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- - - -- -- - -- - - Pur die ' Wissenscliält, . die : dem '-Soziafismus ·.dienä-" - RSITAT5Z , EITU , . . ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG VER I<AIU-MARX-UNIVERSITAT. 3. Jahrgang I Sondernummer 2 Leipzig, den 10; Oktober 1959 Pfi=üs 15 Pi Genosse Waller Vlbricht leitet die Regierungsdelegation zur 550-Tahr-Feier DDR-Rektoren- 55 Ja r FIBer konferenz: - - Sache aller Un versitälen Die Rektorenkonferenz der Deutschen Demokra- tischen Republik, die am 9. Oktober an läßlich des 10. Jahrest'ages der DDR und der 550-Jahr-Feier der in Leipzig tagte, Ilichtete Frei- tag abend ei •• Schreiben an die westdeutsche Rektoren- konferenz. Magnifizenz Prof. Dr. Schwarz, Rektor der Friedr.ich-Schiller-Universität Jena, übergab auf einer Pressekonferenz das Schreiben der Oeft'entlichkeit. sammena, rbeit und echte Verständigung einsetzen und gegen die Bonner At'Omkriegsvorbereitunge'n auftreten. Magnifizenz informierte die- Presse, . daß zahlreüche westdeutsch'e Urtiversitäten zum Jubiläum der ' Karl- Marx-Universität herzliche GratulaNonswünsche über- mittelten. Mehr als 70 namhafte w.estdeutsche Gelehrte Prof. Dr. Georg Mayer, Rektor d..r Karl-Marx-Uni- 'Versität, erklärte auf eine F'rage unserer Zeitung, er sei tief ' beeindruckt von der Einmütig'keit, mit der die Hochschulen der DDR die Sache der Karl-Marx-Uni- versität zu ihrer eigenen machen. Die Erklärung der Rektorenkonferenz bedeutie eine Stärkung aller fort- schrittlichen Kräfte der ak.ademischen Kreise West- deutschlands, d,ie sich für eine wissenschaftliche Zu- b' ereits in Leipzig bzw. haben ' ihre zugesag·t: Die Bedeutung der 550-Jahr-Feier wird er- höht durch die Teilnahme führender Staatsmänner der DDR, ihrer Spitze Genosse Walter Ulbricht, Erst'Cr Siellverfreler des Ministerpräsidenten und Erster Se- kretär des ZK der SED, als Leit!er der Regierungs- delegation und Dr. J'Ohannes Dieckmann, Präsident der Volkskammer. Die 'Erldärullg der Rektorenkonferenz hat folgenden Wortlaut: ." I Mit Bedauern hat die Rektoren- konferenz der Deutschen Demokrati- schen Republik auf ihrer Sitzung zu ' Leipzig am 9. Oktober 1959 davon ' Kenntnis genommen, daß 'sich Magni" 1benz Jahrreiß, als Präsident der westdeutschen Rektorenkonferenz, da- zu bewogen gefühlt hat, einer Pressekonferenz in Bonn öffentlich gegen den Besuch der 550-Jahr-Feier der zweitältesten Universität Deutsch- lands zu polemisieren. Die Hand- lungsweise des Rektors der Kölner Universität widersPl.1icht niebt .nur den .aKademischen Gepftogen,heiteII der deutschen Hochschulen, sondern auch den zahlreichen Glückwunsch- schreiben der westdeutschen Rek- toren, die Magnifizenz Professol' Dr. Georg Mayer!, dem Rektor der Karl- Marx- Univel'sität Leipzig, zugegangen sind, sie setzt s,.ich auch in Gegensatz zu dem zahlreichen Besuch westdeut- scber Wissenschaftler. deren Beteili- gung viel höher ist als bei der 400-Jahr-Feier der Friedrich-Schiller- Universität zu Jena 1958. ristische Feudalregime. Wir rechnen auch den Protest der sieben ' Göttin- ger, unter ihnen die Gebrüder Grimm, gegen das feudal-reaktionäre Willltürregime eines deutschen Für- sten und . den Protest der achtzehn Göttinger gegen die ato, mare Aufrü- stung der ' Deutschen zu den großen und guten politischen Traditionen der deutschen Universi- täten. · Ebenso bekannt ist aber auch. daß seit den siebzig er Jahren des v:ori- gl\n unter dem Ein.qll,ß von' Professoren wie .. 'Treitschke, Sybel und Oberländer an den deut- schen Universitäten die reaktionären Traditionen des Chauvinismus, des Antisemitismus und deq militaristi- Revanchegeistes die Obetliand gewannen. Die nationalistischen Exzesse an den Hochschulen in der Weimarer Republi1c führten dazu, daß eines Ta- ges ein Professor Th. Lessinrr ermor- det wurde und am 10. Mai W33 die Werke von Karl Marx, Frierlrich Engels, Heinrich Heine und Heinrich Mann in den Höfen der Universität in Flammen aufgingen. Die Rektoren der Deutschen Demo- kratischen Republik wissen sich mit allen verantwortungs"ewußten Wis- senschaftlern Deutsclllands elDlg, wenn' sie sich auf die Seite der Uni- versitätstradiHonen durch Namen wie Fichte. Forster, die Ge- brüder Grimm, Karl Marx und Karl UZ interviewt: Liebknecht und die Göttinger Acht- , zehn gekennzeiclmet sind. Professor Jahrreiß hat durch ' sein öffentliches . Auftreten , den Eindruck hervorgerufen, er wünsclle sich schützend vor die andere. die' ver- hängnisvolle Tradition zu stellen, die die Mitverantwortung für den zeit- weiligen Verfall der deutschen Wis- senschaft wie die vom (leutschen Mi- litarismus herbeigeführten Katastro- phen trägt. Er hat aber vor allem denjenigen Vorschub geleistet. die an Iler ,F"rtfjihl1JJlIr des kalteil ,,1,{J;iegfli intetessiert sind. Rektoren der Deutschen Demokratischen Republik sind der Ueberzeugung, daß die er- drückende Mehrheit der deutschen , Wissenschaftler für Entspannung ist, ' 1;Ind 4ie Schürung des kalten K\,ieges ablehnt. Die Rektoren der Deutschen Demo- kratischen Republik bekräftigen er- neut ihren Wunsch, alUf der Grund- lage der Anerlcennung der souverä- nen Rechte der Deutschen Demokra- tiscllen Republik mit allen freund- schaftlich zusammenzuarbeiten, die eine.. ehrlichen wissenschaftlichen Meinungsaustausch und eine echte Verständigung wünschen. Sie ent- bieten der altehrwürdigen Karl- Marx-Universität zu' Leipzig und ihrem hocllverehrten Rektor, Magni- fizenz Professor Dr. Georg ' Mayer, ihre besten Wünsche für die weitere Zukunft dieser berühmten · Bildungs- stätte im Zeitalter des Sozialismus. ' Im des Interesses: S ymposinm- und ' Pr.of, Dr. Mittglied" der ' Akademie der Wissenschaften der und Prorektor 'der ' Lomonossow-Uni'v. ersität ' in ·Moskau. hielt ei7i vielbeacMetes IRefera,t· (Bi1:d oben). Auszüge daifu auf. Seite 3 .. '. Nobelpreis· träger Pr(if. Dr. Max von" LaUe, der durch die f'eierlichkeiten a..n- · läß.lich s'eine'l> 80, · .. am .Erscheinen , verhindert 'War, llqermitte'lti! - dem de,' ve?:- lesen :w.llrde. Unser Btld zeigt t1!1' ,Gesprach mtt" Nobel- preisträger Frof. Dr. ' Gustav Hertz ' im :J ahre· 1958 (.Bild :unten) .. , ' .. ' l . ' . . . . Fotos: Junggebauer, Zentralb.,iid , J .-;' ,., j '" .' •• l " , . f. v' , ;. '/ '"' , J Die Relttorenkonferellz ist davon überzeugt; daß die Polemik von Ma- gnifizenz Jahrreiß nicht den Auffas- sungen der westdeutschen Wissen- schaftler entspricht, und dies um so mehr, als die Karl-Marx-Universität bewußt die Erörterung allgerpein be- deutender wiss , enschaftlicher Pro- bleme in Gestalt zahlreicher Kollo- quien und Symposien in den punkt ihrer Jubiläumsveran 'staltun- gen gerücld hat. Nicht nur hervor- ragende Wissenschaftler der befreun- deten sozialistischen Länder. sondern auch . bedeutende Gelehrte des kapi- . talistischen Teiles der Welt, unter ihnen belcannte NObel!lreisträger, haben wissenschaftliche Beiträge zu dieSen alta(lemischen Symposien ge- leistet. . . " t \ rung,! es \ gäbe keine bew.ußte Ve .F . .... änderung der gesellschaftlichert WirkLichkeit, W. eite ' re sei deni Zufall oder jenseitigem Zugriff Die Universitäten der DDR haben sich stets um ein freundschaftliches Verhältnis zu den westdeutschen Hochscllltlen bemüht und werden sich auch in Zulmnft (Iarum bemühen. Das setzt allerdings die Achtung VOr ihrer eigengesetzlichen Entwicklung und die Nichteinmischung in ' ihre Ange- lerrenheiten voraus. Die Rektoren der Deutschen Demo- kratischen Republik wissen sich mit den westdeutschen Wissenschaftlern darin einjg. daß die ablehnende Hal- tung einzelner nicht verhindern . kann, daß sich vernünftige Beziehun- gen zwischen den Hochschulen der beiden deutschen Staaten entwickeln. Die Rektorenkonferenz der- Deut- schen Demokratischen Republik . das Argument zurück, mit dem Professor Jahrreiß seine Polemik zu motivieren versucllt: Die PoJifdsie- rung des ' Hochschulwesens in der DDR widers!)reche angeblich ' der deutschen akademischen Tradition. Es ist darauf hinzuweisen, daß es in dieser Hinsicht zwei deutsche Tradi- tionen gibt: Fichte hielt in seiner Eigenschaft als Professor die be- rühmten 'patriotischen Reden an die deutsche Nation. Patriotische deut- sche Stu'lenten standen an der Sn . itze des nationalen Befreiungskampfes gegen das na:poleonische Joch. Revo- lutionärdemokratische wa- ren im Vormärz entschlossene Kämpf. er gegen preußisch-milita.- Professor Dr. HERMANN LEY':" /, offen. ' Die gleichen FolgerungeIl werden aus der Intel;' pretation j der · Quanten'physik , ge": zogen. Besonders notwendig sind' deshalb zu behandeln die ObjekT U\olität von Modellvorstellungen, Gesetzmäßigkeit als das durch ' . ., T Vorsitzender des Staatlichen . Rundiunkkomitees der DDR , .! Frage: Welche knüpfen Sie an das gegenwäitig tagende "Philosophie und Naturwissenschaften"? , Antwort: Die Diskussion zwischen Naturwissenschaftlel'n u'l1d Philo- sophen .soll ' dazu gegen- seitige Zusammenarbeit zu vertie- fen. Entsprechend der Themenwahl stehen Fragen im Vordergrund, die für den. ' objektiven Fortschritt in Physik, Chemie und Biologie wich- tig sind. Zugleich handelt es sich dabei um Probleme, die von beson- , \ ders reaktionären Ideologen aller lmperialistischen Länder aJ.1sgenutzt werden, um das Bewußtsein der Volksmassen zU desorientieren: Ieh I rechne damit, daß durch den regel- mäßigeren Kon- takt in beiden Richtungen wesent- liche Erfolge für die Zukunft zu er- warten sind. Immer wieder kommt es vor, daß aneinander vorbeige- redet wird. Deshalb wird die spon- tan-materialistische Praxis der Naturwissenschaftler nicht in dem Maße für die des sozialistischen\ Bewußtseins frucht- bar, wie es auf Grund ihrer Tätig- keit sein könnte. Andererseits ler- nen die Philosophen im regelmäßig gepflegten Gespräch besser die Schwerpunkte kennen, mit denen sich der Naful'wissenschaftler bei dem gegenwärtigen Stand der Ent- wicklung" seiner Disziplinen zu be- fassen hat. Frage: Auf welche philosophisch- naturwissenschaftlichen Probleme sollten Philosophen und Naturwis- ; der DDR ' in erster Linie ihre Aufmerksamkeit richten, um sie gemeinsam einer Lösung näher zu bringen? . Antwort: In den bisherigen Dis- kussionen über Kausalität zeigt sich . auf beiden Seiten eine ungenügende Ausarbeitung der Kategorie der Gesetzmäßigkeit. Daraus . resultiert eine Verwirrung über ' das Wesen ' PraxIs el'härtete Ergebnis von W ahrscheinlichkeitsbetrach turigen, die Gesetzmiißig,keit aller nungen in der Newtonschen Physik und deI: subatomaren. Physik, der determinierter Vorgänge in Natur und ' Gesellschaft:' Determinismus wird häufig unberechtigterweise mechanisch im ,v. on ' Laplace In welcher Weise Vor- gänge in Natur untl ' Gesellschaft determiniert 'sind, untersucht die jeweilige · Spezialdisziplin. Sie i for-,' , muliert diese ·" DeterminieJ:ung ' in Gesetzen. ber Ma, rxismus-Leninis- mus untersp<eicht die Gesetzmäßig- keit ailen Geschehens in Natur un'\i Gesellschaft. Es gilt also aufzu: WiderspiegelungsCharakt er . unserer ' durch die Praxis erhärte- ten wissenschaftlich richtigen Be- griffe. . J dec){en, welche .falschen. Daraus folgt außerdem ein bes:' sJ;hen Ausdeutungen in der Quan..: seres Verständnis der gegenseiti.gEln tenphysik 1:md der Relativitätstheo-' ; Befruchtung von angewandter , u.rl.d rie zu reaktion, ären Schlußiolgel'un- . reiner Wissenschaft, d2r Bedeutu\,!g gen in der beitL'agen. . der Kenntnis solcher Probleme, die Die gleiche Fragestellung . gibt in den Projekten des Siebenjahl'- dem Naturwissenschaftler ein grö- planes unserer Deutschen Demo- ßeres Vertrauen in die Objektivität kratischen Republik auftreten. Die seiner Forschun.gsergebnisse, die im Behandlung erkenntnistheoretischer Prozeß der Erkenntnis zu einer Fragen vom Standpunkt der Welt- ständigen absoluten Vermehrung .. anschauung des ' dialektischen unseres Wissens von der objektiven Materialismus hilft unwissenschaft- Realität beitragen . Aus einer Fehl- ' lichen Ballast aus dem Bewußtsein interpretation der Relativitätstheo- . zu entfernen. Es bietet sich liann rie pflegen häufig Behauptungen Gedankengängen, die den Wissen- über die Begrenztheit des Welta lls, schaften in Wirklichkeit fremd sind, die Irrealität der Erscheinungen, geringere Einfallsmöglichkeit.· Das den unverbindlichen Charakter von engere ' Zusammenwirken zwischen' Naturgesetzen abgeleitet zu werden. Naturwissenschaftler urtd Philoso- Dem entsprechen in der Gesell- phen festigt dementsprechend das schaft die Ableugnung objektiver Bündnis zwischen Entwicldung und fideistische Ge- und Intelligenz im dankengänge. Sie münden in der der zum Siege des Sozialismus dem ,Rückschritt dienenden Folge- führt. .

