Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 2 von 41
Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort ............................................................................................................................................... 3
2. Umweltpolitik ...................................................................................................................................... 4
3. Umweltziele und Umweltprogramme ................................................................................................. 5
4. Geschichte ........................................................................................................................................... 7
4.1 Meilensteine .................................................................................................................................. 8
4.2 Referenzen .................................................................................................................................. 10
5. Die Organisation der Energiequelle GmbH ....................................................................................... 13
5.1 Unternehmensstruktur................................................................................................................ 13
5.2 Unternehmensstandorte ............................................................................................................. 14
5.3 Geschäftsfelder ........................................................................................................................... 17
5.3.1 Projektentwicklung ............................................................................................................... 17
5.3.2 Betriebsführung .................................................................................................................... 17
5.3.3 Vertrieb ................................................................................................................................. 18
5.3.4 Energienetze und-speicher ................................................................................................... 18
5.3.5 Ganzheitliche Energieversorgung ......................................................................................... 18
5.3.6 Repowering .......................................................................................................................... 18
5.3.7 Stromvertrieb ....................................................................................................................... 18
5.4 Projektstandorte eigener Anlagen .............................................................................................. 19
6. Aufbau des Umweltmanagementsystems ........................................................................................ 21
6.1 Wie beteiligen wir unsere Mitarbeiter? ...................................................................................... 21
6.2 Bindende Verpflichtungen........................................................................................................... 22
6.3 Kontext- und Stakeholderanalyse ............................................................................................... 22
7. Umweltaspekte ................................................................................................................................. 23
7.1 Bewertung der Bedeutung der Umweltaspekte ......................................................................... 24
7.2 Direkte Umweltaspekte ............................................................................................................... 25
7.3 Indirekte Umweltaspekte ............................................................................................................ 28
8. Entwicklung der Verbrauchszahlen am Standort Kallinchen ............................................................ 30
8.1 Kernindikatoren am Standort Kallinchen .................................................................................... 35
9. Entwicklung der Verbrauchszahlen am Standort Bremen ................................................................ 36
9.1 Kernindikatoren am Standort Bremen ........................................................................................ 39
10. Nächste Umwelterklärung ............................................................................................................... 40
11. Impressum ....................................................................................................................................... 40
12. Gültigkeitserklärung ........................................................................................................................ 41
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 3 von 41
1. Vorwort
Erneuerbare Energien leisten einen Beitrag zu einer besseren und umweltschonenden Zu-kunft unserer Welt. Dafür stehen wir mit Herzblut und Überzeugung. Wir glauben daran, dass sich Erneuerbare Energien durchsetzen werden. Dabei ist der Blick auf das Ganze für uns wichtig. Unser Unternehmen ist Ansprechpartner für alle, denen grüne Energie am Herzen liegt: Zum Wohle der Umwelt und der nachfolgenden Generationen. Bei unserer Arbeit legen wir Wert darauf, dass alle Mitwirkenden von Projekten der Erneu-erbaren Energien profitieren und gemeinsam mit uns einen entscheidenden Beitrag zum wichtigen Zukunftsthema „Energiewende“ leisten. Wir wollen erreichen, dass sich zukünftig alle Menschen aus den unerschöpflichen Energie-quellen in ihrer Umgebung versorgen können. Denn Wind, Sonne und Biomasse sind grund-sätzlich überall verfügbar. Überzeugung und leidenschaftlicher Antrieb führten uns in die Branche der Erneuerbaren Energien. Auch heute schreiten wir mit großen Schritten weiter voran. Wir entwickeln zu-kunftssichere, bedarfsgerechte und wirtschaftliche Konzepte, die sich genau dort umsetzen lassen, wo sie gebraucht werden: Regional bei den Menschen vor Ort. Bei unserem Handeln lassen wir uns vom Respekt gegenüber der Natur und den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger leiten. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden - zunächst für unsere Hauptstandorte Kallin-chen und Bremen - ein Umweltmanagementsystem nach der EMAS-Verordnung aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Die Energiequelle GmbH ist mit ihren Geschäftsfeldern bereits un-trennbar mit den Themen des Umwelt- und Naturschutzes verbunden. Die anspruchsvollen Anforderungen der EMAS III wollen wir nutzen, um unser umweltbewusstes Handeln weiter zu stärken und das Bewusstsein unserer Mitarbeiter zu vertiefen. Neben der Verpflichtung zur Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, verpflichten wir uns im Rahmen des Umweltmanagementsystems freiwillig dazu, weitergehende Anforde-rungen zu erfüllen. Diese umfassen im Wesentlichen den offenen Dialog mit den interessier-ten Parteien. Hierzu gehören insbesondere die Behörden, Kommunalvertreter, interessierte Bürger, Bürgerinitiativen und -vertretungen, Naturschutz- und Umweltverbände sowie Pres-severtreter. Mit dieser ersten Umwelterklärung berichten wir über unsere Umweltleistung und die Ziele, die wir in unsere Umweltprogramme aufgenommen haben.
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2. Umweltpolitik
Energie mit Zukunft. Das ist das Leitmotiv der Energiequelle GmbH, die seit 1997 am Markt der Erneuerbaren Energien tätig ist. Dabei plant und realisiert das Unternehmen Wind- energie-, Biomasse- und Photovoltaikanlagen sowie Umspannwerke und Energiespeicher in Deutschland und Europa. Zudem wird die kaufmännische und technische Betriebsführung der Anlagen übernommen. 2017 erreichten die Projekte der Energiequelle mit über 750 An-lagen eine installierte Leistung von mehr als 1.300 MW. Über 200 Mitarbeiter in Deutsch-land, Frankreich und Finnland setzen sich täglich für eine gelingende Energiewende ein – leidenschaftlich, mutig und menschlich.
Wir tragen nicht nur aktiv dazu bei, die von der Bundesregierung gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen und der Nachwelt eine intakte Umwelt zu hinterlassen, sondern verpflichten uns, die Umweltbelastungen unserer Tätigkeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Zugleich optimieren wir die positiven umweltrelevanten Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit und leisten hiermit unseren Beitrag zur Realisierung einer nachhaltigen Energieversorgung.
Mit der Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS werden die bindenden gesetzlichen und freiwilligen Verpflichtungen, die wir zur kontinuierlichen Verbesserung un-serer Umweltleistung eingegangen sind, messbar gemacht und optimiert.
Wir übernehmen die Verantwortung hinsichtlich des Umweltschutzes für unsere Dienst-leistungen und Geschäftsaktivitäten. Wir bevorzugen Dienstleister und Lieferanten, deren Arbeitsweise und Technologien nachhaltig und ressourcenschonend sind. Wir decken den Energiebedarf in unseren Büros mit Energie aus Photovoltaik, Windenergie und Blockheiz-kraftwerken. Abfälle werden so weit wie möglich vermieden.
Die Geschäftsführung sieht den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, die Einbeziehung von Bürgern und interessierten Kreisen als Grundstein für dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg. Um diesen Erfolg zu sichern, werden Mitarbeiter laufend geschult und qualifiziert. Pro-grammpunkte bei Schulungen sind auch die ständigen Veränderungen der Regelwerke und Rechtsnormen. Die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen ist für uns selbstverständlich.
Wir übernehmen Verantwortung. Aus Überzeugung.
Michael Raschemann Joachim Uecker Geschäftsführung Geschäftsführung
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3. Umweltziele und Umweltprogramme
Umwelt- und Klimaschutz ist zentraler Bestandteil unserer Unternehmenspolitik. Unsere Umweltpolitik bestimmt unser umweltgerechtes Handeln:
Wir projektieren und errichten Anlagen zur Erzeugung von regenerativem Strom ausWindenergie und fördern die Klimaschutzziele mit einer Einsparung von 0,75 t CO2
*
je 1.000 kWh erzeugter Energie.
Wir bauen ein Umweltmanagementsystem an den beiden Hauptstandorten Kallinchenund Bremen auf, um unsere Umweltschutzzielstellungen zu fördern.
Im Fuhrparkbereich wollen wir die CO2-Emissionen um fünf Prozent je Jahr senken.
Am Standort Kallinchen wird eine Reduzierung des Stromverbrauchs je Mitarbeiter umdrei Prozent je Jahr angestrebt.
Um die Ressourcen zu schonen, werden wir in den kommenden Jahren unseren Recyc-lingpapieranteil auf 90 Prozent vom Gesamtpapierverbrauch erhöhen.
Wir überprüfen verwendete Produkte auf deren Umweltleistung und beziehen unsereDienstleister und Lieferanten dadurch aktiv in unser Umweltmanagementsystem ein.
Wir bauen das Format „Bürgerdialog“ aus, um den Anforderungen von Bürgern und in-teressierten Parteien gerecht zu werden.
Wir stärken das Umweltbewusstsein unserer Mitarbeiter durch regelmäßige Schulun-gen.
*Quelle: CO2-Rechner des BWE (https://www.wind-energie.de/themen/mensch-und-umwelt/klimaschutz/)
Die Umsetzung der Ziele in die Praxis erfolgt durch konkrete Maßnahmen, die wir in die Umweltprogramme der Standorte Kallinchen und Bremen unter Festsetzung von Terminen und Verantwortlichkeiten integriert haben.
Die Umweltprogramme werden jährlich aktualisiert. Alle Mitarbeiter werden regelmäßig über die Entwicklung informiert und können ihrerseits Vorschläge einbringen.
