030456 COTTBUSAUGUST-BEBEL-STRASSE 44
HERWARTH + HOLZ
Forst (Lausitz)Konzeption zumUmgang mit denGleisanlagen derForsterStadteisenbahn
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PLANUNG UND ARCHITEKTUR
STADT FORST (LAUSITZ)
STADTENTWICKLUNG UND BAUENCOTTBUSER STRASSE 10 03149 FORST (LAUSITZ)
Forst (Lausitz)Fachbereich Stadtentwicklung
Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 2
Impressum
Auftraggeber
Stadt Forst (Lausitz)Stadtentwicklung und Bauen Stadthaus II Cottbuser Straße 1003149 Forst (Lausitz)
Heike BaerwaldAngelika GeislerSabine JahnkeGerd Friedrich
Tel. 03562 / 989 - 406Fax 03562 / 989 - 403E-Mail: [email protected]
in Zusammenwirken mit:
Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches LandesmuseumWünsdorfer Platz 3-415806 Zossen
Prof. Dr. Detlef KargDr. Thomas DrachenbergDr. Matthias Baxmann
Tel. 033702 / 7 1200 Fax 033702 / 7 1202E-Mail: [email protected]
Auftragnehmer
Herwarth + HolzPlanung und Architektur
August-Bebel-Straße 4403046 Berlin
Tel. 0355 / 70 20 99Fax 0355 / 70 20 98E-Mail: [email protected]
Carl Herwarth v. BittenfeldBrigitte Holz
Bearbeitung:Thomas Fenske, Henrik Priesack, Kerstin Thurau, Marion Bauthor
Fotos: Jens Lipsdorf, soweit nicht anders angegeben
Berlin / Cottbus, Januar 2011
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 3
Inhalt
A Einleitung.......................................................................................................................5
1 Ausgangssituation ........................................................................................................5
2 Aufgabenstellung..........................................................................................................6
3 Stadthistorische Einordnung der Forster Stadteisenbahn..........................................6
4 Denkmalwert und denkmalpflegerische Behandlung der Gleisabschnitte.................9
5 Diskussionsstand zum Umgang mit den einzelnen Gleisabschnitten......................10
5.1 Durchgeführte und geplante Straßenbaumaßnahmen in Bereichen der Gleisanlagen.....11
B Kriterien der Analyse und Bewertung ........................................................................13
1 Methodik der Klassifizierung zum Umgang mit den Gleisanlagen...........................13
2 Analysekriterien ..........................................................................................................15
2.1 Integrationsmöglichkeiten .............................................................................................15
2.1.1 Verkehrsbelange ...............................................................................................15
2.1.2 Straßenbauliche Belange...................................................................................15
2.2 Denkmalpflegerische Bedeutung...................................................................................15
2.2.1 Räumlich-funktionale Bedeutung der Gleisabschnitte ........................................15
2.2.2 Wahrnehmbarkeit, Umfang und Zustand der Gleisabschnitte ............................16
C Bestand und Analyse – Ziele und Maßnahmen nach Gleisabschnitten....................17
1 Karl-Liebknecht-Str. (Betriebsbahnhof) bis Albertstr. 29 / Kreuzung Bahnhofstraße.............................................................................................................18
2 Amtstraße / Max-Fritz-Hammer-Straße bis Nr. 5 und Autohaus Planckstraße .......21
3 Sorauer Straße 37 bis Autohaus.................................................................................24
4 Zufahrt Kirchstraße 6 bis Zufahrt Heinrich-Werner-Straße 10 ..................................27
5 Heinrich-Werner-Straße 20 bis Kreuzung Inselstraße ...............................................31
6 Höhe Gubener Straße 19/28A.....................................................................................34
7 Gubener Straße 32 bis Alexanderstraße....................................................................37
8 Gubener Straße 38 / Alsenstraße / Hainenweg.........................................................40
9 Kreuzung Gubener Straße / Parkstraße bis zur Zufahrt Parkstraße 7......................45
10 Alexanderstraße bis Kreuzung Frankfurter Straße....................................................48
11 Kreuzung Frankfurter Str. / Otto-Nagel-Str. bis Zufahrt Otto-Nagel-Str. 4A ...........51
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Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 4
12 Heinrich-Heine-Straße bis Jänickestraße 1................................................................54
13 Kreuzung Richard-Wagner-Straße / Schützenstraße in Höhe Busbahnhof..............57
14 Zufahrt Berliner Straße 35 ..........................................................................................60
D Gesamtauswertung.....................................................................................................63
E Ausblick und Empfehlungen.......................................................................................67
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Historisches Gleisnetz der Forster Stadteisenbahn (1960) ...................................8Abbildung 2: Schema Klassifizierung der Gleisanlagen...........................................................14Abbildung 3: Gesamtübersicht der erhaltenen 14 Gleisabschnitte im Forster Stadtgebiet ......17Abbildung 4: Verteilung der Gleisabschnitte nach ihrer Klassifizierung....................................64Abbildung 5: Vorgeschlagene Standorte der industriegeschichtlichen Kerne ..........................69
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Gleisabschnitte der Forster Stadteisenbahn (mit ungefährer Längenangabe) .......9Tabelle 2: Verteilung der Gleisabschnitte nach ihrer Klassifizierung....................................63Tabelle 3: Gesamtübersicht der Bewertung und Klassifizierung der Gleisabschnitte ..........65
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A Einleitung
1 Ausgangssituation
Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte in Forst die Inbetriebnahme einer Schmalspurbahn, dieausschließlich dem Transport von Gütern, Waren sowie Roh- und Baustoffen, nicht aber vonPersonen diente. Die im Volksmund auch 'Schwarze Jule' genannte Stadteisenbahn löste den bis dahin stattfindenden Transport mit Pferdefuhrwerken ab und trug maßgeblich zu einer ra-santen Industrialisierung in der Stadt Forst bei. 1965 wurde der Betrieb der Stadteisenbahneingestellt. Ende 2006 wurden die maßgeblichen Anlagen der Stadteisenbahn schließlich in die Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragen. Hierzu gehören u.a. der Betriebsbahnhofmit Lokschuppen, verschiedene andere Gebäude sowie die gesamten verbliebenen Gleisanla-gen im Forster Stadtgebiet.
Hinsichtlich des Umgangs und der denkmalpflegerischen Behandlung der noch vorhandenenGleisanlagen gibt es divergierende Auffassungen zwischen der Stadt Forst und dem Branden-burgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (BLDAM).Seitens der Stadt Forst wird der Denkmalwert der Gleisanlagen grundsätzlich anerkannt. AusSicht der Stadt sind in einigen Gleisabschnitten jedoch Straßenbaumaßnahmen zur Gewähr-leistung der Verkehrssicherheit oder der Sicherung der Leistungsfähigkeit dringend erforderlich. Rekonstruierende und konservierende Maßnahmen zugunsten der Gleise würden in einigenBereichen erhebliche Mehrkosten für die Stadt Forst bedingen. Ein konsensfähiges Gesamt-konzept zu konkreten Maßnahmen und dem Umgang mit den einzelnen Gleisabschnitten liegt bislang nicht vor.
Am 10.11.2010 wurde zwischen dem BLDAM und der Stadt Forst vor dem Hintergrund derDivergenzen vereinbart1, dass noch im Jahr 2010 ein "abstimmungsfähiger Entwurf einer städ-tischen Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn" erarbeitet werden soll. Bei der Konzeption soll jeder einzelne Gleisabschnitt im Stadtgebiet behandelt und die Vorschläge zum Umgang in vier Gruppen differenziert werden:
– A: Abschnitte, bei denen die Schienen nach heutigem Wissensstand im Boden verbleiben können, da dies besonders wichtige Abschnitte sind und der Sanierungsdruck auf dieStraßen heute nicht gegeben ist,
– B: Abschnitte, bei denen eine Herausnahme der Schienen durch eine notwendige undabsehbare Grundsanierung der Straße notwendig ist und die Schienen wieder verlegtwerden,
– C: Abschnitte, bei denen die Schienen durch eine grundhafte Sanierung der Straße heraus-genommen und auf Grund des Zustandes oder anderer zwingender Gründe nicht wieder verlegt werden. Hier soll eine Kennzeichnung in geeigneter Weise auf der neuen Straßen-decke erfolgen.
– D: Abschnitte, bei denen die Schienen durch eine grundhafte Sanierung der Straße heraus-genommen und auf Grund des Zustandes oder anderer zwingender Gründe nicht wieder verlegt werden und wo nach Dokumentation auf eine Kennzeichnung auf der neuen Stra-ßendecke verzichtet wird.
Auf der Basis der städtebaulichen Konzeption soll in weiteren Abstimmungen mit der Stadt-verordnetenversammlung, dem BLDAM und der Unteren Denkmalschutzbehörde die Konzep-tion Verbindlichkeit für alle Beteiligten erlangen.
1 Abstimmung zwischen Vertretern der Stadt Forst und Vertretern des Brandenburgischen Landesamt für Denkmal-pflege und Archäologisches Landesmuseum, Gesprächsvermerk vom 10.11.2010
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2 Aufgabenstellung
Die Stadt Forst hat Ende November 2010 das Büro Herwarth + Holz beauftragt, eine Konzep-tion zum Umgang mit den Gleisanlagen im Forster Stadtgebiet zu erarbeiten. Gegenstand der Konzeption ist es, eine differenzierte Analyse und Bewertung der Gleisanlagen vorzunehmenund eine gesamtstädtische Konzeption zu entwickeln. Diese Konzeption soll eine abstim-mungsfähige Grundlage bieten für die Stadt Forst und das Brandenburgische Landesamt fürDenkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. In einem ersten Schritt wird die besondere stadthistorische Bedeutung und die übergeordneteRelevanz der Forster Stadteisenbahn sowie hieraus abgeleitet, der grundsätzliche Denkmalwert herausgearbeitet. In einem weiteren Schritt wird der aktuelle Diskussionsstand zum Denkmal-wert (Übereinstimmungen und Divergenzen) sowie mögliche Zielkonflikte mit anderen Belan-gen wie z.B. der Verkehrssicherheit, erhöhte Kostenaufwendungen bei Straßenerneuerungenund der Straßenunterhaltung dargestellt und vor diesem Hintergrund die Ziele der städtebau-lichen Konzeption konkretisiert. Auf der Basis vorhandener Unterlagen werden erhaltene Gleis-anlagen der Stadteisenbahn nach ihren relevanten Gleisabschnitten in anschaulichen Übersich-ten (Portraits) dokumentiert und in einem Übersichtsplan verortet. Neben den vorhandenenUnterlagen und Dokumenten werden Informationen aus einer Vor-Ort-Begehung in Forst beider Erstellung der Portraits und einer Analyse sowie Bewertung mit einfließen.
