SCHUMANN - theaterhagen · 2020. 2. 10. · Lalla Rookh entstand im Jahre 1817 und setzt sich aus...

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6. Sinfoniekonzert SCHUMANN

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  • 6. Sinfoniekonzert

    SCHUMANN

  • Philharmonisches Orchester Hagen

    Konzertsaison 2019/206. Sinfoniekonzert

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    6. Sinfoniekonzert11. Februar 2020, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen Jennifer HigdonBlue Cathedral Robert SchumannDas Paradies und die Peri Erster Teil Zweiter Teil Pause Robert SchumannDas Paradies und die Peri Dritter Teil

  • 3 | Programm

    NEU: Die Programmhefte stehen schon einige Tage im Vorfeld der Konzerte auf www.theaterhagen.de zum Download bereit. Hier können Sie auch unseren News-letter abonnieren.

    Angela Davis: Peri (Sopran) Evelyn Krahe: Engel/Alt-SoloDominik Wortig: Tenor-SoloAndrew Nolen: Gazna/Bass-SoloMatthew Overmeyer: Jüngling (Tenor)Kenneth Mattice: Mann (Bariton) Cristina Piccardi: Jungfrau/Sopran-Solo So Hee Kim: (Mezzosopran)Kisun Kim: (Sopran)

    Bach-Chor Hagen Leitung: Christopher Brauckmann

    Philharmonischer Chor Hagen

    Philharmonisches Orchester Hagen

    Leitung: Joseph Trafton

    Pause gegen 20.30 Uhr Ende gegen 21.45 Uhr

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    Jennifer Higdon (*1962)Blue Cathedral (2000)ist eine der meistgefeierten Persönlichkeiten zeitge-nössischer amerikanischer Musik. 2010 erhielt sie den Pulitzer-Preis der Kategorie Musik für ihr Vio-linkonzert, im selben Jahr einen Grammy für ihr Schlagzeugkonzert und 2018 einen weiteren Grammy für ihr Violakonzert. Jährlich finden mehrere hun-dert Aufführungen ihrer Werke statt. Laut der Web-site des Centre for Future Orchestral Repertoire ist Blue Cathedral das weltweit am häufigsten aufge-führte zeitgenössische Orchesterstück. Ihre Werke finden sich auf über 60 CDs wieder. Higdons erste Oper Cold Mountain gewann den International Opera Award für die beste Uraufführung, und die Aufnahme der Oper war für zwei Grammys nomi-niert. Sie lehrt Komposition am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Ihre Musik wird exklusiv bei Lawdon Press verlegt. Blau wie der Himmel. Kathedralen sind jene Orte des Nachdenkens, des spirituellen Ausdrucks. Sie repräsentieren symbolisch jene Schwelle in diese Welt hinein und aus ihr hinaus. Als ich dieses Stück schrieb, dachte ich an eine Reise durch eine gläser-ne, himmlische Kathedrale.

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    Auf diese Weise beschreibt die Komponistin ihr Werk, dass 2000 zur Uraufführung in Philadelphia gelangte und dessen Entstehungshintergrund tief biographisch inspiriert ist. Der Tod ihres Bruders Andrew führte sie dazu, über Lebenswege nachzu-denken, wie sie auch in ihrem Werkkommentar bemerkt. Zentraler Aspekt dieses Orchesterstückes ist gewiss der große Dialog zwischen Flöte und Kla-rinette, den Instrumenten der Geschwister; während die Flöte, das Instrument der Komponistin, dieses musikalische Zwiegespräch beendet, scheint die Klarinette nahezu zu verklingen. Die beschließenden Glockenklänge mögen als musikalisches Sinnbild der Ewigkeit verstanden werden.

    Robert Schumann (1810-1856)Das Paradies und die Peri op.50 (1843)Mit dem im Jahre 1843 abgeschlossenen Oratorium Das Paradies und die Peri wandte sich Robert Schumann erstmals dem Bereich des Oratoriums zu. Während der befreundete Felix Mendelssohn Bartholdy sich als Fortsetzer der barocken Tradition dieser Gattung verstand und in seinen Werken ent-sprechend auf religiös-biblische Stoffe rekurrierte, überführte der ein Jahr jüngere Schumann das

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    Oratorium in den Konzertsaal und schuf Werke, die auf literarischen Quellen basierten. In dem vorliegenden Stück wandte er sich einer Schrift des irischen Romanciers und Dichters Thomas Moore zu: Die ‚orientalische Romanze‘ Lalla Rookh entstand im Jahre 1817 und setzt sich aus vier erzählenden Gedichten und einer diese ver-bindenden Prosaerzählung zusammen. Die im Indien des 17. Jahrhunderts angesiedelte Geschichte handelt um die gleichnamige Protagonistin, die los-zieht, um ihren Mann kennenzulernen, den jungen König von Bukhara. Während der Reise verliebt sie sich in den Dichter Feramorz, der ihr jene vier Ge-dichte vorträgt, darunter auch jenes mit dem Titel Das Paradies und die Peri und sich zuletzt als ihr zukünftiger Ehemann zu erkennen gibt. Das benannte Gedicht handelt um eine Peri, das Kind eines gefallenen Engels und einer Sterbli-chen, die Eintritt in das Paradies verlangt, der ihr ob ihrer Herkunft verwehrt wird. Daraufhin versucht sie, den Zugang durch Opfergaben zu erwerben, die jedoch zunächst abgelehnt werden. Weder der letzte Blutstropfen eines sterbenden Freiheitskämpfers, noch der letzte Seufzer einer in den Armen des Ge-liebten sterbenden Jungfrau werden angenommen.

