Angebote der Naturschulen für den Zyklus 2
Erleben und Handeln im Takt der Natur
Im Zyklus 2 erleben, erkunden und erforschen Sie mit Ihrer Klasse die unterschiedlichen Le-
bensräume in Zürich und packen zum Teil mit an. Die handlungsorientierten Angebote sind stu-
fengerecht und orientieren sich an den Kompetenzen des Lehrplans 21. Sie tragen durch die
Einbettung in Ihren Unterricht dazu bei, dass die Kinder das Erlebte verankern und reflektieren.
Wald
Bauernhof
Allmend Stadtnatur
Einzelangebote
Aktuelles aus der Natur wird an einem Anlass erlebbar gemacht. Die Lehrperson bereitet ihren
NMG Unterricht kognitiv und emotional vor und nach.
Vertiefungsangebote
Das Naturthema wird an mehreren Anlässen erlebbar gemacht. Die Lehrperson bereitet mit
unseren Unterrichtshilfen in ihren NMG Lektionen kognitiv und emotional vor, verknüpft, reflek-
tiert und bereitet nach.
Thema auf Anfrage
Ihr NMG Thema wird an einem Anlass umgesetzt. Sie gestalten gemeinsam mit uns den Inhalt
des Anlasses.
Grün Stadt Zürich Eine Dienstabteilung des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Wald
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Wald
Der Lebensraum Wald ist ein idealer Raum, um ökologische Zusammenhänge zu erforschen
und zeitliche Veränderungsprozesse wahrzunehmen. Wir schulen die Wahrnehmungsfähigkeit
und erkunden die Tier- und Pflanzenwelt. Wir nehmen bei unserer Walderkundung immer wie-
der verschiedene Perspektiven ein, um die Auswirkung des eigenen Verhaltens auf andere zu
erkennen. Die unendliche Fülle an Lernmöglichkeiten erlaubt altersgruppengerechte Erlebnisse
und Erkenntnisse. Das gemeinsame Handeln in der Natur fördert die Selbst- und Handlungs-
kompetenz und stärkt die Naturbeziehung.
EINZELANGEBOTE
Wir erforschen und erkunden die Tier- und Pflanzenvielfalt der Wälder. Die Schülerinnen
und Schüler erkennen das Zusammenwirken der Tiere und Pflanzen als Grundlage alles
Lebens. Die Naturpädagoginnen und -pädagogen stellen in Absprache mit der Lehrper-
son ein Tagesprogramm zusammen, das von aktuellen Begebenheiten im Wald und der
Schule bestimmt wird. Die Art der Einstimmung auf den eintägigen Naturanlass und die
Nachbereitung liegen im Ermessen der Lehrperson, die Naturpädagoginnen und -päda-
gogen geben gerne Anregungen.
Natur aktuell Stufe 3
Wie zeigt sich die Jahreszeit genau an diesem Tag? Welche Erkundungen locken uns heute tie-
fer in den Wald hinein? Welche Naturphänomene sind wahrnehmbar? Wir kennen geeignete
Plätze und Methoden, um bei jedem Wetter kleine Abenteuer zu erleben und die Beziehungen
zu Tieren und Pflanzen zu erweitern und verankern.
Lernorte: Waldschule Adlisberg, Waldschule Hönggerberg, Naturschule Dunkelhölzli
Dauer: 6 Stunden, ganzjährig
Überraschungstag im Wildnispark Sihlwald Stufe 3
Womit lockt die Waldwildnis? Was streift unsere Blicke, duftet in der Nase, kitzelt unsere
Hände, raschelt am Ohr, schmeckt auf der Zunge? Der Wildnispark bietet bei jedem Wetter au-
thentische Sinneserfahrungen. Überraschungen sind garantiert. Auf spannenden Schleichwe-
gen erkunden wir die faszinierende Waldvielfalt und lassen uns von Stimmungen und Aktivitä-
ten begeistern.
Lernorte: Wildnispark Sihlwald
Dauer: 5–6 Stunden, Juni/Juli
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Wald
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Waldläufertricks Stufe 3, 4, 5, 6
Wer ist ein Waldläufer? Weshalb sind Waldläufertricks so bedeutsam? Um sich in der Natur zu
Hause zu fühlen, haben die Menschen verschiedener Kulturen Tricks und Verhaltensweisen
entwickelt, die immer mehr in Vergessenheit geraten. Daran knüpfen wir an und erlernen selb-
ständig oder in der Gruppe Aktivitäten wie die achtsame Schulung der Sinneswahrnehmung,
anspruchsvolle Anschleich- und Pirschübungen, das Tarnverhalten und Feuermethoden. Das
traditionelle Wissen hilft uns dabei mit der Natur wieder vertraut zu werden.
Lernorte: Waldschule Hönggerberg
Dauer: 6 Stunden, ganzjährig
Forschen im Wehrenbachtobel – Faszination Wasser Stufe 4, 5
Was bedeutet Wasser für uns und für die Tierwelt? Wir erkunden und erforschen den Lebens-
raum Bach. Während des Tages kommen wir dem Thema Wasser mit Experimentieren, Spie-
len, Gestalten und Bauen näher. Welche Tiere leben im Bach? Wir lernen sie kennen, keschern
sie auf respektvolle Art und Weise aus dem Wasser und schauen sie uns mit der Lupe oder
dem Binokular an.
Vor- und Nachbereitungszeit für den Waldtag: ca. 1–2 Lektionen
Lernorte: Segetenhaus, Witikon
Dauer: 6 Stunden, Mai–Juli
Naturkunst – Kunstwerk Natur Stufe 4, 5, 6
Beobachten, Sammeln, Ordnen, Experimentieren und Gestalten stehen im Mittelpunkt dieses
kreativen Waldtages. Was ist tot, was ist lebendig? Was können wir für ein eigenes Kunstwerk
problemlos verwenden? Wir setzen uns intensiv mit der Formen- und Farbenvielfalt der Natur-
materialien im Wald auseinander. Soziale Kompetenzen wie Wertschätzung, Achtsamkeit und
Umgang mit Vergänglichkeit werden ebenso gefördert, wie die Kreativität und das handwerkli-
che Geschick.
Lernorte: Naturschule Dunkelhölzli
Dauer: 6 Stunden, September
Ab in die Wildnis Stufe 4, 5, 6
Gibt es noch ausreichend Wildnis in Zürichs Wäldern? Was für eine Wildnis brauchen unsere
Wildtiere? Von welcher Wildnis träumen wir? Wir tauchen achtsam in den Frühsommerwald ein,
erleben die rauschende Waldvegetation, üben uns im Entschlüsseln der Vogelkommunikation
und wenden Tricks an, um uns den Vögeln zu nähern. Einfache Schnitztechniken, die Zuberei-
tung von Walddelikatessen und das Bauen von einfachen Unterschlüpfen für die Tiere runden,
je nach Themenwahl und Witterung, den Tag im Wald ab.
