Zubehör einer kontrollierten Wohnraumlüftung · 2013-08-19 · kontrollierte Wohnraumlüftung...

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Beschaffenheit des Filters. Grund- sätzlich empfehlen Hersteller hier einen Mittelwert: Alle sechs Monate sollen Luftfilter ge- tauscht werden. Mit Sicher- heit ist eine solche durchschnitt- liche Haltbarkeit nicht falsch, je- doch wird, das zeigt die täg- liche Praxis, die Pflege und Wartung einer Wohnraumlüf- tungsanlage oft sehr stark ver- nachlässigt. Vor allem im priva- ten Wohnbereich werden eher selten Wartungsverträge ab- geschlossen, obwohl dies nach- folgenden und unter Umstän- den erheblich höheren Kos- ten entgegenwirken könnte. Ganz nach dem Motto: „Aus den Augen, aus dem Sinn“, verschwindet das Lüftungs- gerät beispielsweise im Keller. Nicht selten hat man es dann mit total zerfallenen Luftfilter- boxen oder -aufnahmen zu tun (Abb. 1). Zeigt eine Wohnraumlüf- tungsanlage derartige Ausfal- lerscheinungen, dann wird der Betreiber / Nutzer nicht mehr um eine kontinuierliche War- tung herumkommen. Im Falle RLT-Anlagen (Raumlufttechni- sche Anlagen) sollen schädliche Luftinhaltsstoffe in der Außen- luft verringern, in den Räumen entstehende Schadstoffe ab- transportieren und durch ihre Funktion ein Wohlbefinden bei den Nutzern erzeugen. Solche Anlagen dürfen keinesfalls Ur- sprung hygienisch bedenklicher Substanzen sein, diese nicht in andere Räume übertragen oder durch ihren Betrieb negative gesundheitliche Auswirkungen hervorrufen. Zur Realisierung dieser – eigentlich selbstverständ- lichen – Anforderungen zeigt die VDI 6022 geeignete Maß- nahmen auf. RLT-Anlagen sind häufig die Ursache für gesundheitliche Pro- bleme von Gebäudenutzern. Die bekanntesten und schwer- wiegendsten Folgen schlecht gepflegter RLT-Anlagen sind Atemwegsinfektionen durch Bakterien und schimmelpilzbe- dingte Allergien. Vom Gesetz- geber wird daher mittlerweile die Befolgung der VDI 6022 ge- fordert. Die Richtlinie schreibt Sachkundeprüfungen für War- tungstechniker und Anlagen- kontrolleure vor und legt Inspek- tionsintervalle fest. Die VDI 6022 gilt für alle raumlufttechnischen Anlagen und Geräte, die Räume oder Aufenthaltsbereiche in Räumen versorgen, in denen sich bestim- mungsgemäß Personen mehr als 30 Tage pro Jahr oder regelmä- ßig länger als zwei Stunden pro Tag aufhalten. Diesen Bestim- mungen unterliegt somit auch die kontrollierte Wohnraumlüf- tung. Es soll an dieser Stelle nicht näher auf Richtlinien und Vor- schriften eingegangen werden, denn die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefin- den stehen stets über allen Vor- schriften, weswegen eine aus- reichende Hygiene und Reini- gungsfähigkeit einer Anlage selbstverständlich sein sollte. Eine kontrollierte Wohnraum- lüftung besteht aus einigen technischen Geräten und Ein- bauten sowie einem Rohrlei- tungssystem – wobei die Art des Luftverteilsystems bei dieser Betrachtung unerheblich ist –, Schmutz und Bakterien fallen überall an. Das „A“ und „O“ für die Pflege einer Wohnraumlüftungs- anlage stellt die regelmäßige Kontrolle des Luftfilters und ge- gebenenfalls dessen Austausch dar. Die Haltbarkeit ist dabei abhängig von Nutzung, Art und Michael Plihts * Energieeffiziente Lüftungssysteme, Teil 3 Zubehör einer kontrollierten Wohnraumlüftung Während wir uns im ersten Artikel (Hei zungsJournal, Aus- gabe 1-2 / 2012) mit dem Sinn und der Notwendigkeit einer kontrollierten Wohnraum- lüftung beschäftigt und im zweiten Beitrag (Heizungs- Journal, Ausgabe 3 / 2012) mit den dazu gehörigen Bautei- len befasst haben, soll nun im dritten und vorerst letz- ten Teil auf die Pflege, die Hygiene und allgemeine Zu- sammenhänge einer kontrol- lierten Wohnraumlüftung eingegangen werden. Denn mit der reinen Installation einer Wohnraumlüftungs- anlage ist es nicht getan. * Michael Plihts Projektmanagement Grieser ProLog GmbH D-70794 Filderstadt-Bernhausen Fax (07 11) 45 10 90-980 [email protected] Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 38 HEIZUNGSJOURNAL 6 2012 FACHBEITRAG