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    Erst als sie die Tränen eines reuigen Sünders beim Anblick eines betenden Knaben mit sich führt, wird ihr der Einzug in das Paradies gewährt. Was mochte den Komponisten an dieser Er-zählung begeistern? Hier können verschiedene Aspekte angeführt werden. Zunächst hatte Schumann das Werk allem Anschein nach bereits in sehr jungen Jahren kennengelernt, denn sein Vater hatte die deutsche Ausgabe des Buches in seinem Verlag herausgegeben. Darüber hinaus sollte man nicht übersehen, dass die Vertreter der Romantik ein enges Verhältnis zu Märchen und vergleichbaren Stoffen pflegten. Dies ist kaum zufällig, wenn man bedenkt, dass das Motiv der Weltflucht in den

    Gustave Moreau Der heilige Elefant (Péri)

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    romantischen Künsten weit verbreitet war. Beispiel-haft sei nur einmal an Franz Schubert und den Lie-derzyklus der Winterreise erinnert. Das wohl be-kannteste Lied dieser Sammlung, die Vertonung des Lindenbaums, eröffnet mit den Versen:

    Am Brunnen vor dem ThoreDa steht ein Lindenbaum:Ich träumt’ in seinem SchattenSo manchen süßen Traum.

    Bei Schubert wird der Traum zur Möglich-keit der Flucht vor der tristen Gegenwart; dieses Mo-tiv lässt sich bis hin zu Gustav Mahler verfolgen, der es in dem letzten der Lieder eines fahrenden Gesellen aufgriff. Wie der Traum, so lässt sich auch die Mär-chenwelt als Gegenmodell zu der realen Umwelt des romantischen Zeitalters verstehen, dass nicht zuletzt durch den industriellen Fortschritt gekennzeichnet ist. Es ist deshalb nur folgerichtig, dass diese Gattung zu Beginn des 19. Jahrhunderts einiges Interesse auf sich zog; erinnert sei nur an die Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm, die erstmals 1812 erschienen. Auch in der Musik wurde diese Gattung produktiv aufgegriffen, denn

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    schon Mendelssohn hatte sich mit der Ouvertüre zu Schöne Melusine der Sagenwelt zugewandt. Robert Schumann nahm in seinem Schaffen bei mancher Gelegenheit Bezug auf die literarische Gattung, be-sonders freilich in den spät entstandenen Märchen-bildern op.113 und den Märchenerzählungen op.132. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist schließlich das religiöse Element der Textvorlage. Die Epoche der Romantik charakterisiert nicht zuletzt die enge Verknüpfung von Kunst und Religion. Kein Gerin-gerer als Ludwig Tieck hielt die Musik für das letzte Geheimnis des Glaubens, die Mystik, die durchaus geoffenbarte Religion und E.T.A. Hoffmann sprach von der Ahnung des Höchsten und Heiligsten. Die Musik erhält auf diesem Wege gleichsam eine welt-anschauliche Dimension, die auch Schumann in ei-nem Brief für sein eigenes Schaffen bestätigte. An seine Frau schreibt er:

    Es afficiert mich alles, was in der Welt vorgeht, Politik, Literatur, Menschen; über alles denke ich nach meiner Weise nach, was sich dann durch die Musik Luft machen, einen Ausweg suchen will…

    Das Paradies und die Peri

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    Dies lässt sich mutatis mutandis auch auf das vorlie-gende Oratorium übertragen, in dem Fragen der Transzendenz den gedanklichen Mittelpunkt bilden. Man darf annehmen, dass diese den Komponisten zur schöpferischen Beschäftigung inspirierten, denn auch die Musik greift die Stimmungen der poetischen Vor-lage auf. Zwei Beispiele seien hier einmal behandelt. Zunächst sei auf jene Vertonung verwiesen, die den Chor Doch seine Ströme sind jetzt rot beglei-tet; der Dramatik des Texts wird hier durch eine Mu-sik Rechnung getragen, deren Rasanz durch be-stimmte rhythmische Figuren augmentiert wird. Darüber hinaus wird der kriegerische Hintergrund der Szenerie durch die Verwendung von spezifischen Instrumenten verdeutlicht: Große Trommel und Becken gelten als Insignien der Militärmusik. Fanfa-renartige Motive in den Hörnern und Trompeten addieren zu dieser musikalischen Zeichnung hinzu.Zuletzt sei ein Hinweis auf das Finale gegeben, in dem die paradiesische Ewigkeit auch klangliche Dar-stellung erfährt: Nicht allein erscheint das abschließende Selig bin ich der Peri äußerst gedehnt, auch die hohe Lage der Streicher verweist auf das himmlische Kolorit, welches hier Beschreibung findet.

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    SCHUMANNDAS PARADIES UND DIE PERI

    Erster Teil

    1. ALT-SOLOVor Edens Tor im Morgenprangenstand eine Peri schmerzbefangen:Und wie sie lauscht dem Lebensquelle,des Flut harmonisch drinnen hallte,und wie vom Licht ihr Fittich helle,das durch halboffne Pforten wallte:Weint sie, verbannt aus diesen Au’n,ihr sündiges Geschlecht zu schaun.

