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WALLISWalliser BoteDienstag, 27. Dezember 20168

Kultur Wallis

Weitere Kulturveranstaltungen: www.kulturwallis.chwww.1815.ch

OBERWALLIS

27. 12. 2016–03. 01. 2017 | Lesung,Musik, Theater

Binner KulturabendeGemeindesaal, Saal des Hotel Ofen-horns und pfarrkirche, Binn je nachAnlass27. 12. 2016, Schriftstellerin S. CorinnaBille, 17.00 Uhr27. 12. 2016, Italienische Diminutio-nen, Arien und Instrumentalmusikdes späten 16. und frühen 17. Jh.,21.00 Uhr28. 12. 2016, M’poli phon: Klarinetten-konzert mit Sabine Gertschen undMonika peter, 17.00 Uhr28. 12. 2016, Die Schätze der Drei Könige mit Melanie Veser, Sopran; Hilmar Gertschen, Orgel; GabrieleGertschen, 21.00 Uhr29. 12. 2016, Limmericks und Gräng-jer Geschichten mit pfarrer EduardImhof, 17.00 Uhr29. 12. 2016, «FACETTENreich», Kon-zert mit Michaela Gurten (Gesang)und Jean-Jacques Schmid (Klavier),21.00 Uhr30. 12. 2016, Klavierkonzert Chopinmit Jean-Jacques Schmid, 17.00 Uhr30. 12. 2016, Lesung und Jazz-Musikmit Barbara Heynen, Manuel Mengis,und Speedy alias Gilbert Jossen,21.00 Uhr31. 12. 2016, «Vam Ghornutu» – Teufelssagen aus dem Wallis mit Andreas Weissen, 17.00 Uhr31. 12. 2016, Jazz Serenaders, 21.00 Uhr01. 01. 2017, Attila Vural, 17.00 Uhr01. 01. 2017, Neoländler, 21.00 Uhr02. 01. 2017, Beat Tenisch: Leben imwinterlichen Binntal, einst und heute,17.00 Uhr02. 01. 2017, Oper – Musical – Romanze – Volksmusik, Konzert mit Zbigniew Stepniak, 21.00 Uhr03. 01. 2017, peter und der Wolf: Tarlo Quintett und Beat Albrecht,17.00 Uhr

27. 12. 2016 | Konzert

VocalistiWeihnachtskonzert 2016pfarrkirche Obergesteln, 17.00 Uhr

28. 12. 2016 | Konzert und Lesung

90. Todestag von Rainer M. RilkeKonzert mit der Schola und Lesung«Requiem für eine Freundin»Fondation Rilke – Kirche Sainte-Catherine, Siders, 19.00 Uhr

30. 12. 2016 | Konzert

Silvester-Konzertmit dem Volksmusikensemble apartigFestival Musikdorf ErnenTellenhaus, Ernen, 20.00 Uhr

27. 12. 2016–30. 01. 2017 | Ausstellung

Birgit PollkläsenerBergbahnen, Kunsträume Zermatt Backstage Hotel, ZermattTäglich von 17.00–23.00 Uhr

27. 12. 2016–24. 03. 2017 | Ausstellung

ReklameLötschental in der Werbung –Mittwoch, Donnerstag, Freitag 15.00–17.00 UhrSonderöffnung: 26.–31. Dezember2016: täglich 15.00–17.00 Uhr1. Januar 2017: geschlossen

27.12.2016–15.01.2017 | Ausstellung

Pascal Seiler/Carlo SchmidtLe Manoir de la Ville de MartignyDienstag–Sonntag, 14.00–18.00 UhrGeschlossen am 31. 12. 2016 und 01. 01. 2017

Literatur | Arno Camenisch in Jeizinen

Lesung aus «Die Kur»JEIZINEN | Morgen Mittwoch liestder Bündner Autor und Perfor-mer Arno Camenisch im «Kultur-punkt jeizinen» aus seinem Ro-man «Die Kur».

Die Lesung beginnt um 20.00 Uhr. DieRückfahrt mit der Seilbahn nach Gampelist garantiert.

