Zukunft des Sozialstaats in Deutschland - sozialpolitik.com · Arbeitsauftrag Stimmen Sie in Ihrer...

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Folie 1: Soziale Gerechtigkeit Zukunft des Sozialstaats in Deutschland Umfrage: Wie wichtig sollten die folgenden Ziele sein? Anteil der Angaben „extrem wichtig“ in Prozent Umfrage: Wenn Steuern und Sozialabgaben nicht mehr ausreichen würden, um das derzeitige Leistungsniveau des Sozialstaats beizubehalten, welche der folgenden Optionen würden Sie bevorzugen? Zustimmung in Prozent Quelle: Vision Europe Summit: Zukunft und Reform des Sozialstaats, Gütersloh 2015, Seite 12 und 9 Arbeitsauftrag Stimmen Sie in Ihrer Lerngruppe darüber ab, a) welche der in der oberen Grafik genannten sozialen Ziele Sie extrem wichtig finden, b) welche der in der unteren Grafik genannten Optionen Sie bevorzugen. Werten Sie die Ergebnisse aus, und vergleichen Sie das Meinungsbild in Ihrer Lerngruppe mit den hier gezeigten Ergebnissen. Erörtern Sie mögli che Gründe für Abweichungen. - © Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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  • Folie 1: Soziale Gerechtigkeit

    Zukunft des Sozialstaats in Deutschland

    Umfrage: Wie wichtig sollten die folgenden Ziele sein? Anteil der Angaben extrem wichtig in Prozent

    Umfrage: Wenn Steuern und Sozialabgaben nicht mehr ausreichen wrden, um das derzeitige Leistungsniveau des Sozialstaats beizubehalten, welche der folgenden Optionen wrden Sie bevorzugen? Zustimmung in Prozent

    Quelle: Vision Europe Summit: Zukunft und Reform des Sozialstaats, Gtersloh 2015, Seite 12 und 9

    Arbeitsauftrag

    Stimmen Sie in Ihrer Lerngruppe darber ab,

    a) welche der in der oberen Grafik genannten sozialen Ziele Sie extrem

    wichtig finden,

    b) welche der in der unteren Grafik genannten Optionen Sie bevorzugen. Werten Sie die Ergebnisse aus, und vergleichen Sie das Meinungsbild inIhrer Lerngruppe mit den hier gezeigten Ergebnissen. Errtern Sie mgliche Grnde fr Abweichungen.

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  • Folie 2: Armut und Reichtum

    Armutsgefhrdung in Deutschland Armutsgefhrdungsquote 2015 in Prozent

    Als armutsgefhrdet gelten Menschen, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens betrgt. Nach Angaben der EU-weiten amtlichen Erhebung Leben in Europa 2015 liegt in Deutschland die Armutsgefhrdungsgrenze fr Alleinlebende bei 1.033 Euro netto (nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben) im Monat, fr zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2.170 Euro netto im Monat.

    Quellen: Statistische mter des Bundes und der Lnder, www.amtliche-sozialberichterstattung.de, Tabelle A.1.1.0 Armutsgefhrdungsquote der Bundesrepublik Deutschland, Stand: September 2016; Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 391 vom 3. November 2016, www.destatis.de

    Arbeitsauftrag

    Beschreiben Sie, welche Faktoren Armut in besonderer Weise begnstigen. Beobachten und recherchieren Sie in aktuellen Medienberichten, inwieweit die Politik auf die besonders gefhrdeten sozialen Gruppen abzielt.

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    http://www.amtliche-sozialberichterstattung.dehttp://www.destatis.de

  • Folie 3: Arbeitswelt im Wandel

    Digitalisierung der Arbeit

    Arbeitnehmer im 21. Jahrhundert

    Lebenslanges Lernen Weiterbildungen prgen zunehmend die Erwerbsbiografien. Arbeitnehmer mssen sich auf immer wieder wechselnde Arbeits- und Lebensumstnde einstellen.

    -

    Internationalitt Die weltweite Vernetzung von Unternehmen verlangt zunehmend soziale und interkulturelle Kompetenzen der Arbeitnehmer.

    -

    Telearbeit und Homeoffice Viele arbeiten nicht mehr ortsgebunden. Auerdem knnen Arbeitnehmer ganz oder zeitw eilig von zu Hause aus arbeiten.