    2. PERIWie glücklich sie wandeln, die sel’gen Geister,im Dufte von Blumen, die nimmer verblühn!Sind mein auch die Gärten auf Landen und Meer,und pflück’ ich selbst Blumen auf Sternen umher,ein Blümlein des Himmels ist schöner denn alle!Glänzt Kaschemirs See auch sonnig und reinmit seiner Plataneninseln Schein,und rinnen dort Ströme auf goldenem Sand,doch ach! Nur den Seligen ist’s bekannt:

    libretto

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    Ein Tropfen des Himmels ist schöner denn alle!Geh, schwing’ dich im Fluge von Stern zu Stern,von Welt zu leuchtender Welt, so fernals der Himmel wölbt seine Sonnenhalle,nimm alle die Wonnen von allen den Sphärenund lass durch unendliche Zeiten sie währen:Ein Stündlein des Himmels ist schöner denn alle!

    3. TENOR-SOLODer hehre Engel, der die Pfortedes Lichts bewacht, vernimmt die Worte,und wie er lauscht und näher schleichtdem sanften Lied, entsinkt ihm eine Träne.Er sprach:

    DER ENGELDir, Kind des Stamms, schön, doch voll Sünden,kann eine frohe Hoffnung ich noch künden.Im Schicksalsbuche stehn die Worte:„Es sei der Schuld die Peri bar,die bringt zu dieser ew’gen Pfortedes Himmels liebste Gabe dar.“Geh, suche sie und werde rein:Gern lass ich die Entsühnten ein!

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    4. PERIWo find’ ich sie? Wo blüht, wo liegtdie Gabe, die dem Himmel g’nügt?Ich kenne die Urnen, mit Schätzen gefüllt,tief unter Tschelminars Säulen verhüllt;Ich sah der Weihrauchinseln Grünviel Klaftern tief im Meere blühn;Ich weiß auch, wo die GenienKönig Jamschids Pokal verhehlen.Er ist von Gold und von Juwelenund Lebenstropfen sind sein Getränk.Doch will auch der Himmel solch Geschenk?Strahlt jeder Demant einer Kronewie die Stufen an Allahs Wunderthrone?Und, o ihr Lebenstropfen, was seidihr für die Tiefen der Ewigkeit!

    5. TENOR-SOLOSo sann sie nach und schwang die Flügeljetzt über Indiens Blumenhügel.

    QUARTETTO süßes Land! O Götterpracht!Es flüstern die Palmen sacht,es flimmert die Sternennacht,

    libretto

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    dort schäumt auf Bernsteingrund das Meerüber Korallenriffe her,dort brütet heiß der Sonne Brandim Schoß der Berge Diamant.Es rieseln, reichen Bräuten gleich,die Bächlein hold an Golde reich.Dort duften Sandelhaine süß.O Paradies!

    6. CHORDoch seine Ströme sind jetzt rotvon Menschenblut,es wütet fürchterlich der Tod.Er schreitet durch die blumigen Wiesen,verheerend mit den ehernen Füßen.O Land der Sonne, wessen Schrittgeht über deinen Boden,wirft deine Pfeiler um, zertrittdie Göttersäulen und Pagoden?Er ist’s, er ist’s von Gazna,er naht in seinem Zorn,er naht in seinem grimmen Zorn!Er ist´s, er naht! Er naht im Zorn!

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    CHOR DER EROBERERGazna lebe, der mächtige Fürst!Es lebe der mächtige Fürst!Es lebe hoch! Es lebe Gazna, dermächtige Fürst!

    CHOR DER INDIEREs sterbe der Tyrann, er sterbe!

    7. TENOR-SOLOUnd einsam steht ein Jüngling noch,es fließt sein Blut aus manchen Wunden,er beugt den Nacken nicht ins Joch,ein Leu, umstellt von Waidmannshunden.Schon hat sein Schwert im Feindesschwarmmit blut’gen Lettern es geschrieben,dass ungebeugt ihm Herz und Arm,ein Pfeil nur ist ihm übrig blieben.

    CHOR DER EROBERERGazna lebe, es lebe der mächt’ge Fürst!

    GAZNAKomm, kühner Held, und huld’ge mir,willst du umsonst dein Blut verspritzen?

    libretto

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    Dein eitles Kämpfen kann nichts nützen,komm, dein Leben schenk ich dir!

    DER JÜNGLINGDu schlugst des Landes Bürger,du meiner Brüder Würger -dir diesen letzten Pfeil!

    GAZNADas sollst du büßen!

    8. CHORWeh, weh, weh, er fehlte das Ziel,es lebt der Tyrann, der Edle fiel!Der edle Jüngling fiel.

    9. TENOR-SOLODie Peri sah das Mal der Wunde,und nun vertobt des Kampfes Wut,kam sie im Strahl des Morgenrotsund nahm das letzte Tröpflein Blut,das aus dem Heldenherzen drang,eh’ sich der freie Geist entschwang.

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    PERI UND CHORSei dies mein Geschenk!Willkommen dorten an Edens Pforten!Denn heilig ist das Blut,für die Freiheit verspritzt vom Heldenmut,und würde nicht trüben die klarste Flut,die durch die Haine der Sel’gen fließt!O, gibt es ein Opfer der Erdenwelt,ein Geschenk, das teuer der Himmel hält,’s ist das Blut, das der Freiheit sterbender Sohnihr bringt als letzte Libation!Sei dies dein Geschenk! Willkommen dorten!