Lernorte: Naturschule Dunkelhölzli
Dauer: 6 Stunden, Juni
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Wald
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Winterstrategien der Tiere Stufe 4, 5, 6
Welche Tiere schlafen im Winter, wer macht eine Winterruhe, wer ist unermüdlich auf Nah-
rungssuche, wer zieht weg in andere Gefilde? Wir tauchen achtsam in den Winterwald ein, ge-
hen auf Spurensuche und können dadurch Rückschlüsse ziehen, welche Waldtiere aktiv sind.
Experimente verdeutlichen, wie sie sich gegen Kälte schützen und wie der drohende Hungertod
meist abgewendet werden kann. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie geeignete Win-
terunterschlüpfe für Igel, Hermelin und Amphibien bauen können.
Lernorte: Waldschule Hönggerberg
Dauer: 6 Stunden, Januar
Auf Spurensuche Stufe 4, 5, 6
Der Wald ist voller Spuren, die dem aufmerksamen Beobachter Hinweise auf die scheuen
Waldtiere geben. Die Schülerinnen und Schüler suchen, entdecken und bestimmen Frassspu-
ren, Trittsiegel, Losungen, Nester, Wühlstellen usw. Wer ist der Täter? Reh oder Wildschwein,
Fuchs oder Dachs, Maulwurf oder Maus?
Vor- und Nachbereitungszeit für den Waldtag: ca. 1–2 Lektionen
Lernorte: Waldschule Adlisberg, Naturschule Dunkelhölzli
Dauer: 6 Stunden, Januar
Unterwegs mit dem Forstexperten Stufe 4, 5, 6
Wozu nutzen wir die Bäume und den Wald in Zürich? Ein Forstexperte zeigt den Schülerinnen
und Schülern seine Sichtweise. Der Forstexperte veranschaulicht den Wald als lebenden Orga-
nismus. Je nachdem welche Waldstücke wir erkunden, stehen die Themen Holznutzung, Erho-
lungsgebiet oder der Wald als Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt im Vordergrund.
Lernorte: Naturschule mobil – Stadtwald
Dauer: nach Absprache 3–4 Stunden, Februar/März
Wald im Klimawandel Stufe 4, 5, 6
Das Klima wandelt sich. Wandelt sich auch der Wald in Zürich? Was hat der Wald überhaupt
mit dem Klimawandel zu tun? Mit welchen Tricks passen sich die Bäume der Umgebung an?
Wie können wir uns anpassen? Wir streifen durch den Wald und finden heraus, was wir in un-
serem Alltag gegen den Klimawandel machen können. Dabei bleiben wir optimistisch.
Lernorte: Naturschule mobil – Wald Hönggerberg
Dauer: 4 Stunden (inkl. Mittagspause), April/Mai/Juni
Nachhaltigkeit – wie im Wald Stufe 4, 5, 6
Nachhaltigkeit – was bedeutet das? Was hat das Wort mit dem Wald zu tun? Leben wir nach-
haltig in Zürich? Kann Nachhaltigkeit Spass machen? Die Schülerinnen und Schüler lernen ab-
zuschätzen, ob etwas nachhaltig ist oder eher weniger. Sie stellen mit Hilfe eines ausgeklügel-
ten Systems ein schmackhaftes Getränk her. Das ganze über dem eigenen Gruppenfeuer.
Lernorte: Naturschule mobil – Wald Hönggerberg
Dauer: 4 Stunden (inkl. Mittagspause), September/Januar
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Wald
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Waldlabor Stufe 4, 5, 6
Wie nutzten wir den Wald früher? Was nützt uns der Wald heute? Am Beispiel Wald erkennen
wir, wie wir aus Erfahrungen lernen können. Zusammen gehen wir im ersten Waldlabor der
Schweiz auf eine Zeitreise, streifen durch die Umgebung, erkunden unterschiedliche Waldbilder
und trainieren unsere Orientierung während einer Schatzsuche.
Lernorte: Naturschule mobil – Wald Hönggerberg
Dauer: 6 Stunden, Juni/Juli
Anpacken im Wald Stufe 5, 6
Im Zürcher Wald wird gearbeitet. Um Licht und Platz für die Zukunftsbäume im Wald zu schaf-
fen, fällen wir kleinere Bäume und Sträucher mit speziellen Sägen. Die Schülerinnen und Schü-
ler packen mit an und erhalten einen Eindruck der Forstarbeit und der vielfältigen Bedeutung
des Zürcher Waldes.
Lernorte: Naturschule mobil – Stadtwald
Dauer: 6 Stunden, November/Dezember
Partner: Bildungswerkstatt Bergwald
Kräuterwerkstatt Stufe 5, 6
Viele Kräuter beinhalten Heil- oder Giftstoffe. Die Schülerinnen und Schüler lernen aus-
gewählte Pflanzen kennen, lüften z.B. das «Brennnessel- und Breitwegerichgeheimnis» und
stellen selbst eine Salbe her.
Vor- und Nachbereitungszeit für den Waldtag: ca. 1–2 Lektionen
Lernorte: Waldschule Hönggerberg
Dauer: 6 Stunden, Juni
Farbgewinnung aus Pflanzen Stufe 5, 6
Wie lassen sich Naturfarben aus Pflanzen gewinnen? Pflanzen sind nicht einfach nur grün, sie
beinhalten zum Teil überraschende Farben. Einfache chemische und mechanische Verfahren
helfen uns, das Farbgeheimnis von sechs verschiedenen Pflanzen zu lüften. Die Farben wer-
den später in der Schule zum Gestalten und Malen verwendet.
Vor- und Nachbereitungszeit für den Waldtag: ca. 1–2 Lektionen
Lernorte: Waldschule Adlisberg
Dauer: 6 Stunden, September
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Wald
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VERTIEFUNGSANGEBOTE
Das gewählte Thema wird in die NMG Jahresplanung aufgenommen, die Naturpädagogin-
nen und -pädagogen und die Lehrperson arbeiten intensiv zusammen. Damit das Na-
turerlebnis verankert werden kann, stehen Unterrichtsmaterialien für die verbindliche
Vor- und Nachbereitung zur Verfügung. Die Angebote laden zur Erkundungen von Wald-
bewohnern und Waldtypen ein. Wechselwirkungen und Abhängigkeiten von Tieren und
Pflanzen werden erkannt, so dass die Mitverantwortung und die Einflüsse des Menschen
auf die Natur thematisiert und reflektiert werden können.