    Kommunikation Die Menschen kommunizieren auf neuen digitalen Wegen. Es gibt fast keine Arbeitspltze ohne Informations- und Kommunikationstechnik mehr.

    -

    --

    Flexible Arbeitszeiten Internationale Kommunikation, lngere Service- und Geschftszeiten, stndige Erreichbarkeit, Schichtarbeit, Arbeitszeitkonten, Abrufarbeit, frei whlbare Gleit-zeit oder vllig selbstbestimmte Arbeitszeiten ersetzen zunehmend die 9-bis-17-Uhr-Arbeitsroutine.

    -

    Neue Berufsfelder Neue Geschftsmodelle und Berufsbilder entstehen. Einfache Arbeiten werden zunehmend von Maschinen ausgefhrt. Arbeitsprozesse werden von IT-Systemen untersttzt.

    -

    Quelle: eigene Darstellung

    Arbeitsauftrag

    Diskutieren Sie ber die Chancen und Risiken fr Arbeitnehmer von morgen, und halten Sie die Ergebnisse in einem Thesenpapier fest.

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    Arbeitnehmer im21. Jahrhundert

  • Folie 4: Berufswahl

    Erwartungen der Arbeitgeber

    Berufsbergreifende

    Grundkenntnisse

    Fachliche Kompetenzen (elementare Grundkenntnisse in den wichtigsten Lern- und Lebensbereichen) Beherrschung der deutschen Sprache Beherrschung einfacher Rechentechniken naturwissenschaftliche Kenntnisse Kenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhnge Englischkenntnisse IT-(Informationstechnologie-)Kenntnisse kulturelle und politische Kenntnisse

    Persnliche Kompetenzen (Grundhaltungen und Wert-einstellungen) Zuverlssigkeit Lern- und Leistungsbereitschaft Ausdauer, Durchhaltevermgen Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit Konzentrationsfhigkeit Verantwortungsbereitschaft,

    Selbststndigkeit Fhigkeit zu Kritik und Selbstkritik Flexibilitt

    Soziale Kompetenzen (soziale Einstellungen, die Zusammen-arbeit ermglichen) Kooperationsbereitschaft,

    Teamfhigkeit Kommunikationsfhigkeit Hflichkeit, Freundlichkeit Toleranz gegenber abwei-

    chenden Einstellungen, Verhalten und Meinungen

    Intoleranz gegenber Aggres-sivitt und Verletzung humaner Grundwerte

    Quelle: eigene Darstellung nach Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main: Was erwartet die Wirtschaft von den Schulabgngern?, www.frankfurt-main.ihk.de > Aus- und Weiterbildung > Marktplatz > Erwartungen an Schulabgnger, Stand: Juli 2017

    Arbeitsauftrag

    Schtzen Sie Ihre eigenen Kompetenzen anhand eines Punktesystems ein: ein Punkt fr geringe Fhigkeiten, zwei Punkte fr befriedigende Fhigkeiten und drei Punkte fr sehr gute Fhigkeiten.

    -

    -

    Berufs- bergreifende

    Grund- kenntnisse

    Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium fr Arbeit und Soziales

    http://www.frankfurt-main.ihk.de

  • Folie 5: Berufseinstieg

    Ausbildungsreife Sicht der Unternehmen: Ausbildungshemmnisse, Angaben in Prozent, Mehrfachnennungen mglich

    Quelle: Deutscher Industrie- und Handelskammertag, Ausbildung 2016. Ergebnisse einer Online-Unternehmensbefragung, Juni 2016, Seite 15, www.dihk.de > Themenfelder > Aus- und Weiterbildung > Ausbildung > Ausbildungspolitik > Umfragen und Prognosen

    Sicht der Auszubildenden: Entwicklung der Ausbildungsqualitt, Angaben in Prozent

    Quelle: Deutscher Gewerkschaftsbund, Abteilung Jugend und Jugendpolitik, Ausbildungsreport 2016. Ergebnisse einer Befragung von Auszubildenden, September 2016, www.jugend.dgb.de/ausbildung

    Arbeitsauftrag

    Erlutern Sie, was die Unternehmen an den Auszubildenden kritisieren und umgekehrt. Recherchieren Sie in Gruppenarbeit unter den angegebenen Quellen weitere Details zu den hufigsten Kritikpunkten. Fassen Sie Ihre Ergebnisse zusammen, und stellen Sie diese vor.

    Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium fr Arbeit und Soziales

    http://www.dihk.dehttp://www.jugend.dgb.de/ausbildung

  • Folie 6: Arbeitsrecht

    Mitbestimmung im Betrieb

    Mitreden kann der Betriebsrat bei:

    sozialen Angelegenheiten

    personellen Angelegenheiten

    wirtschaftlichen Angelegenheiten

    WiestarkkannderBetriebsratmitreden?

    zumBeispiel: Urlaubsregelungen berstundenregelungen OrdnungdesBetriebs ArbeitsundGesund

    heitsschutz

    MglichkeitenzumMitreden: Betriebsratkannselbst

    aktivwerden(Initiativrecht)

    Zustimmungdes Betriebsratserforderlich

    zumBeispiel: verhaltensoder

    personenbedingteKndigung

    Personalentwicklung Auswahlrichtlinien Einstellungund

    Versetzung

    MglichkeitenzumMitreden: Anhrungdurchden

    Betriebsrat,gegebenenfallsqualifizierterWiderspruch(Vetorecht)

    MitbestimmungbeiAuswahlrichtlinien

    zumBeispiel: Verlagerungdes Betriebs nderungender

    Betriebsorganisation Stilllegungen Personalreduzierungen

    MglichkeitenzumMitreden: Unterrichtungdes

    Betriebsrats Beratungdurchden

    Wirtschaftsausschuss Verhandlungber

    sozialeFolgenfrdieArbeitnehmer

    Quelle: eigene Darstellung nach Poko-Institut: www.ich-will-mitreden.de > Betriebsrat Warum? > Was macht ein Betriebsrat?, Stand: Juli 2017

    Arbeitsauftrag

    bernehmen Sie in einem Rollenspiel die Sicht eines Arbeitnehmers beziehungsweise die eines Arbeitgebers. Fhren Sie ein Streitgesprch ber die Mglichkeiten zur betrieblichen Mitbestimmung.

    Mitreden kann der Betriebsrat bei:

    Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium fr Arbeit und Soziales

    http://www.ich-will-mitreden.de

  • Folie 7: Gesellschaft fr alle

    Modelle des gesellschaftlichen Zusammenlebens

    Exklusion(wrtlich: Ausschluss)

    Separation (wrtlich: Trennung, Absonderung)

    Integration (wrtlich: Eingliederung)

    Inklusion (wrtlich: Einschluss, Einbeziehung)

    Quelle: eigene Darstellung nach Sozialverband VdK Bayern e. V.: www.vdk.de/bayern > Angebote > Leben mit Behinderung > Inklusion und Integration, Stand: Juli 2017

    Arbeitsauftrag

    Erklren Sie die verschiedenen Modelle des Zusammenlebens, und nennen Sie Beispiele dafr in unserer Gesellschaft. Diskutieren Sie die Chancen und Herausforderungen des Modells Inklusion in der Praxis.

    Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium fr Arbeit und Soziales

    http://www.vdk.de/bayern

  • Folie 8: Krankenversicherung

    Ausgaben der Krankenkassen

    Leistungen und Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung 2016 in Milliarden Euro, Zahlen gerundet

    Bundesministerium fr Gesundheit, Gesetzliche Krankenversicherung, Kennzahlen und Faustformeln, www.bmg.bund.de, Stand: Juli 2017

    Arbeitsauftrag

    Listen Sie jeweils die drei Leistungsbereiche auf, fr die am meisten und fr die am wenigsten Geld ausgegeben wurde. berlegen Sie, welche Stcke des Tortendiagramms kleiner werden knnten, wenn die Stcke fr Vorsorge und Rehabilitation sowie Frherkennungsmanahmen vergrert wrden.

    Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium fr Arbeit und Soziales

    http://www.bmg.bund.de

  • Folie 9: Unfallversicherung

    Arbeitsunflle nach Wirtschaftszweigen

    Meldepflichtige Arbeitsunflle je 1.000 Arbeiterinnen und Arbeiter

    Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung: DGUV-Statistiken fr die Praxis 2015, Seite 23; www.dguv.de > Zahlen und Fakten > Arbeits- und Wegeunfallgeschehen, Stand: Juli 2017

    Arbeitsauftrag

    Beschreiben Sie, wie sich die Zahl der Arbeitsunflle entwickelt hat. Nennen Sie Beispiele fr Ttigkeiten in den einzelnen Berufszweigen, die Sie als besonders gefhrlich einschtzen. Begrnden Sie Ihre Auswahl.

    Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium fr Arbeit und Soziales

    http://www.dguv.de

  • Folie 10: Rentenversicherung

    Entwicklung von Lhnen und Renten

    Jahresarbeitsentgelt und Standardjahresrente im Westen Deutschlands im Vergleich

    * geschtzte Zahlen, Datenstand Mai 2017

    Quelle: Deutsche Rentenversicherung Bund, Rentenversicherung in Zahlen 2017, Seite 27, Stand: Juli 2017

    Arbeitsauftrag

    Erlutern Sie, welche Bedeutung die Hhe der Lhne fr die Hhe der Renten hat. Beurteilen Sie den Verlauf der Kurven unter dem Gesichtspunkt der Generationengerechtigkeit.

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  • Folie 11: Arbeitslosenversicherung

    Jngere und ltere Arbeitslose in Deutschland

    Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Altersgruppen in Tausend

    Quelle: Bundesagentur fr Arbeit, Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf, www.statistik.arbeitsagentur.de > Statistik nach Themen > Arbeitslose, Unterbeschftigung und Arbeitsstellen > Arbeitslose und Unterbeschftigung > Zeitreihe zur Arbeitslosigkeit seit 1950 nach Strukturmerkmalen, Stand: Juli 2017

    Arbeitsauftrag

    Beschreiben Sie die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den verschiedenen Altersgruppen, und diskutieren Sie ber mgliche Ursachen.

    Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium fr Arbeit und Soziales

    http://www.statistik.arbeitsagentur.de

  • Folie 12: Pflegeversicherung

    Pflegegrade 1 bis 5 die neuen Pflegestufen

    Monatliche Leistungen mit und ohne eingeschrnkte Alltagskompetenz (Demenz)

    vor 2017: Pflegestufe (nachtglichemZeitaufwand)

    ab 2017: Pflegegrad (nachBeeintrchtigungderSelbststndigkeit)

    0(bis45Minuten) Mit Demenz 2

    1 (geringeBeeintrchtigung) Leistungen:Beratungsbesuche*,125Euro**

    1(ber45Minuten) Mit Demenz 3

    2 (erheblicheBeeintrchtigung) Leistungen:316Euro*,689Euro**,770Euro***

    2(ab120Minuten) Mit Demenz 4

    3 (schwereBeeintrchtigung) Leistungen:545Euro*,1.298Euro**,1.262Euro***

    3(ab240Minuten) Mit Demenz 5

    4 (schwersteBeeintrchtigung) Leistungen:728Euro*,1.612Euro**,1.775Euro***

    5 (schwersteBeeintrchtigung,besondereAnforderungenandiepflegerischeVersorgung) Leistungen:901Euro*,1.995Euro**,2.005Euro***

    * Pflegegeld ** Sachleistung (Pflegedienst) *** stationre Pflege (Heim)

    Quelle: eigene Darstellung nach Bundesministerium fr Gesundheit: www.bmg.bund.de und Deutsches Medizinrechenzentrum: www.dmrz.de, Stand: Juli 2017

    Arbeitsauftrag

    Erlutern Sie in eigenen Worten, was sich bei der Einstufung der Pflegebedrftigkeit gendert hat. Klren Sie den Begriff eingeschrnkte Alltagskompetenz.

    mit Demenz

    mit Demenz

    mit Demenz

    mit Demenz

    0 (bis 45 Minuten)

    1 (ber 45 Minuten)

    2 (ab 120 Minuten)

    3 (ab 240 Minuten)

    Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium fr Arbeit und Soziales

    http://www.bmg.bund.dehttp://www.dmrz.de

    Folien Sozialpolitik 2017Folie 1: Soziale GerechtigkeitFolie 2: Armut und ReichtumFolie 3: Arbeitswelt im WandelFolie 4: BerufswahlFolie 5: BerufseinstiegFolie 6: ArbeitsrechtFolie 7: Gesellschaft fur alleFolie 8: KrankenversicherungFolie 9: UnfallversicherungFolie 10: RentenversicherungFolie 11: ArbeitslosenversicherungFolie 12: Pflegeversicherung