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- Pur die' Wissenscliält, . die :dem '-Soziafismus·.dienä-"

-RSITAT5Z,EITU , . .

ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG VER I<AIU-MARX-UNIVERSITAT.

3. Jahrgang I Sondernummer 2 Leipzig, den 10; Oktober 1959 Pfi=üs 15 Pi

Genosse Waller Vlbricht leitet die Regierungsdelegation zur 550-Tahr-Feier

DDR-Rektoren- 55 Ja r FIBer konferenz: - -

Sache aller Un -·versitälen Die Rektorenkonferenz der Deutschen Demokra­

tischen Republik, die am 9. Oktober an läßlich des 10. Jahrest'ages der DDR und der 550-Jahr-Feier der K~rl-Marx-Universität in Leipzig tagte, Ilichtete Frei­tag abend ei •• Schreiben an die westdeutsche Rektoren­konferenz. Magnifizenz Prof. Dr. Schwarz, Rektor der Friedr.ich-Schiller-Universität Jena, übergab auf einer Pressekonferenz das Schreiben der Oeft'entlichkeit.

sammena,rbeit und echte Verständigung einsetzen und gegen die Bonner At'Omkriegsvorbereitunge'n auftreten. Magnifizenz informierte die- Presse, . daß zahlreüche westdeutsch'e Urtiversitäten zum Jubiläum der ' Karl­Marx-Universität herzliche GratulaNonswünsche über­mittelten. Mehr als 70 namhafte w.estdeutsche Gelehrte

Prof. Dr. Georg Mayer, Rektor d .. r Karl-Marx-Uni­'Versität, erklärte auf eine F'rage unserer Zeitung, er sei tief ' beeindruckt von der Einmütig'keit, mit der die Hochschulen der DDR die Sache der Karl-Marx-Uni­versität zu ihrer eigenen machen. Die Erklärung der Rektorenkonferenz bedeutie eine Stärkung aller fort­schrittlichen Kräfte der ak.ademischen Kreise West­deutschlands, d,ie sich für eine wissenschaftliche Zu-

~weilen b'ereits in Leipzig bzw. haben ' ihre T~ilnahme zugesag·t: Die Bedeutung der 550-Jahr-Feier wird er­höht durch die Teilnahme führender Staatsmänner der DDR, ~ ihrer Spitze Genosse Walter Ulbricht, Erst'Cr Siellverfreler des Ministerpräsidenten und Erster Se­kretär des ZK der SED, als Leit!er der Regierungs­delegation und Dr. J'Ohannes Dieckmann, Präsident der Volkskammer.

Die 'Erldärullg der Rektorenkonferenz hat folgenden Wortlaut: ." I

Mit Bedauern hat die Rektoren­konferenz der Deutschen Demokrati­schen Republik auf ihrer Sitzung zu

' Leipzig am 9. Oktober 1959 davon 'Kenntnis genommen, daß 'sich Magni" 1benz Jahrreiß, als Präsident der

westdeutschen Rektorenkonferenz, da-zu bewogen gefühlt hat, ~uf einer Pressekonferenz in Bonn öffentlich gegen den Besuch der 550-Jahr-Feier der zweitältesten Universität Deutsch­lands zu polemisieren. Die Hand­lungsweise des Rektors der Kölner Universität widersPl.1icht niebt .nur den .aKademischen Gepftogen,heiteII der deutschen Hochschulen, sondern auch den zahlreichen Glückwunsch­schreiben der westdeutschen Rek­toren, die Magnifizenz Professol' Dr. Georg Mayer!, dem Rektor der Karl­Marx-Univel'sität Leipzig, zugegangen sind, sie setzt s,.ich auch in Gegensatz zu dem zahlreichen Besuch westdeut­scber Wissenschaftler. deren Beteili­gung viel höher ist als bei der 400-Jahr-Feier der Friedrich-Schiller­Universität zu Jena 1958.

ristische Feudalregime. Wir rechnen auch den Protest der sieben ' Göttin­ger, unter ihnen die Gebrüder Grimm, gegen das feudal-reaktionäre Willltürregime eines deutschen Für­sten und . den Protest der achtzehn Göttinger gegen die ato,mare Aufrü-stung der ' Deutschen Bundesre:pu~lik zu den großen und guten politischen Traditionen der deutschen Universi­täten.