Als konzeptionelle Grundlage zum zukünftigen Umgang mit den Gleisanlagen werden in einem weiteren Schritt die relevanten Kriterien für eine vertiefende Analyse und Bewertung der ein-zelnen Gleisabschnitte definiert. Die Mängel und Qualitäten werden anhand der Kriterien undBewertungen ebenfalls für jeden Gleisabschnitt in der Übersicht zusammengeführt. Zum Ab-schluss erfolgt eine Gesamtbewertung der einzelnen Gleisabschnitte sowohl im übergreifen-den Kontext wie auch abschnittsbezogen auf deren Basis ein Abwägungsvorschlag zum Um-gang mit den vorhandenen Gleisanlagen nach den vier oben genannten (siehe Seite 5) Katego-rien vorgenommen wird.
3 Stadthistorische Einordnung der Forster Stadteisenbahn
Der Aufstieg der Stadt Forst zu einer der führenden Textilindustriemetropolen in Deutschland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts führte zu enormen Belastungen des städtischen Ver-kehrssystems, das bis dahin ausschließlich von Pferdefuhrwerken abhängig war. Zudem waren die Lagermöglichkeiten auf den Höfen der meisten Betriebe beschränkt. Um den steigendenKohlebedarf der dampfbetriebenen Textilmaschinen decken zu können, beauftragte die StadtForst die Localbahn Actiengesellschaft U.B. München am 27. Juli 1892 mit der Errichtung einer Stadteisenbahn für den innerstädtischen Kohletransport. Zusätzlich war die Bahn auch für dieVersorgung der städtischen Bevölkerung mit Braunkohle zuständig. Am8. Mai 1893 ging die erste Bahn in Betrieb. Bis 1920 wurde die 'Schwarze Jule' von der U.B.München betrieben, bevor sie anschließend in städtisches Eigentum übernommen wurde.2
Rechtlich gesehen galt die Forster Stadteisenbahn als 'nebenbahnähnliche Kleinbahn' – siewurde als Industriebahn somit einerseits von Straßenbahnen und andererseits von eigentlichen Eisenbahnen unterschieden. Die Spurweite der Bahn betrug 1000 mm und wurde im soge-nannten Rollbockverfahren betrieben. Das hatte den Vorteil, dass die Waggons der Staats-eisenbahn auf dem Stadtbahnhof nur auf die Wagen der Stadtbahn aufgebockt werden muss-ten und somit ein zeitlich und logistisch kompliziertes Umladen entfiel.3
Bei der Eröffnung umfasste das Schienennetz rund 20 km und 1893 waren bereits 66 Fabrik-höfe an das Netz angeschlossen. Bis 1927 wurden das Schienennetz auf 24 km erweitert
2 Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (BLDAM): Feststellungs-bescheid zur Eigenschaft der Forster Stadteisenbahn als Denkmal. Zossen 2007, S. 2
3 Klußmann, J.: Denkmalwert und denkmalpflegerische Behandlung der Gleisüberreste der Forster Stadtbahn. Stadt-historische Einordnung der erhaltenen Gleisanlagen. Forst (Lausitz) 2007, S. 2
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und 97 Fabriken und 283 Einzelbetriebe an das Netz angeschlossen. Das historische Gleisnetz war ringförmig angelegt und in drei weitere Ringe unterteilt. Somit sollte der zeitgleiche Betrieb mehrerer nach Bedarf durchgeführter Rundfahrten ermöglicht werden. Mehrere Haupt-Verbin-dungslinien führten vom Stadtbahnhof aus durch die historische Innenstadt bis hin zum In-dustriegürtel, welcher von der Bahnlinie Forst - Sorau / Zary im Süden über den ungefährenVerlauf des Mühlgrabens bis zum alten industriellen Kerngebiet zwischen Alsenstraße undKirchstraße reichte. Neben den Hauptverbindungslinien kennzeichneten zahlreiche Abzweigun-gen zu den Fabrikhöfen das Erscheinungsbild des historischen Gleisnetzes (siehe Abb. 1,Seite 8).Infolge von Kriegszerstörungen wurden das Gleisnetz und die Anzahl der angeschlossenenBetriebe (ca. 60) nach 1945 deutlich reduziert, dennoch nahm die Bahn bei den Wiederaufbau-maßnahmen nach dem 2. Weltkrieg eine zentrale Rolle ein. Schließlich sorgten in den 1960er Jahren die zunehmende Motorisierung und die Umstrukturierung des Güterverkehrswesens zur Einstellung des Betriebs. Am 31. August 1965 fand die letzte Fahrt der Forster Stadteisenbahn statt. Im Dresdner Verkehrsmuseum ist bis heute eine 1963 unter Denkmalschutz gestellteDampflokomotive der Stadtbahn zu besichtigen, eine der letzten originalen Betriebsmaschinen in Deutschland.Nach dem jetzigen Stand sind 14 Gleisabschnitte im Forster Stadtgebiet mit einer Gesamtlänge von ca. 2,7 km erhalten, davon der längste Abschnitt mit ca. 675 m und der kürzeste mit ca.15 m.4
4 Werte ermittelt auf CAD-Basis auf Grundlage der Karte der Stadt Forst (Lausitz), Bauplanungsamt: Darstellung der denkmalgeschützten Gleisanlagen, 2007
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Abbildung 1: Historisches Gleisnetz der Forster Stadteisenbahn (1960)5
5 Werte ermittelt auf CAD-Basis auf Grundlage der Karte der Stadt Forst (Lausitz), Bauplanungsamt: Darstellung der denkmalgeschützten Gleisanlagen, 2007
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4 Denkmalwert und denkmalpflegerische Behandlung der Gleisabschnitte
Die Überreste der Forster Stadteisenbahn mit dem noch weitgehend erhaltenen Betriebsbahn-hof, weiteren innerstädtischen Anlagen und Ensembles und den erhaltenen Gleisabschnittensind nicht nur baugeschichtlich, sondern auch stadt- und industriegeschichtlich bedeutsam. Die Überreste der 'Schwarzen Jule' sind ein signifikantes Zeugnis für die Entwicklung der StadtForst als sogenanntes 'deutsches Manchester'. Die Bahn gehörte zu einer der größten In-dustrie- und Stadtbahnanlagen, die im 19. und 20. Jahrhundert in Deutschland existierten. Die Überreste der Bahn- und Gleisanlagen sind in diesem Umfang in Deutschland nur noch in Forst erhalten. Diese Alleinstellungsmerkmale verdeutlichen den heutigen Denkmalwert der ForsterStadteisenbahn.6 Auch ist die Stadteisenbahn verkehrs- und technikgeschichtlich von Bedeu-tung: sie ist ein für die damalige Zeit innovatives Infrastrukturprojekt im Rahmen der Daseins-fürsorge sowie der Investitionsförderung mit Beispielfunktion für die gesamte Region (u.a. fand das Projekt in Cottbus, Finsterwalde und Spremberg Nachahmung).
Am 4. Dezember 2006 wurden die Stadteisenbahn und die Gleisanlagen in die Denkmallistedes Landes Brandenburg eingetragen. Dabei wurde sowohl der ehemalige Betriebsbahnhof mitverschiedenen Gebäuden und Anlagen als auch die Gleisanlage im Forster Stadtgebiet unterDenkmalschutz gestellt. Es wurden 14 Gleisabschnitte in die Denkmalliste eingetragen:
Tabelle 1: Gleisabschnitte der Forster Stadteisenbahn (mit ungefährer Längenangabe)7
Gleisabschnitt Länge in m
1. Karl-Liebknecht-Straße (Betriebsbahnhof) bis Albertstraße 29 / Bahnhofstraße 285
2. Amtstraße / Max-Fritz-Hammer-Straße bis Nr. 5 und Autohaus Planckstraße 350
3. Sorauer Straße 37 bis Autohaus 125
4. Zufahrt Kirchstraße 6 bis Zufahrt Heinrich-Werner-Straße 10 350
5. Heinrich-Werner-Straße 20 bis Kreuzung Inselstraße 190
6. Höhe Gubener Straße 19 / 28A 15
7. Gubener Straße 32 bis Alexanderstraße 40
8. Gubener Straße 38 / Alsenstraße / Hainenweg 675
9. Kreuzung Gubener Straße / Parkstraße bis zur Zufahrt Parkstraße 7 65
10. Alexanderstraße bis Kreuzung Frankfurter Straße 290
11. Kreuzung Frankfurter Str. / Otto-Nagel-Str. bis Zufahrt Otto-Nagel-Straße 4A 40
12. Heinrich-Heine-Straße bis Jänickestraße 1 160
13. Kreuzung Richard-Wagner-Straße / Schützenstraße in Höhe Busbahnhof 25
14. Zufahrt Berliner Straße 35 95
Gesamtlänge 2.705
6 Klußmann, J.: Denkmalwert und denkmalpflegerische Behandlung der Gleisüberreste der Forster Stadtbahn. Stadt-historische Einordnung der erhaltenen Gleisanlagen. Forst (Lausitz) 2007, S. 2
7 Werte ermittelt auf CAD-Basis auf Grundlage der Karte der Stadt Forst (Lausitz), Bauplanungsamt: Darstellung der denkmalgeschützten Gleisanlagen, 2007
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Die Untere Denkmalschutzbehörde benachrichtigte die Stadt Forst am 21. Dezember 2006 über die Eintragung in die Denkmalliste. Die Stadt Forst beantragte daraufhin am 6. Februar 2007,die Eigenschaft der Forster Stadteisenbahn (einschließlich der Gleisanlagen) als Denkmal durch Verwaltungsakt festzustellen. Mit Feststellungsbescheid vom 1. März 2007 stellte das BLDAM die Eigenschaft der Forster Stadteisenbahn (einschließlich der Gleisanlagen) als Denkmal fest. Den hiergegen erhobenen Widerspruch der Stadt Forst vom 2. April 2007 schränkte die Stadt nach Maßgabe des Hauptausschusses vom 10. Oktober 2007 auf sieben Gleisabschnitte ein.Mit Widerspruchsbescheid vom 19. Dezember 2007 wies das BLDAM den Widerspruch zu-rück. Am 5. Februar 2008 erhob die Stadt Forst Klage und trug vor, dass der Feststellungsbe-scheid nicht ausreichend begründet sei. Nach teilweise Klagerücknahme beantragte die StadtForst den Feststellungsbescheid des BLDAM vom 1. März 2007 in Gestalt des Widerspruchbe-scheides vom 19. Dezember 2007 aufzuheben. Somit bezog sich die Klage der Stadt Forst auf insgesamt sieben Gleisabschnitte. Die Klage wurde am 23. Februar 2010 vom Verwaltungs-gericht Cottbus für alle sieben Gleisabschnitte abgewiesen. Folglich stehen weiterhin alleGleisabschnitte der Forster Stadteisenbahn unter Denkmalschutz und fallen unter die gesetz-lichen Bestimmungen des Brandenburgischen Denkmalschutzgesetzes vom 24. Mai 2004(BbgDSchG).
