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Alternative Energien rund um Ottenschlag
HS Ottenschlag – Forschergruppe:
Betreuer : Dipl. Päd. Gerlinde Fichtinger
3 FG Michael Einfalt 3 KH Franz Gaderer
Marion Lagler Fabian Koller
Birgit Zottl Daniel Rausch
Ivan Tiefenböck
Lukas Zeilinger
Abschlussbericht eingereicht am 25. Februar 2011
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INHALTSVERZEICHNIS 2
1. Einleitung 4
1.1. Vorwort 4
1.2. Forschergruppe 4
1.3. Lage der Gemeinde Ottenschlag und der umliegenden Anlagen 6
1.4. Logo 7
1.5. Fragebogen 8
2. Unser Projekt 10
2.1. Fernheizwerk 10
2.1.1. Exkursion 10
2.1.2. Daten 12
2.1.3. Projekt der Kreativschüler: Installation „Birkenrinde" 14
2.2. Biogasanlage 15
2.2.1. Exkursion 15
2.2.2. Funktion 16
2.2.3. Daten 18
2.3. Energiespiel 19
2.4. Zwischenpräsentation in Baden 21
2.5. Klimabündniswandertag 23
2.6. Photovoltaik – Anlage 24
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2.6.1. Exkursion 24
2.6.2. Funktion 25
2.6.3. Beeindruckende Daten 26
2.6.4. Interessante Zeitungsartikel 28
2.6.4.1. Europas höchste Photovoltaik – Anlage 28
2.6.4.2. Die 8. Österreichische Photovoltaik – Tagung in Wien 29
2.6.5. Private Photovoltaik – Anlage 29
2.7. Windkraftanlage 32
2.7.1. Exkursion 32
2.7.2. Daten 33
2.7.3. Funktion 37
2.7.4. Projekt der Kreativschüler: „Windrad" 39
2.8. Projekt der Kreativschüler: „Fotomontage" 40
3. Blick in die Zukunft 42
3.1. Statement: Frau Direktor Edith Weiß 43
3.2. Gedanken der „Forscher" 43
3.3. Statement: Frau BM Christa Jager 45
4. Zusammenfassung 46
5. Anhang: Mitarbeiterliste 47
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1. Einleitung
1.1. Vorwort
Die Forschergruppe der HS Ottenschlag besteht aus 8 Schülern, die freiwillig am
Nachmittag der Neigungsgruppe „Forschen“ beiwohnen. Die Schüler besuchten zu
Beginn die 2. Klasse und wir starteten im 2. Semester des Schuljahres 2009/2010.
Die Beiträge, die im Bericht in grüner Schrift erscheinen, wurden von jenen Schülern
verfasst, deren Bild abgebildet ist. Im Sinne des Genderings beziehen sich sämtliche
Personenangaben auf beide Geschlechter.
Die Beiträge sind chronologisch geordnet.
1.2. Forschergruppe
Das Thema unserer Neigungsgruppe „Forscher“ lautet „Alternative
Energien rund um Ottenschlag“. Zu den Aufgabenbereichen zählen das
Fernheizwerk in Ottenschlag als zentraler Wärmeerzeuger, aber auch die
drei weiteren Stromerzeuger: die Biogasanlage, die Photovoltaik - Anlage
und natürlich das Windkraftwerk.
Und das sind wir, die „Forscher“:
v.l.n.r.: hinten: Daniel, Birgit, Marion, Fachlehrer Fichtinger, Michael, Lukas
vorne: Fabian, Franz, Ivan
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Wir haben bei uns in der Aula eine „Forscherecke“ eingerichtet. An einer Wandtafel
können alle Schüler verfolgen, wie das Projekt voranschreitet. Exkursionen werden
dokumentiert und Bildmaterial veranschaulicht die Arbeit.
Wenn unser Energiespiel „Forschungsreise“ fertig ist, wird es auch hier an einem
Spieltisch in den Pausen für interessierte Schüler bereit gestellt.
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1.3. Lage der Gemeinde Ottenschlag und der umliegenden Anlagen
Baden
Ottenschlag
Biogasanlage Reith Fernheizwerk Ottenschlag
Windkraftanlage Pleßberg
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1.4.Logo
Zu Beginn des Projektes erstellten wir ein Logo. Es ist ein vierblättriges
Kleeblatt, das unser Vorhaben widerspiegelt. Wir wählten es vor allem
wegen unserer vier Teilprojekte: dem Heizwerk, der Biogasanlage, dem
Windkraftwerk und der Photovoltaik- Anlage.
Die grüne Farbe des Kleeblattes steht für die Natur, die von den alternativen Rohstoffen
erhalten wird.
Ein weiterer Grund, warum unsere Wahl auf das Kleeblatt gefallen ist, ist die Tatsache,
dass es als Glücksymbol gilt. Wir druckten es auf Papier und hängten es in der Aula
auf. Als Stiel verwendeten wir ein Stück Kabel, das die wasserblau eingefärbten
Stromerzeuger in unseren Teilprojekten symbolisieren soll. Auf die Kleeblatt-
Blätterflächen klebten wir Fotos von den vier Teilprojekten.