Umweltprogramm für den Standort Kallinchen:
Ziel Maßnahme Verantwortlich Termin
1. Einführung eines Umweltmanage-
mentsystems nach EMAS III am
Standort Kallinchen
Bereitstellung von personellen und
finanziellen Ressourcen
GL/UMB 4. Quartal 2018
2. Neuerrichtung eines Windparks mit
drei Windenergieanlagen
(Enercon E141 4.2 NH 129)
Standortakquise und Projektentwick-
lung
Projekte Kallinchen 4. Quartal 2019
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Ziel Maßnahme Verantwortlich Termin
3. Förderung der Elektromobilität für
Mitarbeiter
Ersatz eines Pool-Dieselfahrzeugs
der Schadstoffklasse 4 durch ein
Elektrofahrzeug
GL/Fuhrparkleitung Dezember 2018
4. Förderung alternativer Antriebe im
Fuhrparkbereich (Diversifizierung
der Kraftstoffbasis)
Erhöhung des individuellen Dienst-
wagenbudgets um zusätzlich 4.000
EUR zum Bruttolistenpreis für gasbe-
triebene Fahrzeuge (Auto- oder
Erdgas)
GL/Fuhrparkleitung Dezember 2018
5. Förderung der Elektromobilität im
Fuhrparkbereich
Erhöhung des individuellen Dienst-
wagenbudgets um zusätzlich 7.000
EUR zum Bruttolistenpreis für Elekt-
ro- oder Plug-In-Hybridfahrzeuge
GL/Fuhrparkleitung Dezember 2018
6. Reduzierung des max. Schadstoff-
ausstoßes neu zu beschaffender
Pool- und Dienstfahrzeuge von 130g
CO2* auf 120g CO2
*
(*bezogen auf Normverbrauch/km)
Anpassung der Dienstwagenverein-
barungen
GL/Fuhrparkleitung Januar 2018
7. Eingrenzung des Nutzerkreises für
allradgetriebene Fahrzeuge und
deren Reduzierung des max. Schad-
stoffausstoßes von 140g CO2* auf
130g CO2*
(*bezogen auf Normverbrauch/km)
Anpassung der Dienstwagenverein-
barungen
GL/Fuhrparkleitung Januar 2018
8. Reduktion des Stromverbrauches je
Mitarbeiter um drei Prozent im
Vergleich zum Jahr 2017
Herstellung größerer Transparenz
über den Gesamtstromverbrauch am
Standort durch Identifizierung
stromintensiver Technik (Installation
eines separaten Zählers für Server
und E-Ladesäulen)
Fachfirma/IT/
Facility Manage-
ment
April 2020
9. Nutzung von Fair Trade-, Bio- oder
regionalen Produkten mit einem
Anteil von 80 Prozent
Änderung des Einkaufs von Ver-
brauchsmaterialien, wie z.B. Geträn-
ke, Tee, Kaffee
Sekretariat/
Facility Manage-
ment
Dezember 2018
10. Akzeptanzsteigerung für Erneuer-
bare Energien
Ausbau der Tätigkeit der Arbeits-
gruppe Bürgerdialog, Aufbau einer
Projekthomepage
AG Bürgerdialog seit Januar 2017,
fortlaufend
11. Schulungsmaßnahmen zu EMAS
und Umweltthemen
Jährliche Mitarbeiterinformation zur
Umweltleistung und Schulungen zum
Umweltmanagementsystem
GL/UMB Juni 2018, No-
vember 2018
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Umweltprogramm für den Standort Bremen: Aufgrund der vergleichbaren Tätigkeiten gelten viele formulierte Ziele an beiden Standorten:
Ziel Maßnahme Verantwortlich Termin
1. Einführung eines Umweltmanage-
mentsystems nach EMAS III am
Standort Bremen
Bereitstellung von personellen und
finanziellen Ressourcen
GL/UMB 4. Quartal 2018
2. Neuerrichtung eines Windparks mit
neun Windenergieanlagen
(Vestas V 150 4.2 NH 168)
Standortakquise und Projektentwick-
lung
Projekte Thüringen 2. Quartal 2022
3. Förderung alternativer Antriebe im
Fuhrparkbereich (Diversifizierung
der Kraftstoffbasis)
Erhöhung des individuellen Dienst-
wagenbudgets um zusätzlich 4.000
EUR zum Bruttolistenpreis für gasbe-
triebene Fahrzeuge (Auto- oder Erd-
gas)
GL/Fuhrparkleitung Dezember 2018
4. Förderung der Elektromobilität im
Fuhrparkbereich
Erhöhung des individuellen Dienst-
wagenbudgets um zusätzlich 7.000
EUR zum Bruttolistenpreis für Elektro-
oder Plug-In-Hybridfahrzeuge
GL/Fuhrparkleitung Dezember 2018
5. Reduzierung des max. Schadstoff-
ausstoßes neu zu beschaffender
Pool- und Dienstfahrzeuge von
130g CO2* auf 120g CO2
*
(*bezogen auf Normverbrauch/km)
Anpassung der Dienstwagenvereinba-
rungen
GL/Fuhrparkleitung Januar 2018
6. Eingrenzung des Nutzerkreises für
allradgetriebene Fahrzeuge und
deren Reduzierung des max. Schad-
stoffausstoßes von 140g CO2* auf
130g CO2*
(*bezogen auf Normverbrauch/km)
Anpassung der Dienstwagenvereinba-
rungen
GL/Fuhrparkleitung Januar 2018
7. Wiedererreichen des spezifischen
Wasserverbrauches je Mitarbeiter
aus dem Jahr 2016
Prüfung des Einsatzes von Durchfluss-
begrenzern an Armaturen; Mitarbei-
terinformationen zu ressourcenscho-
nendem Verhalten
Sekretariat/
UMB
Dezember 2018
8. Deckung des Papierbedarfes durch
90-prozentige Verwendung von
Recyclingpapier
Umstellung des Einkaufs von A4- und
A3-Papier auf Recyclingpapier
Sekretariat Dezember 2018
9. Akzeptanzsteigerung für Erneuer-
bare Energien
Ausbau der Tätigkeit der Arbeitsgrup-
pe Bürgerdialog, Aufbau einer Pro-
jekthomepage
AG Bürgerdialog seit Januar
2017, fortlau-
fend
10. Schulungsmaßnahmen zu EMAS
und Umweltthemen
Jährliche Mitarbeiterinformation zur
Umweltleistung und Schulungen zum
Umweltmanagementsystem
GL/UMB Juni 2018,
November 2018
4. Geschichte
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Seit dem Jahr 1997 übernimmt die Energiequelle GmbH Verantwortung für eine gesunde Umwelt. Gegründet wurde das Unternehmen von den heutigen Geschäftsführern Michael Raschemann und Joachim Uecker sowie Doreen Raschemann, die heute das soziale Engage-ment der Energiequelle GmbH verantwortet. Das junge Start-up-Unternehmen ging nach der Gründungsphase mit vier eigenen Wind-energieanlagen und einem Jahresumsatzziel von 200.000 DM an den Start. Gearbeitet wurde zunächst in den Wohnhäusern der Familien Raschemann in Kallinchen (bei Berlin) und Uecker in Bremen. An beiden Standorten wurden Büroräume errichtet, die sich seither deut-lich entwickelt haben und im In- und Ausland sind weitere Büros hinzugekommen. Im Jahr 2010 übernahm die Energiequelle GmbH die französische Firma „P&T“ als 100-prozentige Tochter; 2015 gründete sie ihr Tochterunternehmen Energiequelle Oy in Finn-land. Aktuell arbeiten bei der Energiequelle GmbH über 200 Mitarbeiter in Deutschland, Frankreich und Finnland. Die Projekte der Energiequelle GmbH erreichten im Jahr 2013 eine Gesamtleistung von 1.000 Megawatt und das Folgejahr war mit über 200 Millionen Euro das bisher umsatzstärks-te Jahr der Firmengeschichte. Unter dem Motto „Erneuerbare stiften Gutes“ wurde im Herbst 2016 die gemeinnützige Energiequelle Stiftung gegründet. Doreen und Michael Raschemann als Vorstand der Stif-tung entscheiden gemeinsam mit lokalen Gremien über die Vergabe von Fördermitteln und die Auswahl von Projekten. Im Oktober 2017 feierte die Energiequelle GmbH ihr 20-jähriges Bestehen und gehört heute zu den zehn größten, deutschen Unternehmen für Erneuerbare Energien.
4.1 Meilensteine
Die Energiequelle GmbH zeichnet für Konzepte verantwortlich, die regenerative Energiever-sorgung in der Region für die Region sicherstellen. Eine Auswahl erreichter Meilensteine stellen wir nachfolgend vor: Im Jahr 2011 verwirklichte die Energiequelle GmbH ein aufsehenerregendes Projekt: Feld-heim, ein Ortsteil der brandenburgischen Stadt Treuenbrietzen, wurde zum ersten energie-autarken Ort in Deutschland. Die individuell angeschlossenen Haushalte werden über sepa-rate Verteilernetze mit Strom und Wärme aus „vor der eigenen Haustür“ gelegenen Erneu-erbare-Energien-Anlagen versorgt. Die Energiequelle GmbH hat die Bausteine dieses Kon-zepts – moderne Windenergie- und Biogasanlagen auf dem neuesten Stand der Technik – geplant, schlüsselfertig errichtet und schließlich über das neu erbaute Verteilersystem zu einem regionalen Energieversorgungsnetz verknüpft.
