Forschung für die zivile Sicherheit Eine Bestandsaufnahme: Forschungslandschaft und Ansprechpartner
Impressum
Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Referat Öffentlichkeitsarbeit
11055 Berlin
Bestellungen Schriftlich an den Herausgeber
Postfach 30 02 35
53182 Bonn
oder per
Tel. : 01805 - 262 302
Fax: 01805 - 262 303
(0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz)
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.bmbf.de
Redaktion
Dr. Andreas Hoffknecht
VDI Technologiezentrum GmbH, Düsseldorf
Durchführung der Umfrage zum Status Quo
der Sicherheitsforschung in Deutschland
VDI Technologiezentrum GmbH
Fraunhofer Institut für Naturwissenschaftlich-
Technische Trendanalysen
Gestaltung Suzy Coppens, Köln
www.bergerhof-studios.de
Druckerei
Druckhaus Locher GmbH, Köln
Bonn, Berlin 2007
Bildnachweis
Titelbild: Bosch
Forschung für die zivile Sicherheit Eine Bestandsaufnahme: Forschungslandschaft und Ansprechpartner
Vorwort
VORWORT
Die Sicherheitsrisiken haben sich gewandelt: Versorgungsnetze
können trotz robuster Technik schon durch kleine Störungen
ausfallen. Die globale Mobilität erleichtert die Verbreitung von
Gefahren. Naturkatastrophen und technische Unfälle können
in einer dicht vernetzten Welt große Folgeschäden auslösen.
Schließlich können terroristisch oder kriminell motivierte Taten
unabsehbare Schäden bewirken.
Um uns vor Gefahren durch Terrorismus, Kriminalität und
Naturkatastrophen zu schützen brauchen wir mehr denn je
die Forschung. Die Bundesregierung hat im Januar 2007 das
Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“ verabschiedet.
Im Mittelpunkt des neuen Programms steht die Verbesserung
des Schutzes und der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Die
intensive Forschungstätigkeit in zukunftsträchtigen Basistechno-
logien bildet hierfür eine gute Voraussetzung.
Die Sicherheitsforschung ist bisher in Deutschland noch stark
fragmentiert. Häufig sind Wissenschaftler und Wissenschaftle-
rinnen, die sich mit sicherheitsrelevanten Fragestellungen befas-
sen, weder untereinander noch mit Anbietern oder Anwendern
optimal vernetzt. Die vorliegende Broschüre bietet eine Bestands-
aufnahme zur Sicherheitsforschung. Sie ist ein Handbuch der
Forschungslandschaft und liefert eine erste Übersicht über jene,
die in Forschung und Wissenschaft sicherheitsrelevante Themen
bearbeiten.
Dr. Annette Schavan, MdB
Bundesministerin für Bildung und Forschung
2
Inhalt
Einleitung 4
Bestandsaufnahme: Umfrage zur Sicherheitsforschung 6-8
Methodik der Umfrage 6 Auswertung und Interpretation der Ergebnisse 6
Forschungslandschaft und Ansprechpartner 9-80
Übersichtskarte 9 Unternehmen 10 Wissenschaft 41 Verbände 78
Initiativen und Ansprechpartner der Bundesländer 81-93
Aktivitäten der Bundesregierung mit Bezug zur Sicherheitsforschung * 94
Förderprogramm Sicherheitsforschung * 99
Anhang: Fragebögen 104
* Auszug aus „Forschung für die zivile Sicherheit in Deutschland – Programm der Bundesregierung “, Hrsg. BMBF, Bonn, Berlin 2007.
Siehe auch www.sicherheitsforschungsprogramm.de
INHALT 3
Im Januar 2007 hat die Bundesregierung das Programm „For-
schung für die zivile Sicherheit“ beschlossen. Das Bundesmi-
nisterium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt dafür in den
nächsten vier Jahren bis einschließlich 2010 Mittel in Höhe von 123
Millionen Euro zur Verfügung.
Das Programm und weitere Dokumente sind unter www.sicher-
heitsforschungsprogramm.de verfügbar. Informationen, welche
die Förderung betreffen, sind als Auszug in Kapitel „Förderpro-
gramm Sicherheitsforschung“ wiedergegeben.
Bei der Vorbereitung des Programms wurde deutlich, dass
Forscher und Wissenschaftler im Bereich sicherheitsrelevanter
Themen weder untereinander noch mit den Anbietern von
Sicherheitslösungen sowie den Nutzern und Anwendern mit
Sicherheitsverantwortung optimal vernetzt sind. Die Forschungs-
landschaft ist fragmentiert. Eine Übersicht über diejenigen, die
in Forschung und Wissenschaft sicherheitsrelevante Themen
bearbeiten, fehlt. Die Vielzahl der im Sicherheitsbereich tätigen
Akteure (Behörden, Infrastrukturbetreiber, Sicherheits- und
Rettungskräfte, Anbieter sicherheitstechnischer Lösungen, For-
scher) hat derzeit keine gemeinsame Plattform, um Fragen nach
künftigen Bedrohungen und möglichen Lösungen bundesweit
systematisch und koordiniert anzugehen.
Einleitung
����������������������������������������������������������������
Das Sicherheitsforschungsprogramm geht dieses Defizit
erstmals an, indem es den Rahmen schafft, in dem Industrie,
Forschungseinrichtungen und Hochschulen mit Behörden,
Rettungs- und Sicherheitskräften sowie den Betreibern kritischer
Infrastrukturen perspektivisch zusammen arbeiten können.
Auch die Europäische Union fördert in ihrem 7. Forschungsrah-
menprogramm (Laufzeit von 2007 bis 2013) erstmals die zivile
Sicherheitsforschung. Dafür sind jährlich ca. 200 Mio. Euro
vorgesehen.
Damit sich das europäische und das deutsche Sicherheitsfor-
schungsprogramm erfolgreich entwickeln können, müssen die
Akteure der Sicherheitsforschung über alle beitragenden Diszipli-
nen mobilisiert und stärker vernetzt werden.
Die vorliegende Broschüre „Forschung für die zivile Sicherheit
– Eine Bestandsaufnahme: Forschungslandschaft und Ansprech-
partner“ will hierzu einen Beitrag liefern. Die Broschüre, die von
der VDI Technologiezentrum GmbH erarbeitet wurde, liefert eine
Bestandsaufnahme der zivilen Sicherheitsforschung in Deutsch-
land. Sie schafft damit einen ersten Überblick zu den potenziellen
Beiträgen von Industrieunternehmen und Wissenschaftseinrich-
tungen in der Sicherheitsforschung in Deutschland.
Kernelement der Studie ist eine Umfrage zur Sicherheitsfor-
schung in Deutschland, die gemeinsam mit dem Fraunhofer-
Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen
(FhG-INT) durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Umfrage
werden ab Seite 6 beschrieben. Profile und Ansprechpartner der
Institutionen, die an der Umfrage teilgenommenen haben, sind
ab Seite 10 abgedruckt.
Ergänzt werden diese Informationen durch Beschreibungen
der Fördermöglichkeiten im Rahmen des Sicherheitsforschungs-
programms in Deutschland, einer Aufstellung weiterer Aktivi-
täten der Bundesregierung mit Bezug zur Sicherheitsforschung,
sowie bestehender Initiativen der Bundesländer.
Die vorliegende Studie möchte primär eine Art Handbuch für
all jene sein, die Ansprechpartner bzw. Kooperationspartner mit
bestimmter Expertise suchen, oder sich über Fördermöglichkei-
ten informieren wollen. Dabei kann sie lediglich eine Momentauf-
nahme abbilden und auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit
erheben. Um den Gedanken der Vernetzung künftig aktuell
und erweitert zu unterstützen, wird die Internetplatform www.
sicherheitsforschungsprogramm.de/securityresearchmap vorbe-
reitet. Auf dieser Plattform, die voraussichtlich im dritten Quartal
2007 freigeschaltet wird, können Akteure nach verschiedenen
Kriterien, z. B. Aktivitäten im Bereich „human sciences“, „forensic
technologies“ oder auch im Volltext der Profile gesucht werden.
EINLEITUNG4
Ausblick auf die Internetplattform www.sicherheitsforschungs-
programm.de/securityresearchmap, die voraussichtlich im
dritten Quartal 2007 freigeschaltet wird.
Interessenten, die künftig über neue Entwicklungen, Be-
kanntmachungen, Veranstaltungen, etc. mit Bezug zum
Sicherheitsforschungsprogramm per Email informiert werden
wollen, schicken bitte eine Mail mit dem Betreff „Info-Mail“ an
Weitere Informationen, Links:
BMBF-Seite zur Sicherheitsforschung:
www.sicherheitsforschungsprogramm.de
Projektträger und Nationale Kontaktstelle „Sicherheitsforschung“
VDI Technologiezentrum GmbH
Graf-Recke-Straße 84
40239 Düsseldorf
Tel.: 0211-6214-401
Fax: 0211-6214-484
www.vditz.de/sicherheitsforschung
E-Mail: [email protected]
EU-Seiten zum europäischen Sicherheitsforschungsprogramm:
http://ec.europa.eu/enterprise/security; http://cordis.europa.
eu/security
EINLEITUNG 5
Methodik der Umfrage
Für die Umfrage zum Status quo der Sicherheitsforschung in
Deutschland wurden ca. 1200 Institutionen und Personen aus
Wissenschaft, Industrie und Verbänden angeschrieben. Die
Adressen wurden während des umfassenden Agendaprozesses
zur Vorbereitung des Sicherheitsforschungsprogramms (vgl.
Beschreibung des Agendaprozesses in „Forschung für die zivile
Sicherheit: Programm der Bundesregierung“) zusammengetra-
gen und durch eine systematische Auswertung von Messen und
Konferenzen ergänzt. Es handelt sich nicht um eine Repräsenta-
tivumfrage im statistischen Sinne. Auch kann kein Anspruch auf
Vollständigkeit erhoben werden. Die Angaben der Umfrageteil-
nehmer wurden auch dann berücksichtigt, wenn sie unvollstän-
dig waren.
Auf jeweils angepassten Fragebögen für Unternehmen,
wissenschaftliche Einrichtungen und Verbände wurde nach den
Aktivitäten im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung gefragt.
Es sollten u. a. Fragen nach dem Engagement in öffentlich ge-
förderten F&E-Projekten in Deutschland und auf internationaler
Ebene beantwortet werden. Auch die Mitarbeiterzahlen und der
Umsatz bzw. das Budget insgesamt sowie für die Sicherheitsfor-
schung im Speziellen wurden abgefragt. Die Fragebögen sind im
Anhang wiedergegeben.
Den Umfrageteilnehmern wurde die Möglichkeit gegeben,
ihre Kompetenzen, Produkte bzw. Projekte zu beschreiben. Diese
Profile (Eigenangaben, welche redaktionell bearbeitet wurden)
sind im Kapitel „Forschungslandschaft und Ansprechpartner“
abgedruckt. Dort können Interessenten sich einen Überblick
verschaffen und Kooperationspartner finden.
Auswertung und Interpretation der Ergebnisse
An der Umfrage haben insgesamt 206 Institutionen teilgenom-
men. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 17,4 %. Die teilneh-
menden Institutionen teilen sich zu 53 % auf wissenschaftliche
Einrichtungen, zu 43 % auf Unternehmen und zu 4 % auf Verbände
auf.
Die Rückmeldungen lassen den Schluss zu, dass der Großteil
der Industrieunternehmen nicht ausschließlich in der Sicherheits-
branche tätig ist. Diese Unternehmen entwickeln und vermark-
ten aufbauend auf ihren Kernkompetenzen, wie z. B. Sensorik,
Elektronik, Kommunikationstechnik oder auch Nanotechnologie,
Sicherheitslösungen.
Die Bandbreite der wissenschaftlichen Institute, die an der
Umfrage teilgenommen haben, spiegelt deutlich die Interdiszipli-
narität der Sicherheitsforschung wieder. Das Spektrum reicht u.
a. von der Physik, Chemie, Optik, Sensorik, Elektronik, Informa-
tionstechnik, Werkstoffwissenschaften, Luft- u. Raumfahrt über
Biologie, Medizin bis zur Genderforschung, Friedens- u. Konflikt-
forschung, den Wirtschaftswissenschaften und den Geistes- und
Sozialwissenschaften.
Aus den Rückmeldungen lässt sich schließen, dass in einigen
Fällen der Begriff Sicherheitsforschung weiter gefasst wurde, als
im Forschungsprogramm zur zivilen Sicherheit und möglicher-
weise nicht immer eindeutig zwischen ziviler und verteidigungs-
bezogener Sicherheitsforschung getrennt wurde.
Bestandsaufnahme: Umfrage zur Sicherheitsforschung
Aufteilung der teilnehmenden Organisationen auf Unternehmen,
Wissenschaft und Verbände
���
���
���
���
����������
���
���������������
�����������
������������������������������������������
BESTANDSAUFNAHME:UMFRAGE ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG 6
Insgesamt beschäftigen die teilnehmenden Organisationen
weltweit ca. 800.000 Menschen. Von diesen sind ca. 3850 Perso-
nen im Bereich der sicherheitsrelevanten Forschung tätig.
Die Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben,
erwirtschafteten 2005 insgesamt einen Jahresumsatz von ca. 85
Mrd. EUR. Sie investierten ca. 300 Mio. EUR in 2005 in die sicher-
heitsrelevante Forschung.
Die beteiligten Forschungsinstitute hatten 2005 ein For-
schungsbudget von insgesamt 520 Mio. EUR, ca. 53 Mio. EUR
davon standen für die sicherheitsrelevante Forschung zur Verfü-
gung.
Damit haben die Organisationen, die an der Umfrage teilge-
nommen haben, im Jahr 2005 zusammen mehr als 350 Mio. EUR
in die sicherheitsrelevante Forschung investiert.
Die Umfrageteilnehmer wurden gefragt, in welchen Berei-
chen (Schutz vor Terrorismus und Kriminalität, Schadensbewäl-
tigung, Ursachenforschung, Sicherheit von Infrastrukturen) sie
F&E-Beiträge erbringen können (Mehrfachnennungen waren
möglich).
Im Fokus stehen vor allem die Bereiche „Schutz vor Terro-
rismus und Kriminalität“ und „Sicherheit kritischer Infrastruk-
turen“. Der Bereich „Ursachenforschung“ ist dabei stark akade-
misch geprägt. Industrieunternehmen engagieren sich stärker
im Bereich „Sicherheit kritischer Infrastrukturen“, der sich durch
seine Nachfrage nach Sicherheitsprodukten auszeichnet.
Bei Forschungsinstitutionen und Großunternehmen, die be-
reits heute an öffentlich geförderten F&E-Projekten teilnehmen,
fällt die hohe Beteiligung an europäischen F&E-Projekten auf. Mit
Ausnahme der vorbereitenden Maßnahmen zum europäischen
Sicherheitsforschungsprogramm (Preparatory Action for Security
Research, PASR) gab es bislang weder in Deutschland noch auf eu-
ropäischer Ebene Forschungsprogramme zur zivilen Sicherheit.
Dennoch wurden in bisherigen Forschungsprogrammen (z.B. zu
den Informations- und Kommunikationstechnologien) Teilas-
pekte mit Sicherheitsrelevanz bearbeitet. Daher kann immerhin
für diese Teilbereiche geschlossen werden, dass ausgebildete
grenzüberschreitende Kooperationsbeziehungen existieren. Die
Mehrzahl der europäischen Projektpartner von Hochschulen und
außeruniversitären Forschungsinstituten stammt dabei aus Groß-
britannien, Frankreich, Italien, Spanien, Niederlande, Schweden.
Auch die USA wurden häufig als Kooperationspartner genannt.
Bei den außereuropäischen Forschungsprojekten sind es vor
allem die Großunternehmen, die eine signifikante Rolle spielen.
Die Auswertung zeigt auch, dass KMUs insbesondere bei EU-Pro-
jekten seltener beteiligt sind.
75 % der Unternehmen vertreiben ihre Produkte internatio-
nal. Hier wurden die USA, die Schweiz, Österreich, Großbritanni-
en, Frankreich und die Niederlande als die wichtigsten Export-
märkte genannt.
Bereiche in denen die Institutionen, die an der Umfrage
teilgenommen haben, F&E-Beiträge erbringen können
��
���
���
���
���
���
���
���
���
���
����
���������������������������������������
������������������� ����������������� �����������������������������
� �������������
� �����������
BESTANDSAUFNAHME:UMFRAGE ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG 7
Beteiligung der Organisationen, die an öffentlich geförderten F&E-
Projekten teilnehmen, an nationalen, europäischen und außereuro-
päischen F&E-Projekten
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Ausgangssitu-
ation in Deutschland viel versprechend ist. Die Unternehmen
und Institute mit Aktivitäten in der Sicherheitsforschung sind in
der Regel zusätzlich und oftmals überwiegend auch in anderen
Innovationsfeldern tätig. Das beachtliche Forschungsbudget
dieser Unternehmen insgesamt spricht für eine hohe Innovations-
freudigkeit. Der Agendaprozess zur Vorbereitung des Programms
hat jedoch deutlich die Heterogenität der Forschungslandschaft
��
���
���
���
���
���
���
���
���
���
����
���������������������� ������������������������ ����������������������������
� �����������
� ���������������������������������������������
� ���
� ���������������
und die schwach ausgebildeten Kooperationsbeziehungen über
die verschiedenen beitragenden Forschungsdisziplinen hinweg
aufgezeigt. Wenn in der Sicherheitsforschung Synergien unter
den beitragenden Innovationsfeldern und Forschungsdisziplinen
erschlossen werden sollen, so besteht erheblicher Bedarf, die
Vernetzung der sich bildenden Fachszene zu unterstützen und so
die vorhandenen Kompetenzen zu bündeln.
BESTANDSAUFNAHME:UMFRAGE ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG 8
Forschungslandschaft und Ansprechpartner
Die Landkarte zeigt die Verteilung der Unternehmen, wissenschaft-
licher Institute und Verbände in Deutschland, die an der Umfrage
teilgenommen haben und in der sicherheitsrelevanten Forschung
aktiv sind.
Bremen
Hannover
Leipzig
DresdenKöln
Düssel- dorf
Essen
Duisburg Dortmund
Frankfurt
München
Stuttgart
Hamburg
BERLIN
Baden-
Württemberg
Saarland
Nordrhein-
Westfalen
Rheinland-
Pfalz
Hessen
Bayern
Niedersachsen
Schleswig-
Holstein Mecklenburg-
Vorpommern
Brandenburg
Sachsen-
Anhalt
Sachsen
Thüringen
Berlin
Bremen
Hamburg
Übersichtskarte
������������������������������������������������������������������������������
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER 9
Profil:
Die ABCguard aus Hannover plant, entwickelt und baut ABC-
Schutzräume auf Containerbasis. Diese System-Schutzräume bie-
ten Schutz gegenüber atomaren, biologischen und chemischen
Kampfmitteln. Bemessungsgrundlage sind die Bautechnischen
Grundsätze für Hausschutzräume (Grundschutz und verstärkter
Schutz) der Bundesrepublik Deutschland.
Produkte/Projekte:
Modell basic - entspricht den Anforderungen des Grundschut-
zes, Basis ist ein 20ft Container, Platz für 4-7 Personen bei einer
Verweildauer von max. 4 Wochen. Modell extra safe - entspricht
den Anforderungen des verstärkten Schutzes, Basis ist ein 20ft
Container, Platz für 4-7 Personen, Verweildauer max. 4 Wochen,
inkl. Dekontaminationsraum und Luftstoßsicherung. Modell-
reihe multi safe - technische Ausstattung und Anforderungen
entsprechen denen des extra safe. Durch die Verwendung von
Containermodulen, die in beliebiger Anzahl zusamen gestellt
werden können, lassen sich Schutzräume für einen größeren
Personenkreis relativ leicht und schnell realisieren. Wachcontai-
ner - containerbasierende Schutzräume für Objektschutzpersonal
oder für mobile Straßensperren. Ausstattung wird vom Kunden
festgelegt (Panzerungslevel, technische Einbauteile und Ausstat-
tung). Auf Wunsch auch Integration in die architektonischen
Gegebenheiten vor Ort!
Profil:
ADLARES ist ein kleines Unternehmen, das sich auf die Entwick-
lung und Produktion von Lasersystemen zur Überwachung von
Gasleitungen spezialisiert hat. Gemeinsam mit E.ON-Ruhrgas und
dem DLR entwickelte ADLARES das System CHARM®, ein heliko-
ptergestütztes Lasersystem zur Detektion von Lecks in Gasfern-
transportleitungen
Unternehmen
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen
Die nachfolgend aufgeführten Profile sind eine Selbstdarstel-
lung der Institutionen. Die Zusammenstellung erhebt keinen
Anspruch auf Vollständigkeit.
10
ADLARES GmbH
Potsdamer Str. 48
D-14513 Teltow
http://www.adlares.de/index-en.php
Matthias Ulbricht
Tel: +49 (0)3328 3306-0
Fax: +49 (0)3328 3306-29
ABCguard safety systems gmbh
Rudolf-Diesel-Weg 10
D-30419 Hannover
http://www.abcguard.de/
Dipl.-Ing. O. Langwich
Tel: +49 (0)511 679 96 67 60
Fax: +49 (0)511 679 96 67 9
Profil:
AUTOFLUG GmbH im schleswig-holsteinischen Rellingen entwi-
ckelt, fertigt und wartet: Systeme, Materialien und Verfahren zur
Abwehr terroristischer und krimineller Bedrohung ausgehend
von elektromagnetischen Waffen und Wirksystemen (intenti-
onal EMI), Materialforschung für Schirmungsmaßnahmen an
Menschen, technischen Systemen und Baukörpern, Hubschrau-
ber- und Landfahrzeugsicherheitssitze sowie Schleudersitzret-
tungssysteme, Rettungs- und Bergefallschirme, Bremsschirme,
Pilotenausrüstung, Pilot Flight Equipment, ABC-Schutz für
fliegendes Personal, Kraftstoffmess- und -regelsysteme. AUTO-
FLUG GmbH Serviceleistungen: Auftragsbezogene und freie
Forschung und Entwicklung, Integrierte Logistische Unterstüt-
zung (ILS), Reparatur, Wartung, Inbetriebnahme, Technische
Dokumentation, Sicherheitsconsulting. AUTOFLUG Steuerungs-
und SensorTechnik GmbH in Kirchheim bei Stuttgart liefert unter
anderem: Kreiselsysteme, Trägheitsnavigationseinrichtungen
(IMU), kundenspezifische Kabel, kundenspezifische Wickelgüter
(Spulen, Trafos, Motore), Faseroptische Spulen, Lenkdrahtspulen.
Produkte/Projekte:
Die AUTOFLUG Firmengruppe umfasst: AUTOFLUG GmbH,
AUTOFLUG Steuerungs- und SensorTechnik GmbH, AUTOFLUG La-
gerungstechnik GmbH, GECO Systemtechnik GmbH, AUTOFLUG
Technische Garne GmbH, AUTOFLUG LIBELLE GmbH, AUTOFLUG
Safety Systems Inc. in Mc Lean, VA/USA, AUTOFLUG ist führendes
Mitglied in zukunftsweisenden multinationalen Forschungs-
programmen, gefördert von der Europäischen Kommission in
Brüssel. HELISAFE TA, Forschungsprogramm Helikopter Insas-
senschutz; FASTWing, Forschungsprogramm FASTWing zur
Entwicklung eines autonomen Absetzsystems f. schwere Lasten
bis 10 t; SmartFuel, Forschungsprogramm Intelligent-Liquid-
Management; FuT Studie IMRuS (Integriertes Rettungs- und
Sicherheitssystem), Definition und Entwicklung von gesamtheit-
lichen integrierten, modularen und querschnittlich einsetzbaren
Rettungs- und Sicherheitssystemen für eingeführte und zukünfti-
ge Luftfahrzeuge
Profil:
Sicherheitsplanung, Sicherheitsstudien:
hauptsächlich die b.i.g. bechtold INGENIEURGESELLSCHAFT MBH
erstellt für Kunden (meist Großkonzerne oder Banken) mit sicher-
heitskritischen Aktivitäten entsprechende Sicherheitskonzepte
und erstellt Sicherheitsstudien. Darin werden verschiedenste prä-
ventive Maßnahmen berücksichtigt und konkrete Maßnahmen
für Krisensituationen beschrieben.
Technische und personelle Umsetzung:
über b.i.g. sicherheit gmbh und b.i.g. sicherheitstechnik und
logistik gmbh werden personell und technisch obige Konzepte
umgesetzt.
Produkte/Projekte:
Alle Informationen zu b.i.g. finden Sie unter www.big-gruppe.
com
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 11
Autoflug GmbH
Industriestrasse 10
D-25462 Rellingen
http://www.autoflug.com/
Sven O.Weirup
Tel: +49 (0)4101 307 141
Fax: +49 (0)4101 307-110
b.i.g. - Gruppe
Ehrmannstraße 6
D-76135 Karlsruhe
http://www.big-gruppe.com/
Martin Braun
Tel: +49 (0)721 8206-318
Fax: +49 (0)721 8206-110
Profil:
Die Berliner Nanotest & Design GmbH ist sowohl auf dem Gebiet
der simulatorischen als auch der experimentellen Zuverlässig-
keitsanalyse tätig. Zur Bewertung der System- und Funktionszu-
verlässigkeit wurden umfangreiche Untersuchungen bezüglich
möglicher Ausfallmechanismen unternommen. Miniaturisierte
Bauelemente in der Elektronik erfahren eine starke Belastung
durch Umwelteinflüsse, die ungünstigen Falles zum Ausfall der
gesamten Baugruppe führen könnten. Einschlägige Erfahrun-
gen wurden auf dem Gebiet thermo-mechanischer Belastungen
sicherheitstechnischer Anwendungen gesammelt. Es werden
Modelle entworfen, um mittels Simulation die Zuverlässigkeit
und Lebensdauer vorherzusagen. Aufbauend auf einem konse-
quenten Design for reliability (DfR) zur Absicherung der Funktion
unter prognostizierten Umgebungsbedingungen der Applikatio-
nen wird ein breites Spektrum möglicher Störeinflüsse, wie Tem-
peratur/-wechsel, Feuchte, Vibration, EMV und Über/-unterdruck
abgedeckt. In Sensibilitätsanalysen konnte die Veränderung zu-
verlässigkeitsrelevanter Parameter gegenüber Einflüssen aus der
Einsatzumgebung nachgewiesen werden. Auf dem Gebiet der
Mikro- und Nanodeformationsanalyse zur Zuverlässigkeitsbewer-
tung von MST/-elektronik bietet die GmbH Dienstleistungen und
Know-how an. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Verbindung
moderner numerischer Berechnungsverfahren mit experimen-
tellen Analysen im Mikro- und Nanobereich, deren wesentliche
Basistechnologie die digitale Bildkorrelation darstellt.
Produkte/Projekte:
- Zuverlässigkeitsuntersuchungen für Sensorik in sicherheits-
relevanten Prozessumgebungen und abgeleitete Designvor-
gaben
- Zuverlässigkeit von RFID VAN Knoten in einer Prozessumge-
bung
- Anwendung der digitalen Bildkorrelationsanalyse für Authen-
tizitätsprüfung und Fälschungssicherheit
- Tracking von Personen und Gegenständen auf der Basis digita-
ler Bildkorrelationsanalyse
Profil:
Bosch Sicherheitssysteme GmbH bietet weltweit innovative, qua-
litativ hochwertige Produkte und Lösungen für Sicherheit und
Kommunikation aus einer Hand.
Forschungsschwerpunkte:
- CCTV: Bild-/Videotechnik, die in einer Vielzahl von Kameras
und Autodome-Systemen Anwendung findet. Schwerpunkt-
bereiche hier sind die Verbesserung der Bildqualität bei
wechselnden Bedingungen, IP Schnittstellen, Datenkomp-
rimierung. Digitale Aufnahmetechnik, die in Digital- und
Netzwerkrekordern verwendet wird. Schwerpunktbereiche
hier sind Kompression, Netzwerk-Schnittstellen, effizientes
Speichern und Abrufen der Daten, Anwenderschnittstellen.
Video-Management-Software zur Verwaltung großer Daten-
mengen. Video Content Analyse.
- Audiokommunikation: Audio-Netzwerktechnologie zur
Verbesserung der Qualität, der Operabilität und zur Kostenre-
duzierung bei der Installation von Konferenz-, Beschallungs-,
professionellen Audio- und sprachgesteuerter Fluchtwegsys-
teme. Software Algorithmen zur Optimierung der Tonqualität
und der Klangqualität bei verschiedenen Anwendungen
(Sprache, Musik). Drahtlose Beschallungsanlagen. Software-
Management-Systeme zur Steuerung von Beschallungsan-
lagen und zur vereinfachten Integration in Gebäudeverwal-
tungs-Software.
- Intrusion: Sensortechnologie. Verbesserte Zuverlässigkeit
(Reduzierung von Fehlalarmen) bei der Verwendung mehre-
rer Erkennungsverfahren in einem Sensor. Drahtlose Sensor-
netzwerke. Vernetzung von Überwachungszentren durch
verschiedene Technologien: IP, GSM, GPRS.
- Feuer: Sensortechnologie. Entwicklung intelligenter Sensoren
zum frühzeitigen Aufspüren von Brandherden. Verwendung
mehrerer Technologien in einem Sensor. Verkabelte und
drahtlose Sensornetzwerke. Vernetzung mit und Integration
in sprachgesteuerte Fluchtwegsysteme.
- Zutrittskontrollen und Gebäudemanagement: Entwicklung
verschiedenartiger Kontrollsysteme. Verkabelte und drahtlose
Netzwerke. Entwicklung von Gebäudesicherungs-Software,
die Sicherheits-, Kommunikations- und Gebäudemanage-
mentfunktionen vereint.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen12
Berliner Nanotest und Design GmbH
Volmerstraße 7B
D-12489 Berlin
http://www.nanotest.org/
Dr. Thomas Winkler
Tel: +49 (0)30 6392 2880
Fax: +49 (0)30 6392 2881
Bosch Sicherheitssysteme GmbH
Robert-Koch-Str. 100
D-85521 Ottobrunn
http://www.bosch-sicherheitstechnik.de
Michael von Förster, ST/SAG
Tel: +49 (0)30 32788540
Fax: +49 (0)30 32788545
Profil:
Die Bundesdruckerei GmbH, Berlin, produziert und liefert
Personaldokumente und Hochsicherheitskarten, Banknoten,
Postwertzeichen und Steuerzeichen sowie elektronische Pu-
blikationen für das In- und Ausland. Darüber hinaus bietet sie
sichere Systemlösungen und Dienstleistungen für Identifikation
und Zugangsschutz. Mit ihren Tochterunternehmen, u.a. BIS
Bundesdruckerei International Services GmbH, D-TRUST GmbH,
iNCO Sp.z o.o., beschäftigt die Bundesdruckerei circa 1.300
Mitarbeiter weltweit und erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen
Umsatz von 312 Millionen Euro. Die Bundesdruckerei widmet sich
intensiv der Forschung und Entwicklung und setzt dabei auf eine
enge Zusammenarbeit mit Instituten und Universitäten. Zu den
Schwerpunkten der Technologieforschung zählen u.a. die Ziele,
künftige Sicherheitssysteme zu entwickeln, Produktionstechno-
logien zu verbessern und Fälschern immer weit voraus zu sein.
Die Bundesdruckerei setzt verstärkt darauf, ein Höchstmaß an
technischen Produkt- und Verfahrensinnovationen zu realisieren,
als Motor für Innovationsprozesse zu gelten sowie Forschung und
Entwicklung für neue Systemlösungen zu intensivieren.
Produkte/Projekte:
Die wichtigsten Erzeugnisse für in- und ausländische Kunden mit
den Produktionszahlen des Jahres 2005 (gerundet): 10,5 Millionen
Personalausweise und ID Karten; 11,3 Millionen Reisepässe; 5,5
Millionen Visa; 3,8 Millionen EU-Kartenführerscheine; 430 Milli-
onen Banknoten; 6 Milliarden Steuerzeichen; 2 Milliarden Post-
wertzeichen; 117 Tausend Patentschriften. Öffentlich geförderte
Forschungsprojekte: Polysecure (BMBF, DLR): Evaluierung druck-
barer Elektronik in Sicherheitsanwendungen; PRISMA (BMBF,
VDI): Entwicklung von druckbaren Transpondern, Part BDr.:
Integration druckbarer Transponder in Sicherheitsdokumente;
Securiflex (Berlin, IBB): Entwicklung einer Integrationstechno-
logie von flexiblen Chips in Sicherheitsdokumente; VisionID
(Berlin, IBB): Entwicklung von Bildverarbeitungsalgorithmen für
die sichere Erkennung von Sicherheitsdokumenten; SToP (EU, 6.
Rahmenprogramm): RFID-Technologie als Schutz vor Produktpi-
raterie; 3 D Face (EU, 6. Rahmenprogramm): Entwicklung von 3D
Face Biometrie-Technologie.
Profil:
Die BVB CONSULT GMBH berät Unternehmen und staatliche
Einsatzstellen bei der Planung, Implementierung und Weiterent-
wicklung von Vorsorge und Abwehrstrategien terroristischer Ge-
fährdungen. Wir fokussieren dabei insbesondere auf den Einsatz
innovativer Verfahren und Technologien zum Monitoring, zur
Schnelldetektion und zur Abwehr terroristischer CBRN-Gefähr-
dungen.
BVB CONSULT GMBH berät weiterhin bei der Entwicklung und
Vermarktung innovativer technologischer Ansätze zur Gefah-
renabwehr. Es wurde beispielsweise ein Gerät zur generischen
Schnelldetektion bakterieller Bio-Kampfstoffe in Verdachtspro-
ben entwickelt. In einem durch PRO-INNO geförderten F&E-
Vorhaben wird ein Schnelldetektor entwickelt, der innerhalb 10
min. waffenfähige bakterielle Sporen nachweisen kann. Weitere
Entwicklungen befassen sich mit innovativen Probenahmeein-
richtungen für die sichere Beprobung von Verdachtsproben in
CBRN-Lagen.
Produkte/Projekte:
BIOSniffer® ist ein Schnelldetektor auf bakterielle Biokampfstoff-
Verdachtsproben, wie z.B. „Milzbrandbriefe“. Er ist im Kata-
strophenschutz- und Feuerwehrbereich bereits im Test-Einsatz,
z.B. bei der Berufsfeuerwehr Hamburg oder der Feuerwehr und
Katastrophenschutzschule Koblenz.
BIOSniffer® eignet sich im Rahmen einer mehrstufigen Einsatz-
planung als Schnelldetektor vor Ort. Bei häufig auftauchenden
Fälschungen (Hoaxes) kann so innerhalb 1 - 10 min Entwarnung
gegeben werden. Die Leistungsfähigkeit von BioSniffer wurde
vom Labor eines Landeskriminalamtes, von zivilen und militäri-
schen Laboratorien in Deutschland und UK getestet.
F&E-Projekte in Vorbereitung:
- „Realtime“ Personenerkennung durch biologische Marker/
Profile
- Intelligente Zielfahndung durch Identifizierung biologischer
(Mikro-)Spuren
- Gefährder-Inaktivierung durch Agenzien mit indivualisierba-
rem Wirkprofil
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 13
Bundesdruckerei GmbH
Oranienstraße 91
D-10958 Berlin
http://www.bundesdruckerei.de/
Marco Seitz
Tel: +49 (0)30 2598-1806
Fax: +49 (0)30 2598-4004
BVB Consult GmbH
Industriestrasse 25/28
D-70565 Stuttgart
http://www.bvb-consult.de/
Dr. Manfred Baumgärtner
Tel: +49 (0)711 782395-60
Fax: +49 (0)711 782395-69
Profil:
CAE ist Hersteller von Simulationslösungen – von der konstruk-
tiven Simulation bis hin zu virtueller Simulation – und stellt
entsprechende Dienstleistungen für Konzeption, Intergration,
Implementierung und Betrieb von Simulationstechnologie bereit.
CAE-Simulationslösungen finden Anwendung in den Bereichen:
Ausbildung und Übung; Unterstützung von Design und Entwick-
lung von Einsatzsystemen; Unterstützung bei Risikoanalysen und
Entscheidungsfindung. CAE-Simulationslösungen werden im mi-
litärischen und im zivilen Bereich, national wie international, ein-
gesetzt. Die Produktpalette reicht von Flug- und Schießsimulato-
ren über Feuerlöschsimulatoren bis hin zu Simulationssystemen
für die Durchführung von Plan-/ Rahmenübungen. Derzeitiger
Schwerpunkt im Kontext Sicherheitsforschung: Simulationsun-
terstützung für das Krisenmanagement, die Risikoanalyse und die
Notfallvorsorge
Produkte/Projekte:
- Simulation für Krisenmanagement, Risikoanalyse und
Notfallvorsorge
- Technologien für die 2D-/3D-Lagedarstellung
- Geländedatenbasen-Generierungstechnologie
Profil:
Carl Zeiss Optronics entwickelt, fertigt und vertreibt ein breites
Spektrum an optischen und optronischen Produkten, Subsyste-
men und Systemen. Die innovative Technik ist konsequent auf die
operationellen und logistischen Forderungen zugeschnitten.
- Sicherung der grünen und blauen Grenzen
- Detektion und Identifikation biologischer Gefahren
- Systeme für luftgestützte Überwachungsaufgaben
- Systeme für die Nahbereichsüberwachung
Produkte/Projekte:
Grenzraumüberwachungsanlagen und -systeme (stationär und
mobil)
- Mobiles Detektions- und Analysegerät für Kampfstoffe (B + C)
- Stabilisierte Sensorplattformen für Hubschrauber, Schiffe und
Fahrzeuge sowie Bojen und andere unbemannte Plattformen
- Wärmebildsensorik (gekühlt und ungekühlt)
- Spezielle Lasersysteme
- Hochauflösende Kameras in verschiedenen Spektralbereichen
- Mobile optische Breitbandkommunikations-Terminals
- Handgehaltene Beobachtungsgeräte, Bildverstärker sowie
Restlichtverstärker, spezielle Ferngläser und Zielfernrohre
- Intelligente Bildverarbeitungsmodule
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen14
CAE Elektronik GmbH
Steinfurt 11
D-52222 Stolberg
http://www.cae.de/
Ralf Kaschow
Tel: +49 (0)2402 106-593
Fax: +49 (0)2402 106-8593
Carl Zeiss Optronics GmbH
Carl-Zeiss-Straße 22
D-73447 Oberkochen
http://www.zeiss-optronik.de/
Jan Zaussinger
Tel: +49 (0)7364 20-4884
Fax: +49 (0)7364 204544
Profil:
Celsion ist ein mittelständiges Unternehmen, welches sich auf
den Bereich des Funktionserhaltes von sicherheitsrelevanten
Elektroanlagen und die Brandlastdämmung spezialisiert hat.
Gerade im Bereich des Funktionserhaltes haben wir uns durch
unsere speziellen wärmeaufbrauchenden Reaktionen einen
besonderen Namen bei unseren Kunden gemacht. Neuentwick-
lungen auf dem Gebiet des zusätzlichen Katastrophenschutzes,
unsere Brandschutzverteiler und Lösungen für den Funktionser-
halt in IT-Bereichen runden das Produktprogramm ab. Durch ein
globales Netzwerk an kompetenten Partnern sind Celsion-Pro-
dukte weltweit verfügbar. Als Entwickler und Hersteller dieser
Brandschutzsysteme arbeiten wir intensiv an der Forschung und
Weiterentwicklung von Lösungen, die sicherheitsrelevante Berei-
che vor Feuer und Terror-Anschlägen schützen können. Hierfür
werden jährlich mehrfach Klein- und Großbrandversuche bei
einer anerkannten Materialprüfungsanstalt gefahren.
Produkte/Projekte:
Brandschutzzustand- und Wandgehäuse, Wandaufsatztüren,
Trennwandsysteme und Modulgehäuse, die über einen Feuerwi-
derstand und einen Funktionserhalt von 30 oder 92 Minuten (je
nach Serie) verfügen. Eingesetzt werden unsere Systeme derzeit
in folgenden Bereichen:
- NATO
- Deutsche Bahn
- Div. Banken
- Europäische Zentralbank
- Telekom
- Bürogebäude/Hochhäuser
- Krankenhäuser/Altenheime
- Schulen/Kindertagesstätten
- Versicherungen
- Öffentliche Gebäude/Einrichtungen
- Verkehrstunnel
Wir bieten auch Lösungen für den Schutz von Pipelines, Klima-
schwankungen (+ 60 °C / - 40 °C) sowie Schutz von IT-Systemen.
Produkte/Projekte:
- Einbruchmeldetechnik,
- Brandmeldetechnik,
- Fluchtwegsicherung,
- Freilandüberwachung,
- Gaslöschanlagen,
- Videoüberwachung,
- Zutrittskontrolle
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 15
Celsion Brandschutzsysteme GmbH
Dieselstr. 4
D-63110 Rodgau
http://www.celsion.de/
Boris Schubert
Tel: +49 (0)6106 66095 0
Fax: +49 (0)6106 66095 19
Deutsche Gesellschaft für Eigentumsschutz mbh
Gardeschützenweg 113
D-12203 Berlin
http://www.degesa.de/
Herr Mamet
Tel: +49 (0)308 4414 980
Fax: +49 (0)308 4414 988
Profil:
Diehl BGT Defence ist das größte Tochterunternehmen des
Teilkonzerns Diehl VA Systeme der Diehl Gruppe, einem deut-
schen Unternehmen, das die Bereiche Verteidigung, Aufklärung
und Warnung, Fahrzeugschutz und Avionik der Diehl Gruppe
unter einem Dach vereint. Diehl BGT Defence hat einem Jahres-
umsatz von ca. 300 Mio. Euro vorzuweisen und beschäftigt rund
1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen 350 in der
Forschungsabteilung arbeiten. Das Kerngeschäft der Diehl BGT
Defence bildet die Entwicklung und Herstellung von suchkopf-
gelenkten Flugkörpern, Infrarot- und Multifunktionssensoren,
intelligenter sowie konventioneller Munition, Aufklärungs- und
Warnsystemen, aktiven Flug- und Fahrzeug-Schutzsysteme, Laser-
und Hochleistungs-Mikrowellensysteme für den Selbstschutz
und für konventionelle pyrotechnische Einsatzmittel. Diehl BGT
Defence ist Partner der Bundeswehr und bietet Hochleistungs-
Mikrowellenprodukte für Car Stopping-Systeme, Robotersysteme
und unbemannte Flugobjekte für den Einsatz in Krisensituatio-
nen, Überwachungssysteme, Systeme zur Flugzeugsicherung.
Produkte/Projekte:
Diehl BGT Defence ist bei einer Reihe von EU- und EU-Sicher-
heitsaufträgen als Partner vertreten und beteiligt sich zurzeit in
mehreren EU-Sicherheitsprojekten, wie z. B. TERASEC (Terahertz
Technology), PATIN (Projekt Schutz von Lufttransport-Infrastruk-
tur, mit Diehl BGT Defence als Koordinator), TRIPS (Zug- und
Bahnstreckensicherheit), PALMA and CASM (Flugzeugsicherung).
Aktive Schutzsysteme gegen Raketenangriffe auf Flugzeuge
(Flash) und IRIS-T zur Verteidigung gegen UAV. Micro-UAV zur
Erkundung und Überwachung bestimmter Territorien (SensoCop-
ter). Bodenbasiertes Infrarot-Überwachungssystem zur Luftraum-
und Bodenüberwachung (FIRST). Ships Infrared Monitoring
Observation and Navigation System (SIMONE) (Infrarot-Überwa-
chungs- und Navigationssystem für Schiffe). Sensornetzwerktech-
nologie zur Integration und Fusion heterogener Sensortypen in
mobilen Ad-hoc Netzwerken (ISSAV).
Profil:
Die Dräger Safety AG & Co. KGaA ist einer der weltweit führenden
Hersteller von Personenschutzausrüstungen und Gasmesstechnik
sowie Systemanbieter kompletter Sicherheitsdienstleistungen.
Die Leitidee „Pioneering Solutions“ steht über dem Anspruch des
Unternehmens, den Kunden in der Industrie, im Brandschutz,
im Bergbau und in anderen Branchen ganzheitliche Problem-
lösungen zu liefern. Der Schwerpunkt in der Forschung umfasst
miniaturisierte Gassensoren auf elektrochemischer und optischer
Basis, ionenspektrometrische Verfahren zur Erkennung von
molekularen Bestandteilen in der Luft und die Analyse von Spu-
renelementen in Atmung und Speichel. Durch den Einsatz von
Nanotechnologien, neuen Materialien und Informationstechno-
logie entwickelt DrägerSafety innovative Produkte und System-
lösungen im Bereich der Gassensorik, der Sicherheitstechnik und
des technischen Personenschutzes.
Produkte/Projekte:
Dräger Safety entwickelt, produziert und bietet an: 1) mobile
Gasmessgeräte und stationäre Gasmess-Systeme, die mit höchst
sensiblen Sensoren eine Vielzahl von Gefahrstoffen in kleinsten
Konzentrationen messen und aufspüren, um somit Menschen bei
der Arbeit vor möglichen Gefahren zu warnen; 2) Schutzanzüge,
Masken, Filter, Fluchtgeräte; 3) innovative Tauchgeräte bis hin
zu geschlossenen Systemen für militärische und professionelle
Anwendungen; 4) maßgeschneiderte Systemlösungen, z.B. für
Feuerwehren, die Marine, für Taucher sowie den Offshore- und
Verkehrstunnelbereich in Form von Werkstattsystemen, Trai-
ningssystemen, Atemgas-Management-Systemen sowie Ret-
tungs-, Schutz- und hyperbaren Systemen; 5) Dienstleistungen
vom Instandhaltungs-Service aller sicherheitstechnisch relevan-
ten Gerätschaften, auch Hersteller unabhängig, über eine breite
Palette an Mietgeräten bis zu verschiedensten Finanzierungs-
konzepten, Consulting und Ausbildung rund um das Thema
Sicherheit.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen16
Diehl BGT Defence GmbH & Co. KG
Fischbachstraße 16
D-90552 Röthenbach
http://www.diehl-bgt-defence.de/
Jürgen Kunz
Tel: +49 (0)911 957 2243
Dräger Safety AG & Co. KGaA
Leiter der Forschung, Drägerwerk AG
Revalstraße 1
D-23560 Lübeck
http://www.draeger.com/ST
Prof. Dr. Jörg-Uwe Meyer
Tel: +49 (0)451 882 0 • Fax: +49 (0)451 882 2080
Profil:
Seit über vier Jahrzehnten zählt die ESG zu den führenden deut-
schen Unternehmen für die Entwicklung, Integration und den
Betrieb von Elektronik- und IT-Systemen im sicherheitsrelevanten
Umfeld. Als unabhängiger Technologie- und Prozesspartner
erbringen wir für unsere Kunden im Militär-, Behörden- und
Industrieumfeld Leistungen in der Systementwicklung, der
Logistik, dem Training und der Beratung. Wir stellen qualifizierte
Leistungen bereit in den Bereichen Luftfahrzeuge, Land- und
Seefahrzeuge, IT und Kommunikation, Logistik, Automotive, Te-
lekommunikation, Transport und Verkehr sowie Gebrauchs- und
Investitionsgüter.
Sicherheitsberatung: Sicherheitsanalysen, -konzepte und -stra-
tegien; Krisenmanagement und Katastrophenschutz; Über-
wachung von Grenzverläufen und Krisengebieten; Sicherheit
von Großereignissen; Schutz kritischer Infrastrukturen; Sichere
Logistik
Engineering im Sicherheitsumfeld / Sicherheitslösungen: Syste-
mentwicklung und -integration von Systemen für die vernetzte
Operationsführung von BOS im Krisenfall; Entwicklung von
Karten/Lage Tools für Einsatz bei Krisen und Überwachung
von Grenzverläufen; Logistiklösungen für sicherheitsrelevante
Themen (Gefahrguttransporte etc.); luftgestützte Plattformen für
zivile Sicherheit (Helikopter, UAV)
Sicherheitstraining: Trainingslösungen für Krisenmanagement;
Katastrophenschutz und Gewährleistung der Sicherheit von Gro-
ßereignissen; Durchführung von Sicherheitstrainings
Produkte/Projekte:
- Sicherheitsberatung: GEOCREW (PASR 6), IT-Sicherheitskon-
zept für digitales Behördenfunknetz.
- Engineering im Sicherheitsumfeld / Sicherheitslösungen: PTA
Polizeitaktischer Arbeitsplatz der ESG im Einsatz bei diversen
Polizeien (u.a. für Fußball-WM, Papstbesuch), MOSIS (vernetzte
Operationsführung für BOS), SuCES-Track und SuCES-Tele-
matics (Lösungen zur Gewährleistung sicherer Logistikpro-
zesse, Integration von RFID und Satellitennavigation, u.a.
bei Schenker Deutschland AG im Einsatz),ENDEMIC (mobile
Lösung für Krisenmanagement)
Profil:
Die Firma ELP GmbH beschäftigt sich seit ihrer Gründung im Jahr
1989 mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Gerätschaften
für den Einsatz im Bereich der IED/EOD-Entschärfung. Auf diesem
Gebiet ist die Firma als Lieferant der Bundeswehr, des Bundesin-
nenministeriums, der Polizeien der Länder und darüber hinaus
in Österreich, Luxemburg und der Schweiz tätig. Als etablierte
Schwerpunktbereiche sind die portable Röntgentechnik mit der
begleitenden Bildverarbeitung, die Drogen- und Sprengstoffde-
tektion, Fernlenkmanipulation und Fernhantierung sowie der
ballistische Schutz zu sehen. Im Handelsbereich vertreibt die
Firma ELP GmbH in erster Linie Produkte amerikanischer und
englischer Hersteller teilweise exklusiv auf dem deutschsprachi-
gen europäischen Markt. Eigene Entwicklungen werden zum Teil
im Hause oder mit Unterlieferanten gefertigt. Diese Entwicklun-
gen ergänzen teilweise Produkte der vorgenannten Hersteller,
sind jedoch auch teilweise eigenständige, patentierte Produkte
im Vertriebsprogramm.