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1.5. Fragebogen
Der nächste Schritt war dann, dass wir einen Fragebogen
zusammenstellten.
Der Begriff „Alternative Energien“ ist mir bekannt.
ja nein
Ich kenne die „Stromerzeuger“.
Windkraft Photovoltaik
Ich kenne die ,,Wärmeerzeuger“.
Hackschnitzel Biomasse
Ich nutze bereits:
Windkraft Photovoltaik
Hackschnitzel Biomasse
Ich nutze noch keine alternative Energie, möchte das aber sobald wie möglich
tun.
ja nein
Umweltschutz ist für mich wichtig.
ja nein
Ich versuche bereits auf meine Umwelt zu achten.
ja nein
Umweltschutz ist mir wert.
weniger als 10 €/ Monat mehr als 10€/ Monat
Geschlecht:
männlich weiblich
Alter:
bis 30 Jahre über 30 Jahre
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Meine zuletzt abgeschlossene Ausbildung:
HS Lehre Matura
BHS Hochschule
Ich wohne im Haushalt
allein zu zweit mit Familie
Jeder der Forscher kümmerte sich persönlich um jene Personen, die Antwort gaben. So
wurden die 12 Fragen von 60 Personen beantwortet: Größtenteils waren es
Familienmitglieder, Nachbarn, so wie Freunde und Bekannte von uns Schülern.
Dann kam es zum Auszählen und Auswerten. Wir versuchten uns auch im Darstellen
dieser Ergebnisse.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir durch den Fragebogen erfuhren, dass
vor allem die weiblichen Befragten mit höherer Schulbildung an einer gesunden Umwelt
interessiert sind. Es waren noch dazu jene, die jünger als 30 Jahre alt waren und in
einem Familienverband oder in einer Partnerschaft lebten. Diese sind es auch, die sehr
positiv der Umwelt gegenüber eingestellt sind und sogar Geld dafür ausgeben wollen.
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2. Unser Projekt
2.1. Fernheizwerk
2.1.1. Exkursion
Folgender Bericht ist auf der Homepage der Hauptschule Ottenschlag,
www.hs.ottenschlag.com, zu lesen:
„Franz Fichtinger führte unsere Forschergruppe "Sprint" am Mittwoch, 17. 3. 2010,
durch das Fernheizwerk Ottenschlag und erklärte die Funktionsweise dieser Anlage, die
viele Privathäuser, das Schloss, öffentliche Gebäude, so wie das Lebens.Resort und
auch unsere Schule mit Wärme aus Holz versorgt.
Alle waren sehr interessiert und wir schenkten Herrn Fichtinger für die spannenden
Ausführungen ein Erinnerungsbild von unserem Besuch.“
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2.1.2 Daten
Die Idee für die Erbauung des Heizwerkes im Jahr 1992 hatte Ingenieur
Otto Hanzlik.
Bei der Inbetriebnahme gab es 42 Abnehmer der Wärme, und im Jahre
2009 waren es dann schon 76. Neben den Privathäusern zählen unsere
Schule in der Michael-Jank-Gasse 6 und das Lebens.Resort, das etwa 50 % der
erzeugten Wärme erhält, zu den größten Kunden.
Das Heizwerk ist das ganze Jahr, also 365 Tage rund um die Uhr in Betrieb.
Die Rohstoffe, die verheizt werden, sind Sägerestholz, Baumrinde und Waldhackgut.
Die Förderung geschieht durch das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz. So können
sich alle freuen, dass die CO2 - Ersparnis 2.150 Tonnen und die Heizölersparnis
sensationelle 840.000 Liter betragen.
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Vorteile:
Ein großer Vorteil ist, dass man nur einen einzigen Heizkessel für alle
angeschlossenen Haushalte benötigt. Weiters können die Abgase sehr
gut gereinigt werden können, was ganz wichtig für die Natur ist.
Nachteile:
Von großem Nachteil ist es, dass leider hohe Anschlussgebühren zu bezahlen sind.
Dazu kommt weiters aber noch, dass das Wärmenetz so groß ist, und dadurch viel
Wärme verloren geht.
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2.1.3. Projekt der Kreativschüler: Installation „Birkenrinde"
Die Kreativgruppe der ersten Klasse (Betreuer: Dipl. Päd. Franz Schierhuber) hat sich
schwerpunktmäßig mit den künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten von Biomasse-
material beschäftigt.
Nach den Phasen der Informationssammlung und Ideenfindung einigten sich zwei
Schüler (Sebastian Mörth, Mario Zottl) auf die Verwendung von Birkenrinde, welche
sich wegen ihrer interessanten, beidseitig kontrastierenden Oberflächenstruktur und
ihrer Materialbeschaffenheit besonders gut für ein dreidimensionales Kunstwerk eignet.
Die Rindenstücke wurden zurechtgerissen bzw. –geschnitten und mithilfe einer
Heißklebepistole auf einer stabilen, mit Acrylfarben grundierten Holzfaserplatte montiert.