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Mit dem „Energieautarken Dorf Feldheim“ ist eine technische Innovation im Rahmen der Energiewende verbunden: Im September 2015 wurde gemeinsam mit Enercon der – bei Er-richtung – europaweit größte Energiespeicher in Betrieb genommen. Die Lithium-Ionen-Speicheranlage mit einer Leistung von 10.700 Kilowattstunden trägt zur Sicherung der Netz-frequenz bei. Der als „Regionales Regelkraftwerk Feldheim“ (RRKW) bezeichnete Speicher stellt Primärregelleistung für das Übertragungsnetz zur Verfügung. Der Energiepark Falkenthal in der brandenburgischen Gemeinde Löwenberger Land zeigt beispielhaft, wie gut ein auf den drei Säulen Sonne, Wind und Biomasse aufgebautes Ener-giekonzept auf die wachsenden Bedürfnisse von Unternehmen und Menschen einer Region ausgerichtet werden kann. Das Projekt begann bereits in den Jahren 2004 und 2005 mit dem Bau von elf Windenergieanlagen und wurde 2012 mit der Installation von 3.600 Photovol-taikmodulen fortgesetzt. An der Rennstrecke Lausitzring (Brandenburg) nahm die Energiequelle GmbH im Herbst 2012 ihre erste Windenergieanlage des Typs Enercon E-126 in Betrieb, die mit 7,5 Megawatt weltweit leistungsstärkste Onshore-Windenergieanlage. Mit der Inbetriebnahme fügte sich ein weiterer Baustein in das Projekt „Grüner Lausitzring“ ein. Das Ziel dieses Projektes ist eine völlig autarke Strom- und Wärmeversorgung der Rennstrecke und umliegender Energie-Großverbraucher mit Erneuerbaren Energien. Bereits zuvor fertiggestellte Bausteine sind eine Solarcarportanlage mit angegliederter Solartankstelle sowie eine von der Energiequelle GmbH errichtete Biogasanlage, die neben elektrischer auch thermische Energie liefert. Im Rahmen des Projektes „Energiewende Osterholz 2030“ verfolgt die Gemeinde Schwane-wede (Niedersachsen) das Ziel, den Stromverbrauch bis 2030 zu 100 Prozent aus Erneuerba-ren Energien zu decken. Der von der Energiequelle GmbH geplante und im Jahr 2015 gebau-te Windpark Klingenberg trägt mit 13 Prozent zu diesem Ziel bei. Als Ausgleichsmaßnahme für den Bau des Windparks wurde im Jahr 2016, neben der Anpflanzung neuer Bäume und der Aufforstung von standorttypischem Wald, mit der Wiedervernässung des dortigen tro-ckengelegten Moores begonnen. Gebaute Dämme stauen das Niederschlagswasser ein, so dass das Moor auf einer Fläche von zwölf Hektar langfristig wieder vernässt wird. Durch ein 12-jähriges biologisches Monitoring wird die Revitalisierung des Moores fachgerecht beglei-tet. Haushalte und Gewerbetreibende rund um den Windpark Klingenberg profitieren direkt. Der Stromlieferant eq strom GmbH & Co. KG bietet allen Anliegern im Umkreis um den Windpark einen preisgünstigen, lokal zugeschnittenen Stromtarif an.
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4.2 Referenzen
Bis zum Jahresende 2017 hat die Energiequelle GmbH insgesamt 762 Erneuerbare Energien-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.339 MW fertig gestellt:
Dabei bilden Windenergieanlagen (WEA) mit einer Gesamtzahl von 631 in Deutschland so-wie 80 Anlagen in Frankreich den Schwerpunkt. Die installierte Leistung beträgt 1.104 MW in Deutschland und 157 MW in Frankreich. Zumeist wurden die errichteten Anlagen an Investo-ren und Betreibergesellschaften verkauft. Aktuell betreiben EQ-Projektgesellschaften 63 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleis-tung von 133,5 MW. Sieben Windenergieanlagen mit einer Leistung von 11,4 MW befinden sich im Eigenbetrieb der Energiequelle GmbH. Dieses Geschäftsmodell wird zukünftig nicht fortgeführt. Neue Anlagen werden im Zuge der Errichtungsphase in Projektgesellschaften überführt.
Windpark Krummensee
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1.600
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017
Leis
tun
g ge
sam
t in
MW
Sum
me
err
ich
tete
r A
nla
gen
Errichtete Anlagen
MW kum WEA-D WEA-A PVA BGA
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Im Bereich der Photovoltaik beläuft sich die Errichtungsleistung auf 67,3 MWp. Die Anzahl der errichten Photovoltaikanlagen (PVA) beträgt insgesamt 33, davon 26 Anlagen in Deutsch-land (58,1 MWp), sechs Anlagen in Italien (5,9 MWp) sowie eine Anlage in Spanien (3,3 MWp). In den Jahren 1999 bis 2011 projektierte und realisierte die Energiequelle GmbH 18 Biogas-anlagen (BGA) mit einer elektrischen Gesamtleistung von 11 MWel. Danach zog sich die Energiequelle GmbH aus diesem Geschäftsfeld zurück und bietet aktuell nur noch Betriebs-führungsleistungen in diesem Bereich an. Um den gewonnenen Strom transportieren zu können, konzipiert und realisiert die Energie-quelle GmbH Energienetze inklusive Umspannwerken bis zur Anbindung an das öffentliche Stromnetz. Seit 2002 wurden 20 Umspannwerke mit einer Anschlussleistung von 1.743 MVA errichtet. Die Leistungen der Betriebsführung erbrachte die Energiequelle GmbH zum Ende des Jahres 2017 für insgesamt 683 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.211 MW, 22 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 63 MWp, drei Biogasanlagen mit 2 MWel sowie 23 Umspannwerke mit 1.912 MVA.
Die Gesamtübersicht der errichteten bzw. betriebsgeführten Anlagen wird quartalsweise in unseren Referenzlisten aktualisiert und veröffentlicht. Diese sind auf unserer Homepage einsehbar unter: https://www.energiequelle.de/projekte/.
0
200
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1.000
1.200
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0
100
200
300
400
500
600
700
800
1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017
Leis
tun
g ge
sam
t in
MW
Sum
me
be
trie
bsg
efü
hrt
er
An
lage
n
Betriebsgeführte Anlagen
MW kum WEA-D WEA-A PVA BGA
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Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 12 von 41
RRKW Regionales Regelkraftwerk, Feldheim
PV-Park Selterhof
Umspannwerk, Feldheim Biogasanlage, Feldheim
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 13 von 41
5. Die Organisation der Energiequelle GmbH
5.1 Unternehmensstruktur
Das Jahr 2018 ist für die Energiequelle GmbH von Veränderungen geprägt. Auch im Hinblick auf die Einführung unseres Managementsystems haben wir unsere Firmenstruktur im Juni des Jahres angepasst. Die Energiequelle GmbH möchte sich bestmöglich für zukünftige Anforde-rungen wappnen und im Hinblick auf die notwendige Internationalität gut aufstellen.
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Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 14 von 41
5.2 Unternehmensstandorte
Name: Energiequelle GmbH
Haupt-standorte
Kallinchen Bremen
Geschäfts-führung:
Michael Raschemann, Joachim Uecker
Anschrift: Hauptstraße 44 / Postfach 86 D-15806 Zossen, OT Kallinchen
Heriwardstraße 15 D-28759 Bremen
Anzahl Mit-arbeiter (per 01.09.2018)
111 41
Telefon: +49 33769 871 0 +49 421 626769 0
Telefax: +49 33769 871 105 +49 421 626769 19
E-Mail: [email protected] [email protected]
Web: www.energiequelle.de
NACE-Code 35.11.3
Gründung 1997
Tätigkeiten Projektierung, Bauleitung und Überwachung sowie Vermarktung und Finanzierung von Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien, Betriebsführungsleistungen
Flächenverbrauch der Haupt-Bürostandorte:
Kallinchen ohne Neubau
2015 2016 2017
Gesamtfläche Gebäude 1.628 m² 1.762 m² 1.762 m²
davon beheizte Fläche 1.374 m² 1.508 m² 1.508 m²
davon unbeheizte Fläche 254 m² 254 m² 254 m²
Außenflächen gesamt 5.711 m² 5.711 m² 5.711 m²
davon vollversiegelt 3.618 m² 3.685 m² 3.685 m²
davon teilversiegelt 2.093 m² 2.026 m² 2.026 m²
Bremen ohne Neubau
2015 2016 2017 2018*
Gesamtfläche Gebäude 1.012 m2 1.012 m2 1.012 m2 1.964 m2
davon beheizte Fläche 801 m2 801 m2 801 m2 1.435 m2
davon unbeheizte Fläche 212 m2 212 m2 212 m2 529 m2
Außenflächen gesamt 5.000 m2 5.000 m2 5.000 m2 5.000 m2
davon vollversiegelt 0 m2 0 m2 0 m2 59 m2
davon teilversiegelt 796 m2 796 m2 796 m2 971 m2
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 15 von 41
An den Hauptstandorten Kallinchen und Bremen begannen in den Jahren 2016 bzw. 2017 je-weils die Bauarbeiten für die Neuerrichtung eines weiteren Bürogebäudes. Im Lageplan für Kallinchen ist der Neubau in rot kenntlich gemacht. Der Abschluss der Bauar-beiten wird zum Jahresende 2018 erwartet. *Im Bremer Lageplan ist der Neubau in lila dargestellt. Das neu errichtete Bürogebäude wurde zum Ende des Jahres 2017 bezogen. Die Gesamtfläche der Bürogebäude hat sich zu diesem Zeitpunkt auf insgesamt 1.964 m2 erhöht, die beheizte Fläche beläuft sich auf 1.435 m2, die unbeheizte auf 529 m2. Verbrauchswerte, die sich auf die geänderten Büroflächen beziehen, können erst in der Umwelterklärung des Jahres 2019 dargestellt werden.
Bürostandort: Energiequelle GmbH
Kallinchen, Hauptstraße 44 / Hauptstraße 47-49
Bürostandort: Energiequelle GmbH
Kallinchen, Hauptstraße 47-49
Bürostandort: Energiequelle GmbH
Bremen, Heriwardstraße 15
(Bildaufnahmedatum: 5.8.2016 ohne Neubau)
Bürostandort: Energiequelle GmbH
Bremen, Heriwardstraße 15
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 16 von 41
Die im Weiteren aufgeführten Standorte der Energiequelle GmbH werden im Rahmen dieser Umwelterklärung nicht näher betrachtet:
Schnorrstraße 70 D-01069 Dresden Telefon: +49 351 799927 12 Anger 22 D-99084 Erfurt Telefon: +49 361 775191 10 Eichstraße 57a D-30161 Hannover Telefon : + 49 511 336535 89 Artillerieweg 37 D-26129 Oldenburg Telefon : + 49 441 936441 22 Graf-Zeppelin-Straße 7 D-86929 Penzing Telefon : + 49 8191 91511-0 Karl-Marx-Straße 1 D-16929 Putlitz Telefon : + 49 33981 269701 Hellingstraße 3 D-18057 Rostock Telefon: +49 381 255 07 618 ____________________________ eq strom GmbH & Co. KG Hauptstraße 44 15806 Zossen/OT Kallinchen Telefon: +49 33769 871950 ____________________________ Energiequelle OY Aleksanterinkatu 17 | PL 800 FI-00101 Helsinki Telefon: + 358 44 9741482 ____________________________ P&T Technologie Val d’Orson, rue du Pré Long FR-35770 Vern-sur-Seiche Telefon: + 33 2 99 36 36 54
Auch die EQ-Projektgesellschaften, in denen die Energiequelle GmbH als Kommanditistin ver-treten ist, werden im Rahmen dieser Umwelterklärung nicht näher betrachtet. Derzeit beste-hen 46 Projektgesellschaften in Deutschland sowie 23 im Ausland.