·Ebenso bekannt ist aber auch. daß seit den siebzig er Jahren des v:ori­gl\n Jabrhijl)der~ unter dem Ein.qll,ß von' Professoren wie .. 'Treitschke, Sybel und Oberländer an den deut­schen Universitäten die reaktionären Traditionen des Chauvinismus, des Antisemitismus und deq militaristi­~chen Revanchegeistes die Obetliand gewannen.

Die nationalistischen Exzesse an den Hochschulen in der Weimarer Republi1c führten dazu, daß eines Ta­ges ein Professor Th. Lessinrr ermor­det wurde und am 10. Mai W33 die Werke von Karl Marx, Frierlrich Engels, Heinrich Heine und Heinrich Mann in den Höfen der Universität in Flammen aufgingen.

Die Rektoren der Deutschen Demo­kratischen Republik wissen sich mit allen verantwortungs"ewußten Wis­senschaftlern Deutsclllands elDlg, wenn' sie sich auf die Seite der Uni­versitätstradiHonen s~ellen. ciii~ durch Namen wie Fichte. Forster, die Ge­brüder Grimm, Karl Marx und Karl

UZ interviewt:

Liebknecht und die Göttinger Acht­, zehn gekennzeiclmet sind.

Professor Jahrreiß hat durch ' sein öffentliches .Auftreten ,den Eindruck hervorgerufen, er wünsclle sich schützend vor die andere. die' ver­hängnisvolle Tradition zu stellen, die die Mitverantwortung für den zeit­weiligen Verfall der deutschen Wis­senschaft wie die vom (leutschen Mi­litarismus herbeigeführten Katastro­phen trägt. Er hat aber vor allem denjenigen Vorschub geleistet. die an Iler ,F"rtfjihl1JJlIr des kalteil ,,1,{J;iegfli intetessiert sind. ~ie Rektoren der Deutschen Demokratischen Republik sind der Ueberzeugung, daß die er­drückende Mehrheit der deutschen, Wissenschaftler für Entspannung ist, ' 1;Ind 4ie Schürung des kalten K\,ieges ablehnt.

Die Rektoren der Deutschen Demo­kratischen Republik bekräftigen er­neut ihren Wunsch, alUf der Grund­lage der Anerlcennung der souverä­nen Rechte der Deutschen Demokra­tiscllen Republik mit allen freund­schaftlich zusammenzuarbeiten, die eine.. ehrlichen wissenschaftlichen Meinungsaustausch und eine echte Verständigung wünschen. Sie ent­bieten der altehrwürdigen Karl­Marx-Universität zu' Leipzig und ihrem hocllverehrten Rektor, Magni­fizenz Professor Dr. Georg 'Mayer, ihre besten Wünsche für die weitere Zukunft dieser berühmten · Bildungs­stätte im Zeitalter des Sozialismus. '

Im Mittt~lpnDkt des Interesses: S ymposinm­~,Philosophie~ und ' Na·turwissenscliaften'~

Pr.of, Dr. F~talijew, Mittglied" der ' Akademie der Wissenschaften der und Prorektor 'der' Lomonossow-Uni'v.ersität ' in ·Moskau. hielt ~m,. J;)oml;erstag ei7i vielbeacMetes IRefera,t · (Bi1:d oben). Auszüge daifu auf. Seite 3 .. ~ '. ~ . Nobelpreis·träger Pr(if. Dr. Max von" LaUe, der durch die f'eierlichkeiten a..n- · läß.lich s'eine'l> 80, · Gebu+t~tape, .. am .Erscheinen ,verhindert 'War, llqermitte'lti! ­dem SYn:lp~siu7n · einen. a,t!sführ~iche.n .'Di.{l1cussiQns?ei~rag, de,' ~orges~ern ve?:­lesen :w.llrde. Unser Btld zeigt . d~~ ~lssenschaftler t1!1' ,Gesprach mtt" Nobel­preisträger Frof. Dr.' Gustav Hertz ' im :J ahre· 1958 (.Bild :unten) ..

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Die Relttorenkonferellz ist davon überzeugt; daß die Polemik von Ma­gnifizenz Jahrreiß nicht den Auffas­sungen der westdeutschen Wissen­schaftler entspricht, und dies um so mehr, als die Karl-Marx-Universität bewußt die Erörterung allgerpein be­deutender wiss,enschaftlicher Pro­bleme in Gestalt zahlreicher Kollo­quien und Symposien in den ~ittel­punkt ihrer Jubiläumsveran'staltun­gen gerücld hat. Nicht nur hervor­ragende Wissenschaftler der befreun­deten sozialistischen Länder. sondern auch . bedeutende Gelehrte des kapi- . talistischen Teiles der Welt, unter ihnen belcannte NObel!lreisträger, haben wissenschaftliche Beiträge zu dieSen alta(lemischen Symposien ge­leistet.

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änderung der gesellschaftlichert WirkLichkeit, all~s W.eite're sei deni Zufall oder jenseitigem Zugriff

Die Universitäten der DDR haben sich stets um ein freundschaftliches Verhältnis zu den westdeutschen Hochscllltlen bemüht und werden sich auch in Zulmnft (Iarum bemühen. Das setzt allerdings die Achtung VOr ihrer eigengesetzlichen Entwicklung und die Nichteinmischung in ' ihre Ange­lerrenheiten voraus.

Die Rektoren der Deutschen Demo­kratischen Republik wissen sich mit den westdeutschen Wissenschaftlern darin einjg. daß die ablehnende Hal­tung einzelner nicht verhindern

. kann, daß sich vernünftige Beziehun­gen zwischen den Hochschulen der beiden deutschen Staaten entwickeln.

Die Rektorenkonferenz der- Deut­schen Demokratischen Republik . weis~ das Argument zurück, mit dem Professor Jahrreiß seine Polemik zu motivieren versucllt: Die PoJifdsie­rung des ' Hochschulwesens in der DDR widers!)reche angeblich ' der deutschen akademischen Tradition. Es ist darauf hinzuweisen, daß es in dieser Hinsicht zwei deutsche Tradi­tionen gibt: Fichte hielt in seiner Eigenschaft als Professor die be­rühmten 'patriotischen Reden an die deutsche Nation. Patriotische deut­sche Stu'lenten standen an der Sn.itze des nationalen Befreiungskampfes gegen das na:poleonische Joch. Revo­lutionärdemokratische Stude~ten wa­ren im Vormärz entschlossene Kämpf.er gegen d~ preußisch-milita.-

Professor Dr. HERMANN LEY':" /, offen. ' Die gleichen FolgerungeIl werden aus der ~dealistischen Intel;' pretation j der · Quanten'physik ,ge": zogen. Besonders notwendig sind' deshalb zu behandeln die ObjekT U\olität von Modellvorstellungen, di~ Gesetzmäßigkeit als das durch ' (li~ .

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Vorsitzender des Staatlichen .Rundiunkkomitees der DDR , .!

Frage: Welche Erw'artung~n knüpfen Sie an das gegenwäitig tagende Sy~posium "Philosophie und Naturwissenschaften"? , Antwort: Die Diskussion zwischen

Naturwissenschaftlel'n u'l1d Philo­sophen .soll 'dazu führen,~ die gegen­seitige Zusammenarbeit zu vertie­fen. Entsprechend der Themenwahl stehen Fragen im Vordergrund, die für den. 'objektiven Fortschritt in Physik, Chemie und Biologie wich­tig sind. Zugleich handelt es sich dabei um Probleme, die von beson-

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ders reaktionären Ideologen aller lmperialistischen Länder aJ.1sgenutzt werden, um das Bewußtsein der Volksmassen zU desorientieren: Ieh I rechne damit, daß durch den regel­mäßigeren freundschaftli~~n Kon­takt in beiden Richtungen wesent­liche Erfolge für die Zukunft zu er­warten sind. Immer wieder kommt es vor, daß aneinander vorbeige­redet wird. Deshalb wird die spon­tan-materialistische Praxis der Naturwissenschaftler nicht in dem Maße für die Entwick~ung des sozialistischen\ Bewußtseins frucht­bar, wie es auf Grund ihrer Tätig­keit sein könnte. Andererseits ler­nen die Philosophen im regelmäßig gepflegten Gespräch besser die Schwerpunkte kennen, mit denen sich der Naful'wissenschaftler bei dem gegenwärtigen Stand der Ent­wicklung" seiner Disziplinen zu be­fassen hat.

Frage: Auf welche philosophisch­naturwissenschaftlichen Probleme sollten Philosophen und Naturwis­s~nschaftler ; der DDR 'in erster Linie ihre Aufmerksamkeit richten, um sie gemeinsam einer Lösung näher zu bringen? .