Gemäß § 9 Abs. 1 BbgDSchG bedarf die Veränderung von Denkmalen oder deren Umgebungder denkmalrechtlichen Erlaubnis. Die Erlaubnis ist zu erteilen, soweit die beantragte Maß-nahme nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten durchgeführt werden soll oder den Belan-gen des Denkmalschutzes entgegenstehende öffentliche oder private Interessen überwiegenund sie nicht auf andere Weise oder nur mit unverhältnismäßigem Aufwand berücksichtigtwerden können. Alle Straßenbaumaßnahmen, welche zu Veränderungen der Gleisanlagen imForster Stadtgebiet führen, bedürfen einer denkmalrechtlichen Erlaubnis. Diese Erlaubnis muss gemäß § 19 in Form eines Antrages auf Erteilung einer Erlaubnis schriftlich bei der Denkmal-schutzbehörde eingereicht werden. Die Erlaubnis kann laut § 9 Abs. 4 mit Nebenbestimmun-gen verbunden werden. Diese Nebenbestimmungen beinhalten Auflagen, die im Zuge vonVeränderungsmaßnahmen zu erfüllen sind. Es besteht die Möglichkeit, gegen die Erteilung der Erlaubnis bzw. damit verbundener Auflagen Widerspruch einzulegen. Des Weiteren ist jedeVeränderungsmaßnahme gemäß § 9 Abs. 3 nach Maßgabe der Denkmalschutzbehörde zudokumentieren.
5 Diskussionsstand zum Umgang mit den einzelnen Gleisabschnitten
Der Denkmalwert der Forster Stadteisenbahn wird von der Stadt Forst grundsätzlich anerkannt. Divergenzen bestehen allerdings nach wie vor bei der Frage, welche Maßnahmen zum Erhaltund der Gewährleistung des Denkmalwertes einzelner Gleisabschnitte angemessen sind. DieStadt Forst und das BLDAM sind sich darin einig, dass es eines ganzheitlichen Konzeptes be-darf, um den Umgang mit den Gleisanlagen einvernehmlich zu regeln und somit auch der histo-rischen Bedeutung der Forster Stadteisenbahn bestmöglich gerecht zu werden.
Beide Seiten vertreten die Ansicht, dass die Gleisabschnitte der Bahn in der Gesamtheit mit der städtebaulichen Situation gesehen werden müssen. Die Stadt Forst vertritt jedoch die Position, dass vor dem Hintergrund wichtiger städtischer Verwaltungsaufgaben und -pflichten, wie z.B.der Gewährleistung der Verkehrssicherheit oder der Sicherung der Leistungsfähigkeit der Stra-ßen, in einigen Fällen ein alternativer Umgang mit den Gleisabschnitten möglich sein sollte.Nach Ansicht der Stadt sind nicht ausschließlich der Erhalt der Gleise oder der Wiedereinbauder Gleisabschnitte im Zuge dringend erforderlicher Straßenbaumaßnahmen die einzigenHandlungsoptionen. Auch eine Kennzeichnung der Gleise nach Herausnahme, beispielsweisedurch einen Materialmix und eine Dokumentation, sollten in bestimmten Gleisabschnitten eine Option sein. Besonders der Wiedereinbau der Gleisanlagen würde die Stadt Forst bei einigenGleisabschnitten vor erhebliche finanzielle Mehrkosten stellen. Zudem schränken die bautech-nischen Richtlinien beim Straßenbau, beispielsweise bzgl. der Gewährleistung der Oberflächen-
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entwässerung oder des Kanal- und Leitungsbaus, die Möglichkeit eines denkmalgerechtenWiedereinbaus in manchen Teilabschnitten erheblich ein. Das BLDAM hat bei einigen Gleisab-schnitten Kompromissbereitschaft hinsichtlich alternativer Vorgehensweisen signalisiert unddie Kennzeichnung oder Dokumentation als eine mögliche Option in Aussicht gestellt.
Die Stadt Forst und das BLDAM haben sich nun zunächst darauf geeinigt, dass noch im Jahr2010 ein abstimmungsfähiger Entwurf einer städtischen Konzeption zum Umgang mit denGleisanlagen der Forster Stadteisenbahn erarbeitet werden soll. Eine differenzierte Analyse und Bewertung der einzelnen Gleisabschnitte soll schließlich in einem gesamtstädtischen Konzept zusammengeführt werden, auf dessen Grundlage weitere Abstimmungen mit dem BLDAMund der Unteren Denkmalschutzbehörde vorgenommen werden können. Ziel ist es letztlich,eine Konzeption zu erarbeiten, die nach Abstimmung für alle Beteiligten Verbindlichkeit erlangt.
5.1 Durchgeführte und geplante Straßenbaumaßnahmen in Bereichen der Gleis-anlagen
Seit der unter Denkmalschutzstellung der Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn wurden ineinigen Gleisabschnitten bereits Baumaßnahmen vorgenommen. Für andere Abschnitte liegteine denkmalrechtliche Erlaubnis vor, während in einigen Abschnitten Straßenbaumaßnahmen geplant sind.
Gleisabschnitt 1: Karl-Liebknecht-Straße (Betriebsbahnhof) bis Albertstraße 29 und KreuzungBahnhofstraße
Im Bereich der Albertstraße sind Straßenbaumaßnahmen geplant, die 2013 realisiert werdensollen. Für diesen Bereich liegt eine denkmalrechtliche Erlaubnis mit Auflagen vor. Die Auflagen beinhalten neben einer Dokumentation den Wiedereinbau der Gleisanlagen. Gegen die Erlaub-nis wurde von der Stadt Forst Widerspruch eingelegt, da zwar einer Dokumentation und einem Wiedereinbau zugestimmt wird, die bautechnische Umsetzung des Wiedereinbaus jedoch nach Ansicht der Stadt nicht wie gefordert realisierbar ist. Die Erlaubnis ist nach Forderung der Stadt dahingehend zu erweitern, so dass folgende bautechnische Maßnahmen ergriffen werdenkönnen: eine Anpassung der Gleise an das Längs- und Quergefälle der neuen Fahrbahn, einVerzicht auf den Wiedereinbau des vorhandenen Betonunterbaus sowie der Verstrebung, einVerzicht auf die Befahrbarkeit des Gleisabschnittes und eine Versiegelung der Spurrillen derGleise. Für den Bereich steht ein Widerspruchsbescheid aus.
Gleisabschnitt 2: Amtsstraße / Max-Fritz-Hammer-Straße bis Autohaus Planckstraße
Eine Anmeldung von Baumaßnahmen im Rahmen des Umsetzungsplans in diesem Bereich isterfolgt.
Gleisabschnitt 4: Zufahrt Kirchstraße 6 bis Zufahrt Heinrich-Werner-Straße 10
In diesem Bereich sind für 2013 Straßenbaumaßnahmen geplant. Eine denkmalrechtliche Er-laubnis liegt noch nicht vor.
Gleisabschnitt 6: Höhe Gubener Straße 19 / 28AGleisabschnitt 7: Gubener Straße 32 bis AlexanderstraßeGleisabschnitt 8: Gubener Straße 38 – Alsenstraße – Hainenweg
In diesen Gleisabschnitten sind für 2011 und 2012 im Bereich von der Alsenstraße bis zur In-selstraße Baumaßnahmen geplant. Es wurde von der Stadt Forst ein Antrag auf Erlaubnis zum Rückbau gestellt, ein entsprechender Bescheid steht noch aus.
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Gleisabschnitt 10: Alexanderstraße bis Kreuzung Frankfurter Straße
In diesem Gleisabschnitt wurde in geringem Umfang ein Rückbau der Gleise vorgenommen. Es lag eine denkmalrechtliche Erlaubnis mit der Auflage einer Dokumentation vor. Der Rückbaubetraf ausschließlich den Einmündungsbereich in der Frankfurter Straße.
Gleisabschnitt 11: Kreuzung Frankfurter Str. / Otto-Nagel-Straße bis Zufahrt Otto-Nagel-Straße
Teilstück liegt im Sanierungsgebiet Forst Nordstadt. Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmensind auch Baumaßnahmen in diesem Bereich geplant. Ein Umsetzungszeitpunkt ist noch nicht festgelegt.
Gleisabschnitt 12: Heinrich-Heine-Straße bis Jänickestraße 1
Für diesen Bereich sind für 2011 Straßenbaumaßnahmen geplant. Es liegt eine denkmalrechtli-che Erlaubnis vor mit der Auflage zur Dokumentation.
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B Kriterien der Analyse und Bewertung
1 Methodik der Klassifizierung zum Umgang mit den Gleisanlagen
Zwischen dem BLDAM und der Stadt Forst wurde am 10.11.2010 vereinbart, dass noch imJahr 2010 ein abstimmungsfähiger Entwurf zum Umgang mit den Gleisanlagen der ForsterStadteisenbahn erarbeitet werden soll. Die Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen be-inhaltet in einem ersten Schritt eine differenzierte Analyse und Klassifizierung der einzelnenGleisabschnitte. Aus der Klassifizierung ergeben sich die spezifischen Ziele und Maßnahmenfür jeden der 14 Gleisabschnitte. Ziele und Maßnahmen wurden nach Abstimmung mit derStadt Forst und dem Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und ArchäologischesLandesmuseum (BLDAM) wie folgt präzisiert:– Klassifizierung A: Erhalt der Gleise ohne geplante Straßenbaumaßnahmen.
Bezüglich der geplanten Straßenbaumaßnahmen sind ausschließlich Maßnahmen berück-sichtigt, die im Investitionszeitraum bis 2014 vorgesehen sind.8
Es sind mittlere Integrationsprobleme erkennbar (Gewährleistung der Verkehrssicherheit / Sicherung der Leistungsfähigkeit / bautechnische Belange).
– Klassifizierung B: Erhalt der Gleise mit geplanten Straßenbaumaßnahmen. Die Gleise wer-den nach Herausnahme wiederverlegt und dokumentiert.9
Es sind eher mittlere Integrationsprobleme erkennbar (eingeschränkte Gewährleistung der Verkehrssicherheit / eingeschränkte Sicherung der Leistungsfähigkeit / geringe bautech-nische Integrationsprobleme).
– Klassifizierung C: Herausnahme der Gleise und Kennzeichnung in der neuen Straßendecke sowie Dokumentation.
Es sind erhebliche Integrationsprobleme erkennbar (Verkehrssicherheit nicht gewährleistet / keine Sicherung der Leistungsfähigkeit / erhebliche bautechnische Integrationsprobleme) und die Gleisabschnitte haben eine hohe denkmalpflegerische Bedeutung.
– Klassifizierung D: Entfernung der Gleise und Dokumentation.
Es sind erhebliche Integrationsprobleme erkennbar (Verkehrssicherheit nicht gewährleistet / keine Sicherung der Leistungsfähigkeit / erhebliche bautechnische Integrationsprobleme). und die Gleisabschnitte haben eine niedrigere denkmalpflegerische Bedeutung.