Als zusätzliche Applikationen wurden Holzspäne, Holzstücke und eine Holztasse
verwendet. Das "versteckte" Zentrum des Werks bildet ein vertrockneter Frosch. Er
kann als zweifaches Symbol gesehen werden: Einerseits steht er für die engen
Vernetzungen in den Kreisläufen der Natur und der Energieumwandlung, andererseits
soll er verdeutlichen, wie die Tierwelt durch die Eingriffe der Menschen in die Natur
beeinflusst wird.
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2.2. Biogasanlage
2.2.1. Exkursion
Einen Bericht von dieser Exkursion befindet sich auf der Homepage:
„Am 2. Juni 2010, dem Weltklimatag besichtigten die 8 „Forscher“ in Begleitung von
Dipl. Päd. Gerlinde Fichtinger die Biogasanlage in Reith. Trotz strömenden Regens
herrschte bei allen Teilnehmern großes Interesse zu erfahren, wie diese Anlage
funktioniert und wie erfolgreich elektrische Energie und Wärme erzeugt werden.“
Das zweite Teilprojekt, die Biogasanlage in Reith, zählt zu den „Strom-
Erzeugern“
Wie am Foto zu sehen, haben wir uns das allerschönste Wetter ausgesucht, um eine
Exkursion dort hin zu machen.
So sieht das Schema einer Biogasanlage aus:
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2.2.2. Funktion
Grünabfall-Aufbereitung
Der angelieferte Grünabfall wird, wenn nötig, zerkleinert. Fremdstoffe, wie Metalle und
Glas oder andere nicht abbaubare Stoffe, werden aussortiert. Das aufbereitete Grüngut
wird haufenweise aufgeschichtet. Mit einem Schaufelbagger wird es in den
Zwischenbunker gekippt, der eine kontinuierliche Beschickung des Fermenters
sicherstellt.
Fermentation
Vom Zwischenbunker gelangt das Material in den Dosierer, wo unter Zugabe von
Wasser eine homogene, pumpfähige Mischung erzeugt wird. Diese wird in den
Fermenter (Gärreaktor) gepumpt. Die Masse wird mit einem Rührwerk ständig
durchmischt. Der Gärprozess läuft unter Ausschluss von Sauerstoff bei einer
Temperatur von ca. 55 Grad Celsius ab. Die Wärme wird dem Fermenter aus dem
Blockheizkraftwerk zugeführt. Die Masse durchläuft den Fermenter innerhalb von etwa
14 Tagen. Bei der Vergärung entsteht Methan (Biogas). Dieses wird auf dem Dach des
Fermenters gefiltert und abgezogen. Sollte aus irgendeinem Grund das Gas nicht
verwertet werden können, wird es abgefackelt.
Dünger-Aufbereitung
Nach dem Fermenter gelangt die breiige Masse in ein Entwässerungssystem, wo sie in
Flüssigdünger und Kompost aufgeteilt wird. Beides sind hochwertige und keimfreie
Düngemittel. Biogas entsteht durch die Vergärung tierischer und pflanzlicher Stoffe. Das
Prinzip ähnelt demjenigen von Kuhmägen. Eine flüssige Mischung energetischer
Rohstoffe gärt in so genannten Fermentern unter Luftausschluss. Auf 38 bis 42 Grad
erwärmt und kräftig durchmischt, wandeln Millionen hilfreicher Bakterien die organische
Substanz in hochwertiges Biogas um.
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2.2.3. Daten
Die Biogasanlage erzeugt sowohl Wärme als auch Strom. Aber nur für
den Strom gibt es Abnehmer. Die Idee hatten die 4 Betreiber Fam. Zottl,
Wansch, Teuschl und Holzinger, die sich bis heute daran beteiligen. Mit
dem Bau wurde im Frühjahr 2004 begonnen und im November 2004 war
bereits die Eröffnung.
Nachdem die Maschine 1000 Stunden in Betrieb ist, wird sie für 2 Stunden
abgeschaltet. In dieser Zeit wird sie gewartet. Danach ist die Maschine wieder bereit für
die nächsten 1000 Stunden Arbeitszeit.
Der Rohstoff besteht hauptsächlich aus Mais, Schweinemist, Rindermist, Gülle vom
Schwein und vom Rind sowie Sonnenblumensilage, Grünschnitt und
Ganzpflanzensilage. Der Strom wird an die EVN geliefert. Man könnte damit ca. 250
Haushalte versorgen. Pro kWh bekommen die Betreiber 16c von der EVN.
Das Becken, das den Fermeter und die Bakterien enthält, hat einen Durchmesser von
16m und ist 6m tief.
Vorteile:
Die Rohstoffe sind nachwachsend und örtlich verfügbar. Der CO2-Ausstoß ist fast
neutral. Durch die Vergärung des Rohmaterials wird eine verbesserte Düngequalität
des Gärrestes ermöglicht und Methan- und Geruchsemissionen bei der Ausbringung
reduziert.
Nachteile:
Der Anbau der Energiepflanzen wie Energiemais kann zu Monokultur führen.