Produkte/Projekte:
- Entwicklung von Splitterschutzvorrichtungen, Durchführung
von Erprobungen Entwicklung von hydromechanischen,
impulsaktivierten Trennvorrichtungen zur umsetzungsfreien
Zerstörung von USBV.
- Entwicklung, fertigungsgerechte Konstruktion und Erpro-
bung.
- Ergänzungsentwicklung von Einrichtungen zur funkfernge-
steuerten Auslösung von portablen Röntgengeneratoren.
- Konzeptvorgaben zur Softwareentwicklung von Anwendun-
gen im Bereich der digitalen Bildspeicherung und -bearbei-
tung bei portablen Röntgenanwendungen.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 17
Elektroniksystem- und Logistik-GmbH; ESG
Einsteinstr. 174
D-81675 München
http://www.esg.de/
Dr. Sonja Sulzmaier
Tel: +49 (0)89 9216-2253
Fax: +49 (0)89 9216-2236
ELP GmbH, European Logistic Partners
Mollenkotten 151
D-42279 Wuppertal
http://www.elp-logistik.com/
Peter Weiss
Tel: +49 (0)202 698940
Fax: +49 (0)202 6989410
Profil:
Das European Microsoft Innovation Center (EMIC) ist eine der
Forschungseinrichtungen von Microsoft in Europa - die ein-
zige in Deutschland. Mit über 40 Wissenschaftlern aus zehn
Nationen und 100 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft
wird seit April 2003 in Aachen angewandte Verbundforschung
betrieben. Schwerpunkte: Sicherheit, Mobile Technologien und
Web-Services. Schwerpunkte liegen im Bereich Sicherheit für
Web-Services-Umgebungen, sowie fein-granulare Sicherheitsme-
chanismen für Dokumente und Daten. Unser Hauptaugenmerk
liegt auf Methoden, wie die Unterschiede zwischen der Informa-
tionsübertragungs- und der Verarbeitungsschicht überbrückt
werden können. Dabei sollen der Verarbeitungskontext und die
sicherheitsrelevanten Eigenschaften der Daten Berücksichtigung
finden. Besonders wichtig für die richtliniengesteuerte Infor-
mationsverarbeitung sind hier geschäftliche und individuelle
Schutzanforderungen und der Datenschutz.
Im Speziellen sind unsere Forschungsschwerpunkte: (1) Manage-
ment von sicherheits- und datenschutzrelevanten Vereinbarun-
gen, die über die derzeitigen Federation-Modelle hinausgehen.
(2) Das Anreichern von Nutzdaten mit Metainformationen, die
eine richtliniengetreue Datenverarbeitung ermöglichen und die
Sicherheitseigenschaften für den Datenaustausch über System-
grenzen hinweg gewährleisten. (3) Die Entwicklung von Claims-
basierten Sicherheitsrichtlinien, die es erlauben, Partnerverein-
barungen in Systemkonfigurationen zu transformieren.
Produkte/Projekte:
Unsere aktuellen Sicherheitsforschungsprojekte sind: TrustCoM:
Weiterentwicklung von Web-Service-Sicherheitsarchitekturen
für dynamisches Sicherheitsmanagement in virtuellen Organisa-
tionen. MOSQUITO: Kontext- und Orts-gebundene bzw. Orts-
spezifische Sicherheit. NextGRID: Web-Services Föderationskon-
zepte für sichere Grid-Umgebungen. BREIN: Überbrücken von
Definitionslücken zwischen Sicherheitsrichtlinien und System-
konfigurationen. eGov-Bus: Unterstützung von Qualifizierten
Signaturen in Workflows.
Profil:
Galileo Industries ist von der ESA im Dezember 2005 als General-
unternehmer für die Entwicklung und Auslieferung des Galileo
Systems beauftragt worden. Das Thema „Sicherheit“ spielt
natürlich eine wichtige Rolle (u.a. PRS Dienst) und ist somit eines
der Themen, für die Galileo Industries mitverantwortlich ist. For-
schung im eigentlichen Sinn findet jedoch nicht statt, wäre aber
in Zukunft evt. im Rahmen von Studien interessant.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen18
European Microsoft Innovation Center GmbH (EMIC)
Ritterstr. 23
D-52072 Aachen
http://www.microsoft.com/emic/
John Lefor
Tel: +49 (0)241 99784-10
Fax: +49 (0)241 99784-77
Galileo Industries GmbH
Lise-Meitner-Straße 2
D-85521 Ottobrunn
http://www.galileo-industries.net/
Alexander Mager
Tel: +49 (0)89 88984-44420
Fax: +49 (0)89 88984-44405
Profil:
Die GRS ist eingebunden in die Entwicklung von Anforderungen
und regeltech. Grundlagen für den nach dem Atomgesetz erfor-
derlichen Schutz gegen SEWD auf kernt. Anlagen und Transporte.
Daneben prüft und bewertet sie die konkreten Maßnahmen und
Einrichtungen zum Schutz gegen terroristische Einwirkungen.
Wesentliche Aufgaben sind:
- konzeptionelle Arbeiten wie die Entwicklung sicherungstech.
Anforderungen und Lastannahmen, Erarbeitung von techn.
Grundlagen für ein sicherungstech. Regelwerk einschließ-
lich dessen Fortschreibung, Entwicklung von Methoden zur
Analyse der Wirksamkeit sicherungstech. Maßnahmen und
Einrichtungen in kernt. Anlagen;
- wissenschaftlich-techn. Untersuchungen, wie die Durchfüh-
rung von Experimenten zur Freisetzung und Ausbreitung
radioaktiver Stoffe nach terroristischen Einwirkungen, zu
veränderten Lastannahmen, zur Wirksamkeit und Zuverläs-
sigkeit digitaler, rechnergestützter Sicherheits- und Siche-
rungssysteme;
- internationale Aufgaben, wie die Beteiligung an Aktivitäten
der IAEA auf dem Gebiet des Schutzes gegen terroristische
Einwirkungen, die Durchführung des Programms G8GP
Physischer Schutz zur Unterstützung von Maßnahmen zur
Nichtweiterverbreitung nuklearen Materials in Russland.
Aufgrund der wachsenden Bedrohung durch internationalen
Terrorismus überträgt die GRS die Erfahrung aus der Siche-
rung kerntech. Anlagen auch auf die Sicherung konventionel-
ler techn. Anlagen mit hohem Gefährdungspotenzial und die
Sicherung kritischer Infrastruktur.
Produkte/Projekte:
- Stellungnahmen
- Gutachten
- wissenschaftliche Berichte
Profil:
eleven - Gesellschaft zur Vermarktung und Entwicklung von
Netzwerktechnologien mbH wurde Ende 2001 von vier Partnern
aus der Internet-, Telekommunikations- und Softwarebranche
in Berlin gegründet. Ziel des Unternehmens ist die Entwicklung
und der Betrieb von IT-Security-Diensten und Werkzeugen zur
Überwachung und Reduzierung IT-bezogener Unternehmensaus-
gaben. eleven hat den weltweit einzigartigen eXpurgate-Dienst
entwickelt, der es Unternehmen erlaubt, E-Mails zu kategorisie-
ren und sich zuverlässig vor Spam sowie gefährlichen E-Mails
zu schützen und damit in sensiblen Unternehmensbereichen
Kosten zu sparen und Risiken zu vermeiden. eXpurgate wird
nach intensiven Evaluierungen von mehreren internationalen
Großkonzernen und Telekommunikationsunternehmen mit eini-
gen Millionen E-Mail Nutzern erfolgreich eingesetzt. Auch einer
Vielzahl mittelständischer Unternehmen und Verbänden bietet
eXpurgate heute zuverlässigen Schutz vor unerwünschter E-Mail.
Produkte/Projekte:
eXpurgate beruht auf einer von eleven entwickelten Technologie
zur Spam-Erkennung und E-Mail-Kategorisierung: eXpurgate
überprüft eine E-Mail, neben anderen Tests, auf den entscheiden-
den Charakter von Spam: ihre Eigenschaft als Massensendung.
Ein wesentl. Bestandteil der Überprüfung ist der sog. „bulkcheck“.
eleven hat dafür einen Kontrollsummen-Algorithmus entwickelt,
der es dem System erlaubt, mehrere E-Mails miteinander zu ver-
gleichen, ohne den textlichen Inhalt einer E-Mail zu kennen.
Weitere Merkmale:
Spam-Erkennungsrate > 97%; keine sog. „false positives“ bei
individuellen E-Mails; durch selbstlernende „bulkcheck“-Techno-
logie verzögert sich E-Mailzustellung nur um Sekundenbruch-
teile; Wahrung der Vertraulichkeit durch Verschlüsselung; keine
inhaltliche Bewertung der E-Mails; keine manuelle Pflege oder
Updates erforderlich; im Ausbruch befindliche Viren- und Wurm-
wellen können deutlich früher als mit herkömmlichen Virenscan-
nern erkannt werden.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 19
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH
Leiter Übergreifende Fachaufgaben
Schwertnergasse 1
D-50667 Köln
http://www.grs.de/
Dr. Ing. habil. Manfred Mertins
Tel: +49 (0)221 2068 - 606 • Fax: +49 (0)221 2068 10606
Gesellschaft zur Entwicklung und Vermarktung von Netz-
werktechnologien mbH; eleven
Hardenbergplatz 2
D-10623 Berlin
www.eleven.de
Dr. Carsten Windhorst
Tel: +49 (0)30 52 00 56 - 0 • Fax: +49 (0)30 52 00 56 - 299
Profil:
Giesecke & Devrient ist ein internationaler Technologiekonzern.
1852 in Leipzig gegründet, begann G&D mit dem Druck von Wert-
papieren und spezialisierte sich rasch auf den Banknotendruck,
später kamen Maschinen zur Banknotenbearbeitung hinzu.
Durch den kontinuierlichen Transfer von Sicherheitstechnologi-
en aus der Papierherstellung und dem Banknotendruck hat sich
G&D im Laufe seiner Geschichte zahlreiche neue Geschäftsfelder
erschlossen. So bildet heute neben der Banknotenherstellung
und -bearbeitung der Chipkartenbereich mit Systemlösungen zur
Absicherung elektronischer Transaktionen und Daten das zweite
Standbein des Konzerns. G&D ist führender Anbieter von Karten
und komplexen Systemlösungen in den Bereichen Telekommu-
nikation, elektronischer Zahlungsverkehr und Transport. Der
im Januar 2006 von G&D geschaffene Unternehmensbereich
Government Solutions bietet als drittes Standbein alle sicher-
heitsrelevanten Lösungen für Regierungen und Behörden an. Das
Spektrum umfasst Pass- und Visasysteme, Ausweise, Sicherheits-
druck und Markenschutz, kartenbasierte Gesundheitssysteme,
E-Government-Lösungen sowie IT-Sicherheit. Der Konzern mit
Sitz in München hat weltweit 53 Tochtergesellschaften und Joint
Ventures. G&D zählt rund 7.500 Beschäftigte, davon etwa 4.000
im Ausland. Im Geschäftsjahr 2005 erwirtschaftete das Unterneh-
men einen Gesamtumsatz von 1,24 Mrd. Euro.
Produkte/Projekte:
Banknoten- und Sicherheitsdruck; Banknoten- und Sicherheitspa-
pier; Sicherheitsfolien; Planung und Projektierung von Anlagen
zur Papierherstellung; Identifikationssysteme; Produktsicherheit
und Markenschutz; Banknotenbearbeitungssysteme; Banknote-
nidentifizierungsmodule; Systeme zur Banknotenvernichtung;
Merkmale zur Echtheitserkennung; Kontrollgeräte; Karten für
Zahlungsverkehr, Telekommunikation, Transport, Gesundheit
und sonstige Anwendungen; Zahlungsverkehrs- und Sicherheits-
systeme, Komplette Systemlösungen für den internationalen
Zahlungsverkehr; Informations- und Netzwerksicherheit, Intra-
net-Lösungen; Sicherheits- und Systemlösungen für eBusiness
und eCommerce
Profil:
Die GSMK ist Technologieführer im Bereich der mobilen Sprach-
verschlüsselung. Das Unternehmen entwickelt, produziert und
vertreibt Sprachverschlüsselungsprodukte für Unternehmen und
Regierungsstellen in über 50 Ländern. Die GSMK CryptoPhone™-
Produktpalette basiert auf veröffentlichtem und unabhängig
verifizierbarem Quellcode, der bei Nutzung stärkster Verschlüs-
selungsalgorithmen ein auf dem weltweiten Markt einzigartiges
Sicherheitsniveau in der mobilen Kommunikation ermöglicht.
GSMK CryptoPhone™, abhörsichere Mobil-, Festnetz- und Sa-
tellitentelefone ermöglichen abhörsichere und sofort nutzbare
Sprachkommunikation über Netzgrenzen hinweg. Der Hauptsitz
des Unternehmens ist Berlin.
Produkte/Projekte:
GSMK CryptoPhone-Produktfamilie abhörsichere Mobil-, Satellit-
und Festnetztelefone
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen20
Giesecke & Devrient GmbH
Prinzregentenstr. 159
D-81607 München
http://www.gi-de.com
Dr. Stephan Spitz
Tel: +49 (0)89 4119-2718
Fax: +49 (0)89 4119-2118
GSMK Gesellschaft für Sichere Mobile Kommunikation mbH
Marienstrasse 11
D-10117 Berlin
http://www.gsmk.de/
Karl Osterberg
Tel: +49 (0)700 CRYPTTEL [27 97 8835]
Fax: +49 (0)700 CRYPTFAX [27978329]
Profil:
Hilgers Associates Limited beschäftigt sich seit 1998 schwer-
punktmäßig mit der Einbindung biometrischer Technologien
in logische und physische Zugangskontrollszenarien. Als
aktives Mitglied verschiedener internationaler Gremien sind
Konzepte für Flughafensicherheit entworfen worden. Hilgers
Associates Limited ist spezialisiert auf den Passwortersatz durch
biometrische Technologien für logische Zugangskontrollen zu
Computernetzen. Eingebunden sind ein eigener plattform- und
hardwareunabhängiger Algorithmus für Fingerprinterkennung
sowie Iris- und Gesichtserkennung.
Produkte/Projekte:
- BioSecID Enterprise Server (J2EE)
- BioSecID Enterprise Server (AD schemata extension)
- Module Zeiterfassung Passwortersatz in Netzwerken
- Passwortersatz zu ERP und sonstigen sicherheitsrelevanten
Applikationen
- Online Banking PKI Verschlüsselung sowie digitale Signature,
abgesichert durch Biometrie
Profil:
HULOCON ist eine in Frankfurt a. M. ansässige Unternehmens-
beratung mit den Geschäftsfeldern Logistikmanagement und
Risikomanagement.
Im Rahmen unserer Beratungsaufträge ist es unser primäres Ziel,
gemeinsam mit unseren Kunden Verbesserungspotenziale zu
identifizieren und zu realisieren. So können wir unsere Kunden
bei der konsequenten Erhöhung ihrer strategischen und operati-
ven Wettbewerbsfähigkeit unterstützen.
Die Beratungsleistungen im Bereich Logistikmanagement
umfassen insbesondere die Analyse, Bewertung und Gestaltung
logistischer Systeme. Im Bereich Risikomanagement bietet
HULOCON insbesondere die Risikoanalyse betrieblicher Systeme
(Risikoidentifikation, Risikobewertung) wie auch die Gestaltung
von Risikomanagement-Systemen als Dienstleistungen an. Dazu
vertreibt HULOCON das selbstentwickelte computerbasierte
Risikomanagement-Informationssystem „rimanis“.
Produkte/Projekte:
Das durch die Gefahrgutbeförderung ausgehende Schadenpo-
tenzial bedingt bei gefahrgutbezogenen Entscheidungen die
sorgfältige Abwägung aller Einflussfaktoren und Konsequenzen.
Auf Grund der Vielzahl von Einflussfaktoren, die bei Entscheidun-
gen im Rahmen der Gefahrgut-Beförderungen relevant sind, ist
der Einsatz eines EDV-basierten Entscheidungsunterstützungssys-
tems (EUS) sinnvoll.
Vor diesem Hintergrund führten HULOCON und das Seminar für
Logistik und Verkehr im Auftrag des BMVBS eine Marktanalyse
zur Entwicklung eines EUS für ein Gefahrgut-Risikomanagement
durch. Im Rahmen der Marktanalyse wurden potenzielle Nutzer-
gruppen, wie Verkehrspolitiker, Logistikdienstleister und Versi-
cherungen und ihre spezifischen funktionalen sowie datenbezo-
genen Anforderungen an ein solches System identifiziert. Aus den
Ergebnissen wurden funktionale Gestaltungsempfehlungen und
mögliche Betreiberkonzepte für das System abgeleitet.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 21
Hilgers Associates Limited
Freiheitstr. 120
D-15745 Wildau
http://www.hilgers-associates.de/
Elmar Hilgers
Tel: +49 (0)6541 835980
Hulocon GmbH
Niddastraße 74
D-60329 Frankfurt
http://www.hulocon.de/
Prof. Dr. Michael Huth
Tel: +49 (0)69 256129790
Profil:
Die Ident Technologies GmbH entwickelt und implementiert bio-
metrische Systeme für Zugangskontrolle und Zugangssicherung.
Im Fokus der Entwicklungsarbeit steht der Fingerabdruck als
Schlüssel für die sichere und automatisierte Erkennung von Perso-
nen und Personengruppen. Der Algorithmus zur automatischen
Fingerabdruckidentifikation wurde dafür speziell entwickelt.
Das Herzstück unserer Zugangssysteme ist eine leistungsfähige
sensor- und plattformunabhängige Softwarebibliothek, die in
eingebetteten Systemen zum Einsatz kommt. Kontinuierliche
Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Bilderkennung und -verar-
beitung trägt dazu bei, die Leistungsfähigkeit unserer Zugangs-
systeme ständig zu steigern.
Spezialisierung: Systemkonzeption und Softwareentwicklung;
Biometrische Identifikation und Verifikation; Embedded Finger-
abdruck-Identifikation - Stand-Alone-Systeme; TCP/IP-vernetzte
Embedded-Systeme
Produkte/Projekte:
FIS und smartFIS
smartFIS - der Schlüssel zur personalisierten Identifikation. Ge-
meinsam mit der Doepke Schaltgeräte GmbH & Co. KG entwickelt
Ident Technologies das Fingerabdruckidentifikationssystem
smartFIS, das Maßstäbe setzt: smartFIS ist ein netzwerkfähiges
Identifikationssystem, mit dem der Gebäudezutritt individuell
geregelt werden kann. Jedes Gerät kann bis zu 500 Fingerdaten-
sätze speichern und auswerten. Die Erfassung des Fingerabdrucks
erfolgt durch Ziehen der Fingerkuppe über einen zeilenförmigen
Sensor. Mit einem internen Relais ist smartFIS bereits für eine ein-
fache Türsteuerung ausgestattet. Die Software FIS-Admin erlaubt
weitere komplexe Applikationen: z. B. zeitgesteuerte Zutritte,
Gruppenverwaltung, Scharfschaltung von Alarmanlagen unter
Berücksichtigung der Zwangsläufigkeit, Ansteuerung von I/O Mo-
dulen und vieles mehr. Die Technik befindet sich in einem zeitlos
eleganten, hochwertigen und robusten Gehäuse aus Edelstahl
und Glas. Die Glaseinlage ist von innen beleuchtet, wodurch vor
allem im Dunkeln ein reizvoller Akzent gesetzt wird.
Profil:
Die Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter-
und Systemlösungen für Automobil-, Industrieelektronik und
Multimarket, für Anwendungen in der Kommunikation sowie
Speicherprodukte über ihr Tochterunternehmen Qimonda an.
Weitere Informationen zu Qimonda unter www.qimonda.com.
F&E im Bereich Sicherheitstechnik:
Sicherheitscontroller und Sicherheitsspeicher für Smartkar-
tenapplikationen und elektronischem Pass; Trusted Platform
Modules (TPM) incl. Systemlösungen zur Systemsicherheit; RFID-
Speicherchips für Objektidentifikation; Sichere Verpackungen
und Logistiksysteme für die o.g. Bausteine; Software für die o.g.
Systeme; Neue und verbesserte sichere nichtflüchtige Speicher;
Neue Kryptoprozessoren (z.B. AES, ECC, Hash); Sichere CPU Cores
Vorfeldtechnologien:
neue Sicherheitstechnologien zur physikalischen (z.B. fehlerto-
lerante HW und SW) und algorithmischen / kryptographischen
Sicherheit; neue Firmware/Software-Sicherheitstechnologien;
neue kontaktlose Technologien (z.B. NFC, UHF)
Produkte/Projekte:
1. Sicherheitscontroller für Smartkartenapplikationen mit kon-
taktbehafteter und kontaktloser Schnittstelle: z. B. Controller-
familien SLE 50, SLE 66 und SLE 88 für SIM-Karten; SLE 66 für
Bankenkarten und Bezahlmodule in anderen Formfaktoren
(z.B. Schlüsselanhänger mit kontaktloser Bezahlfunktion); SLE
66 und SLE 88 für Personenidentifikationskarten und elektro-
nischem Pass; SLE 66 für Karten für öffentlichen Nahverkehr
2. Trusted Platform Modules (TPM) incl. Systemlösungen zur
Systemsicherheit
3. Sicherheitsspeicher für Smartkartenapplikationen: Eurochip
für Telefonkarten (kontaktbehaftet); Datenträger für Identi-
fikationskarten (kontaktbehaftet); Kontaktlose Mifare®- und
my-d®-Chips für Karten für den öffentlichen Nahverkehr
und Identifikationskarten; Kontaktlose my-d® und PJM® für
Objektidentifikation
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen22
Ident Technologies GmbH
Rudower Chaussee 29
D-12489 Berlin
http://www.identtechnologies.de/
Dörte Waldöstl
Tel: +49 (0)30 6392 2567
Fax: +49 (0)30 6392 2569
Infineon Technologies AG
Am Campeon 1-12
D-85579 Neubiberg
http://www.infineon.com/de/
Thomas Zollver
Tel: +49 (0)89 234 0
Profil:
Die Innominate Security Technologies AG ist Markt- und Techno-
logieführer für Embedded Security in industriellen Anwendun-
gen. Innominate ist in zwei strategischen Geschäftsfeldern tätig:
„Industrial Ethernet Security“ und „Secure Remote Maintenance“
für Maschinen und industrielle Anlagen. Innominate bietet mit
seiner „inhouse“ Entwicklungsmannschaft Know-how in den
Kernbereichen „Industrial Ethernet & Security“, Embedded Hard-
ware und Software Entwicklung und Integration von Security-
Komponenten. Schwerpunkte: 1. Wegen der Anforderungen an
die Robustheit und die leichte Bedienbarkeit bei industriellen
Schutzmechanismen ist ein wesentlicher Bestandteil das Design
von industriekonformen „embedded Lösungen“. 2. Wegen der
erforderlichen hohen Ausfallsicherheit werden verstärkt Hoch-
verfügbarkeitstechniken mit Fall-Backfunktionen entwickelt.
3. Forschung und Entwicklung im Bereich Security für „Echt-
Zeit“-vernetzte Fertigungszellen. 4. Einbindung von Security-
komponenten in Produktionssysteme unter Berücksichtigung
extremer Resourcen- und Performance-Restriktionen
Zusammenfassung: Der Ansatz industrielle Systeme, Produktions-
zellen oder Maschinen direkt, also „device attached“ zu schützen,
ist neu und wird durch intelligente Firewalls als „Device Attached
Security“ realisiert.
Produkte/Projekte:
Mit seiner mGuard Produktfamilie, ergänzt durch eine Device
Management Software, bietet Innominate Hardware Firewall-,
VPN- und Virenschutz-Funktionalitäten. Die einfach zu installie-
renden und zu wartenden Devices können in Produktionssysteme
integriert werden oder bestehenden Systemen im laufenden
Betrieb vorgeschaltet werden. Produkte und Enwicklungsprojek-
te: 1) mGuard smart: Portable Security Device für verschlüsselten
Fernwartungszugang; 2) mGuard PCI: Hardware Firewall in PCI
Formfaktor für den Einsatz in Industrie PCs und SPS; 3) EAGLE
mGuard : Industrie Firewall für die Montage an der Hutschiene.
Robust und entspricht MIL Standards für den robusten Indus-
trieeinsatz; 4) Device Manager, der in der Lage ist Tausende
von Firewall Appliances für direkten Maschinenschutz oder für
verteilte Fernwartung, schnell zu installieren und zu überwachen
(laufendes Projekt).
Profil:
- Analyse von Sicherheitsproblemen,
- Aufbau von Privacy Systemen sowie Privacy Enforcement
Protokollen,
- Kryptoprozessoren für den Einsatz in Sensor-Infrastrukturen
Produkte/Projekte:
- Kryptoprozessoren,
- Sichere Middleware Plattformen,
- Privacy Infrastructure mit Negotiation und Enforcement Pro-
tokollen
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 23
Innominate Security Technologies AG
Albert-Einstein-Strasse 14
D-12489 Berlin
http://www.innominate.de/
Andreas Beierer
Tel: +49 (0)30 6392-3300
Fax: +49 (0)30 6392-3307
Innovation for High Performance Microelectronics (IHP)
Im Technologiepark 25
D-15236 Frankfurt/Oder
http://www.ihp-ffo.de/
Prof. Dr. Rolf Kraemer
Tel: +49 (0)335 5625342
Profil:
Die INOSOFT AG ist ein EDV-Systemhaus mit den Schwerpunkten
IT-Consulting und Software-Entwicklung. Wir zählen zu den
innovativsten Anbietern in diesem Segment. Auf Basis moderner
IT-Technologien planen, entwickeln und betreuen wir individuel-
le IT- und Software-Lösungen. Was wir tun: Wir konzipieren und
planen die effiziente Nutzung moderner IT-Technologien. Wir
analysieren und prüfen gegebene Strukturen auf mögliche Pro-
duktivitätspotenziale. Wir entwickeln neue Produkte, Module,
Technologien und Methoden, die Unternehmen unabhängig von
ihrer Größenordnung und Branche dabei unterstützen, zukunfts-
orientierte Informationstechnologien effizient einzusetzen. Wir
integrieren und bringen die unterschiedlichsten Welten zusam-
men. Wir verbinden Ressourcen und ermöglichen die sichere,
elektronische Kommunikation mit Ihren Partnern, Kunden und
Mitarbeitern. Wir managen Wissen und kümmern uns darum,
dass die richtigen Daten zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.
Wir begleiten unsere Kunden mit einem transparenten Projekt-
management und betreiben bei Bedarf auch komplette IT-Szena-
rios (Outsourcing). Wir methodisieren und dokumentieren unser
Vorgehen in jeder Projektphase. Damit garantieren wir nachvoll-
ziehbare Prozesse auf einem qualitativ hohen Niveau.
Produkte/Projekte:
Business Continuity: eMail Continuity Lösung für bis zu 150.000
Benutzer. Über zwei unabhängig voneinander arbeitende Data
Center in Deutschland und der Schweiz kann auf das System im
Falle von Problemen und Angriffen jeder Art (Sabotage, Terror,
Umweltkatastropehn etc.) innerhalb von 10 min. umgeschaltet
werden, um die Kommunikationsfähigkeit sicher zu stellen.
Profil:
Die Jenoptik Instruments GmbH (JOIN) ist eine 100%ige Tochter
der JENOPTIK Laser, Optik, Systeme GmbH. In enger Kooperation
mit Anwendungs- und Vertriebspartnern entwickelt die JOIN
neuartige, kompakte Systeme für den schnellen, einfachen und
robusten Nachweis von Biomolekülen. Den Schwerpunkt der Akti-
vitäten bilden Systemlösungen für Labor-unabhängige Detektion
und Nachweis sicherheitsrelevanter, biologischer Erreger und
Toxine auf Nukleinsäure- und Protein(Immuno)basis.
Produkte/Projekte:
Approve B System, bestehend aus Prozessor/Readereinheit, Steu-
ereinheit, Einweg-Kartuschen und Approve-Software. Alternativ
können über die Approve-Software bis zu 4 Prozessor/Readerein-
heiten von einem PC gesteuert werden. Das APPROVE-B System ist
eine neuartige Plattform für die Detektion biologischer Gefahr-
stoffe auf der Grundlage von Nukleinsäure-basierten Tests (PCR &
Hybridisierung) und Immunoassays (ELISA), integriert in einem
einfach zu bedienenden System. Die Biotests sind integriert in ei-
nem hermetisch geschlossenen Mikroreaktor, der Approve BWeg-
werfkartusche. Das Startmaterial besteht aus extrahierter DNA für
die Nukleinsäure-basierten Tests oder Antigen für Immunoassays.
Die Anaylsenzeit pro Biotest beträgt ca. 45 Min. Prozessierung
und Analyse jeweils einer Kartusche werden vollständig und voll-
automatisch in der Readereinheit durchgeführt. Die Steuerung
des Prozesses und die Ausgabe des Ergebnisses erfolgen über die
Steuereinheit bzw. den PC.
APPROVE-B Kartuschen für Bakterien Tests auf DNA-Basis:
Erfasste Bakterienspezies: Bacillus anthracis, Fransicella tula-
rensis, Yersinia pestis; Ausgangsmaterial: aufgereinigte DNA
Approve-B Kartuschen für weitere Erreger und Toxine sind z.Zt. in
Vorbereitung bzw. werden in Kooperation mit Anwendungspart-
nern entwickelt.
Weitere Projekte: Möglichkeiten zur Integration spezifischer
Probenvorbereitung.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen24
INOSOFT AG
Am Rudert 15
D-35043 Marburg
http://www.inosoft.de/
Thomas Winzer
Tel: +49 (0)6421 9915 0
Fax: +49 (0)6421 9915 199
Jenoptik Instruments GmbH
Göschwitzer Straße 25
D-07745 Jena
http://www.jenoptik-instruments.de
Daniel Hahn
Profil:
Die Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG ist Marktführer in
Europa für gepanzerte Rad- und Kettenfahrzeuge. Mit über 2.700
Beschäftigten und einer umfassenden Systemkompetenz entwi-
ckelt, fertigt und betreut KMW als führender Systemhersteller ein
Produktportfolio, das von luftverladbaren und minengeschütz-
ten Radfahrzeugen (MUNGO, DINGO und BOXER), über die Auf-
klärungs-, Flugabwehr- und Artilleriesysteme (FENNEK, GEPARD,
LeFlaSys, Panzerhaubitze 200 und AGM) bis hin zu schweren
Kampfpanzern (LEOPARD 1 und 2) und Schützenpanzern (PUMA)
reicht. Auf die Einsatzsysteme von KMW verlassen sich weltweit
die Streitkräfte von 29 Nationen.
Produkte/Projekte:
Der führende Systemanbieter für gepanzerte und geschützte Rad-
und Kettenfahrzeuge in Europa heißt Krauss-Maffei Wegmann.
An Standorten in Deutschland, Griechenland, den Niederlanden
und USA entwickeln, fertigen und betreuen rund 2700 Mitarbei-
ter Spitzenprodukte für internationale Kunden in 29 Ländern.
Darüber hinaus setzt KMW mit einem breiten Leistungsspektrum
im zivilen und behördlichen Sektor Akzente. Beispielsweise mit
hochgeschützten und extrem mobilen Einsatz- und Führungs-
fahrzeugen wie dem DINGO 2, FENNEK und MUNGO für Polizei-,
Grenz- und Katastrophenschutzaufgaben. Oder mit computerge-
stützten komplexen Einsatz- und Fahrzeugsimulatoren. Abgerun-
det wird das Portfolio u.a. mit Aufklärungs- und Beobachtungs-
einrichtungen sowie fernbedienbaren Lafetten für Missionen bei
Tag und Nacht.
Profil:
Im Bereich Arbeitsschutz: Unfallursachenforschung, Produktent-
wicklung im Rahmen der Einführung neuer Flugzeuge, Ergono-
miestudien;
Im Bereich Flightsafety: Flugunfallursachenforschung, Perfor-
manceüberwachung;
Im Bereich Security: Abwehr äußerer Gefahren, Bewertung von
Krisengebieten/Bedrohungslagen im Anfluggebiet.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 25
Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG
Krauss-Maffei-Straße 11
D-80997 München
http://www.kmweg.de/
Maximilian Schöppner
Tel: +49 (0)89 8140-4520
Fax: +49 (0)89 8140 -4090
Lufthansa German Airlines
Airport West Area
D-60546 Frankfurt
http://www.lufthansa.com/
Joachim Klaus
Tel: +49 (0)696 963473
Fax: +49 (0)696 962842
Profil:
Die Firma miprolab GmbH, die im Frühjahr 2005 von zwei Gesell-
schaftern gegründet wurde, beschäftigt zwei Wissenschafter und
drei technische Angestellte. Miprolab hat sich auf die Labordiag-
nose von Infektionen und Intoxikationen, unter anderem in der
Veterinärmedizin, spezialisiert. Die Mitarbeiter von miprolab
konnten jedoch in ihrer täglichen Routinearbeit schnell feststel-
len, dass häufig nur unzureichende Methoden für den Nachweis
von Erkrankungen, die durch anaerobe Bakterien und deren
Toxine hervorgerufen werden können, auf dem kommerziellen
Markt zur Verfügung stehen. Daher hat sich miprolab darauf
spezialisiert, validierte Nachweisverfahren (ELISA, Lateral-Flow-
Assay) zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben. Nicht nur
im Routinelabor der Veterinärmedizin sind schnelle Nachweis-
verfahren von Bedeutung – auch in der Bioterrorismusabwehr
werden Lateral-Flow-Assays zum Nachweis von Toxinen und
Bakterien, die in kontaminierten Lebensmitteln und Umweltpro-
ben (Boden) vorkommen könnten, eingesetzt. Der immunochro-
matographische Schnelltest wird daher auch beim Nachweis von
B-Kampfstoffen, vor allem in der Vor-Ort-Detektion, eingesetzt.
Diese Lateral-Flow-Tests werden sowohl von kanadischen als
auch US-amerikanischen Firmen angeboten. Jedoch sind diese
Tests durch ungenügende Testperformance gekennzeichnet und
zudem auf dem europäischen Markt schlecht verfügbar. Daher
hat sich miprolab auf die Entwicklung von Lateral-Flow-Tests zum
Nachweis von B-Agenzien spezialisiert.
Produkte/Projekte:
Entwicklung, Produktion und Vertrieb von immunochromatogra-
phischen Schnelltests (Lateral-Flow-Assay) zum Nachweis von B-
Agenzien (Toxine: Ricin, Botulinum-Neurotoxin, Staphylokokken
Enterotoxin B; Bakterien/Viren: Francisella tularensis, Yersinia
pestis); Entwicklung von Enzyme-linked-Immunosorbent-Assays
(ELISA) zum Nachweis von bioterroristisch relevanten Toxinen;
Entwicklung von polyklonalen und monoklonalen Antikörpern;
Produktion von Botulinum-Neurotoxinen als Standard
Profil:
Im Bereich der Sicherheitstechnik werden folgende Aufgaben
zusammen mit allen damit verbundenen Tätigkeiten (Forschung,
Entwicklung, Zertifizierungen, etc.) übernommen: Sensorik - De-
sign & Entwicklungen, HW-Design & Entwicklungen, SW-Design
& Entwicklungen, Produktion & Fertigung von OEM- & Eigenpro-
dukten
Produkte/Projekte:
Magnetkontakte, Glasbruchmelder, Spezielle kundenspezifische
Sensorik-Entwicklungen, BUS-Entwicklungen, SW- / HW-Entwick-
lungen zur Überwachung von vorhandenen oder manipulier-
ten Objekten im Außen- & Innenbereichen, Access-Control SW
Entwicklungen, Entwicklungen im Bereich der Videotechnik zur
Aufzeichnung und Erkennung von Bildern & Zuständen
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen26
miprolab GmbH
Kellnerweg 6
D-37077 Göttingen
http://www.miprolab.com/
Dr. Frank Gessler
Tel: +49 (0)551 39 2272
Fax: +49 (0)551 39 3408
moreSens GmbH
Bahnhofstr. 61
D-35510 Butzbach-Ostheim
http://www.moresens.com/
Markus Link
Tel: +49 (0)6033 7499480
Fax: +49 (0)6033 74994820
Profil:
Mühlbauer ist ein weltweit agierender, unabhängiger Hersteller
von schlüsselfertigen Produktlösungen im Bereich Smart Cards,
Smart Labels und Halbleiter-Back-End-Systemen. Der Tätig-
keitsbereich des Unternehmens erstreckt sich weiterhin auf die
Datenerfassung und -verifikation. Damit kann Mühlbauer alle
erforderlichen Produktionssysteme zur Herstellung von ID-Kar-
ten und ePassports aus eigener Entwicklung und Wertschöpfung
anbieten. Viele Referenzprojekte in diesem Security-Bereich
empfehlen das Unternehmen als zuverlässigen Partner für Regie-
rungen und Behörden weiterer Staaten.
Biometrie: Zuordnung einer Biometrie zu einer bestimmten
Person, Identifikation und Authentifikation; Speicherung und
Verwertung dieser Biometrien für verschiedene Verwendungen,
z.B. Personenflussprozesse (Check-In, Boarding, Aufenthalt in
sicherheitskritischen Bereichen).
Personalisierungssysteme: u.a. Optische und elektronische Perso-
nalisierung von Ausweisen und Pässen.
Zahlungsverfahren: u.a. Verbindung biometrischer Methoden
und Informationsträger mit Entgeldverfahren.
RFID-Technologie: u.a. Fertigungstechnologien und Produktions-
anlagen für RFID-Etiketten, Tickets und kontaktlose Smart Cards;
Integration von Schreib- und Lesesystemen.
Produkte/Projekte:
Datenerfassung: Die Erfassung individueller Daten für die
Produktion von ID-Dokumenten wird durch Liveerfassung oder
aufgrund von bereits auf Dokumenten vorhandener Daten durch-
geführt. Mühlbauer führt hierfür modernste Datenerfassungslö-
sungen sowie die nötigen Softwarekomponenten.
Inlay Produktion: Für Kartenanwendungen sowie den neuen
elektronischen Reisepass bietet Mühlbauer individuelle Lösungen
für kundenspezifische Inlayproduktion an.
Card & Smart Card: Mühlbauer bietet den gesamten Produkti-
onsbereich für die Smart Card Produktion, von der Fertigung von
IC Modulen, des Kartenkörpers bis hin zur Personalisierung der
Smart Card.
Profil:
Die nanoCrypt AG betreibt Forschung an der Schnittstelle zwi-
schen Nanotechnologie und Sicherheitstechnik. Im einzelnen
heißt dies, dass Erkenntnisse aus dem Bereich der Nanotechno-
logie in den Produkten der nanoCrypt AG, wie beispielsweise in
neuartigen Authentifizierungssystemen, zum Schutz von Perso-
nen und Einrichtungen zum Einsatz kommen.
Produkte/Projekte:
nanoMORSE ist ein Produkt der nanoCrypt AG, welches die
Eigenschaften nanoskalierter Flüssigkristalle zur Authentifikati-
on und Zugangskontrolle von Personen ausnutzt. nanoSEAL ist
ein Projekt der nanoCrypt AG, welches eine neuartige Methode
darstellt, Gegenstände und deren Authentizität und Herkunft zu
identifizieren und zurückzuverfolgen.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 27
nanoCrypt AG
Am Wallgraben 99
D-70565 Stuttgart
http://www.nanocrypt.com/
Michael Krueger
Tel: +49 (0)711 8881090
Fax: +49 (0)711 8881091
Mühlbauer AG - ASEM Präzissionsautomaten GmbH
Manfred-von-Ardenne-Ring 13
D-01099 Dresden
http://www.muehlbauer.de/
Dr. Ralf God
Tel: +49 (0)351 88499 0
Fax: +49 (0)351 88499 380
Profil:
Die OHB Technology AG ist als Teil der Fuchs-Gruppe hauptsäch-
lich in Deutschland und Europa aktiv. Sie ist in vielen nationalen
und internationalen Projekten tätig, die dem Thema Sicherheit
zuzuordnen sind. Die Aktivitäten sind in drei Bereiche unterteilt:
1. Raumfahrt und Sicherheit 2. Raumtransport und Aerospace
Strukturen 3. Telematik und Satellite Operations
Von der Gründung Mitte der 80er Jahre bis heute hat die OHB-
Technology, ausgehend von einer Firma mit zwei Büroräumen,
eine bemerkenswerte Wachstumsgeschichte generiert. Heute
ist sie eine der führenden Firmen in Europa für Raumfahrt- und
Sicherheitsprodukte. In diesem Bereich sind mehr als 70 % Inge-
nieure bzw. Wissenschaftler tätig. Auch dies dokumentiert die
Entwicklung vom KMU zu einem anerkannten Systemhaus.
Produkte/Projekte:
Space Systems and Security:
- Kleinsatelliten, Systeme und Subsysteme für Telekommunika-
tion, Wissenschaft, Erdbeobachtung und Überwachung;
- Rückkehrtechnologie, Aerodynamik und Aerothermodyna-
mik; Satellitenstartdienste;
- Bodenstationen, Einsatzleitzentralen;
- Mobile Kommunikationsterminals und Rettungsbojen inklu-
sive Satellitenanbindung;
- Breitbanddatenübertragungen;
- Krypto-Lösungen für sichere Kommunikation;
- Entwicklung und Bau für hochsichere Elektronik, auch für
Extremumgebungen;
- Entwicklung und Bau von elektro-optischen Instrumenten;
- Sensorik, chemische Analyse;
- Telekommunikation, Sicherheitsanwendungen und Naviga-
tion;
- AIS-Lösungen;
Telematik and Satellites Operations:
- Navigationssysteme mit Kartenmaterial;
- Datenübertragung von Betriebszustanddaten;
- Logistiklösungen;
- Webbasierte Telematikportale;
- Flottenmanagement und Containerverfolgung;
- GIS basierte Lösungen
Profil:
NSD-Fusion ist ein kleines Start-up-Unternehmen, das einen ver-
besserten Typ des Neutronengenerators entwickelt hat. Das Gerät
ist im Vorteil zehnmal längerer Lebensdauer und zehnmal mehr
Ausbeute gegenüber der Konkurrenz für einen vergleichbaren
Preis. Neutronen werden für nicht zerstörende Messungen der
elementaren Zusammensetzung verwendet. Für Sicherheitsan-
wendungen ermöglicht dies die Entdeckung oder Bestätigung
von Explosivstoffen, Entdeckung von spaltbaren Kernmaterialien
(Dirty Bombs) und andere Anomalien der materiellen Zusammen-
setzung. Kunden sind Sicherheitssystem-Entwickler und -Anbie-
ter. Der NSD Neutronengenerator ermöglicht wirtschaftlichere
und sicherere Systeme. Radioaktive Neutronenquellen können
durch das elektrische Gerät ersetzt werden. Neue Verfahrens-
weisen stellen mehr technische Möglichkeiten für verbesserte
Entdeckungs- und Mess-Systeme zur Verfügung. Deshalb arbeitet
NSD-Fusion nah mit seinen OEM-Kunden zusammen, um den
Neutronengenerator an ihre Voraussetzungen anzupassen.
NSD-Fusion ist im Dialog mit den meisten internationalen
Sicherheitsausrüstungsherstellern, die Interesse an Neutronenan-
wendungen haben. Ein russischer Hersteller von Flughafensicher-
heitsscannern wechselt zum NSD-Fusion-NG. Andere haben den
NSD-NG für neue Projekte vorgeschlagen. In Deutschland denkt
eine Gesellschaft über einen innovativen Neutronenscanner
nach. NSD-Fusion schlägt das ContainerProbe System vor, das von
einer kleinen Gruppe kleiner Gesellschaften entwickelt werden
könnte, wenn es genügend Investoren gibt. Die EU interessiert
sich im Rahmen des PASR-Programms sehr für die ContainerProbe
Vorstellung. Es wird aber für die Förderung nicht formell vorge-
schlagen, wenn es keine privaten Investoren gibt. ContainerProbe
wird es ermöglichen, alle Schiffscontainer, die in der Luft und
in Bewegung auf Straddler-Fahrzeugen sind, zu untersuchen.
Verdächtige Container werden dann zu intensiven Überprüfungs-
möglichkeiten am Hafen weitergeleitet. Dieses Verfahren würde
dem neuen Safe Ports Act 2006 entsprechen, der das Screening
aller Container verlangt, die nach den USA gesandt werden sollen.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen28
NSD Fusion GmbH
Falkenstraße 3
D-27755 Delmenhorst
http://www.nsd-fusion.com/
John Sved
Tel: +49 (0)4221-924 926
Fax: +49 (0)4221 924 927
OHB Technology AG
Universitätsallee 27-29
D-28359 Bremen
http://www.ohb-technology.de/
Dr. Gerd Hofschuster
Tel: +49 (0)421 2020-8
Fax:+49 (0)421 2020-700
Profil:
NXP ist ein Top 10 Halbleiterunternehmen, vor mehr als 50 Jahren
von Philips gegründet. 37.000 Mitarbeiter in 20 Ländern arbeiten
weltweit für das Unternehmen mit Hauptsitz in den Niederlan-
den. Mit 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Hamburg
der Hauptsitz der deutschen NXP-Organisation. Hier liegt die
strategische Verantwortung für wichtige Geschäftsbereiche, wie
Automotive, Identification, Car Entertainment Solutions und
Diskrete Halbleiterelemente.
Schwerpunkte:
Hohe Datenraten, hohe Speichertiefen für elektronische Ausweise
und zur Ablage von großen biometrischen Datenmengen. Studie
von neuen Angriffsszenarien und Gegenmaßnahmen. Entwick-
lung neuer kryptographischer Co-Prozessoren. Sichere Betriebs-
systeme auf Interpreterbasis (JAVA). Entwicklung von Trusted
Platform Modules for mobile und nicht mobile Anwendungen.
Entwicklung von RFID Systemen zur Absicherung von Warenflüs-
sen und zur Abwehr von Produktpiraterie. Zugangskontrollsyste-
me.
Produkte/Projekte:
MIFARE: Der Industriestandard für kontaktlose Karten und Dual-
Interface Karten ist völlig kompatibel mit ISO14443A. Die MIFARE
Plattform bietet eine große Familie von kontaktlosen Smart Card
Kontrollern und Lesesystemen zum sicheren Datenaustausch für
Anwendungen in Zugangskontrollsystemen und elektronischen
Fahrtausweisen.
NFC (Near Field Communication): Basierend auf der kontaktlosen
Identifikation bietet NFC eine sichere Funkstrecke über sehr kurze
Distanzen. Es beinhaltet eine sichere Autorisierung der kommu-
nizierenden Geräte, ohne dass der Nutzer komplexe Eingaben
machen muss.
SMART MX: Der Philips SmartMX ist eine flexible Prozessorplatt-
form für hochsichere Anwendungen, wie z.B. Bankkarten, SIM
Karten, Pay-TV Karten.
Öffentlich geförderte Projekte:
CRESCENDO: neue Speicherarchitektur für nicht flüchtige Spei-
cher in Smart Card Controllern
SICARI: Sicherheitsarchitektur und deren Werkzeuge für die
ubiquitäre Internetnutzung
Profil:
1. Plasmatechnologie.
2. Nanotechnologie: Produktion und Verkauf von Nano-Teilchen
für F&E und industrielle Zwecke (Galvanik, Zusätze für Motor-
öl, Polierpasten etc.).
3. Oberflächen-Analyse und Modifizierung, Beschichtungen.
4. Genomics (nanoskopische Genomsequenzierung).
5. Medizintechnik (Implantate).
Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten im Bereich der
Sicherheit:
1. Nano-Draht für Anti-Radar-Materialien.
2. Gerät für Analyse der Nano-Schichten der Oberfläche (Nano-
Luminograph).
3. Nanoskopische super-schnelle Sequenzierung von Genom
(„GenSeq“).
4. H-Maser (Alternative zu GPS).
Produkte/Projekte:
Paramagnetischer Nano-Draht für Anti-Radar-Materialien
(Beschichtungen , die das Objekt unsichtbar für Radar machen).
Gerät für Analyse der physikalischen Struktur (Molekularpa-
ckung) von Nano-Schichten der Oberfläche (Nano-Luminograph)
- ein neues analytisches Gerät, welches auf Prinzip von Thermo-
lumineszenz basiert. Das Gerät ermöglicht es, die zu identifizie-
renden und/oder zu unterscheidenden Objekte, welche chemisch
identisch und deren Unterschied mittels anderer bekannten
analytischen Methoden nicht erkennbar ist, zu identifizieren,
zu unterscheiden und Hersteller/Bearbeiter zurück zu verfol-
gen. Nanoskopische super-schnelle Sequenzierung vom ganzen
Genom („GenSeq“). Eine Methode zur ultimativen Identifizierung
von Personen und Erkennung gefährlicher Mikroorganismen und
Viren durch Genomanalyse. (in Zusammenarbeit mit Humboldt
Universität, Berlin). H-Maser (Alternative zu GPS). Neue Beschich-
tungen für Resonanzbulb für neue Navigation und Positionierung
der orbitalen Geräte - H-Masers. Die sind ca. 10 Mal genauer und
stabiler als GPS-Geräte. (In Zusammenarbeit mit einem Unterneh-
men in Russland, welches im Programm „Galileo“ beschäftigt ist)
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 29
Philips Semiconductors Germany GmbH
a company of the NXP Semiconductors Group
Stresemannallee 101
D-22529 Hamburg
http://www.nxp.com/
Axel Lentzer
Tel: +49 (0)40 5613 3201 • Fax: +49 (0)40 5613 3822
PlasmaChem GmbH
Rudower Chaussee 29
D-12489 Berlin-Adlershof
http://www.plasmachem.de/
Dr. Alexey Kalachev
Tel: +49 (0)30 63926313
Fax: +49 (0)30 63926314
Profil:
PLATH ist ein international anerkannter Spezialist für RF Intelli-
gence. Wir entwickeln Hightech-Systemlösungen für anspruchs-
volle Kunden. Unsere Kernkompetenz liegt in der transparenten
und zuverlässigen Automatisierung von komplexen Aufklä-
rungsprozessen und in der intelligenten Zusammenführung und
Aufbereitung von Sensordaten zur auftragsrelevanten Entschei-
dungsunterstützung. Wir bieten skalierbare Systemlösungen für
stationäre und mobile Einsatzszenarien, die in enger Zusam-
menarbeit mit unseren Kunden für den jeweiligen Einsatzzweck
optimal konfiguriert werden.