Alle Gleisabschnitte im Forster Stadtgebiet werden auf der Grundlage eines differenziertenKriteriensets (vgl. Seite 15-16) unter den Gesichtspunkten der Integrationsmöglichkeit sowieder denkmalpflegerischen Bedeutung vertiefend analysiert und klassifiziert. Es werden sowohl Kriterien zu Verkehrsbelangen (Gewährleistung der Verkehrssicherheit / Sicherung der Leis-tungsfähigkeit / bautechnische Belange) als auch zu denkmalpflegerischen Belangen (Räumlich-funktionale Bedeutung der Gleisabschnitte / Wirkung als städtebauliches Gesamtensemble /Wahrnehmbarkeit, Umfang und Zustand der Gleise) berücksichtigt. Das auf der nachfolgenden Seite abgebildete Schema stellt den Klassifizierungsvorgang nocheinmal in der Übersicht dar.
8 Ohne Berücksichtigung der Belange des Eigenbetriebes Abwasser sowie der Leitungsträger Gas und Wasser.Hinsichtlich verkehrlicher und straßenbaulicher Belange besteht zudem ein grundsätzlicher Erneuerungsbedarf bei allen Gleisabschnitten.
9 Die Klassifizierung sagt nicht aus, wie die genaue bautechnische Umsetzung der Wiederverlegung erfolgt.Allerdings ist anzumerken, dass bei Wiedereinbau der Originalzustand der Gleise mit Gleisbett, Unterbeton undVerstrebungen nicht vollständig wieder hergestellt werden kann (vgl. hierzu S. 11: WiderspruchsbegründungAlbertstraße).
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Abbildung 2: Schema Klassifizierung der Gleisanlagen
Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Keine Straßenbau-
maßnahmen geplant
und mittlere
Integrationsprobleme
(Verkehrssicherheit,
Leistungsfähigkeit,
bautechnisch)
Straßenbau-
maßnahmen
(zukünftig) erforderlich
und mittlere
Integrationsprobleme
(Verkehrssicherheit,
Leistungsfähigkeit,
bautechnisch)
Denkmalpflegerische
Bedeutung
Klassifizierung: CHerausnahme der
Gleisabschnitte und
Kennzeichnung sowie
Dokumentation
Klassifizierung: DHerausnahme der
Gleisabschnitte und
Dokumentation
Hoch Gering
Umfangreiche Straßen-
baumaßnahmen
erforderlich und
erhebliche
Integrationsprobleme
(Verkehrssicherheit,
Leistungsfähigkeit,
bautechnisch)
Klassifizierung: AErhalt der
Gleisabschnitte ohne
Straßenbau-
maßnahmen bis 2014
Klassifizierung: BErhalt der
Gleisabschnitte mit
(geplanten)
Straßenbaumaß-
nahmen (Wieder-
verlegung und
Dokumentation)
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2 Analysekriterien
2.1 Integrationsmöglichkeiten
2.1.1 Verkehrsbelange
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Bewertung:– Gewährleistet / eingeschränkt gewährleistet / nicht gewährleistet
Kriterien:– Haftpflichtschäden10: Bekannte Haftpflichtschäden der Jahre 2000-2009
– Lage des Gleisabschnittes im Straßenprofil (eingebettet / angehoben / unverschlossenetc.)
Sicherung der Leistungsfähigkeit
Bewertung:– Leistungsfähigkeit gegeben / eingeschränkt gegeben / nicht gegeben
Kriterien:– Lage des Gleisabschnittes in Hauptverkehrsstraße / Nebenstraße etc.
– Bauliche Beschaffenheit des Straßenraums (Bitumen / Kopfsteinpflaster)
2.1.2 Straßenbauliche Belange
Bautechnische Integration11
Bewertung:– Keine Integrationsprobleme / mittlere Integrationsprobleme / erhebliche Integrationsprob-
leme / Keine Wertung (nicht erfasst)
Kriterien:– Potenzielle Konflikte im Falle des Wiedereinbaus von Gleisabschnitten bzgl. der Gewähr-
leistung der Oberflächenentwässerung
– Potenzielle Konflikte mit dem Kanal- und Leitungsbau / anderen bautechnischen Richtlinien
2.2 Denkmalpflegerische Bedeutung
2.2.1 Räumlich-funktionale Bedeutung der Gleisabschnitte
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Bewertung:– Hoch / mittel / gering
Kriterien:
– Lage innerhalb des Gesamtnetzes (Ausgangspunkt, Hauptgleis, Nebengleis, Innerer Ring, Äußerer Ring)
10 Am Beispiel der Unfallstatistik für die Gubener Straße zeigt sich, dass die Statistik nur bedingt darauf schließen lässt, ob die Unfälle gleisbedingt oder nicht gleisbedingt erfolgten. Zudem wäre eine fundierte Auswertung derUnfallstatistik für alle Gleisabschnitte in der Kürze des Bearbeitungszeitraums nicht möglich gewesen.
11 Eine Bewertung der Integrationsmöglichkeiten kann nur für die Gleisabschnitte erfolgen, in denen fachlicheVoruntersuchungen vorgenommen wurden. Es ist anzumerken, dass Weichen und Gleisbiegungen generell höhere Integrationsprobleme verursachen.
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Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters (städtebaulichesGesamtensemble)
Bewertung:– Hoch / gering / nicht mehr gegeben
Kriterien:– Art und Anzahl der Gebäude
– Bau- und stadthistorische Bedeutung der historischen Gebäude und funktionaler Bezugzum Gleisabschnitt
– Art der Nutzung / Nachnutzung der Gebäude
Baulicher Zustand umliegender historischer Gebäude
Bewertung:– Gut erhalten / mäßig erhalten / schlecht erhalten / Keine Wertung (nicht mehr vorhanden)
Kriterien:– Erhaltene / beschädigte / rekonstruierte / überformte historische Bausubstanz
2.2.2 Wahrnehmbarkeit, Umfang und Zustand der Gleisabschnitte
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Bewertung:– Gut / eingeschränkt / schlecht
Kriterien:– Gleisabschnitt liegt in Fragmenten im Straßenraum / liegt zusammenhängend im Straßen-
raum
– Gleisabschnitt ist teilweise oder ganz von Bitumen bedeckt / überwachsen / freiliegendetc.
Umfang der Gleisabschnitte
Bewertung:– Groß / mittel / gering
Kriterien:
– Länge zusammenhängend erhaltener Gleisabschnitte
– Umfang im Verhältnis zu den anderen erhaltenen Gleisabschnitten
Zustand der Gleisabschnitte12
Bewertung:– Gut / mäßig / schlecht
Kriterien:– Gleise sind ohne signifikante Beschädigung oder Mängel erhalten
– Gleise sind rostig / beschädigt / verformt etc.
– Keine erkennbaren Beschädigungen
12 Bewertung ist nur durch Inaugenscheinnahmen der Oberfläche möglich. Aussagen zum Gleiskörper und dem nicht sichtbaren Teil der Gleise können nicht gemacht werden.
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
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C Bestand und Analyse – Ziele und Maßnahmen nach Gleisabschnitten
Basierend auf der Analyse der Gleisabschnitte mittels der differenzierten Kriterien (vgl. Seite15-16) wird eine Klassifizierung vorgenommen. Diese Klassifizierung beinhaltet die Ziele undMaßnahmen sowie Empfehlungen für den Umgang mit den 14 Gleisabschnitten und bildet die Grundlage zur Abstimmung zwischen der Stadt Forst (Lausitz), der unteren Denkmalschutzbe-hörde und dem Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Lan-desmuseum (BLDAM) zum Umgang mit den Gleisanlagen.
Abbildung 3: Gesamtübersicht der erhaltenen 14 Gleisabschnitte im Forster Stadtgebiet
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Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 18
1 Karl-Liebknecht-Str. (Betriebsbahnhof) bis Albertstr. 29 / Kreuzung Bahnhofstraße
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Der Gleisabschnitt ist von der Albertstraße 29 bis einschließ-lich Kreuzung Bahnhofstraße erhalten. Zudem existieren zwei Gleisabzweigungen zu Fabriken und eine Aus- und Einfahrt vom Stadtbahnhof.
Planungsstand Straßenbaumaßnahmen im Bereich der Albertstraße geplant
Umsetzung Voraussichtlich 2013
Denkmalrechtliche Erlaubnis Ja (mit Auflagen), nur gültig für den Gleisabschnitt in der Albertstraße; Widerspruch eingelegt; Widerspruchsbescheid steht aus
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 19
1 Karl-Liebknecht-Str. (Betriebsbahnhof) bis Albertstr. 29 / Kreuzung Bahnhofstraße
(3) Dokumentation
Albertstraße
Weiche in der Albertstraße
Albertstraße / Karl-Liebknecht-Straße
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
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1 Karl-Liebknecht-Str. (Betriebsbahnhof) bis Albertstr. 29 / Kreuzung Bahnhofstraße
(4) Bewertung
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Die Spurrinnen sind weitreichend mit Bitumen verschlossen; Gleise ragen teil-weise erheblich aus der Straßendecke
Nicht gewährleistet
-Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Straßenbaumaßnahmen erforderlich und geplant. Starkes innerörtliches Verkehrs-aufkommen in der Karl-Liebknecht-Str.und Bahnhofstraße. Alberstraße ist eine Anliegerstraße. Bereich mit hoher verkehrlicher Bedeutung
Nicht gegeben
-
Bautechnische Integration Anpassung der Gleise an das Längs- undQuergefälle der neuen Fahrbahn erforder-lich; Betongüte des historischen Beton-unterbaus unzureichend; Versiegelung der Spurrinnen erforderlich
ErheblicheIntegrationsprobleme
-
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Gleisabschnitt markierte den Aus-gangspunkt für das gesamte Streckennetz der Forster Stadteisenbahn
Hoch+
Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Betriebsbahnhof der Stadtbahn sowie zeitgenössische Fabrik- und Wohn-gebäude grenzen an
Hoch+
Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Betriebsbahnhof gut erhalten, ebenso wie angrenzende Wohn- und Fabrikgebäude
Gut+
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind teilweise mit Bitumen be-deckt. Der überwiegende Teil des Ab-schnitts ist jedoch gut wahrnehmbar.
Gut+
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 285 m Groß +
Zustand des Gleisab-schnitts
Keine erkennbaren Beschädigungen Gut +
Empfehlung Erhalt der Gleisabschnitte mit (geplanten) Straßenbau-maßnahmen (Wiederverlegung und Dokumentation). B
Die Empfehlung entspricht dem Widerspruch der Stadt Forst gegen die denkmalrechtliche Erlaubnis vom 21.08.2008 (vgl. hierzu S. 11). Zudem beabsichtigt die Stadt Forst, die Gleissegmente im Bereich der Kreuzung Bahnhofsstraße zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit zu entfernen.
