Zukx_Ingenieure_1_12

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Ingenieure Karrieremagazin www.zukx.de Ein Produkt von Zuk Campus Company www.zukx.de Ausgabe 1.2012 || 5. Jahrgang SERVICE SEMESTERPLANER SS 12 DEN DINGEN AUF DEN GRUND GEHEN INGENIEURE IN FORSCHUNG & ENTWICKLUNG »NUR WER FRAGT, KRIEGT ANTWORTEN. « RWE INNOGY- MANAGERIN UTE HARTFIL SCHARF. HAWKS-RACING AUS HAMBURG FIT FÜRS VORSTELLUNGSGESPRÄCH

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In dieser Ausgabe von Zukx Ingenieure geht es um den Einstieg in den Bereich Forschung & Entwicklung, im Länderspecial beleuchten wir Mexiko und informieren außerdem über die Hürden im Vorstellungsgespräch.

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IngenieureKarrieremagazin

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deEin Produkt von Zuk Campus Company www.zukx.de Ausgabe 1.2012 || 5. Jahrgang

SERVIcE

SEMESTERPLANER SS 12

DEN DINGEN AUF DEN GRUND GEHEN

INGENIEURE IN FORScHUNG & ENTWIcKLUNG

»NUR WER FRAGT, KRIEGT ANTWORTEN.« RWE INNOGY-

MANAGERIN UTE HARTFIL ScHARF. HAWKS-RAcING AUS

HAMBURG FIT FÜRS VORSTELLUNGSGESPRÄcH

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Das Gewinnerprojekt des James Dyson Award 2011 „Airdrop“ extrahiert Wasser aus Luft und leitet esdirekt zu den Wurzeln von Pflanzen. Von Edward Linacre, Swinburne University of Technology, Australien.

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GESUCHT:DESIGNER,INGENIEURE UNDPROBLEMLÖSER,DIE AM JAMES DySON AWARD 2012 TEILNEHMEN

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DIE EINREICHUNGSFRIST BEGINNT AM:2. FEBRUAR 2012

BEWERBUNGSSCHLUSS: 2. AUGUST 2012

JN. 46779 20.02.12

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EDITORIALDen Dingen auf den Grund gehen. Herausfinden, was hinter verblüf-fenden Phänomenen steckt. Offene Fragen mit Systematik erfor-schen. All das – und noch viel mehr natürlich – können Ingenieure. Eine gute Schule ist bereits das Studium, das die richtige Methodik vermittelt. Für einen Einstieg in den Bereich Forschung & Entwick-lung reicht das allein allerdings nicht aus. Was Ingenieure sonst noch benötigen, lesen Sie ab S. 8.

Ute Hartfils Karriere ging stets von der Technik aus: In Magdeburg studierte sie Produktionstechnik und spezialisierte sich auf Rohrlei-tungsbau und Schweißtechnik. Das führte sie nach mehreren Statio-nen zu RWE. Seit 2010 ist sie als Leiterin der Quality-Abteilung bei RWE Innogy für Offshore-Windparks zuständig. Sie ist der Meinung: »Nur wer fragt, kriegt Antworten.« Anke Pegel hat im Auftrag von Zukx Ingenieure nachgefragt (ab S. 16).

Wen es für ein Semester oder für ein Praktikum nach Mexiko zieht, erntet ebenso viele be- wie entgeisterte Blicke. Schließlich reizt das Land mit Gegensätzen von spannender Kultur, einer erstarkenden Wirtschaft, tollem Wetter und nicht zuletzt den offenen Menschen. Die andere Seite prägt die Sicherheitslage und die wachsende Unge-rechtigkeit. Was Sie hier entdecken können und welche Möglichkei-ten es gibt, lesen Sie ab S. 20.

Wenn es ums Bewerben geht, vertrauen viele Leserinnen und Leser unseren Tipps. In dieser Ausgabe geht es ums Vorstellungsgespräch – und welche Hürden es zu nehmen gilt. Ab S. 38.

Wie immer mit dabei: der Semesterplaner mit allen Tipps rund ums Firmenkontaktmessen und Job-Events.

Ihre

Ute Blindert, Herausgeberin

ImpressumIMPRESSUM: ZUKx INGENIEURE 5. JAHRGANG, AUSGABE 1.2012, 4.2012-9.2012

Herausgeber: BLINDERT GBR, KLAUS + UTE BLINDERTRedaktion:UTE BLINDERT (verantwortlich) Au-toren: ANKE PEGEL, EVA WAGNERLektorat/Schlussredaktion: EVA WAGNERTitel: ANSON TSUI / FOTOLIA.cOMWebsite: KLAUS BLINDERT Anzeigen: UTE BLINDERTArt Direction: IDEENGESTALTUNG SONJA LANGNER, WWW.IDEENGESTALTUNG.DE Hochschulmarketing/campus Relations: UTE BLINDERT Druckvorstufe: MEDIENPRODUKTION HöLLVerlag: BLINDERT GBR, KLAUS + UTE BLINDERT, NOHLSTRASSE 24 - 26, 50733 KöLN, FON: 0221 7329189, FAx: 0221 91407775, [email protected], WWW.ZUKx.DE

Alle Rechte vorbehalten. Über die Aufnahme in Onlinedienste und Internet entscheidet der Verlag.

Zukx Ingenieure wird kostenfrei über career Services und weitere Verteil-stellen an Hochschulen bundesweit, über Studentenorganisationen, auf Kontaktmessen, bei Vorträgen oder den Zukx-Karrieretagen verteilt. Dem Magazin liegt der Semesterplaner für das Sommersemester 2012 mit Firmenkontaktmessen und Recrui-ting-Terminen für Ingenieure bei. Die Termine werden sorgfältig recher-chiert und überprüft, sollte ein Ter-min fehlen oder falsch eingetragen sein, benachrichtigen Sie uns bitte!

www.jobsuma.de

Wir danken unseren Kooperationspartnern für die Unterstützung!Foto

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KARRIERE-TIPPS, AUF

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Das Berater- und coachingnetzwerk rund und Beruf,

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4 Ingenieure

Fotos von links oben: anson tsui/Fotolia.com, carraol, .marqs / photocase.com, kallejipp / photocase.com

INHALT03_Impressum

04_Inserenten

06_Neues

08_Im Blickpunkt: Forschung & Entwicklung

09_Gehen den Dingen auf den Grund – Ingenieure in F&E

14_»Ich will wissen, wie die Dinge funktionieren.«

Entwicklungsingenieur Lukas Wörle

16_Im Gespräch: »Nur wer fragt, kriegt Antworten.«

RWE Innogy-Managerin Ute Hartfil

20_Fernsicht: Mexiko

20_¡Viva México!

14_¡Buenos Días! Ein Trainee berichtet

24_Service spezial: Rund um den Jobeinstieg

26_Semesterplaner (Sommersemester 2012)

28_Service: Wettbewerbe

30_Vorstellungskraft: Was geht an den Hochschulen?

32_Denkanstoß: Scharf. HAWKS-Racing aus Hamburg

38_Einstieg: Vorstellungsgespräch

44_Service: Firmenprofile

50_Karrierefragen

Inserenten

AKADEMIKA

cAREERS4ENGINEERS

cAREER VENTURE

DEKRA AUTOMOBIL

DYSON

EURO ENGINEERING

HELLA

HYDRO ALUMINIUM

IKOM

IQB

KONAKTIVA DARMSTADT

ScHAEFFLER (INA, FAG, LUK)

WIK

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24

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Und was wirst du?

Was haben eine Limousine, eine Yacht, eine Safttüte und ein Bügeleisen gemeinsam?Ganz einfach: Ohne Aluminium hätten es alle vier Produkte wirklich schwer. Obin Karosserien, Leitungen, Beschichtung oder Feinschliffsohlen – Alu kommt invielen Bereichen ganz groß raus. In Zukunft auch mit deinen Ideen? Nutze dieChance für den ganz großen Auftritt – bei Hydro. Was wirst du?

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6 Ingenieure

NEUES

cAMPUSBAROMETER VON DEUTScHE BILDUNG

Für das campusBarometer befragte die Deutsche Bildung 3.510 Studie-rende aller Fachrichtungen nach ih-ren Wünschen und ihrer aktuellen Situation. Finanziell hat sich die Lage der Studierenden eher verschlech-tert: 2009 hatten sie 665 Euro zur Verfügung, 2010 noch 578 Euro. 2011 allerdings nur noch 550 Euro. Das bedeutet, dass mehr als die Hälfe der Studierenden neben dem Studium arbeitet, davon 40 Prozent in fachfremden Nebenjobs. Sie ar-beiten durchschnittlich elf Stunden in der Woche und verdienen damit 314 Euro.

Für ein Ehrenamt bleibt den meisten neben Studium und Job keine Zeit. Länger zu studieren, um sich ehren-amtlich zu engagieren, kommt für die meisten nicht in Frage. Ähnlich sieht es der Umfrage zufolge bei den Auslandsaufenthalten aus: Studen-ten wissen, wie gut ein Auslandsauf-enthalt bei Arbeitgebern ankommt und würden sich gern auch aus ei-genem Antrieb auf den Weg machen. Oftmals fehlen ihnen allerdings die notwendigen Mittel dazu. Die ge-samte Online-Befragung campusBa-rometer 2011 steht zum Download auf ➝www.deutsche-bildung.de.

24 STUNDEN WARTEZEIT?

In Bezug auf Social Media haben Bewerber hohe Erwartungen an die Auftritte von Unternehmen. Dabei geht es potenziellen Bewerbern in erster Linie um detaillierte Informa-tionen, zum Beispiel zu Stellenange-boten (80 Prozent), Karriereperspek-tiven (70 Prozent) und Neuerungen im Unternehmen (60 Prozent). Er-fahrungsberichte von Mitarbeitern (49 Prozent), Informationen zu Wei-terbildungsangeboten (47 Prozent) sowie Argumente für eine Bewer-bung im Unternehmen (45 Prozent) werden als weniger wichtig einge-stuft. Bewerber sehen den Social Media-Auftritt auch als Möglichkeit, um schnell und unkompliziert mit einem Arbeitgeber in Kontakt zu treten, zum Beispiel bei Fragen zu Stellenangeboten (96 Prozent) oder bei Nachfragen zu Bewerbungen (93 Prozent). 24 Stunden werden als er-wartete Reaktionszeit angegeben. Soziale Netzwerke werden immer beliebter. 40 Prozent der Befragten haben schon einmal xING (www.xing.de) zur Bewerbung genutzt, 44 Prozent können sich vorstellen, dies in der Zukunft zu tun. Für die Studie wurden Anfang 2011 insge-samt 1.593 Teilnehmer befragt, 648 davon waren Young Professionals. Die Studie entstand im Auftrag der DIS AG durch die Professoren Ralph Sonntag (HTW Dresden) und Peter M. Wald (HTWK Leipzig).

EINSTIEGSGEHÄLTER FÜR DIE AUTOMOBILBRAN-cHE - ERSTE TENDENZEN AUS ALMA-MATER-GE-HALTSSTUDIE

Die ausgewerteten Daten beziehen sich auf die Branchen Elektrotechnik, Fahrzeughersteller, Logistik, KFZ-Zu-lieferer, Ingenieursdienstleistungen und Maschinenbau. Vorab: Die Ver-dienstmöglichkeiten in diesen Bran-chen sind auch im Jahr 2012 wieder sehr gut!Zunächst ein Blick auf die Extrem-werte. Von 10.000 Euro Jahresbrut-togehalt (!) als Trainee bei einem Ingenieurdienstleister reicht die Spannweite bis hin zu 65.000 Euro in der Abteilung Forschung & Ent-wicklung eines KFZ-Zulieferers. Auf-grund der großen Bandbreite lohnt sich ein Blick auf den Median-Wert. Dieser teilt die Gehaltsangaben in zwei gleich große Gruppen, er ist also für die Extremwerte nicht so anfällig wie das arithmetische Mit-tel. Die höchsten Werte finden sich in den Funktionsbereichen Einkauf, Vertrieb, Forschung & Entwick-lung, Fertigung und Finanzen. Der Mittelwert ist mit 45.000 Euro am höchsten. Die geringsten Verdienst-möglichkeiten gibt es demnach im Bereich Personal. Dort liegt der Me-dian des Jahreseinstiegsgehalts bei 43.750 Euro. Auch bei den Durch-schnittswerten ergibt sich ein ähn-liches Bild. Der höchste Wert findet sich hier im Bereich Fertigung in der Fahrzeugtechnik: 47.321 Euro wer-den hier durchschnittlich gezahlt. Die kompletten Zahlen sowie den Ergebnisbericht gibt es hier zu lesen: ➝www.alma-mater.de

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DEN DINGEN AUF DEN GRUND GEHENINGENIEURE IN

FORScHUNG & ENTWIcKLUNG

8 Ingenieure

IM BLIcKPUNKT – FORScHUNG & ENTWIcKLUNG

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DEN DINGEN AUF DEN GRUND GEHENINGENIEURE IN

FORScHUNG & ENTWIcKLUNG

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ScHAUT MAN SIcH DIE VERDIENSTMöGLIcHKEITEN FÜR INGENIEURE IN VERScHIEDENEN FUNKTIONSBEREIcHEN WIE

VERTRIEB, MARKETING, FERTIGUNG, IT ODER EINKAUF AN, FÄLLT AUF, DASS IM BEREIcH FORScHUNG & ENT WIcKLUNG

DURcHGÄNGIG GUT BEZAHLT WIRD. EIN ZEIcHEN DAFÜR, WIE BEGEHRT JUNGE NAcHWUcHSFORScHER UND FINDIGE

ENT WIcKLER BEI DEN UNTERNEHMEN SIND.

TExT: UTE BLINDERT ILLUSTRATION: ANSON TSUI - FOTOLIA.cOM, SONJA LANGNER

Page 10: Zukx_Ingenieure_1_12

10 Ingenieure

IM BLIcKPUNKT – FORScHUNG & ENTWIcKLUNG

KARRIEREPLUS:+ AUcH KLEINE UND MITTEL-

STÄNDIScHE UNTERNEHMEN

INVESTIEREN IN F&E. BEI DER

JOBSUcHE ALSO AUcH HIER

ScHAUEN.

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NEUGIERDE, INDEM SIE INS

AUSLAND GEHEN. BEOBAcHTEN

SIE: WIE WIRD AN ANDEREN

HOcHScHULEN GEFORScHT?

+ AUcH FÜR DEN EINSTIEG IN DIE

FORScHUNG GILT: ÜBEN, ÜBEN,

ÜBEN UND DAS KANN MAN AM

BESTEN IN DER PRAxIS. ALSO

FRÜH IN UNTERNEHMEN GEHEN!

Gerade die innovativen und global tätigen Un-ternehmen aus Deutsch-land brauchen dringend

junge Nachwuchskräfte, die sich mit den Technologien der Zukunft auskennen. Oder, noch besser, die Lust haben, selbst an wegweisenden Entwicklungen mitzuarbeiten. Denn um als Unternehmen erfolgreich am Markt zu bestehen, reicht es nicht aus, sich auf bestehenden Produk-ten auszuruhen. Stattdessen müs-sen ständig Produktinnovationen auf den Weg gebracht werden – und auch Prozesse lassen sich ständig verbessern.

