Geschäftsbericht 2011
Systeme für BlechbearbeitungBystronic: Lösungen für die Verarbeitung von Blechenund anderen Flachmaterialien
SportartikelMammut Sports Group: Berg-, Kletter- und Schneesportausrüstung
SchaumstoffeFoamPartner: Schaumstoffprodukte für Industrie und Komfort
Automationssystemeixmation: Systeme für die Montage-und Prüfautomation
Systeme für GlasbearbeitungBystronic glass: Anlagen für die Bearbeitungvon Flachglas
ImmobilienPlazza Immobilien: Bewirtschaftung des Liegenschaftsbesitzes der Conzzeta Gruppe
Grafische BeschichtungenSchmid Rhyner: Drucklacke und Laminierklebstoffefür die grafische Industrie
Conzzeta ist eine international tätige Schweizer Holding mit einer breiten Diversi-fikation. Ihre Aktivitäten liegen in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Schaum-stoffe, Sportartikel, grafische Beschichtungen und Immobilien. Im Interesse der Kunden, Mitarbeitenden und Aktionäre entwickelt Conzzeta ihre Unternehmen mit einer langfristigen Perspektive.
www.conzzeta.ch
Conz
zeta
Ges
chäf
tsbe
rich
t 20
11
Conzzeta auf einen Blick
Geschäftsbericht 2011
Systeme für BlechbearbeitungBystronic: Lösungen für die Verarbeitung von Blechenund anderen Flachmaterialien
SportartikelMammut Sports Group: Berg-, Kletter- und Schneesportausrüstung
SchaumstoffeFoamPartner: Schaumstoffprodukte für Industrie und Komfort
Automationssystemeixmation: Systeme für die Montage-und Prüfautomation
Systeme für GlasbearbeitungBystronic glass: Anlagen für die Bearbeitungvon Flachglas
ImmobilienPlazza Immobilien: Bewirtschaftung des Liegenschaftsbesitzes der Conzzeta Gruppe
Grafische BeschichtungenSchmid Rhyner: Drucklacke und Laminierklebstoffefür die grafische Industrie
Conzzeta ist eine international tätige Schweizer Holding mit einer breiten Diversi-fikation. Ihre Aktivitäten liegen in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Schaum-stoffe, Sportartikel, grafische Beschichtungen und Immobilien. Im Interesse der Kunden, Mitarbeitenden und Aktionäre entwickelt Conzzeta ihre Unternehmen mit einer langfristigen Perspektive.
www.conzzeta.ch
Conz
zeta
Ges
chäf
tsbe
rich
t 20
11
Conzzeta auf einen Blick
100063
2011 2010
Konzern
Nettoumsatz CHF Mio. 1 128,1 1 051,9
Betriebsergebnis CHF Mio. 61,9 56,9
Konzernergebnis CHF Mio. 52,1 51,5
Free Cashflow CHF Mio. – 1,3 17,6
Eigenkapital CHF Mio. 1 013,1 982,7
Bilanzsumme CHF Mio. 1 352,2 1 287,6
Eigenkapital in % der Bilanzsumme % 74,9 76,3
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen CHF Mio. 40,1 21,1
Mitarbeitende am Jahresende Anzahl 3 576 3 322
Nettoumsatz pro Vollzeitstelle CHF Tsd. 321,7 324,9
Conzzeta AG
Jahresgewinn CHF Mio. 115,3 68,7
Aktienkapital CHF Mio. 46,0 46,0
Dividendensumme CHF Mio. 99,81 18,4
Anzahl per 31.12. Inhaberaktien Anzahl 406 000 406 000
Namenaktien Anzahl 270 000 270 000
Bruttodividende je Inhaberaktie (nom. CHF 100) CHF 217,001 40,00
je Namenaktie (nom. CHF 20) CHF 43,401 8,00
Börsenkurse Inhaberaktien Höchst / Tiefst CHF 2 651 / 1 730 2 000 / 1 690
Jahresende CHF 1 799 1 900
Gesamtkapitalisierung per 31.12. CHF Mio. 828 874
Konzernkennzahlen je Aktie
Konzernergebnis je Inhaberaktie CHF 113,20 111,90
je Namenaktie CHF 22,60 22,40
Geldfluss aus je Inhaberaktie CHF 39,50 164,50
Geschäftstätigkeit je Namenaktie CHF 7,90 32,90
Eigenkapital je Inhaberaktie CHF 2 202,30 2 136,40
je Namenaktie CHF 440,50 427,30
1 Gemäss Antrag des Verwaltungsrats
D
etai
llier
te F
ünfja
hres
über
sich
t Ko
nzer
n si
ehe
Seite
82
f.
– Conzzeta erhöht den Nettoumsatz trotz gegenläufiger Währungseffekte um 7,2 % auf CHF 1 128 Mio.
– Die Umsatzsteigerung beträgt in Lokalwährung 17,6 %.
– Der EBIT steigt um 8,7 % auf CHF 61,9 Mio. und die EBIT-Marge liegt bei 5,4 %.
– Der Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung wird restrukturiert und gibt den Bau von Anlagen für den Gebäudeglaszuschnitt auf.
– Nordamerika und Osteuropa sind die wichtigsten Wachstumsregionen.
– Die Bystronic Laser AG feiert ihr 25-jähriges Bestehen und investiert in eine neue Fertigung in China.
– Mammut beginnt mit dem Neubau eines europäischen Zentrallagers eine der grössten Investitionen des Kon-zerns in den letzten Jahren.
– Die Eigenkapitalquote liegt bei fast 75 %, Conzzeta ist damit sehr solide finanziert.
Der Geschäftsbericht erscheint in deutscher und in englischer Sprache.
Massgebend ist stets die deut sche Fassung.
Personelle Änderungen wurden nachgetragen bis zum 29. Februar 2012.
Publikation 28. März 2012.
Nettoumsatz (in CHF Mio.)
20072008
20092010
2011
1 50
7,0
1 47
2,5
955,
2
1 05
1,9
1 1
28
,1
1 500
1 750
2 000
1 250
1 000
750
500
250
0
20072008
20092010
2011
EBIT und Konzernergebnis (in CHF Mio.)
Ordentliches Ergebnis Ausserordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT)
150
175
125
100
75
50
25
0
– 25
Free Cashflow (in CHF Mio.)
195,
9
– 30
,8
141,
8
17,6
-1,3
250
300
200
150
100
50
0
– 50
20072008
20092010
2011
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen (in CHF Mio.)
49,0
56,0
28,0
21,1
40
,1
60
70
50
40
30
20
10
0
20072008
20092010
2011
Kennzahlen
Impressum
Herausgeberin Conzzeta AG, Zürich
Konzept und Gestaltung Prime Communications AG, Zürich
Fotografie Jolanda Flubacher Derungs, Sebastian Derungs, Peter Panayiotou u. a.
Übersetzung Hill Johnson Associates GmbH, Zollikon
Druck Staffel Druck AG, Zürich
Publishingsystem Multimedia Solutions AG, Zürich
Key Facts 2011
100063
2011 2010
Konzern
Nettoumsatz CHF Mio. 1 128,1 1 051,9
Betriebsergebnis CHF Mio. 61,9 56,9
Konzernergebnis CHF Mio. 52,1 51,5
Free Cashflow CHF Mio. – 1,3 17,6
Eigenkapital CHF Mio. 1 013,1 982,7
Bilanzsumme CHF Mio. 1 352,2 1 287,6
Eigenkapital in % der Bilanzsumme % 74,9 76,3
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen CHF Mio. 40,1 21,1
Mitarbeitende am Jahresende Anzahl 3 576 3 322
Nettoumsatz pro Vollzeitstelle CHF Tsd. 321,7 324,9
Conzzeta AG
Jahresgewinn CHF Mio. 115,3 68,7
Aktienkapital CHF Mio. 46,0 46,0
Dividendensumme CHF Mio. 99,81 18,4
Anzahl per 31.12. Inhaberaktien Anzahl 406 000 406 000
Namenaktien Anzahl 270 000 270 000
Bruttodividende je Inhaberaktie (nom. CHF 100) CHF 217,001 40,00
je Namenaktie (nom. CHF 20) CHF 43,401 8,00
Börsenkurse Inhaberaktien Höchst / Tiefst CHF 2 651 / 1 730 2 000 / 1 690
Jahresende CHF 1 799 1 900
Gesamtkapitalisierung per 31.12. CHF Mio. 828 874
Konzernkennzahlen je Aktie
Konzernergebnis je Inhaberaktie CHF 113,20 111,90
je Namenaktie CHF 22,60 22,40
Geldfluss aus je Inhaberaktie CHF 39,50 164,50
Geschäftstätigkeit je Namenaktie CHF 7,90 32,90
Eigenkapital je Inhaberaktie CHF 2 202,30 2 136,40
je Namenaktie CHF 440,50 427,30
1 Gemäss Antrag des Verwaltungsrats
D
etai
llier
te F
ünfja
hres
über
sich
t Ko
nzer
n si
ehe
Seite
82
f.
– Conzzeta erhöht den Nettoumsatz trotz gegenläufiger Währungseffekte um 7,2 % auf CHF 1 128 Mio.
– Die Umsatzsteigerung beträgt in Lokalwährung 17,6 %.
– Der EBIT steigt um 8,7 % auf CHF 61,9 Mio. und die EBIT-Marge liegt bei 5,4 %.
– Der Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung wird restrukturiert und gibt den Bau von Anlagen für den Gebäudeglaszuschnitt auf.
– Nordamerika und Osteuropa sind die wichtigsten Wachstumsregionen.
– Die Bystronic Laser AG feiert ihr 25-jähriges Bestehen und investiert in eine neue Fertigung in China.
– Mammut beginnt mit dem Neubau eines europäischen Zentrallagers eine der grössten Investitionen des Kon-zerns in den letzten Jahren.
– Die Eigenkapitalquote liegt bei fast 75 %, Conzzeta ist damit sehr solide finanziert.
Der Geschäftsbericht erscheint in deutscher und in englischer Sprache.
Massgebend ist stets die deut sche Fassung.
Personelle Änderungen wurden nachgetragen bis zum 29. Februar 2012.
Publikation 28. März 2012.
Nettoumsatz (in CHF Mio.)
20072008
20092010
2011
1 50
7,0
1 47
2,5
955,
2
1 05
1,9
1 1
28
,11 500
1 750
2 000
1 250
1 000
750
500
250
0
20072008
20092010
2011
EBIT und Konzernergebnis (in CHF Mio.)
Ordentliches Ergebnis Ausserordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT)
150
175
125
100
75
50
25
0
– 25
Free Cashflow (in CHF Mio.)
195,
9
– 30
,8
141,
8
17,6
-1,3
250
300
200
150
100
50
0
– 50
20072008
20092010
2011
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen (in CHF Mio.)
49,0
56,0
28,0
21,1
40
,1
60
70
50
40
30
20
10
0
20072008
20092010
2011
Kennzahlen
Impressum
Herausgeberin Conzzeta AG, Zürich
Konzept und Gestaltung Prime Communications AG, Zürich
Fotografie Jolanda Flubacher Derungs, Sebastian Derungs, Peter Panayiotou u. a.
Übersetzung Hill Johnson Associates GmbH, Zollikon
Druck Staffel Druck AG, Zürich
Publishingsystem Multimedia Solutions AG, Zürich
Key Facts 2011
6 Vorwort
9 Geschäftsübersicht10 Verwaltungsrat11 Konzernleitung und -stab12 Jahresbericht 201118 Interview mit dem Vorsitzenden der
Konzernleitung20 Geschäftsbereiche
27 CorporateGovernance
39 Finanzbericht
79 WeitereInformationen80 Personalvorsorgestiftungen Schweiz82 Fünfjahresübersicht84 Informationen und Termine für Investoren
Inhaltsverzeichnis
Robert Suter, Vorsitzender der Konzernleitung (links) und Jacob Schmidheiny, Präsident des Verwaltungsrats (rechts)
6
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
6
Vorwort
ausdrücklich auch jenen, von denen wir uns in einer aussichtslosen Marktsituation trennen müssen.
Das Jahr 2012 hat für uns eine besondere Bedeu-tung: Vor 100 Jahren wurde nämlich die Aktiengesell-schaft «Zürcher Ziegeleien» gegründet, die über unzäh-lige Entwicklungsschritte zur heutigen Conzzeta AG geworden ist. Der Weg von Ziegeln zu Maschinen und vielfältigen Industrie- und Konsumgütern ist sicher ungewöhnlich, aber er illustriert beispielhaft die Not-wendigkeit des steten Wandels. Jedes Unternehmen muss sich dieser Herausforderung immer wieder neu stellen, wobei die Antworten durchaus verschieden aus-fallen können. Doch ohne die Einhaltung von materiel-len und moralischen Regeln wie Verlässlichkeit und Fleiss sowie Respekt gegenüber Mensch und Natur gibt es keinen langfristig erfolgreichen Weg, weder gestern, heute noch morgen. Dies wollen wir nicht vergessen.
Wir nehmen das 100. Firmenjubiläum zum Anlass, der Generalversammlung eine erhöhte Dividende sowie eine Sonderzuweisung an die Personalvorsorgeeinrich-tungen vorzuschlagen. Dies wird ermöglicht durch den hohen Bestand an nicht betriebsnotwendigen Mitteln, die wesentlich aus Verkäufen ehemaliger Betriebsliegen-schaften stammen und somit auch Teil der Geschichte sind.
Jacob SchmidheinyPräsident des Verwaltungsrats
Robert SuterVorsitzender der Konzernleitung
Sehr geehrte Damen und Herren
Auf den ersten Blick sieht die Konzernrechnung 2011 wenig spektakulär aus, denn sowohl Umsatz wie Ergebnis haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht beein-druckend erhöht. Unter dieser Oberfläche stecken jedoch bedeutende Verschiebungen. Vorab ist auf die Währungsentwicklung hinzuweisen, die im Jahresver-gleich den Umsatz in Schweizer Franken um 100 Mio. umrechnungsbedingt reduziert hat und zudem die Gewinnmarge der Produkte aus Schweizer Fertigung verringert. Dies ist für die exportlastige Conzzeta, bei der die Hälfte des Personalaufwandes in der Schweiz anfällt, kaum zu kompensieren. Dazu gesellte sich in der zweiten Jahreshälfte ein zunehmend schwächeres Markt-umfeld, vor allem bei Anlagen für den Gebäudeglas-zuschnitt sowie teilweise im asiatischen Raum. Im Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung mussten wir deshalb Anfang 2012 einschneidende Restrukturie-rungen einleiten, die voraussichtlich zum Abbau von 120 Arbeitsplätzen führen und einen Aufwand von CHF 18 Mio. auslösen. Umso erfreulicher ist deshalb das Wachstum von 22 % in Schweizer Franken bei den Systemen für Blechbearbeitung, wo die langfristige Aufbauarbeit in aufstrebenden Märkten Früchte trägt.
Der Ausblick in die Zukunft lässt ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld erwarten. Die unausgeglichenen Staatshaushalte zahlreicher Länder und die damit ver-bundenen Währungs- und Bankenprobleme lassen sowohl Konsumenten wie Investoren zurückhaltend agieren. In diesem Umfeld kann für die Schweiz auch nicht mit einer Verbesserung der Währungsrelationen gerechnet werden. Ein unternehmerisches Patentrezept dagegen gibt es nicht, ausser dem Gebot des klugen Wirtschaftens. Wir müssen uns weiterhin konsequent nach den Marktbedürfnissen ausrichten, unsere Stärken entwickeln und die Kosten im Griff behalten. Dies gelingt nur mit qualifizierten und motivierten Mitarbei-tenden, die auch hohe Hürden überwinden können. Deshalb danken wir allen für ihre Leistungen, und zwar
«Der Währungssituation getrotzt»
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
7
Vorwort
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
8
Konzern10 Verwaltungsrat11 Konzernleitung und -stab12 Jahresbericht 201118 Interview mit dem Vorsitzenden
der Konzernleitung
Geschäftsbereiche20 Systeme für Blechbearbeitung21 Systeme für Glasbearbeitung22 Automationssysteme23 Schaumstoffe24 Sportartikel25 Grafische Beschichtungen26 Immobilien
Geschäftsübersicht
Philip Mosimann, Verwaltungsrat, seit 2007
Robert F. Spoerry, Verwaltungsrat, seit 1996
Werner Dubach, Verwaltungsrat, seit 1993
Jacob Schmidheiny, Verwaltungsratspräsident, seit 1977
Thomas W. Bechtler, Verwaltungsrat, seit 1987
Matthias Auer, Verwaltungsrat, seit 1996
Alle Verwaltungsräte sind bis zur ordentlichen Generalversammlung 2014 gewählt.
> Detaillierte Informationen zum Verwaltungsrat siehe Seite 30 f.
Verwaltungsrat
Namen und Funktionen v. l. n. r. gemäss untenstehender Auflistung.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
10
Geschäftsübersicht / Konzern
André Brütsch, Leiter Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung, seit Januar 2012
Ferdi Töngi, Leiter Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung, seit 2002
Martin Pfister, Leiter Geschäftsbereich Automationssysteme, seit 2005
Bart J. ten Brink, Leiter Geschäftsbereich Schaumstoffe, seit 2009
Kaspar W. Kelterborn, Chief Financial Officer, seit 2006
Robert Suter, Vorsitzender der Konzernleitung, seit 2009
Christian Thalheimer, Leiter Konzerndienste und Sekretär des Verwaltungsrats, seit September 2011
Barbara Senn, General Counsel, seit 2010
Rolf G. Schmid, Leiter Geschäftsbereich Sportartikel, seit 2004
Ralph Siegle, Leiter Geschäftsbereich Immobilien, seit 2003
Jakob Rohner, Leiter Geschäftsbereich Grafische Beschichtungen, seit Juni 2011
> Detaillierte Informationen zur Konzernleitung siehe Seite 34 f.
Konzernleitung und -stab
Namen und Funktionen v. l. n. r. gemäss untenstehender Auflistung.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
11
Geschäftsübersicht / Konzern
Die anhaltende Schuldenkrise vor allem der Euro-Staaten prägte im Jahr 2011 das wirtschaftliche Umfeld. Der Schweizer Franken, der bereits im Vorjahr gegenüber Euro, Dollar und den damit verbundenen Währungen massiv an Wert gewonnen hatte, stieg bis August weiter an. Er blieb auch nach den Interventionen der Schweize-rischen Nationalbank auf einem Niveau, das deutlich über der Kaufkraftparität lag. Diese Währungsverhältnisse reduzierten nicht nur die Erträge in Schweizer Franken, sondern drückten wegen des hohen schweizerischen Personalkostenanteils auch deutlich auf die Margen. Dennoch gelang es der Conzzeta, Umsatz und Ergebnis in Schweizer Franken zu erhöhen.
Die nominal grössten Wachstumsregionen waren die nordamerikanischen und osteuropäischen Märkte, ange-führt von den Produkten des Geschäftsbereichs Systeme für Blechbearbeitung. Weltweit setzte, bis auf die leidenden südeuropäischen Staaten, die Mehrzahl der
Die Conzzeta Gruppe steigert Umsatz und Ertrag trotz des starken Frankens.
Märk te ihre Erholung fort. Vor diesem Hintergrund gelang es den meisten Geschäftsbereichen der Conzzeta, lokal weiter zu wachsen, wenngleich dieses Wachs- tum von Um rechnungseffekten teilweise wieder kompen-siert wurde.
UmsatzentwicklungderGruppe
Die Conzzeta Gruppe steigerte im Geschäftsjahr 2011 den konsolidierten Nettoumsatz um 7,2 % auf CHF 1 128,1 Mio. (Vorjahr CHF 1 051,9 Mio.). Bereinigt um negative umrechnungsbedingte Währungseinflüsse von 9,7 % sowie Investitions- und Devestitionseffekte beträgt der Zuwachs 17,6 %.
Am stärksten legten die Bereiche Systeme für Blechbearbeitung und Automation zu. Die konsum-güternahen Bereiche spürten das veränderte Kaufver-
Jahresbericht
NettoumsatznachGeschäftsbereichen2011 2010 Veränderung
CHF Mio. CHF Mio. in %
Systeme für Blechbearbeitung 503,0 410,9 22,4
Systeme für Glasbearbeitung 150,2 167,5 – 10,4
Automationssysteme 70,0 56,4 24,2
Schaumstoffe 124,6 127,9 – 2,6
Sportartikel 210,8 221,2 – 4,7
Grafische Beschichtungen 48,1 46,6 3,3
Immobilien und diverse Erträge 21,4 21,4 -
Total 1128,1 1051,9 7,2
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
12
Geschäftsübersicht / Jahresbericht
halten der Kunden in Europa, vor allem im Heimatmarkt Schweiz. Da Produkte aus schweizerischer Herstellung durch die Wechselkurseffekte gegenüber solchen aus dem Euro- oder Dollarraum vergleichsweise teuer erscheinen, griffen die Kunden eher zu Konkurrenzpro-dukten oder die Geschäftsbereiche mussten Preisnach-lässe gewähren.
Der Anteil des Maschinen- und Anlagenbaus am Gesamtumsatz ist wieder gestiegen und liegt bei 64,1 % (Vorjahr 60,4 %). Geografisch und in Lokalwährung betrachtet sind 2011 besonders die amerikanischen Märkte gewachsen und auch die nord- und vor allem osteuropäischen Märkte legten zu. Bereinigt man das Jahr 2010 um einen einmaligen Grossauftrag im Bereich Bystronic glass, bewegen sich die Umsätze in Asien auf dem Niveau des Vorjahres.
Geschäftsbereiche
SystemefürBlechbearbeitungDer Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung (Bystronic) steigerte den Nettoumsatz um 22,4 % auf CHF 503 Mio. (Vorjahr CHF 410,9 Mio.). Bereinigt um umrechnungsbedingte Währungseinflüsse betrug der Zuwachs 36,2 %. Besonders hohe Steigerungen erzielte Bystronic in den USA, wo sich der Markt zunehmend erholte. Im Verlauf des Jahres hat der Geschäftsbereich
seinen Standort von New York in das US-Industriezen-trum in der Region Chicago verlegt, wo ein Grossteil der Kunden ansässig ist. Gleichzeitig wurden die Ver-triebsstrukturen verbessert.
