V.i.s.d.P.: Kirsten Krämer, Birkenhag 4, 64385 Reichelsheim, eMail: [email protected], www.spd-reichelsheim-odw.de
Internationaler Jugendfreiwilligendienst in Botswana von Joshua Seger
Hallo oder „Dumelang“ aus Bots-wana! Seit Ende August 2012 bin ich jetzt schon in Afrika und sauge Eindrücke in mich auf. Über eine Tochtergesellschaft des Deutschen Roten Kreuzes konnte ich einen Freiwilligendienst im Aus-land ergattern und wurde in ein Flüchtlingslager im Nord-Osten Botswanas entsendet. Flüchtlinge, überwiegend aus So-malia, Simbabwe und dem Kongo nimmt die botswanische Regierung mit Unterstützung des UNHCR und des Roten Kreuzes hier auf.
Ich konnte bereits viele Eindrücke über das Leben hier sammeln, über eine Zweiklassengesellschaft bzw. zwei Parallelwelten, die in diesem Land existieren und in sehr deutli-chem Gegensatz zueinander ste-hen. Da ist zum einen das Botswana mit einer guten Infrastruktur, mit Highways durch das ganze Land, die die großen westlich anmutenden Städte miteinander verbinden, in denen es riesige Einkaufszentren,
Hotels und Häuser mit Strom, Inter-net und fließend Wasser gibt. Gan-ze Stadtviertel sind von Villen oder großen Häusern geprägt, die im Garten einen Pool beherbergen und in der Garage bis zu fünf Autos, von Audi bis Mercedes. Doch es gibt auch das andere Bots-wana, jenes Botswana, in dem es schwer für die Landbevölkerung ist, eine gute Ausbildung für ihre Kinder zu sichern, jenes Botswana, in dem die höchste AIDS-Rate Afrikas herrscht. Schul- und Universitätsgebühren halten die Kluft zwischen Arm und Reich aufrecht, mangelnde Wasser- und Stromversorgung bereiten Probleme, Trinkwasser ist schwerer zu ergattern als Cola und die Allge-meinbildung ist im Keller. Gewalt gegen Kinder und Frauen und Mädchen, die mit 16 schwanger werden sind hier keine Seltenheit. Sogar in der Schule werden Kinder geschlagen, teilweise mutet die Schulordnung eher den Regeln ei-ner Haftanstalt an. Grund ist hier vor allem mangelnde Allgemeinbildung. Wie soll diese aber auch vorhanden sein, wenn es in einem kleinen Dorf nur Wochen-zeitungen gibt.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Sie halten die neueste Ausgabe des Ortsgesprächs in Händen: Wir in-
formieren Sie wieder über unsere Aktivitäten im Ortsverein, über Aktio-
nen, Meinungen und Fraktionsarbeit. Diesmal stellen wir Ihnen auch alle
SPD-Mitglieder des Gemeindevorstands
und der Fraktion vor.
Wir wünschen Ihnen einen kuscheligen
Herbst, eine besinnliche Adventszeit und
bereits jetzt ein wunderbares Weihnachts-
fest mit den besten Wünschen für 2013!
Ihre Kirsten Krämer
Ausgabe Herbst 2012
SPD
Reichelsheim (Odenwald)
Doch gerade in solchen Situatio-nen weiß ich wieder, warum ich als Freiwilli-ger aus Deutsch-land nach Bots-wana kam, eben weil hier nicht alles perfekt ist. Ich möchte hel-fen und Erfah-rungen mitgeben, ich möchte verän-dern und gerade die Situation der Schüler liegt mir persönlich am Herzen. Aber natürlich bin ich auch hier, um zu lernen und die Völkerverständi-gung voran zu treiben. Botswana kann durchaus als das modernste Land in der südafrikani-schen Region bezeichnet werden, ein friedliebendes Land, das seit sei-ner Unabhängigkeit 1966 eine zwar ausbaufähige, aber doch gefestigte Demokratie etablieren konnte. Es gibt hier einiges zu verbessern und zu tun, aber zum Einen bin ich ja gerade deshalb hierher gefahren und zum Anderen sind viele Menschen auch durchaus offen für den nächs-ten Schritt.