Dabei suchen nicht nur die bekann-ten großen Namen nach Nachwuchs-kräften im Bereich Forschung und Entwicklung. Gerade auch kleine und mittlere Unternehmen engagieren sich immer stärker in der Forschung. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland haben im Jahr 2010 8,7 Milliarden Euro in Forschung & Entwicklung gesteckt. Damit wird jeder siebte Forschungs-euro im Wirtschaftssektor vom Mit-telstand aufgebracht, mehr als von Großunternehmen. Wer sich also für einen Einstieg in der Forschung interessiert, sollte kleine und mittel-große Firmen auf keinen Fall außer Acht lassen: Hier wurde das Personal um 52 Prozent gegenüber 2004 auf-gestockt, das war ein Zuwachs von 26.500 Vollzeitstellen. In großen Un-ternehmen entstanden dagegen nur acht Prozent mehr Jobs.

KRISENSIcHERE JOBS

Dabei sind die Jobs auch noch re-lativ krisensicher. Die Fachkräfte in den Forschungsabteilungen haben die Unternehmen auch im Krisen-jahr 2009 behalten und bei den

Ingenieuren sogar etwas zugelegt. Das Engagement zeigt mittlerwei-le erfreuliche Erfolge: So haben 54 Prozent der kleinen und mittelgro-ßen Unternehmen in den zurücklie-genden drei Jahren mindestens eine Produkt- oder Prozessinnovation auf den Markt gebracht.

Neben der Arbeit in einem Unter-nehmen bietet sich natürlich auch immer die Arbeit als Forscher in ei-ner wissenschaftlichen Einrichtung an, sei es in einem Forschungsinsti-tut oder einer Hochschule. Bekannte Forschungsinstitute sind das Deut-sche Zentrum für Luft- und Raum-fahrt (DLR) mit mehreren Zweig-stellen (u.a. in Köln, München) oder Institute der Max-Planck-Gesell-schaft, der Fraunhofer-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft. Ein weiteres berühmtes Institut ist das Forschungszentrum Jülich in der Nähe von Aachen. Die Arbeit in einem solchen Institut gilt als sehr angesehen und eröff net zahlreiche Möglichkeiten. Studierende können bereits als studentische Hilfskräfte dort arbeiten und erste Einblicke in den Laboralltag bekommen.

An den öff entlichen Instituten, die größtenteils vom Staat (zu 95 Pro-zent) fi nanziert werden, sind die Ver-dienstmöglichkeiten eingeschränkt. Die Institute müssen sich an den Tarifvertrag des öff entlichen Diensts (TvöD) halten, der ihnen wenig Spiel-raum lässt. Sie locken daher mit an-deren Pluspunkten wie sicherem Ar-beitsplatz, gleitender Arbeitszeit und besonderen Sozialleistungen. Diese Stellen sind also durchaus attrak-tiv – wenn man sie denn bekommt. Denn die öff entlichen Arbeitgeber arbeiten oft mit Zeitverträgen und gerade, wer eine wissenschaftliche

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IM BLIcKPUNKT – FORScHUNG & ENTWIcKLUNG

WER ANGEWANDTER ARBEITEN MöcHTE,

WIRD SIcH IN DER REGEL IN EINEM UNTERNEHMEN

WOHLER FÜHLEN.

12 Ingenieure

Karriere anstrebt, hangelt sich bis zur Professur von Zeitvertrag zu Zeitver-trag.

IMMER IN KONTAKT BLEIBEN

Daher ist es wichtig, auch als jun-ger Forscher oder als Ingenieur in einer öffentlichen Einrichtung Kon-takt zu Unternehmen zu halten. Der Karriereberater Wolfram Jeromin (www.wolframjeromin.de) empfiehlt zudem, sich folgendes klarzuma-chen: »Die Industrie tickt anders. Es herrscht ein anderer Arbeitsdruck, auch wenn es an den Unis oder In-stituen mal lange Nächte gibt.« Da-her biete es sich an, trotz des Dr.-Ing. ›klein‹ anzufangen beim Einstieg in der Wirtschaft. »Nehmen Sie erst einmal pure Entwicklungsaufgaben wahr. Mit den Aufgaben können Sie dann wachsen. Die strukturierte Ar-beitsweise, die man bei der Promoti-on lernt, ist auf jeden Fall hilfreich.«Gerade Online-Netzwerke bieten sich hier zur Kontaktpflege an. Mitar-beiter, die man auf einem Kongress oder einer Konferenz getroffen hat, fragt man danach mit einer Kontakt-anfrage an. Über die Zeit wächst so eine (Online-)Netzwerk, auf das man sich bei Bedarf auch verlassen kann. So hört man frühzeitig von frei wer-denen Stellen oder interessanten Projekten und kann sich vor allen an-deren dafür positionieren. Für den deutschsprachigen Raum

empfiehlt sich nach wie vor das Netzwerk xING (www.xing.de), fürs internationale Netzwerken LinkedIn (www.linkedin.com). Facebook kann dann, wer will, als Mittelding zwischen Beruflichem und Privatem nachschie-ben. Gerade im angelsächsischem Raum wird dies so praktiziert.

ANGEWANDT ARBEITEN

Manchen Forschern macht gerade die oft interdisziplinäre Arbeit zwi-schen Ingenieuren, Mathematikern, Physikern, Informatikern und weite-ren Fachrichtungen viel Spaß. Oft-mals ergibt gerade dieser Mix span-nende Lösungen und unerwartete Gedankengänge. Auch der internati-onale Austausch gefällt den meisten jungen Wissenschaftlern und Wis-senschaftlerinnen. Und wer Sachen gern auf den Grund geht, ist in der Grundlagenforschung sehr gut auf-gehoben. Wer allerdings angewand-ter arbeiten möchte, wird sich in der Regel in einem Unternehmen wohler fühlen. So wie zum Beispiel Lukas Wörle, der als Entwicklungsingenieur Software für Funkgeräte bei Rohde & Schwarz arbeitet: »Faszinierend ist das ab-wechslungsreiche Tätigkeitsfeld. Angefangen bei der Konzeptionie-rung über die eigentliche Implemen-tierung und die Tests inklusive der Abstimmung mit den Kollegen, ist man beim gesamten Prozess dabei.

Außerdem beschäftigt man sich mit sehr anspruchsvollen, komplexen Themen. Mich persönlich motivieren die kleinen Erfolge, wenn man ein Problem löst und dadurch die Funk-tionalität einer Softwarekomponen-te erweitert.«

DEN EINSTIEG ScHAFFEN

Wer sich für den Einstieg in den Be-reich Forschung und Entwicklung interessiert, sollte so früh wie mög-lich die ersten Schritte versuchen. Ein Studentenjob ist auf jeden Fall ein guter Start: So lernt man, Geräte oder Programme sicher zu bedienen und den Labor- bzw. Institutsalltag kennen. Karriereexperte Wolfram Jeromin weist ebenfalls auf die Wichtigkeit von Praxis hin: »Hilfreich sind in je-dem Falle Praktika, gern auch kom-biniert mit Studien- oder auch Ab-schlussarbeiten in diesem Bereich. Neben den fachlichen Erfahrungen baut man sich so erste Kontakte zur Firma auf und hat – entsprechende Leistung vorausgesetzt – damit auch bessere chancen später in der Firma einzusteigen.«Um auch andere Sichtweisen ken-nenzulernen, bietet sich ein Aus-landsaufenthalt an, entweder ein Semester an einer Hochschule oder auch als Praktikant in einem Unter-nehmen. Auch wer sich im außeruni-versitären Bereich engagiert, zum

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DIE MILcH MAcHT´S

ANKE DOMASKE IST GRÜNDERIN UND GEScHÄFTSFÜHRERIN

DES UNTERNEHMENS QMILK, DAS EINE NEUE TExTILFASER

AUF DER BASIS VON MILcH ENTWIcKELT HAT.

WIE SIND SIE AUF DIE IDEE MIT DER MILcH GEKOMMEN?

WIR HABEN EIN VERFAHREN WEITERENTIcKELT, WELcHES

ScHON SEIT 1930 BEKANNT IST. DAMALS HAT MAN MILcHFA-

SERN IM NASSSPINNVERFAHREN MIT EINEM HOHEN RESSOUR-

cEN- UND cHEMIEAUFWAND HERGESTELLT. WIR STELLEN DIE

FASER NUN IN EINEM ScHMELZSPINNPROZESS AUS 100% NAcH-

WAcHSENDEN ROHSTOFFEN HER.

WIE WERDEN SIE IHR PRODUKT WEITERENTWIcKELN UND BE-

NöTIGEN SIE DAZU AUcH INGENIEURE?

WIR SIND GERADE DABEI EINE PRODUKTIONSANLAGE AUFZU-

BAUEN UND SUcHEN INGENIEURE, DIE IN EINEM BIOTEcHNO-

LOGIE UNTERNEHMEN MIT ScHWERPUNKT ExTRUSIONS- UND

SPINNTEcHNIK ARBEITEN WOLLEN. ZUDEM SUcHEN WIR

TExTILINGENIEURE, UM MIT UNSEREN KUNDEN DIE FASER FÜR

IHRE PRODUKTANWENDUNGEN WEITERZUENTWIcKELN.

WWW.QMILK.EU BILD: JANNES FRUBEL FOTOGRAFIE

Beispiel bei einem Formula Student-Team oder einem anderen Wettbe-werb wie dem Robocup oder dem ART of Engineering, lernt viel über das Entwickeln in der Praxis. Und lernt vor allem, im Team zu arbeiten.

F&E IST IMMER TEAMARBEIT

Auch wenn in unseren Köpfen im-mer noch Daniel Düsentrieb he-rumschwirrt, der geniale Erfinder aus Entenhausen (»Dem Ingeniör ist nichts zu schwör!«), sieht der Alltag natürlich ganz anders aus: Forschung & Entwicklung ist Teamarbeit. Um zu entscheiden, ob ein Produkt weiter entwickelt wird oder wie ein Prozess sinnvoll restrukturiert werden kann, müssen unter anderem Entwickler, Vertriebler, Marketing-Fachleute oder Anwendungstechniker zusam-menarbeiten. Immer wieder auch müssen Ergebnisse vor Kunden, ex-ternen wie internen, präsentiert wer-den. Dafür ist es besonders wichtig, dass neben allen fachlichen Kennt-nissen auch Schlüsselqualifikationen kommen wie Kommunikationsfähig-keit, Durchsetzungsstärke, Verbind-lichkeit und auch interkulturelle Kompetenz. Denn oftmals sitzen hier internationale Teams zusammen, teilweise auch in Telefon- oder Vi-deokonferenzen. Da muss man auch mit unterschiedlichen Vorgehens-und Kommunikationsweisen umzu-gehen wissen.

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14 Ingenieure

IM BLIcKPUNKT – FORScHUNG & ENTWIcKLUNG

ERKLÄREN SIE UNSEREN LESERN DOcH

EINMAL KURZ, WAS GENAU SIE MA-

cHEN? Ich bin Entwicklungsingenieur für Funkkommunikationsprotokolle und arbeite mit an einem Software Defined Radio (SDR), d.h. einem Funkgerät, in dem große Teile der Funktionalität in Software realisiert sind. Die Aufgabe meines Teams ist es, die Software für das eigentliche Funkverfahren zu entwickeln. Jeder im Team bekommt eine bestimmte Softwarekomponente zugeteilt, für deren Funktionalität samt Konzept, Modell und Umsetzung er zuständig ist. Vereinfacht gesagt: ich über-lege mir ein Konzept, was meine Software können muss, wie ich es umsetze und bin am Ende auch bei der Umsetzung – dem Implementie-ren des codes – dabei.

KöNNEN SIE UNS KURZ ETWAS ZU IH-

REM WERDEGANG ERZÄHLEN?

Ausschlaggebend für mein Studi-um in München war für mich nach meinem Abitur 2005 mein Techni-kinteresse. Ab dem dritten Semester habe ich mich nach Werkstudenten-jobs umgeschaut – in erster Linie um mein Studium zu finanzieren.

Dabei habe ich festgestellt, dass es für unsere Branche ein großes Angebot gibt. Mein erster Job als Werkstudent war bei O2 Germany. Auf Rohde & Schwarz bin ich erst später durch den Fallstudien-Wett-bewerb aufmerksam geworden – ein Wettbewerb, der einmal im Jahr an verschiedenen Hochschulen und bei Rohde & Schwarz durchgeführt wird. Der kurze Einblick in das Unterneh-men hat Lust auf mehr gemacht. Es ergab sich die Möglichkeit, dass ich meine Studienarbeit mit dem Werk-studentenjob verbinden konnte. So konnte ich die Theorie bereits in der Praxis anwenden. Mir hat gut gefallen, dass man das theoretisch Gelernte praktisch anwenden und über den Studium-Tellerrand hinaus schauen kann. Später war ich im Rahmen meiner Diplomarbeit bei der Fraunhofer-Einrichtung für Sys-teme der Kommunikationstechnik ESK tätig.

WAS FASZINIERT SIE AN IHRER ARBEIT?

Faszinierend ist das abwechslungs-reiche Tätigkeitsfeld. Angefangen bei der Konzeptionierung über die eigentliche Implementierung und

»Ich will wissen, wie die Dinge funktionieren.«LUKAS WöRLE ARBEITET HEUTE BEREITS AN DEN FUNKGERÄTEN DER ZUKUNFT. FÜR ROHDE & ScHWARZ ENTWIcKELT DER ENT-WIcKLUNGSINGENIEUR SOFTWARE FÜR FUNKGERÄTE. IM INTER-VIEW ERKLÄRT ER, WARUM ER SO GERN IM BEREIcH FORScHUNG & ENTWIcKLUNG ARBEITET UND WAS ER ANDEREN STUDIEREN-DEN EMPFEHLEN WÜRDE. DER SPORT- UND THEATERBEGEISTERTE WAHLMÜNcHNER PLÄDIERT FÜR PRAxIS UND AUSLANDSERFAH-RUNG. INTERVIEW: UTE BLINDERT BILD: PRIVAT

LUKAS WöRLE ARBEITET SEIT

OKTOBER 2011 ALS ENTWIcKLUNGS-

INGENIEUR IN DER ABTEILUNG FÜR

FUNKKOMMUNIKATIONSGERÄTE. DER

GEBÜRTIGE WEILHEIMER ZOG FÜR SEIN

STUDIUM DER INFORMATIONS- UND

KOMMUNIKATIONSTEcHNIK INS NAHE

GELEGENE MÜNcHEN. ALS STUDENT

GEWANN ER 2007 DEN FALLSTUDIEN-

WETTBEWERB VON ROHDE & ScHWARZ

UND WAR ALS WERKSTUDENT BEIM

UNTERNEHMEN TÄTIG. EINEN AUS-

GLEIcH ZUM INGENIEURS-ALLTAG

FINDET LUKAS WöRLE BEIM HALBMA-

RATHON-LAUF, SKIFAHREN, TENNIS

SPIELEN SOWIE BEIM FUSSBALL IN DER

BETRIEBSSPORT-MANNScHAFT VON

ROHDE & ScHWARZ. EINE WEITERE

LEIDENScHAFT DES EINSTEIGERS IST

ES, LAIEN-THEATER ZU SPIELEN.

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15

DER ELEKTRONIKKONZERN ROHDE &

ScHWARZ IST EIN FÜHRENDER

LöSUNGSANBIETER IN DEN ARBEITS-

GEBIETEN MESSTEcHNIK, RUNDFUNK,

ÜBERWAcHUNGS- UND ORTUNGSTEcH-

NIK SOWIE SIcHERE KOMMUNIKATION.