Weitere Wachstumsmärkte lagen in Osteuropa und Südamerika, auch China verzeichnete gute Steigerungs-raten. In diesen wichtigen Absatzregionen konnten auch die nachteiligen Wechselkurseffekte die Umsatzzunahme nicht bremsen. Mit dem Ausbau der Aktivitäten in Indien und Vietnam sowie der Gründung eines Vertriebs- und Service-Standortes in Taiwan investierte Bystronic in weitere Zukunftsmärkte. Um der Nachfrage in China gerecht zu werden, wurde der Bau eines zweiten Werkes in Tianjin begonnen. Dieses dient einerseits dem Kapazi-tätsausbau, wird aber auch erweiterte Möglichkeiten für die Entwicklung neuer Maschinen bieten sowie ein grosses Democenter für den Vertrieb beherbergen. Das Service-Geschäft lag weltweit betrachtet nur leicht über dem Niveau des Vorjahres, da die Kunden verstärkt in neue Maschinen investierten.
Der Ende 2010 erstmals vorgestellte Faserlaser, eine neue Schneidtechnologie für dünnere Bleche, stösst auf grosses Interesse der Kunden. Im vergangenen Jahr führte Bystronic ausserdem die leistungsstarke Laser-maschine BySpeed Pro, das Automationssystem ByTower und im Geschäftsfeld Wasserstrahlschneiden das kom-pakte Modell ByJetSmart ein. Diese sowie die wichtigs-ten anderen Produkte aus dem Portfolio präsentierte
NettoumsatznachRegionen2011 2010 Veränderung
CHF Mio. CHF Mio. in %
Schweiz 155,4 160,3 – 3,1
Euro-Länder 365,7 360,2 1,5
Übriges Europa 176,1 140,5 25,3
TotalEuropa 697,2 661,0 5,5
Nord- und Südamerika 198,3 143,9 37,8
Asien und Pazifik 222,8 242,1 – 8,0
Afrika 9,8 4,9 100,0
Total 1128,1 1051,9 7,2
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
13
Geschäftsübersicht / Jahresbericht
Bystronic im Rahmen der Feierlichkeiten zu ihrem 25-jährigen Bestehen. Rund 1000 Kunden aus 50 Län-dern liessen sich während der extra dafür durchgeführten Competence Days die neuesten Maschinen und Soft-warelösungen vorstellen.
SystemefürGlasbearbeitungIm Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung (Bystronic glass) sank der Umsatz um 10,4 % auf CHF 150,2 Mio. (Vorjahr CHF 167,5 Mio.). In Lokalwährung betrug der Umsatzrückgang im Jahresvergleich noch 2 %. Bystronic glass litt unter der stark zurückgegangenen Bautätigkeit in Europa sowie dem starken Schweizer Franken, was beides auf die anhaltende Schuldenkrise zurückzuführen ist.
Die Nachfrage nach Anlagen für den Gebäudeglas-zuschnitt und Verbundsicherheitsglas (VSG) ist deutlich zurückgegangen und der Preisdruck stieg auch aufgrund der Wechselkurse. Der Geschäftsbereich sah sich deshalb im Januar 2012 gezwungen, das Geschäftsfeld Gebäude-glaszuschnitt am schweizerischen Standort Bützberg aufzugeben. Der aufwendige und kundenspezifische Anlagenbau ist von der Schweiz aus nicht mehr wirt-schaftlich zu betreiben. Auf diesem Gebiet wird deshalb eine Zusammenarbeit mit der Firma Hegla angestrebt. Ausserdem wird die Herstellung von VSG-Anlagen von Gunzenhausen (D) an den Standort Neuhausen-Hamberg (D) verlagert, um den Nachfragerückgang auszugleichen. Die in Deutschland gebündelten Bauglasaktivitäten (VSG, Isolierglas sowie Handlinggeräte) bilden zusammen mit dem Standort in Shanghai eine gute Basis für die erfolg-reiche Bearbeitung dieses Marktes.
Eine erfreuliche Entwicklung zeigt der Bereich Fahr-zeugglasbearbeitung, dessen hochspezialisierte Produkte weiterhin in Bützberg produziert werden. Für dieses Seg-ment wurde mit der champ’speed 2in1 im Herbst 2011 eine neue Maschine eingeführt, die als weltweit einzige wahlweise Glas mit oder ohne Schneidschablone bearbei-ten kann. Dies sichert dem Kunden bei grossen Serien entsprechende Produktivität und gibt ihm gleichzeitig die Flexibilität, auf der gleichen Anlage Kleinserien zu fertigen.
AutomationssystemeDer Bereich Automationssysteme (ixmation) erzielte im Jahr 2011 eine Steigerung des Nettoumsatzes von 24,2 % – in Landeswährung 43,7 % – auf CHF 70 Mio. (Vorjahr CHF 56,4 Mio.). Dieses starke Wachstum ist auf einen einmaligen Grossauftrag aus der Solarindustrie zurückzuführen. Der Bereich fokussiert sich weiter auf
die Branchen alternative Energien, Medizinprodukte und Automobilindustrie, wo ixmation neue namhafte Kunden gewann. Im Energiebereich wurden häufiger Fertigungs-anlagen für Brennstoffzellen nachgefragt. So hat ixma-tion mehrere Automationssysteme zur Qualitätsprüfung und Montage von stationären Brennstoffzellen geliefert.
Im asiatischen Raum stieg das Interesse an Ferti-gungsautomation. Einerseits erhöhten vor allem die wachsenden Umsätze im Automobilgeschäft den Bedarf der Automobilbauer und -zulieferer an Mechanisierung. Andererseits erscheint aufgrund steigender Lohnkosten in vielen Branchen die maschinelle Erledigung von Ferti-gungsabläufen zunehmend kostengünstiger. Dies gilt nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch in der Fertigung medizinischer Produkte. Die internationale Organisation des Bereiches erweist sich als Vorteil, da global tätige Kunden darüber weltweit aus einer Hand betreut und die internen Kapazitäten optimal genutzt werden können.
SchaumstoffeIm Bereich Schaumstoffe (FoamPartner) sank der Netto-umsatz im Jahr 2011 leicht um 2,6 % auf CHF 124,6 Mio. (Vorjahr CHF 127,9 Mio.). Bereinigt um negative umrech-nungsbedingte Währungseinflüsse hat der Bereich um 3,7 % gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Der starke Fran-ken drückte vor allem auf die Umsätze im Bereich der Komfortschaumstoffe im Schweizer Markt, da die auslän-dische Konkurrenz den Währungsvorteil in Form tieferer Preise nutzt. Gleichzeitig bremsten die Währungskurse den Export aus der Schweiz.
Wachstum verzeichneten hingegen die Märkte in Asien, wo technische Schaumstoffe und Verpackungs-materialien auch deshalb gefragt sind, weil Kunden, die in Europa gute Erfahrungen mit FoamPartner machten, auch an ihren neuen Standorten in Asien auf den bewährten Lieferanten setzen. Unabhängig von regionalen Märkten oder Geschäftsfeldern war generell die Nachfrage nach verarbeiteten Schaumstoffprodukten gross, so waren bei den technischen Schaumstoffen Keramikfilter, Schwämme oder Polierscheiben besonders stark gefragt. Entspre-chend war die Auslastung in Betrieben mit hohem Wei-terverarbeitungsanteil hoch. Am Standort Wolfhausen (CH) installierte FoamPartner eine moderne Fertigungs-anlage für Matratzenkerne, um die Bearbeitungsprozesse zu flexibilisieren und zu beschleunigen.
Im Komfortbereich wurde der neue Schaumstoff EvoPore auf den Markt gebracht. Dieser verfügt nicht nur über hohe Flexibilität, sondern gleicht auch Feuchtig-keits- und Temperaturschwankungen besser aus als
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
14
Geschäftsübersicht / Jahresbericht
herkömmliche Schaumstoffe. Die Rohstoffsituation zeigte sich das ganze Jahr über instabil, zeitweise waren Roh-stoffe knapp und die Preise entsprechend hoch. Foam-Partner hat im Laufe des Jahres die Organisationsstruktur verbessert. Ziel ist, durch die konsequente Ausrichtung nach Marktregionen und Anwendungssegmenten die Bedürfnisse der Kunden genauer zu verstehen und ihnen so die optimalen Produkte anzubieten.
SportartikelAuch im Nettoumsatz des Geschäftsbereiches Sportarti-kel (Mammut Sports Group) hinterliess der starke Franken seine Spuren. Der Umsatz ist im Berichtsjahr um 4,7 % auf CHF 210,8 Mio. (Vorjahr CHF 221,2 Mio.) gesunken. Bereinigt um den Verkauf des Geschäftsfeldes Toko im Jahr 2010, den Kauf von Snowpulse im Jahr 2011 sowie Umrechnungseffekte ergibt sich ein Wachstum von 4,1 %. In ganz Europa bremste ein warmer und trockener Win-teranfang das Interesse der Kunden an Wintersportpro-dukten. Darüber hinaus veranlasste der hohe Franken-Kurs die Kunden in der Schweiz dazu, sich im angren-zenden Euro-Raum einzudecken oder in der Schweiz zu den nun günstigeren Produkten aus dem Ausland zu greifen. Mammut reagierte ihrerseits mit Preissenkungen, obwohl die Beschaffung grösstenteils noch zu alten Währungskursen erfolgte.
In Deutschland, dem umsatzstärksten Markt für Mammut, erzielte die Gruppe dagegen in Lokalwährung ein zweistelliges Wachstum. Ebenso stiegen die Umsätze in den asiatischen Märkten Südkorea und Japan stark an. Die Eröffnung von zusätzlichen Mono-Brand-Stores in diesen Ländern trug zum Wachstum bei. Mit weiteren Stores in Deutschland, der Schweiz und Spanien hat der Bereich sein Bestreben, die Marke Mammut und die Pro-duktpalette besser sichtbar zu machen, vorangetrieben. Der Bereich Sportartikel hat mit Snowpulse einen Her-steller von Lawinen-Airbags zugekauft. Das System für Skifahrer verringert durch einen grossen Luftsack die Gefahr, von einer Lawine vollständig verschüttet zu wer-den. Der Geschäftsbereich partizipiert damit am wach-senden Markt der Tourengeher und Freerider. Ebenfalls neu im Sortiment ist die Bekleidungslinie Eiger Extreme für Bergsportler mit extremen Ansprüchen. Diese Winter-kleidung stiess auf grosses Interesse der Kunden und hat die Absatzerwartungen übertroffen.
Mit dem Spatenstich für das neue Europa-Logistik-zentrum bei Memmingen (D) begann Mammut 2011 ausserdem die grösste Investition ihrer Geschichte. Im Jahr 2012 feiert der Bereich sein 150-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass besteigen von Mammut gesponserte
Teams in aller Welt 150 bedeutende Berge und berichten über ihre Gipfeltour. Das Projekt startete im August 2011 mit einem Aufstieg Schweizer Prominenter auf den Gipfel der Jungfrau, zeitgleich mit dem 200-Jahr-Jubiläum der Erstbesteigung.
GrafischeBeschichtungenDer Bereich Grafische Beschichtungen (Schmid Rhyner) erhöhte den Nettoumsatz im Berichtsjahr um 3,3 % auf CHF 48,1 Mio. (Vorjahr CHF 46,6 Mio). Das quantitative Wachstum schlug aufgrund der Wechselkurseffekte nicht in gleicher Höhe auf den Umsatz durch. Der starke Fran-ken in Kombination mit der ausschliesslichen Produktion in der Schweiz übte Druck auf die Marge aus und zugleich stiegen die Rohstoffkosten aufgrund knapper Kapazi-täten der Hersteller stark an. Das Wachstum des Bereichs Grafische Beschichtungen fand in fast allen Hauptmärk-ten des Geschäftsbereiches statt; allen voran die asia-tischen Märkte China und Indien legten über das gesamte Sortiment zu.
Besonders gefragt unter den Produkten waren neue Serien aus dem Sortiment der Dispersionslacke, die in den europäischen Märkten sehr gute Wachstumsraten er -zielten. Im Bereich der UV-härtenden Lacke wurden 2011 neue Produkte erfolgreich eingeführt und werden von der Genussmittelindustrie für den Verpackungsdruck gut angenommen. Der Ausbau des Entwicklungslabors mit entsprechenden Kapazitäten im vergangenen Jahr ver-einfacht und beschleunigt die Ausweitung und Optimie-rung des Sortiments.
ImmobilienDer Bereich Immobilien (Plazza Immobilien) erzielte im Jahr 2011 einen Umsatz von CHF 21 Mio. und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres (CHF 20,9 Mio.). Die Mietnachfrage für Wohnliegenschaften in der Schweiz war nach wie vor stabil. Für das ehemalige Indus-triegrundstück in Wallisellen musste aufgrund einer Einsprache der Gestaltungsplan für eine Überbauung mit 200 Wohnungen überarbeitet und nochmals öffent-lich aufgelegt werden. Voraussichtlich im Sommer 2012 wird der angepasste Gestaltungsplan der Gemeindever-sammlung vorgelegt.
Im abgelaufenen Jahr hat die Gemeinde Estavayer-le-Lac ein Angebot zum Kauf sämtlicher Flächen eines ehemaligen Betonsteinwerkes auf ihrem Gebiet unterbrei-tet. Der Verkauf hat zu Beginn des Jahres 2012 statt-gefunden.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
15
Geschäftsübersicht / Jahresbericht
Ertragslage
Die Conzzeta Gruppe erzielte im Berichtsjahr ein Betriebs-ergebnis (EBIT) von CHF 61,9 Mio. (Vorjahr CHF 56,9 Mio.), was einer Steigerung von 8,7 % entspricht. Einer-seits konnte im Berichtsjahr das Geschäftsvolumen ins-gesamt erhöht werden, andererseits ist dieses Betriebs-ergebnis durch schwächere Währungsrelationen negativ beeinflusst worden, was vor allem die exportorientierten Geschäftsbereiche zu spüren bekamen.
Die EBIT-Marge liegt mit 5,4 % leicht über der des Vorjahres (5,3 %). Das Betriebsergebnis schliesst einma-lige Wertberichtigungen (Impairments) auf Aktiven von CHF 6,4 Mio. mit ein. Diese sind, wie im Januar 2012 mitgeteilt, durch die Restrukturierung im Bereich Systeme für Glasbearbeitung entstanden (siehe Anmerkung 34, Seite 63). Das Konzernergebnis für das Jahr 2011 beträgt CHF 52,1 Mio. (Vorjahr CHF 51,5 Mio.). Darin enthalten sind einerseits leicht höhere Finanzerträge von CHF 3,5 Mio. (Vorjahr CHF – 2.6 Mio.), die andererseits durch einen höheren Steueraufwand von CHF 14,4 Mio. (Vor-jahr CHF 8,2 Mio.) aufgewogen wurden. Der zusätzliche Steueraufwand entstand unter anderem aus einer gerin-geren Verrechnung von Verlustvorträgen.
InvestitionenundDevestitionen
Nach den zurückhaltenden Investitionen der beiden Vor-jahre hat die Conzzeta Gruppe 2011 wieder stärker in den Ausbau der Kapazitäten investiert. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen betrugen mit CHF 40,1 Mio. fast das Doppelte des Vorjahres (CHF 21,1 Mio.). Die Investitionstätigkeit war durch zwei Grosspro-jekte geprägt: Der Bereich Sportartikel hat in Deutsch-land den Bau eines europäischen Logistikzentrums begonnen und der Bereich Systeme für Blechbearbeitung startete den Aufbau eines zweiten Produktionswerkes in China. Diese beiden Investitionsvorhaben sollen die Pro-zesse zur Leistungserbringung verbessern und die stei-gende Nachfrage befriedigen.
Darüber hinaus wurde im Bereich Schaumstoffe am Standort Wolfhausen (Schweiz) in die Verbesserung der Logistik investiert. Ausserdem kaufte der Bereich Sport-artikel das Unternehmen Snowpulse, einen Hersteller von Systemen zum Personenschutz in Lawinen, zu und im Bereich des immateriellen Anlagevermögens haben ver-schiedene Geschäftsbereiche in den weiteren Ausbau der ERP-Systeme investiert.
FreeCashflow,FinanzierungundLiquidität
Die Conzzeta Gruppe erzielte im Berichtsjahr 2011 einen Geldfluss aus Geschäftstätigkeit von CHF 18,2 Mio. (Vor-jahr CHF 75,7 Mio.). Dieser Rückgang ging einher mit der Zunahme des Geschäftsvolumens und der damit höheren Kapitalbindung. Trotz einer guten Bewirtschaftung des Nettoumlaufvermögens stiegen sowohl die Debitoren- als auch die Lagerbestände. Während der Zuwachs der Debi-toren vor allem auf das umsatzstarke 4. Quartal 2011 zurückzuführen ist, folgte die Zunahme der Vorräte den gestiegenen Volumina.
Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit und Investitio-nen (Free Cashflow) beträgt CHF – 1,3 Mio. (Vorjahr CHF 17,6 Mio.). Dieser umfasst neben den höheren Netto-investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen von CHF – 33,1 Mio. (Vorjahr CHF – 18,8 Mio.) auch die Veränderung der Wertschriften und Finanzanlagen von CHF 15,7 Mio. (Vorjahr CHF – 49,1 Mio.).
Der Bestand an flüssigen Mitteln und Wertschriften der Gruppe sank um CHF 28,4 Mio. auf CHF 482,5 Mio. (Vorjahr CHF 510,9 Mio.). Die Gruppe bleibt solide finan-ziert mit einem Eigenfinanzierungsgrad von 74,9 % (Vor-jahr 76,3 %).
MitarbeitendenachRegionen2011
Schweiz 1 175
Deutschland 884
Übriges Europa 355
Nord- und Südamerika 375
Asien und Pazifik 787
TotalEuropa2414
TotalKonzern3576
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
16
Geschäftsübersicht / Jahresbericht
Gewinnverwendung
Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums des Unterneh-mens schlägt der Verwaltungsrat eine erhöhte Dividende aus nicht betriebsnotwendigen Mitteln vor, die wesentlich aus Verkäufen ehemaliger Betriebsliegenschaften stam-men. Er beantragt der Generalversammlung eine Divi-dende von CHF 217,00 (Vorjahr CHF 40,00) je Inhaber-aktie und CHF 43,40 (Vorjahr CHF 8,00) je Namenaktie. Gleichzeitig schlägt er zu deren finanziellen Stärkung eine Sonderzuweisung von CHF 15 Mio. an die Personal-vorsorge vor.
Mitarbeitende
Am Jahresende 2011 beschäftigte die Conzzeta Gruppe 3 576 Mitarbeitende, das sind 254 mehr als im Vorjahr (3 322). Die meisten neuen Arbeitsplätze entstanden in Asien. Die Steigerung der Mitarbeiterzahlen steht grös-stenteils in Zusammenhang mit dem Ausbau der Geschäfts-tätigkeit von Bystronic und Mammut. Ausserdem hat ixmation zur Abwicklung eines einmaligen Grossauftrags temporär Stellen aufgebaut.
PersonelleMutationen
Im Juni übernahm Jakob Rohner von Serge Entleitner die Führung des Geschäftsbereichs Grafische Beschichtungen und im September folgte Christian Thalheimer als Leiter Corporate Services und Sekretär des Verwaltungsrats auf Carlo Menotti. Verwaltungsrat und Konzernleitung dan-ken Serge Entleitner und Carlo Menotti für ihre enga-gierte Arbeit und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute. Auf Jahresende gab Richard Jakob altershalber die Leitung von Bystronic glass ab und übernimmt künftig Spezialprojekte in diesem Geschäftsbereich, der seit Januar 2012 von André Brütsch geleitet wird.
TendenzenundAussichten
Für das Geschäftsjahr 2012 rechnet Conzzeta mit schwie-rigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, namentlich durch die ungelösten Währungs- und Finanzprobleme in Europa. Bis zur Überwindung der Schuldenkrise wird der Schweizer Franken stark bleiben und die Exportwirtschaft belasten. Die Intervention der Schweizerischen National-bank zur Stabilisierung des Kurses hat den Franken zwar
noch nicht auf ein langfristig zufriedenstellendes Niveau gesenkt, bringt aber vorläufige Planungssicherheit.
Der Konzern startet mit einem Auftragsbestand auf dem Niveau von 2011 in das neue Geschäftsjahr. Aus heutiger Sicht scheint weiteres Wachstum der Märkte in Osteuropa, Amerika sowie Asien möglich. Zuverlässige Prognosen sind aber aufgrund der beinahe täglich schwankenden Stimmung an den Finanzmärkten nicht zu machen. Bei einer erneuten Verschärfung der Schulden-krise ist wiederum eine sofortige Reaktion der Kunden in Form von deutlichem Nachfragerückgang möglich. Ins-gesamt bleibt Conzzeta bei der Lagebeurteilung sehr zurückhaltend und schliesst negative Einflüsse auf die Konzernrechnung nicht aus.
Neben dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld werden zwei weitere einmalige Effekte das Ergebnis negativ beeinflussen. Einerseits wird die Restrukturierung im Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung das Ergebnis des Konzerns belasten. Zu den bereits im Geschäftsjahr 2011 wirksamen Abschreibungen von CHF 6,4 Mio. erwartet Conzzeta im Jahr 2012 weitere Kosten von rund CHF 12 Mio. Andererseits wird bei Annahme des Gewinnverwendungsvorschlags durch die Generalver-sammlung die Überweisung von CHF 15 Mio. an die Personalvorsorgeeinrichtungen erfolgswirksam verbucht.