Auf den Spuren der Waldbewohner Stufe 3
Heimlich lebende Waldbewohner faszinieren uns. Da wir sie selten erblicken, begeben wir uns
auf die Suche nach ihren Spuren. Welche Spuren können wir entdecken? Wir erkunden und er-
forschen die Lebensweise ausgewählter Waldbewohner und lernen mehr über ihr Verhalten,
ihre Nahrung und ihre verschiedenen Schlafplätze im Wald.
Tag 1: Wer knabbert am Herbstwald? (Oktober/November)
Tag 2: Wer schleicht durch den Winterwald? (Januar/Februar)
Tag 3: Wer fliegt durch den Frühlingswald? (März/April)
Tag 4: Wer krabbelt im Sommerwald? (Juni)
Lernorte: Naturschule Dunkelhölzli
Dauer: 6 Stunden pro Anlass
Vogelzyklus Stufe 3
Vögel lassen sich täglich beobachten, ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Wildtieren.
Es braucht dazu nur aufmerksame Augen und Ohren. Die Schülerinnen und Schüler lernen
ausgewählte Vogelarten in ihren unterschiedlichen Lebensräumen der Stadt Zürich kennen. Ge-
meinsam beobachten wir ihr Verhalten und lauschen ihrem Gesang.
Tag 1: Wintergäste auf dem Zürichsee – Vögel am Wasser (Januar)
Tag 2: Alle Vögel sind schon da – Vogelvielfalt im Wald (März)
Tag 3: Neu: Vögel im Schilf und Riet – Besuch in der Moorlandschaft (April/Mai)
Tag 4: Nachwuchs im Vogelnest (Mai)
Lernorte: Arboretum am Zürichsee, je nach Wahl: Waldschule Adlisberg/Hönggerberg,
Naturzentrum Pfäffikersee in Pfäffikon ZH
Dauer Tag 1: vormittags 3 Stunden, Tag 2 bis 4: jeweils 6 Stunden
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Wald
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Bäumig! – Drei Tage in der Welt der Bäume Stufe 3
Herumstreifend und forschend, schnitzend und feuernd, musizierend und gestaltend erkunden
wir die geheimnisvolle Welt der Bäume. Wir lernen Ahorn, Buche, Eiche, Hasel und Co. kennen.
Altersgerechte Bestimmungshilfen, Lupen und Taschenmesser ermöglichen einen ganzheitli-
chen Zugang zur Artenvielfalt der Bäume. In der Schule erworbenes Wissen wird im Wald mit
praktischen Übungen und Experimenten weiter vertieft.
Tag 1: Holzig – tot oder lebendig? (März)
Tag 2: Knospig – Achtung, fertig, los! (April)
Tag 3: Blättrig – voll im Saft! (Mai/Juni)
Lernorte: Naturschule Dunkelhölzli
Dauer: 6 Stunden pro Anlass
Wald und Mensch Stufe 5, 6
Die Schülerinnen und Schüler tauchen in verschiedene Wälder rund um Zürich ein – vom Höng-
gerbergwald mit seinen alten Eichen bis in die Wildnis des Sihlwaldes und zurück in den Stadt-
wald. Das Aussehen der Wälder von heute widerspiegelt die Tätigkeit der Förster in den letzten
100 Jahren. Das Aussehen der Wälder von morgen wird geprägt von der jetzigen Forsttätigkeit.
Die Klasse hinterlässt durch einen eigenen Forsteinsatz langfristige Spuren. Wir vertiefen die
Waldkenntnisse, packen selbst mit an und reflektieren die frühere, gegenwärtige und zukünftige
Bedeutung des Waldes für den Menschen.
Tag 1: Waldnutzung früher und heute, Naturprodukte aus dem Wald, Baumartenkennt-
nisse, Feuertechniken, Schnitzen (September)
Tag 2: Ein Wald auf dem Weg zurück zur Wildnis: Kreisläufe, Totholz, alte Baumgestal-
ten (September)
Tag 3: Pflegeeinsatz mit dem Forstexperten: Anpacken, Waldfunktionen, Nachhaltigkeit
im Wald (November/Dezember)
Hinweis: Lehrperson bringt eine zweite Begleitperson mit
Lernorte: Tag 1 Waldschule Hönggerberg, Tag 2 Wildnispark Zürich Sihlwald, Tag 3 Natur-
schule mobil – Stadtwald
Dauer: Tag 1 und 2 ganztags 6 Stunden, Tag 3 vormittags 3 Stunden
Partner: Wildnispark Zürich, www.wildnispark.ch
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Wald
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Kreisläufe im Herbstwald Stufe 5, 6
Im Herbstwald laufen spannende «Recycling»-Prozesse ab. Gemeinsam erforschen wir die
herbstliche Blattverfärbung, den Blattfall und die Abbauprozesse am und im Boden. Regenwür-
mer, Bodentiere und Pilze gehören zum «Recycling-Team» des Waldes. Wir erkennen, dass in
der Natur nichts weggeworfen wird.
Tag 1: Blattverfärbung und Blattabwurf (September/Oktober)
Tag 2: Blattzersetzung und Bodenlebewesen (Oktober/November)
Fakultativ: Abfallunterricht bei PUSCH, Teilnahme Waldputz
Lernorte: Waldschule Hönggerberg
Dauer: 6 Stunden pro Anlass
THEMA AUF ANFRAGE
Wir ergänzen Ihr gewünschtes NMG Thema im Wald. Naturerlebnis und Naturwissen ste-
hen im Vordergrund. Bitte kontaktieren Sie uns via Kontaktformular und geben Sie uns
Ihr Wunschthema und den möglichen Zeitraum an.
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Bauernhof
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Bauernhof
Auf den Bauernhöfen erfahren die Schülerinnen und Schüler woher Nahrungsmittel kommen
und wie sie produziert werden. Welche Arbeiten fallen auf einem Hof täglich an? Welche Hof-
produkte landen auf unseren Tellern? Die Bauernhofschule ermöglicht durch die aktive Mitar-
beit, den Kontakt zu den Nutztieren und die Verarbeitung von Produkten einen Einblick in den
Hofalltag.
