Erlebniszentrum

Nachrichten für Freunde und Förderer Ausgabe Januar 2017

Editorial

Liebe Freundeund Förderer,für das Jahr 2017 wünsche ich Ihnen Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit, verbunden mit der Hoffnung, dass Ihre Feiertage har-monisch verlaufen sind und Sie gut ins neue Jahr »gerutscht« sind.

Wenn uns 2016 ein Thema beson-ders beschäftigt hat, dann waren es die ungewöhnlich häufi gen Wal-strandungen an der Nordseeküste – Pottwale waren es vor allem. Das ist dieser Jahresbroschüre auch des-halb deutlich anzusehen, weil wir zu dieser Problematik eine sehens-werte Ausstellung präsentieren können, die die Nationalparkver-waltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer erstellt hat. Wegen des großen Interesses werden wir sie noch bis Juni 2017 zeigen.

Aber auch einige andere Neuig-keiten sind im Erlebniszentrum zu sehen. Eine gute Gelegenheit, zu schauen und mit uns darüber zu sprechen, bietet sich zu unserem achten Geburtstag am 21. Febru-ar 2017 beim traditionellen Biike-Essen in unserem Hause. Eine An-meldekarte dafür liegt dieser Aus-gabe bei. Mit dem gesamten Team freut sich auf Ihren Besuch und ein WiedersehenIhr

Dr. Matthias Strasser(Geschäftsführer)Dr. Matthias Strasser

Zwergwal vor List angetriebenFür Aufregung sorgte im August die Meldung über einen toten Wal vor List. Gesichtet wurde der Kadaver erstmals am 15. August 2016. Einen Tag später trieb das tote Tier im Lister Tief, und in der Nacht driftete es weiter südlich auf List zu. Bei aufl aufendem Wasser wur-de es mit dem Seenotrettungskreuzer »Pidder Lüng« in Richtung Ablaufbahn am Lister Hafen gedrückt. Dort lag es dann im seichten Wasser, wurde von der Lister Feuerwehr gegen ein erneu-

tes Abdriften gesichert und später mit schwerem Gerät geborgen. Bei dem Tier handelte es sich um einen Zwerg-wal, etwa sieben Meter lang, knapp vier Tonnen schwer und in einem stark verwesten Zustand. Der Oberkiefer fehlte, ebenso sämtliche inneren Or-gane. Der Zustand des Kadavers ließ darauf schließen, dass er schon meh-

rere Wochen im Wasser getrieben sein musste. Wie der Wal zu Tode kam, wird nun von Fachleuten untersucht. Das Erlebniszentrum Naturgewalten hat sich die Knochen gesichert, um das Skelett des Zwergwals eines Tages in der Ausstellung präsentieren zu kön-nen. Vielleicht bekommt unser Walross »Adele« dann im Foyer Gesellschaft.

Zwergwale – auch Minkwale genannt – sind die kleinsten Vertreter der Barten-

wale. Sie werden etwa acht bis zehn Meter lang, erreichen ein Gewicht von rund neun Tonnen und ernähren sich überwiegend von Krebstieren und kleinen Schwarmfi schen, zum Beispiel Sandaalen. Sie kommen weltweit in allen Ozeanen vor und leben meist als Einzelgänger in küstennahen Gewäs-sern.

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Lister Neujahrsempfang am 12. Januar 2016 Zusammen mit der Stiftung Küsten-schutz präsentierten wir uns auf der Gastro-Messe-Sylt im Februar 2016

Flohmarkt im Foyer im April 2016 Public Viewing Fußball-EM im Juni und Juli 2016 Vortragsreihe jeden Dienstag, zumBeispiel Prof. Dr. Karsten Reise über»Kurswechsel Küste«

Wir machten mit beim Ocean Sampling Day am 21. Juni 2016: Weltweit wurden Wasser-proben genommen, um die Mikroorganismen darin zu untersuchen. www.my-osd.org Seetierpräsentation im Rahmen des

mobilen Küstenlabors im Jahr derWissenschaft 2016*17 – Meere und Ozeanewww.wissenschaftsjahr.de/2016-17/

Lister Seniorenweihnachtsfeier am 13.12.2016

Strandkorbversteigerung am 15. Oktober 2016

Am 30.12.2016 präsentierten wirrund 200 Besuchern den Film »DieFeuerzangenbowle« mit Heinz Rühmann

