14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik
im weiteren Sinn
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.1 Vorbemerkungen zum Gegenstand
14.1 Vorbemerkungen zum Gegenstand
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 2
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.1 Vorbemerkungen zum Gegenstand
Das Grundschema der Formalisierung
Inhaltliches. Problem/
FragestellungFormales Problem
Inhaltliche.Lösung/Antwort
Formale Lösung
Adäquation
Rückinterpretation
AbgeleiteteTheoreme
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 3
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.1 Vorbemerkungen zum Gegenstand
Konkretisierungsversuch als ein Modell der datenbasierten Erkenntnisgewinnung
InhaltlichesProblem
Rahmung in substanzwissen-
schaftlicher Theorie
Empirische Rahmung
StatistischeModellierung
Daten
LösungSubstanz-
wissenschaftlicheErgebnisse
Statistische ErgebnisseStatistische ErgebnisseStatistische Ergebnisse
Statistische Analyse
inhaltliche Seite formale Seite
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 4
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.1 Vorbemerkungen zum Gegenstand
Einige Fehlerquellen in statistischen Untersuchungen
„natürlicher“ statistischer Fehler
Inferenzfehler,Modellierungsfehler
Beobachtungsfehler(Messfehler im weiteren Sinn)
Falsche Einheiten erhoben
Fehlende Einheiten Fehlende
WerteFehlerhafte
Werte
Nicht erhebbar Verweigerung
Messfehler im engeren Sinn
Rundung,Vergröberung
Grobe Fehler(Ausreißer)
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 5
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.1 Vorbemerkungen zum Gegenstand
14.1.1 Wirtschafts- und Sozialstatistik im engeren Sinn
”Methoden der Gewinnung und Interpretation (amtlicher) statistischer Daten.“ (Von
der Lippe, P./ Schmerbach, S. (2003, S. 336,) Allgemeines statistisches Archiv 87)
oder etwas allgemeiner als
”Lehre von der Operationalisierung wirtschaftlicher Begriffe und Gewinnung geeigneter
Daten.“ (Mosler, K. in Vorbemerkung zu oben genanntem Artikel; ibid, S. 335)
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 6
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.1 Vorbemerkungen zum Gegenstand
14.1.2 Einige (personliche) Anmerkungen zur Rolle der Wirtschafts- und Sozial-
statistik in Deutschland
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 7
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.1 Vorbemerkungen zum Gegenstand
14.1.3 Eine weite Fassung des Begriffs”
Wirtschafts- und Sozialstatistik“
Hier eine doppelte Erweiterung des Gegenstandsbereichs
• zusatzlich ausgewahlte Aspekte der empirischen Wirtschafts- und Sozialforschung
• expliziter Einbezug von Elementen statistischer Modellierung und von stochastischen/
inferenzstatistischen Argumenten
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 8
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.1 Vorbemerkungen zum Gegenstand
• Generelle Aufgabe der Wirtschafts- und Sozialstatistik ist es, statistisches Wissen uber
einzelne oder mehrere Gesellschaften (im allgemeinen Sinne, inklusive der Okonomie)
zu gewinnen. Typische Untersuchungseinheiten sind einerseits die Individuen der
Gesellschaft, andererseits aber auch Institutionen und Organisationen verschiedener
Aggregationsstufen (Betriebe, Volkswirtschaften, Staaten,...).
•”Erkenntnisobjekt der Wirtschafts- und Sozialstatistik ist demnach kurz gefasst
und vereinfacht die Gesamtheit aller Sachverhalte von gesamtwirtschaftlicher bzw.
gesamtgesellschaftlicher Relevanz.“ (Litz, 2004, S. 335)
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 9
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.1 Vorbemerkungen zum Gegenstand
Basisliteratur
• Diekmann, A. (201610): Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, An-
wendungen. Rowohlt, Reinbek.
• Hader, M. (20153): Empirische Sozialforschung. Springer VS, Wiesbaden. [Volltext-
Download fur LMU-Angehorige uber UB moglich [6.1.18]]
• Porst, R. (20144): Fragebogen – ein Arbeitsbuch. Springer VS, Wiesbaden.
• Schnell, R., Hill, P. B. & Esser, E. (201410): Methoden der empirischen Sozialfor-
schung. De Gruyter Oldenbourg, Munchen
• Winker, P. (20174): Empirische Wirtschaftsforschung und Okonometrie. Springer.
[Volltext-Download fur LMU-Angehorige uber UB moglich [6.1.18]].
• Wolf, C., Best, H. (2010) (Hrsg.): Handbuch der sozialwissenschaftlichen Daten-
analyse. VS Verlag fur Sozialwissenschaften, Wiesbaden.