EINZELANGEBOTE
Die Bauernhofschulen sind ein gemeinsames Projekt der Naturschulen, dem städtischen
Gutsbetrieb Juchhof und verschiedenen Pachthöfen der Stadt Zürich. Alle Höfe werden
gemäss den Richtlinien des biologischen Landbaus bewirtschaftet. An den eintägigen
Anlässen wird der Beziehungsaufbau der Kinder zum Lebensraum Bauernhof vertieft
und reflektiert. Das Thema «Bauernhof, Tier und Mensch» bietet sich für vielfältige
Lernerfahrungen und unvergessliche Erlebnisse an. Die Naturpädagoginnnen und -päda-
gogen stellen ein Programm zusammen, das von den aktuellen Begebenheiten bestimmt
wird.
Ein Tag auf dem Bauernhof Stufe 3
Was erleben wir an einem Tag auf dem Bauernhof? Welche Arbeiten sind notwendig? Wir neh-
men uns Zeit, um die Nutztieren kennen zu lernen und erledigen einfache Hofarbeiten. Der
Kontakt mit den Bauernhoftieren fördert den Respekt und das Verständnis für die Bedürfnisse
der Tiere. Die Kinder erleben woher die Nahrungsmittel Milch, Eier und Fleisch kommen. Die
Mittagspause verbringen wir gemeinsam am Feuer.
Lernorte: Riedenholzhof Seebach (im Sommerhalbjahr), Städtischer Gutsbetrieb Juchhof
(ganzjährig)
Dauer: 6 Stunden
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Bauernhof
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Bauernhoftiere Juchhof Stufe 3
Welche Tiere leben auf dem Juchhof? Was fressen sie? Wie sieht ihr Stall aus? Welche Pro-
dukte verdanken wir den Nutztieren? Auf dem Juchhof können die Kinder Schweine und Hüh-
ner füttern, Mutterkühe beobachten, den Kaninchenstall misten und Ponys streicheln. Der Kon-
takt mit den Bauernhoftieren fördert den Respekt und das Verständnis für die Bedürfnisse der
Tiere.
Lernorte: Städtischer Gutsbetrieb Juchhof
Dauer: 2.5 Stunden, ganzjährig
Vom Gras zur Milch Stufe 3
Was frisst eine Kuh? Wie sieht ihr Stall aus? Für wen produziert sie die Milch? Durch direkte
Kontakte mit Kühen und Kälbern begreifen die Kinder natürliche Zusammenhänge und erhalten
einen Einblick in die Milchwirtschaft. Für's Znüni stellen wir selbst Butter her.
Lernorte: Gfellerhof Stettbach, Riedenholzhof Seebach, Waidhof Seebach
Dauer: 2.5 Stunden, im Sommerhalbjahr
Vom Apfel zum Most Stufe 3
Wie kommt der Apfel in die Mostflasche? Im Obstgarten entdecken und sammeln wir unter-
schiedliche Apfel- und Birnensorten und gewinnen Einblicke in diesen artenreichen Lebens-
raum. Mit eigener Muskelkraft pressen wir aus dem Fallobst frischen Most. Wir degustieren ver-
schiedene Apfelsorten und unterscheiden ihr Aussehen und ihren Geschmack. Sortenvielfalt
kann man schmecken: Das saisonale Getränk ist ein Genuss!
Lernort: Obstgarten Burghölzli, Obstanlage Altwi
Dauer: 3 Stunden, September/Oktober
Vom Korn zum Brot Stufe 3, 4
Wie wird Getreide angebaut und geerntet? Welche Maschinen kommen heute zum Einsatz, wie
war es zur Zeit unserer Grosseltern? Es ist ein langer Weg vom Säen des Korns über die Ernte
bis zur Verarbeitung beim Bäcker. Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Getreide-
arten kennen, dreschen Körner mit Dreschflegeln und mahlen Körner von Hand. Sie stellen ei-
nen Teig her und backen am Mittagsfeuer ihr eigenes Stockbrot.
Das Thema lässt sich mit einem Besuch im Mühlerama ergänzen. www.muehlerama.ch
Lernort: Städtischer Gutsbetrieb Juchhof
Dauer: 6 Stunden, ganzjährig
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Bauernhof
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Weihnachtsguetzli – vom Feld und Stall in die Backstube Stufe 3, 4
Wir backen mit Produkten vom Hof unsere eigenen Weihnachtsguetzli. Woher kommen die
Eier? Wir beobachten und füttern die Hühner. Wie kommen wir zum Mehl? Wir besuchen das
im Herbst angesäte Weizenfeld. Woher kommt die Butter? Wir füttern und beobachten die
Kühe. Aus Rahm stellen wir Butter her. Im Hofladen kaufen wir die restlichen Zutaten ein, verar-
beiten sie zu einem Teig und backen daraus feine Weihnachtsguetzli. Das Mittagessen findet
nach Absprache mit oder ohne Feuer im Wald statt.
Lernort: Waidhof Seebach
Dauer: 6 Stunden, November/Dezember
Landwirtschaft in der Stadt Stufe 4, 5, 6
Die Landwirtschaft fasziniert durch ihre Vielfalt der Leistungen und Aufgaben. Welche Produkte
werden hergestellt? Wie wird Fleisch produziert? Was bedeutet artgerechte Haltung und Bio-
produktion? Auf einem Hofrundgang lernen wir die Bedürfnisse der Nutztiere kennen und helfen
bei täglichen Hofarbeiten mit. Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Eindruck der Land-
wirtschaft in der Stadt und sind sich ihrer Bedeutung für die Nahrungsmittelproduktion bewusst.
Lernort: Städtischer Gutsbetrieb Juchhof
Dauer: 2.5 Stunden, ganzjährig
Landwirtschaft in der Stadt mit Rapsölproduktion Stufe 4, 5, 6
Beim Einblick in den biologischen Ackerbau setzen wir uns exemplarisch mit der alten Kultur-
pflanze des Rapses auseinander. Mit eigener Muskelkraft pressen wir Rapssamen zu Rapsöl.
Wir besprechen weitere Aspekte der Landwirtschaft. Inwiefern hat sie etwas mit Tierhaltung zu
tun? Wir sehen, wie die artgerechte Nutztierhaltung bei Mutterkühen, Kaninchen, Hühnern und
Schweinen aussieht. Wir helfen bei täglichen Hofarbeiten und fördern den Respekt und das
Verständnis für die Bedürfnisse der Tiere. Die Mittagspause verbringen wir gemeinsam am
Feuer.
Lernort: Städtischer Gutsbetrieb Juchhof
Dauer: 6 Stunden, ganzjährig
Bauernhof Crêperia – vom Feld und Stall auf den Teller Stufe 5, 6
Was braucht es für eine artgerechte Hühnerhaltung? Welche Anforderungen muss die Milch-
wirtschaft erfüllen? Woher kommt das Mehl? Wir erledigen einfache Stallarbeiten und füttern die
Hühner. Wir fördern den Respekt und das Verständnis für die Bedürfnisse der Tiere. Im Hofla-
den kaufen wir ein, verarbeiten die Zutaten zu einem Teig und und machen daraus selber
Crêpes. So sehen wir, wie die lokalen landwirtschaftlichen Produkte den Weg in unsere Küchen
finden.