Der Roman «Die Kur» ist ein tief-gründiges, abgrund-komisches Buch überdie Liebe und den Tod. Mit der gleichenOriginalität, mit welcher Arno Camenischseine Wort- und Bildsprache kreiert, trägt er auch seine Texte vor – in sei-nem unvergleichlichen, me lancholisch-humorvollen «Camenisch-Sound». Zu-dem liest der Bündner in Jeizinen aus sei-nem neuesten Buch «Die Launen des Ta-ges». Zu hören gibt es dabei Geschichten,die mit Witz und Tempo von menschli-chen und allzumenschlichen Begegnun-gen und Verhängnissen erzählen. | wb

Kult. Arno Camenischs Lesungen sind Kult. FOTO RALpH IMSTEpF

Fackelzug und Messe LEUKERBAD | Morgen Mittwoch findet der traditionelle Fackelzug um 17.00 Uhr ab derSportarena Leukerbad nach Bodmen statt. Bei der Kapelle in Bodmen ist um 18.00Uhr die Festmesse zu Ehren der hl. Familie angesagt.

Kunst | Theresa Beitl malt seit 14 Jahren Kühe und stellt momentan in Geschinen aus

Berlinerin malt Kuh um Kuh – und packt im Kuhstall anGESCHINEN | Möchten Sie gerneeine Kuh sein? Diese Frage ei-ner Frau zu stellen – so etwasriecht nach Frechheit. Aller-dings nicht, wenn sie sich anTheresa Beitl richtet. Denndiese Künstlerin malt seit Jah-ren schon… Kühe.

LOTHAR BERCHTOLD

«Nein, ich möchte ich sein», beant-wortet die 53-jährige deutsche Kunst-malerin die Frage nach einem «Kuh-Leben». Worauf sie jedoch hinweist:Motive und Sujets eines Gemäldes las-sen sich immer auch als Projektionenihrer Macherinnen und Macher auf-fassen. «Das sieht bei mir natürlichetwas blöd aus», sagt sie. Und lacht.

«Die Kuh ist meinKrafttier»

Theresa Beitl, Kunstmalerin

Vor 14 Jahren malte Theresa Beitl ihrerstes Kuh-Bild. «In Montafon, derHeimat meines Vaters, war es», erin-nert sie sich und erzählt: «Zwei Rin-der standen da auf einer Anhöhe, sieschienen zu schmunzeln, hatten et-was Neckisches an sich. Das Ganzesah aus wie ein Gemälde – und inspi-rierte mich.»

«Teil der Natur –wie der Mensch auch»Seit jenem Tag malt die Künstlerinmit Lebensort Berlin Kuh um Kuh.Und stellt ihre Bilder regelmässig aus.Momentan tut sie dies in der «Mühle»zu Geschinen: «Königinnen von Bergund Tal» lautet der Titel der Werk-schau, die bis zum 31. März mit Öl-/Acrylgemälden, Tuschezeichnungensowie Drucken aufwartet. Zufall ist esnicht, dass Theresa Beitl im Oberwal-lis ausstellt. Weilte sie doch vor rundzweieinhalb Jahren als «Artist in Resi-dence» in Bellwald. Als Gast des Ver-eins «artbellwald.ch» arbeitete siedrei Monate lang im Atelier Kirchens-

tadel. Und die Verbundenheit mitdem Wallis blieb erhalten.

Was ihr die Kuh bedeutet – The-resa Beitl muss nicht lange nachden-ken: «Die Kuh ist mein Krafttier», sagtsie, «sie ist ein Teil der Natur wie derMensch auch.» Nahrungsspenderin,Landschaftspflegerin, Identitätsstif-terin – dies sind weitere Begriffe, fürwelche die Kuh steht.

«Kühe erden dich,fordern Kontakt ein»Eine Kuh malen ist das eine, eineKuh melken das andere: Schon malgemolken, Theresa Beitl? «Hab ich»,antwortet die Berlinerin, der auchdie Stallarbeit mit Mistgabel allesandere als fremd ist. «Kühe erdendich, fordern Kontakt ein», betontsie und spricht vom «Mikrokosmosauf dem Hof», wenn Landwirtschaftzum Thema wird: Alles verläuft ineinem Kreislauf, hier ist jene Struk-tur gegeben, die etwas Gesundes ansich hat, findet sie.

In ihren Bildern würdigt There-sa Beitl denn auch nicht nur jenesTier, dem sie «Urgewalt und Sanft-heit» zuschreibt. Sie bricht nämlichmit ihrer Kunst auch eine Lanze fürdie Landwirtschaft. Weil sie weiss,wie viel Arbeit und Idealismus einBauernleben abverlangt, weil ihrnicht egal ist, woher ihre Lebensmit-tel kommen.

