2
Thomas Marti Sachbearbeiter
Kultur- und Garten-Reisen
«Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er fordert das, was in unserer Gesellschaft
am kostbarsten geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum.»
Dieter Kienast So wie Dieter Kienast den Garten beschrieb, gestalten wir seit vielen Jahren sorgfältig
unsere Kultur- und Garten-Reisen. Wir nehmen uns auf unseren Reisen die Zeit, die
Schönheit der Gärten auf uns wirken zu lassen. Wir geben uns bei einer Pause bei
«Tea and Shortbread» den Raum, die Vielfalt der Pflanzen und Kunst in einem Garten
in uns aufzunehmen. Wir tauschen uns mit den Besitzerinnen und Besitzern aus, die
mit so viel Liebe und Zuwendung ihre Gärten gestalten und pflegen. Durch das Hoch-
halten dieser kostbaren Werte – Zeit, Zuwendung und Raum – auf unseren Reisen,
bieten wir Ihnen diesen einzigartigen Luxus. In Zusammenarbeit mit unseren erfahre-
nen Reiseleiterinnen und Reiseleitern nehmen wir uns die Zeit, für Sie die schönsten
Reiseziele zu finden, neue und geheime Gärten zu entdecken und zu einer wunder-
baren Reise zusammenzustellen. Kommen Sie mit uns auf Reisen und erleben Sie, wie
Ihr Interesse für das Einzigartige und Schöne geweckt und gestillt wird. Im neuen Jahr haben wir einerseits bewährte Ziele berücksichtigt wie beispielsweise
die Reise zum Südfuss der Alpen mit den prächtigen Villengärten am Comer See oder
die bezaubernden Privatgärten auf der klimatisch bevorzugten Kanalinsel Jersey.
Gerne präsentieren wir Ihnen zudem unsere neuen Angebote: Hannah Mader hat für
Sie im nahen Schwarzwald ein abwechslungsreiches Programm mit dem Hintergrund
der bäuerlichen Tradition und Gartenkultur zusammengestellt. Inge Siegert nimmt
Sie mit auf einen Streifzug der Gartenkunst im Grossherzogtum Luxemburg oder
führt Sie durch die privaten Gartenparadiese zwischen der Nord- und Ostsee.
Brigitta Michel hat ihrerseits die Franche-Comté mit ihren «Villages Fleuris» und «Jardins
remarquables» für Sie entdeckt und in einer kurzweiligen Reise zusammengefasst. Wir freuen uns, Sie bald auf einer unserer Kultur- und Garten-Reisen zu begrüssen. Herzlichst, Thomas Marti
Die direkte Telefonnummer für
die Buchung Ihrer
Kultur- und Garten-Reise ist:
0041 (0)41 729 14 23
Thomas Marti
Drucklegung dieses Kataloges sowie Basis des Preisstandes:
Dezember 2015
Die im Katalog enthaltenen Pauschal-preise beinhalten die aktuellen Flug-hafen- und Sicherheitstaxen sowie die Treibstoffzuschläge. Wir behalten uns vor, bei einer Erhöhung oder Ermässi-gung dieser Zuschläge den Pauschal-preis anzupassen. Dasselbe gilt bei markanten Wechselkursdifferenzen.
Die Allgemeinen Vertrags- und Reise-bedingungen sowie das Anmelde-formular sind separat beigelegt und sind ein wichtiger Bestandteil dieses Kataloges.
FRÜHBUCHUNGSRABATT
Wir schenken Ihnen
CHF 50 pro Person
für die März und April Reisen bei einer Anmeldung bis 31. Januar,
für die Reisen vom Mai bis Juni bei einer Anmeldung bis zum
29. Februar,
sowie für die Reisen im August und September bei einer
Anmeldung bis 31. März.
KULTUR- UND GARTEN-REISEN – Reisekalender 2016
Seite
17.03. – 23.03. Gärten und kulturelle Schätze in Nordportugal – sowie ein Festival der Kamelien 6 mit Luisa Silva Cunha
18.04. – 23.04. Malta – subtropische Gärten, private Residenzen und Weltkulturstätten 8 mit Michael Erkelenz
24.04. – 30.04. Cornwall – wilde Küsten und exotische Gärten in Englands Südwesten 11 mit Dr. Francis Rossé
01.05. – 05.05. Die schönsten Villengärten am Comer See – zur Zeit der Rhododendren- und Azaleenblüte 13 mit Brigitta Michel
19.05. – 22.05. Luxemburg – vielseitiges Kleinod im Herzen Europas 15
mit Inge Siegert
23.05. – 27.05. Palazzi und verborgene Gärten in Venedig 17 mit Experten des Wigwam Clubs und Dr. Claudia Bonifaccio
05.06. – 10.06. Gartenkleinode im Südschwarzwald 19 mit Hannah Mader
11.06. – 18.06. Jersey – wildromantische Küstenlandschaften und bezaubernde Gärten 22 mit Michael Erkelenz
14.06. – 18.06. Die abwechslungsreiche Franche-Comté – zauberhafte Privatgärten und ein Schlossgarten 24 mit Brigitta Michel
26.06. – 02.07. Gartenkunst und Rosengärten in der Normandie – zwischen Paris und der Atlantikküste 26 mit Michael Erkelenz
15.08. – 20.08. Nordwales – Gärten und historische Landsitze zwischen Meer und Bergen 28 mit Dr. Francis Rossé
11.09. – 16.09. Schleswig-Holstein – Gartenliebe zwischen den Meeren 30 mit Inge Siegert
3
Fotonachweis
Seite
Arcatour 1, 2, 3, 4, 5, 8, 9, 10,
11, 15, 17, 18, 22,
23, 24, 25, 26, 27
Como Tourismus 13, 14
Cunha Luisa 6, 7
Mader Hannah 5, 19, 20, 21
Rossé Francis 11, 12, 28, 29
Siegert Inge 16, 30, 31
Hinweise
Die besuchten Park- und Gartenanla-
gen sind teilweise weitläufig und auf-
grund der Topografie mit Steigungen
versehen, welche nur mittels Treppen
oder einem ansteigenden Fussweg
überwunden werden können. Bitte
beachten Sie, dass Sie für diese
Besichtigungen auch mit dem pas-
senden Schuhwerk ausgerüstet sind,
damit Sie auf teilweise unbefestigtem
(Kies) oder unebenem (Naturstein)
Grund sicheren Halt haben.
Das Emblem des UNESCO-Welterbes
der Menschheit verdeutlicht die Wechsel-beziehung zwischen Kultur- und Natur-gütern. Das zentrale Viereck symbolisiert eine vom Menschen geschaffene Form, während der Kreis die Natur darstellt. Beide Formen greifen eng ineinander. Das Emblem ist rund wie die Erde, zugleich auch ein Symbol des Schutzes. Arcatour-Reisen mit dem Emblem des UNESCO-Welterbes sind gekennzeichnet als Welterbe-Reisen, wo Welterbestätten besucht werden. Diese Reisen sind einem nachhaltigen Tourismus verpflichtet mit Interesse für andere Völker, Kulturen und Landschaften.
4
Reiseleiterinnen und Reiseleiter Kultur- und Garten-Reisen
Inge Siegert studierte Romanistik und Theologie an
den Universitäten von Marburg und Montpellier. Danach war sie im Schul-
dienst engagiert, verband ihre Familien-
pause mit einem mehrjährigen Auf-
enthalt in der französischsprachigen
Schweiz und der Tätigkeit als Sprach-
lehrerin. Sie gibt unter anderem Litera-turkurse an der Volkshochschule. Als
Gartenenthusiastin führt sie seit 2000
Gartenreisen, vornehmlich in Frank-
reich, Belgien und Deutschland.
Luisa Silva Cunha ist in Porto geboren und aufgewachsen
(wie sie uns verrät: in einer Grossfamilie von um die dreihundert Verwandten!).
Nach ihrem Schulabschluss studierte
sie Deutsch in Deutschland – und aus
einem Jahr wurden schliesslich zehn
Jahre. Zurück in Porto absolvierte sie
eine Zusatzausbildung als Reiseleiterin und freut sich mit grossem Engage-
ment und Wissen, ihre schöne Heimat
Porto sowie Nordportugal den Gästen
nahezubringen.
Dr. Claudia Bonifaccio lebt mit ihrer Familie in der Region
Venetien und wirkt hier auch beruflich. Ihre Studien in Fremdsprachen und
Kunstgeschichte schloss sie in Frank-
furt und an der Universität von Venedig
ab. Seit über zehn Jahren ist sie auto-
risierte, fachliche Führerin für Vicenza
und die venezianischen Villen, speziell zum Thema Andrea Palladio. Ihr
umfassendes Wissen versteht sie in
unaufdringlicher, herzlicher Art weiter-
zugeben.
Brigitta Michel liebt als Betriebsleiterin den Kontakt
zu Menschen und machte erste Erfah-rungen mit der Reisebranche auf
Kreuzfahrten im Mittelmeergebiet. Die
Bekanntschaft mit ihrem Mann weckte
gleichzeitig die Leidenschaft zur Gar-
tenkultur. Mit ihrem Einsatz für den
Rosengarten auf Schloss Haldenstein und der kreativen Arbeit im eigenen
Garten setzt sie sich intensiv seit über
25 Jahren mit Gartengestaltung aus-
einander.
Dr. Francis Rossé ist Geograph (Dr. phil. II) und Dozent an
den Volkshochschulen Zürich und Basel. Er war im Vorstand verschiedener
Fachgesellschaften wie der Schweize-
rischen Gesellschaft für Gartenkultur
oder der Geographisch-Ethnologischen
Gesellschaft Basel engagiert. Heute ist
er Geschäftsführer der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Leh-
rerbildung. Er organisiert und leitet Stu-
dienreisen und ist zudem gelegentlich
als Buchautor und Reisejournalist tätig.
Hannah Mader studierte Landschaftsarchitektur an der
Hochschule Nürtingen und ist freibe-ruflich mit Gartenplanungen, Fachpub-
likationen und Gartenreisen beschäf-
tigt. Zudem unterrichtet sie die Fächer
«Angewandte Pflanzenkenntnisse» und
«Bauen im Kontext» an der Hochschule.
Ihre Begeisterung für Gärten und Pflanzen führt sie immer wieder zu
schönen Gartenkleinoden und privaten
Gärten, zu denen sie Ihnen gerne die
Gartenpforte öffnet.
Michael Erkelenz studierte an der Universität Zürich Kunst-
geschichte, Geschichte und Ethnologie und lebte danach am Genfersee. Aus
beruflichen Gründen zog er später nach
Südfrankreich, wo er bis heute Reisen
rund um das Thema Gärten und Kunst
leitet. So kann er seine reichen Kennt-
nisse der mediterranen Vegetation in seinen Beruf einbringen. Die Liebe zu
den Gärten hat er von zu Hause mitbe-
kommen, denn schon sein Grossvater
handelte mit Pflanzen und Samen.
5
Ausgewählte Neuheiten und Empfehlungen
Von jeher waren im Schwarzwald Bauerngärten wichtiger Bestandteil bäuerlicher Traditionen. Auch heute werden regional sehr unterschiedliche Gemüsegärten und intakte Klostergärten liebevoll gepflegt und erhalten. Begeisterte Gärtnerinnen und Gärtner kultivieren alte Gemüseraritäten und beherbergen so manch fast vergessene Blumenschönheit in ihren Gärten. Hannah Mader hat für Sie eine attraktive Auswahl getroffen und führt Sie unter anderem in die Staudengärtnerei der Gräfin von Zeppe-lin sowie ins benachbarte Elsass zum neuen Unterlindenmuseum in Colmar.
Seite 19
Gartenkleinode im Südschwarzwald mit Hannah Mader
Jersey persönlich begegnen – in einer kleinen Reisegruppe von maximal 14 Perso-nen entdecken wir die vom milden Klima bevorzugte Kanalinsel mit den romanti-schen Küsten und der imposanten Natur. Ein besonderer Höhepunkt sind Besuche in ausgewählten Privatgärten, die von den meist adligen Besitzern überaus individuell gestaltet und liebevoll gepflegt werden, sowie die Begegnungen mit dem Sterne-Koch Mark Jordan und dem Fischer Sean Faulkner. Nebst den Naturschönheiten ist Jersey auch reich an kulturellen Sehenswürdigkeiten.
Seite 22
Kanalinsel Jersey mit Michael Erkelenz
Umgeben von den Höhen der Vogesen und der Jura-Kette birgt die Region Franche-Comté, inmitten einer überaus vielfältigen Natur, einen reichen Schatz historischen und kulturellen Erbes. Einige Dörfer der Region nennen sich «Villages Fleuris» und im Verzeichnis der französischen «Jardins remarquables» werden verschiedene Privat-gärten in der Franche-Comté genannt, von denen wir einige besuchen, sowie auch die königliche Saline von Arc-et-Senans. Unser Übernachtungsort ist das prachtvolle Besançon mit seinen Parks, Quais und Blumenalleen dem Doubs entlang.
Seite 24
Die abwechslungsreiche Franche-Comté mit Brigitta Michel
Das Grossherzogtum Luxemburg ist eines der kleinsten Länder Europas, aber auch eines der vielfältigsten – geprägt von sanften Hügelketten und tiefen Flusstälern, grü-nen Wiesen und sonnenüberströmten Weinbergen. Die Hauptstadt (Ville de Luxem-bourg) verbindet den Reiz vergangener Zeiten mit dem pulsierenden Leben einer modernen Stadt. Inge Siegert nimmt uns mit auf einen Streifzug durch die Land-schaft der lieblichen Mosel, durch das Land der Roten Erde (Eisenerz) und das mittelalterliche Echternach sowie zu einer Auswahl wunderbarer Privatgärten.
Seite 15
Vielseitiges Luxemburg mit Inge Siegert
6
Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Porto – Zürich, Gruppentarif
- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 70) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 3 Nächte im 3-Stern Grand Hotel do Porto, Porto
- 2 Nächte im 5-Stern Hotel Vintage House, Pinhão
- 1 Nacht in der 4-Stern Pousada Santa Marinha, Guimarães
- Frühstücksbuffet in den Hotels - 3 Abendessen in den Hotels - 1 Abendessen im Café Majestic
- 1 Abendessen in einem Restaurant am Douro
- 1 Imbiss in Celorico de Basto
- 3 Weindegustationen
- 2 Bootsfahrten auf dem Douro
- Eintritte gemäss Reiseprogramm
- Bus für Transfers und Ausflüge - Reiseleitung durch Luisa Silva Cunha ab/bis Porto
Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
- Trinkgelder
17. – 23. März 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2450 Zuschlag Einzelzimmer CHF 350 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Gäste
Gärten und kulturelle Schätze in Nordportugal sowie ein Festival der Kamelien in Celorico de Basto mit Luisa Silva Cunha
Als stimmungsvoller Start in die neue Gartensaison bieten sich die frühe Frühlingsblüte
und speziell auch die Kamelienblüte im Norden Portugals ganz besonders an. Der
«Norden» liegt hier allerdings auf dem 41. Breitengrad – wie zum Beispiel Sardinien
oder Neapel – also für uns doch recht südlich und somit geprägt von einem milden
Frühlingsklima. Nebst vielseitigen kulturellen Sehenswürdigkeiten stehen auf dieser
Reise die Kamelien im Vordergrund, denn die Liebe zu diesen Boten des Frühlings hat
hier bereits im 16. Jahrhundert Fuss gefasst, als erste Kamelien aus Japan und China
hergebracht und zur Herstellung von Tee verwendet wurden. Ein Mythos besagt, dass
der portugiesische Seefahrer Ferñao Mendes Pinto von seiner letzten Seefahrt 1558
aus Japan die Wildkamelie «Camellia japonica» mitgebracht habe und eine alte Chro-
nik der «Conde de Campo Belo» berichtet, dass in ihrem Garten bei Porto bereits Mitte
des 16. Jahrhunderts drei lebende Pflanzen der «Camellia japonica» gesetzt wurden.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts brachten zudem englische Portweinhändler weitere
Sorten aus England mit. Eine wahre Kamelien-Euphorie brach in der gesamten west-
lichen Welt aus, so auch in Porto und seiner Umgebung. Die Artenvielfalt, die ver-
schiedenen Formen und ihre Farbenpracht bereiten auch heute stets grosse Freude
und können auf dieser Reise vielfach bewundert werden, so in diversen Gärten und
insbesondere in der Kamelienausstellung von Celorico de Basto.
Zudem ist diese Reise auch eine eigentliche Kulturreise zu vier UNESCO-
Weltkulturstätten. Das sind einerseits die historischen Zentren von Porto, Guimarães
und Coimbra mit seiner Universität sowie das Dourotal, die älteste gesetzlich
geschützte Weinbauregion der Welt, wo seit über 2000 Jahren Wein angebaut wird
und besonders berühmt wurde durch den auch heute noch sehr gepflegten Portwein.
den jahrhundertealten historisch bedeutsa-
men Gebäuden und Denkmälern sowie der
malerischen historischen Altstadt gehört Porto seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe
und war Kulturhauptstadt des Jahres 2001.
Zu Fuss und mit der historischen Strassen-
bahn gelangen wir zum «Praça da Liber-
dade», der das Bild des Stadtzentrums prägt
und als einer der schönsten Plätze Portos gilt. Auf unserem Rundgang sehen wir das im
neoklassischen Stil errichtete Rathaus «Paços
Reiseprogramm
1. Tag, Donnerstag, 17. März Anreise nach Porto und erste Stadtbesichtigungen Am Vormittag Linienflug mit Swiss von Zürich
nach Porto. Hier erwartet uns die deutsch-
sprachige Reiseleiterin, Luisa Silva Cunha.
Panoramafahrt am Meer und Rio Douro ent-lang ins Stadtzentrum zum Grande Hotel do
Porto. Mit den zahlreichen barocken Kirchen,
de Concelho do Porto», die Barockkirche
«Igreja dos Clérigos» mit ihrem ungewöhnli-
chen ovalen Grundriss und dem barocken Glockenturm «Torre dos Clérigos», dem
Wahrzeichen Portos. In der Nähe befinden
sich die beiden Kirchen des ehemaligen Kar-
meliterkonvents «Igreja Carmelitas» und
«Igreja Carmo», mit ihren gegensätzlichen
Bauweisen. Durch den Eingang einer neugo-tischen Fassade betreten wir die berühmte
Buchhandlung Lello aus dem Jahr 1906, die
auch Kathedrale der Bücher genannt wird.
Danach folgt ein dreieckiges Bauwerk aus
dem Jahr 1765, einst Gefängnis und Beru-
fungsgericht und heute das Portugiesische Zentrum für Fotografie. Die auf einem Hügel
der Altstadt gelegene Kathedrale von Porto
erreichen wir wieder mit der Strassenbahn.
Mit dem Bau dieser eindrucksvollen Kathe-
drale mit den zwei Türmen wurde im 12. Jh.
begonnen. Sie beherbergt zahlreiche kunst-
7
volle Schnitzereien, Gemälde, Skulpturen und
sakrale Schätze. Besonders zu erwähnen ist
der im 18. Jh. mit blau-weissen Azulejos ver-zierte gotische Kreuzgang. Gemeinsames
Abendessen und erste Übernachtung im
Grande Hotel do Porto.
2. Tag, Freitag, 18. März
Porto – Vila Nova de Gaia und Portwein Unsere Fahrt mit dem Bus führt vorbei
am Kristallpalast, am «Casa da Música» und
endet beim Museum für zeitgenössische
Kunst und dem Sitz der Serralves-Stiftung.
Museum und Villa sind umgeben von einer
der schönsten Parklandschaften Portugals. Danach bringt uns der Bus über die 70 Meter
hohe Bogenbrücke «Ponte de Arràbida» nach
Vila Nova de Gaia und am südlichen Flussufer
entlang zum Kai von Gaia, einer Uferprome-
nade mit einem einmaligen Blick auf die
gegenüberliegende Altstadt von Porto. Hier befinden sich auch die berühmten Portwein-
kellereien. In einer dieser Kellereien können
wir einen guten Portwein degustieren.
Eine entspannte Fahrt auf einem «Rabelo»,
einem der typischen Boote, die ursprünglich
für den Transport von Weinfässern verwendet wurden, führt unter allen sechs Brücken hin-
durch, vorbei an zahlreichen alten Gebäuden
und lässt uns die beiden Städte Vila Nova de
Gaia und Porto aus einer anderen Perspektive
betrachten.
Anschliessend erkunden wir den ältesten Stadtteil Portos, das malerische Altstadtviertel
«Ribeira» und werfen noch einen Blick in die
mit zahlreichen Azulejos dekorierte Vorhalle
des Bahnhofs «Porto São Bento». Im schönen
Jugendstil-Café Majéstic geniessen wir ein gemeinsames Abendessen.
3. Tag, Samstag, 19. März
Buçaco – Coimbra – Costa Nova Ein Ausflug in südlicher Richtung bringt uns
zur «Serra do Buçaco», ein bewaldetes Gebir-
ge in Mittel-Portugal. Ein Teil dieses Waldes wurde zwischen dem 17. und 19. Jh. von den
Barfüssigen Karmeliter ummauert, betreut
und mit neuen aus überseeischen Kolonien
mitgebrachten exotischen Pflanzenarten be-
reichert. Heute steht dieser Wald mit seiner
faszinierenden Flora von 300 exotischen und 400 einheimischen Baum- und Pflanzenarten
als Nationalwald «Mata do Buçaco» unter
Naturschutz. Wir spazieren durch diesen Mär-
chenwald und die gepflegten Gartenanlagen
des im neo-manuelinischen Stil errichteten
«Palácio do Buçaco» und lassen uns bei ei-nem Kaffee von den schönen Räumen dieses
Schlosshotels beeindrucken.