VOR MEHR ALS 75 JAHREN GEGRÜNDET

IST DAS UNTERNEHMEN MIT SEINEN

DIENSTLEISTUNGEN UND EINEM ENG-

MAScHIGEN SERVIcENETZ IN ÜBER 70

LÄNDERN DER WELT PRÄSENT. RUND

8.400 MITARBEITER ERWIRTScHAFTE-

TEN IM GEScHÄFTSJAHR 10/11 (JULI BIS

JUNI) EINEN UMSATZ VON 1,6 MILLI-

ARDEN EURO. DER FIRMENSITZ IST IN

DEUTScHLAND (MÜNcHEN). ALS HIGH-

TEcH-UNTERNEHMEN LEBT ROHDE &

ScHWARZ VON INNOVATIONEN. RUND

16 PROZENT DES JÄHRLIcHEN UMSAT-

ZES FLIESSEN DESHALB IN FORScHUNG

& ENTWIcKLUNG.

➝WWW.ROHDE-ScHWARZ.DE

die Tests inklusive der Abstimmung mit den Kollegen, ist man beim gesamten Prozess dabei.Außerdem beschäftigt man sich mit sehr anspruchsvollen, komplexen Themen. Mich persönlich motivie-ren die kleinen Erfolge, wenn man ein Problem löst und dadurch die Funktionalität einer Softwarekom-ponente erweitert.Und zuletzt: Man hat ein hohes Maß an Eigenverantwortung – ich durfte von Anfang an innerhalb meines Themenbereichs eigenverantwort-lich handeln.

WAS HAT SIE DARAN GEREIZT, IM

BEREIcH FORScHUNG & ENTWIcKLUNG

EINZUSTEIGEN?

Ein ausschlaggebender Punkt in die Forschung & Entwicklung einzustei-gen war für mich der Wandel der Gesellschaft zur Informationsgesell-schaft. Im Alltag umgeben uns sehr viele informationstechnische Pro-dukte. Ich hatte den Drang zu sehen wie die Dinge funktionieren und nicht nur ein Gerät zu bedienen. Es reizt mich dabei auch die Tatsache, dass man für sich ableiten kann, welche Techniken den Markt in Zukunft erobern könnten. Da man ja direkt am Puls der Technologie sitzt, entwickelt man einen Weitblick für technologische Innovationen.

DAS IST JA PRAKTIScH. IST DAS AUcH

EIN WIcHTIGER ASPEKT IHRER ARBEIT –

ZU WISSEN WOHIN DIE REISE GEHT?

Für die unmittelbare tägliche Arbeit ist das Gespür nicht zwingend not-wendig – aber für mich persönlich. Es motiviert mich unheimlich, dass ich eine Aussage treff en kann, wann ein Zukunftsstandard am Markt sein wird. Denn: ich arbeite mit meinen Kollegen ja jetzt schon daran. Es ist natürlich wichtig, ein Interesse dafür zu haben, was technisch mög-lich ist und wie man die Anforderun-

gen der Gesellschaft durch unsere tägliche Entwickler-Arbeit erfüllen könnte. Die Arbeit in der Forschung und Entwicklung erfordert Begeis-terung für das Konzept hinter den fertigen Geräten. Wenn wir von ›Konzepten‹ sprechen, meinen wir die Darstellung der Interaktion der Bestandteile einer Software mit Hilfe von Modellen. Was die For-schung & Entwicklung bei Rohde & Schwarz betriff t, ist für mich reizvoll, dass fast die komplette Hard- und Software im Haus entwickelt und getestet wird. In der Entwicklung ist es nicht immer so, dass man diesen Einblick hat. Somit kann ich aber abschätzen, wie sich die Arbeit der Hardware-Kollegen auf meine Arbeit – die Software – auswirkt. WENN SIE SIcH IHREN WERDEGANG

ANScHAUEN, WAS WÜRDEN SIE STU-

DIERENDEN HEUTE RATEN, DIE IN DEN

BEREIcH FORScHUNG & ENTWIcKLUNG

MöcHTEN?

Ich kann jedem den Tipp geben, nach den ersten Semestern im Stu-dium schon praktische Erfahrungen zu sammeln. Es hilft, das Gelernte in die Praxis zu übertragen und zeigt, wie breit das Studium gefächert ist. Außerdem würde ich jedem ein Aus-landssemester empfehlen. Ich habe während meines 6-monatigen Auf-enthalts in Schweden beispielswei-se sehr stark auf der persönlichen Ebene profi tiert. Genauso wie man beim Sport und beim Theater aus dem Arbeitsleben heraus kommt, so kommt man dort auch aus seinem Studium raus und bekommt den Einblick, wie anderswo gelernt wird. Meine persönliche Meinung ist auch, dass man sich lieber dieses halbe Jahr zusätzlich gönnt und die Erfahrungen sammelt. Auch wenn es wahrscheinlich der weitläufi genMeinung widerspricht, schnell mit dem Studium fertig werden zu müssen.

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16 Ingenieure

»NUR WER FRAGT,KRIEGT ANTWORTEN.«

UTE HARTFILS KARRIERE GING STETS VON DER TEcHNIK AUS: HARTFIL (JAHRGANG 1968) STUDIERTE AN DER TU MAGDEBURG PRODUKTIONSTEcHNIK

UND SPEZIALISIERTE SIcH AUF ROHRLEITUNGSBAU UND ScHWEISS-TEcHNIK. SIE ARBEITETE AB 1993 IM ROHLEITUNGSBAU BEI VOM HAGEN (HEUTE McE ENERGIE

TEcHNIK DEUTScHLAND) UND WURDE DORT 1999 LEITERIN DER QUALITÄTSSTELLE. AB 2005 ERWEITERTE SIE MIT DEM WEcHSEL ZU RWE POWER IHR TEcHNIScHES

WISSEN UM KRAFTWERKS-ANLAGENBAU. ScHLIESSLIcH WEcHSELTE SIE ZU DEN ERNEUERBAREN ENERGIEN: SEIT ENDE 2010 IST SIE ALS LEITERIN DER QUALITY-

ABTEILUNG BEI RWE INNOGY FÜR OFFSHORE-WINDPARKS ZUSTÄNDIG.Interview: Anke Pegel Fotos: RWE

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17

IM GESPRÄcH – UTE HARTFIL

FRAU HARTFIL, SIE LEITEN DAS QUALITÄTSMANAGEMENT BEIM BAU VON OFFSHORE-WIND-KRAFTANLAGEN. FAHREN SIE SELBST AUFS MEER HINAUS?Das habe ich bisher einmal getan. Ich wollte das Gefühl auf See gehabt haben, um mir die örtlichkeiten, das Umfeld, die Natur vorstellen zu kön-nen. Ich brauchte Salz um die Nase, um mitreden zu können. Das hat mein Bewusstsein dafür geschärft, was es bedeutet, am Schreibtisch Entscheidungen für diese Projekte zu treffen. Im Tagesgeschäft wird unsere Installationsgesellschaft den Job machen. Aber falls dabei fach-liche Expertisen nötig werden oder Probleme auftreten sollten, müssen Mitarbeiter meiner Abteilung auch hochseefähig sein.

IHRE ARBEITSBEZEIcHNUNG IST ›HEAD OF QUALITY‹. WOFÜR GENAU SIND SIE ZUSTÄNDIG?Wir beschreiben die Qualitätsma-nagementprozesse, die wir für unser Projektgeschäft brauchen, und wir entwickeln die dazugehörigen Formulare und checklisten. Wir entwickeln aber auch die Qualitäts-strategie in einem Projekt, etwa, welches Überwachungskonzept wir umsetzen wollen. Wir erledi-gen zudem die Unterlagenprüfung und Produktkontrolle der einzel-nen Komponenten und ggf. auch das Vorprodukt. Dabei prüfen wir ausgehend vom Regelwerk und dem Gesetzestext: Was sind die Anforde-rungen? Finden wir diese Anforde-rungen in den produktbezogenen Unterlagen unserer Vertragspartner und Lieferanten wieder? Darüber

ARBEITSFELD OFFSHORE-WINDENERGIEMIT DER ›ENERGIEWENDE‹ IN DER DEUTScHEN POLITIK (STIcHWORT: ATOMAUSSTIEG) HABEN ERNEUERBARE ENER-GIEN EINEN ScHUB BEKOMMEN – UND DIE NAcHFRAGE NAcH FAcHKRÄFTEN IST GROSS. OFFSHORE-WINDENERGIE KOMMT DABEI EINE BESONDERE BEDEUTUNG ZU: BIS 2030 SOLL NAcH DEM WILLEN DER BUNDESREGIERUNG 15 PRO-ZENT DES STROMBEDARFS AUS DIESER QUELLE STAMMEN, UND DIE GROSSEN ENERGIEKONZERNE INVESTIEREN KRÄF-TIG. INSGESAMT SIND FÜR DIE NORDSEE 86 WINDPARKS BEANTRAGT, DAVON 24 BEREITS GENEHMIGT. BISHER SIND EINER ANALYSE DES MAGAZINS ›DER SPIEGEL‹ ZUFOLGE ERST 27 VON 10.000 GEPLANTEN WINDRÄDERN IN BETRIEB.

hinaus überzeugen wir uns auch am Produkt selbst von der Produktqua-lität. Wir unterscheiden also in der Abteilung nicht in unterschiedliche Bereiche wie Quality Management, Quality Assurance, Quality control, sondern mein Bereich ist für das alles zuständig.

WAS PASSIERT DENN, WENN IRGENDETWAS NIcHT STIMMT ODER NIcHT SO IST, WIE SIE ES GERNE HÄTTEN?(lacht) Im Grunde genommen läuft das wie im wahren Leben: Man muss erst einmal feststellen, was nicht stimmt. Wenn ein Akzeptanzkriteri-um nicht erfüllt wird, muss das über den so genannten Abweichbericht oder Non conformity Report zu-nächst dokumentiert und unserem Vertragspartner gegenüber ange-zeigt werden. Dann hängt es davon ab, um welche Art Problem es sich handelt. Habe ich ein technisches Problem, dann wird von dem Liefe-ranten eine Fehlerbeurteilung, eine sogenannte Root-cause-Analysis, durchgeführt, die wir dann wieder-um einschätzen. Zusammen mit dem Engineering und dem Project Ma-nagement bewerten wir beispiels-weise, ob die Abweichung tolerabel oder ob eine Reparatur denkbar ist.

Für eine Reparatur gibt es wiederum eine Prozessbeschreibung, die wir kontrollieren.

WAS MAcHT DIESE ARBEIT FÜR INGENIEURE SO INTERESSANT?Die Technik! Das Zusammenspiel der vielen Komponenten und die schnelle Entwicklung in diesem Bereich. Im Vergleich zu ande-ren Kraftwerkstechnologien ist Offshore-Windenergie ein junges Geschäft. Es wächst schnell, und man kann daran mitwirken, das bestehende Regelwerk weiter-zuentwickeln. Es ist auch span-nend, Vertragspartnern und deren Unterlieferanten unser Verständnis als Betreiber zu vermitteln, dass wir bestimmte Dinge nicht einfach nur fordern, weil wir RWE heißen, sondern weil es die Sicherheit für Mensch und Umwelt erfordert und die Langlebigkeit der Anlagen sichert.

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18 Ingenieure

IM GESPRÄcH – UTE HARTFIL

WASSER, SALZ, WETTER: SIND DAS NIcHT EIGENTLIcH MIT DIE ScHWIERIGSTEN BEDIN-GUNGEN FÜR DEN KRAFT-WERKSBAU?Das würde ich nicht sagen. Es ist sicherlich eine Herausforderung und eine andere Orientierung. Bei Salz fällt einem sofort Korrosion ein, also gilt es die Komponenten zu schützen. Dabei muss man den Salzeintrag über Luft und Wasser bedenken und die Spezifikation so beschreiben, dass er uns über die Laufzeit der Komponenten mög-lichst wenig Schaden anrichtet. Auch bei der Qualitätssicherung und bei Produktkontrollen dürfen wir an diesen Stellen keine Kompromisse eingehen.

WIE GROSS SIND DIE TURBINEN, DIE IN EINEN OFFSHORE-WIND-PARK INSTALLIERT WERDEN?Aktuell bauen wir Anlagen von sechs Megawatt, das sind im Mo-ment die größten für den Offshore-Bereich. Die Baugröße liegt bei rund 160 Meter von der Meeres-oberfläche bis zu Blattspitze.

WIE WERDEN DIESE ANLAGEN IM MEER BEFESTIGT?Das hängt davon ab, an welchen Standorten des Meeres wir uns be-finden und mit welchem Untergrund

wir zu tun haben. Mono-Pile-Tech-nologie verwendet man für Wind-parks in nicht ganz so tiefen Gewäs-sern. Jacket-Konstruktionen gehen in tiefere Gewässer. Dort haben wir eine sehr kompakte Stahlbaukons-truktion. Das muss man sich wie ein Fachwerk vorstellen. Sie wird mittels Rohren in den Meeresboden getrie-ben, dann verankert oder vergossen. Dafür gibt es auch wieder verschie-dene Verfahren, die für die jeweilige Ausführung entwickelt und auch genehmigt sind. Es gibt also einige wichtige Einflussfaktoren, die vor-geben, welche Komponenten und Verfahren wir verwenden können.

WARUM MAcHT MAN SIcH ÜBERHAUPT DIE MÜHE, WIND-RÄDER INS MEER ZU STELLEN?Das hat mit der Leistung und Größen- ordnung der Parks zu tun: Auf dem Meer können wir mit vielen, größe-ren Anlagen grundsätzlich mehr Energie erzeugen als an Land. Zu-dem weht der Wind auf dem Meer stärker und konstanter. Auch die Regularien setzen an Land andere Grenzen, etwa mit den Vorschriften, wie hoch Windturbinen errichtet werden dürfen oder wie nah an der nächsten Wohnbebauung. Auf dem Meer muss man zwar auch viele Vor-gaben beachten, aber von Siedlun-gen ist man dort draußen dann doch weit entfernt.

WELcHE UMWELTAUFLAGEN MÜS-SEN SIE OFFSHORE ERFÜLLEN?Umwelttechnische Auflagen ergeben

»MITARBEITER ZU MOTIVIEREN, ZU LENKEN UND ZU LEITEN IST EIN GANZ WESENTLIcHER

TEIL MEINER ARBEIT. DAZU GEHöRT AUcH, KONSTRUKTIVE KRITIK ÄUSSERN ZU KöNNEN,

OHNE DASS JEMAND VERLETZT IST.«

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sich zum Beispiel über das Bundes-amt für Seeschifffahrt und Hydro-graphie (BSH). Die Anlagen müssen so konstruiert und gestaltet sein, dass weder bei der Errichtung noch beim Betrieb nach dem Stand der Technik vermeidbare Emissionen von Schadstoffen, Schall und Licht in die Meeresumwelt auftreten.

WELcHE FÄHIGKEITEN BRAUcHT MAN, UM IN IHRER ABTEILUNG DEN JOB GUT ZU MAcHEN?Ich lege ausgesprochen großen Wert auf Teamfähigkeit. Wir sind hier keine Einzelkämpfer, sondern wir arbeiten nicht nur im Team Quality, sondern als klassische Querschnitts-funktion auch in größeren Projekt-teams. Diese Zusammenarbeit muss funktionieren. Zudem müssen die technischen Grundlagen da sein, die wir für unseren Job brauchen. Außerdem sollten Kandidaten schon sehr genau arbeiten können, man könnte vielleicht penibel sagen. Wir arbeiten hier eben im Qualitätsma-nagement. Das erfordert aber auch Durchsetzungsfähigkeit, denn wir decken auch vieles auf, was nicht in Ordnung ist, und müssen das dann nach innen wir nach außen vertreten können, sowie Lösungsvorschläge anbieten.

