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mb-news 1|2011
| Vom Entwurf zum Planlayout
Im Idealfall vermittelt schon das Planlayout das Konzept des Entwurfs, nimmt den Betrachter für sich und die Ent-wurfsidee ein und rundet das konsequente und durchgän-gige Leitmotiv des Entwurfs ab: Nicht immer lässt sich im Planungsalltag diese Lehrmeinung für jedes Projekt um-setzen. Dennoch sollen Planungsunterlagen grundsätzlich für die Kompetenz des Planungsbüros sprechen und durch gute Lesbarkeit und Vollständigkeit der Unterlagen bereits für einen Folgeauftrag werben.
Allerdings soll sich auch die CI (Corporate Identity), also die Unternehmenspersönlichkeit, in den Plänen wiederspie-geln. Regeln und Vorlagen erleichtern auch dem Zeichner die Arbeit und bieten einen Rückhalt für professionelles Auftreten beim Bauherren mit ästhetischen, vollständigen und konstruktiv richtigen Planunterlagen.
Dipl.-Ing. Martin Krull
Vom Entwurf zum PlanlayoutDas richtige Planlayout für die Entwurfs-, Ausführungs- und Detailplanung
Der Entwurfsgedanke, die Vorgaben zum Bürolayout und die DIN 1356: Ein Zusammenspiel
dieser Faktoren beeinflusst das Planlayout eines Bauvorhabens. Die Planunterlagen sollen
ästhe tisch wirken, sämtliche notwendigen Informationen sollen vollständig enthalten sein
und die Planunterlagen über eine gute Lesbarkeit verfügen. Darüber hinaus soll ein gutes
Planlayout alle Unterlagen der Bauaufgabe zu einem großen Ganzen verbinden.