Im Bewusstsein der unsicheren Wirtschaftslage wird die Conzzeta Gruppe die Fixkosten niedrig halten und flexibel reagieren. Aufgrund der Währungseffekte wird es wichtig sein, den Märkten zu folgen und dort mit eigener Produktion präsent zu sein sowie in den lokalen Wäh-rungen einzukaufen. Damit sollen das natürliche Hedging genutzt und die Währungseffekte reduziert werden.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
17
Geschäftsübersicht / Jahresbericht
Conzzeta ist 2011 trotz negativer Währungseffekte erneut gewachsen. CEO Robert Suter erklärt, was er für das kommende Jahr erwartet und wie er Conzzeta weiter auf Wachstumskurs halten will.
Kaum hatte sich Conzzeta 2010 von der Krise erholt, haben die Währungsschwankungen wieder ein turbulentes Jahr beschert. Herr Suter, macht es noch Spass, CEO zu sein?Aber sicher. Ich freue mich, mit engagierten Menschen zusammenzuarbeiten und gemeinsam Lösungen zu suchen. Gerade in turbulenten Zeiten zeigt sich, ob man sich auf sein Team verlassen kann. Der starke Schweizer Franken hält uns natürlich auf Trab. Die Festlegung einer Untergrenze des Wechselkurses gegenüber dem Euro bringt zwar eine gewisse Planungssicherheit, aber noch keine Entspannung. Trotz der Währungsprobleme sind wir im Geschäftsjahr 2011 in Lokalwährungen aber um rund 18 Prozent gewachsen.
Was bedeutet es für Conzzeta, wenn der Franken weiter-hin so stark bleibt?Einerseits müssen unsere in der Schweiz hergestellten Produkte noch besser, noch innovativer sein als diejeni-gen der ausländischen Konkurrenz. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Schmid Rhyner AG, die mit exzellenten Drucklacken einen Nischenmarkt aus der Schweiz heraus abdeckt. Andererseits sind der Einkauf und vermehrte Produktion direkt in den Absatzmärkten unverzichtbar, das reduziert das Währungsrisiko. Diesbezüglich ist Bystronic sehr weit. Schliesslich bedeutet ein starker Franken auch, dass vermehrt günstigere Konkurrenz aus dem Ausland auf den Schweizer Markt drängt und dass wir die Preise in diesem Markt senken müssen, um wett-bewerbsfähig zu bleiben. Am stärksten davon betroffen waren die Sportartikel.
Conzzeta hat sich vorgenommen, «eine gesunde Profita-bilität im Konzern zu sichern». Was wurde diesbezüglich erreicht? Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis des abgelaufenen Jahres? Zufrieden bin ich nicht, denn wir streben sieben bis acht Prozent EBIT an und den haben wir nicht erreicht. Es ist uns aber trotz Währungsturbulenzen und zuneh-mend schwierigerer Wirtschaftslage gelungen, den Profit zu halten.
Was hat die Conzzeta Gruppe 2011 erreicht, was sind für Sie die wichtigsten Ereignisse? Vergangenes Jahr hatten wir den Spatenstich für das zweite Bystronic-Werk in Tianjin (China) und für das neue Mammut-Logistikzentrum für Europa bei Memmingen (Deutschland) – eine der grössten Investitionen der letz-ten Jahre. Zudem feierte Bystronic ihr 25-Jahr-Jubiläum. Die Entwicklung dieses Geschäftsbereichs zum erfolg-reichen Global Player mit einem hohen Wachstum ist beeindruckend. Weniger erfreulich, aber unausweichlich, ist der Entscheid, den wir zu Beginn des Jahres 2012 getroffen haben: Trotz jahrelanger Bemühungen muss Bystronic glass in der Schweiz den Anlagenbau für den Gebäudeglaszuschnitt aufgeben. Insgesamt beurteile ich die Conzzeta aber als ein leistungsfähiges Unternehmen, das über viele erfolgversprechende Chancen verfügt.
Wie haben sich die Marktregionen im vergangenen Geschäftsjahr für den Konzern entwickelt?Für die meisten Geschäftsbereiche bilden die BRIC-Staaten den grössten Wachstumsmarkt. Aber auch eta-blierte Märkte, die während der Finanzkrise stark einge-brochen sind und sich teilweise erholen, spielten eine wichtige Rolle, insbesondere Deutschland und die USA.
In welchen Geschäftsbereichen findet das Wachstum hauptsächlich statt?Grösster Wachstumstreiber sind die Blechbearbeitungs-systeme von Bystronic. Auch Mammut hat in Lokalwäh-rungen zugelegt.
In turbulenten Zeiten ist Anpassungsfähigkeit eine wich-tige Eigenschaft. Wie passt sich Conzzeta den ständig wechselnden Bedingungen an?Wir müssen schnell, professionell und kreativ handeln – mit der richtigen Einstellung und kühlem Kopf Lösungen suchen und neue Ideen fördern. Conzzeta ist breit auf-gestellt und verfügt über die nötige Stabilität und damit die Basis, um flexibel und kreativ reagieren zu können. Einfallsreichtum zeigt sich nicht nur in innovativen
«Conzzeta ist ein leistungsfähiges Unternehmen.»
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
18
Geschäftsübersicht / Konzern
Produkten, sondern auch in der Art, wie man sie ent-wickelt, fertigt und absetzt. So sind etwa Bystronic und ixmation heute schon mit eigenen Entwicklungskapazi-täten und der ganzen Wertschöpfungskette in Asien vertreten, da dort ein grosser Teil ihrer Kundschaft sitzt. Die Mitarbeitenden entwickeln dort in nächster Nähe zum Kunden Produkte, die genau dessen Ansprüche treffen, und differenziert sich damit von der Konkurrenz.
Wenn die Lage für Industrieunternehmen in der Schweiz immer schwieriger wird, planen Sie auch grundsätzliche Veränderungen im Portfolio?Wir wollen diversifiziert bleiben und streben heute primär organisches Wachstum an. Das birgt weniger Risiko und ist meist günstiger zu erreichen als durch Zukäufe. Kleinere Akquisitionen zur Ergänzung wie Snowpulse bei Mammut liegen aber immer drin. Im Hinblick auf die längerfristige Ausrichtung von Conzzeta haben wir aber neue Stellen für Konzernentwicklung und New Business Development geschaffen. Diese beurteilen den Einsatz von Ressourcen im bestehenden Geschäft und suchen weitere Möglichkeiten für anorganisches Wachstum. Der Einstieg in neue Geschäfte ist dabei mittelfristig durchaus eine Option.
Wie lauten Ihre wichtigsten Ziele für 2012?Wir müssen sicherstellen, dass das Bystronic-Werk in China und das Mammut-Logistikzentrum in Deutschland erfolgreich aufgebaut werden. Zugleich werden uns die Schuldenkrise und die Turbulenzen an den internationa-len Märkten vor weitere Herausforderungen stellen. Dank erfahrener und motivierter Mitarbeiter hoffen wir, diese noch besser zu meistern als im vergangenen Jahr.
2012 feiert Conzzeta ihr 100-jähriges Bestehen. Was nehmen Sie sich für das Jubiläumsjahr vor?Ich will gemeinsam mit unseren engagierten Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern das Unternehmen in eine viel-versprechende Zukunft führen. Der Rückblick auf eine erfolgreiche Vergangenheit lässt uns erkennen, wie wich-tig dauernder Wandel gekoppelt mit einer stabilen Basis ist. Das Jubiläum soll uns veranlassen, kurz innezuhalten um festzustellen, was uns wirklich wichtig ist. Es soll uns den Teamgeist spüren lassen, der bei Conzzeta herrscht. In meiner Vorbildfunktion als CEO will ich unsere Werte vorleben und mit Kopf, Hand und Herz für alle Anspruchs-gruppen da sein.
«»
Gerade in turbulenten Zeiten zeigt sich, ob man sich auf sein Team verlassen kann.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
19
Geschäftsübersicht / Konzern
WichtigeEreignisse2011
– Bystronic feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Rund 1 000 Kunden aus 50 Ländern besuchen den Hauptsitz in Niederönz während der «Competence Days» im Sep-tember. Höhepunkt des Jubiläums bildet ein Fest für Mitarbeitende aus aller Welt sowie für Gäste aus Politik und Wirtschaft.
– Die Imagekampagne «Best choice.» wird intensiviert: die Ländergesellschaften setzen neben traditionellen Print- und Online-Inseraten neu auch auf Social Media-Plattformen und veranstalten spezielle Kundenanlässe. Heute ist die Kampagne ein wichtiger Bestandteil für die Kundenbindung.
2009
2010
2011
Umsatz in CHF Mio.
356,1
410,9
503,0
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.
11,7
5,8
11,5
Anzahl Mitarbeitende
1 389
1 393
1 492
Bystronic ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für die Verarbeitung von Blechen und anderen Flachmaterialien.
– Bystronic hat fünf neue Standorte: die drei Niederlas-sungen Indien, Skandinavien und USA beziehen neue Räumlichkeiten. In Taipeh (Taiwan) und Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) eröffnet Bystronic eigene Büros.
Systeme für Blechbearbeitung − Bystronic
BystronicimÜberblick– Leitung: Ferdi Töngi– Präsenz: weltweit, 25 Vertriebs- und Service-
gesellschaften; 3 Ent wicklungs- und Produktionsstandorte in der Schweiz, in Deutschland und in China
www.bystronic.com
20
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
WichtigeEreignisse2011
– Mit der eco’lamiline präsentiert Bystronic glass die Systemlösung zur Produktion von Verbundsicher-heitsglas für alle Anforderungen. Herzstück ist das Vorverbundsystem eco’convect, ein Heiz- und Pres-sensystem, das mit verkürzten Taktzeiten arbeitet.
– Höhepunkt der Messe China Glass in Shanghai ist die Besichtigung des Bystronic glass Machinery Center (BMC) für Kunden. Erstmals wird die neue comfort’line, ein Einstiegsmodell zur Produktion gasgefüllter Isolier-glaseinheiten, im laufenden Betrieb vorgestellt.
Bystronic glass bietet hochwertige Systemlösungen für die Bearbeitung von Gebäude- und Fahrzeugglas.
2009
2010
2011
Umsatz in CHF Mio.
145,6
167,5
150,2
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.
4,4
1,7
2,1
Anzahl Mitarbeitende
675
670
637
– Bystronic glass verkauft das 1 500. Handlinggerät vom Typ Easy-Lift. Das Vakuumhebegerät dient zum sicheren und leichten Transportieren von Glasscheiben und anderen Platten.
Systeme für Glasbearbeitung − Bystronic glass
BystronicglassimÜberblick– Leitung: André Brütsch– Präsenz: weltweites Verkaufs- und Servicenetz
mit Niederlassungen und Reprä sentanten; Technologiezentren (Entwicklung und Produk-tion) in Deutschland und in der Schweiz; Produktionsstandort in China
www.bystronic-glass.com
21
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
WichtigeEreignisse2011
– ixmation schafft den Markteintritt in Mexiko mit Pro-jektaufträgen in der Automobilzulieferer-Branche und legt damit den Grundstein für Folgeaufträge. Füh-rende Zulieferer verlagern Teile ihrer Produktion nach Mexiko und schaffen so Bedarf an Automationssyste-men in diesem lateinamerikanischen Markt.
– Ein ERP-System (Enterprise Resource Planning), das alle ixmation Standorte verbindet, wird in Betrieb genommen. Es trägt erheblich zur Senkung der Betriebskosten bei und verbessert die Koordination zwischen den Standorten.
ixmation ist ein international tätiger Anbieter von kundenspezifischen Anlagen für die Montage- und Prüfautomation von Massenprodukten.
2009
2010
2011
Umsatz in CHF Mio.
56,1
56,4
70,0
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.
0,9
4,4
1,0
Anzahl Mitarbeitende
305
353
446
– ixmation verdoppelt das Wachstum für ihre Standorte in China. Die steigende Nachfrage vieler Chinesen nach einem eigenen Auto ist ein wesentlicher Grund dieser Entwicklung, denn die Automobilbranche ist ein wich-tiger Kunde für Automationsanlagen.
Automationssysteme − ixmation
ixmationimÜberblick– Leitung: Martin Pfister– Präsenz: 5 Standorte in China, Malaysia,
den USA und in der Schweizwww.ixmation.com
22
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
WichtigeEreignisse2011
– FoamPartner lanciert eine neue Generation Leicht-schaumstoffe für Dachhimmel und Motorraum-Isolati-onen, welche in den USA und weiteren Ländern neue Geschäfte bringt. Für die Automobilbranche ist Leicht-bau das Trendthema, da die Nachfrage nach treibstoff-sparenden Autos stetig steigt.
– FoamPartner beschleunigt den Marktausbau in der Region Asien – in China auch über das Joint-Venture FoamPartner Bock – und intensiviert die Verkaufsakti-vitäten der Technischen Schaumstoffe. Die Anstren-gungen zeigen besonders im Bereich der Keramikfilter Erfolge.
FoamPartner produziert hochwertige Schaum-stoffe und bietet kundenspezifische Lösungen für Industrie und Komfort.
2009
2010
2011
Umsatz in CHF Mio.
116,8
127,9
124,6
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.
2,3
3,4
5,1
Anzahl Mitarbeitende
444
450
455
– Im Produktionswerk im schweizerischen Wolfhausen wird eine vollautomatische Fertigungsanlage für Matratzenkerne aufgebaut und der Materialfluss opti-miert. Dadurch verkürzt sich die Durchlaufzeit um die Hälfte und die Kunden werden effizienter bedient.
Schaumstoffe − FoamPartner
FoamPartnerimÜberblick– Leitung: Bart J. ten Brink– Präsenz: 9 Produktions-, Verarbeitungs-
und Verkaufsstandorte in Europa, Asien und den USA; weltweiter Verkauf mittels Partner- Vertriebsnetz
www.foampartner.com
23
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
WichtigeEreignisse2011
– Im Jahr 2012 wird Mammut 150 Jahre alt und feiert das mit dem grössten Gipfelprojekt der Geschichte. Der Startschuss dazu fällt bereits im August 2011. Zahl-reiche Prominente und Spitzenalpinisten erklimmen dabei die Jungfrau (4 158 m, Schweiz) als ersten von 150 Gipfeln weltweit.
– Der Geschäftsbereich startet den Bau eines europä-ischen Logistikzentrums in der Nähe von Memmingen (Deutschland). Dieses neue Zentrallager ist die grösste Investition in der Geschichte des Unternehmens und wird künftig die Drehscheibe für alle Auslieferungen an europäische Kunden sein.
Die Mammut Sports Group entwickelt, produziert und vertreibt innovative Berg-, Kletter- und Schneesportausrüstungen.
2009
2010
2011
Umsatz in CHF Mio.
215,3
221,2
210,8
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.
4,5
3,7
18,2
Anzahl Mitarbeitende
369
376
465
– Mammut übernimmt die Firma Snowpulse SA, Herstel-lerin von Rucksäcken mit Lawinenairbag-Systemen, und sichert sich somit den Zugang zum wachsenden und attraktiven Markt der Tourengeher und Freerider.
Sportartikel − Mammut Sports Group
MammutSportsGroupimÜberblick– Leitung: Rolf G. Schmid– Präsenz: weltweites Vertriebsnetz in über
80 Ländern; Hauptsitz, Produktentwicklung und Seilproduktion in Seon (Schweiz); zahlreiche Produzenten in Europa und Asien
www.mammut.ch
24
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
WichtigeEreignisse2011
– Schmid Rhyner verkauft die grösste Lackmenge seit Bestehen des Unternehmens.
– Mit dem Neubau des Entwicklungslabors stärkt Schmid Rhyner die Forschung und Entwicklung. Dank erwei-terter Kapazitäten lassen sich das bestehende Sorti-ment einfacher optimieren und neue Rezepturen für Lacke mit neuen Eigenschaften schneller entwickeln.
Schmid Rhyner entwickelt und produziert umwelt-schonende Drucklacke und Laminierklebstoffe für die grafische Industrie.
2009
2010
2011
Umsatz in CHF Mio.
43,2
46,6
48,1
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.
1,1
1,5
1,8
Anzahl Mitarbeitende
45
47
48
– Die erfolgreiche Markteinführung von UV-Relief-Lack-Applikationen für die Genussmittelverpackungs-industrie öffnet die Schmid Rhyner die Türen zur Erschliessung von neuen Kunden.
Grafische Beschichtungen − Schmid Rhyner
SchmidRhynerimÜberblick– Leitung: Jakob Rohner– Präsenz: weltweites Vertriebsnetz in über
100 Ländern; 1 Produktionsstandort in Adliswil (Schweiz); 1 Tochter gesellschaft in New Jersey (USA)
www.schmid-rhyner.ch
25
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
WichtigeEreignisse2011
– Die Gemeindeversammlung Wallisellen wird voraus-sichtlich im Laufe von 2012 über den Gestaltungsplan von rund 200 attraktiven Wohnungen abstimmen. Das Projekt verzögert sich wegen einer Einsprache eines Nachbarn.
– Die letzte verbleibende Mehrfamilienhausparzelle in Rafz wird verkauft.
Plazza Immobilien bewirtschaftet den Liegen-schaftenbesitz der Conzzeta Gruppe.
2009
2010
2011
Umsatz in CHF Mio.
21,4
20,9
21,0
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.
3,0
0,1
0,1
Anzahl Mitarbeitende
15
16
16
Immobilien − Plazza Immobilien
PlazzaImmobilienimÜberblick– Leitung: Ralph Siegle– Präsenz: Liegenschaften in der ganzen
Schweizwww.plazza-immobilien.ch
– Alle der über 500 Wohnliegenschaften der Plazza Immobilien sind voll vermietet.
26
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche
28 Konzernstruktur und Aktionariat29 Kapitalstruktur30 Verwaltungsrat34 Konzernleitung36 Inhalt und Verfahren zur Festsetzung
der Vergütungen37 Mitwirkungsrechte der Aktionäre37 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen37 Revisionsstelle38 Informationspolitik38 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag
Corporate Governance
1 KonzernstrukturundAktionariat
KonzernstrukturDer Conzzeta Konzern ist in sieben Geschäftsbereiche unterteilt: Systeme für Blechbearbeitung, Systeme für Glasbearbeitung, Automationssysteme, Schaumstoffe, Sportartikel, Grafische Beschichtungen und Immobilien. Auf Konzernstufe unterstützt der Konzernstab die Tätig-keiten der Holdinggesellschaft Conzzeta AG und der operativen Einheiten. Die Conzzeta AG mit Sitz in Zürich hält direkt oder indirekt Beteiligungen an den im Finanz-bericht auf der Seite 64 f. aufgeführten Gesellschaften. Die Conzzeta AG ist die einzige kotierte Gesellschaft. Die Conzzeta Inhaberaktie (Valorennummer 265 798 und ISIN CH0002657986) ist an der SIX Swiss Exchange AG kotiert. Die Börsenkapitalisierung (Inhaberaktien) per 31. Dezember 2011 beläuft sich auf CHF 730 394 000, die Gesamtkapitalisierung (Namen- und Inhaberaktien) auf CHF 827 540 000.
Die Conzzeta Gruppe legt Wert auf eine trans-parente Führungsstruktur und eine offene Ge-sprächskultur. Sie orientiert sich an den Prinzipien des «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance» und setzt diese entsprechend ihrer Grösse und Struktur um. Sie beachtet in jedem Fall die Gesetze und hält ihre Mitarbeitenden zu deren Befolgung an.Die nachfolgenden Ausführungen richten sich nach der am 31. Dezember 2011 gültigen Richt-linie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange AG, soweit sie für die Conzzeta AG anwendbar ist.
In diesem Bericht zur Corporate Governance werden Sachverhalte, die den gesetzlichen Normen entsprechen, nicht aufgeführt. Negativ-deklarationen werden nur in ausgewählten Einzelfällen abgegeben.
BedeutendeAktionäre
Anteil Aktienstimmen
AnteilNominalkapital
in % in %
TEGULA AG, Zürich 81,8 74,2
Im Berichtsjahr sind keine Offenlegungsmeldungen ein-gegangen.
Corporate Governance
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
28
Corporate Governance
2 Kapitalstruktur
KapitalundAktienDas Aktienkapital ist voll liberiert. Per 31. Dezember 2011 besteht weder genehmigtes noch bedingtes Aktienkapital.
Inhaberaktien nom. CHF 100
Namenaktien nom. CHF 20 Total
Anzahl Aktien 406 000 270 000 676 000
Aktienkapital in CHF 40 600 000 5 400 000 46 000 000
An der Generalversammlung hat jede Aktie eine Stimme. Die Dividendenberechtigung der Namen- und Inhaberaktien entspricht dem Verhältnis der Nennwerte der beiden Aktienkategorien zueinander.
KapitalveränderungenDas Aktienkapital der Conzzeta AG hat sich in den letzten drei Berichtsjahren nicht verändert.
BeschränkungderÜbertragbarkeitundNominee-EintragungenDie Namenaktien unterstehen keinen Übertragungsbeschränkungen. Dementsprechend werden auch Nominees im Aktienbuch eingetragen.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
29
Corporate Governance
3 Verwaltungsrat
Matthias AuerJacob Schmidheiny
Werner Dubach
Philip Mosimann Robert F. Spoerry
Thomas W. Bechtler
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
30
Corporate Governance
LeitgedankenDer Verwaltungsrat sorgt für ein personelles und organi-satorisches Umfeld, in dem Führungspersonen verant-wortungsvoll tätig sind. Er beurteilt die Erreichung der Ziele und die finanziellen Ergebnisse. Bei strategischen Entscheidungen sucht er den Ausgleich zwischen Chancen und Risiken im Rahmen der finanziellen Tragfähigkeit. Er überträgt die Geschäftsführung mit umfassenden Kompetenzen an die Mitglieder der Konzernleitung, damit die Führungskräfte den wirtschaftlichen Erfolg initiativ anstreben können.