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 17 von 41
5.3 Geschäftsfelder
Erneuerbare-Energien-Anlagen sind ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich interessant. Ihre Umsetzung ist komplex, erfordert Fingerspitzengefühl und muss die Interessen vieler Beteilig-ter berücksichtigen und bestmöglich integrieren. Die Energiequelle GmbH ist verlässlicher Partner für Windenergieprojekte. Das gesamte Leis-tungsangebot erstreckt sich zusätzlich über Biogas- und Photovoltaikanlagen bis zu Um-spannwerken und Speicherlösungen. Dieses Angebot ermöglicht ganzheitliche Konzepte zur grünen Stromversorgung. Die Energiequelle GmbH übernimmt alle Aufgaben, die für eine schüsselfertige Realisierung und den Betrieb nötig sind – von der Grundstückssicherung über das aufwändige Genehmigungsverfahren bis zum Bau und der Inbetriebnahme der Anlage; national wie international. 5.3.1 Projektentwicklung
Im Rahmen der Projektentwicklung liegt der Schwerpunkt bei der Planung und Projektierung von Windenergieanlagen und Windparks. Im Geschäftsfeld Biogas wurden zuletzt im Jahr 2011 Anlagen errichtet, Photovoltaikanlagen zuletzt in 2013. Ab diesem Jahr reaktivieren wir das Geschäftsfeld Photovoltaikanlagen, um verstärkt Synergien zwischen Wind- und PV-Projekten nutzen zu können. Die Zielsetzung liegt darin, stets optimale Standorte zur best-möglichen wirtschaftlichen Nutzung bei gleichzeitiger Berücksichtigung aller Naturschutzstan-dards sowie gesetzlicher Regelungen zu erreichen. Umwelt- und Naturschutz stellen bei der Projektierung wesentliche Bestandteile dar. Die Aufgabenfelder Akquise und Projektentwicklung sowie Antragstellung auf Genehmigung nach Bundesimmissionsschutz-Gesetz liegen bei der Energiequelle GmbH. Die Energiequelle GmbH erbringt die Leistungen der Planungsgesellschaft und tritt mit Gründung der Projektge-sellschaft als Kommanditistin in diese ein. Die Übergabe des Projektes an die Projektgesell-schaft erfolgt zum Ende der Errichtungsphase. Alle Rechte und Pflichten gehen zu diesem Zeitpunkt von der Planungs- auf die Projektgesellschaft über. 5.3.2 Betriebsführung
Die Energiequelle GmbH bietet umfängliche Leistungen für den sicheren und wirtschaftlichen Betrieb von Erneuerbare-Energien-Anlagen sowie Energienetzen, nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Das Angebot beinhaltet Leistungen der technischen Betriebsführung, zu denen die online-gestützte Überwachung von Anlagen, Sichtinspektionen und direktes Störungsmanagement gehören. Im Rahmen der elektrischen Betriebsführung erfolgt die permanente Überwachung und Verantwortung nach DIN VDE 0105 mit Wartung und Instandsetzung elektrischer Kompo-nenten sowie umfassender Anlagendokumentation und -pflege. Zusätzlich bietet die Energie-quelle GmbH die komplette kaufmännische Betriebsführung inklusive Rechnungslegung und einem standardmäßig umfangreichen Reporting an.
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5.3.3 Vertrieb
Die Vertriebsmitarbeiter pflegen langjährige, partnerschaftliche Beziehungen zu Kreditinstitu-ten und Investoren. So entstehen innovative und maßgeschneiderte Finanzierungslösungen, mit denen die Investoren durch individuelle Investments mit attraktiven Renditen profitieren können. 5.3.4 Energienetze und-speicher
Die Energiequelle GmbH konzipiert und realisiert Energienetze inklusive Umspannwerken, um den gewonnenen Strom transportieren und an das öffentliche Stromnetz anbinden zu können. 5.3.5 Ganzheitliche Energieversorgung
Die Energiequelle GmbH bietet Lösungen für eine ganzheitliche Energieversorgung an. Dabei geht es nicht nur um Strom, sondern auch um Wärme und Mobilität. Eine effiziente Sektor-kopplung sichert langfristig die stabile und kostengünstige Energieversorgung. Die Energiequelle GmbH ist in einer Vielzahl von Forschungsprojekten im Bereich Systemin-tegration, Netzdienlichkeit und Sektorkopplung aktiv, um Innovationen in diesem Bereich mit zu entwickeln und voranzutreiben. 5.3.6 Repowering
Im Zuge des Repowerings werden ältere Anlagen durch Anlagen, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen, ersetzt. Damit sorgt die Energiequelle GmbH für die nachhaltige und beständig optimale Nutzung der eingesetzten Flächen. 5.3.7 Stromvertrieb
Mit dem Tochterunternehmen eq strom GmbH & Co. KG bietet die Energiequelle GmbH seit 2013 Endkunden Strom aus 100 Prozent Erneuerbaren Energien an. Das Ziel von eq strom liegt in der Belieferung von Endkunden in der unmittelbaren Nähe von Energieerzeugungsanlagen. Für die Kunden der Energiequelle GmbH bedeutet das breit gefächerte Geschäftsfeld: Rund-um sorglos grüne Energie.
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5.4 Projektstandorte eigener Anlagen
Die EQ-eigenen Anlagen wurden in den Jahren 1999 bzw. 2001 errichtet und werden in den nächsten Jahren in das Repowering überführt.
Heimersheim I - 2x Enercon E-66 18.70 (Leistung 1.800 kW, NH 65m)
2015 2016 2017
Fläche:
Fundamente (vollversiegelt) 218 m2 218 m2 218 m2
Kranstellflächen und Zuwegungen (teilversiegelt)
4.540 m2 4.540 m2 4.540 m2
Stromerzeugung - Nennwert im Mittel 6.480.000 kW 6.480.000 kW 6.480.000 kW
Eingespartes CO2* *Quelle: CO2-Rechner des BWE (https://www.wind-
energie.de/themen/mensch-und-umwelt/klimaschutz/)
4.979 t 4.979 t 4.979 t
Heimersheim I, WEA 70392
Heimersheim I, WEA 70393
Tiefenthal - Enercon E-66 18.70 (Leistung 1.800 kW, NH 98m)
2015 2016 2017
Fläche:
Fundamente (vollversiegelt) 189 m2 189 m2 189 m2
Kranstellflächen und Zuwegungen (teilversiegelt)
1.950 m2 1.950 m2 1.950 m2
Stromerzeugung - Nennwert im Mittel 3.240.000 kW 3.240.000 kW 3.240.000 kW
Eingespartes CO2* *Quelle: CO2-Rechner des BWE (https://www.wind-
energie.de/themen/mensch-und-umwelt/klimaschutz/)
2.440 t 2.440 t 2.440 t
Tiefenthal, WEA 70388
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Treuenbrietzen/Feldheim - 4x Enercon E-66 15.66 (Leistung 1.500 kW, NH 85m)
2015 2016 2017
Fläche:
Fundamente (vollversiegelt) 812 m2 812 m2 812 m2
Kranstellflächen und Zuwegungen (teilversiegelt)
7.250 m2 7.250 m2 7.250 m2
Stromerzeugung - Nennwert im Mittel 10.800.000 kW 10.800.000 kW 10.800.000 kW
Eingespartes CO2* *Quelle: CO2-Rechner des BWE (https://www.wind-
energie.de/themen/mensch-und-umwelt/klimaschutz/)
8.132 t 8.132 t 8.132 t
Treuenbrietzen/Feldheim, WEA 66140
Treuenbrietzen/Feldheim, WEA 66141
Treuenbrietzen/Feldheim, WEA 66142
Treuenbrietzen/Feldheim, WEA 66143
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6. Aufbau des Umweltmanagementsystems
Unser Umweltmanagementsystem haben wir nach den Anforderungen der EG-Verordnung 1221/2009 (EMAS III) in der Fassung vom 28.08.2017 aufgebaut. Der Geltungsbereich umfasst zunächst die Bürostandorte in Kallinchen und Bremen, ohne die dort auch ansässigen Projekt-gesellschaften. Schwerpunktmäßig wurden die relevanten Verbräuche beider Bürostandorte betrachtet und bewertet. Für die operative Umsetzung des Umweltmanagementsystems wurden durch die Geschäftslei-tung Umweltmanagementbeauftragte bestellt. Das Organigramm stellt die Verantwortlichkei-ten in den umwelt- sowie arbeitsschutzbezogenen Themenfeldern dar.
6.1 Wie beteiligen wir unsere Mitarbeiter?
Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind aufgerufen, das Umweltmanagement aktiv zu le-ben und schädliche Umweltauswirkungen zu reduzieren. Eigene Beiträge von Mitarbeitern sind ausdrücklich erwünscht, um den kontinuierlichen Verbesserungsprozess des Umweltma-nagementsystems zu gewährleisten. Die Geschäftsleitung zeigt sich stets offen gegenüber Hinweisen, Empfehlungen und Verbesserungsvorschlägen. Die Geschäftsleitung berichtet im Rahmen der jährlichen Mitarbeiterversammlung über wich-tige Sachverhalte.
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Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 22 von 41
Über Mitarbeiterinformationen werden regelmäßig Umweltinformationen an alle Mitarbeiter verbreitet. Neue Mitarbeiter werden im Rahmen der Erstunterweisung über Umweltpolitik und -ziele informiert.
6.2 Bindende Verpflichtungen
Die bindenden Verpflichtungen haben wir in einem Rechtscheck ermittelt und in einem Rechtskataster erfasst. Die regelmäßige Überprüfung sorgt dafür, dass wir auf geänderte rele-vante Anforderungen rechtzeitig reagieren können. Unsere Geschäftstätigkeit wird durch zahlreiche rechtliche Regelungen bestimmt. Im Rahmen der Projektplanung und -realisierung gelten die Verordnungen zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Diese müssen eingehalten werden, um die notwendigen Genehmi-gungen von den zuständigen Behörden zu erhalten. An den Verwaltungsstandorten werden von uns die gültigen Rechtsnormen beachtet, wie z.B. das Kreislaufwirtschaftsgesetz sowie die kommunale Abfallentsorgungs- und Entwässerungs-satzungen. Vorschriften und Regelungen, die den Brandschutz sowie die Arbeitssicherheit betreffen, halten wir ein.