Danach erreichen wir die Universitätsstadt
Coimbra. Die majestätische «Alma mater»,
das Wahrzeichen der Stadt, ist bereits aus
der Ferne sichtbar und zeigt eindrücklich, wie stark diese Stadt von der ältesten Universität
des Landes geprägt ist. Im Juni 2013 wurde
sowohl die Universität als auch die Strasse
«Rua da Sofia» und der alte Stadtkern zum
UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Auf dem
Universitätsgelände besuchen wir die im
opulenten Barockstil gehaltene Bibliothek «Joanina» mit ihren über 300’000 Büchern
sowie die Kapelle São Miguel mit der impo-
santen Barock-Orgel. Nach einem Rundgang
durch das Universitätsviertel begeben wir uns
zur beinahe trutzig wirkenden romanischen
Kathedrale «Sé Velha». Das dreischiffige Inne-re der im 12. Jh. erbauten Kathedrale ist von
beeindruckender Wirkung. Dagegen strahlt
der frühgotische Kreuzgang geradezu eine
besinnliche Ruhe aus. Schliesslich besuchen
wir den Botanischen Garten der Universität,
mit seinen 20 Hektar Fläche der grösste bota-nische Garten Portugals, der über 1200
Pflanzenarten zu bieten hat.
Als Kontrast zu den kulturellen Besichtigun-
gen fahren wir entlang der Costa Nova, einem
besonders schönen Küstenabschnitt nach
Porto. An der «Praia da Costa Nova» befinden sich auch die mit weissen und bunten Streifen
bemalten aneinander gereihten Pfahlbauten,
einst Schutzhütten für Fischer. Zurück in Por-
to steht der Abend zur freien Verfügung.
4. Tag, Sonntag, 20. März Kamelienausstellung in Celorico de Basto und weiter ins Dourotal Heute verlassen wir Porto und reisen Rich-
tung Osten ins Dourotal. Auf halber Strecke
halten wir in Celorico de Basto. Diese kleine
Stadt zwischen Minho und dem Dourotal ist alljährlich Schauplatz der wichtigsten Kamlien-
ausstellung Portugals. Hier können wir unzäh-
lige und teils seltene Sorten bewundern. Die
aus Ostasien stammenden Kamelien fanden
im Nordwesten Portugals ein ideales Klima.
Heute gibt es in dieser Region über 1000 verschiedene Arten von Kamelien. Wir besu-
chen den imposanten und gut erhaltenen
Landsitz «Casa do Campo» aus dem 16. Jh.,
in dessen Garten eine der ältesten Kamelien
Portugals zu finden ist. Hier stärken wir uns
bei einem kleinen Imbiss. Am Nachmittag fahren wir über das Marão-
Berggebiet ins Dourotal, das weltweit älteste
geschützte Weingebiet, welches von der
UNESCO im Jahr 2001 als Weltkulturerbe klassifiziert wurde. Bereits die Römer kultivier-
ten am Douro Wein. In diesem zauberhaften
Tal mit seinen Rebbergen finden wir für zwei
Nächte Unterkunft in der gediegenen Hotelan-
lage Vintage House am Ufer des Douro.
Gemeinsames Abendessen in einem nahe gelegenen Restaurant direkt am Douro-Ufer.
5. Tag, Montag, 21. März
Im Dourotal und Vila Real Auf einer Bootsfahrt haben wir die unver-
gleichliche Sicht auf die terrassierten Rebber-ge. Anschliessend besuchen wir das Weingut
«Quinta do Tedo», das reizvoll auf einer Land-
zunge zwischen dem Douro und dem Neben-
fluss Rio Tedo liegt. Hier werden wir herzlich
zu einer Weinprobe empfangen und erfahren
auf einer Führung viel über die Produktion des Douroweines.
Gegen Mittag bringt uns der Bus nach Vila
Real zum «Palàcio de Mateus», ein prächtiges
im 18. Jahrhundert erbautes Herrenhaus mit
einer eindrucksvollen barocken Fassade und
kunstvollen Fialen auf dem Dach. Die Innen-ausstattung mit den aufwendig verarbeiteten
Holzdecken, wertvollen Möbeln aus verschie-
denen Epochen, einer ausführlichen Biblio-
thek, Gemälden aus dem 17. und 18. Jh.,
Skulpturen und einer Porzellansammlung ist
bemerkenswert. Der Palast steht in einer herrlichen Park- und Gartenanlage mit einem
Garten im französischen Stil mit verschiede-
nen Kamelien und Buchsbaum sowie Statuen
und Brunnen. Im Laufe des Nachmittags sind
wir wieder zurück am Douroufer. Gemeinsa-mes Abendessen im Vintage House Hotel.
6. Tag, Dienstag, 22. März
Weingut in der Minho-Region – Bom Jesus do Monte – Guimarães Wir verabschieden uns vom Dourotal und
fahren Richtung Westen nach Penafiel und erreichen das berühmte Weingut «Quinta da
8
gante Zimmer sowie ein exklusives Res-
taurant mit einheimischen Spezialitäten.
Das Vintage House Hotel in Pinhão liegt direkt am Flussufer des Douro mit einer
einmaligen Aussicht auf den Fluss und die
umgebenden Rebberge. Das einstige
Herrschaftshaus aus dem 18. Jh., das zu
einem luxuriösen Hotel umgebaut wurde,
pflegt eine ausgezeichnete Küche mit guten portugiesischen Weinen, verfügt
über einen Aussenpool und bietet geräu-
mige Zimmer mit modernem Komfort.
Die 4-Stern Pousada Santa Marinha war
ursprünglich ein Augustinerkloster aus dem 12. Jahrhundert, das zu einer
schönen Hotelanlage umgebaut wurde
und dafür sowohl mit dem portugiesischen
Architekturpreis als auch mit dem be-
gehrten Europa-Nostra-Preis ausgezeich-
net wurde.
Wir fliegen mit Swiss International Air Lines
Aveleda», zu dem auch eine grosse mit
Kamelien bepflanzte Gartenanlage gehört. Auf
einer Führung durch den Weinkeller kosten wir vom «Vinho Verde», einem jungen Wein
sowie vom regional produzierten Käse.
Unser nächstes Ziel ist Braga, im Herzen der
fruchtbaren Minho-Region und die an erhöh-
ter Lage thronende Barockkirche «Bom Jesus
do Monte». Wir geniessen die mit zahlreichen Kamelien geschmückten Gartenanlagen und
die traumhafte Aussicht. Nachdem wir uns
von der wasserbetriebenen Standseilbahn
hinunter fahren lassen, begeben wir uns auf
einen Spaziergang durch die Altstadt von
Braga. Nicht weit von Braga entfernt befindet sich
Guimarães, dessen historisches Zentrum seit
2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört
und das zur Europäischen Kulturhauptstadt
2012 erklärt wurde. Guimarães war die erste
Hauptstadt Portugals und gilt als Wiege der Nation. Diese Stadt verfügt über einen sehr
gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern. Wir
spazieren durch die alten Gassen und über
die Plätze «Praça de Santiago» und «Praça da
Oliveira». Der aussergewöhnliche Palast der
Herzöge von Bragança, den wir ebenfalls besuchen, war einst ein Herrenhaus aus dem
15. Jh. und heute der Amtssitz des Präsi-
denten von Portugal.
Zur Pousada Santa Marinha, die sich auf
einem Hügel über Guimarães befindet, gehört
ein entzückender Kameliengarten. In diesem ehemaligen Augustinerkloster verbringen wir
unsere letzte Nacht dieser Reise. Gemein-
sames Abendessen in der Pousada.
7. Tag, Mittwoch, 23. März
Guimarães – Porto – Zürich Am Morgen erfolgt der Transfer zum Flugha-
fen von Porto und danach der Linienflug mit
Swiss nach Zürich.
Malta Subtropische Gärten, private Residenzen und Weltkulturstätten mit Michael Erkelenz
18. – 23. April 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2650 Zuschlag Einzelzimmer CHF 350 Beteiligung: mind. 12 Gäste
Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Malta – Zürich, Gruppentarif
- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 115) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (20 kg) - 5 Nächte im 5-Stern Grand Hotel Excelsior, Valletta
- Frühstücksbuffet im Hotel
- 1 Imbiss
- 4 Abendessen im Hotel
- 1 Abschieds-Galadinner - Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm
- Führungen durch lokale Experten - Reiseleitung durch Michael Erkelenz
Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
- Trinkgelder
Eine Gartenreise nach Malta? Eine Insel, die im Sommer monatelang von keinem
Tropfen lebensnotwendigem Regenwasser gesegnet wird? – Lassen Sie sich auf dieser
(zugegeben: sehr ungewöhnlichen) Reise unter anderem davon überraschen, wie
menschlicher Einfallsreichtum die Natur zu überlisten weiss.
Malta hat im Herzen des Mittelmeeres eine Lage von strategisch grösster Bedeutung.
Im Laufe von Jahrhunderten diente die Insel dem Maltesischen Ritterorden als
Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.
Unterkunft Das 1880 erbaute Grande Hotel do Porto mit 94 Zimmern ist das älteste Hotel
Portos und vereint beeindruckend die
nahezu unverändert erhaltene Einrichtung
mit Marmorsäulen, französischen Spiegeln
und Kronleuchtern mit zeitgemässem
Komfort. Es befindet sich an zentraler Lage in einer Fussgängerzone der Altstadt
und in unmittelbarer Nähe des berühmten
Café Majestic und bietet renovierte, ele-
9
Bollwerk des Christentums zur Abwehr gegen den Islam. Malta ist nur 90 Kilometer
von Sizilien entfernt und hat dadurch enge Verbindungen zu Italien. Gleichzeitig ist
der englische Einfluss stark spürbar, da Malta anderthalb Jahrhunderte lang zu
Grossbritannien gehörte. Seit 1964 bildet die Maltesische Inselgruppe einen unabhän-
gigen Staat. Im Jahre 2004 ist Malta der Europäischen Union beigetreten und ab
2008 ist der Euro die Währungseinheit. Interessant zu wissen, dass Malta geografisch
sogar etwas südlicher liegt als die Hauptstädte von Tunesien und Marokko: Tunis und
Rabat.
Auf der ganzen Welt gibt es wenige Orte, die auf einem relativ beschränkten Raum so
viele Sehenswürdigkeiten vereinen: Die Ordensritter hinterliessen zahlreiche prächtige
Paläste und Kirchen. Ausserdem finden sich auf Malta einige grossartige Naturschön-
heiten, sowie drei von der UNESCO ernannte Stätten der Weltkultur. Dazu gehören
die weltweit ältesten, freistehenden Steindenkmäler.
Neben einer sorgfältigen Auswahl der interessantesten unter den historisch bedeu-
tenden Besuchszielen sind im Programm dieser Reise als Besonderheit private Resi-
denzen und prachtvolle Gärten vorgesehen, die normalerweise für fremde Besucher
verschlossen bleiben.
Zuerst besuchen wir die dem hl. Johannes
geweihte Kathedrale, deren Geschichte un-
auflöslich mit dem Johanniterorden verbun-den ist. Besonders sehenswert ist der Fuss-
boden aus rund 400 Grabplatten mit Intarsien
aus verschiedenfarbigem Marmor. Das Orato-
rium enthält das weltberühmte Prunkstück
der Kathedrale: Von Michelangelo Merisi
(1573–1610), bekannt als Caravaggio, stam-men die Gemälde «Der hl. Hieronymus» sowie
das Meisterwerk des Künstlers «Die Enthaup-
tung des hl. Johannes». Im Kathedralmuseum
sehen wir unter anderem 29 flämische Tapis-
serien aus der Brüsseler Hofmanufaktur des
französischen Königs Ludwig XIV. Dargestellt ist das Leben Christi nach den Entwürfen von
Peter Paul Rubens und Nicolas Poussin.
Am Nachmittag geht es weiter nach Floriana,
der grünen Vorstadt Vallettas. Wir besuchen
den Argotti-Garten, der von der Universität
Malta betrieben wird und eine reiche Auswahl mediterraner und einheimischer Pflanzen hat.
Voraussichtlich wird uns der Kurator persön-
lich empfangen und uns mit seinen spannen-
den Ausführungen die südländische Flora
näherbringen. Anschliessend geniessen wir
den Blick auf die verwinkelten Festungs-mauern und kleinere Gärten, in denen grosse
Sukkulenten wachsen.
Nach einer kurzen Fahrt treffen wir in der
Stadt Naxxar ein, wo wir die herrlichen Gärten
und die Prunkräume des Palazzo Parisio an-
Reiseprogramm
1. Tag, Montag, 18. April Anreise von Zürich nach Malta Am Mittag Linienflug mit Swiss von Zürich
nach Malta. Anschliessend Transfer nach
Valletta zum Grand Hotel Excelsior. Nach
dem Zimmerbezug treffen wir uns im Foyer zu
einem Welcome-Drink und unser Reiseleiter Michael Erkelenz vermittelt erste Informatio-
nen über Malta. Der vom National Trust von
Malta wieder aufgebaute ehemalige Friedhof
«Msida Bastion» liegt in unmittelbarer Nähe
des Hotels und zu Fuss erreichen wir diesen
sehenswerten Garten der Ruhe. Gemein-sames Abendessen und erste von fünf Über-
nachtungen im Grand Hotel Excelsior.
2. Tag, Dienstag, 19. April
Obere Barakka-Gärten und Johannes-Kathedrale – Argotti-Gärten – Palazzo Parisio Im Jahre 1566 gründete Jean Parisot de la
Vallette, Grossmeister des Ritterordens, die
nach ihm benannte Hauptstadt des Insel-
reichs. Dank der perfekten Erhaltung, mitsamt
der Vielzahl prachtvoller Paläste, wurde die
Stadt Valletta von der UNESCO zum kultu-rellen Welterbe ernannt. Die erhöht liegenden
«Oberen Barakka-Gärten» bieten uns den
schönsten Ausblick auf den Grossen Hafen,
sowie auf die lange vor Valletta erbauten «Three
Cities»: Senglea, Vittoriosa und Cospicua.
schauen. Dieses auch «Das kleine Versailles
von Malta» genannte Palais wurde 1733 vom
portugiesischen Grossmeister Manoel de Vilhena erbaut. Der zweite Besitzer, ein sizilia-
nischer Adliger namens Parisio, erwarb das
Anwesen 1737 und benützte es als Sommer-
frische. Schliesslich wurde der Bau im
19. Jahrhundert unter seinem neuen Besitzer,
dem Marquis Giuseppe Scicluna, umgebaut und erweitert. Der reiche Banquier und
Grosshändler beauftragte den italienischen
Architekten Carlo Sada mit diesen Arbeiten.
Gleichzeitig veranlasste er die Restaurierung
der Gärten im barocken Stil. Dieses kleine
Paradies wird als einzige Anlage ausserhalb Italiens zu den «Grandi Giardini Italiani» ge-
zählt. Die Nachfahrin des Giuseppe Scicluna,
Baronin Christiane Ramsay Scicluna und ihre
Tochter Justine Pergola erhalten die Anlage
mit viel Liebe und Geschmack. So kann man
zahlreiche Zitrusarten, Hibiskus und herrliche Bougainvillea in allen Farben bewundern.
3. Tag, Mittwoch, 20. April
Domkuppel von Mosta – Klippen von Dingli – Mdina – Privatgarten von Maurice Mizzi – Gärten des San Anton Palastes Die eindrucksvolle, freitragende Kuppel des
Gotteshauses von Mosta entstand Ring um
Ring ohne Gerüst. Es ist die drittgrösste Kir-
chenkuppel Europas (nach dem Petersdom in
Rom und der St. Pauls-Kirche in London).
Anschliessend bestaunen wir die steil zum tief darunter liegenden Meer abfallenden Felsklip-
pen von Dingli, eines der Naturwunder der
Insel. Danach besuchen wir die ehemalige
Hauptstadt Mdina. Diese von knapp 500
Personen bewohnte Stadt thront auf dem
höchsten Punkt der Insel und zählt zu den Perlen mittelalterlicher, ummauerter Städte
Europas. Von hier geniessen wir eine umfas-
sende Aussicht. Mit seinen schmalen Gassen
und seiner vollständig erhalten gebliebenen
historischen Bebauung versetzt uns der auto-
freie Ort ins Mittelalter zurück. Unser Rund-gang wird zum Erlebnis, nicht nur durch das
grossartige Ensemble der Paläste, Klöster
und Kirchen, sondern auch durch viele Details
10
Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.
Unterkunft Das Grand Hotel Excelsior ist ein stilvolles Luxushotel mit erstklassigem Service im
Stadtteil Floriana, nur wenige Gehminuten
zur sehenswerten Altstadt von Valletta,
hervorragend eingebettet in die alten
Festungsmauern aus dem 16. Jahrhun-
dert, mit hoteleigenem Sandstrand und atemberaubendem Panoramablick über
Sliema, Manoel Island und auf den Hafen
von Marsamxett.
Wir fliegen mit Swiss International Air Lines
und Air Malta
wie Türklopfer oder Fensterformen. Wir be-
sichtigen die den beiden Heiligen Peter und
Paul geweihte Kathedrale. Wer Lust hat kann sich noch das Kathedralen-Museum ansehen,
wo unter anderem Münzen und Gemälde zu
sehen sind.
Die Mittagszeit steht zur Verfügung, um selb-
ständig noch etwas durch die malerischen
Gassen von Mdina zu schlendern oder sich in einem der zahlreichen lokalen Restaurants zu
verpflegen.
Am Nachmittag besuchen wir den Privatgar-
ten von Maurice Mizzi, einem Politiker und
Geschäftsmann, der mit Hilfe seines treuen
Gärtners eine wunderschöne Anlage mit zahl-reichen Pflanzensorten anlegen liess. Der
letzte Programmpunkt des Tages ist der San
Anton Garden in Attard im Zentrum der Insel.
Er wurde 1623 vom Grossmeister des
Johanniterordens, Antoine de Paule, nach
klassischem Muster angelegt, enthält Spring-brunnen, Teiche und vor allem zahlreiche,
zum Teil seltene, tropische Bäume und
Palmen.
4. Tag, Donnerstag, 21. April
Hagar Qim Tempel – Ghar Dalam Höhle – Tempel von Tarxien – Marsaxlokk – Blaue Grotte – Villa Bologna Heute besuchen wir zwei bedeutende, früh-
geschichtliche Tempelanlagen. Beide wurden
1980 von der UNESCO zu Welterbestätten
ernannt. Der rund 5000 Jahre alte Tempel von Hagar Qim (stehender Stein) befindet sich
südwestlich des Dorfes Qrendi auf einem
Hügel mit Blick auf das offene Meer und die
kleine Insel Filfla. Im Jahre 1839 wurde die
Anlage entdeckt und erste Ausgrabungen
vorgenommen. Der grosse Vorplatz und die monumentale Fassade der zentralen
Struktur folgen dem typischen maltesischen
prähistorischen Tempel-Muster. Nahe der
St. George’s Bay im Süden der Insel besu-
chen wir die «Höhle der Finsternis», die Ghar
Dalam Cave, in welcher Nachweise aus dem Neolithikum um 5000 v. Chr. resp. des neuen
Steinzeitmenschen gefunden wurden. Etwas
weiter nördlich befindet sich der aus vier
oberirdischen Tempeln bestehende Komplex
von Tarxien. Die grösste bronzezeitliche Tem-pelanlage Maltas entstand zwischen 3000
und 2500 v. Chr. und besitzt kunstvolle Deko-
rationen.
Nun fahren wir zur Bucht von Marsaxlokk.
Hier begann 1565 mit der Landung der
Osmanen die Grosse Belagerung. Die schwe-ren Kampfhandlungen endeten mit dem Sieg
der Ritter des Johanniterordens. 1798 landete
Napoleon hier und vertrieb die Johanniter von
ihrer Insel. Heute ist die Bucht dank des
grössten Fischerdorfes der Insel berühmt.
Eine besondere Attraktion für Fotografen sind die vielen «Luzzus», die Boote der einheimi-
schen Fischerflotte. Ihre Form mit dem hoch-
gezogenen Bug geht auf die Zeit der Phönizier
zurück. Die Boote zeigen einen leuchtend
roten, blauen, grünen und gelben Farban-
strich. In beiden Bugwänden ist vorne das glückbringende Osiris-Auge eingeschnitzt.
Anschliessend bringt uns der Bus zur Blauen
Grotte mit dem faszinierenden Anblick des
kobaltblauen Wassers, dem wohl bekanntes-
ten Naturwunder von Malta.
Unseren letzten Besuch widmen wir der priva-ten Villa Bologna, Residenz von Mr. und Mrs.
de Trafford. Wir besichtigen sowohl die haus-
eigene Töpferei, die in den ehemaligen Stal-
lungen untergebracht ist, als auch den weit-
läufigen Barockgarten und die grosszügige Anlage aus den 1920er Jahren.
5. Tag, Freitag, 22. April
Manoel-Theater und Grossmeisterpalast – Olivenöl-Degustation – Palazzo De Piro Zunächst besichtigen wir das von einem
Grossmeister «zur ehrenvollen Ergötzung des Volkes» gestiftete Manoel-Theater. Das
Barockjuwel aus dem Jahre 1732, mit seinen
eleganten Logen und der Decke mit 22-Karat-
Goldverzierung, ist das drittälteste Theater
Europas.
Der Palast der Grossmeister des Johanniter-ordens dient heute als Sitz des Präsidenten
der Republik Malta. Die im Innenhof Schatten
spendenden exotischen Bäume und Palmen
wurden unter der Herrschaft der Engländer
aus den fernöstlichen Kolonien importiert. Zuerst besuchen wir die prunkvolle Flucht der
Paraderäume. Im früheren Kleinen Ratsaal
sind die Wände durch die zehn «Teintures
des Indes» geschmückt, die im Jahre 1700 in
der königlichen Gobelinmanufaktur Ludwigs
XIV. hergestellt worden sind. Sie zeigen in fantasievoller Weise die Flora und Fauna da-
mals neu entdeckter Länder.
Wir verlassen Valletta für einen Abstecher in
den Nordwesten der Insel, wo wir von Sam
Cremona empfangen werden. Auf seinem
grosszügigen Anwesen «Wild Roses» pflegt der «selfmade» Olivenbauer seit einigen
Jahren einen Olivenhain mit einer überaus
reichhaltigen Sorte von endemischen Oliven-
bäumen und verarbeitet die Früchte zu einem
exquisiten Olivenöl. Bei einer Degustation mit
frischem Brot aus dem Holzofen und einer Auswahl seiner Olivenöle wird er die Ge-
schichte seines Werdeganges auf seine un-
vergleichliche Art zum Besten geben.
