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Dienstag, 25. Juli 2006Rheda-Wiedenbrücker Zeitung

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St. Aegidius Wiedenbrück

Schutzgitter bleibt erst einmal wegRheda-Wiedenbrück (wi).

Durch viele Anfragen kennt Wie-denbrücks Pfarrdechant MeinolfMika das große Interesse der Be-völkerung am Fortgang der Reno-vierung „seiner“ St.-Aegidius-Kirche und ihrer Orgel. Darumlud er alle Interessierten zur ers-ten offiziellen Besichtigung der„Baustelle Kirche“ ein. Die statt-liche Resonanz überraschte denGeistlichen: „Ich freue mich da-rüber, und ich bin sicher, dastrifft auch für den Kirchen-vorstand und den Förderkreiszu.“ Gern hörten die Besucher,das alle Gewerke „im Plan“ liegenund es beim Fertigstellungster-min Dezember bleibt.

Mika brauchte Technik, um dievielen Menschen, die Einlass be-gehrten, auf dem Kirchplatz zubegrüßen und sich während sei-ner Führung durch die Baustelleverständlich machen zu können.Die Erdarbeiten, insbesonderedie Installierung der neuen Hei-zung, sind abgeschlossen, undauch die stählerne Tragekon-struktion für die vergrößerte Or-gelbühne steht. Ferner liegenSteinplatten im neu gestalteten

Altarraum. Der Taufstein bekamschon seinen neuen Standort imhinteren Bereich der Kirche. Inzwei Wochen errichtet die FirmaEffertz ein Gerüst, so dass dieFeinrenovierung durch Fachleute„von oben nach unten“ beginnenkann.

In Zukunft werden die Kreuz-wegbilder von 1900 des KünstlersAnton Waller an beiden Kirchen-seiten aufgehängt, sie erhaltenauch die alten Holzrahmen wie-der. Für die künstlerische Ausge-staltung des Gotteshauses hatsich die St.-Aegidius-GemeindeSachverstand zum Beispiel in derKunstfachstätte und beim Leiterdes Diözesanmuseums in Pader-born, Dr. Christoph Stiegemann,sowie bei Vertretern des Landes-denkmalamtes Münster gesi-chert. „Für die Anbahnung guterKontakte zu Behörden sowie fürdie umfangreiche Organisationsetzt sich Kirchenvorstandsmit-glied Alfons Peitzmeier beson-ders ein. Dafür möchte ich michheute einmal öffentlich bedan-ken“, sagte der St.-Aegidius-Pfarrdechant unter dem Beifallder Besucher.

Zum Thema „Sicherheit“ führ-te Mika aus, grundsätzlich ver-lange das Generalvikariat in Pa-derborn bei Kirchenneubautenund -renovierungen den Einbauvon Schutzgittern. Ziel sei dieWahrung der Würde des Gottes-hauses sowie der Schutz der litur-gischen und künstlerischen Aus-stattung. Das gelte auch für St.Aegidius, so Mika: „Wiedenbrückist keine Insel der Glückseligen.Ich habe in unserer Kirche schonRadfahrer, Skater und Kinder,die Versteck spielten, angetrof-fen.“ Weil die Gemeinde zugesi-chert habe, tagsüber einen Auf-sichtsdienst einzurichten, sei aufdas Gitter vorerst verzichtet wor-den, so der Pfarrdechant. Für alleFälle habe man aber eine Grund-lage zum Tragen eines Gitters insErdreich gelegt: „Es liegt jetzt anuns, ob das Gitter kommt!“ Mehrals 100 Gläubige haben sich be-reits für den Aufsichtsdienst ge-meldet. Wer noch mitmachenwill, ist willkommen. Eine Video-überwachung des Kirchenraumeskommt nicht Infrage. Sie störe dieindividuelle Andacht der Gläubi-gen, fügte der Geistliche hinzu.

Baustelle Kirche: Der Taufstein bekam schon seinen neuen Standortim hinteren Bereich der St.-Aegidius-Pfarrkirche im Herzen Wieden-brücks. Pfarrdechant Meinolf Mika hatte zur ersten offiziellen Bau-stellenbesichtigung eingeladen, mehrere hundert Interessierte ließensich diese Möglichkeit des Einblicks nicht entgehen.

Bündnis

Bürgerbegehrenzum Erhalt derWenneberschule?

Rheda-Wiedenbrück (gl).Die Wenneberschule als „Tor zurInnenstadt“ muss bestehen blei-ben. Ein Bündnis interessierterGruppen hat sich zusammenge-funden und fordert den Erhalt derGrundschule an der BerlinerStraße. Vorbereitet wird die Ein-leitung eines Bürgerbegehrens.