Lernort: Waidhof Seebach
Dauer: 3 Stunden, März
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Bauernhof
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VERTIEFUNGSANGEBOTE
Das gewählte Bauernhofthema wird von den Naturpädagoginnen und -pädagogen und
der Lehrperson gemeinsam intensiv erarbeitet. Das Anpacken auf dem Hof ermöglicht
den Kindern ein echtes Arbeitserlebnis. Im Schulunterricht bereitet die Lehrperson die
Anlässe vor und nach, so reflektieren und verankern die Schülerinnen und Schüler das
Erlebte.
Alltag auf dem städtischen Gutsbetrieb Juchhof Stufe 3
Was gibt es alles zu tun auf einem Bauernhof? Woher kommen die Nahrungsmittel Milch, Eier
und Fleisch? Die Schülerinnen und Schüler packen bei den täglichen Stallarbeiten mit an. Sie
erleben an diesen zwei Tagen die Bauernhoftiere hautnah, erkennen ihre Bedürfnisse und ge-
hen respektvoll mit ihnen um. Die Mittagspausen verbringen wir gemeinsam am Feuer auf dem
Hof.
Tag 1: Eigenheiten und Bedürfnisse der Bauernhoftiere: Kaninchen, Hühner, Schweine,
Mutterkühe, Ponys.
Tag 2: Alltägliche Stallarbeiten, Produkte der Bauernhoftiere kennen lernen.
Lernorte: Städtischer Gutsbetrieb Juchhof
Dauer: 6 Stunden pro Anlass, ganzjährig
Alltag mit den Bauernhoftieren Stufe 3
Wie leben die Tiere auf dem Bauernhof? Auf den Hofrundgängen erleben die Schülerinnen und
Schüler die Bauernhoftiere hautnah und helfen bei einfachen Hofarbeiten mit. Der Kontakt mit
den Bauernhoftieren fördert den Respekt und das Verständnis für die Bedürfnisse der Tiere. Am
Beispiel der Kuh erhält die Klasse einen Einblick in die Milchwirtschaft. Wir stellen Butter her
und geniessen sie beim gemeinsamen Znüni.
Tag 1: Alltag der Bauernhoftiere: Kaninchen, Hühner, Wollschweine, Schafe und Ponys.
Quartierhof Wynegg, 2.5 Stunden
Tag 2: Alltag der Bauernhoftiere: Kühe und Wasserbüffel.
Riedenholzhof Seebach, 2.5 Stunden (Sommerhalbjahr)
Tag 3: Hofprodukte und alltägliche Stallarbeiten bei Kühen und Wasserbüffel. Die Mit-
tagspause verbringen wir am Feuer im nahegelegenen Wald.
Riedenholzhof Seebach, 6 Stunden (Sommerhalbjahr)
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Bauernhof
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Tier und Mensch Stufe 4, 5
Tiere üben auf Kinder eine grosse Faszination aus. Darum dreht sich bei diesem Vertiefungs-
thema alles um Nutztiere, Heimtiere, Wildtiere und – auf Wunsch – Zootiere. Die Anlässe fin-
den im Schulzimmer und an verschiedenen ausserschulischen Lernorten statt.
Tag 1: Nutztiere auf dem Bauernhof
Juchhof, 6 Stunden (März/Mai)
Tag 2: Heimtiere, Schulbesuch KRAX mit Hund
Im Schulzimmer, 2 Lektionen (März/Juni)
Tag 3: Wildtiere und ihre Bedeutung in der Steinzeit.
Wildnispark Langenberg, 6 Stunden (April/Juni)
Fakultativ:
Tag 4 Zootiere in modernen Gehegen und ihre Bedeutung für Naturschutzprojekte
Zoo Zürich (April/Juni)
THEMA AUF ANFRAGE
Wir ergänzen Ihr gewünschtes NMG Thema mit einem Besuch auf dem Bauernhof. Tierbegeg-
nungen und Wissen über die Nutztiere stehen im Vordergrund. Bitte kontaktieren Sie uns via
Kontaktformular und geben Sie uns Ihr Wunschthema und den möglichen Zeitraum an.
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Allmend
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Allmend
Die Naturschule Allmend in der Allmend Brunau bietet mit ihren unterschiedlichen Naturräumen
ein weites Experimentierfeld. Das Erforschen, Experimentieren und Erkennen von Zusammen-
hängen sowie das selbstständige Handeln und Gestalten stehen im Zentrum. In diesem städ-
tisch geprägten Naturraum wird die unterschiedliche Nutzung durch den Menschen besonders
deutlich. Nichtsdestotrotz zeigt sich eine bedeutsame Artenvielfalt. Hier wird erkennbar, wie die
Lebensgrundlagen von Tieren und Pflanzen mit geeigneten und gezielten Naturschutzmassnah-
men aufgewertet werden können.
EINZELANGEBOTE
Die verschiedenen Lebensraumtypen der Allmend – die Flusslandschaft der Sihl, die
Wiesen, der Obstgarten und der Waldrand – zeigen uns die faszinierende Vielfalt der Na-
turräume am Stadtrand. Je nach Thema liegt der Schwerpunkt der Angebote auf dem Er-
kunden, Erforschen, Experimentieren, Anpacken oder Gestalten.
Allmend aktuell Stufe 3
Wie zeigt sich die Jahreszeit in der Allmend gerade heute? Welche interessanten Entdeckun-
gen präsentieren sich? Welche Naturphänomene sind wahrnehmbar? Wir kennen geeignete
Plätze und Methoden, die bei jedem Wetter zu einer Erkundungstour einladen: an der Sihl, im
Bachtobel, im herbstlich- winterlichen Hochstammobstgarten. Naturmaterialien finden sich im-
mer, welche die Schülerinnen und Schüler untersuchen oder zum Gestalten gebrauchen kön-
nen.
Lernorte: Naturschule Allmend
Dauer: 6 Stunden, Dezember
Winterwunder Stufe 3
Welche Wunder der Natur finden wir im Winter in der Allmend? Hat vielleicht ein Tier Spuren in
der feuchten Erde hinterlassen? Wie überwintern die Bewohner der Allmend? Gemeinsam er-
kunden wir die Gegend und suchen nach Hinweisen auf Tiere und weiteren Sachen die uns
zum Staunen bringen. Die Kinder lernen Winterstrategien von Tieren und Pflanzen kennen. Und
vielleicht hinterlassen wir auch selber Spuren und Wunder.