    Zweiter Teil

    10. TENOR-SOLODie Peri tritt mit schüchterner Gebärde vor Edens Tor,im Herzen Himmelshoffnungsglück:Ob sich die Pforte öffnen werde,sie fragts mit stummem Liebesblick.

    ENGEL UND ENGELCHORGern grüßen wir, die so gegangenden Heldentod fürs Vaterland.Doch sieh, noch weicht der eh’rne Riegel nicht:

    libretto

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    Viel heil’ger muss die Gabe sein,die dich zum Tor des Lichts lässt ein.

    11. TENOR-SOLOIhr erstes Himmelshoffen schwand.Jetzt sank sie fern im heißen Landauf Afrikas Gebirge niederund badete ihr matt Gefiederim Quell des Nils, dessen Entstehnkein Erdgeborner noch gesehn.

    CHOR DER GENIEN DES NILSHervor aus den Wässern geschwind,und sehet das holde, liebliche Kind!Hervor und seht das liebliche Kind!Eine Peri ist’s, welch’ hold Gesicht,doch stört sie nicht!

    PERIAch Eden, ach Eden, wie sehnt sich nach dirmein Herz, o wann öffnet die Pforte sich mir!

    CHOR DER GENIEN DES NILSHört, wie sie singt, hört, wie sie klagt!Hört! Stille! Still!

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    12. TENOR-SOLOFort streift von hier das Kind der Lüfteüber Ägyptens Königsgrüfte,von Palmenhainen her umrauscht;Jetzt sieht sie in Rosettas Taldem Nesterbau’n der Tauben zu,jetzt lauscht sie Schwänen, weiß wie Schnee,die stolz durchziehen Möris See.Welch Bild! Kein sterblich Aug’ hat jeein Land gesehn von höh’rer Pracht!Doch eine Stille, fürchterlich,liegt über diesen Himmelsfluren,mit gift’gem Hauche ihre Spurenverfolgend, zieht durchs Land die Pest.

    PERIFür euren ersten Fallwie hart, ihr Armen, büßt ihr doch,habt einige Blüten aus Eden zwar noch,die Schlang’ überschleichet sie all’.

    13. TENOR-SOLO UND CHORDie Peri weint, von ihrer Träne scheintrings klar die Luft, der Himmel lacht.

    libretto

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    Denn in der Trän’ ist Zaubermacht,die solch ein Geist für Menschen weint.

    14. ALT-SOLOIm Waldesgrün am stillen See,da seufzt ein Jüngling im schweren Weh:Gepackt von der tötenden Seuche,stahl er her sich, zu enden seine Qual.Er, dem im Leben, wo er stand,sich jedes Herz einst zugewandt,stirbt jetzt, als hätt’ er keinen Freund,hier ungeseh’n und unbeweint.

    15. JÜNGLINGAch, einen Tropfen nur aus der See,zu kühlen das fiebrisch brennende Weh,ach, einen Tropfen nur aus der Flut,zu kühlen die fiebrische Glut!

    MEZZOSOPRAN-SOLOVerlassener Jüngling, nur das Einebleibt, was ihm Trost noch gibt,dass sie, die er seit Jahren treu geliebt,geschützt ist vor dem Hauch der Gruft,in ihres Vaters Fürstenhallen;

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    Denn dorten kühlig fallen Fontänen,süß durchraucht balsam’scher Duft die Hallen,und rein ist dorten noch die Luft,rein wie die Stirn, von ihr umhaucht.

    TENOR-SOLODoch sieh, wer naht dort leise schleichenddem melancholischen Gebüsch,der Göttin der Gesundheit gleichend,mit Rosenwangen frühlingsfrisch!Sie ist’s! Vom Strahl des Mondes schauter still verklärt sich nah’n die treue Braut.Sie hält im Arm den Freund, sie presstdie rote Wang’ an seine bleiche,sie netzt ihr wallend Haar im Teiche,dass es die Stirn ihm kühlend nässt.

    JÜNGLINGDu hier? Entflieh’!Ein Hauch von mir bringt dir den Tod!

    16. JUNGFRAUO lass mich von der Luft durchdringen,der sel’gen Luft, gehaucht von dir,und was sie trag’ auf ihren Schwingen,

    libretto

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    Tod oder Leben, süß ist’s mir.Trink meine Tränen, auch mein Blut,mein Herzblut selbst empfingest du,wärs Balsam nur für deine Glut,gäbs dir nur auf Minuten Ruh.Wend’, o, dein hold Gesicht nicht ab,bin ich nicht deine Braut, bin dein?Ist nicht im Leben, wie im Grabder Platz an deiner Seite mein?Denkst du, dass sie, die nur von dirin dunkler Welt empfängt ihr Licht,die trübe Nacht erträgt, die ihrhereinsinkt, wenn dein Auge bricht?Ich leben ohne dich, allein,du meines Lebens Leben, nein!

    TENOR-SOLOSie wankt, sie sinkt, und wie ein Lichtim giftigen Hauche des Schachtsverlischt, so plötzlich bricht ihr holdes Auge.Ein Krampf, sein Weh ist dann vergangenvollendet ist sein Leben.Auf drückt sie ihm noch einen langenund letzten Kuss und stirbt im Geben.

