LöweEin Vortragsdossier des WWF Schweiz
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Steckbrief
Grösse: Afrikanischer Löwe (AL): bis 120 cm Schulterhöhe; IndischerLöwe (I): bis 90 cm hoch
Alter: AL: bis 25 Jahre; IL: bis 18 Jahre
Nahrung: AL: Zebra, Antilope, Gnu; aber auch grössere Tiere, wie Büffel;IL: verschiedene Hirsche, Büffel, Ziegen
Lebensraum: AL: Steppen und Savannen in Afrika südlich der Sahara-Wüste;IL: nur im Gir-Wald, einem Schutzgebiet in Indien
Spezielles: Der Indische Löwe ist kleiner und leichter als der AfrikanischeLöwe. Die Männchen haben eine kleinere Mähne mit gutsichtbaren Ohren. Ausserdem hat der Indische Löwe längereHaare am Schwanzbüschel.
Bedrohung: AL und IL: Verlust des Lebensraumes, Jagd und Krankheiten
Bestand: AL: etwa 32000 Tiere (2012); IL: etwa 250 bis 300 Tiere (2007)
Anzahl Unterarten: Zwei Unterarten: Afrikanischer und Indischer Löwe
Lebensraum
Der Afrikanische Löwe lebt in Steppen, Savannen und Halbwüsten unterhalb der Sahara-Wüste. Imtrockenen Grasland ist der Löwe mit seinem hellbraunen gut getarnt. Der Indische Löwe wäre fast ausgestorben. Im Gir-Wald, einem Nationalpark in Indien, haben etwa 300 IndischeLöwen überlebt. Der Gir-Wald ist kein Wald, wie wir ihn kennen. Er hat nur sehr wenige Bäume, dafür aber vielNadelgestrüpp.
© David Lawson / WWF-UK
Nahrung
Löwen jagen in der Gruppe. Ihre wichtigsten Beutetiere sind Zebras, Gnus und Antilopen. Meistens jagen nurdie Löwinnen. Die Afrikanischen Löwenmännchen gehen nur mit auf die Jagd, wenn grosse Tiere wie Büffel oderGiraffen gejagt werden. Indische Löwenmännchen jagen häufiger selbst. Löwen brauchen etwa fünf Kilogramm Fleisch pro Tag. Sie können aber bis 30 Kilogramm auf einmal fressen.Danach können sie 20 Stunden lang faulenzen!
© Martin Harvey / WWF-Canon
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Zusammenleben
Der Löwe lebt als einzige Raubkatze im Rudel. In einem Rudel leben ein oder mehrere Löwenmännchen, bis zuzehn verwandte Löwenweibchen und ihre Jungen. Die Männchen verteidigen das Revier und ihre Weibchengegen andere Männchen und sorgen für Ruhe.
Beim Indischen Löwen sind die Rudel viel kleiner. Oft bestehen sie nur aus etwa zwei Weibchen.
© naturepl.com / Anup Shah / WWF-Canon
Nachwuchs
Löwenjunge kommen in einem Versteck zur Welt. Nach spätestens acht Wochen bringt die Mutter sie zum Rudel.Dort kümmern sich auch die anderen Löweninnen um die Kleinen. Mit 14 Wochen begleiten die jungen Löwendie Erwachsenen auf die Jagd. Bis sie ein Jahr alt sind schauen sie vor allem zu und lernen die verschiedenenJagdtechniken.
Löwenmännchen verlassen das Rudel, sobald sie etwa drei Jahre alt sind. Sie schliessen sich oft mit anderenMännchen zusammen und versuchen, gemeinsam ein Rudel zu erobern. Die Weibchen bleiben bei ihrer Familie.
© Martin Harvey / WWF-Canon
Bedrohung
Der Löwe hat unter den Tieren keine Feinde – deshalb nennen wir ihn auch den „König der Tiere“. Der grössteFeind des Löwen ist der Mensch. Der Lebensraum des Löwen wird immer kleiner, weil die Menschen für ihreHäuser und für ihr Vieh immer mehr Land brauchen.
Das Vieh des Menschen frisst dabei den Beutetieren des Löwen das Gras weg. Die Beutetiere kommen nichtmehr, weshalb die Löwen beginnen, das Vieh der Bauern zu fressen. Dies ärgert die Bauern und oft erschiessensie die Löwen.
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© Steve Morello / WWF-Canon
Das macht der WWF
Der WWF unterstützt Schutzgebiete für Tiere in Afrika. Er bildet Wildhüter aus, die die Schutzgebiete bewachenund den Menschen erklären, weshalb man die Tiere schützen muss. Der WWF versucht auch, die Problemezwischen Menschen und Löwen zu vermindern.
In Indien fallen immer wieder Löwen in ungeschützte Brunnen von Menschen. Der WWF baut Mauern um dieBrunnen herum, damit die Löwen nicht mehr hineinfallen können. Auch in Indien versucht der WWF, dieProbleme zwischen Menschen und Löwen zu verkleinern.
© Steve Morello / WWF-Canon
Das kannst du tun
Halte in der Schule einen Vortrag über den Löwen.
Organisiere eine Standaktion. Das dabei verdiente Geld kannst du dem WWF spenden. Er unterstütztdamit Projekte, die auch den Löwen helfen.
© Martin Harvey / WWF-Canon
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