Download - Denkwürdiges Wochenende für den VBC Lommersweiler · 2010-05-27 · chen Automobilclubs von Bel-gien Ende 2009 fand, haben die Verantwortlichen einen Rohdiamanten in den Fingern,

Transcript
Page 1: Denkwürdiges Wochenende für den VBC Lommersweiler · 2010-05-27 · chen Automobilclubs von Bel-gien Ende 2009 fand, haben die Verantwortlichen einen Rohdiamanten in den Fingern,

30 SportGrenz-Echo

Dienstag, 4. Mai 2010

Nach ihrem Turniersieg beimWTA-Turnier in Stuttgart istJustine Henin erstmals nachihrem Comeback wieder unterdie Top 20 der Weltranglistezurückgekehrt. In der aktuel-len Rangliste wird die 27-Jäh-rige mit 2570 Punkten auf dem19. Platz geführt. Dafür benö-tigte die frühere Weltranglis-tenerste, die im Mai 2008 alsaktuelle Branchenführerin ih-rer Karriere beendet hatte, nurfünf Turnierteilnahmen. Erstim Januar war Justine Heninauf die WTA-Tour zurückge-kehrt.

Henin bleibt allerdings »nur«die belgische Nummer drei.Vor ihr werden weiterhin diemomentan verletzt pausieren-

de Kim Clijsters als Elfte undYanina Wickmayer als Zwölftegeführt. Gegen Wickmayerhatte sich Henin in Stuttgartim Achtelfinale souvrän durch-gesetzt. Die Weltrangliste wirdunverändert von der US-Ame-rikanerin Serena Williams an-geführt, die in dieser Woche inRom ihr erstes Turnier seitdem Finalsieg im Januar beiden Australian Open. In Mel-bourne hatte Williams im End-spiel Henin bezwungen. Beiden Herren ist Olivier Rochusals 59. bester belgischer Spie-ler.WTA-Weltrangliste (in Klam-mern die Platzierung derVorwoche): 1. (1) Serena Wil-liams (USA) 7946 Punkte, 2.

(2) Caroline Wozniacki (Däne-mark) 6255, 3. (3) Dinara Sa-fina (Russland) 5950, 4. (4)Venus Williams (USA) 5816, 5.(5) Swetlana Kuznezowa(Russland) 5210, 6. (6) JelenaDementjewa (Russland) 4825,7. (7) Jelena Jankovic (Ser-bien) 4740, 8.(10) SamanthaStosur (Australien) 4235, 9.(8) Agnieszka Radwanska (Po-len) 4190, 10. (9) Victoria Aza-renka (Weißrussland) 4080,11.(11) Kim Clijsters 3890,12.(12) Yanina Wickmayer3275, ... 19.(24) Justine He-nin 2570, 70.(72) KirstenFlipkens 920

ATP-Weltrangliste (in Klam-mern die Platzierung der

Vorwoche): 1. (1) Roger Fe-derer (Schweiz) 10340 Pkt.; 2.(2) Novak Djokovic (Serbien)6970; 3. (3) Rafael Nadal(Spanien) 6480; 4. (5) AndyMurray (Großbritannien)5565; 5. (4) Juan Martin delPotro (Argentinien) 5545; 6.(6) Nikolai Dawydenko (Russ-land) 5235; 7. (7) Robin Sö-derling (Schweden) 4805; 8.(8) Andy Roddick (USA) 4780;9. (9) Fernando Verdasco(Spanien) 3735; 10. (10) Jo-Wilfried Tsonga (Frankreich)3220, ... 59. (58) Olivier Ro-chus 769, 84. (84) XavierMalisse 617, 110. (108) SteveDarcis 469, 144. (132) Chris-tophe Rochus 352, 147.(163) Kristof Vliegen 341

Tennis: Clijsters bleibt belgische Nummer eins

Henin erstmals wieder unter den Top 20

Die Lommersweiler setztensich im Final-Four-Turnier inEmbourg zunächst gegenDrittdivisionär Juprelle und imEndspiel gegen Orp durch, dassich den Meistertitel in der 2.Division B gesichert hatte.

Juprelle

Lommersweiler (+2) 1:3

Lommersweiler ging im Halbfi-nale gegen Juprelle auf Grundder tieferen Klassierung mit ei-nem Vorsprung von zweiPunkten in jeden Satz. Der ers-te Durchgang begann sehr aus-geglichen und beide Mann-schaften konnten dem Spielnicht ihren Stempel aufdrü-cken. Gegen Mitte des erstenSatzes begann Lommersweilerdas Angriffsspiel druckvollerzu gestalten, konnte sich deut-

lich absetzen und den Satz klarmit 25:17 gewinnen.