16 Stg.
17.5/28.0
Wohnen
F = 55.14m²
HWR
F = 3.76m²
Küche
F = 18.87m²
Diele
F = 17.39m²
Arbeiten
F = 17.61m²
Garage
F = 28.23m²
WC
F = 3.76m²
16 Stg.
17.5/28.0
15 Stg.
18.7/28.0
88
9
13
8.00
2.12
13.98
4.08
65
17
5
5.09
17
5
5
88
5
5.09
13
2.16
13
3
88
13
13
1.17
5
88
17
5
5
2.16
88
2.51
5
2.26
88
88
5
2.26
5
2.16
5.44
11
5
6
5
65
13
17
5
88
5
2.26
6.04
1
2.30
7
5
32
1
1
9.33
17
5
5
1.26
88
5
11
5
2.26
1.26
17
3.64
5
5
87
2.76
17
17
5
1.26
2.22
2
13
14.59
3
2.51
13 87 88
5
2.16
1.67
2
88
5
2.16
1.67
2
88
5
2.16
61
13
8.00
14.59
3
13 87 88
5
2.16
1.67
3
88
5
2.16
1.65
4
88
5
2.16
Bad
F = 18.87m²
Diele
F = 16.14m²
Terrasse
F = 16.41m²
Schlafen
F = 17.61m²
Terrasse
F = 16.41m²
Schlafen
F = 31.80m²
Grundriss 1. Obergeschoss
10.01.2011
Neubau
eines
Einfamilienhauses
Grundrisse 1 : 100
Telefon: 0631-3033311
Fax: 0631-3033320
mb AEC Software GmbH
Europaallee 14
67657 Kaiserslautern
Präsentationspläne
8.00
14.59
3
3.55
8
88
5
2.16
3.55
8
9
5
7.87
13
36
13
1.08
9
17
65
2.30
17
5
30
5
17
5
5.46
3
5
3.55
8
93
9
8.00
88
5
2.16
13
17
20
3.55
8
Wohnen
F = 51.03m²
Grundriss Dachgeschoss
16 Stg.
17.5/28.0
Wohnen
F = 55.14m²
HWR
F = 3.76m²
Küche
F = 18.87m²
Arbeiten
F = 17.61m²
Garage
F = 28.23m²
Diele
F = 17.39m²
WC
F = 3.76m²
10.01.2011
Neubau
eines
Einfamilienhauses
Grundrisse 1 : 100
Telefon: 0631-3033311
Fax: 0631-3033320
mb AEC Software GmbH
Europaallee 14
67657 Kaiserslautern
16 Stg.
17.5/28.0
4
.8
9
4
.9
8
7
1
1
3
1
0
7
7
2
1
3
87
7
4
.8
1
2
1
3
6
0
1
1
.2
6
1
.2
6
2
.1
6
1
.2
6
1
.3
0
6
1
1
7
1
3
1
0
9
5
.8
2
6
1
3
8
1
4
.5
9
4
8
1
3
5
.0
1
5
8.00
1
3
5
2.16
75
9
1.26
6
.0
0
1.67
2
5
17
88
1
3
88
5
2.16
7
9
5
1.26
8.41
87
3
7
1
1
1.08
2.58
4
.0
1
2
.1
2
5
13
1
1
.5
1
9
1.26
2.16
9
13
20
1
3
8.00
10
4.26
5
.8
7
88
5
5.01
1
0
9
1
6.15
5
65
5
13
9
9
15
17
5
5
93
2.50
13
69
5
13
9
10
1.01
2.26
9
76
42
1.50
30
1.12
7
1
3
88
5
88
5
2.16
2.16
4
2
1.67
2
88
5
1.26
88
5
2.16
5
.6
5
5
1.67
69
5
3
5
4
17
5
2
10
9
88
13
96
Arbeiten
F = 17.61m²
HWR
F = 3.76m²
WC
F = 3.76m²
Küche
F = 18.87m²
Wohnen
F = 55.14m²
Diele
F = 17.39m²
Garage
F = 28.23m²
Grundriss Erdgeschoss
16 Stg.
17.5/28.0
HWR
F = 3.76m²
Diele
F = 17.39m²
Arbeiten
F = 17.61m²
Wohnen
F = 55.14m²
Küche
F = 18.87m²
WC
F = 3.76m²
Garage
F = 28.23m²
10.01.2011
Neubau
eines
Einfamilienhauses
Grundrisse 1 : 100
Telefon: 0631-3033311
Fax: 0631-3033320
mb AEC Software GmbH
Europaallee 14
67657 Kaiserslautern
mb-news 1|2011
13Vom Entwurf zum Planlayout |
„Less is more…“
Das bekannte Zitat von Mies van der Rohe „Weniger ist mehr“ gilt sicherlich nicht nur für die Bauhausschule Des-sau, in dessen Kontext u.a. Alltagsgegenstände auf ihre Funktion reduziert wurden.
Was heute noch für beliebte und nachgefragte Designs von Lampen oder Türklinken gilt, lässt sich auch als Leitfaden für eine prägnante Plangestaltung adaptieren: Pläne sollen in ihren Informationen nicht überladen wirken und in ihren Inhal ten auf das Wesentliche reduziert werden.
So soll ein einheitliches Schriftbild Verwendung finden, die gewählte Schrift (z.B. Arial) soll gut lesbar sein und neut-ral wirken. Diese kann für sämtliche Beschriftungen wie Be-maßung, Raumstempel oder Schriftfelder von Plänen ver-wendet werden.
normal Arial Regularfett Arial Boldkursiv Arial Italicfett + kursiv Arial Bold Italic
Verschiedene Schriftschnitte des Fonts „Arial“
Für die Durchgängigkeit von verschiedenen Plänen soll eine gleichartige Anordnung von Zeichnungsteilen und Beschrif-tungen gewählt werden. Hier bringt ein einheitlicher Hin-tergrund bzw. Horizont von Ansichten und Schnitten Ruhe und Struktur in die Präsenta tionsunterlagen.