Schwerpunkte:
- Aufdecken von Kommunikationsstrukturen, durch selbst
entwickelte Methoden zur Mustererkennung (COPIN)
- Evaluierung neuer Technologien für eine automatisierte
Analyse und sensornahe Auswertung bei Nachrichtengewin-
nungssystemen
- prozess- und datentypoptimierte Methoden zur Filterung,
Vorauswertung und Darstellung von Massendaten (VALIT)
Produkte/Projekte:
COPIN VALIT
Profil:
PRESECURE ist seit der Gründung 2000 ein auf innovativen Ein-
satz wissenschaftlicher Ergebnisse ausgerichtetes Unternehmen.
Ausgehend von der langjährigen Tätigkeit der Mitarbeiter in in-
ternationalen und nationalen Netzwerken existiert ein detaillier-
tes Wissen über die praktischen Probleme der IT-Sicherheit. Dem
entsprechend sind die Forschungsaktivitäten auf drei Schwer-
punkte konzentriert: 1. Praktische Fragen einer organisationsü-
bergreifenden Zusammenarbeit bei der Verfolgung, Aufklärung
und Bewältigung von Angriffen im Internet; 2. Aufstellung flexib-
ler und adaptiver Sicherheitsmanagementsysteme für Organisati-
onen; 3. Anwendung des Wissens über Angriffe aus dem Internet
zum Aufbau von Frühwarnsystemen - sowohl auf Ebene einzelner
Organisationen als auch netzwerkübergreifend.
PRESECURE ist aktives Mitglied bei BITKOM (verschiedene Fach-
ausschüsse), FIRST (internationaler Dachverband der Computer-
Notfallteams), TI (Trusted Introducer, Akkreditiertes Team) und
des dt. CERT-Verbunds.
Produkte/Projekte:
- eCSIRT.net: Gefördert von der EU im Rahmen des sechsten
Rahmenwerks 2003/2004. Standards und Austauschformate
für die aktive Zusammenarbeit und den automatisierten
Datenaustausch bei Computer-Notfallteams.
- CarmentiS: Konzeption und Komponentenentwicklung für
eine Information Management Plattform zur automatisier-
ten Sammlung, Normalisierung, Aggregation und Analyse
von Daten über Internet-Angriffe und -Vorfälle. Ziel ist die
Etablierung eines nationalen Frühwarnsystems auf Basis eines
kollaborativen Ansatzes.
- OCTAVE: Vereinfachte Bestimmung des eigenen Sicherheits-
niveaus für KMUs. Basis sind Fragebögen und Prozessbe-
schreibungen; die Definitionen und Kategorien der erfragten
Informationen sind angelehnt an BSI 7799 / ISO 27001 und
erlauben damit einen leichten Einstieg in das Information
Security Management.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen30
Plath GmbH
Gotenstraße 18
D-20097 Hamburg
http://www.plath.de/
Martin Atanassov
Tel: +49 (0)40 237 34 336
Fax: +49 (0)40 237 34 222
PRESECURE Consulting GmbH
Beelertstiege 2
D-48143 Münster
https://www.pre-secure.de/
Dr. Klaus-Peter Kossakowski
Tel: +49 (0)171 5767010
Fax: +49 (0)40 8080778-77
Profil:
Als Marktführer im Bereich der Zeit- und Zutrittssysteme in
Deutschland statten wir im B2B -Markt Unternehmen mit unseren
selbst gefertigten Systemen aus. Dabei liegen im Segment des
Zutrittmagements unsere Kernkompetenzen in der Ausweiser-
stellung und dem direkten Zutritt zu Gebäuden. Weiterhin sind
wir im Bereich der Biometrie (Fingerprint) und verschiedenen
Systemen der Überwachung RFID, Funk und Backnet VMT (Video
Motion Tracking) tätig. Ein weiteres Geschäftsfeld sind Off-Line
Komponenten, in denen wir von Sicherheitsbeschlägen bis Digi-
talzylinder mechatronische Systeme für Türen fertigen.
Als innovatives Unternehmen sind wir ständig mit der Weiterent-
wicklung und Verbesserung unserer Systeme beschäftigt.
Produkte/Projekte:
- IDT 6 (Zutrittskontroll Zentrale) mit VdS Zertifikat
- Verkauf und Installation von Anlagen nach BSI 7550 Zertifi-
ziert
- Sicherheitsbeschlag für Türen mit T30 / T90 – Einbruchschutz
nach DIN
- VdS Zertifizierung Klasse C (für IDT)
- Zertifikat TÜViT für Software (VisualWeb)
Profil:
PRO DV wurde 1979 als Entwicklungshaus für technische
Informationslösungen gegründet. Heute beschäftigt Pro DV in
branchenorientierten Divisions rund 200 Mitarbeiter an sechs
Standorten in Deutschland und der Schweiz. Der Hauptsitz des
Unternehmens ist Dortmund. Die PRO DV Software AG bietet
Beratungsdienstleistung (Consulting) sowie branchenspezifische
Produkte und Lösungen. Verbindendes Element ist bei all unseren
Leistungen der spezifische Aspekt der Raumbezogenheit von
Daten, sei es im klassischen GIS-Umfeld oder bei der Integration
von Karten-/Sach-/Metadaten in Portale, die auf modernsten
Web-Technologien basieren. Auch zum Aufbau von Geodatenin-
frastrukturen bieten wir Produkte und Beratungskompetenz an.
Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit:
Naturkatastrophen; Schutz kritischer Infrastruktur; Technische
Unfälle
Produkte/Projekte:
deNIS IIplus: Das Bundesministerium des Innern hat PRO DV
mit dem weiteren Ausbau des grundlegenden IT-Systems zum
Zivil- und Katastrophenschutz beauftragt. Auf Basis des deut-
schen Notfallvorsorge-Informationssystems deNIS II entsteht mit
deNIS IIplus ein IT-Standard für den übergreifenden Zivil- und
Katastrophenschutz. Damit wird eine ebenso wirkungsvolle wie
umfassende Unterstützung der Krisenstäbe und Einsatzleiter
gewährleistet - von der Erledigung von Routineaufgaben über die
Gefährdungsprognose und Prävention bis hin zu Krisenmanage-
ment und Übung.
BOS4GMES: Entwicklung und nachhaltige Bereitstellung von 3
operationellen Diensten (Fast Track Services mergency Response,
Land Monitoring, Maritime Information) im Rahmen der Europä-
ischen Initiative GMES zur Implementierung von Informations-
diensten für die globale Umwelt- und Sicherheitsüberwachung.
SEVESEO: Beurteilung der Umwelteinflüsse eines Unfalls mit
Seveso-Giften unter Nutzung von Satellitendaten.
MORE: Middleware für Gruppenkommunikation im mobilen
Katastrophenschutz.
MobileEmerGIS: Übergreifende Koordination und Kommunika-
tion mit Geo-Bezug durch mobile Endgeräte.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 31
primion Technology AG
Steinbeisstraße 2-4
D-72510 Stetten am kalten Markt
http://www.primion.de/
Thilo Utermark
Tel: +49 (0)7573 9520
Fax: +49 (0)7573 92034
Pro DV Software AG
Hauert 6
D-44227 Dortmund
http://www.prodv.de/
Michael Stelz
Tel: +49 (0)231 9792-0
Fax: +49 (0)231 9792-200
Profil:
Wir bieten folgende Leistungen an:
- Auftragsforschung und Studien
- Erstellung und Beurteilung von Ausschreibungen und Pflich-
tenheften
- Engineering-Leistungen
- Beratung und Gutachtertätigkeit, insbesondere auf dem Ge-
biet der Abfallwirtschaft und für BIMSch-relevante Anlagen
- Planung und Entwicklung
- Schulung, Aus- und Weiterbildung
- Dienstleistungen
- Wartungs- und Instandhaltungsmanagement
Schwerpunkte der Forschungstätigkeit im Bereich
Sicherheit sind:
- Entwicklung und Realisierung von Leit- und Automatisie-
rungssystemen für die vorbeugende Produktionssicherung
- Entwicklung von Software und Hardware für die Diagnose
gefährlicher Zustände in Produktionsanlagen
- Durchführung von Sicherheitsanalysen
Produkte/Projekte:
Leit- und Automatisierungssysteme für die Prozesssicherung bei:
- Ausfall von Teilanlagen
- Fehler im Automatisierungssystem
- Fehlhandlung des Menschen
- außergewöhnlichen Umwelteinflüssen
- Störungen durch Rohstoff- und Energiezufuhr
Projekte im Bereich Sicherheitstechnik:
- Forschungsprojekte innerhalb der Berlin-Brandenburgischen
Initiative „Produktionssicherheit durch IT“
- vorbeugende Produktionssicherung von Biogas- und Bioalko-
holanlagen
- vorbeugende Produktionssicherung von Thermolyseanlagen
Profil:
Der PSI-Konzern entwickelt und integriert auf der Grundlage
seiner 37-jährigen Erfahrung Softwarelösungen und komplette
Systeme für Versorger, Industrie, Öffentliche Organisationen und
Dienstleister. PSI zählt zu den führenden unabhängigen Lö-
sungsanbietern für die Steuerung und Überwachung komplexer
Netzinfrastrukturen bei Energieversorgern, Telekommunikati-
onsanbietern und Verkehrsunternehmen. Im Segment Informa-
tionsmanagement entwickelt PSI innovative Leitstandsprodukte
für Umwelt- und Katastrophenschutz, Öffentliche Sicherheit und
das Monitoring von IT-Infrastrukturen.
Produkte/Projekte:
PSIecontrol als Leitzentrale für den Umweltbereich dient der
realzeitigen und ausfallsicheren Überwachung von Umwelt-
messgrößen und zum Schutz vor Umweltkatastrophen. Ergänzt
werden diese Daten durch ein Sprachdialogsystem, zur manuel-
len Messwerterfassung und zum Austausch freier Bemerkungen
zwischen Beobachter und Zentrale. Schnelle, übersichtliche
Datenaufbereitung aller entscheidungsrelevanten Daten sind ein
Merkmal dieser Lösung.
Das Alarmierungs- und Kommunikationssystem PSIalert dient
der schnellen, sicheren und direkten Information von Behörden,
Verantwortlichen sowie Betroffenen über Gefahrensituationen
individuell per Fax, E-Mail, SMS oder Sprache. Zur Sicherstel-
lung der Informationszustellung existieren Mechanismen zur
Bestätigung von Meldungen sowie zur Eskalation. Ergänzt wird
dies durch die Hinterlegung von Maßnahmenplänen sowie die si-
tuationsabhängige, automatische Auslösung und Überwachung
einzelner Einsatzaufträge.
PSI entwickelt hoch verfügbare Einsatzleitsysteme, die eigenstän-
dig oder integriert mit anderen Leitsystemen genutzt werden
können. Einsatzort und verfügbare Ressourcen werden sofort
mittels Großprojektionen georeferenziert angezeigt. Integriert
sind hierbei Fahrzeuge mit einem eigenen Bordrechnersystem
zum schnellen und automatisierten Datenaustausch mit der
Zentrale.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen32
PROSYS GmbH
Planungsbüro für Prozess- und Systemtechnik
Kurfürstenstr. 9
D-16515 Oranienburg
Prof. Dr.-Ing.-habil. Dietrich Balzer
Tel: +49 (0)172 9707432
Fax: +49 (0)3301 800615
PSI AG
Dircksenstraße 42-44
D-10178 Berlin
http://www.psi.de/
Dr. Stephan Gottwald
Tel: +49 (0)30 2801 1327
Fax: +49 (0)30 2801 298 1327
Profil:
Entwicklung, Fertigung und Vertrieb von Funkzusatzeinrichtun-
gen für BOS.
Produkte/Projekte:
Mehrfachbediengeräte für analoge und digitale Funkanlagen,
FMS- Handapparate, FMS Leitstellentechnik
Profil:
Robowatch Technologies GmbH ist einer der führenden Anbieter
von autonom gesteuerten Robotersystemen, die den Menschen
in gefährlichen Situationen rechtzeitig warnen, die Bewachung
risikoreicher Zonen oder großer Areale unterstützen und die
Aufklärungsarbeit im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz
optimieren.
Für die Sicherheitsbranche und industrielle Anwendungen
entwickelt und vertreibt Robowatch autonom navigierende
Sicherheitsroboter. Ausgestattet mit hochleistungsfähigen
Sensoren (u.a. Gasdetektion, Branderkennung) unterstützen die
mobilen Roboter die Überwachung großer Hallen, Außenflächen
oder schwer einsehbarer Areale. Typische Einsatzgebiete sind
Lager, Großbaustellen, Industrie- und Hafenanlagen, Flughäfen,
Bahnhöfe sowie Sportanlagen.
Produkte/Projekte:
Die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte von Robowatch
sind im Einzelnen:
1. Die Entwicklung mobiler und autonom navigierender Robo-
tersysteme unter Berücksichtung der Aspekte
a) Modulares Plattformdesign, b) Autonome Navigation,
c) Energiemanagement, d) Bewegtzielerkennung von Perso-
nen, e) Kommunikation (GSM, UMTS, WLAN)
2. Die Integration stationärer und semi-mobiler Sensortechnolo-
gie auf mobilen Plattformen (z.B. Sprengstoffdetektoren etc.)
3. Die Entwicklung autonomer Navigationseigenschaften für
existierende zivile / militärische Fahrzeuge
Produktlösungen:
- MOSRO - Mobiler Sicherheitsroboter für den Innenbereich,
u.a. zur Überwachung sehr großer Hallen
- OFRO+detect - Mobiler Sicherheitsroboter zur Erkennung
chemischer, biologischer und radioaktiver Gefahren
- ASENDRO SCOUT - Modularer, mobiler Sicherheitsroboter für
die Aufklärung bei hochriskanten Missionen
- ASENDRO EOD - Modularer, mobiler Sicherheitsroboter für die
Entschärfung von Spreng- und Brandvorrichtungen sowie die
Manipulation verdächtiger Gegenstände
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 33
Radiodata Funk- und Sicherheitssysteme GmbH
Ludwig-Erhard-Ring 3
D-15827 Blankenfelde-Mahlow
http://www.radiodata.de/
Gesine Schwanitz
Tel: +49 (0)33708 50 03 -0
Fax: +49 (0)33708 50 03 -99
Robowatch Technologies GmbH
Pankstr. 8-10 Haus C
D-13127 Berlin
http://www.robowatch.de/
Dr. Jens Hanke
Tel: +49 (0)30 4749 8860
Fax: +49 (0)30 47 49 88 66
Profil:
Die ROHDE & SCHWARZ SIT GmbH mit Sitz in Berlin wurde 1991
gegründet und ist zu 100% ein Tochterunternehmen von Rohde &
Schwarz. Das Kerngeschäft der Rohde & Schwarz SIT besteht in der
Entwicklung von Kryptoprodukten und -systemen zum Schutz
von Informationen in modernen Datenverarbeitungs- und Kom-
munikationseinrichtungen für Wirtschaft und Behörden. Die für
Hochsicherheitsanwendungen geeigneten Produkte (Zulassun-
gen bis „Streng Geheim“ bzw. „Cosmic Top Secret“) schützen die
Kommunikation in zahlreichen nationalen und europäischen
Regierungsstellen, bei der Bundeswehr und der NATO. Mit den
angebotenen Lösungen können Analog-, ISDN-, GSM-, andere
Funk- und Fest-Verbindungen für die unterschiedlichsten Anwen-
dungsfälle zuverlässig vor dem Zugriff und vor Integritätsverlet-
zungen durch Dritte gesichert werden.
Produkte/Projekte:
Leistungsfähigkeit und Kompetenz der Firma finden ihren Aus-
druck u. a. in den Mehrbereichsschlüsselgeräten ELCRODAT 4-2
und R&S®MMC3000, im Euro-ISDN-Verschlüsselungssystem EL-
CRODAT 6-2, im Breitbandverschlüsselungssystem R&S®SITLine
ATM sowie in der TopSec-Produktfamilie für die Verschlüsselung
von Sprache und Daten im GSM- und Euro-ISDN-Netz. Mit dem
Krypto-Handy TopSec GSM wird die Ende-zu-Ende-Verschlüsse-
lung im GSM-Netz (900 MHz und 1800 MHz) realisiert und durch
den Einsatz des Gerätes TopSec 703+ am ISDN-S0-Anschluss auch
ins Euro-ISDN-Netz erweitert. Das TopSec 711 sichert mittels Ver-
schlüsselung analoge Fax- und Sprachübertragungen ab. TopSec
703 und TopSec 730 gewährleisten die ver-trauliche Kommu-
nikation im Euro-ISDN und damit auch die sichere Anbindung
von mobilen oder Telearbeitsplätzen an Firmennetze sowie die
Durchführung geschützter Videokonferenzen. Die sichere Kom-
munikation für alle Netztechnologien garantiert das TopSec MED,
das neue mobile Sprachverschlüsselungsgerät, das durch seine
Kompatibilität zu anderen Geräten der TopSec-Familie deren
Einsatzbreite erweitert.
Profil:
Die SAP AG, mit Hauptsitz in Walldorf, ist der weltweit führen-
de Anbieter von Unternehmenssoftware. Das Portfolio der SAP
umfasst Geschäftsanwendungen für große Unternehmen und
den Mittelstand, die auf der SAP NetWeaver-Plattform aufbauen,
sowie leistungsfähige Standardlösungen für kleine und mittel-
große Firmen.
Sicherheits-Forschungsaktivitäten werden vom Forschungs-
programm „Security & Trust“ der SAP Research gestaltet. SAP
Research arbeitet an Themen der IT-Sicherheit für verteilte, offene
und adaptive Enterprise-Systeme; ergänzt um anwendungsori-
entierte Forschung des IT-gestützten Notfallmanagements. Im
Bereich der Forschung für öffentliche Sicherheit kooperiert SAP
Research u.a. mit den Universitäten Karlsruhe und Potsdam sowie
auf internationaler Ebene mit der Rutgers University.
Produkte/Projekte:
Das SAP Lösungsportfolio in Public/Homeland Security baut auf
SAP Standard Softwareprodukten auf und wird um industriespe-
zifische Ausprägungen ergänzt. Hinzu kommen die Integration
von Partnerprodukten in den Bereichen Graphische Informati-
onssysteme (GIS), Visualisierung & Auswertung von Beziehungen
zw. Personen/Objekten/Informationen, Transkription, ‚Pattern
Recognition‘, KM usw.
Das Forschungsprogramm „Security & Trust“ der SAP Research ist
in 6 Verbundprojekten auf EU-Ebene engagiert:
TrustCom (Security & Trust f. virtuelle Organisationen); R4eGov
(sichere länderübergreifende Geschäftsprozesse f. öffentliches
Recht & Verw.); Serenity (Pattern-basierte sichere und verlässliche
Systemarchitekt. f. Ambient-Intelligence-Syst.); WASP (Infrastr.
zur sicheren Integration von Sensordaten in Geschäftsanw.);
MOSQUITO (kontextsensitive Sicherheit in mobilen Umgebun-
gen) sowie ITAIDE (sichere, medienbruchfreie internat. Handels-
prozesse).
Im Bereich der öffentlichen Sicherheit forscht SAP Research an der
Integration geographischer Informationssysteme in die Ressour-
cenplanung für den Notfalleinsatz.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen34
ROHDE & SCHWARZ SIT GmbH
Am Studio 3
D-12489 Berlin
Hans-Peter Meske
Tel: +49 (0)30 65884-292
Fax: +49 (0)30 65884-184
SAP AG
Dietmar-Hopp-Allee 16
D-69190 Walldorf
http://www.sap.com/
Dr. Joachim Schaper
Tel: +49 (0)6227 747474
Profil:
Die SIDAG GmbH ist 2002 als innovatives Unternehmen zur
Entwicklung und Anwendung von Reizgasen als Nicht-Letales
Wirkmittel (NLW) als automatisierte Personenabwehrsysteme
gegründet worden. Ihrer Gründungsidee entsprechend hat sie
die Anwendbarkeit von CS und OC Reizstoffen unter Berücksich-
tigung der Rechtslage, gesundheitlichen Verträglichkeit und
technischem Machbarkeit entwickelt. Die Entwicklungen sind bis
zur Serienproduktion gebracht worden und werden für spezielle
Anwendungsfälle weiterentwickelt. Aufgabe der automatisierten
Abwehrsysteme ist es, einen Einbrecher oder Terroristen beim
Eindringen in einen gesicherten Bereich zu erfassen, eine Ferna-
larmierung auszulösen und gleichzeitig den Täter akustisch zu
warnen und zur Umkehr zu bewegen. Bei Ignorierung der War-
nung und weiterem Eindringen wird automatisch dosiert Reizgas
freigesetzt und somit der Täter an der Tatfortführung gehindert,
bis die alarmierten Interventionskräfte eintreffen. Erfassen -
Melden - Warnen - Abwehren - gesicherten Bereich durch Reizgas
schützen: Dieses sind im zivilen Bereich die Anwendungsfälle
vom gewerblichen Einbruchschutz über privaten Einbruchschutz
bis zum Sabotageschutz in sensiblen IT-Bereichen. Neben dem
zivilen Bereich hat sich ein militärischer Anwendungsbereich für
den Schutz hochsensibler Einrichtungen, z.B. Munitionslager,
vor Beschaffungsdiebstahl oder Sabotage herausgebildet. Beide
Bereiche werden weiterentwickelt. Derzeit wird ein System für
polizeiliche Einsatzfahrzeuge zum Fahrzeug.
Produkte/Projekte:
HouseGuard System für den zivilen Einsatzbereich zum Schutz für
Räume bis 300 m3, Wandanbauserie: RA 010 Abwehrsystem mit
integrierter Alarmanlage; RA 410 Abwehrsystem mit integrierter
Funkalarmanlage; ZR 010 Abwehrsystem zum Anschluss an eine
bestehende Alarmanlage; EWR 1 Erweiterungsbauteil zur Erhö-
hung der Sprühung für größere Räume; DA Deckeneinbauserie
mit Reizgasweiterleitung durch Schläuche, System wie oben.
ZG 010A Großgerät für den militärischen Bereich für Räume bis
zu 3.000 m3 zum Schutz von Versorgungsinfrastruktur geeignet.
WTS 010 als Werttransporterschutz konzipiert und zum Einsatz
für Polizeifahrzeugschutz und Demoabwehr weiterentwickelt.
Profil:
Selex Sistemi Integrati GmbH gehört zu Selex Sistemi Integrati
SpA, Rom, welche wiederum ein Unternehmen des italienischen
Finmeccanica Konzerns ist. Als Firma agieren wir wie ein KMU
und sind in unseren Entscheidungen unabhängig von unserer
Konzernzugehörigkeit. Insbesondere haben wir keinen Zugriff
auf konzerninterne F&E-Mittel, sondern müssen uns selbst
finanzieren. Wir entwickeln und produzieren meteorologische
Systeme, wobei unsere Wetterradaranlagen als zentrale Sensoren
dienen, mit denen wir Regenmengen und Windgeschwindigkei-
ten von herannahenden Fronten messen können. Basierend auf
diesen Daten sind wir in der Lage, Überflutungs-, Unwetter und
Sturmböen-Warnungen zu erzeugen. Unsere Systeme werden
weltweit von Wetterdiensten und Flughäfen eingesetzt.
Produkte/Projekte:
Der Hauptschwerpunkt unserer Forschungsaktivitäten liegt auf
der Verbesserung der Qualität unserer Vorhersagesysteme. Für
die Warnmeldungen bedeutet dies eine Reduktion der Falscha-
larmwahrscheinlichkeit und eine Erhöhung der Entdeckungs-
wahrscheinlichkeit. Außerdem arbeiten wir an der Entwicklung
von qualitativen Warnungen. Beispiele dafür sind die Schätzung
von Fluthöhen und Wasserständen oder die Charakterisierung
von Niederschlagsarten, um z.B. zwischen Hagel, Regen und
Schnee unterscheiden zu können, da alle diese Niederschlagsar-
ten unterschiedliche Risiken generieren.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 35
SIDAG GmbH
Voßstr.1
D-10117 Berlin
http://www.sidag.de/
Karl-Heinz Dräger
Tel: +49 (0)30 22487523
Fax: +49 (0)30 22487536
Selex Sistemi Integrati GmbH
Raiffeisenstrasse 10
D-41470 Neuss
http://www.gematronik.com/
Dr. Frank Gekat
Tel: +49 (0)2137 782-0
Fax: +49 (0)2137 782-11
Profil:
Sicherheitskennzeichnungssystem SECUTAG® dient der Bekämp-
fung der Produktpiraterie, der Abwehr von unberechtigten Forde-
rungen aus der Produkthaftung, dem Aufzeigen von Vertriebswe-
gen (Re-/Importe, Parallelimporte), der Dokumentensicherung.
SECUTAG® dient auch der zuverlässigen Vor-Ort-Identifizierung
von Produkten jeglicher Art. Egal ob flüssig, weich, hart, pastös,
pulverförmig, auch Tiere und Pflanzen können einfach gekenn-
zeichnet werden. SECUTAG® ist äußerst sicher und wird deshalb
auch von Gerichten im In- und Ausland als ausschlaggebendes Be-
weismittel anerkannt. Der Einsatz von SECUTAG® kann bekannt
gegeben und damit geworben werden, ohne Gefahr zu laufen,
dass es kopiert werden kann.
Dieses hat verschiedene Vorteile:
1. Image-Aufwertung: Die Verbraucher stehen positiv Unterneh-
men gegenüber, die Produktpiraterie bekämpfen.
2. Verkaufsargument: Die Kunden können selbst die Echtheit der
Produkte prüfen (Internethandel, Ebay, etc.)
3. Barriere gegenüber Fälschern: Diese erkennen, welches Erken-
nungsrisiko bei gefälschten Produkten besteht.
4. Überwachung des Sicherheitssystems/der Produkte/Projekte:
Jedes Sicherheitssystem muss, wenn es Nutzen bringen soll, im
Markt überwacht werden. Der Anwender von SECUTAG® spart
bei Bekanntgabe Überwachungskosten, da seine Kunden auch
eine Prüf- und Überwachungsfunktion übernehmen.
Weitere Informationen unter www.secutag.com
Profil:
Die Siemens AG (Berlin und München) zählt zu den weltweit
größten und traditionsreichsten Firmen der Elektrotechnik und
Elektronik. In rund 190 Ländern unterstützt das vor über 150
Jahren gegründete Unternehmen seine Kunden mit innovativen
Techniken und umfassendem Know-how. Der Konzern ist auf
den Gebieten Information and Communications, Automation
and Control, Power, Transportation, Medical und Lighting tätig.
Forschungsschwerpunkte im Bereich Sicherheit: Informations-
und Kommunikationstechnologien (z.B. Netztechnologien und
-architekturen, IT-Security, Selbstorganisation, Intelligente
Datenauswertung, lernende Verfahren, autonome Systeme, Bild-
und Sprachanalyse), Materialien und Mikrosysteme (z.B. Nano-
technologien), Radartechnologien (z.B. RFID, HF-Technologien,
Funksysteme), Sensorik (z.B. Bio-., Opto-, Chemo- und Ultraschall
Sensoren), Simulationsverfahren, Softwarearchitekturen
und -plattformen.
Produkte/Projekte:
Siemens ist heute eines der wenigen Unternehmen weltweit,
die ein umfassendes Portfolio an physikalischer, elektronischer
und logischer Sicherheitstechnologie anbieten können. Unser
einzigartiges Angebot umfasst die Bereiche Access, Command &
Control, Communication, IT Networks & Applications, Surveil-
lance, Scanning & Detection sowie Tracking & Tracing. Zwischen
den einzelnen Sicherheitstechnologien ergeben sich heute eine
Reihe von Synergie- und Konvergenzeffekten. Aus diesem Grund
positioniert sich Siemens als einzigartiger Anbieter für umfassen-
de und ganzheitliche Sicherheitslösungen in einem sich gerade
entwickelnden Markt.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen36
Simons Druck + Vertrieb GmbH
Lise-Meitner-Straße 6
D-48301 Nottuln
http://www.simons-druck.de/
Rolf Simons
Tel: +49 (0)2502 233330
Fax: +49 (0)2502 233333
Siemens AG, Corporate Research and Technologies
Otto-Hahn-Ring 6
D-81730 München
http://www.ct.siemens.de/
Dr. Stephan Lechner
Tel: +49 (0)89 636 46888
Fax: +49 (0)89 636 48000
Profil:
Smiths Heimann ist seit Beginn der 70er Jahre im Sicherheitsbe-
reich tätig. Entwickelt werden schwerpunktmäßig Röntgenge-
räte zur Durchleuchtung von Handgepäck und check in Gepäck,
ebenso aber auch für Briefe, Pakete und Frachtgüter, auf Paletten
oder bis hin zu 40 t schweren LKWs, die innerhalb von ein bis zwei
Minuten komplett durchleuchtet und geprüft werden können.
Darunter fallen auch Röntgengeräte zur vollautomatischen
Detektion gefährlicher Gegenstände und Materialien, die in allen
deutschen und vielen Flughäfen weltweit zum Einsatz kommen.
Den derzeitigen Trends folgend werden einerseits Röntgengerä-
te auch in Flughäfen in Fördersysteme integriert und ebenso in
Netzwerke eingebunden, die Zugang zu verschiedenen Daten-
banken der Flughäfen erlauben. Andererseits sind in allen Berei-
chen auch mobile Geräte verfügbar. Gekauft werden diese Geräte
vordringlich für Flughäfen, Zoll oder auch für den Einsatz in
öffentlichen Gebäuden, Gefängnissen u.ä. Weitere F&E Themen
sind Passagierkontrolle, Produktinspektion und Einzelprojekte
auf verschiedenen Gebieten.
Produkte/Projekte:
Röntgengeräte zur Durchleuchtung von Hand- und Großgepäck,
von Fracht in Päckchen über Paletten bis hin zu kompletten
40 t LKW. s.o., Geräte zur Passagierkontrolle (nicht Röntgen),
Röntgengeräte zur Produktinspektion in Fertigungsstraßen. Über
die Muttergesellschaft, Smiths Detection, sind auch Geräte von
Schwesterfirmen im Angebot, darunter Spürgeräte für Dämpfe
und Partikel, tragbare Spektrometer u.ä., ebenfalls schwerpunkt-
mäßig zum Einsatz im Sicherheitsbereich.
Profil:
Sicherheit und Komfort, Eleganz und High-Tech sind die Merk-
male des Yachtbaus bei Blohm + Voss. Um die exklusiven, ein
Höchstmaß an Flexibilität und Know-how erfordernden Wünsche
der Auftraggeber erfüllen zu können, steht bei Blohm + Voss ein
qualifiziertes Team von erfahrenen Ingenieuren, Technikern
und Facharbeitern zur Verfügung. Ihre Aufgaben beginnen bei
der Konzeption von besonders geräusch- und vibrationsarmen
Antrieben und enden keineswegs bei der sorgfältigen Installation
des kleinsten Details der wertvollen Innenausstattung. Ein Grund
hierfür ist unter anderem, dass Eigner von MEGA-Yachten immer
besonderen Sicherheitsforderungen unterliegen. Dies reicht von
der Vermeidung unliebsamer Fotografen (Paparazzi) bis zum
Schutz vor professionellen kriminellen oder terroristischen An-
griffen. Da sich jedoch die Nutzung von militärischen Systemen
verbietet, sind innovative Lösungen gefragt, die im Rahmen einer
zivilen Nutzung effektiven Schutz bieten. Dazu gehört die Risiko
orientierte Analyse von möglichen Bedrohungen, die Verarbei-
tung und Darstellung der Bedrohungslage sowie die Einleitung
möglicher Schutzmaßnahmen im Hafen, auf Reede sowie auf See.
Produkte/Projekte:
Entwicklung eines Security Systems für Yachten:
- Analyse der technischen Anforderungen
- Definition und Auswahl der Einzelsysteme des Security
Systems
- Entwicklung eines Integrationskonzeptes
Eine reine Personenortung auf Schiffen im Sinne von „Erkennen,
dass sich Personen in bestimmten Bereichen aufhalten“
Die “Maritime Security Study” enthält folgende Merkmale:
- Eine Klima-, ökonomische und industrielle Gefahrenanalyse
- Erstellung eines Konzeptdesign für ein See-Sicherheit-System
- Eine Simulation eines ausgewählten Szenarios, um die Leis-
tungsfähigkeit des vorgeschlagenen Designs zu zeigen
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 37
Smiths Heimann GmbH
Im Herzen 4
D-65205 Wiesbaden
http://www.smiths-heimann.de/
Dr. Hermann Ries
Tel: +49 (0)611 9412 575
Fax: +49 (0)611 9412 550
Thyssen Krupp Marine Systems
Blohm + Voss GmbH
Hermann-Blohm-Straße 3
D-20457 Hamburg
http://www.tk-marinesystems.de/
Christian Popall
Tel: +49 (0)40 3119 3122 • Fax: +49 (0)40 3119 3491
Profil:
neue Signaturverfahren (post-quantum Kryptografie)
- Frühwarnsysteme
- Securitykonzepte und -architekturen für NGN (next genera-
tion networks)
- DRM Konzepte und Lösungen
Produkte/Projekte:
- Netshield / Netzprotektor (Projekte netzzentrische Sicherheit
der T-Laboratories)
- Security for VoIP
- Security für mobile Anwendungen (z.B. end-to-end Verschlüs-
selung für Blackberry, Crypto SD-Karten)
- SIM OTP (one time password)
- Entwicklungen und Grundlagen (common criteria) für Stan-
dardisation Bodies
- Linecrypt (Sprachverschlüsselung für Microsoft-basierte
Endgeräte)
- Zentraler Authentisierungsdienst
- Einbindung digitale Signatur in Workflow-Systeme
- digitale Ausweise (Reisepass, digitaler Dienstausweis)
- TIKS (Sicherheitslösung für Company-Intranet und mobiler
Access)
- Citycard (sicherer Zutritt und Ticketing für (GRoß-)Veranstal-
tungen
Profil:
- THz-Aktivitäten,
- Gas-Monitoring,
- abhörsichere Kommunikation,
- Lebensmittelsicherheit
Produkte/Projekte:
- LaserbasierteTHz-Quellen,
- Instrumentierung für die Raman-Spektroskopie,
- Laser für Quanten-Computer,
- Quantenkryptographie
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen38
T-Systems Enterprise Services GmbH
Wittestraße 30H
D-13509 Berlin
http://www.t-systems.de/
Volker Reible
Tel: +49 (0)30 2004-61900
Toptica Photonics AG
Lochhamer Schlag 19
D-82166 Gräfelfing
http://www.toptica.com/
Dr. Wilhelm Kaenders
Tel: +49 (0)89 85837-113
Fax: +49 (0)89 85837-200
Profil:
Utimaco ist ein weltweit führender Hersteller professioneller
Lösungen für Datensicherheit in Unternehmen und Behörden.
Die mehrfach ausgezeichneten Lösungen schützen Daten vor un-
berechtigtem Zugriff und Manipulation – unabhängig davon, wo
sie gespeichert oder verarbeitet werden. Mit einem weltweiten
Partnernetz und Niederlassungen in Europa, den USA und Japan
unterstützt Utimaco ihre Kunden direkt vor Ort. Die Utimaco
Safeware AG mit Hauptsitz in Oberursel bei Frankfurt ist an der
Frankfurter Wertpapierbörse (WKN 757240) notiert.
Utimaco betreibt Forschungsaktivitäten insbesondere auf folgen-
den Gebieten:
- Datensicherheit für strukturierte und unstrukturierte Daten,
Integration in Daten-Lifecycles
- Verschlüsselung, Key und Policy Management - Identitätsma-
nagement, Authorisierungsmethoden und Integration von
Biometrie
- Hardware Sicherheit, insbesondere Hardware Sicherheitsmo-
dule und TPM Integration
- Sicherheit von kritischen Infrastrukturen im Bereich der Tele-
kommunikation und des Zahlungsverkehrs
Produkte/Projekte:
- CryptoServer®
- CryptoTimeStamp
- SafeGuard Advanced Security
- SafeGuard Biometrics
- SafeGuard Easy
- SafeGuard PrivateDisk
- SafeGuard PrivateCrypto
- SafeGuard LAN Crypt
- SafeGuard PDA
- SecurE-Mail Gateway
- SignatureServer SmartCard für SAP
Profil:
Kundenwunschbezogene bzw. Normbezogene, ballistische
Schutzlösungen für Personen und Objekte
Produkte/Projekte:
ballistischer Schutz für zivile und militärische Objekte (inkl.
Fahrzeuge Land, Wasser, Luft), ballistischer Schutz für Personen
(Westen, Schutzschilde, Helme).
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 39
Utimaco Safeware AG
Hohemarkstr. 22
D-61440 Oberursel
http://www.utimaco.de/
Maria Kusidlo
Tel: +49 (0)6171 881001
Fax: +49 (0)6171 881011
Verseidag Ballistic Protection GmbH
Neuer Weg 24
D-47803 Krefeld
http://www.verseidagprotection.de/
Sabine Grefen
Tel: +49 (0)2151 876 427
Fax: +49 (0)2151 876 491
Profil:
Der Volkswagenkonzern stellt Fahrzeuge her und bietet Finanz-
dienstleistungen sowie Versicherungen an. Der Produktrahmen
im Bereich Fahrzeuge umfasst alle Klassen vom Lastkraftwagen
über alle Typen von Personenkraftwagen. In der Konzernfor-
schung wurde 2005 eine Arbeitsgruppe zum Thema Fahrzeug
Security gebildet, die Sicherheitsforschung aus der Perspektive
der Kriminalitätsverhinderung betreibt.
Produkte/Projekte:
Die im Volkswagenkonzern hergestellten Fahrzeuge verfügen
über Schließanlagen als Grundausstattung und verschiedene
Stufen von Diebstahlwarnanlagen mit Innenraumüberwachung
zur Verhinderung von Fahrzeugdiebstählen und Diebstählen von
Fahrzeugkomponenten. Es werden auch Sonderschutzfahrzeuge
im Konzern gefertigt, die nach Beschussklassen als Leicht- oder
Schwerpanzer deklariert sind. In der Konzernforschung werden
auf der Basis internationaler Kriminalitätsreports Maßnahmen
entwickelt, die in Zukunft die Insassen und das Fahrzeug besser
vor kriminellen Angriffen und Diebstahl schützen. Hierbei wer-
den Konzepte der Detektion von An-/Eingriffen ins Fahrzeug, des
prädiktiven Personenschutzes sowie der Fernkontrollierbarkeit
des Fahrzeuges einschließlich der Kommunikationssicherheit
bei der Datenübertragung im Fahrzeug und aus dem Fahrzeug
heraus.
Profil:
Vis-à-pix ist Spezialist für intelligente 3D-Videoanalyse. Im
Gegensatz zu herkömmlichen 2D-Lösungen analysieren die Vis-à-
pix-Produkte nicht allein Bilder, sondern Räume und Situationen.
Dadurch haben Sicherheitsverantwortliche die Möglichkeit,
in lockeren Menschenmengen einzelne Personen sowie deren
Gehgeschwindigkeit und Laufwege zu erkennen. Die Vis-à-pix-
Software geht aber noch einen entscheidenden Schritt weiter und
visualisiert Personen und deren Bewegungen als „wandernde“
Punkte in einem Grundriss. Gleichzeitig registrieren die 3D-Lö-
sungen unerwünschte Vorgänge oder verdächtiges Verhalten,
wie z.B. Graffiti, Verstöße gegen Zugangsvorschriften oder auch
entstehende Warteschlangen. Kern der 3D-Analyse sind vernetze
Videokameras, welche mittels der Vis-à-pix-Software und durch
unterschiedliche Ausrichtung ein räumliches Bild projizieren.
Dadurch werden mehrere Personen erkannt, auch wenn diese
aus Sicht einer Kamera genau hintereinander stehen. Ebenso
kann statt einer dunklen Fläche nun ein auf dem Boden liegender
Gegenstand identifiziert werden. Die Vernetzung stellt zudem
sicher, dass sich die Kameras automatisch aushelfen, sobald eine
einzelne durch Personen oder Objekte verdeckt wird. Mit dieser
neuen Generation der Videoanalyse erreicht das Unternehmen
gerade in Menschenmengen sowie bei schlechten Witterungs-
oder Sichtverhältnissen eine bislang nicht bekannte Präzision.
Produkte/Projekte:
Der Vis-à-pix People Counter analysiert Videoströme und erkennt
automatisch die Anzahl der darin enthaltenen Personen.
Der Vehicle Detector erkennt aus Videoströmen automatisch
Fahrzeuge und deren Kennzeichen und hält diese Daten in einer
Datenbank fest. Somit lassen sich einfach und mit geringem tech-
nischen Aufwand Zufahrtskontrollen und Verkehrsflussanalysen
durchführen.
Der Vis-à-pix Intrusion Detector unterscheidet in geschützten
Bereichen zulässiges von verbotenem Verhalten. Er analysiert
Videoströme in Echtzeit auf das Verhalten von Personen, Fahrzeu-
gen und Objekten in vordefinierten Bereichen.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen40
Volkswagen AG
Konzernforschung
Brieffach 1777
D-38436 Wolfsburg
http://www.volkswagen.de/
Dr. Katharina Seifert
Tel: +49 (0)3561 986993 • Fax: +49 (0)3561 9-57-86993
Vis-à-pix GmbH
Hermannswerder Haus 17
D-14473 Potsdam
http://www.visapix.de/
Dr. Ivo Keller
Tel: +49 (0)331 23 00-900
Fax: +49 (0)331 23 00-949
Wissenschaft
Profi l:
Am Lehrstuhl Rechnernetze und Kommunikationssysteme fi nden
seit 1993 Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der IT-Sicherheit
statt. Schwerpunkt der Arbeiten ist dabei die Thematik Intrusion
Detection. Das Forschungsfeld Intrusion Detection beschäftigt
sich innerhalb der IT-Sicherheit mit der Entwicklung geeigneter
Methoden und Systeme für eine automatische Erkennung von
IT-Sicherheitsverletzungen. Ergänzt wird es durch das Aufgaben-
gebiet Intrusion Response, welches die Untersuchung potentiel-
ler, automatisch initiierter Gegenmaßnahmen als Reaktion auf
erkannte IT-Sicherheitsverletzungen beinhaltet.
IT-Sicherheit: Bewertung und Auswahl kryptographischer Ver-
fahren für praktische Einsatzfälle; Untersuchung von Methoden
des Schlüsselmanagements; Analyse und Weiterentwicklung
verschiedener Audit-Funktionen; Mitarbeit an der Defi nition von
IT-Sicherheitskriterien; Recherchen zu rechtlichen und techni-
schen Fragen des Datenschutzes
Intrusion Detection: Entwicklung prototypischer Intrusion-De-
tection-Systeme; Untersuchung von wissensbasierten Methoden
der Audit-Daten-Analyse; Erarbeitung neuartiger Ansätze für die
Detektion von Netzwerkangriffen; Konzeption und prototypische
Erprobung von Mechanismen einer Datenschutz orientierten
Benutzerüberwachung; praxisorientierte Analyse von Intrusion-
Response-Verfahren; Studien zur Angreifbarkeit und zu Möglich-
keiten des Selbstschutzes von Intrusion
Projekte:
Systematische Ableitung von Signaturen aus Exploits (DFG geför-
dert); Peer-to-Peer Intrusion Detection (DFG beantragt); Sichere
Kommunikation in Videokonferenzen (Verteiltes Schlüsselma-
nagement, Videoverschlüsselung)
Profi l:
Der Auftrag der BAM ist es, den Einsatz der Technik sicher und
umweltverträglich zu gestalten. Hierzu untersucht sie Stof-
fe, Werkstoffe und Bauteile sowie natürliche und technische
Systeme, überprüft ihre Zuverlässigkeit, testet Verfahren und
entwickelt erforderliche Prüfmethoden und Standards. Das
technologische Wissen, die experimentelle Ausrüstungen sowie
das Forschungs-Know-How im Interesse der öffentlich-techni-
schen Sicherheit (Safety) qualifi ziert die BAM auch als Partner in
technischen Aspekten der Abwehr von Bedrohungen (Security)
tätig zu werden. Schwerpunkte F&E im Bereich Security: Einsatz
von Methoden der Zerstörungsfreien Prüfung mit bildgebenden
Durchstrahlungsverfahren, z.B. über Ultraschall; Detektion von
Spreng- und Brandvorrichtungen, auch mit chemischen, radioak-
tiven oder anderen Beiladungen; Risikoanalysen zu Industriean-
lagen und Lagern mit gefährlichen Stoffen/Gütern; Rechnerische
und experimentelle Methoden zur Bewertung von Gefahrgut-
umschließungen, Konstruktionen und Anlagen unter extremen
mechanischen und thermischen Einwirkungen, Simulation/Nach-
stellung von Brand- und Explosionsszenarien
Projekte:
Zuverlässigkeit der Suche und Bewertung von Minen; Gemein-
samer Bericht mit der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsi-
cherheit (GRS) z. Thema „Untersuchung der Sicherheitsreserven
von Transport- und Lagerbehältern für abgebrannte Brennele-
mente und HAW-Kokillen bei extremen Unfallbelastungen und
Einwirkungen von außen“; Mitwirkung an der Leitlinie „Sicher-
heit deutscher Zwischenlager für bestrahlte Brennelemente in
Lagerbehältern bei gezieltem Absturz von Großfl ugzeugen“;
Simulationsrechnungen zur Standfestigkeit und zum Penetrati-
onsschutz von Reaktor-Containments gegenüber Flugzeugab-
sturz; Entwicklung eines standardisierten Verfahrens zur Prüfung
der explosionsdruckhemmenden Wirkung von Glasfenstern,
-türen und -fassaden; Entwicklung und Test chemischer Sensoren
für Sprengstoffe mit hoher Selektivität und kurzer Ansprechzeit
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 41
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
Unter den Eichen 87
D-12205 Berlin
http://www.bam.de/
Dr. Klaus Urban
Tel: +49 (0)30 8104-1401
Fax: +49 (0)30 8104-1407
BTU Cottbus, Institut für Informatik,
Lehrstuhl Rechnernetze und Kommunikationssysteme
Postfach 10 13 44
D-03013 Cottbus
http://www-rnks.informatik.tu-cottbus.de/
Prof. Dr.-Ing. Hartmut König
Tel: +49 (0)355 692236 • Fax: +49 (0)355 692127
Profil:
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
(DFKI) ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien eines
der führenden wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen in
Deutschland. Seit mehr als 10 Jahren gibt es am DFKI eine For-
schungsgruppe, die sich mit (formalen) Methoden zur Gewähr-
leistung der Zuverlässigkeit von Softwaresystemen beschäftigt.
Sowohl anwendungsbezogen, meist unter Verwendung des im
Auftrag des BSI entwickelten Werkzeugs Verification Support
Environment (VSE), als auch grundlagenorientiert befasst sich
die Gruppe mit der Entwicklung, Modellierung, Analyse und
Bewertung von Sicherheitslösungen. Im akademischen Bereich
geht es überwiegend um kryptographische Protokolle und Infor-
mationsflussanalyse. Dabei sind die entsprechenden Forschungs-
ergebnisse in die Erstellung von konkreten Sicherheitsmodellen
eingeflossen. Seit etwa 5 Jahren betreibt das DFKI darüber hinaus
eine eigene für die CC (Common Criteria) akkreditierte Prüfstelle.
Projekte:
Entwicklung verschiedener formaler Sicherheitsmodelle:
u.a. Sicherheitslösungen im militärischen Bereich, Smartcard
Betriebssysteme und Signaturanwendungen; Entwicklung von
Vorgehensmodellen für den elektronischen Zahlungsverkehrs im
Rahmen eines Verbundprojekt; Entwicklung von Methoden und
Techniken zur Modellierung und Verifikation von Sicherheitsa-
spekten in Multiagentensystemen; Entwicklung von Methoden
und Techniken zur Modellierung und Verifikation der Sicherheit
im Semantic Web und insbesondere des Schutzes der Privats-
phäre bei dynamischer Servicekomposition; Modellierung und
Verifikation (kryptographischer) Protokolle für Ausweispapiere
(insbesondere für maschinenlesbare Reisepässe mit RFID-Chips);
Sicherheitsmodellierung eines Chipkarten-basierten biome-
trischen Identifikationssystems; Evaluierungen nach CC und
IT als akkreditierte Prüfstelle; Entwicklung von Techniken zur
Netzwerksicherheit; Entwicklung von Sicherheitskomponenten
für autonome mobile Serviceroboter
Profil:
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung ist das größte
Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Es ist als unab-
hängige Institution ausschließlich gemeinnützigen Zwecken
verpflichtet und betreibt Grundlagenforschung und wirtschafts-
politische Beratung. Das DIW Berlin vereint fortgeschrittene
Methodenentwicklung und -anwendung, eine fundierte Kenntnis
von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Institutionen,
Multidisziplinarität, ein Gespür für aktuelle wirtschaftspolitische
Themen und ein umfangreiches weltweites Forschungsnetzwerk.