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    17. PERI UND CHORSchlaf ’ nun und ruhe in Träumen voll Duft,balsam’scher umweh’ dich die Luft,als dem magischen Brand des Phönix entsteigt,wenn er sein eigenes Grablied singt.Schlaf ’ nun und ruh’ in Träumen voll Lust,du, die treueste, liebendste Brust!Schlaf! Schlaf sanft.Sie sprachs, und Himmelshauch durchfließtvon ihren Lippen diese Stelle,sie schwingt den Strahlenkranz und gießtauf beider Antlitz solche Helle,dass wie ein Heil’genpaar sie lagen.Indes die Peri wacht, und Lichtmild strahlt in ihre Todesnacht,bis ihre Seelen auferwacht.

    Dritter Teil

    18. CHOR DER HOURISSchmücket die Stufen zu Allahs Thron,schmückt sie mit Blumen, Freundinnen alle,dass auf des Himmels Unterste auchgnädig ein Blick des Ewigen falle.

    libretto

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    Schlinget den Reigen, lasst uns verneigenfreudig, demutsvoll vor dem Herrn!

    QUARTETTAuch der Geliebten vergesset nicht,die auf der Erde zurückgeblieben!Unten ist’s dunkel, oben das Licht,Hass ist dort, hier ewiges Lieben.

    SOLO UND CHORSeht da, die Bahn zum ew’gen Lichtkommt schon die Peri herangeflogen!Liebliche Peri, verzweifle nicht,Treu’ und Glaub’ hat noch niebetrogen.Suche das Gut, im Auge ruht,was das Teuerste ist dem Herrn!Jetzo zurück in die Rosenlauben,Freude zu geben, Freud’ zu empfangen,an des Geliebten Lippen zu hangen,Küsse zu bieten, Küsse zu rauben.Schon naht die Sonne, ewige Wonneharret, die freudig dienen dem Herrn!

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    19. TENOR-SOLODem Sang von ferne lauschend,schwingt die Peri höher sich empor;Der reinsten Liebe Seufzer bringtsie als Geschenk vor Edens Tor.Hoch klopft ihr Herz, die Hoffnung spricht’s:Bald soll sie Edens Palmen nah’n,denn lächelnd nimmt der Geist des Lichtsam Tore diese Gabe an.Und horch, von Himmelsbäumen ruftkristall’ner Glöckchen Klang, sie lauschtdem Läuten in ambrosischer Luft,die her von Allahs Throne rauscht;Sie sieht die Sternenschalen blinken,rings um den See des Lichts gereiht,wo die verklärten Seelen trinkenden ersten Trank der Herrlichkeit.Doch eitel war der Peri Hoffen,noch stand das ew’ge Tor nicht offen;Es spricht der Engel, Schmerz im Blick:

    ENGELNoch nicht!Treu war die Maid, und die Geschichte,geschrieben überm Haupt des Herrn,

    libretto

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    liest lange noch der Seraph gern.Doch, Peri, noch währt der Verschluss vor Edens Tor:Viel heil’ger muss die Gabe sein,die dich zum Tor des Lichts lässt ein!

    20. PERIVerstoßen! Verschlossenaufs neu das Goldportal!Gerichtet, vernichtetder Hoffnung letzter Strahl!So soll ich ’s nimmer, nimmer finden das edle, köstliche Gut.Weh mir, ich fühl ihn schwinden den hohen Mut.Doch will ich nicht ruhn, will ohne Rastvon einem Pole zum andern schreiten,durchpilgern will ich alle Weiten,bis ich das Gut, bis ich’s erfasst,das mir das höchste Glück verheißt,das, Eden, mir dein Tor erschleußt.Und wär’s bewacht in Graun und Nacht,tief in der Erde tiefsten Gründen,ich will, ich muss das Kleinod finden!

    21. BASS-SOLOJetzt sank des Abends goldner Schein

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    auf Syriens Rosenland herein,wie Glorienschimmer hing die Sonn’über dem heil’gen Libanon.Es ragt in Wintermajestätsein Haupt, vom ewigen Schnee beglänzt,indes der Sommer schläft bekränztam Fuß auf einem Blumenbeet.Die aus der Höhe konnte schau’nherab auf all die Zauberau’n,wie schön erschien ihr nicht die Welt,das rege Leben, rings erhellt,der Gärten Pracht, der Wellen Schimmern,an ihren Ufern goldne Früchte,die schöner noch im Sonnenlichte,und dann das tausendstimm’ge Rufen,das alte Schäferrohr, das Summender Bienen im gelobten Land,die schwärmen über Blumenfelder,und Jordan, dein beglückter Strand,und deine nachtigallenreichen Wälder!

    22. TENOR-SOLOUnd wie sie niederwärts sich schwingt,eine Schar von Peris sie umringt:

    libretto

  • | 6. Sinfoniekonzert28

    PERI-QUARTETTPeri, ist’s wahr, dass du in den Himmel willst?Genügt dir nicht das Sonnenlichtund Sterne, Mond und Erde?Peri, ist’s wahr, dass du in den Himmel willst?So nimm uns eilig mit!Peri! Peri! Peri!

