Der offizielle Start der Zuger Chriesisaison 2012 fällt die-ses Jahr auf den Montag, 25. Juni, wenn punkt 12 Uhr die Chriesigloggä der Kirche St. Michael läutet und in der Alt-stadt das vierte Chriesisturm-Rennen ausgetragen wird.
PD/AI - Die Zuger Chriesisaison
startet in wenigen Tagen, am 25.
Juni um 12 Uhr mit dem Leiterren-
nen durch die Zuger Altstadt. Erst-
mals mit von der Partie ist ein rei-
nes Zuger Frauenteam. Als Gast-
team rennen die zwei Zuger Baudi-
rektoren Heinz Tännler und André
Wicki. Den Kindersturm bestrei-
ten fünf Teams der 3./4. Klasse
Oberwil. Im Anschluss an das Ren-
nen findet die Rangverkündigung
mit Live-Musik und Festwirtschaft
auf dem Landsgemeindeplatz statt.
Neben der beliebten Zuger Chriesi-
wurst wird erstmals das neue Zu-
ger Chriesibier serviert. Auch ein
feines Chriesisturm-Dessert mit
einer Chriesigloggä aus Schoggi
sowie echter Zuger Kirsch dürfen
natürlich nicht fehlen.
Eine Tradition, die neu auflebte
Im Jahr 2009 startete der Zuger
Chriesisturm, das legendäre Lei-
terrennen durch die Zuger Altstadt,
erstmals wieder nach rund 200
Jahren. Der tückische Parcours mit
den 8.10 Meter langen Holzleitern
wurde von fünf Teams bestritten
und im Anschluss mit dem Chrie-
sisturm-Essen auf dem Landge-
meindeplatz gefeiert. Ein Jahr spä-
ter, im Jahr 2010, im Anschluss
an das Rennen der Erwachsenen,
startete erstmals der Zuger Kinder-
sturm auf verkürztem Parcours
durch die Zuger Altstadt. Die Schü-
ler der 5. und 6. Primarklasse des
Schulhauses Kirchmatt bauten im
Werkunterricht Chriesileitern von 4
Meter Länge.
Zuger Chriesimärt
Ein bekannter Brauch, den es in der
Stadt Zug seit 1627 gibt, ist der
traditionelle «Zuger Chriesimärt»
auf dem Landsgemeindeplatz, wo
die Bauern jeden Frühsommer ihre
frischgepflückten Kirschen feilbie-
ten. Am Chriesimärt werden fri-
sche Tafelchriesi sowie weitere
Kirschen- und Landwirtschaftspro-
dukte aus der Region angeboten.
Begleitet wird der erweiterte Markt
von unterhaltsamen Attraktionen
und musikalischen Interventionen.
15. Zentralschweizer Chriesi-
Fäscht
Am Sonntag, 24. Juni findet das
15. Zentralschweizer Chriesi-
Fäscht auf dem Schluechthof in
Cham statt. Von 8.45 bis 16 Uhr
werden Attraktionen rund um die
Kirsche geboten, wie zum Bei-
spiel die offizielle Zentralschwei-
zer Meisterschaft im Kirschenst-
einspucken, Führungen durch die
Obstkulturen, Produktpräsentatio-
nen und Degustationen. Um 9 Uhr
findet zudem eine Jodlermesse
statt.
Seite 6 | Zuger Chriesi Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012
Die wichtigsten Anlässe zu Ehren der Zuger Traditionsfrucht
Die Zuger Chriesi-Saison 2012 beginntProgramm
Chriesisturm Montag, 25. Juni
11.45 UhrBegrüssung Publikum bei
der Liebfrauenkappelle in
der Altstadt
12 UhrLäuten der Chriesigloggä
und Start Chriesisturm
(Erwachsene)
12.10 Uhr Start Kindersturm
12.30 Uhr Festwirtschaft auf dem
Landsgemeindeplatz mit
Chriesiwurst, Chriesibier
und anderen Chriesispe-
zialitäten, Rangverkündi-
gung, Musik «Diagonal»
14 Uhr Ende Festwirtschaft
15 bis 18 Uhr Zuger Chriesimärt
Bild: fotolia.com
Zuger Chriesiblüete, die Zuger Spezialität.