Antwort: In den bisherigen Dis­kussionen über Kausalität zeigt sich

. auf beiden Seiten eine ungenügende Ausarbeitung der Kategorie der Gesetzmäßigkeit. Daraus . resultiert eine Verwirrung über 'das Wesen

' PraxIs el'härtete Ergebnis von W ahrscheinlichkeitsbetrach turigen,

die Gesetzmiißig,keit aller ErscQ.~i:' nungen in der Newtonschen Physik und deI: subatomaren. Physik, der

determinierter Vorgänge in Natur und ' Gesellschaft:' Determinismus wird häufig unberechtigterweise mechanisch im Sihn~ ,v.on ' Laplace aufgefaßt~ In welcher Weise Vor­gänge in Natur untl ' Gesellschaft determiniert 'sind, untersucht die jeweilige · Spezialdisziplin. ~ Sie ifor-,' , muliert diese ·" DeterminieJ:ung ' in Gesetzen. ber Ma,rxismus-Leninis­mus untersp<eicht die Gesetzmäßig­keit ailen Geschehens in Natur un'\i Gesellschaft. Es gilt also aufzu:

WiderspiegelungsCharakter . aH~r unserer ' durch die Praxis erhärte­ten wissenschaftlich richtigen Be-griffe. . J

dec){en, welche .falschen. philosophi~ " Daraus folgt außerdem ein bes:' sJ;hen Ausdeutungen in der Quan..: seres Verständnis der gegenseiti.gEln tenphysik 1:md der Relativitätstheo-' ; Befruchtung von angewandter , u.rl.d rie zu reaktion,ären Schlußiolgel'un- . reiner Wissenschaft, d2r Bedeutu\,!g gen in der Ge~ellscj1.aft beitL'agen. . der Kenntnis solcher Probleme, die

Die gleiche Fragestellung . gibt in den Projekten des Siebenjahl'­dem Naturwissenschaftler ein grö- planes unserer Deutschen Demo­ßeres Vertrauen in die Objektivität kratischen Republik auftreten. Die seiner Forschun.gsergebnisse, die im Behandlung erkenntnistheoretischer Prozeß der Erkenntnis zu einer Fragen vom Standpunkt der Welt­ständigen absoluten Vermehrung .. anschauung des ' dialektischen unseres Wissens von der objektiven Materialismus hilft unwissenschaft­Realität beitragen. Aus einer Fehl- ' lichen Ballast aus dem Bewußtsein interpretation der Relativitätstheo- . zu entfernen. Es bietet sich liann rie pflegen häufig Behauptungen Gedankengängen, die den Wissen­über die Begrenztheit des Weltalls, schaften in Wirklichkeit fremd sind, die Irrealität der Erscheinungen, geringere Einfallsmöglichkeit.· Das den unverbindlichen Charakter von engere ' Zusammenwirken zwischen' Naturgesetzen abgeleitet zu werden. Naturwissenschaftler urtd Philoso­Dem entsprechen in der Gesell- phen festigt dementsprechend das schaft die Ableugnung objektiver Bündnis zwischen Arbeit~rklasse Entwicldung und fideistische Ge- und Intelligenz im Sieb~njahrplan, dankengänge. Sie münden in der der zum Siege des Sozialismus dem ,Rückschritt dienenden Folge- führt. .

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Ilchkelt gegeben weIden', sagte Dr Ehmke, ,aktiv und auf srune Welse am Aufbau des SozlaIJsmus tellzu nehmen'

Besonders hingeWIesen wurde Im llel!"Fa~ 311f gle Vel~nt'l'qllfIpg P~I qGW~GI<SP1art Rel pe" !l~raJlqlldullg des wIssenschaftlIchen Nachwuchses Die Gewelkschaltsleltungen mussen ~1FJ1 Rilffl ' eln~~t~~n pan p,e f'Hsp.ll­dung und QualifiZIerung dei ASSI­stenten weiter verbessert werden. um damit <las \;\IISS~nSc)la(tJ lc)le n<1-veau weiter zu el hohen Die LeItun­gen mussen sich velantwOlthch fuh­len fUl dIe rlchtlgtn PI0pOltlOorO P~" Lebr 4nq FqrscI14nllst~H;I~~lt tIJI1p Ol'r gesd)~~hq.ftiI~11~n MReit rjCf 4ss,ste'lt~n Nur so kilnr sIch die ~ahl det rromqtIR'l~n Ilpfl Ä~BIIJta­Hon~l] entsprecl1~Pf1 d~l' :t1~ls~tiung Fles j3l'r~pe~tl\,p\ ~ns ?e! UnI 'IeliSltat 1'1 lJplj!'n AuCh .VRl"lt~r ].HI~ <'fnge­SI~lH~ t]:i!gen d4rclj neH'" M~ qQden dazu bel, so beispielsweise duren Sta­tlOnsver~lelche ") pep MediZInischen ~llm~~n , dl~ L~I~tung~n z4 erhHhl'l]

Im Anschlun an qle Festreiie q(':s I):oll~gel] Rr l"pmk~ WU"P~l] IJI!Hn I(ol1eg~n zu Ihf~m liPlahFll\en Ge­"el kschaftslubllaum und zehn be­wahrte FunktIOnare und MItglIede, d~l G<:\\ferksP1aftso,ganlsat\pn <I!'F j>:arl-M'Irli'-YPlllllr~1 tili aUSg!':?eIPlpet Zu einem Hqhellunkl Flec VßralJ~fill­tUflg ge&laHele SICh Pie Uep.~I!lablo' fj:ulldertl<1 Ven'lftlcht4ngf'r dw eh flll' VOI& lt?'m~en qf't fak41!'lI~" I·mq S~J Il~ ta'lc!I!len A qtellu nllsgewefl<­$~llqlt§ l eltl'nge'" an dGn yqlm?~r<len <lef UGL, p"qf Dl Wolf, SPWII' RIF' A-nnllhlnl' ~Inl'l' Gf4ßq!ltii81i1ft al] *n Q I"DHI'!-j(ongreß• In deI dem J{<m~I!lß vp'l <jet Il~gp~tecfen IIJ­'tlair~e H!'" MItglIed!". d!'r CfeWl'fk-

schaft an der UnweLsllat beqPhtet wild

Zum Abschluß Ihlel festlIchen Ver­a nstaltung lichteten dIe Veltrauens­leute einen Auftuf an alle UnIversl­tatsan~~/1q!,gen, durch dIe Erhohung Ii~~ ""ss~nschaftllchen Leistungen den Sieg des SozialIsmus In unse­rem Al beIter und Bauern-Staat 1''\

~~Fz~~ttF Fns! zH ~rrp1g~p

In diesen Tagen gesch h

Gru6~o.s~~ften zgm I 0, Jftbre~t.iIC 4~r POR a., gns-".e Univer~UiU

PI Qf 01 'FJ u1panow, R~ktOI der Lentngr.ader StaaMlclten Shdanow UnIver-s!ltät,

DI!, Lemngr3.f!c.r Be l~akadm le, Brof Qr Moscow, Rektor del Mos­

I,auel Vetellnal med Akademl!l , Flof Dl ynal'sk.i, Rektor der

Usl)gproder Umv!,ISltat, Prqf Dr Ba-ysllalow, plJeJl:tor <jes

Lenrngrader Lal>dwlrtschaftlJjchen In_ suirtruts.

Broi Ngyy Mhu Kontoym, lle>:tor der UnIvels:Jtäl HanOi',

D!Jl Unw!'fsltat l'l~n!Hn~, Die BRJolichar,~ H~r VQI~xefl\111ltk

CNna In rlßl QDfi, Blof Dr Romallluk Rektor der

Hoqlschu le {ur Flanun!! uno Statl stlk, )ValsCbau, '

Prof DI Sedllak, RektOr der Oeko­nOffilschell1 Hochuschule P.ag.

Auslandlsrhe Studenten:

Internation~les Sy~ng~j"JU , rbjlp~ophie und Naturwissensrhaiten"

. Kausalitätsproblem und ~()derne Physik Alls dem ltefer~t von IIrl)f. Dr. Fatahjew, Mpskau

Wie wir bereds kur~ erwahn!en, b~faßle ~lcl1 Prof. pr. Fi>ti'JIJjl~, rFq~ rektqr Cler J-om~f10ssO\y-Umverslta~ Moskl!u und Mltghed der AkademIe <leT WIsS~II~ehi}f,elJ der Uf1SS~, '1JYl S'*!!ufl de~ er~te" SI!~u!,gst!,ges lies l'ltern'ltJqn'llep Symupslums "Phllosopt,,~ upd ~at!lPwIs~pnsc!pftjlr" !U em~m aqsf!!!ullchen Releraf mit der Kallsahlat In d~r modernen JlhysII>. !' ~ RWlf Il!lflP ~1I11~cll~t aqf <len K'Il!~albe/frtlf <les meti'ph:ysIsclICI}, mecha­Dlschen MaterJahsmus (Laplace~ch~r DelfP'Jl!ll~m!l&) e!'!, fl.ef4~" seme Beschrllnkthelt auf und entWIckelte sQ4~IlP d~~ 'Vp~ell (jer ~'Iusltll>at~­

Kope Ir !Ier ,,!o~erllen 1"lssens'*!lIfthchen Bh,losophJe. 1J!1 dH,lektischeq Ml\!ep~h~'llu~1 111'(1 llnterslH'hlc, P.l ",eicher Beziehung Rela!!vlt~~sthepqjl lllld Qualllenmec/lanll< zflm l{!,u~ahtatsprmzlp stehen. Aus dIesem letz­ten Aljsrnmtt vjlrolfellthpl>~'J WIr Il~chs~eh~n!l ~m~lI 411~~1!1)'

Ulsaehe Es ISt aher so, daß ale Re­latlvLtatstheorle die Umkehrbark!,lt '" der flelt nUr lur solche l"relgnIsse fes tgestellt hat, ZWischen denen kerne WechselwICkung sein kann, das heIßt, es kann kem u"sachl lcher llusarp­menhang bestellen

Wel1ifl das Intetva ll von Rallm uni! Zelt ZWischen den Ereignissen so be­schaffen Ist, daß zWlsch~n Ihnen Wechselwll kUIl4l auftr~ten kann (und folglich auch der Ursache-Wukung­Zusammenhang), so Sind die EI elg­ßIS&e zeitlich nIcht umkehrbae Folg hch vermchtet auch von dieser Selte her dIe Re1abvltatstheolle das Kau­saiItfl.tsplln~lp mcht sondern schafft Ihm eine noch festere BaSIS