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 10
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.2 EMOS (European Master in Official Statistics)
14.2 EMOS (European Master in Official Statistics)
Zur Ausgestaltung
• Label wird akkreditierten Studiengangen verliehen, die in besonderer Weise in fur die
moderne Amtliche Statistik wichtigen Bereichen ausbilden
• In der zweiten Runde explizite Benennung von detaillierten Learning Outcomes (LO)
• Studiengange konnten sich, zusammen mit Kooperationspartnern (Amter und andere
offentliche Datenproduzenten), mit einem Konzept bewerben, wie sie den LOs gerecht
werden
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 11
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.2 EMOS (European Master in Official Statistics)
Das EMOS Netzwerk
https://ec.europa.eu/eurostat/cros/content/emos-labelled-universities_
en augerufen 6.1.18
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 12
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.2 EMOS (European Master in Official Statistics)
Die deutschprachigen EMOS-Standorte1
• Trier https://www.uni-trier.de/index.php?id=57279
• Bamberg https://www.uni-bamberg.de/miss/european-master-in-official-
statistics-emos/
• Berlin https://www.stat.de/wp-content/uploads/Rendtel-EMOS-Beschreibung.
• Dortmund https://www.statistik.tu-dortmund.de/master_statistik.html
• Linz http://www.jku.at/ifas/content/e247422/e247472/e3092621Aufgerufen 6.1.2018
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 13
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.2 EMOS (European Master in Official Statistics)
• Munchen (s.u.): Zusatzzertifikat zum Zeugnis des WiSo-Masters
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 14
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.2 EMOS (European Master in Official Statistics)
Das Munchner EMOS-Programm: Unsere Partner
• Bayerisches Landesamt fur Statistik: Furth (Munchen, Schweinfurt)
• Institut fur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: Nurnberg
• Statistik der Bundesagentur fur Arbeit: Nurnberg
• Statisches Amt der Landeshauptstadt Munchen
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 15
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.2 EMOS (European Master in Official Statistics)
Das Munchner EMOS-Programm: Uberblick
• Spezieller Weg durch WiSo-Master (Dessen Prufungsordnung gilt !!!!)
• Einige spezielle EMOS-Pflichtveranstaltungen
• Inhouse-Praktikum bei Kooperationspartner (oder einem anderem offentlichem Da-
tenproduzenten)
• Masterthesis mit Relevanz fur die amtliche Statistik
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 16
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.2 EMOS (European Master in Official Statistics)
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 17
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
Schrittweise aufeinander aufbauender Prozeß.
Fehler konnen nur sehr eingeschrankt, wenn uberhaupt in einer spateren Stufe korrigiert
werden.
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 18
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
1. Definitionsphase
(a) klare Bestimmung von Zielsetzung und Gegenstand:
• klar umrissener Gegenstandsbereich
• Was soll erhoben werden und warum?
• klare Zielsetzung
* Informationsermittlung (Deskription)
* Grundlagenforschung
* Beratung (Diagnose und Therapie)
* Auftragsforschung
* Soziale Probleme (Losungsvorschlage)
* Partizipation
* Evaluationsforschung
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 19
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
(b) Literaturanalyse (Wege)
• Nachschlagewerke
• Spezialmonographien
• Zeitschriften
• Bibliothekskatalog
• Systematische Bibliographien
• Internet (aber Vorsicht!)
!? Google scholar als Alternative zu ISI?
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 20
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
(c) Literaturanalyse (Funktionen)
• Vorhandene Forschungen
• Ubersicht in Fachterminologie
• methodologische Durchfuhrbarkeit
• praktische Durchfuhrbarkeit
• bereits Datensatze vorhanden (s.u.)?
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 21
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
(d) theoretischer Bezugsrahmen
• Hypothesen
• Begriffe
• theoretische Struktur und Orientierung, Widerspruchsheit von Hypothesensyste-
men
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 22
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
(e) Operationalisierung (spater mehr)
• Konkretisierung der Begriffe
• Indikatorisierung
• Indizes und Skalen
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 23
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
(f) Populationswahl (Genaue Festlegung der Grundgesamtheit und eventuell des Stich-
probendesigns)
• Auswahleinheit (z.B. Person, aber auch Haushalt, Schulklassen)
• Analyseeinheit (z.B. Person in Haushalt)
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 24
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
(g) Erhebungsart (Untersuchungsform)
• Primar–, Sekundar–, Tertiarerhebung (Metaanalyse)
• bei Primarerhebung: Entscheidung uber Erhebungsintrument (s.u.): Befragung,
Experiment aber auch: Inhaltsanalyse, Beobachtungen, nicht reaktive Verfahren
• Querschnitts– oder Langsschnittsuntersuchung
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 25
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
(h) Forschungsplanentwurf
• Zeit,- Arbeits-, Mitarbeiter(innen)kostenplan, Ethik
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 26
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
2. Durchfuhrungsphase
(a) Gestaltung der Erhebungsinstrumente, Pretest und daran anschließende Korrektu-
ren
• Instrument (siehe spater)
* Objektivitat
* Zuverlassigkeit (Reliabilitat)
* Gultigkeit (Validitat)
• Personal
• Versuchspersonen
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 27
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
(b) Organisation der Hauptuntersuchung
• Erhebungsinstrument
• Erhebungsstab (z.B. Interviewerschulung)