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6312 SteinhausenRiedstrasse 116330 Cham
Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012 Zuger Chriesi | Seite 7
Interview mit Martin und Kurt Uster, Geschäftsführer und Geschäftsinhaber der Brauerei Baar
«Ich hätte gern ein rotes Bier, Fräulein» Die einen finden es den letzten Schrei, die anderen bleiben lie-ber dem goldgelben Original treu. Fest steht, dass das neue Chriesibier der Brauerei Baar die Geschmäcker polarisiert. Im Interview geben die Entwick-ler des Biers, Martin und Kurt Uster, spannende Auskunft über das neue rote Trendgetränk.
Die Brauerei Baar hätte den Zeit-
punkt, um das neue Chriesibier auf
den Markt zu bringen, nicht bes-
ser wählen können: In wenigen Ta-
gen beginnt die offizielle Zuger
Chriesisaison 2012 und die ver-
führerischen Kirschen sind in aller
Munde. Am grossen Jubiläumsfest
der Brauerei Baar wurde das erfri-
schende, rote Bier zum ersten Mal
ausgeschenkt und weckte die Neu-
gier. Manche mögens. Manche mö-
gens nicht. Da hilft nur eins: Aus-
probieren und sich selbst ein Urteil
bilden. Die Zuger Woche hat mit
zweien gesprochen, die es nicht
nur mögen, sondern lieben - den
Entwicklern des Zuger Chriesibiers,
Martin und Kurt Uster.
Martin und Kurt Uster, erzählen
Sie uns doch etwas über den Ent-
stehungsprozess des Chriesibiers.
Die Idee ein eigenes Chriesibier auf
den Markt zu bringen, entstand un-
gefähr vor eineinhalb Jahren. Da-
mals machten wir mit anderen
Brauern eine Exkursion ins Elsass
nach Strasbourg und besuchten da-
bei verschiedene Brauereien. Bei
einer dieser Degustationen probier-
ten wir auch ein Chriesibier und wir
waren sofort begeistert. Im Gegen-
satz zu anderen Chriesibieren war
es nicht zu süss und der angenehm
bittere Biergeschmack war immer
noch vorhanden. Kurz entschlos-
sen nahmen wir zwei Flaschen die-
ses Chriesibiers mit nach Hause
und überreichten sie unserem Brau-
meister, der daraufhin unser eige-
nes Chriesibier entwickelte. Natür-
lich wurde unser Vorhaben dadurch
bestärkt, dass der Kanton Zug ein
wahres Chriesiland ist und mit die-
sem Produkt gleichzeitig ein ty-
pisches, regionales Getränk ent-
stand, das sich neben der Zuger
Kirschtorte und der Chriesiwurst
einreihen lässt. Mit jeder verkauf-
ten Flasche werden ausserdem
fünf Rappen für das Projekt «1000
Kirschbäume für Zug» der IG Zuger
Chriesi gespendet.
Wie sind die ersten Rückmeldun-
gen zum Chriesibier?
Die Rückmeldungen sind sehr
unterschiedlich. Es gibt jene, die
davon völlig begeistert sind, aber
auch jene, die die klassische Bier-
variante bevorzugen. Es wird span-
nend zu beobachten, wie sich die
Nachfrage entwickelt. Für uns ist
das Chriesibier eine Art Experi-
ment, denn wir probieren immer
wieder gerne Neues aus.
Ist das Chriesibier mit seiner ro-
ten Farbe ein typisches Frauen-
bier?
Das könnte man meinen, ist aber
nicht so, denn das Bier hat zwar
eine feine Chriesinote, ist aber
nicht übersüsst. Es ist ein Bier für
Jedermann und Jedefrau und wer
weiss, vielleicht heisst es in den
Zuger Lokalen schon bald nur noch
«Ich hätte gern ein Rotes».