W"nden '1'[[ tins nun deI Quarten­mechanik zu

HI~r l1luß vor J!l1~m b~merkt wenjen, dall die "I]yslltahscnen Ideen von denen dIe Entsteflung <ler Quantenph;;sl\i. Ihren A~s~ang mrpml. fllr dl~ E)rklfl,'llnll sQl-

scheIOung mcht Unbeihngt lil1S dIe" sem a1lge'Tlel'l~n Zlls'lrp11']erhang Sie !<pnnen 11111' sllfOZJlfts~he Ent-stl'hjJng lppep, kpnnen aU$ '1npelen Z).! f1mmerh'l'lg~, die Innej: h~ lll qle set ll rsachen wllker oder SIch mIt 1hneIJ kreuzen fQlgen pa$ tflffi; ~U81 ajJi d~ ElektrR"lenqupdel 2U qi\$ d~1 ch .''1 AtAmglttet geht W",nn elle Veltl'il~ng <jet ~ntens,tat pes ß.l1n-dels I' ljle Folge <leI' QIt(Iaj<;tlO'l pee Ell'kfu;8r.nwl'lI!,n Is t. sq foljlt <lle RICl)tlIng der Eje'l"egl'ng lllde. ~lp~~I­n~n E1elf ltoPs mrethaJp de& P lf(ri'!<­tip'wlll!cjes nl0'tt '!U& qles~m allge­meinen ZU5aml11~nhang !lle spezlft­sche'fl Z4~qmmenhange pIe s:li'S Verpallen Jl'd!"s eInz~lnen ElektIQns bedüngen, smg Lm i\PP'Irp.t del­Qun'ltenmechanlk nicht gegeben Ir di~ser B/,zlehung gibt es 1111 Apgatat der QuantenmechanIK emen Hlpwel Das V!,rhaJten de~ emzelnen Elek­tlOns kann nicht In überemshrn­mlJnl( mit dem mechamschen peter­mInIsmus bestImmt wel den al~ elp/, Aufeinanderfolge von Zustanden dIe gleichzeItig und genau durch fLle g@ gebenen KoOl dmaten 4nd Imllu1s~ charakteriSiert werden Das pedeutet, daß eine besllmmte Seite cjes PlO­blems de, Ursachenzusammenhfnf;l~ des M.ikrooPJektS nl~ht j;(ejost I ~t, und sie 'kann Im Rahmen des ml!cJla nischen DetelmlnISmUs nIchf gejost Wel den In welchel POl m u'1a ml~ welchen Mj!t1loden SIe gejost WIfdl auf d"ese Flrage kan'l man allem 1m R'Ihmen der phllosophl)~hen Lehte uber dIe KausaJItat 'pcht <lntwOllen.

.. Hochschulwesen der DDR beispielgebend"

Aus der ph ilosophischen Lehr~ ubet die KausaJLli't folgt daß PI~ RlchtUIl4l deI Bewegung und der Ort des !Hlftrßff~ns eIn.,s eln~elnen Elek­hpps Im J:llff~aktlQnsblld aus Zu­s'!mrnel'lh'mgen 1'1 folgt, d l~ IR dee liilt4f !"Ilst!erel1 Welcl1ßt Art diese ZJlSFlmrn"'ljhange I.I1 ülrem kpnkleten A4 flr flclf mnA, OQ sie In l1lathema­tlspj'ler Fflrm a4sged'llc!<t werden kRnnen, pIjd wenn 'sIe eS I,Dnnen, dann Ip wel~herp GI~de unp mit welchel GenaUigkeit, a11 das Ist der Hegen.tanp pet natUGwlssensGhaftlt­chen Forschung Aus dem pesagten fol~t, <j~Q d"e "''l'ls~I~Ißnden LeItsatze nIeht als Grundlage fU! dIe Behaup tun!! !leItEn kgpren, daß das PrinzIp Per ~a4sf!ll t'l~ In de, Quantenmecha­nik verletzt Wild

InternatlOna!es Studenlenseml1lar Bhek ~n den TagunQsraum Foto . Hathmg

Das InteL"I1atlOnale Stuc!entenseml­nar wurde gestern vormittag mIt dem Re(elat des Leltets de. Abtei­lung Studenten b€1m Zenttalt3lt der FDJ, Waltel HoffmeIsteI, zu dem Thema ,DIe Rolle det FDJ bel der EntWIcklung des HochscilUI wesel'\s m deI IlDR' fort{leset~t Am Nacllmlt­tag beganner plI' Oele!!lel ten rllt de~ DI~I<4SSIQll patllpe" Wie die stLlpen-tIsche Jugend Ihrer gewaltigen Ver antwqft4n~ "n j(arpflf IJm Poil! l"I­haltung des Flledens gegen Mllltatls­mus, Revanchismus und Kolomalls m!ls, f4 r dIe DemQkrat 'slel ung Pl's Blld~ngswesens und em", pessere ge­sell~ch'lfq lche 01 dnllng gelecht we"­den k'lnn

In seml'm Rafel at e"Ilflnerte Waller Ho(frnel.\ lel pIe Delegierten c!aran, d'lß der i!eutsphe IVIlilt;lllsmus zwel­mill In dIesem Jaljrhllnper I Ilnsa~= bches LeId uber dIe Volker E4iQ>las u'1fI mcht zuletl:t u!Jer ~Ie ~tupen­tIsche Jugend gebl acht hat 1945 stand <lle deutsche Jugend VOr der Aufjlabe, testlos mit d!'n ge istIger und materIellen Trummernde.s Faschismus aufZUlaumeI] 4np ein neues Lepen auf cjemolq ati.\oher Grurdlage . aufzup.'luen Dje Qlun­dunll PCI PIlJ clle alle pernqkratJ schen Kläfte del Ju!\enfl dar untet' auch die Studenten. um faßte, war ein Wt![l!lellYflJl:t In (Wf G~f'tncht!' fle r deHtlict,el) Ju~end PIe fDJ fprM~ d ie d!,mA"liltl~ch!, f:rnflllerllpg pe$ gesaIT'te'1 llQchsf'hulWeseIjS Ul]P fIlii Bl echung pes ßljPUf)~sl1qv"e~& per bUlgeljlphen Kli"ise &11' lJalf 1>eJl:I~t l dlfO reaktlQnilren &:1 '1 fte YQJl pen Upwersltall'p zu en tf~I I}"'n Und sIe zu peJllR~1 aljsppen Volksunl'lej~ltp.­ten \Hnzugßsl'llten Ir We~lfleHlsch­lanq Rlt~p~n a ll' fprger Ul'l!!en der Stllpentep IlnerflllLt, <lle Yel \Vlr!!:­lochung der HochscllUb efqrPl 111'] Osten Deu tschland. verkOlpert die Ideale des besten TeIls de t gesamten de~t~chen al<:iH;ielnl'C"'~n Jugl!nd, be­tOllte Wallet Hoffmelstet

60 bel<ommel] ljeRenwart,g uger 99 Prpzent ' .II!'r Studler~nden In <jer DPR el'1 St,pend lYfTl vgn durchsgmlltllch 190 Dilf. m Westfl~utschl~n~ elilqlt~n nur 19 Prozent em durcj1s""p ltll,~hes S!'ll~nqlum od~r Darleh~n vpp I§Q Marle, bel "Inem H)Tlnlcl] ~'l ß'ilstenz­nummum von a05 DM. Dl1l' Anteil der

ArbeJter- und Bal.\ernl<m<lßF betragt tn der DIlR runp ~o !l(Pz~nt. In West­deut$chland g.nze 5 , ~ ErQz.nt Bel uns steht KxlOgS und Rass<:nlJetze Ilnter Zuchthausstrafe, 1m Adenauerstaat aber wud der SpeZialist des Dntten R€lches fut dIe "Endlosung der Judenirage', Prof H S~raphlm t der studentJ.!iFhen ~H&~nd ll1s f~ehJl1a'1n fur !,g~t~~j1d~' servlJ:!rt

Walter Hoffmelstß'll wu,dlgte ap" schließend den Kampf der FDJ um P-I~ SPZlilll~tJt.\chll Ymgestilltlll)g gi'r Untve"~Jt9ten 4n<l ßPl1[14IlTt~1 Wl!~ dIe Studenten SIch bemuhen SOZIalIst urp 'f'~~hm~nn ~l-lgl~IPh "4 we)d~n unp Iln ~Ilrn>l( 11m rlen 'flt~l .. qr4PPI' sg?lijllstlsFll"r &rn~~nt~n" stehl'n Iile­sOil1der~~ Int~F,,~e q~1 P-€f1 DeleQler tel] f~nfl~n seme ~4&fHhllll]~i'l] !laG­UDe", Wie die FIlJ )i:lnflyß auf dl~ L~h"pIßJ}e njl~[I1t und sn eine Irpmer engi'P~ Vi'I i?'pdugQ vBn l'ifudlum Unq Praxtg ~Icher t