VON WELcHEN FALScHEN VORSTELLUNGEN SOLLTEN SIcH INTERESSENTEN GLEIcH MAL WIEDER VERABScHIEDEN?Falsche Vorstellungen (lacht)? Ich würde es lieber so formulieren: Hier darf gearbeitet werden, und hier darf man mitdenken. Nur wer fragt, kriegt Antworten und kann sich so

auch weiterentwickeln. Bei uns ist es erwünscht, dass mitgearbeitet, mitgedacht wird – auch kritisch. Denn es sollen ja auch Dinge an-gesprochen werden, die vielleicht noch nicht ganz so gut laufen. Das fordern wir von jedem Kandidaten ein.

IHRE ARBEIT IST KOMPLEx: ES GIBT VIELE TEcHNIScHE EIN-ZELTEILE, INTERNATIONALE PARTNER UND SO WEITER. WIE ORGANISIERT MAN SIcH DA AM BESTEN?Man muss ein technisches Grund-verständnis mitbringen. Wir haben im Bereich Quality unsere Schwer-punkte, wir wissen, wo wir hinzu-schauen haben, und wir achten auf Knowhow-Transfer von einem Projekt zu den nächsten. Dabei müs-sen wir uns aber auch immer wieder selbst auf den Prüfstand stellen, also unsere eigenen Spezifikationen und Prozesse überprüfen, damit wir noch genauer sind in den Anforde-rungen, die wir an die Komponenten stellen.

WAS HAT SIE IN IHRER KARRIE-RE VORANGEBRAcHT?Ich denke, dass ich von Anfang an mit technischer Kompetenz über-zeugen konnte. Ebenso wichtig ist es sich Führungskompetenz anzueignen. Denn Mitarbeiter zu motivieren, zu lenken und zu leiten ist ein ganz wesentlicher Teil meiner Arbeit. Dazu gehört auch, konstruk-tive Kritik äußern zu können, ohne dass jemand verletzt ist. Durchaus vorangebracht hat mich auch, dann den Mund aufzumachen, wenn mal etwas nicht passt. Und mich nicht in der Ecke zu verstecken und zu sagen: Das regelt schon jemand anderes.

WO WIR ScHON IN DER EcKE SIND: WAS ERLEBT EINE FRAU IN DIESEM BERUF ANDERS ALS EIN MANN?Ich kann schlecht sagen, was für eine Frau anders ist als für einen Mann. Ich bin der festen Überzeu-gung, Mann und Frau überzeugen mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten.

ABER UM ZU ÜBERZEUGEN, MÜSSEN SIE ERST EINMAL ET-WAS GELEISTET HABEN. HABEN SIE IM BERUFSLEBEN ScHON EINMAL ERLEBT, DASS MAN ZUNÄcHST SKEPTIScH WAR, OB SIE DAS ÜBERHAUPT KöNNEN?Ja, aber ich glaube, das erlebt doch jeder Neueinsteiger. Alle Neuen werden beäugt, es wird abgecheckt, wie gut sind die Leute in ihrem Job, wie belastbar sind sie. Da sehe ich aus meiner Erfahrung heraus keinen Unterschied zwischen einem weiblichen und einem männlichen Bewerber. Und ich bin in meinem Berufsleben nicht nur im Büro gewesen, ich war oft auf Baustellen. Sicherlich rutscht im ersten Moment die Augenbraue etwas höher, wenn eine Frau auftaucht. Aber sobald es sich um die Technik dreht, ist fachli-che Kompetenz gefragt, mit der man die Kollegen überzeugen muss – das gilt für Frauen wie für Männer.

WELcHE ELEMENTE MAcHEN IHNEN IM ARBEITSALLTAG AM MEISTEN SPASS?Die Offshore-Technik ist neu, das Regelwerk ist neu, sich mit den täglichen Fragen auf der techni-schen Seite auseinanderzusetzen, finde ich irrsinnig spannend. Auch wie sich die Abteilung ausbildet, wir wirklich zum Team wachsen, ist für mich jeden Tag ebenso spannend. Und die Erfahrung im Projektgeschäft, die wir aus den anderen Bereichen haben, hier umzusetzen, und die kleinen Erfolge jeden Tag zu sehen, das empfinde ich als das Salz in der Suppe.

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20 Ingenieure

WIRTScHAFTSMAcHT

Eine der wichtigsten Industrien Me-xikos ist die Automobilindustrie. Sie trägt mit drei Prozent zum Brut-toinlandsprodukt bei. Ihr Anteil an den Exporten beträgt 21,4 Prozent. Zahlreiche namhafte Hersteller sind in Mexiko vertreten, darunter Ford, General Motors und Nissan. Volkswa-gen de México ist bereits seit 1964 in Puebla vor Ort. Bis 2003 wurde hier der VW Käfer gebaut. Neben den Herstellern sind auch viele Zuliefererunternehmen vertre-ten, wie Brose, Hella, Robert Bosch und Schaeffler. Weitere deutsche Firmen, die sich in dem lateiname-rikanischen Land engagieren, sind BASF, GEA, Siemens und Lanxess.Wichtig für die mexikanische Wirt-schaft ist auch die Zementindustrie. Hier ist besonders das Unternehmen cEMEx zu nennen, das weltweit ver-treten ist und sich auf Zement und Beton spezialisiert hat. Unter den Zementherstellern gehört es zu den drittgrößten weltweit. Die zentrale Rolle in der mexikani-schen Wirtschaft nimmt der Erdöl-sektor ein. Mit 3,7 Millionen Barrel pro Tag ist Mexiko der sechstgrößte Produzent von Erdöl weltweit bezie-hungsweise auf dem zweiten Platz nach den USA unter den westlichen Ländern. Die Einnahmen aus die-sem Wirtschaftszweig belaufen sich auf ein Zehntel der Exporterlöse. Das größte Unternehmen hier ist das staatliche Unternehmen PEMEx.

Gleichzeitig ist es mit einem Umsatz von 100 Milliarden US$ und 140.000 Mitarbeitern das größte Unterneh-men Mexikos.

ALLTAG IN MExIKO »An die Fahrweise der Mexikaner muss man sich erst einmal gewöhnen und das eigene Verhalten entspre-chend anpassen. Und wenn man das getan hat, kann man sicher sein, dass man beim Anlegen deutscher Maß-stäbe für den ein oder anderen Ver-stoß gerade stehen müsste.« So sei das eben, berichtet Martin Gugger. Dabei wohnt der 28-jährige Trainee noch in einer vergleichsweise klei-nen Stadt: 154.000 Einwohner zählt die ehemalige Silberstadt Guanajua-to im mittleren Norden. Die liegt in einem engen Gebirgstal mit engen und verwinkelten Gassen. Aus der frühen Neuzeit hat sich noch viel Ar-chitektur erhalten. Die mexikanische Küche hat sich aus vielen Einflüssen herausgebildet. Sie vereint einheimische Traditionen mit denen der spanischen Eroberer und weiterer Einwanderer mit ara-bischen, französischen und kara-bischen Elementen. Mais, Bohnen, Früchte und bestimmte Gemüsesor-ten spielen eine wichtige Rolle. Regi-onal herrscht im Norden der Einfluss der spanischen Küche vor, im Sü-den dagegen die Indio-Küche. Das, was wir als mexikanische Küche aus Tex-Mex-Restaurants kennen, lernt Martin Gugger, der sechs Monate sei-

ZEHN MONATE SONNE, ZWEI MONATE REGENZEIT, KLIMATIScH LÄSST ES SIcH IN MExIKO GUT AUSHALTEN. UND AUcH DIE MExI-KANER MAcHEN ES EINEM LEIcHT, SIcH IM LAND WOHLZUFÜH-LEN: SIE SIND OFFEN, FREUNDLIcH UND HELFEN GERN WEITER. DAZU KOMMEN DIE NIEDRIGEREN LEBENSHALTUNGSKOSTEN. MIT DER KRIMINALITÄT MUSS MAN ALLERDINGS UMZUGEHEN LERNEN. Text: Ute Blindert Bild: carraol

¡Viva México!

FERNSIcHT – MExIKO

MUSS MAN WISSEN:

• MExIKO IST MIT EINER FLÄcHE VON 1.972.550 KM² FAST SEcHS MAL SO GROSS

WIE DEUTScHLAND

• NEBEN SPANIScH SIND 62 INDIGENE SPRAcHEN ALS NATIONALSPRAcHEN AN-

ERKANNT

• KLIMATIScH KANN MAN IN MExIKO VON SUBTRO-

PIScHEM UND ALPINEM KLIMA BIS HIN ZUM WÜS-

TENKLIMA ALLES ERLEBEN

• FAST 18 PROZENT DER GE-SAMTBEVöLKERUNG, ALSO

21.160.000 MENScHEN, SIND EINWOHNER DER METRO-

POLREGION MExIKO-STADT.

• AUcH DIE KLEINEREN STÄDTE WIE GUADALAJA-RA, MONTERREY, PUEBLA

UND VERAcRUZ HABEN BE-REITS 2,5 (VERAcRUZ) BIS

4,365 MIO. (GUADALAJARA) EINWOHNER.

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nes Traineeprogramms bei Schaeffler in Guanajuato verbringt, ganz anders kennen: »Es schmeckt besser, als man es aus Deutschland gewohnt ist. Allerdings ist es fast immer auch we-sentlich schärfer.«

STUDIEREN IN MExIKO

Der mexikanische Staat tut eine Men-ge für die Bildung seiner Einwohner. So sind mittlerweile 97 Prozent der Mexikaner unter 15 Jahren Alphabe-ten. Das hängt sicher auch mit der Schulpflicht für Kinder zusammen. Unter den Universitäten gehört die Universidad Nacional Autónoma de México zu den besten spanischspra-chigen und lateinamerikanischen Universitäten im QS World Universi-ty Ranking und landet damit auf dem 222. Platz. An der UNAM studieren 286.500 Studenten aller Fachrich-tungen. Die Universität wurde in die Liste des UNEScO-Weltkulturerbes aufgenommen und besticht durch ihre riesigen Grünanlagen und unge-wöhnliche Architektur. Selbst wer zu Beginn des Auslands-semesters wenig Spanisch spricht, wird keine großen Schwierigkeiten haben, es zu lernen. Die Mexikaner sind in der Regel sehr offen, freund-lich und helfen immer gern weiter. Ein Pluspunkt, der sicher viel zur gu-ten Laune beiträgt, ist das meistens gute Wetter. Wenn zehn Monate im Jahr die Sonne scheint, sieht die

Welt gleich ganz anders und freund-licher aus. Die Lebenshaltungskosten sind selbst in einer Metropole wie Mexiko-Stadt günstiger als in Deutschland. Zimmer lassen sich meist für 250 Euro finden und Essen, Kino und Fahrt-kosten schlagen weniger zu Buche als in Köln, Leipzig oder Rostock.

KRIMINALITÄT

Auch wenn es sich in Mexiko als Student oder Mitarbeiter eines Un-ternehmens gut leben lässt, gilt die hohe Kriminalitätsrate vielen Deut-schen als Hinderungsgrund. Die Kri-minalitätsrate von Mexiko-Stadt ist mit durchschnittlich 496 Gewaltver-brechen am Tag nur etwas doppelt so hoch wie die von Berlin (239). Allerdings gibt es in der Riesenstadt wesentlich mehr Morde. Vor allem der Drogenkrieg in Mexikos Norden in der Grenzregion zu den USA sorgt dafür, dass diese als sehr unsicher und gefährlich gelten. Darunter lei-det vor allem auch die Wirtschafts- und Universitätsstadt Monterrey. Im Alltag haben Besucher eher mit Alltagskriminalität zu tun: Taxis müs-sen sehr genau überprüft werden, grundsätzlich sollte man nur Rufta-xis oder offizielle Taxis (Sitios) be-nutzen. Vor Diebstahl, Raub und Ent-führung sollte man sich am besten durch Vorbeugung schützen.

TIPPS ZU VISA, KRANKENKASSE UND BEWERBUNG

• FÜR EIN AUSLANDSSEMESTER IN MExIKO BENöTIGT MAN EIN VISUM: NöTIG DAFÜR SIND DAS AUSGEFÜLLTE ANTRAGS-FORMULAR (MIT FINGERAB-DRÜcKEN!), ZWEI PASSBILDER, EIN NOcH MINDESTENS SEcHS MONATE GÜLTIGER REISEPASS, DIE ZUSAGE EINER UNIVERSI-TÄT AUF SPANIScH UND DER NAcHWEIS ÜBER MINDESTENS 500 EURO MONATLIcH FÜR DIE ZEIT DES AUFENTHALTS. DAS VISUM MUSS PERSöNLIcH ABGEHOLT WERDEN. VOR ORT MUSS MAN SIcH DANN BEIM INSTITUTO NAcIONAL DE MI-GRAcIóN DE LA SEcRETARIA DE GOBERNAcIóN MELDEN.

• ZUR VERSIcHERUNG MUSS MAN EINE AUSLANDSVERSI-cHERUNG ABScHLIESSEN.

• UM AN EINER MExIKANI-ScHEN UNI ANGENOMMEN ZU WERDEN, MUSS MAN EINEN SEKUNDAR-ABScHLUSS NAcH-WEISEN SOWIE SPANIScH-KENNTNISSE. ALLES WEITERE MUSS MAN AUF DEN JEWEILI-GEN SEITEN DER HOcHScHU-LEN REcHERcHIEREN.

• GUTE INFOS WIE IMMER UNTER ➝WWW.DAAD.DE

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22 Ingenieure

FERNSIcHT – MExIKO

SEIT OKTOBER 2011 HAT ES MARTIN GUGGER NAcH GUANAJUATO IN MExIKO VERScHLAGEN. HINGEScHIcKT WURDE ER IM RAH-MEN DES TRAINEEPROGRAMMS IM FAcHBEREIcH PRODUKTION BEI ScHAEFFLER. IM WERK IRAPUATO IST ER IM BEREIcH TOOL MANAGEMENT BEScHÄFTIGT. FÜR ZUKx INGENIEURE BERIcHTET ER AUS SEINEM ARBEITSALLTAG:

¡Buenos Días!

MARTIN GUGGERDER 28-JÄHRIGE STUDIERTE WIRT-

ScHAFTSINGENIEURWESEN MIT

FAcHRIcHTUNG MAScHINENBAU

AN DER FRIEDRIcH-ALExANDER

UNIVERSITÄT ERLANGEN-NÜRN-

BERG. ER ABSOLVIERTE PRAKTIKA

BEI AUDI, SIEMENS UND FcI cON-

NEcTORS. DURcH EIN AUSLANDS-

SEMESTER AN DER UNIVERSIDAD

DE ALcALá UND EIN PRAKTIKUM

BEI VOLKSWAGEN IN SPANIEN

SPRIcHT ER FLIESSEND SPANIScH.