Umweltminister Robert Habeck besuchte uns auf seiner Sommerreise am 11. August 2016

500 Wattführungen im Jahr 2016 – Rekord

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Das GreenScreen Naturfi lmfestival Eckernförde zeigte bei uns Filme im März, August und Oktober

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Am 8.2.2016 wurde am Strand von Rantum ein totes Schwertwal-Kalb entdeckt. Strandungen von Orcas sind auf Sylt äußerst selten. Bisher gibt es nur zwei Berichte aus den Jahren 1841 und 1965

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Umjubeltes Konzert vomDuo Graceland am 5. September 2016

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Neues Neues Neues

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TeamTeamTeam

Minna ist daMinna Fieke kam rechtzeitig zu den heißesten Tagen des Jahres Ende August in Husum zur Welt. Min-na ist die altdeutsche Variante für Wilhelmina und Fieke ist die frie-sische Form von Victoria. Mutter und Tochter sind jeden Tag mit dem Kinderwagen oder dem Tragetuch auf dem Deich, am Strand oder im Watt unterwegs. Anne Schacht wird voraussichtlich im November 2017 wieder ihre Arbeit als National-parkrangerin aufnehmen.

Lächeln für LaraThies ist im Mai in Münster zur Welt gekommen. Sein erstes Lächeln schenkte er seiner großen Schwester Lara. Melanie Steur wird im Frühsom-mer zurück im Erlebniszentrum sein und sich wie gewohnt der Öffentlich-keitsarbeit widmen.

Freiwilliges ÖkologischesJahr – die drei Neuen

Dieses Jahr ist es wieder ein Trio geworden. Seit dem 1. August 2016 verstärken Friederike Gronwald aus Regensburg, Maike Hanke aus

Seevetal und Lea Fischer aus We-demark das Team (im Foto von links nach rechts). Lea, Jahrgang 1998, ist vielseitig aktiv, spielt Tennis, ist mu-sikalisch interessiert und fotogra-fi ert sehr gern. Literatur ist ein wei-teres Hobby. Der Fotografi e hat sich auch Friederike zugewandt. 1997 in Wolfsburg geboren, dann nach Bay-ern verzogen und nun wieder im ho-

hen Norden, denkt sie über ein Stu-dium der Meeresbiologie nach. Sie liest gern, spielt Klavier und hat für das FÖJ erst einmal die Ballettschu-

he an den Nagel gehängt. Maike, die 1998 in Hamburg zur Welt kam, ist Basketballerin, spielt Gitarre und begeistert sich fürs Backen. Die drei Abiturientinnen haben während der letzten Monate in ihrer WG zusam-mengefunden. Das Team freut sich über ihre engagierte Mitarbeit und die Bereitschaft überall zuzupa-cken.

Von Osnabrück nach SyltSeit Mai 2016 verstärkt Anna Zim-mermann unser Team, die nach der Beendigung Ihres Studiums der Landschaftsentwicklung an der Fachhochschule Osnabrück mit ihrem Partner nach Sylt gezogen ist. Anna hat 2015 ihre Bachelorar-beit über das Vogelleben am Lister Mövenbergdeich und die Entwick-lung einer App als Umweltbildungs-medium geschrieben und dabei das Erlebniszentrum Naturgewal-ten kennen und schätzen gelernt. Neben der Umweltbildung liegt ihr aber auch der Kontakt mit Men-schen am Herzen. Deshalb erklärt sie unseren Gästen nicht nur die Sylter Vogelwelt, sondern verstärkt außerdem – stets gut gelaunt und

hilfsbereit – unser Bistroteam. Und sollte sich ein Kind auf unserem Spielplatz mal eine Beule holen, ist Anna auch darauf bestens vorberei-tet, denn vor ihrem Studium hat sie mehrere Jahre als Krankenschwes-ter gearbeitet.

Zur Verstärkung unseres Bistroteams suchen wir weiterhin freundliche

Mitarbeiter/innen – gerne auch saisonal oder in Teilzeit.