Lernorte: Naturschule Allmend
Dauer: 6 Stunden, Januar
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Allmend
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Frühlingszauber Stufe 3
Wer zwitschert schon? Bewegt sich etwas im Wasser? Machen Pflanzen einen Winterschlaf?
Was machen Insekten im Winter? Blüht schon etwas? Was bewegt sich in den Bäumen? Auf
Entdeckungstour in der Allmend beobachten und erforschen wir das Erwachen der Natur. Mit
allen Sinnen nehmen wir den Beginn des Frühlings wahr und erkennen ökologische Zusam-
menhänge.
Lernorte: Naturschule Allmend
Dauer: 6 Stunden, März
Lebensraum Obstgarten Stufe 4, 5, 6
Ist jeder Apfel ein Genuss? Wo ist der Wurm drin? Wie unterscheidet man Apfelbäume von
Birnbäumen? Wieso sind Hochstammobstgärten gut für die Natur? Die Schülerinnen und Schü-
ler untersuchen faule Äpfel mit dem Binokular, degustieren verschiedene Apfelsorten und beur-
teilen ihren Geschmack. Zum Abschluss sammeln sie in Kleingruppen Fallobst und stellen ihren
eigenen Most her.
Hinweis: Lehrperson bringt eine zweite Begleitperson mit
Lernort: Naturschule Allmend
Dauer: 6 Stunden, September/Oktober
Anpacken in der Allmend Stufe 4, 5, 6
Die Allmend ist ein Hot Spot der Biodiversität in der Stadt Zürich. Durch das Schaffen und Pfle-
gen verschiedener Strukturen in dieser Kulturlandschaft wird die Artenvielfalt gefördert. Die
Schülerinnen und Schüler erhalten und erweitern wertvolle Lebensräume. Wir besprechen,
weshalb die Arbeiten nötig sind und welche Tierarten davon profitieren.
Hinweis: Lehrperson bringt eine zweite Begleitperson mit
Lernort: Naturschule Allmend
Partner: Fachstelle Naturschutz der Stadt Zürich
Dauer: 3 Stunden, November/Dezember
Sihlsteine Stufe 4, 5, 6
Welche Gesteine gibt es in der Sihl? Woher kommen sie und wie sind sie entstanden?
Worin liegt ihre Bedeutung für Mensch und Natur?
Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten einen selbst gewählten Stein und setzen sich mit der
Vielfalt der Gesteinstypen auseinander.
Lernorte: Naturschule Allmend
Dauer: 6 Stunden, Mai
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Allmend
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Wasser Stufe 4, 5, 6
Worin liegt die Bedeutung des Wassers? Schwitzen Pflanzen wie wir Menschen? Weshalb kann
der Wasserläufer auf der Wasseroberfläche spazieren? Die Schülerinnen und Schüler experi-
mentieren mit dem Element Wasser und erforschen die Transpiration, Wasseraufnahme und
Oberflächenspannung. Sie fischen Kleintiere im Tümpel und in Fliessgewässern, vergleichen
die Merkmale und studieren ihre kuriosen Anpassungsstrategien.
Lernort: Naturschule Allmend
Dauer: 6 Stunden, September/Oktober
Brennnessel Stufe 4, 5, 6
Die ökologisch bedeutsame Brennnessel ist eine faszinierende Futter- und Heilkundepflanze.
Einerseits dient sie einigen Raupenarten als Nahrung, andererseits ist sie Heimat zahlreicher
kleiner Bewohner. Wie und weshalb brennt die Brennnessel? Worin unterscheiden sich die tieri-
schen Bewohner auf der Pflanze? Die Schülerinnen und Schüler erforschen den Brennmecha-
nismus, suchen Brennnesseltiere und verarbeiten die Pflanze zu einem Brennnesselshampoo.
Lernorte: Naturschule Allmend
Dauer: 6 Stunden, Juni/Juli
Naturorientierungslauf Stufe 4, 5, 6
Wie unterschiedlich wird der Lebensraum Allmend genutzt? Was brauchen die Tiere, was wol-
len die Menschen? Bei einem Orientierungslauf erkunden die Schülerinnen und Schüler selb-
ständig die vielfältigen Lebensräume in der Allmend. Sie entdecken Tiere und Pflanzen und er-
forschen den Boden.
Lernort: Naturschule Allmend
Dauer: 6 Stunden, April
Kräuterdrogerie Stufe 6
Welche Pflanzen können zu Heilmitteln verarbeitet werden? Welche Rolle spielen Düfte im Tier-
reich? Wie beeinflussen Gerüche die Menschen? Die Schülerinnen und Schüler erkunden die
Verwendung von Pflanzen in der Naturheilkunde. Sie sammeln ausgewählte Heilpflanzen und
verarbeiten sie unter anderem zu einem Räucherstäbchen oder Räucherkegel.
Lernort: Naturschule Allmend
Dauer: 6 Stunden, Mai/Juni
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Allmend
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VERTIEFUNGSANGEBOTE
Das gewählte Thema wird in die NMG Jahresplanung aufgenommen und wird von den
Naturpädagoginnen und -pädagogen und der Lehrperson gemeinsam intensiv erarbeitet.
Für die verbindliche Vor- und Nachbereitung werden Unterrichtsmaterialien zur Verfü-
gung gestellt. So werden die Erlebnisse im Schulunterricht regelmässig reflektiert und
verankert. Die Naturschultage laden zu Erkundungen und eigenem Handeln ein. Die
Wechselwirkung von Mensch–Tier–Naturraum wird sichtbar und erlebbar gemacht. Die
Schülerinnen und Schüler erkennen, wie sie Verantwortung tragen und sich für die Natur
engagieren können.
Bionik – Von der Natur lernen Stufe 4, 5, 6
Welche Lebewesen waren Vorbilder für technische Erfindungen der Menschen? Was können
wir Menschen heute von der Natur übernehmen? Die Schülerinnen und Schüler lernen faszinie-
rende Tiere und Pflanzen kennen, die technische Entwicklungen inspirierten. Sie waren Vorbild
für Materialien, Bauweisen, Antriebe und Mechanismen, die täglich von uns Menschen verwen-
det werden. Dass die Natur mit ihren Erfindungen den Menschen noch einen grossen Schritt
voraus ist und uns im Umgang mit Umweltproblemen helfen kann, zeigen Themen wie die Pa-
pierherstellung, Verpackungsmaterialien oder das Recycling.