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Page 1: Zubehör einer kontrollierten Wohnraumlüftung · 2013-08-19 · kontrollierte Wohnraumlüftung sorgfältig geplant und mindestens genauso sorgfäl-tig verbaut werden, um von Beginn

Beschaffenheit des Filters. Grund-sätzlich empfehlen Herstellerhier einen Mittelwert: Alle sechsMonate sollen Luftfilter ge-tauscht werden. Mit Sicher -heit ist eine solche durchschnitt-liche Haltbarkeit nicht falsch, je-doch wird, das zeigt die täg -liche Praxis, die Pflege undWartung einer Wohnraumlüf-tungsanlage oft sehr stark ver-nachlässigt. Vor allem im priva-ten Wohn bereich werden eherselten Wartungsverträge ab -geschlossen, obwohl dies nach-folgenden und unter Umstän-den erheblich hö heren Kos -ten ent ge genwirken könnte.Ganz nach dem Motto: „Ausden Au gen, aus dem Sinn“,verschwindet das Lüftungs -gerät bei spielsweise im Keller.Nicht selten hat man es dannmit total zerfal lenen Luftfilter-boxen oder -aufnahmen zu tun(Abb. 1).

Zeigt eine Wohnraumlüf-tungsanlage derartige Ausfal-lerscheinungen, dann wird derBetreiber / Nutzer nicht mehrum eine kontinuierliche War-tung herumkommen. Im Falle

RLT-Anlagen (Raumlufttechni-sche Anlagen) sollen schädlicheLuftinhaltsstoffe in der Außen-luft verringern, in den Räumenentstehende Schadstoffe ab-transportieren und durch ihreFunktion ein Wohlbefinden beiden Nutzern erzeugen. SolcheAnlagen dürfen keinesfalls Ur-sprung hygienisch bedenklicherSubstanzen sein, diese nicht inandere Räume übertragen oderdurch ihren Betrieb negativegesundheitliche Auswirkungenhervorrufen. Zur Realisierungdieser – eigentlich selbstverständ-lichen – Anforderungen zeigtdie VDI 6022 geeignete Maß-nahmen auf.

RLT-Anlagen sind häufig dieUrsache für gesundheitliche Pro-

bleme von Gebäudenutzern.Die bekanntesten und schwer-wiegendsten Folgen schlechtgepflegter RLT-Anlagen sindAtemwegsinfektionen durchBakterien und schimmelpilzbe-dingte Allergien. Vom Gesetz-geber wird daher mittlerweiledie Befolgung der VDI 6022 ge-fordert. Die Richtlinie schreibtSachkundeprüfungen für War-tungstechniker und Anlagen-kontrolleure vor und legt Inspek-tionsintervalle fest.

Die VDI 6022 gilt für alleraumlufttechnischen Anlagenund Geräte, die Räume oderAufenthaltsbereiche in Räumenversorgen, in denen sich bestim-mungsgemäß Personen mehr als30 Tage pro Jahr oder regelmä-

ßig länger als zwei Stunden proTag aufhalten. Diesen Bestim-mungen un terliegt somit auchdie kontrollierte Wohnraumlüf-tung.

Es soll an dieser Stelle nichtnäher auf Richtlinien und Vor-schriften eingegangen werden,denn die eigene Gesundheitund das eigene Wohlbefin -den stehen stets über allen Vor-schriften, weswegen eine aus -reichende Hygiene und Reini-gungs fähigkeit einer Anlageselbst verständlich sein sollte.Eine kon trollierte Wohnraum-lüftung besteht aus einigentechnischen Geräten und Ein-bauten sowie einem Rohrlei-tungssystem – wobei die Art des Luftverteil systems bei dieserBetrachtung unerheblich ist –,Schmutz und Bakterien fallenüberall an.

