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- Pur die' Wissenscliält, . die :dem '-Soziafismus·.dienä-"
-RSITAT5Z,EITU , . .
ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG VER I<AIU-MARX-UNIVERSITAT.
3. Jahrgang I Sondernummer 2 Leipzig, den 10; Oktober 1959 Pfi=üs 15 Pi
Genosse Waller Vlbricht leitet die Regierungsdelegation zur 550-Tahr-Feier
DDR-Rektoren- 55 Ja r FIBer konferenz: - -
Sache aller Un -·versitälen Die Rektorenkonferenz der Deutschen Demokra
tischen Republik, die am 9. Oktober an läßlich des 10. Jahrest'ages der DDR und der 550-Jahr-Feier der K~rl-Marx-Universität in Leipzig tagte, Ilichtete Freitag abend ei •• Schreiben an die westdeutsche Rektorenkonferenz. Magnifizenz Prof. Dr. Schwarz, Rektor der Friedr.ich-Schiller-Universität Jena, übergab auf einer Pressekonferenz das Schreiben der Oeft'entlichkeit.
sammena,rbeit und echte Verständigung einsetzen und gegen die Bonner At'Omkriegsvorbereitunge'n auftreten. Magnifizenz informierte die- Presse, . daß zahlreüche westdeutsch'e Urtiversitäten zum Jubiläum der ' KarlMarx-Universität herzliche GratulaNonswünsche übermittelten. Mehr als 70 namhafte w.estdeutsche Gelehrte
Prof. Dr. Georg Mayer, Rektor d .. r Karl-Marx-Uni'Versität, erklärte auf eine F'rage unserer Zeitung, er sei tief ' beeindruckt von der Einmütig'keit, mit der die Hochschulen der DDR die Sache der Karl-Marx-Universität zu ihrer eigenen machen. Die Erklärung der Rektorenkonferenz bedeutie eine Stärkung aller fortschrittlichen Kräfte der ak.ademischen Kreise Westdeutschlands, d,ie sich für eine wissenschaftliche Zu-
~weilen b'ereits in Leipzig bzw. haben ' ihre T~ilnahme zugesag·t: Die Bedeutung der 550-Jahr-Feier wird erhöht durch die Teilnahme führender Staatsmänner der DDR, ~ ihrer Spitze Genosse Walter Ulbricht, Erst'Cr Siellverfreler des Ministerpräsidenten und Erster Sekretär des ZK der SED, als Leit!er der Regierungsdelegation und Dr. J'Ohannes Dieckmann, Präsident der Volkskammer.
Die 'Erldärullg der Rektorenkonferenz hat folgenden Wortlaut: ." I
Mit Bedauern hat die Rektorenkonferenz der Deutschen Demokratischen Republik auf ihrer Sitzung zu
' Leipzig am 9. Oktober 1959 davon 'Kenntnis genommen, daß 'sich Magni" 1benz Jahrreiß, als Präsident der
westdeutschen Rektorenkonferenz, da-zu bewogen gefühlt hat, ~uf einer Pressekonferenz in Bonn öffentlich gegen den Besuch der 550-Jahr-Feier der zweitältesten Universität Deutschlands zu polemisieren. Die Handlungsweise des Rektors der Kölner Universität widersPl.1icht niebt .nur den .aKademischen Gepftogen,heiteII der deutschen Hochschulen, sondern auch den zahlreichen Glückwunschschreiben der westdeutschen Rektoren, die Magnifizenz Professol' Dr. Georg Mayer!, dem Rektor der KarlMarx-Univel'sität Leipzig, zugegangen sind, sie setzt s,.ich auch in Gegensatz zu dem zahlreichen Besuch westdeutscber Wissenschaftler. deren Beteiligung viel höher ist als bei der 400-Jahr-Feier der Friedrich-SchillerUniversität zu Jena 1958.
ristische Feudalregime. Wir rechnen auch den Protest der sieben ' Göttinger, unter ihnen die Gebrüder Grimm, gegen das feudal-reaktionäre Willltürregime eines deutschen Fürsten und . den Protest der achtzehn Göttinger gegen die ato,mare Aufrü-stung der ' Deutschen Bundesre:pu~lik zu den großen und guten politischen Traditionen der deutschen Universitäten.
·Ebenso bekannt ist aber auch. daß seit den siebzig er Jahren des v:origl\n Jabrhijl)der~ unter dem Ein.qll,ß von' Professoren wie .. 'Treitschke, Sybel und Oberländer an den deutschen Universitäten die reaktionären Traditionen des Chauvinismus, des Antisemitismus und deq militaristi~chen Revanchegeistes die Obetliand gewannen.
Die nationalistischen Exzesse an den Hochschulen in der Weimarer Republi1c führten dazu, daß eines Tages ein Professor Th. Lessinrr ermordet wurde und am 10. Mai W33 die Werke von Karl Marx, Frierlrich Engels, Heinrich Heine und Heinrich Mann in den Höfen der Universität in Flammen aufgingen.
Die Rektoren der Deutschen Demokratischen Republik wissen sich mit allen verantwortungs"ewußten Wissenschaftlern Deutsclllands elDlg, wenn' sie sich auf die Seite der UniversitätstradiHonen s~ellen. ciii~ durch Namen wie Fichte. Forster, die Gebrüder Grimm, Karl Marx und Karl
UZ interviewt:
Liebknecht und die Göttinger Acht, zehn gekennzeiclmet sind.
Professor Jahrreiß hat durch ' sein öffentliches .Auftreten ,den Eindruck hervorgerufen, er wünsclle sich schützend vor die andere. die' verhängnisvolle Tradition zu stellen, die die Mitverantwortung für den zeitweiligen Verfall der deutschen Wissenschaft wie die vom (leutschen Militarismus herbeigeführten Katastrophen trägt. Er hat aber vor allem denjenigen Vorschub geleistet. die an Iler ,F"rtfjihl1JJlIr des kalteil ,,1,{J;iegfli intetessiert sind. ~ie Rektoren der Deutschen Demokratischen Republik sind der Ueberzeugung, daß die erdrückende Mehrheit der deutschen, Wissenschaftler für Entspannung ist, ' 1;Ind 4ie Schürung des kalten K\,ieges ablehnt.
Die Rektoren der Deutschen Demokratischen Republik bekräftigen erneut ihren Wunsch, alUf der Grundlage der Anerlcennung der souveränen Rechte der Deutschen Demokratiscllen Republik mit allen freundschaftlich zusammenzuarbeiten, die eine.. ehrlichen wissenschaftlichen Meinungsaustausch und eine echte Verständigung wünschen. Sie entbieten der altehrwürdigen KarlMarx-Universität zu' Leipzig und ihrem hocllverehrten Rektor, Magnifizenz Professor Dr. Georg 'Mayer, ihre besten Wünsche für die weitere Zukunft dieser berühmten · Bildungsstätte im Zeitalter des Sozialismus. '
Im Mittt~lpnDkt des Interesses: S ymposinm~,Philosophie~ und ' Na·turwissenscliaften'~
Pr.of, Dr. F~talijew, Mittglied" der ' Akademie der Wissenschaften der und Prorektor 'der' Lomonossow-Uni'v.ersität ' in ·Moskau. hielt ~m,. J;)oml;erstag ei7i vielbeacMetes IRefera,t · (Bi1:d oben). Auszüge daifu auf. Seite 3 .. ~ '. ~ . Nobelpreis·träger Pr(if. Dr. Max von" LaUe, der durch die f'eierlichkeiten a..n- · läß.lich s'eine'l> 80, · Gebu+t~tape, .. am .Erscheinen ,verhindert 'War, llqermitte'lti! dem SYn:lp~siu7n · einen. a,t!sführ~iche.n .'Di.{l1cussiQns?ei~rag, de,' ~orges~ern ve?:lesen :w.llrde. Unser Btld zeigt . d~~ ~lssenschaftler t1!1' ,Gesprach mtt" Nobelpreisträger Frof. Dr.' Gustav Hertz ' im :J ahre· 1958 (.Bild :unten) ..