Nach einem kurzen Zwischenhalt in unserem
Hotel, fahren wir gegen Abend zum Palazzo
De Piro in Mdina. Dieser Palazzo wurde im 17. Jahrhundert als Wohnsitz für die edle
Familie Moscati Parisio gebaut und während
des 268-jährigen Aufenthalts der Ritter auf
Malta laufend ergänzt und verschönert. Nach
einem gemütlichen Aperitif mit Blick über die
Basteien lassen wir uns ein exquisites Gour-met-Menü servieren. Dieses Abendessen in
historischer Umgebung bildet den krönenden
Abschluss unserer Reise.
6. Tag, Samstag, 23. April
Rückreise nach Zürich Der Vormittag steht zur freien Verfügung.
Gegen Mittag Transfer zum Flughafen von
Malta und Linienflug mit Air Malta nach
Zürich.
11
Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – London Heathrow – Zürich, Gruppentarif
- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 175) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 5 Nächte im 3-Stern Meudon Hotel, Mawnan Smith
- 1 Nacht im 4-Stern Abode Exeter Hotel, Exeter
- Frühstücksbuffet in den Hotels - 4 Abendessen im Meudon Hotel
- 1 Abendessen im Abode Exeter Hotel
- 1 Abendessen (1. Tag) unterwegs - 1 «Afternoon Tea» (1. Tag) unterwegs - 2 x «Tea Time»
- Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm
- lokale deutschsprachige Führung (Caerhays) - Reiseleitung durch Dr. Francis Rossé
Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
- Trinkgelder
24. – 30. April 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2980 Zuschlag Einzelzimmer CHF 300 Beteiligung: mind. 12 Gäste
Cornwall Wilde Küsten und exotische Gärten in Englands Südwesten mit Dr. Francis Rossé
Cornwall kann mit seinen üppigen Gärten, dramatischen Küstenabschnitten und
pittoresken Fischerdörfern süchtig machen. Hier im Westen wird England immer
schmäler und endet abrupt bei Land’s End. Vorgelagert findet sich noch der Archipel
der Isles of Scilly. Die Schriftstellerin Daphne du Maurier machte Cornwall zu ihrer
Wahlheimat und hat mit ihrem Roman «Rebecca», der von Alfred Hitchcock meister-
haft verfilmt wurde, der Landschaft ein literarisches Denkmal gesetzt. Hier ist das
Wetter immer wieder für eine Überraschung gut. An der Südküste leichter Nieselre-
gen, im Landesinnern eine Nebelbank und einige Kilometer weiter an der Nordküste
Sonnenschein mit einem Licht wie in der Provence. In den 1920er und 1930er Jahren
zog es viele Künstler in diese Gegend. Wie lebt es sich heute in dieser Landschaft?
Das Meer ist nach wie vor präsent, auch wenn die ehemalige Fischerei stark an Be-
deutung verloren hat. Die Royal Navy ist ein wichtiger Arbeitgeber und das Engage-
ment bei den «Lifeboats» für viele Bewohner Ehrensache. Der Tourismus ist ein sub-
stanzieller Wirtschaftszweig geworden. Viele britische Familien fahren im Sommer in
das «Tessin Englands». Auch Virginia Woolf und Daphne du Maurier lernten auf diese
Art Cornwall kennen.
Heute machen wir uns mit dem hier allgegen-
wärtigen Meer vertraut. Das Maritime Muse-
um zeigt auf anschauliche Art die Bedeutung der Fischerei und Seefahrt. In einem riesigen
Glaszylinder ist der aktuelle Stand von Ebbe
oder Flut zu beobachten.
Gegen Nachmittag erreichen wir mit dem Bus
den Landsitz von Trelissick. Das schloss-
ähnliche Haus liegt majestätisch über dem Fal River. Der weitläufige Garten bietet wunder-
bare Ausblicke auf Fluss und Meer. Der Ober-
gärtner wird uns durch das Anwesen führen.
Eine Bootsfahrt auf dem Fal River bringt uns
gegen Abend zurück nach Falmouth. Dieser
Flusslauf ist einer jener weit ins Landesinnere reichenden Mündungsarme, die so charakte-
ristisch sind für die Südküste. Bei Ebbe sehen
die Ufer aus wie Mangrovenwälder und die
vielen Sandbänke und Untiefen erfordern
nautisches Geschick der Kapitäne. In diesen
buchtenreichen und unübersichtlichen Fluss-armen versteckten sich früher die Piraten und
Schmuggler. Vom Hafen in Falmouth ist es
nur noch eine kurze Fahrt zurück zum Hotel.
Zum Abschluss dieses Tages geniessen wir
Reiseprogramm
1. Tag, Sonntag, 24. April Zürich – London – Mawnan Smith bei Falmouth Am Morgen Linienflug mit Swiss von Zürich
nach London Heathrow. Unsere Busfahrt
Richtung Südwesten unterbrechen wir in der
Nähe von Swindon und geniessen in einem Country House Hotel einen «Afternoon Tea».
Bei einem weiteren Halt unterwegs wird das
Abendessen serviert. Am späten Abend errei-
chen wir das familiär geführte Meudon Hotel.
Es liegt etwas ausserhalb von Falmouth im
Weiler Mawnan Smith. Erste von fünf Über-nachtungen im Meudon Hotel.
2. Tag, Montag, 25. April
Falmouth – Trelissick Garden – Fal River Wer früh aufsteht, hat Gelegenheit durch den
Hotelgarten bis zur Meeresbucht zu spazie-ren. Diese Gelegenheit bietet sich noch mehr-
fach während unseres Aufenthalts, sei es am
Morgen oder am Abend nach der Rückkehr
von unseren täglichen Ausflügen.
das Abendessen im Meudon Hotel mit Blick
auf den verwunschenen Garten. Dies gilt auch
für die kommenden drei Abende.
12
Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.
Unterkunft Das komfortable, familiär geführte 3-Stern Hotel Meudon im Landhausstil liegt etwas
erhöht über einem wundervollen Garten,
der sich bis zur Meeresküste am Bream
Cove erstreckt. Viele Rhododendren,
Fuchsien, wuchernder Riesenrhabarber,
exotische Pflanzen und ein alter Baumbe-stand prägen die gepflegte Gartenanlage.
Nach den Ausflügen am Nachmittag oder
am Morgen vor dem Frühstück ist ein
Spaziergang bis hinunter ans Meer eine
besondere Bereicherung. Das gepflegte
Abendessen im familiären Rahmen und der Tee in der Lounge runden die Tage
jeweils ab.
Das Abode Exeter Royal Clarence Hotel
liegt gleich gegenüber der Kathedrale. Es
ist das älteste und traditionsreichste Hotel von Exeter.
Wir fliegen mit Swiss International Air Lines
3. Tag, Dienstag, 26. April Bonython Estate Gardens – Porthleven – Trebah Garden Bonython ist ein privater Landsitz mit einem
überraschend vielfältigen und weitläufigen
Garten. Sein unteres Ende mündet in einen
alten, gefluteten Steinbruch. Das Element Wasser ist aber auch anders präsent: in Form
des grössten privaten Swimming Pool Corn-
walls. Die Obergärtnerin erzählt mit einem
Schmunzeln von solchen Rekorden und von
den Filmaufnahmen für die Rosamunde
Pilcher Filme. Am liebsten zeigt sie jedoch die Früchte ihrer Arbeit bei der Gestaltung und
dem Unterhalt dieses riesigen Gartens.
Den Mittagshalt verbringen wir in Porthleven
mit seinem historischen Fischereihafen und
der exponierten Kirche. Dieser malerische Ort
ist bekannt für die hohen Wellen, die an der Hafenmole gebrochen werden und deren
Gischt bis zur Kirchturmspitze hoch geschleu-
dert wird.
Am Nachmittag widmen wir uns dem subtro-
pischen Paradiesgarten Trebah. Das Ehepaar
Hibbert kaufte dieses Anwesen, um sich ei-nen «ruhigen» Lebensabend zu gönnen. Aus
der erhofften Ruhe wurde jedoch Arbeit, so-
gar sehr viel Arbeit bis sich der «Dschungel»
wieder in einem prächtigen Zustand präsen-
tierte, samt dem imposanten Hortensienhain
zum Meer hin. Der im Herbst 2014 hochbe-tagt verstorbene Besitzer, Tony Hibbert, hatte
einen ganz besonderen Bezug zu diesem Ort.
Er lernte als Offizier die Gegend am Ende des
Zweiten Weltkriegs kennen, als sich die engli-
schen Invasionstruppen in den geschützten
Buchten Cornwalls formierten, um am D-Day in die Normandie vorzustossen.
Nach diesem Besuch haben wir die Gelegen-
heit, mit dem Reiseleiter auf dem Coastal
Path zum Meudon Hotel zu spazieren. Alter-
nativ steht auch der Bus für die Rückfahrt zur Verfügung.
4. Tag, Mittwoch, 27. April
St. Ives – Barbara Hepworth Museum and Sculpture Garden Der heutige Tag ist der kargen Nordküste
Cornwalls gewidmet. Zu Beginn des 20. Jahr-hunderts zog es viele Künstler nach St. Ives
und in dessen Umgebung. Hier war das Licht
wesentlich besser als in London mit seinem
gefürchteten Smog. Die gesellschaftliche Enge
des viktorianisch geprägten Englands liess
sich hier leichter durchbrechen. Der Schrift-steller D. H. Lawrence wohnte für einige Zeit
im nahen Zennor, Bernard Leach betrieb in
St. Ives sein weltberühmtes Keramikatelier
und die Bildhauerin Barbara Hepworth richtete
sich mitten im Städtchen ihr Atelier ein.
Zusammen mit dem lauschigen Garten ist ihr Wohnatelier seit ihrem Tod als Museum zu-
gänglich. Einige ihrer Skulpturen sind in die-
sem stimmungsvollen Ambiente ausgestellt.
Über Mittag bleibt uns noch Zeit, das Städt-
chen mit seinen engen Gassen bei einem
individuellen Bummel zu erkunden.
5. Tag, Donnerstag, 28. April Bosvathick Garden – St. Mawes – Lamorran Gardens Unweit vom Hotel liegt der Garten von Bosva-
thick. Ohne Eile können wir uns am Morgen
zu diesem Garten fahren lassen. Erst kürzlich,
2013, wurde er saniert und gleichsam aus einem Dornröschenschlaf geweckt. Im Früh-
ling besticht der Garten durch seine Rho-
dodendren und Bluebells. Anschliessend
besteigen wir im nahen Falmouth das Fähr-
boot und lassen uns nach St. Mawes auf der
gegenüberliegenden Seite der Bucht bringen. In den Hafenrestaurants besteht Gelegenheit
sich zu stärken, bevor es per Taxi zum erhöht
gelegenen Lamorran Garten geht. Dieser
Garten strahlt mediterrane Leichtigkeit aus
und lässt fast vergessen, dass wir uns in Eng-
land befinden. Zwischen Palmen hindurch eröffnen sich Blicke aufs Meer. Nach der
Rückkehr per Boot bleibt uns noch Zeit zur
Verfügung, in der wir durch das Hafenstädt-
chen Falmouth schlendern können. Zurück
im Meudon Hotel geniessen wir das letzte gemeinsame Abendessen in Cornwall.
6. Tag, Freitag, 29. April
Caerhays Castle – Mevagissey – Exeter Von weitem wirkt der Landsitz Caerhays wie
eine mittelalterliche Burg. Das nach wie vor
private Anwesen entstand im 19. Jahrhundert und das Interieur präsentiert sich noch heute,
als käme Queen Victoria gleich zum
«Afternoon Tea». Im Frühling trägt eine Viel-
zahl der Sträucher aber auch der riesigen
Bäume prächtige Blüten. Es sind seltene
Magnolien, die auf Caerhays gezüchtet und in die ganze Welt verkauft werden.
Später bringt uns der Bus nach Mevagissey.
Der beschauliche Hafenort lebt sowohl von
Tagesgästen als auch von der Fischerei. In
diesem betriebsamen Ort verbringen wir die
Mittagspause und fahren danach direkt weiter nach Exeter. Hier besichtigen wir die Kathe-
drale, die auf das Jahr 1112 zurückgeht. Das
grandiose Gewölbedach ist eines der gröss-
ten der Welt und garantiert ein wundervolles
Raumerlebnis. Im Abode Exeter Royal Clarence Hotel wird
uns im privaten und stilvollen Ambiente das
Abendessen serviert.
7. Tag, Samstag, 30. April
Exeter – London – Zürich Mit der Fahrt von Exeter nach London
Heathrow erfolgt die letzte Busetappe unserer
Reise. Am späten Nachmittag Linienflug mit
Swiss nach Zürich.
13
Die schönsten Villengärten am Comer See zur Zeit der Rhododendren- und Azaleenblüte mit Brigitta Michel
Eingeschlossene Leistungen - Bus ab/bis Lugano sowie für Transfers und Ausflüge
- 4 Nächte im 4-Stern Grand Hotel Cadenabbia, Griante
- Zimmer mit Gartenblick
- Frühstücksbuffet im Hotel
- 1 Abendessen im Hotel
- 2 Abendessen auswärts - 3 Mittagessen unterwegs
- Schifffahrten mit Privatbooten
- Eintritte gemäss Reiseprogramm
- lokale Führungen - Reiseleitung durch Brigitta Michel
Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
- Trinkgelder
01. – 05. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 1750 Zuschlag Einzelzimmer CHF 120 Beteiligung: mind. 12 Gäste
Die Tradition des kultivierten Lebens in Villen und Landsitzen, umgeben von Park-
und Gartenanlagen, am landschaftlich einmalig schönen, viel besungenen Comer See,
reicht weit zurück. Sie hatte aber ihre Hochblüte im 16. und 17. Jahrhundert sowie
nochmals im 19. Jahrhundert als Pflicht-Etappe der in Mode gekommenen Italien-
Reisen, damals «Grand Tour» genannt. Die Villa Pizzo, die Villa Melzi d’Eril, die Villa
Sommariva – später als Villa Carlotta hochberühmt – oder die Villa del Balbianello
sind schönste Beispiele dafür – und stehen auch auf unserer «Grand Tour». Zur Zeit
der Azaleen- und Rhododendrenblüte sind die Gärten der Villa Carlotta und Villa
Melzi d’Eril besonders prachtvoll und eindrucksvoll. Ebenso wie die Kamelie hat auch
die vom Fernen Osten eingewanderte Rhododendren-Familie am Südfuss der Alpen
eine für ihre Bedürfnisse ideale neue Heimat gefunden. Dabei ist der Rhododendron
noch mehr als die Kamelie auf kalkfreie Böden angewiesen. Neben den prächtigen
Rhododendren-Gärten auf den Britischen Inseln sind auf dem europäischen Konti-
nent die schönsten am Südfuss der Alpen zu finden.
licht spektakuläre Blicke über den See und
bis zu den Schneebergen der Südalpen. Mit
dem Bus kehren wir nach Menaggio zurück und besteigen das Privatboot für die Über-
fahrt nach Varenna.
Schon vom Boot aus sehen wir das direkt am
Seeufer und steil zum Berghang hinauf
gewachsene Städtchen, wie sie so typisch
für Italien sind. Auf dem mit Zypressen gesäumten Uferweg spazieren wir zur Altstadt
mit ihren verwinkelten Gassen und erreichen
den direkt am Seeufer gelegenen Garten der
Villa Monastero. Bestückt mit exotischen
Pflanzen und Bäumen (versehen mit Schildern
mit lateinischen Namen und Angaben der Herkunft) ist der einstige Klostergarten ein
Botanischer Garten geworden. Die Klosterge-
bäude werden heute für Seminare benützt
sowie für ein Gartencafé.
Rückfahrt mit dem Privatboot, vorbei an
Bellagio, das wir morgen besuchen, zum Schiffssteg beim Grand Hotel Cadenabbia.
Abendessen im Restaurant Belle Isole in der
Nähe des Hotels.
3. Tag, Dienstag, 03. Mai
Villa del Balbianello – Bellagio – Villa Melzi d’Eril Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Pri-
vatboot entlang der von der Sonne verwöhn-
Reiseprogramm
1. Tag, Sonntag, 01. Mai Lugano – Cernobbio – Garten der Villa Pizzo – Griante Individuelle Anreise nach Lugano. Um 12.00
Uhr erwartet uns Brigitta Michel vor dem
Bahnhof Lugano (Ankunft um 11.50 Uhr mit
dem ICN von Zürich und Arth-Goldau oder 11.23 Uhr mit dem EC von Luzern).
Anschliessend erfolgt die landschaftlich reiz-
volle Busfahrt entlang des Luganer Sees über
den Grenzort Chiasso nach Cernobbio. Nach
einem gemeinsamen Mittagessen besuchen
wir den direkt am Seeufer gelegenen Privat-garten der historischen Villa Pizzo. Die lang-
gestreckte Gartenanlage weist viele bota-
nische Raritäten auf.
Später bringt uns eine aussichtsreiche Fahrt
entlang des Comer Sees nach Griante zum
4-Stern Grand Hotel Cadenabbia in unmittel-
barer Nachbarschaft zum Botanischen Garten
der Villa Carlotta. Wir beziehen unsere Zim-
mer für vier Übernachtungen. Im Panorama-restaurant im obersten Stock nehmen wir
heute das Abendessen ein und am Morgen
bildet das reichhaltige Frühstücksbuffet den
Start zu den kommenden, erlebnisreichen
Tagen.
2. Tag, Montag, 02. Mai
Villa Bagatti Valsecchi – Varenna – Botanischer Garten der Villa Monastero Am Morgen fährt uns der Bus hinauf zum Dorf
Cardano di Grandola. Durch ein imposantes
Tor treten wir ein in das romantische Garten-reich der Villa Bagatti Valsecchi, geschaffen
vom Vater (und seinerzeit Präsident der lom-
bardischen Horticultural Society) und erwei-
tert durch seinen Sohn, Baron Pasino Bagatti
Valsecchi. Das felsige Gelände wurde mit
Terrassen und Treppen gestaltet und ermög-
ten «Tremezzina Riviera» vorbei an zahl-
reichen Villen und Dörfern auch mit Blick zu
einzelnen Kirchen am steilen, bewaldeten Berghang. Unser Ziel ist das private Seeportal
der Villa del Balbianello, die etwas erhöht auf
der äussersten Spitze der üppig bewachse-
nen Halbinsel Lavedo thront. Auf einem wun-
derschön angelegten Weg spazieren wir zur
Villa empor. Der Bau dieser Villa geht auf das Ende des 18. Jahrhunderts zurück. Zuletzt
wurde sie von einem bekannten Mailänder
Unternehmer, einem gebildeten Sammler und
leidenschaftlichen Reisenden, zum privaten
Museum für seine kulturelle Sammlung umge-
staltet. Das gesamte, grossartige Ensemble vermachte er testamentarisch der FAI, dem
privaten italienischen Verein für Umwelt- und
Denkmalschutz. Auf einer Führung bewun-
dern wir die gediegenen Räume und Kostbar-
keiten der Villa sowie die Gartenanlage. An
den felsigen Hügel schmiegen sich Lauben-gänge und Balkone, eingerahmt von Statuen
und Girlanden von Glyzinien. Das Ganze ist
durchsetzt von zahlreichen subtropischen
Bäumen. Wunderschön ist immer wieder die
Aussicht auf verwunschene Buchten und auf
den See. Wir verabschieden uns von diesem Paradies
und lassen uns mit dem Privatboot nach
Bellagio bringen. Nach einer freien Mittags-
pause und Gelegenheit durch die verwinkel-
ten Gassen zu bummeln, begeben wir uns
entlang der Uferpromenade zum Eingang des Privatgrundstücks der Villa Melzi d’Eril. Die
von der Adelsfamilie bewohnte Villa ist nicht
zu besichtigen, jedoch wurde die grosszügig
angelegte, perfekt gepflegte Park- und Gar-
tenanlage geöffnet. Hier sind ein Japanischer
Garten, hochstämmige Rhododendren- und zauberhafte Azaleen-Hecken sowie farben-
frohe Blumenbeete zu bewundern. Immer
wieder öffnen sich reizvolle Blicke auf den
See, besonders entlang des Uferweges, der
gesäumt ist von prachtvollen, alten Platanen.
Nach der Rückkehr und einer Pause kurzer
Bustransfer zum Restaurant La Fagurida in Tremezzina, wo wir das gemeinsame Abend-
essen mit Seeblick geniessen.
4. Tag, Mittwoch, 04. Mai
Gartenanlage der Villa Carlotta – Insel Comacina Ein kurzer Spaziergang entlang des Seeufers
führt zur Villa Carlotta. Diese wurde 1690
erbaut und hatte verschiedene Eigentümer,
bis sie 1843 von der Prinzessin Marianna von
Nassau ihrer Tochter Charlotte zur Hochzeit
mit Kronprinz Georg von Sachsen-Meinigen geschenkt wurde. Ein grossartiges Hochzeits-
geschenk! Heute sind die international
bekannten Azaleen- und Rhododendren-
Anlagen ein Geschenk für alle Gartenfreunde.
Sie bilden in der Blütezeit ein wahres Feuer-
werk! Von den Fenstern der Villa, die wir indi-viduell besuchen, sowie von der Freitreppe
und von verschiedenen Gartenräumen aus ist
immer wieder der weite Blick auf den See und
die umgebenden Berge bewundernswert. Nur
von der Seeseite her lassen sich die stattliche
Villa und die terrassenartig angelegten Gar-tenräume in ihrer vollen Pracht bestaunen,
was wir vom Boot aus geniessen können.
Gegen Mittag lassen wir uns mit dem Privat-
boot zur kleinen Insel Comacina fahren. Auf
der einzigen Insel im Comer See wird uns ein
vergnügliches Mittagessen in der Locanda dell’Isola serviert. Im Laufe des Nachmittags
bringt uns das Privatboot wieder zurück nach
Cadenabbia. Der Abend steht zur freien Ver-
fügung.