Tag 1: Technische Erfindungen und entsprechende Naturvorbilder: Flugmaschinen,
Klettverschluss, diverse Bauwerke (Leichtbau), eigenes Bauwerk anfertigen
(Juni)
Tag 2: Recycling und Verpackung: Erfindungen, die zur Lösung von Umweltproblemen
beitragen, eigenes Verpackungsmaterial herstellen (Juli)
Lernort: Naturschule Allmend
Dauer: jeweils 6 Stunden
Biodiversität – Entdecken, Handeln, Forschen Stufe 5, 6
Zürichs Biodiversität ist sehenswert! Wir sensibilisieren die Zürcher Schülerinnen und Schüler
für die Arten- und Lebensraumvielfalt.
Tag 1: Biodiversität in der Allmend entdecken: Erforschen und bewerten des vielfältigen
Lebens an verschiedenen Standorten in der Allmend (August/September)
Tag 2: Handeln für Biodiversität in der Allmend: Aufwertungsmassnahmen (November)
Tag 3: Erforschen der Biodiversität in der Sukkulenten-Sammlung:
Forschungsaufträge und Einblick in die globale Dimension der Biodiversität
(November/Dezember)
Lernorte: Naturschule Allmend, Sukkulenten-Sammlung Zürich
Partner: Museum Sukkulenten-Sammlung und Fachstelle Naturschutz der Stadt Zürich
Dauer: Tag 1 und 2 jeweils 6 Stunden, Tag 3 vormittags 3 Stunden
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Stadtnatur
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Stadtnatur
Zürich ist eine Grossstadt mit zahlreichen grünen Oasen. Dazu gehören viele Schulhausumge-
bungen, Schulgärten, der Zürichsee, die städtische Sukkulenten-Sammlung, Parkanlagen und
Landwirtschaftsbetriebe. An diesen alltagsnahen Orten können die Schülerinnen und Schüler
natürliche Prozesse und Phänomene erleben und erkunden. Wir Menschen teilen die Stadt mit
einer eindrücklichen Anzahl von Tieren und Pflanzen. Wir machen uns mit unseren «Mitbewoh-
ner und Nachbarn» vertraut. Wie gelingt ein konfliktfreies Zusammenleben? Sind künstliche Le-
bensräume ein Ersatz für natürliche? Wir denken über die Lebenssituation von Pflanzen und
Tieren nach und betrachten sie aus verschiedenen Perspektiven.
EINZELANGEBOTE
An eintägigen Anlässen mitten in der Grossstadt Zürich lassen sich «direkt vor der
Haustüre» spannende Naturentdeckungen machen. Vielseitige Lernerfahrungen bieten
die Schulhausumgebung, die Sukkulenten-Sammlung am Zürichsee, der Zürichsee
selbst oder das Bürdelen fürs traditionelle Stadtzürcher Sechseläuten. Die Naturpädago-
ginnen und -pädagogen stellen in Absprache mit der Lehrperson ein Programm zusam-
men, das von den aktuellen Begebenheiten vor Ort bestimmt wird.
Naturerkundungen rund ums Schulhaus Stufe 3, 4, 5
Was finden rund ums Schulhaus? Was ist menschengemacht, was von der Natur? Wer nutzt
diese Strukturen? Wir beobachten, forschen, erkunden und sehen so die gewohnte Umgebung
aus einem neuen Blickwinkel. Dabei vergleichen wir die Bedürfnisse der verschiedenen Bewoh-
ner: Mensch, Tiere und Pflanzen.
Lernorte: Umgebung eigenes Schulhaus
Dauer: 2–3 Stunden nach Absprache, Mai–Juli
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Stadtnatur
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Exkursion zu den Wasservögeln am See Stufe 4, 5
Jedes Jahr kommen unzählige Wasservögel aus dem Norden an den Zürichsee, um hier den
Winter zu verbringen. Mit Feldstechern beobachten wir die Tiere und versuchen sie zu unter-
scheiden und zu benennen. Frieren die Tiere? Wonach tauchen einige von ihnen so unermüd-
lich? Weshalb ist der Zürichsee zu einem so beliebten Winterreiseziel geworden?
Lernort: Naturschule mobil – Stadtnatur, Badi Mythenquai
Dauer: 3 Stunden, Januar/Februar
Exkursion zu den Vögeln in der Stadt Stufe 4, 5
Leben rund ums Schulhaus Amsel, Drossel, Fink und Star? Die Grünflächen in Zürich bieten
Lebensraum für viele Arten. Wo finden die Vögel ihre Nahrung? Wie ziehen sie Jungvögel auf?
Welche Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten gibt es an Gebäuden? Mit dem Feldstecher in der
Hand nähern wir uns achtsam und respektvoll den Vögeln, versuchen Störungen zu minimieren
und erweitern durch die direkten Beobachtungen unsere Beziehung zum Tier.
Lernorte: Naturschule mobil – Stadtnatur
Dauer: 3 Stunden, Mai
Bürdelen fürs Sechseläuten Stufe 5, 6
Auf dem Gutsbetrieb Juchhof binden Schülerinnen und Schüler Holzbürdeli für den Böögg des
Sechseläuten-Feuers. Nach kurzer Anleitung organisieren und betreiben sie im Team eine ei-
gene «Bürdelifabrik». Sie erhalten zusätzlich Hintergrundinformationen zum Zürcher Frühjahrs-
fest.
Je nach Interesse kann das Angebot mit EINEM der folgenden zwei Themen ergänzt werden:
Tiere auf dem Bauernhof
Lehrberufe von Grün Stadt Zürich
Bitte im Kommentarfeld der Anmeldung angeben, ob eine Ergänzung gewünscht wird.
Im Angebot inbegriffen ist eine Pausenverpflegung mit Süssmost und Gebäck.
Anmerkung: Leider gibt es für die Schulklasse vor Ort kein geheizter Raum fürs Mittags-Pick-
nick. Wir essen draussen, bitte warme Kleidung anziehen.
Lernort: Gutsbetrieb Juchhof
Dauer: 2 Lektionen; mit thematischer Ergänzung 3 Lektionen, Januar/Februar/März
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Stadtnatur
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Sukkulente Talente Stufe 5, 6
Sind Sukkulenten und Kakteen dasselbe? Wo wachsen Sukkulenten? Haben sie einen Nutzen
für den Menschen? Welche Anpassungen erlauben ihnen das Überleben und bringen uns zum
Staunen?
Die Kinder erkunden die Pflanzenvielfalt der Sukkulenten-Sammlung und entdecken bizarre
Formen, riesige Dornen und schöne Blüten. Sie lernen die Talente der Sukkulenten kennen und
erfahren, wie diese von den Menschen genutzt werden.