6.3 Kontext- und Stakeholderanalyse
Im Rahmen einer Kontextanalyse haben wir externe und interne Themen betrachtet, die das Umfeld der Energiequelle GmbH beeinflussen und neue Perspektiven für die strategische Aus-richtung unseres Unternehmens aufzeigen. Die Kenntnisse geben Hinweise darauf, welche Themen für die Bewertung der Umweltaspekte und deren Chancen und Risiken relevant sind. Diese Impulse werden bei anstehenden Ent-scheidungen berücksichtigt und in das Umweltmanagementsystem übertragen. Im Rahmen einer Stakeholderanalyse wurde untersucht, welche internen und externen Per-sonen auf die Planung und Umsetzung eines Projektes bei der Energiequelle GmbH einwirken können oder an diesem mitarbeiten. Die Interessen der Stakeholder wurden unter Betrach-tung von Einfluss und Interesse bewertet und die daraus resultierende Erfüllung bindender Verpflichtungen überprüft.
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7. Umweltaspekte
Unter Umweltaspekten versteht man Aspekte der Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen einer Organisation, die Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Bei direkten Umweltas-pekten handelt es sich z.B. um Emissionen in die Atmosphäre, Material- und Wasserver-brauch, Flächenverbrauch, Ein- und Ableitungen in Gewässer sowie Transport und Beseitigung von Abfällen. Sie entstehen als unmittelbare Folge der Tätigkeit am Standort und können kon-trolliert werden. Indirekte Umweltaspekte entstehen mittelbar durch die Tätigkeiten der Energiequelle GmbH, v.a. im Rahmen der Schlüsselprozesse, ohne dass die Verantwortlichen die vollständige Kon-trolle über die Umsetzung der Vorgaben haben. Indirekte Umweltaspekte entstehen z.B. durch den Betrieb der Anlagen, Verkehr oder Einkauf von Produkten. Die ermittelten Umweltaspekte haben wir mithilfe einem vom Umweltbundesamt (UBA) ent-wickelten Verfahren bewertet (siehe Tabelle): Quantitative Bedeutung Prognostizierte zukünftige
Entwicklung Gefährdungspotenzial für die Umwelt
hoch ( A ) durchschnittlich
( B ) gering ( C )
hoch ( A )
zunehmend ( A ) A A B
stagnierend ( B ) A B B
abnehmend ( C ) B B B
durchschnittlich ( B )
zunehmend ( A ) A B B
stagnierend ( B ) B C C
abnehmend ( C ) B C C
gering ( C )
zunehmend ( A ) B B B
stagnierend ( B ) B C C
abnehmend ( C ) B C C
Die Bewertung die Aspekte erfolgt zunächst anhand der folgenden drei Kriterien:
„Quantitative Bedeutung des Umweltaspekts“ (hoch, durchschnittlich, gering)
„Prognostizierte zukünftige Entwicklung“ (zunehmend, stagnierend, abnehmend)
„Gefährdungspotenzial für die Umwelt“ (hoch, durchschnittlich, gering)
Nach der Einstufung der ermittelten Umweltaspekte in eine der vorstehenden Kriterien (in Klammern stehend), werden sie einer der folgenden Gruppen zugeordnet:
A Besonders bedeutender Umweltaspekt von hoher Handlungsrelevanz, B Umweltaspekt mit durchschnittlicher Bedeutung und Handlungsrelevanz, C Umweltaspekt mit geringer Bedeutung und Handlungsrelevanz.
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Die Zuordnung erfolgt nach folgendem Schlüsselverfahren:
A Ein Umweltaspekt, der in mindestens zwei Kriterien der höchsten Kategorie und bei keinem Kriterium der niedrigsten Kategorie einzuordnen ist.
B Ein Umweltaspekt, der in einem Kriterium der höchsten Kategorie oder bei zwei Kriterien in der höchsten Kategorie und beim dritten Kriterium in die niedrigste Kategorie einzuordnen ist.
C Ein Umweltaspekt, der keinem Kriterium der höchsten Kategorie einzuordnen ist.
Nach der Einstufung der Umweltaspekte in die Kategorien A, B oder C werden die Umweltas-pekte im Hinblick auf die Einflussmöglichkeit des Unternehmens bewertet. Hierfür wurden folgende Kategorien festgelegt:
I Kurzfristig ist ein relativ großes Steuerungspotenzial vorhanden. II Der Umweltaspekt ist nachhaltig zu steuern, jedoch erst mittel- bis langfristig. III Steuerungsmöglichkeiten sind für diesen Umweltaspekt nicht, nur sehr langfristig oder nur in Abhängigkeit von Entscheidungen Dritter gegeben.
Alle Umweltaspekte wurden mit diesem Schema bewertet, um hieraus die Umweltrelevanz und ggfls. den Handlungsbedarf zu ermitteln. Wurde beispielsweise ein Umweltaspekt mit A und I bewertet, handelt es sich um einen besonders bedeutenden Umweltaspekt von hoher Handlungsrelevanz, bei dem auch kurzfristig ein relativ großes Steuerungspotenzial vorhanden ist. Für diese Umweltaspekte wurden vorrangig Maßnahmen zur Optimierung entwickelt und möglichst kurzfristig umgesetzt.
7.1 Bewertung der Bedeutung der Umweltaspekte
Die Organisation muss die Kriterien festlegen, nach denen sie die Bedeutung der Umweltas-pekte ihrer Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen beurteilt, und diese Kriterien heran-ziehen, um unter Berücksichtigung des Lebenswegs zu bestimmen, welche Umweltaspekte bedeutende Umweltauswirkungen haben. Die von einer Organisation festgelegten Kriterien müssen den Rechtsvorschriften Rechnung tragen, umfassend und nachvollziehbar sein, unab-hängig nachgeprüft werden können und veröffentlicht werden. Die Energiequelle GmbH hat die Kriterien gemäß der Verordnung (EU) 2017/1505 der Kom-mission vom 28. August 2017 zur Änderung der Anhänge I, II, und III der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbe-triebsprüfung (EMAS), veröffentlicht im Kapitel 5, berücksichtigt. Die Übersicht der von uns betrachteten Umweltaspekte ist sehr umfänglich. Daher bilden wir in dieser Umwelterklärung die als wesentlich erkannten Aspekte ab.
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
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7.2 Direkte Umweltaspekte
Direkter Umwelt-
aspekt
Bewer-
tung
Kennzahl
zur Bewer-
tung/
Relevanz
Chancen Risiken Mögliche Maßnahmen
Energieeffizienz
Stromverbrauch all-
gemein
A II jährlicher
Gesamt-
energiever-
brauch in
kWh/ sowie
MWh/Mit-
arbeiter
C: Senkung des Ver-
brauchs/ Kostenein-
sparung
C: Schonung von Res-
sourcen
R: Kohlendioxid (CO2)-
Emissionen
R: Förderung des
Treibhauseffektes
R: Gesundheits-
beeinträchtigungen
Identifizierung starker Strom-
verbraucher,
Erstellung eines Maßnah-
menplans,
ggfls. Austausch von Geräten
Stromverbrauch er-
neuerbare Energien
A II jährlicher
Gesamt-
energiever-
brauch in
kWh/ sowie
MWh/Mit-
arbeiter
C: Senkung des Ver-
brauchs/ Kostenein-
sparung
C: Schonung von Res-
sourcen
R: Anlagenbau sehr
rohstoffintensiv
Repowering von Anlagen,
vollständige Rückführung von
Anlagenteilen in Recycling-
kreisläufe
Stromverbrauch
E-Mobilität
A II jährlicher
Gesamt-
energiever-
brauch in
kWh (der-
zeit noch
nicht aus-
weisbar)
C: Schonung von Res-
sourcen durch Nutzung
von Strom aus erneu-
erbaren Energien
C: CO2-neutrales Fah-
ren
R: Ladung der Fahrzeu-
ge durch konventionell
erzeugten Strom
verstärkter Einsatz von Elek-
tro- oder Plug-in-Hybrid-
fahrzeugen im Fuhrpark
Heizenergie B II jährlicher
Gesamt-
verbrauch in
kWh therm
C: Senkung des Ver-
brauchs/ Kostenein-
sparung
C: Schonung von Res-
sourcen
R: Kohlendioxid (CO2)-
und Stickoxid (NOx)-
Emissionen
R: Förderung des
Treibhauseffektes
R: Gesundheitsbeein-
trächtigungen
Mitarbeiterinformation zu
umweltbewusstem Heizver-
halten,
Einsatz moderner Heizsys-
teme (z.B. Wärmepumpen
oder BHKW),
Substitution des Wärme-
energieträgers (z.B. Gas
anstelle von Heizöl)
Materialeffizienz
Kraftstoffverbrauch A I jährlicher
Gesamt-
verbrauch in
Litern/
MWh/MA
mit Dienst-
fahrzeug
C: Verstärkte Nutzung
von Fahrzeugen mit
alternativen Antrieben
(z.B. Plug-In-Hybrid-,
Elektro- oder gasbe-
triebene Fahrzeuge)
C: Schonung von Res-
sourcen
R: Kohlendioxid (CO2)-
und Stickoxid (NOx)-
Emissionen
R: Förderung des
Treibhauseffektes
R: Gesundheitsbe-
einträchtigungen
Mitarbeiterinformation zu
umweltbewusstem Fahrver-
halten,
Schaffung von Anreizen zur
verstärkten Nutzung alterna-
tiver Antriebe (Diversifizie-
rung der Kraftstoffbasis)
Papier B II jährlicher
Gesamt-
verbrauch in
Tonnen/MA
C: Senkung des Ver-
brauchs/ Kostenein-
sparung
Umstellung auf Recycling-
papier
Bürotechnik/
IT-Ausstattung
A II C: Schonung von Res-
sourcen
C: lange Nutzungs-
dauer
R: Umweltbelastungen
durch unsachgemäße
Entsorgung
Einkauf energieeffizienter
Produkte unter Beachtung
von Verpackung und Recyc-
lingfähigkeit
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 26 von 41
Direkter Umwelt-
aspekt
Bewer-
tung
Kennzahl
zur Bewer-
tung/
Relevanz
Chancen Risiken Mögliche Maßnahmen
Büroausstattung B II C: Schonung von Res-
sourcen
R: Umweltbelastungen
durch unsachgemäße
Entsorgung
Einkauf umweltkonformer
Produkte unter Beachtung
von Verpackung und Recyc-
lingfähigkeit
Wasser
Frischwasser B II jährlicher
Gesamt-
wasserver-
brauch in m3
C: Senkung des Ver-
brauchs/ Kostenein-
sparung
C: Schonung von Res-
sourcen
R: Ressourcenver-
brauch
Einsatz von Wassermengen-
reglern an Wasserhähnen,
Einsatz von Spartasten an
Spülkästen
Abwasser B III jährlicher
Gesamt-
anfall in m3
C: Senkung des TW-
Verbrauchs senkt AW-
Verbrauch und Kosten
R: ausschließlich Sani-
tärwasser
Abfall
Feste Abfälle (Rest-
müll, Verpackungen)
C II jährliches
Abfallauf-
kommen in t
C: Kosteneinsparung
durch geringere Ab-
fallmengen
R: keine konsequente
Mülltrennung
Überprüfung der konsequen-
ten Mülltrennung,
Zuführung aller recyclingfähi-
ger Stoffe in den Kreislauf
Altpapier C II jährliches
Abfallauf-
kommen in t
C: Einbringen in den
Recyclingkreislauf
R: keine konsequente
Mülltrennung
Vermeidung von Fehlwürfen
Biologische Vielfalt
Flächenverbrauch:
Verwaltungs-
standorte
B II m2 bebauter
Fläche
R: Versiegelung von
Flächen
geringe Vollversiegelung von
Außenflächen
Windkraftanlagen B III m2 bebauter
Fläche
C: Erzeugung von CO2-
neutraler Energie
C: Kompensations-
maßnahmen
C: Fachgerechte Muni-
tionsbereinigung
R: Flächenverbrauch/
Versiegelung
R: Infraschall und
Schattenwurf, ästhe-
tische Beeinträchti-
gungen
R: Gefährdung von
Flora und Fauna
Berücksichtigung der Um-
weltverträglichkeit bereits
bei der Planung,
Vermeidung von Eingriffen in
Natur- und Landschaft,
Ausgleichs- und/oder Ersatz-
maßnahmen,
Ausgleichszahlungen
Emissionen
Betrieb von
Heizungsanlagen
B II jährliche
CO2-
Emission
C: Senkung des Ver-
brauchs fossiler Brenn-
stoffe
R: Emission von Treib-
hausgasen, wie z.B.