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2 Amtstraße / Max-Fritz-Hammer-Straße bis Nr. 5 und Autohaus Planckstraße
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Die Gleise in der Max-Fritz-Hammer-Straße sind von der Amtstraße (Kreisel) ausgehend bis zum Mühlgraben erhalten. Es existiert ein Abzweig in die Planckstraße. In der Planck-straße sind die Gleise fast durchgehend erhalten mit drei Gleisabzweigen zu den ehemaligen Fabriken Noack-Bergamiund Görling. Die historischen Gebäude der Fabrik Noack-Bergami und der dazugehörenden Villa sind noch erhalten
Planungsstand Straßenbaumaßnahmen zur Aufnahme in den Umsetzungs-plan in diesem Bereich angemeldet
Umsetzung Noch nicht festgelegt
Denkmalrechtliche Erlaubnis Nein
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2 Amtstraße / Max-Fritz-Hammer-Straße bis Nr. 5 und Autohaus Planckstraße
(3) Dokumentation
Max-Fritz-Hammer-Straße
Max-Fritz-Hammer-Straße / Planckstraße
Planckstraße
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2 Amtstraße / Max-Fritz-Hammer-Straße bis Nr.5 und Autohaus Planckstraße
(4) Bewertung
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind teilweise verschlossen; Gleise ragen teilweise erheblich aus der Straßendecke, speziell im Kreuzungsbe-reich Max-Fritz-Hammer-Straße / Planck-straße
Nicht gewährleistet
-
Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Straßenbaumaßnahmen erforderlich und geplant. Planckstraße ist eine Anlieger-straße. Starker innerörtlicher Verkehr in der Max-Fritz-Hammer-Straße. Abschnitt mit hoher verkehrlicher Bedeutung
Nicht gegeben
-
Bautechnische Integration Integrationsmöglichkeiten und -problemenicht erfasst
Keine Wertung
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Gleisabschnitt liegt im sogenannten 'Kamerunviertel', eines der wichtigsten Industriequartiere Forsts. Die einstige Weiterführung der Gleise zur Sorauer Straße ist unterbrochen.
Hoch
+
Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Es grenzen die Fabrik Noack-Bergami und die dazugehörige Villa sowie die Fabrik Görling an. Die historischen Gebäude erzeugen eine ausgeprägte Wirkung als Gesamtensemble.
Hoch
+
Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Die angrenzenden historischen Gebäude werden momentan nicht genutzt und sind mäßig erhalten.
Mäßigo
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind geringfügig mit Bitumen be-deckt. Der überwiegende Teil des Ab-schnitts ist gut wahrnehmbar.
Gut+
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 350 m Groß +
Zustand des Gleisab-schnitts
Kleinere Gleissegmente fehlen; sonst keine erkennbaren Beschädigungen
Gut +
Empfehlung Erhalt der Gleisabschnitte mit (geplanten) Straßenbau-maßnahmen (Wiederverlegung und Dokumentation) B
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3 Sorauer Straße 37 bis Autohaus
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Der Gleisabschnitt reicht vom Textilmuseum (Sorauer Straße 37) bis zum Ufergrundstück Mühlgraben (Sorauer Straße 43). Es ist zudem ein Gleisanschluss auf das Gelände des Textil-museums, der ehemaligen Tuchfabrik Daniel Noack, erhalten (Sorauer Straße 37).
Planungsstand Keine Straßenbaumaßnahmen geplant.
Umsetzung /
Denkmalrechtliche Erlaubnis /
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3 Sorauer Straße 37 bis Autohaus
(3) Dokumentation
Sorauer Straße 37, Einfahrt Textil-museum
Sorauer Straße
Sorauer Straße, links das Textilmuseum
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3 Sorauer Straße 37 bis Autohaus
(4) Bewertung
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind teilweise verschlossen;Gleise ragen teilweise leicht aus der Straßendecke
Eingeschränktgewährleistet o
Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Keine Straßenbaumaßnahmen geplant bis 2014. Starkes innerörtliches Verkehrsauf-kommen in der Sorauer Straße. Abschnitt mit hoher verkehrlicher Bedeutung
Eingeschränktgegeben o
Bautechnische Integrationbei Wiedereinbau
Integrationsmöglichkeiten und -problemenicht erfasst
Keine Wertung
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Gleisabschnitt bildet den südlichen Endpunkt des Gleisnetzes und war ehe-mals eine Sackgasse, lediglich über die Planckstraße bestand eine Verbindung zum restlichen Gleisnetz.
Mittel
o
Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Es grenzen die ehemalige Tuchfabrik Noack und das Textilmuseum an. Die historischen Gebäude erzeugen eine aus-geprägte Wirkung als Gesamtensemble.
Hoch
+
Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Das Textilmuseum ist gut erhalten, ebenso wie das angrenzende Wohn-gebäude
Gut+
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind geringfügig mit Bitumen be-deckt. Der überwiegende Teil des Ab-schnitts ist gut wahrnehmbar.
Gut+
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 125 m Mittel o
Zustand des Gleisab-schnitts
Kleinere Gleissegmente fehlen; sonst keine erkennbaren Beschädigungen
Gut +
Empfehlung Erhalt der Gleise ohne geplante Straßenbaumaßnahmen.A
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4 Zufahrt Kirchstraße 6 bis Zufahrt Heinrich-Werner-Straße 10
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Ein längeres Gleissegment ist von der Betriebsstätte Mrose bis in die Kirchstraße auf der Höhe der Katholischen Kirche erhalten. Zudem ist in diesem Abschnitt eine Gleisabzwei-gung zur ehemaligen Tuchfabrik Gebrüder Brink vorhanden, sowie ein kurzes Gleissegment von der Ecke Parkstraße bis hin zur ehemaligen VEB Bau- und Möbeltischlerei.
Planungsstand Straßenbaumaßnahmen geplant für den Bereich Kirchstraße
Umsetzung Voraussichtlich 2013
Denkmalrechtliche Erlaubnis Nein
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4 Zufahrt Kirchstraße 6 bis Zufahrt Heinrich-Werner-Straße 10
(3) Dokumentation
Kirchstraße 6, rechts vorne die ehemalige Tuchfabrik Gebrüder Brink
Kirchstraße
Gleiskreuzung in der Heinrich-Werner-Straße
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4.1 Abschnitt Heinrich-Werner-Straße bis Parkstraße
(4.1) Bewertung des Abschnitts Heinrich-Werner-Straße bis Parkstraße
Bewertungskriterien: Kurzbeschreibung: Bewertung: Wert
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung derVerkehrssicherheit
Spurrinnen sind geringfügig mit Bitumen verschlossen; Gleise ragen teilweise er-heblich aus der Straßendecke
Nicht gewährleistet -Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Keine Straßenbaumaßnahmen geplant; Heinrich-Werner-Straße und Parkstraße sind Anliegerstraßen. Abschnitt mit mäßi-ger verkehrlicher Bedeutung
Eingeschränktgegeben o
Bautechnische Integration Integrationsmöglichkeiten und -problemenicht erfasst
Keine Wertung
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Gleisabschnitt liegt im Kern des histo-rischen Industriequartiers der Stadt Forst. Die noch vorhandenen Gleisanlagen zei-gen die Ausdehnung des Quartiers inner-halb Forsts bis ins Zentrum und die funk-tionale Mischung von Gewerbe und Wohnen.
Hoch
+
Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Nur noch ein historisches Fabrikgebäude ist erhalten. Es dominiert die angrenzende Nachkriegsbebauung, wodurch der funk-tionale Bezug eingeschränkt herstellbar ist.
Gering
o
Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Das historische Gebäude ist mäßig erhalten.
Mäßigo
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind geringfügig mit Bitumen be-deckt. Der überwiegende Teil des Ab-schnitts ist gut wahrnehmbar.
Gut+
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 210 m Groß +
Zustand des Gleisab-schnitts
Einige Gleissegmente fehlen; sonst keine erkennbaren Beschädigungen
Mäßigo
Empfehlung Erhalt der Gleisabschnitte mit (geplanten) Straßenbau-maßnahmen (Wiederverlegung und Dokumentation). B
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Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 30
4.2 Abschnitt Kirchstraße
(4.2) Bewertung des Abschnitts Kirchstraße
Bewertungskriterien: Kurzbeschreibung: Bewertung:
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind geringfügig mit Bitumenverschlossen; Gleise ragen teilweise er-heblich aus der Straßendecke
Nicht gewährleistet -Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Straßenbaumaßnahmen geplant; Ab-schnitt gehört zum innerstädtischen Hauptverkehrsring, somit hohe verkehrliche Bedeutung,
Nicht gegeben
-Bautechnische Integration Integration der Gleise aufgrund der
Gleisverschwenkungen in Normenwerke nicht möglich
Erhebliche Integra-tionsprobleme -
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Gleisabschnitt liegt im Kern des histo-rischen Industriequartiers der Stadt Forst. Die noch vorhandenen Gleisanlagen zei-gen die Ausdehnung des Quartiers inner-halb Forsts bis ins Zentrum und die funk-tionale Mischung von Gewerbe und Wohnen.
Hoch
+
Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Nur noch ein historisches Gebäude ist erhalten. Es dominiert die angrenzende Nachkriegsbebauung, wodurch der funk-tionale Bezug eingeschränkt herstellbar ist.
Gering
o
Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Das historische Gebäude ist gut erhalten. Gut+
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind geringfügig mit Bitumen be-deckt. Der überwiegende Teil des Ab-schnitts ist gut wahrnehmbar.
Gut+
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 140 m Mittel o
Zustand des Gleisab-schnitts
Keine erkennbaren Beschädigungen erkennbar
Gut +
Empfehlung Herausnahme der Gleise und Kennzeichnung in der neuen Straßendecke sowie Dokumentation. C
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Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 31
5 Heinrich-Werner-Straße 20 bis Kreuzung Inselstraße
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Der Gleisabschnitt ist von der Gleisabzweigung zur Staats-reserve bis hin zur Einmündung in die Inselstraße erhalten. Zudem existiert eine Gleisabzweigung zur ehemaligen Tuch-fabrik C.H. Pürschel. Sie ist eines der letzten in Forst voll-ständig erhaltenen Fabrikhofanlagen.
Planungsstand Keine Straßenbaumaßnahmen geplant
Umsetzung /
Denkmalrechtliche Erlaubnis /
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 32
5 Heinrich-Werner-Straße 20 bis Kreuzung Inselstraße
(3) Dokumentation
Heinrich-Werner-Straße
Heinrich-Werner-Straße, Einfahrt zur ehemaligen Fabrik C.H. Pürschel
Heinrich-Werner-Straße, links die ehemalige FabrikC.H. Pürschel
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 33
5 Heinrich-Werner-Straße 20 bis Kreuzung Inselstraße
(4) Bewertung
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind nicht verschlossen; Gleise ragen teilweise leicht aus der Straßen-decke
Eingeschränktgewährleistet o
Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Keine Straßenbaumaßnahmen geplant; Heinrich-Werner-Straße und Inselstraße sind Anliegerstraßen. Geringere verkehrliche Bedeutung
Gegeben
+
Bautechnische Integration Integrationsmöglichkeiten und -problemenicht erfasst
Keine Wertung
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Abschnitt liegt im historisch bedeu-tenden Industrieviertel der Stadt, hat da-rüber hinaus jedoch keine besondere Bedeutung
Mittel
o
Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäudendes Industriezeitalters
Die ehemalige Tuchfabrik Püschel und die Staatsreserve sowie weitere ehemaligeFabrikgebäude grenzen an den Gleisab-schnitt an. Die historischen Gebäude er-zeugen eine ausgeprägte Wirkung als Gesamtensemble.