Im Bereich Sicherheitsforschung untersucht das DIW Berlin seit
einigen Jahren Fragen der Ursachen und der ökonomischen Wir-
kung des globalen Terrorismus sowie der Charakterisierung von
kriegerischer Gewalt und ihrer Konsequenzen für Entwicklung
und Wohlstand. Dabei stehen einerseits die Rolle individueller
Akteure in Krieg, Terrorismus und Unsicherheit im Vordergrund.
Andererseits werden angewandte, wirtschaftspolitisch relevante
Fragen untersucht und Handlungsempfehlungen für die Politik
abgeleitet.
Projekte:
Ausgesuchte Projekte unter der Leitung oder Beteiligung des
DIW: • “Micro-Level Analysis of Conflict (MICROCON)”; Jan 2007
- Dez 2011; Partner: u.a. IDS, Institute for Social Studies in Den
Haag; gefördert im 6. EU-Forschungsrahmenprogramm • “Pover-
ty Reduction in Conflict and Fragile States: Perspectives from a
Household Level”, Apr 2006 - Mär 2007; gefördert von der United
States Agency for International Development (USAID) • “Conflict,
Reconstruction and Development: The Household Perspective”,
Okt 2005 - Sep 2008; Partner: Institute for Development Studies,
University of Sussex und Institute for Social Studies in Den Haag;
gefördert vom United States Institute of Peace, USA • “Households
in Conflict Network” (http://www.hicn.org), Jan 2005 - Dez 2007
Partner: Sussex University und KU Leuven; gefördert vom Lever-
hulme Trust, GB • “The Security Economy: What Trade-Offs in an
Open and Mobile Society?”, Nov 2003 - Jan 2004; gefördert von
der OECD
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft42
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
GmbH (DFKI GmbH)
Stuhlsatzenhausweg 3
D-66123 Saarbrücken
http://www2.dfki.de/web/
Dr. Dieter Hutter
Tel: +49 (0)681 302 5317 • Fax: +49 (0)681 302 2235
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
Königin-Luise-Str. 5
D-14195 Berlin
http://www.diw.de/
Prof. Dr. Tilman Brück
Tel: +49 (0)30 89789-0
Fax: +49 (0)30 89789-200
Profil:
Die Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten liegen in der
Entwicklung von abbildenden optischen Systemen für Appli-
kationen in der Raumfahrt zur Messung und Bewertung von
physikalischen Kenngrößen. Durch die gezielte Entwicklung
von Derivaten werden vielfältige zusätzliche Einsatzgebiete
erschlossen. Es werden gesamtheitliche, auf systemtheoretischen
Modellen basierende Ansätze verfolgt, die die Konzipierung und
Realisierung modularer optischer mechanischer und elektroni-
scher Baugruppen sowie die sensornahe Datenverarbeitung für
diese optischen Systeme beinhalten. Dabei ist der Kalibration
und Validierung der Systeme eine entscheidende Bedeutung
beizumessen. Dieser integrale Ansatz ermöglicht die Entwicklung
optimaler Lösungen für dedizierte Applikationen. Das inhaltliche
Ziel besteht in der Entwicklung intelligenter Sensoren, die in der
Lage sind, nutzerrelevante Informationen in Echtzeit abzuleiten.
Im Marktsegment Luftfahrt, Verkehr, Robotik, Sicherheit und
Industrie umfasst das Leistungsprofil Konzipierung, Entwick-
lung, Musterbau, Kalibrierung und Bewertung von komplexen
optischen Systemen. Ein weiteres Marktsegment ist die Raum-
fahrtsystemtechnik mit dem Leistungsspektrum Konzipierung,
Entwicklung und Bewertung von Kleinsatellitensystemen und
Systemkomponenten und Systemengineering.
Projekte:
Kooperationspartner des Netzwerkes NEMO- „Systeme für inte-
griertes Sicherheits-monitoring - NESIS“. Nationale und internati-
onale Projekte befinden sich z. Z. noch in der Akquisition und sind
über nesis vernetzt.
Profil:
Das Institut trägt mit seinem Know-how und seiner langjährigen
Expertise in passiven und aktiven Fernerkundungssystemen zur
Weiterentwicklung von Mikrowellensensoren bei. Die Stärke
des Instituts liegt in der Ausführung von Langzeit-Forschungs-
programmen mit Fernerkundungsanwendungen in Luft- und
Raumfahrt, Verkehrsbeobachtung und Sicherheitsfragen. Die
Expertise umfasst insbesondere das Know-how zur durchge-
henden Systemkette von der Szenenphysik über den Sensor bis
zum Datenendprodukt. Die Forschung konzentriert sich auf die
Konzeptionierung und Entwicklung neuer Mikrowellentechni-
ken und -systeme sowie sensorspezifische Anwendungen, wie
z.B. für den Einsatz bei sicherheitsrelevanten Aufgaben, wie dem
Schutz sensitiver Infrastrukturen und der Minendetektion. Hierzu
werden innovative Abbildungsverfahren zur Personenkontrolle,
zur großräumigen Zugangsüberwachung schutzbedürftiger
Anlagen und zum Aufspüren verborgener Objekte erarbeitet. Der
Einsatz von Mikrowellensensorik zur Prävention oder zur Unter-
stützung der Entscheidungsträger bei Naturkatastrophen wird
ebenfalls untersucht.
Projekte:
ASTRO+ (Advanced Space Technologies to support security
Operations) - EU-Projekt, das die Nutzung des Weltraums für
Sicherheitsanwendungen untersucht. Dabei werden missionsori-
entierte Aspekte und die Einbindung verschiedener Technologien
für Fernerkundung/Erdbeobachtung, Telekommunikation und
Navigation betrachtet. USE HAAS (High Altitude Aircrafts and
airshipS) - EU-Projekt zur Darstellung von Anwendungsmöglich-
keiten aktueller Entwicklungen, technischer Herausforderun-
gen und Entwicklungsbedarf für den Einsatz hochfliegender
Plattformen (Luftschiffe, UAVs) im Hinblick auf Telekommunika-
tion und Heimatschutz. HOPE (Handheld OPerational dEmining
system) - EU-Projekt zur Entwicklung eines Multisensorsystems
für die Minendetektion. SMART (Space and airborne Mined Area
Reduction Tools) - EU-Projekt zur großflächigen Kartierung von
mit Landminen kontaminierten Gebieten durch verschiedene
Abbildungssensoren.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 43
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme
Oberpfaffenhofen
D-82234 Weßling
http://www.dlr.de/hr
Dr. Markus Peichl
Tel: +49 (0)8153 282390 • Fax: +49 (0)8153 281135
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
Einrichtung Optische Informationssysteme am Institut
für Robotik und Mechatronik (OS)
Rutherfordstraße 2
D-12489 Berlin-Adlershof
http://www.dlr.de/
Dr. Gerald Schlotzhauer • [email protected]
Tel: +49 (0)30 67055 522 • Fax: +49 (0)30 67055 516
Profil:
Das DLR-Institut für Methodik der Fernerkundung (IMF) betreibt
Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Fernerkundungs-
technologien. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Methoden,
Technologien und Verarbeitungssystemen (sog. Prozessoren) zur
Gewinnung relevanter Information aus Fernerkundungsdaten
und -archiven. Die Prozessoren werden weitestgehend operatio-
nalisiert, um sie in die Verarbeitungsketten des DFD (Deutsches
Fernerkundungsdatenzentrum) zu integrieren. Darüber hinaus
wirkt das IMF bei der Konzeption neuer Sensorsysteme mit und
betreibt Technologietransfer. Das IMF setzt folgende fachliche
Schwerpunkte:
- Sensorkonzepte, Auswerteverfahren und Verarbeitungssyste-
me für Atmosphären-Spektrometer
- Signalverarbeitungsalgorithmen für Synthetik Aperture Radar
(SAR)-Daten mit Schwerpunkt Interferometrie,
- Photogrammetrie und Bildauswertung,
- Automatisches Bildverstehen, inhaltsbasierte Suchverfahren
und „Information Mining“ in großen heterogenen Fernerkun-
dungsdatenbeständen,
- Bestimmung biologischer und ökologischer Zustandsgrößen
von Küsten- und Binnengewässern aus abbildenden Spektro-
metern („Ocean Colour“)
- Flugzeuggetragene abbildende optische Spektrometer
Schwerpunkt im Bereich Sicherheit ist die Methodenentwicklung
für Verfahren zur satelliten- und luftgestützten Lageerfassung.
Projekte:
EU, 6. Forschungsrahmenprogramm:
- GMOSS (Network of Excellence for Global Monitoring for Secu-
rity and Stability)
- LIMES (Land/Sea Integrated Monitoring for European Security)
National:
- ARGOS (Airborne wide area high altitude monitoring system);
Ziel: Erhaltung der Mobilität von Personen, Gütern und Diens-
ten im Ereignisfall durch die Bereitstellung von Informationen
über die aktuelle Lage
Profil:
Binational betriebenes Forschungsinstitut mit ca. 80 Wissen-
schaftlern, 80 Ingenieuren, 20 Doktoranden, Diplomanden,
Gastwissenschaftlern; mit eigenen Versuchsanlagen, Simulati-
onsmöglichkeiten und Werkstätten.
Arbeitsgebiete: Detonik, Schutz, Nanomaterialien, Aerody-
namik, Akustik, Laser, Optronik, Sensorik, Ballistik, Elektrik
Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit: Bereichsüberwa-
chung; Sensornetzwerktechnologie (selbstkonfigurierend); aktive
Bilderfassung (u.a. auch für Sicherung von Häfen); Bildverarbei-
tung; Aufklärung in städtischer Umgebung für Polizeikräfte;
Bildmosaiktechnik; Kommunikation in lärmerfüllter Umgebung;
akustische 3-D Rekonstruktion; Detektion von Heckenschützen;
Detektion von Explosivstoffen; Synthese von Vergleichsstoffen
zur Detektion; NQR Detektoren; Hochleistungsmikrowellen zum
Auslösen von Sprengfallen; Jammer
Grundlegende Untersuchungen zur Funktionsweise von und zum
Schutz gegen Unkonventionelle Spreng- und/oder Brandvorrich-
tungen (USBV): IED mit thermobarischer Wirkung (thermischer
Impuls, Blastwirkung); IED mit Splitterwirkung und der Wirkung
geformter Projektile; Referenzladungen in freier Umgebung und
geschlossenen Räumen; Risikoabschätzung; Mitigation-Proble-
me; Schutz von Infrastruktur; Verwundbarkeit
Projekte:
- Detektion von Heckenschützen
- Aufklärung in städtischer Umgebung
- Überwachung von Gefängnissen
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft44
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
Institut für Methodik der Fernerkundung (IMF)
Münchner Str. 20
D-82234 Wessling
http://www.dlr.de/caf/institut/imf
Dr. Peter Reinartz
Tel: +49 (0)8153 282757 • Fax: +49 (0)8153 281444
Deutsch-Französisches Forschungsinstitut (ISL)
5 rue Général Cassagnou FR
F-68301 Saint Louis
http://www.isl.tm.fr/
Dr. Hilmar Peter
Tel: +33 3 89 69 5115
Fax: +33 3 89 69 5810
Profil:
Der Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW) ist aus dem
„Fachausschuss für Normung der Feuerwehrgeräte im Nor-
menausschuss der Deutschen Industrie“ entstanden, dessen
Gründung auf das Jahr 1920 zurückgeht. Er untergliedert sich
seit Juni 2006, im Rahmen der internationalen und europäischen
Normung, in fünf Fachbereiche. Der FNFW nimmt die für sein
Fachgebiet notwendigen Normungsarbeiten wahr - und zwar auf
nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Er ist insbe-
sondere in den Bereichen des Brand- und Katastrophenschutzes,
der technischen Hilfeleistung und des Krisenmanagements tätig.
Forschungsaktivitäten werden sich im Jahre 2007 auf das umfas-
sende Gebiet „Sicherheit und des Schutzes des Gemeinwesens“
konzentrieren.
Projekte:
Ziel ist es, durch Forschungsarbeiten Grundlagen für künftige
Normungsarbeiten zu Technologien und Dienstleistungen auf
dem Gebiet der Sicherheit und des Schutzes des Gemeinwesens zu
erarbeiten. Dabei sollen die bereits in der Sicherheitstechnologie
und in den Sicherheitsdienstleistungen aktiven und innovati-
ven Unternehmen identifiziert und für die Ausarbeitung einer
Strategie gewonnen werden, mit der sich Deutschland mit Hilfe
der Normung zum Vorreitermarkt für Sicherheitstechnologien
und –dienstleistungen entwickeln kann. Die Ergebnisse sollen
letztendlich Grundlagen für die Normungsarbeit auf internatio-
naler Ebene schaffen.
Themen:
- Innere Sicherheit (Krisenmanagement)
- Externe Beziehungen (globale Sicherheit, Terror, Krieg)
- Sensorik und Detektion (Aufklären, Erkennen)
- Simulation, Datenerfassung, Datenbankmanagement
- Information und Kommunikation (Netzwerke, Computer- und
Informationssysteme, EDV, Medien, Kryptographie)
- Umwelt und Katastrophenschutz (Schadstoffe, Schutz gegen
Terrorismus / Vorfälle mit explosiven, biologischen, che-
mischen oder anderen Substanzen, Frühwarnsysteme vor
Umwelt- und Industriekatastrophen)
Profil:
Als Einrichtung des DVGW (Deutsche Vereinigung des Gas- und
Wasserfaches e.V.) befasst sich das Technologiezentrum Wasser
(TZW) mit technisch-wissenschaftlichen Fragestellungen rund
um das Wasser. Kernaufgabe ist die Kooperation mit Wasserver-
sorgungsunternehmen im Rahmen praxisnaher Forschungs-
sowie Entwicklungsarbeiten und die Hilfe bei Erstellung sowie
Umsetzung innerhalb des DVGW-Regelwerkes. Das Haupttätig-
keitsfeld des TZW besteht darin, auf der Basis wissenschaftlicher
Grundlagen und unter Berücksichtigung der neuesten Erkennt-
nisse im Wasserfach Lösungsvorschläge für Fragestellungen
zur Trinkwasserversorgung und zur optimalen Umsetzung des
Regelwerkes zu erarbeiten. Neben der direkten Kooperation
mit Versorgungsunternehmen und Kommunen führt das TZW
sowohl auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene praxis-
nahe und interdisziplinäre Untersuchungs- und Forschungspro-
gramme durch.
Projekte:
Das TZW bearbeitet derzeit das vom BMBF geförderte Projekt
„Terrorabwehr in der Trinkwasserversorgung (TAT)“. Es geht dabei
um die Ausweisung des F&E-Bedarfs, der in der deutschen Trink-
wasserversorgung zur Erhöhung der Sicherheit gegenüber Sabo-
tage bzw. Terroranschlägen nötig ist. Den ganzheitlichen Ansatz
bei der Projektbearbeitung gewährleistet ein Gremium, das aus
Experten des Wasserfachs, der Wasserversorgung, Behörden und
Spezialisten aus dem Bereich „Schutz kritischer Infrastrukturen“
besteht. Das Projekt wurde in drei Arbeitsbereiche eingeteilt:Im
ersten Arbeitsbereich „Bedrohungsszenarien“ werden mögliche
Anschlagsszenarien betrachtet bzw. entworfen und entspre-
chend ihrem jeweiligen Risiko relativ zueinander bewertet. Der
zweite Arbeitsbereich beschäftigt sich mit den technologischen
Möglichkeiten zur „Aufdeckung/Nachweis von Anschlägen“ auf
das Roh- bzw. Trinkwasser. Es werden auf dem Markt verfügbare
Technologien sowie neueste Entwicklungen auf ihre Eignung zur
Online-Überwachung der Wasserqualität überprüft. Im dritten
Arbeitsbereich „Abwehr/Schadensbegrenzung von Anschlägen“
geht es darum, wie Anschläge verhindert bzw. die negativen Aus-
wirkungen von Anschlägen minimiert werden können.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 45
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW)
Burggrafenstr. 6
D-10787 Berlin
http://www.fnfw.din.de/
Regina Lehniger
Tel: +49 (0)30 26012609 • Fax: +49 (0)30 26011193
DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW)
Karlsruher-Str. 84
D-76139 Karlsruhe
http://www.tzw.de/
Dr.-Ing. Patrick Marcus
Tel: +49 (0)721 9678 152
Fax: +49 (0)721 9678 104
Profil:
Die Fachhochschule (FH) Bonn-Rhein-Sieg ist eine junge Hoch-
schule mit fast 4.500 Studierenden an drei Standorten: Sankt
Augustin, Rheinbach und Hennef. Hier lehren und forschen ca.
120 Professorinnen und Professoren. Der Fachbereich Angewand-
te Naturwissenschaften bietet zurzeit zwei Bachelorstudiengänge
Chemie mit Materialwissenschaften und Applied Biology (als
internationaler Studiengang) und einen Masterstudiengang
Biology with Biomedical Sciences an. Forschung ist ein wichtiger
Bestandteil der Aktivitäten im Fachbereich Angewandte Natur-
wissenschaften. Sie findet sich in einigen Forschungsprojekten
aber auch in Lehrinhalten des Studiums, in studentischen Projek-
tarbeiten und Abschlussarbeiten sowie in nahezu allen Koopera-
tionen mit Industrie und anderen Institutionen wieder. Dritt-
mittelprojekte über industrielle und öffentliche Auftraggeber
werden regelmäßig durchgeführt. Der Fachbereich ist darüber
hinaus in einigen Gremien und anderen Forschungskooperatio-
nen beteiligt. Mit der steigenden Bedrohung durch Sprengstoffe
bei der Terrorabwehr hat sich die Zahl der Forschungsarbeiten im
Bereich Sicherheit ständig erhöht.
Projekte:
Unter dem Kürzel MoSEV („Mobile Sensorik für explosivstoffspezi-
fische Verbindungen“) wird seit August 2004 an der Fachhoch-
schule Bonn-Rhein-Sieg ein umfangreiches vom BMVg geför-
dertes F&E-Projekt zur Bewertung verschiedener Detektions-
methoden (Fluoreszenz, QMB mit selektiven Schichten, Evanes-
zenzfeldspektroskopie, Farbtests, Suchhunde usw.) sowie zur
Entwicklung geeigneter Methoden durchgeführt. Dieses Projekt
findet in enger Zusammenarbeit mit Institutionen aus Industrie
und Forschung statt (z.B. AK Waldvogel Uni Bonn, AK Schade TU
Clausthal, RINA GmBH, Securetec Detektionssysteme AG, u.a.).
Im EU-Projekt HAMLeT („Hazardous Material Localisation &
Person Tracking“) werden Daten aus chemischen Sensoren, die in
Flughäfen und Bahnhöfen gefährliche Stoffe erkennen können,
mit Laserscanner Informationen fusioniert. So kann das Sicher-
heitspersonal durch Anwendung von Trackingverfahren Perso-
nen in einer Menge identifizieren, die Sprengstoffe oder andere
gefährliche Substanzen mit sich führen; Kooperation mit FGAN,
Uni Bonn, WIWEB, Uni Udine (Italien).
Profil:
Internet Frühwarnsystem, IT Frühwarnsysteme: Entwicklung
eines Internet-Analyse-System dessen Ziel es ist, die kritische
Infrastruktur Internet zu beobachten, um einen Überblick über
den aktuellen Zustand des Netzes zu bekommen. Aufgaben:
Profilbildung, Beschreibung des Ist-Zustandes, Frühwarnsystem
und Prognose einteilen. In dem Arbeitsschwerpunkt „Verfügbar-
keit der Dienste im Internet“ wird ein System entwickelt, welches
verschiedene Arten von Verfügbarkeiten über die wichtigsten
Dienste und Infrastrukturkomponenten im Internet misst. In
dem Bereich „Wissenschaftliche Grundlagen zur Auswertung
von Internet-Messdaten“ werden statistische Analysen, Data-
Mining, usw. auf Internet-Messdaten mit dem Ziel angewendet,
Anomalien zu erkennen, die auf Angriffe hindeuten. Bei der
strukturellen Analyse des Internets in Deutschland werden
die Kommunikationsflüsse im Internet strukturell erfasst und
analysiert. Trusted Computing: Ziel dieses Forschungsschwer-
punktes ist die Entwicklung einer vertrauenswürdigen, fairen
und offenen Sicherheitsplattform, basierend auf der Trusted
Computing (TC) Technologie. Weitere Schwerpunkte: Anti-Spam
(Konzepte, Umsetzungsstrategien, empirische Untersuchungen);
Viren, Würmer, Trojaner (Erkennungsstrategien im Internet);
Vertrauenswürdiges Chatten und Mediations-Chat im Internet;
IP-Telefonie; sichere mobile Netze; Sicherheit in Next Generation
Networks
Projekte:
- IP List Exchange System für die E-Mail-Anwendung (IPLES);
Auftraggeber: T-Online AG
- European Multilaterally Secure Computing Base (EMSCB);
Auftraggeber: Bundesministeriums für Wirtschaft und Tech-
nologie (BMWi)
- Internet-Analyse-System; Auftraggeber: Bundesamtes für
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
- Business Portal IT-Security NRW; Auftraggeber: Secure-
IT.NRW, IHK Bonn/Rhein-Sieg
- Online Mediations- und Schiedsverfahren
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft46
Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg
Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften
von-Liebig-Str. 20
D-53359 Rheinbach
http://www.fh-brs.de/
Prof. Dr. Peter Kaul
Tel: +49 (0)2241 865-515 • Fax: +49 (0)2241 865-8515
Fachhochschule Gelsenkirchen
Institut für Internet-Sicherheit
Neidenburger Str. 43
D-45877 Gelsenkirchen
http://www.internet-sicherheit.de/
Prof. Dr. Norbert Pohlmann
Tel: +49 (0)209 9596 515 • Fax: +49 (0)209 9596 490
Profil:
Das Lehrgebiet Prozesssteuerung und Regelungstechnik ist aus-
gewiesen in der Forschung auf dem Gebiet der Robotertechnik
mit einem Schwerpunkt auf mobilen Anwendungen. Neben den
wissenschaftlichen Arbeiten an bodengebundenen Roboterfahr-
zeugen wird seit einiger Zeit auch ein Flugroboter entwickelt, der
auf Basis eines Luftschiffes im erdnahen Bereich operieren kann.
Das Blimp-System ist in der Lage, über einem Zielgebiet stationär
zu schweben oder eigenständig Flugbewegungen durchzufüh-
ren. Seine besonderen Vorteile liegen in einer hohen Energieef-
fizienz (lange Flugdauer) und seiner Geräuscharmut. Die beiden
wissenschaftlichen Entwicklungslinien ‚Bodenrobotik‘ und
‚Flugrobotik‘ werden dabei unter dem Aspekt der Kooperation
als sich gegenseitig unterstützendes Boden-Luft-Tandemsystem
entwickelt. Ziel der Entwicklungsarbeiten ist die Nutzung von
Kleinstluftschiffen im bodennahen Einsatz.
Projekte:
Unsere Forschungsaktivitäten an Roboter-Luftschiffen sind fokus-
siert auf den Aufbau eines bodennah einsetzbaren Trägersystems
für Sensorik mit unterschiedlichen Anwendungspotenzialen.
Ziel ist die leichte Einsetzbarkeit des Trägersystems mit autono-
mer Flugregelung durch mitgeführte Computersysteme. Zur
eigenständigen Navigation besitzt das Luftschiff zahlreiche und
redundante Sensorsysteme zur Positionserfassung (Beschleuni-
gungsmesser, Drehratenmesser, Magnetometer, GPS) und kann
im Rahmen der verfügbaren Traglast mit der jeweils gewünsch-
ten Spezialsensorik ausgestattet werden. Ein Prototyp von etwa
8 Metern Länge besitzt derzeit ein zusätzliches Tragvermögen
von etwa 10 kg. Für den Bereich der Sicherheitstechnik ist der
Einsatz eines Kleinluftschiffes als Trägersystem in vielfältigen
Szenarien denkbar. Im Bereich der Objektüberwachung stehen
Kamera-basierte Lösungen im Vordergrund, während z.B. bei
Katastropheneinsätzen Laser-Mapping oder Infrarot-Detektion
schnelle Rettungsmaßnahmen ermöglichen. Bei Verfügbarkeit
geeigneter chemischer Sensoren wäre auch die Minendetektion
gefahrlos möglich. Unsere derzeitigen Arbeiten richten sich auf
die Entwicklung eines einfach fernbedienbaren Trägersystems,
wobei derzeit die Geodaten-Erfassung im Vordergrund steht.
Profil:
Das FGAN-Forschungsinstitut FHR entwickelt Konzepte, Verfah-
ren und Systeme für elektromagnetische Sensorik, insbesondere
im Bereich Radar, verbunden mit neuartigen Methoden der
Signalverarbeitung und innovativen Technologien vom Mi-
krowellen- bis hin zum unteren Terahertzbereich. Seine Kom-
petenz erstreckt sich über nahezu alle Teilgebiete moderner
Radarverfahren. Das Budget des FHR stammt zu über 90 Prozent
vom BMVg und dient zur Erschließung neuer Technologien, der
Entwicklung zukünftiger Radarverfahren und zur Bereitstellung
umfassender Beratung auf dem Gebiet der Radartechnik. Das
Institut bietet u.a. mit der Großeinrichtung des TIRA-Radars,
mehreren echoarmen Messkammern für elektromagnetische
Feldmessungen, umfangreichen Anlagen für analoge und digita-
le Leiterplattentechnologie und HF-Messtechnik hervorragende
Möglichkeiten zur Entwicklung moderner elektromagnetische
Sensorsysteme. Schwerpunkte im Bereich Sicherheit sind kleine
mm-Wellen-Radare und -Radiometer, Ultraweitband-Radare
sowie passive Radarnetze.
Projekte:
Personenscanner zur Entdeckung verborgener Waffen und
Sprengstoffe - Technologie: aktive und passive Imaging-Verfahren
im mm-Wellen bis zum unteren Terahertz-Bereich; Einsatzbe-
reich: Abwehr von Terrorismus, organisierter Kriminalität.
Überwachung sensitiver Areale innerhalb und außerhalb von
Gebäuden - Technologie: mm-Wellen Sensornetzwerk mit FMCW
Technik; Einsatzbereich: Sicherung der Infrastrukturen.
Überwachung von Arealen aus der Luft - Technologie: Synthetic
Aperture Radar auf UAVs mit neuartiger mm-Wellen-Techno-
logie; Einsatzbereich: Überwachung kritischer Areale auch bei
schlechtem Wetter und Rauchentwicklung.
Ground Penetrating Radar - Technologie: Ultrabreitbandradar,
3D-Imaging-Verfahren; Einsatzbereich: Minensuche und Entde-
ckung von Verschütteten.
Passiv-Radar-Technologie: Beleuchtung durch Radio- und Fern-
sehsender, Vernetzung von Empfängern, preiswerte Empfangs-
einheiten, Entdeckung und Ortung von Flugzielen mit neuartiger
Signalverarbeitung; Einsatzbereich: Überwachung des unteren
Luftraums über Grenzen.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 47
FernUniversität Hagen;
Lehrgebiet Prozesssteuerung und Regeltechnik,
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Universitätsstr. 27 • D-58084 Hagen
http://www.fernuni-hagen.de/etit/
Prof. Dr.-Ing. Michael Gerke
Tel: +49 (0)2331 987 1107 • Fax: +49 (0)2331 987 354
FGAN Forschungsinstitut für Hochfrequenzphysik und
Radartechnik (FHR)
Neuenahrer Straße 20
D-53343 Wachtberg
http://www.fhr.fgan.de/
Prof. Dr.-Ing. Joachim Ender
Tel: +49 (0)228 9435-226 • Fax: +49 (0)228 9435-627
Profil:
Das FKIE betreibt anwendungsorientierte Forschung in dem
Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnik für
Behörden und Organisationen aus den Bereichen Verteidigung
und Sicherheit. Die Kernkompetenzen des Instituts liegen in der
Analyse und Modellierung von Datenstrukturen und Prozessen,
in der verteilten Informations- und digitalen Signalverarbeitung,
in der Sensordaten- und Informationsfusion und in der benutz-
ergerechten Gestaltung von Mensch-Maschine-Schnittstellen.
Im Bereich Sicherheit werden u.a. Aufgabenstellungen, wie der
Schutz kritischer Infrastrukturen und die Identifikation potentiel-
ler Gefährdungssituationen behandelt. Konkrete Schwerpunkte
sind der Schutz von Navigations- und Kommunikationssyste-
men vor Aufklärung, Abhören und Störungen sowie der Schutz
von heterogenen Netzstrukturen vor Cyber-Angriffen. Weitere
Schwerpunkte sind die Vertraulichkeit und Authentizität von Da-
ten im Internet, die semantische Interoperabilität in heterogenen
Informationssystemen, Sensordaten- und Informationsfusions-
methoden zur Luft- und Bodenüberwachung.
Projekte:
Im EU-Projekt HAMLeT („Hazardous Material Localisation & Per-
son Tracking“) werden Daten chemischer Sensoren, die gefähr-
liche Stoffe erkennen können, mit Laserscanner-Informationen
fusioniert. So kann das Sicherheitspersonal unter Anwendung
von Trackingverfahren Personen in einer Menge identifizieren,
die Sprengstoffe oder andere gefährliche Substanzen mit sich
führen. In anderen Projekten wird untersucht, wie Netzwerke
vor dem Eindringen von Angreifern geschützt und wie drahtlose
Adhoc-Netze im Krisen- und Katastrophenfall unter Einbeziehung
von Software Defined Radios robust und sicher gestaltet werden
können. Weitere Projekte: Visuelle Darstellung von Netzwerken
zur Risikoanalyse; semantische Interoperabilität in organisa-
tionsübergreifenden Informationssystemen; Identifizierung
terroristischer Absichten mittels Textanalyse; Sensorsysteme zur
Grenz- und Verkehrsflussüberwachung auf der Basis von Multi-
sensordaten- und Informationsfusionsverfahren; Schutz von Fahr-
zeugkonvois vor fern gezündeten Sprengmitteln sowie Schutz
von Navigations- und Kommunikationssystemen vor Störungen.
Profil:
Der FAV als Initative aus 1996 von TSB, TU Berlin u. Land Berlin ist
Mittler f. Wissenschaft, KMU, Industrie, Anwendern u. Politik im
Kompetenzfeld Verkehr&Mobilität. Er greift wissenschaftliche u.
marktorientierte Trends auf, bündelt unter Nutzung seiner regio-
nalen, nationalen u. internationalen Netzwerke die Kompetenzen
seiner Partner zu Projektteams, unterstützt die Projektvorberei-
tung u. übernimmt bei Bedarf das Projektmanagement. Dabei
konzentriert sich der FAV auf ausgewählte Schwerpunktfelder mit
besonderer Kompetenz in der Region Berlin-Brandenburg: Ver-
kehrstelematik/-logistik; Bahnsystemtechnik, Luft- u. Raumfahrt-
technik; Kraftfahrzeugtechnik/Automotive. Die Schwerpunkte
des FAV liegen in der systemtechnischen Gesamtbetrachtung
u. spezifischen Optimierung kundenbezogener, technischer,
ökonomischer, ökologischer, ergonomischer u. Safety&Security
relevanter Kompetenzen. Mit der Integration ca. 70 europäischer
Transport-/Bahnforschungsinstitute in EURNEX konzentriert
sich die FAV Sicherheitsforschung/Counter-Terrorismus bedarfs-
orientiert in den funktionalen Feldern: Prävention, Infogewin-
nung, Früherkennung; Kosten-/Bedrohung-/Benefit-Analysen
zur Priorisierung vorhandener Ressourcen; Maßnahmen mit
Security-Design im System u. Redundanzerhöhung; Optimierung
Krisenmanagement; Ausbildung u. Training.
Projekte:
- High Level Expert Group „Idealer Flughafen der Zukunft“ mit
Entscheidungsträgern von Airports, DFS, Airlines und wiss.
Experten zu Kapazität, Effizienz und Security
- Impulskreis Mobilität & Logistik inkl. Safety & Security
- EURNEX Europäisches Excellenz-Netzwerk mit ca. 70 Trans-
port-/Bahnforschungsinstituten u. a. mit Schwerpunkt
Safety&Security (FAV Leitung)
- Sicherheitsanalysen für öffentliche Transportsysteme
Projektvorbereitungen für:
- Clearing House mit cost-threat-benefit priorities;
- Co-modality supply chain capacity and security;
- Vorfeld-Sicherheit für Airports
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft48
FGAN Forschungsinstitut für Kommunikation, Informations-
verarbeitung und Ergonomie (FKIE)
Neuenahrer Strasse 20
D-53343 Wachtberg
http://www.fgan.de/fkie/
Prof. Dr. Jürgen Grosche
Tel: +49 (0)228 9435-288 • Fax: +49 (0)228 9435-685
Forschungs- und Anwendungsverbund Verkehrssystem-
technik Berlin (FAV)/EURNEX
Am Borsigturm 48
D-13507 Berlin
http://www.fav.de/
Wolfgang H. Steinicke
Tel: +49 (0)30 43033545 • Fax: +49 (0)30 43033550
Profil:
Das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik befasst sich mit
physikalisch-technischen Aspekten schnell ablaufender, me-
chanischer und fluiddynamischer Vorgänge. Dies umfasst die
experimentelle und numerische Analyse von Schockwellen in
Festkörpern, Flüssigkeiten und Gasen, Strömungs- und Verbren-
nungsvorgängen, Impakt- und Penetrationsvorgängen in einem
weiten Geschwindigkeitsbereich von 10 m/s bis 10 000 m/s des
Verhaltens von Strukturen unter stoßartigen Belastungen des
Werkstoffverhaltens bei großen Dehnungen und hohen Dehn-
geschwindigkeiten. Die Arbeiten des Instituts liegen schwer-
punktmäßig in den Bereichen militärische und zivile Schutztech-
niken. Darunter fällt der Schutz von Personen, Fahrzeugen und
Gebäuden.
Im Rahmen des »Kompetenzzentrums für Schadensmanagement
von Infrastruktur und Gebäuden« bietet das Institut Service zu
folgenden Dienstleistungsbereichen an:
- Entwicklung von Sicherheitskonzepten
- Analyse von Bedrohung, Gefährdung, Risiko
- Analyse der Strukturbelastung
- Analyse des Strukturverhaltens
- Schutz von Baukonstruktionen gegen Druckstoßeinwirkung
- Bauteilentwicklung sowie modulare Schutzkomponenten bis
zum Prototyp
- Bauteilprüfung von explosionshemmenden Komponenten
und Systemen
- Erforschung neuer Werkstoffe mit energieabsorbierenden,
dämpfenden und generell schützenden Eigenschaften
Projekte:
Insgesamt sind bisher 50 Projekte in diesem Bereich bearbeitet
worden. Dazu zählen: Rechenzentren, Botschaften, Öffentliche
Gebäude: z.B.Flughäfen und Ämter, Kraftwerke und Industrie-
anlagen.
Profil:
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphyisk (IAF)
entwickelt Bauelemente auf Basis von Verbindungshalbleitern für
neuartige Anwendungen in der Mikro- und Optoelektronik. Das
IAF verfügt über eine komplette Technologielinie zur Bauelemen-
therstellung, von der Epitaxie bis hin zur Aufbau- und Montage-
technik. Weitere Kernkompetenzen des Instituts sind der Entwurf
von Bauelementen und Schaltungen sowie die sehr gut ausgestat-
tete Messtechnik. Für Sicherheitsanwendungen werden Mikro-
wellen- und Millimeterwellenschaltkreise, Infrarot-Detektoren
hoher räumlicher und thermischer Auflösung sowie Infrarotlaser
entwickelt und in Prototypen und Kleinserien gefertigt.
Projekte:
- Infrarot-Detektoren für Wärmebildgeräte (z. B. für die Überwa-
chung von Industrieanlagen)
- Bi-spektrale Infrarot-Warnsensoren zum Schutz von Flugzeu-
gen vor schultergestützten Boden-Luft-Raketen
- Monolithisch integrierte Millimeterwellenschaltungen
(MMICs) für aktive und passive bildgebende Systeme für die
Lage- und Personenüberwachung (z.B. für Sicherheitsportale)
- Infrarot-Laser für die Ferndetektion von Chemikalien und
Explosivstoffen
- Infrarot-Laser für optische Gegenmaßnahmen zum Blenden/
Zerstören von Suchköpfen in schultergestützten Boden-Luft-
Raketen
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 49
Fraunhofer Ernst-Mach-Institut (EMI)
Institutsteil Wintersteiler
Am Klingelberg 1
D-79588 Efringen-Kirchen
http://www.emi.fraunhofer.de/
Dr.-Ing. Christoph Mayrhofer
Tel: +49 (0)762 8905033 • Fax: +49 (0)762 8905071
Fraunhofer Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF)
Tullastr. 72
D-79108 Freiburg
http://www.iaf.fraunhofer.de/
Dr. Martin Walther
Tel: +49 (0)761 5159-0
Fax: +49 (0)761 5159-400
Profil:
Allgemein: Das Fraunhofer Institut für Bauphysik IBP befasst
sich mit Forschung, Entwicklung, Prüfung, Demonstration und
Beratung auf den Gebieten der Bauphysik. Hierzu gehören der
Schutz gegen Lärm und Schallschutzmaßnahmen in Gebäuden,
die Optimierung der Akustik in Auditorien, Maßnahmen zur
Energieeinsparung, Lichttechnik, Fragen des Raumklimas, der
Hygiene, des Gesundheitsschutzes und der Baustoffemissionen
sowie Aspekte des Wärme-, Feuchte- und Witterungsschutzes,
der Bausubstanzerhaltung und der Denkmalpflege.
Schwerpunkte in der Sicherheitsforschung: Bestehende Verfah-
ren zur Spurengasdetektion (z.B. Tunable Diode Laser Spectro-
scopy (TDLAS), Differential Optical Spectroscopy (DOAS), Laser
Induced Fluorescence (LIF), usw.) decken eine Reihe von Einsatz-
bereichen in der Forschung und praktischen Anwendung ab.
Jedoch erfüllt keines der bekannten Verfahren die gewünschte
Kombination der Ansprüche Selektivität, Sensitivität und Ge-
schwindigkeit der Detektion mit geringem apparativem Aufwand
und zu geringen Kosten. Für die Einsatzgebiete luftchemische
Atmosphärenforschung, Erfassung der Partikelemission (Schweb-
stoffe, Ruß) im Umweltschutz und für das Aufspüren von Gefahr-
stoffen anhand von Spurengasausdünstungen in der Sicherheits-
technik ist genau diese optimale Kombination erforderlich. Die
Nutzung des photoakustischen Effektes bietet die Chance, diese
Lücke zu schließen. Darüber hinaus dienen akustische Verfahren
der aktiven Ortung u Lokalisierung von Objekten im Boden, in
Gebäuden und im Freien.
Projekte:
Vorlaufforschung zu o.g. Themen; Außerdem Forschung zur
Sicherstellung von Vertraulichkeit in Gebäuden trotz Schallüber-
tragung.
Profil:
Das Fraunhofer ICT hat schwerpunktmäßig Sicherheitsforschung
in den Abteilungen Angewandte Elektrochemie, Energetische
Materialien und Energetische Systeme sowie in geringem
Umfang in den Bereichen Polymer- und Umwelt-Engineering.
Die Schwerpunkte der Aktivitäten sind wie folgt: Sensoren zur
Explosivstoff-/Gefahrstoffdetektion aus der Gas- und Flüssigphase;
Validierung kommerzieller Systeme für die Explosivstoff-/Gefahr-
stoffdetektion; Optische Ferndetektionsmethoden zur Identifika-
tion und Lokalisierung von Explosivstoffen; Molecular Imprinted
Polymers (MIP); Keramisierende Hochleistungsbrandschutzbe-
schichtungen; SERS- und MIP-basierte Sensortechnologie zur
Überwachung der Trinkwasserversorgung; Untersuchungen
kombinierter Wirkmechanismen bei Anschlägen; Detektion/Be-
kämpfung gefährlicher Stoffe mit Schwerpunkt biologischer
und chemischer Kampfstoffe; Einsatz abgestufter Wirkmittel bei
Terrorgefährdung (Nicht Letale Wirkmittel); Schutz kritischer
Infrastrukturen durch Gefahrstoffdetektion; Entwicklung und
Erprobung überwiegend polymerbasierter Laminate zur Leicht-
Panzerung; Sicherheit in der Transportlogistik; Anpassung der
Ausrüstung von Feuerwehr und Zivilschutz mittels Sensortech-
nik; Handhabung gefährlicher Stoffe und Löschtechnik aufgrund
neuer Bedrohungsszenarien
Projekte:
Projekte und Forschungsschwerpunkte: Schnelle Detektion von
TNT in kontaminierten Böden und Wässern; Elektrochemische
Detektion schwerflüchtiger Substanzen an einem Sensormodul;
Studien zu Sensoren für die Explosivstoff-/Gefahrstoffdetektion;
Marktrecherche für DIN um zukünftige Normungsgebiete (Ma-
nipulationsschutz, Transportlogistik) zu identifizieren; Optische
Ferndetektion von Explosivstoffen; „Low Cost Sensor auf Poly-
merbasis“ Detektion von Phosphorsäureester mit Hilfe der MIP
Technologie; TNT Detektion auf Basis fluoreszierender Farbstoffe
und der MIP Technologie; BMBF Projekt „Hochleistungsbrand-
schutzbeschichtungen unter Verwendung von Nanopartikeln“;
Schnelles Verschließen von Pipelines durch gasgeneratorgetrie-
bene Systeme; Feuerlöschkonzepte für den Einsatz in Flugzeug-
Frachträumen; Bekämpfung biologisch-chemischer Kampfstoffe
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft50
Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP)
Nobelstr. 12
D-70569 Suttgart
http://www.ibp.fraunhofer.de/
Dr.-Ing. Philip Leistner
Tel: +49 (0)711 970 00
Fax: +49 (0)711 970 3395
Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT)
Postfach 1240
D-76318 Pfinztal (Berghausen)
http://www.ict.fraunhofer.de/
Dr. - Ing. Stefan Tröster
Tel: +49 (0)721 46 40-392
Fax: +49 (0)721 46 40-730
Profil:
Zentrales Forschungsfeld des Fraunhofer IITB ist die System-
technologie, untergliedert in die Bereiche Information und
Kommunikation, Bildauswertung und Leittechnik. Der Bereich
Information und Kommunikation trägt durch Forschung für
Sicherheitsanwendungen in großen, weit verteilten Informati-
onsnetzen bei. Zu diesem Bereich zählen neue Konzepte für den
Einsatz von Software-Agenten und Ontologien für sicherheits-
relevante Wissensdomänen im Zusammenhang mit geografi-
schen Informationssystemen. Im Bereich Bildauswertung stehen
Gefährdungsdetektion, -identifizierung und -analyse mittels
abbildender Sensoren im Vordergrund. Neben maschinellen
Bildverarbeitungs- und Mustererkennungsverfahren, insbeson-
dere für hochaufgelöste, multisensorielle Bildfolgen, schafft das
IITB Lösungen für die Unterstützung des Menschen als Bildaus-
werter. Im Bereich Leittechnik schafft das IITB Innovation durch
Forschung zu mobilen Robotersystemen für Erkundung und Ge-
fahrenabwehr sowie zur Sicherung weit verteilter Versorgungs-
systeme für Trinkwasser und elektrischer Energie.
Projekte:
- VERA: Verfahren und Konzepte im Verbund Nachrichtenge-
winnung und Aufklärung mit Bildinterpretation, Informa-
tionsmanagement und generischen Konzepten für Multisen-
soraufklärung.
- ORCHESTRA: Generische Softwareinfrastruktur für Risikoma-
nagement, insbesondere für den Schutz vor Naturgefahren.
- SANY (Sensors Anywhere): Referenzarchitektur für stationäre
und mobile Sensoren und Sensornetze im Risikomanagement.
- ISVA: Softwarearchitektur für verteilte, vernetzte Sensorsysteme.
- EGV-SAL: Grid-Technologie für Lageanalyse mit verteilter Sensorik.
- VISA: Mobile Softwareagenten für Mikrosensoren.
- TRUST-CENTER: Digitale Signaturen für Personen, Geräte und
Software.
- DigLT: Digitaler Lagetisch für Planung und Lageüberwachung
sicherheitskritischer Großereignisse.
- ROBOTECTOR: mobile Roboter (Land, Unterwasser) als Multi-
sensorträger für den Schutz ausgedehnter Liegenschaften.
- SOBCAH: Sicherung europäischer Häfen und Seegrenzen
Profil:
Das 1985 gegründete Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltun-
gen IIS in Erlangen ist heute das größte Fraunhofer-Institut in der
Fraunhofer-Gesellschaft. In Zusammenarbeit mit dem Fraunho-
fer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP in Saarbrü-
cken betreibt das Entwicklungszentrum für Röntgentechnik
(EZRT) Forschung und Entwicklung zu verschiedenen Methoden
der zerstörungsfreien Prüfung. Dazu gehören Thermographie-,
Laser-, Wirbelstrom- und Ultraschall-Technik sowie der Themen-
schwerpunkt Röntgentechnik mit der speziellen Blickrichtung
auf Röntgensensoren, neue Röntgenquellen, Computertomo-
graphie und Volumendatenverarbeitung. Im Bereich Sicher-
heitstechnik werden röntgentechnische Methoden erforscht und
entwickelt, die zur Auffindung von Waffen und Sprengstoffen in
verschlossenen Behältnissen eingesetzt werden können: Radios-
kopie (Durchstrahlungsprüfung, Röntgenscanner), Computerto-
mographie, Röntgenkameras und Bildauswertung.
Projekte:
Projekte im Bereich Radioskopie:
- Röntgenscanner-Prüfsysteme zur Gepäckinspektion auf der
Basis zweidimensionaler Durchstrahlungsbilder
- Mehrenergietechnik u. a. zur Erkennung von Metall u. Kunstof-
fen
Projekte im Bereich Computertomographie:
- Dreidimensionales Erkennen verborgener Gegenstände in
verschlossenen Behältnissen
- Schnittbilder durch zu inspizierende Objekte aus verschiede-
nen Sichtwinkeln
Projekte im Bereich Röntgenkameras:
- innovative Zeilendetektoren für verbesserte Bildqualität
- hochauflösende Flachbilddetektoren
- 3D-Laminographie (elementspezifisch durch Mehrenergie-
Rekonstruktion)
Projekte im Bereich Bildauswertung:
- Vollautomatische Erkennung verborgener Kontaminate in
verpackten Produkten wie Lebensmitteln, Kunststoffteilen,
Schüttgut oder Flüssigkeiten
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 51
Fraunhofer Institut für Informations- und
Datenverarbeitung (IITB)
Fraunhoferstr. 1
D-76131 Karlsruhe
http://www.iitb.fraunhofer.de/
Dr. Jürgen Geisler
Tel: +49 (0)721 60 91 -0 • Fax: +49 (0)721 60 91 -4 13
Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (IIS)
Abteilung Entwicklungszentrum Röntgentechnik
Dr.-Mack-Straße 81
D-90762 Fürth
http://www.iis.fraunhofer.de/
Dr. Randolf Hanke
Tel: +49 (0)911 580617510 • Fax: +49 (0)911 580617599
Profil:
- Nukleare Detektionsverfahren und Sicherheitspolitik
- Elektromagnetische Effekte
- Kernstrahlungseffekte in Elektronik und Optoelektronik
- Technologiebeobachtung und -vorausschau, Technologie-
analysen
- Nationale und internationale Forschung und Technologie
- Sicherheit und Aspekte atomarer/chemischer Bedrohung
- Erweiterte Luftverteidigung und neue Technologien
- Informationsbeschaffung und -management
Projekte:
- Militärische Nutzung des Weltraums
- Wehrtechnische Implikationen der Nanotechnologie
- Schutz vor Elektromagnetischer Einwirkung
- Schutz vor Bedrohung durch Hochleistungs-Mikrowellen
(HPM) - Marktrecherche „Sicherheit - Schutz vor physischen
Bedrohungen“
- MEDI- Mapping of European Defence Industries
Profil:
Fraunhofer IPM betreibt Forschung und Entwicklung im Bereich
der optischen Sensor- und Belichtungssysteme. Die Schwerpunkte
der Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit sind: Dünnfilm-
sensoren für die Überwachung der Luftqualität in öffentlichen
Räumen und im öffentlichen Transportsystem; MIR Gasspek-
troskopiesysteme zur stand-off Detektion von Spurengasen, mit
denen selektiv, sensitiv und schnell Sprengstoffspuren detektiert
werden; MIR Flüssigkeitsspektroskopie zur Detektion von giftigen
Substanzen in Trinkwasser sowie organischer Substanzen; THz
Spektroskopie zur Detektion von versteckten und verpackten
Objekten, insbesondere von Sprengstoffen und gefährlichen
Chemikalien; Raman-Spektroskopie z.B. zur Identifizierung von
einzelnen Krankheit erregenden Bakterien; Analytisches System
zur Detektion oder Überwachung von biologischen Erregern;
Schnelle Laserscanner und bildgebende Verfahren zur Überwa-
chung von Transportwegen im öffentlichen Verkehr; Optische
Sicherheitsmerkmale zur fälschungssicheren Anfertigung von
Dokumenten und kopiersicheren Speichern von Daten
Projekte:
- Projekt „OFDEX“: Ziel dieses Fraunhofer-Projektes ist es,
Technologien zur stand-off Detektion von Sprengstoffen zu
entwickeln. Fraunhofer IPM entwickelt ein MIR-Spektrosko-
piesystem auf Basis von QC-Lasern zur Detektion von geringen
gasförmigen Konzentrationen von Sprengstoffen in der Luft.