Flächenkonkurrenzen zwischen Nahrungsmittel- und Energiepflanzenerzeugern sind
auch schon aufgetreten.
Unsachgemäßer Umgang kann zu Explosion, Erstickungs- oder Vergiftungsgefahr
führen.
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2.3. Energiespiel: „Forschungsreise“
Bevor wir wieder eine Exkursion zur nächsten Anlage planten, machten wir uns daran,
unsere Idee eines Energiespieles umzusetzen.
Wir nennen unser Spiel die „Forschungsreise“.
Die Basis des Spieles ist ein Würfelspiel, bei dem man bei bestimmten
Feldern Fragen beantworten muss. Unsere Anstrengung spiegelt sich
auch in den aufwendig gestalteten Spielkegeln wider: Auf vier Korken
befinden sich vier Symbole. Die Fragen handeln natürlich von unserem Projekt.
Aufbewahrt wird das Spiel in einer wundervoll gestalteten Schachtel. Es liegt bei uns in
der Hauptschule Ottenschlag in der Forscherecke auf und kann in den großen Pausen
gespielt werden. Es soll die Schüler unserer Schule informieren und zu einer sinnvollen
Beschäftigung motivieren.
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2.4. Zwischenpräsentation in Baden
Dazu war auf unserer Schul – Homepage zu lesen:
„Am Freitag, 8. 10. 2010, präsentierten 12 Schulen aus Niederösterreich ihr
Zwischenergebnis am Forschungsprojekt SPRINT in der PH Niederösterreich. Unsere
Forschergruppe unter der Leitung von Dipl. Päd. Gerlinde Fichtinger zeigte mit Hilfe einer
Power Point Präsentation den bisherigen Verlauf, stellte das „Energiespiel" vor und
bekam für das zu diesem Anlass geschaffene Kunstwerk „Erneuerbare Energien" sogar
einen spontanen Applaus. Auf die Endpräsentation im April 2011 darf man schon
gespannt sein!“
Pünktlich um 7:30 Uhr stiegen wir in den Bus ein und machten uns auf
dem Weg nach Baden. Die Fahrt dauerte zwei Stunden und war für die
Forscher lustig. Als wir um 9:30 Uhr ankamen, waren wir erstaunt, wie
groß die Schule ist. Als wir dann vor dem guten Mittagessen zur
Präsentation an der Reihe waren, bekamen wir großen Applaus. Es war
ein cooles Gefühl und nach unserem Auftritt waren wir alle sehr erleichtert, dass wir es
geschafft hatten. Um 16:30 Uhr stiegen wir wieder in unseren Bus, aber wir machten
danach noch einen kleinen Zwischenstopp für ein leckeres Eis. Müde, aber doch sehr
zufrieden, kamen wir zu Hause an.
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2.5. Klimabündniswandertag
Am 16. und 17. Oktober 2010 fand ein Klimabündniswandertag in Ottenschlag statt. Der
Rundwanderweg führte an 11 Stationen vorbei, an denen man Wissenswertes über
Biogasanlagen, Windenergie, Erdwärme, Photovoltaik-Anlagen und Solarmodelle
erfahren konnte. Ein besonderer Schwerpunkt war das Thema „Mobilität“. Fahrzeuge mit
alternativen Antriebssystemen gab es zu sehen und auch aus zu probieren.
Das war ein interessantes Wochenendprogramm natürlich speziell für unsere „Forscher“,
die sich freuten, zusätzliche Informationen über die genannten Anlagen zu erhalten.
Ein besonderer Anreiz war, dass man bei einem Gewinnspiel mitmachen konnte und
dass es eine Live – Übertragung von „Radio 4/4“ gegeben hat.
Für unsere Schüler gab es den Aufruf, ein besonderes Foto zu schießen.
Als Siegerin ging unsere „Forscherin" Birgit Zottl hervor.
Mit folgendem Text wurde das Ereignis auf der Homepage festgehalten:
„Der Siegerin des Fotowettbewerbes Birgit Zottl 3FG anlässlich des
Klimabündniswandertages am 17. 10. 2010 in Ottenschlag überreichte KV Gerlinde
Fichtinger ein Hefte-Helfen-Paket und gratulierte sehr herzlich. Das Foto zeigt den Bio-
Harvester, eine Erfindung der HS-Absolventen Stefan und Leopold Pehn.“
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2.6. Photovoltaik-Anlage
2.6.1. Exkursion
Exkursion nach Zwentendorf
Davon war wieder auf der HS-Homepage zu lesen:
„Am Mittwoch, 17. 11. 2010, machten die „Forscher“ unter der Leitung von Dipl. Päd.
Gerlinde Fichtinger eine Exkursion nach Zwentendorf. Dort befindet sich seit Juni 2009
die größte Photovoltaik-Anlage Niederösterreichs.