IN SEINER FREIZEIT TREIBT ER

GERN SPORT UND INTERESSIERT

SIcH FÜR ANDERE KULTUREN UND

FREMDSPRAcHEN

Bilder: Privat

Ein ganz normaler Arbeitstag in Irapuato beginnt mit der Fahrt im mexikanischen Berufsverkehr aus dem Zentrum ins Industriegebiet der Stadt, wo sich das Schaeffler Werk befindet. Das ist einer der größten Unterschiede zwischen ei-nem lateinamerikanisches Land und Deutschland: der Verkehr.An die Fahrweise der Mexikaner muss man sich erst einmal gewöhnen

und das eigene Verhalten entspre-chend anpassen. Und wenn man das getan hat, kann man sicher sein, dass man beim Anlegen deutscher Maßstäbe für den ein oder anderen Verweis gerade stehen müsste. Aber so ist das hier eben.Der Aufgabenbereich im Tool Ma-nagement reicht vom so genannten Pre-setting (Rüstvorbereitung der Werkzeuge für die Fertigungsma-schinen) über die Versorgung der Maschinen mit Werkzeugen (insbe-sondere Verschleißwerkzeuge) bis hin zur Werkzeugverwaltung und -wiederbeschaffung. Dazu kommt

noch die Koordination des ange-schlossenen Werkzeuglagers.Im Werk angekommen ist eine der ers-ten Tätigkeiten am Tag die Teilnahme an einer der Statusbesprechungen in den Fertigungssegmenten. Zusam-men mit den Teamleitern, Technolo-gen und Fertigungsplanern werden die Vorkommnisse der vergangenen Schicht besprochen und geplan-te Maßnahmen durchgegangen.

Hier kommen viele Bereiche zusam-men, sodass man in einem recht in-terdisziplinären Team arbeitet, was die Arbeit sehr abwechslungsreich und interessant macht. Meine Kolle-gen aus dem Tool Management und ich sind in diesen Besprechungen vertreten um abzuklären, ob Proble-me mit Werkzeugen aufgetreten sind oder um offene Aktivitäten für unse-re Abteilung nachzuprüfen.

»MAN MUSS DAS RAD

NIcHT IMMER NEU ERFINDEN.«

Interessant und sehr aufschluss-reich ist auch der Austausch mit

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FERNSIcHT –MExIKO

anderen Werken und Spezialisten anderer Standorte, den die Arbeit in meinem Einsatzbereich beinhal-tet. Wenn beispielsweise Probleme mit Werkzeugen auftreten, die nicht sofort zu beheben sind, greift man gerne auf das internationale Netz-werk zurück, um eine Lösung zu finden. Aktuell stehen wir in Kontakt mit Deutschland, um Schwierigkeiten mit einem Fräswerkzeug zu beseiti-gen. Gemäß dem Motto ›Man muss das Rad nicht immer neu erfinden‹ fragt man hier an anderen Stand-orten, ob ähnliche Schwierigkeiten bereits bekannt sind. Zwar ist der direkte Austausch mit Europa auf-grund der Zeitverschiebung nicht ganz so einfach, aber es ist eine

gern genutzte und hilfreiche Infor-mationsquelle. Darüber hinaus ist genau das der Reiz eines internatio-nal agierenden Unternehmens, der das Arbeiten noch abwechslungs-reicher und spannender macht.

DISKUSSIONEN AUF SPANIScH

Ein weiterer fester Bestandteil des Arbeitstages ist die Teilnahme am ›Daily Walk‹ durch die Fertigung, bei dem ich mit den Segment- oder Teamleitern über die optimale Lö-sung der aufgetretenen Probleme diskutiere – natürlich auf Spanisch. Das macht die Sache zwar etwas

schwieriger, aber da helfen mir zum Glück die Sprachkenntnisse wei ter, die ich im Rahmen meines Auslands-studiums gesammelt habe.Diese Sprachkenntnisse erleichtern es mir auch, bei Besprechungen zu-sammen mit den Werkstechnologen und den lokalen Werkzeuglieferan-ten am Ball zu bleiben, wenn es bei-spielsweise darum geht, die Ursache für einen vorzeitigen Werkzeugaus-fall zu finden.Wenn die festen Termine des Vormit-tags abgehakt und die aufgetretenen Probleme angegangen sind, geht es an die weiteren Punkte des Tages. Beispielsweise an das Voranbringen der parallel laufenden Verbesse-rungsaktivitäten innerhalb des Tool Managements.

ScHARFES ESSEN UND NETTE KOLLEGEN

Während der Zeit hier in Mexiko kommt es immer wieder vor, dass man der ein oder anderen Heraus-forderung gegenübersteht wenn es darum geht, Verbesserungen in einem Bereich voranzutreiben, ob-wohl man dort auf keinen großen Er-fahrungsschatz zurückgreifen kann. Hier hilft jedoch die kulturtypische, sehr offene und freundliche Art, für die Lateinamerika der Ruf vorauseilt, meist weiter. Durch diese offene Art kann es dann auch schon mal sein, dass man nach der Arbeit mit den Kollegen noch kurz zum Essen geht

– selbstverständlich mexikanisch, nur dass es hier besser schmeckt als man es aus Deutschland gewohnt ist. Allerdings ist es fast immer auch we-sentlich schärfer.

FRÜH VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

Das Arbeiten in Irapuato enthält alle Elemente, die einen Auslandsein-satz bzw. den Durchlauf eines Trai-neeprogramms charakterisieren. In einem solchen Programm bekommt man das, was ein international agie-rendes Unternehmen ausmacht hautnah mit: Weltweit vernetztes Ar-beiten, Austausch und Wissenstrans-fer mit Kollegen anderer Standorte und Länder – und das alles schneller und intensiver, als es sonst möglich wäre. Auch die chance, sich bereits

früh nach dem Berufseinstieg in verantwortungsvollen Positionen zu üben, ist eine einmalige Gelegenheit des Traineeprogramms.Aber auch der Austausch mit ande-ren Trainees der unterschiedlichen Disziplinen in der Heimatstation oder das Kennenlernen verschiede-ner Bereiche des Unternehmens ma-chen das Traineeprogramm reizvoll und bieten einen umfassenden Ein-blick in das Innenleben eines großen Unternehmens. Darüber hinaus ist die persönliche Erfahrung, die man durch so einen Auslandsaufenthalt gewinnt, unbezahlbar.

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IngenieureIngenieureIngenieure

KARRIERE-TIPPS, AUF

DEN PUNKT.WWW.FAcE-

BOOK.cOM/ZUKx

Bild: .marqs / photocase.com

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SERVIcE

SEMESTERPLANERImmer mehr Unternehmen setzen auf Social Media, also Facebook, YouTube & co. Für beide Seiten eine gute Möglichkeit, sich gegenseitig besser kennenzulernen. Doch um einen wirklichen Einblick in Unter-nehmen zu bekommen, halten wir den direkten Kontakt für unerläßlich. Messen und Recruiting-Events bieten gute chancen für den ersten Schritt ins Unternehmen. Wir haben Ihnen Messen und Events für Ingenieurs-Absolventen zusammengestellt. Auf den mit dem Zukx-Logo gekennzeichneten stehen wir Ihnen in der Regel mit persönlicher Beratung zur Seite. PS: Auch Exkursionen zu Unternehmen oder Vorträge von Mitarbeitern an Hochschulen sollten Sie so oft wie möglich nutzen.

WETTBEWERBE In zahlreichen Wettbewerben engagieren sich Studentinnen und Studenten mit Herzblut für manchmal ganz schön verrückte Ideen. Oder wer käme sonst auf die Idee, Betonkanus zu bauen, Rennwagen oder Satelliten. Wir stellen hier regelmäßig Wettbewerbe und Events vor, die zeigen, was in Studierenden steckt.

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SOMMERSEMESTER 2012

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Karrieretag Soest

Karfreitag

Ostersonntag

Ostermontag

Maschinenbautag, Konstanz

meet@fh-aachen

jobvector career day, München

23.–27. Job&career Market, Hannovermesse

24./25. bonding Dresden

24.–26. connecticum, Berlin

meet@ostfalia-campus-wolfenbuettel

careers4engineers, Stuttgart

Tag der Arbeit

2./3. bonding Stuttgart

4./5. Job- und Bildungsmesse

Erneuerbare Energien

women&work, Bonn

Energie-Recruiting-Tag Köln

8. 5. VDI-Recruiting-Tag, Düsseldorf

8.–10. konaktiva Darmstadt

9. Industrietag, Hochschule Esslingen

Karrieretag Gelsenkirchen//WIK-c,

chemnitz

9./10. IKOMLife Science

Hochsprung Karrieremesse clausthal

600 m ü.N.N. // meet@fh-koeln

15./16. Akademika

christi Himmelfahrt

meet@uni-trier

meet@uni-kassel

Pfingstsonntag

Pfingstmontag

meet@uni-frankfurt

WIK-L, Leipzig

Fronleichnam

11.–13. bonding Karlsruhe

T5 Futures, Berlin

Absolventenkongress Berlin

VDI-Recruiting-Tag, Ludwigsburg

19. /20. bonding Bochum

VDI-Recruiting-Tag, Hamburg

19.–21. IKOM, München

Absolventenkongress BW

Treffpunkt Kaiserslautern

Karrieretag Familienunternehmen

APRIL MAI JUNI JULI AUGUST SEPTEMBER

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3./4. bonding Erlangen

VDI-Recruiting-Tag, Kiel

28./29. Talents, München

VDI-Recruiting-Tag, Berlin

VDI-Recruiting-Tag, Dortmund

Zukx Ingenieure II/12 an der Hochschule!

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SERVIcE

FORMEL SPURT

BEI DER FORMEL SPURT MUSS EIN KLEINES MODELLFAHRZEUG GEBAUT WERDEN, DAS ES ScHAFFT, EIGENSTÄNDIG AN EINER FAHRBAHNMARKIE-RUNG ENTLANGZUFAHREN.WETTBEWERB: 4.5.2012

Die gesamt rechte Fahrbahnhälfte ist weiß und die gesamte linke Fahr-bahnhälfte ist schwarz. Das Fahrzeug soll so steuern, dass es die Trennlinie

nie ganz verliert und auch in Kurven der Fahrbahn folgt. Der Schnellste gewinnt! Der Wettbewerb richtet sich sowohl an Studierende wie auch an Schüler und wird im Netz übertragen. Veranstalter: Universität Rostock, Fa-kultät für Informatik und Elektrotechnik. Anmeldeschluss: Man kann, muss sich aber nicht vorher anmelden! �www.spurt.uni-rostock.de

MINT EXCELLENCE-STIPENDIUM DIE MANFRED LAUTENScHLÄGER-STIFTUNG FöRDERT MIT MINT ExcELLENcE JÄHRLIcH 30 STUDENTEN DER MATHEMATIK, INFORMATIK, NATURWISSENScHAFTEN UND TEcHNIK. BEWERBUNGSScHLUSS: 30.4.2012

Jeweils zehn Stipendien werden in den folgenden Kategorien: gute Studienleistungen, gesellschaftliches Engagement und wissenschaftliche Leistungen vergeben. Die ausgewählten Finalisten sammeln während eines zweitägigen Assessment-centers auf dem MLP-campus im Juni praktische Erfahrungen in verschiede-nen Trainings und Fachkursen. Es folgt die Bekanntgabe der Stipendiaten, die ab August 2012 eine fi nanzi-elle Förderung von jeweils 3.000 Euro erhalten. �www.mlp.de/#/studenten/karriere/stipendienprogramme/mint-excellence/programm

GIZ-AUSLANDSSTIPENDIEN FÜR FH-BAcHELORABSOLVENTENDIE GESELLScHAFT FÜR INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT (GIZ) VERGIBT STIPENDIEN FÜR FH-BAcHE-LORABSOLVENTEN, DIE NAcH IHREM STUDIUM EINIGE MONATE IM AUSLAND ARBEITEN WOLLEN.BEWERBUNGSScHLUSS: 15.5.2012

Dazu gehören Zuschüsse zu den Lebenshaltungskosten, Erstattung der Reisekosten und Finanzierung von Sprachkursen. Zum Zeitpunkt der Bewerbung muss keine Praktikumsstelle vorliegen, diese sollte aber in Eigeninitiative gesucht werden. Bewerben können sich Studenten deutscher Fachhochschulen aus Fach-bereichen der Wirtschaft und der angewandten Technik mit mindestens drei Monaten berufspraktischer Erfahrung. Die Ausreise kann für den Herbst 2012 geplant werden �www.inwent.org/fh-praxisweltweit

Wettbewerbe / Förderung

ZUKUNFT DER STRASSE 2030+WAS KANN DIE STRASSE ZUR NAcHHALTIGEN MOBILITÄT BEITRAGEN?EINSENDEScHLUSS: 2.5.2012

Pro Mobilität – Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V. setzt sich in Politik und öffentlichkeit für leistungs-fähige, sichere und nachhaltigere Verkehrswege insbesondere im Bereich der Straßen ein. Im Rahmen des bundesweiten Hochschulwettbewerbs Zukunft Straße 2030+ – Was kann die Straße zu nachhaltiger Mobilität beitragen? bittet der Verein Pro Mobilität – Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V. Studierende bis einschließlich 2. Mai 2012 um kreative und innovative Projektideen. Gesucht werden Ansätze von der realitätsnahen Optimierung der Infrastruktur bis zur revolutionären Idee. Das Thema Zukunft Straße ist so vielschichtig, dass wir Studierende aller Fakultäten deutscher Hochschulen angesprochen werden. Inter-disziplinäre Beiträge sind dabei besonders willkommen. Auf die drei Gewinner des Wettbewerbs wartet neben Geldpreisen (bis zu 3.500 Euro) eine Reise zur Preisverleihung nach Berlin.➝www.zukunft-strasse.de

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30 Ingenieure

Was Roboter können

Im Vorlesungsverzeichnis kommt die Veranstaltung erst einmal da-

her als ›Informatik im Maschinen-bau II‹. Hört sich ja zunächst nicht so spannend an. Zudem wird diese im Masterstudiengang als freiwillige Wahlveranstaltung angeboten und steht somit in Konkurrenz zu zahl-reichen anderen Angeboten an der Hochschule. »Wir möchten das Fach für Studierende natürlich attraktiv machen«, erklärt Daniel Schilberg, promovierter Maschinenbau-Ingeni-eur und Dozent der Veranstaltung. Also habe man vor drei Jahren be-gonnen, sich für die Vorlesung in-teressante Aufgaben auszudenken – und kam so im letzten Semester auf den Bierkasten-Roboter. Im Rah-men der Vorlesung sollen die Stu-dierenden den Roboter so program-mieren, dass er alle Flaschen eines Bierkastens nacheinander öffnet. So schnell wie möglich natürlich. »Die Arbeitsabläufe, die die Studenten programmieren müssen, unterschei-den sich nicht so sehr von denen, die sie später einmal im Arbeitsalltag modellieren müssen«, betont Daniel Schilberg. Die angehenden

Maschinenbau-Ingenieure müssen zunächst am Rechner den Bierkas-ten und die Werkzeuge modellieren. Anschließend wird der Arbeitsablauf programmiert und auf die Hardware übertragen.