Aus der Diskussion DeI Jordanlsllhe FleYIJd ßaI11W, der

gegenwalRg m dee pDR studle!"t, be glucl<vt'J.!!:.'s[!hte d ie DDR zu Ihtem 10 Gebunt~lilg und versprach, daß dIe Jor,dilnlscl)en Studenten Ihr Stu dlum 'lIcht nlJl In Iht~m ejg"r~n Interesse, songei n zUllleJcl) zl1m Ruhme der DDR so gut Wie moghch abscIlLießen wollen DeI kolumblam­sGJl!l ji'pe4n~ ßfellJ~11! grllpkte die BeWHnd!'tHnlj der laieln2ml't1kam­Schlm &tu9i'nten u'ger q~ Hpchscj1J.lI­WI'~i''1 .d~r m:m ~us und tli'f alll' DI'!!"Il',efle'l '!fIf( dill Wal'lrh!,lt uper. d!~ QPR Zu yet prl'lten ~~ smllrl!"rle er.. Wie ljl~ l~tI'Inarl"llkqrHschßn Eltu­denter In dill PPH Ihren Lilnqsje).! t€ln Ir ji'lA!'II'Jl I,ancje}n In elnep'\ I;nef Ilber AI" 1Nill'lrhilft qi'[I10~llltl schen Vethaltnt~&e Ifi qel ppR PI' lichten und so mallche Unklarheiten be~jtlgeR Ijle peuts~j1e Deleglel te Hellla W~IJlflqg pcllIlqerte anschau hch. w~s 1111' V€lWIl!fiJeJwng qßt Grllngreffit!! flet JU~!,I]<j In p''''I' IlQ~ fu" ~Ie j.l~rsonllch pepelJl!'te D~r yer tr~t~r fler 1f.I&pslaw'~rtlell Studl!nt~lj , J~11IlvsJl:I , y!,rSlch~1 te, dall 'he JUgR sll}wlss}fel1 $t~ent~n g~ml'lIjsjlm mll Ihren FtQmmllrtgn~n Jn pe, DQR 41lfl deo Hbnllm I,andel n !legen flle Atomrustung jJnq qep Mlßllrilupl' per wl~sltPscljaft zu If'lle~"p~ch~n Zwe<iken emtleten. ..,.. - -

WirtschaftewissenschaftleI' qn terstü tzen 8Qzialistische Relionstrul5.tion

Prof. Pr. 'l'n"lm/lnn, pirektor des !{I~tit1.!ts ihr Arb!lit~ii4pt1IlIflik

Um dIe fOI~cllungsarbelt an unse­let Ffl.kf.lllät ZlJ vel bes~etn lIl]d zJlt Lo&ung dei GI llndfl ~gen der ~o~la " Sol ,sehen Re~pnslIukbon Pßlzllfta­gll!l1, ha!Jen WlI unsere Albelt auf gle V!ltll~ßJtl-lng pe. VOm 1 biS 3 De­zembet 1959 stattfmdenden wIssen schaflltchen Konferenz üiier Bedeu­tung und Hauptplobleme del spzla-118tlSpl]8n RekonstruktIOn dEH Indu­strie konzentt'ler t Seit eInigen WOclll'n we! dßn Ull~ßr NlI!zY~lej1l,1Ij~ von frflkill,ern Teijg@J:llete an fUl]f ArbelW<lel~en p'ehandelt und Piß EI­gell~Isse <jel p'lsh!'XIf,l!'l1 Untersuchun­gen w.skut!iert. Da gleIchzeitIg i\nge-

I)orlge un~",r"" Fak4ltat laufend m elmllen VVB und Vj;lB nutatb""ten 4nd hllutlg u):Jer Brobleme per SOZI3-Ij&tlsclJen RflkQnstrllktlOn m weIte­rlOn VEB :;prechen. W'l1'd bereits VOt <lel eigenthclll'n ~onfl'renz an der DUlchfuh11ll]g deI RekonstruktIOn 4 nd iln qer Lqsung p"t PI aktischen 4nd them etlschen FI agen ml tge­fll l)el ~!!t

Bel per Zusammenatbelt mIt dß'[ Bla"'IS kQn~entlleten Wl[ einen Tell l.jnsere, Krafte auf den VEB Dleh­l1lasclunenwen!< um den li'.eund s(:haftsveltlag Wirksam zu gestalten DIe eIn?elnen Institute haben spe­"'Iell" A.uflLage" ubelnommen und l]otwendlge Verhandlungen baw lfn tetsuchllrgen eljI1geleltt:!' Das allt 4 a fUl Fllagen det flanaufschlu§se Iflng, EGmlttlung aussage)<:raItIf'~r b",tllebllclJ~r KennZIffern Verpesse­rpng des Rechnungswesens - In"be spn<'!e"" p-prch E;lnf4hl HJlg ql!S LQcI]­kprtervetfflhr,ens Aktl,IIIll1Ur& pes .Ejl fIl](h, ngs_ )'!Ilit VQI.\cp IFlgswll:;lln.\. lfntllr&t!!tzf.I'lg Pl" Pllr j:llltch&et~lmg der !'leItel t-Methodll, Plllm l\q&P'Ill d!,! teohnl&Pl'tßn l\tbertsnprl1'lljng Illnd d"r Erf4>hnun,g l]~eh der Al1b~llsllll­stung

Diese Aufgaben SInd ohne grund­hohe und umfassende URteroucltun­g~n I11lcht zu mE>lste,n Diese Untel­sflchungen weIden zum Tell In Ver bIndllng mit DIplomthemen dutchgl'_ fuhlt, die Im YEB Drehrnjischmen 'Velk bearbeitet weiden !zwei del­a, Liga AI'Qel t]liI1 srnd schon abge­sfiJlQssen eIne Atpelt§lmäfteanalyse als Qrundlal\te fur dIe planrpaßlge 1\USQlldul]g und QualiflzleruRg der .l\rlieltskFafta sowie eme Untel spchung der Brobleme der tC{ll)nl­s(:hen AI b€ltsnormung, die aus Be­ttleqS;<W;IlJT)menlegungen entstellen Qle ElgepDI.\se Qelpel !Jnt. 'SUI:hun­g~n .\Ind f4r ul].\ere l\>belt Im VEla I:J,ehrnjisfihrnenl"etk selu _ Wlchblg Aucl~ Ale W"'lt~rlln QIPlomiherpen fut die na~h:;tlliI1 I'ltpst&llll'al11en wllrp",n uns QfOl d!'1 Los4ng dei vlel1p itrgen Aufgilpen Im VEß DI~l'tmilscj1m~n­werl> nelfel] Dallflll gel,t es nlpht npr um <jll' sqzl'lllsj;isphe llel<:onstru)<:tlOn dieses Elltl'Ielje.\ WII , wjltdjln aus dieser Zusammenalbelt glalch~eltlg ErfahtPflf'ep unp El h<enl'tnlSSIl !le wrnnel), dIe ger~lell.e l'le<lllut41lg hilben

Um dite FllrsP1!lrll&arp,elt !l1l~ Wllt­schaftsW'lssenscl1aftlet und Ihr!! up­I'l']ltteiPilre Mlh\,ITkun~ bel der sozia_ listischen RekOll1struktdon weltel hm zu ve'be~em. hat §:e,n_o~e Wa~ter

. ,

Am "Tag der Universität":

Wir feiern nicht allein Ein Höhepunkt der 550-Jahr-Feier

Wird der 11. Oktober werden. An die­sem Sonntag feiern die Angehörigen der Karl-Marx-Universität gemein­sam mit der Leipzioger Bevö1kerung im Clara-Zetkin-Park ihren "Tag der Universität". Unser Rektor, Prof. Dr. Georg Mayer, wird auf der Park­bühne die Feierlichkeiten eröffnen. Danach we.rden auf allen Bühnen des Parks bunte Ver'Mlstaltungen die Leipziger Bevölkerung und die Stu­lenten erfreuen. Viele bekannte Kul_ turgruppen zeigen ihre Programme, Orchester spielen auf, prominente .Wissenschaftler der Karl-Marx-Uni­versität beantworten Fragen über die sowjetischen Mondraketen, und Spitzensportler der Universität und vieler Spol'taemeinschaften stellen sich dem Publikum vor.

Einige Mitglieder unserer Redak­tion sprachen im Clara-Zetkin-Park mit mehreren Leipzigern und fragten sie, was sie vom "Tag der Universi-

. tät" erwarten. Als ersten trafen wir de'(t Schlosser Rudolph Rantsch vom VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau. I,Leider habe ich bis heute sehr we- . nig darüber erfahren". sagte er. Als wir ihm das Programm zeigten. war er 'sehr erfreut über die Vielseitigkeit der Darbietungen und versicherte uns, daß er am Sonntag mit seiner Familie dabeisein wird. "Ich bin ein einfacher Arbeiter und habe bis jetzt wenig mit der Universität zu tun ge­habt, aber deshalb freue ich mich doch. daß die Studenten mit uns, der c"eipziger Bevölkerung, ihren Tag der Un~versität feiern wollen. Da­durch werden sicher viele herzliche Verbindungen zwischen der Bevölke­TUng und den Studenten geknüpft.'!

Bemhard, Dieter, Holm und' Klaws VOn der Sprachheilschule trafen wir, als sie gerade ihren Pionierauftrag erledigten. Als sportbegeisterte jun­ge Menschen freuen sie sich natürlich besonders auf das Sportlerforum. "Ich finde eS prima, daß die großen Sport-

. leI'. die wir sonst nur auf Bildern sehen, sich die Zeit nehmen und, zu uns kommen, um unsel'e Fragen zu beantworten". freut sich Holm Brün­nel· . . Sicher wird er mit seinen Freun­jen am Sonntag dabeisein.

Der griechische Freund Antonis Malms studiert bei uns Medizin. "Es

ist einmalig, was .ich hier erlebe. In meimer Heimat nimmt sich zwar der Staat das Recht, von jedem. ob arm, ob reich, Steuern einzunehmen. je­loch nicht jeder hat wie hier in der DDR das Recht zu studieren. Nur die Kinder der griechischen Pluto­kratie haben die Möglichkeit eine

. Universität Z1t besuchen. Das schließt schon aus. daß es in meiner Heimat ein solch herzliches Verhältnis zwi­schen Studenten und der Bevölke- · rung gibt. Mit großer Fre1tde werde ich am Sonntag den ,Tag der Uni­versität' mitfeiern."