Lernort: Sukkulenten-Sammlung Zürich
Dauer: 3 Stunden, Jan–Juli
Anpacken im Wehrenbachtobel Stufe 6
Das Wehrenbachtobel ist ein Naturschutzgebiet der Stadt Zürich. Die Schülerinnen und Schüler
schaffen mit wenigen Handgriffen, einfachen Handwerkszeugen und Kies attraktive Lebens-
räume zur Förderung der Gelbbauchunken. Sie erfahren Wissenswertes über die Lebens-
bedingungen dieser gefährdeten kleinen Amphibienart und staunen, wie einfach Artenschutz
manchmal sein kann.
Leider gibt es für die Schulklasse vor Ort keine Möglichkeit, um in einem geheizten Raum ein
Mittags-Picknick einzunehmen. Bitte warme Kleidung anziehen und gutes Schuhwerk anziehen.
Lernort: Naturschule mobil – Stadtnatur
Dauer: 4 Stunden (inkl. Mittagessen), Nov/Dez/März/April
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Stadtnatur
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VERTIEFUNGSANGEBOTE
Das gewählte Thema wird in die NMG Jahresplanung aufgenommen, die Naturpädagogin-
nen und –pädagogen und die Lehrperson arbeiten intensiv zusammen. Für die verbindli-
che Vor- und Nachbereitung werden Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt. So
werden die Erlebnisse am Wasser oder im Garten im Schulunterricht regelmässig vertieft
und verankert. Die Themen «Sorgsamer Umgang mit Wasser» und «Lebensraum Was-
ser» werden erfahrbar gemacht. Im Garten packen die Kinder mit an und erleben den
Zyklus von der Aussaat bis zur Ernte.
WasserStadtZürich: ruhend – fliessend – klärend Stufe 4
Ohne Wasser ist Leben nicht möglich. Wasser ist Lebensraum, Lebenselixier, Getränk, Freizeit-
raum, Badeort, Abwasser. Wie gehen wir Menschen in Zürich mit dieser Ressource um? Das
Vertiefungsthema mit den Partnerorganisationen Aqua Viva und Pusch zeigt den Schülerinnen
und Schülern an verschiedenen Lernorten die vielen Facetten des Wassers auf und sensibili-
siert sie für einen nachhaltigen Umgang.
Tag 1: Am Zürichsee: Bedeutung des Sees und Wasserkreislaufs für Mensch und Natur
Halbtag mit den Naturschulen (April)
Tag 2: Am Wehrenbach: Bachsystem und seine Bewohner erforschen
Ganztag mit Aqua Viva (Mai)
Tag 3: Schulbesuch von Pusch: Wasserkreislauf in der Stadt, sorgsamer Umgang
Halbtag (Juni)
Tag 4: In der Wasserversorgung und Kläranlage: Wasseraufbereitung und -reinigung,
Ganztägiger Werkbesuch mit Pusch, (Juni)
Dauer: Tag 1 und 3 jeweils vormittags 2.5 Stunden, Tag 2 und 4 jeweils 6 Stunden
Partner: Aqua Viva, Pusch
Kartoffeln oder Puffbohnen aus dem Schulgarten Stufe 4, 5, 6
Kartoffeln oder Puffbohnen werden gepflanzt und gepflegt, geerntet und gegessen. Dieses An-
gebot ist ein Gemeinschaftsprojekt einer Bioterra-Gartenfachkraft und der Lehrperson. Saatkar-
toffeln oder Saatbohnen sowie ein Dossier mit Unterrichtsideen werden zur Verfügung gestellt.
Während die Gartenfachkraft mit der Halbklasse Gartenarbeiten erledigt, hat die Lehrperson die
Möglichkeit, mit der andern Halbklasse ergänzende Themen zu behandeln und auf Erkun-
dungstour im Schulgarten oder in der Schulhausumgebung zu gehen. Veränderungen im Gar-
ten werden diskutiert, gemeinsame Erfahrungen und Erlebnisse reflektiert. Nach Ihrer Anmel-
dung planen wir mit Ihnen den konkreten Ablauf und Inhalt des Schulgartenprojekts. Bitte neh-
men Sie für Ihre Anmeldung direkt Kontakt mit Wanda Keller von Bioterra auf: schulgarten@bio-
terra.ch, Tel. 044 454 48 48. Anmeldungen für das Angebot laufen bis Ende November
2020
Lernorte: eigener Schulgarten
Partner: Bioterra
Dauer: 8 Doppellektionen, April–Juli
Vorschrift der Kläranlage: Die maximale Anzahl Kinder ist auf 25 begrenzt. Es dürfen
nur 4. Klassen die Kläranlage besuchen. Mischklassen sind also nicht erlaubt.
Grün Stadt Zürich, Naturschulen, Schuljahr 2020/21 Zyklus 2, Stadtnatur
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GemüseAckerdemie – AckerSchule Stufe 3, 4, 5, 6
Mit der GemüseAckerdemie wird an der Schule ein naturnaher Lernort in Form eines Gemüse-
Ackers angelegt und in den Unterricht integriert. Auf dem Acker bauen die Kinder bis zu 25 Ge-
müsesorten an. Die Lehrpersonen werden vom Team der GemüseAckerdemie geschult, um
den Unterricht auf dem SchulAcker durchführen zu können. Vorwissen braucht es nicht – mit
der Unterstützung wird jede Lehrperson zum AckerProfi.
Die GemüseAckerdemie ist ein ganzheitliches Jahresprogramm, in dem die Kinder auf ganz
praktische und stufengerechte Weise lernen, was eine nachhaltige und gesunde Ernährung be-
deutet. Dieses Bildungsprogramm trägt dazu bei, die Wertschätzung von Lebensmitteln zu stei-
gern und Lebensmittelverschwendung zu mindern. Die praktische Arbeit auf dem Acker wird im
Klassenzimmer mit spielerischem Hintergrundwissen ergänzt. Die Unterrichtsmaterialien der
GemüseAckerdemie basieren auf den Prinzipien der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung.
Die Schulen tragen einen Teil der Programmkosten selber. Anmeldungen für das Ange-
bot laufen bis Ende November 2020.
Bitte nehmen Sie für eine Beratung und Anmeldung direkt den Kontakt mit der GemüseAcker-
demie auf: https://www.gemueseackerdemie.ch
Lernorte: eigener Schulgarten
Dauer: 3 Halbtage GemüseAckerdemie, 1 Halbtag Naturschule, wöchentliche Bewirt-
schaftung des eigenen Schulgartens
Partner: GemüseAckerdemie
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