Das „A“ und „O“ für diePflege einer Wohnraumlüftungs-anlage stellt die regelmäßigeKontrolle des Luftfilters und ge-gebenenfalls dessen Austauschdar. Die Haltbarkeit ist dabeiabhängig von Nutzung, Art und

Michael Plihts *

Energieeffiziente Lüftungssysteme, Teil 3

Zubehör einer kontrollierten Wohnraumlüftung

Während wir uns im erstenArtikel (Hei zungsJournal, Aus-gabe 1-2 / 2012) mit dem Sinnund der Notwendigkeit ei nerkontrollierten Wohnraum-lüftung beschäftigt und imzweiten Beitrag (Heizungs-Journal, Ausgabe 3 / 2012) mitden dazu gehörigen Bautei-len befasst haben, soll nunim dritten und vorerst letz-ten Teil auf die Pflege, dieHygiene und allgemeine Zu-sammenhänge einer kontrol-lierten Wohnraumlüftungeingegangen werden. Dennmit der reinen Installationeiner Wohnraumlüftungs-anlage ist es nicht getan.

* Michael Plihts

Projektmanagement

Grieser ProLog GmbH

D-70794 Filderstadt-Bernhausen

Fax (07 11) 45 10 90-980

[email protected]

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einer Neuinstallation der Wohn-raumlüftungsanlage hat derMonteur in die Wartung derAnlage einzuweisen oder einenVertrag zur Überprüfung undWartung der Anlage anzu -bieten. Ein solcher Wartungs-vertrag hat den Vorteil, dasssich der Betreiber / Nutzer umnichts kümmern muss. Viele Fir-men bieten diesen Service be-reits kostengünstig und inklu -sive Lieferung der Ersatzfilteran.

Sollte der Betreiber / Nutzerdie Wartung dennoch selbstdurchführen, so muss der Zu-stand der Luftfilter in allen gefil-terten Bauteilen der Wohn-raumlüftungsanlage in regelmä -ßigen Abständen kontrolliertwerden. Ein neuer beziehungs-weise nutzbarer Luftfilter ist inder Regel weiß oder cremefar-ben (Abb. 2). Ein unbrauchba-rer Luftfilter ist auf Abbildung 3zu sehen.

Ist dieser Zustand erst einmalerreicht, ergeben sich gleichmehrere Probleme:

Grundsätzlich stellt ein Luft-filter ein Hindernis im Rohrlei-tungssystem dar. Lüftungsex-perten sprechen dabei von ei-nem Druckverlust innerhalb der Rohrleitung. Je stärker derFilter verschmutzt ist, destostärker nimmt dieser Druckver-lust zu, was wiederum bedeu-tet, dass das Wohnraumlüf-tungsgerät einen höheren Wi -derstand zu bewältigen hat. DieElektromotoren des Geräts müs -sen einen größeren Wider-stand über brücken und ver-brauchen daher mehr Strom –die Anlage läuft ineffizient. Zu-dem ergeben sich negative Aus-wirkungen hinsichtlich der Ge-

räuschemissionen, da die Mo-toren mit höheren Umdrehun-gen laufen.

Modernere Lüftungsgeräteverfügen deshalb über Syste-me, welche den Zustand des Fil-ters erkennen und einen Filter-wechsel verlangen. Manche sindtechnisch so ausgestattet, dasszum Beispiel ein verschmutzterFilter im Zuluftsystem ein auto-matisches Nachregulieren desMotors im Abluftsystem nachsich zieht, um spürbare Folgenin den Wohnräumen zu vermei-den.

Hinzu kommt, dass ver-schmutzte Filter auch im Rohr-leitungssystem, an den Lüf-tungsventilen und gegebenen-falls auch in deren UmkreisSpuren hinterlassen.

Rohrleitungen einer neu in-stallierten Lüftungsanlage sindauf Abbildung 4 zu sehen. Wer-den die Filter regelmäßig über-wacht und je nach Bedarf auchausgetauscht, so wird sich andiesem reinen Zustand so schnellnichts ändern. Erst eine Ver-nachlässigung der Filtereinhei-ten führt im Rohrleitungssystemzu unerwünschten Ablagerun-gen (Abb. 5).