Hoch
+
Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Die Gebäude sind weitgehend gut erhal-ten. Die Tuchfabrik Püschel zeigt erste Verfallsspuren
Gut+
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind nicht mit Bitumen bedeckt und der gesamte Abschnitt gut wahrnehmbar.
Gut +
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 190 m Mittel o
Zustand des Gleisab-schnitts
Keine erkennbaren Beschädigungen Gut +
Empfehlung Erhalt der Gleisabschnitte mit (geplanten) Straßenbau-maßnahmen (Wiederverlegung und Dokumentation). B
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 34
6 Höhe Gubener Straße 19/28A
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Der Gleisabschnitt besteht aus einem Fragment einer Gleis-abzweigung zum Betriebshof der ehemaligen Tuchfabrik Senftleben. Das Fabrikgebäude ist nicht mehr erhalten.
Planungsstand Straßenbaumaßnahmen geplant
Umsetzung Voraussichtlich 2011 und 2012
Denkmalrechtliche Erlaubnis Nein; Antrag auf Rückbau der Gleise gestellt;Bescheid ausstehend
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 35
6 Höhe Gubener Straße 19 / 28A
(3) Dokumentation
Gubener Straße 19/28A
Gubener Straße 19/28A
Gubener Straße 19/28A
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 36
6 Gubener Straße Höhe 19 / 28A
(4) Bewertung
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind nicht verschlossen; Gleise ragen teilweise leicht aus der Straßen-decke
Eingeschränktgewährleistet o
Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Straßenbaumaßnahmen geplant; Starkes innerörtliches Verkehrsaufkommen in der Gubener Straße. Abschnitt mit hoher verkehrlicher Bedeutung
Nicht gegeben
-Bautechnische Integration Integrationsmöglichkeiten und -probleme
nicht erfasstKeine Wertung
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Die Bedeutung erschließt sich nur im Zusammenhang mit dem Abschnitt 8, das isolierte Fragment hat keine spezielle Bedeutung im Gesamtnetz
Gering
-Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Das ehemalige Fabrikgebäude ist nicht mehr vorhanden
Nicht mehr gegeben
-Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Keine historische Bebauung vorhanden Keine Wertung
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind teilweise mit Bitumen bedeckt Eingeschränkt o
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 15 m Gering -Zustand des Gleisab-schnitts
Keine erkennbaren Beschädigungen Gut +
Empfehlung Entfernung der Gleise und Dokumentation.D
Der Gleisabschnitt ist von den geplanten Straßenbaumaßnahmen in der Gubener Straße betroffen. Für den gesamten Bauabschnitt (inkl. der Gleis-abschnitte 7 und 8) ist ein Wiedereinbau oder eine Kennzeichnung der Gleise nur unter erheblichen Integrationsproblemen und finanziellen Mehr-kosten möglich.
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 37
7 Gubener Straße 32 bis Alexanderstraße
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Der Gleisabschnitt besteht aus den Fragmenten zweier Gleisabzweigungen zu ehemaligen Fabrikhöfen. Die histo-rische Bebauung ist nicht mehr vorhanden.
Planungsstand Straßenbaumaßnahmen geplant
Umsetzung Voraussichtlich 2011 und 2012
Denkmalrechtliche Erlaubnis Nein; Antrag auf Rückbau der Gleise gestellt; Bescheid ausstehend
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 38
7 Gubener Straße 32 bis Alexanderstraße
(3) Dokumentation
Gubener Straße 32 bis Alexanderstraße
Gubener Straße 32 bis Alexanderstraße
Gubener Straße 32 bis Alexanderstraße
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 39
7 Gubener Straße 32 bis Alexanderstraße
(4) Bewertung
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind partiell verschlossen;Gleise ragen teilweise leicht aus der Straßendecke
Eingeschränktgewährleistet o
Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Straßenbaumaßnahmen geplant; Starkes innerörtliches Verkehrsaufkommen in der Gubener Straße. Abschnitt mit hoher verkehrlicher Bedeutung
Nicht gegeben
-Bautechnische Integration Integrationsmöglichkeiten und -probleme
nicht erfasstKeine Wertung
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Die Bedeutung erschließt sich nur im Zusammenhang mit dem Abschnitt 8, das isolierte Fragment hat keine spezielle Bedeutung im Gesamtnetz
Gering
-Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Die historische Bebauung ist nicht mehr vorhanden
Nicht mehr gegeben
-Baulicher Zustand umlie-gender historischerGebäude
Keine historische Bebauung vorhanden Keine Wertung
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind teilweise mit Bitumen bedeckt und sind nur als kurze Fragmente vor-handen
Eingeschränkto
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 40 m Gering -Zustand des Gleisab-schnitts
Keine erkennbaren Beschädigungen Gut +
Empfehlung Entfernung der Gleise und Dokumentation.D
Der Gleisabschnitt ist von den geplanten Straßenbaumaßnahmen in der Gubener Straße betroffen. Für den gesamten Bauabschnitt (inkl. der Gleis-abschnitte 6 und 8) ist ein Wiedereinbau oder eine Kennzeichnung der Gleise nur unter erheblichen Integrationsproblemen und finanziellen Mehr-kosten möglich.
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 40
8 Gubener Straße 38 / Alsenstraße / Hainenweg
(1) Lage des Gleisabschnitts
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 41
8 Gubener Straße 38 / Alsenstraße / Hainenweg
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Der Gleisabschnitt verläuft nördlich von der Alexanderstraße ausgehend in der Gubener Straße fast vollständig durchgehend bis zur Alsenstraße. Lediglich auf Höhe der Gubener Straße 38 und im Gleisbogen zur Alsen-straße liegen kurze Unterbrechungen vor. Von der Alsenstraße setzt sich der Abschnitt bis zur Einbiegung in den Hainenweg fort. Zudem existie-ren in der Gubener Straße zahlreiche Abzweigungen zu ehemaligen Be-triebs- und Fabrikhöfen.
Planungsstand Straßenbaumaßnahmen sind im Bereich von der Alsenstraße bis zur Inselstraße geplant. Es wurde von der Stadt Forst ein Antrag auf Rück-bau gestellt, ein entsprechender Bescheid steht noch aus.
Umsetzung Voraussichtlich 2011 / 2012
DenkmalrechtlicheErlaubnis
Nein; Antrag auf Rückbau der Gleise gestellt;Bescheid ausstehend
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 42
8 Gubener Straße 38 / Alsenstraße / Hainenweg
(3) Dokumentation
Alsenstraße
Gubener Straße Nahe Alsenstraße, rechts der ehemalige städtischeSchlachthof
Gubener Straße
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 43
8.1 Alsenstraße / Hainenweg
(4.1) Bewertung des Gleisabschnitts im Bereich Alsenstraße / Hainenweg
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind weitgehend nicht ver-schlossen; Gleise ragen teilweise erheb-lich aus der Straßendecke
Nicht gewährleistet -Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Keine Straßenbaumaßnahmen geplant; Alsenstraße und Hainenweg sind Anlie-gerstraßen. Abschnitt mit geringerer verkehrlicher Bedeutung
Gegeben
+
Bautechnische Integration Integrationsmöglichkeiten und -problemenicht erfasst
Keine Wertung
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Gleisabschnitt markiert die nördlichste Ausdehnung des Gleisnetzes und führt vom Industrierevier aus dem Bereich der städtischen Bebauung an den äußeren Stadtrand.
Hoch
+
Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Ehemaliger Schlachthof und weitereFabrikanlagen erhalten
Hoch+
Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Gebäude sind schlecht erhalten bis ruinös Schlecht erhalten
-Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Die Gleise sind teilweise mit Bitumen bedeckt. Längere Abschnitte sind gut wahrnehmbar
Gut+
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 235 m Groß +
Zustand des Gleisab-schnitts
Keine erkennbaren Beschädigungen Gut +
Empfehlung Erhalt der Gleise ohne geplante Straßenbaumaßnahmen.(A)
Entfernung der Gleise und Dokumentation.D
Der Gleisabschnitt ist nicht von geplanten Baumaßnahmen im Investitions-zeitraum bis 2014 betroffen und kann somit bis auf weiteres erhalten blei-ben. Im Falle zukünftiger Baumaßnahmen in diesem Bereich wird eine Ent-fernung der Gleise empfohlen.
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 44
8.2 Gubener Straße
(4.2) Bewertung des Gleisabschnitt im Bereich Gubener Straße
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind weitgehend nicht ver-schlossen; Gleise ragen teilweise erheb-lich aus der Straßendecke
Nicht gewährleistet -Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Straßenbaumaßnahmen geplant; Starkes innerörtliches Verkehrsaufkommen in der Gubener Straße. Abschnitt mit hoher verkehrlicher Bedeutung; in den vergan-genen Jahren ist es vermehrt zu gleisbe-dingten Verkehrsunfällen und Personen-schäden gekommen
Nicht gegeben
-
Bautechnische Integration Ein Wiedereinbau im gesamten Gleisab-schnitt der Gleise ist nur unter erheblichen Integrationsproblemen
Erhebliche Integra-tionsprobleme -
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Gleisabschnitt ist Teil der nördlichsten Ausdehnung des Gleisnetzes.
Mäßig o
Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Im Verlauf der Gubener Straße sind nur noch wenige historische Gebäude erhal-ten. Es dominiert Nachkriegsbebauung
Mittelo
Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Gebäude in der Gubener Straße sind mä-ßig erhalten
Mäßigo
Wahrnehmbarkeit derGleise im Straßenraum
Die Gleise sind geringfügig mit Bitumen bedeckt. Längere Abschnitte sind gut wahrnehmbar
Gut+
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 440 m Groß +
Zustand des Gleisab-schnitts
Keine erkennbaren Beschädigungen Gut +
Empfehlung Entfernung der Gleise und Dokumentation.D
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 45
9 Kreuzung Gubener Straße / Parkstraße bis zur Zufahrt Parkstraße 7
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Der Gleisabschnitt reicht von der Einmündung der Gubener Straße bis zur Einfahrt auf das Grundstück Parkstraße 7. Der Abschnitt war ehemals ein Sackgassengleis. Somit hatte der Abschnitt nur den Anschluss an die Gubener Straße und führte auf das Gelände der Parkstraße 7.
Planungsstand Keine Straßenbaumaßnahmen geplant.
Umsetzung /
Denkmalrechtliche Erlaubnis /
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 46
9 Kreuzung Gubener Straße / Parkstraße bis zur Zufahrt Parkstraße 7
(3) Dokumentation
Parkstraße / Gubener Straße
Parkstraße
Zufahrt Parkstraße 7
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 47
9 Kreuzung Gubener Straße / Parkstraße bis zur Zufahrt Parkstraße 7
(4) Bewertung
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind nicht verschlossen; Gleise sind teilweise leicht angehoben
Eingeschränktgewährleistet o
Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Keine Straßenbaumaßnahmen geplant; Parkstraße ist eine Anliegerstraße. Ab-schnitt mit geringerer verkehrlicher Bedeutung
Gegeben
+
Bautechnische Integration Integrationsmöglichkeiten und -problemenicht erfasst
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Abschnitt war ein Sackgassengleis zu den Fabrikanlagen auf der Parkstraße 7. Darüber hinaus hatte es keine besondere funktionale Bedeutung.
