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immobilieninvestment 06/2015
Graz boomt: die schönsten Projekte in der steirischen LandeshauptstadtÖkologie in der Architektur
Dachwohnungen gefragt wie nie
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Dezember 2015 / Jänner 2016
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Erstmals seit mehr als 100 Jahren entsteht in Graz ein ge-
samter Stadtteil neu, der unterschiedliche Nutzungen in
sich vereint: die Smart City Graz. Im Umfeld der Waagner-
Biro-Straße und der Helmut-List-Halle werden mit 4,2 Millio-
nen Euro Förderung aus dem Klima- und Energiefonds inno-
vative Vorzeigeprojekte für zukünftiges Arbeiten und Wohnen
umgesetzt. „Der neue Stadtteil wird von einem ehemaligen
Industriegebiet zu einem urbanen Zentrum mit höchster Le-
bensqualität“, so Bürgermeister Siegfried Nagl.
Herzstück ist der zu 100 Prozent mit regionaler Energie
versorgte „Science Tower“. Der 60 Meter hohe Turm wird mit
einer innovativen solaren Energielösung ausgestattet: Die
„Grätzel-Zelle“ ist eine neue Glastechnologie, basierend auf
dem Prinzip der Fotosynthese, und wandelt Licht in elektri-
schen Strom um. Weitere Technologie-Highlights sind die in-
novative Stromspeicherung im Inneren des Turms sowie die
intelligente Lüftung.
Smart CityRealisiert wird dieses Landmark-Gebäude von der FIBAG und
der SFL technologies GmbH, geplant wurde es vom Grazer
Architekturbüro Markus Pernthaler. Die Bruttogeschoßfläche
beträgt 4.600 Quadratmeter. Bis zum 12. Obergeschoß werden
Büros gebaut, in denen primär Grazer Unternehmen aus dem
Bereich „Green Sciences“ eingemietet sein werden, die ge-
meinsam mit den umliegenden Unternehmen und Universi-
täten einen „Science Cluster“ – also eine Zusammenführung
von Know-how, Technologien und Ideen für eine ökologische
und nachhaltige Zukunft – bilden. Die Fertigstellung ist für
Mitte 2016 geplant.
Für zwei weitere Projekte ist der Wettbewerb abgeschlos-
sen. Gegenüber der Helmut-List-Halle wird die „Cool City“
nach den Entwürfen des Grazer Architekten Georg Eder mit
einem Studentenwohnheim, Wohnungen, Geschäften und
Kinderbetreuung errichtet. Südlich der Halle entsteht das
Hotspot GrazIn Sachen Stadtentwicklung zieht die steirische Landeshauptstadt alle Register. In Grätzeln wie
Reininghaus, Puntigam und Smart City herrscht rege Bautätigkeit.
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WEGRAZ Gesellschaft f. Stadterneuerung u. Assanierung m.b.H.
„Smart Center“, das Nahversorgung, Wohnen und Dienstleis-
tungen vereinen soll. „Das Motiv der alten Industriehallen,
die an dieser Stelle gestanden sind, wurde wieder aufgegrif-
fen. Unser Projekt hat die gleiche Dachform, die fl achen Sat-
teldächer, übernommen“, betont Wolfgang Köck, Architekt
des Siegerprojekts. Intensiv begrünte Dächer und mietbare
Dachgärten werden Merkmale des „Smart Center“ sein.
ReininghausDer Trend, der in allen neu geplanten Stadtteilen in Wien
genauso wie in Graz deutlich erkennbar ist, ist der Mix aus
Wohnungen, Büros und Gewerbe. Das sieht auch Dieter Johs,
Geschäftsführer der WEGRAZ Gesellschaft für Stadterneue-
rung und Assanierung m.b.H. so: „Der Trend zu multifunktio-
nalen Gebäuden bzw. Infrastrukturanlagen wird sich fortset-
zen, das zeigen auch die Entwicklungskonzepte Reininghaus
und Smart City. Wichtig für die Bewohner sind die unmittel-
bare Umgebung und die Infrastruktur. Einrichtungen wie Le-
bensmittelmärkte, Schulen und Sportmöglichkeiten werden
immer attraktiver.“
Das multifunktionale Zentrum Reininghaus Süd ist das
derzeit attraktivste und innovativste Wohn- u. Dienstleis-
tungsprojekt der WEGRAZ im Westen der steirischen Lan-
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Herzstück der Smart City Graz wird der „Science Tower“.