- Projekt „Secure Air“: Dieses Projekt soll eine Technologie zur
sicheren Detektion von biologischen Erregern entwickeln.
Fraunhofer IPM entwickelt das optische Detektionssystem
- Projekt „BioRaman“: Ziel ist die Identifikation einzelner Mikro-
organismen (z.B. Bakterien) in unterschiedlichen Trägersub-
stanzen. Fraunhofer IPM entwickelt das Raman Spektroskopie-
system.
- Projekt mit Industriepartnern: Ziel ist die Detektion gefährli-
cher Substanzen innerhalb von Verpackungen
- Projekt mit weiteren Industriepartnern: Entwicklung von
Hochsicherheits- Zugangskontrollen
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft52
Fraunhofer Institut für Naturwissenschaftlich- Technische
Trendanalysen (INT)
Appelsgarten 2
D-53879 Euskirchen
http://www.int.fraunhofer.de/
Dipl.-Geogr. Denise Köppen
Tel: +49 (0)2251 18 286 • Fax: +49 (0)2251 18 277
Fraunhofer Institut für Physikalische Messtechnik (IPM)
Heidenhofstr. 8
D-79110 Freiburg
http://www.ipm.fraunhofer.de/
Andreas Hofmann
Tel: +49 (0)761 8857-136
Fax: +49 (0)761 8857-224
Profil:
Die Abteilung Sicherheitstechnik des Fraunhofer IPK hat in den
vergangenen 25 Jahren seine Kernkompetenzen in den Gebieten
der digitalen Bildverarbeitung und der Mustererkennung aufge-
baut und systematisch weiterentwickelt. Es wurden richtungwei-
sende Methoden zur Bildsegmentierung, Zeichen- und Doku-
menteninterpretation, Bewegungsanalyse, Objektklassifikation
sowie für biometrische Erkennungssysteme entwickelt und in
unterschiedlichen Anwendungsszenarien der Sicherheitstechnik
zum Einsatz gebracht. Diese Kompetenzen werden genutzt, um
für eine Vielzahl von Kunden aus der Wirtschaft und dem Behör-
denmarkt innovative Systemlösungen zu realisieren. Heutige
Schwerpunkte der Abteilung Sicherheitstechnik sind: Dokumen-
tensicherheit; Biometrische Erkennungssysteme (Unterschrift,
Finger-ID, Face); Produkt- und Markenschutz; Bewegungsanalyse;
Automatische virtuelle Rekonstruktion von Dokumenten und
Objekten; mobile Fahndungssysteme.
Projekte:
1. Schutz vor Terrorismus und Kriminalität:
- System für die Dokumentensicherung durch digitale, biomet-
rische Wasserzeichen
- Softwaresystem für die Sicherung der Qualität von digitalen
Gesichtsbildern
- WANDA-System für die Analyse und Recherche von Hand-
schriften und anderen forensischen Merkmalen
- MoSes: Mobiles Kunstfahndungssystem zur Datenbank-
recherche
- Automatische virtuelle Rekonstruktion geschredderter, zerris-
sener und beschädigter Dokumente
2. Sicherheit von Infrastrukturen und Versorgungseinrichtungen:
- Identifikation von Fahrzeugen mittels automatischer Kfz-
Kennzeichen-, Form- und Farberkennung zur Zufahrt- und
Grenzkontrolle
- Bildauswertendes System für die Personenverfolgung auf
Bahnhöfen und sensiblen Bereichen
- Integriertes System für die Zutritts- und Zufahrtskontrolle zu
Flughäfen, Häfen und Firmengeländen
Profil:
Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT
entwickelt Innovationen zur Absicherung von Informationen,
Geräten, Diensten und Netzen. Sichere IT-Lösungen sind eine
unverzichtbare Basis für ein zuverlässiges IT-gestütztes Katastro-
phenmanagement, zur Terrorabwehr oder zum Schutz gegen
organisierte Kriminalität. Als Spezialist für IT-Sicherheit befasst
sich das Institut mit allen sicherheitsrelevanten Technologien
und Themen. Neben reinen Sicherheitstechniken wie Biometrie,
Identitäts- und Zugriffsmanagement, Dokumentensicherheit,
Internetsicherheit und elektronischen Ausweisen beschäftigt
sich das SIT auch mit Themen der Sicherheit durch den Einsatz
sicherer IT. Beispiele sind die Überwachung und Steuerung von
Gebäudeverwaltungssystemen über Sensornetze und die Ent-
wicklung sicherer Geodatensysteme, aber auch sichere und da-
tenschutzkonforme Lösungen, etwa für den Bereich Logistik.Das
Fraunhofer-Institut SIT ist für Firmen und Organisationen aller
Größen und Branchen tätig. Das Angebot reicht von der anwen-
dungsorientierten Grundlagenforschung über die Entwicklung
von Prototypen bis hin zu Produkttests und der Anpassung und
Realisierung von Sicherheitskonzepten. Tätig ist das Institut vor
allem in den Bereichen Internetsicherheit, Risikomanagement,
IT-Frühwarnsysteme, E-Business, E-Government, E-Health, Mobile
Computing, Trusted Computing, Service-orientierte Architektu-
ren, Identitäts- und Zugriffsmanagement, Telekommunikation
und Netzwerktechnik.
Projekte:
Studien: u. a. Risikoanalysen; Bewertung von Technologien und
Sicherheitskonzepten; Tests von Soft- und Hardware-Sicherheit: u.
a. Schwachstellenanalyse von Prototypen, Produkten und Appli-
kationen; Entwicklung prototypischer Lösungen: u. a. Konzep-
tion und Realisierung von Anwendungen; Entwicklungsstudien,
Modellierung und Realisierung sicherer elektronischer Prozesse
und kritischer Infrastrukturschutz: u. a. Konzeption; Bewertung
und Optimierung von IT-Infrastrukturen und Lösungen; Wissens-
transfer: u. a. Konzepte und Lehrmedien zur maßgeschneiderten
Einführung von IT-Sicherheit in Unternehmen und Behörden
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 53
Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruk-
tionstechnik (IPK); Abteilung Sicherheitstechnik
Pascalstr. 8-9
D-10587 Berlin
http://www.ipk.fraunhofer.de/
Dr.-Ing. Bertram Nickolay
Tel: +49 (0)30 39006-201 • Fax: +49 (0)30 39175-17
Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT)
Rheinstr. 75
D-64295 Darmstadt
http://www.sit.fraunhofer.de/
Prof. Dr. Claudia Eckert
Tel: +49 (0)6151 869 285
Fax: +49 (0)6151 869 127
Profi l:
Am Fraunhofer Institut IZM werden im Rahmen der MicroMate-
rials Centers Berlin und Chemnitz (MMCB) Forschungsaufgaben
zur Zuverlässigkeit und Sicherheit von Anlagen und Systemen,
insbesondere unter Nutzung moderner Mikro- und Nanotech-
nologien (Mikrosystemtechnik, Sensorik, Aktorik u. a.) durchge-
führt. Im Bereich Sicherheit haben wir in EU-Projekten (z.B. PASR
IMPACT) mitgearbeitet. z. Z. wird vom MicroMaterials Center
Berlin eine Aktivität zu einem Wachstumskern Security in Berlin
und Brandenburg koordiniert, an dem zahlreiche Firmen und
Institute mitwirken werden. Das MMCB bereitet im Rahmen der
Fraunhofer Gesellschaft z. Z. ebenfalls ein Forschungsprogramm
vor zu Fragen der Sicherheitsforschung durch Miniaturisierung
mit Hilfe moderner Mikro- und Nanotechnologien. Daran wirken
mehrere Institute der FhG mit. Hierbei werden Kompetenzen
aus den Bereichen Materialforschung, Mikrosystemtechnik und
Mikroelektronik, Nanotechnologie, Nanobiotechnologie und
Produktionstechnik gebündelt. Im Rahmen einer europäischen
Initiative EUCEMAN (siehe www.euceman.com) werden Fragen
der Sicherheit unter dem besonderen Schwerpunkt der Verbin-
dung von Sicherheit und Zuverlässigkeit miniaturisierter Systeme
(Smart Systems) behandelt. Dieses European Center for Micro- and
Nanoreliability organisiert 2007 einen Weltkongress in Berlin, an
dem auch ein internationaler Workshop zur Microsecurity- und
Nanosecurity-Forschung durchgeführt wird.
Projekte:
- EU IMPACT
- Projekte im Bereich Luft- und Raumfahrtsicherheit
- Projekte mit Industrieunternehmen zur Sicherheitsforschung
- Projekte zu Fragen der Sicherheit und Zuverlässigkeit von
Infrastrukturen, Gebäuden, Objekten
Profi l:
Institutsprofi l:
- Als Dienstleister für und in Zusammenarbeit mit vorwiegend
kleinen und mittelständischen Unternehmen
- Umsetzung neuester Ergebnisse aus der angewandten For-
schung in vermarktungsfähige Produkte
- Ergänzende Dienstleistungen zur Unterstützung der Innova-
tions- und Produktionsprozesse in Unternehmen
- Entwicklung und Bau von Produktions- und Prüfsystemen
Schwerpunkte im Bereich Sicherheit:
- Entwicklung Optomechatronischer Systeme unter Anwen-
dung aktueller Sensorik und Aktorik
- Entwicklung von Sensor Fusion Algorithmen und Software
- Anwendung neuester Entwicklungsmethoden zur Absiche-
rung der Entwicklungsergebnisse - besonders wichtig für
Medizin- und Sicherheitstechnik
Projekte:
- Automatisierte Prüfsysteme
- Überwachungssysteme
- Bewegungsmessung mit Inertialsensorik
- Sensor Fusion Konzepte und Entwicklung
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft54
Fraunhofer MicroMaterials Center Berlin und Chemnitz
am IZM Berlin
Gustav-Meyer-Allee 25
D-13355 Berlin
http://www.pb.izm.fhg.de/mec/
Prof. Dr. B. Michel
Tel: +49 (0)30 46403 200 • Fax: +49 (0)30 46403 211
Fraunhofer Technologie-Entwicklungsgruppe (TEG)
Nobel-Str. 12
D-70569 Stuttgart
http://www.teg.fraunhofer.de/
Dr. Günter Hörcher
Tel: +49 (0)711 970-3700
Fax: +49 (0)711 970-3994
Profil:
Das Fraunhofer ILT ist führend in der Anwendung der Laser-Emis-
sionsspektroskopie (LIBS) für industrielle Anwendungen. Auf-
bauend auf dem vorhandenen Know-how in der lasergestützten
chemischen Analytik wird die LIBS-Technik für die Ferndetektion
von Explosivstoffen erprobt.
Projekte:
Seit 2006 ein Projekt: Optische Ferndetektion von Explosivstof-
fen. Ziel des Projekts ist die Erstellung eines Demonstrators, mit
dem geringste Sprengstoffspuren, die bei der Präparierung von
„improvised explosive devices“ an der Außenseite verbleiben, aus
einer sicheren Entfernung nachgewiesen werden können.
Profil:
Das Fraunhofer ISI trägt durch seine Forschungs- und Beratungs-
tätigkeit seit über dreißig Jahren zu Problemlösungen und not-
wendigen Strukturänderungen bei. Ganzheitliches Denken sowie
interdisziplinäres und anwendungsorientiertes Arbeiten sind als
traditionelle Stärken des Instituts Voraussetzungen hierfür. Das
Fraunhofer-ISI entwickelt komplexe und systemische Lösungen
sowie Methoden und Informationsgrundlagen für strategische
Entscheidungsprozesse in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
In den ISI-Arbeiten zur Sicherheitsforschung werden Fragen der
Entwicklung geeigneter Indikatorensysteme, Evaluation und in-
ternationales Benchmark sowie die Einschätzung von Technikfol-
gen erarbeitet und analysiert. Professionelle Erfahrungen liegen
zudem in der Technikvorausschau, der Roadmap- und Szenarien-
methode sowie der Analyse anwenderspezifischer Bedarfsermitt-
lung und der spezifischen Bedingungen in den Infrastruktursyste-
men vor.
Projekte:
Im Bereich Sicherheitsforschung werden aktuell Fragen der
Auswirkungen von technischen und organisatorischen Prozes-
sinnovationen auf die Arbeitssicherheit untersucht. Eine andere
Fragestellung widmet sich sicheren Prozessen und Abläufen (u.a.
Schutz gegen Knowhow-Verlust und Produktpiraterie). In einem
weiteren Projekt werden Schutzmaßnahmen in einer Welt mit
Informationstechnik angereicherter intelligenter Umgebun-
gen untersucht. Ziel dieses Projektes ist, „dunkle“ Szenarien zu
entwickeln, die für den Nutzer nicht unmittelbar erkennbare
sozio-ökonomische, rechtliche, technische und ethische Risiken
und Schwachstellen herausstellen, die sich bei der Verbreitung
von mobilen Anwendungen und intelligenten Umgebungen im
Hinblick auf Identität, Datensicherheit und Datenschutz ergeben.
Hierauf aufbauend werden Forschungs- und Politikoptionen ent-
wickelt, die als Privacy-Maßnahmen in Betracht kommen können.
Ein Foresight wird zum zukünftigen Standardisierungsbedarf bei
Sicherheitstechnologien durchgeführt. In Vorbereitung ist ein
Vorhaben zur Rolle von Normung zur Stärkung Deutschlands als
Vorreitermarkt in Sicherheitstechnologien.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 55
Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT)
Steinbachstr. 15
D-52074 Aachen
http://www.ilt.fraunhofer.de/
Dr. Reinhard Noll
Tel: +49 (0)241 8906-138
Fax: +49 (0)241 8906-121
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)
Breslauer Str. 48
D-76139 Karlsruhe
http://www.isi.fraunhofer.de/
Dr. Peter Zoche
Tel: +49 (0)721 6809-152
Fax: +49 (0)721 6809-315
Profil:
Im FLI Standort Jena werden an zwei Instituten Forschungs-
arbeiten an bakteriellen Infektionserregern durchgeführt
und hoheitliche Aufgaben in Form nationaler Referenzlabore
wahrgenommen. Die Arbeitsgruppe L3-Erreger befasst sich im
Rahmen ihrer Routine- und Forschungstätigkeit v.a. mit Frage-
stellungen der Diagnostik bakterieller Zoonosen durch Erreger
der Sicherheitsstufe 3 (Bacillus anthracis, Brucella spp., Burkhol-
deria mallei/pseudomallei, Francisiella tularensis, Yersinia pestis
u.a.). Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Anwendung und ständige
Verbesserung klassischer bakteriologischer Methoden und mole-
kularbiologischer Untersuchungsverfahren, um eine sichere und
schnelle Identifizierung und Differenzierung der Krankheitser-
reger in den verschiedenen Probenmaterialien gewährleisten zu
können. Ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld, das eine mittelbare
Bedeutung für die Sicherheitsforschung hat, ist die Sicherstellung
und Verbesserung der durch gesetzliche Regelungen vorge-
schriebenen Überwachungsmaßnahmen solcher zoonotischen
Erkrankungen in Tierbeständen. Ziel dieses Monitorings ist das
zeitnahe Aufspüren möglicher Infektionsherde, um eine schnelle
Ausbreitung des Erregers in der Tierpopulation und ein mögli-
ches Übergreifen auf den Menschen zu verhindern. Auch in an-
deren Arbeitsgruppen (Chlamydophila psittaci, Clostridium spp.
und Mycoplasma mycoides subsp. mycoides Small Colony Type,
molekulare Diagnostik) werden ähnlich gelagerte Aufgaben- und
Fragestellungen bearbeitet.
Projekte:
Zusätzlich zu den hoheitlichen Aufgaben wird momentan ein Mi-
croarray zur schnellen und parallelen Identifizierung von Bacillus
anthracis, Brucella spp., Burkholdia mallei und pseudomallei aus
unterschiedlichen Probenmatrices entwickelt.
Profil:
Aufgabengebiet der Regionalabteilungen und der Forschungs-
schwerpunkte des GIGA (www.giga-hamburg.de) ist die Erfor-
schung der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Entwicklungen in den Regionen Afrika, Asien, Lateinamerika
und Nahost.Teil dieses Aufgabenprofils ist die Erforschung von
Akteuren, deren Agieren sicherheitspolitische Auswirkungen
auf die EU/Deutschland haben. Seit 2001 stehen besonders
islamistische Gruppierungen und ihre terroristischen Handlun-
gen im Mittelpunkt unserer Untersuchungen. Die Studien des
GIGA konzentrieren sich auf die Ursachenanalyse, wie z.B. die
Entstehung antiwestlicher Gruppen und die Ausprägung ihrer
Ideologie, sowie auf die Analyse von Handlungsstrategien solcher
Gruppierungen.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft56
Friedrich-Loeffler Institut Jena
Naumburgerstr. 96a
D-07743 Jena
http://www.fli.bund.de/1065.html
Dr. Heinrich Neubauer
Tel: +49 (0)3641 8040
Fax: +49 (0)3641 804 228
German Institute of Global and Area Studies GIGA
Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
Neuer Jungfernstieg 21
D-20354 Hamburg
http://www.giga-hamburg.de/
Dr. Hanspeter Mattes
Tel: +49 (0)40 42825538 • Fax: +49 (0)40 42825509
Profil:
Forschung und nationale sowie internationale Beratung zu
Fragen des Bevölkerungs- und Arbeiterschutzes bei ionisierender
Strahlung z.B.
- nach Reaktorunfällen,
- nach Unfällen mit radioaktiven Quellen oder schmutzigen
Bomben (u.a. in Goiania, Brasilien),
- nach Atombombenexplosionen (z.B. in Hiroshima und Naga-
saki, im Bikini- und Rongelap-Atoll, Maralinga, Australien).
Beratungen, Messungen, etc. bei Problemen des Unfallmanage-
ments, bei der kurz- und langfristigen Prognose des Gefährdungs-
potentials und der gesundheitlichen Auswirkungen ionisierender
Strahlung auf Menschen, Tiere und Pflanzen.
Projekte:
Wir führen als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher
Forschungszentren (HGF) im Rahmen der laufenden HGF-For-
schung für das Bundesumweltministerium, für EURATOM und für
die amerikanische Homeland-Security zahlreiche Forschungspro-
jekte durch, die direkten Bezug zur Sicherheitsforschung haben.
Profil:
Die HSFK ist ein reines Forschungsinstitut. Als selbstständige Stif-
tung öffentlichen Rechts wurde sie im Jahr 1970 vom Land Hessen
gegründet. Die HSFK wird derzeit vom Land Hessen jährlich mit
rund 2 Mio. Euro ausgestattet, die Stadt Frankfurt leistet einen
Mietkostenzuschuss. Darüber hinaus wirbt die HSFK Drittmittel in
Höhe von ca. 600.000 Euro jährlich ein. Die HSFK ist bei der Fest-
legung ihrer Forschungsthemen unabhängig und betreibt keine
Auftragsforschung. Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten im
Bereich Sicherheit:
- Sicherheitsbedrohungsanalyse
- Regionale Konflikte und Konfliktbearbeitung
- Rüstung, insbesondere Massenvernichtungswaffen
- Rüstungskontrolle
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 57
GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit
Institut für Strahlenschutz
Ingolstädter Landstr. 1
D-85764 Neuherberg
http://www.gsf.de/iss/
Prof. Dr. Dr. Herwig Paretzke
Tel: +49 (0)89 3187 4006 • Fax: +49 (0)89 3187 3323
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Leimenrode 29
D-60322 Frankfurt am Main
http://www.hsfk.de/
Marlar Kin
Tel: +49 (0)69 95 91 04 - 0
Fax: +49 (0)69 55 84 81
Profil:
In der Vergangenheit habe ich mich in erster Linie mit den Sicher-
heitsanforderungen an Software selbst und an die Genehmigung
von Software befasst. Im Vergleich zu den anderen Teilnehmern
an Besprechungen war ich übderdurchschnittlich häufig mit
den hierbei auftretenden probabilistischen Fragen befasst: also
mit der zugehörigen Stichprobentheorie, auch mit geschichteten
Stichproben, der Frage der Genehmigung diversitärer Software-
Systeme und dem damit verbundenen Aufwand.
Projekte:
Derzeit arbeite ich als einer der deutschen Vertreter an der in
Arbeit befindlichen Neufassung der Norm IEC 61508 mit, insbe-
sondere an deren Teil 3: „Functional safety of electrical/electronic/
programmable electronic safeta-related systems- Part 3 Software
requirements“. In diesem Zusammenhang steht unter anderem
die Frage nach passenden Regeln für Sicherheitseinsätze objekt-
orientierer Software an. Hierzu gehört auch, ob Entwurfsmuster
in Sicherheitseinsätzen gestattet oder sogar geboten sein können
und, wenn ja, unter welchen Bedingungen. Im Auftrag des Main-
tenance Teams, das die genannte Norm überarbeitet, bin ich des
weiteren an den Arbeiten der Norm IEC 62443 beteiligt: „Security
for industrial process measurement and control - Network and
systems security“. Hierbei geht es unter anderem um ein passen-
des Risiko-Modell zur Klassifizierung von IT-Sicherheits-Anforde-
rungen.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft58
Hochschule Fulda
Fachbereich Angewandte Informatik
Marquardstraße 35
D-36012 Fulda
http://www.informatik.fh-fulda.de/
Prof. Dr. Wolfgang Ehrenberger
Tel: +49 (0)661 9640 325 • Fax: +49 (0)661 9640 349
Hochschule Neubrandenburg
Brodaer Straße
D-17033 Neubrandenburg
http://www.fh-nb.de
Prof. Dr. Dipl. Psych. Robert Northoff
Tel: +49 (0)395 5693 416
Profil:
Das Labor für mobile Robotik ist auf folgenden Forschungsge-
bieten im Bereich Sicherheit aktiv: mobile Roboter für Überwa-
chung, Katastrophenrettung und Entschärfung von Spreng-
sätzen; unbemannte fliegende Plattformen zur luftgestützten
Überwachung; Planungssysteme für Katastrophenszenarien
auf der Basis verteilter künstlicher Intelligenz (Multi-Agenten-
Systeme). Im Bereich der mobilen Roboter werden insbesondere
autonome und teleoperierte Roboter entwickelt, die für extreme
Umgebungssituationen geeignet sind. Diese sind in unwegsa-
mem Gelände und zerstörten Gebäuden einsetzbar und navigie-
ren autonom. Entwickelte Bildverarbeitungslösungen erlauben
die Überwachung bedrohter Einrichtungen, und Kleinmani-
pulatoren sollen zur Entschärfung von Sprengsätzen dienen.
Im Bereich der unbemannten fliegenden Plattformen (UAVs)
werden Überwachungsplattformen wie Hubschrauber, Luft-
schiffe und Gleitschirme erforscht. Der Schwerpunkt liegt auf der
Entwicklung von Sensorik, Rechnerhardware und intelligenter
Missionssoftware. Mit Multi-Agenten-Systemen werden verteilte,
effiziente und robuste Planungssysteme auf der Basis künstlicher
Intelligenz entwickelt. Solche Systeme können im Fall terroristi-
scher Katastrophenszenarien als flexible Leitstände eingesetzt
werden. Weitere Anwendungen sind intelligente dezentrale Sen-
sornetze zur Überwachung großer Einrichtungen und Gebäude.
Projekte:
Derzeit wird im Bereich der Sicherheitsforschung gemeinsam
mit der Fa. Zeppelin Luftschifftechnik GmbH, Friedrichshafen, an
dem Einsatz von Luftschiffen für die Überwachung von Großer-
eignissen und großen Gebieten geforscht. Der Schwerpunkt des
Instituts liegt in der Entwicklung geeigneter Sensorik, Elektronik
und Software für die genannten Ziele. Weitere Projekte beschäf-
tigen sich mit der Untersuchung künstlicher kognitiver Systeme
zur Entwicklung autonomer UAV Systeme. Mit der Fa. Whitestein
Technologies GmbH, Donaueschingen, wird die Technologie der
Multi-Agenten-Systeme hinsichtlich des Einsatzes im Bereich der
Sicherheitstechnik untersucht.
Profil:
Das Institut für Physikalische Hochtechnologie (IPHT) in Jena ist
ein gemeinnütziges, außeruniversitäres Forschungsinstitut. Seine
Mitarbeiter entwickeln als Experten für Faseroptik, Photonische
Instrumentierung, Lasertechnik sowie Magnetik und Quantene-
lektronik gezielt innovative Systemlösungen für die Praxis. Unter
Nutzung moderner Mikro- und Nanostrukturtechnologien wer-
den Ergebnisse der Grundlagen- und anwendungsorientierten
Forschung in neue Produktanwendungen umgesetzt. Auf dem
Gebiet der Sicherheitsforschung ist das IPHT z.B. bei der Entwick-
lung neuer Technologien zur Identifizierung von Mikroorganis-
men mittels neuartiger miniaturisierter Raman-Spektralsensoren
aktiv. Weiterhin werden ultrasensitive Detektoren für ein weites
Frequenzband elektromagnetischer Strahlung entwickelt, auf
dessen Basis komplette Systeme zur Bildgebung entstehen. Als
potenzielle sicherheitstechnische Anwendung wird am IPHT
eine Videokamera für THz-Frequenzen entwickelt, die sich zur
Personen- und Gepäckkontrolle auf Flughäfen oder bei Großver-
anstaltungen eignet.
Projekte:
OMIB - Online Monitoring und Identifizierung von Bioaerosolen:
In dem Verbundprojekt wurde eine komplette Technologie zur
vollautomatischen Aufnahme Luft getragener Partikel, deren
Vorklassifizierung sowie der genauen Identifizierung hierbei iso-
lierter Mikroorganismen mittels Raman-Spektrometrie geschaf-
fen. Am IPHT wurden neuartige miniaturisierte Raman-Spektral-
sensoren für das Vorhaben geschaffen.
THz-Videocam: Das IPHT hat mit den Partnern Universität Karls-
ruhe und DLR ein gemeinsames Projekt mit dem Akronym „THz-
Videocam“ beantragt. Das Ziel des geplanten Verbundvorhabens
besteht in der Entwicklung und dem Test einer passiven THz-Vi-
deokamera. Diese Videokamera wird in der Lage sein, Bilder von
bewegten Objekten im Terahertz-Spektralbereich ohne zusätz-
liche Beleuchtung zu erstellen. Mit der echtzeitfähigen Kamera
können verborgene Objekte auf größere (ca. 10 m) Entfernung
nachgewiesen werden.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 59
Hochschule Ravensburg-Weingarten; Fakultät Elektro-
technik und Informatik, Labor für mobile Robotik
Postfach 1261
D-88241 Weingarten
http://www.hs-weingarten.de/
Prof. Dr.-Ing. Holger Voos
Tel: +49 (0)751 501 9751 • Fax: +49 (0)751 501 9594
Institut für Physikalische Hochtechnologie e.V. (IPHT)
Albert-Einstein-Str. 9
D-07745 Jena
http://www.ipht-jena.de/
Dr. Ivonne Bieber
Tel: +49 (0)3641 206 508
Fax: +49 (0)3641 206 099
Profil:
Das Institut für Radiobiologie der Bundeswehr (InstRadBioBw)
führt angewandte Forschung auf den Gebieten Epidemiologie,
Pathomechanismen, Vorbeugung, Erkennung und Behandlung
von Gesundheitsstörungen nach Exposition mit A–Kampfstoffen/-
mitteln oder ähnlichen Noxen bzw. nichtionisierenden Strahlen
durch. Das Institut für Radiobiologie verfügt hierzu über drei
Teileinheiten: Teileinheit 010 Klinische Radiobiologie, Teileinheit
020 Experimentelle Radiobiologie sowie Teileinheit 030 Medi-
zinische Strahlenanalytik, Strahlenhygiene und Radiologische
Epidemiologie. Seit April 2005 ist das Institut für Radiobiologie
als erstes militärisches Institut Liaison-Institut im Radiation Emer-
gency Medical Preparedness and Assistance Network (REMPAN)
der WHO. Seit November 2006 besitzt das Institut für Radiobiolo-
gie der Bundeswehr als An-Institut der Universität Ulm darüber
hinaus universitären Status.
Projekte:
Exemplarische Auflistung von Projekten im Bereich der Sicher-
heitsforschung:
- Messung der dizentrischen Chromosomenfragmente nach
Strahlenexposition
- Untersuchung zur Induzierbarkeit und Persistenz von DNA-
Reparatur-Foci in Kernen strahlenexponierter Zellen
- Der Einfluss von Mastzellen auf Fibrose und Wundheilung
nach radiogener Strahlenexposition (Pathogenetische und
therapeutische Ansätze)
- Abgleich der physikalischen mit der biologischen DNA Dosi-
metrie nach Radioiodtherapie des differenzierten Schilddrü-
senkarzinoms
- Analyse immunologischer Veränderungen nach ionisierender
Bestrahlung
- Untersuchung strahleninduzierter Genexpressionsände-
rungen biologischer Prozesse (Zelltod, Zellproliferation,
Reparatur) mit Hilfe eines dafür entwickelten QPCR-basierten
Genexpressionsarrays
- Radioepidemiologische Untersuchung prognostischer
Parameter des Verlaufs der akuten Strahlenkrankheit unter
Verwendung des Datenbanksystems SEARCH
Profil:
Das Institut für Terrorismusforschung & Sicherheitspolitik (IFTUS)
bietet der Öffentlichkeit Informationen, Forschungsergebnisse,
Hintergründe und Analysen in persönlicher Beratung und wissen-
schaftlichen Veröffentlichungen an, die über die tagespolitischen
und tagesaktuellen Entwicklungen hinausgehen. Das IFTUS ist
eine Wissens- und Beratungsplattform, zu der sich drei der füh-
renden Terrorismusforscher Deutschlands zusammengeschlos-
sen haben. Für Forschungen werden bei Bedarf weitere externe
Experten und Wissenschaftler hinzugezogen. Forschungsschwer-
punkte sind Terrorismus, Extremismus und Sicherheitspolitik,
z.B.: Aktuelle Krisenregionen, Ursachen von Instabilität, Neue
Konfliktkonstellationen, Extremistische Entwicklungen, Gewalt
als Kommunikationsinstrument, Friedenskonsolidierung und
Entwicklung, Gefährdungslagen und Bekämpfungsstrategien,
neue Herausforderungen für die Innere Sicherheit, Gegenwart
und Zukunft des internationalen Terrorismus sowie die Hinter-
gründe des islamistischen Netzwerkterrorismus. Das Institut
arbeitet als unabhängige Analyse- und Beratungseinrichtung mit
kompetenten Partnern.
Projekte:
- Die Direktoren des Instituts haben ein ‚Terrorismus-Lexikon‘
als Standardwerk auf diesem Gebiet erarbeitet.
- Die Fachleute des Institutes erarbeiten Studien zur Entwick-
lung des nationalen/ internationalen Terrorismus und Extre-
mismus sowie deren Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirt-
schaft und Politik. Darüber hinaus ist der sicherheitspolitische
Bereich im Verständnis eines „Erweiterten Sicherheitsbegriffs“
Gegenstand der Analyse und Beratung.
- Als Periodikum gibt das IFTUS den ‚Informationsdienst Terro-
rismus‘ heraus. Der Informationsdienst ist ein dreimonatlich
erscheinender „Newsletter“ zu aktuellen Themen des Terroris-
mus, Extremismus und der Sicherheitspolitik.
- Das Institut berät, unterstützt und führt Veranstaltungen
durch, z.B.: Studienkonferenzen/Foren zu aktuellen Themen
des Terrorismus, Seminare und Expertenrunden, eine Interna-
tionale Jahrestagung Terrorismus sowie Hintergrundgesprä-
che zu Themen der Sicherheit.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft60
Institut für Radiobiologie der Bundeswehr (InstRadBioBw)
Neuherbergstr. 11
D-80937 München
Oberstarzt Priv.-Doz. Dr. Viktor Meineke
Tel: +49 (0)89 3168-2764
Fax: +49 (0)89 3168-2635
Institut für Terrorismusforschung und Sicherheitspolitik
(IFTUS)
Veronikastr. 36
D-45131 Essen
http://www.iftus.de/
Rolf Tophoven
Tel: +49 (0)201 798799-70 • Fax: +49 (0)201 798799-59
Profil:
Diagnostik und Schnelldiagnostik bioterroristisch relevanter
bakterieller Erreger.
Projekte:
EU Projekt „Setting up quality assurance schemes for diagnosis of
very high threat pathogens“
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 61
Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie
der Universität Bonn
Gerhard-Domagk-Str. 1
D-53121 Bonn
http://www.chemie.uni-bonn.de/oc/
Prof. Dr. Siegfried Waldvogel
Tel: +49 (0)228 739608 • Fax: +49 (0)228 739608
Robert-Koch-Institut
Außenstelle Wernigerode
Burgstr. 37
D-38855 Wernigerode
http://www.rki.de/
Prof. Dr. Helmut Tschäpe
Tel: +49 (0)3943 679237 • Fax: +49 (0)3943 679207
Profil:
Das Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit ist eine zentrale wis-
senschaftliche Einrichtung der Ruhr-Universität Bochum. Ihm
gehören folgende Professoren an:
- Prof. Paar (Fak. ET/IT): Forschung in Embedded Security, Sen-
sornetzwerke, Light-Weight Crypto, effiziente Implementie-
rungen, hardwarebasierte Kryptoanalyse.
- Prof. Sadeghi (Fak. ET/IT): Forschung in Trusted Computing, Si-
cherheit von Betriebssystemen, Kryptographische Protokolle.
- Prof. Schwenk (Fak. ET/IT): Forschung in Web Service Security,
Internetsicherheit (insb. Phishing/Pharming), kryptographi-
sche Protokolle.
- Prof. Avanzi (Fak. Mathematik): Effiziente Algorithmen in der
Kryptographie, insb. Elliptische Kurven.
- Prof. Dette (Fak. Mathematik): Statistik, Stochastik.
- NN (Fak. Mathematik): Laufendes Berufungsverfahren Nach-
folge Prof. Dobbertin, mathematisch orientierte Kryptogra-
phie.
- Institut für Sicherheit im e-Business (Fakultät für Wirtschafts-
wiss., Leiter Prof. Gabriel): Risk-Management in IT-Sicherheit,
u.a.
- Prof. Borges (Jura): Zivilrechtliche Aspekte des Geschäftsver-
kehrs im Internet.
Projekte:
- Open Trusted Computing (EU, integrated Project),
Prof. Sadeghi
- Ubiquitous Sensing and Security in the European Homeland,
(EU, STREP Project), Prof. Paar
- a-i3: Identitätsschutz im Internet (Banken), Prof. Borges,
Prof. Schwenk
- Spezialarchitekturen zur Kryptanalyse von RSA und DL-Verfah-
ren (DFG gefördert), Profs. Paar, Sadeghi
- Industrieprojekte (Mobilfunk, Automobil, etc.) & Behörden:
ECRYPT (EU); EMSCB (BMWA); MiGrid (NRW); ESTIIC (EU)
Profil:
Das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr (SWInstBw)
ist eine Einrichtung der Ressortforschung des Bundes und
betreibt im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung so-
zialwissenschaftliche Forschung für die Bundeswehr. Das Institut
verfolgt die aktuelle nationale und internationale militär- und si-
cherheitspolitische Entwicklung und hat ein Sensorium für die in-
nere Lage der deutschen Streitkräfte ausgebildet. Das SWInstBw
hat den Auftrag, durch systematische sozialwissenschaftliche
Forschung Grundlagen, Informationen und Entscheidungshilfen
zur sachgerechten Erfüllung der Ressortaufgaben zu gewinnen
und bereitzustellen. Hauptaufgaben sind sowohl die angewandte
streitkräftebezogene sozialwissenschaftliche Forschung als auch
die dazu erforderliche militärsoziologische Grundlagenfor-
schung. Forschungsfelder sind binnenorganisatorische Probleme
der Streitkräfte und makrosoziologische Fragestellungen aus
den Bereichen „Bundeswehr und Gesellschaft“. Ein wesentlicher
Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit
besteht in der Erfassung von sicherheitsrelevanten Einstellungen
der Bundesbürger im Rahmen repräsentativer Bevölkerungsbe-
fragungen.
Projekte:
Im Auftrag des BMVg führt das Sozialwissenschaftliche Institut
der Bundeswehr jährlich eine repräsentative Bevölkerungsbe-
fragung durch, um die Haltungen der Menschen in Deutschland
zu sicherheits- und verteidigungspolitischen Themenfeldern zu
erfassen und vergleichend zu beschreiben. Parallel werden Teil-
studien in den USA, in Großbritannien und Frankreich realisiert,
die eine solide Datenbasis für eine international vergleichende
Forschung bieten. Die Ergebnisse werden in einem Forschungs-
bericht veröffentlicht.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft62
Ruhr-Universität-Bochum
Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit
Universitätsstr. 150
D-44780 Bochum
http://www.hgi.rub.de/
Prof. Dr. Jörg Schwenk
Tel: +49 (0)234 32-26692 • Fax: +49 (0)234 32-14347
Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr
Postfach 1142
D-15331 Strausberg
http://www.sowi.bundeswehr.de/
Dr. Maximillian Flach
Tel: +49 (0)3341 58-1826
Fax: +49 (0)3341 581820
Profil:
Zum Steinbeis-Verbund gehören derzeit über 700 Steinbeis-Trans-
ferzentren (STZ), Transfer-Institute (STI), Tochterunternehmen
und Beteiligungen sowie Kooperations- und Projektpartner in 50
Ländern. Die Steinbeis-Transferzentren sind fachlich spezialisiert
und decken alle Technologie- und Managementbereiche ab. Die
Arbeitsgruppe SECURITY2image (S2i) am Steinbeis-Transferzen-
trum Mikroelektronik Sensorik und Softwaretechnik basiert auf
über 10-jährigen F&E Arbeiten der Karl-Völker-Stiftung der HS-
Mannheim, Industriekooperationen und Industrieaufträgen. S2i
erforscht Technologien um Fälschungen von Industrieprodukten
und Druckerzeugnisse mit praktisch 100% Sicherheit zu erkennen.
Die neue Technik beruht auf einer Kombination von hoch entwi-
ckelten Basistechnologien:
- Messung der individuellen Papierstruktur und der individuel-
len Druckqualität (S2i-Fingerprint)
- Speicherung von Daten in gedruckten Bildern oder grauen
Streifen (S2i-Data-Matrix-Code)
- Verschlüsselung der Daten mit einem Public-Key-Verfahren
(PKS)
- Datenbanken und Internet-Technologien
- Bau von autarken, intelligenten Handscannern
Projekte:
S2i bietet keine Produkte für Endverbraucher an sondern:
- Patent-Lizenzen,
- Demo-Anwendungen,
- Ingenieur- und Forschungsleistungen,
- Softwarebibliotheken (S2i-Fingerprint, S2i-Data-Matrix).
Beispielanwendungen von Lizenznehmern sind der Fälschungs-
schutz von Zeugnissen, Zertifikaten und Verpackungen.
Profil:
STUVA e.V. ist eine unabhängige gemeinnützige Forschungsins-
titution. Zu den Arbeitsbereichen zählen Grundlagenforschung
und Spezialuntersuchungen, schwerpunktmäßig auf den Gebie-
ten des unterirdischen Bauens sowie des Bahn und Straßenver-
kehrs. Themenfelder für Forschung und Beratung:
- Spezialfragen des Personen- und Güterverkehrs (U-Bahn,
Stadt-Bahn, S-Bahn, Fernbahn, Straße, Fußgänger) in Tunnel,
ebenerdig und in Hochlage, insbesondere Brandschutz, Ent-
rauchung, Evakuierung
- Tunnel- und Tiefbautechnik
- Abdichtung im Tunnel-, Brücken- und Ingenieurbau
- Schutz der Umwelt gegen Schall und Erschütterung
- Sicherheitsfragen bei Bau und Betrieb von Tunnelanlagen,
insbesondere Unfallschutz, Brandschutz, Betriebs- Lüftungs-
konzepte
Referenzen aus dem Bereich Sicherheitsfragen:
- 40-jährige Erfahrung bei Brandschutz und Entrauchungsgut-
achten
- Mitarbeit in nationalen und internationalen Gremien aus dem
Bereich Bau und Betrieb von Tunneln.
- Mitarbeit an nationalen Forschungsvorhaben, z.B. „Brand-
schutz in Verkehrstunneln“
- Mitarbeit an sicherheitsrelevanten europäischen Forschungs-
vorhaben:
Projekte:
- FIT - Fire in Tunnels
- UPTUN -Upgrading of existing Tunnels
- L-surF - Large Scale Underground Research Facility on Safety
and Security
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 63
Steinbeis GmbH & Co. KG
Steinbeis-Transferzentrum an der Hochschule Mannheim
Windeckstrasse 110
D-68163 Mannheim
www.stz.hs-mannheim.de
Prof. Dr. Bernhard Wirnitzer
Tel: +49 (0)621 292-6316
STUVA e. V. Studiengesellschaft für unterirdische
Verkehrsanlagen
Mathias-Brüggen-Str. 41
D-50827 Köln
http://www.stuva.de/
Prof. Dr.-Ing. Alfred Haack
Tel: +49 (0)221 59795-0 • Fax: +49 (0)221 59795 -50
Profil:
Bildgebende Terahertz-Systeme besitzen ein großes Potenzial zur
Kontrolle von Gepäck und Postsendungen. Die Arbeitsgruppe
Terahertz-Systemtechnik im Institut für Hochfrequenztechnik der
TU Braunschweig arbeitet daran, die Messgeschwindigkeit von
bildgebenden Terahertz-Systemen zu erhöhen und ihre Herstel-
lungskosten zu senken.
Projekte:
EU Projekt „TeraSec“, siehe http://solarsystem.dlr.de/terasec/in-
dex.shtml
Zielsetzung: siehe Insitutsprofil im Sicherheitsbereich
Profil:
- Sichere Betriebssysteme
- Mikrokerne/L4
- Trusted Computing, TPMs
- Systeme mit extrem kleiner Trusted Computing Base
- Secure Startup
- IPSec
- Echtzeitsysteme
- Trusted GUI
Projekte:
- Open TC - Open Trusted Computing; gefördert im Rahmen des
6. EU-Rahmenprogramms
- Robin - Open Robust Infrastructure; gefördert im Rahmen von
PASR http://robin.tudos.org/
- EMSCB - European Multilaterally Secure Computing Base;
gefördert vom BMWi
- Kleinere von der Industrie geförderte Projekte zur Implemen-
tierung der Betriebsystemtechnologie TUD:OS
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft64
TU Braunschweig
Institut für Hochfrequenztechnik
Schleinitzstr. 22
D-38106 Braunschweig
http://www.tu-braunschweig.de/ihf
Prof. Dr. Martin Koch
Tel: +49 (0)5251 60 2257 • Fax: +49 (0)5251 60 3206
TU Dresden; Fakultät Informatik, Institut für System-
architektur, Lehrstuhl Betriebssysteme
D-01062 Dresden
http://www.inf.tu-dresden.de/?node_id=1554&ln=en
Prof. Dr. Hermann Härtig
Tel: +49 (0)351 46338282
Fax: +49 (0)351 46338284
Profil:
Datenschutz und Sicherheit durch verteilten IT-Systeme; Anony-
mität in verteilten Netzwerken; Datenschutzförderndes Iden-
titätsmanagement; Design von Privacy-Aware Anwendungen;
Datenschutzfreundliche Reputationssysteme; Biometrie und
Ubiquitous Computing; Informations- und Kodierungstheorie;
Steganographie, Steganalyse und digitale Forensik; Kryptogra-
phische Protokolle und Algorithmen;
Projekte:
PRIME – Privacy and Identity Management for Europe (Daten-
schutz- und Identitätsmanagement für Europa); FIDIS – Future of
Identity in the Information Society (Zukünftige Identität in der
Informationsgesellschaft), FIDIS ist ein „Network of Excellence“ in
den Technologien für die Informationsgesellschaft (IST); Wavila
Gauss - Tei des NoE ECrypt; AN.ON – Effiziente und skalierbare
Realisierung von unbeobachtbarer und anonymer Kommunika-
tion im Internet (DFG und BMWi); CRYSTAL – Cryptography and
Encoding in the Context of Steganographic Algorithms (Krypto-
graphie im Kontext steganographischer Algorithmen) (AFOSR) ;
CamIma – Camouflage in Images (DFG)
Profil:
Das Fachgebiet Gender Studies in Ingenieurwissenschaften
befasst sich mit Genderaspekten in der modernen Sicherheitsfor-
schung mit folgenden Themen und Fragestellungen:
- Sicherheit (security and safety) untergliedert sich in bislang
ungegenderte Aspekte, die alle eine Genderrelevanz haben
könnten: Bauwerke, Infrastruktur, Technik, Operationen,
Personen
- Frauen aktiv im Risiko- und Krisenmanagement: Unterschied-
liche Lebenserfahrungen führen zu unterschiedlichem Krisen-
verhalten / Einbindung besonderer Kompetenzen; Umgang
mit Menschenmengen: wie differenziert wird eine Menge
wahrgenommen, wie verläuft Kommunikation (hier eher
hinsichtlich Diversity – ältere Menschen, Eltern mit Kindern…);
Akzeptanz von Krisenmanagerinnen durch Polizei, Bundes-
wehr, Feuerwehr etc.; Risikokommunikation: Awareness ist
bislang „Frauensache“, besonders älterer Frauen, die gesell-
schaftlich aber nicht wahrgenommen werden
- Frauen als Täterinnen: Stereotype von „Normabweichung“
oder „abnormem Verhalten“ führen zum Ausblenden mögli-
cher realer Gefahren und entsprechendem Reaktionsstau
- Mensch-Maschine-Schnittstellen: Menufunktionen und
–führungen und ihre mentalen Modelle sind genderrelevant;
ebenso wie das Stressverhalten von Frauen und Männern;
Spracherkennung und intuitive Navigation
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 65
TU Dresden; Fakultät für Informatik, Institut für System-
architektur, Professur Datenschutz und Datensicherheit
Nöthnitzer Str. 46
D-01062 Dresden
http://www.inf.tu-dresden.de/
Prof. Dr. Andreas Pfitzmann
Tel: +49 (0)351 46338247 • Fax: +49 (0)351 46338255
&&
TU München; Fachgebiet Gender Studies in Ingenieur-
wissenschaften
Theresienstr. 90, Gebäude N3
D-80333 München
http://www.lte.ei.tum.de/gender/
Prof. Dr. Susanne Ihsen
Tel: +49 (0)89 289 22936 • Fax: +49 (0)89 289 22938
Profil:
Das Fachgebiet HFS kann aufgrund langjähriger Erfahrung durch
Entwicklung von Konzepten, Modellierung wichtiger Effekte und
Erstellung von Funktionsmustern und Demonstratoren Lösungs-
beiträge zu allgemeinen hochfrequenztechnischen Aufgabenstel-
lungen liefern und verfügt über Einrichtungen, entsprechende
Aufgaben auch messtechnisch zu begleiten: Antennenmessraum;
Netzwerkanalyse bis 110 GHz; Hardwarenahe Simulation von
Hochfrequenzschaltungen und Baugruppen; Simulation hochfre-
quenter Systeme unter Einbeziehung der Ausbreitungsvorgänge;
Hochfrequenz-Sensorsysteme ; Mehrbandsensorik; Kommunika-
tion mit Sensorsignalen; Sensor Modellierung; Antennen für spe-
zifische Anwendungen ( z.B. UWB). Folgende Aufgabenstellungen
haben engeren Bezug zur Sicherheitstechnik: Entwurf, Analyse,
und Aufbau extrem breitbandiger, aktiver mm-Wellen-Sensorsys-
teme auf Radarbasis; Rekonstruktion nach SAR- und inversen SAR-
Prinzipen (ISAR) für lineare, gekrümmte sowie zylindrische bzw.
sphärische synthetische Aperturen; Interferometrische Auswer-
tung (InSAR) zur Gewinnung von 3D Information; zwei- und drei-
dimensionale Nahbereichsabbildung; Direktabbildende Systeme;
Schätzverfahren für wichtige Parameter (z.B. für dielektrische
Eigenschaften); Anwendung von hochauflösenden Verfahren.
Projekte:
Abbildung von Personen mit Millimeterwellen: Ziel dieses
Projekts ist es, einen Demonstrator für den Einsatz bei Sicher-
heitskontrollen im Flughafenbereich zu entwickeln, der eine
berührungslose Untersuchung von Passagieren nach Waffen
und gefährlichen Substanzen, z. B. Sprengstoffen, ermöglicht.
Identifikation von Personen aus Dopplersignalen: Radarsignale
erfahren bei sich bewegenden Objekten Frequenzverschiebun-
gen durch den Dopplereffekt, die das Bewegungsverhalten des
Objekts wiedergeben. Ziel der Arbeiten ist es zu untersuchen, in
wie weit diese Informationen für die Unterscheidung zwischen
Menschen und anderen bewegten Objekten verwendet und per-
sonenbezogene Eigenschaften abgeleitet werden können.
Profil:
Der Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik (Prof. Torsten Eymann)
beschäftigt sich mit der Sicherheitsforschung im Rahmen von
dynamischen und verteilten Systemen in den Bereichen Grid-
Computing und eHealth. Beide Bereiche sind eng mit der Theorie
der Multiagentensysteme verknüpft und haben ähnliche Sicher-
heitsanforderungen. Unsere Forschung stellt daher die Systeme
und deren Koordinationsmechanismen in den Mittelpunkt.