• Auswahleinheiten
• Codieren
• Planung der Auswertung
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 28
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
(c) Durchfuhrung der Hauptuntersuchung
• Feldarbeit, auch Uberwachung
• Dateneingabe bzw. CATI, CAPI
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 29
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
3. Analysephase: statistische Analyse inklusive vorangegangener Datenbereinigung.
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 30
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
4. Disseminationsphase
(a) Forschungsbericht
• Inhaltsubersicht
• Einfuhrung
• Theoretischer Bezug
• Methodisches Vorgehen
• Forschungsergebnisse
• Diskussion der Forschungsergebnisse
• Zusammenfassung und Kritik
• Literatur
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 31
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
(b) Publikationen/Vortrage
• Stellen von Kritik
• Informieren der Fachkolleg(inn)en und der Offentlichkeit
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 32
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
5. Verwertungsphase
(a) Umsetzung in Handlungswissen
(b) Begleitung und Evaluation
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 33
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
Andere Einteilungen:
Einteilung nach Diekmann (grob):
I Formulierung und Prazisierung des Forschungsvorhabens (1.(a)-1.(d))
II Planung und Vorbereitung der Erhebung (1.(e) – 2(a-b).)
III Datenerhebung (2.(c))
IV Datenauswertung (3.)
V Berichterstattung (4. und 5.)
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 34
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.3 Phasen des empirischen Forschungsprozesses
oder
• Entdeckungszusammenhang (1.(a))
• Begrundungszusammenhang (1.(b) – 3.)
• Verwertungszusammenhang (4. und 5.)
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 35
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
14.4.1 Zur Besonderheit und Breite des Gegenstands
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 36
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
14.4.2 Studientypen in der empirischen Sozialforschung
• explorative Untersuchungen
• deskriptive Untersuchungen
• Prufung von Hypothesen und Theorien
• Evaluationsstudien
• Aktionsforschung
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 37
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
• Quantitative versus qualitative Sozialforschung
* quantitative Sozialforschung:
* qualitative Sozialforschung:
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 38
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
14.4.3 Typische Problemfelder I: Soziale Situation
Besonderheit: Beobachtende und Beobachtete sind in Beziehung stehende soziale Wesen
• Alltagswissen, Problematisierung von”Gewissheiten“
• Aspekte verzerrter Wahrnehmung des Beobachtenden
–”Erkennen“ von Pseudo-Regelmaßigkeiten
– Selektive Wahrnehmung, erwartungsabhangige Beobachtung, Bestatigungsbi-
as
• Reaktivitat der Beobachteten
• Selbstselektion
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 39
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
Stille Post
•”wahrer“ Wert der
”wahren“ Variable
”wahrer“ Wert des Indikators
•”wahrer“ Wert des wahrgenommenen Indikators
selbst wahrnehmen
artikulieren wollen
artikulieren
• ankommen
wahrnehmen
interpretieren
notieren
analysieren
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 40
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
14.4.4 Erklarung, Verifikation, Falsifikation
• Hypothesen und Gesetze
• Theorie: System von Aussagen, das mehrere mit einander in Beziehung stehende,
nicht widerspruchliche Hypothesen/Gesetze umfasst
• Erklarung : umgangssprachlich vielschichtige Bedeutung des Begriffs
• An wissenschaftliche Erklarung zu stellende Standards
→ eindeutige Argumentationsstruktur
→ logisch korrekt
→ empirisch begrundbar
hier nur Reintypen
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 41
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
• Deduktiv-nomologische (D-N-)Erklarung (Nomos: Gesetz), aristotelische Logik,
Hempel-Oppenheim Schema
Explanans Gesetz (Allaussa-
ge), Pramisse
Randbedingung
(Antezedensaus-
sage)logische Deduktion
Explanandum zu erklaren-
des Phanomen,
Konklusion
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 42
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
• Erklarung: Explanandum gegeben, wird durch Explanans erklart
• Vorhersage: Gesetze und Randbedingungen gegeben, Explanandum folgt
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 43
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
Einige Problemfelder
• Richtung des Schlusses!
• inhaltliche Richtigkeit der Konklusion versus logische Richtigkeit des Schlusses.
• Falsifikation
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 44
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
Induktiv-statistische (I-S) Erklarung, probabilistische Erklarung
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 45
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
• Okologischer Fehlschluss
Wahlerwanderungsanalyse
Wahl ’13 → CDU/ SPD Die Linke Die Grunen FDP Sonstige Ergebnis
Wahl ’09 ↓ CSU 2013↓
CDU/CSU 41,5%
SPD 25,7%
Die Linke 8,6%
Die Grunen 8,4%
FDP 4,8%
Sonstige 11,0%
Ergebnis 2009→ 33,8% 23,0% 11,9% 10,7 % 14,6% 6,0%
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 46
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
Drittvariablen
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 47
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
Spezialfall: Naives Reduzieren auf Globalvariablen
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 48
Wirtschafts- und Sozialstatistik 14.4 Sozial—Forschung: Spezifika und typische Problemfelder
14.4.5 Werte
14 Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik im weiteren Sinn 49
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