, ' .. ' l . ' . . . . Fotos: Junggebauer, Zentralb.,iid , ~ ~ J .-;' ,., j '" .' •• l • " , . f. ~' . f!~~J v' , ;. '/ '"' ,
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Die Relttorenkonferellz ist davon überzeugt; daß die Polemik von Magnifizenz Jahrreiß nicht den Auffassungen der westdeutschen Wissenschaftler entspricht, und dies um so mehr, als die Karl-Marx-Universität bewußt die Erörterung allgerpein bedeutender wiss,enschaftlicher Probleme in Gestalt zahlreicher Kolloquien und Symposien in den ~ittelpunkt ihrer Jubiläumsveran'staltungen gerücld hat. Nicht nur hervorragende Wissenschaftler der befreundeten sozialistischen Länder. sondern auch . bedeutende Gelehrte des kapi- . talistischen Teiles der Welt, unter ihnen belcannte NObel!lreisträger, haben wissenschaftliche Beiträge zu dieSen alta(lemischen Symposien geleistet.
. . " t \ !:'~i rung,! es \ gäbe keine bew.ußte Ve.F .....
änderung der gesellschaftlichert WirkLichkeit, all~s W.eite're sei deni Zufall oder jenseitigem Zugriff
Die Universitäten der DDR haben sich stets um ein freundschaftliches Verhältnis zu den westdeutschen Hochscllltlen bemüht und werden sich auch in Zulmnft (Iarum bemühen. Das setzt allerdings die Achtung VOr ihrer eigengesetzlichen Entwicklung und die Nichteinmischung in ' ihre Angelerrenheiten voraus.
Die Rektoren der Deutschen Demokratischen Republik wissen sich mit den westdeutschen Wissenschaftlern darin einjg. daß die ablehnende Haltung einzelner nicht verhindern
. kann, daß sich vernünftige Beziehungen zwischen den Hochschulen der beiden deutschen Staaten entwickeln.
Die Rektorenkonferenz der- Deutschen Demokratischen Republik . weis~ das Argument zurück, mit dem Professor Jahrreiß seine Polemik zu motivieren versucllt: Die PoJifdsierung des ' Hochschulwesens in der DDR widers!)reche angeblich ' der deutschen akademischen Tradition. Es ist darauf hinzuweisen, daß es in dieser Hinsicht zwei deutsche Traditionen gibt: Fichte hielt in seiner Eigenschaft als Professor die berühmten 'patriotischen Reden an die deutsche Nation. Patriotische deutsche Stu'lenten standen an der Sn.itze des nationalen Befreiungskampfes gegen das na:poleonische Joch. Revolutionärdemokratische Stude~ten waren im Vormärz entschlossene Kämpf.er gegen d~ preußisch-milita.-
Professor Dr. HERMANN LEY':" /, offen. ' Die gleichen FolgerungeIl werden aus der ~dealistischen Intel;' pretation j der · Quanten'physik ,ge": zogen. Besonders notwendig sind' deshalb zu behandeln die ObjekT U\olität von Modellvorstellungen, di~ Gesetzmäßigkeit als das durch ' (li~ .
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Vorsitzender des Staatlichen .Rundiunkkomitees der DDR , .!
Frage: Welche Erw'artung~n knüpfen Sie an das gegenwäitig tagende Sy~posium "Philosophie und Naturwissenschaften"? , Antwort: Die Diskussion zwischen
Naturwissenschaftlel'n u'l1d Philosophen .soll 'dazu führen,~ die gegenseitige Zusammenarbeit zu vertiefen. Entsprechend der Themenwahl stehen Fragen im Vordergrund, die für den. 'objektiven Fortschritt in Physik, Chemie und Biologie wichtig sind. Zugleich handelt es sich dabei um Probleme, die von beson-
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ders reaktionären Ideologen aller lmperialistischen Länder aJ.1sgenutzt werden, um das Bewußtsein der Volksmassen zU desorientieren: Ieh I rechne damit, daß durch den regelmäßigeren freundschaftli~~n Kontakt in beiden Richtungen wesentliche Erfolge für die Zukunft zu erwarten sind. Immer wieder kommt es vor, daß aneinander vorbeigeredet wird. Deshalb wird die spontan-materialistische Praxis der Naturwissenschaftler nicht in dem Maße für die Entwick~ung des sozialistischen\ Bewußtseins fruchtbar, wie es auf Grund ihrer Tätigkeit sein könnte. Andererseits lernen die Philosophen im regelmäßig gepflegten Gespräch besser die Schwerpunkte kennen, mit denen sich der Naful'wissenschaftler bei dem gegenwärtigen Stand der Entwicklung" seiner Disziplinen zu befassen hat.
Frage: Auf welche philosophischnaturwissenschaftlichen Probleme sollten Philosophen und Naturwiss~nschaftler ; der DDR 'in erster Linie ihre Aufmerksamkeit richten, um sie gemeinsam einer Lösung näher zu bringen? .
Antwort: In den bisherigen Diskussionen über Kausalität zeigt sich
. auf beiden Seiten eine ungenügende Ausarbeitung der Kategorie der Gesetzmäßigkeit. Daraus . resultiert eine Verwirrung über 'das Wesen
' PraxIs el'härtete Ergebnis von W ahrscheinlichkeitsbetrach turigen,
die Gesetzmiißig,keit aller ErscQ.~i:' nungen in der Newtonschen Physik und deI: subatomaren. Physik, der
determinierter Vorgänge in Natur und ' Gesellschaft:' Determinismus wird häufig unberechtigterweise mechanisch im Sihn~ ,v.on ' Laplace aufgefaßt~ In welcher Weise Vorgänge in Natur untl ' Gesellschaft determiniert 'sind, untersucht die jeweilige · Spezialdisziplin. ~ Sie ifor-,' , muliert diese ·" DeterminieJ:ung ' in Gesetzen. ber Ma,rxismus-Leninismus untersp<eicht die Gesetzmäßigkeit ailen Geschehens in Natur un'\i Gesellschaft. Es gilt also aufzu:
WiderspiegelungsCharakter . aH~r unserer ' durch die Praxis erhärteten wissenschaftlich richtigen Be-griffe. . J
dec){en, welche .falschen. philosophi~ " Daraus folgt außerdem ein bes:' sJ;hen Ausdeutungen in der Quan..: seres Verständnis der gegenseiti.gEln tenphysik 1:md der Relativitätstheo-' ; Befruchtung von angewandter , u.rl.d rie zu reaktion,ären Schlußiolgel'un- . reiner Wissenschaft, d2r Bedeutu\,!g gen in der Ge~ellscj1.aft beitL'agen. . der Kenntnis solcher Probleme, die
Die gleiche Fragestellung . gibt in den Projekten des Siebenjahl'dem Naturwissenschaftler ein grö- planes unserer Deutschen Demoßeres Vertrauen in die Objektivität kratischen Republik auftreten. Die seiner Forschun.gsergebnisse, die im Behandlung erkenntnistheoretischer Prozeß der Erkenntnis zu einer Fragen vom Standpunkt der Weltständigen absoluten Vermehrung .. anschauung des ' dialektischen unseres Wissens von der objektiven Materialismus hilft unwissenschaftRealität beitragen. Aus einer Fehl- ' lichen Ballast aus dem Bewußtsein interpretation der Relativitätstheo- . zu entfernen. Es bietet sich liann rie pflegen häufig Behauptungen Gedankengängen, die den Wissenüber die Begrenztheit des Weltalls, schaften in Wirklichkeit fremd sind, die Irrealität der Erscheinungen, geringere Einfallsmöglichkeit.· Das den unverbindlichen Charakter von engere ' Zusammenwirken zwischen' Naturgesetzen abgeleitet zu werden. Naturwissenschaftler urtd PhilosoDem entsprechen in der Gesell- phen festigt dementsprechend das schaft die Ableugnung objektiver Bündnis zwischen Arbeit~rklasse Entwicldung und fideistische Ge- und Intelligenz im Sieb~njahrplan, dankengänge. Sie münden in der der zum Siege des Sozialismus dem ,Rückschritt dienenden Folge- führt. .