32 Jahre nach der Volksabstimmung wird zum ersten Mal Strom erzeugt. Das Gelände
des AKWs eignet sich perfekt zur Nutzung der Sonnenenergie, denn die
Stromverteilanlage und die Leitungen befinden sich immer noch in einwandfreiem
Zustand, sodass zahlreiche technische Möglichkeiten der Photovoltaik – Industrie,
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Aufdachanlage, Fassadenanlage bis hin zu einem Freiflächen- Solarpark getestet
werden können.”
2.6.2.. Funktion
Fällt Sonnenlicht auf die Solarzellen, entsteht
eine elektrische Spannung zwischen den
verschiedenen Schichten und erzeugt einen
gerichteten Elektronenstrom. Wird nun ein
Verbraucher angeschlossen, fließt Gleichstrom.
Ein Wechselrichter wandelt diesen in
Wechselstrom um.
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2.6.3. Beeindruckende Daten
Paneele: 300 an der Außenwand des Atomkraftwerks und 700 auf der Wiese
Ausbeute der Dach-Paneele: 10kWPeak
Ausbeute der Süd-Ost-Fassaden-Paneele: 20kWPeak
Ausbeute der westlichen Freifläche 100 x 75m:150 kWPeak
Ausbeute der Nachführsysteme, die sich nach der Sonne ausrichten:14kW,
25% mehr als die fix aufgestellten Paneele.
Jahresproduktion: 180.000kW/h Strom
Einspeisung ins EVN Netz: seit Juli 2009
Kosten: 1,2 Millionen Euro
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Sehr beeindruckt waren die Schüler von den beiden Sonnensegeln, die bei mehr als
30 km/ h Windgeschwindigkeit die Tischposition einnehmen:
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Nach der professionellen Führung freuten sich alle über das Geschenk, ein EVN-
Kapperl.
2.6.4. Interessante Zeitungsartikel
2.6.4.1. Europas höchste Photovoltaik-Anlage
(aus: Salzburger Nachrichten November 2010)
„In den Kitzbühler Alpen wurde neben dem neuen Direktzubringer Smaragdbahn
Wildkogel von Bramberg auf 2100 Metern Seehöhe auch eine neue Photovoltaik-
Anlage installiert.
75 Prozent des gesamten Strombedarfs der Wildkogelbahnen werden von diesem
höchstgelegenen Solarkraftwerk Europas gedeckt.
Energie wird selbst ohne Sonne erzeugt, da die Helligkeit im Gebirge allein schon für
den Betrieb ausreicht. Die Anlage kommt so auf einen um 30 Prozent höheren
Wirkungsgrad als im Tal. Selbst gegen Wind, Schnee und Wetter wurde alles
vorbereitet, die Solarzellen können bei Sturm stromlinienförmig ausgerichtet werden.“
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2.6.4.2. „Die 8. Österreichische Photovoltaik-Tagung in Wien“
(aus: Raiffeisenzeitung Nr.44/4. November 2010)
„Wir müssen an die führenden Technologieländer anschließen und uns an einer Region
wie Bayern orientieren, wo schon heute fast fünf Prozent des Strombedarfs aus
Photovoltaik kommt“, spornte Fechner ( FH Technikum Wien ) an (in Österreich liegt
dieser Wert derzeit bei 0,7%) und forderte einmal mehr die Übertragung des deutschen
Erneuerbare Energie- Gesetzes ( EEG) auf Österreich.
Je nach verwirklichtem Ausbau-Szenario würde das für Österreich Investitionen zwischen
sieben und zwölf Milliarden Euro nach sich ziehen. „Wenn unsere heimischen Firmen
ihre aktuelle Marktposition auch in Zukunft halten, würden allein dadurch 21.000
Arbeitsplätze entstehen“, ergänzte Fechner.“
2.6.5. Private Photovoltaik-Anlage
Kollegin Dipl. Päd. Leopoldine Vogl stellte uns die Daten ihrer Anlage zur Verfügung.
Standort: Waldviertel – Kottes
Seehöhe: 700 m
Ausrichtung: SSO
Dachmontage: Neigung: 45°
Paneele: Marke: KYOCERA
Größe: 1500 x 668 mm
Anzahl: 36
Gesamtleistung: 4,86 kWp
Wechselrichter: Marke: Solarmax 4200S
Maximalleistung: 5000W
Wirkungsgrad: 97 %
Investitionskosten: 25.000,- €
Förderung Gemeinde: 500,- €
Stromabnahmepreis: 0,4599 € / kWh
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Photovoltaik Stromerzeugung ab 2009 in kWh
2009 2010 2011
Jän. 57,8 181,5
Feb. 209,1
März 527,3
April 634,2
Mai 416,8
Juni 567,6
Juli 653,5
August 590,1
Sept. 112,8 486,9
Okt. 324,5 343,4
Nov. 293,4 217,9
Dez. 134,9 175,7
Gesamt 865,6 4880,3 181,5
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Stromertrag
0
100
200
300
400
500
600
700
Jän. Feb. März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez.
kW
h
2009
2010
2011
„Die Photovoltaik-Anlage wurde im September 2009 errichtet. Trotz eines nicht sehr
sonnenreichen Jahres 2010 hat der Stromertrag die Erwartungen übertroffen. Auf
Grund dieses guten Ergebnisses ist die Errichtung einer weiteren Anlage geplant.