, - I In den Räumen des InsUtuts fÜr Ausländerstudium wurd~ aus Anlaß der Jubiläumsfeierlichkeiten unserer Universität eine Ausst,ellung eröffnet die ein eindruckvolles Bild von der Entwicklung des Ausländerstudiums i1i de+ DDR vermittelt, Foto: Haftung

Vier Säle' mit 1500 Plätzen gibt es am Zoo. An diesem Sonnabend könn­ten es getrost doppelt soviel sein: Die Karl-Mal'x-Universität feiel't das Fest ihrer "Universitätszeitung" !

In dieser Woche mußten . wir viele Universitätsangehö1'ige, die uns in der Redaktion besuchten, enttäu­schen: Karten zum UZ-Pressefest sind nur in den Fakultäten erhält­lich.

In der Tat, die Pressefeste unserer sozialistischen Presse finden eine immer größere Resonanz unter der Bevölke1'Ung; die Begriffe sozialisti­sche Presse, ihre Feste und begei­sterte Anteilnahme sind nicht mehr ,zu trennen. So auch bei uns! Die UZ unterstützt seit zweieinhalb Jahren die Universitätsangehörigen als Kampfgefährte und Ratgeber' bei der sozialistischen Umgestaltung unserer Universität. Ist es da nicht verständ­lich, wenn viele unserer Leser am Fest v,'nserer Zeitung während des 550jährigen Jubiläums der Karl­Marx-Universität teilnehmen wollen um unsere gemeinsamen Erfolge z1i feiern?

Und die Mitwirkenden des Presse­festes? Nur einige Künstler und Or­chester seien genannt, die an diesem 10. Oktober auftreten werden: Mar­tha Kempinski, Sopran; das Zentrale Volkskunstensemble der Karl-Marx­Universität; der "Rat der Spötter"; das Tanzensemble der afrikanischen Studenten; Gervasio Marcosignori, Akkordeon; die indonesische Sänge-""11111"1""1"""""1""11""111"1""11.'111.1 .............. ..

, Karten für das Pressefest der "Universitätszeitung" heute, 20 Uhr, in allen Sälen des Zoo sind in be­schränktem Umfang noch an der Abendkasse erhältlich.

rin Sally Tan; das Vineta-Trio; die Ballettsolisten Ursula Cain, Jack Theiß und Tom Schilling von der L eipziger Oper; das Tanzorchester Herbert Gelbke und Viele andere.

Großes Interesse Wird zweifellos der Buchbasar mit bekannten Auto­ren unserer Universität finden: Prof. Dr. Het;lwig Voegt, Prof. D,·. Hans Maye1', Prof. Dr. Wilhelm T1'eibs, Prof. Dr. Dr. Erich Kalb, Prof. Dr. R. O. Gropp und weitere Wissen­schaftler signie1'en ihre Werke ... . In der Kong1'eßhalle erwartet Sie eine Fotoausstellung - "Studenten-1111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111 11111111111111111111111111

Zu des Presse­festes Kassen ,

drängten sich in stürm'schen

Schritt Herren aller AI~

tersklassen, auch die Dam,~n

hielten mit. Dabei gab . es

manche harte Handgemenge­

, drängelei, aber seht! Er

hat 'ne Karte und ist heute

mit dabei. 111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111

sommer 1959", ein Rückblick aYl diese ereignisreichen Tage. Im Wei­ßen Saal zeigen ManneqUins des neuen HO _ Mode'zentrums "Chi~ zweckmäßige Modelle für unsere Studentinnen. , .

Dominante erwartet Sie! Domi­nante, das ist de7' erste Preis 1tnSe­rer großen UZ-Pressefest-Tombola. Außerdem können Sie moder11,e Kü­chengeräte, Bücher und andere wert­volle Sachpreise gewinnen .••

Viele fleißige Hände sind dabei . den Clara-Zetkin-Park festlich z~ schmücken. ;,Von unserer Seite wird !llles getan. damit euer Fest ein schö­ner Erfolg . wird," sagte uns· der Or­ganisationsleiter des KUlturParkes KOlleg,e Wiecke. Und tatsächlich" wi; konnten uns selbst davon überzeu­rJen. daß emsig gearbeitet wird,

Akademisches Konzert in Jubiläumsatmosphäre Die Reihe der festlichen Veranstal­

tungen aus Anlaß der 550-Jahr-Feier der Karl-Marx-Universität wurde eröff­net durch ein Festkonzert des Aka-

Er wirkte an unserer Universität

R.A.PF~IFER

, Das Hirnforschungsinstitut un­serer Universität ist eines der '31testen Deu1lschlands. Diese 1822 ' :rrrichtete Forschungsstätte dient :ler Untersuchung des Baues, deT Leistungen und der Krankheiten :ies Nervensystems. Der Grund­stein zum Institut in seiner jetzi­gen Form wurde v.on Prof Dr. phil. et med. R. A. ~'t~feT g~legt. Seit zwei Jahren weilt der um die Hirnforschung und um die Ent­tVicklung des Leipziger Hirnfor­schungsinstituts so verdiente Wissenschaftler nicht mehr unter uns. Zahll'eichen Einwohnern un­g·erer Stadt wird Prof. Pfeifer in seiner Eigenschaft als Arzt in ::lIeibender Erir;merung sein. Prof. Pfeifer hat siCh stets bemüht. die Wissenschaft zu popularisieren und sie breitesten Volksschichten zugänglich zu machen. In Schu­len. Vereinen. Volksbildungsve'r­~ßstaltungen und Betrieben ist Prof. Pfeifer vor die Oeffentlich­keit getreten. Es ist uns daher an­läßlich der 550·Jahr-FeiE'r unSeTe['

/ Universität ein Bedürfnis. an die­ser Stelle nochmals den Lebens­weg und die Forschungen dieses hervorragerden Wissenschaftlers zu würdigen.

Als. Sohn einer kinderreichen Bergmannsfamilie . in Brand-Er­bisdorf besuchte Pfeifer nach der Volksschule das Lehrerseminar. Dut-ch seine Tätigkeit als Volks­schullehrer zum Universitätsstu­iium veranlaßt, studi€'lie er Na~ turwissenschaften und Pädagogik und war nach Beendigung seines Studiums an vel'Schiedenen Leh­rerseminaren tätig. Seine Promo­tion zttm Dr. phil, bei dem Psycho­logen Wundt brachte ihn in enge Berührung mit der Medizin. Auf Anregung seines Lehrers und des :lama ligen Direktors des Physio­logdschen Instituts Leipzig, Prof. Hering und Prof. Flechsig, ent­schloß sich Pfeifer. Medizin zu

stJudQeren. Um diesen Ausbil­:'Iungsgang beschrei·ten Z'U können. legte Preifer nocl! mit 34 Jahren

. ;(je Maturiotätsprufung ab. Nach Abschluß der ärztlichen Abschluß­prüfung promovierte Pfeifer 1915 zum Doktor der Medizi.n, und nach Beendigung des ersten Weltkrie­ges ' trat er 1919 in die Nervenkli­n.ik unsel'er Universdtät ein. Hier ,chuf er grundlegende Werke auf :'lern Gebiete der Entwicklung und VerteilulJg der Nervenfasern des Gehirns. Im Jahre 1924 wurde Pfeifer zum Professor ernannt, und 1927 erh1elt er die erste an ~iner deutschen Universität ver­gebene Professur für Hirnfor­lchung.

In der Folge ~twlckelte Prof. Dr. Pfeifer Forschungen, dJe sei­nen Namen als Wissenschaftler weltbekannt machten. Er befaßte sich mit der Verteilung der Ge­fäße im Gehi.rn und schuf hier nicht nur eine landkartenartige Aufteilung des Gehinhs nach '.der unterschiedlichen Anordnung der ' Gefäße in den einzelnen Hirntei­Len. sondern es g:ela'ng. ihm ' auch. der Nachweis, daß die 'Gefäße des Gehirns ein zusammenhängendes Netz bilden.

Außer seinen Wrnanatomischen Arbeiten wandte sich Prof Pfei~ . fer auch vielen klin.isch,en Proble­men zu. Er begründete eine'Lehre ' der medizinischen Pädagogik. In ' vielEm Arbeiten vermittelte er ' grundlegEjnde El'kenntnisse über Krankheiten des Gehirns.

Der Krieg, der der Universü.t;it' so schwel'en Schaden zufügte, ' hatte auch die Arbeitsstätte .Pl,'of . . Pieifers vernichtet. Vorbehaltlos ' folgte er in den ersten Nach­kriegsjahren dem Ruf: die schwe;r zerstörte Uruiversitäts-Ner'venkli­pik w.ieder aufzubauen. Es war ' ibm ei n besonderes AnNege!fii' sein Hirnforschungsinstitut, das einzi.ge in der Deutschen Demokratischen Republik. wieclererstehen zu lag,­sen, und er hat dafür kein per­lönliches Opfer gescheut.

Die Verclienste Prof. Pfeifers fanden auch in offiziellen Aner­kennungen ihren Ausdruck, Am l7. März 1932 wurde er zum Or­dentlichen Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher und 9.m 8. November zum Ordentli- ' ehen Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften er­nannt. Im Jahre 1954 erhielt · er von unserer Regierung den Na­tionalpreis.

In Prof. Pfeifer besaß die Leip­ziger Universität einen . Wissen­schaftler, der Zu ihrem Weltruf beigetragen hat. Seine Leistungen werden unvergessen bleiben.