Sicherheitsrelevante Forschungsziele ergeben sich auf der Mikro-
und der Makroebene. Im Bereich der einzelnen Agenten muss
die Softwaresicherheit und ausreichende Authentifizierung ge-
genüber anderen Agenten sichergestellt sowie unter Umständen
Transaktionssicherheit gewährleistet werden. Auf Ebene des Ge-
samtsystems muss das System gegen fremde Agenten abgesichert
werden. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind Reputations-
systeme, die ebenfalls gegen Manipulationen geschützt werden
müssen.
Projekte:
- EU-Projekt eRep - Social Knowledge for e-Governance: Das
von der EU geförderte Projekt ist im Bereich der „Soft-Securi-
ty“ anzusiedeln. Erfahrungen aus dem E-Commerce zeigen,
dass Sicherheit auf Hard- und Softwareebene längst nicht
mehr ausreicht, um sicher im Internet interagieren können.
Eine überlegte Auswahl von Interaktionspartner ist ebenso
notwendig. Ziel dieses interdisziplinären Projekts ist die
Erstellung einer fundierten Theorie, die dem kompletten Re-
putationsprozess Rechnung trägt und die Entwicklung eines
Grid-Prototyps auf Basis der theoretischen Konzepte.
- Projekt EMIKA - Echtzeitgesteuerte Mobile Informationssyste-
me in Krankenhaus-Anwendungen: Das von der DFG geförder-
te Projekt erforscht den Einsatz drahtloser mobiler Endgeräte
in Kliniken in der Patientenlogistik. Auf RFID-Daten basierend,
optimiert das System den Terminplan unter Berücksichtigung
der aktuellen Beschäftigung der Klinikakteure. Dabei wird
durch Authentifizierungsmechanismen der unbefugte Zugriff
von außen verhindert und die Privatheit der Daten gewähr-
leistet.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft66
TU München; Fachgebiet Hochfrequente Felder und
Schaltungen (HFS)
Arcisstr. 21
D-80333 München
http://www.hfs.e-technik.tu-muenchen.de/
Prof. Dr. Jürgen Detlefsen
Tel: +49 (0)89 289 23390 • Fax: +49 (0)89 289 63390
Universität Bayreuth; Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
Universitätsstrasse 30, Gebäude B9
D-95447 Bayreuth
http://wi.oec.uni-bayreuth.de/
Raimund Matros
Tel: +49 (0)921 552807
Fax: +49 (0)921 552216
Profil:
- optische und optoelektronische Sensorik und digitale Bildver-
arbeitung
- Wärmebildtechnik (zivil und militärisch)
- Bildverstärker- und Nachtsichttechnik (zivil und militärisch)
- Lasertechnik; bildgebende 3D-Laser-Radarsysteme für atmo-
und hydrosphärische Anwendungen
- multi- und hyperspektrale Sensorsysteme zur Erkennung von
Bedrohungen und zum Schutz von Infrastrukturen
- Echtzeitsysteme mit digitalen Signalprozessoren und FPGA-
Systemen
- miniaturisierte autonome rekonfigurierbare Sensornetzwerke
(motes) zum Schutz von Infrastrukturen
- Ballistik von Rohr- und Raketenwaffen nebst Schutzsystemen
für Infrastrukturen/Fahrzeuge
- Lehrveranstaltungen in den Bereichen: Optik und Optronik
nebst Nachtsicht- und Nachtschiesspraktikum, Ballistik, Bild-
verarbeitung
- Organisation der einzigen deutschsprachigen Tagung zu
Anwendungen der Optronik in der Sicherheitstechnik
Projekte:
- 3D-Laser-Radarsystem zur Kollisionserkennung und -vermei-
dung,
- Hyperspektrales bildgebendes Spektrometer für die Erken-
nung von Bedrohungen (z. Bsp. See-See: Treibminen, Speed-
boote von Piraten und Terroristen),
- Untersuchungen zu Blendlasern (zur Abwehr von Angriffen),
die der Genfer Konvention genügen, d.h. zu nicht-permanen-
ter Blindheit führen
- Schutzverfahren für Infrastrukturen/Versorgungseinrich-
tungen und Fahrzeuge vor Angriffen mit meist terroristisch
genutzten Waffen, wie Mörsern und Kleinraketen,
- Erarbeitung einer Enzyklopädie russischer und chinesischer
Waffen, die der Proliferation unterliegen und terroristisch
genutzt werden, nebst Schutzmassnahmen
Profil:
Experimente und Auswertungen zum akustischen, seismischen,
magnetischen Nachweis von Bewegungen von Land- und Luft-
fahrzeugen über Entfernungen bis einige 100 Meter bzw. einige
Kilometer. Technikfolgenabschätzung mit dem Schwerpunkt bei
neuen Waffentechniken und den damit verbundenen Möglich-
keiten eines terroristischen Einsatzes sowie zu vorbeugenden
Begrenzungen bei (militärisch nutzbaren) Technologien.
Projekte:
- Untersuchungen zum akustischen, seismischen, magneti-
schen Nachweis von Fahrzeugbewegungen.
- Folgenabschätzung für militärische Anwendungen der Nano-
technik und zu vorbeugenden Begrenzungen
- Analyse möglicher neuer nicht-tödlicher Waffen
Mögliche Arbeiten:
- Überwachung von Grundstücken und Kontrolllinien (auch
ohne Umfriedung)
- Überwachung von Eisenbahngleisen
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 67
Universität der Bundeswehr Hamburg; Fachbereich
Maschinenbau, Professur für Mess- und Informationstechnik
Holstenhofweg 85
D-22043 Hamburg
http://www.hsu-hh.de/mit/
Prof. Dr.-Ing. Hendrik Rothe
Tel: +49 (0)40 6541 2723 • Fax: +49 (0)40 6541 3634
Universität Dortmund
Fachbereich Physik, Experimentelle Physik III
Otto-Hahn-Str. 4
D-44227 Dortmund
http://e3.physik.uni-dortmund.de/
Dr. Jürgen Altmann
Tel: +49 (0)231 755-3513 • Fax: +49 (0)231 755-3516
Profil:
Im Arbeitsbereich „Informationssysteme und Sicherheit“ werden
sowohl Einzelfragen der im Folgenden genannten Teilgebiete als
auch deren Querbezüge untersucht. Die Untersuchungen sind vor
allem an folgenden Zielen ausgerichtet: beherrschbare interope-
rable Informationssysteme und Sicherheit in Informationssyste-
men. Diese Ziele werden durch grundlagenorientierte Arbeiten
und prototypische Implementierungen verfolgt. Folgende Vor-
haben werden bearbeitet: Rechnergestützter Schemaentwurf für
logik- und objektorientierte Informationssysteme; Optimierung
von Schemas und Anfragen; Sichere Mediation; Informations-
fluss-Kontrolle; Zustandsabhängige Zugriffskontrolle in verteil-
ten Systemen; Kompositionale Credential-basierte Zugriffskont-
roll-Systeme; Entdeckung von Schutzzielverletzungen
Projekte:
- Sichere Mediation: Es wird für mediierte Informationssysteme
ein auf Credentials gegründeter Ansatz verfolgt, Sicherheit
unter der vorherrschenden Anforderung der Vertraulichkeit
zu erreichen.
- Informationsflusskontrolle: Es werden Verfahren entwickelt
und bewertet, mit denen man Datenbankanfragen unter ein-
schränkenden Sicherheitsanforderungen derart vertraulich
beantworten werden können.
- Zustandsabhängige Zugriffskontrolle in verteilten Systemen:
Es werden Verfahren entwickelt, durch Zugriffskontrolle
spezifizierte Sicherheitsanforderungen auch in verteilten
Systemen durchzusetzen.
- Kompositionale Credential-basierte Zugriffskontroll-Systeme:
Es werden derartige Systeme entworfen und prototypisch
implementiert.
- Entdeckung von Schutzzielverletzungen: Es werden Verfahren
entworfen, prototypisch implementiert und empirisch bewer-
tet, mit denen unter Wahrung der informationellen Selbstbe-
stimmung der Betroffenen die auftretenden Sicherheitsverlet-
zungen in verteilten Systemen erkannt werden können.
Profil:
Das Institut für Entwicklung und Frieden betreibt politik- und
anwendungsorientierte Forschung zu Themen der Sicherheits-
forschung, insbesondere zu Krisenprävention, zu Human Security
sowie zu den Ursachen von Sicherheit / Unsicherheit und globalen
Bedrohungen. Das INEF agiert dabei als politisch unabhängiger
think tank, der durch gute Vernetzung mit anderen Forschungs-
einrichtungen, durch hohe Medienpräsenz und gut eingeführte
Publikationsformate einflussreiche Forschungsresultate und
politikrelevante Beratungsleistungen produziert. Zwei der drei
Forschungsbereiche des INEF konzentrieren sich auf Themen der
Sicherheitsforschung:
- Human Security und Global Governance
- Gewaltkonflikte und Friedensstrategien
Projekte:
- Der Aktionsplan „Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und
Friedenskonsolidierung“ der Bundesregierung – Stand und
Perspektiven im europäischen Vergleich
- Praxis und Theorie ziviler Krisenprävention und Konfliktbear-
beitung zur Verhinderung gewaltsamen Konfliktaustrags
- Human Security - Theorie und Praxis: Möglichkeiten und
Grenzen des Human Security-Ansatzes im Hinblick auf den
praktischen Nutzen und die theoretischen Implikationen.
- (Smart) Sanctions als Instrument der Friedenssicherung
- Afrikanische Sicherheitsarchitektur - Krisenprävention im
Rahmen der Afrikanischen Regionalorganisationen
- Das Politikfeld der humanitären Hilfe in Krisen- und Kriegs-
gebieten im Spannungsverhältnis zwischen Völkerrecht und
menschlicher Sicherheit
- Gesellschaftliche und politische Umbrüche nach dem Krieg.
Zur Rolle von Jugendgewalt in Kambodscha und Guatemala
- Indikatorenkatalog für Krisenpotentiale in Konfliktsituatio-
nen: Early Warning als Schlüssel zur Gewährleistung mensch-
licher Sicherheit
- Politische Gewalt in den Internationalen Beziehung: Ursachen,
Bedingungen und Reduktionspotenziale
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft68
Universität Dortmund; Fachbereich Informatik,
Informationssysteme und Sicherheit – ISSI
D-44221 Dortmund
http://ls6-www.informatik.uni-dortmund.de/
Prof. Dr. Joachim Biskup
Tel: +49 (0)231 755 - 2569
Fax: +49 (0)231 755 - 2405
Universität Duisburg-Essen
Institut für Entwicklung und Frieden (INEF)
Geibelstr. 41
D-47057 Duisburg
http://inef.uni-due.de/
Dr. Christoph Weller
Tel: +49 (0)203 379-4420 • Fax: +49 (0)203 379-4425
Profil:
Das Institut beschäftigt sich mit der Forschung in verschiede-
nen Bereichen der Festkörperphysik. Hierzu gehören Themen
wie, Dünne Schichten, Nanotechnologie, stark korrelierte
Systeme, Kristallzüchtung, hohe Magnetfelder, Ultrakurzzeit-
und Terahertzphysik. Im Bereich der Sicherheitstechnik und
Sicherheitsforschung ist dabei die Entwicklung und Erprobung
von Systemen zur Bildgebung im THz-Frequenzbereich rele-
vant. Dabei steht z. Zt. die Systementwicklung im Vordergrund.
Zusätzlich werden im Rahmen von Vorfeldstudien Anwendungen
der Sicherheitstechnik, wie z.B. die Detektion von unter Kleidung
verborgenen Gegenständen mit Terahertzstrahlung, untersucht.
Projekte:
Aktuell werden keine Drittmittelprojekte durchgeführt, welche
direkt der Sicherheitstechnik zugeordnet werden können. Die
folgenden laufenden Projekte sind indirekt relevant, da die entwi-
ckelten Systeme auch für die Sicherheitstechnik interessant sind:
- DFG 3D-Dyn, Teilprojekt 3D-THz: Untersuchung von Methoden
zur 3D-Bildgebung im THz-Frequenzbereich
- BMBF-Lynkeus: Entwicklung einer 3D-THz Kamera
- ESA-Projekt: Untersuchung von Metalloberflächen mit THz-
Dunkelfeld-Bildgebung
Weiter wurden im Rahmen einer BMBF-Ausschreibung zwei
Projektskizzen zur Entwicklung von Echtzeit Kamerasystemen im
Terahertzfrequenzbereich für Anwendungen in der Sicherheits-
technik eingereicht.
Profil:
Das Fach Telematik versteht sich als Brücke zwischen den Wirt-
schaftswissenschaften und der Informatik. Hier unterteilt man
die Veränderungen der Wirtschaftswelt durch das Internet in drei
Bereiche der Informationsgesellschaft: die technischen Voraus-
setzungen (Telekommunikationsinfrastruktur), die Konzeption
und Präsentation der Wissensinhalte (Wissensinfrastruktur)
sowie die sozialen Normen und Gewohnheiten (Handlungsin-
frastruktur). In diesem Kontext werden drei Fragestellungen
untersucht: 1. Was kann geschehen: Technische Frage 2. Was wird
geschehen: Wirtschaftliche Frage 3. Was soll geschehen: Gesell-
schaftliche Frage
Unsere Forschungsaktivitäten kategorisieren sich in zwei Berei-
che: Sicherheit und Privatsphäre sowie Digitales Wirtschaften
Projekte:
- PRIDE - Kontrollierte Weitergabe von Rechten und persönli-
chen Daten bei mehrstufigen Dienstleistungen und Geschäfts-
prozessen zumeist mit Hilfe von Methoden und Systemen des
Identitätsmanagements.
- Sequor - Betrachtung der Beziehungen von Softwarefehlern
und Sicherheit: Sicherheit wird noch immer als Zugangs-
kontrolle = Authentifizierung + Authorisierung verstanden.
Dieses Sicherheitsverständnis ist für Ubiquitous Computing
unerreichbar und daher ungeeignet.
- START - Fragen zur Berücksichtigung von häufigen Nutzbar-
keitsfehlern und einer in den Softwareerstellungsprozess
integrierten Schwachstellenanalyse. Insbesondere sind hier
die ISO-Kriterien „Beobachtbarkeit“ und „Prüfbarkeit“ bei
Ubiquitous Computing-Systemen von besonderer Herausfor-
derung.
- SPPS (DFG-Schwerpunktprogramm „Sicherheit in der Infor-
mations- und Kommunikationstechnik“) - Beschäftigt sich mit
Methoden, Protokollen und Verfahren für sichere Gesamtsys-
teme.
- Initiative IT-Sicherheit – Initiative, um der Forschung und
Lehre zum Thema Sicherheit und Privatsphäre eine deutsch-
sprachige Plattform zu geben.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 69
Universität Frankfurt; Physikalisches Institut
Max-von-Laue-Str. 1
D-60438 Frankfurt
http://www.uni-frankfurt.de/fb/fb13/
Dr. Torsten Löffler
Tel: +49 (0)69 798 - 47212
Fax: +49 (0)69 798 - 47221
Universität Freiburg; Institut für Informatik und
Gesellschaft, Abtl. Telematik
Friedrichstr. 50
D-79098 Freiburg
http://www.telematik.uni-freiburg.de/
Prof. Dr. Günter Müller
Tel: +49 (0)761 2034964 • Fax: +49 (0)761 2034929
Profil:
Analyse vorhandener Sicherheitsmodelle und Preisstrukturen auf
ihre Festigkeit gegenüber anderen Protokollen und Nutzungsfor-
men des Internet.
Beispiele:
- Informationsübermittlung durch piggy-backing anderer
Protokolle (DNS-Tunnel)
- Autorerouting zur Ausnutzung von Preisgefällen (VoIP über
UMTS, callback eigener Telefonsysteme)
- Analyse solcher Verfahren unter juristischen Aspekten ge-
meinsam mit einem MP
Projekte:
Aktuelles Projekt: volle Internetkonnektivität über günstige WAP-
Tarife, vom Provider nicht erkennbar
Profil:
Das interdisziplinäre Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrum
für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF) integriert
Fragen der Friedensforschung in die Arbeit der Departments für
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Medizin. Es
soll sowohl disziplinäre als auch interdisziplinäre Innovationen in
Forschung und Lehre umsetzen. Der Bogen spannt sich von expe-
rimentellen Arbeiten im Labor über die Leitung internationaler
Expertennetzwerke bis hin zu Politikberatung und Entwicklungs-
arbeiten für internationale Rüstungskontrollorganisationen. Das
Zentrum hat am 1. März 2006 seine Arbeit aufgenommen. Das
ZNF hat derzeit drei Forschungsschwerpunkte, die sich mit der
Kontrolle von biologischen, chemischen und nuklearen Waffen
befassen. Im Bereich Sicherheitsforschung sind Untersuchungen
und Qualitätssicherungs-Evaluationen zu Sensoren für chemische
Kampfstoffe, Gefahrstoffe und Betäubungsmittel geplant.
Projekte:
Für den Bereich Sicherheitsforschung ist ein Projekt in Koope-
ration mit internationalen Partnern sowie einem deutschen
mittelständischen Unternehmen geplant. Die Kernaufgabe wird
im Bereich Qualitätssicherung und Validierung von Sensoren
angesiedelt sein, die der Früh- und Echtzeitdetektion von Ge-
fahrstoffen, chemischen Kampfstoffen und Betäubungsmitteln
dienen. Die geplante Studie soll neben einer Marktübersicht auch
qualitative Hinweise auf Grenzen und Nutzen der verfügbaren
Technologie bieten. Des Weiteren ist ein Projekt im Bereich Sen-
sorentwicklung zusammen mit einem internationalen Koopera-
tionspartner sowie einem universitätsinternen Partner geplant.
Dort sollen auf Nanotechnologiebasis und speziellen Enzymen
neuartige, preiswerte Detektoren zur Früherkennung von Gefahr-
stoffen, chemischen Kampfstoffen und Betäubungsmitteln entwi-
ckelt werden. In Kooperation mit der FhG INT in Euskirchen wird
zudem an neuen mobilen Sensoren geforscht, die zur Entdeckung
von vagabundierenden Strahlenquellen und lokal freigesetzter
Radioaktivität dienen sollen.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft70
Universität Freiburg; Lehrstuhl für Kommunikationssysteme,
Rechenzentrum
Hermann-Herder-Straße 10
D-79106 Freiburg
http://www.ks.uni-freiburg.de/
Prof. Dr. Gerhard Schneider
Tel: +49 (0)761 203 4626 • Fax: +49 (0)761 203 4643
Universität Hamburg; Carl Friedrich von Weizäcker- Zentrum
für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF)
Bogenallee 11
D-20144 Hamburg
http://www.uni-hamburg.de/fachbereiche-einrichtungen/znf
Prof. Dr. Martin Kalinowski
Tel: +49 (0)40 42838 2870 •Fax: +49 (0)40 42838 3052
Profil:
Analysen und Beratung im Bereich der internationalen Sicherheit
mit Schwerpunkt auf Fragen europäischer Sicherheitspolitik,
der Konfliktbearbeitung in internationalen Organisationen und
der Rüstungskontrolle; Spezifische Kompetenzen im Bereich der
zivilen Sicherheitsforschung:
- Ursachenanalyse internationaler Terrorismus
- Bedrohungs- und Verwundbarkeitsanalysen insbesondere
durch internationalen Terrorismus
- Untersuchungen zur Hafensicherheit
- Folgenabschätzungen von Maßnahmen zur Abwehr terroristi-
scher Bedrohungen
- Begeleitende Analyse von Sicherheitsforschungsprogrammen
Profil:
Das Institut für Physikalische Chemie zählt ca. 50 Mitarbeiter
und leistet wichtige Beiträge zur Aufklärung von Struktur-Eigen-
schafts- und Struktur-Dynamik-Beziehungen mithilfe frequenz-,
orts- und zeitaufgelöster Spektroskopie in Kombination mit
quanten- und moleküldynamischen Rechenverfahren. Weitere
Schwerpunkte sind das Online-Monitoring und die Identifizie-
rung von biotischen/abiotischen Mikropartikeln sowie Arbeiten
an nanodispersen und nanoporösen oxidischen Festkörpern.
Schwerpunkt der Sicherheitsforschung ist die Beantwortung
biologischer und medizinischer Fragestellungen mit Hilfe
laserbasierter spektroskopischer Methoden. Hier konzentriert
sich die Forschungsleistung u.a. auf das Online-Monitoring von
Bioaerosolen und die schnelle Charakterisierung von Pflanzenin-
haltsstoffen. Der entwickelte Ansatz zur schnellen Identifizierung
einzelner Mikroorganismen mittels einer Kombination aus Ra-
man-Spektroskopie und statistischen Auswertealgorithmen wird
momentan auf Anwendungen ausgedehnt, bei denen Mikroorga-
nismus-Kontaminationen ein großes Problem darstellen wie z.B.
beim Bioterrorismus.
Projekte:
- BMBF Forschungsschwerpunkt „Biophotonik“ - „OMIB
(Online-Monitoring und Identifizierung von Bioaerosolen)“;
Erforschung neuartiger Raman-Methoden, Mikroorganismen
ohne Kultivierungsschritt zu identifizieren. Zusammen mit
den Firmen Kayser-Threde und Rap.ID wurde ein Prototyp zur
automatischen Identifizierung von Bakterien realisiert.
- DFG Paketantrag „Von der Pflanze zum Produkt – Innovative
Qualitätsbestimmung unter Anwendung Schwingungs-spek-
troskopischer Methoden“ - „Innovative Raman- Spektroskopie
zur Qualitätsbestimmung von pflanzlichen Produktlinien“
- DFG-Normalverfahren “Raman-spektroskopische Differenzie-
rung und Identifizierung körpereigener Zellen und Mikroor-
ganismen im Liquor für die medizinische Diagnostik”
- BMBF-Innovationsinitiative “InnoProfile” - „Jenaer BioChip-Ini-
tiative“; Etablierung einer Technologieplattform zur moleku-
laren Erkennung und Chip-basierten Detektion von Biomole-
külen für die Point-of-Care-Analytik.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 71
Universität Hamburg; Institut für Friedensforschung und
Sicherheitspolitik (IFSH)
Falkenstein 1
D-22587 Hamburg
http://www.ifsh.de/
Susanne Bund
Tel: +49 (0)408 6607750 • Fax: +49 (0)408 663615
Universität Jena; Institut für Physikalische Chemie
Helmholtzweg 4
D-07743 Jena
http://www.ipc.uni-jena.de/
Prof. Dr. Jürgen Popp
Tel: +49 (0)3641 948367
Fax: +49 (0)3641 948302
Profil:
- Aerospace Electronics Systems: integrierte Navigationssys-
teme; GPS Satelliten Navigationssysteme; Fluglage Regler;
Radar-gestützte Terrain Referenz-Systeme; Optische Sensoren
- Unmanned Aerial Vehicles (UAV)
- Fernerkundung
- Referenzsysteme
- Automotive Sensorik
- Positions/Lagebestimmung (semi)-autonomer Geräte
Projekte:
ITE AirQuad:
Anwendungsgebiete:
- Security/Desaster Management
- Unterstützung von Rettungsteams
- Suche nach Personen in gefährdeten Gebäuden nach Erdbe-
ben, Chemie-Unfall
- Inspektion von Bauwerken, Windkraftwerken, Aufklärung
unklarer Gefährdungslage
- Überwachung von Betriebsgeländen
Eigenschaften:
- Schwebeflugfähig
- Autonom/semiautonomer Flug nach vorgegeben Wegpunk-
ten
Technische Daten: Antrieb 4 Brushless-Elektromotoren;
Größe ca. 90 cm (axial 54 cm), Gewicht max. 1000 g, Nutzlast max.
200 g; Akku Lithium Polymer; Flugzeit ca. 25 min, max. Einsatz-
höhe 3000 m über NN; Navigationssensorik; Inertial Navigations-
system (INS), Mikromechanische Beschleunigungs- und Drehra-
tensensoren; GPS Empfänger, Barometrischer Luftdrucksensor;
Autonomer Magnet Kompass; TV Kamera, Hochauflösende
Digitalkamera; Nachtsicht-Infrarot-Kamera; Chemische Sensoren
Profil:
Das Europäische Institut für Systemsicherheit (E.I.S.S.), gegründet
1988, ist in Deutschland eines der ältesten Institute für IT-Si-
cherheit im akademischen Bereich. Das E.I.S.S. ist stark drittmit-
telfinanziert, steht in Verbindung mit über 20 Firmen und war
darüber hinaus beratend tätig für das Innenministerium des
Landes Baden-Württemberg und den deutschen Bundestag. Das
Ziel des E.I.S.S. ist die Sicherheit in den zunehmend komplexer
werdenden Informatikanwendungen. Die wichtigste Aufgabe ist
dabei der Entwurf von Sicherheitsprotokollen, von der abstrakten
Beschreibung bis zu einer prototypischen Realisierung. Dazu
müssen aktuelle und zukünftige Bedrohungen identifiziert wer-
den, und formale Modelle und mathematische Beweise müssen
den gesamten Entwurfsprozess unterstützen. Wichtige Erfolge
des E.I.S.S. sind der erste realisierte Chipkarten-Zugangsschutz zu
einem Rechnernetz oder eine der ersten Public-Key-Infrastruktu-
ren sowie eine sehr frühe Implementierung einer Firewall. Diese
Techniken sind inzwischen Standard. Aktuelle Ergebnisse sind
die ersten formalen Sicherheitsmodelle, die einen modularen
Entwurf unterstützen und Bedrohungen wie Erpressung oder
Protokollabbruch berücksichtigen, der Entwurf von Spezialhard-
ware zum Brechen des RSA-Verfahrens sowie ein Verfahren, das
mit dem Einsatz von Kamerahandys digitale Signaturen sicherer
macht. Die Vision am E.I.S.S. sind Anwendungen, die trotz der
zunehmenden Bedrohung für moderne IT-Systeme und Infra-
strukturen unbedenklich eingesetzt werden können.
Projekte:
- CrySTALS (Cryptographic Solutions To Achieve Long-term
Security), (DFG gefördert)
- ProSecCo (Protocols for Secure Computations), EU-Projekt,
Koordinator: E.I.S.S.
- SECOQC (Development of a Global Network for Secure Commu-
nication, based on Quantum Cryptography), EU-Projekt
- Anti-BQP (Antworten auf neue technologische Innovationen
– besser qualifizierte Primitive), (DFG gefördert)
- BaSeCoAT(Unterstützt die Kooperation mit der Rey Juan Carlos
Universität, Madrid), DAAD
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft72
Universität Karlsruhe; Institut für Theoretische Elektro-
technik und Systemoptimierung
Kaiserstr. 12
D-76128 Karlsruhe
http://www.ite.uni-karlsruhe.de/
Dipl.-Ing. Oliver Meister
Tel: +49 (0)721 608 2620 • Fax: +49 (0)721 608 2623
Universität Karlsruhe; Fakultät für Informatik,
Institut für Algorithmen und Kognitive Systeme (IAKS) /
Europäisches Institut für Systemsicherheit (E.I.S.S.)
Am Fasanengarten 5 • D-76131 Karlsruhe
http://avalon.ira.uka.de/
Dr. Willi Geiselmann
Tel: +49 (0)721 608-4205 • Fax: +49 (0)721 608-55022
Profil:
Die Arbeitsgruppe Moderne Optik und Photonik als Teil des
Centrums für Angewandte Photonik beschäftigt sich mit der
Entwicklung neuer laserbasierter Spektroskopiemethoden. 2005
wurde ein Spektrometer für den Terahertz-Frequenzbereich in
Zusammenarbeit mit der Gigaoptics GmbH, Konstanz, entwickelt,
das für viele Aspekte der Sicherheitsforschung interessant ist (z.B.
für die Erkennung von biologischen Kampfstoffen in Briefum-
schlägen).
Projekte:
Augenblicklich keine geförderten Projekte
Profil:
Das Institut für Nachrichtentechnik (INT) der Universität Karls-
ruhe (TH) arbeitet seit 1993 auf dem Gebiet der Mobilkommuni-
kation. Das INT ist seit mehr als zehn Jahren an den Forschungen
zum Thema Sofware Defined Radio (SDR) beteiligt. In diesem
Zusammenhang wurde eine Studie im Auftrag der Europäischen
Kommission zum Aufbau eines Evaluierungszentrums für SDRs,
die insbesondere in Bereichen der zivilen Sicherheit Einsatz
finden, bearbeitet. Darüber hinaus ist das INT Partner im von der
Europäischen Union geförderten Projekt „Wireless Interoperabi-
lity for Security“ (WINTSEC). Weitere Arbeitsfelder des INT sind
zukünftige Mobilfunksysteme, dynamische Spektrumsnutzung,
Ultra Wide Band (UWB) Kommunikation, digitale Signalverarbei-
tung und Mustererkennung. Im geplanten Exzellenzcluster „Ex-
treme Events – Simulation, Prediction, Mitigation (Xevents)“ wird
das INT Forschungen zu „Disaster Management Radio Systemen“
durchführen.
Projekte:
- Mitarbeit am EU-Projekt WINTSEC - „Wireless Interoperability
for Security“
- Teilnahme am geplanten Exzellenzcluster „Extreme
Events – Simulation, Prediction, Mitigation (Xevents)“
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 73
Universität Konstanz; Fachbereich Physik,
Fach M700
D-78457 Konstanz
http://www.uni-konstanz.de/physik/
Prof. Dr. Thomas Dekorsy
Tel: +49 (0)7531 883820
Fax: +49 (0)7531 883072
Universität Karlsruhe (TH) ; Institut für Nachrichtentechnik
Fritz-Haber-Weg
D-76128 Karlsruhe
http://www-int.etec.uni-karlsruhe.de/
Prof. Dr. Friedrich K. Jondral
Tel: +49 (0)721 6083345
Fax: +49 (0)721 6086071
Profil:
Synthese, Untersuchung, spezielle Eigenschaften von Polymeren
(Kunststoffen) und Anwendungen in Medizin, Pharmazie, Optik,
Elektronik, Filter, Textilien sowie Herstellung polymerer Nanofa-
sern und Nanoröhren
Projekte:
- Schutztextilien
- Luftfilter
Profil:
Informationstechnologien bieten innovative Ansätze zur Opti-
mierung von Prozessen und Abläufen im Bereich Sicherheit und
Rettung. Eine effizientere Informationsbereitstellung und eine
erweiterte, mobil zugängliche Wissens- und Datenbasis verbes-
sert den Entscheidungsprozess in zeitkritischen Situationen.
Das Fachgebiet C.I.K. erarbeitet hierzu Lösungen zur erhöhten
Durchdringung von Informationstechnologien. Dazu werden
Basistechnologien wie z. B. Virtual Reality (VR), Augmented
Reality (AR), Mobile Computing,-Datenbanken und Internettech-
nologien in Kombination mit Methoden des Informations- und
Wissensmanagements eingesetzt. Schwerpunkte sind die mobile
Datenbereitstellung für unterschiedliche Anwendungsgebiete,
das Informations- und Wissensmanagement in industriellen
Anwendungen und im zivilem Sicherheits- und Rettungswesen,
der Entwurf von Informationskonzepten sowie ihre prototypische
Realisierung und die Implementierung von VR- und AR-Techno-
logien. Die Forschungsarbeiten basieren auf langjährigen Erfah-
rungen, die zu fundierten Lösungskompetenzen in Fragestellun-
gen der Industrie und Sicherheitsforschung geführt haben. Es
besteht zudem eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen
Endanwendern, insbesondere der Feuerwehr Dortmund.
Projekte:
- Im EU-Projekt VIRTUALFIRES soll die rechnergestützte Simula-
tion von Bränden und Notfallsituationen durch VR /AR-Tech-
nologien realisiert werden.
- Im BMBF geförderten SAFeR-Projekt wurde ein mobiles Infor-
mationssystem entwickelt, um die Verfügbarkeit einsatzspe-
zifischer Taktik-Hinweise zu Gefahren und Vorgehensweisen,
geeigneten Sondereinsatzmitteln und technischen Informati-
onen am Einsatzort zu verbessern.
- Ziel des EU-Projektes SHARE ist ein innovatives, mobiles
Kommunikationssystem zur multimodalen Kommunikations-
und Dokumentationsunterstützung für Feuerwehren und
Rettungsdienste.
- Das GÜTER-System stellt RFID-basiert detaillierte Informatio-
nen zu Gefahrstoffen und Vorgehensweisen zur Gefahrenab-
wehr zur Verfügung.
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft74
Universität Marburg; FB Chemie, Fachgebiet Polymere
Hans-Meerwein-Str.
D-35032 Marburg
http://www.uni-marburg.de/fb15/fachgebiete/
makromolekular
Prof. Dr. Andreas Greiner
Tel: +49 (0)6421 2825573 • Fax: +49 (0)6421 2825785
Universität Paderborn; Fak MB/C.I.K., Fachgebiet Computer-
anwendung und Integration in Konstruktion und Planung (C.I.K.)
Pohlweg 47-49
D-33098 Paderborn
http://www-cik.uni-paderborn.de/
Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch
Tel: +49 (0)5251 60 2257 • Fax: +49 (0)5251 60 3206
Profil:
THz-Technologie und interdisziplinäre Anwendungsgebiete: Vie-
le optisch dichte Materialien (wie Kleidung, Verpackungen) sind
im THz-Bereich transparent, THz-Strahlung ist nicht ionisierend,
daher unbedenklich für bildgebende Systeme am Menschen;
Spezifische THz Molekülrotationen und -schwingungen ermögli-
chen die Identifizierung von Molekülen; THz-Strahlung wird im
Gegensatz zu optischen Wellenlängen weniger stark gestreut,
was den Einsatz bei rauen Umgebungsbedingungen begünstigt.
THz Wellenlängen sind kurz genug, um sub-mm Bildgebungsys-
teme zu ermöglichen.
Projekte:
- EU Integriertes Projekt Teranova zu THz Biosensorik,
- BMBF Projekt LYNKEUS zu THz Bildgebungssystemen,
- ARO Projekt zu THz Nahfeldsensoren
Profil:
ZIRN ist ein Schwerpunkt innerhalb des Internationalen Zen-
trums für Kultur- und Technikforschung (IZKT) an der Universität
Stuttgart mit dem Ziel, die Bedingungen, Voraussetzungen und
Folgen nachhaltiger Technikentwicklung sowie die Risiken und
Chancen dieser Entwicklungen in Wechselwirkung von Politik,
Wirtschaft und Zivilgesellschaft (Governance) systematisch zu
erforschen. Die zentrale Aufgabe des Forschungsschwerpunktes
besteht in der Anregung, Koordination und Durchführung von
Forschungsvorhaben zu folgenden Themenbereichen:
- Nachhaltige Technik, Wirtschafts- und Gesellschaftsentwick-
lung: In diesem Themenbereich soll die Synthese von ökolo-
gischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Formen
der technischen Entwicklung erforscht und kommunikativ
umgesetzt werden. Besonderes Gewicht liegt dabei auf der
Entwicklung von Kriterien und Indikatoren zur Messung und
zum Monitoring von technischen und sozialen Wandlungs-
prozessen.
- Risikoforschung im Umfeld von Globalisierung und Vernet-
zung: In diesem Themenbereich sollen vor allem Forschungs-
arbeiten zu den Themen Risikoanalyse, Risikomanagement
und Risikokommunikation durchgeführt werden. Besondere
Schwerpunkte sind Natur-, Umwelt-, Klima- und Gesundheits-
risiken.
- Wissensökonomie und ihre Bedeutung für eine nachhaltige
Gestaltung der Technikchancen und der gesellschaftlichen
Modernisierung: Dieser Themenbereich ist vor allem auf die
Erforschung von Konzepten und Innovationen ausgerichtet,
die eine nachhaltige Entwicklung im Spannungsdreieck von
Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft unterstützen
Projekte:
- Ursachen für den internationalen Terrorismus (Dr. Zwick)
- Risikowahrnehmung von Terrorismus: Insura Porject der EU
(Zwick, Schweickart)
FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 75
Universität Stuttgart; ZIRN - Interdisziplinärer Forschungs-
schwerpunkt Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung am
Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung(IZKT)
Seidenstraße 36 • D-70174 Stuttgart
http://www.zirn-info.de/
Prof. Dr. Ortwin Renn
Tel: +49 (0)711 6858-3970 • Fax: +49 (0)711 6858-2487
Universität Siegen; Institut für Höchstfrequenztechnik
und Quantenelektronik
Hölderlinstr. 3
D-57068 Siegen
http://hqe.project-sierra.de/
Prof. Dr. Peter Haring Bolivar
Tel: +49 (0)271 740 4423 / 2157 • Fax: +49 (0)271 740 2410
Profil:
Forschung im Bereich Arbeits-, Betriebs- und Organisations-
psychologie. Ausbildung im Studiengang Diplom-Psychologie.
Forschungsschwerpunkt „Emotionsarbeit“, das ist die Arbeitsan-
forderung, die eigenen Emotionen und die des Interaktionspart-
ner bei der Arbeit zu regulieren. Forschungsarbeiten wurden u.a.
mit Polizisten im Einsatz und Streifendienst und mit Anwärtern
für den gehobenen Polizeidienst durchgeführt.
Projekte:
- Emotionale Arbeitsanforderungen im Polizeiberuf - Unter-
suchung der Wirkungsweise von organisationalen Determi-
nanten wie Sicherheitskultur, Persönlichen Determinanten
wie die Einstellung zum Bürger, und „Kundenbezogene“
Determinanten, wie emotionale Stressoren durch aggressive
Bürger auf funktionale Emotionsregulation und angemessene
Performanz während sicherheitsrelevanter Interaktionen mit
dem Bürger
- Wirkung dieser Interaktionen auf den Bürger (Stichwort
„Bürgerorientierung“)
- Erfolgreiche Emotionsregulation und Einflussnahme auf
Bürger in Interaktionen
- Sicherheit als Servicedienstleistung
Profil:
Die Arbeitsgruppe Strahlenmedizinische Forschung ist hervorge-
gangen aus dem Institut für Arbeitsmedizin der Universität Ulm.
Ihre Aufgabe ist es, gemeinsam mit dem Institut für Radiobiologie
der Bundeswehr in München, als Koordinations- und Forschungs-
stelle in allen Fragen der medizinischen Handhabung von außer-
gewöhnlicher Strahlenbelastung zu fungieren, auch im Zusam-
menhang mit Nuklearterrorismus. Das Aufgabengebiet in der
Sicherheitsforschung umfasst alle Aufgaben, bei der im Krisenfall
die Einbeziehung der medizinischen Sicht (z. B. Massenexposition
von Personen mit ionisierenden Strahlen durch offene oder ge-
schlossene Strahlenquellen) notwendig wird. Ist eine Katastrophe
bereits eingetreten, müssen die medizinischen Folgen (Entwick-
lung von Strahlenkrankheiten bei Menschen) soweit minimiert
werden, dass daraus keine größere Krise erwachsen kann. Die
EBMT (Europ. Gruppe für Blut- und Knochenmarktransplantation)
hat sich bereit erklärt, mit ihrem Netz von 487 Kliniken in Europa
mitzuwirken bei der „Minimierung“ der (gesundheitlichen) Fol-
gen, die nach einem nuklearterroristischen Anschlag in Erschei-
nung treten würden.
Projekte:
- „Updating“ der Krankenhausinformation in Bezug auf die
Kompetenz der Krankenhäuser im Bereich des Strahlenunfall-
management
- Einrichtung einer Strahlenmedizinischen Ambulanz in den Re-
gionalen Strahlenschutzzentren als „Focal Point“ des „strahle-
nunfallmedizinischen Wissens“, der praktischen Handhabung
der erforderlichen Maßnahmen und der strahlenunfallmedizi-
nischen Weiterbildung
- Entwicklung und Durchführung von Weiterbildungskursen
im internationalen Verbund auf der Grundlage des METRE-
POL-Konzeptes
- Teilnahme an der Entwicklung eines computergestützten
Assistenzsystems für die medizinische Handhabung von Strah-
lenunfällen
- Weiterentwicklung der Konzeption der Telekonsultation zur
Handhabung von Strahlenunfallsituationen bei Bundeswehr-
einsätzen im Ausland
WissenschaftFORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER76
Universität Trier; Fachbereich I - Juniorprofessur Arbeits-,
Betriebs- und Organisationspsychologie
D-54286 Trier
http://www.psychologie.uni-trier.de/personen/afischbach/
index.html
Prof. (JProf.) Dr. Andrea Fischbach
Tel: +49 (0)651 201 2035
Universität Ulm; Arbeitsgruppe Strahlenmedizinische
Forschung und Liaison-Institut der WHO im Bereich
Strahlenunfallmanagement
Helmholtzstraße 20
D-89081 Ulm
Prof. Dr. Theodor M. Fliedner
Tel: +49 (0)731 500-69404 • Fax: +49 (0)731 500-69406
Profil:
Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) ist
ein sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut. 140 deutsche und
ausländische Wissenschaftler betreiben hier problemorientierte
Grundlagenforschung. Ökonomen, Soziologen, Politologen,
Rechtswissenschaftler und Historiker erforschen Entwicklungs-
tendenzen, Anpassungsprobleme und Innovationschancen mo-
derner Gesellschaften. Diese Forschung ist meist interdisziplinär
und international vergleichend. Das WZB konzentriert sich auf
Problemfelder, die die Gesellschaft in besonderer Weise berüh-
ren. Gefragt wird vor allem nach den Problemlösungskapazitäten
gesellschaftlicher und staatlicher Institutionen. Die sicherheits-
bezogene Forschung der Abteilung „Transnationale Konflikte
und internationale Institutionen“ am WZB setzt dabei an der
Beobachtung an, dass die für das internationale System konstituti-
ven Prinzipien des zwischenstaatlichen Gewaltmonopols und der
Nichtintervention zunehmend zugunsten der Grundnorm der
Menschenrechte und der Terrorismusbekämpfung geschwächt
werden. Es fragt insbesondere nach Mechanismen und Bruchlini-
en dieses Konstitutionalisierungsprozesses angesichts eingelasse-
ner Ungleichheiten und Selektivitäten.
Projekte:
- Verrechtlichung jenseits des Nationalstaats am Beispiel inter-
nationaler Sicherheitsbeziehungen
- Die selektive Bearbeitung humanitärer Krisen
- Neue Autoritäten? - Gesellschaftliche Selbstverständigungsdis-
kurse angesichts humanitärer Krisen
- Transnationale Solidarität im Angesicht humanitärer Krisen
und das Policy-Netzwerk der humanitären Hilfe
- Reflexivität und Gewalt - Eine Studie zur Internationalisierung
des Gewaltmonopols im Rahmen einer Theorie reflexiver
Modernisierung
Profil:
Die Identifizierung und Lokalisierung von Explosivstoffen, Minen
und Improvisierten Sprengvorrichtungen mit Hilfe chemischer
Detektoren ist im Rahmen der Abwehr einer asymmetrischen
oder terroristischen Bedrohung für Personen und Einrichtungen
der Bw ein zentrales Arbeitsgebiet des WIWEB in der Außenstelle
Heimerzheim. In Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten, der
Industrie sowie der Amtseite werden entsprechende Arbeiten
im Rahmen von nationalen und internationalen F+T-Projekten
bearbeitet. Hierbei liegt der Schwerpunkt unserer Expertise in
umfangreichen Stoffkenntnissen von militärisch genutzten Ex-
plosivstoffen sowie in der Entwicklung von neuen Prüfmethoden.
Von besonderem Interesse ist die Entwicklung und Bewertung
von mobilen Sensorplattformen, Netzwerken mit chemischen
Sensoren sowie abstandsfähigen Detektoren zur Erkennung von
Explosivstoffen in bundeswehrspezifischen Szenarien.
Projekte:
- Durch die Entwicklung von Mikromengenprüfkörpern (EMPK),
die mit Explosivstoffen beladen sind, können die einzelnen
Phasen der Konditionierung von Sprengstoffspürhunden
wesentlich verbessert und unterschiedliche chemische Detek-
toren für Explosivstoffe einfach und kostengünstig getestet
werden.
- Bei der Entwicklung einer „Intelligenten Minensuchnadel“ zur
Erkennung von Explosivstoffen und Minengehäusen wurden
die wesentlichen Leistungsmerkmale erreicht und ein Ent-
wicklungsmuster 2005/6 erfolgreich getestet.
- Das Ziel des Vorhabens MOSEV (Mobile Sensorik für Explo-
sivstoffspezifische Verbindungen) ist die Entwicklung eines
mobilen Sensors zur Detektion von explosivstoffspezifischen
Verbindungen (ERC).
- Im EU Projekt HAMLet (Hazardous Material Location & Person
Tracking) soll durch die Kombination eines chemischen
Sensornetzwerkes mit einem Laser-Tracking-System die Leis-
tungsfähigkeit eines integrierten Überwachungssystems zur
Erkennung von Bedrohungen durch Gefahrstoffe demonst-
riert werden.
Wissenschaft FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER 77
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Abteilung „Transnationale Konflikte und internationale
Institutionen“
Reichpietschufer 50
D-10785 Berlin
http://www.wz-berlin.de/zkd/tki/
Prof. Dr. Michael Zürn • [email protected]
Tel: +49 (0)30 25491-341 • Fax: +49 (0)30 25491-342
Wehrwissenschaftliches Institut für Werk-, Explosiv- und
Betriebsstoffe (WIWEB)
Institutsweg 1
D-85435 Erding
http://www.wiweb-erding.de/
Dr. Gerhard Holl
Tel: +49 (0)2226 88-2450 • Fax: +49 (0)2226 882451
Profil:
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikati-
on und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.000 Unternehmen,
davon 800 Direktmitglieder mit etwa 120 Milliarden Euro Umsatz
und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Gerätehersteller,
Anbieter von Software, IT-Services, Telekommunikationsdiensten
und Content. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ord-
nungsrechtliche Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des
Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschafts-
politik ein. Schwerpunkte im Bereich Sicherheit: Als Verband
der ITK-Branche stehen ITK-Technologien im Mittelpunkt der
Aktivitäten im Bereich Sicherheit. Schwerpunkte bilden hier das
Krisen- und Katastrophenmanagement, der Schutz wichtiger
Infrastrukturen, Prävention vor Terroranschlägen und vor Na-
turkatastrophen sowie die Grenzsicherung. Bei letzterer wird ein
besonderer Schwerpunkt auf biometrische Verfahren gesetzt.
Mitgliedsunternehmen im Bereich Sicherheit
Auswahl: Accenture; AEG Power Supply Systems; Aladdin Know-
ledge Systems; Alcatel SEL; APC; Applied Security; Atos Origin;
Avaya; Bayer Innovation; Beta Systems Software; BGS Beratungs-
gesellschaft; Bosch Sicherheitssysteme; Bull; Bundesdruckerei;
byometric systems; CA Computer Associates; Cisco Systems;
Comergo; Condat; Conet; ConSecur; CPM Communication
Presse Marketing; CSC Solutions; DAP Systems; datango; DATEV;
DB Systems; Denic Domain; Detecon; Deutsche Telekom; DS
Data Systems; D-Trust; empolis; Emerson Network Power; E-Plus
Mobilfunk; Fujitsu Siemens; GeNUA; Gidtec; Giesecke & Devrient;
Global Switch FM; GS1; Hewlett-Packard; HiSolutions; Hitachi
Data Systems; IABG; IBM; IDS Scheer; Infineon Technologies; iSM;
ITCCON; I.T.E.N.O.S.; InterComponentWare; isec 7; Kerpen; Knürr;
Kyocera Mita; Litcos; LogAgency; Lucent Technologies; Lufthansa
Systems; Masterguard; Microsoft; NEC; Novell; ORACLE; PRO DV
Software; PSI; Rittal, Rohde & Schwarz; RWE; SAP AG; saxonia;
Schnabel; secunet Security Networks; Siemens; Siemens Business
Services; Softpro; Stratus Technologies; Steria Mummert; Sun Mi-
crosystems; Symantec; TST Biometrics; T-Systems; TÜV Rheinland
Secure iT; UbiConsult; Unilog Avinci; Utimaco Safeware; VarySys;
Viisage; Vodafone D2; Wagner Alarm; WiBu; ZetVisions
Profil:
- Unterstützung von BMBF, BMI, BMWI, BMVg bei deren Aktivi-
täten
- Vertreten der Belange der wehrtechnischen Industrie und den
Gremien der ASD (Security, R&D- Commission)
- Unterstützung der NIAG
Verbände
VerbändeFORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER78
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
Ausschuss Verteidigungswirtschaft und
Ausschuss für Sicherheitsfragen
Breite Str. 29 • D-10178 Berlin
http://www.bdi-online.de/de/fachabteilungen/start_OeA_
Verteidigung.htm
Helmut Harff • [email protected]
Tel.: +49 (0)30 2028 1638 • Fax: +49 (0)30 2028 2638
BITKOM
Albrechtstr. 10
D-10117 Berlin
http://www.bitkom.org/
Marco Junk
Tel.: +49 (0)30 27576 242
Fax: +49 (0)30 27576 51 242
Profi l:
Die ITG ist thematisch in Fachbereiche gegliedert. Die Fachberei-
che sind in Fachausschüsse, diese ihrerseits in Fachgruppen unter-
teilt sind. Die Fachbereiche koordinieren die Arbeit der Fachaus-
schüsse und Fachgruppen. In den Ausschüssen und Fachgruppen
arbeiten über 1200 ITG-Mitglieder. Die Fachbereiche der ITG
haben kommunikative Aufgaben: Sie stimmen die Arbeitsgebiete
der Fachausschüsse aufeinander ab, organisieren Fachtagungen
und Diskussionsrunden und halten den Kontakt zu den anderen
Fachbereichen sowie zu Gruppen außerhalb. Zudem erarbeiten
sie ITG-Empfehlungen. Die Fachbereiche sind unterteilt in Fach-
ausschüsse. Diese veranstalten Tagungen und Diskussionsrun-
den. Hier werden wissenschaftliche Forschungsergebnisse und
praktische Nutzanwendungen geprüft und Begriffe defi niert.