Für den weiteren Ausbau der Sonnenenergie wäre die Politik gefordert, um die
entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, denn wie das Beispiel zeigt,
kann auch im Waldviertel die Sonne gut genützt werden,“ so die Aussage von
Kollegin Vogl.
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2.7. Windkraftanlage
2.7.1. Exkursion
Auf der Homepage konnte man über die Besichtigung durch die „Forscher“ erfahren:
„Am Dienstag, 23. November 2010, besuchte die Forschergruppe mit Dipl. Päd. Gerlinde
Fichtinger im Rahmen des Projektes Sprint das Windkraftwerk nahe Pleßberg bei
Ottenschlag. Das 50m hohe Windrad ist seit 1996 in Betrieb. Alle waren gespannt bis zur
Spitze die 198 Stufen hinaufsteigen zu dürfen. Leider machte ihnen der starke Wind
einen Strich durch die Rechnung, denn an diesem Tag schwankte der Turm 30 bis 40
cm. Trotzdem lauschten alle den ausführlichen Erklärungen des Herrn Walter Trachsler
und waren sehr überrascht, dass die Leistung weit höher liegt als die einer Photovoltaik –
Anlage. Ziemlich ausgekühlt machten sich alle wieder auf den Weg zurück.“
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2.7.2. Daten
Zu Beginn waren drei Personen (Peter Moser, Walter Trachsler, Johann Kellner) -
daher der Firmenname MTK- Windkraft Ges b R – beteiligt. Die Anlage wurde im
Oktober 1996 erbaut und die Errichtungskosten betrugen € 550.000.
Seit 6. Oktober 1996 wird Strom geliefert, im Durchschnitt für ca. 100 Haushalte
jährlich. Er wird an die Orte in der nächsten Umgebung geliefert – nach Pleßberg,
Ottenschlag, Kirchschlag,.... - der Strom „sucht“ den Weg zum nächstgelegenen
Verbraucher.
Seit 5 Jahren sind nur mehr zwei Personen (Walter Trachsler und Johann Kellner) je zu
gleichen Teilen beteiligt. Für die erzeugte Energie der WKA erhält man momentan 3,6
Cent vergütet. Der Preis ist starken Schwankungen ausgesetzt und verändert sich
täglich, da Strom an der Leipziger Börse gehandelt wird.
Jährlich werden im Durchschnitt zwischen 750.000 und 800.000 kWh erzeugt.
Der tägliche Ertrag liegt somit bei ca. 2.200 kWh, je nach verfügbarem Wind.
Würde man jährlich die gleiche Energie aus einer Photovoltaik - Anlage erzeugen
wollen, müsste man etwa eine Fläche von 4800m² verbauen. Die Investitionskosten
würden dafür ca. € 3.000.000.- betragen!
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Birgit wäre nur zu gern bis ganz hinauf gestiegen, sie wäre ja gut gesichert gewesen,
leider hat ja der zu starke Wind einen Strich durch die Rechnung gemacht.
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Bei zu wenig Wind, also bei einer Windgeschwindigkeit unter 2,5m/s = 9km/h stehen die
Flügel still, aber genau so bei zu starkem Wind, wie bei Sturm ab einer
Windgeschwindigkeit von 120 km/h.
Die Besichtigung war ein Erlebnis, trotzdem uns der Wind ganz schön um die Ohren
blies.
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2.7.3. Funktion
Um Strom zu gewinnen, wird die Bewegungsenergie des Windes von den Rotorblättern
der Anlage in eine Drehbewegung umgewandelt, die einen Generator im Innern der
Gondel antreibt - ähnlich wie bei einem Fahrraddynamo. Ausschlaggebend für den
Ertrag sind die Bauart der Rotorblätter sowie die Windgeschwindigkeit. Ab einer
Windgeschwindigkeit von ca. 3 m/s kann mit einer Windkraftanlage Strom erzeugt
werden. Bei einer Verdoppelung der Windgeschwindigkeit kann sich die Leistung der
Anlage verachtfachen.
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Die Besichtigung der Windkraftanlage war unsere letzte Exkursion im Rahmen unseres
Projektes. Danach machten wir uns daran, unsere Forscherecke fertig zu gestalten:
In den nächsten großen Pausen scharten sich neugierige Mitschüler um die neuen Fotos
und Berichte. Einige wären auch gerne dabei gewesen.
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2.7.3. Projekt der Kreativschüler: „Windrad“
Eine Gruppe von Schülern der 4. Klasse setzte sich im Fach "Kreatives Gestalten" das
anspruchsvolle Ziel, ein etwa 2,5m hohes, funktionstüchtiges Windradmodell zu bauen.
In der Planungsphase suchten Tobias Ruprecht, Nino Ludwig und Johannes Führer
zuerst im Internet nach brauchbaren Bauplänen und Informationen über die
Proportionen und Funktionsweise eines Windkraftwerkes.