Im zweiten Spielabschnittspielte Lommersweiler aus ei-ner stabilen Annahme undschönen Spielzügen die Mann-schaft aus Juprelle schwinde-lig. Juprelle fand keine Mittel,die Mannschaft aus Lommers-weiler in Bedrängnis zu brin-gen und gab auch diesen Satzklar mit 25:12 ab. Im drittenDurchgang verloren die Lom-mersweiler ein bisschen denFaden und produzierten in derAnnahme zu viele Fehler. Sokam es, dass Juprelle wiederMorgenluft witterte und sicheinen Vorsprung herausspielenkonnte. Diesen Vorsprung ver-walteten sie auch bis zum En-de und gewannen den drittenSatz mit 25:19. Nach einer kla-ren Ansage von Trainers AndréHanozet wurde der vierte Satzwieder vollkonzentriert begon-nen und die Lommersweilerließen sich die Butter nichtmehr vom Brot nehmen. Mitdem Satzgewinn (25:17) wardas vorgegebene Ziel Finalein-zug erreicht. Die eigentlicheSensation sollte jedoch nurwenige Stunden nach dem Fi-naleinzug folgen.

Die Spieler des VBC Lom-mersweiler mussten sich im Fi-nale mit der Mannschaft ausOrp messen, die erst vor zweiWochen den Meistertitel in derzweiten Nationalklasse schaff-te und in die zweithöchste

Klasse des Landes aufsteigt. Imersten Durchgang war denSpielern aus Lommersweilerdie Nervosität anzumerken,und die weit aus erfahrenereMannschaft aus Orp konntedies sehr schnell ausnutzen. Sowar der Vorsprung von vierPunkten schnell aufgebrauchtund die Lommersweiler ver-suchten nun nicht völlig unter-zugehen. Der erste Durchgangging dennoch völlig verdientmit 25:16 an Orp

Lommersweiler (+4)

Orp 3:1

Der zweite Spielabschnitt be-gann wie der erste geendethatte. Die Lommersweiler ka-men nicht so richtig ins Spiel.Aber beim Stande von 14:18aus Sicht der Lommersweilerversenkte Eric Müller eine An-griffsball derart kompromiss-los im Feld der Mannschaft ausOrp versenkte, dass er damitdie gesamte Mannschaft auf-weckte. Der LommersweilerKampfgeist war nun gewecktund man kam immer näher he-ran. Beim Stande von 26:25hatten die Lommersweiler denersten Satzball und konntendiesen auch sofort verwan-deln. Nach dem Satzgewinnspielte sich die LommersweilerSechs in einen Rausch und dieMannschaft aus Orp schien der

Verzweiflung nahe. Beim Stan-de vom 12:4 sah sich Spieler-trainer Eric Humblet genötigtins Spielgeschehen einzugrei-fen. Doch auch dies sollte kei-ne Früchte abwerfen. Unbeein-druckt spulten die Lommers-weiler ihr Spiel herunten undgewannen den dritten Satz mit25:16. Im vierten Durchgangfiel Orp nichts ein und Lom-mersweiler setze den Sieges-zug fort.

Der vierte Satz wurde klarmit 25:17 gewonnen und dieFreude der Spieler, des Trai-ners und der mitgereisten Fanskannte keine Grenzen mehr.Dass die Spieler aus Orp mitdieser Niederlage nicht gerech-net hatten, merkte man an dersportlichen Reaktion von Spie-lertrainer Eric Humblet, derden eingelagerten Champa-gner dem VBC Lommersweilerzur Verfügung stellte.

In dieser Woche möchteLommersweiler an diese Leis-tung anknüpfen, denn danngeht es um den Aufstieg in diedritte Nationalklasse, den dieLommersweiler sich nach einersolchen Saison mehr als ver-dient hätten. (nm)Für Lommersweiler spielten:Micha Nilles, Alexander Cor-nely, Jürgen Cornely,GregorySarlette, Marc Jacobs, EricMüller, Manuel Gödert, Benja-min Trost, Alexander Henkes,Michael Gangolf, Yannick Sar-lette

»Der Pokal hat seine eige-nen Gesetze«, heißt eshäufig, wenn sich krasseAußenseiter in einem Po-kalwettbewerb gegenhaushohe Favoritendurchsetzen. Der VBCLommersweiler hat sichdieses Motto am Maifeier-tag gleich zweimal zu ei-gen gemacht und sensa-tionell den Provinzpokalgewonnen.

Denkwürdiges Wochenende

für den VBC Lommersweiler

Volleyball: Eifeler sichern sich nach Siegen gegen Juprelle und Orp den Provinzpokal

Mit diesem Erfolg hatte im Vorfeld praktisch niemand gerechnet: Der VBC Lommersweiler sicherte sich nach Siegen gegen Drittdivisionär Ju-prelle und Orp (Meister der 2. Division) den Lütticher Provinzpokal.

Die World Series by Renaultgastierten zur zweiten Saison-veranstaltung 2010 in Spa-Francorchamps. Blieb es amSamstag noch trocken, ob-schon sich hier und dar dunkleRegenwolken über den GP-Kurs aufbauten, so öffnetensich am Sonntag die Himmels-schleusen und der Renntagverlief fast ständig auf nasserPiste.