5. Tag, Donnerstag, 05. Mai (Auffahrt) Parco San Grato – Lugano Nach einem Abschiedsblick über den Comer
See fahren wir nach Porlezza und am Luganer
See entlang nach Carona, das auf halber
Höhe des markanten Berghügels San Salva-
tore liegt und einmal mehr einen weiten Blick
über den Luganer See sowie auf die umlie-
genden Bergspitzen bietet. Unser letzter Be-such gilt dem Rhododendren-Park San Grato
mit seiner Gesamtfläche von 60’000 Quadrat-
metern. Reizvoll angelegte Wege führen durch
ein wahres Feuerwerk der Rhododendren-
blüte.
Zum Abschluss wird uns im Park-Restaurant noch ein Mittagessen serviert. Anschliessend
bringt uns der Bus zum Bahnhof von Lugano,
wo sich Brigitta Michel verabschiedet. Indivi-
duelle Heimreise (Abfahrt um 15.10 Uhr mit
dem ICN nach Arth-Goldau, Luzern und um
15.34 Uhr mit dem EC nach Zürich).
Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte
Unterkunft Das Grand Hotel Cadenabbia in Griante am Ufer des Comer Sees gehörte zu den
ersten Häusern der «Grand Tour»-Gäste
im 19. Jahrhundert und strahlt in der
grossen Empfangshalle mit ihren Säulen
und grosszügigen Sitzgelegenheiten sowie
einer Bar noch heute das Flair jener Zeit aus. Nach einem Umbau im Jahre 2006
verfügt das 4-Stern Hotel über restaurierte
Zimmer im ursprünglichen Gebäude sowie
Zimmer in einem neueren Teil, einerseits
mit Seeblick oder mit Sicht zum haus-
eigenen Park (mit Swimmingpool). Beson-ders erwähnenswert ist das Panoramares-
taurant im obersten Stock mit offener,
grosser Terrasse und wunderschöner
Aussicht über den See bis hinüber zur Villa
Melzi d’Eril. Für unsere Gäste haben wir
die ruhigeren Zimmer auf der Gartenseite reserviert. Zimmer mit Seeblick auf An-
frage und mit Zuschlag.
14
15
Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Luxemburg – Zürich, Gruppentarif
- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 60) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 3 Nächte im 4-Stern Hotel Novotel Luxembourg Centre, Luxemburg
- Frühstücksbuffet im Hotel
- 3 Mittagessen
- 1 Abendessen im Hotel
- Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm
- Reiseleitung durch Inge Siegert ab/bis Luxemburg
Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
- Trinkgelder
19. – 22. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 1650 Zuschlag Einzelzimmer CHF 150 Beteiligung: mind. 12 Gäste
Luxemburg Vielseitiges Kleinod im Herzen Europas mit Inge Siegert
Das Grossherzogtum Luxemburg, ein kleines Land mit reichem kulturellem Erbe,
überrascht durch vieles: verschiedenartige Landschaften, geschichtsträchtige Orte,
darunter Echternach und Luxemburg selbst, ein Ort in beeindruckender Lage. Fluss-
täler wechseln ab mit Hochebenen, Wäldern und Weinbergen.
Die Festung der Hauptstadt sowie die zahlreichen Burgen im Lande entstanden in
unruhigen Zeiten: Als Grenzland zwischen deutschem und französischem Kulturraum
hat das Gebiet des heutigen Grossherzogtums häufig seine Herren gewechselt, bis es
schliesslich 1867 die Unabhängigkeit erlangte. Bewahrt hat es sich daraus seine
Vielsprachigkeit: Amtssprachen sind der luxemburgische Dialekt, Hochdeutsch und
Französisch.
Die Metropole, errichtet auf einem zerklüfteten Hochplateau und auf drei Seiten
umgeben von Flüssen, bietet nicht nur eine seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe
gehörende Altstadt, sondern ebenso modernste Architektur, vor allem im Europa-
Viertel, dazu zahlreiche Parks und Grünanlagen und auf ihren Strassen internatio-
nales Flair und kosmopolitische Lebensart. Auf unserer Reise begegnen wir nicht nur
dieser bunten Vielfalt, sondern werden auch private Gärten von sehr individueller Art
besichtigen können.
2. Tag, Freitag, 20. Mai Gartenkultur und Naturschutz im Süden des Landes Die erste Besichtigung dieses Tages führt uns
zu einem 4000 m2 grossen privaten Land-
schaftsgarten, der auf abfallendem Gelände
die Natur vom Mai bis zum Wintereinbruch erblühen lässt. In Hausnähe grüsst ein mäch-
tiger Kastanienbaum; am Haus selbst ranken
Wilder Wein, Wisteria und Pfeifenwinde
empor; naturnahe Hecken umgeben das
Grundstück. Neben zahlreichen Rosen und
über 30 verschiedenen Clematiskletterern beherbergt der Garten insgesamt 700 Stau-
densorten, die nach und nach die ursprüng-
liche Rasenfläche überzogen haben und nun
in sanft bogenförmig angelegten Beeten das
Bild dieses «formalen Naturgartens», wie die
Besitzer ihn nennen, bestimmen.
Reiseprogramm
1. Tag, Donnerstag, 19. Mai Anreise nach Luxemburg und Kennenlernen der Stadt Am Mittag Linienflug mit Swiss von Zürich
nach Luxemburg, wo wir am Flughafen von
der Reiseleiterin Inge Siegert erwartet wer-
den. Ein kurzer Transfer bringt uns zum Hotel Novotel Luxembourg Centre an zentraler,
ruhiger Lage. Nach dem Bezug der Zimmer
werden wir auf einer rund zweistündigen
Führung besondere Sehenswürdigkeiten der
Stadt kennenlernen wie zum Beispiel den
Platz der Verfassung, den Grossherzoglichen Palast (Aussenbesichtigung), die Kathedrale,
die Corniche und das Regierungsviertel. Das
gemeinsame Abendessen nehmen wir im
Hotel ein.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen in
Esch-sur-Alzette begeben wir uns in das nahe
gelegene Naturschutzgebiet Ellergronn, wo wir auf einem etwa zweistündigen Rundgang
vorgeführt bekommen, wie im Laufe der Jahre
die Natur in diesem ehemaligen Industrie-
gebiet des Eisenerzabbaus und der Stahler-
zeugung wieder die Oberhand gewonnen hat
und seltenen Tieren und Pflanzen Lebens-raum bietet.
Im Privatgarten, den wir am späteren Nach-
mittag besuchen, dominieren Weiss- und
Silberfarbtöne, was bereits der Vorgarten
durch die silbrig-graue Weidenbirne, durch
weisse Rosen sowie weissblühende Stauden in von Buxus eingefassten Beeten andeutet.
Durch einen grünen Tunnel gelangt man in
den Garten hinter dem Haus, der durch seine
planvolle Anlage überzeugt wie auch durch
seine Verwunschenheit im Detail: An unzäh-
ligen Rankhilfen fühlen sich Strauch-, Kletter- und Ramblerrosen wohl, überwiegend in
dezenten Farben ausgewählt. An die 150
verschiedene Sorten, jede mit einem
Namensschild versehen, gibt es auf dem
1500 m² grossen Grundstück zu entdecken. Ein Gartenbereich konzentriert sich um eine schmiedeeiserne Gloriette, fast zugewachsen
von Rosen und Clematis. Andere Bereiche
finden sich um einen Teich herum oder unter
16
Obstbäumen, wie der Schattengarten, in dem
der Hausherr seiner Sammelleidenschaft von
seltenen Farnen und Hostas nachgeht. Nach der Rückkehr zum Hotel steht der Abend zur
freien Verfügung.
3. Tag, Samstag, 21. Mai
Echternach und der Nordosten des Landes Zunächst besuchen wir einen über die
Landesgrenzen hinaus bekannten Garten, der
sich ganz dem Thema der fast vergessenen
Luxemburger Rosen widmet, die Ende des
19. Jahrhunderts vor allem vom Tal der
Alzette aus in aller Herren Länder exportiert wurden. Bis heute haben die Besitzer dieses
Gartens auf allen fünf Kontinenten etwa 50
verschiedene historische Luxemburger Rosen
aufgespürt, um sie wieder in ihr Herkunftsland
einzubürgern. Doch auch Rosenneuzüch-
tungen, Stauden und Gräser finden in diesem Garten, der einen wunderbaren Ausblick in
die umgebende Landschaft frei gibt, ihren
Platz.
Wir fahren ostwärts bis nach Echternach. Die
älteste Stadt des Landes sowie historisches
und kulturelles Zentrum der Region Müllerthal hat ihr mittelalterliches Ambiente bewahrt:
Verwinkelte Gassen, Überreste und Türme
der alten Stadtmauer sowie ein Marktplatz mit
gotischem Stadthaus versetzen den Besucher
zurück in vergangene Zeiten. Die imposante
romanische Basilika Sankt Willibrord hat eine lange und bewegte Geschichte. Ursprünglich
um 700 gebaut, von einem grossen Brand im
Jahr 1031 und im Zweiten Weltkrieg zerstört,
wurde sie in den 1950er Jahren wieder aufge-
baut. In der Krypta befindet sich das Grab
des Heiligen Willibrord, der einzige Heilige, der in Luxemburg begraben ist. Im Jahr 2010
nahm die UNESCO die Echternacher Spring-
prozession in die Liste der Meisterwerke des
mündlichen und immateriellen Erbes der
Menschheit auf. Auf unserer Stadtführung
besichtigen wir auch die Überreste der grössten römischen Villa nördlich der Alpen.
Zurück durchs Müllerthal erreichen wir einen
aussergewöhnlichen Privatgarten. Die Ge-
schichte dieses originellen, vor einer steil abfallenden Felswand konzipierten Gartens,
begann nach einer Sturmnacht im Jahre
1990. Der Besitzer ebnete zunächst den
Boden ein und setzte eine Eibenhecke als
Lärm- und Sichtschutz zur Strasse hin, bevor
er eine aussergewöhnliche Kombination von streng formalen Gartenzimmern mit Spalier-
linden sowie kubusförmig geschnittenen
Hainbuchen und freiem Garten schuf, der mit
seiner Bepflanzung aus Rittersporn, Phlox
und Pfingstrosen an die Gärten unserer Grossmütter erinnert.
4. Tag, Sonntag, 22. Mai
Mediterranes Flair im Moseltal – blaues Blütenmeer am Hang – Rückreise Der erste Besuch des heutigen Tages entführt
uns in eine mediterrane Welt, in einen über 30 Jahre hinweg entstandenen privaten
Sammlergarten, dessen Pflege inzwischen in
der Hand der Luxemburger Naturschutz-
stiftung «Natur & Umwelt» liegt. Im milden
Klima des Moseltals gedeiht hier ein Pflanzen-
bestand von etwa 1000 verschiedenen Arten und Sorten. Den Schwerpunkt bilden mediter-
rane Arten aus subtropischen bis tropischen
Klimagebieten, wie zum Beispiel Bougainvil-
leen, Mimosen sowie Kiwisträucher. Ausser-
dem vereint der Garten ein breites Spektrum
an klassischen Gartenstauden wie Rosen, Pfingstrosen, Fuchsien sowie Heil-, Duft- und
Küchenkräuter.
Beim Mittagessen in Wormeldange, dem
«Rieslingstädtchen» an der Mosel, geniessen
wir nicht nur feine Luxemburger Küche und
Wein, sondern auch den Blick auf die Mosel. Zum Abschluss unserer Reise besuchen wir
am frühen Nachmittag einen weiteren Privat-
garten, dessen Hanglage von Treppen und
Terrassen gegliedert ist. Gleich zu Beginn
empfängt uns leichter Vanilleduft, der den in
Kübeln prächtig gedeihenden blau-violett blühenden Vanilleblumen entströmt. Weiss-
blühende Duftpflanzen wie die abessinische
Gladiole, die Osterlilie oder die nachts duften-
de Tuberose kommen hinzu; auch Rosen und Engelstrompeten dürfen nicht fehlen. Auf
seinen insgesamt sechs Ebenen – 47 Stufen
überwinden fast 30 Höhenmeter bis zur Tal-
sohle – begegnen uns unter anderem ein
doppeltes Wasserbecken, ein formales
Buchsbeet, eingegrenzt von einer silbrig-blättrigen Weidenbirne, die in nördlichen
Klimazonen als Alternative zum Olivenbaum
sehr beliebt geworden ist. Des Weiteren er-
wartet uns ein Beet im Stil von Piet Oudolf,
ein grosser Gartenteich, gemütliche Sitzplätze
und schliesslich ein Gemüsegarten, in dem Wildblumen ebenfalls willkommen sind. Über-
all bleibt die Farbe Blau in zahlreichen Nuan-
cierungen bis zum Violett vorherrschend,
sodass der Garten ausser seinen zarten Düf-
ten auch viel Ruhe ausströmt und zum Ver-
weilen einlädt. Nach diesem Besuch erfolgt der Transfer zum Flughafen und der Linienflug
mit Swiss nach Zürich mit Ankunft am Abend.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.
Unterkunft Das 4-Stern Hotel Novotel Luxembourg Centre mit seinen modern und komforta-
bel ausgestatteten Zimmern befindet sich
etwas ausserhalb des historischen Zent-
rums von Luxemburg. Vom Hotel aus
geniesst man eine wunderbare Aussicht
auf die sich durch ein enges Tal windende Alzette, die Unterstadt Grund mit der Abtei
Neumünster und der Kirche St. Johann
sowie die obere Altstadt mit den eindrück-
lichen Konturen der Michaelskirche, der
Kathedrale «Unserer lieben Frau» und des
dazwischen liegenden Grossherzoglichen Palasts.
Wir fliegen mit Swiss International Air Lines
17
Palazzi und verborgene Gärten in Venedig mit Gartenexperten des «Wigwam Club Giardini Storici Venezia» und Dr. Claudia Bonifaccio
Eingeschlossene Leistungen: - Linienflüge Zürich – Venedig – Zürich, Gruppentarif
- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 100) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 4 Nächte im 3-Stern Hotel Al Sole, Venedig
- Frühstücksbuffet im Hotel
- 1 Abendessen - 3 Mittagessen
- 1 «aperitivo rinforzato» in einem privaten Palazzo
- begleitete Transfers mit Taxibooten
- Vaporetto Pass für 72 Stunden - Führungen mit Experten des Wigwam Clubs
- Reiseleitung durch Dr. Claudia Bonifaccio ab/bis Hotel Al Sole
Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
- Trinkgelder
23. – 27. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2450 Zuschlag Einzelzimmer CHF 450 Beteiligung: mind. 12 Gäste
Venedig ist irgendwie absurd: Die Stadt ist eine Insel, doch diese besteht wiederum
aus rund hundert Inseln, getrennt durch Kanäle und gleichzeitig umgeben von weite-
ren teilweise ganzen, teilweise zerstückelten Inseln. Wohl auf keinem Flecken unseres
Planeten finden sich auf einer vergleichbaren Fläche so viele Sehenswürdigkeiten und
Kunstschätze – ebenso wenig ein dermassen dichter Touristenstrom.
Die wenigsten Besucher haben eine Ahnung, dass in Venedig auch Garten-Juwelen
versteckt sind: die «Giardini Segreti», von denen wir einige der schönsten entdecken
werden. Selbst Einwohner von Venedig schütteln ungläubig den Kopf, wenn jemand
behauptet, es würden sich etwa 500 Gärten in ihrer einzigartigen Stadt verstecken.
Allerdings haben die meisten Gärten nur ein bescheidenes Ausmass. Wie kostbare
Kunstwerke sind sie von einem massiven Bilderrahmen von Wohnhäusern und Palazzi
umgeben. Der «Wigwam Club Giardini Storici Venezia» ermöglicht uns den Besuch
einiger «Giardini Segreti», deren Tore normalerweise Besuchern verschlossen bleiben.
Die liebenswürdige und kenntnisreiche Claudia Bonifaccio ist seit Jahren aktives Mit-
glied dieses Vereins und begleitet uns bei den spannenden Entdeckungen.
(Stadtviertel) Cannaregio, war einst Sitz der
französischen Botschaft, diente später einem
Kloster und wurde vor wenigen Jahren zu einem exklusiven Luxushotel umgewandelt.
Von aussen ist der Garten nicht zu erahnen.
Ganz unerwartet wird er sichtbar, nachdem
man die reich mit Spiegeln und Marmor deko-
rierte Halle des Grand Hotel dei Dogi durch-
quert hat. Vor der Gartenbesichtigung wird uns ein gemeinsames Mittagessen in diesem
Hotel serviert.
Das Sestiere Castello erreichen wir wieder mit
dem Vaporetto und zu Fuss. Am Campo Santa
Maria Formosa besuchen wir den Palazzo
Querini Stampalia und besichtigen im zweiten Stock die Pinakothek venezianischer Malerei.
Die Räumlichkeiten geben auch einen guten
Eindruck des Wohnens in einem Renaissance-
Palast. Mit einer umfassenden Renovation
des Palastes wurde Carlo Scarpa beauftragt,
einer der bedeutendsten Architekten Italiens des 20. Jahrhunderts. Inspiriert von den von
ihm bewunderten japanischen Meditations-
gärten, hat Scarpa gleichzeitig mit dem Um-
bau hinter dem Palast ein verstecktes Juwel
von einem Gartenraum angelegt. Der Tessiner
Reiseprogramm
1. Tag, Montag, 23. Mai Anreise nach Venedig Am Mittag Linienflug mit Swiss von Zürich
nach Venedig. Anschliessend begeben wir
uns mit einer deutschsprachigen Assistenz
zur Bootsanlegestelle und werden mit priva-
ten Wassertaxis zum Hotel Al Sole im Stadt-teil Santa Croce gefahren. Bei einem
Begrüssungsdrink in der Hotelbar werden
wir von Claudia Bonifaccio empfangen und
erhalten dabei erste Informationen über die
Lagunenstadt sowie das Reiseprogramm. Bei
einem kurzen Rundgang lernen wir die Um-gebung des Hotels sowie die Nutzung der
wichtigsten Verkehrsmittel kennen.
Anschliessend gemeinsames Abendessen in
einem typischen Restaurant in der Nähe des
Hotels. Erste von vier Übernachtungen im Hotel Al Sole.
2. Tag, Dienstag, 24. Mai
Palastgärten in Cannaregio und Castello Vor dem Aufbruch erhalten wir ein Abonne-
ment zur freien Benützung sämtlicher Vapo-
retto-Linien für die kommenden drei Tage. Mit
dem Linien-Vaporetto und zu Fuss erreichen
wir den Garten des Palazzo Grimani ai Servi. Ein aristokratischer Garten im typisch venezi-
anischen Stil: Buchshecken, Rosen, zahl-
reiche Hortensien, Brunnenskulpturen und
Steinlöwen werden uns gezeigt. Der zweite
Besuch des heutigen Tages gilt dem ehemals
grössten Renaissance-Garten von Venedig, dem Garten des Palazzo Contarini dal Zaffo,
wo sich einst die grossartigen Künstler wie
Tiziano, Giorgione und Aretino trafen. Im letz-
ten Jahrhundert wurden der grosszügig ange-
legte Garten und der ursprüngliche Palazzo
unterteilt und teilweise karitativen Zwecken zugeführt. Von der Terrasse des Casino degli
Spiriti, benannt nach den Intellektuellen der
Renaissance, die sich hier einst trafen, bietet
sich ein herrlicher Blick auf die gleich gegen-
überliegenden Inseln von Murano und San
Michele. Nur ein paar Schritte entfernt liegt der Garten
des Palazzo Rizzo Patarol. Es handelt sich
um einen der ältesten und stimmungsvollsten
Gärten von Venedig. Der Palast aus dem
17. Jahrhundert findet sich im Sestiere
18
Architekt Mario Botta studierte in Venedig als
Schüler von Carlo Scarpa und hat nachträg-
lich das Eingangstor zum Gartenparadies seines Lehrmeisters geschaffen. Der Abend
steht zur freien Verfügung.
3. Tag, Mittwoch, 25. Mai
Ein Palastgarten am Canal Grande – ein Privatgarten und zwei Werke Palladios auf der Giudecca Unsere heutigen Erkundungen bringen uns
zunächst zum Palazzo Nani Bernardo, unmit-
telbar am Canal Grande im Sestiere
Dorsoduro gelegen. Dieser private Palazzo
aus dem 14. Jahrhundert verfügt über einen herrlichen Rosengarten, der jedoch erst im
19. Jahrhundert entstanden ist. Hohe Palmen
und hundertjährige Glyzinien ergänzen dieses
Gartenjuwel. Wir werden von der Besitzerin
des Hauses oder ihrem Butler empfangen
und durchs Haus in das prunkvolle «Piano nobile» geführt. Mit dem Vaporetto erreichen
wir später das westliche Ende der Insel
Giudecca. Ein weiterer von aussen nicht ein-
sehbarer Garten überrascht uns beim Besuch
der Manifattura Fortuny. Hier entzückt nicht
nur ein von Contessa Gozzi gestalteter Zau-bergarten mit Rosen, Glyzinien und Granatap-
felbäumen, sondern auch ein Showroom mit
wunderbar bedruckten, kostbaren Stoffen aus
dem Hause Fortuny.
Unsere Mittagspause geniessen wir in der
Nachbarschaft bei einem Lunch im Hotel Molino Stucky. Die einstige riesige Getreide-
mühle (1895 im Backsteingotik-Stil vom
Unternehmer Giovanny Stucky erbaut – Sohn
eines Schweizers und einer Venezianerin)
wurde nach Jahren des Niedergangs zum
Kongresshotel umfunktioniert und im Jahre 2003 eröffnet. Von der Dachterrasse bietet
sich eine sagenhafte Vogelschau auf Venedig.
Am Nachmittag besichtigen wir das architek-
tonische Juwel der Giudecca, die Kirche
«Il Redentore», die Kirche des Erlösers.
Andrea Palladio hat bei diesem Bauwerk die Formen eines antiken Tempels nachempfun-
den mit einer alles dominierenden Kuppel, die
von zwei Türmen flankiert wird. Die Erlöser-
kirche wurde in den Pestjahren errichtet.