STOLZE AcHT SEKUNDEN

Acht Sekunden hatte ihr Dozent vor-gelegt. Nun waren die acht studenti-schen Teams an der Reihe: Sechs Se-kunden lautete am Ende die Bestzeit, die man sich auf der Institutsseite im Internet anschauen kann. »Sechs Se-kunden war die beste Leistung. Bei manchen Teams klappte der Prozess auch nicht«, berichtet Schilberg. Aber auch das bedeutet natürlich ei-nen Lernprozess. BUNTER HAUFEN

Für diese Vorlesung und die paral-lele Übung lassen sich die Dozen-ten immer ein besonders Projekt einfallen. Im letzten Jahr wurde ein Mikroprozessor programmiert, davor mit LEGO MindStorms gearbeitet. In diesem Jahr war dann ein richtiger Industrieroboter an der Reihe. Witz und Spielfreude kommen nicht

VORSTELLUNGSKRAFT – AUS DER HOcHScHULE

KLAcK, KLAcK, KLAcK – 24 MAL KLAcK, DANN IST DER

GANZE KASTEN BIER GEöFF-NET. IN SEcHS SEKUNDEN

WOHLGEMERKT. WAS SIcH NAcH EINER ScHNAPSIDEE

ANHöRT, IST IN WIRKLIcHKEIT DAS ERGEBNIS EINER MAScHI-NENBAU-VORLESUNG AN DER

RWTH AAcHEN

Text: Eva Wagner Fotos: IMA

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Was Roboter können

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evon ungefähr: Im Institutscluster IMA/ZLW & IfU kom-men mit dem Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau IMA, dem Zentrum für Lern- und Wissensmanagement ZLW und dem An-Institut für Unternehmenskybernetik e.V. IfU drei Institute der RWTH Aachen zusammen und bilden somit ein in-terdisziplinäres Tripleinstitut. Der Institutscluster möchte interdisziplinäre Methoden in Forschung und Lehre anwenden und interdisziplinäre Forschung be-treiben. Im Institutscluster sind neben Ingenieuren und In-formatikern auch zahlreiche Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaflter vertreten. »Dadurch sind wir ganz anders aufgestellt«, betont Daniel Schilberg, Managing Director des IMA. Der ›bunte Haufen‹ an Wissenschaftlern ganz unterschiedlicher Disziplinen führe dazu, dass auch ganz neue unerwartete Ideen entstehen.

DE PRINZ KÜTT´

Eine der beliebten Ideen war in diesem Jahr der Kar-nevalsprinz, der in Form eines humanoiden Roboters daherkommt, ebenfalls liebevoll präsentiert unter ›Neues aus den Labs‹ auf der Website. Die Projekte reichen von der Erarbeitung neuer Prozesse in der Automobilindustrie bis hin zu KISSWIN.de, einer Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs.

➝www.ima-zlw-ifu.rwth-aachen.de/institutscluster/neues_aus_den_labs.html

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32 Ingenieure

DENKANSTOSS – HAWKS RAcING

Scharf. HAWKS Racing aus Hamburg

SIE SELBST NANNTEN 2011 DEN ›SOMMER DER REKOR-

DE‹: DER NEUE RENNWAGEN H06.9 DES FORMULA STUDENT

TEAMS DER HAW HAMBURG FUHR IN DER LETZTEN SAISON

EIN PAAR ScHöNE ERFOLGE EIN. IN HOcKENHEIM WURDE

ES DER 6. PLATZ. IN ITALIEN KONNTE SIcH DAS TEAM AUS

DEM NORDEN DEUTScHLANDS SOGAR DEN 3. PLATZ UND DA-

MIT EINEM MEDAILLENRANG SIcHERN.

Text: Ute Blindert

Fotos: HAWKS Racing

»Das war natürlich ein besonderer Erfolg!« berichtet catharina Ruppel, Teamleiterin der HAWKS und man merkt ihr die Freude heute noch an. Doch da man sich nicht auf den Er-folgen von gestern ausruhen kann, bauen die Studenten der HAW Hamburg bereits an ihrem nächs-ten Boliden. Viele Details kann und will die 23-jährige Studentin der Technischen BWL nicht verra-ten. »Der nächste 69er wird wie-

der durch sein Design auffallen.« Schließlich ist das Department für Fahrzeugtechnik und Flugzeugabau aus der ehemaligen Hamburger Wagenbauschule hervorgegangen, die weithin als die Wiege der klas-sischen Karosserieentwicklung an-gesehen wird. Neben dem Design zählen natürlich auch andere Elemente wie Schaltung und Kupplung, die in diesem Jahr mit mehr Elektronik versehen sind.

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EIN TEAM MIT GEScHIcHTE

HAWKS Racing ist mit dem Gründungsdatum im Jahr 2001 eines der ältesten Teams in Deutsch-land. Die Geschichte beginnt, als Professoren auf einer Reise zur University of Hertford den Wettbe-werb Formula Student kennenlernen, der bis dahin nur in den USA stattfindet. Sie bringen die Idee mit nach Hamburg an ihre Hochschule: Die Teams der teilnehmenden Hochschulen gründen hierfür ein virtuelles Unternehmen, das allerdings sehr real einen Rennwagen entwickeln und vermarkten soll. Damals noch mit dem Namen ›HAW Hamburg Ra-cing‹ ist das Team das vierte in ganz Deutschland und das erste aus Hamburg.

DER ERSTE WETTBEWERB

2004 nach einer Neuorientierung im Jahr vorher, bei der der Namen in ›HAWKS Racing‹ geändert wird, startet das Team das erste Mal im Wettbe-werb, der in Bruntingthorpe in England stattfindet. Der H01 hat das elegante Design eines 60er-Jahre-Boliden und landet auf dem 48. Platz. Unter dem Motto ›Man muss auch mal Nein sagen können‹, verzichten die HAWKS im Jahr 2005 auf die Teil-nahme am Wettbewerb. So wie viele andere Teams in der Formula Student nutzen sie diese Phase zur Konsolidierung: Es wird ein Produktentstehungs-prozess eingeführt, um auf dieser Grundlage jedes Jahr mit einem neuen Fahrzeug an der Formula Student teilnehmen zu können. Der H02 soll dann als Basis aller folgenden Fahrzeuge dienen. Im Jahr 2006 findet in Hockenheim zum ersten Mal die Formula Student Germany statt. Auch die HAWKS sind in diesem Jahr mit dabei. Leider hat ihr Wagen im Endurance einen technischen Defekt und muss aus dem Rennen genommen werden, was eine Platzierung unter den ersten 20 verhin-dert. In Italien wird das Team dafür mit einem vier-ten Platz belohnt.

ALLES EINE FRAGE DES STILS

Im zweiten Jahr der Formula Student Germany überzeugen die HAWKS mit einem stimmigen De-sign-Konzept, das dann auch konsequenterweise zum ›FSG Style Award 2007‹ führt. In der Gesamt-wertung fahren sie auf den neunten Platz von 54 Teilnehmern. Die Hamburger sind sehr zufrieden mit der Saison!

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34 Ingenieure

DENKANSTOSS – ELEKTROMOBILITÄT

Auch im kommenden Jahr entwickelt sich das Team und damit der Wa-gen weiter: 3. Platz im Endurance-Rennen. 2009 dagegen ist alles ein bisschen knapper. Gerade rechtzei-tig wird der Wagen zum Rennen in Hockenheim fertig. Eigentlich kein gutes Zeichen, brauchen doch die Wagen oft noch einiges an Tests, um den ein oder anderen Fehler auszu-bügeln. Diesmal reicht es nicht ganz, der H05 fällt durch einen Fehler im Antriebsstrang beim Endurance aus. In Melk bei der Formula Student Aust-ria reicht es dann immerhin zu einem mittleren Rang, aber Italien bricht alles bis dahin erreichte: Einen 3. Platz und den ›Most friendly-Team‹-Award nehmen die HAWKS mit nach Hause. Dieser Award wird nach einer Abstimmung unter den Teams selbst vergeben, und zeichnet besonderen Teamgeist der Teams untereinander aus. Die HAWKS bewiesen diesen, als sie einem anderen Team mit ei-nem dringend benötigten Ersatzteil aushalfen. »Das zeigt vor allem, dass die Formula Student mehr als ein Wettbewerb ist«, betont Teamchefin catharina Ruppel.

DAS JAHR DER VERÄNDERUNGEN

2010 ist ein Jahr großer Verände-rungen: Die Vereinsgründung steht an und damit auch Änderungen an

WOB-RAcINGWAS WAR: In der letzten Saison entschied sich das Team wob-racing erstmals zwei Rennwagen in einem Jahr zu fertigen, den mittlerweile siebten Verbren-ner und unseren ersten Rennboliden mit rein elektrischem Antrieb. WAS KOMMT: Für diese Saison werden wir uns wieder auf den Bau nur eines Formula-Student-Rennfahrzeugs konzentrieren. Nachdem der Ver-brennerrennwagen im letzten Jahr in Hockenheim mit dem ›Most Fuel Economy‹-Award ausgezeichnet wurde, war das ein gebührender Ab-schluss, so dass wir uns in dieser Saison entschieden haben, die Elektro-mobilität mit ihren viele Möglichkeiten und Herausforderungen weiterzu-verfolgen.

SPEEDING ScIENTISTS SIEGEN WAS WAR: In der vergangenen Saison haben wir unseren 1. komplett elekt-risch angetriebenen Formula Student Rennwagen gebaut. Mit diesem Wagen sind wir bei dem Event in Hockenheim 17. vom 32 Teams geworden. WAS KOMMT: Auch in der kommenden Saison werden wir wieder einen E-Wa-gen bauen. Mit diesem Wagen werden wir nicht nur in Hockenheim antreten, sondern werden in der letzten Septemberwoche auch beim Formula Student Event am ›circuit de catalunya‹ in Spanien antreten. Die Konstruktion des neu-en Wagens ist bereits abgeschlossen und der Rahmen befi ndet sich zur Zeit in der Fertigung.

Formula Student Racing Team

IM LAUFE DER LETZTEN AUSGABEN VON ZUKx INGENIEURE HABEN WIR IMMER WIEDER FORMULA STUDENT TEAMS VORGESTELLT – EINFAcH, WEIL WIR DIE IDEE UND DAS ENGAGEMENT VON STU-DENTEN BEI DIESEM WETTBEWERB SO TOLL FINDEN. MIT DABEI

WAREN: GREENTEAM STUTTGART, FORMULA RAcING cOLOGNE, WOBRAcING, KA_RAcEING, GREEN VOLTAGE RAcING, TUFAST, WHZ

RAcING TEAM, S3RAcING, DHBW ENGINEERING, DARTRAcING, FASTFOREST, RAcETEcH FREIBERG, FASTDA. JETZT HABEN WIR

EINFAcH MAL NAcHGEFRAGT, WAS SIcH BEI DEN TEAMS AKTUELL SO TUT. HIER IHRE ANTWORTEN:

RAcETEcH RAcING TEAM WAS WAR: Die Saison 2011 war für das Racetech Racing Team zwiegespalten:Der Rennwagen konnte in fast allen Disziplinen mit exzellenten Zeiten glän-zen, bei den Langstreckenrennen der verschiedenen Wettbewerbe wurde un-ser Wagen jedoch immer wieder von kleinen Fehlern heimgesucht, die dann zum Ausfall führten.WAS KOMMT: In der kommenden Saison werden wir mit dem ersten Frei-berger Elektro-Rennwagen antreten. Wie unser erster Rennwagen, der RT01, wird der RTo6 auf Zuverlässigkeit unter Einsatz innovativer Werk-stoff e und Prozesse ausgelegt.

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0 5 . M A I 2 0 1 2 • 1 0 -1 8 U H RW C C B – P L E N A R G E B Ä U D E • B O N N

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der Teamstruktur. Das Team wächst auf knapp 50 Mitglieder aus verschiedenen Studiengängen: Nun sind neben Maschinenbauern, Fahrzeugtech-nikern, Elektrotechnikern und Informatikern auch Wirtschaftswisschenschaftler und Marketing-Stu-dierende mit dabei. Erstmals versuchen sich die HAWKS an der Konstruktion eines Monocoque, also einer selbsttragenden Karosserie. Hierbei nimmt die weitgehend geschlossene Außenhaut die meisten Kräfte auf. Die aufwendige Fertigung wird dabei wettgemacht durch die Leichtigkeit des Fahrzeugs. Die Wettbewerbe selbst laufen im Jahr 2010 nicht so gut: In österreich bleibt es wegen eines Aus-falls im Endurance bei einer Gesamtplatzierung im vorderen Mittelfeld. Auch in Italien macht der H06 zahlreiche Probleme. Wegen eines Steuerge-räteschadens muss der Motor inklusive Getriebe getauscht sowie ein neues Steuergerät eingebaut werden. Die HAWKS beweisen Nerven und ziehen immerhin das Endurance-Rennen durch. Mit neuem Logo, neuer Website und als einge-tragener Verein startet HAWKS Racing e.V. in die Saison 2011 und fährt einige schöne Erfolge in Hockenheim und Italien nach Hause. Diese Erfol-ge wollen die HAWKS natürlich wiederholen – und tun einiges dafür, dass es gelingt: In diesem Jahr ist das Team mit 70 Mitgliedern sehr gut aufgestellt. Zirka zwei Drittel sind Fahrzeugbauer, zehn Mit-glieder Wirtschaftswissenschaftler, der Rest Ma-schinenbauer, Informatiker und Elektrotechniker.

ENGE KOOPERATION

Mit anderen Studienrichtungen wie den Medien-technikern arbeitet das Team eng zusammen: Aus dieser Kooperation entstand der neue Imagefilm der HAWKS, der auch auf YouTube zu sehen ist. »Der Film ist unter wahnsinnig viel Aufwand ent-standen. Ohne die Kooperation mit den Medien-technikern hätten wir das nicht so hinbekommen«, berichtet catharina Ruppel. Diese haben schließ-lich auch etwas davon, konnten sie doch den Film als Studienarbeit einreichen und credit Points er-halten.

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36 Ingenieure

DENKANSTOSS – ELEKTROMOBILITÄT

Die 23-Jährige erhält keine credit Points für ihr Engagement, sondern arbeitet auch schon mal bis zu 40 Stunden für das Rennteam: »In ei-ner Leitungsfunktion und vor dem Rennen kommt man regelmäßig auf so viele Stunden.« Das Studium be-komme man trotzdem noch hin, alles sei auch eine Frage der Zeiteintei-lung, so Ruppel. »Deshalb nehmen wir auch lieber erst Interessenten im zweiten Semester, die kennen sich dann schon besser aus und wissen ihre Zeit besser einzuteilen.« Ein Team von 70 Mitgliedern zu füh-ren, ist allerdings auch wie die Füh-rung eines ›echten‹ Unternehmens eine Herausforderung. Neben der Gesamtleitung gibt es noch zwei technische Leiter. Die Teams da-runter werden Baugruppen genannt, die auch jeweils von einem Leiter gemanagt werden. Zu den Baugrup-pen gehören: Exterieur, Monocoque, Fahrwerk, Motor, Elektronik, Marke-ting, controlling. Die Leiter treffen sich einmal in der Woche, um die Ergebnisse zu besprechen und das Gesamtteam alle drei Wochen. Mo-mentan kann sich catharina Ruppel keine schönere Aufgabe vorstellen: »Es ist was ganz besonderes, zu den HAWKS zu gehören!« Auch wenn der Teamgeist einen zu ein paar Ver-rücktheiten verleite, wie sie zugibt. »Man fängt an, überall unsere Start-nummer 69 zu sehen oder sich Sa-chen mit einer 69 zu kaufen.« Irgendwie ... Liebe? Bleibt so, HAWKS!

KA-RAcEINGWAS WAR: Die Saison 2011 war unsere erfolgreichste Saison in fünf Jahren Vereinsgeschichte. Wir sind bei allen sechs Events, an denen wir teilgenom-men haben, unter die Top9 gekommen und haben mit unserem Elektro-Renner KIT11e bei der Formula Electric & Hybrid Italy in Turin sogar den 1. Platz belegt. WAS KOMMT: In der Saison 2012 werden wir wieder mit zwei Rennwagen, dem KIT12 und KIT12e, an den Wettbewerben in österreich, Deutschland, Un-garn und Spanien teilnehmen. Wir haben wieder ein Plattformkonzept für den Verbrenner und das Elektroauto. Zusätzlich setzen wir auf eine ausgewogene Mischung von erprobten Bauteilen und Innovationen, wie den in Kooperation mit AMG und Joanneum Racing Graz speziell für die Formula Student entwi-ckelten Motor für unseren Verbrenner KIT12.