MitgliederdesVerwaltungsrats
Jacob Schmidheiny – lic. oec. publ. – geb. 1943 – Präsident des Verwaltungsrats – Mitglied des Ver waltungsrats seit 1977, seit 1984 als dessen Präsident – Er wurde 1976 Mitglied der Geschäftslei-tung der Zürcher Ziegeleien, heute Conzzeta AG. Von 1978 bis 2001 war er Vorsitzender der Konzernleitung. Unter seiner Führung erfolgte der Übergang von der Baustoffgruppe zur heutigen Industrie holding. – Jacob Schmidheiny ist Präsident des Verwaltungsrats der TEGULA AG, Zürich.
Matthias Auer – Dr. iur. – geb. 1953 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1996 – Er ist seit 1981 als selbständiger Rechtsanwalt und Notar in Glarus tätig. Er ist Präsident des Landrates des Kantons Glarus. – Matthias Auer ist Mitglied des Verwaltungs-rats der TEGULA AG, Zürich.
Thomas W. Bechtler – Dr. iur., LL.M. – geb. 1949 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1987 – Er ist seit 1982 Delegierter des Verwaltungsrats der Hesta AG, Zug. Von 1975 bis 1982 hatte er verschiedene Leitungspositionen bei der Luwa AG inne. – Thomas W. Bechtler ist Vizepräsident des Verwaltungsrats der Sika AG, Baar, und Mitglied des Verwaltungsrats der Bucher Industries AG, Niederweningen.
Werner Dubach – Dipl. Ing. Chem. ETH, MBA – geb. 1943 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1993 – Er ist Präsident des Verwaltungsrats der Datacolor AG, Luzern. Von 1998 bis 2008 war er Präsident und Dele-gierter des Verwaltungsrats der Eichhof Holding AG, Luzern. Er wurde 1983 als Delegierter in den Verwal-tungsrat der Brauerei Eichhof berufen. Zwischen 1970 und 1983 bekleidete Werner Dubach verschiedene Führungsfunktionen innerhalb der Eichhof Gruppe. – Er hält verschiedene VR-Mandate in Start-up-Firmen.
Philip Mosimann – Dipl. Ing. ETH – geb. 1954 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 2007 – Er trat 2001 in die Bucher Industries AG, Niederweningen, ein, wo er 2002 zum Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt wurde. Zwischen 1980 und 2001 bekleidete Philip Mosimann innerhalb des Winterthurer Sulzer Konzerns verschiedene Führungspositionen, so bei der Sulzer Innotec AG (1980–1992), als Divisionsleiter der Sulzer Thermtec (1992–1996) und als Divisionsleiter der Sulzer Textil, Rüti (1997–2000).
Robert F. Spoerry – Dipl. Masch.-Ing. ETH, MBA – geb. 1955 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1996 – Er ist Präsident des Verwaltungsrats der Mettler-Toledo International Inc., Greifensee, die er von 1993 bis 2007 auch als CEO leitete, und der Sonova Holding AG, Stäfa, sowie Vizepräsident des Verwaltungsrats der Geberit AG, Jona.
Alle Mitglieder des Verwaltungsrats haben die Schweizer Staatsbürgerschaft. Kein Mitglied ist für die Conzzeta Gruppe exekutiv tätig oder war es in den letzten drei Jahren. Kein Mitglied steht ausserhalb der Aktionärs-funktion in wesentlicher geschäftlicher Beziehung zum Konzern.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
31
Corporate Governance
WahlundAmtszeitDer Verwaltungsrat besteht gemäss Statuten aus minde-stens vier bis höchstens acht Mitgliedern. Er wird für die Dauer von drei Jahren gewählt. Die letzte Gesamterneu-erungswahl fand anlässlich der ordentlichen Generalver-sammlung 2011 statt. Alle bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrats wurden in globo wiedergewählt. Es bestehen keine Amtszeitbeschränkungen.
InterneOrganisationDer Verwaltungsrat handelt als Gesamtorgan und bildet keine Ausschüsse. Der Präsident begleitet und überwacht die Vorbereitung der Entscheidungsgrundlagen für den Verwaltungsrat sowie die Durchführung der Beschlüsse. Die materielle Vorbereitung und die operative Ausführung der Verwaltungsratsbeschlüsse erfolgen durch den Vor-sitzenden der Konzernleitung. Dies gilt namentlich bezüglich Strategie, Finanzen, personeller Ernennungen und wichtiger Einzelgeschäfte.
Der Vorsitzende der Konzernleitung, der Chief Finan-cial Officer, der General Counsel und der Sekretär des Verwaltungsrats werden zu den Sitzungen des Verwal-tungsrats zugezogen, soweit der Verwaltungsrat nichts anderes beschliesst. Zusätzlich werden themenspezifisch Leiter der Geschäftsbereiche und andere Führungskräfte sowie gelegentlich externe Berater beigezogen. Der Ver-waltungsrat hält pro Jahr vier bis fünf ordentliche halb- bis ganztägige Sitzungen ab. Im Berichtsjahr haben vier Sitzungen stattgefunden. Ausserdem trifft er sich zu Aussprachen mit dem Management der Geschäftsbe-reiche und besucht Standorte im In- und Ausland.
Im September 2011 trat Christian Thalheimer als Leiter Konzerndienste und Sekretär des Verwaltungsrats bei der Conzzeta AG ein. Er löste Carlo Menotti ab, der das Unternehmen Ende August 2011 verliess.
Risikobeurteilung: Der Konzern unterhält metho-dische Prozesse, die dem Verwaltungsrat als Basis zur Beurteilung der Geschäftslage und der strategischen, finanziellen und operativen Risiken dienen. Dies sind neben den finanziellen Berichten und Analysen (siehe «Informations- und Kontrollinstrumente») das interne Kontrollsystem und das strategische und operative Risk Management. Zum Risk-Management-Prozess wird auf die Ausführungen auf Seite 63 verwiesen. Der Conzzeta Konzern hat keine interne Revision.
KompetenzregelungDer Verwaltungsrat hat die Geschäftsführung im Rahmen der statutarischen Ermächtigung an die Mitglieder der Konzernleitung übertragen.
Die Mitglieder der Konzernleitung sowie das Management der einzelnen Geschäftsbereiche verfügen über umfassende Kompetenzen zur strategischen und operativen Führung ihrer Bereiche. Sie haben die Auf-gabe, durch den sorgfältigen Aufbau personeller, mate-rieller und organisatorischer Ressourcen wettbewerbsfä-hige Leistungen in zukunftsträchtigen Märkten mit gutem Ertrag zu erbringen. Die Beschlussfassung ist nach der Bedeutung und der finanziellen Tragweite abgestuft.
Der Verwaltungsrat nimmt folgende Hauptaufgaben wahr: – Festlegung der Konzernorganisation – Ernen nung der Mitglieder der Konzernleitung – Führungsaufsicht über den Konzern und Be urteilung der Aussichten und Ergebnisse
– Festlegung der strategischen und finanziellen Ziele des Konzerns
– Genehmigung der Grundzüge der Bereichsstrategien – Entscheide über wichtige In ves t itionen, Devestitionen, Projekte und finanzielle Verpflichtungen, wobei die Entscheidungskompetenz durch Betragslimiten festge-legt ist, die zwischen CHF 3 und 10 Mio. liegen
– Festlegung der Grundsätze der Rechnungslegung, der Finanzplanung, der internen Kontrolle und des Berichtswesens
– Genehmigung der Jahresplanungen – Beurteilung der Risiko situation des Konzerns unter Würdigung der Chancen und der personellen und finanziellen Tragfähigkeit
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
32
Corporate Governance
Informations-undKontrollinstrumenteDie Conzzeta Gruppe verfügt über ein gut ausgebautes Planungs- und Informationssystem. Der Aufbau erfolgt von der Basis her mit zunehmender Verdichtung.
Der Verwaltungsrat wird über die Strategien, Pläne und Resultate aller Geschäftsbereiche schriftlich und mündlich orientiert. Der Verwaltungsrat erhält monatlich eine schriftliche Berichterstattung, bestehend aus den wichtigsten Kennzahlen und einem Kommentar zu wich-tigen Ereignissen. Alle drei Monate wird dem Verwal-tungsrat eine detaillierte Berichterstattung mit den voll-ständigen Bereichs- und Konzernabschlüssen sowie mit Management-Reports zugestellt. Jährlich werden dem Verwaltungsrat die Mittelfristplanung und die Jahrespla-nung zum Entscheid vorgelegt. Zudem erhält er jährlich einen Bericht über die Risikosituation (siehe dazu auch Seite 63), den Management Letter der Revisionsstelle sowie einen Bericht über die Personalvorsorge-Einrich-tungen.
Der Verwaltungsrat befasst sich im Turnus vertieft mit strategischen Schlüsselfragen auf Konzern- und Bereichsebene. Auf Einladung des Verwaltungsrats prä-sentieren die Geschäftsbereiche ihre Situation und ihre Pläne. Zu wichtigen Einzelgeschäften werden spezielle Unterlagen erstellt, die von den Verantwortlichen an den Verwaltungsratssitzungen erläutert werden.
Der Präsident des Verwaltungsrats nimmt an den Strategietagungen der Geschäftsbereiche, an einzelnen Abschlussgesprächen und Projektsitzungen teil.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
33
Corporate Governance
4 Konzernleitung
Bart J. ten BrinkRobert Suter
Jakob Rohner
Martin Pfister
Richard Jakob (bis 31.12.2011)
Kaspar W. Kelterborn
Rolf G. Schmid
Ferdi TöngiRalph Siegle
André Brütsch (ab 1.1.2012)
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
34
Corporate Governance
MitgliederderKonzernleitung
Robert Suter – Dipl. Ing. ETH, MBA – geb. 1958 – Vor-sitzender der Konzernleitung seit 2009 – Ab 1995 war Robert Suter bei der ABB in verschiedenen Führungs-positionen tätig. Zuletzt zeichnete er als Mitglied der Business-Unit-Leitung Transformers weltweit für die Produktgruppe Small Power and Traction Transformers verantwortlich. Zwischen 2000 und 2005 leitete er die Geschäftseinheit High Voltage Products und stand als Länderchef in Korea im Einsatz. Von 1995 bis 1999 war Robert Suter bei der Micafil als Geschäftsführer tätig. Vor 1995 arbeitete er bei der Cellpack AG (als Bereichs-leiter in Kanada und in der Schweiz) sowie bei der Oerlikon Contraves AG als Entwicklungsingenieur in der Raumfahrt.
Bart J. ten Brink – Dipl. Ing. VAT Tilburg, Niederlande –geb. 1964 – Leiter Geschäftsbereich Schaumstoffe seit 2009 – Ab 1991 war er beim internationalen Schaumstoffhersteller Recticel N.V. in verschiedenen Führungs- und Geschäftsleitungsfunktionen tätig. Während der letzten zehn Jahre leitete er die beiden strategischen Geschäftsbereiche Verbundschaumstoffe und Schalldämmungsprodukte mit weltweiter Verant-wortung. Zwischen 1995 und 1998 war er als Technical Director und Industrial Manager für die Nordflex Gruppe Skandinavien (Joint Venture Recticel Int. / Shell Skandinavien) zuständig. Von 1992 bis 1995 war er Leiter bei Recticel Industry Buren. Bart J. ten Brink ist niederländischer Staatsbürger.
André Brütsch – Dipl. Ing. ETH – geb. 1958 – Leiter Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung seit 1.1.2012 – Von 2005 bis 2011 war er Geschäftsführer der dem Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbei-tung der Conzzeta Gruppe angehörenden Bystronic Laser AG und ab 2008 auch Leiter der Division Opera-tions von Bystronic. Von 1988 bis 2004 war er bei verschiedenen Unternehmen des Georg Fischer Kon-zerns tätig, so von 1994 bis 2004 in leitenden Funkti-onen beim Geschäftszweig Charmilles, für den er von 2003 bis 2004 als Geschäftsführer der Charmilles Technologies SA, Meyrin (GE), die Gesamtverantwor-tung trug.
Richard Jakob – Dipl. El.-Ing. ETH – geb. 1950 – Leiter Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung von 2007 bis 31.12.2011 – Er bekleidete verschiedene Positionen innerhalb des Schindler Konzerns, zuletzt
als Leiter der Corporate Task Force. Zwischen 2000 und 2005 war er als Senior Vice President verantwortlich für die Marktregionen Osteuropa, später für Nordeuro-pa. Davor leitete er als Mitglied der Geschäftsleitung von Schindler Schweiz das Profitcenter Neuanlagen und Montage, bei Schindler Frankreich das Inlandgeschäft und war Geschäftsführer verschiedener Markt regionen innerhalb der Schweiz.
Kaspar W. Kelterborn – lic. oec. HSG – geb. 1964 – Chief Financial Officer seit 2006 – Von 2003 bis Mitte 2005 war er Chief Financial Officer und Mitglied der Konzernleitung der Unaxis-Gruppe. Zwischen 1996 und 2002 arbeitete er für die Clariant Gruppe im Ausland und hatte leitende Funktionen im Bereich Finanzen und Controlling inne, unter anderem von 2000 bis 2002 als Finanzverantwortlicher für eine weltweit operierende Division mit Sitz in Manchester, England, von 1998 bis 2000 als Chief Financial Officer der ASEAN-Region mit Sitz in Singapur und von 1996 bis 1998 als Länder-finanzchef in Spanien und Thailand. Zwischen 1992 und 1995 war er für die Sandoz International AG in der Schweiz und im Ausland tätig.
Martin Pfister – Ingenieur FH, Betriebsökonom FH, MBA – geb. 1966 – Leiter Geschäftsbereich Auto-mationssysteme seit 2005 – 2004 trat er als Geschäfts-führer der ehemaligen Seckler AG in die Conzzeta Gruppe ein. Von 2002 bis 2004 zeichnete er als Geschäftsführer der Feintool Automation AG, Aarberg, verantwortlich. Zwischen 1996 und 2001 hatte er verschiedene Geschäftsleitungs- und Führungsfunkti-onen in der Maschinenindustrie inne.
Jakob Rohner – Dipl. Ing. HTL, MBA – geb. 1958 – Leiter Geschäftsbereich Grafische Beschichtungen seit 2011 – Von 2009 bis 2011 war er im Rahmen eines Beratungsmandates bei der Ivers-Lee AG, Burgdorf, tätig. Von 2007 bis 2009 war er Chief Executive Officer der Cham Paper Group, Cham. Zuvor war er von 2000 bis 2006 ebenfalls als Chief Executive Officer bei der HTS Suisse SA, Glattbrugg, tätig. Von 1993 bis 1999 hatte er verschiedene Führungspositionen bei der der Metsa Serla Gruppe angehörenden Papierfabrik Biberist inne.
Rolf G. Schmid – lic. oec. HSG – geb. 1959 – Leiter Geschäftsbereich Sportartikel – 1996 trat er als Leiter des Sportbereichs der Arova Mammut AG in die Conzzeta Gruppe ein. Im Jahr 2000 übernahm er die Leitung der heutigen Mammut Sports Group AG.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
35
Corporate Governance
Zwischen 1985 und 1995 war er in leitenden Positi-onen in der Pharmaindustrie sowie in der Uhren- und Tourismusbranche tätig. – Rolf G. Schmid ist Mitglied des Vorstands von economiesuisse und Mitglied des Verwaltungsrats der CF Holding AG, St. Gallen, sowie der Kuhn Rikon AG, Zell.
Ralph Siegle – Immobilienverwalter mit eidg. Fachaus-weis – geb. 1959 – Leiter Geschäftsbereich Immobilien seit 2003 – Von 2002 bis 2003 leitete er den Bereich Portfoliomanagement der Mobimo AG in Zollikon. Zwischen 1993 und 1998 war er Teamleiter und ab 1999 Leiter Bewirtschaftung und Mitglied der Geschäftsleitung der Livit Immobilien Management, Zürich.
Ferdi Töngi – Ingenieur FH, MBA – geb. 1951 – Leiter Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung seit 2002 – 2000 trat er als Leiter des Geschäftsbereichs Maschinen- und Anlagenbau in die Conzzeta Gruppe ein. Er bekleidete von 1997 bis 1999 die Position des Head of Division Europe North und war Mitglied der Gruppenleitung bei der AGIE Charmilles Gruppe, Losone und Genf. Von 1992 bis 1996 war Ferdi Töngi als Mitglied der Gruppenleitung der AGIE Gruppe, Losone, für das Marketing, den Verkauf und den Kundendienst zuständig. Zwischen 1974 und 1989 hatte er verschiedene Führungsfunktionen in der Präzisions- und Maschinenindustrie inne.
Mit Ausnahme von Bart J. ten Brink haben alle Mitglieder der Konzernleitung die Schweizer Staatsbürgerschaft.
5 InhaltundVerfahrenzurFestsetzungderVergütungen
Die betragsmässigen Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung sind im Anhang zur Jahresrechnung der Conzzeta AG ausgewiesen (Seite 71). Sie bewegen sich in der Grössenordnung des Vor-jahres.
Die Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungs-rats werden unter Berücksichtigung des persönlichen Beitrags und der finanziellen Situation des Unternehmens einmal jährlich in freiem Ermessen statutengemäss durch den Verwaltungsrat selbst festgesetzt.
Die Mitglieder der Konzernleitung erhalten ein Salär, bestehend aus einem festen und einem variablen Teil. Bei der Festlegung des fixen Salärs werden die individu-elle Verantwortung und die Erfahrung der betreffenden Person mitberücksichtigt. Der variable Teil (Bonus) liegt zwischen 11 und 44 % der Bruttovergütung. Er wird am Ende des Geschäftsjahres unter Einschätzung der Gesamtsituation in freiem Ermessen festgelegt und in einem Betrag bar ausbezahlt. Berücksichtigt werden der Fortschritt bei der Erreichung der strategischen und operativen Bereichsziele sowie die Lage in den jeweiligen Märkten. Grosser Wert wird auf die langfristige Ausrich-tung, die Kultur der Zusammenarbeit und auf die Förde-rung der Mitarbeitenden gelegt. Für die Festlegung der Vergütungen werden bewusst keine formalisierten Berech-nungsmodelle angewendet; einerseits, um die Leistung integral und situationsbezogen zu würdigen, und ander-seits, weil die angemessene Bewertung der Leistung als Teil der Führungsaufgabe und des Führungsgespräches betrachtet wird.
Der Vorsitzende der Konzernleitung schlägt dem Präsidenten des Verwaltungsrats die Vergütungen an die Mitglieder der Konzernleitung zur Genehmigung vor. Der Präsident legt die Vergütung an den Vorsitzenden der Konzernleitung fest, entscheidet über die beantragten Vergütungen an die anderen Mitglieder der Konzernlei-tung und informiert den Gesamtverwaltungsrat einmal jährlich über alle Vergütungen.
Es bestehen keine Aktien- und Optionsprogramme oder Darlehen für Mitglieder des Verwaltungsrats oder der Konzernleitung.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
36
Corporate Governance
6 MitwirkungsrechtederAktionäre
Stimmrechtsbeschränkungund-vertretungJede Inhaberaktie und jede Namenaktie hat eine Stimme an der Generalversammlung der Gesellschaft. Die Namen-aktien der Conzzeta AG unterliegen keinen Stimmrechts-beschränkungen.
StatutarischeQuoren(Artikel 10 der Statuten)Ein Beschluss der Generalversammlung, der mindestens zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der vertretenen Aktien-Nennwerte auf sich vereinigt, ist erforderlich für:1 – jede Änderung der Statuten2 – jede Kapitalveränderung3 – die Einschränkung oder Aufhebung
des Bezugsrechts4 – die Auflösung der Gesellschaft
Vorbehaltlich Artikel 704 OR fasst die Generalversamm-lung alle anderen Beschlüsse und vollzieht ihre Wahlen mit der absoluten Mehrheit der abgegebenen Aktien-stimmen, unter Ausschluss der leeren und ungültigen Stimmen.
EinberufungderGeneralversammlung(Artikel 7 der Statuten)Die Statuten enthalten keine von der gesetzlichen Norm abweichenden Regeln. Die Einladung zu ordentlichen und aus serordentlichen Generalversammlungen erfolgt spätestens 20 Tage vor dem Versammlungstag durch den Verwaltungsrat, gegebenenfalls durch die Revisions stelle. Die Einladung wird unter Angabe der Verhandlungs-gegenstände sowie der Anträge des Verwaltungsrats und gegebenenfalls der Aktionäre, welche die Durchführung der Generalversammlung oder die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlangt haben, im Schweize-rischen Handelsamtsblatt publiziert.
Traktandierung(Artikel 7 der Statuten)Aktionäre, die Aktien im Nennwert von mindestens CHF 1 000 000 vertreten, können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlangen. Das Begehren muss der Gesellschaft mindestens 40 Tage vor der Gene-ralversammlung zugehen.
EintragungenimAktienbuch(Artikel 4 der Statu ten)Vom Datum der Einladung zu einer Generalversammlung bis zu dem auf die Generalversammlung folgenden Tag werden keine Eintragungen in das Aktienbuch vorge-nommen.
7 KontrollwechselundAbwehrmassnahmen
Angebotspflicht(Artikel 5 der Statuten)Opting-out: Ein Erwerber von Aktien der Gesellschaft ist nicht zu einem öffentlichen Kaufangebot gemäss Bundesgesetz über die Börsen und den Effektenhandel verpflichtet.
8 Revisionsstelle
DauerdesMandatsundAmtsdauerdesleitendenRevisorsGesetzliche Revisionsstelle der Conzzeta AG und Kon-zernprüferin ist seit 1939 die KPMG AG in Zürich bzw. deren Rechtsvorgängerin. Der leitende Revisor, Hanspeter Stocker, ist seit dem Geschäftsjahr 2010 für das Mandat verantwortlich.