Zwei Parallelwelten
prägen Botswana
Vorstandsmitglied Joshua Seger berich-
tet aus Botswana
V.i.s.d.P.: Kirsten Krämer, Birkenhag 4, 64385 Reichelsheim, eMail: [email protected], www.spd-reichelsheim-odw.de
Geländetopographie sowie wegen Naturschutzgründen aus. Die ein-zige noch geeignete, aber im Plan bisher nicht vorgesehene Fläche der Gemarkung Reichelsheim ist der Morsberg. Mit dem Morsberg hat die Ge-meinde Reichelsheim einen der besten Standorte für die effektive Nutzung der Windkraft im ganzen Odenwald. Mit nur einer moder-nen Windkraftanlage können dort jährlich rund 7,5 Millionen kWh Strom erzeugt werden, bilanziell er Strombedarf von 5000 Rei-chelsheimern. Außerdem hat dieser Standort den Vorteil, dass sich die Flächen in kommunalem Besitz befinden. Dadurch könnte die Gemeinde Reichelsheim 20 Jahre lang durch jährliche Pacht- und Gewerbe-steuereinnahmen in Höhe von 40.000 € pro Windkraftanlage pro-fitieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass hier gezielt ein Bürgerwind-park mit der Beteiligung der Rei-chelsheimer Bürgerinnen und Bür-
Die Energiewende in Reichelsheim von Siegfried Freihaut
ger realisiert werden könnte. Das Ziel der Reichelsheimer SPD im Dialog mit den Bürge-rinnen und Bür-gern sowie mit allen gesell-schaftlichen und politischen Kräf-ten vor Ort ist, dass die Fläche für ca. drei Windkraftanlagen am Morsberg mit Ausschlusswirkung im gemeinsamen Flächennut-zungsplan berücksichtigt wird. Dies schafft die Grundlage, einen Bür-gerwindpark auf dem Morsberg zu realisieren. Aus unserer Sicht bietet ein sol-cher „Reichelsheimer Bürgerwind-park“ die Chance einen wichtigen Baustein der Energiewende mit einer hohen regionalen Wert-schöpfung lokal umzusetzen. Lassen Sie uns gemeinsam diese Chance nutzen!
Die Ergebnisse der kürzlich durch-geführten Energieumfrage in Reichelsheim zeigen, dass die Reichelsheimer Bürgerinnen und Bürger die Energiewende positiv beurteilen. Von allen erneuerbaren Energien erhalten die Windkraft sowie die Photovoltaik mit jeweils 73% die höchste Zustimmung. Dieses Er-gebnis bestätigt auch die Umfra-geergebnisse an der Georg-August-Zinn Schule zum Thema Erneuerbare Energien. Ein klares Votum für die Zukunft und für die Energiewende. Die politischen Akteure vor Ort haben nun die Möglichkeit und die Chance dieses Votum verantwort-lich zu steuern. Aktuell wird in den Kommunen des Odenwaldkreises der gemeinsame Flächennut-zungsplan für die Windkraft abge-stimmt. Die bisher vom Planungsbüro Sliwka vorgesehene Windvorrang-fläche in Reichelsheim am Stotz scheidet aufgrund der schwierigen
Siegfried Freihaut, stellvertretender
Fraktionsvorsitzender
Mit Erschrecken nehmen die Jung-sozialisten zur Kenntnis, dass nati-onalsozialistische Bestrebungen im Odenwald augenscheinlich an Einfluss und Stärke gewinnen. Der neue Internetauftritt der „Nationalen Sozialisten Reichels-heim“ (NSR), vormalig wohl die „Freien Nationalisten Odenwald“, gibt Anlass zur Sorge. Die Aussage des Landrats Dietrich Kübler, es gäbe im Odenwald kei-ne gefestigte rechtsextreme Grup-pierung, ist somit nicht mehr halt-bar. Auch erscheint die von Kreis und Land vormals heruntergespiel-te Rolle einer im NSU kursieren-den „schwarzen Liste“, auf der un-ter anderem Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion gelistet waren, in einem anderen Licht. Offensichtlich haben Nazis im Odenwald Fuß gefasst und eine Basis etabliert, die zum Einen ganz gezielt junge Mitglieder an-wirbt und zum Anderen einen doch beträchtlichen Unterstützerkreis gewinnen konnte.
Ignorieren und dementieren, nur
um ein äußerlich friedliches Bild in
der Öffentlichkeit zu verbreiten, ist
der falsche Weg. Dass sich etwa
60 wohlwollende, meist junge Be-
fürworter auf der neuen Facebook-
Seite dieser Nazis zeigen, darf
nicht verharmlost werden!
Auch wenn nicht jeder „Freund“
dieser Seite ein Nazi sein mag, so
zeigt es doch eine stärker werden-
de Tendenz zur rechten Szene in
jugendlichen Kreisen.
Politik und Gesellschaft müssen
nun zeigen: Für Nazis ist im Oden-
wald und in Reichelsheim kein
Platz!