In welchen Zuger Lokalen kann
man das Chriesibier denn trinken?
Wir sind nun dabei, die Getränke
zu verteilen und die ganze Logistik
zu koordinieren. Wir erhoffen uns,
dass das Chriesibier überall dort zu
haben sein wird, wo man auch ge-
wöhnliches Baarer Bier bekommt.
Wird das Chriesibier auch am of-
fiziellen Chriesistag, dem 25. Juni
vertreten sein?
Ja genau! Wir werden auf dem obe-
ren Landsgemeindeplatz zusam-
men mit der Etter Distillerie einen
Stand aufstellen, an dem es Chrie-
sibier zu degustieren und zu kaufen
gibt. Ausserdem wird in der Fest-
wirtschaft ausschliesslich Chriesi-
bier ausgeschenkt. Auf dem Lands-
gemeindeplatz gibt es anschlies-
send an den Chriesitag einen drei-
wöchigen Markt, wo man weiterhin
jederzeit Chriesibier kaufen kann.
Interview: Angelika Imhof
Am Jubiläumsfest der Brauerei Baar, am 2. Juni, wurde das Chriesibier zum ersten Mal ausgeschenkt.
Bilder: Angelika Imhof
Martin und Kurt Uster haben passend zur neuen Chriesisaison ein köstliches Chriesibier auf den Markt gebracht.
Das köstlich süffige Bier mit feiner Chriesinote. Frisch im Geschmack, nicht zu süss und im Abgang mit angenehmer Hopfenbittere.
Langgasse 416340 BaarTelefon 041 761 12 [email protected]
Seite 8 | Zuger Chriesi Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012
Kulinarische Zuger Erfindungen
Zuger Chriesiprodukte mit WeltbekanntheitSie sind die bekanntesten und beliebtesten Spezialitäten aus der Region Zug: Der Zuger Kirsch, die Chriesiwurst und die Zuger Kirschtorte.
PD/AI - Die «Zuger Kirschen Kultur»
ist nachweislich rund 400 Jahre
alt, die Stadtzuger Bräuche (Chrie-
sigloggä, Chriesisturm, Chriesi-
märt) rund ums Chriesi sind wohl
die ältesten der Schweiz. Ab 1870
wird der Zuger Kirsch in die ganze
Welt exportiert und festigt so den
ausgezeichneten Ruf der Zuger Kir-
schenprodukte. 1915 kommt die
erste Zuger Kirschtorte in den Ver-
kauf und erreicht internationale An-
erkennung. 2009 wird mit der Zuger
Chriesiwurst eine neue Kirschen-
spezialität lanciert, die innert kur-
zer Zeit für Furore sorgt. Die neuste
Erfindung ist das rote Chriesibier
der Brauerei Baar, das erst seit we-
nigen Wochen auf dem Markt ist.
Zuger Kirsch
Der «Zuger Kirsch» ist heute welt-
bekannt und erlebt seit einiger Zeit
eine kulinarische Renaissance. Bei
den traditionellen Mittagessen, die
der Kantonsrat an Sitzungstagen
gemeinsam einnimmt, wird der «Zu-
ger Kirsch» im Gegensatz zu ande-
ren Destillaten vom Kanton spen-
diert, weil es ein Stück «Zuger Kul-
turgut» ist. Einige gewerbliche Dis-
tillerien und zahlreiche bäuerliche
Brennereien stellen heute in der Re-
gion Zug pro Jahr rund 50’000 Liter
«Zuger Kirsch» (Alkoholgehalt 42%)
her. Alleine für die «Zuger Kirsch-
torten» werden jährlich schätzungs-
weise 15’000 Liter benötigt. Zu-
ger Brenner und ihre Produkte wer-
den regelmässig mit Höchstnoten
prämiert und mit Medaillen ausge-
zeichnet.