Für das zahlreiche Publikumhatte die Marke mit der Rauteein unterhaltsames Programmauf die Beine gestellt. Hierstanden die neuesten Modelleaus der Renault Produktion,wie z. B. das neue Mégane Ca-briolet, das Laguna Coupé zurSchau, dort konnten sich dieJüngsten in Hüpfburgen, aufKarussells oder an den Spiel-konsolen amüsieren. Die be-eindruckende Sammlung his-torischer Renault-Fahrzeuge,die in diesem Jahr nur statischpräsentiert wurde, zog vieleNostalgiker an. Musik- undTanzdarbietungen rundetendas Programm ab und auf derPiste wurde mitunter spannen-der Motorsport geboten.

Aus belgischer Sicht standdas Abschneiden von Nach-wuchsfahrer Stoffel Vandoor-ne in F4 Serie, das Auftretenvon Caroline Grifnée und Da-vid Dermont in der RenaultMégane Trophy und die Demo-Runden von Jérôme d'Ambro-sio im Renault R29 Formel 1Boliden im Mittelpunkt.

Panne

Zu einer peinlichen Pannekam es am Samstag beim ers-ten Rennen zur Renault Méga-ne Trophy. Die Startprozedurlief nicht regelkonform ab undso brach die Rennleitung denersten Lauf ab und startete die-ses Rennen auch nicht wiederneu. Der Durchgang wurdekurzerhand annulliert, womitauch Caroline Grifnée ihresAuftrittes beraubt wurde. Dasie sich ein Cockpit mit einemPartner teilt und dieser amSonntag fährt, musste dieAmazone frustriert ihr Heim-rennen vorzeitig beenden. Imzweiten Rennen belegte DavidDermont Platz neun.

Stoffel Vandoorne, 18-jähri-ges Talent, das Aufnahme insnationale Team des königli-chen Automobilclubs von Bel-gien Ende 2009 fand, habendie Verantwortlichen einenRohdiamanten in den Fingern,der sein Talent und seine Klas-se am Wochenende mit einem

Doppelsieg unter Beweis stell-te. Am Samstag siegte Van-doorne auf trockener Piste undam Sonntag legte er eineSchippe nach und gewannauch souverän das Regenren-nen.

Beide Male ging Vandoornevon der Pole-Position ins Ren-nen und ließ die Konkurrenzhinter sich. Stoffel bestritt sei-ne ersten Rennen auf dem GP-Kurs, bisher kannte er nur dieKartbahn im Bereich Stavelot.Kein Wunder, dass der jungeFlame beeindruckt war: »Fran-corchamps ist fantastisch unddas Raidillon wirklich beein-druckend. Besser kann manwohl sein Heimrennen nichtbestreiten«, so der 18-Jährige.

Beeindruckt

Jérôme d'Ambrosio beein-druckte und war selbst beein-druckt von seinen ersten For-mel 1 Runden in Francor-champs. »Das ist noch größerals ich es in meinen kühnstenTräumen vermutete«, so d'Am-brosio. »Meine erste Runde binnicht voll gefahren, bar bereitsin der zweiten Runde habe ichdas Gas im Raidillon stehengelassen. Es war ein unglaubli-ches Gefühl. Dieser Run gibtmir noch mehr Motivationmein Saisonziel, den Sieg inder GP2 Serie davonzutragenum dann im nächsten Jahr ineinem Formel 1 Cockpit amgroßen Preis von Belgien undan der Formel 1 Saison teilz-unehmen.« D'Ambrosio bestrittinsgesamt vier Demofahrtenüber jeweils vier Runden undam Schluss drehte er vor denZuschauern in der Schikane,an der source Haarnadel undvor dem Raidillon die so gen-anten »Donuts«, die das Publi-kum begeisterten. Der 24-Jäh-rige war nach seinen Demo-Fahrten von den Fans umla-gert. »Ich genieße diese Au-genblicke. Heute habe ich fürdie Fans Zeit und erfülle dieAutogramm- und Fotowün-sche. An einem Rennwochen-ende ist dies nicht möglich, dagibt es so viele Dinge zu erledi-gen, da habe ich nicht die Zeit.Das kann dann etwas arrogantfür die Fans aussehen, doch esist ungewollt, weil man kaumZeit hat«, so d'Ambrosio zudiesem Thema.

Die beiden Rennen zur For-mel Renault 3.5 gewannen derRusse Mikhael Aleshin und derArgentinier Esteban Guerrieri.In der Formel Renault 2,0 ge-wannen der Franzose ArthurPic (Samstag) und der Este Ke-vin Korjus (Sonntag).

Brabançonne ertönte zweimal in Spa

Jérôme d'Ambrosiobegeisterte im Formel 1

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

� Von Christian Fischer

Jérôme d'Ambrosio war stets von Fans umlagert und gab bereitwilligAutogramme.