RevisionshonorarundzusätzlicheHonorareFür das Berichtsjahr wurden von der Revisionsgesellschaft folgende Honorare in Rechnung gestellt:Revisionshonorare: CHF 448 520Zusätzliche Honorare für steuerrechtliche und rech-nungslegungsrechtliche Beratung sowie Durchführung nicht gesetzlicher Buchprüfungen: CHF 74 820
InformationsinstrumentederexternenRevisionDer Präsident vertritt den Verwaltungsrat gegenüber der Revisionsstelle. Er legt nach Anhörung der Revisionsge-sellschaft und des Chief Financial Officer die seitens der Gesellschaft gewünschten Prüfungsschwerpunkte fest. Er bespricht die Prüfresultate mit den Rechnungsprüfern zusammen mit dem Vorsitzenden der Konzernleitung und dem Chief Financial Officer und beurteilt die Ergebnisse. Der Chief Financial Officer trifft die empfohlenen Verbes-serungsmassnahmen. Der Verwaltungsrat nimmt Kenntnis von den Berichten der Revisionsstelle, die an einer ordentlichen Sitzung des Verwaltungsrats vom leitenden Revisor erläutert werden. Der Präsident und der Chief Financial Officer orientieren über die eigene Beurteilung
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
37
Corporate Governance
der aufgebrachten Punkte und über die getroffenen Massnahmen. Sie orientieren den Verwaltungsrat über die Kosten der Revision und über ihren Eindruck von der Qualität der erbrachten Prüfdienstleistungen. Der Verwal-tungsrat nimmt ohne triftigen Grund keine weitere Beur-teilung vor.
9 Informationspolitik
Die Gesellschaft publiziert einen Jahresbericht per 31. Dezember und einen Zwischenbericht per 30. Juni. Interessierte Personen werden schriftlich über die Abschlüsse und andere wichtige Ereignisse informiert. Für die Medien und die Finanzanalysten findet im Zusam-menhang mit der Veröffentlichung des Jahresberichts per 31. Dezember eine Bilanzmedien- und Finanzanalysten-konferenz statt. Die Konzernrechnung nach den Swiss GAAP FER vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild.
Diese und weitere Informationen über die Gesellschaft, Termine und Kontakte finden sich auf der Website www.conzzeta.ch / Investoren.
10 WesentlicheÄnderungenseitdemBilanzstichtag
André Brütsch hat per 1. Januar 2012 die Leitung des Geschäftsbereiches Systeme für Glasbearbeitung von Richard Jakob übernommen und ist seit dem gleichen Datum Mitglied der Konzernleitung der Conzzeta. Richard Jakob trat am 31. Dezember 2011 aus der Konzern-leitung aus.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
38
Corporate Governance
Konzernrechnung41 Erfolgsrechnung42 Bilanz43 Geldflussrechnung44 Eigenkapitalnachweis45 Anhang zur Konzernrechnung64 Gliederung der Gesellschaften nach
Geschäftsbereichen66 Bericht der Revisionsstelle
JahresrechnungderConzzetaAG68 Erfolgsrechnung69 Bilanz70 Anhang zur Jahresrechnung73 Erläuterungen zur Jahresrechnung75 Antrag des Verwaltungsrats über die Verwendung
von Bilanzgewinn und Reserven76 Bericht der Revisionsstelle
Finanzbericht
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011 Finanzbericht
2011 2010
Erläuterungen CHF Mio. CHF Mio.
Nettoumsatz 3 1 128,118 1 051,943
Bestandesänderungen und Eigenleistungen 4 23,920 25,916
Gesamtleistung 1 152,038 1 077,859
Materialaufwand 5 – 579,680 – 531,674
Personalaufwand 6 – 281,199 – 269,216
Übriger Betriebsaufwand 7 – 191,964 – 185,539
Abschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen 16, 17 – 34,024 – 31,524
Abschreibungen auf immateriellen Anlagen 18 – 3,309 – 3,020
Betriebsergebnis 61,862 56,886
Finanzergebnis 8 3,482 – 2,605
Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen 9 0,006 0,123
Ordentliches Ergebnis vor Steuern 65,350 54,404
Ausserordentliches Ergebnis 10 1,149 5,400
Ergebnis vor Steuern 66,499 59,804
Steuern 11 – 14,360 – 8,228
Anteil der Minderheitsaktionäre – 0,050 – 0,117
Konzernergebnis 52,089 51,459
Erfolgsrechnung Konzern
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
41
Finanzbericht
Bilanz per 31. Dezember Konzern
2011 2010
Erläuterungen CHF Mio. CHF Mio.
Aktiven
Flüssige Mittel 388,163 404,008
Wertschriften 12 94,325 106,903
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13 216,491 167,704
Anzahlungen an Lieferanten 7,944 5,088
Sonstige Forderungen 14 21,573 18,109
Aktive Rechnungsabgrenzung 7,402 8,799
Vorräte 15 246,857 204,430
Umlaufvermögen 982,755 915,041
Sachanlagen 16 315,633 320,330
Finanzanlagen 17 42,739 45,044
Immaterielle Anlagen 18 11,082 7,152
Anlagevermögen 369,454 372,526
Total Aktiven 1 352,209 1 287,567
Passiven
Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen 106,589 89,386
Anzahlungen von Kunden 19 43,128 34,293
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 12,247 6,592
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 20 12,094 10,433
Passive Rechnungsabgrenzung 21 71,390 66,232
Kurzfristige Rückstellungen 22 20,659 24,532
Kurzfristiges Fremdkapital 266,107 231,468
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 23 8,737 8,876
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 0,086 0,084
Personalvorsorgeverpflichtungen 27 0,544 0,435
Langfristige Rückstellungen 22 63,681 63,973
Langfristiges Fremdkapital 73,048 73,368
Aktienkapital 24 46,000 46,000
Kapitalreserven 19,392 1,600
Gewinnreserven 947,662 934,834
Eigenkapital exkl. Minderheitsanteile 1 013,054 982,434
Anteil der Minderheitsaktionäre 0,297
Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile 1 013,054 982,731
Total Passiven 1 352,209 1 287,567
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
42
Finanzbericht
2011 2010
Erläuterungen CHF Mio. CHF Mio.
Konzernergebnis 52,089 51,459
Minderheitsanteile am Ergebnis 0,050 0,117
Abschreibungen 30,234 32,817
Wertbeeinträchtigungen 7,099 1,727
Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen und Geschäftsaktivitäten – 0,898 – 7,389
Veränderung der Rückstellungen und Personalvorsorgeverpflichtungen – 7,470 – 7,462
Andere nicht liquiditätswirksame Positionen – 3,685 – 2,189
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens 77,419 69,080
Veränderung der Vorräte – 41,485 – 18,036
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 48,049 – 15,638
Veränderung der Anzahlungen an Lieferanten – 2,617 – 0,906
Veränderung der sonstigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen – 1,842 – 5,659
Veränderung der Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen 16,731 33,161
Veränderung der Anzahlungen von Kunden 8,200 12,198
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen 9,798 1,470
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 18,155 75,670
Investitionen in Sachanlagen 16 – 35,529 – 18,034
Devestitionen von Sachanlagen 7,021 2,367
Investitionen in Finanzanlagen und Wertschriften – 2,572 – 72,978
Devestitionen von Finanzanlagen und Wertschriften 18,244 23,896
Investitionen in immaterielle Anlagen 18 – 4,607 – 3,097
Kauf von Geschäftsaktivitäten 25 – 1,975
Verkauf von Geschäftsaktivitäten 25 9,748
Geldfluss aus Investitionstätigkeit – 19,418 – 58,098
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit und Investitionen (Free Cashflow) 26 – 1,263 17,572
Dividenden – 18,400 – 13,800
Veränderung Minderheitsanteil – 0,313
Veränderung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 4,886 1,035
Veränderung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten – 0,166 0,614
Veränderung von sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten – 0,038
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit – 13,993 – 12,189
Umrechnungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln – 0,589 – 4,659
Veränderung der flüssigen Mittel – 15,845 0,724
Flüssige Mittel per 1.1. 404,008 403,284
Flüssige Mittel per 31.12. 388,163 404,008
Geldflussrechnung Konzern
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
43
Finanzbericht
Eigenkapitalnachweis per 31. Dezember Konzern
Aktienkapital
Agio/ Kapital- reserven Gewinnreserven
Total exkl. Minderheits-
anteile
Minderheits-anteile
Total inkl. Minderheits-
anteile
Wechsel-kurseinfluss
Andere Gewinn- reserven
Wert- schwankungen
Finanz- instrumente
CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.
Eigenkapital
Stand 31.12.2009 46,000 1,600 – 44,213 973,900 0,804 978,091 0,178 978,269
Konzernergebnis 2010 51,459 51,459 0,117 51,576
Gewinnausschüttung – 13,800 – 13,800 – 13,800
Veränderung aus
Absicherungsgeschäften 1,362 1,362 1,362
Wechselkurseinfluss – 34,678 – 34,678 0,002 – 34,676
Eigenkapital 31.12.2010 46,000 1,600 – 78,891 1 011,559 2,166 982,434 0,297 982,731
Umgliederung Kapitaleinlagen 17,792 – 17,792 - -
Konzernergebnis 2011 52,089 52,089 0,050 52,139
Gewinnausschüttung – 18,400 – 18,400 – 18,400
Übernahme Minderheitsanteile 0,027 0,027 – 0,340 – 0,313
Veränderung aus
Absicherungsgeschäften – 2,224 – 2,224 – 2,224
Wechselkurseinfluss – 0,872 – 0,872 – 0,007 – 0,879
Eigenkapital 31.12.2011 46,000 19,392 – 79,763 1 027,483 – 0,058 1 013,054 - 1 013,054
Die Umgliederung der Kapitaleinlagen von CHF 17,8 Mio. erfolgte in Übereinstimmung mit der Neu-
berechnung der Kapitaleinlage reserven im Sinne des Schweizerischen Bundesgesetzes über die Ver-
rechnungssteuer und wurde von der Eidgenössischen Steuer verwaltung gutgeheissen.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
44
Finanzbericht
Grundlagen
Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die nach einheitlichen Richtlinien erstellten und geprüften
Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften der Conzzeta AG per 31. Dezember. Sie erfolgt in Über
einstimmung mit den Swiss GAAP FER. Für die Konzernrechnung 2011 kamen dieselben Bewertungs
grundsätze sowie Bewer tungsgrundlagen zu historischen Kosten wie im Vorjahr zur Anwendung. Es gilt
der Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Verbindlichkeiten.
Konsolidierungsgrundsätze
Konsolidierungskreis und -methoden Die Konzernrechnung umfasst die Jahresabschlüsse der Conzzeta AG und der Beteiligungen (Konzern
gesellschaften), die durch die Conzzeta AG direkt oder indirekt mit über 50 % der Aktienstimmen oder
auf andere Weise und unter einheitlicher Leitung zusammengefasst werden. Diese Betei ligungen wer
den vollkonsolidiert. Die Anteile der Minderheitsaktionäre am Nettovermögen und am Geschäftsergebnis
werden gesondert ausgewiesen. Beteiligungen mit 50 % der Stimmen werden nach dem Kapitalanteil
quotenkonsolidiert. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwände und Erträge wer
den gegen einander verrechnet und Zwischengewinne eliminiert. Bei den erstmals in die Konsolidierung
einbezogenen Gesellschaften werden deren Aktiven und Passiven zu aktuellen Werten bewertet.
Ein nach dieser Neubewertung entstehender Goodwill wird aktiviert und zulasten der Konzern
erfolgsrechnung abgeschrieben. Erstkonsolidierungen erfolgen zum Zeitpunkt der Kontroll übernahme,
Dekonsolidierungen zum Zeitpunkt der Kontrollabgabe. Anteile an assoziierten Gesellschaften (Stim
menanteil von mindestens 20 % bis unter 50 %) werden am Jahresende zum anteiligen Eigenkapital
wert bewertet (EquityMethode). Die übrigen Beteiligungen werden zum Anschaffungswert abzüglich
allfällig notwendiger Wertberichtigungen eingesetzt.
Eine Übersicht über die Konzerngesellschaften und die assoziierten Gesellschaften befindet sich auf
Seite 64 f.
FremdwährungsumrechnungDie Jahresrechnungen der ausländischen Konzerngesellschaften in Fremdwährungen werden wie folgt
in CHF umgerechnet:
– Bilanzen zu Stichtagskursen
– Erfolgsrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen
– Geldflussrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen
Die sich dabei ergebenden Umrechnungsdifferenzen sowie Fremdwährungsergebnisse auf langfristigen
Darlehen mit Eigenkapitalcharakter an Konzerngesellschaften werden erfolgsneutral mit dem konsoli
dierten Eigenkapital verrechnet.
Kursgewinne und verluste aus Transaktionen in Fremdwährung und aus Anpassungen von Fremd
währungsbeständen am Bilanzstichtag werden erfolgswirksam erfasst.
Anhang zur Konzernrechnung
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
45
Finanzbericht
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Flüssige MittelDie flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Postcheck und Bankguthaben sowie Festgeldanlagen
mit einer Restlaufzeit von maximal 90 Tagen.
WertschriftenBei den Wertschriften handelt es sich um marktgängige, leicht realisierbare Geld und Kapitalanlagen
(inklusive strukturierter Finanzprodukte). Sie werden zum Marktwert bilanziert.
ForderungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Forderungen sind zum Nominal
wert, abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigungen, ausgewiesen. Konkrete
Bonitätsrisiken werden einzeln berücksichtigt.
VorräteDie Vorräte werden zu den Anschaffungs bzw. Herstellkosten unter Beachtung des Niederstwert
prinzips bilanziert. Die Herstellkosten werden ohne kalkulatorische Zinsen berechnet. Skonti werden
als Anschaffungspreisminderung erfasst. Risiken, die im Zusammenhang mit schwer verwertbaren
Beständen oder solchen mit langer Lagerdauer entstehen, werden durch Wertberichtigungen berück
sichtigt.
SachanlagenGrundstücke werden zu den Anschaffungskos ten abzüglich allfälliger Minderwerte bilanziert. Die
übrigen Sachanlagen werden zu Anschaffungs oder Herstellkosten abzüglich betriebswirtschaftlich
notwendiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die geschätzte Nut
zungsdauer vorgenommen. Die Abschreibungsdauern betragen:
Vermietungsobjekte 30 bis 45 Jahre
Betriebsgebäude 30 bis 40 Jahre
Betriebsanlagen und Maschinen 5 bis 12 Jahre
Werkzeuge, Mobilien und Fahrzeuge 2 bis 8 Jahre
EDVHardware und Büromaschinen 3 bis 5 Jahre
Da der Konzern durch seine verschiedenartigen Geschäftsaktivitäten ein breites Anlagenspektrum hat,
weisen die Sachanlagen Unterschiede in der Nutzungsdauer auf.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
46
Finanzbericht
FinanzanlagenDie Finanzanlagen werden zum Anschaffungswert unter Berücksichtigung der betriebswirtschaftlich
notwendigen Wertberichtigungen bilanziert. In den Finanzanlagen werden auch nicht mit Verwen
dungsverzichten belastete Arbeitgeberbeitragsreserven erfasst.
Immaterielle AnlagenDie immateriellen Anlagen enthalten den Goodwill aus dem Erwerb von Geschäftsaktivitäten sowie die
von Dritten übernommenen Rezepturen, Lizenzen, Warenzeichen und Software. Der Goodwill und die
übrigen immateriellen Anlagewerte werden grundsätzlich linear über die Dauer ihrer wirtschaftlichen
Nutzung abgeschrieben; im Normalfall sind dies beim Goodwill fünf Jahre, bei Software und Lizenzen
zwischen drei und fünf Jahren.
Wertbeeinträchtigung von AktivenDie Werthaltigkeit von Aktiven wird regelmässig beurteilt. Liegen Anzeichen einer Werteinbusse vor,
wird der erzielbare Wert neu berechnet. Übersteigt der Buchwert den erzielbaren Wert, erfolgt eine
zusätzliche Abschreibung.
VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten werden in der Bilanz in der Regel zum Nominalwert erfasst.
RückstellungenRückstellungen werden gebildet, wenn vor dem Bilanzstichtag ein Ereignis stattgefunden hat, aus dem
eine wahrscheinliche Verpflichtung resultiert, deren Höhe und / oder Fälligkeit zwar ungewiss, aber
schätzbar ist. Diese Verpflichtung kann auf rechtlichen oder faktischen Gründen basieren. Eine recht
liche Verpflichtung zur Entsorgung und Sanierung besteht bei Grundstücken, die Abfälle oder Schad
stoffe enthalten.
Latente SteuernDie zu erwartenden Steuern auf den Bewertungsdifferenzen zwischen Konzern und Steuerwerten
werden zu den jeweiligen geltenden Gewinnsteuersätzen für die Gesellschaften zurückgestellt. Die
Veränderung der Rückstellung für diese latenten Steuern erfolgt über den Steueraufwand. Die latenten
Steuern auf Verlustvorträgen werden nur dann aktiviert, wenn zukünftige Steuern auf Gewinnen mit
hoher Wahrscheinlichkeit verrechnet werden können.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
47
Finanzbericht
PersonalvorsorgeDie Vorsorgeverpflichtungen der Konzerngesellschaften für Alter, Todesfall oder Invalidität richten
sich nach den in den entsprechenden Ländern geltenden lokalen Bestimmungen und Gepflogenheiten.
Die Beiträge an staatliche Institutionen, autonome Stiftungen oder Versicherungen werden laufend
ge leistet. Die Erfolgsrechnung enthält die in einer Periode geschuldeten Zahlungen an die Träger der
Vorsorge sowie den laufenden Aufwand für die Erfüllung der übrigen Vorsorgepläne. Die privaten Vor
sorgepläne bestehen hauptsächlich in der Schweiz. Diese sind zur Bildung von Altersguthaben mit Um
wandlung in feste Altersrenten und mit ergänzenden Risikoleistungen ausgestaltet. Die Bewertung
und der Ausweis erfolgen gemäss Swiss GAAP FER 16. Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von
Vor sorgeplänen auf das Unternehmen werden auf den Bilanzstichtag berechnet. Die Aktivierung eines
wirtschaftlichen Nutzens erfolgt dann, wenn dieser für den künftigen Vorsorgeaufwand der Gesell
schaft verwendet wird. Eine wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, wenn die Voraussetzungen
für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Gesondert bestehende frei verfügbare Arbeitgeberbei
tragsreserven sind als Aktivum erfasst. Die Differenz zwischen den jährlich ermittelten wirtschaftlichen
Nutzen und Verpflichtungen sowie die Veränderung der Arbeit geberbeitragsreserve wird über die Er
folgsrechnung erfasst.
Die zusammengefasste Rechnung der autonomen Stiftungen in der Schweiz ist nach Swiss GAAP FER 26
bewertet und auf Seite 80 f. dargestellt. Versicherungstechnische Überprüfungen werden regelmässig
vorgenommen.
Forschung und EntwicklungDer Aufwand für Forschung und Entwicklung wird der Erfolgsrechnung belastet.
Ausserordentliches ErgebnisIm ausserordentlichen Ergebnis werden Gewinne und Verluste aus nicht repetitiven Transaktionen aus
gewiesen, die nicht zum operativen Kerngeschäft gehören. Dies betrifft vor allem den Verkauf nicht
betrieblicher Grundstücke und den Verkauf von Geschäftsaktivitäten. Die Grundstücke stammen fast
ausschliesslich aus dem Besitz der ehemaligen Ziegelei und Baumaterialbetriebe.
Derivative FinanzinstrumenteZur Absicherung von Währungsrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit werden teilweise Devi
senterminkontrakte und Optionen abgeschlossen. Das Absicherungsgeschäft wird analog zum Grund
geschäft zu Marktwerten verbucht und in der Bilanz als aktive und passive Rechnungsabgrenzung
ausgewiesen. Für die Absicherung zukünftiger Geldflüsse werden Wertänderungen auf den Absiche
rungsgeschäften bis zur Abwicklung des Grundgeschäfts erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
48
Finanzbericht
Erläuterungen zur Konzernrechnung
1 Änderungen im KonsolidierungskreisKauf von Beteiligungen:
Der Geschäftsbereich Sportartikel übernahm per 1. Juli 2011 die Firma Snowpulse SA in Bagnes
(Schweiz), die Rucksäcke mit einem integrierten LawinenairbagSystem entwickelt und produziert. Auf
denselben Zeitpunkt erhöhte die Mammut Sports Group AG in Seon (Schweiz) die Beteiligung an der
Mammut Sports Group Japan Inc. in Tokio (Japan) von 80 % auf 100 %. Die Mammut Sports Group AG
absorbierte am 7. Dezember 2011 durch Fusion die Snowpulse SA.
Die aktuelle Gliederung der Konzerngesellschaften ist auf Seite 64 f. dargestellt.
2 Umrechnungskurse
Stichtagskurs Stichtagskurs Jahres
durchschnittskurs
Jahres durchschnittskurs
2011 2010 2011 2010
CHF CHF CHF CHF
EuroLänder 1 EUR 1,22 1,25 1,23 1,38
USA 1 USD 0,94 0,94 0,89 1,04
Grossbritannien 1 GBP 1,46 1,45 1,42 1,61
Schweden 100 SEK 13,64 13,95 13,67 14,48
China 100 CNY 14,90 14,17 13,72 15,39
Südkorea 100 KRW 0,08 0,08 0,08 0,09
Japan 100 JPY 1,21 1,15 1,11 1,19
Singapur 1 SGD 0,72 0,73 0,71 0,76
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
49
Finanzbericht
Konzernerfolgsrechnung
3 Nettoumsatz
CHF Mio. %
Nettoumsatz 2010 1 051,9 100,0
Veränderung des Konzernumsatzes 2011:
– umrechnungsbedingt – 101,9 – 9,7
– devestitionsbedingt – 10,6 – 1,0
– akquisitionsbedingt 3,3 0,3
– mengen und preisbedingt 185,4 17,6
Total Veränderung 76,2 7,2
Nettoumsatz 2011 1 128,1
Der Devestitionseffekt entstand aus der per 1. September 2010 veräusserten Produktlinie Toko. Der
Akquisitionseffekt ist auf die per 1. Juli 2011 übernommene Firma Snowpulse SA in Bagnes (Schweiz)
zurückzuführen.