Kohlendioxid (CO2) und
Stickoxid (NOx)
R: Förderung des
Treibhauseffektes
R: Gesundheitsbeein-
trächtigungen
Umstellung des BHKW am
Standort Kallinchen auf
Gasbetrieb (vormals Heizöl
und Gas)
Betrieb der Wärmepumpe
am Standort Bremen mit
Strom aus erneuerbaren
Energien
Mitarbeiterinformationen
über energiesparendes
Heizverhalten
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Direkter Umwelt-
aspekt
Bewer-
tung
Kennzahl
zur Bewer-
tung/
Relevanz
Chancen Risiken Mögliche Maßnahmen
Betrieb von
Klimaanlagen
B II Emission
von CO2-
Äquivalen-
ten
C: Schonung von Res-
sourcen durch bedarfs-
gerechte Nutzung
R: Kohlendioxid (CO2)-
und Stickoxid (NOx)-
Emissionen
R: Förderung des
Treibhauseffektes
R: Gesundheitsbeein-
trächtigungen
- mdn. einmal jährlich War-
tung und Dichtheitsprüfung
durch fachkundige Klimaan-
lagentechniker
- Rückgewinnung von Kälte-
mitteln bei Stilllegung
- sachgerechte Wiederaufar-
beitung oder Entsorgung von
Kältemitteln durch Fachbe-
triebe
Fuhrpark A I jährliche
CO2-
Emission
C: Senkung des Ver-
brauchs fossiler Brenn-
stoffe durch umwelt-
bewusste Fahrweise
R: Kohlendioxid (CO2)-
und Stickoxid (NOx)-
Emissionen
R: Förderung des
Treibhauseffektes
R: Gesundheitsbeein-
trächtigungen
Festlegung von Schadstoff-
grenzwerten bei Pool-/
Dienstfahrzeugen,
Förderung zur Nutzung alter-
nativer Antriebe (Diversifizie-
rung der Kraftstoffbasis)
Verkehr (siehe auch indirekt)
Außendienst A II C: Schonung von Res-
sourcen
R: Kohlendioxid (CO2)-
und Stickoxid (NOx)-
Emissionen
R: Förderung des
Treibhauseffektes
R: Gesundheitsbeein-
trächtigungen
Optimierung von Tourenplä-
nen,
Herabsetzung der Schad-
stoffgrenzwerte bei Pool-/
Dienstfahrzeugen,
verstärkte Nutzung alternati-
ver Antriebe (Diversifizierung
der Kraftstoffbasis)
Geschäftsreisen A II C: Schonung von Res-
sourcen
C: Kosteneinsparungen
R: Kohlendioxid (CO2)-
und Stickoxid (NOx)-
Emissionen
R: Förderung des
Treibhauseffektes
R: Gesundheitsbe-
einträchtigungen
Bildung von Fahrgemein-
schaften,
Nutzung öffentlicher Ver-
kehrsmittel,
verstärkte Nutzung von
Video-/Telefonkonferenzen,
Vermeidung von Flugreisen
Gefahrstoffe
Gefahrstoffe an
Standorten
C II Einsatz
geringer
Mengen
C: Verwendung um-
weltverträglicherer
Produkte
R: geringe Umweltge-
fährdung
Substitutionsprüfung
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7.3 Indirekte Umweltaspekte
Neben den direkten Umweltaspekten haben wir die indirekten Umweltaspekte betrachtet. Hierzu gehören Tätigkeiten und Dienstleistungen, die von der Energiequelle GmbH nicht in vollem Umfang kontrolliert werden können. Für relevante indirekte Umweltaspekte wurden Maßnahmen in die Umweltprogramme der Standorte Kallinchen und Bremen abgeleitet. Die von uns betrachteten Themenfelder sind in der nachstehenden Tabelle abgebildet:
Indirekter Umwelt-
aspekt
Gesamt-
Bewer-
tung
Chancen Risiken Mögliche Maßnahmen
Lebensweg von Produkten und Dienstleistungen
Entwicklung/Design
Projektierung der
Anlagen
A III C: Umsetzung von
Maßnahmen zur Ener-
giewende
C: Erzeugung von CO2-
neutraler Energie
R: Eingriff in Natur und
Landschaft
R: Flächenverbrauch
Ausgleichsmaßnahmen
Beschaffung
Einbeziehung regio-
naler Lieferanten
B II C: Beauftragung regio-
naler Lieferanten
R: Umweltverhalten des
Lieferanten
Anforderung des Nachweises vom
Lieferanten über eine Zertifizierung
nach EMAS, ISO 14001, Ökoprofit, QuB
oder anderer Umweltmanagementsys-
teme
Umweltrelevanz der
zu beschaffenden
Produkte
B II C: Beschaffung um-
weltfreundlicher Büro-
ausstattung
C: Verwendung von
Recyclingprodukten
- Suche nach neuen Lieferanten
- Anforderung des Nachweises vom
Lieferanten über eine Zertifizierung
nach EMAS, ISO 14001, Ökoprofit, QuB
oder anderer Umweltmanagementsys-
teme
Auftragsvergabe
Auswahl der Dienst-
leister
C II C: Abschluss strategi-
scher Partnerschaften
R: Umweltverhalten des
Dienstleisters
- Nachweis des Dienstleisters über
eine Zertifizierung nach EMAS, ISO
14001, Ökoprofit, QuB oder anderer
Umweltmanagementsysteme
Abfallbehandlung/endgültige Beseitigung
Rückbau von Anla-
gen
B II C: Repowering
C: Wiederverwertung
von Rohstoffen
C: Renaturierung von
Flächen
R: Umweltverhalten des
Dienstleisters
- Repowering von Anlagen
- Beauftragung geeigneter Unterneh-
men
- vollständige Rückführung von Anla-
genteilen in Recyclingkreisläufe
Kapitalinvestitionen, Kreditvergabe
Zusammenarbeit mit
Banken
C II C: innovative und
maßgeschneiderte
Finanzierungslösungen
Zusammenarbeit mit Banken, die
regenerative Energien fördern
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 29 von 41
Indirekter Umwelt-
aspekt
Gesamt-
Bewer-
tung
Chancen Risiken Mögliche Maßnahmen
Verwaltungs- und Planungsentscheidungen
Behördliche Geneh-
migung von Anlagen
A III C: frühzeitige Informa-
tionen
R: gesetzliche Rahmenbe-
dingungen
Einhaltung aller rechtlichen Anforde-
rungen
Öffentlichkeits-
beteiligungen
A III C: frühzeitige Informa-
tionen
R: Ablehnung regenerativer
Energien
Offene Kommunikation, Durchführung
von Bürgerveranstaltungen
Zusammensetzung des Produktangebotes
Windkraftanlagen A III C: Erzeugung von CO2-
neutraler Energie
R: siehe biologische Vielfalt
Photovoltaikanlagen B III C: Erzeugung von CO2-
neutraler Energie
R: siehe biologische Vielfalt
Umweltleistung und –verhalten von (Unter-)Auftragnehmern, (Unter-)Lieferanten
Beschaffungs-
richtlinien
C II C: Beauftragung um-
weltzertifizierter Un-
ternehmen
Abschluss von Rahmenverträgen
Verkehr (siehe auch direkte Umweltaspekte)
Verkehr von Beschäf-
tigten
B III C: Verminderung von
Emissionen
R: schlechte Anbindung des
Standortes Kallinchen an
ÖPNV
- Anreize zur E-Mobilität schaffen
- JobRad oder JobTicket anbieten
- Bildung von Fahrgemeinschaften
Transporte nicht relevant
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 30 von 41
8. Entwicklung der Verbrauchszahlen am Standort Kallinchen
Erstmalig haben wir in einer ersten Input-/Output-Bilanz die wesentlichen Verbrauchsdaten an den Standorten Kallinchen und Bremen erfasst und die Entwicklung dargestellt. Als Verwal-tungsstandort sind unsere wesentlichen Bezugsgrößen die Verbräuche an Strom, Heizenergie, Wasser und Papier. Die Mitarbeiterzahl nimmt bei der Energiequelle GmbH seit 2014 kontinuierlich zu. Daher stel-len wir die absoluten Verbrauchswerte den Verbrauchswerten je Mitarbeiter gegenüber.