Zu Fuss erreichen wir schliesslich das am
östlichen Ende der Giudecca gelegene Hotel
Bauer Palladio, ein ehemaliges Kloster aus
dem 16. Jahrhundert, ebenfalls vom berühm-
ten Renaissance-Architekten Andrea Palladio erschaffen. Die Hotelier-Dynastie Bauer/
Bennati hat das Kloster samt dem weitläufi-
gen Grundstück übernommen – nachdem es
über hundert Jahre lang verlassen war – und
mittels einer sorgfältigen Restauration zu
neuem Leben erweckt und im Jahre 2006 als Hotel Bauer Palladio eröffnet. Der ehemalige
Klostergarten wurde aufgrund alter Dokumen-
tationen wieder so hergestellt, wie er ehemals
war. Vier Gartenräume, die mittels Stein-
mauern getrennt sind, wurden so angelegt,
dass das jeweilige Mikroklima je eine anders-artige Vegetation hervorbrachte. Nach einem
gemütlichen Kaffee im Hotelgarten bleibt Zeit
für die Erkundung dieser vielseitigen Garten-
anlage.
4. Tag, Donnerstag, 26. Mai Zwei weitere besondere Gärten und ein Abschiedsessen in einem privaten Palazzo Dort wo der Canal Grande von der Rialtobrü-
cke zur Akademie der Schönen Künste einen
Bogen schlägt, liegt hinter dem Palazzo Cap-
pello Malipiero Barnabò einer der bühnen-wirksamsten Gärten Venedigs. Palast und
Garten gehören der Contessa Anna Barnabò.
Nach den Regeln der venezianischen Renais-
sance ist das Parterre angelegt. Es besteht
aus acht von Buchs eingefassten Blumen-
beeten. In deren Mitte ist ein Wasserbecken in den Boden eingelassen, geschmückt von
weissen Seerosen. Die Rose, unangefochtene
Königin Venedigs, herrscht auch hier über
diesen sehr eleganten Garten.
Wir wechseln das Ufer am Canal Grande und
besuchen den neu und sehr attraktiv gestalte-ten Garten des Museums Peggy Guggen-
heim. Die bedeutende Kunstsammlerin und
Galeristin erwarb einen unvollendeten Palast
am Canal Grande von dem nur das unterste
Stockwerk erbaut war. In den von ihr
bewohnten Räumen kann ein Teil ihrer Sammlung bewundert werden mit Werken
von Chagall, Klee, Magritte, Modigliani,
Morandi, Pollock und anderen. Hinter dem
strahlend weissen, einstöckig gebliebenen
Palast findet sich ein Skulpturengarten, wohl
das gelungenste Beispiel für das Zusammen-wirken von venezianischer Kultur und moder-
ner Kunst. Wir setzen uns im Museumscafé
bei einem leichten Mittagessen zusammen.
Ein erholsamer Vaporetto-Ausflug bringt uns
am Nachmittag zur kleinen Insel San Servolo.
Eindrucksvoll ist von hier die Sicht über die Lagune auf die Giudecca, auf San Giorgio
Maggiore und auf das Stadtbild entlang der
Riva degli Schiavoni bis hinüber zur Isola
Sant’Elena. Versteckt hinter den einstigen
Befestigungsmauern findet sich eine gepfleg-
te Garten- und Parkanlage mit renovierten Gebäuden, die heute kulturell und zur univer-
sitären Weiterbildung genutzt werden, im
18. Jahrhundert als Hospital dienten und im
Mittelalter als Kloster.
Anschliessend begeben wir uns für eine Pau-
se zurück zum Hotel. Zu Fuss erreichen wir am Abend den nahe gelegenen, privaten
Palazzo. Am grossen, an einem Seitenkanal
liegenden Portal empfängt uns die Gastgebe-
rin und geleitet uns über die breiten Stiegen
zum zweiten «Piano nobile». In den histori-
schen Salon-Räumlichkeiten im Stil des Ba-rocks geniessen wir als krönender Abschluss
einen Abend bei Kerzenlicht. Die gebürtige
Westschweizerin Flavia ist Gastgeberin sowie
auch eine kreative Köchin und verwöhnt die
Gäste mit einem «aperitivo rinforzato».
5. Tag, Freitag, 27. Mai
Rückreise nach Zürich Nach dem Frühstück bleibt noch etwas Zeit
für individuelle Entdeckungen wie den Besuch
des lebhaften Fisch- und Gemüsemarktes von
Rialto, die Besichtigung einer der schönen Kirchen im Sestiere San Polo oder für einen
Einkaufsbummel. Gegen Mittag werden wir im
Hotel abgeholt und lassen uns mit privaten
Wassertaxis zum Flughafen Venedig Marco
Polo fahren. Linienflug mit Swiss nach Zürich.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.
Unterkunft Das 3-Stern Hotel Al Sole befindet sich in einem Palazzo aus dem frühen 15. Jahr-
hundert und liegt in einem malerischen Teil
Venedigs, unweit der Piazzale Roma, der
Universität, der Kirche Chiesa dei Frari und
dem Campo Santa Margherita. Dieses
Hotel empfängt seine Gäste mit typisch venezianischem Flair und modernstem
Komfort. Der ehemalige Palazzo Marcello
verfügt zudem über einen wunderschönen
Innengarten, der zum Verweilen einlädt.
Ein Privileg für ein Hotel in Venedig!
Wir fliegen mit Swiss International Air Lines
19
Eingeschlossene Leistungen - Busfahrten ab/bis Basel sowie für Transfers und Ausflüge
- 5 Nächte im Romantik-Hotel Spielweg, Münstertal
- Frühstücksbuffet im Hotel
- 4 Abendessen im Hotel
- Nutzung von Schwimmbädern, Sauna und Dampfbad
- 1 Abendessen auswärts - 2 Mittagessen
- 1 Lunch in Ursulas Garten - Kaffee und Kuchen in 3 Privatgärten - Eintritte gemäss Reiseprogramm
- lokale Führungen - Reiseleitung durch Hannah Mader
Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
- das Mittagessen in Ettenheim
- Trinkgelder
05. – 10. Juni 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2250 Zuschlag Einzelzimmer CHF 150 Beteiligung: mind. 15 Gäste
Gartenkleinode im Südschwarzwald mit Hannah Mader
Reiseprogramm
1. Tag, Sonntag, 05. Juni Anreise nach Freiburg – Blumencafé – ein Garten in der Landschaft – Busfahrt durch das schöne Breisgau ins Münstertal Abfahrt um 10.00 Uhr ab Basel mit dem Bus
nach Freiburg im Breisgau. Im «Blumencafé»,
das im Freiburger Stadtteil Lehen liegt, be-kommen wir ein wohlschmeckendes Mittag-
essen serviert. Das Gärtnerei-Café ist ein gern
besuchter Ort, an dem man genussvolle
Stunden verbringen kann. Jahreszeitlich
wechselnde Floristik schmückt den Innen-
raum und auch bei den Gerichten wird Wert auf saisonale Zutaten gelegt.
Gut gestärkt erreichen wir in nur wenigen
Minuten unser nächstes Ziel, den «Bergle-
Garten» von Karina Waltzer. In der freien Land-
schaft, neben Rebfeldern gelegen, umfriedet
eine schützende Hecke dieses Kleinod, das der Privatbesitz einer Gartenarchitektin ist. Als
passionierte Gärtnerin ist ein Leben ohne
Garten für sie nicht vorstellbar. Mit sicherem
Gespür weiss sie Gartenräume unter ästhe-
tischen Gesichtspunkten zu gestalten und ihr
Interesse an Arten- und Sortenvielfalt spiegelt
Die Region Südschwarzwald gehört zu den schönsten Landschaften Süddeutschlands.
Sie ist geprägt von ausgedehnten Waldgebieten in den Höhenlagen und den frucht-
baren, von einem milden Klima begünstigten Agrarflächen an den Hängen zur Ober-
rheinischen Tiefebene.
In vielen Städten, Dörfern und Gemeinden dieser Region spiegelt sich eine grosse
Wertschätzung von traditionellen Bauweisen und kulturellem Brauchtum. Dazu zäh-
len auch die von vielen Menschen liebevoll gehegten Bauerngärten. Zwar dienten sie
ursprünglich vor allem als Nutzgärten, also zur Versorgung mit Gemüse, Beeren und
Obst, doch seit jeher findet man in diesen Gärten neben dem Nützlichen auch das
Schöne. Da säumt Calendula eine Reihe von Rüben, da leuchten die Rottöne der Bart-
nelken mit dem Kohl um die Wette und da ist es erlaubt, dass auch mal Salate durch-
schiessen und zur Blüte kommen oder die Kapuzinerkresse sich munter versamt.
Auch wenn die Bauerngärten heute nicht mehr ausschliesslich der Selbstversorgung
dienen, haben sie nichts von ihrer Lebendigkeit und Schönheit verloren – ja, man
kann sagen: Die Bauerngärten haben an ästhetischen Reizen gewonnen und ihre
besondere Verbindung von Gaumen- und Augenschmaus übt eine unvergleichliche
Faszination aus!
Im Mittelpunkt unserer Reise stehen die Besuche sehr unterschiedlicher Gartenklein-
ode im Ortenaukreis und im Breisgau, von denen die meisten dem Typus des Bauern-
gartens zuzuordnen sind. Wir lernen ihre Besitzer kennen und dürfen uns bei ihnen
zu Gast fühlen. An einem Tag der Reise fahren wir in das benachbarte Elsass in
Frankreich und besuchen dort das neue Unterlindenmuseum in Colmar, bevor wir am
Nachmittag zwei weitere Privatgärten besichtigen. Auf dem Programm steht ferner die
Staudengärtnerei der Gräfin von Zeppelin, die als namhafte Züchterin insbesondere
von Iris, Hemerocallis und Päonien gilt. Bei Ewald Hügin wird uns das farbenfrohe
Sortiment trockenheitsverträglicher Stauden und Einjähriger gezeigt, mit der sich die
kleine Gärtnerei einen Namen gemacht hat. Der Besuch des einzigartigen Bienenkun-
demuseums im landschaftlich sehr schön gelegenen Ort Münstertal ergänzt unsere
Reise in passender Weise. In Münstertal befindet sich auch unser Hotel, das familiär
geführte Romantik-Hotel Spielweg, in dem wir fünf Nächte logieren werden. Das Pro-
gramm ist so zusammengestellt, dass uns genug Zeit bleibt, um den Komfort sowie
die Schönheit des Hotels und seiner Umgebung zu geniessen.
20
sich in den fein komponierten Stauden-
pflanzungen.
Nach diesem Gartenbesuch bringt uns der Bus zu unserer Unterkunft, dem landschaft-
lich sehr schön gelegenen Romantik-Hotel
Spielweg im Oberen Münstertal. Zimmer-
bezug und gemeinsames Abendessen.
2. Tag, Montag, 06. Juni Bienenkundemuseum – Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin – zwei Privatgärten in Sulzburg – Staufen im Breisgau Nach dem Frühstück gehen wir nur wenige
Schritte zu Fuss zu unserem ersten Besichti-
gungsziel an diesem Tag: Dem Bienenkunde-museum Münstertal. Im 3. Jahrhundert n.
Chr. brachten die Alemannen bei ihrer Ein-
wanderung in die Region den Bienenkorb und
ihr Wissen um die Imkerei mit. Dadurch blickt
man heute im Südschwarzwald auf eine lange
Tradition dieses Metiers zurück. Museumslei-ter Karl Pfefferle wird uns mit seiner Führung
durch das Museum, das zu den grössten
dieser Art in Europa gehört, spannende Ein-
blicke in das Zusammenleben von Mensch
und Biene gewähren. Denn schliesslich: Was
wären Gärten ohne Bienen und Bienen ohne Gärten?
Anschliessend fahren wir mit dem Bus nach
Sulzburg-Laufen zu der berühmten Stauden-
gärtnerei «Gräfin von Zeppelin». Der Zeitpunkt
unserer Reise liegt genau richtig, um die Spe-
zialitäten dieser exquisiten Gärtnerei zu bewundern: Das grosse Sortiment von Iris,
Pfingstrosen, Taglilien und Mohn sorgt für
weltweites Ansehen der Gärtnerei, durch
deren Quartiere wir nun geführt werden.
Im «LilienCafé» kehren wir hier zum Mittag-
essen ein und erfreuen uns dabei auch an der Aussicht auf die umgebende Landschaft und
die Blumenfülle der Gärtnerei.
Im Anschluss bleibt uns noch Zeit zur Verfü-
gung, in der wir nochmals durch die Reihen
der Stauden streifen können, in der erlesenen
Buchauswahl schmökern oder nach schönen
Gartenutensilien im Shopbereich schauen
können. Eine kurze Weiterfahrt bringt uns zu unserem
nächsten Ziel, dem Garten um das ehemalige
Bahnhofsgebäude von Sulzburg. Wo früher
mehrere Bahntrassen lagen und Zugverkehr
einherfuhr, blüht und wächst es heute üppig.
Von dem langen Weg der Wandlungen, bis diese Schönheit herangereift war, wird uns
die Besitzerin persönlich berichten.
Nur wenige Minuten entfernt liegt der ländlich
idyllische Garten von Frau Hagedorn. Vor
über dreissig Jahren begann sie hier aus
einem vernachlässigtem Stück Land einen Garten zu gestalten, der uns heute mit seiner
Staudenvielfalt und seinem natürlichen
Charme beeindruckt.
In der historischen, mittelalterlichen Kleinstadt
Staufen mit ihren vielen schönen Geschäften
bleibt uns freie Zeit für einen Altstadtbummel, bevor wir wieder ins Münstertal zurückkehren.
Abendessen im Romantik-Hotel Spielweg.
3. Tag, Dienstag, 07. Juni
Die «Herrenmühle» in Bleichheim – Prinzengarten im barocken Ettenheim – ein Bauerngarten im dörflichen Umfeld – ein Hausgarten voller Entdeckungen Erst wenn wir in die geschotterte Einfahrt ein-
gebogen und das Hoftor passiert haben, eröff-
net sich für uns der Garten der «Herren-
mühle». Im alten Ortskern von Bleichheim gelegen, umschlossen von einer Mauer ist der
Garten von aussen nicht einsehbar. Linker
Hand sehen wir ein stattliches Herrenhaus
und rechter Hand ein nicht weniger schönes
Gebäude, welches von Hansjörg Haas, Gar-
tenbauingenieur und Gärtner der «Herren-mühle» bewohnt wird. Er wird uns durch den
Garten führen, der sich in mehrere Gartenräu-
me mit unterschiedlichem Flair aufteilt. Wir
erleben üppige Staudenvielfalt, gepaart mit
den gliedernden Elementen der Gartenarchi-
tektur, angelegt und gepflegt von einem Mann mit dem sicheren Gespür für ästhetisch
ansprechende Details und Arrangements.
Eine kurze Busfahrt bringt uns weiter zu der
schmucken Kleinstadt Ettenheim, die male-risch am Übergang der Rheinebene in den
Schwarzwald liegt. Hier machen wir einen
kurzen Rundgang durch den sogenannten
Prinzengarten. Die barocke Anlage sollte in
den 1990er Jahren Parkplätzen weichen. Nur
dem Engagement eines daraufhin gegründe-ten Freundeskreises ist es zu verdanken,
dass der Garten in seiner Grundstruktur erhal-
ten blieb. Das barocke kleine Gärtnerhaus
wurde nach allen Regeln der Denkmalpflege
saniert und ist heute das besondere
Schmuckstück der Anlage. Wir passieren das südliche Stadttor und gelangen in den
barocken Ortskern. Wo andernorts die
unschönen Leuchtreklamen der üblichen
Ladenketten die Innenstädte verschandeln,
floriert in Ettenheim der lokale Einzelhandel.
Nahversorger für die Bewohner und einziges Lebensmittelgeschäft in der Innenstadt ist der
Naturkostladen «Regenbogen». Auf knapp 90
Quadratmetern findet man in der sympathi-
schen Atmosphäre des kleinen Ladens alles,
was man für den täglichen Bedarf benötigt.
Alle Waren stammen aus biologischen Anbau und – wann immer es geht – von regionalen
Bio-Höfen. Hier werden wir mit einem fruchti-
gen Aperitif begrüsst. Das nette, gemütliche
Bistro gleich gegenüber bietet sich für ein
Mittagessen an.
Am Nachmittag besichtigen wir zwei weitere Privatgärten in der nahen Umgebung. Im
Garten von Familie Pressler sind wir zu Kaffee
und Kuchen eingeladen und dürfen die Idylle
geniessen, welche das Ehepaar im rückwärti-
gen Bereich ihres Hauses geschaffen hat.
Von aussen nicht einsehbar, eröffnet sich uns hier das private Reich zweier Gartenliebhaber
und Pflanzensammler. Zwischen Stauden und
Gemüsegarten finden wir an vielen Stellen
sukkulente Pflanzen und Kakteen, die das
Ehepaar von ihren Reisen mitgebracht hat.
Rückfahrt ins Münstertal und Abendessen im Romantik-Hotel Spielweg.
21
Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.
Unterkunft Das Romantik-Hotel Spielweg liegt im malerischen Münstertal, einer der schöns-
ten Regionen des Südschwarzwalds, mit
einem traumhaften Blick auf die umgeben-
de Landschaft. Dieses Hotel wird seit
1861 von Familie Fuchs geführt. Heute in
der sechsten Generation, darf man sich hier als Gast in der bodenständigen, kulti-
vierten Atmosphäre des Familienbetriebs
wohlfühlen. Die badische Kochkunst des
Hotels geniesst einen anerkannten Ruf.
Sie zeichnet sich durch raffinierte Kombi-
nationen und saisonalen Charakter aus. Viele Zutaten kommen aus der Region
oder werden sogar – wie der vorzügliche
Käse – in der eigenen Käserei selbst her-
gestellt. Die 45 Zimmer sind individuell und
mit viel Liebe zum Detail im Landhausstil
eingerichtet. Ausserdem verfügt das Hotel Spielweg über ein Hallen- und Freibad mit
Sauna, Dampfbad und einem dazugehöri-
gen Wintergarten sowie eine Kosmetik-
und Massage-Abteilung. Bei unseren Ein-
zelzimmern handelt es sich um Doppel-
zimmer zur Einzelnutzung (ca. 20-25 m2), die sich im Stammhaus befinden. Die Dop-
pelzimmer im Haus am Bach (ca. 38 m2)
sind mit einem grossen Doppelbett mit
zwei Matratzen (mind. 2 x 1 m) ausgestat-
tet. Sie können wählen zwischen Zimmer
mit Dusche oder Bad.
4. Tag, Mittwoch, 08. Juni Colmar – das neue Musée Unterlinden – zwei Privatgärten auf der französischen Rheinseite In einer knapp einstündigen Busfahrt errei-
chen wir die französische Stadt Colmar. Das
berühmte Unterlinden Museum befand sich in den letzten Jahren im Umbau und öffnet erst
im April 2016 wieder seine Tore für Besucher.
Im Rahmen einer sachkundigen Führung
bekommen wir die Besonderheiten des
berühmten «Isenheimer Altars» erläutert. Die
Gemälde werden dem deutschen Maler Matthias Grünewald zugeschrieben, der die
Arbeit an diesen Anfang des 16. Jahrhunderts
abschloss. In seiner Darstellung und Aus-
druckssprache markiert Grünewald den Ein-
zug der Renaissance nördlich der Alpen.
Nach dem Museumsbesuch bleibt uns Zeit zum Bummeln und Mittagessen in der hüb-
schen elsässischen Altstadt mit ihren zahlrei-
chen Fachwerkhäusern.
Auf der linken Rheinseite fahren wir weiter
nach Diebolsheim. Hier empfängt uns Pierrette
Kieny in ihrem stilvoll romantischen Garten. Durch eine geschickte Aufteilung mit Hecken
in verschiedene Gartenräume, einer ver-
schlungenen Wegeführung und immer neuen
Blickbezügen hat sie hier auf relativ kleiner
Fläche ein abwechslungsreiches Gartenpara-
dies geschaffen. Unter dem Dach von Plata-nen sind die Tische zum Nachmittagskaffee
für uns gedeckt. Nach kurzer Weiterfahrt
erreichen wir einen Garten, der uns – dem
Namen nach – «in die Wolken» entführt. Dies
nicht ganz, wohl aber werden wir über die
Schönheit und Vielfältigkeit des «Jardin dans les Nuages» staunen. Die Besitzer heissen
uns willkommen und führen uns durch ihren
Garten.
Heute nehmen wir ein gemeinsames Abend-
essen in Breisach am Rhein ein. Die schöne
Stadt liegt am Fusse des Kaiserstuhls und ist als Grenzstadt zwischen Deutschland und
dem benachbarten Frankreich von Bedeutung.
5. Tag, Donnerstag, 09. Juni Staudengärtnerei Ewald Hügin – ländlicher Hausgarten einer Pflanzensammlerin – ein ehrwürdiger Schwarzwaldhof mit den drei Gärten von drei Frauen Die erste Tagesetappe führt uns zu der Stau-
dengärtnerei Hügin im Freiburger Stadtteil Zähringen. 1988 gegründet, lag das beson-
dere Augenmerk von Ewald Hügin von Anfang
an auf dem Angebot einer breiten Palette von
Stauden und Annuellen. Heute hat die kleine
Gärtnerei internationales Renommee durch
ihre grosse Vielfalt an trockenheitsresistenten Stauden bzw. Annuellen der subtropischen/
tropischen Vegetationszone, den sogenann-
ten «Half Hardy Annuals».
Nach der Führung durch die Gärtnerei fährt
uns der Bus zu dem Hausgarten von Ursula
Hauber. Idyllisch am Bach gelegen, öffnet sich uns hier das Reich einer passionierten
Gärtnerin und Pflanzensammlerin. Trotz widri-
ger Umstände – schlechter Bodenbeschaffen-
heit, harten Wintern und dauerfeuchter Gar-
tenpartien – hat die Besitzerin hier in den
letzten Jahren ein Gartenkleinod geschaffen, das man in dieser Umgebung nicht vermuten
würde. Im Garten werden wir mit einem
Mittagslunch bewirtet.