Bei der Erstellung einer Materialliste wurde darauf Bedacht genommen, dass möglichst
einfache und billige Materialen benutzt werden sollten. So fungierte eine ausgediente
Autofelge als Basis und eine stabile Teppichrolle als Körper. Die Rotoren schnitten die
Schüler aus einer alten Kunststofftafel aus. Mithilfe eines Heißluftföns wurden sie in
Form gebogen. Das technische Innenleben besteht aus einem Fahrraddynamo, auf den
die Rotationsenergie über Zahnräder übertragen wird.
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2.8. Projekt der Kreativschüler: „Fotomanipulation“
Nach der langen Zeit der intensiven Beschäftigung mit dem Projekt fühlen sich die
Schüler wie mit den Anlagen „zusammengewachsen“, was die Fotos zeigen sollen.
Unter der Anleitung von Dipl. Päd. Reinhard Hofbauer setzten die Schüler im
Kreativunterricht ihre Ideen um:
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Von oben haben wir alle einen guten
Überblick…
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„Bei uns im Waldviertel muss keiner mehr frieren!“
3. Blick in die Zukunft
Was die Beschäftigung mit unserem Projekt betrifft, sehen wir das Licht am Ende des
Tunnels. Vor uns liegt noch die Schlusspräsentation in Baden, bei der wir mit einer
Power Point Präsentation unser Projekt zeigen werden, was für uns sicher wieder ein
besonderes Erlebnis wird. Wir freuen uns schon darauf.
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3.1. Statement: Frau Direktor Edith Weiß
Photovoltaik – Anlage: erforscht von Schülern und geplant für das Dach der Hauptschule
Franz Führer aus Ottenschlag, ein seit Jahrzehnten anerkannter Unternehmer auf dem
Gebiet der erneuerbaren Energien, möchte eine 20 KW-Anlage auf dem Dach der
Hauptschule errichten. Die Firmen Hörmann und Willi Böhm werden diese
zukunftsweisende Form der Energieerzeugung, die sicherlich eine große
Vorbildwirkung für Schüler und die Bevölkerung von Ottenschlag hat, installieren. Franz
Führer wird die Kosten der Errichtung tragen und diese Anlage 13 Jahre lang betreiben.
Als Beitrag der Hauptschulgemeinde, die das Dach kostenlos zur Verfügung stellt,
erhält diese nach 13 Jahren die Photovoltaik-Anlage zur eigenen Nutzung. Ein
diesbezüglicher Vorvertrag wird von der Energieagentur Waldviertel in den nächsten
Wochen ausgefertigt und danach vom Obmann der Hauptschulgemeinde Josef
Zeinzinger unterfertigt. Unsere Schüler können dann in der Aula jederzeit die Menge
der erzeugten Energie ablesen. Alle Bescheide und Bewilligungen sind bereits
eingetroffen, der Baubeginn könnte schon im Frühling 2011 sein.
3.2. Gedanken der „Forscher”
„Besonders gut gefallen hat mir die gute Zusammenarbeit. Jeder hat seinen Beitrag
geleistet und so wurden wir ein gutes Team. Wir haben einander auch in schwierigeren
Situationen geholfen und zusammen sind wir unbesiegbar. Ich finde auch, dass es gut
ist, wenn wir nur eine kleine Gruppe sind, das macht das Arbeiten einfacher.“
„Auch wenn es manchmal Streitigkeiten gab, war es schön etwas zu machen und es
dann zu präsentieren. Aber auch die Exkursionen waren sehr interessant, ich habe eine
Menge gelernt und würde mich jederzeit wieder für ein ähnliches Projekt anmelden.“
„Mir hat das Sprint – Projekt sehr gut gefallen. Meine Mutter war sehr erfreut, dass ich
mich anmelden wollte und es auch zum Glück getan habe, da ich sehr gerne Artikel
verfasse. Am meisten haben mir die Exkursionen gefallen, da man dabei sehr viel über
die verschiedenen Themen erfahren und lernen konnte.“
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„Ein großer Ansporn, bei Sprint mit zu machen, war die Smartboard. Da macht das
Lernen Spaß, wenn man auch in der Schule technisch am neuesten Stand ist. Kein
Kreidestaub mehr, und jetzt freut uns auch das Tafellöschen. DANKE dafür!“
„Wir horchen hin, wenn es um alternative Energien geht!“ (Birgit, Marion)
„Wir können mitreden, weil wir uns informiert haben!“ (Ivan)
„Wir haben mehr Bewusstsein für die Umwelt entwickelt!“ (Franz)
„Wir werden die Weiterentwicklung der alternativen Energien verfolgen!“(Michael,
Daniel)
„Wir sind gut auf die ZUKUNFT vorbereitet!“(Fabian, Lukas)
Das können wir alle sagen: „ Jetzt haben wir unsere Energiereserven aufgebraucht!“
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3.3. Statement: Frau Bürgermeister Christa Jager
Die Marktgemeinde Ottenschlag ist seit vielen Jahren „Klimabündnisgemeinde“ und seit
kurzem auch „Gesunde Gemeinde“.