Der Odenwaldkreis und seine Ge-
meinden müssen sich öffentlich zur
Vielfalt und Offenheit bekennen
und deutlich gegen Extremismus
vorgehen. Die Demokratie ist unser
höchstes Gut. Wir dürfen nicht zu-
lassen, dass diese untergraben
wird.
Die SPD Kreistagsfraktion sowie
die SPD Fraktionen im Gersprenz-
tal haben bereits eine entsprechen-
de Resolution in den jeweiligen
Gremien eingebracht und somit
den ersten Schritt gemacht.
Weitere müssen folgen! Eine Auf-
klärungskampagne in den Schulen
des Kreises und explizit des
Gersprenztals ist in Betracht zu
ziehen. Die Gefahren vor Ort müs-
sen den Jugendlichen aufgezeigt
werden, damit diese lernen mit Na-
zi-Propaganda umzugehen.
Aufgrund der aktuellen Entwicklun-
gen erinnern die Jungsozialisten
einmal mehr daran, wie wichtig ei-
ne funktionierende und professio-
nelle Jugendpflege vor Ort ist, auch
um Alternativen und Aufklärung
gegen rechtsextremes, nationalisti-
sches Gedankengut zu bieten.
Nazis fassen Fuß im Odenwald! von den Jusos Gersprenztal
Für Nazis ist in Reichelsheim
kein Platz!
V.i.s.d.P.: Kirsten Krämer, Birkenhag 4, 64385 Reichelsheim, eMail: [email protected], www.spd-reichelsheim-odw.de
Im Jahr 2012 feierte Ober- Kains-
bach sein 1000-jähriges Bestehen.
Der Ortsbeirat beschloss im Jahr
2011 dieses Jubiläum in einem
würdigen Rahmen zu feiern.
Im September 2011 wurde die
„ In teressengemeinschaf t
1000 Jahre Ober- Kainsbach“
gegründet, die sich aus den
Ortsbeiratsmitgliedern, den
Ober-Kainsbacher Gemein-
devertretern, den Vereinsvor-
sitzenden sowie interessier-
ten Bürgern zusammensetz-
te. Den Vorsitz der Interes-
sengemeinschaft übernahm
Ortsvorsteher Peter Hoffer-
berth.
2011 wurden vier weitere Sit-
zungen für die Planungen
und Vorbereitungen abgehalten.
Insgesamt fanden 16 Sitzungen im
Rahmen der 1000- Jahr- Feierlich-
keiten statt. Auftakt war am
05.02.2012 ein erster Grenzgang,
der von der Ortsmitte über den
Weiler Wünschbach, die Böllstei-
ner Höhe, am Galgen vorbei, un-
terhalb des Morsberges, zur Wald-
gaststätte „Vierstöck“ führte. Bei
klirrender Kälte, aber herrlichem
Sonnenschein nahmen 120 Perso-
nen teil. Werner Hofferberth infor-
mierte an verschiedenen Punkten
entlang der Wegstrecke über hist-
Aus dem Ortsverein
Aus den Ortsbeiräten: aktiv für Ober-Kainsbach von Horst Klinger
Orische Besonderheiten.
Am 03.03.2012 fand mit 350 Gäs-
ten im Gasthaus „Zum Hohen-
stein“ ein Kommersabend statt.
Conny und Peter Fornoff führten
in einer Power-Point- Präsentation
durch die Geschichte Ober- Kains-
bachs.
Die dritte Veranstaltung im Rah-men der 1000- Jahr- Feierlichkei-ten war am 03.06.2012 ein Som-merfest in der Grillhütte Ober- Kainsbach. Dieses begann um 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst von Pfarrer Reeh. Danach folgten noch ein paar gemütliche Stunden
mit der Musikgruppe „Urig und Echt“. Trotz des Regenwetters war auch diese Veranstaltung gut be-sucht. Am 07.10.2012 fand der 2. Grenz-gang mit rund 100 Teilnehmern statt. Erst wurde ein Gedenkstein
und eine Informationstafel in der Ortsmitte zum 1000-jährigen Jubiläum eingeweiht, dann begann die Wanderung. Sie führte in Richtung Friedhof, über die Haalhöhe, unterhalb des Schnellerts zum Gasthaus „Wünschbachtal“. Letzte Ver-anstaltung im Rahmen der 1000- Jahr-Feierlichkeiten war am 11.11.2012, 19.00 Uhr ein Vortrag von Jochen Rietdorf über den Bergbau im Oden-wald in der Gaststätte „Vierstöck“.