Im landschaftlich sehr schönen Schuttertal
findet sich der ehrwürdige Schwarzwaldhof
der Familie Zehnle. 1842 erbaut, gehört zu dem Hof selbstverständlich auch ein Garten,
der nun seit Jahrhunderten kultiviert wird.
Heute sind es Katharina Zehnle und ihre bei-
den erwachsenen Töchter, die sich in den
Sommermonaten jeden Samstag zum
«Gärtnern» treffen. Dabei hat jede der drei Frauen ihren eigenen Gartenbereich und so
unterschiedlich die Menschen, so erzählt
auch jeder dieser Bereiche auf eine andere
Art und Weise von der Liebe zum Gärtnern
und dem steten Geben und Nehmen im Gar-
ten. Bei selbstgebackenem Kuchen genies-sen wir diesen Ort. Abendessen im Romantik-
Hotel Spielweg.
6. Tag, Freitag, 10. Juni Münstertal – Freiburg im Breisgau – Basel Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir
am späten Vormittag mit dem Bus nach Frei-
burg. Mit rund 220’000 Einwohnern ist sie die
südlichste Grossstadt Deutschlands und hat
jedoch trotz ihrer Grösse einen gemütlichen Charme. Das romanisch-gotische Münster
und die sogenannten «Bächle» sind Wahrzei-
chen der Altstadt, in der wir nun Zeit zum
Bummeln haben.
Der Bus bringt uns zurück nach Basel mit
Ankunft gegen 17.00 Uhr.
22
Eingeschlossene Leistungen - Charterflüge Zürich – Jersey – Zürich - Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 160) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (20 kg) - 7 Nächte im 4-Stern Hotel Somerville, St. Aubin
- Zimmer mit Meersicht
- 2 Abendessen im Hotel
- 3 Mittagessen unterwegs
- 2 x «Teatime»
- Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm
- Reiseleitung durch Michael Erkelenz
Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
- Trinkgelder
11. – 18. Juni 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 3300 Zuschlag Einzelzimmer CHF 450 Beteiligung: mind. 12, max. 14 Gäste
Jersey Wildromantische Küstenlandschaften und bezaubernde Gärten mit Michael Erkelenz
«Die Kanalinseln sind ein Stück Frankreich, das ins Meer gefallen ist und von England
aufgesammelt wurde.» Diese Betrachtung von Victor Hugo weist mit wenig Worten auf
das Besondere der Kanalinseln hin, denn nur 22 Kilometer von der französischen
Küste entfernt, gehören sie seit dem 13. Jahrhundert zu England, sind jedoch kultu-
rell und sprachlich stark geprägt von Frankreich. Das milde Klima, bedingt durch den
warmen Golfstrom, sowie die fruchtbaren Böden sorgen für eine üppige Vegetation.
Die Kanalinsel Jersey betört mit eindrücklichen Naturschönheiten. Auf dieser Kultur-
und Gartenreise gibt es erlesene Privatgärten zu bewundern, die von den meist adli-
gen Besitzern überaus individuell gestaltet und liebevoll gepflegt werden. Nebst diesen
Schönheiten ist Jersey auch reich an kulturellen Sehenswürdigkeiten wie die
St. Matthew’s Church, die vom Pariser Art déco-Künstler René Lalique im Innern mit
seinen berühmten Kunstwerken aus Glas ausgestaltet ist, oder das imposante Orgueil
Castle über dem malerischen Fischerdorf Gorey, das im Mittelalter zur Befestigung
der Insel errichtet wurde. Eine Führung im mehrfach ausgezeichneten Jersey Zoo,
eine Küchentour im Gourmetrestaurant, eine Stippvisite in einem Fischerei-Bunker
oder ein Besuch auf einer Lavendelfarm sowie eine Besichtigung des Herrenhauses
und der zauberhaften Gärten von Samarès runden das vielfältige Programm ab.
ist eine der wenigen öffentlich zugänglichen
Grünanlagen auf der Insel und man findet
darin subtropische Pflanzen, üppige Stauden-beete und einen Rosengarten. Den Mittag
lassen wir frei für individuelle Besichtigungen
oder einen Lunch in der Hauptstadt. Ein
Besuch gilt auch dem sehenswerten Jersey-
Museum. Es ist in historischen Gebäuden
untergebracht und vermittelt einen interessan-ten Überblick über die Kulturgeschichte der
Insel. Anschliessend bringt uns der Bus nach
St. Lawrence zum Privatgarten «Domaine
des Vaux». Die Besitzer, Marcus und Anne
Binney, haben in den letzten Jahren die
Gartenräume mit einem Küchen- und einem mediterranen Garten erweitert. Im grossen
Park an steiler Hanglage finden sich prächtige
Exemplare von Magnolia Campbellii sowie
von Kamelien. Nach unserem Rundgang wer-
den wir mit Tee und «Jersey Shortbread»
verwöhnt.
Reiseprogramm
1. Tag, Samstag, 11. Juni Anreise nach Jersey Am frühen Nachmittag Direktflug mit Blue
Islands von Zürich nach Jersey. Bustransfer
zur St. Aubin’s Bay und Zimmerbezug im
Hotel Somerville. Unser Reiseleiter, Michael
Erkelenz, gibt uns bei einem Welcome-Drink in der Hotel-Lounge erste Informationen über
Jersey und das Reiseprogramm. Vor dem
gemeinsamen Abendessen im Hotel bleibt
Zeit, die herrliche Aussicht auf die Küste und
den malerischen Yachthafen zu geniessen.
2. Tag, Sonntag, 12. Juni
St. Helier – Howard Davis Park – Domaine des Vaux Heute fahren wir in die Hauptstadt St. Helier
und besuchen zuerst den Howard Davis Park,
den Botanischen Garten von St. Helier. Dieser
3. Tag, Montag, 13. Juni Le Clos du Chemin – Rozel Bay – Samarès Manor Der einladende Privatgarten «Le Clos du
Chemin» liegt an einem Hang oberhalb der
St. Aubin’s Bay mit einem weiten Blick über
die ganze Bucht. Er wurde 1990 von den gegenwärtigen Eigentümern im italienischen
Stil neu angelegt. Über zwanzig verschiedene
Magnolienbäume und viele Blumenrabatten
stehen auf dem Gelände. Die liebenswürdige
Besitzerin, Susan Lea, wird uns durch ihr
privates Paradies führen und unterhaltsame Geschichten über die Herkunft der einzelnen
Pflanzen erzählen.
Der Bus bringt uns danach in den äussersten
Nordosten der Insel, an die Rozel Bay. Dieser
eindrückliche Küstenabschnitt lädt zum Ver-
weilen ein, sei es bei einem kurzen Spazier-gang, einem individuellen Lunch oder einfach
bei einem Sonnenbad.
Nach dieser Mittagspause fahren wir in Rich-
tung Samarès zum gleichnamigen Herren-
haus, das in einer weitläufigen Parkanlage mit
bezaubernden Gärten liegt. Diese wurden in den 1920er Jahren von Sir James Knott
angelegt und beherbergen heute hunderte
Pflanzenarten aus aller Welt. Hier finden wir
unter anderem einen japanischen Garten und
einer der grössten Kräutergärten Europas mit
einer Vielzahl von kulinarischen und medizini-
23
Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.
Unterkunft Das 4-Stern Hotel Somerville ist ein ange-nehmes Erstklasshotel mit 60 Zimmern,
etwas erhöht über dem Yachthafen gelegen,
mit herrlichem Blick auf die St. Aubin’s
Bay. Das Hotel verfügt über ein beheiz-
bares Schwimmbad im Garten.
Wir fliegen mit Blue Islands
schen Kräutern. Wir lassen uns auch durch
das Manor House führen, bevor wir uns bei
Tee und hausgemachtem Kuchen im Herb Garden Café stärken.
4. Tag, Dienstag, 14. Juni
St. Helier – St. Matthew’s Glass Church – Coronation Park Auf der Fahrt von St. Aubin nach St. Helier gelangen wir am Stadtrand zu einem Park,
der zu Ehren von Georg VI «Coronation Park»
genannt wird. Er wurde in dessen Krönungs-
jahr 1937 der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht. In unmittelbarer Nachbarschaft
findet sich auch die Kirche St. Matthew’s. Der Pariser Art déco-Künstler René Lalique hat
das Innere mit seinen berühmten Kunst-
werken aus Glas vollständig neu gestaltet. Wir
nehmen uns Zeit für eine Besichtigung der
Kirche und anschliessend für einen Spazier-
gang durch den Park. Der Bus bringt uns weiter Richtung histo-
risches Zentrum von St. Helier, das mehrheit-
lich in der Fussgängerzone liegt. Hier treffen
wir unsere Stadtführerin, welche uns wertvolle
Informationen über die Hauptstadt und ihre
Menschen vermitteln wird. Ab Mittag steht der Tag zur freien Verfügung. Es besteht die
Möglichkeit für individuelle Besichtigungen
oder Einkäufe, zum Beispiel in den viktoria-
nischen Markthallen mit Gourmet-, Gemüse-,
Obst- und Blumenständen. Interessant ist auch der Hafen.
5. Tag, Mittwoch, 15. Juni
Judith Quérée’s Garden – Maison des Pres – Bunker Fischerei Sean Faulkner Morgens statten wir im Gebiet von St. Ouen
dem vielfältigen Privatgarten von Judith und Senator Nigel Quérée einen Besuch ab. Er ist
idyllisch in einem Tälchen eingebettet und
wird von den Besitzern mit viel Hingabe ge-
pflegt. Die Gastgeberin durfte in der Vergan-
genheit für ihre kreative Arbeit schon diverse
Preise entgegennehmen. Nicht weit von Quérée’s Garten entfernt, im
grünen St. Peters Valley, geniessen wir das
gemeinsame Mittagessen im Greenhills
Country Hotel.
Nach der Mittagspause werden wir im Privat-
garten von Lord und Lady Brownlow, im Maison des Pres, erwartet. Die Besitzerin hat
den grossen Garten selbst angelegt. Faszinie-
rende Pflanzen aus Marokko, China, Chile
oder Neuseeland sind in diesem eleganten
Garten anzutreffen.
Krustentieren und Fischen hat sich Sean Faulkner verschrieben. Manch einer mag
gestaunt haben, als der Bauernsohn mit der
Idee aufwartete, ehemals deutsche Bunker
mit Meerwasserbecken auszustatten und so
eine Zucht für Riesenkrabben und Hummer zu
errichten. Anfangs wurde sein Erfolg ange-zweifelt; heute hat er seine schärfsten Kritiker
mit Lieferungen an diverse Spitzenköche wie
Mark Jordan eines Besseren belehrt. Wir
werfen einen Blick in die aussergewöhnlich
genutzte Bunkeranlage. Wer mag, darf an
diesem wunderschön gelegenen Aussichts-punkt gerne frische Austern degustieren.
6. Tag, Donnerstag, 16. Juni
Lavendelfarm – Les Aix – Mark Jordan – La Corbière Unser erster Besuch gilt der Lavendelfarm in
St. Brelade. Fünf verschiedene Lavendelsor-ten sind hier in langen Reihen angepflanzt,
umgeben von Zypressen, Eukalyptus- und
Lorbeerbäumen. Die Lavendelblüte beginnt
auf Jersey bereits ab Anfang Juni. Im Fami-
lienbetrieb werden aus den Extrakten Seifen,
Parfüms, Öle aber auch Marmelade oder Senf produziert.
Eine kurze Fahrt bringt uns zu einem der
ältesten Landhäuser auf Jersey. Die Garten-
anlagen von «Les Aix» widerspiegeln die
künstlerische Ader von Ariel Whatmore sehr
eindrücklich. Unter anderem ist ein Labyrinth aus Eiben- und Buchshecken in Form einer
Malerpalette hier vorzufinden.
Für das Mittagessen haben wir Plätze im Res-
taurant Ocean reserviert. Hier schwingt der
mit Michelin Sternen ausgezeichnete Chef-
koch Mark Jordan die Kochlöffel. Wir prüfen seine Fähigkeiten auf Herz und Nieren. Nach
dem Essen steht uns der bekannte Küchen-
künstler gerne Rede und Antwort und führt
uns durch seine Wirkungsstätte.
Auf der Rückfahrt machen wir einen Abste-
cher zur St. Brelade’s Bay und hinaus zum Corbière Point auf den äussersten Felsklippen
der Südwestküste. Von hier bietet sich ein
eindrucksvoller Blick auf den Leuchtturm und
die vorgelagerten Riffe, die so manchen
Schiffbruch provoziert haben.
7. Tag, Freitag, 17. Juni
Eric Young Orchid Foundation – Durrell – Mont Orgueil Castle Im Osten der Insel liegt die Orchid Foundati-
on. Eric Young legte 1958 den Grundstock
der Orchideensammlung, die heute als eine der besten privaten Sammlungen dieser Art
gelobt wird. Unser nächstes Besuchsziel ist
der zoologische Garten «Durrell Wildlife
Conservation Trust». Gerald Durrell, ein
bekannter Autor und Pionier des Umwelt-
schutzes, gründete 1959 diesen ausserge-wöhnlichen Tierpark. Auf rund 130’000 m²
befinden sich in einer Park- und Wasserland-
schaft mit üppiger, teils exotischer Flora Frei-
gehege für Tierarten, die vom Aussterben
bedroht sind, unter anderem Affen, Bären,
Flughunde, Lemuren und verschiedene Repti-lien.
Anschliessend fahren wir an die Ostküste und
verbringen den Nachmittag in Gorey mit sei-
nem malerischen Fischerhafen, dominiert vom
Mont Orgueil Castle, das im Mittelalter zur
Befestigung der Insel erbaut wurde. Bevor wir die Festung besichtigen, stärken wir uns bei
einem gemeinsamen Lunch in einem nahe
gelegenen Gastro-Pub mit herrlichem Aus-
blick auf die Royal Bay of Grouville. Nach der
Schloss-Besichtigung und unserem Ausflug in
die spannende Vergangenheit kehren wir mit dem Bus zum Hotel zurück.
Am Abend treffen wir uns zum Abschiedsdin-
ner im Hotel und lassen die vergangenen
Tage auf der eindrücklichen Insel nochmals
Revue passieren.
8. Tag, Samstag, 18. Juni
Rückflug nach Zürich Am Morgen Transfer zum Flughafen und
Direktflug mit Blue Islands von Jersey nach
Zürich.
24
Die abwechslungsreiche Franche-Comté Zauberhafte Privatgärten und ein Schlossgarten mit alten Rosen mit Brigitta Michel
Diese Reise lädt in die französische Nachbarregion Franche-Comté ein. Bestimmt sind
schon viele Reisende auf dem Weg ins Burgund durch diese Region gefahren und
haben dabei die abwechslungsreichen Landschaften, die alten Städte und Dörfer
sowie die Hauptstadt Besançon kaum wahrgenommen oder ganz verpasst. Ein guter
Grund dies nachzuholen und sich dabei dem Thema der Gartenkultur zu widmen,
denn viele Dörfer nennen sich zu Recht «Villages Fleuris» und im Verzeichnis der fran-
zösischen «Jardins remarquables» werden eine ganze Reihe von Privatgärten in der
Franche-Comté genannt, von denen wir eine Auswahl besuchen werden.
Unser Übernachtungsort ist Besançon mit seinen Parks, Quais und Blumenalleen
dem Doubs entlang. Auf ausgedehnten Spaziergängen lässt sich das architektonische
Erbe der von der Doubs-Schleife umschlossenen Altstadt leicht erkunden. Die strate-
gische Lage hatte schon Julius Cäsar erkannt und viele der nachfolgenden Kriegs-
herren, wie auch König Ludwig XIV., der mit seinem Baumeister Vauban die giganti-
sche Zitadelle hoch über der Stadt erbaute. Die zahlreichen Häuser und Palais im
Renaissance-Stil zeugen von goldenen Zeiten. In der wechselvollen Geschichte bis hin
zur Résistance ist sich die Franche-Comté seiner Namensgebung «Freigrafschaft» stets
treu geblieben.
14. – 18. Juni 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 1900 Zuschlag Einzelzimmer CHF 250 Beteiligung: mind. 15 Gäste
Eingeschlossene Leistungen - Busfahrten ab/bis Basel sowie für Transfers und Ausflüge
- 4 Nächte im 4-Stern Hotel Mercure Parc Micaud, Besançon
- Frühstücksbuffet im Hotel
- 4 Mittagessen
- 1 Abendessen - Bootsfahrt auf dem Doubs
- Eintritte gemäss Reiseprogramm
- lokale Führungen - Reiseleitung durch Brigitta Michel
Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
- Trinkgelder
Nach Bezug der Zimmer im Hotel Mercure
Besançon Parc Micaud steht der Abend zur
freien Verfügung. Es besteht die Gelegenheit im Hotelrestaurant oder in einem Restaurant
gleich nebenan zu essen oder mit Brigitta
Michel auf einem Spaziergang zur nahen Alt-
stadt weitere Lokale zu entdecken.
2. Tag, Mittwoch, 15. Juni Château de Bournel – Bootsfahrt auf dem Doubs Am Morgen fahren wir aus der Stadt und
auf Landstrassen in nördlicher Richtung
nach Cubry, einem der typischen Dörfer der
Franche-Comté. Über eine Privatstrasse durch einen Teil der «Domaine du Château de
Bournel» (heute ein Golfgelände) erreichen wir
das burgähnliche alte Schloss. Madame la
Comtesse Beatrix de Moustier erwartet uns
zu einer ausgedehnten Führung. Zuerst
schreiten wir durch eine Allee von alten Bu-
Reiseprogramm
1. Tag, Dienstag, 14. Juni Basel – Jardin Rosa Mundi – Besançon Individuelle Anreise nach Basel SBB, wo uns
Brigitta Michel um 09.30 Uhr erwartet. Auf
der Autobahn – mit Blick auf die Ausläufer der
südlichen Vogesen – geht die Fahrt Richtung
Belfort und später landeinwärts bis nach Rougegoutte. Nach einem ländlichen Mittag-
essen besuchen wir in der Nähe den privaten
Garten von Fiorella und René Bourquin. Über
viele Jahre hinweg hat das Ehepaar mit
grosser Passion einen flächenmässig kleinen,
jedoch überaus charmanten Garten erschaf-fen unter Einbezug des Waldrandes von
Eichen und Buchen sowie von Azaleen,
Hortensien und Rosen.
Zurück auf der Autobahn erreichen wir nach
zügiger Fahrt mit schönen Ausblicken auf die
Hügel- und Waldlandschaften Besançon.
chen zum neuen Schloss, von dessen Terras-
se man weit ins Land sieht. Der Schlossgar-
ten ist das «Gartenreich» von Beatrix de Moustier, die zusammen mit zwei Gärtnern
die historische Gartenanlage im französischen
Stil pflegt und vor allem auch immer wieder
ihre Kollektion von Alten Rosen erweitert.
Auffallend schön sind die Obstspalierbögen,
wo sich auch Rosen ranken. Über einem der malerischen Bassins, die für die Bewässerung
angelegt wurden, erhebt sich eine mit Rosen
umkränzte Lustlaube, die ein wunderschöner
Ausblick auf den «Jardin remarquable» und
auf das Schloss bietet. Am Mittag kehren wir
in die Brasserie im Schlosshof ein und ge-niessen unseren Lunch.
Rückfahrt nach Besançon zum Hotel und
kurzer Spaziergang zur Bootsanlegestelle
unter der nahe gelegenen «Pont de la
République». An Bord einer «Vedette» umfah-
ren wir die Stadt auf dem Doubs mit Aussicht auf die vielen historischen Gebäude und der
hoch über der Stadt thronenden Zitadelle.
Der Abend steht zur freien Verfügung.
3. Tag, Donnerstag, 16. Juni
Dole – Jardin de Landon – Jardin Annabelle Heute verlassen wir Besançon in südlicher
Richtung mit Aussichten auf abwechslungs-
reiche Landschaften mit Hochebenen und
ausgedehnten Feldern. Etwas ausserhalb von
25
Dole erreichen wir den «Jardin de Landon».
Dieser Privatgarten wurde vor ein paar Jahren
übernommen und mit verschiedenen maleri-schen Gartenräumen erweitert, unter Einbe-
zug eines alten Baumbestandes sowie
Hecken und Borders. Eine ganze Familie
steht hinter der passionierten Gartenarbeit:
Sylviane Duvernoy und ihr Mann sowie ihre
Schwester und ihr Mann Jacquel-Blanc. Auch dieser Garten hat die Auszeichnung «Jardin
remarquable» erhalten.
Für eine ausführliche Mittagspause fahren wir
zur Altstadt im Zentrum von Dole. Es lohnt
sich, zuerst die mächtige Stiftskirche Notre-
Dame aus dem 16. Jahrhundert zu besichti-gen, die majestätisch über der Altstadt thront.
Durch schmale Gassen zwischen Altstadthäu-
sern aus dem 15. – 18. Jahrhundert gelangen
wir zum Rhein-Rhone-Kanal, der hier vom
Doubs abzweigt. Ein schöner Panoramaweg
lädt zum Bummeln ein und zum Aufsuchen eines der vielen Bistros für ein individuelles
Mittagessen.
Nach einer kurzen Busfahrt erreichen wir das
Dorf Rainans, wo wir uns im «Jardin Anna-
belle» der Gartenlust hingeben. Madame
Marie David erwartet uns, um uns ihr Garten-reich und ihre grossartige Sammlung von
Hortensien und anderen Hydrangea zu zei-
gen. Während zwanzig Jahren hat sie diese
Sammlung von heute über 700 verschiedenen
Pflanzen aufgebaut. Malerisch sind die ver-
schiedenen Gartenräume, kombiniert mit verschiedenen Blütenpflanzen sowie zahlrei-
chen Rosen.
Erst am späten Nachmittag fahren wir zurück
nach Besançon, gefolgt von einem freien
Abend.