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Auszeichnung: Nationalpark-Partnerund Nationalpark-Wattführer

Ausgelassene Freude beim Team Na-turgewalten: Unsere Mitarbeiter Di-ane Seidel, Silke Lieser, Ute Pausch, Anna Schareck und Walter Körnig erhielten im Juli 2016 ihre Urkunden vom Nationalpark-Vergaberat und dürfen sich fortan Nationalpark-Wattführer nennen. Kriterien für das Zertifi kat sind neben mehrjähriger Erfahrung als Wattführer auch der Nachweis der fachlichen Qualifi ka-tion sowie die regelmäßige Teilnah-me an Fortbildungen. Neben un-serer Nationalpark-Rangerin Anne Schacht verfügen wir nun über fünf weitere zertifi zierte Botschafter für den Nationalpark – eine schöne Be-stätigung für die hohe Qualität unse-rer Führungen. Die Nachfrage nach naturkundlichen Veranstaltungen ist

in den vergangenen Jah-ren erfreulicherweise ste-tig angestiegen. In diesem Jahr haben wir erstmalig die Marke von 500 Watt-führungen durchbrochen. Neben den öffentlichen Führungen nahm auch die Zahl der Exklusivführun-gen für Kleingruppen oder spezielle Anlässe – wie Geburtstage – zu.

Stellvertretend für das gesamte Team durfte Matthias Strasser eine weitere Urkunde von der Vorsitzen-den des Vergaberates Anja Szczesin-ski und Matthias Kundy von der Nationalparkverwaltung entgegen-nehmen. Das Erlebniszentrum Na-

turgewalten wurde als Einrichtung in den Kreis der Nationalpark-Partner aufgenommen, »da es den Natio-nalpark und das Weltnaturerbe Wat-tenmeer in vorbildlicher Weise nach außen vertritt und ein wichtiger Be-standteil der Umweltbildungs- und Informationsarbeit im und für den Nationalpark ist«.

Neue Attraktion geplant: 360-Grad-KinoStellen Sie sich vor, Sie könnten fliegen wie ein Vogel und schwim-men wie ein Fisch. Was könnten Sie dann erleben? Sie begleiten einen Schwarm Ringelgänse und fliegen über die Insel Sylt – am Roten Kliff von Kampen und den Lister Wanderdünen vorbei. Auf Höhe des Lister Ellenbogens tauchen Sie ins Meer und begleiten zwei Schweinswa-le bei ihrer Jagd nach Ma-krelen. Ein Seehund kommt vorbei und nimmt Sie mit auf die Seehundsbank im Königshafen, wo ein Weib-chen gerade ein Junges zur Welt bringt. Sie meinen, das gibt es nicht? Vielleicht doch, denn mit unserem geplanten 360-Grad-Kino und den heutigen Möglichkeiten der 3D-Animation können Sie vielleicht schon bald auf solche Weise Tiere im National-park Wattenmeer erleben. Mit die-

ser Projektidee haben wir uns um Fördermittel aus einem Sonder-programm des schleswig-holstei-nischen Wirtschaftsministeriums für die Westküste beworben – und waren erfolgreich. Das Kino ist Teil

eines Gesamtkonzepts mit elf wei-teren Projekten in Nordfriesland und Dithmarschen, die alle zur Stärkung der Nationalpark-Region durch eine »nachhaltige touristi-

sche Inwertsetzung des Weltna-turerbes Wattenmeer« beitragen werden. Die Fördermittel kommen sowohl vom »Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung« (EFRE) als auch vom Land Schleswig-Hol-

stein. Die Gesamtkosten für das Kino – auch Fulldome genannt – werden auf drei Millionen Euro geschätzt. Ein noch auszuwählendes Team aus Architekten, In-genieuren, Ausstellungs-planern und Filmemachern soll das Projekt bis zum Frühjahr 2018 umsetzen. Die fachliche Beratung er-folgt durch Mitarbeiter der

Fachhochschule Flensburg und der Fachhochschule Kiel,

denn dort werden die beiden bis-lang einzigen 360-Grad-Kinos in Schleswig-Holstein betrieben: das Menke-Planetarium in Glücksburg und der Mediendom Kiel.

So wie im Mediendom Kiel soll ein 360-Grad-Kino im orangefar-benen Turm des Erlebniszentrums Naturgewalten entstehen. Foto: Marko Herrmann (FH Kiel)

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Webcam zeigt Seehunde und RastvögelPünktlich zu Pfi ngsten 2016 wurde unser neuer interaktiver Ausstel-lungsbereich »Seehunde und Rast-vögel im Nationalpark Wattenmeer – live dabei« eingeweiht. Durch zahl-reiche Spenden und Fördermittel der Ernst-Commentz-Stiftung konnten in Zusammenarbeit mit dem NABU Schleswig-Holstein und der Nati-onalparkverwaltung sogar mehr Einzelexponate umgesetzt werden als ursprünglich vorgesehen waren.