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Die C&P Immobilien AG baut in Graz einen neuen Stadtteil: das Brauquartier Puntigam. Was sind dabei die größten Herausforde-rungen?Das sind mit Sicherheit die Größe
und die Komplexität. Das Brau-
quartier Puntigam ist unser bisher
größtes Bauvorhaben, und wir sind
hier in all unseren Abteilungen ge-
fordert, um beim Lebenszyklus des
Brauquartiers unsere beste Leis-
tung abzuliefern. Das begann bei der Planung sowie Konzep-
tionierung und geht weiter über den Verkauf bis zur Übergabe
und zur optimalen Bewirtschaftung nach der Fertigstellung.
Aktuell sind wir mit den Bauabschnitten 5 und 1 im Verkauf
und in der Endphase der Bauvorbereitung. Zum ersten Mal
geben wir einem unserer Projekte eine eigene Identität. Das
Brauquartier Puntigam bietet Menschen eine Möglichkeit zu
leben, die in Graz einmalig ist. Das beinhaltet modernste Mobi-
litätskonzepte, Sport- und Freizeitangebote bis hin zum Quar-
tiersmanagement, das für Graz auch völlig neu ist. Es ist ein
Projekt mit einer neuen Dimension für uns und für Graz.
In 34,7 Prozent der Privathaushalte in Graz lebt nur eine Per-son. Wie berücksichtigt die C&P Immobilien AG diesen Trend? Der Singletrend ist schon seit Langem ein fi xer Bestandteil
unserer Konzepte. Wir spüren in der Vermietung die starke
Nachfrage nach kleinen Wohneinheiten, und darum hat auch
im Brauquartier Puntigam ein Großteil der Wohnungen rund
35 Quadratmeter. Dieser Trend wird noch lange anhalten, und
wir errichten für genau diese Mieterklientel optimal geschnit-
tene Wohnungen – mit einem Wohnraum samt Küche, einem
Schlafzimmer, einem Vorraum, einem Bad, einem kleinen Ab-
stellraum und einem Balkon.
Stichwort Investitionen: Wie ist aktuell die Stimmung in Graz bzw. in der Steiermark im Allgemeinen? Die Entwicklung ist weiterhin durchwegs positiv. Sowohl von
der Käuferseite als auch von der Mieterseite ist die Nachfrage
nach wie vor sehr hoch. C&P steuert heuer wieder auf das
beste Vertriebsergebnis aller Zeiten zu, und auch die Auslas-
tung bei den Mietwohnungen liegt bei fast 99 Prozent. Gründe
dafür: Immobilien sind erstmals interessanter als das Spar-
buch (laut GfK-Studie), und der Zuzug nach Graz reißt nicht
ab – er wird auch weiterhin hoch sein, so die Prognose.
VANESSA HAIDVOGL
Projekt mit neuer DimensionC&P-Vorstandsvorsitzender Markus Ritter über das bisher größte Bauvorhaben, Singlewohnungen und den
steirischen Immobilienmarkt.
Markus Ritter
deshauptstadt. Entlang der Peter-Rosegger-Straße werden im
Erdgeschoß Dienstleistungsfl ächen errichtet. Im 1. Oberge-
schoß entstehen moderne Bürofl ächen. Diverse architekto-
nische Highlights wie etwa der frei schwebende Baukörper,
die Glasfassade sowie die zusätzliche Belichtungsmöglichkeit
durch das Atrium ermöglichen ein erfolgreiches Arbeiten in
hervorragender Lage. Im 2. und 3. Obergeschoß befi nden sich
37 betreute Wohnungen, die durch die Miteinander Leben
GmbH vermietet sind.