2011 2011 2010 2010
CHF Mio. % CHF Mio. %
Nettoumsatz nach Geschäftsbereichen
Systeme für Blechbearbeitung 503,0 44,6 410,9 39,1
Systeme für Glasbearbeitung 150,2 13,3 167,5 15,9
Automationssysteme 70,0 6,2 56,4 5,4
Schaumstoffe 124,6 11,0 127,9 12,2
Sportartikel 210,8 18,7 221,2 21,0
Grafische Beschichtungen 48,1 4,3 46,6 4,4
Immobilien und diverse Erträge 21,4 1,9 21,4 2,0
Total 1 128,1 100,0 1 051,9 100,0
2011 2011 2010 2010
CHF Mio. % CHF Mio. %
Nettoumsatz nach Regionen
Schweiz 155,4 13,8 160,3 15,2
EuroLänder 365,7 32,4 360,2 34,2
Übriges Europa 176,1 15,6 140,5 13,4
Total Europa 697,2 61,8 661,0 62,8
Nord und Südamerika 198,3 17,6 143,9 13,7
Asien und Pazifik 222,8 19,7 242,1 23,0
Afrika 9,8 0,9 4,9 0,5
Total 1 128,1 100,0 1 051,9 100,0
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
50
Finanzbericht
4 Bestandesänderungen und Eigenleistungen 2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Bestandesänderungen 23,9 25,6
Eigenleistungen 0,3
Total 23,9 25,9
Die Bestandesänderung resultiert aus der Veränderung der Vorräte an Halbfabrikaten, Aufträgen in
Arbeit und Fertigfabrikaten.
5 MaterialaufwandUnter der Position Materialaufwand sind sämtliche Aufwendungen für Roh, Hilfs und Betriebsstoffe
sowie Handelswaren und Aufwendungen für die externe Herstellung, Be oder Verarbeitung eigener
Erzeugnisse (Fremdleistungen) zusammengefasst.
Der Materialaufwand im Verhältnis zur Gesamtleistung wird durch die Bestandesänderung von Halb
fabrikaten, Aufträgen in Arbeit und Fertigfabrikaten wesentlich beeinflusst.
6 Personalaufwand 2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Löhne und Gehälter 233,7 224,7
Sozialleistungen 40,5 41,3
Übriger Personalaufwand 7,0 3,2
Total 281,2 269,2
Die Position Sozialleistungen enthält nebst den Beiträgen an staatliche Vorsorgeeinrichtungen auch die
Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen, die in der Erläuterung 27 auf Seite 61 beschrieben sind.
7 Übriger BetriebsaufwandDer übrige Betriebsaufwand umfasst die Kosten für den Unterhalt von Sachanlagen, Verkaufsprovi
sionen, Garantie, Montage, Transport und Energiekosten sowie weitere Sachkosten für Produktion,
Entwicklung, Verkauf und Verwaltung.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
51
Finanzbericht
8 Finanzergebnis 2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Finanzertrag 4,4 3,2
Finanzaufwand – 0,9 – 5,8
Total 3,5 – 2,6
Der Zinsertrag erhöhte sich um CHF 0,5 Mio. Zusammen mit Währungsgewinnen von CHF 0,7 Mio. aus
der Bewertung von flüssigen Mitteln, kurzfristigen oder zurückbezahlten Darlehen zwischen Konzern
gesellschaften und weiteren finanziellen Vermögenswerten führte dies zu einem um CHF 1,2 Mio.
höheren Finanzertrag. Der Zinsaufwand von CHF 0,9 Mio. stammt unter anderem aus der Finanzierung
von ausländischen Standorten. Im Vorjahr waren im Finanzaufwand noch Währungsverluste von CHF
5,1 Mio. aus der Bewertung von flüssigen Mitteln, kurzfristigen oder zurückbezahlten Darlehen zwi
schen Konzerngesellschaften und weiteren finanziellen Vermögenswerten enthalten.
9 Ergebnis aus nicht konsolidierten BeteiligungenDas Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen beinhaltet den Erfolg der assoziierten Gesellschaften.
10 Ausserordentliches ErgebnisVom ausserordentlichen Ergebnis von CHF 1,1 Mio. entfallen CHF 0,6 Mio. auf die Auflösung von nicht
mehr benötigten Rückstellungen aus dem Verkauf von Geschäftsaktivitäten sowie CHF 0,5 Mio. auf
den Verkauf eines Grundstücks in der Schweiz. Das Vorjahresergebnis von CHF 5,4 Mio. umfasste die
Gewinne aus dem Verkauf einer Produktlinie im Geschäftsbereich Sportartikel sowie von Immobilien.
11 Steuern 2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Laufende Gewinnsteuern 13,4 8,8
Latente Steuern 1,0 – 0,6
Total 14,4 8,2
In den laufenden Gewinnsteuern sind die bezahlten und die noch geschuldeten Steuern auf den steuer
baren Gewinnen der Einzelgesellschaften nach den lokalen Steuergesetzen enthalten. Die steuerbaren
Ergebnisse der Organgesellschaften in Deutschland werden an den Organträger Conzzeta Holding
Deutschland AG abgeführt. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt einzeln pro Steuersubjekt mit
dem tatsächlich zu erwartenden Steuersatz. Der latente Steueraufwand ist auf die Nettobildung von
temporären Differenzen zurückzuführen. Durch die Verrechnung von Verlustvorträgen mit steuerbaren
Gewinnen konnten die laufenden Gewinnsteuern um CHF 1,9 Mio. (Vorjahr CHF 4,4 Mio.) reduziert
werden. Die erwartete durchschnittliche Konzernsteuerquote liegt bei 21,1 % (20,2 %).
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
52
Finanzbericht
Konzernbilanz
12 WertschriftenDie Wertschriften bestehen aus festverzinslichen Titeln in CHF und Anteilen an einem CHFGeld
marktfonds.
13 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 235,8 186,6
Wertberichtigung – 19,3 – 18,9
Total 216,5 167,7
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben als Folge der umsatzstarken Monate vor Jah
resende zugenommen. Für gefährdete Forderungen wurden Einzel und Pauschalwertberichtigungen
vorgenommen. Die pauschale Wertberichtigung basiert auf Erfahrungswerten der jeweiligen Gesell
schaft.
14 Sonstige ForderungenDie sonstigen Forderungen enthalten zum grössten Teil rückforderbare Mehrwertsteuern und sonstige
Steuerrückforderungen.
15 Vorräte 2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Roh und Betriebsmaterial 71,5 69,0
Handelswaren 51,6 33,3
Halbfabrikate und Aufträge in Arbeit 61,5 46,5
Fertigfabrikate 62,3 55,6
Total 246,9 204,4
Der grösste Teil der Zunahme der Handelswaren ist auf den Geschäftsbereich Sportartikel zurück
zuführen. Die Erhöhung der restlichen Vorräte bezieht sich auf das steigende Auftragsvolumen sowie
die stichtagsbezogenen Aufträge in Arbeit im Maschinen und Anlagenbau. Die Vorräte sind insgesamt
mit CHF 45,3 Mio. (Vorjahr CHF 38,1 Mio.) wertberichtigt, darin enthalten sind CHF 2,5 Mio. Wert
beeinträchtigung aufgrund des Restrukturierungsentscheids im Geschäftsbereich für Glasbearbeitung.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
53
Finanzbericht
16 Sachanlagen
Unbebaute
Grundstücke
Vermietungsobjekte
Betriebs gebäude
Betriebs anlagen,
Maschinen
Mobilien, Fahrzeuge
Sachanlagen im Bau
Total Sachanlagen
CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.
Anschaffungswert
Stand 31.12.2009 15,2 234,9 259,9 181,2 57,8 1,4 750,4
Wechselkurseinfluss – 0,4 – 14,4 – 10,8 – 3,6 – 29,2
Veränderung Konsolidierungskreis – 0,1 – 0,2 – 0,3
Zugänge 3,1 8,1 5,5 1,3 18,0
Abgänge – 0,2 – 1,6 – 1,0 – 3,1 – 4,3 – 10,2
Umbuchungen – 0,2 – 0,6 – 0,2 2,2 – 0,5 – 1,1 – 0,4
Anschaffungswert 31.12.2010 14,4 232,7 247,4 177,5 54,7 1,6 728,3
Wechselkurseinfluss – 1,5 – 0,4 – 0,3 0,4 – 1,8
Veränderung Konsolidierungskreis 0,1 0,1
Zugänge 1,2 5,2 8,6 20,5 35,5
Abgänge – 0,7 – 4,7 – 3,4 – 4,1 – 5,0 – 17,9
Umbuchungen – 0,1 0,4 – 0,9 – 0,6
Anschaffungswert 31.12.2011 13,7 228,0 243,6 178,7 58,0 21,6 743,6
Kumulierte Abschreibungen
Stand 31.12.2009 1,8 123,9 106,5 127,4 40,9 400,5
Wechselkurseinfluss – 4,1 – 7,4 – 2,6 – 14,1
Veränderung Konsolidierungskreis – 0,1 – 0,1 – 0,2
Ordentliche Abschreibungen 5,3 6,9 10,6 6,7 29,5
Ausserordentliche Abschreibungen 0,8 0,9 1,7
Abgänge – 0,2 – 1,6 – 0,6 – 2,8 – 3,9 – 9,1
Umbuchungen – 0,6 0,6 – 0,3 – 0,3
Kumulierte Abschreibungen
31.12.2010 1,6 127,6 108,9 129,2 40,7 - 408,0
Wechselkurseinfluss – 0,4 – 0,6 – 0,3 – 1,3
Veränderung Konsolidierungskreis 0,1 0,1
Ordentliche Abschreibungen 5,3 6,5 9,8 5,6 27,2
Ausserordentliche Abschreibungen 1,9 3,3 0,5 0,1 5,8
Abgänge – 2,4 – 1,0 – 4,0 – 4,4 – 11,8
Kumulierte Abschreibungen
31.12.2011 1,6 132,4 117,3 135,0 41,7 - 428,0
Nettowert Sachanlagen 31.12.2010 12,8 105,1 138,5 48,3 14,0 1,6 320,3
Nettowert Sachanlagen 31.12.2011 12,1 95,6 126,3 43,7 16,3 21,6 315,6
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
54
Finanzbericht
Der Brandversicherungswert der Sachanlagen beträgt CHF 916,8 Mio. (Vorjahr CHF 906,2 Mio.). Davon
entfallen CHF 617,6 Mio. auf Gebäude (CHF 628,6 Mio.).
Unter der Position Zugänge bei den Betriebsanlagen und Maschinen ist eine grössere Investition des
Geschäftsbereichs Schaumstoffe in die Verbesserung der Logistik am Standort Wolfhausen (Schweiz)
zu finden. Bei den Mobilien und Fahrzeugen sind im Geschäftsbereich Sportartikel grössere Ausgaben
für Monobrand Stores und ShopinShopKonzepte in verschiedenen Ländern in Europa und in Japan
angefallen. Unter den Zugängen bei Sachanlagen im Bau sind mehrere Neu und Ausbauprojekte ent
halten. Der Bereich Systeme für Blechbearbeitung investiert am bestehenden Standort in Tianjin
(China) in ein Grossbearbeitungscenter und baut an einem neuen Standort in Tianjin (China) eine zweite
Fabrik. Der Bereich Sportartikel erstellt ein neues Zentrallager für ganz Europa in Wolfertschwenden
(Deutschland). Der Bezug der beiden Gebäude ist Ende Jahr 2012 geplant. Der Geschäftsbereich
Schaumstoffe hat eine grössere Investition in die Kapazitätserweiterung am Produktionsstandort in
Changzhou (China) als Zugang in den Sachanlagen in Bau ausgewiesen.
In den Abgängen bei den Vermietungsobjekten ist ein Gebäudeverkauf aus einer aufgegebenen
Geschäftsaktivität in der Schweiz enthalten. Der Geschäftsbereich Sportartikel konnte das Land und
das Gebäude am bisherigen Standort in Memmingen (Deutschland) verkaufen. Diese Transaktionen
sind in den Abgängen unbebaute Grundstücke und Betriebsgebäude erfasst.
Mit den ausserordentlichen Abschreibungen auf Vermietungsobjekten wurde der Buchwert eines leerste
henden Gebäudes in der Schweiz wegen geplanten Abbruchs wertberichtigt. Aufgrund des Restrukturie
rungsentscheids im Geschäftsbereich für Glasbearbeitung, in Deutschland die Produktion von Maschinen
und Anlagen für Gebäudeglas am Standort NeuhausenHamberg zusammenzuführen, sind Betriebsgebäude
sowie Betriebsanlagen und Maschinen am Standort Gunzenhausen um CHF 3,8 Mio. wertberichtigt worden.
17 Finanzanlagen 2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Nicht konsolidierte Beteiligungen 0,3 0,4
Langfristige Forderungen und Darlehen 16,1 19,0
Wertschriften des Anlagevermögens 1,0 0,1
Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven 19,8 21,1
Aktive latente Steuern 5,5 4,4
Total 42,7 45,0
In den langfristigen Forderungen und Darlehen sind langfristige Abzahlungsgeschäfte mit Kunden,
Darlehen an Dritte sowie Depots für Mieten enthalten. Die Finanzanlagen sind um CHF 2,3 Mio. (Vorjahr
CHF 1,4 Mio.) wertberichtigt. Der laufenden Periode sind somit CHF 0,9 Mio. Abschreibungen belastet.
Der Nachweis für die Veränderung der Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven ist in der Erläuterung 27
Personalvorsorgeeinrichtungen auf Seite 61 zu finden.
Die Berechnung der aktiven latenten Steuern erfolgt zu den aktuellen Gewinnsteuersätzen auf den
temporären Differenzen bei den Einzelgesellschaften. Die aktiven latenten Steuern aus verrechenbaren
Verlustvorträgen und aus temporären Bewertungsdifferenzen betragen CHF 5,5 Mio. (CHF 4,4 Mio.).
Aus Vorsichtsgründen und aufgrund von Unsicherheiten über die künftige Verrechnungsmöglichkeit
wurden Steuer effekte aus Verlustvorträgen in der Höhe von CHF 16,7 Mio. (CHF 13,1 Mio.) nicht
aktiviert. Dieser Berechnung liegen die erwarteten Gewinnsteuersätze zugrunde.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
55
Finanzbericht
18 Immaterielle Anlagen
Goodwill
Software und Lizenzen
Total immaterielle Anlagen
CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.
Anschaffungswert
Stand 31.12.2009 27,1 31,9 59,0
Wechselkurseinfluss – 1,8 – 1,4 – 3,2
Zugänge 3,1 3,1
Abgänge – 9,4 – 9,4
Umbuchungen 0,4 0,4
Anschaffungswert 31.12.2010 15,9 34,0 49,9
Wechselkurseinfluss – 0,1 – 0,1 – 0,2
Veränderung Konsolidierungskreis 2,1 2,1
Zugänge 4,6 4,6
Abgänge – 1,0 – 1,0
Umbuchungen 0,5 0,5
Anschaffungswert 31.12.2011 17,9 38,0 55,9
Kumulierte Abschreibungen
Stand 31.12.2009 26,6 25,3 51,9
Wechselkurseinfluss – 1,9 – 1,2 – 3,1
Ordentliche Abschreibungen 0,3 2,7 3,0
Abgänge – 9,4 – 9,4
Umbuchungen 0,3 0,3
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2010 15,6 27,1 42,7
Wechselkurseinfluss – 0,1 – 0,1 – 0,2
Ordentliche Abschreibungen 0,4 2,6 3,0
Ausserordentliche Abschreibungen 0,3 0,3
Abgänge – 1,0 – 1,0
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2011 15,9 28,9 44,8
Nettowert immaterielle Anlagen 31.12.2010 0,3 6,9 7,2
Nettowert immaterielle Anlagen 31.12.2011 2,0 9,1 11,1
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
56
Finanzbericht
In den Zugängen bei den Anlagewerten für Software und Lizenzen sind grössere Investitionen für die
Weiterentwicklung und den Rollout von geschäftsbereichsspezifischen ERP-Lösungen in den Bereichen
Systeme für Glasbearbeitung, Automationssysteme und Schaumstoffe enthalten. Zudem beinhalten die
Zugänge auch grössere Investitionen für die Einführung einer CRM- und einer B2C-Lösung im Bereich
Systeme für Blechbearbeitung sowie für EDV-unterstützte Produktentwicklung und Einkauf im Bereich
Sportartikel.
Aufgrund des Restrukturierungsentscheids im Geschäftsbereich für Glasbearbeitung sind ausseror-
dentliche Abschreibungen aus Wertbeeinträchtigung von Software von CHF 0,1 Mio. angefallen.
19 Anzahlungen von KundenDie Anzahlungen von Kunden stammen aus den Gesellschaften im Maschinen- und Anlagenbau.
20 Sonstige kurzfristige VerbindlichkeitenDie Position sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten besteht vor allem aus geschuldeten Steuern und
Sozialversicherungsbeiträgen.
21 Passive Rechnungsabgrenzung 2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Abgrenzung Steuern 11,3 12,1
Abgrenzung Personalaufwand 25,7 22,8
Übrige Abgrenzungen 34,4 31,3
Total 71,4 66,2
In der passiven Rechnungsabgrenzung sind Beträge aus der periodengerechten Aufwands- und
Ertragsabgrenzung abgebildet. Die übrigen Abgrenzungen umfassen Kommissionen, Mengenrabatte,
Montage- und Serviceleistungen sowie bereits bezogene und noch nicht verrechnete Waren und
Leistungen von Dritten.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
57
Finanzbericht
22 Rückstellungen
Latente Steuern
Umweltver- pflichtungen Garantien
Restruk- turierung Sonstige
Total Rück- stellungen
CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.
Rückstellungen
Stand 31.12.2009 18,7 30,2 20,0 10,4 18,5 97,8
Wechselkurseinfluss – 0,1 – 1,6 – 0,6 – 0,6 – 2,9
Bildung 2,6 1,8 15,6 4,2 4,5 28,7
Verwendung – 4,5 – 14,1 – 3,9 – 1,0 – 23,5
Auflösung – 2,4 – 0,9 – 1,4 – 5,7 – 1,2 – 11,6
Rückstellungen 31.12.2010 18,8 26,6 18,5 4,4 20,2 88,5
Davon kurzfristig 4,6 14,5 4,4 1,0 24,5
Wechselkurseinfluss – 0,1 – 0,1 – 0,1 – 0,3
Bildung 3,8 15,8 0,1 3,7 23,4
Verwendung – 3,0 – 12,0 – 1,4 – 1,7 – 18,1
Auflösung – 2,1 – 0,9 – 1,1 – 1,5 – 6,4 – 12,0
Umbuchungen 0,3 2,5 2,8
Rückstellungen 31.12.2011 20,5 23,0 21,1 1,5 18,2 84,3
Davon kurzfristig 1,7 16,4 1,3 1,2 20,6
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
58
Finanzbericht
Es bestehen Grundstücke, die aufgrund früherer Betriebstätigkeit und infolge Geländeauffüllungen mit
Abfällen und Schadstoffen belastet und im Kataster der belasteten Standorte eingetragen sind. Im
Berichtsjahr wurden die Belastungssituation und die notwendigen Massnahmen durch einen Experten
neu beurteilt, jedoch sind die Kenntnisse über Art und Ausmass der Belastung teilweise mit Unsicher-
heiten behaftet. Wo zukünftige, belastungsbedingte Kosten aus rechtlichen oder faktischen Gründen
anfallen, werden die geschätzten Kosten im erwarteten Ausmass zurückgestellt. Aus der Neubeurtei-
lung und Diskontierung der Rückstellungen für Umweltverpflichtungen zum Satz von 2,5 % ergab sich
eine erfolgswirksame Auflösung von CHF 0,9 Mio. Die ausgeführten Sanierungsmassnahmen beliefen
sich auf CHF 3,0 Mio.
Die Garantierückstellungen bestehen hauptsächlich in den Geschäftsbereichen Systeme für Blech-
bearbeitung und Systeme für Glasbearbeitung. Sie beziehen sich auf Produktverkäufe und basieren auf
Erfahrungswerten. Der entsprechende Mittelabfluss verteilt sich erfahrungsgemäss gleichmässig über
die Garantiezeit von ein bis zwei Jahren.
Die in den Vorjahren kommunizierten Restrukturierungsmassnahmen sind grösstenteils abgeschlossen.
Der Restbestand enthält Restrukturierungsrückstellungen für ein noch laufendes Projekt im Ge-
schäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung.
Knapp die Hälfte der sonstigen Rückstellungen wurde für verschiedene pendente Rechtsstreitigkeiten
gebildet. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Fälle aus Gewährleistung und Arbeitsrecht, wobei
der Zeitpunkt des Geldabflusses der Verbindlichkeiten unsicher ist, da er vom Verlauf der Verhand-
lungen oder des Verfahrens abhängt. Der übrige Teil der sonstigen Rückstellungen umfasst hauptsäch-
lich Verpflichtungen, die durch die Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit anfallen. Die
Zusammensetzung dieser Verpflichtungen ist vielfältig und sie enthält unter anderem Drohverlustrück-
stellungen für Abnahmeverpflichtungen aus Einkaufsrahmenverträgen sowie für Verpflichtungen aus
Miet- oder Agentenverträgen, Rückstellungen für Dienstaltersgeschenke und Altersvorsorge, die sich
nicht als Personalvorsorgeverpflichtungen qualifizieren, sowie Rückstellungen für Steuerrisiken. Der
erwartete Zeitpunkt des zukünftigen Geldabflusses ist auch bei diesen Positionen ungewiss.
23 Langfristige FinanzverbindlichkeitenDie langfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten Bankdarlehen für die Finanzierung von zwei aus-
ländischen Produktionsstandorten.
24 AktienkapitalDas Aktienkapital von CHF 46,0 Mio. ist eingeteilt in 406 000 Inhaberaktien zum Nennwert von je
CHF 100 und in 270 000 Namenaktien zum Nennwert von je CHF 20.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
59
Finanzbericht
Konzerngeldflussrechnung
25 Kauf und Verkauf von Geschäftsaktivitäten
2011 2010
Kauf Verkauf
CHF Mio. CHF Mio.