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Der Cimn1{ ratt 's sQ s,::hrw g?t1fl'fl~1'. 11t1t /leIden Handen 1Her zu spen'n
v "u 3e,gen~eitjg~p Ver~tiißdJtisses ~~~!t~!i !S!tzu}le'sta!! qes SympOSIUmS "PlJ.jlosQJlHI0 ~m~
~ilt»Pf'~~~!lschaHeflf' - ~i!tJ!lIl'llpji!lISlr1!eer Prp,f. Pf· l\'la~~!l sJ.!flJph
Ga~t~ PIS ftller Welt ~P(! SSO~J8hr"F~i~r
In der NachmlttagssJtzung, dIe w4edel um vOtwlegend dem KausalttalS- und dem Welle Korpuskel PIQ_ bl em geWidmet wal, elgtlffen der bekann te KeInwIssenschaftler NatlOnalp,elsll ag~F Pmf pr Macke (DI esden), DI Erett'!'!,r (I:Jresd~f1), PlofesSOl DI Bugel (Ilmenau): DI Wenz1aff (BelltnI, Dr KraJew*1 (Warschau) und P ro; Dr 1l011karoff (SRftal das vyqrl Mit klll~~n Schlupberper!j:ljngen deI Bh:ll~lked?roi 1:)1 I H~l>.er unq Du ßPlmutzer wurde dl~ DI~llu~sIOn zj!rp el stell ~agesoJPnU'l~~P411kt dlesl'r 'Ij!:rsten GIIl~ilkQnfe"~nz der NatucWIsSl'n~chq'itlel ul]g PlJ1lgsQIll'ten tn per OPll1, (Frgf DI It'J '1*,"') p,eenp~t
Festsitzung der Vertrauensleute:
Hunderte von Jubiläums·Yerpllichlungen Gew~rk~pbaft WIssenschaft ebfte vrrdlent!l UniVIIFliitatsnngelliiFige
Senator Dr Serem
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Ilchkelt gegeben weIden', sagte Dr Ehmke, ,aktiv und auf srune Welse am Aufbau des SozlaIJsmus tellzu nehmen'
Besonders hingeWIesen wurde Im llel!"Fa~ 311f gle Vel~nt'l'qllfIpg P~I qGW~GI<SP1art Rel pe" !l~raJlqlldullg des wIssenschaftlIchen Nachwuchses Die Gewelkschaltsleltungen mussen ~1FJ1 Rilffl ' eln~~t~~n pan p,e f'Hsp.lldung und QualifiZIerung dei ASSIstenten weiter verbessert werden. um damit <las \;\IISS~nSc)la(tJ lc)le n<1-veau weiter zu el hohen Die LeItungen mussen sich velantwOlthch fuhlen fUl dIe rlchtlgtn PI0pOltlOorO P~" Lebr 4nq FqrscI14nllst~H;I~~lt tIJI1p Ol'r gesd)~~hq.ftiI~11~n MReit rjCf 4ss,ste'lt~n Nur so kilnr sIch die ~ahl det rromqtIR'l~n Ilpfl Ä~BIIJtaHon~l] entsprecl1~Pf1 d~l' :t1~ls~tiung Fles j3l'r~pe~tl\,p\ ~ns ?e! UnI 'IeliSltat 1'1 lJplj!'n AuCh .VRl"lt~r ].HI~ <'fngeSI~lH~ t]:i!gen d4rclj neH'" M~ qQden dazu bel, so beispielsweise duren StatlOnsver~lelche ") pep MediZInischen ~llm~~n , dl~ L~I~tung~n z4 erhHhl'l]
Im Anschlun an qle Festreiie q(':s I):oll~gel] Rr l"pmk~ WU"P~l] IJI!Hn I(ol1eg~n zu Ihf~m liPlahFll\en Ge"el kschaftslubllaum und zehn bewahrte FunktIOnare und MItglIede, d~l G<:\\ferksP1aftso,ganlsat\pn <I!'F j>:arl-M'Irli'-YPlllllr~1 tili aUSg!':?eIPlpet Zu einem Hqhellunkl Flec VßralJ~filltUflg ge&laHele SICh Pie Uep.~I!lablo' fj:ulldertl<1 Ven'lftlcht4ngf'r dw eh flll' VOI& lt?'m~en qf't fak41!'lI~" I·mq S~J Il~ ta'lc!I!len A qtellu nllsgewefl<$~llqlt§ l eltl'nge'" an dGn yqlm?~r<len <lef UGL, p"qf Dl Wolf, SPWII' RIF' A-nnllhlnl' ~Inl'l' Gf4ßq!ltii81i1ft al] *n Q I"DHI'!-j(ongreß• In deI dem J{<m~I!lß vp'l <jet Il~gp~tecfen IIJ'tlair~e H!'" MItglIed!". d!'r CfeWl'fk-
schaft an der UnweLsllat beqPhtet wild
Zum Abschluß Ihlel festlIchen Vera nstaltung lichteten dIe Veltrauensleute einen Auftuf an alle UnIversltatsan~~/1q!,gen, durch dIe Erhohung Ii~~ ""ss~nschaftllchen Leistungen den Sieg des SozialIsmus In unserem Al beIter und Bauern-Staat 1''\
~~Fz~~ttF Fns! zH ~rrp1g~p
In diesen Tagen gesch h
Gru6~o.s~~ften zgm I 0, Jftbre~t.iIC 4~r POR a., gns-".e Univer~UiU
PI Qf 01 'FJ u1panow, R~ktOI der Lentngr.ader StaaMlclten Shdanow UnIver-s!ltät,
DI!, Lemngr3.f!c.r Be l~akadm le, Brof Qr Moscow, Rektor del Mos
I,auel Vetellnal med Akademl!l , Flof Dl ynal'sk.i, Rektor der
Usl)gproder Umv!,ISltat, Prqf Dr Ba-ysllalow, plJeJl:tor <jes
Lenrngrader Lal>dwlrtschaftlJjchen In_ suirtruts.
Broi Ngyy Mhu Kontoym, lle>:tor der UnIvels:Jtäl HanOi',
D!Jl Unw!'fsltat l'l~n!Hn~, Die BRJolichar,~ H~r VQI~xefl\111ltk
CNna In rlßl QDfi, Blof Dr Romallluk Rektor der
Hoqlschu le {ur Flanun!! uno Statl stlk, )ValsCbau, '
Prof DI Sedllak, RektOr der OekonOffilschell1 Hochuschule P.ag.