Bürgermeister Bernd Jost-kleigrewe und die CDU-Stradt-ratsfraktion haben angedacht,die Wenneberschule zugunstender Förderschule für emotionaleund soziale Entwicklung (ESE)des Kreises Gütersloh aufzuge-ben („Die Glocke“ berichtete).

Auf Einladung der Schulpfleg-schaft der Wenneberschule Rhe-da kamen Vertreter wichtiger In-stitutionen und Vereine der StadtRheda-Wiedenbrück im „Werl-könig“ zusammen, um über Maß-nahmen zum Erhalt der City-Grundschule zu sprechen. Dazugehörten unter anderem „Alt-stadt-Bürgermeister“ Klaus-Dieter Weiner, die Initiative Rhe-da mit ihrem Vorsitzenden DetlefKlott, Maximilian Prinz zu Bent-heim-Tecklenburg und der Leiterder Fürstlichen Kanzlei, AlbrechtWrede, Vertreter der anderenRhedaer Grundschulen und derKindergärten, der Stadtschützen,Ortsheimatpfleger Jürgen Kind-ler sowie Pfarrer Rainer Moritzvon der Evangelischen Kirchen-gemeinde Rheda.

Mit überwältigender Mehrheitsprachen sich die Teilnehmer derVersammlung für ein „Bündniszum Erhalt der Wenneberschule“

als ältester und einziger Innen-stadtschule aus. Ulrike Nowak-Heil als Elternvertreterin derWenneberschule machte deut-lich: „Die Väter und Mütter sindnicht gegen eine ESE-Förder-schule, sondern für den Erhalt derWenneberschule an ihrem jetzi-gen Standort“. In der Diskussionwurde immer wieder darauf hin-gewiesen, dass die Schule zur Be-lebung der Innenstadt in Rhedabeitrage, ihr Wegfall führe zueiner weiteren Verödung der City.Klott unterstrich dieses Argu-ment mit einem Minister-Zitat:„Ab in die Mitte und nicht Land-flucht“. Man befürchtet eine Min-derung der Wohnqualität. Maxi-milian Prinz zu Bentheim-Teck-lenburg sprach von einer drohen-den „städtebaulichen Katastro-phe“. Die Kindergärten wiesendarauf hin, dass die Zusammen-arbeit mit einer Grundschule inihrer Nähe wichtig sei. Weiterhieß es: Zu einer familienfreund-lichen Stadt gehöre eine ortsnaheVersorgung mit Grundschulenund Spielplätzen. Mit der ESE-Förderschule am Standort Berli-ner Straße falle der letzte großeSpielplatz in der Innenstadt weg.

Als Alternative zum Verkaufdes Gebäudes der Wenneberschu-le wurde der Neubau einer ESE-Förderschule an einem anderenStandort angeregt. Als Ergebnisdieses Treffens wird ein offenerBrief an Bürgermeister BerndJostkleigrewe geschrieben. Zu-dem wurde ein Arbeitskreis ge-bildet, um weitere Protestaktio-nen zu planen.

Erlös für „Missio“

WM-Fahne versteigertRheda-Wiedenbrück (gl).

Die 600 Quadratmeter großeDeutschlandfahne, mit der HansSchalück sein Haus in Rheda-Wiedenbrück zur Fußballwelt-meisterschaft verhüllt hatte, istunter den Hammer gekommen.

Das 80 Kilogramm schwereFlaggentuch in Schwarz-Rot-Gold wurde im Internet-Auk-tionshaus „Ebay“ von einem Bie-ter (Nutzername: Kunstraub) für1110 Euro ersteigert. Hans Scha-

lück will diesen Betrag auf 2000Euro aufstocken und dann seinemBruder, dem FranziskanerpaterDr. Hermann Schalück, zukom-men lassen. Der Geistliche istPräsident des InternationalenKatholischen Missionswerkes„Missio“ mit Sitz in Aachen. DasGeld aus der Fahnenversteige-rung soll einem „Missio“-Hilfs-projekt in Kenia zufließen: Die„African Child Foundation“ en-gagiert sich für den Schutz vonKindern vor Aids und sexueller

Gewalt. Die Aktion wird von„Missio“-Schirmherrin GundulaGause (ZDF) unterstützt.

Hans Schalück hatte Deutsch-lands größte Fahne in seinem Be-trieb anfertigen lassen und dannin bester Christo-Manier mit dem600 Quadrater großen Tuch seinPrivathaus an der Bitterhorstvom Kamin bis zum Keller ver-hüllt („Die Glocke“ berichtete).Viele Medien griffen die spekta-kuläre Aktion des Rheda-Wie-denbrückers in Wort und Bild auf.