2014 2015 2016 2017
Anzahl der Mitarbeiter am Standort Kallinchen 78 90 104 111
In Kallinchen wird ausschließlich CO2-neutraler Strom verbraucht, der aus erneuerbaren Ener-gien gewonnen wurde. Energieverbräuche
Der stark gestiegene Stromverbrauch ist auf den Ausbau der E-Mobilität zurückzuführen. Der Poolwagenbereich wurde in den Jahren 2016 und 2017 sukzessive auf Hybrid- sowie E-Fahrzeuge umgestellt. Genauere Aussagen zu detaillierten Verbräuchen können derzeit noch nicht erfolgen. Mit der Eröffnung eines weiteren Bürogebäudes am Standort und der Inbetriebnahme weiterer Stromzähler werden E-Mobilität sowie Serverleistungen separat ausweisbar. Das neue Bürogebäude stellt eine Erweiterung dar und wird voraussichtlich zum Ende des Jahres 2018 bezogen.
2014 2015 2016 2017
Strom aus regenerativenEnergien
131.120 143.618 172.042 199.962
Stromverbrauch je Mitarbeiter 1.681 1.596 1.654 1.785
1.500
1.550
1.600
1.650
1.700
1.750
1.800
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
kWh
/Jah
r je
Mit
arb
eit
er
kWh
/Jah
r
Stromverbrauch am Standort Kallinchen
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 31 von 41
*Die Heizenergiewerte wurden unter Ermittlung des spezifischen Klimafaktors witterungsbereinigt. Hierzu wurde der Jahres-
verbrauchswert mit dem Klimafaktor des jeweiligen Jahres multipliziert. Der spezifische Klimafaktor wird vom Deutschen
Wetterdienst berechnet und flächendeckend für ganz Deutschland für jede Zustell-Postleitzahl zur Verfügung gestellt
(www.dwd.de/klimafaktoren).
Im Heizenergiebereich wird zusätzlich die Verbrauchsentwicklung unter Bezugnahme auf die beheizte Fläche dargestellt.
Wasserverbrauch
Wasser ist ein unbedeutender Umweltaspekt, da lediglich Sanitärwasser anfällt.
2014 2015 2016 2017
Summe Heizenergieverbrauch 146.168 170.403 177.739 185.973
Summe Heizenergieverbrauch(witterungsbereinigt*)
166.632 184.035 188.403 197.131
Heizenergieverbrauch jeMitarbeiter
2.136 2.045 1.812 1.760
Heizenergieverbrauch jebeheizter Fläche
121 134 125 131
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
kWh
th
erm
/Jah
r (
je M
itar
be
ite
r/p
ro b
eh
eiz
ter
NG
F)
kWh
th
erm
/Jah
r
Heizenergieverbrauch am Standort Kallinchen
Trinkwasser 483 587 557 590
Regenwasser 20 27 30 3
Wasserverbrauch jeMitarbeiter
6,45 6,82 5,64 5,29
0,00
1,00
2,00
3,00
4,00
5,00
6,00
7,00
8,00
0
100
200
300
400
500
600
700
m3/J
ahr
je M
itar
be
ite
r
m3 /
Jah
r
Wasserverbrauch am Standort Kallinchen
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 32 von 41
Papierverbrauch
Bereits seit dem Jahr 2017 wird am Standort weitgehend Recyclingpapier verwendet, welches u.a. mit den Umweltzeichen „Blauer Engel“ und dem EU-Ecolabel ausgezeichnet ist. Eine 100-prozentige Umstellung von Normal- auf Recyclingpapier wird derzeit geprüft.
Abfallaufkommen
Bei der Energiequelle GmbH wird Abfall konsequent getrennt und der Mengenanfall möglichst gering gehalten. Das Abfallaufkommen von Papier und Kunststoffen kann nur entsprechend der Behältergrößen und in Verbindung mit den Abholzyklen des Entsorgers geschätzt werden. Mit der Einstellung des Kantinenbetriebes zum Ende des Jahres 2015 entfiel die Notwen-digkeit einer separaten Bioabfallentsorgung. Der aktuell sehr geringe Anteil von Bioabfällen wird mit dem Restmüll entsorgt.
2014 2015 2016 2017
Normalpapier 1,58 2,33 1,49 0,01
Recyclingpapier 0,20 1,80
Papierverbrauch je Mitarbeiter 0,020 0,026 0,016 0,016
0,000
0,005
0,010
0,015
0,020
0,025
0,030
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
t/Ja
hr
( je
Mit
arb
eit
er)
t/Ja
hr
Papierverbrauch am Standort Kallinchen
2014 2015 2016 2017
Restmüll 0,80 0,79 0,83 0,76
Altpapier 9,28 9,65 9,67 9,28
Bioabfälle 0,89 1,78 0,14 0,00
Kunststoffe 0,18 0,24 0,66 0,72
Gesamtabfall/Mitarbeiter 0,14 0,14 0,11 0,10
0,00
0,02
0,04
0,06
0,08
0,10
0,12
0,14
0,16
0,00
2,00
4,00
6,00
8,00
10,00
12,00
t/Ja
hr
(je
Mit
arb
eit
er)
t/Ja
hr
Abfallaufkommen am Standort Kallinchen
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 33 von 41
2015 2016 2017
Diesel 136.234 113.164 117.085
Benzin 12.334 22.516 33.225
Gefahrene km (Dieselfahrzeug) 1.898.948 1.479.630 1.783.996
Gefahrene km (Benzinfahrzeug) 176.467 310.278 557.259
0200.000400.000600.000800.0001.000.0001.200.0001.400.0001.600.0001.800.0002.000.000
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
140.000
160.000
km/J
ahr
Lite
r/Ja
hr
Kraftstoffverbrauch Fuhrpark (gesamt)
Kraftstoffverbrauch des gesamten Energiequelle-Fuhrparks
Die Energiequelle GmbH unterhält einen größeren Fuhrpark. Dies resultiert zum einen aus der notwendigen Akquise-Tätigkeit für die Planung neuer Projekte als auch dem Außendienst im Rahmen der Betriebsführungsleistungen. Die Emissionen stellen derzeit den wichtigsten Um-weltaspekt dar. Im Jahr 2015 bestand der Fuhrpark aus 70 Fahrzeugen (63 Dieselfahrzeuge und sieben Benziner), im Jahr 2016 erhöhte sich die Anzahl auf 80 (68 Dieselfahrzeuge, drei Benziner, sieben Plug-In-Hybride sowie zwei E-Fahrzeuge). Im Jahr 2017 stieg die Anzahl der Dieselfahrzeuge weiter an, so dass sich insgesamt 97 Fahrzeuge im Bestand befinden. Der Kraftstoffverbrauch hat sich wie folgt entwickelt: Um die CO2-Intensität des Fuhrparks zu senken, nimmt der Ausbau der E-Mobilität einen hohen Stellenwert ein. Trotz der Erhöhung des Fahrzeugbestandes konnte der Ausstoß der CO2-Äquivalente von 236 g/km aus dem Jahr 2016 auf 199 g/km im Jahr 2017 gesenkt werden (siehe auch Kernindikatoren für den Standort Kallinchen).
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 34 von 41
Die CO2-Emissionen stellen sich wie folgt dar:
Betrachtung der Klimaanlagen am Standort Kallinchen
Am Standort Kallinchen werden derzeit 15 Klimaanlagen betrieben. Hiervon gewährleisten ganzjährig drei Klimaanlagen durch die Kühlleistung den möglichst störungsfreien Betrieb in den Serverräumen. Es handelt sich um zentrale Server, die von allen EQ-Standorten genutzt werden. Die weiteren Anlagen dienen der Klimatisierung von Büroräumen. Der Gebrauch erfolgt hier bedarfsgerecht, vorrangig nur bei hohen Außentemperaturen. Die Nennleistung der Anlagen liegt zwischen 2,53 und max. 10 kW. Für die Befüllung der Kli-maanlagen wurde an 14 Anlagen das Kältemittel R410A mit dem GWP*-Wert 2088 genutzt, eine Anlage ist mit dem Kältemittel R407C mit dem GWP*-Wert 1774 befüllt. Ein Nachfüllen von Kältemitteln ist nach der Inbetriebnahme nicht erfolgt. Somit liegt keine Emission von Treibhausgasen durch ausgetretenes Kältemittel vor und eine Bewertung innerhalb der Kerni-ndikatoren ist nicht relevant.