Die Grossstadt Berlin ist Lebens-uns Arbeitsort der Künstlerin. Trifftsie denn hier auch auf Kühe? «Es gibtschon Leute mit Geld, die sich Küheleisten und diese auf Weiden ausser-halb von Berlin halten. Diese Leute se-hen sich selbst vor allem als Land-schaftgärtner», antwortet sie undmeint: «Mich zieht es allerdingsmehr in die Berge als auf die Wiesenrund um Berlin.»

«Die Anatomie mussstimmen, doch…» Die Kuh-Porträts, die im Atelier derKünstlerin entstehen, sind in kräfti-gen Farbtönen gehalten: Die «Kraftder Tiere» widerspiegelt sich in der

«Kraft der Farben». «Ich male nichtrealistisch, sondern eher expressiv»,bemerkt die Künstlerin. Doch Aus-gangspunkt eines jeden «Kuh-Bilds»in Öl und Acryl liefert immer derRealismus. «Die Anatomie mussstimmen – doch dann kommt dieFarbe, Schicht um Schicht», erklärtTheresa Beitl über ihre Arbeitswei-se. Farbkontraste lassen Tiefe imBild entstehen, machen das Gemäl-de lebendig. Sie sei oft recht langemit einem Bild beschäftigt, arbeiteoft in Serien, erklärt sie zu ihrerMalkunst. Ruhiger daher kommendie Tuschezeichnungen, die There-sa Beitl den Kühen widmet. DieseBilder sind in Hell-Dunkel-Tönen ge-

halten, statt Porträts sind hier gan-ze Kühe verewigt. Was all den Kuh-Bildern gemeinsam ist: Es ist nichtdie Idylle, welche die Künstlerin in-teressiert, sondern das Indivuduelleeiner jeden Kuh ist, was sie an-spricht. Und in Kunst kleidet.

Individualität statt Idylle. Theresa Beitl vor ihren «Kuh-Bildern» in der «Mühle» in Geschinen: Nicht Idylle, sondern Individualität verewigen. FOTO WB

Backen im HolzofenMÜHLEBACH |Zum Jahresendewird der alte Holzbackofen inMühlebach noch zweimal in Be-trieb genommen. Am 30. Dezem-ber wird nach alter Tradition Brotgebacken, und am 31. Dezemberlädt der Landschaftspark BinntalEinheimische und Gäste ein, un-ter der Leitung von BeatriceGrichting eine feine «Chouera» zubacken.Am Freitag, 30. Dezember, ist eswieder so weit. Um 9.30 Uhr wirdder Sauerteig angesetzt und derOfen eingeheizt. Nachmittagswerden die Brote und Zöpfe ge-formt, gebacken und später ver-kauft. Besucherinnen und Besu-cher sind den ganzen Tag überherzlich willkommen. Der Besuchist gratis. Es gibt Speis und Trankzu kaufen.Am Samstag, 31. Dezember, kannman im alten Backhaus in Mühle-bach unter der Leitung von Bea-trice Grichting selbst eine feineCholera backen und gemeinsammit den anderen Teilnehmern ge-niessen. Die Veranstaltung be-ginnt um 10.15 und dauert bis14.15 Uhr. Anmeldungen werdenim Tourismusbüro in Ernen entge-gengenommen oder online aufwww.landschaftspark-binntal.ch.

Das Restaurant Mühle in Geschinen istes, welches einer Auswahl der Bilder vonTheresa Beitl Gastrecht bietet. «Königin-nen von Berg und Tal» lautet der Titeldieser Werkschau, welche bis zum 31.März mit Öl-/Acrylgemälden, Druckensowie Tuschezeichnungen aufwartet.

«KÖNIGINNEN…»

Alles Gute zum90. Geburtstag

BRIG | Heute feiert MadlenLeiggener-Theler im Kreise ih-rer Familie ihren neunzigstenGeburtstag. Sie erfreut sichguter Gesundheit. Familienbe-suche, Spaziergänge mitFreundinnen, Lesen, Jodelmu-sik und die Hege ihrer Balkon-pflanzen bereiten ihr viel Freude.Zu diesem besonderen Festgratulieren ihr ganz herzlich ih-re Kinder, Enkel und Urenkelsowie alle Verwandten und Be-kannten. Sie wünschen Ihr wei-terhin Gesundheit, Glück, Kraftund Freude.