Auslandlsrhe Studenten:
Internation~les Sy~ng~j"JU , rbjlp~ophie und Naturwissensrhaiten"
. Kausalitätsproblem und ~()derne Physik Alls dem ltefer~t von IIrl)f. Dr. Fatahjew, Mpskau
Wie wir bereds kur~ erwahn!en, b~faßle ~lcl1 Prof. pr. Fi>ti'JIJjl~, rFq~ rektqr Cler J-om~f10ssO\y-Umverslta~ Moskl!u und Mltghed der AkademIe <leT WIsS~II~ehi}f,elJ der Uf1SS~, '1JYl S'*!!ufl de~ er~te" SI!~u!,gst!,ges lies l'ltern'ltJqn'llep Symupslums "Phllosopt,,~ upd ~at!lPwIs~pnsc!pftjlr" !U em~m aqsf!!!ullchen Releraf mit der Kallsahlat In d~r modernen JlhysII>. !' ~ RWlf Il!lflP ~1I11~cll~t aqf <len K'Il!~albe/frtlf <les meti'ph:ysIsclICI}, mechaDlschen MaterJahsmus (Laplace~ch~r DelfP'Jl!ll~m!l&) e!'!, fl.ef4~" seme Beschrllnkthelt auf und entWIckelte sQ4~IlP d~~ 'Vp~ell (jer ~'Iusltll>at~
Kope Ir !Ier ,,!o~erllen 1"lssens'*!lIfthchen Bh,losophJe. 1J!1 dH,lektischeq Ml\!ep~h~'llu~1 111'(1 llnterslH'hlc, P.l ",eicher Beziehung Rela!!vlt~~sthepqjl lllld Qualllenmec/lanll< zflm l{!,u~ahtatsprmzlp stehen. Aus dIesem letzten Aljsrnmtt vjlrolfellthpl>~'J WIr Il~chs~eh~n!l ~m~lI 411~~1!1)'
Ulsaehe Es ISt aher so, daß ale RelatlvLtatstheorle die Umkehrbark!,lt '" der flelt nUr lur solche l"relgnIsse fes tgestellt hat, ZWischen denen kerne WechselwICkung sein kann, das heIßt, es kann kem u"sachl lcher llusarpmenhang bestellen
Wel1ifl das Intetva ll von Rallm uni! Zelt ZWischen den Ereignissen so beschaffen Ist, daß zWlsch~n Ihnen Wechselwll kUIl4l auftr~ten kann (und folglich auch der Ursache-WukungZusammenhang), so Sind die EI elgßIS&e zeitlich nIcht umkehrbae Folg hch vermchtet auch von dieser Selte her dIe Re1abvltatstheolle das KausaiItfl.tsplln~lp mcht sondern schafft Ihm eine noch festere BaSIS
W"nden '1'[[ tins nun deI Quartenmechanik zu
HI~r l1luß vor J!l1~m b~merkt wenjen, dall die "I]yslltahscnen Ideen von denen dIe Entsteflung <ler Quantenph;;sl\i. Ihren A~s~ang mrpml. fllr dl~ E)rklfl,'llnll sQl-
scheIOung mcht Unbeihngt lil1S dIe" sem a1lge'Tlel'l~n Zlls'lrp11']erhang Sie !<pnnen 11111' sllfOZJlfts~he Ent-stl'hjJng lppep, kpnnen aU$ '1npelen Z).! f1mmerh'l'lg~, die Innej: h~ lll qle set ll rsachen wllker oder SIch mIt 1hneIJ kreuzen fQlgen pa$ tflffi; ~U81 ajJi d~ ElektrR"lenqupdel 2U qi\$ d~1 ch .''1 AtAmglttet geht W",nn elle Veltl'il~ng <jet ~ntens,tat pes ß.l1n-dels I' ljle Folge <leI' QIt(Iaj<;tlO'l pee Ell'kfu;8r.nwl'lI!,n Is t. sq foljlt <lle RICl)tlIng der Eje'l"egl'ng lllde. ~lp~~In~n E1elf ltoPs mrethaJp de& P lf(ri'!<tip'wlll!cjes nl0'tt '!U& qles~m allgemeinen ZU5aml11~nhang !lle spezlftsche'fl Z4~qmmenhange pIe s:li'S Verpallen Jl'd!"s eInz~lnen ElektIQns bedüngen, smg Lm i\PP'Irp.t delQun'ltenmechanlk nicht gegeben Ir di~ser B/,zlehung gibt es 1111 Apgatat der QuantenmechanIK emen Hlpwel Das V!,rhaJten de~ emzelnen ElektlOns kann nicht In überemshrnmlJnl( mit dem mechamschen petermInIsmus bestImmt wel den al~ elp/, Aufeinanderfolge von Zustanden dIe gleichzeItig und genau durch fLle g@ gebenen KoOl dmaten 4nd Imllu1s~ charakteriSiert werden Das pedeutet, daß eine besllmmte Seite cjes PlOblems de, Ursachenzusammenhfnf;l~ des M.ikrooPJektS nl~ht j;(ejost I ~t, und sie 'kann Im Rahmen des ml!cJla nischen DetelmlnISmUs nIchf gejost Wel den In welchel POl m u'1a ml~ welchen Mj!t1loden SIe gejost WIfdl auf d"ese Flrage kan'l man allem 1m R'Ihmen der phllosophl)~hen Lehte uber dIe KausaJItat 'pcht <lntwOllen.
.. Hochschulwesen der DDR beispielgebend"
Aus der ph ilosophischen Lehr~ ubet die KausaJLli't folgt daß PI~ RlchtUIl4l deI Bewegung und der Ort des !Hlftrßff~ns eIn.,s eln~elnen Elekhpps Im J:llff~aktlQnsblld aus Zus'!mrnel'lh'mgen 1'1 folgt, d l~ IR dee liilt4f !"Ilst!erel1 Welcl1ßt Art diese ZJlSFlmrn"'ljhange I.I1 ülrem kpnkleten A4 flr flclf mnA, OQ sie In l1lathematlspj'ler Fflrm a4sged'llc!<t werden kRnnen, pIjd wenn 'sIe eS I,Dnnen, dann Ip wel~herp GI~de unp mit welchel GenaUigkeit, a11 das Ist der Hegen.tanp pet natUGwlssensGhaftltchen Forschung Aus dem pesagten fol~t, <j~Q d"e "''l'ls~I~Ißnden LeItsatze nIeht als Grundlage fU! dIe Behaup tun!! !leItEn kgpren, daß das PrinzIp Per ~a4sf!ll t'l~ In de, Quantenmechanik verletzt Wild
InternatlOna!es Studenlenseml1lar Bhek ~n den TagunQsraum Foto . Hathmg
Das InteL"I1atlOnale Stuc!entensemlnar wurde gestern vormittag mIt dem Re(elat des Leltets de. Abteilung Studenten b€1m Zenttalt3lt der FDJ, Waltel HoffmeIsteI, zu dem Thema ,DIe Rolle det FDJ bel der EntWIcklung des HochscilUI wesel'\s m deI IlDR' fort{leset~t Am Nacllmlttag beganner plI' Oele!!lel ten rllt de~ DI~I<4SSIQll patllpe" Wie die stLlpen-tIsche Jugend Ihrer gewaltigen Ver antwqft4n~ "n j(arpflf IJm Poil! l"Ihaltung des Flledens gegen Mllltatlsmus, Revanchismus und Kolomalls m!ls, f4 r dIe DemQkrat 'slel ung Pl's Blld~ngswesens und em", pessere gesell~ch'lfq lche 01 dnllng gelecht we"den k'lnn
In seml'm Rafel at e"Ilflnerte Waller Ho(frnel.\ lel pIe Delegierten c!aran, d'lß der i!eutsphe IVIlilt;lllsmus zwelmill In dIesem Jaljrhllnper I Ilnsa~= bches LeId uber dIe Volker E4iQ>las u'1fI mcht zuletl:t u!Jer ~Ie ~tupentIsche Jugend gebl acht hat 1945 stand <lle deutsche Jugend VOr der Aufjlabe, testlos mit d!'n ge istIger und materIellen Trummernde.s Faschismus aufZUlaumeI] 4np ein neues Lepen auf cjemolq ati.\oher Grurdlage . aufzup.'luen Dje Qlundunll PCI PIlJ clle alle pernqkratJ schen Kläfte del Ju!\enfl dar untet' auch die Studenten. um faßte, war ein Wt![l!lellYflJl:t In (Wf G~f'tncht!' fle r deHtlict,el) Ju~end PIe fDJ fprM~ d ie d!,mA"liltl~ch!, f:rnflllerllpg pe$ gesaIT'te'1 llQchsf'hulWeseIjS Ul]P fIlii Bl echung pes ßljPUf)~sl1qv"e~& per bUlgeljlphen Kli"ise &11' lJalf 1>eJl:I~t l dlfO reaktlQnilren &:1 '1 fte YQJl pen Upwersltall'p zu en tf~I I}"'n Und sIe zu peJllR~1 aljsppen Volksunl'lej~ltp.ten \Hnzugßsl'llten Ir We~lfleHlschlanq Rlt~p~n a ll' fprger Ul'l!!en der Stllpentep IlnerflllLt, <lle Yel \Vlr!!:lochung der HochscllUb efqrPl 111'] Osten Deu tschland. verkOlpert die Ideale des besten TeIls de t gesamten de~t~chen al<:iH;ielnl'C"'~n Jugl!nd, betOllte Wallet Hoffmelstet