Eine Plangrafik soll nicht überfrachtet wirken. Neben einer sinnvollen und sich einander ergänzenden Gruppierung von 2-dimensionalen Darstellungen (Grundrisse, Schnitte, Details) und räumlichen Darstellungen mit Informationen zu Materialien und Farbgestaltung (Visualisierungen, ko-lorierten Ansichten) ist ein Abfolge zu wählen, die den Betrach ter sicher durch die Planunterlagen leitet.
So kann beispielsweise eine prägnante Visualisierung als räumliche Darstellung den Auftakt der Planzusammen-stellung darstellen und den Betrachter frühzeitig von dem Bauvorhaben begeistern bzw. ihm einen orientierenden Überblick verschaffen. Neben wichtigen Detailinforma-tionen bieten kolorierte Ansichten einen gelungenen Ab-schluss der Abfolge.
Wichtig ist, sämtliche Unterlagen als ein Gesamtwerk dar-zustellen. Für den Betrachter muss stets erkennbar sein, dass die Dokumente von einem zusammenarbeitenden Team erstellt worden sind. Dies sollte sich schon im For-mat der einzelnen Pläne ausdrücken, indem das Format der Unter lagen aufeinander abgestimmt wird.
Die Unterlagen bei Präsentationen werden in der Regel neben einander gehängt, deshalb muss hier ein einheit-liches und in sich stimmiges Bild entstehen. Eine anspre-chend gestaltete Kopf- bzw. Fußzeile, die sich auf jedem Plan wieder findet, kombiniert mit einem einheitlichen Hin-
tergrund, hebt die Pläne in ihrer einnehmenden Wirkung hervor und vereinigt die einzelnen Teile der Arbeit zu einem großen Ganzen.
Als Hintergrund kann beispielsweise ein bestimmter Farb-ton oder ein dezenter Farbverlauf gewählt werden. Alterna-tiv bieten sich auch sehr zurückgenommene Texturen oder Fotografien an, die nur schemenhaft vom Betrachter wahr-genommen werden und den Entwurfsansatz unterstützen.
Für die Wahl des geeigneten Formats sind die Dimensionen des darzustellenden Gebäudes und die gewünschte Anord-nung der einzelnen Zeichnungen in einem ggf. wiederkeh-renden Rhythmus zu beachten. Ein durchgehendes Plan-layout lässt sich durch frühzeitige Berücksichtigung aller notwendigen Dokumente zielorientiert entwickeln.
Hierzu können schon in der ersten Entwurfsphase Sichten in ViCADo auf Plansichten zusammengestellt werden. Mit der Funktion, Plansichten zu duplizieren, kann ein einma-lig erstelltes Planformat mit seinem Layout, bestehend aus Hintergrund, Firmenlogo und Beschriftung, als Grundlage für die weiter zu erstellenden Pläne übernommen werden.
Bild 1. Entwurfsplanung mit kolorierten Ansichten
8.00
1.00 1.01
2.26
1.54
7
2.16
88
5
48
5
2.16
1.67
2
88
5
1.00
+6.01
+3.70
+9.21
4
5
+9.80
9
±0.00
+2.80
5
Ansicht Nord-Ost
13
17
5
69 88
5
2.16
1.67
2 55
2.16
13
17
88
5
2.16
5
8.00
5
2.26
69
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95
2
88
17
5
54
5
-0.13
+9.21
4
+9.80
9
+2.80
+3.70
5
Ansicht Süd-West
10.01.2011
Neubau
eines
Einfamilienhauses
Grundrisse 1 : 100
Telefon: 0631-3033311
Fax: 0631-3033320
mb AEC Software GmbH
Europaallee 14
67657 Kaiserslautern
14
mb-news 1|2011
| Vom Entwurf zum Planlayout
Lageplan
Das Zusammenspiel von zwei Arten soll die Entwurfsauf-gabe in ihrem städtebaulichen Kontext darstellen: Schwarz-plan und Lageplan.