WHZ RAcING TEAM WAS WAR: Im September 2011 ging die Saison des FP511e (›eGon‹) zu Ende. Damit lag die zweite, sehr erfolgreiche Saison mit einem Elektro-Renner hinter uns: 4. Platz in Silverstone, 1. Preis für den besten Business Plan. Die Techni-ker bekamen den heißbegehrten Jaguar Land Rover Award für beste Quali-tät und bestes Design, zweite Plätze für den Design Report und den Skid Pad verliehen. In Hockenheim wurde es der 8. Platz, plus Sonderauszeichnungen (2. Platz beim Henkel Award für die besten Klebeverbindungen, 3. Plätze im cost Report, Design Report und beim Daimler Award fürs beste Energiepacket im Fahrzeug). WAS KOMMT: Am 10. Mai 2012 wird der neue Flitzer präsentiert. Die Vorbe-reitungen laufen auf Hochtouren! In der Werkstatt des Teams wird geschweißt, gefüllert, veredelt, geschraubt und auch im Büro laufen die Telefone heiß – alle machen sich hochkonzentriert und motiviert an die Arbeit, denn schließlich wollen wir auch in diesem Jahr wieder einen sehr guten Rennwagen fertigen und ganz vorne in Silverstone, Hockenheim, Spanien und Italien mit dabei sein.

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GREEN VOLTAGE RAcINGWAS WAR: Unsere erste Saison: Endmontage in Rekordzeit – die Werkstätten wurden Wochen vor dem Starttermin im Schichtbetrieb besetzt. Formula Stu-dent entwickelte sich zum Vollzeitjob ›neben‹ dem Studium an der TU clausthal.Der Erstkontakt mit dem Wettbewerb in Hockenheim wurde durch eine erste Panne getrübt. Ein Reifenplatzer auf der Autobahn führte zu einem Transport-schaden an der Hinterachse des Fahrzeugs. Trotz Übermüdung setzte sich das technische Team an die Reparatur, leider vergebens, da der Schaden vor Ort irreparabel war. Ernüchterung wurde schnell durch das Ergebnis – speziell als Erstjahresteam – wettgemacht. Eine wichtige Erfahrung und aus Fehlern lernt man am Besten!WAS KOMMT: Neben der aktuellen Montage und Erprobung des Fahrzeugs für die Saison 2012 ist das Team Green Voltage Racing e.V. an den Event FS Italy 2012, FS Hungary 2012 und FSE Hockenheim 2012 registriert. Ein hoffentlich erfolgreicher Sommer 2012.

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38 Ingenieure

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Fotos: jmdphoto, kallejipp,

speednik (alle photocase.com)

beitgeber wohlfühlen könnten. Im Vorstellungsgespräch wird daher sehr darauf geachtet, ob Sie sich mit dem Unternehmen, der Stelle und Ihren eigenen Zielen und Wünschen auseinandergesetzt haben. Außer-dem hilft es immer, viel zu wissen, um nicht bei Fragen, mit denen Sie eventuell nicht gerechnet haben, aus der Fassung gebracht zu werden. Das könnte zum Beispiel sein: ›Wie gefallen Ihnen denn unsere Ent-wicklungen auf dem internationalen Markt?‹ Dann wäre es gut zu wissen, dass das Unternehmen stark in Asien engagiert ist, in den USA oder im Na-hen Osten. Sollten Sie hier passen müssen, hilft dann einfach freundliches Nach-fragen: ›Nur kurz: Ich habe zwar ge-sehen, dass Sie weltweit aktiv sind, aber könnten Sie mir einen kurzen Überblick über die wichtigsten Märk-te geben?‹ Denn natürlich möchte man sehen, dass Sie sich mit dem Unternehmen befasst haben, wichti-ger ist aber, dass Sie sich nicht aus dem Konzept bringen lassen. Um mehr über das Unternehmen he-rauszufinden, nutzen Sie nicht nur die Homepage oder die Broschüren, die meistens nur die Oberfläche zei-gen. Zusätzlich sollten Sie online in Zeitschriften recherchieren, im Blog lesen und auch übers Social Web in Kontakt treten. Gerade größere Un-ternehmen versuchen ja, über Face-book oder Google+ in Kontakt mit Bewerbern zu treten. Auch in Bewer-tungsportalen wie ➝www.kununu.com lassen sich wichtige Informati-onen finden.

DER GROSSE TAG

Seien Sie pünktlich. Sollten Sie den-

noch eine Verspätung absehen kön-nen, geben Sie kurz Bescheid. Also: Handy nicht vergessen und vor allem nicht die Telefonnummer des richti-gen Ansprechpartners!Um die Atmosphäre aufzulockern und dem Bewerber die Anspannung zu nehmen, starten die Interviewer oft mit einer Smalltalk-Phase. ›Ha-ben Sie gut hergefunden?‹, ›Wie war Ihre Fahrt?‹ Seien Sie nicht zu kurz angebunden, sondern lassen Sie sich auf diesen Gesprächsauftakt ein. Antworten Sie auf die Fragen, ver-suchen Sie, sich zu entspannen und sich mit Ihren Gesprächspartnern und der Umgebung vertraut zu ma-chen.Oft stellt in dieser Phase einer Ihrer Gesprächspartner das Unternehmen vor, geht auf die Anforderungen und Besonderheiten der Position ein und stellt Ihre (potenziellen) Kollegen näher vor. Für Sie eine Gelegenheit, sich kurz Fragen zu notieren und auch genaueren Einblick zu erhalten, was Ihrem Gegenüber besonders wichtig ist.

SELBSTPRÄSENTATION IM VORSTEL-

LUNGSGESPRÄcH

Nach den ersten auflockernden Fra-gen werden Sie in der Regel aufge-fordert, sich selbst zu vorzustellen. ›Erzählen Sie doch mal von sich!‹ lautet meist die harmlose Aufforde-rung. Sie können chronologisch bei Ihrem höchsten Schulabschluss star-ten. Greifen Sie Höhepunkte aus Ih-rem Lebenslauf auf, verknüpfen Sie diese mit Ihrem Weg und versuchen Sie, lebendig und engagiert zu er-zählen. Begründen Sie vor allem ein-zelne Schritte und Entscheidungen.Die Selbstpräsentation ist einer der

Eine wichtige Aufgabe im Vorfeld eines Bewerbungsgesprächs ist

die Vorbereitung. Natürlich können Sie sich nur begrenzt auf die eigent-liche Situation vorbereiten, aber je mehr Sie zum Beispiel über das Un-ternehmen wissen und je sicherer Sie im Auftreten sind, umso leichter wird Ihnen auch das Gespräch fallen.

ZUM DETEKTIV WERDEN: UNTERNEH-

MENSREcHERcHE

Zu einer guten Vorbereitung eines Vorstellungsgesprächs gehört, dass Sie sich umfassend über das einla-dende Unternehmen informieren. Wie ist es aufgestellt? Wo sind die wichtigsten Märkte? Welche neues-ten Entwicklungen gibt es? Wie ist die Unternehmensgeschichte? Auf welche Aspekte wird besonderes Gewicht gelegt? Welche Möglichkei-ten bietet das Unternehmen bei der Personalentwicklung? Dabei geht es ja nicht nur darum, im Gespräch zu punkten, sondern auch um die Frage, ob Sie sich bei diesem Ar-

Das Vorstellungsgespräch

Page 40: Zukx_Ingenieure_1_12

40 Ingenieure

EINSTIEG: BEWERBEN

ganz Teams lahm legen können.Sollte es also erklärenswerte Punk-te in Ihrem Lebenslauf geben, lange Studienzeiten etwa oder einen Stu-dienfachwechsel, dann machen Sie sich vorab Gedanken, wie Sie darauf antworten. Überlegen Sie sich Erklä-rungen, zeigen Sie auf, was Sie sich bei Ihren Schritten gedacht haben.

UNBEWUSST WAHRGENOMMEN: GESTIK,

MIMIK, KöRPERHALTUNG

Oftmals sind wir uns gar nicht be-wusst, wie viel wir durch kleine Ges-ten oder durch eine bestimmte Kör-perhaltung ausdrücken. Für Sie als Kandidat im Vorstellungsgespräch gilt auch hier wieder: Üben! Reflek-tieren! Indem Sie Workshops zum Thema Vorstellungsgespräch besu-

in Hannover, den USA und Italien, immer aber in Verbindung mit Wind (Maschinenbau, Schwerpunkt Kons-truktion, Praktika bei Windanlagen-bauern). Die Präsentation schloss er: »Und zur Küste möchte ich wieder hin. Daher bewerbe ich mich heute hier bei Ihnen in ...« Das ganze ab-gerundet mit norddeutschem Dialekt kam anschaulich und vor allem sym-pathisch bei den Zuhörern an.

FRAGEN ZU IHREM LEBENSLAUF

Im dritten Abschnitt wird der Le-benslauf auseinander genommen und auf Schwachstellen geprüft. Personalverantwortliche werden Un-klarheiten und Schwachstellen auf den Grund gehen, da die Personal-auswahl teuer und Fehlbesetzungen

wichtigsten Bestandteile des Vor-stellungsgesprächs und kann ge-sprächsentscheidend sein. Daher vertrauen Sie nicht darauf, dass Sie Ihren Lebenslauf ja bereits im Kopf haben. Üben Sie diesen Part: Vorm Spiegel, mit Freunden, mit Kommi-litonen oder auch mal – in kürzerer Form – auf Jobmessen. Denn: Je öfter Sie eine Selbstpräsentation halten, umso sicherer werden Sie.

TIPP: Wenn es passt, können Sie auch versuchen, Ihrer Präsentation einen Rahmen zu geben. In einem meiner Workshops lieferte ein Teilnehmer ein besonders schönes Beispiel: »Ich bin ein Junge von der Küste. 1981 wurde ich in Kiel geboren ...« Dazu kam ein Lebenslauf mit Stationen

Page 41: Zukx_Ingenieure_1_12

41

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chen, lernen Sie durch das Feedback der anderen Teilnehmer und der Dozenten sehr viel über sich selbst. Die wichtigsten Grundregeln, die Sie beachten sollten, sind: Lassen Sie den Blick schweifen, schauen Sie alle Interviewer an, lächeln Sie auch mal, beziehen Sie einzelne Aussagen in Ihre Antworten mit ein. Halten Sie sich gerade (Schultern, Kopf, Kinn). Gestikulieren Sie ruhig. Männer soll-ten nicht zu breitbeinig sitzen, Frau-en nicht die Schultern und den Kopf nach vorn ziehen.

STÄRKEN UND ScHWÄcHEN

Die Fragen nach den Stärken und Schwächen halten sich leider hart-näckig in Vorstellungsgesprächen. Dabei erfährt man leider nicht be-sonders viel über Sie und Ihre wirk-lichen Einstellungen, Ziele und Wün-

sche, denn jeder kann sich gut darauf vorbereiten. Geschulte Interviewer werden Sie also eher nicht danach fragen. Aber auch wenn vielen Per-sonalverantwortlichen die plakative Frage: ›Nennen Sie mir doch bitte Ihre Stärken und Schwächen!‹ heute nicht mehr über die Lippen kommt, überlegen Sie sich vorab, was Sie da-rauf antworten könnten. Oft wird empfohlen, eine Schwäche zu benennen, die eigentlich keine ist – wie Perfektionsdrang oder Un-geduld. Wichtiger als das Stichwort, das Sie benennen, ist aber etwas an-deres: Können Sie Ihre Überlegung konkretisieren? Wenn Sie zum Bei-spiel beschreiben: ›Am Anfang mei-nes Studiums wollte ich fünf Klausu-ren auf einmal schreiben – und die auch noch besonders gut. Ich habe allerdings sehr schnell gemerkt, dass

KARRIERE-TIPPS, AUF

DEN PUNKT.WWW.FAcE-

BOOK.cOM/ZUKx

Page 42: Zukx_Ingenieure_1_12

42 Ingenieure

EINSTIEG: BEWERBEN

das nicht zu schaffen ist und ich mich dann eher verzettel. Also habe ich begonnen, Prioritäten zu setzen.‹ Das zeigt Ihrem Gegenüber, dass Sie über sich nachgedacht haben und auch an Ihren Schwächen arbeiten.

SITUATIVE FRAGEN IM BEWERBUNGS-

GESPRÄcH

Bei diesen Fragen geht es darum – weniger plump als bei der direkten Frage nach Ihren Stärken und Schwä-chen –, mehr über Ihr Selbstbild und Ihre Fähigkeit zur Selbstreflexion erkennen zu lassen. Dazu stellen Ih-nen die Interviewer Fragen wie ›Be-schreiben Sie eine Situation, in der Sie besonders erfolgreich waren.‹ Damit Ihnen in diesem Moment auch gute Situationen einfallen, denken Sie ruhig vorher darüber nach, welche Beispiele Sie hier anführen könnten. Denken Sie in Geschichten, die Sie Ihrem Gegenüber erzählen könnten.

WEITERE BEISPIELE FÜR SITUATIVE

FRAGEN:

•Was möchten Sie in fünf Jahren erreicht haben?

•Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?

•Nennen Sie mir Ihre zwei schöns-ten Erfolge?

•Würden Sie das gleiche Studium wieder wählen?

•Was haben Sie letzte Woche ge-macht?

STRESSFRAGEN

•Warum haben Sie Ihre Praktika im-mer in der selben Firma gemacht?

•Warum haben Sie so lange stu-diert?

•Werden Sie die Freiheiten des Studentenlebens vermissen?

(Die Fragen wurden dem Buch »Das über-

zeugende Bewerbungsgespräch für Hoch-

schulabsolventen« von Püttjer&Schnierda,

campus Verlag entnommen.)

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Page 43: Zukx_Ingenieure_1_12

43

mit Ihrer Antwort zufrieden ist. Also geben Sie ehrliche und authentische Antworten!Sollten Sie sich bei einer Anforde-rung aus dem Stellenangebot un-sicher sein, rufen Sie lieber an und fragen nach. Zum einen können Sie so schnell klären, ob sich eine Bewerbung überhaupt lohnt. Zum anderen bringen Sie sich als poten-zieller Kandidat ins Gespräch und manchmal ergibt sich so eine andere Möglichkeit im Unternehmen.

AUcH EIN WIcHTIGER PUNKT IM VOR-

STELLUNGSGESPRÄcH: FAcHLIcHE

FRAGEN

Natürlich müssen Sie auch mit fach-lichen Fragen rechnen. Beschäftigen Sie sich noch einmal mit Ihren Studi-enarbeiten, der Bachelor- oder Mas-ter-Thesis. Wie sind Sie vorgegan-gen? Wo gab es Schwierigkeiten, wie haben Sie diese gelöst? Daneben

Lassen Sie sich von den Stressfragen nicht aus der Ruhe bringen. Diese sind dazu gedacht, Sie zu verunsi-chern und aus der Reserve zu locken. Ganz oft hilft Humor weiter: ›Ach je, ich denke, da ging es Ihnen ähnlich, einige Aspekte am Studentenleben werde ich sicher sehr vermissen. Al-lerdings freue ich mich nun riesig auf die ersten Schritte ...‹

UNWAHRHEIT FÜHRT ZUM AUS

Wenn Personaler danach gefragt werden, was für sie das K.O.-Kriteri-um im Vorstellungsgespräch bedeu-tet, wird ›Unwahrheit‹ immer als ers-tes genannt. Also seien Sie ehrlich. Wenn Ihre Englisch-Kenntnisse nicht ›sehr gut‹ sind, dann geben Sie eben ›gute Englisch-Kenntnisse‹ an. Ma-chen Sie sich bewusst, dass Persona-ler Unklarheiten und Schwachstellen auf den Grund zu gehen versuchen. Man wird so lange fragen, bis man

sollten Sie sich aber auch mit aktu-ellen Trends auf Ihrem Fachgebiet auskennen. Welche Neuigkeiten gab es auf der letzten Leitmesse? Was schreiben die Fachmagazine aktuell?