60 bel<ommel] ljeRenwart,g uger 99 Prpzent ' .II!'r Studler~nden In <jer DPR el'1 St,pend lYfTl vgn durchsgmlltllch 190 Dilf. m Westfl~utschl~n~ elilqlt~n nur 19 Prozent em durcj1s""p ltll,~hes S!'ll~nqlum od~r Darleh~n vpp I§Q Marle, bel "Inem H)Tlnlcl] ~'l ß'ilstenznummum von a05 DM. Dl1l' Anteil der
ArbeJter- und Bal.\ernl<m<lßF betragt tn der DIlR runp ~o !l(Pz~nt. In Westdeut$chland g.nze 5 , ~ ErQz.nt Bel uns steht KxlOgS und Rass<:nlJetze Ilnter Zuchthausstrafe, 1m Adenauerstaat aber wud der SpeZialist des Dntten R€lches fut dIe "Endlosung der Judenirage', Prof H S~raphlm t der studentJ.!iFhen ~H&~nd ll1s f~ehJl1a'1n fur !,g~t~~j1d~' servlJ:!rt
Walter Hoffmelstß'll wu,dlgte ap" schließend den Kampf der FDJ um P-I~ SPZlilll~tJt.\chll Ymgestilltlll)g gi'r Untve"~Jt9ten 4n<l ßPl1[14IlTt~1 Wl!~ dIe Studenten SIch bemuhen SOZIalIst urp 'f'~~hm~nn ~l-lgl~IPh "4 we)d~n unp Iln ~Ilrn>l( 11m rlen 'flt~l .. qr4PPI' sg?lijllstlsFll"r &rn~~nt~n" stehl'n IilesOil1der~~ Int~F,,~e q~1 P-€f1 DeleQler tel] f~nfl~n seme ~4&fHhllll]~i'l] !laGUDe", Wie die FIlJ )i:lnflyß auf dl~ L~h"pIßJ}e njl~[I1t und sn eine Irpmer engi'P~ Vi'I i?'pdugQ vBn l'ifudlum Unq Praxtg ~Icher t
Aus der Diskussion DeI Jordanlsllhe FleYIJd ßaI11W, der
gegenwalRg m dee pDR studle!"t, be glucl<vt'J.!!:.'s[!hte d ie DDR zu Ihtem 10 Gebunt~lilg und versprach, daß dIe Jor,dilnlscl)en Studenten Ihr Stu dlum 'lIcht nlJl In Iht~m ejg"r~n Interesse, songei n zUllleJcl) zl1m Ruhme der DDR so gut Wie moghch abscIlLießen wollen DeI kolumblamsGJl!l ji'pe4n~ ßfellJ~11! grllpkte die BeWHnd!'tHnlj der laieln2ml't1kamSchlm &tu9i'nten u'ger q~ Hpchscj1J.lIWI'~i''1 .d~r m:m ~us und tli'f alll' DI'!!"Il',efle'l '!fIf( dill Wal'lrh!,lt uper. d!~ QPR Zu yet prl'lten ~~ smllrl!"rle er.. Wie ljl~ l~tI'Inarl"llkqrHschßn Eltudenter In dill PPH Ihren Lilnqsje).! t€ln Ir ji'lA!'II'Jl I,ancje}n In elnep'\ I;nef Ilber AI" 1Nill'lrhilft qi'[I10~llltl schen Vethaltnt~&e Ifi qel ppR PI' lichten und so mallche Unklarheiten be~jtlgeR Ijle peuts~j1e Deleglel te Hellla W~IJlflqg pcllIlqerte anschau hch. w~s 1111' V€lWIl!fiJeJwng qßt Grllngreffit!! flet JU~!,I]<j In p''''I' IlQ~ fu" ~Ie j.l~rsonllch pepelJl!'te D~r yer tr~t~r fler 1f.I&pslaw'~rtlell Studl!nt~lj , J~11IlvsJl:I , y!,rSlch~1 te, dall 'he JUgR sll}wlss}fel1 $t~ent~n g~ml'lIjsjlm mll Ihren FtQmmllrtgn~n Jn pe, DQR 41lfl deo Hbnllm I,andel n !legen flle Atomrustung jJnq qep Mlßllrilupl' per wl~sltPscljaft zu If'lle~"p~ch~n Zwe<iken emtleten. ..,.. - -
WirtschaftewissenschaftleI' qn terstü tzen 8Qzialistische Relionstrul5.tion
Prof. Pr. 'l'n"lm/lnn, pirektor des !{I~tit1.!ts ihr Arb!lit~ii4pt1IlIflik
Um dIe fOI~cllungsarbelt an unselet Ffl.kf.lllät ZlJ vel bes~etn lIl]d zJlt Lo&ung dei GI llndfl ~gen der ~o~la " Sol ,sehen Re~pnslIukbon Pßlzllftagll!l1, ha!Jen WlI unsere Albelt auf gle V!ltll~ßJtl-lng pe. VOm 1 biS 3 Dezembet 1959 stattfmdenden wIssen schaflltchen Konferenz üiier Bedeutung und Hauptplobleme del spzla-118tlSpl]8n RekonstruktIOn dEH Industrie konzentt'ler t Seit eInigen WOclll'n we! dßn Ull~ßr NlI!zY~lej1l,1Ij~ von frflkill,ern Teijg@J:llete an fUl]f ArbelW<lel~en p'ehandelt und Piß EIgell~Isse <jel p'lsh!'XIf,l!'l1 Untersuchungen w.skut!iert. Da gleIchzeitIg i\nge-
I)orlge un~",r"" Fak4ltat laufend m elmllen VVB und Vj;lB nutatb""ten 4nd hllutlg u):Jer Brobleme per SOZI3-Ij&tlsclJen RflkQnstrllktlOn m weIterlOn VEB :;prechen. W'l1'd bereits VOt <lel eigenthclll'n ~onfl'renz an der DUlchfuh11ll]g deI RekonstruktIOn 4 nd iln qer Lqsung p"t PI aktischen 4nd them etlschen FI agen ml tgefll l)el ~!!t
Bel per Zusammenatbelt mIt dß'[ Bla"'IS kQn~entlleten Wl[ einen Tell l.jnsere, Krafte auf den VEB Dlehl1lasclunenwen!< um den li'.eund s(:haftsveltlag Wirksam zu gestalten DIe eIn?elnen Institute haben spe"'Iell" A.uflLage" ubelnommen und l]otwendlge Verhandlungen baw lfn tetsuchllrgen eljI1geleltt:!' Das allt 4 a fUl Fllagen det flanaufschlu§se Iflng, EGmlttlung aussage)<:raItIf'~r b",tllebllclJ~r KennZIffern Verpesserpng des Rechnungswesens - In"be spn<'!e"" p-prch E;lnf4hl HJlg ql!S LQcI]kprtervetfflhr,ens Aktl,IIIll1Ur& pes .Ejl fIl](h, ngs_ )'!Ilit VQI.\cp IFlgswll:;lln.\. lfntllr&t!!tzf.I'lg Pl" Pllr j:llltch&et~lmg der !'leItel t-Methodll, Plllm l\q&P'Ill d!,! teohnl&Pl'tßn l\tbertsnprl1'lljng Illnd d"r Erf4>hnun,g l]~eh der Al1b~llsllllstung
Diese Aufgaben SInd ohne grundhohe und umfassende URteroucltung~n I11lcht zu mE>lste,n Diese Untelsflchungen weIden zum Tell In Ver bIndllng mit DIplomthemen dutchgl'_ fuhlt, die Im YEB Drehrnjischmen 'Velk bearbeitet weiden !zwei dela, Liga AI'Qel t]liI1 srnd schon abgesfiJlQssen eIne Atpelt§lmäfteanalyse als Qrundlal\te fur dIe planrpaßlge 1\USQlldul]g und QualiflzleruRg der .l\rlieltskFafta sowie eme Untel spchung der Brobleme der tC{ll)nls(:hen AI b€ltsnormung, die aus BettleqS;<W;IlJT)menlegungen entstellen Qle ElgepDI.\se Qelpel !Jnt. 'SUI:hung~n .\Ind f4r ul].\ere l\>belt Im VEla I:J,ehrnjisfihrnenl"etk selu _ Wlchblg Aucl~ Ale W"'lt~rlln QIPlomiherpen fut die na~h:;tlliI1 I'ltpst&llll'al11en wllrp",n uns QfOl d!'1 Los4ng dei vlel1p itrgen Aufgilpen Im VEß DI~l'tmilscj1m~nwerl> nelfel] Dallflll gel,t es nlpht npr um <jll' sqzl'lllsj;isphe llel<:onstru)<:tlOn dieses Elltl'Ielje.\ WII , wjltdjln aus dieser Zusammenalbelt glalch~eltlg ErfahtPflf'ep unp El h<enl'tnlSSIl !le wrnnel), dIe ger~lell.e l'le<lllut41lg hilben