Gering
-Funktionaler Bezug zuumliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Die Fabrikanlagen auf dem Gelände der Parkstraße 7 sind weitestgehend nicht mehr vorhanden. Es dominiert Nach-kriegsbebauung.
Nicht mehr gegeben
-Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Die noch vorhandenen Fabrikanlagen sind in schlechtem Zustand.
Schlecht
-Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind nicht mit Bitumen bedeckt und der gesamte Abschnitt gut wahrnehmbar.
Gut +
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 65 m Mittel o
Zustand des Gleisab-schnitts
Keine erkennbaren Beschädigungen Gut +
Empfehlung Erhalt der Gleise ohne geplante Straßenbaumaßnahmen.(A)
Entfernung der Gleise und Dokumentation.D
Der Gleisabschnitt ist nicht von geplanten Baumaßnahmen im Investitions-zeitraum bis 2014 betroffen und kann somit bis auf weiteres erhalten blei-ben. Im Falle zukünftiger Baumaßnahmen in diesem Bereich wird eine Ent-fernung der Gleise empfohlen.
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 48
10 Alexanderstraße bis Kreuzung Frankfurter Straße
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Der Gleisabschnitt ist über die gesamte Straßenlänge durch-gehend erhalten. Die Gleise dienten ursprünglich als Verbin-dungsstück zwischen den Hauptstrecken Gubener Straße und der Frankfurter Straße.
Planungsstand Keine Straßenbaumaßnahmen geplant.
Umsetzung /
Denkmalrechtliche Erlaubnis /
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 49
10 Alexanderstraße bis Kreuzung Frankfurter Straße
(3) Dokumentation
Doppelgleis in der Alexanderstraße
Doppelgleis und Weiche in der Alexanderstraße
Weiche in der Alexanderstraße
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 50
10 Alexanderstraße bis Kreuzung Frankfurter Straße
(4) Bewertung
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind teilweise mit Bitumen verschlossen; Gleise ragen teilweise leicht aus der Straßendecke heraus
Eingeschränktgewährleistet o
Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Keine Straßenbaumaßnahmen geplant; Alexanderstraße ist eine Anliegerstraße. Abschnitt mit geringerer verkehrlicherBedeutung
Gegeben
+
Bautechnische Integration Integrationsmöglichkeiten und -problemenicht erfasst
Keine Wertung
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Gleisabschnitt weist eine technische Besonderheit auf: als Ausweichmöglich-keit bei entgegenkommenden Zugverkehrwurde ein Doppelgleis mit Weiche instal-liert. Ein solches Doppelgleis ist heute nur noch in diesem Gleisabschnitt erhalten; imErgebnis hat dieser Gleisabschnitt eine signifikante technikgeschichtliche Bedeutung. Die Doppelgleisanlage mit den Weichen war für den funktionalen Zusammenhang des Stadtbahnbetriebes (Begegnungs- und Ringbahnverkehr) von zentraler Bedeutung.
Hoch
+
Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Beidseitig ist historische Wohnbebauung vorhanden
Hoch+
Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Die angrenzende Wohnbebauung ist gut erhalten.
Gut+
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind teilweise mit Bitumen be-deckt. Insgesamt ist der Abschnitt mit dem Doppelgleis aber gut wahrnehmbar.
Gut+
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 290 m (ergibt sich aus der Eigenschaft als Doppelgleis)
Hoch +
Zustand des Gleisab-schnitts
Keine erkennbaren Beschädigungen Gut +
Empfehlung Erhalt der Gleise ohne geplante Straßenbaumaßnahmen.A
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 51
11 Kreuzung Frankfurter Straße / Otto-Nagel-Straße bis Zufahrt Otto-Nagel-Straße 4A
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Der Gleisabschnitt reicht von der Einmündung Frankfurter Straße bis zur Fabrikhofeinfahrt der ehemaligen Fabrik Klintzsch in der Otto-Nagel-Straße 6.
Planungsstand Straßenbaumaßnahmen im Zusammenhang mit Maßnahmen im Sanierungsgebiet Nordstadt Forst geplant
Umsetzung Noch nicht festgelegt
Denkmalrechtliche Erlaubnis Nein
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 52
11 Kreuzung Frankfurter Str. / Otto-Nagel-Str. bis zur Zufahrt Otto-Nagel-Straße 4A
(3) Dokumentation
Otto-Nagel-Straße
FabrikhofeinfahrtOtto-Nagel-Straße 6 (ehemalige Fabrik Klintzsch)
FabrikhofeinfahrtOtto-Nagel-Straße 6,mit Bitumen bedeckter Bereich
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 53
11 Kreuzung Frankfurter Str. / Otto-Nagel-Str.bis zur Zufahrt Otto-Nagel-Straße 4A
(4) Bewertung
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind teilweise mit Bitumen verschlossen; Gleise ragen teilweise er-heblich aus der Straßendecke (speziell im Bereich der Zufahrt zur ehemaligen Fabrik Klintzsch)
Nicht gewährleistet
-
Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Straßenbaumaßnahmen geplant; Otto-Nagel-Straße ist eine Anliegerstraße. Ab-schnitt mit geringerer verkehrlicher Bedeutung
Eingeschränktgegeben o
Bautechnische Integration Integrationsmöglichkeiten und -problemenicht erfasst
Keine Wertung
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Abschnitt war eines von ursprünglich sechs Gleisabzweigungen zu Fabrikanla-gen im Bereich der Frankfurter Straße. Darüber hinaus hatte es keine besondere funktionale Bedeutung.
Gering
-
Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Im Gleisabschnitt ist lediglich die Fabrik Klintzsch erhalten, ansonsten dominiert neuere Bebauung.
Mäßigo
Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Das Fabrikgebäude ist gut erhalten und wird nachgenutzt.
Gut+
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind weitreichend mit Bitumen bedeckt
Mäßig o
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 40 m Gering -Zustand des Gleisab-schnitts
Keine erkennbaren Beschädigungen Gut +
Empfehlung Erhalt der Gleise ohne geplante Straßenbaumaßnahmen.(A)
Entfernung der Gleise und Dokumentation.D
Der Gleisabschnitt ist nicht von geplanten Baumaßnahmen im Investitions-zeitraum bis 2014 betroffen und kann somit bis auf weiteres erhalten blei-ben. Im Falle zukünftiger Baumaßnahmen in diesem Bereich wird eine Ent-fernung der Gleise empfohlen.
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 54
12 Heinrich-Heine-Straße bis Jänickestraße 1
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Der Gleisabschnitt reicht von Höhe des Landratsamtes bis zur Jänickestraße, es existiert eine Gleisabzweigung zum ehe-maligen Mühlen- und Nährmittelwerk, dem heutigen Grund-stück der Volkshochschule.
Planungsstand Straßenbaumaßnahmen geplant
Umsetzung Voraussichtlich 2011
Denkmalrechtliche Erlaubnis Ja;Genehmigung zur Entfernung der Gleise und Dokumentation
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 55
12 Heinrich-Heine-Straße bis Jänickestraße 1
(3) Dokumentation
Heinrich-Heine-Straße, rechts die Volkshochschule
Heinrich-Heine-Straße
Heinrich-Heine-Straße
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 56
12 Heinrich-Heine-Straße bis Jänickestraße 1
(4) Bewertung
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind teilweise mit Bitumen verschlossen; Gleise ragen in mehreren Bereichen erheblich aus der Straßendecke heraus.
Nicht gewährleistet
-
Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Straßenbaumaßnahmen geplant und denkmalrechtliche Erlaubnis erteilt. Star-kes innerörtliches Verkehrsaufkommen in der Heinrich-Heine-Straße. Abschnitt mit hoher verkehrlicher Bedeutung
Nicht gegeben
-
Bautechnische Integration Integrationsmöglichkeiten und -problemenicht erfasst
Keine Wertung
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Abschnitt liegt im ehemaligen In-dustrieviertel, hat darüber hinaus aber keine besondere Funktion
Gering
-Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Im Bereich des Gleisabschnitts ist ledig-lich die ehemalige Fabrik Cattien noch vorhanden und wird als Landratsamt nachgenutzt. Durch die Parkplatzbebau-ung ist der funktionale Bezug nur einge-schränkt wahrnehmbar.
Gering
o
Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Die historische Bausubstanz ist gut er-halten.
Gut+
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind weitreichend mit Bitumen bedeckt
Mäßig o
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 160 m Mittel o
Zustand des Gleisab-schnitts
Keine erkennbaren Beschädigungen Gut +
Empfehlung Entfernung der Gleise und Dokumentation.D
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 57
13 Kreuzung Richard-Wagner-Straße / Schützenstraße in Höhe Busbahnhof
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Der Gleisabschnitt ist als kurzes Gleisbogenfragment an der Kreuzung Schützenstraße / Richard-Wagner-Straße erhalten.
Planungsstand Keine Straßenbaumaßnahmen geplant
Umsetzung /
Denkmalrechtliche Erlaubnis /
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 58
13 Kreuzung Richard-Wagner-Straße / Schützenstraße in Höhe Busbahnhof
(3) Dokumentation
Kreuzung Richard-Wagner-Straße / Schützenstraße
Kreuzung Richard-Wagner-Straße / Schützenstraße
Kreuzung Richard-Wagner-Straße / Schützenstraße
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 59
13 Kreuzung Richard-Wagner-Straße / Schützenstraße in Höhe Busbahnhof
(4) Bewertung
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind nicht verschlossen; die Gleise ragen teilweise leicht aus der Stra-ßendecke heraus.
Eingeschränktgewährleistet o
Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Keine Straßenbaumaßnahmen geplant; Richard-Wagner-Straße und Schützen-straße sind Anliegerstraßen. Abschnitt mit mäßiger verkehrlicher Bedeutung
Eingeschränktgegeben o
Bautechnische Integration Integrationsmöglichkeiten und -problemenicht erfasst
Keine Wertung
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Abschnitt führte als Verzweigung von der Schützenstraße als Sackgassengleis in beide Richtungen der Richard-Wagner-Straße. Fragment des östlichsten Teils des Streckennetzes
Mittel
o
Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Es ist keine historische Bebauung mehr vorhanden.
Nicht mehr gegeben
-Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Keine Bebauung vorhanden Keine Wertung
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Gleise sind teilweise mit Bitumen be-deckt, nur ein sehr kurzes Fragment erhalten
Mäßigo
Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 25 m Gering -Zustand des Gleisab-schnitts
Keine erkennbaren Beschädigungen Gut +
Empfehlung Erhalt der Gleise ohne geplante Straßenbaumaßnahmen.(A)
Entfernung der Gleise und Dokumentation.D
Der Gleisabschnitt ist nicht von geplanten Baumaßnahmen im Investitionszeitraum bis 2014 betroffen und kann somit bis auf weiteres erhalten bleiben. Im Falle zukünftiger Baumaßnahmen in diesem Bereich wird eine Entfernung der Gleise empfohlen.