Der Schwarzplan mit lediglich den geschwärzten Baumas-sen des Bestands und den rot kolorierten Baukörpern für die Bauaufgabe vermitteln dem Betrachter einen guten Überblick über die Kubatur und das Verhältnis der Baumas-sen von Projekt und Bestand zueinander. Der Lageplan ver-mittelt den städtebaulichen Kontext mit katasteramtlicher Teilung der Baugrundstücke, Straßen und Zuwegungen.
ViCADoNeben der klassischen Darstellung kann dem Lage plan durch ein Schattenbild eine räumliche Wirkung gegeben werden. Hierdurch kann ggf. die Erstellung eines städte-baulichen Modells entfallen, da dem Betrachter so auch die Gebäudehöhen von Entwurf und baulichem Umfeld anschaulich vermittelt werden. Hierzu kann in ViCADo die Möglichkeit einer „Ansicht von oben“ genutzt wer-den. Texturen aus der Visualisierung können übernommen werden. Alternativ gibt eine Schatten berechnung in die-ser Sicht dem Lageplan mehr Plastizität. Selbstverständ-lich können diese Gestaltungs mittel auch kombiniert an-gewendet werden.
ExkursMit dem Zusatzmodul ViCADo.pdf werden im PDF-For-mat vorhandene Lagepläne ohne Qualitätsverlust ein-gelesen, beschnitten und für die Konstruktion sowie für eine Darstellung auf den Planunterlagen hinterlegt. Zur maßstabs gerechten Verwendung können PDF-Doku-mente direkt beim Einfügen über ein einziges, bekann-tes Maß skaliert werden.
Bild 2. Lagepläne mit ViCADo.pdf einfügen und bearbeiten
Entwurfsplanung
Im Gegensatz zu den ersten Vorentwurfszeichnungen, die ggf. skizzenhaft den Entwurfsgedanken eine erste Gestalt verleihen, vermitteln Entwurfszeichnungen das durchgear-beitete Entwurfskonzept der in der Planung befindlichen Bauaufgabe.
Nach DIN 1356 müssen Entwurfszeichnungen u.a. folgende Informationen zur Bauaufgabe enthalten:• Bemaßung der Lage des Bauwerks
im Baugrundstück, Hinweise auf die Erschließung, Angabe der Nordrichtung
• Bemaßung der Baukörper und Bauteile einschließlich lichte Rohbau-Raummaße und Raumflächen
• Höhenlage des Bauwerks über NN• Konstruktive Angaben zur Bauart, Gründung,
Dachaufbau und wesentlichen Baustoffen• Treppen mit Angaben zur Anzahl der Steigungen
und des Steigungsverhältnisses• Tür- und Fensteröffnungen mit Bewegungsrichtungen• Schornsteine und Schächte• Lage der vertikalen Schnittebenen
ViCADoDurch die bauteilorientierte Eingabe eines 3D-Modells bietet ViCADo zahlreiche Möglichkeiten der Visualisie-rung. Neben einem Katalog mit hochauflösenden Texturen stehen Schattenberechnung, Setzen von Lichtquellen zur Akzentuierung, spiegelnde Oberflächen und eine Ausgabe mit doppelter Kantenglättung für überzeugende und pro-fessionelle Visualisierungen zur Verfügung.
Über konventionelle Planunterlagen hinaus können mb-Player-Modelle der Entwurfsaufgabe erzeugt werden, die der Bauherr lizenzfrei auf dem eigenen Rechner be-trachten kann.
ExkursAlle Ausgaben zu den verschiedenen Planungsständen lassen sich mit Hilfe der reproduzierbaren Aus gaben mit einem Mausklick jederzeit neu erstellen und berücksich-tigen den aktuellen Modellstand. Der Aufwand von Än-derungen während der Planungsphase kann so zeitlich auf ein Minimum reduziert werden. Hierdurch lassen sich auch Plan unterlagen in Textdokumenten oder Bildschirm-präsentations programmen angleichen, ohne das einmal ein gerichtete Layout fortwährend neu zu erstellen.