Umlaufvermögen – 0,7 3,7
Anlagevermögen – 0,1 0,1
Kurzfristiges Fremdkapital 0,7
Langfristiges Fremdkapital 0,1
Akquiriertes oder desinvestiertes Nettovermögen - 3,8
Zuzüglich flüssige Mittel 0,1
Zwischentotal 0,1 3,8
Goodwill – 2,1
Ergebnis aus Verkauf von Geschäftsaktivitäten 5,9
Nettogeldfluss – 2,0 9,7
26 Betrieblicher Free Cashflow 2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 18,2 75,7
Investitionen in Sachanlagen – 35,5 – 18,0
Devestitionen von Sachanlagen 7,0 2,4
Investitionen in Finanzanlagen ohne Wertschriften – 2,6 – 2,6
Devestitionen von Finanzanlagen ohne Wertschriften 6,2 8,4
Investitionen in immaterielle Anlagen – 4,6 – 3,1
Betrieblicher Free Cashflow – 11,3 62,8
Kauf von Wertschriften – 70,4
Verkauf und Rückzahlung von Wertschriften 12,0 15,5
Kauf von Geschäftsaktivitäten – 2,0
Verkauf von Geschäftsaktivitäten 9,7
Free Cashflow – 1,3 17,6
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
60
Finanzbericht
Weitere Angaben
27 Personalvorsorgeeinrichtungen
Nominalwert 31.12.2011
Verwendungs-verzicht
31.12.2011
Bilanz 31.12.2011
Bilanz 31.12.2010
Ergebnis im Personal-
aufwand 2011
Ergebnis im Personal-
aufwand 2010
Ergebnis im Finanz-
ergebnis 2011
Ergebnis im Finanz-
ergebnis 2010
CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.
Arbeitgeberbeitragsreserve
Patronale Vorsorgeeinrichtung 23,9 – 4,1 19,8 21,1 – 1,1 – 1,1 – 0,2 0,1
Im Vorjahr betrugen der Nominalwert der Arbeitgeberbeitragsreserve CHF 25,2 Mio. und der Ver wen-
dungsverzicht CHF 4,1 Mio.
Das Ergebnis im Personalaufwand betrifft die von der Fürsorgestiftung Conzzeta vergüteten Arbeit-
geberbeiträge von CHF 1,1 Mio. (Vorjahr CHF 1,1 Mio.) zugunsten einer Konzerngesellschaft. Der
Finanzerfolg beträgt CHF – 0,2 Mio. (CHF 0,1 Mio.).
Über-/ Unterdeckung
31.12.2011
Wirt- schaftlicher
Anteil der Organisation 31.12.2011
Wirt- schaftlicher
Anteil der Organisation 31.12.2010
Veränderung zum VJ
erfolgswirksam im GJ
Auf die Periode
abgegrenzte Beiträge
Vorsorge- aufwand im
Personal- aufwand 2011
Vorsorge- aufwand im
Personal- aufwand 2010
CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.
Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand
Patronale Vorsorgeeinrichtung 3,4
Vorsorgeeinrichtungen
ohne Über-/Unterdeckung 8,2 8,2 8,2
Vorsorgeeinrichtungen
mit Über-/Unterdeckung – 0,1 – 0,1 0,1 0,5 0,6 0,4
Vorsorgeeinrichtungen
ohne eigene Aktiven – 0,4 – 0,4 0,1
Total 3,3 – 0,5 – 0,4 0,1 8,7 8,8 8,7
Im Vorjahr betrugen die Überdeckungen CHF 3,8 Mio., die erfolgswirksame Veränderung CHF – 0,2 Mio.
und die auf die Periode abgegrenzten Beiträge CHF 8,9 Mio.
Die freien Reserven der patronalen Vorsorgeeinrichtung sind nicht zur wirtschaftlichen Verwendung
durch den Konzern vorgesehen.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
61
Finanzbericht
28 EventualverpflichtungenIm Zusammenhang mit Kundenfinanzierungen bestehen Rücknahmeverpflichtungen für Maschinen von
CHF 34,4 Mio. (Vorjahr CHF 33,5 Mio.) gegenüber Leasinggesellschaften. Für Bankdarlehen stehen
Aktiven im Wert von CHF 5,6 Mio. (CHF 2,8 Mio.) unter Eigentums beschränkung. Im Vorjahr war in
dieser Position für die Sanierung von Altlasten noch CHF 2,3 Mio. enthalten. Es bestehen Bürgschaften
für Mietverpflichtungen von Franchise Stores im Umfang von CHF 3,4 Mio.
29 Weitere nicht zu bilanzierende VerpflichtungenDie weiteren nicht zu bilanzierenden Verpflichtungen setzen sich aus operativen Leasingverträgen mit
überjährigen Kündigungsterminen zusammen.
Fälligkeit operative Leasingverträge per 31.12. 2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Unter 1 Jahr 6,5 5,4
1 bis 5 Jahre 11,5 8,3
Über 5 Jahre 6,3 0,9
Total 24,3 14,6
Zusätzlich bestehen langfristige Einkaufsverpflichtungen von CHF 5,2 Mio. (CHF 1,0 Mio.), welche
Exklusivlieferungen sicherstellen.
30 Derivative FinanzinstrumenteWerte per 31.12. 2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Kontraktwerte 2,8 24,4
Wiederbeschaffungswerte positiv 2,6
Wiederbeschaffungswerte negativ 0,1
Die Kontrakte wurden zur Absicherung von zukünftigen Cashflows in EUR abgeschlossen. Die Wert-
änderung der per Bilanzstichtag noch offenen Derivate ist im Eigenkapital verbucht.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
62
Finanzbericht
31 Transaktionen mit nahestehenden Personen und GesellschaftenDie Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften umfassen handelsübliche Ge-
schäftstransaktionen zu Marktbedingungen mit assoziierten Gesellschaften. Diese treten als Handels-
agenten und als Distributoren auf.
2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1,4 1,7
Finanzanlagen 0,1 0,1
Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen 0,6 0,8
Nettoumsatz 3,5 4,0
Kommissionsaufwand 2,7 3,0
32 Durchführung einer RisikobeurteilungDer Verwaltungsrat hat neben der Beurteilung von Strategien, Projekten und der laufenden Beobach-
tung der Geschäftslage eine integrale Risikobeurteilung vorgenommen. Er stützt sich dabei auf das
ausführliche Managementreporting und einen separaten Konzernrisikobericht, der den Risk-Manage-
ment-Prozess und die Top-Level-Risiken darstellt. Der Risk-Management-Prozess ist konzernweit ein-
geführt und umfasst die Identifikation, die Bewertung und die qualitative Einschätzung der operativen,
finan ziellen und strategischen Risiken. Er ist verbunden mit einer Risikoüberwachung, einem Massnah-
menplan und einem standardisierten Risikoreporting. Die Kontrolle und Steuerung der Risiken gehört
zu den Führungsaufgaben des Managements.
33 Vergütung und AktienbesitzDie Vergütung an den Verwaltungsrat und die Konzernleitung sowie deren Beteiligungen an der
Conzzeta AG sind im Anhang zur Jahresrechnung der Conzzeta AG auf den Seiten 71 f. dargestellt.
34 Ereignissse nach dem BilanzstichtagConzzeta informierte am 10. Januar 2012 über die Pläne, im Geschäftsbereich Systeme für Glasbear-
beitung in Deutschland die Produktion von Maschinen und Anlagen für Gebäudeglas am Standort
Neuhausen-Hamberg zusammenzuführen. Am Schweizer Standort Bützberg wird sich der Geschäfts-
bereich künftig auf Maschinen und Anlagen für Fahrzeugglas konzentrieren. Die ebenfalls dort ange-
siedelte Fertigung von Maschinen für den Gebäudeglas-Zuschnitt wird aufgegeben.
Die gesamten Kosten für die vorgesehenen Massnahmen inklusive Sozialplan werden auf CHF 18 Mio.
geschätzt. Darin sind Wertbeeinträchtigungen auf Aktiven von CHF 6,4 Mio. enthalten, die dem Ge-
schäftsjahr 2011 belastet sind.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
63
Finanzbericht
Beteiligung in % Beteiligung in %
Gesellschaft, Sitz Erläuterungen Land Gesellschaftskapital direkt indirekt
Systeme für Blechbearbeitung
Bystronic Laser AG, Niederönz CH CHF 50 000 100
Bystronic Maschinenbau GmbH, Gotha DE EUR 3 400 100 100
Bystronic (Tianjin) Machinery Co. Ltd., Tianjin CN USD 6 095 600 100
Bystronic (Tianjin) Laser Ltd., Tianjin 1 CN USD 4 900 000 100
Regionale Verkaufs- und Servicegesellschaften:
Bystronic, Inc., Elgin IL US USD 250 000 100
Bystronic Scandinavia AB, Rosersberg SE SEK 200 000 100
Bystronic France SAS, Les Ulis FR EUR 2 500 000 100
Bystronic Italia S.r.l., Bovisio Masciago IT EUR 900 000 100
Bystronic Deutschland GmbH, Heimsheim DE EUR 52 000 100
Bystronic Co. Ltd., Shanghai CN USD 1 000 000 100
Bystronic Iberica S.A., San Sebastián de los Reyes ES EUR 262 000 100
Bystronic Mexico S.A. de C.V., Guadalajara MX MXN 2 500 000 100
Bystronic Austria GmbH, Linz AT EUR 300 000 100
Bystronic do Brasil Ltda., São José dos Pinhais PR BR BRL 5 000 000 100
Bystronic Pte. Ltd., Singapur SG SGD 2 500 000 100
Bystronic Benelux B.V., Hardinxveld-Giessendam NL EUR 18 151 100
Bystronic UK Ltd., Coventry GB GBP 1 200 000 100
Bystronic Sales AG, Niederönz CH CHF 2 000 000 100
Bystronic Korea Ltd., Anyang-si KR KRW 6 000 000 000 100
Bystronic Polska Sp. z o.o., Raszyn PL PLN 1 000 000 100
Bystronic Czech Republic s.r.o., Brno CZ CZK 6 000 000 100
Bystronic Laser India Private Ltd., Pune IN INR 34 130 000 100
Bystronic Lazer ve Su Isinlari Makineleri Sanayi ve
Ticaret Limited Sirketi, Istanbul TR TRY 660 000 100
Hämmerle Ltd., Ichikawa-City JP JPY 10 000 000 100
Bystronic Canada Ltd., Mississauga ON CA CAD 100 000 100
OOO Bystronic Laser, Moskau RU RUB 30 000 000 100
S.C. Bystronic Laser S.R.L., Brasov RO RON 1 000 000 100
Bystronic International Laser Ltd., New Taipei City 2 TW TWD 500 000 100
Systeme für Glasbearbeitung
Bystronic Maschinen AG, Bützberg CH CHF 100 000 100
Bystronic Lenhardt GmbH, Neuhausen-Hamberg DE EUR 2 045 168 100
Bystronic Armatec GmbH, Gunzenhausen DE EUR 300 000 100
Bystronic Glass Machinery (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai CN EUR 1 500 000 100
Regionale Verkaufs- und Servicegesellschaften:
Bystronic Glass UK Ltd., Telford GB GBP 3 400 000 100
Bystronic Asia Pte. Ltd., Singapur SG SGD 1 000 000 100
Bystronic Glass do Brasil Maquinas para Vidros Ltda.,
Indaiatuba SP BR BRL 3 494 779 100
OOO Bystronic Steklo RUS, Moskau RU RUB 64 975 930 100
Bystronic Glass (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai CN USD 1 900 000 100
Bystronic Glass, Inc., Aurora CO US USD 250 000 100
Gliederung der Gesellschaften nach Geschäftsbereichen
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
64
Finanzbericht
Beteiligung in % Beteiligung in %
Gesellschaft, Sitz Erläuterungen Land Gesellschaftskapital direkt indirekt
Automationssysteme
ixmation AG, Burgdorf CH CHF 100 000 100
ixmation, Inc., Roselle IL US USD 10 100
ixmation (Asia) Sdn. Bhd., Penang MY MYR 900 003 100
ixmation (Suzhou) Co. Ltd., Suzhou CN USD 1 500 000 100
ixmation (Tianjin) Co. Ltd., Tianjin CN CNY 1 000 000 100
Schaumstoffe
Fritz Nauer AG, Wolfhausen CH CHF 5 000 000 100
Reisgies Schaumstoffe GmbH, Leverkusen DE EUR 1 000 000 100
Frina Mousse France S.à r.l., Wittenheim FR EUR 117 386 100
Büttikofer AG, Gontenschwil CH CHF 250 000 100
Swisstex, Inc., Greenville SC US USD 2 023 640 100
Foampartner-Bock AG, Zug CH CHF 1 000 000 50
Foampartner-Bock Trading (Shanghai) Ltd., Shanghai CN USD 600 000 50
Foampartner-Bock Polyurethane Materials (Changzhou)
Co. Ltd., Changzhou CN USD 11 500 000 50
Woodbridge FoamPartner Company, Chattanooga TN US USD 2 000 000 51
Kureta GmbH, Stadtallendorf DE EUR 100 000 100
Sportartikel
Mammut Sports Group AG, Seon CH CHF 25 000 000 100
Mammut Sports Group GmbH, Memmingen DE EUR 500 000 100
Mammut Sports Group, Inc., Shelburne VT US USD 51 100
Ajungilak AS, Oslo NO NOK 2 000 000 100
Mammut Sports Group Japan Inc., Tokio 3 JP JPY 30 000 000 100
Mammut UK Ltd., Macclesfield GB GBP 1 000 100
Grafische Beschichtungen
Schmid Rhyner AG, Adliswil CH CHF 1 200 000 100
Schmid Rhyner (USA), Inc., Marlton NJ US USD 1 400 000 100
Immobilien
Plazza Immobilien AG, Zürich CH CHF 5 000 000 100
Holding- und Management-Gesellschaften
Conzzeta Holding Deutschland AG, Leverkusen DE EUR 6 000 000 100
Conzzeta Grundstücksverwaltungs GmbH, Leverkusen DE EUR 50 000 100
Conzzeta Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG,
Leverkusen DE EUR 1 000 100
Conzzeta Management AG, Zürich CH CHF 100 000 100
Assoziierte Gesellschaften
Mammut Sports Group Austria GmbH, Steyr AT EUR 363 400 25,1
Mammut Nederland B.V., Benthuizen NL EUR 18 000 36
Values First Consulting Sdn. Bhd., Penang MY MYR 310 800 40
Erläuterungen:
1 Neugründung per 29. Juni 2011
2 Neugründung per 24. Juni 2011
3 Erhöhung Beteiligung um 20 % per 1. Juli 2011
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
65
Finanzbericht
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die Generalversammlung
der Conzzeta AG, Zürich
Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 41 bis 65 wiedergegebene Konzernrechnung der
Conzzeta AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und
Anhang für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrats
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit Swiss
GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die
Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug
auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von
Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwen-
dung sach gemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen ver-
antwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den
Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu pla-
nen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von
wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-
weisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl
der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung
der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irr-
tümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,
soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entspre-
chenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des
internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit
der an gewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen so-
wie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von
uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungs-
urteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlos-
sene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Bericht der Revisionsstelle
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
66
Finanzbericht
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-
gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer
Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestä-
tigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausgestaltetes internes Kontrollsystem
für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
KPMG AG
Hanspeter Stocker Markus Ackermann
Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zürich, 27. März 2012
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
67
Finanzbericht
2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Ertrag
Beteiligungserträge 112,128 65,000
Finanzerträge 11,300 7,143
Gesamtertrag 123,428 72,143
Aufwand
Personalaufwand – 0,548 – 0,547
Sachaufwand – 3,099 – 2,394
Finanzaufwand – 0,262 – 0,838
Steuern – 0,185 0,334
Abschreibungen – 4,000
Gesamtaufwand – 8,094 – 3,445
Jahresgewinn 115,334 68,698
Erfolgsrechnung Conzzeta AG
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
68
Finanzbericht
2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Aktiven
Flüssige Mittel 336,921 349,299
Wertschriften 94,325 106,903
Forderungen 0,616 0,618
Aktive Rechnungsabgrenzung 1,026 3,824
Umlaufvermögen 432,888 460,644
Beteiligungen 184,910 176,710
Finanzanlagen 0,893
Forderungen an Konzerngesellschaften 181,343 142,415
Anlagevermögen 367,146 319,125
Total Aktiven 800,034 779,769
Passiven
Kurzfristige Verbindlichkeiten 0,017 0,036
Passive Rechnungsabgrenzung 0,081 2,597
Kurzfristiges Fremdkapital 0,098 2,633
Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 4,511 78,050
Rückstellungen 8,293 8,888
Langfristiges Fremdkapital 12,804 86,938
Aktienkapital 46,000 46,000
Allgemeine gesetzliche Reserve 14,014
Gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen 19,392
Gesetzliche Reserven 33,406 33,406
Andere Reserven 450,000 400,000
Bilanzgewinn 257,726 210,792
Eigenkapital 787,132 690,198
Total Passiven 800,034 779,769
Bilanz per 31. Dezember Conzzeta AG
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
69
Finanzbericht
Eventualverpflichtungen 2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Bürgschaften und Garantieverpflichtungen für Tochtergesellschaften 131,993 133,580
Effektive Verpflichtungen 42,361 44,674
BeteiligungenSiehe Übersicht auf Seite 64 f.
Bedeutende Aktionäre 2011 2010
% %
TEGULA AG, Zürich Kapital 74,2 74,2
Aktien 81,8 81,8
Anhang zur Jahresrechnung Conzzeta AG
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
70
Finanzbericht
Vergütung an Verwaltungsrat und Konzernleitung
Brutto-
vergütung
Brutto- vergütung
Sach-/Sozial- leistungen
Sach-/Sozial- leistungen
Total Vergütung
Total Vergütung
2011 2010 2011 2010 2011 2010
CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd.
Verwaltungsrat
J. Schmidheiny, Präsident 477,8 504,0 29,9 36,2 507,7 540,2
M. Auer, Mitglied 74,7 69,2 3,1 2,9 77,8 72,1
Th. W. Bechtler, Mitglied 74,7 69,2 3,1 2,9 77,8 72,1
W. Dubach, Mitglied 72,9 67,6 72,9 67,6
Ph. Mosimann, Mitglied 74,7 69,2 3,1 2,9 77,8 72,1
R. F. Spoerry, Mitglied 74,7 69,2 3,1 2,9 77,8 72,1
Total 849,5 848,4 42,3 47,8 891,8 896,2
Brutto-
vergütung
Brutto- vergütung
Sach-/Sozial- leistungen
Sach-/Sozial- leistungen
Total Vergütung
Total Vergütung
2011 2010 2011 2010 2011 2010
CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd.
Konzernleitung
Total 5 310,2 5 196,2 683,4 653,9 5 993,6 5 850,1
Höchster Einzelbetrag: R. Suter, CEO 1 082,0 1 000,0 118,2 114,8 1 200,2 1 114,8
Die Bruttovergütungen umfassen alle im Geschäftsjahr ausgerichteten Barvergütungen. Zum Fest-
setzungs verfahren siehe Kapitel Corporate Governance auf Seite 36.
Das Total der Vergütungen bezieht sich auf alle im Geschäftsjahr 2011 tätigen Mitglieder des Verwal-
tungsrats und der Konzernleitung.
Die Sach- und Sozialleistungen enthalten die Arbeitgeberbeiträge an staatliche und private Einrich-
tungen (AHV und betriebliche Vorsorgeeinrichtungen) zur Begründung oder Erhöhung von Vorsorge-
leistungen sowie die Privatanteile an den Geschäftswagen.
Für den Verwaltungsrat und die Konzernleitung bestehen keine Aktien- und Optionspläne.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
71
Finanzbericht
Beteiligungen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung an der Conzzeta AG
Inhaberaktien Inhaberaktien Namenaktien Namenaktien
31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010
Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl
Verwaltungsrat
J. Schmidheiny, Präsident 230 230
M. Auer, Mitglied 175 25
Th. W. Bechtler, Mitglied 90 90
W. Dubach, Mitglied 140 140
J. Schmidheiny und M. Auer sind als Aktionäre im Verwaltungsrat der TEGULA AG, die 288 302
In haberaktien zum Nennwert von je CHF 100 und 264 874 Namenaktien zum Nennwert von je CHF 20
an der Conzzeta AG hält.
Inhaberaktien Inhaberaktien Namenaktien Namenaktien
31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010
Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl
Konzernleitung
R. Jakob 1 1
M. Pfister 1 10
Durchführung einer RisikobeurteilungDer Verwaltungsrat hat eine integrale Risikobeurteilung über den Konzern vorgenommen. Er stützt
sich dabei auf das ausführliche Managementreporting und einen separaten Konzernrisikobericht, der
den Risk-Management-Prozess und die Top-Level-Risiken darstellt. Der Risk-Management-Prozess ist
konzernweit eingeführt und umfasst die Identifikation, die Bewertung und die qualitative Einschätzung
der operativen, finanziellen und strategischen Risiken. Er ist verbunden mit einer Risikoüberwachung,
einem Massnahmenplan und einem standardisierten Risikoreporting. Die Conzzeta AG ist in diesen
Prozess integriert.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
72
Finanzbericht
Erläuterungen zur Jahresrechnung Conzzeta AG
Erfolgsrechnung
ErtragDie Beteiligungserträge belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 112,1 Mio. (Vorjahr CHF 65,0 Mio.). Die
Ausschüttungen der Tochter gesellschaften werden in Abhängigkeit von Bilanzgewinn und Liquidität
festgelegt.
Die Finanzerträge von CHF 11,3 Mio. (CHF 7,1 Mio.) setzen sich zusammen aus dem Zinsertrag aus
Forderungen an Konzerngesellschaften von CHF 7,3 Mio. (CHF 5,2 Mio.), aus Zinserträgen von Dritten
im Umfang von CHF 1,1 Mio. (CHF 0,6 Mio.), aus Währungsgewinnen auf den flüssigen Mitteln von CHF
1,4 Mio. und Wertschriften gewinnen von CHF 1,5 Mio. (CHF 1,3 Mio.).