Zuger Kirschtorte
Die Zuger Kirschtorte ist seit ihrer
Erfindung 1921 schweizweit sehr
beliebt und wird als typisches Zu-
ger Mitbringsel gekauft oder in die
ganze Welt verschickt. Im Kanton
Zug werden jährlich über 250’000
Kirschtorten hergestellt und dafür
rund 15’000 Liter Kirsch verwen-
det. Neben der Kirschtorte sind
gibt es noch andere typische Zuger
Chriesisüssigkeiten: Zuger Kirsch-
stängeli, Zuger Chriesiblüete, Zu-
ger Chriesigloggä, Zuger Chriesis-
türmli, Zuger Chriesiglacé und viele
weitere Spezialitäten.
Chriesiwurst
Angeregt durch die Chriesiakti-
visten Caroline Lötscher und Ueli
Kleeb fertigte Metzger Marcel Rin-
derli Ende März 2009 erste Test-
würste an. Die Prototypen wurden
von Fachleuten und Laien während
mehrerer Wochen in verschiedenen
Varianten degustiert. Die Testes-
ser waren begeistert, die Chriesi-
wurst war geboren. Auch die Bevöl-
kerung hat mit grossem Interesse
auf die neue Zuger Spezialität re-
agiert, gegen 25’000 Bestellung
sind alleine im ersten Jahr einge-
gangen.
Bilder: fotolia.com, ZW Archiv, z.V.g
Der Zuger Kirsch, die Zuger Kirsch-torte und die Chriesiwurst haben weltweiten Ruhm erlangt.
Zuger Kirsch und Zuger Kirschtorte sollen Qualitätszeichen erhalten
Geschützte SpezialitätenDer Zuger Kirsch und die Zuger Kirsch-torte stehen vor einem historischen Mo-ment: Bald sollen beide Produkte eine Zertifizierung für geschützte Spezialitä-ten erhalten.
PD/AI - Die offiziellen Qualitätszeichen AOC
und IGP sind traditionellen Erzeugnissen mit
regionaler Verwurzelung vorbehalten. Nach
der Registrierung durch das Bundesamt für
Landwirtschaft dürfen die geschützten Be-
zeichnungen ausschliesslich für Produkte ver-
wendet werden, welche die Herkunfts-, Verfah-
rens- und Qualitätsbestimmungen des Pflich-
tenhefts erfüllen. Unabhängige Zertifizierungs-
stellen kontrollieren deren Einhaltung.
AOC – Spezialitäten mit Ursprungsgarantie
19 Produkte sind AOC (Appellation d’Origine
Contrôlée)-zertifiziert. Diese Produkte tragen
die geschützte Ursprungsbezeichnung und ga-
rantieren somit, dass von den Rohstoffen bis
zur Produktion alles aus einer klar eingegrenz-
ten Ursprungsregion stammt. Beim Sbrinz
AOC zum Beispiel stammt die Milch aus Lu-
zern, Schwyz, Zug, Ob- und Nidwalden und ei-
nigen angrenzenden Regionen und der Sbrinz
AOC darf auch nur in diesem Gebiet herge-
stellt werden. Aktuell hat der Zuger Kirsch/
Rigi Kirsch beim Bundesamt für Landwirt-
schaft ein Gesuch zum AOC-Schutz einge-
reicht.
IGP – Spezialitäten mit Tradition
Das IGP (Indication Géographique Protégée)-
Zeichen steht für Produkte mit einer geschütz-
ten geografischen Angabe. Bisher sind neun
Spezialitäten als IGP in das Bundesregister
der AOC-IGP eingetragen. Diese Spezialitäten
werden im Herkunftsort entweder erzeugt, ver-
arbeitet oder veredelt. So ist es bei Fleisch-
produkten oft unmöglich, genügend Fleisch
aus der Region zu erhalten, da aus wirt-
schaftlichen, hygienischen und tierschützeri-
schen Gründen die Schlachtung und Fleisch-
zerlegung in wenigen zentralen und moder-
nen Schlachthöfen erfolgt. Beispielsweise
stammt das Fleisch der St. Galler Bratwurst
wohl aus der Schweiz, aber nicht zwingend
aus dem Kanton St. Gallen. Allerdings muss
sich jeder zertifizierte Metzger genau an das
vorgeschriebene Rezept halten, das die tradi-
tionelle Verarbeitung und den Bezug zur Ur-
sprungsregion gewährleistet. Aktuell ist das
Eintragungsgesuch ins IGP-Register für die
Zuger Kirschtorte noch hängig.