Einige Aktivitäten wurden diesbezüglich in den letzten Jahren bereits umgesetzt:
Klimabündniswandertag, Förderung von Solar- und Photovoltaik - Anlagen,
Energiebuchhaltung, Infoveranstaltungen am „Tag der Sonne“, Rad(l) Rekordtag, und
vieles mehr.
Die Gemeindeführung möchte sich beim „Blick in die Zukunft“ besonders der
Alternativenergie zuwenden und einige Projekte werden in den nächsten Monaten in
Angriff genommen!
Sowohl die Musikhauptschule als auch das Amtsgebäude der Marktgemeinde
Ottenschlag sollen mit einer modernen Photovoltaik - Anlage aufgerüstet werden.
Auch dem Trend der E-Mobilität wird in Ottenschlag Rechnung getragen und drei E-
Tankstellen werden beim Lebens.Resort, im Bereich des Sparmarktes und beim
Gasthof Michael Renner noch heuer installiert.
Die Markgemeinde Ottenschlag ist Mitglied der „Energiemodellregion Waldviertler
Kernland“, die das Ziel hat, durch gezielte Maßnahmen die Energiekosten zu senken
und das Motto „Übermorgen selbst versorgen“ ernst zu nehmen.
Ein Fragebogen zur Ermittlung des Gesamtenergieverbrauches soll von den einzelnen
Haushalten beantwortet werden, um aufzuzeigen, wo Einsparungspotentiale möglich
sind und nachhaltige Verbesserungen erreicht werden können.
Das Großprojekt schlechthin soll die Realisierung eines Windparks im Gemeindegebiet
von Ottenschlag darstellen. Das Windmanagement Franz Vieghofer aus Ottenschlag
möchte in den Wäldern des Stiftes Göttweig zwischen Ottenschlag und Sallingberg
einen großangelegten Windpark errichten. Mit Windmessungen und Vogelflugstudien
wird noch 2011 begonnen.
Mit einem Wort: Die Gemeinde fördert jede Art der alternativen Energien und unterstützt
sinnvolle Energieprojekte! Gemeinsam an einen Strang ziehen für eine lebenswerte
Zukunft!
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4. Zusammenfassung (Dir. Edith Weiß)
Als das Projekt Sprint an unserer Schule herangetragen wurde, klang es sehr
verlockend daran teilzunehmen, um so kostengünstig zu einer Smartboard zu kommen.
Die neue Technologie sollte Einzug halten in unsere Schule.
Dipl. Päd. Gerlinde Fichtinger, eine Physiklehrerin mit großer Erfahrung und
langjähriger Unterrichtspraxis, übernahm die Betreuung dieses Projektes. Anfangs
hatten wir aufgrund der Projektbeschreibung noch keine klare Vorstellung, wie dieses
Projekt laufen sollte.
Dipl. Päd. Fichtinger warb in ihren Physikklassen um interessierte Schüler und im
Kollegium um tatkräftige Unterstützung bei der Projektarbeit. Die Schülergruppe stellte
sich als sehr engagiert und begeisterungsfähig heraus. Dies ist sicherlich ein Verdienst
der Betreuerin, wurde doch der Unterricht zur Gänze in der Freizeit der Schüler
abgehalten. Dipl. Päd.. Fichtinger gelang es bis zum Schluss, die gute und konstruktive
Stimmung in der Gruppe aufrecht zu halten. Bei einem Unterrichtsbesuch und bei der
Zwischenpräsentation in Baden konnte ich mich davon überzeugen.
Die guten Kontakte von Frau Fichtinger zu den Betreibern der vier Projektteile in
Ottenschlag und Umgebung ermöglichten Exkursionen in angenehmer und gut
vorbereiteter Atmosphäre.
Sehr positiv und erfreulich konnte ich die zahlreichen Gespräche im Lehrerkollegium
über die Zusammenarbeit und Einbindung der verschiedenen Unterrichtsgegenstände
verfolgen. Dies schlägt sich auch im umfassenden Abschlussbericht nieder.
Die Bewusstseinsbildung für erneuerbare Energie zeigt ihre positive Auswirkung
besonders in der geplanten Errichtung einer Photovoltaik - Anlage auf dem Dach der
Hauptschule, welche für das Jahr 2011 geplant ist.
So wird das Projekt Sprint für viele Jahre eine nachhaltige Wirkung und Vorbildwirkung
für folgende Schülergeneration haben.
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5. Anhang: Mitarbeiterliste
„Forscher“- Gruppe mit Betreuerin Dipl. Päd. Gerlinde Fichtinger
Kreativgruppe ( Birkenrinde ) : Sebastian Mörth
Mario Zottl
Kreativgruppe ( Windrad ) : Tobias Ruprecht
Nino Ludwig
Johannes Führer
Kreativgruppe ( Fotomanipulation ) : Michael Einfalt
Franz Gaderer
Martin Hammerl
Fabian Koller
Ivan Tiefenböck
Bruno Schnaitt
Lukas Zeilinger
Kollegen: Franz Schierhuber
Leopoldine Vogl
Reinhard Hofbauer
Maria Eigner
Gerhard Schnabl
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