Herzstück der Ausstellungs-wand sind Live-Aufnahmen von Seehun-den und Rast-vögeln auf ei-ner Sandbank in der Schutz-zone 1 des Nationalparks Wattenmeer. Hier gilt absolutes Be-

tretungsverbot.Eine Webcam überträgt die Bilder jedes Jahr von April bis Oktober direkt ins Erlebniszen-trum. Der See-hundsbestand wird täglich gezählt. Im Win-

ter wird die Kamera wegen Sturm-fl utgefahren abgebaut. In dieser Zeit zeigen Archivbilder das bunte Treiben auf der Sandbank. Zusätz-lich können mit spielerischen Expo-naten zum Beispiel die Anzahl der Seehunde geschätzt und Rastvögel bestimmt werden. Die Live-Bilder können im Sommerhalbjahr auch über unsere Homepage verfolgt werden: www.naturgewalten-sylt.de/webcam-uthoern.

Häutungspanzerim Überblick

Die Häutung ist ein schwieriger und gefährlicher Moment im Leben eines Krebses. Krebse müssen sich häuten, um wachsen zu können. In der ersten Zeit ist der neue Panzer weich wie Butter, daher auch der Name »Butter-krebs«. Erst nach zwei bis drei Tagen ist er ausgehärtet. Die Häutungspanzer verschiedener Krebsarten hat Matti Hoffmann im Rahmen eines dreimonatigen Praktikums zusammengestellt. Die schön gestaltete Vitrine ist in der ersten Etage des Erlebniszentrums zu bewundern.

Matti Hoffmann vor seiner Vitrine mit Häutungspanzern

Tauchrobotervor Helgoland

Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes haben zusammen mit dem Thünen-Institut und dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht vor Helgoland ein Unterwasser-Observatorium eingerichtet. Dieser Tauchroboter kann kleinste Meereslebewesen, sog. Zooplankton, unter Wasser automatisch erfassen und erkennen. Mit Hilfe der gewonnenen Daten lassen sich Wanderungsmuster dieser Lebewesen erstellen. Da Zooplankton die Basis der Nahrungskette in unseren Meeren ist, ist das Wissen über seine Zusammensetzung, Vielfalt und Verteilung auch für Fischbestände von immenser Bedeutung.

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Informations-Stelen über Schweinswale eingeweihtZu den schönsten Erlebnissen auf Sylt gehören die Beobachtungen von Schweinswalen. Sylt ist einer der we-nigen Orte in Europa, wo Schweins-

wale direkt vom Strand aus beobach-tet werden können. Zwischen hohen Wellen sind sie nur schwer zu ent-decken, aber bei ruhiger See sieht

man ihre Rückenfl ossen mit etwas Glück oft erstaunlich nah am Strand aus dem Wasser ragen. Noch immer wissen viele Gäste gar nicht, dass es

dieses besondere Naturschauspiel auf Sylt zu entdecken gibt. Seit März 2016 gibt es zwölf Standorte an der Sylter Westküste, an denen mit Infor-

mations-Stelen über Schweins-wale, Natio-nalpark und Küstenschutz informiert wird. Es handelt sich um ein Koope-rationsprojekt des Landesbe-triebes für Küs-tenschutz, Na-tionalpark und Meeresschutz (LKN), des Landschaftszweckverbands Sylt sowie des Erlebniszentrums Natur-gewalten mit seinen Partnerverbän-den. Von den Stelen gibt es eine »Pultvariante«, die auf die Brüstun-gen von Strandübergängen montiert wurde, und eine aufrechte Variante, die auch frei stehen kann. Der Clou bei beiden Varianten ist ein Drehrad, mit dem die Gäste Themen wählen können, die sie am meisten interes-sieren. Die ersten Erfahrungen waren so positiv, dass 2017 weitere zehn Standorte mit Stelen bestückt wer-den sollen.