    BASS-SOLOMit ihrer Schwestern Worten wächst ihr Schmerz,schwer ist ihr Fittich, trüb ihr Herz;Freudlos sieht sie die Sonn’ sich neigendort hinterm Tempel, einst ihr eigen,des Säulen hoch und einsam, weitdie Schatten breiten durch die Au’n.

    23. PERIHinab zu jenem Sonnentempel!Ein Amulett, auf dessen Steinein Zeichen glänzt, vom Blitzhineingeschmolzen, dort gewahr ich’s,auch ein Blatt, auf welchem reindas Siegel prangt von Salomo:Vielleicht entziffern sie mirs,wo auf Erden, in den Meeren, ruht

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    die Zaubermacht, das edle Gut,das Eden öffnet sünd’gen Wesen,vielleicht vermags mein Aug’ zu lesen!Hinab!

    TENOR-SOLOSie schwebt herab im frohen Hoffen,noch lacht des Himmels Auge hold,die Lauben auch aus Abendgoldstehn noch im Westen offen.Jetzt über Balbeks Tal sich schwingend,erblickt im Spiele sie ein Kind,inmitten wilden Rosen singend,so rosig wild wie selbst sie sind.Beim Knaben, der des Spiels nun sattin Blumen sich gelagert hat,sieht sie vom heißen Rosse steigenjetzt einen müden Mann und schnellan einem hochumgrasten Quellzum Trunke sich herunterbeugen,dann kehrt er schnell sein wild Gesichtaufs schöne Kind, das furchtlos saß,obgleich noch nie des Tages Lichtein wild’res Antlitz sah als das,entsetzlich wild, ein grauser Bund,

    libretto

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    wie Wetterwolk aus Nacht und Glut,dort stehn die Laster all, es tutdort jedes Bubenstück sich kund.Meineid, erschlagner Gast,betrogne Braut, mit blut’ger Schriftauf jenem Antlitz stands geschrieben.

    SOPRAN-SOLODoch horch, wie Vesperruf zum Beten,da still die Sonn’ hernieder schwebt,von Syriens tausend Minaretenjetzt durch die Lüfte bebt;Vom Blumenbeet hebt sich der Knab’,das seinem Haupt ein Lager gab,kniet nieder auf den blum’gen Grund,worauf mit reinem Engelsmunder Gottes ew’gen Namen spricht;Er scheint, indem er Blick und Handzum Abendhimmel aufgewandt,ein Engelskind, das sich herniederverirrt hat, und seine Heimat suchet wieder.

    TENOR-SOLOUnd was fühlt er, der sünd’ge Mann,der dort lehnt und sich nun entsann

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    so manchen Jahrs voll Schuld und Blut,der auf des Lebens dunkler Flutumsonst späht nach demRettungspfade,wo nichts den Ölzweig bringt derGnade.

    DER MANN’s war eine Zeit, du selig Kind,da jung und rein, wie du, mein Tunund Beten war, doch nun!

    24. QUARTETTO heil’ge Tränen inn’ger Reue,in eurer sanften Sühnungsflutdie einzige, die erste neueschuldlose Lust für Schuld’ge ruht.O heil’ge Tränen!

    25. PERIEs fällt ein Tropfen aufs LandÄgypten, von Juniushitze verbrannt,vom Mond herab!Von so heilender Kraft, dass zur Stundeder Dämon der Pest entschwebt,

    libretto

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    und Gesundheit, Himmel und Erde belebt.Lässt so, o Sünder, nicht genesendich dieser Reuetränen Fall?Wie glüh’nd die Wunden der Brust gewesen,ein Himmelstropfen, er heilt sie all!

    TENOR-SOLO MIT CHORUnd sieh, demütig betend knietder Mann dort an des Kindes Seite,indes ein Sonnenstrahl auf beide,den Sünder und den Reinen, glüht.Und Hymnen durch den Himmel schweben,denn einer Seele ward vergeben.Gesunken war der goldne Ball,noch lagen sie auf ihren Knien,da fiel ein rein’rer, schön’rer Strahl,als je aus Sonn’ und Sternen schien, auf jene Träne.Ein sterblich Auge nähm’ ihn zwarals Meteor, als Nordlicht wahr,doch weiß die Peri wohl: Der Schein,es muss des Engels Lächeln sein,womit er mild die Träne grüßt,die bald den Himmel ihr erschließt.

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    26. PERIFreud’, ew’ge Freude, mein Werk ist getan,die Pforte geöffnet zum Himmel hinan.Wie selig, o Wonne, wie selig bin ich!Süß Eden, wie finster sind gegen dichSchedukians Demanttürme, wie mattdie duftenden Lauben von Amberabad!Lebt wohl, ihr Düfte der Erd’, ihr verrauchtschnell, wie der Liebenden Seufzer verhaucht.Vom Tubabaum ist nun mein Schmaus,er duftet der Ewigkeit Odem aus.Lebt wohl, ihr Blüten in meinem Kranz,ihr blühtet so schön und verwelket doch schon;O was sind Blumen im irdischen Glanzdoch gegen den Lotos vor Allahs Thron,mit ew’gen Blütenästen umstrebt,wo in jeglichem Blatt eine Seele lebt!O ew’ge Freude, mein Werk ist getan,die Pforte geöffnet zum Himmel hinan.Wie selig, o Wonne, wie selig bin ich!