    Arbeitsunflle Wirtschaftszweig

    Arbeitsunflle nach Wirtschaftszweigen

    Meldepflichtige Arbeitsunflle je 1.000 Arbeiterinnen und Arbeiter

    Wirtschaftszweig199520002005201020152016

    Bauwirtschaft109.7190.4266.9666.5455.4955.29

    Transport und Verkehrswirtschaft57.9550.6341.3842.9241.7443.29

    Holz- und Metallverarbeitung70.2058.3143.6142.6236.9737.17

    Nahrungsmittel und Gastgewerbe58.6056.0248.6640.1334.9134.21

    Handel und Warenlogistik35.7832.6324.5026.8522.9022.90

    Energie, Textil, Elektro, Medienerzeugnisse27.5322.9318.3821.8418.3118.39

    Rohstoffe und chemische Industrie42.8030.8120.4219.2418.3418.36

    Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege22.4815.9413.0415.7215.8816.32

    Verwaltung23.4118.9715.6915.8212.6912.55

    Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung: DGUV-Statistiken fr die Praxis 2015, Seite 23; www.dguv.de > Zahlen und Fakten > Arbeits- und Wegeunfallgeschehen, Stand: Juli 2017

    Armutsgefhrdungsquote 2015

    Armutsgefhrungsquote 2015 in Prozent

    BevlkerungArmutsgefhrdungsquote

    insgesamt15.7

    Mnner15.1

    Frauen16.3

    jnger als 18 Jahre19.7

    18 bis unter 25 Jahre25.5

    25 bis unter 50 Jahre14.2

    50 bis unter 65 Jahre13.1

    65 Jahre und lter14.6

    Einpersonenhaushalte26.2

    ein(e) Erwachsene(r) mit Kind(ern)43.8

    zwei Erwachsene ohne Kind9.3

    zwei Erwachsene und ein Kind9.8

    zwei Erwachsene und zwei Kinder10.8

    zwei Erwachsene und drei oder mehr Kinder25.2

    Erwerbsttige7.8

    Nichterwerbspersonen21.9

    Erwerbslose59.0

    Menschen mit Migrationshintergrund27.7

    Menschen ohne Migrationshintergrund12.5

    Anmerkung: Als armutsgefhrdet gelten Menschen, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens betrgt.

    Nach Angaben der EU-weiten amtlichen Erhebung Leben in Europa 2015 liegt in Deutschland die Armutsgefhrdungsgrenze fr Alleinlebende bei 1.033 Euro netto (nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben) im Monat, fr zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2.170 Euro netto im Monat.

    Quellen: Statistische mter des Bundes und der Lnder, www.amtliche-sozialberichterstattung.de, Tabelle A.1.1.0 Armutsgefhrdungsquote der Bundesrepublik Deutschland, Stand: September 2016; Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 391 vom 3. November 2016, www.destatis.de

    Ausbildungshemmnisse

    Sicht der Unternehmen: Ausbildungshemmnisse, Angaben in Prozent

    AusbildungshemmnisseAngaben der Unternehmen in Prozent, Mehrfachnennungen mglich

    Viele Schulabgnger haben unklare Berufsvorstellungen.77

    Die Auszubildenden entscheiden sich fr andere Unternehmen oder Bildungswege.26

    Die Entfernung zur Berufsschule ist zu gro.15

    Es gibt Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit der Berufsschule.9

    Die wirtschaftliche Perspektive des Betriebs ist zu unsicher.9

    Quelle: Deutscher Industrie- und Handelskammertag, Ausbildung 2016. Ergebnisse einer Online-Unternehmensbefragung, Juni 2016 , Seite 15, www.dihk.de > Themenfelder > Aus- und Weiterbildung > Ausbildung > Ausbildungspolitik > Umfragen und Prognosen

    Ausgaben Krankenkassen

    Ausgaben der Krankenkassen

    Leistungen und Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung 2016

    LeistungenAusgaben in Milliarden Euro, Zahlen gerundet

    Krankenhausbehandlung73.0

    rztliche Behandlung36.5

    Arzneimittel36.3

    Heilmittel und Hilfsmittel14.3

    Krankengeld11.7

    zahnrztliche Behandlung10.5

    sonstige8.9

    husliche Krankenpflege5.7

    Fahrtkosten5.2

    Zahnersatz3.3

    Vorsorge und Rehabilitation2.7

    Frherkennungsmanahmen2.3

    insgesamt210.4

    Quelle: Bundesministerium fr Gesundheit, Gesetzliche Krankenversicherung, Kennzahlen und Faustformeln, www.bmg.bund.de, Stand: Juli 2017