*(Global Warming Potential, kurz GWP: relatives Treibhauspotential)
2015 2016 2017
Gesamtmenge CO2-Äquivalente inkl. Vorkette
(Diesel)429.924 357.121 369.494
Gesamtmenge CO2-Äquivalente inkl. Vorkette
(Benzin)35.482 64.772 95.579
CO2-Äquivalente je km (Diesel) 0,23 0,24 0,21
CO2- Äquivalente je km(Benzin)
0,20 0,21 0,17
0,00
0,05
0,10
0,15
0,20
0,25
0,30
050.000
100.000150.000200.000250.000300.000350.000400.000450.000500.000
kg/k
m
kg/J
ahr
CO2-Emission des Fuhrparks (gesamt)
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 35 von 41
8.1 Kernindikatoren am Standort Kallinchen
Im Ergebnis stellen sich für den Standort Kallinchen sowie den gesamten Fuhrpark die Kernin-dikatoren wie folgt dar:
Kernindikator Einheit 2015 2016 2017
1
Energieeffizienz
(ges. Energieverbrauch/ Mit-
arbeiter)
hier: Strom und Wärme aus
konventioneller Erzeugung
MWh/MA 2,04 1,81 1,76
2
Energieeffizienz
(ges. Energieverbrauch/ Mit-
arbeiter)
hier: Strom und Wärme aus
erneuerbaren Energien
MWh/MA 1,60 1,65 1,79
3 Energieeffizienz
(Kraftstoffverbrauch des
Fuhrparks)
MWh/MA
Firmenfahr-
zeug
20,83 16,94 16,90
4 Energieherkunft
(Anteil Erneuerbare Energien
an Strom und Wärme)
% 45,74 49,19 51,81
5 Materialeffizienz
(Papierverbrauch/ Mitarbei-
ter)
t/MA 0,026 0,016 0,016
6 Wasser (Frischwasserver-
brauch/Mitarbeiter) m
3/MA 6,52 5,36 5,27
7 Abfall
(Restmüll und Altpa-
pier/Mitarbeiter)
t/MA 0,116 0,101 0,090
8
Biologische Vielfalt
Flächenverbrauch beheizte
Nettogrundfläche (Büronutz-
fläche/Mitarbeiter)
m2/MA 18 17 16
9 Biologische Vielfalt
(Flächenverbrauch/Anlage) m
2/Anlage 2.137 2.137 2.137
10
Emissionen
(ges. Treibhausgase/ Mitar-
beiter)
hier: Strom und Wärme
t CO2eq/MA 0,49 0,45 0,43
11
Emissionen
(ges. Treibhausgase/Fuhrpark)
hier: CO2-Intensität des Fuhr-
parks
t CO2eq/km-
Leistung 0,00022 0,000236 0,000199
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 36 von 41
9. Entwicklung der Verbrauchszahlen am Standort Bremen
Die Tätigkeiten am Standort Bremen sind in weiten Teilen vergleichbar. Somit wurden auch hier in der ersten Input-/Output-Bilanz die Verbräuche an Strom, Heizenergie, Wasser und Papier erfasst. Die Mitarbeiterzahl steigt auch hier an und die absoluten Werte werden den Verbrauchswerten/Mitarbeiter gegenübergestellt.
2015 2016 2017
Anzahl der Mitarbeiter am Standort Bremen 28 35 39
Im Laufe des Jahres 2016 wurde der Bezug vollständig auf Strom aus erneuerbaren Energien umgestellt. Seit diesem Zeitpunkt wird der Standort Bremen im Strom- und Wärmebereich CO2-neutral versorgt. Die Heizenergie wird durch eine elektrisch betriebene Wärmepumpe erzeugt. Beim Ausweis des Stromverbrauches je Mitarbeiter wird der durch die Wärmepumpe verbrauchte Strom nicht miteinbezogen, sondern dem Heizenergiebedarf je Mitarbeiter zugeordnet. Energieverbräuche:
Stromverbrauch
2015 2016 2017
Konventionell erzeugter Strom(ohne Wärmeerzeugung)
27.207 14.550
Strom aus erneuerbarenEnergien (ohne
Wärmeerzeugung)28.011 44.696
Stromverbrauch (gesamt) 64.378 74.410 79.905
Stromverbrauch je Mitarbeiter(ohne Wärmeerzeugung)
972 1.216 1.146
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
80.000
90.000
kWh
/Jah
r je
Mit
arb
eit
er
(oh
ne
Wär
me
)
kWh
/Jah
r
Stromverbrauch am Standort Bremen (ohne Wärmepumpe)
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 37 von 41
Heizenergieverbrauch
*Die Heizenergiewerte wurden unter Ermittlung des spezifischen Klimafaktors witterungsbereinigt. Hierzu wurde der Jahres-
verbrauchswert mit dem Klimafaktor des jeweiligen Jahres multipliziert. Der spezifische Klimafaktor wird vom Deutschen
Wetterdienst berechnet und flächendeckend für ganz Deutschland für jede Zustell-Postleitzahl zur Verfügung gestellt
(www.dwd.de/klimafaktoren).
Wasserverbrauch
2015 2016 2017
Konventionell erzeugter Stromzur Wärmeerzeugung
37.171 17.319 0
Strom aus regenerativenEnergien zur Wärmeerzeugung
0 14.530 35.209
Heizenergie gesamt(witterungsbereinigt*)
37.171 31.212 34.153
Heizenergie je Mitarbeiter(witterungsbereinigt*)
1.328 892 876
Heizenergie je beheizte Fläche(witterungsbereinigt*)
46 39 43
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
40.000
kWh
/Jah
r (j
e M
itar
be
ite
r/b
eh
eiz
te F
läch
e)
kWh
/Jah
r
Heizenergieverbrauch am Standort Bremen
2015 2016 2017
Trinkwasser 139 196 302
Wasserverbrauch jeMitarbeiter
4,96 5,60 7,74
0,00
1,00
2,00
3,00
4,00
5,00
6,00
7,00
8,00
9,00
0
50
100
150
200
250
300
350
m3 /
Jah
r je
Mit
arb
eit
er
m3 /
Jah
r
Wasserverbrauch am Standort Bremen
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 38 von 41
Der stark gestiegene Wasserverbrauch ist auf den Neubau eines weiteren Bürogebäudes am Standort zurückzuführen. Das für die Bauarbeiten benötigte Wasser wurde durch die Energie-quelle GmbH zur Verfügung gestellt. Das neue Bürogebäude stellt eine Erweiterung dar und wurde zum Ende des Jahres 2017 be-zogen. Ab der nächsten Umwelterklärung wird das neue Gebäude in die Betrachtungen mit einbezogen. Papierverbrauch
Eine weitgehende Umstellung auf Recyclingpapier hat im Jahr 2018 begonnen.
Abfall
Bei der Energiequelle GmbH wird Abfall konsequent getrennt und der Mengenanfall möglichst gering gehalten. Das Abfallaufkommen von Papier und Kunststoffen kann nur entsprechend der Behältergrößen und in Verbindung mit den Abholzyklen des Entsorgers geschätzt werden.
2015 2016 2017
Normalpapier 0,38 0,46 0,58
Papierverbrauch je Mitarbeiter 0,013 0,013 0,015
0,012
0,013
0,013
0,014
0,014
0,015
0,015
0,00
0,10
0,20
0,30
0,40
0,50
0,60
0,70
t/ja
hr
je M
itar
be
ite
r
t/Ja
hr
Papierverbrauch am Standort Bremen
2015 2016 2017
Restmüll 0,96 0,96 0,96
Altpapier 0,30 0,34 0,36
Bioabfälle 0,85 0,95 1,00
Kunstoffe 0,29 0,29 0,29
Gesamtabfall/Mitarbeiter 0,09 0,07 0,07
0,000,010,020,030,040,050,060,070,080,09
0,00
0,20
0,40
0,60
0,80
1,00
1,20
t/Ja
hr
(je
Mit
arb
eit
er)
t/Ja
hr
Abfallaufkommen am Standort Bremen
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 39 von 41
9.1 Kernindikatoren am Standort Bremen
Im Ergebnis stellen sich für den Standort Bremen die Kernindikatoren wie folgt dar:
Kernindikator Einheit 2015 2016 2017
1
Energieeffizienz
(ges. Energieverbrauch/ Mitarbeiter)
hier: Strom und Wärme aus
konventioneller Erzeugung
MWh/MA 2,30 0,90 0,00
2
Energieeffizienz
(ges. Energieverbrauch/ Mitarbeiter)
hier: Strom und Wärme aus
erneuerbaren Energien
MWh/MA 0,00 1,21 2,02
3
Energieherkunft
(Anteil Erneuerbare Energien an
Strom und Wärme)
% 0,00 57,17 100,00
4 Materialeffizienz
(Papierverbrauch/Mitarbeiter) t/MA 0,01 0,01 0,01
5 Wasser (Frischwasserver-
brauch/Mitarbeiter) m
3/MA 4,96 5,60 7,74
6 Abfall
(Rest- und Biomüll/Mitarbeiter) t/MA 0,06 0,05 0,05
7
Biologische Vielfalt
Flächenverbrauch beheizte Netto-
grundfläche (Büronutzflä-
che/Mitarbeiter)
m2/MA 29 23 21
8
Emission
(ges. Treibhausgase/Mitarbeiter)
hier: Strom und Wärme
t CO2eq/MA 1,20 0,47 0,00
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 40 von 41
10. Nächste Umwelterklärung
Die nächste aktualisierte Umwelterklärung der Energiequelle GmbH wird im September 2019
vorgelegt.
11. Impressum
Allgemeine Anfragen zum Unternehmen sind an die Stabsstelle
Marketing/Öffentlichkeitsarbeit zu richten.
Energiequelle GmbH Susanne Tauke Marketing/Öffentlichkeitsarbeit Heriwardstraße 15 28759 Bremen [email protected] T +49 421 626 769 22 Umweltmanagementbeauftragte der Energiequelle GmbH Anke Möbis Hauptstraße 44 15806 Zossen/OT Kallinchen [email protected] T +49 3377 871 102 Bildnachweis: Archiv Energiequelle GmbH
Erste Umwelterklärung 2018 / Energiequelle GmbH (EQ)
Ausgabedatum: 08.10.2018/AnJ Seite: 41 von 41
12. Gültigkeitserklärung
Der Unterzeichnende, Dr. Hans-Peter Wruk, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungs-nummer DE-V-00051, zugelassen für den Bereich (NACE-Code) 35 (Energieversorgung) bestä-tigt, begutachtet zu haben, ob die Standorte
Hauptstraße 44 15806 Zossen /Ortsteil Kallinchen
und Heriwardstraße 15
28759 Bremen der
Energiequelle GmbH, Zossen
wie in der Umwelterklärung mit der Registrierungsnummer DE- XXXXX angegeben, alle Anfor-derungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemein-schaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS III) unter Berück-sichtigung der Verordnung (EG) 2017/1505 vom 28. August 2017 erfüllt.
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit denAnforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 undder Verordnung (EG) 2017/1505 durchgeführt wurden,
das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belegefür die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
die Daten und Angaben der Umwelterklärung der Organisation ein verlässliches,glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisationinnerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.
Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrich-tung der Öffentlichkeit verwendet werden.
Pinneberg, den
Dr. Hans-Peter Wruk Umweltgutachter Zulassungs-Nr. DE-V-00051
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