Alle diese Veranstaltungen haben wieder bewiesen, dass die Dorfge-meinschaft in Ober- Kainsbach sehr gut funktioniert! Bei allen Ver-anstaltungen waren freiwillige Hel-fer vorhanden, die für ein gutes Gelingen sorgten. Aus diesem Grund fand am 20.10.2012 ein Helferabend in der Grillhütte Ober-Kainsbach statt, bei dem allen Helfern im Namen der „Interessengemeinschaft 1000 Jah-re Ober-Kainsbach“ gedankt wur-de.
Vor Gedenkstein und -tafel v.l.v.r. Matthias Baron und Peter Vogel(Gemeindevertreter) , Horst Klinger und Walter Hübner ( SPD Ortsbeiräte in Ober - Kainsbach).
Ein Höhepunkt der Mitgliederver-sammlung der Reichelsheimer SPD im Mai 2012 war die Verlei-hung der Willy-Brandt-Medaille an Gerd Lode.
Mit der höchsten Auszeichnung der SPD, die Erster Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis übergab, würdigt die Partei die Verdienste des langjähri-gen Bürgermeisters und Vorsitzen-den um die Sozialdemokratie. Wil-fried Biedenkapp übernahm die Laudatio und hob Gerd Lodes Hilfsbereitschaft und seinen Ein-satz im Sinne sozialer Gerechtig-keit hervor.
V.l.n.r: Bundestagskandidat Jens Zimmermann, Unterbezirksvorsitzender Oliver Grobeis, Kirsten Krämer, Landtagskandidat Rüdiger Hol-schuh, Gerd Lode, Wilfried Biedenkapp
Das SPD-Sommerfest am 10. Juni unter dem Plata-nenhain war bei strahlendem Sonnenschein bestens besucht!
Eine hohe Auszeichnung wurde Kirsten Krämer zu teil. Die Sozialde-mokratische Gesellschaft für Kom-munalpolitik (SGK) in Hofheim/Ts verlieh ihr den Marie-Bittorf-Preis der Akademie für Kommunalpolitik (AfK). Mit diesem Preis werden kommunal-politisch aktive Frauen geehrt, die sich für innovative Ideen engagieren und für Frauen in der Kommunalpoli-
tik in Hessen einsetzen.
V.l.: AfK Geschäftsführer Michael Siebel, Kirsten Krämer und Vorsitzender der AfK Burkhard Albers
V.i.s.d.P.: Kirsten Krämer, Birkenhag 4, 64385 Reichelsheim, eMail: [email protected], www.spd-reichelsheim-odw.de
Für Sie aktiv im Reichelsheimer Gemeindevorstand
Gerhard Hartmann
Im Unterdorf 23
Tel.: 06164-2979
Fragen? Anregungen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! [email protected] Tel: 06164 54417
TERMIN: 29.12.2012, 13 Uhr, unsere traditionelle Winter-wanderung. Wir starten am Parkplatz der Reichenbergschule
und wandern nach Rohrbach. Wir freuen uns sehr über Gäste!
Für Sie aktiv in der Reichelsheimer Gemeindevertretung
Heinz Gläser
Alter Weg 37 Tel.: 06164-3396
Herbert Lorenz
In der Aue 7 Tel.: 06164-2751
Kirsten Krämer
Birkenhag 4
Tel.: 06164-54417 Fraktionsvorsitzende
Christiane Weimar
Eberbacher Weg 40 Tel.: 06164-4422
HuFA
Anette Eck
Waldstraße 25 Tel.: 06164-55369
SpuK
Helmut Block*
Schillerstraße 9
Tel.: 06164-5735 ULF / Vorsitz SpuK
Siegfried Freihaut*
Laudenauer Str. 47a
Tel.: 06164-501217 Bauausschuss
Martin Hünlich
Bismarckstraße 12
Tel.: 06164-4034 Bauausschuss
Peter Vogel
Am Borngraben 9
Tel.: 06164-913160 HuFA
Christa Frank
Gumpener Straße 19
Tel.: 06164-93010 Bauausschuss
Matthias Baron
Denkmalsweg 3
Tel.: 06164-55351 HuFA
Klaus Schäfer
Finkenweg 2 Tel.: 06164-4989
HuFA
Jürgen Götz
Nibelungenstraße 40
Tel.: 06164-4362 ULF
Marco Lautenschläger
In der Aue 22
Tel.: 06164-3076 SpuK
Sabrina Lautenschläger
In der Aue 22
Tel.: 06164-3076 ULF
Reihenfolge nach der Sitzordnung
*: stellvertretender Fraktionsvorsitzender HuFA: Haupt- und Finanzausschuss ULF: Ausschuss Umwelt, Landwirt schaft und Forsten SpuK: Sport- und Kulturausschuss
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