Bild 3. Reproduzierbare Ausgaben
mb-news 1|2011
15Vom Entwurf zum Planlayout |
Baugenehmigungsplanung
Sollen Bauvorlagezeichnungen erstellt werden, ist die Bau-vorlagenverordnung des jeweiligen Bundeslandes zu berück-sichtigen. So sind die darin enthaltenen Forderungen hin-sichtlich Maßstäben, Mindestinhalten und zu verwendenden Zeichen und Farben zu berücksichtigen. Diese Zeichnungen leiten sich aus den zuvor erstellten Entwurfszeichnungen ab.
ViCADo Für häufig verwendete, zum Teil bundeslandspezifische Symbolik in Plänen kann der umfassende Katalog in ViCADo genutzt werden. Neben Objekten und Bauteilgruppen las-sen sich auch zweidimensionale Symbole abspeichern. Sie können bei Bedarf einfach mit der Maus in die jeweilige Sicht gezogen werden. Eine einmalig festgelegte Darstel-lung eines Bauteils mit beispielsweise Stiftdefinitionen für geschnittene, sichtbare und verdeckte Flächen und Schraf-fursymbolik kann in ViCADo, als Darstellungsvariante hin-terlegt, jederzeit wieder aufgerufen werden. Kombiniert mit der Vorlagentechnik können alle Bauteile mit einem Mausklick so dargestellt werden wie vom Verfasser ge-wünscht bzw. vom jeweiligen Bundesland für die Ein-reichung von Bauanträgen gefordert.
Bild 4. Ausführungsplanung mit Detailpunkten
15 Stg.
18.7/28.0
9
1.08
9
30
5
10
9
1.50
1.26
1.26
2.16
4.26
1
13
10
9
8.41
1
8.00
15
5
76
5
1.26
75
9
88
5
1.26
2.58
1
13
6.15
5
22
13
3 3
1
87
1
10
9
88
5
2.16
1
3
4
2
1.67
3
5
.6
5
5
4
88
5
2.16
2
1
3
6
.0
0
1.67
2
1
3
7
9
88
5
2.16
3
7
1
4
.0
1
87
2
.1
2
5
1
.5
1
13
9
1
3
88
5
.8
7
1
0
96
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1
3
7
88
5
5.01
7
4
.8
9
1
0
65
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4
.9
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0
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1
.2
6
1
.2
6
69
5
2
.1
6
1
.2
6
1
.3
0
1.01
2.26
6
1
1
7
42
2.50
1
3
1
0
9
1.12
7
5
.8
2
6
1
3
88
5
2.16
8
1
4
.5
9
1.67
2
4
8
1
88
5
2.16
1
3
5
.0
1
5
69
5
8.00
17
17
5
5
93
9
20
13
90
BR
H.:
0
Schlafen
F = 17.61m²
BR
H.:
BRH.:
0
90
BR
H.:
Schlafen
F = 31.80m²
BR
H.:
0
0
Diele
F = 16.14m²
BRH.:
Terrasse
F = 16.41m²
0
0
BR
H.:
Terrasse
F = 16.41m²
BRH.:
0
Bad
F = 18.87m²
BR
H.:
BRH.:
0
0
0
BR
H.:
0
0
BRH.:
BR
H.:
BRH.:
Grundrisss Erdgeschoss
10.01.2011
Neubau
eines
Einfamilienhauses
Grundrisse 1 : 100
Telefon: 0631-3033311
Fax: 0631-3033320
mb AEC Software GmbH
Europaallee 14
67657 Kaiserslautern
Kellermauerwerk
Stahlbetondecke
Detail:
Einschaliges Mauerwerk mit Wärmedämmverbundsystem
Abdichtung
OKFF
Stoßschutz
Innenputz
50
30
Sockelputz
OK Gelände
Wärmedämmung
Mauerwerk
>
Innenputz
>
Aussenputz
Estrich
Maßstab 1 : 10
Wärmedämmung
Trittschallschutz
Keller nicht
beheizt
Detail:
Einschaliges Mauerwerk mit Wärmedämmverbundsystem und Rollladenkasten
Wärmedämmung
Mauerwerk
Innenputz
Estrich
Trittschall-
dämmung
Stahlbetondecke
Rollladenkasten
Innenputz
Fenster
Aussenputz
Maßstab 1 : 10
Ausführungsplanung
Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden gerade bei kom-plexeren Bauaufgaben die Zeichnungsinhalte von Ausfüh-rungszeichnungen aufeinander abgestimmt, so dass das Bauvorhaben mit allen für die Ausführung notwendigen In-formationen beschrieben werden kann ohne die einzelnen Zeichnungen mit Informationen zu überfrachten. Neben den bereits für die Entwurfsplanung geforderten Inhalten, enthalten die Ausführungszeichnungen gemäß DIN 1356 u.a. die folgenden Informationen:• Lage und Verlauf von Abdichtungen und Fugen• Anordnung betriebstechnischer Anlagen• Angaben zu Aussparungen und Einbauteilen• vorhandener und zukünftiger Geländeverlauf • Höhenangaben für Fußböden und Decken
mit Roh- und Fertigmaßen• Fassadengliederung mit Bemaßung und Höhenangaben
ViCADo Auch in der Ausführungsplanung lässt sich die plan grafische Darstellung von Bauteilen, Maßketten und grafischen Ele-menten mit der Möglichkeit, Darstellungsvarianten durch die Vorlagentechnik mit der gewünschten Sichtdarstellung zu kombinieren, einfach in einer Sicht per Mausklick um-schalten. Die gewünschte Detailtreue der Ausführungs-planung mit zusätzlichen Informationen in Raumstempeln oder in der Darstellung von mehrschaligen Wandaufbauten lässt sich durch die Auswahl der gewünschten Sichtdarstel-lung auswählen.
ExkursNeben der Erstellung von Planunterlagen kann beglei-tend über das Zusatzmodul ViCADo.arc.ausschreibung auf Wunsch ein Leistungsverzeichnis erstellt werden. Einmalig in den Bauteilvorlagen zugeordnete Leistungs-positionen werden mit den im Modell vorhandenen Bau-teilen des 3D-Gebäudemodells hinsichtlich Massen bzw. Stück zahlen abgeglichen. So kann beispielsweise ein Schornstein als Bauteil eingegeben werden und über die LV-Funktionalität in der Vorlage mit den notwendigen Positionen wie Rauchrohr, Reinigungsöffnungen oder Schornsteinkopfausführung belegt werden.
Bild 5. Erstellung von Leistungsverzeichnissen mit ViCADo.arc.ausschreibung
16
mb-news 1|2011
| Vom Entwurf zum Planlayout
Detailplanung
Details dienen zur weitergehenden Beschreibung regel-hafter oder besonderer Ausbildung von Bauteilfügungen und -anschlüssen. Hierzu werden Detailzeichnungen im Maßstab 1:20 bis 1:1 erstellt, die sich aus bereits erstellten Ausführungszeichnungen ableiten. Die Detailzeich nungen enthalten zusätzliche Informationen zu konstruktiver Aus-bildung, Abdichtungsverlauf oder verwendeten Materia-lien. Eine exakte Beschriftung mit ausführlichen Erläute-rungen und Zusatzinformationen sowie die Vermaßung der einzelnen Bauteile vermittelt den ausführenden Firmen ver-ständliche Detaillösungen der Bauaufgabe.
ViCADo Aus bereits erstellten Draufsichten und Schnitten können in ViCADo beliebig viele Detailsichten als Teilbereich einer Sicht erzeugt und weiter bearbeitet werden. Neben der Möglich-keit, den Maßstab der Bauteile anzupassen, können De-tailsichten mit zusätzlichen Grafikelementen wie Abdich-tungsverlauf, Befestigungsmitteln oder erläuternden Texten ergänzt werden. Auch Detailsichten werden durch die Arbeit in einem einzigen 3D-Modell bei Änderungen automatisch aktualisiert. Geometrieänderungen im Modell (z.B. Wand-aufbau) werden für sämtliche Zeichnungen übernommen.