Sylt – der Filmzum Küstenschutz

Das Erlebniszentrum Naturgewalten und die Stiftung Küstenschutz Sylt ha-ben gemeinsam einen Film mit dem Titel »Sylt – der Film zum Küstenschutz« kon-zipiert und produziert. Er informiert über die verschiedenen Methoden, mit denen Sylt vor den Naturgewalten geschützt wird. Neben spannenden Sturmflut-Aufnahmen und Bildern von aktuellen Inselabbrüchen werden die kli-matischen Verhältnisse auf Sylt und die Entstehung von Stürmen erläutert. Der Film hat eine Länge von 24 Minuten und ist als DVD bei uns im Shop oder per E-Mail über info@naturgewalten-sylt.de zu beziehen. Er kostet 9,50 Euro, ggf. zuzüglich Versandkosten. Von diesem Preis gehen 3,00 Euro als Spende an die Stif-tung Küstenschutz Sylt. Eine Kurzfassung des Films ist auf unserer Internetseite www.naturgewalten-sylt.de zu sehen.

Internetauftrittin neuem Gewand

Anfang 2016 haben wir unsere neue Internetseite online gestellt. Die Dar-stellung sollte moderner, schlanker und übersichtli-cher werden. Kriterien bei der Überarbeitung waren eine schnelle Auffindbar-keit unserer naturkundli-chen Veranstaltungen, die Einbindung von Foto- und Filmmaterial sowie die Tauglichkeit für die Smart-phone-Nutzung. Schauen Sie gerne mal rein. Wir freuen uns über Anregun-gen und Verbesserungsvor-schläge.

Pultvariante der Schweinswalstelen

Einweihung der Schweinswalstelen durch Matthias Kundy und Frank Barten (beide LKN), Lothar Koch (Schutzstation Wattenmeer), Greg Baber (Tourismusservice Kampen), Matthias Strasser (Erlebniszentrum Naturgewalten), Norbert Grimm (Landschaftszweckverband Sylt), Helge Jansen (Stiftung Küstenschutz Sylt)

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Netzwerk Sylt vom »Haus der kleinen Forscher« weiter auf ErfolgskursMittlerweile im fünften Jahr läuft die erfolgreiche Arbeit der bundeswei-ten Bildungsinitiative des »Hauses der kleinen Forscher« auf Sylt. Zehn

ganztägige Seminare zu den Berei-chen Mathematik, Informatik, Natur-wissenschaften und Technik wurden von unseren beiden ehrenamtlichen Mitarbeitern Antje und Hanno Meyer in dieser Zeit für die Fachkräfte und Lehrerinnen in Kindergärten und Grundschulen durchgeführt. Mehre-re Zertifi zierungen waren der Lohn für die erfolgreiche Umsetzung vor Ort. Unser Foto zeigt aufmerksame und tatkräftige Teilnehmerinnen bei

der Fortbildung im April 2016 zum Thema »Licht, Farben, Sehen«.

Sechs »BAYKs« und eineLadestation für das Erlebniszentrum

Die Firma BAYK AG unterstützt das Erlebniszentrum Naturgewalten dabei, die Elektromobilität auf Sylt voranzutreiben und hat uns sechs Elektrofahrräder, soge-nannte BRAND BAYKs, und eine Ladestation kostenlos zur Verfügung gestellt. »Ich will Fahr-zeuge entwerfen, die mit ihrem Design posi-tiv auffallen und gleich-zeitig die beste Technik mit größter Effi zienz vereinen.« sagt Robert Käuferle vom Vorstand der BAYK AG. Mit seinem CMO und Vertriebsleiter Peter Oppermann hat er sich das Erlebniszentrum Natur-

gewalten zeigen lassen und dann entschieden. »Die fördern wir!« Nun rollen die sechs Räder im Farbdesign des Erlebniszentrums über die Insel

und machen Werbung für Elektromo-bilität – und für das Erlebniszentrum Naturgewalten. Wer diese BAYKs

fährt, fällt auf. Diese Erfahrung hat auch Schleswig-Holsteins Umwelt-minister Robert Habeck gemacht, der es sich anlässlich seines Som-

merbesuches im Erleb-niszentrum Naturge-walten nicht nehmen ließ, eine Runde durch den Lister Hafenbereich zu drehen (siehe Foto). Wie das Team Naturge-walten war auch er von den Rädern begeistert. Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen will, kann sich ein BAYK

zum Mietpreis von 30 Euro pro Tag beim Erlebniszentrum Naturgewal-ten ausleihen.