AufwandDer Personal- und Sachaufwand enthält die laufenden Kosten für die Verwaltung, die Durchführung
der Generalversammlung, die Produktion des Geschäftsberichts, die Honorare des Verwaltungsrats,
Projektkosten sowie die Kapitalsteuern.
Der Finanzaufwand von CHF 0,3 Mio. (CHF 0,8 Mio.) stammt aus der Verzinsung der konzerninternen
Ver bindlichkeiten (CHF 0,6 Mio.). Im Vorjahr war in dieser Position noch ein Währungsverlust von CHF
0,2 Mio. enthalten.
Die Steuern enthalten die Ertragssteuern.
Die Position Abschreibungen von CHF 4,0 Mio. enthält eine Wertberichtigung auf einer Beteiligung.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
73
Finanzbericht
Bilanz
UmlaufvermögenDie flüssigen Mittel von CHF 336,9 Mio. (Vorjahr CHF 349,3 Mio.) umfassen Banksichtguthaben in
CHF, EUR, USD und GBP sowie Festgeldanlagen in CHF. Die Wertschriften von CHF 94,3 Mio.
(CHF 106,9 Mio.) bestehen aus festverzinslichen Titeln in CHF und Anteilen an einem Geldmarktfonds
in CHF. Die Forderungen enthalten Verrechnungssteueransprüche auf Zinserträgen von CHF 0,5 Mio.
(CHF 0,5 Mio.) und rückforderbare Vorsteuern von CHF 0,1 Mio. (CHF 0,1 Mio.). Die aktive Rechnungs-
abgrenzung besteht neben der Aufwandabgrenzung zur Hauptsache aus Marchzinsen von CHF 0,9
Mio. (CHF 1,1 Mio.) sowie Abgrenzungen für Guthaben aus Devisenabsicherungsgeschäften von CHF
0,1 Mio. (CHF 2,6 Mio.).
AnlagevermögenDie Bilanzposition Beteiligungen beträgt CHF 184,9 Mio. (CHF 176,7 Mio.). Im Berichtsjahr wurde das
Eigenkapital der Conzzeta Holding Deutschland AG um CHF 12,2 Mio. erhöht und eine Abschreibung
auf einer Beteiligung von CHF 4,0 Mio. vorgenommen. Die Finanzanlagen bestehen aus Wertschriften
mit langfristigem Anlagezweck. Die Konzernfinanzierung erfolgt mehrheitlich über die Holding. Die
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften haben im Berichtsjahr um CHF 38,9 Mio. zugenommen
und belaufen sich nun auf CHF 181,3 Mio.
FremdkapitalDie kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen aus Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen, für
Abgaben und aus noch nicht eingelösten Dividenden. Die passive Rechnungsabgrenzung enthält neben
der Aufwandsabgrenzung Verbindlichkeiten aus Devisenabsicherungsgeschäften von CHF 0,1 Mio.
(CHF 2,6 Mio.).
Das langfristige Fremdkapital von CHF 12,8 Mio. (CHF 86,9 Mio.) enthält CHF 4,5 Mio. (CHF
78,1 Mio.) für Verbindlichkeiten gegen über Tochtergesellschaften und CHF 8,3 Mio. (CHF 8,9 Mio.) für
Rückstellungen.
EigenkapitalDas Aktienkapital von CHF 46,0 Mio. besteht aus 270 000 Namenaktien und 406 000 Inhaberaktien.
Die gesetzlichen Reserven von CHF 33,4 Mio. bestehen aus der allgemeinen gesetzlichen Reserve von
CHF 14,0 Mio. und der gesetzlichen Reserve aus Kapitaleinlagen von CHF 19,4 Mio. Aufgrund einer
Einlage in die Spezialreserven erhöhte sich die Bilanzposition andere Reserven im Berichtsjahr um
CHF 50,0 Mio. auf CHF 450,0 Mio.
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
74
Finanzbericht
2011 2010
CHF CHF
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 26. April 2012,
das Total zur Verfügung der Generalversammlung, bestehend aus:
Jahresgewinn 115 334 044 68 697 635
Auflösung allgemeine Reserve aus Kapitaleinlagen 19 320 000
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 142 392 244 142 094 609
Total zur Verfügung der Generalversammlung 277 046 288 210 792 244
wie folgt zu verwenden:
Dividende von CHF 217,00 pro Inhaberaktie (Vorjahr CHF 40,00) 88 102 000 16 240 000
Dividende von CHF 43,40 pro Namenaktie (Vorjahr CHF 8,00) 11 718 000 2 160 000
Zuweisung an die Reserve für Personalvorsorgeeinrichtungen 15 000 000
Zuweisung an Spezialreserven 50 00 0000 50 000 000
Vortrag auf neue Rechnung 112 226 288 142 392 244
Total Ausschüttung 99 820 000 18 400 000
abzüglich Anteil aus Reserven aus Kapitaleinlagen 19 320 000
Anteil Ausschüttung aus übrigen Reserven 80 500 000 18 400 000
Die beantragte Bildung einer Reserve nach Art. 674 Abs. 3 OR zur Unterstützung der Personalvor-
sorgeeinrichtungen im Betrag von CHF 15 000 000,00 erfolgt aus dem verbleibenden Bilanzgewinn
gemäss vorstehender Aufstellung. Die Mittel werden für die Stärkung und Sicherung der Personal-
vorsorge in der Schweiz bereitgestellt. Die Mittel werden bis 31. Dezember 2012 über die bestehende
Arbeitgeberbeitragsreserve an die Personalvorsorgeeinrichtungen überwiesen. Nach erfolgter Zuwei-
sung der Mittel wird die Reserve für Personalvorsorgeeinrichtungen aufgelöst.
Bei Genehmigung dieses Antrages beträgt die Dividendenauszahlung für das Jahr 2011:
Bruttodividende 35 % Verrechnungssteuer Nettodividende
CHF CHF CHF
je Inhaberaktie aus Kapitaleinlagereserve 42,00 42,00
aus übrigen Reserven 175,00 61,25 113,75
je Namenaktie aus Kapitaleinlagereserve 8,40 8,40
aus übrigen Reserven 35,00 12,25 22,75
Die Ausschüttung der Reserven aus Kapitaleinlagen unterliegt nicht der Verrechnungssteuer.
Die Dividende auf Inhaberaktien wird gegen Einreichung der Coupons Nr. 13 und 14 ausbezahlt. Den im
Aktienregister eingetragenen Namenaktionären bzw. deren Depotbanken wird entsprechend ihrer
Weisung eine Dividendengutschrift oder eine Dividendenanweisung zugestellt. Die Coupons Nr. 13 und
14 und die Dividendenanweisung können ab 4. Mai 2012 bei sämtlichen schweizerischen Geschäfts-
stellen der nachfolgend aufgeführten Banken spesenfrei eingelöst werden:
CREDIT SUISSE
UBS AG
Zürcher Kantonalbank
Antrag des Verwaltungsrats über die Verwendung von Bilanzgewinn und Reserven der Conzzeta AG
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
75
Finanzbericht
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung an die Generalversammlung
der Conzzeta AG, Zürich
Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 68 bis 74 wiedergegebene Jahresrechnung der
Conzzeta AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang für das am 31. Dezember 2011
ab geschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrats
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetz-
lichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestal-
tung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Auf-
stellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen
oder Irr tümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachge-
mässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den
Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu pla-
nen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von
wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-
weisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl
der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung
der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irr-
tümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,
soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entspre-
chenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des
internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit
der an gewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen so-
wie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von
uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungs-
urteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene
Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Bericht der Revisionsstelle der Conzzeta AG
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
76
Finanzbericht
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-
gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer
Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestä-
tigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausgestaltetes internes Kontrollsystem
für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung von Bilanzgewinn und Reserven dem
schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung
zu genehmigen.
KPMG AG
Hanspeter Stocker Markus Ackermann
Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zürich, 27. März 2012
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
77
Finanzbericht
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
78
80 Personalvorsorgestiftungen Schweiz82 Fünfjahresübersicht84 Informationen und Termine für Investoren
Weitere Informationen
Der Bestand an aktiven Versicherten erhöhte sich im Berichtsjahr von 1 129 auf 1 149 und die Zahl der
Rentenbezüger reduzierte sich von 876 auf 865. Das gebundene Vorsorgekapital nahm um 2,1 % auf
CHF 355,6 Mio. ab, wovon 56,0 % auf das Rentendeckungskapital, 41,1 % auf das Vorsorgekapital der
Aktiven und 2,9 % auf technische Rückstellungen entfällt.
Von den angeschlossenen Firmen und deren Mitarbeitern wurden Beiträge in der Höhe von CHF
13,8 Mio. eingelegt. Darin enthalten sind auch Zuweisungen des Arbeitgebers in Form von Einmalein-
lagen in der Höhe von CHF 0,2 Mio. (Vorjahr CHF 0,3 Mio.).
Das Anlagejahr 2011 war geprägt durch grosse Marktschwankungen und Verunsicherung. Auf dem Ver-
mögen resultierte ein knapp positiver Ertrag von 0,1 %. Die Kosten mussten weitgehend zulasten der
Reserven gedeckt werden. Die Wertschwankungsreserven reduzierten sich um CHF 5,1 Mio. auf CHF
36,0 Mio., was 57 % des definierten Zielwerts entspricht.
Der konsolidierte Deckungsgrad, ohne die Arbeitgeberbeitragsreserven, reduzierte sich von 112,3 %
auf 111,1 %. Dieser Berechnung liegt ein technischer Zinssatz von 3 % zugrunde.
Marc Sutter
Leiter Vorsorgestiftungen Schweiz
Personalvorsorgestiftungen Schweiz
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
80
Weitere Informationen
2011 2010
CHF Mio. CHF Mio.
Bestand des Stiftungsvermögens am 1.1.
Vorsorgekapital 363,104 363,706
Wertschwankungsreserven 41,119 42,391
Arbeitgeberbeitragsreserven 25,156 26,149
Freie Reserven 3,525 3,547
Total Stiftungsvermögen am 1.1. 432,904 435,793
Firmenbeiträge 8,102 7,997
Mitarbeiterbeiträge 5,702 5,571
Eingebrachte Freizügigkeitsleistungen 10,557 7,791
Kapitalertrag 0,338 7,989
Einlagen und Erträge 24,699 29,348
Auszahlungen an Versicherte – 35,963 – 29,721
Rückstellungen / Wertberichtigungen – 1,893 – 1,729
Verwaltungsaufwand – 0,762 – 0,787
Leistungen und Aufwendungen – 38,618 – 32,237
Bestand des Stiftungsvermögens am 31.12.
Vorsorgekapital 355,647 363,104
Wertschwankungsreserven 35,987 41,119
Arbeitgeberbeitragsreserven 23,949 25,156
Freie Reserven 3,402 3,525
Total Stiftungsvermögen am 31.12. 418,985 432,904
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
81
Weitere Informationen
2011 2010 2009 2008 2007
Nettoumsatz nach Geschäftsbereichen
Systeme für Blechbearbeitung CHF Mio. 503,0 410,9 356,1 745,1 793,5
% 44,6 39,1 37,3 50,6 52,7
Systeme für Glasbearbeitung CHF Mio. 150,2 167,5 145,6 244,6 237,3
% 13,3 15,9 15,3 16,6 15,7
Automationssysteme CHF Mio. 70,0 56,4 56,1 73,6 76,7
% 6,2 5,4 5,9 5,0 5,1
Schaumstoffe CHF Mio. 124,6 127,9 116,8 146,3 156,5
% 11,0 12,2 12,2 9,9 10,4
Sportartikel CHF Mio. 210,8 221,2 215,3 192,6 177,1
% 18,7 21,0 22,5 13,1 11,7
Grafische Beschichtungen CHF Mio. 48,1 46,6 43,2 47,5 44,1
% 4,3 4,4 4,5 3,2 2,9
Immobilien und diverse Erträge CHF Mio. 21,4 21,4 22,1 22,8 21,8
% 1,9 2,0 2,3 1,6 1,5
Total CHF Mio. 1 128,1 1 051,9 955,2 1 472,5 1 507,0
Konzernerfolgsrechnung
Nettoumsatz CHF Mio. 1 128,1 1 051,9 955,2 1 472,5 1 507,0
Betriebsergebnis CHF Mio. 61,9 56,9 – 1,4 97,8 132,1
Ausserordentliches Ergebnis CHF Mio. 1,1 5,4 10,1 3,9 56,5
Konzernergebnis CHF Mio. 52,1 51,5 3,3 78,8 161,4
Konzernbilanz
Umlaufvermögen CHF Mio. 982,8 915,1 853,8 914,5 970,0
Anlagevermögen CHF Mio. 369,4 372,5 401,0 418,4 413,7
Kurzfristiges Fremdkapital CHF Mio. 266,1 231,5 198,1 247,7 318,3
Langfristiges Fremdkapital CHF Mio. 73,0 73,4 78,4 84,3 74,5
Eigenkapital CHF Mio. 1 013,1 982,7 978,3 1 000,9 990,9
Bilanzsumme CHF Mio. 1 352,2 1 287,6 1 254,8 1 332,9 1 383,7
Eigenkapital in % der Bilanzsumme % 74,9 76,3 78,0 75,1 71,6
Investitionen / Personalbestand
Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Anlagen CHF Mio. 40,1 21,1 28,0 56,0 49,0
Mitarbeitende am Jahresende Anzahl 3 576 3 322 3 257 3 760 3 444
Ø Personalbestand in Vollzeitstellen Anzahl 3 507 3 238 3 180 3 509 3 267
Nettoumsatz pro Vollzeitstelle CHF Tsd. 321,7 324,9 300,4 419,6 461,3
Personalaufwand pro Vollzeitstelle CHF Tsd. 80,2 83,1 90,2 96,1 99,7
Fünfjahresübersicht
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
82
Weitere Informationen
2011 2010 2009 2008 2007
Angaben zu den Aktien
Aktienkapital CHF Mio. 46,0 46,0 46,0 46,0 46,0
Anzahl per 31.12. herausgegebener
Inhaberaktien (nom. CHF 100) Anzahl 406 000 406 000 406 000 406 000 406 000
Namenaktien (nom. CHF 20) Anzahl 270 000 270 000 270 000 270 000 270 000
Börsenkurse der Inhaberaktien
Höchst/Tiefst CHF 2 651 / 1 730 2 000 / 1 690 1 934 / 1 135 2 850 / 1 450 2 925 / 2 170
Jahresende CHF 1 799 1 900 1 800 1 540 2 777
Dividendensumme CHF Mio. 99,81 18,4 13,8 27,6 32,2
Kennzahlen pro Titel
(auf dividendenberechtigtem Kapital)
Konzernergebnis je Inhaberaktie CHF 113,20 111,90 7,10 171,20 350,90
je Namenaktie CHF 22,60 22,40 1,40 34,20 70,20
Geldfluss aus je Inhaberaktie CHF 39,50 164,50 313,30 141,70 370,20
Geschäftstätigkeit je Namenaktie CHF 7,90 32,90 62,70 28,30 74,00
Eigenkapital je Inhaberaktie CHF 2 202,30 2 136,40 2 126,70 2 175,80 2 154,20
je Namenaktie CHF 440,50 427,30 425,30 435,20 430,80
Bruttodividende je Inhaberaktie CHF 217,001 40,00 30,00 60,00 70,00
je Namenaktie CHF 43,401 8,00 6,00 12,00 14,00
1 Gemäss Antrag des Verwaltungsrats
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
83
Weitere Informationen
2012
Donnerstag, 26. April Ordentliche Generalversammlung im Lake Side, Zürich
Freitag, 4. Mai Dividendenzahlung
Mittwoch, 15. August Zwischenbericht per 30. Juni 2012
2013
Mittwoch, 27. März Jahresergebnis per 31. Dezember 2012
Donnerstag, 25. April Ordentliche Generalversammlung im Lake Side, Zürich
Investor Relations
Christian Thalheimer
Tel. + 41 44 468 24 84
Fax + 41 44 468 24 81
Ticker-Symbole
Valoren-Nr. 265 798
ISIN CH0002657986
SIX Swiss Exchange CZH
Reuters CZH.S
Bloomberg CZH:SW
Weitere Informationen über die Gesellschaft,
Termine und Kontakte finden sich auf der
Website www.conzzeta.ch/Investoren.
Informationen und Termine für Investoren
Conzzeta – Geschäftsbericht 2011
84
Weitere Informationen
100063
2011 2010
Konzern
Nettoumsatz CHF Mio. 1 128,1 1 051,9
Betriebsergebnis CHF Mio. 61,9 56,9
Konzernergebnis CHF Mio. 52,1 51,5
Free Cashflow CHF Mio. – 1,3 17,6
Eigenkapital CHF Mio. 1 013,1 982,7
Bilanzsumme CHF Mio. 1 352,2 1 287,6
Eigenkapital in % der Bilanzsumme % 74,9 76,3
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen CHF Mio. 40,1 21,1
Mitarbeitende am Jahresende Anzahl 3 576 3 322
Nettoumsatz pro Vollzeitstelle CHF Tsd. 321,7 324,9
Conzzeta AG
Jahresgewinn CHF Mio. 115,3 68,7
Aktienkapital CHF Mio. 46,0 46,0
Dividendensumme CHF Mio. 99,81 18,4
Anzahl per 31.12. Inhaberaktien Anzahl 406 000 406 000
Namenaktien Anzahl 270 000 270 000
Bruttodividende je Inhaberaktie (nom. CHF 100) CHF 217,001 40,00
je Namenaktie (nom. CHF 20) CHF 43,401 8,00
Börsenkurse Inhaberaktien Höchst / Tiefst CHF 2 651 / 1 730 2 000 / 1 690
Jahresende CHF 1 799 1 900
Gesamtkapitalisierung per 31.12. CHF Mio. 828 874
Konzernkennzahlen je Aktie
Konzernergebnis je Inhaberaktie CHF 113,20 111,90
je Namenaktie CHF 22,60 22,40
Geldfluss aus je Inhaberaktie CHF 39,50 164,50
Geschäftstätigkeit je Namenaktie CHF 7,90 32,90
Eigenkapital je Inhaberaktie CHF 2 202,30 2 136,40
je Namenaktie CHF 440,50 427,30
1 Gemäss Antrag des Verwaltungsrats
D
etai
llier
te F
ünfja
hres
über
sich
t Ko
nzer
n si
ehe
Seite
82
f.
– Conzzeta erhöht den Nettoumsatz trotz gegenläufiger Währungseffekte um 7,2 % auf CHF 1 128 Mio.
– Die Umsatzsteigerung beträgt in Lokalwährung 17,6 %.
– Der EBIT steigt um 8,7 % auf CHF 61,9 Mio. und die EBIT-Marge liegt bei 5,4 %.
– Der Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung wird restrukturiert und gibt den Bau von Anlagen für den Gebäudeglaszuschnitt auf.
– Nordamerika und Osteuropa sind die wichtigsten Wachstumsregionen.
– Die Bystronic Laser AG feiert ihr 25-jähriges Bestehen und investiert in eine neue Fertigung in China.
– Mammut beginnt mit dem Neubau eines europäischen Zentrallagers eine der grössten Investitionen des Kon-zerns in den letzten Jahren.
– Die Eigenkapitalquote liegt bei fast 75 %, Conzzeta ist damit sehr solide finanziert.
Der Geschäftsbericht erscheint in deutscher und in englischer Sprache.
Massgebend ist stets die deut sche Fassung.
Personelle Änderungen wurden nachgetragen bis zum 29. Februar 2012.
Publikation 28. März 2012.
Nettoumsatz (in CHF Mio.)
20072008
20092010
2011
1 50
7,0
1 47
2,5
955,
2
1 05
1,9
1 1
28
,1
1 500
1 750
2 000
1 250
1 000
750
500
250
0
20072008
20092010
2011
EBIT und Konzernergebnis (in CHF Mio.)
Ordentliches Ergebnis Ausserordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT)
150
175
125
100
75
50
25
0
– 25
Free Cashflow (in CHF Mio.)
195,
9
– 30
,8
141,
8
17,6
-1,3
250
300
200
150
100
50
0
– 50
20072008
20092010
2011
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen (in CHF Mio.)
49,0
56,0
28,0
21,1
40
,1
60
70
50
40
30
20
10
0
20072008
20092010
2011
Kennzahlen
Impressum
Herausgeberin Conzzeta AG, Zürich
Konzept und Gestaltung Prime Communications AG, Zürich
Fotografie Jolanda Flubacher Derungs, Sebastian Derungs, Peter Panayiotou u. a.
Übersetzung Hill Johnson Associates GmbH, Zollikon
Druck Staffel Druck AG, Zürich
Publishingsystem Multimedia Solutions AG, Zürich
Key Facts 2011
Geschäftsbericht 2011
Systeme für BlechbearbeitungBystronic: Lösungen für die Verarbeitung von Blechenund anderen Flachmaterialien
SportartikelMammut Sports Group: Berg-, Kletter- und Schneesportausrüstung
SchaumstoffeFoamPartner: Schaumstoffprodukte für Industrie und Komfort
Automationssystemeixmation: Systeme für die Montage-und Prüfautomation
Systeme für GlasbearbeitungBystronic glass: Anlagen für die Bearbeitungvon Flachglas
ImmobilienPlazza Immobilien: Bewirtschaftung des Liegenschaftsbesitzes der Conzzeta Gruppe
Grafische BeschichtungenSchmid Rhyner: Drucklacke und Laminierklebstoffefür die grafische Industrie
Conzzeta ist eine international tätige Schweizer Holding mit einer breiten Diversi-fikation. Ihre Aktivitäten liegen in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Schaum-stoffe, Sportartikel, grafische Beschichtungen und Immobilien. Im Interesse der Kunden, Mitarbeitenden und Aktionäre entwickelt Conzzeta ihre Unternehmen mit einer langfristigen Perspektive.
www.conzzeta.ch
Conz
zeta
Ges
chäf
tsbe
rich
t 20
11
Conzzeta auf einen Blick
Top Related