Bild 6. Ausführungsplanung mit Detailpunkten
25
2.62
5
18
18
5
2.62
Schnitt 1 - 1
25
13
13
13
55
2.49
18
2.67
Schnitt 2 - 2
10.01.2011
Neubau
eines
Einfamilienhauses
Grundrisse 1 : 100
Telefon: 0631-3033311
Fax: 0631-3033320
mb AEC Software GmbH
Europaallee 14
67657 Kaiserslautern
Dachabdichtung
Wärmedämmung
Ausgleichsschicht
Detail:
Flachdachrand einschaliges Mauerwerk mit WDVS
Wärmedämmung
Innenputz
Mauerwerk
Gefälleestrich
Aussenputz
Gleitfolie
Blechabdeckung
Kiesschüttung
Maßstab 1 : 10
Stahlbetondecke
Stahlbetondecke
Treppenbelag Belag
Trittschalldämmung
Trittschalldämmstreifen
Estrich
Fertigteiltreppenlauf
Maßstab 1 : 10
Detail:
Stahlbetonfertigteiltreppe Anschluss Austritt mit Konsole
Grundrisse
Allgemein stellen Grundrisse das Bauvorhaben in einem ho-rizontalen Schnittniveau von 1 m dar. Neben der Darstel-lung der verdeckten Kanten und der Hervorhebung der ge-schnittenen Bauteile sollen u.a. Öffnungen, Aussparungen, Schornsteine und Treppen dargestellt und mit Maßangaben versehen werden. Planbezeichnungen mit Maßstab und Nordpfeil, Konstruktionsachsen und Angaben zum Boden-aufbau ergänzen die Informationen im Grundriss.
Neben Angaben zum Ausbau (Türarten, Einbauschränke, Küchenaufteilungen, sanitäre Einrichtungen, usw.) und An-gaben der 2-Meter-Linie bei geneigten Dächern, steht eine vollständige Bemaßung im Vordergrund. Diese enthält nach DIN 1356 u.a. folgende Maßangaben:• Gesamtmaße von Gebäudeteilen und Gebäuden• Lichte Rohbaumaße der Räume• Maße und Angaben zu Aussparungen, Türöffnungen
und Wandvorsprüngen• Außenwandöffnungen, Wandlängen, Pfeilermaße• Brüstungshöhen• Wandstärken• Treppen- und Podestmaße
ViCADo Für eine Ermittlung der nutzbaren Flächen in Dachgeschos-sen kann ViCADo automatisch Höhen linien generieren, die sich je nach gewähltem Fußbodenaufbau stets auf den ak-tuellen Planungsstand beziehen.
Schnitte
Die Erstellung von Schnitten dient zur Darstellung der räumlichen Situation bei einer vertikalen Schnittführung. Ebenso wie in Grundrissen werden zusätzlich geschnit-tene und verdeckte Kanten von Bauteilen hervorgehoben bzw. gekennzeichnet. In Schnitten können räumliche Zu-sammenhänge dargestellt werden, die durch Grundrisse nicht vermittelt werden können. Ebenso können besondere Situa tionen bei Treppen aufgängen oder Dachschrägen auf ihre Gebrauchstauglichkeit überprüft werden.
ViCADoEs können beliebig viele vertikale und horizontale Schnitte im 3D-Modell geführt werden. Alle diese Zeichnungen sind stets aktuell und erleichtern es dem Planer, das Bauvor-haben für sich und ausführende Firmen umfassend zu er-schließen sowie eindeutig zu beschreiben.