Das 600 Quadratmeter große schwarz-rot-goldene Fahnentuch, mit dem Hans Schalück sein Privathaus ander Rheda-Wiedenbrücker Bitterhorst während der Fußball-Weltmeisterschaft verhüllt hatte, ist gesternbei einer Internet-Versteigerung unter den Hammer gekommen. Der Erlös fließt „Mission“ zu.

Hallenbad

Ungebetene Gästeim Sportlerheim

Rheda-Wiedenbrück (gl).Ungebetene Gäste kamen inder Nacht zu Sonntag insSportlerheim des SportclubsWiedenbrück an der Straße„Am Hallenbad“. Die Diebebrachen ein Kellerfenster aufund begaben sich über einenAufenthaltsraum in das Büroder Einrichtung. Hier wurdenSchränke und Behältnissedurchwühlt. Die Einbrecherließen aus einer Geldkassetteeinen geringen Bargeldbetragmitgehen. Die Polizei in Rhe-da-Wiedenbrück sucht jetztZeugen. Hinweise nimmt sieunterw 41000 entgegen.

Landwirtschaft

Sommerfest imLandhotel Marburg

Rheda-Wiedenbrück (gl).Zum Sommerfest im Landho-tel Marburg (Familie Stiens)eingeladen sind die landwirt-schaftlichen Ortsverbände, dieLandfrauenverbände und dieLandjugend aus dem Gebietder Stadt Rheda-Wieden-brück. Das Fest beginnt dortam Freitag, 28. Juli, um 20 Uhr.Ebenfalls eingeladen sind alleHelfer des jüngsten Hoftagesbei der Familie Witte.

Flora

Trödelmarkt amSonntag mit Musik

Rheda-Wiedenbrück (gl).Trödelmärkte zu besuchenmacht viel Spaß, noch mehrVergnügen bereiten sie mitmusikalischer Untermalung.So bietet die Flora Westfalicaam Sonntag, 30. Juli, doppel-ten Genuss, wenn rund um Ak-tionsmulde, Seilzirkus undReethus gehandelt und gestö-bert werden darf und gleich-zeitig das Fürstliche Trompe-tercorps aus Rheda mit flotterBlasmusik für Unterhaltungsorgt. Der Trödelmarkt startetum 13 Uhr, die Unterhaltung inder Aktionsmulde um 15 Uhr.

Frauen

Nach der Messezu Kleineaschoff

Rheda-Wiedenbrück (gl). ImAnschluss an die Messe derKatholischen Frauengemein-schaft (KFD) St. Vit am Mitt-woch, 16. August, 8.30 Uhr,radeln die Teilnehmerinnen zuKleineaschoff, wo ein Brunchauf dem Programm steht. An-meldungen nimmt bis zum12. August Ingrid Brummel,w 35084, entgegen.

„Jägerheim“

Sebastianer zumGeneralappell

Rheda-Wiedenbrück (gl). ImVorfeld seines Schützenfestes,das in diesem Jahr vom 5. bis 7.August stattfindet, trifft sichder St.-Sebastian-Bürger-schützenverein Wiedenbrückam kommenden Samstag, 29.Juli, zum Generalappell imLinteler „Jägerheim“. Beginnder Versammlung, in derenVerlauf auch die Schießme-daillen vergeben werden sol-len, ist um 19.30 Uhr. Das teilteder Geschäftsführer derSchützen, Reinhold Maasjost-husmann, mit.

Sonntag

Im Kinobus ist es„Muxmäuschenstill“

Rheda-Wiedenbrück (gl).Mit dem Film „Muxmäuschen-still“ gehen die Filmvorfüh-rungen des Jugendkulturrin-ges im Kinobus am Bauhof inRheda-Wiedenbrück weiter.Der Streifen läuft am Sonntag,30. Juli, um 20 Uhr. Wie immerstehen 17 Plätze zur Verfü-gung, der Eintritt ist frei.

St.-Hubertus-Schützen Batenhorst

Das neue Königspaar und sein Throngefolge stellten sich gestern Nachmittag vor dem Festzug und der Königsparade im Garten desVereinslokals „Hubertuskrug“ erstmals der Öffentlichkeit vor: (v. l.) Angelika und Bernhard Raker, Irmgard und Heinz Winkenstette, Mariaund Rudolf Wilholt, Marie-Theres und Hermann Michels, König Heinrich XI. und Königin Brigitta I. Winkenstette, Heinrich und HildegardSchnusenberg, Konrad und Ursula Michels, Anton Lohmann und Gaby Kubiak sowie Hubert und Emmy Bövingloh.