Um dite FllrsP1!lrll&arp,elt !l1l~ WlltschaftsW'lssenscl1aftlet und Ihr!! upI'l']ltteiPilre Mlh\,ITkun~ bel der sozia_ listischen RekOll1struktdon weltel hm zu ve'be~em. hat §:e,n_o~e Wa~ter
. ,
Am "Tag der Universität":
Wir feiern nicht allein Ein Höhepunkt der 550-Jahr-Feier
Wird der 11. Oktober werden. An diesem Sonntag feiern die Angehörigen der Karl-Marx-Universität gemeinsam mit der Leipzioger Bevö1kerung im Clara-Zetkin-Park ihren "Tag der Universität". Unser Rektor, Prof. Dr. Georg Mayer, wird auf der Parkbühne die Feierlichkeiten eröffnen. Danach we.rden auf allen Bühnen des Parks bunte Ver'Mlstaltungen die Leipziger Bevölkerung und die Stulenten erfreuen. Viele bekannte Kul_ turgruppen zeigen ihre Programme, Orchester spielen auf, prominente .Wissenschaftler der Karl-Marx-Universität beantworten Fragen über die sowjetischen Mondraketen, und Spitzensportler der Universität und vieler Spol'taemeinschaften stellen sich dem Publikum vor.
Einige Mitglieder unserer Redaktion sprachen im Clara-Zetkin-Park mit mehreren Leipzigern und fragten sie, was sie vom "Tag der Universi-
. tät" erwarten. Als ersten trafen wir de'(t Schlosser Rudolph Rantsch vom VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau. I,Leider habe ich bis heute sehr we- . nig darüber erfahren". sagte er. Als wir ihm das Programm zeigten. war er 'sehr erfreut über die Vielseitigkeit der Darbietungen und versicherte uns, daß er am Sonntag mit seiner Familie dabeisein wird. "Ich bin ein einfacher Arbeiter und habe bis jetzt wenig mit der Universität zu tun gehabt, aber deshalb freue ich mich doch. daß die Studenten mit uns, der c"eipziger Bevölkerung, ihren Tag der Un~versität feiern wollen. Dadurch werden sicher viele herzliche Verbindungen zwischen der BevölkeTUng und den Studenten geknüpft.'!
Bemhard, Dieter, Holm und' Klaws VOn der Sprachheilschule trafen wir, als sie gerade ihren Pionierauftrag erledigten. Als sportbegeisterte junge Menschen freuen sie sich natürlich besonders auf das Sportlerforum. "Ich finde eS prima, daß die großen Sport-
. leI'. die wir sonst nur auf Bildern sehen, sich die Zeit nehmen und, zu uns kommen, um unsel'e Fragen zu beantworten". freut sich Holm Brünnel· . . Sicher wird er mit seinen Freunjen am Sonntag dabeisein.
Der griechische Freund Antonis Malms studiert bei uns Medizin. "Es
ist einmalig, was .ich hier erlebe. In meimer Heimat nimmt sich zwar der Staat das Recht, von jedem. ob arm, ob reich, Steuern einzunehmen. jeloch nicht jeder hat wie hier in der DDR das Recht zu studieren. Nur die Kinder der griechischen Plutokratie haben die Möglichkeit eine
. Universität Z1t besuchen. Das schließt schon aus. daß es in meiner Heimat ein solch herzliches Verhältnis zwischen Studenten und der Bevölke- · rung gibt. Mit großer Fre1tde werde ich am Sonntag den ,Tag der Universität' mitfeiern."
, - I In den Räumen des InsUtuts fÜr Ausländerstudium wurd~ aus Anlaß der Jubiläumsfeierlichkeiten unserer Universität eine Ausst,ellung eröffnet die ein eindruckvolles Bild von der Entwicklung des Ausländerstudiums i1i de+ DDR vermittelt, Foto: Haftung
Vier Säle' mit 1500 Plätzen gibt es am Zoo. An diesem Sonnabend könnten es getrost doppelt soviel sein: Die Karl-Mal'x-Universität feiel't das Fest ihrer "Universitätszeitung" !
In dieser Woche mußten . wir viele Universitätsangehö1'ige, die uns in der Redaktion besuchten, enttäuschen: Karten zum UZ-Pressefest sind nur in den Fakultäten erhältlich.
In der Tat, die Pressefeste unserer sozialistischen Presse finden eine immer größere Resonanz unter der Bevölke1'Ung; die Begriffe sozialistische Presse, ihre Feste und begeisterte Anteilnahme sind nicht mehr ,zu trennen. So auch bei uns! Die UZ unterstützt seit zweieinhalb Jahren die Universitätsangehörigen als Kampfgefährte und Ratgeber' bei der sozialistischen Umgestaltung unserer Universität. Ist es da nicht verständlich, wenn viele unserer Leser am Fest v,'nserer Zeitung während des 550jährigen Jubiläums der KarlMarx-Universität teilnehmen wollen um unsere gemeinsamen Erfolge z1i feiern?
Und die Mitwirkenden des Pressefestes? Nur einige Künstler und Orchester seien genannt, die an diesem 10. Oktober auftreten werden: Martha Kempinski, Sopran; das Zentrale Volkskunstensemble der Karl-MarxUniversität; der "Rat der Spötter"; das Tanzensemble der afrikanischen Studenten; Gervasio Marcosignori, Akkordeon; die indonesische Sänge-""11111"1""1"""""1""11""111"1""11.'111.1 .............. ..
, Karten für das Pressefest der "Universitätszeitung" heute, 20 Uhr, in allen Sälen des Zoo sind in beschränktem Umfang noch an der Abendkasse erhältlich.
rin Sally Tan; das Vineta-Trio; die Ballettsolisten Ursula Cain, Jack Theiß und Tom Schilling von der L eipziger Oper; das Tanzorchester Herbert Gelbke und Viele andere.
Großes Interesse Wird zweifellos der Buchbasar mit bekannten Autoren unserer Universität finden: Prof. Dr. Het;lwig Voegt, Prof. D,·. Hans Maye1', Prof. Dr. Wilhelm T1'eibs, Prof. Dr. Dr. Erich Kalb, Prof. Dr. R. O. Gropp und weitere Wissenschaftler signie1'en ihre Werke ... . In der Kong1'eßhalle erwartet Sie eine Fotoausstellung - "Studenten-1111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111 11111111111111111111111111
Zu des Pressefestes Kassen ,
drängten sich in stürm'schen
Schritt Herren aller AI~
tersklassen, auch die Dam,~n
hielten mit. Dabei gab . es
manche harte Handgemenge
, drängelei, aber seht! Er
hat 'ne Karte und ist heute
mit dabei. 111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111
sommer 1959", ein Rückblick aYl diese ereignisreichen Tage. Im Weißen Saal zeigen ManneqUins des neuen HO _ Mode'zentrums "Chi~ zweckmäßige Modelle für unsere Studentinnen. , .