    CHOR DER SELIGENWillkommen, willkommen unter den Frommen!Du hast gerungen und nicht geruht,nun ist es errungen, das köstliche Gut.

    libretto

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    Sei uns willkommen! Sei uns gegrüßt!Ja, gibt es ein Opfer der Erdenwelt,ein Geschenk, das teuer der Himmel hält,die Träne ist’s, die du gebracht,die aus dem Aug’ des Sünders floss,die dir den Himmel wieder erschloss.Du hast gerungen und nicht geruht,nun ist es errungen, das köstliche Gut.Aufgenommen in Edens Garten,wo liebende Seelen deiner warten,dich ew’ge Wonne umfließt.Sei uns willkommen! Sei uns gegrüßt!

    Robert SchumannDas Paradies und die PeriOratorium in drei TeilenText von Emil Flechsig und dem Komponistennach Lalla Rookh von Thomas Moore.

  • 35 | Davis Piccardi

    Angela Davis, in Unna gebore-ne Sopranistin mit chinesischen und rumänischen Wurzeln, stu-dierte Gesang in Freiburg und London. Sie war Ensemblemit-glied am Theater Dortmund und am Oldenburgischen Staatstheater. In der Saison

    2018/19 sang sie die Titelrolle von Dvořáks Rusalka am Theater Hagen. Seit dieser Spielzeit ist sie festes Ensemblemitglied und zuletzt in Les Contes d'Hoffmann zu erleben.

    Die Sopranistin Cristina Piccardi stammt aus Rio Grande do Sul, Brasilien, und studierte in ihrer Heimatstadt und den USA Gesang und Chordirigat. Ihr Operndebüt feierte sie als Carolina in Il matrimonio segreto an der Stara Zagora Ope-

    ra in Bulgarien, ihr Deutschlanddebüt gab sie in der Saison 2013/14 als Bradamante in Orlando furioso am Theater Bremen. Seit der Spielzeit 2016/17 ist sie Ensemblemitglied in Hagen.

  • | 6. Sinfoniekonzert36

    Kisun Kim studierte an der Seoul National Universität sowie an der HfM Detmold. 2009-2012 sang sie am Landes-theater Detmold die Violetta (La Traviata), Papagena/Pami-na (Die Zauberflöte) und ein Blumenmädchen (Parsifal). In

    Bayreuth sang sie am Markgräflichen Opernhaus als Alcina in Händels gleichnamiger Oper. Seit 2012 ist sie Mitglied des Opernchores am Theater Hagen. Hier war sie als Oberpriesterin (Aida) und Second Woman (Dido and Aeneas) zu erleben.

    So Hee Kim studiert Gesang an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Seit 2018 ist sie Mitglied des Opernchores des Theaters Hagen. 2019 hat sie in Henry Purcells Dido and Aeneas die zweite Hexe gesungen. Außerdem gibt sie als Solistin

    eine Vielzahl von Konzerten, singt Kantaten und Messen.

  • 37 | Kim Kim Krahe Wortig

    Die Altistin Evelyn Krahe war Ensemblemitglied am Landes-theater Detmold und am National theater Mannheim und gastierte an zahl reichen Bühnen im In- und Ausland. In der Spielzeit 2018/19 sang sie in der Produktion von Rusalka und in

    der aktuellen Spielzeit ist sie in Orfeo ed Euridice zu hören.

    Der Tenor Dominik Wortig sang u.a. an Häusern wie den Staatstheatern Meiningen, Mainz und Wiesbaden, dem Theater Hagen, der Staatsoper Stuttgart und der Sächsischen Staatsoper Dresden nahezu alle wichtigen lyrischen Tenorparti-

    en. In der Saison 2013/14 gab er mit dem Steuermann in Wagners Der fliegende Holländer sein Debüt am Teatro alla Scala in Mailand. Zudem hat er an der Universität Augsburg eine Professur für Gesang inne.

  • | 6. Sinfoniekonzert38

    Der südafrikanische Tenor Matthew Overmeyer studierte in Stellenbosch und Kapstadt. Hier war er Mitglied der Cape Town Opera. Sein Repertoire reicht von Oper über Operette und Oratorium bis hin zu Musicals. Seit 2011 ist Matthew

    Overmeyer festes Mitglied des Chors des Theaters Hagen. Hier war und ist er u.a. an den Produktionen Ritter Roland und Les Contes d’Hoffmann beteiligt.

    Der amerikanische Bariton Kenneth Mattice ist seit 2014 Ensemblemitglied am Theater Hagen. In dieser Spielzeit sang und singt er Zar Peter (Zar und Zimmermann), Graf René (Graf von Luxemburg), Doug Hanson (Everest), Baron

    Gondremark (Pariser Leben), Prosdocimo (Il turco in Italia), Schlémil/Hermann (Les Contes d’Hoffmann) und Der Führer der Prévôté (Cardillac).

  • 39 | Overmeyer Mattice Nolen Trafton

    Seine Ausbildung absolvierte der amerikanische Bass Andrew Nolen am Oberlin College und am renommierten Juilliard Opera Center. Von 2011-2018 war er Ensemblemitglied am Theater Krefeld Mönchenglad-bach. Kommende Engagements

    führen ihn u.a. als Hotel Manager in Powder Her Face mit der Operá de Tours nach Frankreich. In Hagen war er zuletzt als Adam in Die Schöpfung zu hören.