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Die echte Kirschtorte aus Zug
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z,
k d M ik
Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012 Zuger Chriesi | Seite 9
Strafanstalt Bostadel
ChriesichrattenIn der Korbflechterei der Strafanstalt Bostadel werden Korbwaren aus Wei-den in Jahrhundertealter Handwerks-kunst gefertigt.
PD/AI - Aus rund acht Tonnen Weiden pro Jahr
produziert die Korbflechterei der Strafanstalt
Bostadel ökologisch sinnvolle Produkte wie
Wäschezeinen, Laubkörbe, Pilz- und Pflück-
körbe, Beeri- oder Chriesichratten, Hutten,
Metzger- und Einkaufskörbe her. Die Möglich-
keiten sind nahezu unbeschränkt. Je nach
Produkt werden rohe, geschälte oder gesot-
tene Weiden verwendet. Nebst dem grossen
Angebot an Fertigprodukten, werden auch
Körbe oder Dekorationsobjekte nach persön-
lichen Wünschen geflochten und Masskorb-
waren für den Privathaushalt oder für den Kü-
chen- und Ladenbau werden hergestellt.
Bild: z.V.g
Sogenannte Chriesichratten werden in der Korbflechterei der Strafanstalt Bostadel her-gestellt.
Publireportagen
Die Zuger Konditorei Treichler kann sich als Erfinderhaus der weltberühmten Zuger Kirsch-torte rühmen. Und obwohl mitt-lerweile etliche Kopien existie-ren, hat es nur eine in das Inven-tar des kulinarischen Erbes der Schweiz geschafft - die Treichler Zuger Kirschtorte.
PD/AI - «Heureka!» schrie Konditor-
meister Heinrich Höhn 1921, als er
zur Hebung der anfänglich beschei-
denen Umsätze in seinem Geschäft
in Zug nach langem Pröbeln das Re-
zept für eine Köstlichkeit erfunden
hatte: die Zuger Kirschtorte. Kaum
jemand ahnte damals, dass die Zu-
ger Kirschtorte ihren Siegeszug
rund um die Welt antreten würde.
Für die feine Spezialität aus Zug gab
es Goldmedaillen zuhauf. Heute - ei-
nige Jahre später - verlassen jährlich
mehrere Zehntausend Zuger Kirsch-
torten die Konditorei Treichler.
Ein erfinderischer Geist
Der Erfinder der Zuger Kirschtorte,
Heinrich «Heiri» Höhn stammte ur-
sprünglich aus Herisau. 1913 eröff-
nete «Heiri» in Zug sein erstes Ge-
schäft. Sein erfinderischer Geist
veranlasste Heiri mehrere Prototy-
pen der neuen Torte zu kreieren. Zu-
sammen mit mehreren dort ansäs-
sigen Gastwirten wurde über Jahre
hinweg degustiert, bis 1921 seine
Kreation schliesslich perfekt war.
Die Kirschtorte, wie wir sie heute
kennen und schätzen, war gebo-
ren. Schon ein Jahr später erhielt
die Torte an einer Ausstellung in Lu-
zern ihre erste Goldmedaille. Nach
zwei Jahrzehnten erfolgreicher Pro-
duktion entschloss sich «Heiri» in
den Ruhestand zu treten. Das Ge-
schäft überliess er seinem langjäh-
rigen Chefkonditor Jacques Treich-
ler, der die Torte zu einem Begriff
in der internationalen Gastronomie
machte.
Bild: z.V.g
Heinrich Höhn tüftelte jahrelang an der perfekten Rezeptur für die erste Zu-ger Kirschtorte - eine Mühe, die sich gelohnt hat.
In der Zuger Konditorei Treichler nahm alles seinen Anfang
Die Geschichte der Zuger Kirschtorte
Erfinderhaus der Zuger Kirschtorte
Herrlich fein.