4. Tag, Freitag, 17. Juni
Saline Royale d’Arc-et-Senans – Jardin des Grandes Vignes Der heutige Tag startet mit einer Fahrt durch
eine besonders waldreiche Gegend bis nach
Arc-et-Senans. Unser Ziel ist das UNESCO-Weltkulturerbe der «Saline Royale». Wir treten
durch ein mächtiges Portal in den Empfangs-
bereich, wo uns eine deutschsprachige Füh-
rung durch die gewaltige halbkreisförmige
Anlage mit den Gebäuden der Salzgewin-
nung, den Arbeiterunterkünften sowie dem imposanten Direktorenhaus erwartet. Es war
seinerzeit die modernste Industrieanlage zur
Gewinnung von Salz, verbunden mit einer
monumentalen Architektur, erbaut von Claude-
Nicolas Ledoux in den Jahren 1775 bis 1779.
1895 wurde die Salzgewinnung aufgegeben und die Anlage zerfiel zur Ruine. Übernom-
men vom Departement Doubs, erfolgten ab
1927 in mehreren Stufen Restaurationen und
heute gehört die Anlage zum Weltkulturerbe.
Nach der Führung nehmen wir uns ausrei-
chend Zeit für die individuelle Erkundung der verschiedenen Gärten, die im Halbkreis hinter
den Gebäuden angeordnet sind. Im Rahmen
des «Gartenfestivals», das von Juni bis Okto-
ber dauert und jeweils unter einem Thema
steht, entstehen so die verschiedensten Krea-
tionen von Gärten.
Nach diesem Rundgang setzen wir uns am «Table des Jardins» für ein gemeinsames
Mittagessen nieder. Es bleibt auch etwas Zeit
zu eigenem Erkunden der Gebäude oder für
einen Besuch des Souvenir-Shops.
Im Laufe des Nachmittags erwartet uns in
Châtillon-le-Duc im Vergleich zu unserem Besuch am Morgen ein Kontrastprogramm:
«Le Jardin des Grandes Vignes». Der Name
bezieht sich auf die einstigen Weinberge im
Norden von Besançon, die heute mit Einfami-
lienhäusern überbaut sind. Aus dem ehemali-
gen Hausgarten ist dank der unermüdlichen Gartenfrauen-Händen von Annemarie Santiago
wahrlich ein «Jardin remarquable» entstanden!
Zurück im Hotel begeben wir uns schliesslich
auf einen Spaziergang in die Altstadt für ein
gemeinsames Abendessen in der Jugendstil-Brasserie «du Commerce».
5. Tag, Samstag, 18. Juni
Besançon – l’Atelier du Jardin – Basel Wir verlassen Besançon und fahren in süd-
westlicher Richtung um einen besonderen
Garten in den Hügeln der südlichen Ausläufer des Juras zu besuchen. In Cressia, südlich
von Lons-le-Saunier, erwartet uns die Familie
Bernard und führt uns durch ihr «Atelier du
Jardin», eine Kreation von grossen und
kleinen Gartenräumen und einem perfekten
Japanischen Garten. Auch hier können wir
die Auszeichnung «Jardin remarquable» nur bestätigen.
Anschliessend beginnt unsere Rückreise nach
Basel mit einer willkommenen Unterbrechung
bei einem gemeinsamen Mittagessen im Res-
taurant «Le Bois Dormant» in Champagnole.
Über die Autobahn auf der französischen Seite geht es anschliessend in direkter Fahrt
nordwärts, wo wir am frühen Abend wieder
beim Bahnhof Basel SBB ankommen, gefolgt
von der individuellen Heimreise.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.
Unterkunft Das 4-Stern Hotel Mercure Besançon Parc Micaud ist ein «Business»-Hotel, das
mit seinen komfortablen Einrichtungen,
einer Bar-Lounge und einem Restaurant
auch für touristische Besucher geeignet
ist. Ideal ist auch die Lage zur nahen
Altstadt auf der gegenüber liegenden Seite des Doubs, die über die «Pont de la
République» leicht zu Fuss erreichbar ist.
26
Gartenkunst und Rosengärten in der Normandie zwischen Paris und der Atlantikküste mit Michael Erkelenz
Noch immer erinnert uns die Normandie an ein unerfreuliches Kapitel der Weltge-
schichte. Relikte vom Zweiten Weltkrieg sind zwar geblieben, doch die Wunden sind
verheilt. Heute ist die Normandie ein grosser Garten, eine blühende Region. Maler
lieben das Licht dieser Gegend, Gärtner schätzen ihre Erde. Ein mildes ozeanisches
Klima sorgt hier im französischen Westen für eine üppige Fruchtbarkeit und eine viel-
fältige Pflanzenwelt fühlt sich sichtlich wohl. Über den Kanal kommt jedoch nicht nur
der frische Wind, sondern auch viel englische Garteninspiration, die mit französischer
Tradition und Charme umgesetzt wird. Viele neue Anlagen sind durch die liebevolle
Arbeit hervorragender Gärtnerinnen und Gärtner entstanden. Kleine und grosse, oft
versteckte Paradiese wurden geschaffen. Seit der Gattin von Napoleon I., der Rosen-
liebhaberin Kaiserin Joséphine, und dem von ihr beauftragten Rosenmaler Pierre
Joseph Redouté (1759–1840) ist Frankreich den Rosen besonders zugetan. Das
erleben wir noch heute in vielen bemerkenswerten Gärten. Dabei ist es nicht einfach,
dem eigenwilligen Wuchs der Rosen gerecht zu werden, und sie gekonnt in der
Gartengestaltung einzufügen. Lassen Sie sich überraschen!
Jahrhundertelang galt die Normandie als reichste französische Region. Davon zeugen
eindrucksvolle Kathedralen wie die von Rouen oder Bayeux sowie hunderte Schlösser
und Herrenhäuser. Meer und Land versorgen die Region zudem im Überfluss mit
Ingredienzien für lukullische Erlebnisse.
Eingeschlossene Leistungen - Bahnreise Wohnort – Paris – Wohnort, 1. Klasse, Basis Halbtaxabonnement
- 3 Nächte im 4-Stern Hotel Mercure Centre Cathédrale, Rouen
- 3 Nächte im 4-Stern Hotel Riva-Bella, Ouistreham
- Frühstücksbuffet in den Hotels - 3 Abendessen im Hotel Riva-Bella
- 2 Abend- und 2 Mittagessen auswärts
- Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm
- lokale Führungen - Reiseleitung durch Michael Erkelenz
Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
- Trinkgelder
Canisses. Nach der Ankunft in Rouen be-
ziehen wir unsere Zimmer für drei Nächte
im zentral gelegenen Hotel Mercure Rouen Centre Cathédrale.
2. Tag, Montag, 27. Juni
Rouen – Jardin d’Angélique – Jardins de Bellevue Am Morgen unternehmen wir unter kundiger Führung einen Spaziergang durch die Altstadt
von Rouen und lernen dabei die Sehenswür-
digkeiten kennen wie die berühmte Kathedrale
Notre-Dame, die Kirche Saint-Maclou – eine
Perle der Spätgotik aus dem 15. Jahrhundert
– sowie den Turm mit der «Grossen Uhr» und die malerischen Gassen und Plätze.
Nach einer kurzen Fahrt durch die ländliche
Gegend erreichen wir bei Gloria Lebellegard
den «Jardin d’Angélique». Abgestimmte Far-
ben, spielerisch eingesetztes Blattwerk und
Reiseprogramm
1. Tag, Sonntag, 26. Juni Anreise nach Paris – Jardin de Bagatelle – Rouen Abfahrt mit dem TGV Lyria ab Zürich um
09.34 Uhr und ab Basel um 10.34 Uhr nach
Paris-Gare de Lyon. Nach der Ankunft fahren
wir mit dem Bus zum Bois de Boulogne, wo uns im «Jardin de Bagatelle» die erste Rosen-
pracht begrüsst. 1904 übernahm die Stadt
Paris diese Anlage mit der Absicht, hier ein
Denkmal gärtnerischer Kultur zu errichten und
gleichzeitig eine Erinnerung an das 18. Jahr-
hundert festzuhalten. Die anschliessende Fahrt von Paris in Richtung Rouen gibt uns
Zeit, etwas auszuruhen. Unterwegs machen
wir in Saint-Pierre-la-Garenne Halt und ge-
niessen ein feines Abendessen im idyllisch am
Ufer der Seine gelegenen Restaurant Les
26. Juni – 02. Juli 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2950 Zuschlag Einzelzimmer CHF 450 Beteiligung: mind. 15 Gäste
viele Rosen finden wir im alten Garten. Stren-
ger strukturiert ist der im Stil der Renaissance
angelegte neue Garten, in dem die Rosen Regie führen.
Die Weiterfahrt bringt uns nach Norden bis
zum schmucken Dörfchen Saint Saëns, wo
wir eine Mittagsrast einlegen. Am frühen
Nachmittag werden wir in den grosszügig
angelegten «Jardins de Bellevue» von Martine und François Lemonnier erwartet. Hier finden
wir neben Alten Rosen auch eine grossartige
Sammlung Orientalischer Helleborus, Sibiri-
scher Iris und Blauer Meconopsis aus dem
Himalaya. Der vielseitige, gepflegte Parkgar-
ten erstreckt sich über eine Anhöhe und da-bei öffnet die namensgebende «Bellevue» eine
weitschweifende Aussicht ins Pays de Bray.
3. Tag, Dienstag, 28. Juni
Le Vasterival – Le Bois des Moutiers Wir fahren nordwärts Richtung Dieppe und folgen der Küste bis St. Marguerite-sur-Mer.
Prinzessin Sturdza hat vor über 40 Jahren
begonnen, die Wildnis zu roden und wohl-
durchdacht zu bepflanzen. Heute bildet der
Landschaftspark «Le Vasterival» ein perfekt
gepflegtes, ausgedehntes botanisches Para-dies, wenn auch mit wenig Rosen.
Nach der zweistündigen Führung flanieren wir
im nahe gelegenen malerischen Hafenstädt-
27
Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.
Unterkunft Das Mittelklasse-Hotel Mercure Centre Cathédrale liegt im Zentrum von Rouen,
unmittelbar neben der berühmten Kathe-
drale. So ist das Haus ideal, um die
Sehenswürdigkeiten der mittelalterlichen
Stadt zu entdecken. Zum Haus gehören
125 schallisolierte und klimatisierte Zim-mer. Das Frühstück wird im komfortablen
Salon serviert. Im Hotel gibt es kein Res-
taurant – es finden sich nette Lokale in der
Nähe des Hotels, die zum Essen und Ver-
weilen einladen.
Das 4-Stern Hotel Riva-Bella in
Ouistreham mit Thalassotherapie-Zentrum
ist direkt am Meer an der «Côte de Nacre»
platziert, nur einen Steinwurf vom Stadt-
zentrum entfernt. Das Hotel wurde im
Frühjahr 2011 komplett renoviert und ver-fügt über 89 helle und freundlich gehaltene
Zimmer und Suiten. Wir haben Zimmer mit
Stadtsicht reserviert. Zimmer mit Meer-
sicht (nur mit «grand lit») sind auf Anfrage
und mit Zuschlag.
chen Pourville-sur-Mer und halten im Restau-
rant «Le Trou Normand» Mittagspause.
Eine kurze Fahrt bringt uns nach Varengeville-sur-Mer zum «Bois des Moutiers». Auf den
Anhöhen der Küste finden wir eine wohlstruk-
turierte Anlage, die zu Beginn des 20. Jahr-
hunderts von Edwin Lutyens und Gertrude
Jekyll geplant wurde und ein hohes Mass an
Harmonie und Grosszügigkeit verkörpert. In den «Roseraies» finden wir vorwiegend
alte, einmalblühende Sorten und botanische
Raritäten.
Einen prächtigen Aussichtspunkt bietet uns
die Kirche Saint Valéry. Im Innern können wir
das Glasbild von Georges Braque bewun-dern. Nach einer Fahrt von etwas mehr als
einer Stunde sind wir zurück in Rouen.
Gemeinsames Abendessen.
4. Tag, Mittwoch, 29. Juni
Abbaye Saint Georges de Boscherville – Jardins du Pays d’Auge – Beuvron-en-Auge – Ouistreham Nach kurzer Fahrt erreichen wir Saint-Martin-
de-Boscherville. Der Garten des ehemaligen
Benediktinerklosters Saint-Georges wurde
1992 nach Originalplänen aus dem 17. Jahr-hundert rekonstruiert. 17 Gärtner beschäfti-
gen sich mit der Pflege der immensen Anlage,
die den Stellenwert des einstigen Abteiguts
erahnen lässt. Nebst einem vielfältigen Nutz-
garten finden wir hier auch einen Rosengar-
ten. Eine Treppe führt zur oberen Terrasse, von wo wir einen herrlichen Ausblick auf die
liebliche Landschaft des Seinetals geniessen
können. Auf einer Führung lassen wir uns
sowohl die Abtei als auch den grosszügigen
Garten erklären.
Anschliessend fahren wir Richtung Basse Normandie ins Departement Calvados. Den
nächsten Halt machen wir in Cambremer für
den Besuch der «Jardins du Pays d’Auge»
der Familie Noppe. Diese weitläufige Garten-
anlage, welche durch ihre harmonische
Bepflanzung begeistert, umfasst auch ver-schiedene traditionelle Gebäude, die sorg-
fältig rekonstruiert wurden und das Handwerk
und Traditionen dieser Region einbeziehen.
Dazu gehört auch eine Crèperie, in welcher
die regional-typischen «Galettes» mit den verschiedensten Füllungen angeboten werden
und zur individuellen Mittagspause genutzt
werden kann.
Das Departement Calvados, beziehungsweise
das «Pays d’Auge», zeichnet sich durch sein
grünes Hinterland mit den Fachwerkhäusern und Strohdächern aus, wie wir es im sehr gut
erhaltenen Dorf Beuvron-en-Auge antreffen
werden.
Danach fahren wir nach Ouistreham an der
Mündung der Orne. Das Hotel Riva-Bella befin-
det sich direkt am Strand. Erste von drei Über-nachtungen und gemeinsames Abendessen.
5. Tag, Donnerstag, 30. Juni
Bayeux – Musée de la Tapisserie – Jardins de Castillon-Plantbessin Wir fahren zunächst landeinwärts zum nahe gelegenen Bayeux, um die Tapisserie zu be-
suchen, durch die Gässchen dieses historisch
bedeutenden Ortes zu flanieren oder je nach
Lust und Laune einzukehren. Der berühmte
Teppich von Bayeux ist eine in der zweiten
Hälfte des 11. Jahrhunderts entstandene Stickarbeit auf einem rund 70 Meter langen
Tuchstreifen mit Einzelszenen der Eroberung
Englands durch den Normannenherzog
Wilhelm den Eroberer. Wir besuchen zudem
die Kathedrale Notre-Dame de Bayeux, eines
der bedeutendsten sakralen Baudenkmäler der Normandie.
Nach der freien Mittagspause fahren wir nach
Castillon im grünen Hinterland. Die Ägyptolo-
gin Colette Sainte-Beuve hat in ihren «Jardins
de Castillon-Plantbessin» Gärten im Garten zu
den Themen Wasser, Japan, Duft und Stau-den gestaltet. Gemeinsames Abendessen im
Hotel Riva-Bella.
6. Tag, Freitag, 01. Juli
Jardin d’Andrée et Louise – Château de Brécy – Colline aux Oiseaux Unweit der Küste besuchen wir den Garten
«Andrée et Louise» von Monsieur und Madame
Renouf. Sie begannen vor 20 Jahren ihre
Gartenträume zu verwirklichen. Inspiriert von
ihren vielen Reisen, wird auch der Besuch des Gartens zu einer eigentlichen Reise. Die
verschiedenen Themen verbindet die Hand-
schrift von Frau Renouf – die Präsidentin der
Gesellschaft «Art et Jardins en Normandie».
Kunstvolle Gartenarchitektur, basierend auf
Symmetrie und reizvollen Durchblicken, finden wir in Brécy. Die Anlage stammt aus dem
17. Jahrhundert. Hier liegt das Schloss nicht
wie üblich erhöht über dem Garten, sondern
der Garten erhebt sich terrassiert vor dem
Schloss.
Zur freien Mittagspause fahren wir an den Stadtrand von Caen bei der Anlage «Colline
aux Oiseaux». Dieser Park wurde auf dem
Schuttberg der 1944 total zerbombten und
ausgebrannten Stadt angelegt. Die giganti-
sche Rosenanlage in Form eines Amphithea-
ters entspricht neuzeitlicher Gartenarchitek-tur. Gemeinsames Abendessen im Hotel.
7. Tag, Samstag, 02. Juli
Château de la Roche-Guyon – Rückreise Wir verabschieden uns von der Normandie
und unterbrechen die Fahrt nach Paris für einen Besuch im Château de la Roche-Guyon.
Das Schloss wird immer noch von der Familie
La Rochefoucauld bewohnt. Nach einem
leichten Lunch in einem typischen Restaurant
setzen wir die Rückfahrt nach Paris zum Gare
de Lyon fort. Der TGV bringt uns wieder zu-rück in die Schweiz. Ankunft in Basel um
19.26 Uhr und in Zürich um 20.26 Uhr.
28
Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – London Heathrow/Manchester – Zürich, Gruppentarif
- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 115) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 1 Nacht in einem 4-Stern Hotel in Stratford-upon-Avon
- 4 Nächte im 4-Stern St. George’s Hotel, Llandudno
- Zimmer mit Meerblick
- Frühstücksbuffet in den Hotels - 2 Abendessen in den Hotels (1. + 2. Tag) - 1 Lunch (3. Tag) - 1 «Full Welsh Afternoon Tea» (5. Tag)
- Bus für Transfers und Ausflüge - Kanalfahrt in Llangollen - Bahnfahrt im Pullman-Wagen
- Eintritte gemäss Reiseprogramm
- Reiseleitung durch Dr. Francis Rossé
Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
- Trinkgelder
15. – 20. August 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2760 Zuschlag Einzelzimmer CHF 360 Beteiligung: mind. 12 Gäste
Nordwales Gärten und historische Landsitze zwischen Meer und Bergen mit Dr. Francis Rossé
Wales gehört zu den vielfältigsten Regionen Grossbritanniens. Zur Küste hin ist die
Landschaft sanft und von weiten Sandstränden geprägt, während im Landesinnern
wilde, enge Schluchten und kahle Bergrücken dominieren. Auf einer Fahrt durch
Wales sind immer wieder mächtige Burganlagen zu entdecken. Sie wurden von den
Engländern gebaut um die widerspenstigen Waliser unter Kontrolle zu halten. Viele
Regionen sind sehr dünn besiedelt, grössere Städte wie Cardiff liegen ganz im Süden.
Aus der Zeit der Industrialisierung sind noch viele Bahnstrecken erhalten, die heute
zum Teil als Museumsbahnen betrieben werden. Auf unserer Reise lernen wir Nord-
wales kennen mit den Regionen Snowdonia und Anglesey. Eine Besonderheit ist die
walisische Sprache, die bei den Ortsnamen noch allgegenwärtig ist, wie Llandudno
und Llangollen. Walisisch wird aber nur noch von einem Teil der Bevölkerung gespro-
chen und verstanden. Ein Wort wird uns immer wieder begegnen: «Plas». Es ist die
walisische Bezeichnung für einen Landsitz.
zurück. Hier starb er 1616 und in der Holy
Trinity Church wurde er beerdigt.
Abendessen und Übernachtung in einem 4-Stern Hotel in Stratford-upon-Avon.
2. Tag, Dienstag, 16. August
Chirk Castle – Llangollen – Plas Newydd – Llandudno Eine etwas längere Busfahrt führt uns heute an den östlichen Rand von Wales in die Ge-
gend von Llangollen südlich von Wrexham.
Zuerst besuchen wir den Garten des trutzigen
Chirk Castles. Im Gegensatz zu dessen wehr-
haften, fast bedrohlichen Mauern hat der
Garten einen einladenden Charakter mit vielen poetischen Ecken und faszinierenden Aus-
blicken über die Landschaft.
Von Chirk Castle bringt uns der Bus nach
Llangollen. Neben den Eisenbahnen sind
auch die Kanäle ein Relikt aus der Zeit der
Industrialisierung. Eisenbahnen und Kanal-
Reiseprogramm
1. Tag, Montag, 15. August Zürich – London – Stratford-upon-Avon Am Vormittag Linienflug mit Swiss von Zürich
nach London Heathrow. Danach bringt uns
der Bus zum Anwesen von Blenheim Palace.
Auf diesem Schloss kam Winston Churchill
zur Welt. Es war der Landsitz seines Grossva-ters, dem Herzog von Marlborough. Passend
zu einem Mitglied der britischen Hocharisto-
kratie stellen der Park und das Herrschafts-
haus eine imposante Inszenierung von einma-
liger Grosszügigkeit dar. Hier in diesem Park
verbringen wir den Mittagshalt. Gegen Abend erreichen wir Stratford-upon-
Avon. Der Ort mit seinen pittoresken Fach-
werkhäusern gilt als Geburtsort von William
Shakespeare, wo er nachweislich seine
Jugend verbracht hat. Mit 46 Jahren kehrte er
als wohlhabender Mann nach Stratford
schiffe dienten damals primär dem Waren-
transport. Auf einer kurzen Bootsfahrt gewin-
nen wir einen Eindruck von der technischen Herkulesarbeit, die der Bau der Kanäle und
Aquädukte darstellte. Ein Juwel ganz beson-
derer Art sind das Haus und der Garten der
Ladys von Llangollen. Sie schufen hier ab
1780 ein bizarres Gebäude mit einer äusserst
intensiven Verzierung im neogotischen Stil und einen eigenwilligen Garten, den wir kurz
anschauen. Der Garten wird von zugeschnit-
tenen Eiben geprägt und grenzt an ein bewal-
detes Tal, das nach Llangollen führt. Die
Ladys mit ihrem selbstbestimmten Lebensstil
und ihr Haus mit dem Namen Plas Newydd wurden zur Attraktion der damaligen Zeit.
Berühmtheiten wie Sir Walter Scott, William
Wordsworth und der Duke of Wellington be-
suchten Eleanor Charlotte Butler und Sarah
Ponsonby. Beide Frauen waren adelig-irischer
Abstammung und fanden sich im Bestreben, aus dem engen, kontrollierten Familienleben
auszubrechen. Die Flucht gelang und von
Irland her kommend fanden sie in Llangollen
29
Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.