Dominante erwartet Sie! Dominante, das ist de7' erste Preis 1tnSerer großen UZ-Pressefest-Tombola. Außerdem können Sie moder11,e Küchengeräte, Bücher und andere wertvolle Sachpreise gewinnen .••
Viele fleißige Hände sind dabei . den Clara-Zetkin-Park festlich z~ schmücken. ;,Von unserer Seite wird !llles getan. damit euer Fest ein schöner Erfolg . wird," sagte uns· der Organisationsleiter des KUlturParkes KOlleg,e Wiecke. Und tatsächlich" wi; konnten uns selbst davon überzeurJen. daß emsig gearbeitet wird,
Akademisches Konzert in Jubiläumsatmosphäre Die Reihe der festlichen Veranstal
tungen aus Anlaß der 550-Jahr-Feier der Karl-Marx-Universität wurde eröffnet durch ein Festkonzert des Aka-
Er wirkte an unserer Universität
R.A.PF~IFER
, Das Hirnforschungsinstitut unserer Universität ist eines der '31testen Deu1lschlands. Diese 1822 ' :rrrichtete Forschungsstätte dient :ler Untersuchung des Baues, deT Leistungen und der Krankheiten :ies Nervensystems. Der Grundstein zum Institut in seiner jetzigen Form wurde v.on Prof Dr. phil. et med. R. A. ~'t~feT g~legt. Seit zwei Jahren weilt der um die Hirnforschung und um die EnttVicklung des Leipziger Hirnforschungsinstituts so verdiente Wissenschaftler nicht mehr unter uns. Zahll'eichen Einwohnern ung·erer Stadt wird Prof. Pfeifer in seiner Eigenschaft als Arzt in ::lIeibender Erir;merung sein. Prof. Pfeifer hat siCh stets bemüht. die Wissenschaft zu popularisieren und sie breitesten Volksschichten zugänglich zu machen. In Schulen. Vereinen. Volksbildungsve'r~ßstaltungen und Betrieben ist Prof. Pfeifer vor die Oeffentlichkeit getreten. Es ist uns daher anläßlich der 550·Jahr-FeiE'r unSeTe['
/ Universität ein Bedürfnis. an dieser Stelle nochmals den Lebensweg und die Forschungen dieses hervorragerden Wissenschaftlers zu würdigen.
Als. Sohn einer kinderreichen Bergmannsfamilie . in Brand-Erbisdorf besuchte Pfeifer nach der Volksschule das Lehrerseminar. Dut-ch seine Tätigkeit als Volksschullehrer zum Universitätsstuiium veranlaßt, studi€'lie er Na~ turwissenschaften und Pädagogik und war nach Beendigung seines Studiums an vel'Schiedenen Lehrerseminaren tätig. Seine Promotion zttm Dr. phil, bei dem Psychologen Wundt brachte ihn in enge Berührung mit der Medizin. Auf Anregung seines Lehrers und des :lama ligen Direktors des Physiologdschen Instituts Leipzig, Prof. Hering und Prof. Flechsig, entschloß sich Pfeifer. Medizin zu
stJudQeren. Um diesen Ausbil:'Iungsgang beschrei·ten Z'U können. legte Preifer nocl! mit 34 Jahren
. ;(je Maturiotätsprufung ab. Nach Abschluß der ärztlichen Abschlußprüfung promovierte Pfeifer 1915 zum Doktor der Medizi.n, und nach Beendigung des ersten Weltkrieges ' trat er 1919 in die Nervenklin.ik unsel'er Universdtät ein. Hier ,chuf er grundlegende Werke auf :'lern Gebiete der Entwicklung und VerteilulJg der Nervenfasern des Gehirns. Im Jahre 1924 wurde Pfeifer zum Professor ernannt, und 1927 erh1elt er die erste an ~iner deutschen Universität vergebene Professur für Hirnforlchung.
In der Folge ~twlckelte Prof. Dr. Pfeifer Forschungen, dJe seinen Namen als Wissenschaftler weltbekannt machten. Er befaßte sich mit der Verteilung der Gefäße im Gehi.rn und schuf hier nicht nur eine landkartenartige Aufteilung des Gehinhs nach '.der unterschiedlichen Anordnung der ' Gefäße in den einzelnen HirnteiLen. sondern es g:ela'ng. ihm ' auch. der Nachweis, daß die 'Gefäße des Gehirns ein zusammenhängendes Netz bilden.
Außer seinen Wrnanatomischen Arbeiten wandte sich Prof Pfei~ . fer auch vielen klin.isch,en Problemen zu. Er begründete eine'Lehre ' der medizinischen Pädagogik. In ' vielEm Arbeiten vermittelte er ' grundlegEjnde El'kenntnisse über Krankheiten des Gehirns.
Der Krieg, der der Universü.t;it' so schwel'en Schaden zufügte, ' hatte auch die Arbeitsstätte .Pl,'of . . Pieifers vernichtet. Vorbehaltlos ' folgte er in den ersten Nachkriegsjahren dem Ruf: die schwe;r zerstörte Uruiversitäts-Ner'venklipik w.ieder aufzubauen. Es war ' ibm ei n besonderes AnNege!fii' sein Hirnforschungsinstitut, das einzi.ge in der Deutschen Demokratischen Republik. wieclererstehen zu lag,sen, und er hat dafür kein perlönliches Opfer gescheut.
Die Verclienste Prof. Pfeifers fanden auch in offiziellen Anerkennungen ihren Ausdruck, Am l7. März 1932 wurde er zum Ordentlichen Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher und 9.m 8. November zum Ordentli- ' ehen Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften ernannt. Im Jahre 1954 erhielt · er von unserer Regierung den Nationalpreis.
In Prof. Pfeifer besaß die Leipziger Universität einen . Wissenschaftler, der Zu ihrem Weltruf beigetragen hat. Seine Leistungen werden unvergessen bleiben.
Prof. Dr. Wünscher '
I
demischen Orchesters, das zugleich das erste Anrechtskonzert im dritten Jahre des Bestehens des Orchesters war. Es war ein würdiger Auftakt, dargeboten im wesentlichen von Studenten und aufgenommen in der Mehrzahl ebenfälls von Studenten. (So soll es auch sein; denn so werden die Akademischen Konzerte am besten ihrer HauptauIgabe gerecht, nämlich: mitzuhelfen bei der ErZiehung unserer Studenten zu allseitig und damit auch künstlerisch gebildeten, sozialistisChen Menschen,)
Schon oft haben Horst Förster und dali Akodemische Orches.ter ihren WHle~ zur Gestaltung zeitgenössischer Musikwerke bewiesen und dabei einen gesunden Zug von Originalität gezeigt, der von vornhetein jedes ungesun 'le Konkurrenzstreben gegenüber anderen Leipziger Orchestern wie dem Gewandhausorchester, dem Rundfunk-Sinfonieorchester und dem Hoohschulorchester vermied und bewußt den Charakter eines gebobenen . Laienorchesters wahrte.