Treichler Zuger KirschtorteAufgenommen in das offizielle Verzeichnis
«Kulinarisches Erbe der Schweiz».
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Zuger Chriesi – Wyy Erfrischend und aromatisch
Zum Apero oder Dessert, gekühlt servieren.
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rein naturtrübes Bieraus Chamer Hochstammchriesi.
Getrocknete Kirschen, Kirsch, Salzkirsch, Kirscheneintopf, Chriesidessert, Chriesisenf, Chriesisirup, Chriesisaft, Kirschenkonfi und Kirschengeleé, Chriesikäse, Chriesibrot, Chriesiteigwaren, Chriesikuchen, Chriesiessig, entsteinte Chriesi, Sauerkirschen.
Seite 10 | Zuger Chriesi Zuger Woche | Mittwoch, 20. Juni 2012
Die beliebtesten Zuger Chriesisorten
Kirsche ist nicht gleich KirscheDie einen werden zu Kirsch-wasser, andere zu Chriesiwurst und viele wandern direkt in den Mund: Die Kirsche ist nicht nur eine köstliche, sondern auch eine vielfältige Frucht.
PD/AI - Jährlich werden Tausende
von Zuger Kirschen abgelesen,
doch die Verwendung und Verarbei-
tung ist nicht bei allen Sorten die
gleiche.
Tafelkirschen
Im Kanton Zug werden auf rund
zwölf Hektaren Tafelkirschen an-
gebaut, jährlich rund 60 Tonnen
geerntet und vermarktet. Tafelkir-
schen werden vor allem in gedeck-
ten Anlagen auf Niederstammbäu-
men produziert, wo sie vor Regen,
Hagel oder Sturm besser geschützt
sind. Eine Ausnahme bilden Tafel-
kirschen von Hochstammbäumen,
bei denen die saisonale Nachfrage
nach Früchten aus dem Kanton Zug
grösser ist als das Angebot. Tafel-
kirschen von Hochstämmern, die
nicht vor negativen Witterungsein-
flüssen geschützt werden können,
sind eine bei Kennern gesuchte
Delikatesse und je nach Wetter rar.
Der Verkauf von Tafelkirschen di-
rekt ab Hof hat stark zugenommen
und sichert den Zuger Chriesibau-
ern bei einem Kilopreis zwischen
sechs bis neun Franken einen Teil
ihres Einkommens. Für ausserge-
wöhnliche Sorten werden sogar bis
zwölf Franken pro Kilo bezahlt.
Brennkirschen
Brennkirschen stammen vorwie-
gend von stolzen Hochstamm-
Kirschbäumen, die das regionale
Landschaftsbild prägen. Im Kanton
Zug werden jährlich über 400 Ton-
nen Brennkirschen aus verschiede-
nen Kirschensorten geerntet und
verarbeitet, was eine Ausbeute von
rund 25’000 Litern Zuger Kirsch
(Alkoholgehalt 100%) ergibt. Brenn-
kirschen werden heute nicht mehr
von Hand, sondern mit speziellen
Schüttelmaschinen geerntet. Heu-
tige Chriesisorten müssen deshalb
gut schüttelbar und fürs Destillie-
ren ergiebig sein. Das 2008 gestar-
tete Projekt «1000 Kirschbäume für
Zug» der IG Zuger Chriesi hat sich
zum Ziel gesetzt, die Anzahl der
Hochstamm-Chriesibäume in der
Region Stadt Zug mit Baum-Paten-
schaften markant zu erhöhen.
Konservenkirschen
Wegen den tiefen Importpreisen
hat der Anteil verarbeiteter Schwei-
zer Konservenkirschen in den letz-
ten Jahren laufend abgenommen. In
der Region Zug werden relativ wenig
Konservenkirschen angebaut und
geerntet. Verwendet werden vor-
nehmlich geeignete Kirschensorten
wie «Lauerzer» und «Dollenseppler».