„Die Entwicklungsarbeit der steirischen Bauträger im
Raum Graz konzentriert sich auf den Wohnbau, da die
Nachfragen nach leistbaren Wohnungen immer mehr zu-
nehmen“, weiß Dieter Johs. „Hier gilt es, durch innovative
Wohnungskonzepte den Ansprüchen der Wohnungssuchen-
den gerecht zu werden und diese Wohneinheiten auch unter
Berücksichtigung der wirtschaftlichen Lage den potenziel-
len Käufern und Mietern anzubieten.“ So wie die innovative
Wohnanlage in der Peter-Rosegger-Straße 31, die mit dem
Total-Quality-Building-Zertifi kat für höchste Bau- und Ener-
giequalität ausgezeichnet wurde. Dieter Johs hat auch noch
einen Geheimtipp in Sachen Investitionen in der Steiermark
parat: „Die größte Entwicklung wird in nächster Zeit im
Raum Graz – Leibnitz stattfi nden, da die öffentliche Anbin-
graz
Blick ins Grüne von der „Green City West“.
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dung an die Hauptstadt immer besser ausgebaut wird und
dadurch die Vororte von Graz besser erreichbar sind.“
Grüne StadtAm Fuße des Schlosses St. Martin wird am Rande des Gra-
zer Grüngürtels das Projekt „Green City West“ errichtet. Die
„Green City“ besteht aus insgesamt 15 Gebäuden, wovon die
GWS Gemeinnützige Alpenländische Gesellschaft für Woh-
nungsbau und Siedlungswesen m.b.H. die drei am west-
lichsten gelegenen Türme bis Herbst 2017 als „Green City
West“ umsetzt. Durch die Lage innerhalb des Wohngebiets
am Fuße des Schlosses St. Martin ist das Projekt sehr ruhig
gelegen.
Alle 76 Wohnungen haben eine kontrollierte Wohnraum-
lüftung, d. h. die Vorteile liegen in der gefi lterten Luft für
Allergiker, darin, dass man sich nicht ums Lüften kümmern
muss, sowie in der geringeren Verschmutzung der Wohnung
aufgrund der gefi lterten Luft, weil hier beispielsweise Ruß
aus dem Hausbrand und Blütenstaub herausgefi ltert wer-
den. Die Temperierung der Wohnung erfolgt mittels einer
einzelraumgesteuerten Fußbodenheizung, die Heizung und
Warmwasseraufbereitung zentral durch Fernwärme. Eine
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Die Satteldächer des „Smart Centers“ erinnern an die einstigen Industriehallen.
Exklusives Wohnen in der Rosenvilla St. Peter.
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Wohnanlage aus ökologischer Sicht ab. Die großzügigen, um-
laufenden Balkone sind das besondere architektonische Ele-
ment des Projekts „Green City West“.
Wohnen in der VillaFür alle, die das Besondere suchen, ist das Leben in der Ro-
senvilla St. Peter, das neue, exklusive Wohnprojekt der Mi-
chelatsch Gruppe, gedacht. Im begehrten 8. Grazer Bezirk
entsteht zwischen TU Graz und Petersbergen eine kleine,
exklusive Wohnanlage für Menschen, die urbanen Lebens-
raum inmitten unberührter Natur schätzen. Die Rosenvilla
St. Peter befi ndet sich in ruhiger, grüner Nachbarschaft und
bietet trotzdem eine sehr gute Erreichbarkeit von Stadtzent-
rum, Nahversorgern, Bildungseinrichtungen und Erholungs-
räumen. Großzügige Garten-Maisonette-Wohnungen mit vie-
len Freifl ächen, durchdachte Zwei-Zimmer-Wohnungen mit
großen Balkonen sowie exklusive Dachterrassen- und Pent-
house-Wohnungen zeichnen die exquisite Architektur dieses
Projekts aus. Insgesamt werden neun hochwertig ausgestat-
tete und perfekt durchgeplante Wohneinheiten von 45 bis 116
Quadratmetern Wohnfl äche in der Rosengasse 27 errichtet.