Die bekanntesten und schwer -wiegendsten Folgen schlecht ge-pflegter RLT-Anlagen sind, wieschon erwähnt, Atemwegsinfek-tionen durch Bakterien undschimmelpilzbedingte Allergien.Der Ursprung dieser gesund-heitlichen Beeinträchtigungensollte nun klar sein. Alles, wassich hier ablagert, wandert frü-her oder später über die Wohn-raumlüftungsanlage zurück inden Wohnraum. Nicht zuletztaus diesem Grund muss eine

Abb. 4 Abb. 5

...das neue

Luftverteilsystem

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Wohnraumlüftung

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Abb. 10

kontrollierte Wohnraumlüftung sorgfältiggeplant und mindestens genauso sorgfäl-tig verbaut werden, um von Beginn an einhohes Maß an Hygiene zu erreichen.

In der kontrollierten Wohnraumlüftungsoll das Medium Luft in geordneten Bah-nen gelenkt werden. Was jedoch häufigvernachlässigt wird, ist der Luftaustritt ausdem Gebäude. Dieser ist sehr vielfältig ge-staltet und für die Luftqualität in den Wohn-räumen weniger interessant, da es sich umFortluft handelt, die den Luftaustritt ver-lässt. Luftaustritts- oder Ansaugöffnungenkönnen sehr unterschiedlich geartet seinund optische Unterschiede aufweisen.

Sehr verbreitet sind normale Wetter-schutzgitter. Über diese kann Luft ange-saugt aber auch ausgeblasen werden(Abb. 6). Wetterschutzgitter sind in qua-dratischer, runder oder rechteckiger Bau-form erhältlich. Als Luftauslass werdenauch gerne so genannte „Flatterjalousie-klappen“ verwendet (Abb. 7). Diese öffnenbei entsprechendem Luftdruck automa-tisch und schließen danach wieder.

Optisch ist diese Ausführung, je nachGeschmack, nur bedingt ansprechend, da-für stimmt das Preis / Leistungs-Verhältnis.Wer etwa auf Design und Optik mehr Wertlegt, kann auch auf, in letzter Zeit sehr inMode gekommene, Ansaug- und Aus -blas türme aus Edelstahl zurückgreifen. Die-se sind von den Anschaffungskosten her si-cherlich etwas teurer, bieten jedoch in Sa-chen Hygiene und Design größere Vorteile(Abb. 8 / 9).Alle Luftansaugversionen ha ben dabei

eines gemeinsam: Auch sie sind in der Regelgefiltert.Damit sind Filter im Lüftungsgerät, teil-

weise in den Lüftungsventilen und in denLuftansaugöffnungen vorhanden, welchealle regel mäßig kontrolliert und gewech-selt werden müssen. Feinstaubfilter für denPol lenschutz werden erwartungsgemäßsehr viel schneller unbrauchbar als Grob-staubfilter – abhängig von Ort, Jahreszeitund Witterung.

In der täglichen Praxis kommt oft die Fra-ge nach der Reinigung des Luftkanalsys-tems auf. Die VDI 6022 gibt so zum Bei-spiel vor, dass Luftleitsysteme innen glatt-wandig und leicht zu reinigen sein sollen.Hierbei spielt die Art des Luftleitsystems derkontrollierten Wohnraumlüftung keineRolle. Unter Umständen ist bei einer zen-tralen Wohnraumlüftungsanlage ein weitreichendes Rohrsystem im Gebäude instal-liert.

Aufgrund der Hygienerichtlinie VDI 6022schreiben viele Planer und Architekten dieReinigungsmöglichkeit vor, beziehungsweiseverlangen diese. Das Rohrleitungssystemmuss deshalb zugänglich gemacht wer-den, was in der Regel über Revisionsklap-pen oder -öffnungen geschieht (Abb. 10).