Dies kam im Festkonzert erneut zum Ausjruck durch die DDR-Erstau:l'führung des sinfonischen Poems Prokofjews, "Begegnung der Wolga mit dem Don". Man muß sich wandern, daß dieses Werk - es entstand Ende 1951 aus Anlaß der Eröffnung des Wolga-DonKanals - erst nach acht Jahren den Weg zu uns in die Deutsche 'Demokratische Republik fand, obwohl wir doch
Am Sonnabend und Sonntag:
immer nach guten zeitgenössischen Musikwerken mit sozialistisC\1er Aussage suchen. "Es sC'hildert die festliche Stimmung liei der Eröffnung des gewaltig2n Baue:>, schöpferische Siegestrunkenheit und zugleich auch die lyrischen Empfindungen, die die beiden gewaltigen Ströme, nun auf immer miteinander verbunden, erwecken." Soviel entnehmen wir dem Programmzettel. Prokofjew hat in seiner meisterhaften Orchestersprache diesen Vorwurf sinfonisch gestaltet, wobei besonders den Bläsern hohe Aufgaben gestellt sind, die sie in vorbildlicher Weise erfüllten. Aucl1 fiel schon I;>ei diesem Werk der saubere und volle Streicherklang ars eine neue Qualität auf, was wohl auf die intensive Probenarbeit des Orchesters im Sommerlager der Ensembles auf der Insel Rügen zurürkzuführen ist. Die sinfonische Dichtung Prokofjews, eines der let'zlen Werke des 1953 verstorbenen Meisters, ist von einer optimistischen Ausdruckskraft, wie sie auch uns in den Tagen des zehnjährigen Bestehens der Republik, der Vollendung der Rappbode· Talsperre und der Verkündung des Siebenjahrplanes bewegt. Insofern konnte die Aufführung gerade dieses Werkes als ein Geschenk des Akademischen Orche~ters zum 10. Jahrestag unserer Republik geIten.
Das klassische Erbe war mit Ludwig van ' I3eethoven würdig vertreten. Von ihm erklang das Klavierkonzert Nr. 2
C-Dur op. 15, für das der rumänisclle Pianist Valentin Gheorghiu als Solist gewonnen worden war. Er. spielte das W.erk schl.icht und sauber, dynamisch wie techl11sch einwandfrei dlll'chgp.staltet. J ede effektmachende Solislenpose war dem Ijungen sympathischen Künstler fremd. Konnte er im langsamen Satz durch die singende Melodik und das weiclle Piano begeistern, so wurde das heitere Rondo äußerst schwungvoll musiziert. Das Akademische Orchester und Horst Förster erwiesen sich als anpassungsfähige Begleiter uild Mitgestalter. Der starke minutenlange Applaus der Hörer veranlaßte den Solisten zli~ , Zugabe des Nocturne Fis-Dur von Chopin, das er mit lyrischer Eleganz und brillanter Klarheit vortrug.
Den Höhepunkt und Abschluß des Festl-onzertes bildete die Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 von R.obert Schumann, gleichsam als ein erster Beitrag zum Scbunlann-Jahr .1960. Ein sieghaft-pathetischer Schwung durchzieht das ganze Werk. Mit der Aufführung hatten sich Orchester und Dirigent keine leichte Aufgabe gesteUt. Sie haben sie aber mit aufapIerungsvoller Hingabe gemeistert, wenn man sich auch zuweilen nie PianosteIlen etwas zarter gewünscht hätte. Dieses Konzert kann zweifellos als der Höhepunkt der bisherigen fleißigen und müh.evollen Arbeit des Orchesters und sp;np~ Leiters. Horst Förster, gelten. Dr. H. Rothe
Leipzig im Zeichen studentischen Sports . Spitzenkräfte der Leichtathletik im Bruno-Plache-Stadion - Am Sonntag: Große Ruderregatta
Heute nachmittag 'fällt mit der feierldchen Eröffnung im BrunoPlache-Stqd.ion der Startschuß zu den irhernationalen . studentischen Sport-
" wettkämpfen anläßlich der' 550·JahrFeier der Karl-Marx-Universität. Zwei Tage ' wird diese Sportanla,ge !im Osten Leipzigs im Mittelpunkt des Sportinteresses der Messestadt stehen, versprechen doch gerade die l~ichtathletischen I yrettkämpfe hervprragemd~m ,Sport. Neben den Vertretungen ' der Universitäten Prag, S:ofia. München, Jena, Halle und Leipzig sowli,e dpr Technischen Hoch_ sChule Dresden sind vor allem von dEm A\ttiven dei" Gästeklasse gute R,esultate zu erwarten, geht es ' doch
. , für jeden damm, in d.i~sen ,Wochen n:och . die Olympianorm zu schaffen, um dann beruhigt ins Wintertrainill1g gehen 'zu können. So überrascht es auch nicht, daß I die Leipziger Sportclubs SC DHfK, SC Rotation I,Ind SC Lok sowie der ASK Vorwärts Pots-
dam und der SC Einheit Dresden eine große Zahl ihrer ' besten Athleten in das Bruno-Plache-Stadiqn entsender1- ,
So wird z. B. mit Gerhard Jeitner, Peter Laufer, Rolf Rüdiger und Günter Malcher die gesamte SpitzenktaS\Se .. unserer.Republi~ im Sta'bhJOch~
UZ stiftet Kristallpokal .
sprung am Start sein. Neben dem bekann.ten Ho~hsprimger Günter Lein und dem Nachwuchstalent Bernd Rosemeier vom SC DHfK, der erst
. vor wenigen Tagen in Stein bach persönliche Bestleistvng s!)rang, werden auch die Karl-Marx-Städtel' Pfeil und FreimutJh erwartet. Interessante
. '3::- f rr..' --' . "-~'~14i ' 0?~
_tX. 'r. __ .' ~ _~'! ___ 1,,/_ / .
Kämpfe wird es im Weitsprung mit dem Leipziger Heinz Auga, dem Potsdamer Herbert Hoffmann und dem Prager Juri Ott geben. Gute Ergebnisse sind im Speerwurf mit dem deutschen Meister Eckhard Zugehör (ASK Potsdam) und in den Kurz- und Mittelstrecken zu erwarten. wo u. a. Kostulski. Erbstößer. Fischer. Neuhof, Petrascheck und der Erfurter Dieter König gemeldet haben.
Die Wettkämpfe b€,gfnnen am Sonnabend um 14 Uhr und werden am Sonntag um 9 Uhr fortgesetzt.
Die Freunde des Volleyballs müssen noch früher aufstehen. denn bereits ur)1 9 Uhr am &mnabend begin-, nen die Turniere der Männer und 'Frauen, die mit 14 Mannschaften aus Bulgarien, der Bundesrepublik und unserer Republik eilne ausgezeichnete Besetzung gefunden hab€n.
Die M;anns.cha!te~ . gel: -:q ni~eI~i !~t
Halle, der Bergakademie Fredberg, der Technischen Hochschule Dresden uAd unserer Universität kämpfen im Handball in einer Runde jeder gegen jeden um den Pokal der Karl-MarxUniversität. Ihre Kämpfe: am Sonn· abend von 15 bas 17 Uhr, am Sonntag VOn 9 bis 11 Uhr und von 14 bis
. 16 Uhr.
Auf der Tennisanlage der BSG Medizin kämpfen am Wochenende in einem großen Mannschaftsturnier neben der Tennismannschaft des Gastgebers auch die Auswahl der Universität Prag und eine Vertre<tung der Bergakademie Fr~iberg um eiU'len we'rtvollen Kristallpokal, det" von dC[' Redaktion der Univers.itätszeitung gestiftet wurde.
Neben det" großen Ruderregatta, die am Sonntag mit 25 Rennen von 10 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr auf dem Elsterflutbecken durchgeführt wird, versprechen auch clrie volkstümlichen Hindernisstaffeln, an denen über 200 Mannschaften von allen Fakultäten unserer Universität teilU'lehmen, und die Massengymnastik, ausgeführt VOn 400 Stundentin. nen und Studenten, Höhepunkte dieses sportlich reichen Wochenendes zu werden.
Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer 388 B des Presseamtes beim Minls~erpräsidenten der DDR. - Erscheint wöchentlich. Anschrift der Redal(tien: Lpipzig CI, Ritterstraße 26, Telefon 77 71. Sekretariat App,264. Bankltonto 203203 bel der Stadt· und Itrelssparlmsse Leipzig. - Druck: Leipziger Volkszeitung, Leipzig C 1, Pe· terssteinweg 19. - Bestellungen nimmt
~edes pest.amt entgegen,
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