Doch worauf legen die Kunden heute beim Kauf einer Ei-
gentumswohnung wert? Was sind entscheidende Kaufkriteri-
en? Baumeister Georg Michelatsch ist sich sicher: „Der Kunde
von heute ist aufgrund des umfassenden Informationsange-
bots am Markt sehr anspruchsvoll und selektiv geworden. Da
ein Wohnungskauf für viele Kunden die Investition ihres Le-
bens ist, werden keine bzw. möglichst wenige Kompromisse
eingegangen. Lage, Projektattraktivität, individuelle Beratung
und Servicequalität sind ausschlaggebende Kriterien für ei-
nen Kaufabschluss. Für Investoren ist die Rendite immer ein
wichtiges Thema, jedoch nicht mehr als Erstkriterium anzu-
sehen. Wichtiger ist die Investition in den Sachwert, in die
Sicherheit. Endnutzer legen oftmals Wert auf eine optimierte
Grundrissgestaltung in Kombination mit durchdachter und
zeitgemäßer Architektur. Das Vertrauen zwischen dem Kun-
den und dem ausgewählten Projektpartner muss ab der ers-
ten Sekunde gegeben sein. Erst wenn sich der Kunde sicher
fühlt, wenn auf seine Wünsche individuell eingegangen wird,
kann eine erfolgreiche Zusammenarbeit längerfristig beste-
hen. Kurz: Das gebotene Gesamtpaket muss in sich schlüssig
sein und alle Bedürfnisse des Kunden widerspiegeln.“
Neues StadtquartierEin neuer Stadtteil entsteht auch im Süden von Graz: das
Brauquartier Puntigam. Es ist das bisher größte Projekt der
C&P Immobilien AG, wird 65.000 Quadratmeter umfassen
und neben insgesamt rund 800 Wohnungen auch Büro- und
Gewerbefl ächen bieten. Nach einer Planungszeit von etwas
mehr als einem Jahr stehen die ersten Wohnungen im Brau-
quartier Puntigam zum Kauf bereit. Die C&P Immobilien AG
errichtet 60 Wohnungen in einem sechsstöckigen Haus, das
im östlichen Teil des Areals mit Ausrichtung auf den angren-
zenden Baumbestand liegt. Die Einheiten in den Größen von
35 bis 113 Quadratmeter können die Käufer als Eigentums-
wohnung selbst nutzen oder vermieten. Der Baustart erfolgt
im Frühjahr 2016. C&P-Vorstandsvorsitzender Markus Ritter
zu den Dimensionen des Projekts: „2.000 Menschen sollen in
Zukunft im Brauquartier Puntigam leben, arbeiten und vor
allem verweilen. Unter dem Motto ‚Leben und Wohnen im
Netzwerk‘ wird ein Stadtteil nach den modernsten Kriterien
des Zusammenlebens entstehen.“
Miteinander statt nebeneinander Das Konzept für das Brauquartier Puntigam ist in Graz bis-
lang einzigartig und wurde von den Planern der C&P Immobi-
lien AG in enger Zusammenarbeit mit dem StadtLABOR Graz
entwickelt. Dem 17. und jüngsten Grazer Stadtbezirk wird
in den nächsten 20 Jahren ein Bevölkerungszuwachs von 25
Prozent vorhergesagt – ein steigender Bedarf an Wohn- und
Arbeitsraum geht damit einher. Das Brauquartier Puntigam
ist als Stadtteil geplant, in dem Tür an Tür wohnende Men-
schen sehr gut miteinander leben. Die nachbarschaftliche
Atmosphäre soll durch innen- und außenliegende Gemein-
schaftsfl ächen, Angebote für Sport, Entertainment und Ku-
linarik sowie durch alltägliches Zusammenhelfen gefördert
werden. Neben der Kinderbetreuung wird auch die gemein-
same Nutzung von E-Cars und E-Bikes forciert. Die Rahmen-
bedingungen sollen von einem Quartiermanagement gesteu-
ert und organisiert werden. Siehe dazu auch nachfolgendes
Interview mit Markus Ritter, Vorstandsvorsitzender der C&P
Immobilien AG. VANESSA HAIDVOGL
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Entlang der Peter-Rosegger-Straße werden Büros und Dienstleister einziehen.
Die ersten Wohnungen der C&P Immobilien AG stehen im Brauquartier Puntigam zum Kauf bereit.
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