    Der in Kentucky geborene Joseph Trafton studierte in Miami, Wien und New York. Er ist ein international gefragter Dirigent für Sinfoniekonzerte, Opern, Ballette und Multimedia-Projekte. Als Gast stand er am Pult von Orchestern wie dem

    Sinfonieorchester Basel, Lucerne Festival Academy Orchestra und dem Oldenburgischen Staatsorchester. Seit der Spielzeit 2017/18 ist er Generalmusikdirektor der Stadt Hagen.

  • | 6. Sinfoniekonzert40

    Tagesbesetzung

    Violine I: Shotaro Kageyama, Kalina Kolarova, Ilzoo Park, Yutaka Shimoda , Rosalind Oppelcz,Marco Frisch, Lucjan Mikolajczyk, Werner Köhn, Jeongmin Joo, Yun Kim

    Violine II: Evgeny Selitsky, Magdalena Rozanska, Nagisa Otsuka-Sandoz, Yang Zhi, Victor Maletych, Inna Tscherkassowa, Yixin Zhang, Chi Hung Huan

    Viola: Bijan Fattahy, Ursina Staub, Iris Reeder, Michael Lauxmann, Olga Adams-Rovner, Axel Kühne Violoncello: Yan Vaigot, Kerstin Warwel, Isabel Martin, Hyejun Byun, Marnix Möhring Kontrabass: Grzegorz Jandulski, Andreas Jannasch, Hubert Otten, Kijoo Park

    Flöte: Erika Macalli, Annette Kern

    Oboe: Rebecca Bröckel, Almut Jungmann

    Klarinette: John Corbett, Klaus Grünewald

  • 41 | Tagesbesetzung

    Fagott: Friedhelm Grote, Klaus Korte

    Horn: Stefan Henke, Ai Sakamoto-Song, Martin Theusner, Caroline Kabuss

    Trompete: Andreas Sichler, Edeltraud Nörenberg, Alex Friedemann

    Posaune: Daniel Seemann, Florian Becher, Martin Kraus

    Tuba: Hideyuki Takahashi

    Schlagwerk: Achim Lindemann, Timo Erdmann, Heiko Schäfer, Alexander Bock

    Harfe: Teresa Raff

  • | 6. Sinfoniekonzert42

    Programmvorschau

    Beethoven vs. Coldplay – A Symphonic Mashup23. Februar 2020, 18.00 Uhr, Großes HausEin Spagat zwischen zwei musikalischen WeltenLeitung: Steve HackmanMit freundlicher Unterstützung der Märkische Bank Stiftung

    6. Kammerkonzert1. März 2020, 11.30 Uhr, Auditorium in Kunstquartier Werke von Ludwig van Beethoven, Peter Tschaikowsky, Giuseppe Verdi, Claude Debussy, Duke Ellington, den Comedian Harmonists und Melodien an der Schwelle zur Popmusik Trio Classic DeluxeGitarre und Gesang: Maxim LysovFlöte: Eugen AkinschinVioline: Natascha Akinschin

    7. Sinfoniekonzert10. März 2020, 19.30 Uhr, Stadthalle HagenWerke von Edvard Grieg, Kaija Saariaho, Jean SibeliusHarfe: Andreas MildnerLeitung: Joseph TraftonMit freundlicher Unterstützung der Rathaus-Apotheke, Internationale Apotheke Dr. Fehske e.K.

  • 43 |

    Scratch 2020 – You’ll Never Walk Alone14. März 2020, 18.00 Uhr, Stadthalle HagenWerke von Joe Cocker, George Gershwin, Pharrell Williams u.a.Scratch-Chor 2020Gesangssolist*innen: Janice Dixon und David WhitleyGesamtleitung: Steffen Müller-Gabriel

    Kulturcafé15. März 2020, 15.00 UhrTheatercafé im Theater HagenGespräch mit musikalischen Gästen bei Kaffee und Kuchen

    Amadeus Superstar3. Familienkonzert22. März, 11.00 Uhr, Großes HausWerke von Wolfgang Amadeus MozartModeration: Juri TetzlaffLeitung: Steffen Müller-Gabriel

    Programmvorschau

  • | 6. Sinfoniekonzert44

    Impressum

    Generalmusikdirektor: Joseph TraftonRedaktion: Fabian Bell, Insa MurawskiTextnachweise: Die Texte von Fabian Bell sind Originalbeiträge für dieses Heft.Urheber*innen, die nicht erreicht werden konnten, werden zwecks nachträglicher Rechtsabgleichungum Nachricht gebeten. Bildnachweise: S. 35: Jessica Schwind, u.a.S. 36: John D., privatS. 37: Mareike Granzow, privatS. 38: Dagmar Hesse, u.a.S. 39: Kristin Hoebermann, Christian KleinerGestaltung: Yuliana FalkenbergDruck: Druckverlag Kettler GmbHNachdruck nur mit Genehmigung

    Theater Hagen gGmbHElberfelder Straße 65Postfach 426058042 Hagen

    Amtsgericht Hagen – HRB 9873Vorsitzender des Aufsichtsrates: Sven Söhnchen

    Philharmonisches Orchester Hagen, Spielzeit 2019/20Programmheft zum 6. Sinfoniekonzert

  • 6. Sinfoniekonzert

    SCHUMANN