Dazu ein Beispiel:Es soll ein Kanalsystem betrachtet wer-

den, welches im Fußboden, in der Regelunter dem Estrich, verlegt wird. Um dasRohrsystem zugänglich zu machen, mussder oben an der Revisionsöffnung ange-brachte Stutzen heraus genommen wer-den. Bei Rundrohrsystemen sind die Revi-sionsöffnungen entsprechend rund oderoval ausgeführt.

Bei dem Beispielobjekt handelt es sichum ein Einfamilienhaus mit einer Fläche von120 m2. Das dreistöckige Gebäude verfügtüber ein Erd-, ein Ober- und ein Dachge-schoss – der Keller wird nicht mitgezählt.So ergibt sich eine Gebäudehöhe von etwa6-8 m und eine Stockwerksfläche von etwa40 m2, die üblicherweise sehr unterschied-lich auf den Stockwerken verteilt ist. Beisolchen baulichen Dimensionen sind oftKanalleitungen zu verlegen, welche 10, 12,16 m oder sogar noch länger sind. Wieauch immer die Leitungen gelegt werden,es ergeben sich immer Ecken, Kanten, Bö-gen und Abzweige. Die Abbildung 11 solleinen entsprechenden Eindruck vermitteln.

Es wird also – wie ausgeschrieben – eineRevisionsöffnung in das Kanalsystem ge-setzt, welche später auch zugänglich seinmuss. Sofern die Revisionsöffnung nicht„unsichtbar“ im Keller integriert wird,muss diese im Fußboden, in der Wandoder gar in der Decke verbaut werden.

Um hier nun eine sinnvolle Reinigunggewährleisten zu können, müsste eine sol-Abb. 8

Abb. 7Abb. 6

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I Schnelle Aufheizung

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higen Gewissens empfohlen werden. Zu-dem kann auch mit dieser Methode einehundertprozentige Reinigung nicht ge-währleistet werden.

Aus diesem Grund gibt es Firmen, diesich dieser Problematik angenommen ha-ben und verschiedene Reinigungssystemeanbieten, mit deren Hilfe der Bewohner ei-nes Hauses seine Lüftungsleitungen völligunkompliziert und selbstständig reinigenkann. Sehr oft sind dies flexible Stangensys-teme mit Bürstenköpfen, welche so ähnlichaussehen, wie die Kami n reinigungsbürs teneines Schorn steinfegers. Allerdings bestehtbei diesem System die Gefahr, dass dieBürste nach nur we nigen Metern steckenbleibt und abbricht, das Luftleitsystem ver-stopft und somit die kontrol lierte Wohn -raumlüftungsan lage außer Funktion setzt.

Deshalb besteht die einzige Lösung, umein Luftleitsystem vernünftig zu reinigen, ineiner professionellen Firma, welche sichauf die Reinigung solcher Anlagen speziali-siert hat. Diese arbeiten mit einem sehr ho-hen Druck in der Leitung und saugen da-mit alle Unreinheiten ab oder sie fahren garendoskopisch und mit Kamera durch dasSystem und sorgen für hundertprozentige

che Revisionsklappe vor jedem Bogen, vorjedem Abzweig und vor jeder Kante ge-setzt werden. Das würde zum einen op -tische Nachteile mit sich bringen und zumanderen enorme Zusatzkosten generieren.Denn jede Revisionsöffnung verursacht ei-nen Mehraufwand bei der Installation, ins-besondere dann, wenn die Revisionsdeckelin einen Fliesenboden integriert werdensollen und daher vom Lüftungsmonteuroder dem Fliesenleger angepasst werdenmüssen. Diese Lösung kann somit nicht ru-

Abb. 11

Reinheit. Eine Rohrreinigung wird – je nachAnlage – etwa alle fünf bis zehn Jahre not-wendig. Diese Dienstleistung ist verständ -licherweise mit einem finanziellen Auf-wand verbunden, allerdings trägt die Maß-nahme – in Verbindung mit regelmäßigerWartung und Filterkontrolle bzw. -wechsel– dazu bei, die Effizienz und den Kosten-einsparungs effekt der Anlage aufrecht-zuerhalten sowie vor allem die Gesundheitder Nutzer zu schützen.

Mehr Informationen zum Themaerhalten Sie auch unterwww.grieser-prolog.de –das unabhängige Forum für energie-effiziente Lüftungssysteme und diekontrollierte Wohnraumlüftung.