    Entwicklung Ausbildungsqualitt

    Entwicklung der Ausbildungsqualitt

    Aussagen der Auszubildenden, Angaben in Prozent20092010201120122013201420152016

    mit Ausbildung zufrieden oder sehr zufrieden75.572.473.072.572.871.471.571.7

    Qualitt des Berufsschulunterrichts gut oder sehr gut66.559.361.056.356.956.255.556.7

    muss regelmig berstunden machen42.240.240.638.136.536.638.134.8

    muss hufig ausbildungsfremde Arbeiten erledigen13.410.59.810.810.011.710.210.6

    Ausbilder/-in am Ausbildungsplatz selten oder nie verfgbar9.99.811.010.110.010.811.210.1

    Quelle: Deutscher Gewerkschaftsbund, Abteilung Jugend und Jugendpolitik, Ausbildungsreport 2016. Ergebnisse einer Befragung von Auszubildenden, September 2016, www.jugend.dgb.de/ausbildung

    Quelle: Deutscher Gewerkschaftsbund, Abteilung Jugend und Jugendpolitik, Ausbildungsreport 2016. Ergebnisse einer Befragung von Auszubildenden, September 2016, www.jugend.dgb.de/ausbildung

    Entwicklung Lhne Renten

    Entwicklung von Lhnen und Renten

    Jahresarbeitsentgelt und Standardjahresrente im Westen Deutschlands im Vergleich

    Jahrdurchschnittliches Jahresarbeitsentgelt brutto in Eurodurchschnittliche Standardjahresrente nach 45 Versicherungsjahren brutto in Euro

    19572,5781,478

    19603,1191,661

    19654,7192,319

    19706,8223,376

    197511,1505,417

    198015,0757,562

    198518,0419,217

    199021,44710,763

    199525,90512,732

    200027,74113,373

    200529,20214,110

    201031,14414,688

    201535,36315,611

    201636,19816,108

    Hinweis: fr 2016 geschtzte Zahlen, Datenstand Mai 2017

    Quelle: Deutsche Rentenversicherung Bund, Rentenversicherung in Zahlen 2017, Seite 27, Stand: Juli 2017

    Jngere und ltere Arbeitslose

    Jngere und ltere Arbeitslose in Deutschland

    Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Altersgruppen in Tausend

    Jahr15 bis unter 20 Jahre15 bis unter 25 Jahre55 bis unter 65 Jahre

    1996107476849

    1997114501936

    1998108472950

    1999101430949

    2000101429842

    2001101444714

    2002100498604

    200384516532

    200475504483

    2005124620582

    2006109524568

    200783403474

    200867339427

    200966376496

    201055326532

    201148279543

    201247274544

    201347276571

    201446258580

    201546239568

    201650241549

    Quelle: Bundesagentur fr Arbeit, Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf, www.statistik.arbeitsagentur.de > Statistik nach Themen > Arbeitslose, Unterbeschftigung und Arbeitsstellen > Arbeitslose und Unterbeschftigung > Zeitreihe zur Arbeitslosigkeit seit 1950 nach Strukturmerkmalen, Stand: Juli 2017

    Umfrage Optionen Sozialstaat

    Umfrage: Wenn Steuern und Sozialabgaben nicht mehr ausreichen wrden, um das derzeitige Leistungsniveau des Sozialstaats beizubehalten, welche der folgenden Optionen wrden Sie bevorzugen?

    OptionenZustimmung in Prozent

    Steuern und Sozialabgaben erhhen, um die sozialen Leistungen beizubehalten zu knnen48

    Steuern und Sozialabgaben auf gleicher Hhe belassen und die sozialen Leistungen verringern44

    wei nicht, keine Angabe, sonstiges8

    Quelle: Vision Europe Summit: Zukunft und Reform des Sozialstaats, Gtersloh 2015, Seite 9

    Umfrage Ziele Sozialstaat

    Umfrage: Wie wichtig sollten die folgenden Ziele sein?

    Anteil der Angaben extrem wichtig in Prozent

    ZieleZustimmung in Prozent

    allen Brgern den Erwerb von Bildung ermglichen38

    Gesundheitsversorgung fr alle Brger gewhrleisten36

    Betreuung im Alter gewhrleisten26

    Kinderbetreuung gewhrleisten26

    Einkommen/angemessenen Lebensstandard gewhrleisten26

    Quelle: Vision Europe Summit: Zukunft und Reform des Sozialstaats, Gtersloh 2015, Seite 12