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 60
14 Zufahrt Berliner Straße 35
(1) Lage des Gleisabschnitts
(2) Übersicht
Kurzbeschreibung Der Gleisabschnitt ist als Gleisfragment im Hofbereich der Berliner Straße 35, dem ehemaligen Gaswerk, erhalten
Planungsstand Keine Straßenbaumaßnahmen geplant
Umsetzung /
Denkmalrechtliche Erlaubnis /
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 61
14 Zufahrt Berliner Straße 35
(3) Dokumentation
Berliner Straße 35, Einfahrt zum ehemaligen Gaswerk
Berliner Straße 35, Einfahrt zum ehemaligen Gaswerk
Berliner Straße 35, Gleisabschnitt im Hofbereich des ehemaligenGaswerkes
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 62
14 Zufahrt Berliner Straße 35
(4) Bewertung
Bewertungskriterien Kurzbeschreibung Bewertung
Integrationsmöglichkeit
Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Spurrinnen sind nicht verschlossen; Gleise ragen teilweise leicht aus der Straßen-decke
Eingeschränktgewährleistet o
Sicherung der Leistungs-fähigkeit des Straßen-raums
Keine Straßenbaumaßnahmen geplant; Abschnitt mit geringerer verkehrlicher Bedeutung
Gegeben+
Bautechnische Integration Integrationsmöglichkeiten und -problemenicht erfasst
Keine Wertung
DenkmalpflegerischeBedeutung
Funktionale Bedeutung im Gesamtnetz
Der Gleisabschnitt ist ein Fragment des Versorgungsgleises für das städtische Gaswerk
Mäßigo
Funktionaler Bezug zu umliegenden Gebäuden des Industriezeitalters
Die historische Bebauung auf dem Ge-lände des ehemaligen Gaswerks ist kaum mehr vorhanden, ein funktionaler Bezug nicht mehr herstellbar.
Nicht mehr gegeben
-Baulicher Zustand umlie-gender historischer Gebäude
Die Reste der historischen Gebäude sind mäßig erhalten.
Mäßigo
Wahrnehmbarkeit der Gleise im Straßenraum
Der Gleisabschnitt ist teilweise mit Bitu-men bedeckt. Im Hofbereich ist das Gleis teilweise überwachsen.
Gering
-Umfang des Gleisab-schnitts
Ca. 95 m Gering -Zustand des Gleisab-schnitts
Größeres Segment fehlt Mäßig o
Empfehlung Erhalt der Gleise ohne geplante Straßenbaumaßnahmen.(A)
Entfernung der Gleise und Dokumentation.D
Der Gleisabschnitt ist nicht von geplanten Baumaßnahmen im Investitionszeitraum bis 2014 betroffen und kann somit bis auf weiteres erhalten bleiben. Im Falle zukünftiger Baumaßnahmen in diesem Bereich wird eine Entfernung der Gleise empfohlen.
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 63
D Gesamtauswertung
Die Gesamtauswertung und der Überblick über die Klassifizierung der 14 Gleisabschnitte wer-den im folgenden Abschnitt mittels Übersichtstabellen und Abbildungen noch einmal veran-schaulicht.
Tabelle 2: Verteilung der Gleisabschnitte nach ihrer Klassifizierung
Klassifizierung Gesamtlängein m
in %
A: Erhalt der Gleise ohne geplante Straßenbau-maßnahmen 415 15
B: Erhalt der Gleise mit geplanten Straßenbau-maßnahmen. Die Gleise werden nach Herausnahme wiederverlegt und dokumentiert
1.205 45
C: Herausnahme der Gleise und Kennzeichnung in der neuen Straßendecke sowie Dokumentation 140 5
D: Entfernung der Gleise und Dokumentation945 35
Gesamtlänge des Gleisnetzes 2.705 100
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst, Fachbereich Stadtentwicklung 64
Abbildung 4: Verteilung der Gleisabschnitte nach ihrer Klassifizierung
Grün: Klassifizierung A (Erhalt der Gleise ohne geplante Straßenbaumaßnahmen)
Orange: Klassifizierung B (Erhalt der Gleise mit geplanten Straßenbaumaßnahmen. Die Gleise werden nach Herausnahme wiederverlegt und dokumentiert)
Blau: Klassifizierung C (Herausnahme der Gleise und Kennzeichnung in der neuen Straßendecke sowie Dokumentation)
Violett: Klassifizierung D (Entfernung der Gleise und Dokumentation)
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Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst (Lausitz), FB Stadtentwicklung 67
E Ausblick und Empfehlungen
Resümee
Die erhaltenen 14 Gleisabschnitte der Forster Stadteisenbahn verteilen sich über weite Teiledes Forster Stadtgebietes. Von dem ehemals ca. 24 km langen Gleisnetz sind heute nur noch ca. 2,6 km vorhanden. Man kann also generell eher von 'verinselten' Bereichen im ForsterStadtgebiet sprechen, an denen Gleisabschnitte und umliegende historische Bebauung einwirkungsvolles Gesamtensemble bilden, welches auch für den Betrachter den Bezug zwischen den Gleisen und der industriegeschichtlichen Bedeutung der 'Schwarzen Jule' herstellen lässt. Da sich nur schwer eine räumlich wahrnehmbare zusammenhängende Struktur der einzelnenGleisabschnitte oder Industrieanlagen herstellen lässt, besteht kaum mehr eine Chance, dieweit verbreiteten Gleisabschnitte und Industrieensembles, z.B. mit einer Industrieroute o.ä.,zusammenzuführen. Auch die angrenzende historische Bebauung ist meist nur noch rudimentär vorhanden und zum Teil schlecht erhalten. Nicht zuletzt sind auch die finanziellen Möglichkeiten der Stadt Forst begrenzt und die Nachfrage für Nachnutzungen von brachliegenden Industrie-objekten sehr gering, so dass weiterreichende Überlegungen zur Inwertsetzung der histo-rischen Zeugnisse der Forster Stadteisenbahn dies berücksichtigen sollten.
Empfehlungen
Es wird empfohlen, sich auf wesentliche industriegeschichtliche Kerne zu konzentrieren und zu versuchen, diese im Rahmen der begrenzten finanziellen Möglichkeiten zu erhalten und aufzu-werten. Möglichkeiten der Verknüpfung mit weiteren Ansätzen und Projekten sollte eingehenduntersucht werden, um Synergieeffekte zu erzielen. Mögliche Ansätze und Projekte wären:– Thematische Einbindung und Anbindung der bedeutenden Gleisabschnitte mit ihrem in-
dustriegeschichtlichen Umfeld in die Verantwortlichkeit des Textilmuseums. Zudem könn-te das Museum mit den angrenzenden Gleisanlagen eine der industriegeschichtlichenKerne bilden. In diesem Zusammenhang könnte auch eine entsprechende Beschilderungdes Museums und ggf. der Gleisabschnitte erfolgen.
– Akzeptanzbildung bei der Forster Bevölkerung für die industriekulturelle Bedeutung derGleise und historischen Gebäude (z.B. in Form einer speziellen Öffentlichkeitsarbeit). DieGleisanlagen sollten nicht nur als Gefahrenquelle wahrgenommen werden, sondern auchals ein wichtiges stadtgeschichtliches Zeugnis und als ein besonderes 'historisches Fors-ter Innovationsprojekt' mit in Deutschland fast einmaliger industrie- und technikgeschicht-licher Bedeutung.
– Aufstellen von Infotafeln / interaktiven Infostelen mit Hintergrundinformationen zur'Schwarzen Jule' und dem industriegeschichtlichen Hintergrund der Gleisabschnitte sowie der angrenzenden historischen Bebauung.
– Prüfung einer Rückführung der Lok der 'Schwarzen Jule' aus dem Dresdener Verkehrs-museum und eine Aufstellung im Kontext des Textilmuseums; Hierfür müssen allerdings zunächst Eigentumsfragen geklärt werden.
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst (Lausitz), FB Stadtentwicklung 68
Mögliche industriegeschichtliche Kerne
Von besonderem Interesse könnte die Fokussierung auf industriegeschichtliche Kerne sein, die aufgrund ihrer historischen Bedeutung und besonders aufgrund der noch erhaltenen Ensem-blewirkung, das geschichtliche Zeugnis der 'Schwarzen Jule' veranschaulichen. FolgendeStandorte kommen hierfür potenziell in Frage (siehe auch Abb. S. 69):
Bereich 1: Betriebsbahnhof
Angrenzender Gleisabschnitt: Karl-Liebknecht-Straße bis Albertstraße 29 und Kreuzung Bahn-hofstraße
Die erhaltene Gleisanlage mit mehreren Gleisbiegungen an angrenzende Fabrikgebäude undder ehemalige Betriebsbahnhof bilden ein eindrucksvolles Gesamtensemble. Der Standort warder Ausgangspunkt für das gesamte Streckennetz der Forster Stadteisenbahn. Potenziale derNachnutzung der denkmalgeschützten Anlagen auf dem Betriebsbahnhof müssten eingehenduntersucht werden.
Bereich 2: Textilmuseum
Angrenzende Gleisabschnitte: Amtstraße / Max-Fritz-Hammer-Straße bis Nr. 5 und AutohausPlanckstraße; Sorauer Straße 37 bis Autohaus
In diesem Bereich sind sowohl die ehemaligen Fabrikanlagen Noack-Bergami und Görling erhal-ten, als auch die Villa Bergami. Zudem sind weitere Villen in der Sorauer Straße erhalten sowie das Textilmuseum. Somit werden in diesem Bereich die funktionale Mischung von Wohnenund Arbeiten deutlich und die erhaltenen Gebäude wirken eindrucksvoll als Gesamtensemble. Durch Beschilderung oder Infotafeln ist an diesem Standort die Möglichkeit einer thematischen Verknüpfung mit dem Textilmuseum gegeben.
Bereich 3: Landratsamt
Angrenzende Gleisabschnitte: Heinrich-Werner-Straße 20 bis Kreuzung Inselstraße; Heinrich-Heine-Straße bis Jänickestraße 1
An diesem Standort sind speziell die Gebäude der ehemaligen Tuchfabrik C.H. Pürschel, eineder wenigen noch vollständig erhaltenen Fabrikhofanlagen in Forst, und die ehemalige FabrikCattien, welche als Landratsamt nachgenutzt wird, interessant. Da der Gleisabschnitt in derHeinrich-Heine-Straße allerdings rückgebaut wird, hängt das Potenzial dieses Standortes starkvom zukünftigen Umgang mit dem Gelände der Tuchfabrik C.H. Pürschel und einer möglichen Nachnutzung der Fabrikgebäude ab.
Forst (Lausitz) Konzeption zum Umgang mit den Gleisanlagen der Forster Stadteisenbahn
Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Forst (Lausitz), FB Stadtentwicklung 69
Abbildung 5: Vorgeschlagene Standorte der industriegeschichtlichen Kerne
Gründerzeitliche Wohn- / Mischbebauung Gleisabschnitte
Historische Industriekomplexe / Funktionsbauten der Forster Stadteisenbahn
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