›HABEN SIE NOcH FRAGEN?‹

Durchaus. Informieren Sie sich vorab über das Unternehmen, bei dem Sie zum Vorstellungsgespräch eingela-den sind. Notieren Sie sich Fragen, die Sie in dem Moment hervorholen und stellen können. Das zeigt, dass Sie sich mit dem Unternehmen be-schäftigt haben. Gute Fragen können zum Beispiel sein: Gibt es in Ihrem Unternehmen ein Mentorenpro-gramm? Wie würde mein künftiger Arbeitsplatz aussehen? Wer werden meine Kollegen sein?

DIE GEHALTSFRAGE

An dieser Stelle wird in der Regel nach Ihren Gehaltsvorstellungen

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zukx-Anzeige_165x120mm.pdf 1 05.03.2012 14:39:03

Page 44: Zukx_Ingenieure_1_12

44 Ingenieure44 Ingenieure

»OUT OF THE BLUE«

WAS TUN, WENN MITTEN IM VORSTELLUNGSGESPRÄcH

INS ENGLIScHE GEWEcHSELT WIRD? ENGLIScH-TRAINERIN

SONJA THEILMEIER VON ENJOY ENGLISH WEISS RAT:

HAVE YOU EVER BEEN IN THE MIDDLE OF A JOB INTERVIEW IN

GERMAN WHEN – OUT OF THE BLUE – THE INTERVIEWER SUG-

GESTED SWITcHING TO ENGLISH? THE BEST WAY TO AVOID

ON-THE-SPOT PANIc ATTAcKS IS NOT TO BE cAUGHT OFF-GUARD:

PREPARE A SUMMARY OF YOUR cAREER HISTORY AS WELL AS THE

ANSWERS TO QUESTIONS MOST LIKELY TO ARISE IN YOUR INDI-

VIDUAL SITUATION. AND: PRAcTISE THE SITUATION RE PEATEDLY

WITH SOMEONE ELSE AS PART OF A ROLE PLAY. HAVE YOUR PART-

NER GIVE YOU HONEST FEEDBAcK ON WHAT YOU cOULD STILL

IMPROVE. THAT WAY, YOU WILL BE SO MUcH MORE SELF-ASSURED

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gefragt. Über diesen Punkt sollten Sie sich vorab Gedanken machen und eine klare Vorstellung entwi-ckeln. Geben Sie als Zahl immer Ihr Jahresbruttogehalt an. Die erste Zahl sollte etwas über Ihrem Maximalziel liegen. Daneben sollten Sie sich im-mer ein Minimalziel setzen, unter das Sie nicht gehen werden. Um aber verhandlungsfähig zu bleiben, kön-nen Sie sich verschiedene Alterna-tivziele überlegen. Wie könnte ein Alternativziel aus-sehen? Nehmen wir an, Ihre Vor-stellung liegt bei 45.000 Euro Ein-stiegsgehalt. Man bietet Ihnen aber nur 40.000 Euro, 2.000 Euro weniger als Ihr Minimalziel. Dann könnten Sie sich darauf einigen, dass Sie in der Probezeit auch für 41.000 Euro einsteigen und Ihr Gehalt nach sechs Monaten auf 43.000 Euro steigt.

ABScHLUSS DES GESPRÄcHS

Als Bewerber können Sie sich als Dialogpartner verstehen. Schließlich fand man Sie interessant genug, um Sie zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen. Also seien Sie nicht zu passiv. So können Sie zum Beispiel fragen: ›Wie verbleiben wir nach dem heutigen Gespräch? Kann ich eventuell mit einer Einladung zu einer zweiten Vorstellungsrunde rechnen?‹

Weitere Informationen:STIcHWORT ARBEITSREcHT

Ratgeber Arbeitsvertrag. Was darf, was soll und was muss in Arbeitsver-trägen stehen? 6. aktualisierte Aufla-ge 2011, Herausgeber: IG Metall-Vor-stand. Kann unter ➝www.igmetall.de kostenlos heruntergeladen werden.

Page 45: Zukx_Ingenieure_1_12

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47

Gesuchte Fachrichtungen Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Anlagenbau, Elektrotechnik und Elektronik, Informatik, Mechatro-nik, Verfahrenstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Wirtschafts-ingenieurwesen, Medizintechnik, Bauwesen, Bahntechnik, Auto-matisierungstechnik und Ener-gietechnik

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MitarbeiterÜber 2.100

Umsatz In 2011: 140 Mio Euro

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EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg, Traineeprogramm

Bedarf an Absolventen 500 Ingenieure/Hochschulabsolventen

BewerbungsmöglichkeitenOnline, per E-Mail, per Post

AuswahlverfahrenPersönliches Gespräch

EinsatzmöglichkeitenVielfältige Einsatzmöglichkeiten in allen relevanten Branchen

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euro engineering AG Human ResourcesNiederkasseler Lohweg 18 40547 Düsseldorfwww.ee-ag.com

Ansprechpartner Hochschulabsolventen, Praktikanten / Abschlussarbeiten:Human ResourcesFon: 0211 530653-910Fax: 0211 [email protected]

Branche Engineering-Dienstleistungen

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Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf:Abgeschlossenes Ingenieurstu-dium, cAD-Kenntnisse, Team-fähigkeit, gute Kommunikations-fähigkeit, Flexibilität

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Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 7.

DEKRA Automobil GmbHHandwerkstraße 1570565 StuttgartFon: 0711 7861-1873www.dekra.de/jobswww.dekra-bewerbung.de

Ansprechpartnerin Hochschulabsolventen, Praktikanten/Abschlussarbeiten:Stefanie WolfFon: 0711 [email protected]

Weitere Ansprechpartner unter www.bringdieweltinsicherheit.de

Branche Technisch sicherheitsorientierte Dienst-leistungen

DienstleistungenFahrzeugprüfungen, Gutachten, Schaden-regulierung, Homologation, Typprüfun-gen, Beratung und Werkstatt-Tests

Mitarbeiter Zirka 28.000

Umsatz Zirka 2 Mrd. € (2011)

Standorte im In- und Ausland Weltweit

EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg

Bedarf an Absolventen 150 –200

Bewerbungsmöglichkeiten Online unter www.dekra-bewerbung.de

Auswahlverfahren Interview, computergestützes Auswahl-verfahren

Auslandseinsatz Bedingt möglich

Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 37.

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: Wir suchen Mitarbeiter und Mit-arbeiterinnen, die durch ihren technischen Sachverstand und ihre Kommunikationsstärke auffallen. Sie schätzen zudem ein hohes Maß an Eigenständigkeit und die regio-nale Verantwortungsübernahme in einem globalen Konzern.

DEKRA Automobil GmbH

Gesuchte FachrichtungenElektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Maschinenbau, Mechatronik

MBET

Page 48: Zukx_Ingenieure_1_12

48 Ingenieure

MB WiIngNWET

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Innovationen mit Leidenschaft begegnen und jeden Tag aktiv inihrem Arbeitsumfeld mitwirken

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Gesuchte FachrichtungenIngenieurwissenschaften, In-formatik, Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften

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Ansprechpartnerin Hochschulabsolventen: Birgit Zander Fon: 02941 38-1155 [email protected]

Ansprechpartnerin Praktikanten/ Abschlussarbeiten: Brigitte Krause Fon: 02941 38-6749 [email protected]

Branche Automobilzulieferindustrie

Produkte Kfz-Beleuchtung, Kfz-Elektronik, Kfz-Module, Kfz-Zubehör im Handelspro-gramm, LED-Straßenbeleuchtung, Airport-Lighting, People counter

Mitarbeiter 25.000 Mitarbeiter weltweit

Umsatz 4,4 Mrd. Euro Standorte im In- und AuslandÜber 70 Standorte in mehr als 30 Ländern EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg, Traineeprogramm

Bedarf an Absolventen 150

Bewerbungsmöglichkeiten Bevorzugt online über unser Karriereportal www.hella.de/karriere

AuswahlverfahrenTelefoninterview, Vorstellungsgespräch, Assessment-center

EinsatzmöglichkeitenEntwicklung, Einkauf, Logistik, Produkt- und Projektmanagement, Produktion, Vertrieb, Finanzen- und controlling, Human Resources

Auslandseinsatz Nach Vereinbarung

Siehe unsere Anzeige auf Umschlagseite 4.

EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg, Traineeprogramme(corporate Trainee Program, Young Professionals Program)

Bedarf an Absolventen Wachsender Bedarf an Nachwuchsfach-kräften, in 2012 zirka 200

Bewerbungsmöglichkeiten: Online unter www.schaeffler.com/career

AuswahlverfahrenGespräche mit Personalabteilung undFachbereichen, evtl. Telefoninterview vorab.

EinsatzmöglichkeitenVielfältige Einsatzmöglichkeiten in technischen und betriebswirtschaftlichen Bereichen, auch im IT-Bereich.

Auslandseinsatz Nach der Einarbeitung möglich

Schaeffler (INA, LuK, FAG)

Schaeffler (INA, LuK, FAG) Schaeffler Technologies AG & co. KGIndustriestraße 1-391074 Herzogenaurachwww.schaeffler.de/career

Ansprechpartner Hochschulabsolventen,Praktikanten/Abschlussarbeiten:www.schaeffler.de/career

Branche Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt

Produkte Wälz- und Gleitlager, Linearsysteme sowie als Automobilzulieferer Präzisi-onselemente für Motor, Getriebe und Antriebsstrang

Mitarbeiter Rund 29.000 (Deutschland), über 70.000 weltweit Umsatz Rund 9,5 Mrd. Euro (2010) Standorte im In- und AuslandU.a. Herzogenaurach, Schweinfurt, Bühl,zirka 30 Standorte in Deutschland; 180 Standorte weltweit in mehr als 50 Ländern

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Gesuchte Fachrichtungen: Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Feinwerktechnik, Maschinenbau, Mathematik, Mechatronik, Physik, Wirtschaftsingenieurwesen

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Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 11.

Page 49: Zukx_Ingenieure_1_12

MB WiIngET

Gesuchte FachrichtungenZ.B. Werkstoff technik, Metal-lurgie, Verfahrenstechnik, Ferti-gungs- und Produktionstechnik, Automatisierung u.a.

Hydro Aluminium Rolled Products GmbH

EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg, Traineeprogramm

Bedarf an Absolventen k.A.

BewerbungsmöglichkeitenOnline, per E-Mail, per Post

Auswahlverfahren2–3 Bewerbungsgespräche mit Personal- und Fachabteilung

EinsatzmöglichkeitenDirekteinstieg oder Traineeprogramm. Wir bieten Ingenieuren spannende Tätigkeiten entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette, z.B. in F&E, In-standhaltung, Produktion, Vertrieb.

Hydro Aluminium Rolled Products GmbHAluminiumstraße 1 41515 GrevenbroichFon: +49 2181 66-1514Fax: +49 2181 66-1666www.hydro-karriere.de

Ansprechpartner Hochschulabsolventen, Praktikanten / Abschlussarbeiten:Jan-Patrick TurraFon: +49 2181 [email protected]

Branche Aluminiumindustrie

Produkte Aluminium und Aluminiumprodukte

MitarbeiterZirka 6.000 (in Deutschland), zirka 23.000 (weltweit)

Umsatz In 2010: 9,8 Mrd. Euro (weltweit)

Standorte im InlandGrevenbroich, Bonn, Neuss, Hamburg, Ulm, Rackwitz, Uphusen u.a.

Standorte im AuslandNorwegen, Spanien, Italien, Katar, USA, Australien, Malaysia u.a.

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AnforderungenExamensnote

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Sprachkenntnisse

Ausbildung/Lehre

Außerunivers. Aktivitäten

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Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf:Wir suchen Menschen, die unsere Leidenschaft für Aluminium und Technik teilen. Für den Erfolg einer Bewer-bung ist für uns das Gesamt-profi l entscheidend.

AuslandseinsatzJe nach Stelle möglich, für Trainees obligatorisch

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Einstieg

Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 5.

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Page 50: Zukx_Ingenieure_1_12

50 Ingenieure

SEIT DEM 01.03.2012 SIND EINIGE TRAINEE-PROGRAMME BEI VERScHIEDENEN KRANKENKASSEN-LANDESVERBÄNDEN AUS-GEScHRIEBEN. BEI ZWEI LANDESVERBÄNDEN SIND GLEIcH DREI TRAINEE-STELLEN FREI. UND AUcH ALLE DREI WÜRDEN SIcH MIT MEINEM KOMPETENZBEREIcH ÜBERScHNEIDEN. SOLL IcH MIcH IHRER MEINUNG GLEIcH AUF ALLE DREI STELLEN BEWERBEN ODER SOLL IcH MIcH ZUNÄcHST FÜR EINE ENTScHEIDEN? R.F. AUS ESSEN

Gehen Sie davon aus, dass sich die einzelnen Landesverbände wahrscheinlich nicht miteinander austauschen. Hier können Sie sich also unabhängig voneinander auf die Trainee-Programme bewerben. Bei Stellen aus dem gleichen Landesverband haben Sie zwei Möglichkeiten: Machen Sie im Anschreiben deutlich, dass Sie sich auch für den Bereich x interessieren. Was aber immer auch möglich ist: Anrufen und nachfragen.

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NAcH MEINEM ABITUR HABE IcH GLEIcH EINEN DUALEN STUDIENGANG ABSOLVIERT UND KANN NUN ALSO ALS 21-JÄH-

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EINEM VORSTELLUNGSGESPRÄcH WURDE IcH NUN GEFRAGT, WAS MIcH AUSZEIcHNEN WÜRDE. IcH FÜHLTE MIcH – GE-

LINDE GESAGT – VERALBERT, DENN MEINEN LEBENSWEG HATTE IcH VORHER JA ERLÄUTERT.

Lassen Sie sich von solchen Fragen bloß nicht aus der Ruhe bringen. Man will Sie auch gar nicht verunsichern, und garantiert nicht verärgern. Sie sind zu recht stolz auf Ihre Leistung und Sie werden sicher einiges für Ihren Studiengang getan haben. Trotzdem interessiert Ihren künftigen Arbeitsgeber nicht allein das, was Sie bereits geleistet haben, sondern was Ihre Motivationen, Wünsche, Ziele sind, also das, was Ihre Arbeit zukünftig aus-machen wird. Dazu gehört sicher Ihr Fleiß und Ihr Durchhaltevermögen, aber vielleicht auch Ihre Neugierde auf neue Techniken, Ihre Begeisterungsfähigkeit. Also sollten Sie bei Ihrer Antwort mit dem Fleiß etc. starten und das duale Studium als Beispiel heranziehen. Dann sollten Sie aber weitere Begriff e und Beispiele nennen.

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Page 52: Zukx_Ingenieure_1_12

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