Bild 7. Schnittführung definieren
mb-news 1|2011
17Vom Entwurf zum Planlayout |
Ansichten
Über die Ansichtszeichnungen lässt sich auch für Laien die gewählte Entwurfsidee anschaulich vermitteln. Gleich zeitig eröffnen sie die Chance, die gewählten Materialien und die Farbgestaltung abstrakt oder fotorealistisch wiederzu-geben und im Zusammenhang mit der Formensprache des Baukörpers darzustellen.
ViCADoZusätzlich können in ViCADo Höhenverläufe hinsichtlich der vorhandenen Nachbarbebauung dargestellt und dem Be-trachter die Ein fügung in den städtebaulichen Kontext ver-anschaulicht werden.
Kolorierte Ansichten und die Darstellung von Schattenver-läufen in Ansichten erhöhen hier maßgeblich die Qualität der Planunterlagen und erleichtern Laien eine Beurteilung der gewählten Materialkomposition und Fassadengestalt. Lochfassaden erhalten durch eine schattierte Darstellung in Ansichten eine räumliche Wirkung und verleihen dem Plan-layout einen überzeugenden Charakter.
Bild 8. Kolorierte Ansicht
Massenermittlung
Die Definition von Räumen und die Möglichkeit der Massen-ermittlung erlauben dem Planer sämtliche Informationen aus dem Gebäudemodell zu ermitteln und in übersicht-lichen Listen den Planunterlagen ergänzend beizufügen.
Bild 9. Massen- und Kostenermittlung
8.00
1.00 1.01
2.26
1.54
7
2.16
88
5
48
5
2.16
1.67
2
88
5
1.00
+6.01
+3.70
+9.21
4
5
+9.80
9
±0.00
+2.80
5
Ansicht Nord-Ost
13
17
5
69 88
5
2.16
1.67
2 55
2.16
13
17
88
5
2.16
5
8.00
5
2.26
69
5
95
2
88
17
5
54
5
-0.13
+9.21
4
+9.80
9
+2.80
+3.70
5
Ansicht Süd-West
10.01.2011
Neubau
eines
Einfamilienhauses
Grundrisse 1 : 100
Telefon: 0631-3033311
Fax: 0631-3033320
mb AEC Software GmbH
Europaallee 14
67657 Kaiserslautern
Fazit
Mit ViCADo.arc und den Zusatzmodulen ViCADo.arc.aus-schreibung und ViCADo.pdf können durch Nutzung von verschiedenen frei definierbaren Sichtdarstellungen sämt-liche Planunterlagen aus einem einzigen 3D-Modell abge-leitet werden. Das Generieren von kolorierten Ansichten und Schnitten kann ebenso einfach erfolgen wie das Erstel-len von Detailsichten.
Hierbei erhält der Entwerfende in Verbindung mit der Vor-lagen-Technik ein Gerüst für die alltägliche Projektarbeit. Gleichzeitig eröffnet die Multi-Selektionstechnik und die Möglichkeit der gleichzeitigen Änderung von Darstellungs-varianten ein Höchstmaß an gestalterischer Freiheit und schneller Anpassung des gewünschten Planlayouts.
Zudem bietet die gemeinsame Datenbasis des 3D-Modells stets aktuelle Planunterlagen bei eingeflossenen Änderun-gen während der Entwurfs- und Ausführungsphase. Kom-biniert mit der Möglichkeit der reproduzierbaren Ausgaben in ViCADo 2011 können Planunterlagen nach Änderungen zeitsparend ausgegeben werden.
Dipl.-Ing. Martin Krull mb AEC Software GmbH [email protected]
Literatur
[1] Arbeitsblätter zur Baukonstruktion. Verlag der Augustinus Buchhandlung. 2000.
[2] Dahmlos, Heinrich-Jürgen: Bauzeichnen. Bildungsverlag Eins GmbH. 4. Auflage, Ausgabe Juni 2003
[3] DIN 1356-1: Bauzeichnungen. Beuth Verlag. Ausgabe Februar 1995.
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