Dörrkirschen
Die Firma Agrofrucht-inn in Cham/
Merenschwand stellt grössere Men-
gen von Dörrkirschen her, die für di-
verse regionale Chriesiprodukte ge-
braucht werden. Es gibt aber auch
kleine Landwirtschaftsbetriebe, die
Dörrkirschen selber herstellen und
vermarkten. Die «Zuger Chriesi-
wurst» als prominentes Beispiel wird
mit gedörrten Kirschen aus dem Zu-
ger Chriesiland und Fleisch aus der
Innerschweiz hergestellt.
Quelle: www.zugerchriesi.ch
Bild: Ueli Kleeb, Zug
Tafelchriesi-Ernte auf Hochstamm-Kirschbäumen in Oberwil beim Freuden-berg und im Bröchli.
Bild: Ueli Kleeb, Zug
Brennkirschen beim Freudenberg/Oberwil
Offizielle Zentralschweizer Meisterschaft im Kirschensteinspucken
Chriesi FäschtAm 24. Juni findet das 15. Zentral-schweizer Chriesi Fäscht in Cham auf dem Schluechthof statt. Es werden zahl-reiche Attraktionen rund um die Kirsche geboten, die für einen abwechslungsrei-chen Tag sorgen werden.
PD/AI - Am 24. Juni organisiert die Arbeits-
gemeinschaft Zentralschweizer Obstprodu-
zenten (AZO) in Zusammenarbeit mit dem
Zuger Obstbauverein das 15. Zentralschwei-
zer Chriesi Fäscht. Gastgeber ist diesmal die
Familie Sibylle und René Hartmann auf dem
Schluechthof in Cham. Der Hof befindet sich
oberhalb der Papierfabrik Cham. Für einmal
dreht sich hier daher alles um die Königin der
Sommerfrüchte: Die äusserst beliebte, saf-
tige und knackige Kirsche.
Programm für Jung und Alt
Neben der einladenden Atmosphäre auf dem
Schluechthof lässt auch das Programm nichts
zu wünschen übrig. Das Chriesi Fäscht beginnt
um 9 Uhr mit einer Jodlermesse und dauert
bis 16 Uhr. Es werden interessante Führungen
durch die Kirschen-Kulturen angeboten und
Kirschenliebhaber dürfen sich freuen, denn
die Bäume sind dieses Jahr gut behangen und
die Qualität ist sehr viel versprechend. Des
Weiteren gibt es einen tollen Marktplatz, Aus-
stellungen, Degustationen, Produktpräsenta-
tionen und man kann gar dem Brennen von
Kirsch zuschauen. Die Festwirtschaft wird mit
einem grossen Grill- und Dessertbuffets den
Hunger und die Lust stillen. Damit es auch
den Kindern nicht langweilig wird, gibt es zahl-
reiche Attraktionen wie ein Streichelzoo, Pony-
reiten, eine Strohburg und ein Spielplatz. Als
besonderes Highlight findet die offizielle Zen-
tralschweizer Meisterschaft im Kirschenstein-
spucken statt, bei der sich alle Besucher be-
teiligen dürfen. Das Chriesi Fäscht sorgt auf
jeden Fall für einen wunderbaren Tag des Ge-
niessens für die ganze Familie.
Bild: z.V.g
Das diesjährige Chriesi Fäscht findet auf dem idyllischen Schluechthof in Cham statt.
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Edelkirsch – nur Heiner s!
Ich habe einen ganz einfachen Geschmack.Ich bin stets mit dem Besten zufrieden.Oscar Wilde, 1854-1900
Thomas und Cordula Heiner | Telefon 041 710 25 28 | www.heiners-destillate.ch
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Familie BaumgartnerHünenbergerstrasse 73 · CH-6333 Hünenberg See
Tel. 041 780 13 30 · Fax 041 781 13 [email protected]
Wie wär’s mit ämäne feine Chriesiglacevom Ochsenhof?
Ochsenhof Hof zum Leben
Arnold Keiser Telefon 041 761 28 55Neunotikon 1 Natel 079 313 27 94
6340 Baar [email protected]
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