Prof. Dr. Wünscher '

I

demischen Orchesters, das zugleich das erste Anrechtskonzert im dritten Jahre des Bestehens des Orchesters war. Es war ein würdiger Auftakt, dargeboten im wesentlichen von Studenten und aufgenommen in der Mehrzahl eben­fälls von Studenten. (So soll es auch sein; denn so werden die Akademischen Konzerte am besten ihrer HauptauI­gabe gerecht, nämlich: mitzuhelfen bei der ErZiehung unserer Studenten zu all­seitig und damit auch künstlerisch ge­bildeten, sozialistisChen Menschen,)

Schon oft haben Horst Förster und dali Akodemische Orches.ter ihren WH­le~ zur Gestaltung zeitgenössischer Mu­sikwerke bewiesen und dabei einen ge­sunden Zug von Originalität gezeigt, der von vornhetein jedes ungesun 'le Konkurrenzstreben gegenüber anderen Leipziger Orchestern wie dem Gewand­hausorchester, dem Rundfunk-Sinfonie­orchester und dem Hoohschulorchester vermied und bewußt den Charakter eines gebobenen . Laienorchesters wahrte.

Dies kam im Festkonzert erneut zum Ausjruck durch die DDR-Erstau:l'füh­rung des sinfonischen Poems Prokof­jews, "Begegnung der Wolga mit dem Don". Man muß sich wandern, daß die­ses Werk - es entstand Ende 1951 aus Anlaß der Eröffnung des Wolga-Don­Kanals - erst nach acht Jahren den Weg zu uns in die Deutsche 'Demokra­tische Republik fand, obwohl wir doch

Am Sonnabend und Sonntag:

immer nach guten zeitgenössischen Mu­sikwerken mit sozialistisC\1er Aussage suchen. "Es sC'hildert die festliche Stim­mung liei der Eröffnung des gewaltig2n Baue:>, schöpferische Siegestrunkenheit und zugleich auch die lyrischen Empfin­dungen, die die beiden gewaltigen Ströme, nun auf immer miteinander verbunden, erwecken." Soviel entneh­men wir dem Programmzettel. Prokof­jew hat in seiner meisterhaften Orche­stersprache diesen Vorwurf sinfonisch gestaltet, wobei besonders den Bläsern hohe Aufgaben gestellt sind, die sie in vorbildlicher Weise erfüllten. Aucl1 fiel schon I;>ei diesem Werk der saubere und volle Streicherklang ars eine neue Qua­lität auf, was wohl auf die intensive Probenarbeit des Orchesters im Som­merlager der Ensembles auf der Insel Rügen zurürkzuführen ist. Die sinfoni­sche Dichtung Prokofjews, eines der let'zlen Werke des 1953 verstorbenen Meisters, ist von einer optimistischen Ausdruckskraft, wie sie auch uns in den Tagen des zehnjährigen Bestehens der Republik, der Vollendung der Rapp­bode· Talsperre und der Verkündung des Siebenjahrplanes bewegt. Insofern konnte die Aufführung gerade dieses Werkes als ein Geschenk des Akademi­schen Orche~ters zum 10. Jahrestag un­serer Republik geIten.

Das klassische Erbe war mit Ludwig van ' I3eethoven würdig vertreten. Von ihm erklang das Klavierkonzert Nr. 2

C-Dur op. 15, für das der rumänisclle Pianist Valentin Gheorghiu als Solist gewonnen worden war. Er. spielte das W.erk schl.icht und sauber, dynamisch wie techl11sch einwandfrei dlll'chgp.stal­tet. J ede effektmachende Solislenpose war dem Ijungen sympathischen Künst­ler fremd. Konnte er im langsamen Satz durch die singende Melodik und das weiclle Piano begeistern, so wurde das heitere Rondo äußerst schwungvoll mu­siziert. Das Akademische Orchester und Horst Förster erwiesen sich als anpas­sungsfähige Begleiter uild Mitgestalter. Der starke minutenlange Applaus der Hörer veranlaßte den Solisten zli~ , Zu­gabe des Nocturne Fis-Dur von Chopin, das er mit lyrischer Eleganz und bril­lanter Klarheit vortrug.

Den Höhepunkt und Abschluß des Festl-onzertes bildete die Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 von R.obert Schumann, gleichsam als ein erster Beitrag zum Scbunlann-Jahr .1960. Ein sieghaft-pa­thetischer Schwung durchzieht das ganze Werk. Mit der Aufführung hatten sich Orchester und Dirigent keine leichte Aufgabe gesteUt. Sie haben sie aber mit aufapIerungsvoller Hingabe gemeistert, wenn man sich auch zuweilen nie PianosteIlen etwas zarter gewünscht hätte. Dieses Konzert kann zweifellos als der Höhepunkt der bisherigen flei­ßigen und müh.evollen Arbeit des Or­chesters und sp;np~ Leiters. Horst För­ster, gelten. Dr. H. Rothe

Leipzig im Zeichen studentischen Sports . Spitzenkräfte der Leichtathletik im Bruno-Plache-Stadion - Am Sonntag: Große Ruderregatta

Heute nachmittag 'fällt mit der feierldchen Eröffnung im Bruno­Plache-Stqd.ion der Startschuß zu den irhernationalen . studentischen Sport-

" wettkämpfen anläßlich der' 550·Jahr­Feier der Karl-Marx-Universität. Zwei Tage ' wird diese Sportanla,ge !im Osten Leipzigs im Mittelpunkt des Sportinteresses der Messestadt stehen, versprechen doch gerade die l~ichtathletischen I yrettkämpfe her­vprragemd~m ,Sport. Neben den Ver­tretungen ' der Universitäten Prag, S:ofia. München, Jena, Halle und Leipzig sowli,e dpr Technischen Hoch_ sChule Dresden sind vor allem von dEm A\ttiven dei" Gästeklasse gute R,esultate zu erwarten, geht es ' doch

. , für jeden damm, in d.i~sen ,Wochen n:och . die Olympianorm zu schaffen, um dann beruhigt ins Wintertrainill1g gehen 'zu können. So überrascht es auch nicht, daß I die Leipziger Sport­clubs SC DHfK, SC Rotation I,Ind SC Lok sowie der ASK Vorwärts Pots-

dam und der SC Einheit Dresden eine große Zahl ihrer ' besten Athle­ten in das Bruno-Plache-Stadiqn ent­sender1- ,

So wird z. B. mit Gerhard Jeitner, Peter Laufer, Rolf Rüdiger und Gün­ter Malcher die gesamte Spitzen­ktaS\Se .. unserer.Republi~ im Sta'bhJOch~

UZ stiftet Kristallpokal .

sprung am Start sein. Neben dem be­kann.ten Ho~hsprimger Günter Lein und dem Nachwuchstalent Bernd Rosemeier vom SC DHfK, der erst

. vor wenigen Tagen in Stein bach per­sönliche Bestleistvng s!)rang, werden auch die Karl-Marx-Städtel' Pfeil und FreimutJh erwartet. Interessante

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Kämpfe wird es im Weitsprung mit dem Leipziger Heinz Auga, dem Potsdamer Herbert Hoffmann und dem Prager Juri Ott geben. Gute Er­gebnisse sind im Speerwurf mit dem deutschen Meister Eckhard Zugehör (ASK Potsdam) und in den Kurz- und Mittelstrecken zu erwarten. wo u. a. Kostulski. Erbstößer. Fischer. Neuhof, Petrascheck und der Erfurter Dieter König gemeldet haben.

Die Wettkämpfe b€,gfnnen am Sonn­abend um 14 Uhr und werden am Sonntag um 9 Uhr fortgesetzt.

Die Freunde des Volleyballs müs­sen noch früher aufstehen. denn be­reits ur)1 9 Uhr am &mnabend begin-, nen die Turniere der Männer und 'Frauen, die mit 14 Mannschaften aus Bulgarien, der Bundesrepublik und unserer Republik eilne ausgezeichnete Besetzung gefunden hab€n.

Die M;anns.cha!te~ . gel: -:q ni~eI~i !~t

Halle, der Bergakademie Fredberg, der Technischen Hochschule Dresden uAd unserer Universität kämpfen im Handball in einer Runde jeder gegen jeden um den Pokal der Karl-Marx­Universität. Ihre Kämpfe: am Sonn· abend von 15 bas 17 Uhr, am Sonntag VOn 9 bis 11 Uhr und von 14 bis

. 16 Uhr.

Auf der Tennisanlage der BSG Medizin kämpfen am Wochenende in einem großen Mannschaftsturnier neben der Tennismannschaft des Gastgebers auch die Auswahl der Universität Prag und eine Vertre­<tung der Bergakademie Fr~iberg um eiU'len we'rtvollen Kristallpokal, det" von dC[' Redaktion der Univers.itäts­zeitung gestiftet wurde.

Neben det" großen Ruderregatta, die am Sonntag mit 25 Rennen von 10 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr auf dem Elsterflutbecken durchgeführt wird, versprechen auch clrie volkstümlichen Hindernisstaffeln, an denen über 200 Mannschaften von allen Fakultäten unserer Universität teilU'lehmen, und die Massengymna­stik, ausgeführt VOn 400 Stundentin. nen und Studenten, Höhepunkte dieses sportlich reichen Wochenendes zu werden.

Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer 388 B des Presseamtes beim Minls~erprä­sidenten der DDR. - Erscheint wöchent­lich. Anschrift der Redal(tien: Lpipzig CI, Ritterstraße 26, Telefon 77 71. Sekretariat App,264. Bankltonto 203203 bel der Stadt· und Itrelssparlmsse Leipzig. - Druck: Leipziger Volkszeitung, Leipzig C 1, Pe· terssteinweg 19. - Bestellungen nimmt

~edes pest.amt entgegen,