Die ehrenamtlichen Mitglieder der Fachausschüsse werden vom
ITG-Vorstand berufen; ihre Leiter bilden den Wissenschaftlichen
Beirat der ITG. Die Fachgruppen behandeln Spezialgebiete der
Ausschüsse. Sie erarbeiten Themen und Forschungsgegenstände.
Hier fi nden vor allem junge Mitglieder ihren Einstieg. Die Fach-
gruppen werden vom jeweiligen Fachausschussleiter besetzt.
Fachbereich 1: Informationsgesellschaft
Fachbereich 2: Dienste und Anwendungen
Fachbereich 3: Fernsehen, Film und Elektronische Medien
Fachbereich 4: Audiokommunikation
Fachbereich 5: Kommunikationstechnik
Fachbereich 6: Technische Informatik
Fachbereich 7: Mikroelektronik
Fachbereich 8: Hochfrequenztechnik
Mitgliedsunternehmen im Bereich Sicherheit
Im VDE gibt es ca 1250 Mitgliedsunternehmen.
Profi l:
Die breite Basis persönlicher und korporativer Mitglieder sichert
mit ihren fi nanziellen und ideellen Beiträgen die sachbezogene
Forschung, die interessenübergreifende Fachgruppenarbeit
und ist unabhängige Lobby zur Verbesserung der Sicherheit
im Umgang mit den Gefahren des täglichen Lebens und der
Industriegesellschaft. Die vfdb ist „Member of CFPA-Europe“. Die
vfdb arbeitet gemeinsam mit dem Deutschen Feuerwehrverband
maßgeblich bei der internationalen Organisation CTIF mit. Wir
unterstützen die unterschiedlichsten Forschungsvorhaben. Wir
geben Richtlinien und Empfehlungen heraus. Wir helfen bei der
Aufstellung und Defi nition von nationalen, europäischen und
internationalen Normen (DIN, CEN, ISO).
Die fachliche Arbeit wird in folgenden Referaten ausgeführt:
Ref. 1: Vorbeugender Brandschutz
Ref. 2: Brand- und Explosionsursachen
Ref. 3: Feuerwehren
Ref. 4: Ingenieurmethoden des Brandschutzes
Ref. 5: Brandbekämpfung, Gefahrenabwehr
Ref. 6: Fahrzeuge und technische Hilfeleistung
Ref. 7: Information- und Kommunikationstechnik
Ref. 8: Persönliche Schutzausrüstung
Ref. 9: Werksicherheit und Werkbrandschutz
Ref. 10: Umweltschutz
Ref. 11: Brandschutzgeschichte
Ref. 12: Brandschutzaufklärung und -erziehung, Öffentlichkeits-
arbeit
Ref. 13: Forschungsmanagement und Information
Mitgliedsunternehmen im Bereich Sicherheit
Derzeit ca. 2.000 Einzelmitglieder und ca. 600 korporative
Mitglieder aus Wirtschaft und Gesellschaft, davon mehr als 100
Stadtverwaltungen, zudem Ministerien, Forschungsinstitute,
Verbände, Vereine sowie die verbundenen nationalen und in-
ternationalen Feuerwehrorganisationen stehen für die Ziele der
vfdb ein.
Verbände FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER 79
vfdb e.V.
Postfach 1231
D-48338 Altenberge
http://www.vfdb.de/
Dr. Dirk Oberhagemann
Tel.: +49 (0)2923 65191
VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informations-
technik e.V.; Informationstechnische Gesellschaft im VDE
Stresemannallee 15
D-60596 Frankfurt
http://www.vde.com/vde/
Dr.-Ing. Volker Schanz
Tel.: +49 (0)69 6308 360 • Fax: +49 (0)69 96315233
Profil:
Im Fachverband sind ca. 60 herstellende Unternehmen der
Sicherheitstechnik organisiert aus den Bereichen Brandmelde-
systeme, Einbruch- und Überfallmeldesysteme, Zutrittskontroll-
systeme und Biometrie, Beschallungstechnik, Intercom-Systeme,
Lichtruf-/Hausnotrufsysteme, Rauch- und Wärmeabzugssysteme,
Videosysteme, die teilweise auch dienstleistend tätig sind. Die
Produkte dienen dazu, Gefahren für Leben, Gesundheit, Sach-
werte und Umwelt abzuwenden. Das bedeutet die Kontrolle
und Bekämpfung aller Ereignisse, die zu Schäden für Menschen,
Eigentum, ideelle Werte und Umwelt führen. Die Forschungs-
themen sind dementsprechend vielgestaltig, von zukünftigen
gesellschaftlichen Rahmenbedingungenbis zu technischen
Fragen der intelligenten Detektion, biometrischen Anwen-
dungsmöglichkeiten, bis zu Beseitigung von Fehlalarmen und
Untersuchungen der frühen Brandphase. Ziel der Verbandsarbeit
ist darüber hinaus, die Kenntnisse über die Anwendungsmöglich-
keiten in der Öffentlichkeit zu verbreiten und über die sinnvollen
Nutzungsmöglichkeiten moderner Sicherheitstechnik unter
Einbeziehung der rechtlichen Rahmenbedingungen aufzuklären
sowie im Austausch mit den Anwendern die sicherheitstechni-
schen Produkte praxisgerecht weiterzuentwickeln. Dabei verfolgt
der Fachverband einen ganzheitlichen Ansatz beim Schutz der
zivilen Sicherheit, wie er in der neuen Philosophie der „Homeland
Security“ zum Tragen kommt.
Mitgliedsunternehmen im Bereich Sicherheit
Auswahl: ADT Deutschland GmbH, aumüller aumatic gmbh,
Bosch Sicherheitssyst. GmbH, D+H Mechatronik AG, Detectomat
GmbH, D-Secour GmbH, EADS Deutschland Sec. Syst. GmbH,
EVI Audio GmbH, Geutebrück Int. GmbH, GEZE GmbH, Hautau
GmbH, Hekatron Vertriebs GmbH, KOSTAL Industrie Elektrik
GmbH, Merten GmbH & Co. KG, Minimax GmbH Co. KG, Novar
GmbH, RITTO GmbH & Co. KG, Securiton GmbH, Siemens Building
Technologies GmbH & Co. oHG, Sony Deutschland, Total Walther
GmbH, Tunstall GmbH, VAROLUX GmbH, Wagner GmbH, Weber
und Rosenhäger GmbH
Profil:
Sicherung kritischer Infrastrukturen wie z.B. Finanzinstitutionen,
Energieversorger, Kommunikation, Verkehrsmittel und Waren-
transportsysteme; Videokameras und Sensorik zur Überwachung
von privaten und öffentlichen Verkehrsräumen; Verfahren zur
Bild- und Datenauswertung; Zutrittskontrolle; Objektschutz;
Sprengstoff-Sensoren; Robotik-Anwendungen; Biometrische
Anwendungen zur Identifikation und Verifikation; Das Verhin-
dern (auch Aufklären) von Kriminalität; Grenzschutz; sichere und
abhörsichere interoperable Kommunikations- und Datenüber-
tragungssysteme (z.B. BOS-Net); Verbesserte Übertragungs- und
Speichertechnik; Tools zur Verbesserung des Führungsverbundes,
Systeme zur zeitnahen Lagedarstellung; Simulationssysteme,
um das Zusammenspiel zwischen Exekutive, Legislative und
Einsatzkräften zu üben; Modellanalysen; Aufklärungstechnolo-
gien; Rettungssysteme; RFID-Anwendungen zur Container-Kenn-
zeichnung und -Überwachung; Ausstattung der Zollbehörden
mit Detektions- und Screening-Systemen, u.a. für ABC-Stoffe;
Brandmeldesysteme und Rauchwarnmelder; Einbruch- und
Überfallmeldesysteme
Mitgliedsunternehmen im Bereich Sicherheit
Fachverband Wehrtechnik (Auswahl) ATLAS ELEKTRONIK GmbH
- CAE Elektronik GmbH - Carl Zeiss Optronics GmbH - CORENA
Deutschland GmbH - EADS - EDS Operations Services GmbH - ESG
Elektroniksystem- und Logistik-GmbH - ESW GmbH - Honeywell
Regelsysteme GmbH - HUBER + SUHNER GmbH - IABG - Jena-
Optronik GmbH - Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG - ML
Consulting GmbH - MOLEX Deutschland GmbH - ND SatCom
Defence GmbH - Plath GmbH - Rheinmetall Defence Electronics
GmbH - Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG - SAP Deutschland AG &
Co. KG - Siemens AG - THALES Defence Deutschland GmbH
VerbändeFORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER80
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronik-
industrie e. V.; Fachverband Sicherheitssysteme im ZVEI
Stresemannallee 19
D-60596 Frankfurt
http://www.zvei.de/
Hans-Martin Fischer
Tel.: +49 (0)69 6302-245 • Fax: +49 (0)69 6302-288
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronik-
industrie e. V.; Fachverband Wehrtechnik
Stresemannallee 19
D-60596 Frankfurt
http://www.zvei.org/index.php?id=664&no_cache=1
Klaus John
Tel.: +49 (0)69 6302-320
Initiativen und Ansprechpartner der Bundesländer
Die nachfolgend aufgeführten Initiativen sind eine Selbstdarstel-
lung der Bundesländer. Aus Sicht der in den jeweiligen Ländern
beteiligten Ressorts wird in den Profilen ein erster Überblick über
landeseigene Schwerpunkte, Netzwerke und Projekte und res-
sortbezogene Ansprechpartner zur zivilen Sicherheitsforschung
gegeben. Die Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf
Vollständigkeit.
Baden-Württemberg
Ansprechpartner:
Franz Semling
Innenministerium Baden-Württemberg
Referat 32
Dorotheenstraße 6
D-70173 Stuttgart
Tel: +49 (0)711 / 231-3322
Fax: +49 (0)711 / 231-5555
Email: [email protected]
sungen in der Region bereitgehalten. Einführend sei hier auf die
elektronischen Dokumente aus der Bundesdruckerei nicht nur für
deutsche Staatsbürger oder das Tsunami-Warnsystem vom GFZ
Potsdam hingewiesen.
Eine aktuelle Untersuchung aus dem Sommer 2006 identi-
fizierte mehr als 150 Unternehmen sowie 10 Forschungseinrich-
tungen in der Hauptstadtregion, die ca. 1,3 Mrd. Euro pro Jahr für
Sicherheitslösungen umsetzen. Sie beschäftigen mehr als 5.000
Mitarbeiter (ohne die Wachschutz-Dienstleister). Dabei verlassen
sich die vielen kleinen Unternehmen nicht nur auf sich selbst,
sondern bilden Netzwerke und Marketing-Gemeinschaften.
Diese Entwicklung wurde im Jahre 2002 mit den Vorberei-
tungen für eine wirtschaftsorientierte Technologieinitiative
„Sicherheit mit IT“ durch die zuständige Senatsverwaltung für
Wirtschaft angeschoben. Diese Technologieinitiative ist Teil
der Landesinitiative „Projekt Zukunft“ (gegr. 1997), die sich die
strategische Steuerung für den Strukturwandel zur Informati-
ons- und Wissensgesellschaft zum Ziel gemacht hat. Mehr als
750 Institutionen, Organisationen und Personen aus Wirtschaft,
Politik, Wissenschaft und Verwaltung engagieren sich hier für die
Stadt. Über die Ministerien und Institutionen besteht eine enge
Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg. So auch in dieser
Technologieinitiative zur Sicherheit. Sie wurde 2003 offiziell
Ralf Rosanowski
Inneres und Verkehr
Vertretung des Landes Baden-Württemberg
bei der Europäischen Union
Rue Belliard 60 - 62
B-1040 Brüssel
Tel: +32-2 / 74177-35
Fax: +32-2 / 74177-08
Email: [email protected]
Berlin
Ansprechpartner:
Dr. Wolfgang Both
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen
Geschäftsstelle Projekt Zukunft
Martin-Luther-Straße 105
D-10825 Berlin
Tel: +49 (0)30 / 9013-8257
Fax: +49 (0)30 / 9013-7478
Email: [email protected]
Sicherheitsforschung in Berlin
Die Sicherheitsfrage ist für die deutsche Hauptstadt essenziell.
Herausgehobene Funktionen in unserem föderalen Gebilde
– Regierungs- und Parlamentssitz – sowie in unserem demokra-
tischen Gemeinwesen – Zentralen der politischen Parteien und
Interessengruppen – oder als mediales und kulturelles Zentrum
unseres Landes fordern die Sicherheitsbehörden der Stadt wie des
Bundes in immer stärkerem Maße. Mit der geplanten Ansiedlung
weiterer Institutionen wird die diesbezügliche Rolle der Haupt-
stadt noch wachsen. Berlin ist aber nicht nur Nachfrager für
Sicherheitslösungen. Von der Forschung über die Fertigung bis
hin zur Dienstleistung wird ein breites Portfolio an Sicherheitslö-
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 81
gestartet und hat fünf Aktionsfelder in der Bearbeitung (siehe
Tabelle), aus denen bisher zahlreiche Netzwerke, Arbeitsgruppen
und Projekte entstanden sind.
Von der Unternehmensseite wurden die Aktivitäten aufgegriffen
und in die regionale Marketing-Initiative aufgenommen. Auch
die parallel laufenden Aktivitäten zur IT-Sicherheit (TrustDay mit
dem BMI) konnten integriert werden. In der Folge entstanden
weitere Netzwerke und die Zusammenarbeit mit der Wissen-
schaft wurde intensiviert. Im Jahre 2005 wurde das Thema Sicher-
heit zu einem der Handlungsfelder in der gemeinsamen Strategie
für den IT-Standort erklärt. Damit hat es eine herausgehobene
Bedeutung in der Landesinnovationsstrategie und der Förderung.
Forschungsarbeiten werden insbesondere in den sechs Instituten
der Fraunhofer-Gesellschaft, des DLR sowie den Bundesinstituten,
wie der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM), der Physika-
lisch-technischen Bundesanstalt (PTB), dem Bundesinstitut für
Risikobewertung (BfR) oder dem Deutschen Institut für Bautech-
nik (DIBt), durchgeführt. Hier entstehen bundeseinheitliche
Standards und Normen, Beiträge zur IT-Sicherheit oder zur Um-
weltsicherheit. Auch die Unternehmen von der Bundesdruckerei
über MSA Auer bis hin zu den vielen kleinen Firmen haben eigene
F&E-Abteilungen oder -Gruppen. In mehreren thematischen
Netzwerken sind die Unternehmen untereinander und mit der
Wissenschaft verbunden. Neu entstanden sind Arbeitsgruppen
zu den Themen Tunnelsicherheit, Flughafensicherheit sowie
mobile Sicherheitslösungen. Eine gemeinsame Präsentation all
dieser Aktivitäten und Netzwerke erfolgt sukzessive unter www.
sicherheit-mit-it.de. Damit stellen sich Berlin und Brandenburg
als eine führende Kompetenzregion in Sachen Sicherheit dar.
Netzwerke und Ansprechpartner
Arbeitskreis Unternehmenssicherheit Berlin-Brandenburg
(AKUS), www.akus.org
Herr Carsten Baeck, Dt. Risikoberatung GmbH
GA-Cluster Safety and Security made in Berlin-Brandenburg
(SeSamBB), www.sesambb.de
Herr Rudi Grimm, TEKO
Das Kooperationsnetzwerk SeSamBB verfolgt drei übergeordnete
Zielstellungen:
1. Erhalt und Weiterentwicklung der Zukunfts- und Wettbe-
werbsfähigkeit des Branchenfeldes Sicherheit mit IT in Berlin
und Brandenburg
2. Vertiefung und Verbreiterung der Wertschöpfung des Bran-
Themenfeld Netzwerk oder Arbeitsgruppe, URL
Biometriezentrum NEMO Identsys, www.identsys.de
Sicheres Gebäude ProBuilding, www.probuilding.de
Sicheres Dokument In Bearbeitung
Produktionssicherheit IT-Sicherheit in der Produktion, www.
its-pro.de
Großveranstaltungen In Bearbeitung
chenfeldes Sicherheit mit IT in Berlin und Brandenburg
3. Schärfung des Profils des Sicherheits-Standorts Berlin-Bran-
denburg und Erhöhung der Sichtbarkeit der in der Region
vorhandenen Entwicklungs-, Produktions- und Innovations-
kompetenz.
Neben der engen Vernetzung mit NEMO-Netzwerken
wie Identsys, TuSec oder Ne-Sis werden die Themen
Gebäudesicherheit, Flughafensicherheit sowie die Aus- und
Weiterbildung für das Sicherheitsmanagement vorangetrieben.
NEMO Netzwerk Systeme für integriertes Sicherheitsmonito-
ring (ne-sis), www.ne-sis.org
Herr Dr. Wolfgang Rehak, fm-one GmbH
Unter der Maxime „Erkennen-Erfassen-Handeln“ haben sich Mit-
telständler aus der Region zusammengeschlossen, um Lösungen
wie Handlungsfähigkeiten in Sachen Sicherheitsüberwachung,
Detektion und Alarmierung für Sicherheitsbehörden zu entwi-
ckeln.
NEMO Identifikationssysteme (IDENTSYS), www.identsys.de
Herr Dr. Peter Apel, Technologiestiftung Berlin GmbH
Das NEMO-Netzwerk IDENTSYS steht für die Entwicklung und
Anwendung komplexer Hard- und Softwarelösungen zur
- Erfassung biometrischer Merkmale,
- Personenortung und -navigation,
- computergestützte Bewertung und Steuerung von Zugangs-
und Zutrittsberechtigungen,
- Softwarelösungen zur Identifikation und Authentifikation
von Personen,
- Schaffung logistischer und kommunikativer Sicherheits-
lösungen.
NEMO Tunnelsicherheit (TuSec),
Herr Frieder-Jens Lange, OUT GmbH
Verkehrstunnel sind sensible Nadelöhre und deshalb beson-
ders verletzbar bei Unfällen oder Terroranschlägen. Die damit
verbundenen Gefahren für Menschenleben und Folgeschäden
erfordern auch technische Möglichkeiten wirksamer Prävention
und Schadensbegrenzung. Die TUSEC-Netzwerkpartner wer-
den existierende state-of-the-art Produkte auf die spezifischen
Tunnelgegebenheiten untersuchen, anpassen, neue technische
Produkte kreieren, als zusammenwirkende Baukastenteile einer
ganzheitlich durchdachten Lösung für die Platzierung vor und
in Tunneln erforschen und in Teil- und Gesamtkomponenten
als neue Produkte zusammenfügen, entwickeln, erproben und
vertreiben.
NEMO Mobile Sicherheitssysteme (mo-sis), www.mo-sis.de
Frau Katrin Mehner, TIMEKontor AG
Das Netzwerk „MO-SIS“ bündelt Expertenwissen aus den Berei-
chen Security und Safety sowie Sensorik und Mobilkommunika-
tion, und bietet somit die besten mobilen Sicherheitslösungen
aus einer Hand an. Im Mittelpunkt stehen selbstorganisierende,
robuste und energieeffiziente Sensor- und Ad-hoc-Netze, welche
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER82
überall und jederzeit einsetzbar sind.
GA-Cluster Sicherheit mit IT (B-Trust), www.b-trust.de,
Herr Thomas Leitert, TIMEKontor AG
Im Rahmen des Kooperationsnetzwerkes B-Trust gilt es, die be-
teiligten Unternehmen im Bereich Sicherheit dabei zu unterstüt-
zen, erfolgreich Innovationen durch zielgerichtete Beschaffung
marktrelevanter Informationen sowie Kooperation und Präsenz
in regionalen und überregionalen Märkten zu realisieren.
Brandenburg
Ansprechpartner:
Bernd Kalthoff
Ministerium des Innern des Landes Brandenburg
Referat IV/1.3
Henning-von-Tresckow-Straße 9-13
D-14467 Potsdam
Tel: +49 (0)331 / 866-2811
Fax: +49 (0)331 / 866-2826
Email: [email protected]
Sicherheitsforschung in Brandenburg
Projekt „Interaktiver Funkstreifenwagen/Einsatzfahrzeug“
der Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz im Rahmen
des RP 7 der EU
Neben der Bekämpfung des Terrorismus, der Organisierten Krimi-
nalität und der zunehmend grenzüberschreitenden Kriminalität
ist zugleich die Bewältigung von Naturkatastrophen und tech-
nischen Unfällen, wie beispielsweise Hochwasser-Überschwem-
mungen, Waldbrände oder Gefahrgutunfälle, eine Kernaufgabe
von Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz. Effektives Sicher-
heits- und Krisenmanagement stehen dabei im Mittelpunkt. Zwar
kann durch die Bereitstellung von technologischen Einzelkompo-
nenten die Bewältigung solcher Bedrohungslagen grundsätzlich
unterstützt werden, jedoch ist zur Generierung eines nachhalti-
gen Sicherheitsmehrwertes die Interoperabilität durch Systemin-
tegration und Kompatibilität von Systemträgern als wesentliche
Grundlage herbeizuführen.
Im Rahmen des 7. Rahmenprogramms für Forschung und
technologische Entwicklung der EU (RP 7) beabsichtigt die Poli-
zeiabteilung im Ministerium des Innern des Landes Brandenburg
sich mit einem Projekt zu beteiligen, in dem Einzelkomponenten
mobiler Informationstechnologien als ein Technologiesystem
oder nach einem Baukastenprinzip enthalten sind. Der innova-
tive Schwerpunkt liegt in der Verfügbarkeit bedarfsorientierter
Module und einer jederzeit ergänzenden Integrationsmöglich-
keit weiterer Komponenten (Modulares System). Das Technolo-
giesystem soll für Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz
nutzbar gemacht werden. Wesentlicher Inhalt des Projektvorha-
bens ist die Erforschung, Entwicklung und Erprobung eines
systemischen Serienstandards vernetzter Systeme mit den
Komponenten
- mobiles Endgerät zur Vorgangsbearbeitung und Nutzung
von Fahndungs- und Informationssystemen, Lagedarstellung;
einschließlich Multifunktionsgerät zum Drucken, Scannen,
Faxen und Kopieren
- Videosystem zur Dokumentation und Bildübertragung von
Einsatzszenarien in Leitstellen/Einsatzzentralen durch digitale
Bildfunktechnik sowie Bildauswertung
- Navigationssystem mit Ortung und integriertem Auftrags-
und Flottenmanagement, einschließlich realitätsnaher,
dreidimensionaler Darstellung von Einsatzörtlichkeiten
(insbesondere kritischer Infrastrukturen wie Flughäfen oder
industrielle Einrichtungen)
- Beobachtungssystem und
- Identifizierungssystem
in Einsatzfahrzeugen und Leitstellen/Einsatzzentralen. Ziele sind
dabei die Verbesserung der Koordinierung und Kooperation
sowie der Kommunikation bei der Bewältigung von Einsatz-,
Gefahren- und Krisensituationen.
Bei vergleichbaren Rahmenprognosen für Polizei, Feuerwehr
und Katastrophenschutz in den verschiedenen EU-Mitgliedstaa-
ten wird erwartet, dass die Standardisierung von Seriensystemen
in Einsatzfahrzeugen und in Leitstellen/Einsatzzentralen durch
kosteneffiziente Lösungen nicht nur erhebliche Personal- und
Mitteleinsparungen zur Folge haben werden, sondern insbeson-
dere durch die Vernetzung der Systeme innerhalb der länder- und
organisationsübergreifenden Sicherheitsarchitektur bedeutende
Optimierungen bei der gemeinsamen grenzüberschreitenden
Bewältigung entsprechender Einsatzanlässe zu erwarten sind.
Verantwortliche Projektansprechpartner
Ministerium des Innern des Landes Brandenburg, Abt. IV
Herr Udo Antonicek
Tel: +49 (0)331 / 866-2473
Email: [email protected]
Herr Rüdiger Blank
Tel: + 49 (0)331 / 9688-284
Email: [email protected]
Innovationsförderprogramm ProFIT des Landes Berlin,
www.ibb.de.
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 83
Bremen
Ansprechpartner:
Dr. Dirk Günnewig
Senator für Bildung und Wissenschaft
Abteilung 3 Hochschulen und Forschung
Katharinenstraße 12-14
D-28195 Bremen
Tel: +49 (0)421 / 361-6787
Fax: +49 (0)421 / 496-6787
Email: [email protected]
Sicherheitsforschung in Bremen
Sicherheitsrisiken sind vielschichtig und komplex. Gefahren kön-
nen bspw. von Naturkatastrophen, technischen Unfällen, techni-
schem oder menschlichem Versagen und von terroristischen oder
kriminellen Absichten ausgehen. Die Sicherheitsrisiken können
signifikante Auswirkungen auf Energie-, Waren-, Verkehrs-,
Informations- und Telekommunikationsnetze sowie auf die
Lebensmittel- und Gesundheitsversorgung besitzen. Auf die kom-
plexen Bedrohungslagen mit einer Vielzahl interdependenter
Einflussfaktoren kann nicht mit den Fähigkeiten und Erkenntnis-
sen einzelner Forschungsdisziplinen reagiert werden. Stattdessen
sind interdisziplinär Antworten auf die sich stellenden Fragen der
Gewährleistung von Sicherheit durch die Industrie und Wissen-
schaft zu entwickeln.
Im Land Bremen beschäftigen sich eine Vielzahl von Unter-
nehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen mit Themen der
Sicherheitsforschung. Das Land fördert zum einen Projekte an
der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissenschaft. Einige dieser
Projekte sind direkt als Sicherheitsforschung zu klassifizieren, in
anderen Projekten werden Themen bearbeitet, die Auswirkungen
auf Aspekte der Sicherheitsforschung besitzen.
Daneben verfügt das Land in wirtschaftlicher und wissenschaft-
licher Hinsicht über eine gute Infrastruktur, um einen signifikan-
ten Beitrag zur deutschen Sicherheitsforschung zu leisten.
Verbundprojekte und -kompetenzen an der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissenschaft
Bremen tritt mit dem Ziel an, einen zentralen Anteil am deut-
schen Beitrag zum Programm „Global Monitoring for Environ-
ment and Security“ (GMES) der Europäischen Union (EU) und der
Europäischen Weltraumorganisation (ESA) zu leisten. Das Land
Bremen hat GMES entsprechend prioritär in seine wirtschafts-
und wissenschaftspolitische Strategie aufgenommen. Bremen
ist ein exzellenter Wissenschaftsstandort mit GMES-Bezug, u.a.
in den Bereichen Erdfernerkundung, Atmosphärenphysik, Polar-
und Meeresforschung, Umweltforschung und Umwelttechnolo-
gie, marine Umweltwissenschaften, Raumfahrtsystemtechnik,
Luft- und Raumfahrtforschung. Des Weiteren ist Bremen mit den
Unternehmen OHB Technology AG und EADS Astrium einer der
bedeutendsten Raumfahrtsystemstandorte in Deutschland und
Europa. Bremen ist zudem ein wichtiger Standort für Seehafen-
wirtschaft und maritime Logistik. Dies sind Bereiche, die durch
entsprechende Forschungskapazitäten ergänzt werden.
Gegenwärtig arbeitet Bremen an der Ausgestaltung ein-
schlägiger GMES-Technologien und -dienste. Bremen investiert
in mehrere Pilotprojekte und ein GMES Office Bremen, um das
Land optimal für deutsche und europäische Aktivitäten im
Themenspektrum von GMES aufzustellen. Ein Beispiel ist das vom
bremischen Senat geförderte Projekt „Containersicherheit“.
In dieses Projekt werden die vorhandenen Infrastrukturen und
Kernkompetenzen des Landes in den Bereichen Logistik, Häfen,
Telekommunikation und Raumfahrt in Wirtschaft und Wissen-
schaft zusammengeführt, um in Deutschland bei der Einrichtung
eines satelliten- und RFID-gestützten Überwachungssystems für
Schiffscontainer die Vorreiterrolle zu übernehmen. Bremen bietet
mit seiner hier ansässigen Industrie und seinen wissenschaft-
lichen Einrichtungen die vollständige Abdeckung der Wert-
schöpfungskette. Ziel des kurz vor seinem Abschluss stehenden
Projektes ist die Machbarkeit eines Gesamtsystems aus Hardware,
Software und Prozessen nachzuweisen.
Ein weiteres Beispiel für die GMES-Kompetenz des Landes
Bremen sind dessen Aktivitäten u.a. bezogen auf die Überwa-
chung der marinen Umwelt in den deutschen Hoheits- und
Küstengewässern und im Bereich der Küstenzonen, die verbesser-
te Deckung des öffentlichen und privatwirtschaftlichen Bedarfs
an Verkehrssicherheit auf den deutschen Seeschifffahrtsstrassen
und in der Küstenverkehrszone. Bremen weist hier klare Stand-
ortvorteile und umfassende Kompetenzen in Wirtschaft und
Wissenschaft auf, die ausgebaut werden müssen. Es ist deswegen
auch nur konsequent, wenn zukünftig die Projektkoordination
für DeMARINE und die Fachkoordination für Marine Sicherheit in
Bremen angesiedelt werden.
Das Land Bremen fördert - unter der Voraussetzung der
Zustimmung durch den Haushaltsgesetzgeber - des Weiteren den
Ausbau der bremischen Kompetenzen im Bereich der Flugrobo-
tik. Anwendungen dieser Systeme können auch im Bereich der
Steigerung der Sicherheit liegen. Besonders als Beobachtungs-
plattformen eigenen sich Flugroboter für den zivilen Einsatz.
Mögliche Aufgaben sind die Grenz- und Küstensicherung, die
Überwachung von Gas- und Ölpipelines, weiträumige Seever-
kehrsüberwachung oder die Schadenserfassung in Katastrophen-
fällen sowie luftgestützte Emissionsmessungen.
Wirtschaftsstandort
Bremen ist als maritimer Standort mit 1767 maritimen Unter-
nehmen, 37.250 Beschäftigten (2004) und einem Gesamtumsatz
von 8,0 Mrd. € (2003) sehr gut aufgestellt. 11 maritime Wert-
schöpfungsketten wurden identifiziert (Hafen, Logistik, Schiff-
fahrt, Schiffbau, Bootsbau, Fischwirtschaft, Tourismus, Freizeit,
erneuerbare Energien, Meeresforschung und Hydrographie,
Küsteningenieurwesen, Meerestechnik und Marine). Das Thema
Sicherheit ist insbesondere für die Wertschöpfungsketten Häfen
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER84
und Logistik sowie Hydrographie, Küsteningenieurwesen und
Meerestechnik von hervorgehobener Bedeutung. Bezogen auf die
wirtschaftliche Bedeutung liegen eindeutig die Bereiche Häfen
und Schifffahrt, insbesondere durch eine Vielzahl von Logistik-
unternehmen an der Spitze der maritimen Wirtschaftsbereiche.
Die anderen Bereiche erreichen zwar nicht das Volumen, sind
aber aufgrund ihres Innovations- und Wachstumspotentials von
großer Bedeutung.
Bremen ist als Hafen- und Flughafenstandort unmittelbar
in die weltweiten Güterströme eingebunden und setzt sich daher
aktiv mit den Sicherheitsrisiken des internationalen Güteraus-
tausches auseinander und hat dazu entsprechende Kompetenz
aufgebaut. Die Logistikbranche ist ein traditioneller Kernbereich
im gesamten Unterweserraum. Die Bremer Hafen- und Logis-
tikwirtschaft umfasst derzeit etwa 85.000 logistikabhängige
Arbeitsplätze. Derzeit wird unter Federführung des Senators für
Wirtschaft und Häfen ein Kompetenzzentrum Logistik aufge-
baut, das zum Ziel hat, die vorhandenen Potentiale zu stärken,
zu vernetzen und zusätzliche Kapazitäten in allen logistischen
Funktionsbereichen zu initiieren. Das Thema Sicherheit wird in
zwei von vier Arbeitskreisen angesprochen: Logistische Systeme
und Logistik Know-how. Die Arbeitskreise werden im April 2007
erste Ergebnisse vorlegen.
In der Meerestechnik verfügt Bremen mit 14 Unternehmen
über leistungsstarke Anbieter. Der Weltmarktführer für militäri-
sche Remote Operating Vehicles (ROV) ist in der Region ansässig
(Atlas Elektronik), der ein großes Entwicklungsprojekt für ein
neuartigen Autonomous Underwater Vehicle (AUV) zu Ende
gebracht hat, das auch breite zivile Nutzungen ermöglicht. Im
Bereich Hydrographie hat das Land eine Machbarkeitsstudie für
ein international ausgerichtetes Schulungszentrum gefördert
und will es schrittweise umsetzen.
Bremen ist mit 1800 Beschäftigten in 11 Unternehmen und 0,4
Mrd. € Umsatz der bedeutendste Raumfahrtstandort Deutsch-
lands und ist damit auch in die Galileo-Vorhaben der Europäi-
schen Union und in die GMES-Aktivitäten zum Thema Sicherheit
eingebunden. Etwa die Hälfte der Wertschöpfung wird durch
Forschung und Entwicklung geschaffen. Bremen ist eine von 13
Regionen, die in dem europäischen Verbundprojekt ERA-Star ihre
Raumfahrt-Aktivitäten mit der EU verzahnen, darunter auch zum
Thema Sicherheit.
Wissenschaftsstandort
Zivile Sicherheit kann dadurch erreicht werden, dass technische
Systeme derart gestaltet werden, dass sie schnell, effektiv, robust,
einfach und kostengünstig bei der Bewältigung von desaströsen
Ereignissen eingesetzt werden können. Beispielhaft basieren
diese Systeme auf den Methoden der Mikrosystemtechnik,
Sensorik, Kommunikations-, Informationstechnologie oder
Logistik - Forschungsthemen, in denen die bremische Wissen-
schaftslandschaft stark ist. Die Institute der Elektrotechnik und In-
formationstechnik des FB1 der Universität Bremen forschen bspw.
bereits seit vielen Jahren auf Gebieten mit einer hohen Relevanz
für die Sicherheitsforschung. Sie sind in verschiedenen Organisa-
tionen und Einrichtungen in und an der Universität eingebunden
(z.B. MCB, EMB, IKOM, BCM), wodurch breit gefächertes Wissen
und Know-how verfügbar ist.
Aber auch Technologien wie Web Services, mobile Anwen-
dungen oder RFID bieten nicht nur Chancen, sondern bringen
auch Risiken mit sich. Mit diesen Technologien und den damit
verbundenen Risiken, wie auch Datenschutz und Sicherheitsan-
forderungen sowie den entsprechenden Lösungen beschäftigt
sich bspw. das Technologiezentrum für Informatik (TZI) der
Universität Bremen. Das TZI befasst sich mit verschiedenen
Aspekten der IT-Sicherheit. Hierzu gehören die Themen Berech-
tigungs- und Identitätsmanagement, Absicherung mobiler Ap-
plikationen, Netzsicherheit und Modellierung sicherer Systeme
mittels formaler und semi-formaler Methoden. Hinzu kommen
Forschungsarbeiten in Bezug auf organisatorische Kontrolle, die
im professionellen Bereich beispielsweise bei der Umsetzung von
Geschäftsprozessen auf IT-Systeme notwendig sind, und bzgl.
digitalem Berechtigungsmanagement.
Relevant sind im Zusammenhang der Sicherheit auch die
Robotikkompetenzen des Landes gerade im Labor Bremen des
Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI)
und in der Elektrotechnik und Informationstechnik sowie der
Informatik in der Universität Bremen. Neben dem eingangs
beschriebenen Projekt im Bereich der Flugrobotik existieren hier
u.a. Kompetenzen bezogen auf Robotik-Systeme im Bereich von
Security, Surveillance und Hazard Detection und bezogen auf
mobile, autonom vorgehende Überwachungssysteme.
Begleitend zu den wirtschaftlichen Stärken im Bereich der
maritimen Logistik verfügt die Forschungslandschaft des Landes
Bremen bspw. mit dem Institut für Seeverkehrswirtschaft und Lo-
gistik (ISL) über Kompetenzen im Bereich der Sicherheit (Security)
im Containerverkehr. In erster Linie geht es darum, die Risiken
bzgl. Terrorismus, Schmuggel, Diebstahl, etc. entlang der Contai-
ner-Transportkette zu vermindern. Auf diese Kompetenzen baut
das erwähnte GMES-Pilotprojekt des Landes Bremen zum Thema
„Containersicherheit“ auf. Des Weiteren existieren Kompetenzen
in Bezug auf die Einführung von RFIDs in Container-Terminals
oder -Ketten. Ein weiteres Kompetenzfeld ist das des Transport-
und Incident-Managements im Container-Bahnverkehr.
Darüber hinaus existieren auch Anknüpfungspunkte in Be-
zug auf das Ziel der Gewährleistung einer hohen Sicherheit beim
Wissenschaftsschwerpunkt Materialwissenschaften des Landes
Bremen. Bspw. werden hier metallische Schäume entwickelt, die
als passiver Schutz von technischen Systemen dienen können,
oder nanotechnologische Systeme, die zum Abbau von Gefahr-
stoffen eingesetzt werden können.
Neben einigen weiteren Instituten im Land Bremen weisen
insbesondere die folgenden ausgewählten inner- und außerhoch-
schulischen Institute Kompetenzen im Bereich der Sicherheitsfor-
schung auf:
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 85
DFKI Labor Bremen
- Sichere Kognitive Systeme -
Enrique-Schmidt-Straße 5
Universität Bremen
28359 Bremen
Email: [email protected]
Web: www.informatik.de.uni-bremen.de/DFKI-SKS
Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL)
Universitätsallee, GW 1, Block A
28359 Bremen
Email: [email protected]
Web: www.isl.org
Gauss mbH
Werderstraße 73
28199 Bremen
Web: www.gauss.org
Institut für Mikrosensoren, -aktuatoren und –systeme
(IMSAS) der Universität Bremen
Otto-Hahn-Allee 1
Postfach 330 440
28334 Bremen
Email: www.imsas.uni-bremen.de
Web: [email protected]
TZI Technologie-Zentrum Informatik
FB Mathematik und Informatik
Universität Bremen
Am Fallturm 1
28359 Bremen
Email: [email protected]
Web: www.tzi.de
Hamburg
Ansprechpartner:
Dr. Susanne Fischer
Behörde für Inneres der Freien und Hansestadt Hamburg
Abteilung Öffentliche Sicherheit
Johanniswall 4
D-20095 Hamburg
Tel: +49 (0)40 / 42839-2655
Fax: +49 (0)40 / 427939-087
Email: [email protected]
Frau Gönke Tetens
Behörde für Wirtschaft und Arbeit
Alter Steinweg 4
D-20459 Hamburg
Tel: +49 (0)40 / 42841-1365
Fax: +49 (0)40 / 42841-2347
Email: [email protected]
Dr. Jutta Krüger
Behörde für Wissenschaft und Forschung
- Hochschulamt -
Hamburger Straße 37
D-22083 Hamburg
Tel: +49 (0)40 / 42863-2521
Fax: +49 (0)40 / 42863-4087
Email: [email protected]
Dr. Kristin Müller
Amt für Immissionsschutz und Betriebe
Billstraße 84
D-20539 Hamburg
Tel: +49 (0)40 / 42845-4170
Fax: +49 (0)40 / 42845-4117
Email: [email protected]
Sicherheitsforschung in Hamburg
Katastrophenschutz
Angelehnt an die Ziele des Regierungsprogramm 2004 – 2008,
haben die Abteilungen Öffentliche Sicherheit und Katastrophen-
schutz der Behörde für Inneres (Ministerium) mit Unterstützung
der Feuerwehr Hamburg, der Hamburger Hochbahn sowie der TU
Harburg und der Universität Hamburg bisher zwei Forschungs-
projekte im Sinne der Ziele des EU-Sicherheitsforschungspro-
gramms bzw. der Sicherheitskomponente der nationalen High-
Tech-Initiative initiiert.
Forschungsprojekt Gefahrstoffausbreitung (nur deutsche
Forschungsmittel angestrebt)
Verbesserung des Krisenmanagements in der Metropole Ham-
burg durch Entwicklung eines Tools zur Optimierung der Einsatz-
planung und -steuerung bei Schadstoffunfällen.
Zielsetzung:
1. Bereitstellung eines Tools zur (1) Einsatzplanung und -steue-
rung bei chemischen, biologischen, radiologischen, nuklea-
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER86
ren Schadenslagen (CBRN), (2) Risikoabschätzungen, z.B. an
kritischen Infrastrukturen, (3) optimalen Dislozierung von
Kräften und Einsatzmitteln im Einsatzfall sowie (4) Planung
und Steuerung effektiver Evakuierungsmaßnahmen
2. Förderung des Standorts Hamburg sowie der Zusammenarbeit
von Entwicklern und Anwendern im Zukunftsbereich Sicher-
heitsforschung anhand eines Pilotprojektes.
Bedarf seitens der Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Kata-
strophenschutz:
In den aktuellen Debatten um die Verbesserung der Terro-
rismusabwehr und der Krisenbewältigung nach terroristischen
Angriffen gilt die Entwicklung rechnergestützter Tools für die
Bewältigung von CBRN-Schadenslagen als Schwerpunkt der
Entwicklungsbedarfe der Einsatzkräfte der Sicherheits- und
Katastrophenschutzbehörden. Hamburg hat als Metropole und
Industriestandort eine besonders hohe Gefährdung hinsicht-
lich terroristischer Angriffe, aber auch industrieller Risiken von
Schadstoffaustritten im Stadtgebiet. Das Tool steuert auf Basis von
Simulationen berechnete Ergebnisse im Einsatzfall ohne jeden
Zeitverzug auf digitale Endgeräte der Einsatzkräfte vor Ort. Diese
verfügen damit über ein einfach bedienbares Einsatzmittel, das
sie bei ihren Entscheidungen effektiv unterstützt und das einen
enormen qualitativen Fortschritt für die Einsatzplanung und
-steuerung bedeutet.
Forschungsprojekt Video (deutsche und europäische For-
schungsmittel angestrebt)
Zielsetzung:
Schutz kritischer Infrastrukturen vor sicherheitsrelevanten Gefah-
ren durch innovative systemische Ansätze.
Vorgehen:
Die Freie und Hansestadt Hamburg, die HOCHBAHN und Ham-
burg-Consult beabsichtigen zusammen mit weiteren Partnern
gemeinsame Forschungsprojekte zum Schutz kritischer Infra-
strukturen zu initiieren. Die Projekte zeichnen sich durch die
innovative Integration systemischer Lösungen aus. Am Beispiel
des öffentlichen Personenverkehrs werden technische Insellö-
sungen untereinander verbunden und mit dem „Human Factor“
verknüpft.
Das Gesamtkonzept besteht aus sechs Bestandteilen:
1. Zustandsüberwachung / Detektion von Veränderungen zur
automatischen Festellung z.B. von Vandalismusschäden.
2. Mobile Lageerfassung durch die Integration von bestehenden
Video-Aufzeichnungen mit mobilen Endgeräten der Einsatz-
teams.
3. Videounterstützte Täterverfolgung durch die Kombination
von Zustandsüberwachung mit mobiler Lageerfassung, als
Voraussetzung zur zeitnahen Täterverfolgung.
4. Handlungsempfehlungen für Verkehrsunternehmen zur
Entwicklung von praktischen Maßnahmenpaketen für alltäg-
liche und schwerstkriminelle Sicherheitsgefahren in kleinen,
mittleren und großen Verkehrsunternehmen.
5. Sensibilisierungs-, Bewertungs- und Handlungstraining zu Si-
cherheitsmaßnahmen in Verkehrsunternehmen zur Schulung
des Betriebspersonals mit Kundenkontakt.
6. Zertifizierung von Sicherheits-Standards für Verkehrsun-
ternehmen als Betreiber kritischer Infrastrukturen analog
bestehender Safety-Mindestanforderungen.
Feuerwehr
Die Feuerwehr Hamburg ist u.a. an den nachfolgend benannten
Projekten beteiligt, die in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und jeweils
wechselnden weiteren Partnern durchgeführt werden:
Projektname Kurzbeschreibung weitere Partner Status
Biologische Task Force
Mit dem Pilotprojekt wird die wissenschaftliche, logistische und technische
Grundlage für den Einsatz einer mobilen Einsatzgruppe zur schnellen
Erkundung und Identifikation biologischer Gefahrenlagen erarbeitet. Ein
Schwerpunkt ist die Entwicklung von mobil einsetzbaren Testverfahren auf der
Basis der Polymerasekettenreaktion (PCR, molekulargenetisches Verfahren)
zur Identifizierung von B-Agenzien. Ein weiteres Ziel ist die Erarbeitung
eines Gesamtkonzeptes zum Aufbau, der Organisation und der Logistik
sowie Einsatztaktik einer mobilen B-Task Force. Dies schließt die Planung und
Realisierung eines mobilen Labors mit ein.
Bernhard-Nocht
Institut / F03
laufend
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 87
Projektname Kurzbeschreibung weitere Partner Status
Messeleitkomponente Das Ziel des Projektes ist eine Mess-Leit-Komponente, die optimal an
das strategische Einsatzkonzept angepasst und in der Lage ist, mehrere
Erkundungskraftwagen in einer Großschadens- bzw. Gefährdungssituation zu
führen. Außerdem soll durch die wissenschaftliche Koordination sichergestellt
werden, dass die zukünftigen technischen Möglichkeiten zur schnellen
Gefahrenabwehr und zur gefahrlosen Erkundung von Großschadenslagen
erforscht und Einsatzszenarien detailliert vorgeschlagen werden.
gemeldet
(in
Planung)
Entwicklung eines
transportablen MALDI-
TOF
MS basierten
Detektionssystems
zur Analyse
biologischer
Agenzien
Mit dem Vorhaben soll das Pilotprojekt biologische Task Force Berlin fortgesetzt
werden. Durch Integration von Berlin in das Pilotprojekt „Task Forces für die
chemische Analytik“ soll in Berlin ein alternativer Ansatz mit der Errichtung einer
ABC-Task Force verfolgt werden.
gemeldet
Weiterentwicklung,
Optimierung und
Erprobung des
abbildenden
Fernerkundungssystem
zur chemischen
Gefahren
abwehr
Ziel des Vorhabens ist ein weitgehend automatisiertes Fernerkundungssystem
mit einer leicht verständlichen Benutzeroberfläche (PC-Programm), das den
Anforderungen der C-Task-Forces genügt und neben Experten auch durch
geschultes Personal bedient werden kann. Der Einsatzbereich des Systems
soll deutlich vergrößert werden: 1. Es sollen auch Stoffe detektiert werden, die
nicht in der Spektrenbibliothek vorhanden sind. 2. Das System soll nach der
Weiterentwicklung zur Überwachung von Großveranstaltungen eingesetzt
werden.
Fa. TuTech GmbH
Hamburg
Prof. Matz
Prof. Dr. Harig
abge-
schlossen
Unterstützung der
Praxiserprobung des
Gefahrstoff-Detektoren-
Arrays (GDA) und
des Kontaminations-
Nachweis-Gerätes (KNG)
und kontinuierliche
Umsetzung der
Ergebnisse
Ziel:
1.Test der Praxistauglichkeit und Weiterentwicklung der GDA.
2.Prüfung der Eignung für den Einsatz in den Einsatzfahrzeugen ABC-Erkundung.
Die geplanten weiteren Beschaffungen von Einsatzfahrzeugen zur ABC-
Erkundung erfordern es, Klarheit über die Ausstattung der zukünftigen
Fahrzeuge zu erhalten.
3.Einsetzbarkeit für die Chemie Task Force
Fa. TuTech GmbH
Hamburg
Prof. Matz
Prof. Dr. Harig
abge-
schlossen
Task Force für die
Schnellanalytik bei
großen Chemieunfällen
und Bränden
Untersuchung der Praxisanforderungen an die Analytik bei der Bekämpfung
großer Chemieunfälle
Prof. Matz
TU Harburg
abge-
schlossen
IR-Fernerkundung
von stationärer und
beweglicher Plattform
Infrarot- Fernerkundungssystem für die chemische Gefahrenabwehr R. Harig,
G.Matz,
P. Rusch
TU Harburg
abge-
schlossen
Wissenschaft und Forschung
Universität Hamburg
Carl Friedrich von Weizsäcker Institut für Naturwissenschaft und
Friedensforschung (ZNF):
Im Bereich Sicherheitsforschung sind im ZNF Untersuchungen
und Qualitätssicherungs-Evaluationen zu Sensoren für Chemi-
sche Kampfstoffe, Gefahrstoffe und Betäubungsmittel geplant
(Projektleitung: Prof. Dr. Martin Kalinowski; für Einzelheiten siehe
Profil des ZNF in dieser Studie).
Institut für Kriminologische Sozialforschung:
Im Institut wurde in der Zeit von 10/03 bis 09/06 das DFG-Projekt
„Kultur, Kontrolle, Weltbild“ („Videoüberwachung in Hamburg“)
bearbeitet (Projektleiter Dr. Nils Zurawski).
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER88
Herr Dr. Zurawski plant z.Zt. zwei weitere Projekte:
- „Konsum und Kontrolltechnologien“ Der Antrag wird zusam-
men mit Prof. Dr. Thomas Hengartner (Institut für Volkskun-
de) bei der DFG gestellt. Es geht um die Untersuchung von
Kundenkarten, Konsummustern und Kontrollstrategien - ein
interdisziplinäres Projekt im Bereich der Surveillance Studies
im weitesten Sinn (Volkskunde/Soziologie/Kriminologie). Die
Antragsvorbereitung befindet sich in der Endphase.
- Ein gemeinsames Projekt zu „Sicherheit, mapping, und
Konflikt“ mit Kollegen von der Queens University in Belfast.
Das Projekt steht noch im Anfangsstadium. Geplant ist eine
gemeinsame Förderung der DFG und der entsprechenden
irischen Forschungsfördereinrichtung ESRC zu beantragen.