Unterkunft Das St. George’s Hotel ist ein vikto-rianischer Hotelpalast mit einer strahlend
weissen und städtebaulich heraus-
ragenden Fassade, die sich bestens in die
weite Hotelzeile an der belebten Strand-
promenade von Llandudno einfügt. Wie zu
Queen Victorias Zeiten wird hier am Ufer hin und her spaziert und man geniesst den
Blick aufs Meer, den Pier oder die teils
grünen, teils felsigen Hügel, auf die sogar
ein Tram und eine Seilbahn hochfahren.
Die insgesamt 75 Hotelzimmer im 4-Stern
Hotel St. George’s sind alle renoviert. Gleich um die Ecke laden zahlreiche
Geschäfte zu einem Einkaufsbummel oder
verschiedene Restaurants zu einem
gemütlichen Abendessen ein. Das Hotel
verfügt ebenfalls über ein Restaurant.
Wir fliegen mit Swiss International Air Lines
einen Ort, um ihr Leben in ländlicher Abge-
schiedenheit und ohne gesellschaftliche
Zwänge führen zu können. Von Llangollen fahren wir weiter nach
Llandudno, einem beliebten viktorianischen
Seebad an der Nordküste von Wales. Dessen
Uferpromenade strahlt noch immer den
Charme britischer Seebäder mit ihren Hotel-
palästen aus und hier liegt auch das St. Geor-ge’s Hotel, in dem wir während der nächsten
Tagen logieren. Abendessen und erste von
vier Übernachtungen im St. George’s Hotel.
3. Tag, Mittwoch, 17. August
Anglesey: Plas Newydd – Plas Cadnant – Beaumaris Der baulich imposant inszenierte Landsitz
Plas Newydd, am Ufer der Insel Anglesey
gelegen (und nicht zu verwechseln mit dem
gleichnamigen Haus in Llangollen), bietet
einen wundervollen Blick auf das Bergmassiv von Snowdonia. Das Haus wurde im 18. Jahr-
hundert gebaut und um 1930 im Innern neu
gestaltet sowie mit Bildern des Malers Rex
Whistler ausgestattet. Von 1953 bis 1974
diente das Haus als Ausbildungszentrum für
die Marine. Das 169 Hektar grosse Garten- und Parkgelände lädt zu einem ausgedehnten
Spaziergang ein.
Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir Plas
Cadnant. Versteckt hinter einem Wald und
am Abhang zu einem Flüsschen liegt dieses
Gartenbijou. Es wurde in den vergangenen Jahren vom Besitzer Anthony Tavernor mit
sehr viel Sachverstand restauriert. Nach
einem Lunch wird Anthony uns durch seinen
Garten führen. Es ist eine reine Freude, beim
Rundgang seinen Erläuterungen zu lauschen.
Bei einem zwanglosen Bummel durch den Ort Beaumaris mit seiner Burg und dem Pier
lassen wir den Nachmittag ausklingen.
Nach der Rückkehr in Llandudno steht uns
der Abend zur freien Verfügung. Am heutigen
und auch am morgigen Abend haben wir
Gelegenheit zu einem fakultativen Abend-essen im St. George’s Hotel. Der Reiseleiter
nimmt Anmeldungen dazu gerne am Vortag
entgegen und gibt Auskunft über das Menü.
4. Tag, Donnerstag, 18. August
Bodnant Garden – Bodrhyddan Hall – Rhuddlan Castle Heute bringt uns der Bus nach Süden, von
der flachen Küste hin zu den Bergen von
Wales, an deren Fuss der berühmte Garten
von Bodnant liegt. Er gehört zum Anwesen
des Lord Aberconway, dessen nach wie vor privates Haus im Zentrum der Anlage steht.
Im Vordergrund dominieren die in Form
geschnittenen Sträucher, die farbigen Blumen
und der kurzgeschorene Rasen während
die wuchtigen Bergrücken im Hintergrund
eine majestätische Kulisse dazu bilden. Zu Bodnant Garden gehört auch eine bekannte
Staudengärtnerei.
Nach diesem Eindruck der walisischen Berg-
und Tallandschaft fahren wir zurück zur Küste
und besuchen das Anwesen von Bodrhyd-
dan, dem Sitz des Lord Langford. Das
schlossähnliche Haus wurde im 17. Jahrhun-dert gebaut und erlebte im 19. Jahrhundert
wesentliche Veränderungen. So kam damals
die Eingangspartie an die Westseite zu liegen
und gleichzeitig wurde eine lange Zufahrtsal-
lee angelegt, die noch heute existiert. Der
Garten hat sowohl formale, barock anmuten-de Elemente als auch eine verspielte Wald-
partie mit Teichen und Staudenrabatten.
Der Besuch von Rhuddlan Castle macht uns
mit der wehrhaften Bauweise der Burgen von
Wales vertraut. Im 13. Jahrhundert wurden
unter König Eduard I. in kurzer Zeit zahlreiche ähnliche Burgen zur Beherrschung von Wales
errichtet. Bereits 1284 konnte der König
hier in dieser Burg das Statut von Rhuddlan
erlassen, welches die Eroberung von Wales
für beendet erklärte. Rückfahrt nach Llandudno und freier Abend.
5. Tag, Freitag, 19. August
Snowdonia – Plas Brondanw Gardens – Bodysgallen Hall An diesem letzten Besichtigungstag bestei-
gen wir in Caernarfon eine der walisischen Dampfbahnen, die Welsh Highland Railway,
und lassen uns durch das wildromantische
Snowdonia nach Porthmadog bringen. Ein
mit viel Liebe zum Detail rekonstruierter Pull-
man-Wagen steht uns auf dieser Fahrt zur
Verfügung. Wir machen es uns in den beque-men Sesseln gemütlich und lassen die vorbei-
ziehende Landschaft auf uns wirken.
Nach der Bahnfahrt ist es nur ein kurzer Bus-
transfer zum Garten von Plas Brondanw. Dies
ist das Elternhaus von Sir Bertram Clough
Williams-Ellis, der mit viel britischer Phantasie das künstliche Dorf Portmeirion in mediterra-
nem Stil gleich an der Küste nebenan
geschaffen hat. Während Portmeirion etwas
schrill daherkommt, hat Plas Brondanw seine
walisischen Wurzeln bewahrt, gleichwohl
Williams-Ellis auch an dessen Umgestaltung mitgewirkt hat. Hier sind es die hellblau be-
malten, schmiedeeisernen Geländer, die von
seiner Begeisterung für mediterrane Farben
zeugen. Den beschaulichen Garten mit den
zugeschnittenen Eiben, dem Teich und den
Ausblicken in die Bergwelt von Wales erleben
wir bei einem individuellen Spaziergang. Nach einer gut einstündigen Busfahrt durch
die Täler von Snowdonia erreichen wir Bodys-
gallen Hall, ein historisches Haus, das heute
vom National Trust als exklusives Hotel
betrieben wird. In diesem edlen Ambiente
geniessen wir einen reichhaltigen «Full Welsh Afternoon Tea» und lassen uns anschliessend
vom Obergärtner durch den weitläufigen
Garten führen. Dieser besticht durch seinen
gepflegten Obst- und Gemüsegarten sowie
den terrassierten Hügel, auf dem das Hotel
steht. Hier gibt es zahlreiche Nischen zum gemütlichen Verweilen.
6. Tag, Samstag, 20. August
Llandudno – Manchester – Zürich Am Morgen Fahrt nach Manchester mit einem
Zwischenhalt unterwegs und am frühen Nachmittag Linienflug mit Swiss nach Zürich.
30
Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Hamburg – Zürich, Gruppentarif
- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 85) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 2 Nächte im 5-Stern Hotel Altes Gymnasium, Husum
- 3 Nächte im 4-Stern Hotel SeeHuus, Timmendorfer Strand
- Frühstücksbuffet in den Hotels - 3 Abendessen in den Hotels - 2 Mittagessen und 2 Imbisse
- Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm
- Reiseleitung durch Inge Siegert ab/bis Hamburg
Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
- Trinkgelder
11. – 16. September 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2700 Zuschlag Einzelzimmer CHF 400 Beteiligung: mind. 12 Gäste
Schleswig-Holstein Gartenliebe zwischen den Meeren mit Inge Siegert
Diese unvergleichliche Landschaft im hohen Norden Deutschlands, in einem
Landstrich geprägt von Wasser, Wind und Weite, lockt mit ihrer vielfältigen Natur und
ihren reichen kulturellen Schätzen. Im Westen wird das Bild bestimmt vom
Welt-naturerbe Wattenmeer mit seiner eigenen Vegetation, seinen Inseln und
Halligen; das Binnenland bietet zahlreiche verträumte Orte. Der Ostteil Schleswig-
Holsteins präsentiert sich vor allem mit unterschiedlichen Landschaften, mit Seen-
ketten und bewaldeten Hügeln.
Die Reise führt uns durch schmucke Städte wie Eutin, 2016 Schauplatz der Landes-
gartenschau, und Lübeck, die «Königin der Hanse» mit ihrer Weltkulturerbe-Altstadt.
Auch bedeutende Schriftsteller, Maler und Musiker werden hier im Norden im
Gedächtnis gehalten, besonders Thomas Mann in Lübeck oder Theodor Storm, in
dessen Geburtsort Husum wir unser erstes Hotel beziehen werden. In Seebüll, unweit
der Grenze zu Dänemark gelegen, werden wir Museum und Garten des Malers
Emil Nolde besuchen.
Das milde Meeresklima und der Wasserreichtum des Landes haben seit Jahrhunder-
ten eine reiche Gartenkultur ermöglicht. Parks und Gartenanlagen um Schlösser und
Herrenhäuser sowie eine erstaunliche Fülle an sehenswerten und für uns geöffneten
Privatgärten bereichern die Vielfalt dieser Reise zwischen den Meeren.
2. Tag, Montag, 12. September Gärten in der Heimat Emil Noldes Im Emil Nolde-Museum in Seebüll an der
dänischen Grenze macht uns eine Führung
vertraut mit dem Werk und der Arbeitsweise
des Malers. Anschliessend bleibt etwas Zeit,
um Noldes Garten zu erkunden, der nicht nur wegen seiner farbenprächtigen Blumen,
sondern auch wegen seines Baumbestands
bemerkenswert ist.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im
Fährhaus von Schlüttsiel mit Blick auf das
Wattenmeer erwartet uns ein versierter Natur-führer im nahen Informationszentrum. Er klärt
uns über die Besonderheiten der endlos
scheinenden Wattlandschaft auf und erzählt
mit Sicherheit eine spannende Geschichte
über das Leben auf den Halligen.
Reiseprogramm
1. Tag, Sonntag, 11. September Anreise nach Hamburg Um die Mittagszeit Linienflug mit Swiss von
Zürich nach Hamburg. Hier empfängt uns die
Reiseleiterin Inge Siegert. Auf der Fahrt
Richtung Norden besuchen wir einen aus
zahlreichen Reportagen bekannten Privat-garten, der abwechslungsreich und farblich
wunderbar abgestimmt in verschiedene Räu-
me aufgeteilt ist. So gibt es einen Stauden-,
einen Gehölz- und einen Schattengarten,
dazu einen geheimen Garten und ein soge-
nanntes Durchgangszimmer. Am frühen Abend Ankunft in Husum. Gemeinsames
Abendessen und Übernachtung im Hotel
Altes Gymnasium.
Der anschliessende Besuch gilt einem 15’000 m2
grossen ehemaligen Gehöft, das auf magers-
tem, trockenem Geestsand und zum Teil auch auf moorigem Boden liegt. Die Eigen-
tümerin, eine Gartendesignerin, hat in jahre-
langer aufwendiger Arbeit eine Kuhweide in
einen Garten und die angrenzende Fichten-
monokultur in einen Mischwald mit Hochstau-
densaum umgewandelt. Das Gelände wird umsäumt von Wiesen, von Flächen mit Gehöl-
zen in Kombination mit Wild- und Gartenstau-
den sowie von einem Bachlauf mit altem
Erlenbestand. Dazu kommt Ökologisches:
Der Klärteich mit grossem Sumpfbeet
zur Vorklärung des Abwassers und ein mit Regenwasser gespeister Teich bilden unter-
schiedliche Biotope. Spezielle Rosenarten auf
Sand, Kletterpflanzen, Gemüsebeete und
Gebäudeflächen mit Fassadenbegrünung
ergänzen die Vielfalt. Zurück in Husum steht uns der Abend zur freien Verfügung.
3. Tag, Dienstag, 13. September
Grüne Paradiese und weisse Reetdachkaten Nach dem Frühstück brechen wir Richtung
Ostholstein auf und machen unseren ersten Halt in einem Dorf an der Schlei. So heisst ein
31
Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.
Unterkunft Hotel Altes Gymnasium in Husum. Das 1866 erbaute königlich-preussische Gym-
nasium mit einer einmaligen romantischen
Atmosphäre liegt zentral in der Husumer
Innenstadt und wurde mit viel Liebe zum
Detail und Respekt vor der Historie zu
einem stilvollen 5-Stern Hotel umgebaut. Im Restaurant «Das Eucken» – ausge-
zeichnet vom Guide Gault-Millau – werden
Sie mit kreativen Menüs verwöhnt.
Lifestyle trifft Wärme – Holz, helle Sand-
töne und frische Meeresfarben verleihen dem 4-Stern Hotel SeeHuus sein beson-
deres maritim-modernes Flair. Das Hotel
in Timmendorfer Strand, das im Mai 2014
eröffnet wurde, besticht nicht nur durch
seine hochwertige Ausstattung, sondern
auch durch seine traumhafte Lage direkt am Meer. Alle Zimmer verfügen über einen
Balkon.
Wir fliegen mit Swiss International Air Lines
fast 40 km langer, malerischer Meeresarm,
der sich von der Ostsee bis vor die Tore
Schleswigs schlängelt. Dort besichtigen wir zunächst einen 3000 m2 grossen Nutz- und
Ziergarten, den die Eigentümer seit den
1990er Jahren allmählich aus einer mit Disteln
und Brennnesseln überwucherten Weide
geschaffen haben. Das unter Denkmalschutz
stehende, reetgedeckte Fachwerkhaus von 1756 trägt viel zur Atmosphäre des Ortes bei.
Nicht nur verschiedene Gartenräume mit
Stauden, Historischen Rosen, Buchsbaum
sowie einen Gemüsegarten mit Hügelbeet
gibt es hier zu besichtigen, sondern auch
selten gewordene Tierrassen wie rauwollige pommersche Landschafe und japanische
Zwerghühner.
Die Mittagspause verbringen wir in dem direkt
an der Schlei gelegenen Dörfchen Sieseby,
dessen weisse Reetdachkaten (reet = Schilf-
rohr, Kate = Hütte) und die weiss gekalkte romanische Feldsteinkirche wie überhaupt
das gesamte Dorf unter Denkmalschutz
stehen. Nachmittags besuchen wir bei Plön
einen privaten und liebevoll angelegten Gräser-
und Staudengarten. Das gekonnt inszenierte
Linienspiel von Hecken und Gräsern wirkt auf den Betrachter wohltuend und inspirierend
zugleich.
Am frühen Abend erreichen wir unser Hotel
SeeHuus in Timmendorfer Strand. Gemein-
sames Abendessen im Hotel.
4. Tag, Mittwoch, 14. September
Holsteinische Schweiz und Landesgartenschau in Eutin Der erste Besuch an diesem Tag führt in das
Hügelland der «Holsteinischen Schweiz». Er
gilt einem der bekanntesten Privatgärten der Region, angelegt von einer der Initiatorinnen
der «Offenen Gartenpforte Schleswig-
Holstein». Entstanden ist dieses Gartenkunst-
werk durch den fast zwanzigjährigen uner-
müdlichen Arbeitseinsatz der Hausherrin. In
dem etwa 10’000 m2 grossen Resthof, der sich um ein Reetdachgehöft von 1600
ausdehnt, hat sie inzwischen weit über 20
verschiedene Gartenräume gestaltet, so
beispielsweise einen Willkommensgarten,
einen Gemüse-, Kräuter- und Arzneipflanzen-
garten, einen Saunagarten, einen japanischen Garten, eine Teichanlage mit einem formalen
Bachlauf und eine Obstwiese. Dabei gehen
die Planungen und Umsetzungen weiter; die
Eigentümerin will «dranbleiben an der Garten-
gestaltung». Deswegen muss Bestehendes
manchmal weichen oder wird verändert, sodass neue Ideen immer wieder verwirklicht
werden können und der Garten sich verjüngt.
Das Mittagessen nehmen wir in der
«Rosenstadt» Eutin» ein, einer früheren
Residenz der Fürstbischöfe aus dem Hause
Gottorf und Sommersitz der Herzöge von Oldenburg. Eutin liegt im Herzen des Natur-
parks «Holsteinische Schweiz» und ist kultu-
reller Mittelpunkt dieser Region. Im 18. Jh.
holte der damalige Bischof und spätere Her-
zog von Oldenburg, Friedrich August, viele
Geistesgrössen und Künstler, wie Maler,
Schriftsteller und Komponisten an seinen Hof, was den Ruf Eutins als «Weimar des Nor-
dens» begründete. 2016 werden hier nicht
nur die seit 65 Jahren jährlich stattfindenden
Festspiele auf dem Kulturprogramm stehen,
sondern Eutin wird als Gastgeberin der
Landesgartenschau 159 Tage lang in ganz besonderer Weise erblühen.
Ein kurzer Stadtrundgang nach dem gemein-
samen Mittagessen zeigt uns die wichtigsten
Sehenswürdigkeiten der Altstadt, bevor es zur
Landesgartenschau geht, wo wir Teilbereiche
des Geländes genauer kennenlernen werden. Anschliessend bleibt dort Zeit für eigene
Erkundungen. Der Tag läuft aus als freier
Abend in Timmendorf.
5. Tag, Donnerstag, 15. September
«Wohlgeformte Zwanglosigkeit» bei Lübeck Am Vormittag erwartet uns eine weitere Initia-
torin der Offenen Gartenpforte Schleswig-
Holsteins in ihrem ländlich geprägten, von
Wiesen umgebenen, 6500 m2 grossen Gar-
ten, der auf einem früheren Bauernhof entstanden ist und sich «durch eine wohlge-
formte Zwanglosigkeit auszeichnet», wie sie
es beschreibt. Etwa 300 Rosen werden von
zahlreichen Stauden flankiert. Dazu gibt es
unter anderem Hosta-Beete, ein weisses
Beet, ein Rundbeet, einen Kiesgarten in Senkgartenform mit wärmeliebenden Pflanzen
bestückt, eine 30 Meter lange Doppelrabatte
nach englischem Vorbild, einen buchsge-
säumten Gemüsegarten und Gewächshäuser,
in denen über 50 verschiedene Tomaten-
sorten gedeihen. Im Anschluss an die Mittagspause, bereits in
der Hansestadt Lübeck, begeben wir uns auf
einer knapp zweistündigen Altstadtführung
auf Entdeckungstour durch mittelalterliche
Gassen, sehen weltbekannte hanseatische
Backsteinarchitektur, darunter natürlich das Holstentor, alte Salzspeicherhäuser, den
Hafen, das Rathaus, die Marien- sowie die
Katharinenkirche mit den berühmten Barlach-
Figuren und schliesslich das Buddenbrook-
Haus, das durch Thomas Mann berühmt
geworden ist. Danach haben wir Zeit für eigene Unterneh-
mungen, bis es zurück zum Hotel geht, wo
uns abends ein gemeinsames Essen erwartet.
6. Tag, Freitag, 16. September
Wind in den Gräsern und Abschied Ein kleiner Fussweg führt uns nach dem Früh-
stück zu einem nur 400 Meter von der
Ostseeküste entfernten Privatgarten, in dem
sich meterhohe raschelnde Gräser im Wind
wiegen, stattliche Stauden Bewegung ins
Grün bringen und abwechslungsreiche Blatt-formen und -strukturen je nach Licht und Luft
für unterschiedliche Stimmungen sorgen.
Danach heisst es Abschied nehmen von der
Ostsee und Aufbrechen in Richtung Ham-
burg. In Alsterdorf nehmen wir zum Abschluss
unserer Reise einen gemeinsamen Mittagsim-
biss ein, bevor es zum Flughafen weitergeht, wo sich Inge Siegert von uns verabschieden
wird. Linienflug mit Swiss nach Zürich mit
Ankunft am späten Nachmittag.
Vogelwarte-Reisen Vogelkundliche Reisen in Europa
mit ornithologischer Leitung unter dem Patronat der
Schweizerischen Vogelwarte.
Kultur- und Garten-Reisen Reisen zum beschaulichen Erleben
von historisch interessanten sowie von besonderen privaten Gärten
unter der Leitung von Gartenkennern.
Diese Kataloge mit den ausführlichen Beschreibungen der Reiseprogramme erhalten Sie kostenlos bei:
Bahnhofstrasse 28 · Postfach 1358 · CH-6301 Zug
Tel. 041 729 14 20 · Fax 041 729 14 21
www.arcatour.ch · E-Mail [email protected]
Naturerlebnis-Reisen Naturnahe, themenbezogene Reisen in
Europa sowie in Übersee, in kleinen Gruppen unter fachlicher Leitung. Erdgebundene
Reisen unter dem Patronat von Pro Natura.
Ein Erlebnis ist ein Ereignis im individuellen Leben eines Menschen, das sich vom Alltag so sehr unterscheidet, dass es ihm lange im Gedächtnis bleibt. Oft ist es nur ein Augenblick, der ein Erlebnis ausmacht und uns in Erinnerung bleibt. Zur rechten Zeit am richtigen Ort sein, kann uns wunderbare und einmalige Eindrücke vermitteln und Emotionen we-cken. Auf unseren Reisen wollen wir deshalb nicht nur die Oberfläche zeigen, sondern ins Detail gehen – wir wollen nicht nur nahe dran sein, sondern mitten drin.
In unseren Jahreskatalogen finden Sie das gesamte Reiseangebot der ARCATOUR. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch den entsprechenden Katalog. Sie finden unsere Reiseprogramme ebenfalls auf unserer Homepage unter www.arcatour.ch
Produziert in der Region auf FSC-Papier
Top Related