Impressum

Herausgeber: Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt,Hafenstr. 37, 25992 List auf Sylt, info@naturgewalten-sylt.de

Redaktion: Hanno Meyer, Dr. Matthias Strasser

Fotos: Walter Körnig, Melanie Steur, Carsten Helder-mann, Marko Herrmann (FH Kiel), Sylter Rundschau, Claus Dethlefs, Alex MacLean, AWI, NDR Naturfi lm

Gestaltung: Frank Walensky (LingoVision Hamburg)

Druck: Flyeralarm

Erscheinungsdatum: Januar 2017

Sonderausstellung Pottwal-StrandungInnerhalb weniger Wochen strande-ten an der gesamten Nordseeküste im Januar und Februar 2016 insge-samt 29 Pottwal-Bullen. Allein an der Westküste Schleswig-Holsteins verendeten 13 Tiere. Sie wurden an der Tierärztlichen Hochschule Han-nover eingehend untersucht, um etwas über die Hintergründe die-ser Strandungen herauszufi nden. Als Todesursache wurde Herz- und Kreislauf-Versagen festgestellt. Alle Tiere waren ins Flachwasser des

Wattenmeeres geraten und blieben dort liegen. Dadurch drückte das Ge-wicht ihres Körpers ihre Blutgefäße, die Lunge und andere Organe zu-sammen, so dass die Tie-re starben. Entsetzt wa-ren die Wissenschaftler über die großen Mengen Müll, die in den Mägen der Tiere gefunden wur-den.

Die ausgezeichnete Sonderausstellung der Nationalpark-verwaltung über die Strandungen der Pottwale ist noch bis Juni 2017 im Erlebniszentrum Naturgewalten zu sehen

Spendenkonto: Freundeskreis Erlebniszentrum Naturgewalten SyltNord-Ostsee-Sparkasse | IBAN DE87 2175 0000 0121 0218 69, BIC NOLADE21NOS.

Spendenkonto: Freundeskreis Erlebniszentrum Naturgewalten SyltNord-Ostsee-Sparkasse | IBAN DE87 2175 0000 0121 0218 69, BIC NOLADE21NOS.

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Partner und Fördereinrichtungen

IFAWwww.ifaw.de

Lebensretter Wattwurm?Seine Sandhäufchen sind allen Wattwanderern bekannt. Zu Gesicht bekommt man ihn nur, wenn man im Watt gräbt. Dann fi ndet er sich oft im graubraunen Aushub: der Wattwurm. Sein Nutzen für das Wattenmeer ist bekannt. Er ist Leibspeise vieler Vögel und sorgt für die Reinigung des Watt-bodens. Weniger bekannt dürfte sein, dass Areni-cola marina dabei ist, die Medizin zu revolutionieren. Das Geheimnis des rötlich schimmernden Wurms ist das Riesenmolekül Hämoglobin in seinem Blut, das Sauerstoff bin-det und so ein Überleben des Tieres

bei Ebbe sichert. Beim Menschen nimmt Hämoglobin in der Lunge Sauerstoff auf, der dann in den ro-ten Blutkörperchen transportiert und über die Blutgefäße im Körper

verteilt wird. Beim Wattwurm zir-kuliert Hämoglobin jedoch frei im Blutsystem und ist außerdem noch 50 Mal größer als das menschliche, kann also sehr viel mehr Sauer-stoff speichern. Dem französischen

Forscher F. Zal ist es gelungen, aus dem Wattwurm-Hämoglobin einen Ersatzstoff für menschliche rote Blutkörperchen zu gewinnen. Inzwi-schen zeigen erste klinische Tests

an Probanden in Kran-kenhäusern hervorra-gende Ergebnisse. 2017 sollen alle Studien abge-schlossen sein. Scheint hier die über 40jährige Suche nach einem Blut-

ersatzstoff endlich zum Erfolg zu führen? Die Konsequenzen für die medizinische Praxis, insbesondere bei Transfusionen und komplizier-ten Operationen, sind kaum abzu-sehen.

Neues Spielgerätfür die ganz Kleinen

Der Spielplatz im Erlebniszentrum Naturgewalten wird von unseren Gästen immer wieder sehr gelobt. Jedoch fehlte bislang ein Angebot für

Kinder unter drei Jahren. Die Lücke konnten wir 2016 mit einem kom-binierten Spielgerät zum Rutschen, Klettern und Baggern schließen.