M 1Typisch türkisch!? – Impressionen aus der Türkei

Aufgaben

Bildet Vierergruppen. Bearbeitet gemeinsam folgende Aufgaben:

1. Was seht ihr auf den Bildern? Macht euch Stichpunkte zu jedem Foto.

2. Besorgt euch in einem Reisebüro Prospekte von der Türkei. Von welchen Sehenswürdigkeiten berichten dieProspekte? Macht euch Stichpunkte.

3. Fertigt mithilfe eurer Stichpunkte und der Bilder aus den Prospekten ein Plakat über die Türkei an. Präsentiertes im Plenum.

36 RAAbits Realschule Sozialkunde/Politik September 2011

Internationale Beziehungen · Beitrag 206 von 24 Türkei VI

Frauen mit Kopftuch in Istanbul Türkische Bauchtanzaufführung

Die ehemalige Moschee Hagia Sophia ist heute ein Museum Die Selimiye-Moschee in Edirne

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M 3Istanbul – eine Stadt zwischen Europa und Asien

Istanbul liegt als einzige Stadt der Welt auf zwei Kontinenten: Europa und Asien. Der Bosporus trennt den eu-ropäischen vom asiatischen Teil. Über die Einwohnerzahl gibt es keine gesicherten Aussagen, da pro Jahr cir-ca 250 000 Menschen aus den ärmeren asiatischen Gebieten der Türkei in die Stadt ziehen. Experten schät-zen die Bevölkerungszahl auf 12 bis 14 Millionen.

Kulturstadt Istanbul

Mit seiner 3 000-jährigen Geschichte ist Istanbuleine der ältesten Städte der Welt, was sich an denunzähligen Kulturdenkmälern und Museen zeigt.Als größte Stadt der Türkei ist sie zugleich wirt-schaftliches und kulturelles Zentrum des Landes.Die Stadt ist aufgrund ihrer Lage zwischen Europaund Asien sowie zwischen Mittelmeer und Schwar-zem Meer mit zwei Flughäfen, zwei Busbahnhö-fen, zwei Bahnhöfen, einem Hafen und einem gro-ßen Autobahnnetz ein bedeutender Knotenpunktfür den nationalen und internationalen Personen-und Güterfernverkehr.

Industrie und Wirtschaft

Istanbuls Wirtschaft wird beherrscht von der Börse,dem Großhandel, dem Verkehrs-, Bank-, Presse-und Verlagswesen. Es gibt traditionelle Basare,aber auch moderne Geschäftsstraßen. Die hand-werklichen und industriellen Betriebe produzierenvor allem Textilien, Lederwaren, Keramik und Nah-rungsmittel. Auch der Fahrzeugbau ist ein wichti-ger Wirtschaftszweig. Am Bosporus und am Mar-marameer entstanden in der letzten Zeit viele neueIndustrieanlagen. Bedeutend ist auch der Tou-rismus, denn die Geschichte und das vielfältigeKulturleben ziehen viele Besucher an. Doch dasWirtschaftswachstum hat auch Schattenseiten. Derungebremste Zuzug an Zuwanderern führte zu ei-nem unkontrollierten Städtewachstum mit illegalen,erdbebengefährdeten Gebäuden sowie starkenBeeinträchtigungen durch den Straßenverkehr.

Aufgaben

1. Suche Istanbul im Atlas und notiere das Planquadrat, in dem sich die Stadt befindet.

2. Bestimme die Entfernungen per Luftlinie von Istanbul nach Ankara und nach Diyarbakır im Osten der Türkeisowie zu den Hauptstädten der europäischen Nachbarstaaten Griechenland, Bulgarien, Albanien, Rumä-nien, Makedonien, Serbien und Bosnien-Herzegowina.

3. Erkläre, warum Istanbul auch „Metropole zwischen Minarett und Minirock“ genannt wird. Beachte hierfürden Text und die Fotos sowie die Ergebnisse aus Aufgabe 2.

36 RAAbits Realschule Sozialkunde/Politik September 2011

Internationale Beziehungen · Beitrag 208 von 24 Türkei VI

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Die Bosporus-Brücke

Die İstiklal Caddesi – Istanbuls traditionelle Einkaufsmeile

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M 6„Evet“ oder „hayır“ – was spricht für, was gegen

einen EU-Beitritt der Türkei?

Argumente für und gegen einen EU-Beitritt der Türkei

Aufgaben

1. Arbeitet in Gruppen. Ordnet die Argumente in die Tabelle ein.

2. Diskutiert in der Klasse. Stimmt ab: Seid ihr für oder gegen einen EU-Beitritt der Türkei?

36 RAAbits Realschule Sozialkunde/Politik September 2011

Internationale Beziehungen · Beitrag 2012 von 24 Türkei VI

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Pro EU-Beitritt Kontra EU-Beitritt

Die Türkei ist schon jetzt einwichtiger Handelspartner der EU.Ein Beitritt zur Union wäre wirt-

schaftlich von großem Vorteil.

Die Türkei ist eine wichtigeBrücke zur islamischen

Welt. Mit der Türkei als EU-Mitglied zeigt Europa, dasses nicht antiislamisch ist.

Solange die Men-

schenrechte nicht

geachtet werden, kann

das Land nicht der EU

beitreten.Die türkische Wirtschaft ist

unterentwickelt. Eine Mit-

gliedschaft wäre für die EU

teuer.Ein EU-Beitritt wür-

de die Integration

der in Deutschland

lebenden Türken

erleichtern.

Die Türkei gehörtgeografisch größ-tenteils nicht zuEuropa. Also ge-hört sie auch nicht

zur EU.

Ein EU-Beitritt w�rdeden Reformen in derT�rkei frischen Wind

geben.

Die Türkei ist ein

muslimisches

Land. Das passt

nicht zur christ-

lichen Identität

Europas.

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