Wirtschaft und Arbeit
Die Behörde für Wirtschaft und Arbeit hat auf Anfrage nachfol-
gende Daten zu laufenden einschlägigen Projekten benannt:
Firma DERMALOG Identification
Systems GmbH
m.u.t Aviation Technology
GmbH
Lambda:4 GmbH & Co. KG
Förderprogramm F&E-Innovationsstiftung F&E-Innovationsstiftung F&E-Programm der BWA
Projekt Automatisches Handabdruck-
Identifikations-System
Kamerabasierte
Brandfrüherkennung
Funkwellen Such- und
Ortungssystem
Kurzbeschreibung Entwicklung eines Prototypen
für ein System, das automatisch
Handabdrücke auswerten kann
Entwicklung von Brandfrüherken-
nungssystemen in der Industrie
Lawinenortungssystem unter
extremen Bedingungen
Laufzeit 2006 - 2007 2004 - 2007 2005 - 2007
Ansprechpartner Innovationsstiftung Hamburg Innovationsstiftung Hamburg Behörde für Wirtschaft und
Arbeit
Hessen
Ansprechpartner:
Michael Tegethoff
Hessisches Ministerium des Innern und für Sport
Landespolizeipräsidium
Postfach 31 67
D-65021 Wiesbaden
Tel: +49 (0)611 / 353-2132
Fax: +49 (0)611 / 353-2109
Email: [email protected]
Sicherheitsforschung in Hessen
Projekt: „Mehrfach- und Intensivtäter in Hessen“
Statistische Zahlen belegen, dass Mehrfach- und Intensivtäter
(MIT) der Gesellschaft einen überproportional großen Schaden
zufügen und die Strafverfolgungsorgane überproportional
belasten. Zudem erwecken die Straftaten, die von diesem Täter-
kreis begangen werden, besonderes öffentliches Interesse und
beeinträchtigen damit das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in
besonderem Maße.
Zur Strafverfolgung von Mehrfach- und Intensivtätern im Bereich
der Massen- und Straßenkriminalität hat das Land Hessen mit der
gemeinsamen Richtlinie des Justiz-· und Innenministeriums vom
19. August 2002 (im Staatsanzeiger Nr. 34 vom 26. August 2002)
auf die in den letzten Jahren gewachsene Problematik reagiert.
Auf der Grundlage der bei der Polizei und den Staatsanwaltschaf-
ten gesammelten Erkenntnisse soll präziser als bisher geklärt wer-
den, was die Gruppe der Mehrfach- und Intensivtäter, die in das
hessische MIT-Programm aufgenommen wurden, kennzeichnet.
Ob und welche Faktoren und Begleiterscheinungen zu Ursachen
und Werdegänge erkannt werden können und welche Gewich-
tung diese haben, um noch gezielter präventiv und repressiv
darauf eingehen zu können.
Forschungsmethoden:
Im Rahmen des Projektes werden folgende Methoden zur Anwen-
dung kommen: Literaturauswertung, Aktenanalyse, Experten-
befragung und evtl. Täterbefragungen (durch Kooperationspart-
ner).
Projektablauf:
Der Einstieg in die Pilotphase erfolgte im Dezember 2005. Derzeit
befindet sich das Projekt in der Phase der Erhebung von relevan-
ten Daten aus den Akten. Der Abschluss des Projektes ist für das
Frühjahr 2008 vorgesehen.
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 89
Dienststelle/Institution (Erreichbarkeitsdaten)
Hessisches Landeskriminalamt
Kriminalistisch-Kriminologische Forschungsstelle (KKFoSt)
Hölderlinstraße 1-5
D-65187 Wiesbaden
Tel: +49 (0)611/83-6010
Fax: +49 (0)611/83-6015
Email: [email protected]
Verantwortlicher Ansprechpartner:
Frau Dr. Claudia Koch-Arzberger
Tel: +49 (0)611/83-6010
Fax: +49 (0)611/83-6015
Email: [email protected]
Mecklenburg-Vorpommern
Ansprechpartner:
Michael Ziemer
Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern
Arsenal am Pfaffenteich
Referat II 440
Alexandrinenstraße 1
D-19055 Schwerin
Tel: +49 (0)385 / 588-2445
Fax: +49 (0)385 / 588-2987
Email: [email protected]
Niedersachsen
Ansprechpartner:
Heike von der Heide
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Abteilung 1, Referat 11
Leibnizufer 9
D-30169 Hannover
Tel: +49 (0)511 / 120-2508
Fax: +49 (0)511 / 120-99-2508
Email: [email protected]
Frank-Thomas Schiermeyer
Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
Landespolizeipräsidium/LPP 1.3
Lavesallee 6
D-30169 Hannover
Tel: +49 (0)511 / 120-6118
Fax: +49 (0)511 / 120-99-6118
Email: [email protected]
Nordrhein-Westfalen
Ansprechpartner:
Dr. Petra Witsch
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Techno-
logie des Landes NRW
Referat 323 - IKT, Verkehr, Luft- und Raumfahrt, Sicherheits-
forschung, Werkstoffe
Völklinger Straße 49
D-40221 Düsseldorf
Tel: +49 (0)211 / 896-4463
Fax: +49 (0)211 / 896-4508
Email: [email protected]
Markus Röhrl
Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen
Abteilung 4, Referat 42
Haroldstraße 5
D-40190 Düsseldorf
Tel: +49 (0)211 / 871-2263
Fax: +49 (0)211 / 871-162263
Email: [email protected]
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER90
Saarland
Ansprechpartner:
Bruno Ratius
Ministerium für Inneres, Familie, Frauen und Sport
Referat D1
Mainzer Straße 136
D-66121 Saarbrücken
Tel: +49 (0)681 / 962-1283
Fax: +49 (0)681 / 962-1005
Email: [email protected]
Sicherheitsforschung im Saarland
Projekt MILLIDEVO - Berührungslose Detektion verborgener
von Personen getragener Objekte mittels Mikrowellen und
Millimeterwellen
Einleitung/Ausgangssituation
Im Bemühen um die Gewährleistung der Inneren Sicherheit
sowie zur Bewältigung vielfältiger Bedrohungsszenarien, zum
Beispiel des internationalen Terrorismus und anderer schwerer
Formen der Kriminalität ist zukünftig in zunehmendem Maße
der Einsatz innovativer Detektionstechniken nötig. Moderner
Detektion kommt angesichts der Existenz und Verfügbarkeit von
Waffen und gefährlichen Stoffen, aber auch der Komplexität ei-
ner globalisierten Gesellschaft, die zahlreiche neuralgische Punk-
te aufweist, eine Schlüsselrolle in der Gefahrenbewältigung zu.
Dies gilt besonders für den Luft- und Seeverkehr, zum Schutz von
Reisenden, bei Groß- und Sportveranstaltungen und überall da,
wo sich Personen und Objekte in sensiblen Bereichen bewegen
müssen. Detektionstechnologien können darüber hinaus auch
zum umfassenden Schutz von Privateigentum und kritischen
Infrastrukturen einen wesentlichen Beitrag leisten.
Das für Fragen der Inneren Sicherheit verantwortliche Bun-
desinnenministerium einschließlich des für die Spezifikation und
Zulassung von Personen- und Gepäcküberwachungssystemen
verantwortliche Bundeskriminalamt (BKA) spezifiziert zur Zeit als
größte Bedrohung für den Luftverkehr Selbstmordattentäter, die
Sprengstoff, z.B. in Form einer am Körper angebrachten Folie ins
Zielobjekt transportieren. Eine Sprengstoffschicht kann von gän-
gigen Ortungssystemen nicht detektiert werden, weist aber eine
Sprengkraft auf, die jedes Flugzeug zum Absturz bringen kann.
Vor dem Hintergrund dieser und vergleichbarer Bedrohungssze-
narien hat sich das zum Millidevo-Vorhaben gebildete Konsorti-
um das Ziel gesetzt, durch Bündelung seiner Kompetenzen ein
neuartiges Personenüberwachungssystem zu entwickeln, das
durch die Kleidung hindurch, neben der Metalldetektion, auch
den Nachweis und die Visualisierung von festen und flüssigen
Sprengstoffpackungen ermöglicht.
Darüber hinaus sollen auch metallische und nichtmetallische
Waffen sowie Drogen detektiert werden. Zur Zielprojektion gehö-
ren in einem zweiten Schritt mobile Systeme von hoher Detek-
tionsbandbreite.
Der hohe Anspruch der technischen Spezifikation erfordert
Projektpartner mit überzeugendem Know-How in spezialisierten
Domänen, die sich nach Abstimmung und Einigung über die Pro-
jektschritte in einem Konsortium zusammengeschlossen haben.
Konsortium
Das im Millidevo-Projekt geeinte Konsortium gezielt selektierter
Projektpartner erkennt in der Bündelung aller Kompetenzen die
Möglichkeit von Synergieeffekten, die alle Bereiche überzeugend
abdecken und für die Entwicklung eines effizienten Personen-
scanners und zukunftsträchtiger Weiterentwicklungen der De-
tektionstechnologie Voraussetzung sind.
Die Aufgabenverteilung bildet sich wie folgt ab:
Entwicklungsaufgabe Projektpartner
Bildgebender Teil auf Mikrowellenbasis mit miniaturisierten
Mikrowellensensoren, Antennenarrays und mehrdimensionaler Scan-
Vorrichtung
Fraunhofer-Institut Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP),
Saarbrücken und Dresden
Fraunhofer-Institut Angewandte Festkörperphysik (IAF), Freiburg
Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften e.V.
(FGAN), Wachtberg, Forschungsinstitut für Hochfrequenzphysik und
Radartechnik (FHR)
Analytischer Teil mit substanzspezifisch arbeitenden (Explosivstoffe,
Drogen) miniaturisierten Sensoren
Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH (INM), Saarbrücken
weitere noch nicht bekannte Partner
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 91
Entwicklungsaufgabe Projektpartner
Automatische Informationsverarbeitung mit Algorithmen für
die dreidimensionale Objektrekonstruktion, -separation und
-identifikation, Fusion der Bilddaten mit den Analysedaten,
Einsatz von Mustererkennung und/oder Neuronaler Netze,
Klassifikations- und Entscheidungsverfahren, Alarmierungsprozedur,
Datenschutzfreundliche Architektur
Universität Kassel, Elektrotechnik / Informatik, Fachgebiet
Theoretische Elektrotechnik
Fraunhofer-Institut Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut (HHI),
Berlin
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI),
Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen
Integration der Hard- und Software-Komponenten in ein
Gesamtsystem
IZFP
Aufgabenstellung / Zielsetzung und technische Bedeutung
Ziel des Projekts ist in einem ersten Schritt die Entwicklung
eines Demonstrators eines Sicherheitsportals, der die Detek-
tion verborgener von Personen getragener gefährlicher oder
verbotener Objekte aus einer Distanz von bis zu mehreren Metern
überzeugend bewältigt. Er basiert auf einer Kombination aus
einem bildgebenden aktiven, polarimetrisch arbeitenden Mikro-
und/oder Millimeterwellensystem und einem darin integrierten
Sensorarray, das in der Lage ist, Spuren von Explosivstoffen und
Drogen in feindisperser Form oder Dampfform aufzunehmen, zu
analysieren und zu identifizieren.
Im bildgebenden Systemteil wird die Tatsache ausgenutzt, dass
Mikrowellen in der Lage sind, die Kleidung weitgehend unge-
hindert zu durchdringen und an verborgenen Objekten wie
Waffen, Sprengstoffpaketen oder Drogen in anderer Weise als an
der menschlichen Haut gestreut und reflektiert werden. Daraus
ergibt sich die Möglichkeit, die verdächtigen Objekte bezüglich
Kontrast und Form dreidimensional zu erkennen.
Da der bildgebende Systemteil zur Substanzanalyse und
-identifikation nur bedingt befähigt ist, bedarf es der Ergänzung
durch substanzspezifisch arbeitende Sensoren, die ihrerseits zur
Bildgebung nicht geeignet sind. Diese beruhen auf Verfahren wie
der Ionenmobilitätsspektrometrie (IMS) und anderen geeigneten
substanzspezifischen Methoden wie der MIP-Methode (Molecular
Imprinted Polymers). Durch diese Kombination unterschiedlicher
Verfahren wird eine große Bandbreite an gefährlichen und verbo-
tenen Substanzen abgedeckt, die bei Bedarf im Verlauf der weite-
ren Entwicklung erweitert werden kann. Verdächtige Personen
können mit hoher Sicherheit erkannt und isoliert werden. Falls
sich im Verlauf angemessener Folgemaßnahmen der Verdacht
bestätigt, werden sie unschädlich gemacht.
Der Demonstrator soll das Potential des Ansatzes aufzeigen
und optimale Realisierungswege für die technischen Umset-
zungsvorstellungen spezifizieren. Er soll anschließend zu einem
zukunfts- und vermarktungsfähigen System entwickelt werden,
das sowohl im zivilen wie militärischen Bereich angewendet wer-
den kann (Dual Use). Dies beinhaltet auch die Entwicklung eines
mobilen Systems, das universell eingesetzt werden kann.
Vorgehensweisen und Lösungsideen
Es wird ein System aufgebaut, bei dem ein Senderarray Mikro-
und/oder Millimeterwellen zum Objekt abstrahlt und ein Emp-
fängerarray die reflektierten und gestreuten Wellen kohärent
empfängt. Mit Hilfe von Software-Algorithmen wird das Objekt
dreidimensional rekonstruiert und eine deutlich verbesserte Orts-
auflösung mittels der synthetischen Apertur erzielt. Dabei soll die
in verschiedenen Frequenzbereichen enthaltene Information ge-
nutzt werden. Die durch Verwendung unterschiedlich polarisier-
ter Wellen gewonnenen Bilder werden überlagert und damit die
Separierbarkeit der Objekte und somit die Aussagefähigkeit der
Rekonstruktion weiter verbessert. Auf diesen Datensatz wird ein
objektorientierter Merkmalsalgorithmus, vergleichbar mit einem
Polarisationsfilter, angewendet, um verdächtige Objekte unter
der Oberbekleidung über Form und Kontrast orten, segmentie-
ren, separieren und identifizieren zu können. Außerdem wird ein
Visualisierungstool entwickelt, das eine interaktive, dreidimen-
sionale Darstellung des Datensatzes sowie der erkannten Objekte
ermöglicht.
In dem Sender- und Empfangsarray sind substanzspezifische
miniaturisierte Gas- und Partikelsensoren integriert. Die Luft,
die die zu untersuchende Person umgibt, wird abgesaugt, die
verdächtigen Substanzen konzentriert und in den Sensoren ana-
lysiert.
Die Verarbeitung der Mikrowellendaten beinhaltet die
dreidimensionale Objektrekonstruktion, -separation und -iden-
tifikation. Durch Fusion der Bild- mit den Analysedaten, durch
Einsatz von Mustererkennung und/oder neuronalen Netzen
werden verdächtige Objekte und Stoffe mit einem Höchstmaß an
Detektionssicherheit erkannt und entsprechend ihrem Gefähr-
dungspotential klassifiziert. Sofern für die Optimierung der
Klassifikationsverfahren Daten gespeichert und mit Hintergrund-
systemen ausgetauscht werden müssen, erfolgt die Realisierung
unter Beachtung der Vorgaben des Datenschutzes.
Konstellationsgesteuert leiten Alarmierungsprozeduren
angemessene Eskalationsmaßnahmen ein. Dabei genießt die For-
derung, die Fehlalarmrate („false positives“ und „false negatives“)
möglichst gering zu halten, hohe Priorität.
Das Prozedere eines Kontrollvorgangs wird in den Grenzen
technischer Möglichkeiten auf wenige Sekunden optimiert, um
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER92
zügige Sicherheitskontrollen zu gewährleisten. Die darauf basie-
rende Anwenderphilosophie wird durch anwenderfreundliche
Follow-up-tools flankierend komplettiert.
Besondere Beachtung in der konzeptionellen Ausrichtung
von Millidevo finden dabei die Gefährdungsanalysen und grund-
legenden Untersuchungen des Bundeskriminalamtes (BKA) in
Bezug auf die als besonders relevant angesehenen Sprengstoffe
und/oder Drogen. Das Gesamtsystem ist so ausgelegt, dass die
Detektions- und Anwendungsbreite bedarfsgerecht aufgeweitet
werden kann.
Fachlicher Ansprechpartner:
Dr. Christoph Sklarczyk
Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP)
Universität des Saarlandes, Gebäude 37
D-66123 Saarbrücken
Tel.: +49 (0)681 / 9302-3881
Fax: +49 (0)681 / 9302-5920
Email: [email protected]
Web: http://www.izfp.fhg.de
Sachsen
Ansprechpartner:
Robert Kluger
Sächsisches Staatsministerium des Innern
Landespolizeipräsidium
Wilhelm-Buck-Straße 2
D-01097 Dresden
Tel: +49 (0)351 / 564-3362
Fax: +49 (0)351 / 564-3369
Email: [email protected]
Schleswig-Holstein
Ansprechpartner:
Lars Wagner
Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein
Referat IV 413
Düsternbrooker Weg 92
D-24105 Kiel
Tel: +49 (0)431 / 988-3150
Fax: +49 (0)431 / 988-3104
Email: [email protected]
INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 93
Aktivitäten der Bundesregierung mit Bezug zur Sicherheitsforschung
AKTIVITÄTEN DER BUNDESREGIERUNG MIT BEZUG ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG
Auswärtiges Amt (AA)
- Homepage: www.auswaertiges-amt.de u. a. mit den Themen-
bereichen Abrüstung, Rüstungskontrolle, Friedenspolitik,
Sicherheitspolitik, Nichtweiterverbreitung von Massenver-
nichtungswaffen, zivile Krisenprävention, Konfliktlösung
und Friedenskonsolidierung, humanitäres Völkerrecht,
Zusammenarbeit in EU, NATO, OSZE und VN.
- Sicherheit und Stabilität durch Krisenprävention gemeinsam
stärken
- Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung des
Aktionsplans Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und
Friedenskonsolidierung, Mai 2006
- Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Mai 2004
- Jahresabrüstungsbericht, 2005
- EU-Strategie zur Verhinderung der Verbreitung von Massen-
vernichtungswaffen, Dezember 2003
- EU-Strategie zur Bekämpfung der Anhäufung von Kleinwaf-
fen und dazugehöriger Munition sowie des unerlaubten
Handels damit, Dezember 2005
Bundeskanzleramt (BK)
- Homepage: www.bundeskanzlerin.de
- G8-Erklärung zur Terrorismusbekämpfung vom 16. Juli
2006
Behörden und Forschungseinrichtung im Bereich des BK:
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
- Homepage: www.swp-berlin.org
- Forschungsgruppen zu den Bereichen EU-Integration, EU-Au-
ßenbeziehungen, Sicherheitspolitik, Amerika, Russland/GUS,
Naher Osten und Afrika, Asien, Globale Fragen
- Zahlreiche Studien, Zeitschriftenschauen und Buchreihen zu
Sicherheitsfragen
Bundesnachrichtendienst (BND)
- Homepage: www.bundesnachrichtendienst.de
- Aufgaben u. a. im Bereich Risikofrüherkennung durch Aufklä-
rung des Internationalen Terrorismus und der Organisierten
Kriminalität. Schnittstelle zu Auslandsnachrichtendiensten
Bundesministerium der Finanzen (BMF)
- Homepage: www.bundesfinanzministerium.de u. a. mit den
Themenbereichen Zoll und Geldwäsche
Bundesministerium der Justiz (BMJ)
- Homepage: www.bmj.bund.de u. a. mit dem Themenbereich
Kriminalprävention
- Zweiter Periodischer Sicherheitsbericht der Bundesregierung,
BMI und BMJ, November 2006
Bundesministerium der Verteidigung (BMVg)
- Homepage www.bmvg.de u. a. mit den Themenbereichen
Verteidigung, Verhütung und Bewältigung von Krisen und
Konflikten und Kampf gegen den internationalen Terroris-
mus
- Weißbuch 2006 zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur
Zukunft der Bundeswehr, Oktober 2006 – gemeinsam mit
dem Auswärtigen Amt
Forschungseinrichtungen im Bereich des BMVg:
Institut für Radiobiologie der Bundeswehr
- E-Mail: [email protected]
Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr
- E-Mail: [email protected]
Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr
- E-Mail:
Flugmedizinisches Institut der Luftwaffe
- E-Mail: [email protected]
Schifffahrtsmedizinisches Institut der Marine Forschungsanstalt
der Bundeswehr für Wasserschall und Geophysik (FWG)
- Homepage: www.bwb.org
Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr (SWInstBw)
- Homepage: www.sowi-bundeswehr.de
Wehrwissenschaftliches Institut für Schutztechnologien
-ABC-Schutz (WIS)
- Homepage: www.bwb.org/wis
Wehrwissenschaftliches Institut für Werk-, Explosiv- und
Betriebsstoffe (WIWEB)
- Homepage: www.bwb.org/WIWEB
Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr (AGeoBW)
- E-Mail: [email protected]
Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaf-
ten e.V. (FGAN)
- Homepage: www.fgan.de
- Anwendungsorientierte Forschung im Bereich Hochfre-
quenzphysik und Radartechnik; Optronik und Mustererke-
nung sowie IKT und Robotik.
94
AKTIVITÄTEN DER BUNDESREGIERUNG MIT BEZUG ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG
Fraunhofer-Institute im Geschäftsbereich der BMVg
- Homepage: Fraunhofer Verbund für Verteidigungs- und
Sicherheitsforschung www.vvs.fraunhofer.de
- FhI für naturwissenschaftlich-technische Trendanalysen (INT)
- FhI für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut (EMI)
- FhI für Chemische Technologie (ICT)
- FhI für Angewandte Festkörperphysik (IAF)
Bundesministerium des Inneren (BMI)
- Homepage: www.bmi.bund.de u. a. mit den Themenberei-
chen Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Daten-
schutz, Kriminalität und Terrorismus, IT-Sicherheit
- Zweiter Periodischer Sicherheitsbericht der Bundesregie-
rung, BMI und BMJ, November 2006
- Nationaler Plan zum Schutz der Informationsinfrastrukturen,
Juli 2005
- Schutz Kritischer Infrastrukturen – Basisschutzkonzept, Emp-
fehlungen für Unternehmen, August 2006
Nachgeordnete Behörden des BMI:
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
- Homepage: www.bsi.bund.de mit den Themenbereichen Si-
cherheit in Anwendungen, Kritischen Infrastrukturen und im
Internet, Kryptografie und Abhörsicherheit, Zertifizierung,
- Zulassung und Konformitätsprüfungen, Neue Technologien
und Veröffentlichung technischer Richtlinien
- Projekte mit Forschungseinrichtungen in den Innovations-
feldern Frühwarnung/Trojaner, Trusted Computing sowie
Biometrie, Pässe, Ausweise
- Lage der IT-Sicherheit in Deutschland, Juli 2005
- IT-Grundschutzkataloge und Leitfaden IT-Sicherheit -IT-
Grundschutz kompakt, März 2006
- Risiken und Chancen des Einsatzes von RFID-Systemen, 2005
- Sicherheit von Webanwendungen – Maßnahmenkatalog und
Best Practices, Version 1, August 2006
- VoIPSEC -Studie zur Sicherheit von Voice over Internet Proto-
col, 2005
- Studie Pervasive Computing – Entwicklungen und Auswir-
kungen (PerCEntA), Oktober 2006
- Studie Integration und IT-Revision von Netzübergängen,
Oktober 2006
- Tomcat-Sicherheitsuntersuchung, 2006
- Mobile Endgeräte und mobile Applikationen – Sicherheitsge-
fährdungen und Schutzmaßnahmen, 2006
- Beispielrichtlinien und Standort-Check für Kritische Infra-
strukturen
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophen-
hilfe (BBK)
- Homepage: www.bbk.bund.de u. a. mit den Themenberei-
chen Schutz kritischer Infrastrukturen, ABC-Schutz, Krisen-
management, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im
Bevölkerungsschutz
- Rahmenkonzept zur Dekontamination (verletzter) Personen,
Bund-Länder-Arbeitsgruppe, September 2006
- Biologische Gefahren – Beiträge zum Bevölkerungsschutz,
2005
Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
- Homepage: www.thw.bund.de
- Aufgaben im Bereich Katastrophenschutzorganisation,
Leistung technischer Hilfe im Inland und humanitäre Hilfe im
Ausland
Bundeskriminalamt (BKA)
- Homepage: www.bka.de
- Aufgaben u. a. im Bereich Koordinierung der Kriminalitäts-
bekämpfung auf nationaler und internationaler Ebene, nati-
onale Zentralstelle für Interpol, Europol und das Schengener
Informationssystem
- Kriminalistisch-kriminologische Forschung im Krimina-
listischen Institut mit den Forschungsstellen für Terroris-
mus/Extremismus, Polizeiliche Kriminalstatistik, Schwere
Gewaltkriminalität und IuK-Kriminalität, Organisierte und
Wirtschaftskriminalität, Rechtspolitik und Kriminalpräven-
tion
- Beteiligung an Forschungsprojekten u.a. in den Bereichen
Gesichtserkennung und Detektionstechnik
Bundespolizei (BPOL)
- Homepage: www.bundespolizei.de
- Aufgaben u. a. im Bereich Grenzschutz, Bahnpolizei, Luftsi-
cherheit und Schutz von Bundesorganen und Verwendung
im Ausland
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Homepage: www.bmbf.de
u. a. mit dem Themenbereichen der institutionellen For-
schungsförderung und der anwendungsbezogenen Projekt-
forschungsförderung
Forschungsorganisationen im Geschäftsbereich des BMBF:
Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
(HGF)
- Homepage: www.helmholtz.de
Arbeiten mit grundsätzlichem Bezug zur Sicherheitsfor-
schung werden in folgenden HGF-Zentren im Geschäftsbe-
reich des BMBF durchgeführt:
- Alfred-Wegner-Institut für Polar- und Meeresforschung,
Bremerhaven
- GKSS-Forschungszentrum, Geesthacht
- Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig
- Forschungszentrum Jülich
- Forschungszentrum Karlsruhe
- GeoForschungsZentrum Potsdam
- GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Neu-
herberg
- Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ, Leipzig-
Halle
95
AKTIVITÄTEN DER BUNDESREGIERUNG MIT BEZUG ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG
Max-Planck-Gesellschaft (MPG)
- Homepage: www.mpg.de
Arbeiten mit grundsätzlichem Bezug zur Sicherheitsfor-
schung werden in folgenden MPG-Instituten durchgeführt:
- MPI für ethnologische Forschung
- MPI für Informatik
- MPI für biologische Kybernetik
- MPI für Mikrostrukturphysik
- MPI für Softwaresysteme
- MPI für ausländisches und internationales Strafrecht
Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL)
- Homepage: www.wgl.de
Arbeiten mit grundsätzlichem Bezug zur Sicherheitsfor-
schung werden in folgenden WGL-Instituten durchgeführt:
- Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie, Gar-
ching - DFA
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin - DIW
- Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik, Berlin
- FBH
- Forschungszentrum Borstel - Leibniz-Zentrum für Medizin
und Biowissenschaften - FZB
- Forschungszentrum Rossendorf, Dresden - FZR (Institut für
Sicherheitsforschung am FZR)
- Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und
Immunologie - HPI
- Institut für innovative Mikroelektronik, Frankfurt (Oder) - IHP
- Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben,
Hannover - GGA
- Leibniz-Institut für Altersforschung -Fritz-Lipmann-Institut,
Jena - FLI
- Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiolo-
gie -Hans-Knöll-Institut, Jena - HKI
- Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspekt-
roskopie, Berlin - MBI
- Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik, Berlin - PDI
- Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung - WZB
- Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenfor-
schung, Gatersleben - IPK
Fraunhofer-Gesellschaft (FhG)
- Strategische Studie zur Aufstellung der FhG Fraunhofer-Ge-
sellschaft in der Sicherheitsforschung, März 2005
- Homepage: www.fraunhofer.de
Arbeiten mit Bezug zur Sicherheitsforschung werden in
folgenden Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) im
Geschäftsbereich des BMBF durchgeführt:
- FhI für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS)
- FhI für Angewandte Polymerforschung (IAP)
- FhI für Digitale Medientechnologie (IDMT)
- FhI für Experimentelles Software Engineering (IESE)
- FhI für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF)
- FhI für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB)
- FhI für Graphische Datenverarbeitung (IGD)
- FhI für Integrierte Schaltungen (IIS)
- FhI für Informations- und Datenverarbeitung (IITB)
- FhI für Keramische Technologien und Sinterwerkstoffe (IKTS)
- F hI für Lasertechnik (ILT)
- FhI für Molekularbiologie and Angewandte Oekologie (IME)
- FhI für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS)
- FhI für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA)
- FhI für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK)
- FhI für Physikalische Messtechnik (IPM)
- FhI für Siliziumtechnologie (ISIT)
- FhI für Software- und Systemtechnik (ISST)
- FhI für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM)
- FhI für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM)
- FhI für Zelltherapie und Immunologie (IZI)
- FhI für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP)
- FhI für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM)
- FhI für Sichere Informationstechnologie (SIT)
Fachprogramme des BMBF mit Bezug zur Sicherheitsforschung:
Rahmenprogramm „Werkstoffinnovationen für Industrie
und Gesellschaft WING“
- www.bmbf.de/pub/rahmenprogramm_wing.pdf
Programm „Forschung für die Produktion von morgen“
- www.bmbf.de/pub/produktionsforschung.pdf
- Fördermaßnahme „Innovationen gegen Produktpiraterie“
Programm „Optische Technologien“
- www.bmbf.de/pub/foerderprogramm_optische_technologi-
en.pdf
- Förderung u. a. von Terahertz-Systemen
Rahmenprogramm „Mikrosysteme 2004-2009“
- www.bmbf.de/pub/mikrosysteme.pdf
- Förderung u. a. im Bereich Sensorsysteme und RFID
Programm „IT-Forschung 2006“
- www.bmbf.de/pub/it-forschung_2006.pdf
- Förderung zu Sicherheit und Zuverlässigkeit von IKT-Syste-
men
- Das Programm IT-Forschung 2006 wird im Jahr 2007 durch
das Programm IKT 2020 abgelöst.
Programm „Gesundheitsforschung“
- www.bmbf.de/pub/gesundheitsforschung.pdf
- Förderschwerpunkte u. a. im Bereich Infektionsforschung
Fördermaßnahme „Minendetektionstechnologien für huma-
nitäres Minenräumen“
- www.bmbf.de/pub/hintergrundpapier_bekanntmachung_
030327.pdf
Forschungsprojektförderung der Deutschen Stiftung Frie-
densforschung
- www.bundesstiftung-friedensforschung.de
96
AKTIVITÄTEN DER BUNDESREGIERUNG MIT BEZUG ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG
Rahmenprogramm „Forschung für die Nachhaltigkeit“
- www.bmbf.de/pub/forschung_nachhaltigkeit.pdf
- Förderung u. a. in den Bereichen Klimaschutzstrategien,
Hochwassermanagement, Risikovorsorgestrategien
Rahmenprogramm „Lebensraum Erde“
- geplante Veröffentlichung in 2007
- Förderung der System-Erde-Forschung u.a. in den Bereichen
Frühwarnsysteme, Erd- und Klimabeobachtung, Risiken des
Globalen Wandels. In diesem Kontext steht das laufende
Engagement im Bereich Tsunami-Frühwarnung
Programm „Innovative regionale Wachstumskerne“
- Projekte zum Thema „Maritime Safety Assistance“ zur Ent-
wicklung von Sicherheitslösungen entlang der maritimen
Transportkette
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Ver-
braucherschutz (BMELV)
- Homepage: www.bmelv.de u. a. mit den Themenbereichen
Tier- und Pflanzengesundheit, Verbraucherschutz, Ernäh-
rungsnotfallvorsorge (www.ernaehrungsvorsorge.de) und
Verhinderung von bioterroristischen Angriffen
- Vulnerabilität von Logistikstrukturen im Lebensmitteleinzelhan-
del, BMELV Angewandte Wissenschaft Heft 512, Oktober 2005
Nachgeordnete Behörden und Forschungseinrichtungen des
BMELV :
FLI (Friedrich-Loeffler-Institut)
- Homepage: www.fli.bund.de
- Forschung zu Infektionskrankheiten landwirtschaftlicher
Nutztiere
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
- Homepage: www.bfr.bund.de
- Forschung zur Lebensmittelsicherheit, zum gesundheitli-
chen Verbraucherschutz, zur Risikobewertung im Rahmen
biologischer Sicherheit, zur Expositionsabschätzung und
zu Konzepten zur Erkennung und Verhütung absichtlicher
alimentärer Kontaminationen
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicher-
heit (BVL)
- Homepage: www.bvl.bund.de
Biologische Bundesanstalt für Land-und Forstwirtschaft (BBA)
- Homepage: www.bba.de
- Aufgaben des Pflanzenschutzes, der Pflanzengesundheit und
der biologischen Sicherheit
Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
- Homepage: www.bmg.bund.de u. a. zu den Themenberei-
chen Gesundheitsvorsorge sowie Krankheitsbekämpfung,
Risiko- und Sicherheitsforschung u. a. im Bereich der Antibio-
tika-Resistenz und der Infektionskrankheiten
Forschungseinrichtung des BMG:
Robert Koch-Institut (RKI)
- Homepage: www.rki.de
- Forschung im Bereich der Erkennung, Verhütung und
Bekämpfung von Krankheiten, Erhebung und Aufbereitung
von Gesundheitsdaten sowie zur Bewertung von Risiken bei
gentechnischen Methoden
Paul-Ehrlich-Institut (PEI)
- Homepage: www.pei.de
- Forschung im Bereich der Impfstoffvorsorge und der Sicher-
heit biomedizinischer Arzneimittel
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsi-
cherheit (BMU)
- Homepage: www.bmu.de u. a. mit den Themenbereichen
Anlagensicherheit, Chemikaliensicherheit, Strahlenschutz,
Radiologischer Notfallschutz
- Vollzugshilfe zur Störfall-Verordnung, 2003
- Leitfaden Maßnahmen gegen Eingriffe Unbefugter, Störfall-
kommission, 2002
- Reaktorsicherheit und Strahlenschutz, Schriftenreihe
- Berichte der Strahlenschutzkommission, Schriftenreihe
- Radiologische Grundlagen für Entscheidungen über Maß-
nahmen zum Schutz der Bevölkerung bei unfallbedingten
Freisetzungen von Radionukliden, 1999
- Rahmenempfehlungen für den Katastrophenschutz in der
Umgebung kerntechnischer Anlagen, 1999
Nachgeordnete Behörden und Ressortforschungseinrichtungen
des BMU :
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
- Homepage: www.bfs.de
- Forschung u. a. im gesundheitlichen und physikalisch-techni-
schen Strahlenschutz und zum Nuklearen Teststoppvertrag
Umweltbundesamt (UBA)
- Homepage: www.umweltbundesamt.de
- Aufgaben zu Anlagensicherheit, Sicherheitsmanagement,
Risikokommunikation
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
(BMVBS)
- Homepage: www.bmvbs.de u. a. mit den Themenbereichen
Verkehrssicherheit und baulicher Schutz
- Initiative Luftverkehr für Deutschland
- Europäisches Satellitennavigationssystem Galileo
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ)
- Homepage: www.bmz.de u. a. mit den Themenbereichen
Friedenssicherung, Armutsbekämpfung und Menschenrech-
te
97
AKTIVITÄTEN DER BUNDESREGIERUNG MIT BEZUG ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG
- Krisenprävention, Konfliktbearbeitung, Friedensförderung in der
deutschen Entwicklungszusammenarbeit, BMZ Konzepte 131,
2005
- Recht -Demokratie -Frieden -Politik für Entwicklung, BMZ Bro-
schüre, 2003-42
- Katastrophenvorsorge -Beiträge der deutschen Entwicklungszu-
sammenarbeit, BMZ Materialien 135, Dezember 2004
- Der Millennium+5-Gipfel: Weichenstellungen für unsere globale
Zukunft - Ein Diskussionspapier des BMZ, BMZ Diskurs, Juni
2005
Forschungseinrichtung des BMZ:
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik(DIE)
- Homepage: www.die-gdi.de
- Abteilung III „Governance, Staatlichkeit, Sicherheit“
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
- Homepage: www.bmwi.de u. a. mit den Themenbereichen
IT-Sicherheit, Geoinformationswirtschaft, Exportkontrolle,
Geheimschutz in der Wirtschaft
- Onlineplattform Sicherheit in der Wirtschaft, bmwi-sicher-
heitsforum.de
- Geheimschutzhandbuch -Handbuch für den Geheimschutz in
der Wirtschaft, November 2004
- iD2010 -Innovationsstrategie für die Informationsgesellschaft
Deutschland 2010, November 2006
- Sicherheit im Themenbereich Mittelstand -Rubrik E-Business
- Europäische Initiative für globale Umwelt- und Sicherheitsbe-
obachtung (Global Monitoring for Environment and Security,
GMES)
- Im Rahmen des Nationalen Raumfahrtprogramms und der
deutschen Beiträge zur Europäischen Weltraumorganisation
ESA fördert BMWi sicherheitsrelevante Raumfahrtprojekte
(Erderkundungsmissionen TerraSAR-X und Tandem-X, opti-
sche Kommunikationssysteme, Umweltsatellit Envisat)
Nachgeordnete Behörden und Forschungseinrichtungen des
BMWi:
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
- Homepage: www.bam.de
- Forschung im Bereich der technischen Sicherheit u. a. im
Rahmen des Gefahrstoff-, Gefahrgut- und Sprengstoffrechts,
der Zerstörungsfreien Prüfung und der Analytischen Chemie
- Fachportal Öffentlich-technische Sicherheit – Gefahrstoffe/
Gefahrgüter TES
Bundesnetzagentur (BNetzA)
- Homepage: www.bundesnetzagentur.de
- Aufgaben zum Fernmeldegeheimnis, bei der Grundversor-
gung mit Telekommunikations- und Postdienstleistungen,
Strom und Gas, Sicherstellung einer effizienten und störungs-
freien Nutzung von Frequenzen, Wahrung der Interessen der
öffentlichen Sicherheit sowie im Bereich Eisenbahnen
Helmholtz-Zentrum im Geschäftsbereich des BMWi
- Homepage: www.helmholtz.de und www.dlr.de
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
- Homepage: www.bgr.bund.de
- Forschung u. a. zu geologischen Schadensrisiken, Endlager-
maßnahmen und zum Kernwaffenteststoppabkommen
- Seismologisches Zentralobservatorium
98
Förderprogramm Sicherheitsforschung
Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt. Die großen
Konfrontationen des Kalten Krieges sind verschwunden, Deutsch-
land ist vereint und von Verbündeten umgeben. Es sind allerdings
neue Bedrohungsszenarien entstanden, die nur zum Teil auf
mögliche Einwirkungen von außen zurückgehen. Die moderne
Industriegesellschaft ist dicht mit Infrastrukturnetzen überzogen,
die Mobilität, Energie und Informationsflüsse bereitstellen und
so das effiziente Wirtschaften in Deutschland ermöglichen. Diese
Netze bieten auch kritische Stellen, dann zumal, wenn sie an den
Grenzen ihrer Kapazität betrieben werden. An diesen könnten
Anschläge mit vergleichsweise geringen Mitteln große Wirkun-
gen erzielen.
Auch die mittlerweile globale Mobilität hat ihren Preis: Viren
können heute per Flugzeug innerhalb von Stunden um die Erde
reisen, ein Umstand, der von Epidemiologen mit Sorge gesehen
wird. Die Spanische Grippe von 1918 konnte schon mit den im
Vergleich bescheidenen Verkehrsmitteln der Zeit Verheerungen
anrichten. Die erhöhte Mobilität hat eine wachsende Zahl von
Großveranstaltungen zur Folge – Weltmeisterschaften, Jugend-
treffen – die schon der großen Menschenzahlen wegen ihre
eigene Gefährdungsdynamik entfalten und auf die die Fernseh-
kameras der Welt gerichtet sind, was solche Veranstaltungen
wiederum für Anschläge attraktiv macht.
Die technische Gesellschaft hat überdies zusammen mit ihren
Annehmlichkeiten neue Möglichkeiten geschaffen, Waffen mit
großer Wirkung auch für kleine Gruppen verfügbar zu machen,
die damit großen politischen Druck aufbauen könnten. Anthrax
ist ein Beispiel – biologische Techniken sind weithin verfügbar –,
auch ist als Hinterlassenschaft des Kalten Krieges eine Vielzahl
zweifelhaft gesicherter radioaktiver Stoffe übrig geblieben.
Naturkatastrophen und große technische Unfälle können in einer
dicht vernetzten Welt ebenfalls große Folgeschäden auslösen.
Die Bundesregierung will diesen und anderen Bedrohungen der
zivilen Sicherheit mit dem vorliegenden Forschungsprogramm
begegnen. Es ist fest in die Hightech-Strategie für Deutschland
eingebunden, die erstmals eine gemeinsame Innovationspolitik
aller Ressorts anstrebt. Das Sicherheitsforschungsprogramm ist
überdies auf eine enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedsstaaten
im Rahmen der EU angelegt, darüber hinaus werden strategische
Forschungsallianzen mit außereuropäischen Staaten aufgebaut,
die in Sicherheitsfragen besondere Stärken aufweisen.
In der Folge des Programms werden innovative Lösungen
erwartet, die die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger verbes-
sern, ohne ihre Freiheit einzuschränken. Sicherheit ist nicht allein
durch Technologie erreichbar. Technologische und gesellschaft-
liche Fragestellungen werden verknüpft, neue Sicherheitslösun-
gen von einem gesellschaftlichen Dialog begleitet.
Das Programm ist auch marktorientiert. Der Markt für Sicher-
heitstechnik und –dienstleistungen belief sich in Deutschland
2005 auf 10 Milliarden Euro, sein weltweites Wachstum beträgt
jährlich 7 bis 8%. Deutschland ist durch seine effiziente, vielfäl-
tige und zeitgemäße Forschung (Mikrosystemtechnik, optische
Technologien, Sensorik u.a.) sehr gut gerüstet, diesen Markt
zu bedienen. Mit der engen Einbindung in Europa schafft das
Programm die Voraussetzungen für wirtschaftliche Erfolge über
Deutschland hinaus.
Die erste Förderperiode des Programms von 2007 bis 2010
bildet zugleich die Grundlage für eine langfristig ausgerichtete,
flexible Förderpolitik. Für die Jahre 2007 -2010 stehen – zusätzlich
zu den Haushaltsmitteln für die Sicherheitsforschung der Res-
sorts – rund 123 Millionen Euro zur Verfügung.
Ziele der Förderung
Das Programm der Bundesregierung zur Sicherheitsforschung
stellt die Forschung für zivile Sicherheit erstmals in einen Gesamt-
zusammenhang. Ziel der Förderung ist die Entwicklung innova-
tiver Lösungen – dazu zählen Verfahren, Produkte, Handlungs-
strategien und Netzwerke – die die Sicherheit der Bürgerinnen
und Bürger erhöhen. Dabei sind Fragen der Standardisierung
und Qualitätssicherung, die Abstimmung der Systemlösungen
aufeinander, die Entwicklung von Maßstäben zur einheitlichen
Risikobewertung und zur Bewertung der Wirksamkeit von
Maßnahmen und Technologien ebenso wichtig wie der beglei-
tende gesellschaftliche Dialog und die Analyse internationaler
Entwicklungen.
Die operativen Ziele richten sich auf drei Felder, in denen deutli-
che Erfolge erwartet werden können:
+ Innovative Sicherheitslösungen, um die Verletzlichkeit der
lebenswichtigen Infrastrukturen zu reduzieren
+ Innovative Sicherheitslösungen zur Stärkung der Rettungs-
und Sicherheitskräfte
+ Den Markt für Sicherheitslösungen erschließen
FÖRDERPROGRAMM SICHERHEITSFORSCHUNG 99
FÖRDERPROGRAMM SICHERHEITSFORSCHUNG
Die Programmlinien der Förderung
Die Förderung wird in zwei Programmlinien konzentriert.
Programmlinie 1 umfasst die „Szenarienorientierte Sicherheits-
forschung“ aus der Problemlösungsperspektive der Endnutzer
und ist u.a. auf die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen
Behörden und privaten Betreibern sicherheitsrelevanter Infra-
strukturen angelegt. Kernelemente der Förderung sind: Schutz
und Rettung von Menschen; Schutz von Verkehrsinfrastrukturen;
Schutz vor Ausfall von Versorgungsinfrastrukturen; Sicherung
der Warenketten. Im Vordergrund stehen nicht technologische
Einzelergebnisse, sondern die Formierung der Akteursgemein-
schaft.
Programmlinie 2 zielt auf die Erforschung von Querschnitts-
technologien in „Technologieverbünden“ ab, die in vielen Szena-
rien benötigt werden, z.B. Techniken zur schnellen und sicheren
Personenidentifikation, zur schnellen Erkennung von Gefahrstof-
fen usw.
In beiden Programmlinien werden im Rahmen der Begleitfor-
schung Fragen zur Akzeptanz der Technologieentwicklungen, zu
Quellen von Bedrohungen, zum Datenschutz oder zur Auswir-
kung auf die Menschen- und Freiheitsrechte einen hohen Rang
einnehmen. Die Begleitforschung wird besonderen Wert auf
den Wissenstransfer in die Öffentlichkeit legen. Publikationen,
Workshops und Diskurse unter den Beteiligten verstärken das
Bewusstsein für sicherheitsrelevante Fragen und unterstützen die
forschungspolitische Willensbildung. Dialog und Transparenz
werden als eine wichtige Voraussetzung für einen Erfolg des
Ganzen angesehen.
Programmlinie 1 „Szenarienorientierte Sicher-heitsforschung“:
In dieser Programmlinie wird die Forschung auf Lösungen für
komplexe Sicherheitsszenarien fokussiert. Damit wird die Pro-
blemlösungsperspektive der Endnutzer und Anwender von Be-
ginn an in die Forschung eingebracht. Auf der Basis der Szenarien
wird gewährleistet, dass alle für die Erarbeitung umsetzungs-
fähiger Sicherheitslösungen notwendigen Disziplinen aus den
Technik-, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften eingebunden
und auf gemeinsame Anwendungsziele ausgerichtet werden. Die
Szenarien bieten zudem die Plattform, auf der Behörden und pri-
vatwirtschaftliche Akteure als Betreiber und Anbieter von Sicher-
heitstechnik zusammenwirken. Die Szenarienorientierung stellt
sicher, dass isolierte Einzelfragen und Einzellösungen zugunsten
passfähiger Systeminnovationen vermieden werden. Diese Syste-
minnovationen integrieren bestehende und neue Technologien.
Sie stützen sich auf Bedrohungsanalysen und berücksichtigen
Kosten-Nutzen-Analysen ebenso wie die Einstellungen und das
Verhalten von Einzelnen wie auch Gruppen und deren Dynamik:
Wie können Bürgerinnen und Bürger in Krisensituationen zur
Reduzierung oder gar Vermeidung von Gefahrenpotentialen bes-
ser beitragen? Wie kann Fehlverhalten, z.B. in Paniksituationen,
vermieden werden? Auf diese Weise wird die szenarienorien-
tierte Sicherheitsforschung dem tatsächlichen Sicherheitsbedarf
gerecht und zugleich für eine rasche Umsetzung der Ergebnisse
in die Praxis ausgerichtet.
Schutz und Rettung von Menschen
Die Schauplätze von Großveranstaltungen, aber auch schon
besonders dicht mit Menschen besetzte öffentliche Räume sind
neuralgische Punkte, an denen kleine und sogar ungewollte
Störungen katastrophale Wirkungen haben können. Umso dring-
licher ist in solchen Fällen der Schutz vor terroristischen Attacken,
dann zumal, wenn sich die Angreifer der Aufmerksamkeit der
Medien sicher sein können, denn der durch die Medien multipli-
zierte Schrecken ist in der Regel Teil des terroristischen Kalküls.
Innovative Lösungen für die Prävention und das Krisenma-
nagement derartiger Ereignisse vermehren auch die Sicherheit
eher alltäglicher Situationen, etwa bei Unfällen, medizinischen
Notfällen oder kriminellen Handlungen. Auch ist anzunehmen,
dass die global weiter steigende Mobilität kritische Verdich-
tungen, z.B. bei international besuchten Großveranstaltungen,
immer wahrscheinlicher macht. Die Personenanzahl kann sich
in solchen Fällen selbst in Millionenstädten temporär annähernd
verdoppeln.
Im Rahmen dieses Szenarios geht es darum, eine Vielzahl
von Menschen zugleich und auf engem Raum zu schützen. Dabei
werden innovative Lösungen für die Früherkennung von Störun-
gen benötigt, um eine Krise entweder zu verhindern oder auf
ein Minimum zu begrenzen. Eine wirksame Krisenreaktion hat
auch präventiven Charakter: Wenn die Wahrscheinlichkeit von
Krisen verstärkenden Faktoren wie z.B. Massenpaniken gesenkt
wird, werden Großveranstaltungen für Angreifer von vornherein
weniger attraktiv. Daher haben Lösungen zum Krisenmanage-
ment und zur Krisenbewältigung bei Großveranstaltungen eine
allgemeine Leitfunktion für den Schutz der Bevölkerung an
öffentlichen Plätzen. Ziel der Sicherheitsforschung in diesem Sze-
nario ist die Früherkennung von Störungsversuchen, die zeitnahe
Einleitung von Rettungs- und Bekämpfungsmaßnahmen sowie
die wirksame Notfallversorgung vor Ort.
Schutz von Verkehrsinfrastrukturen
Die Verkehrswege einer modernen Gesellschaft – Straße, Schiene,
Luft und Wasser – können ohne Übertreibung als deren Lebensa-
dern bezeichnet werden. Ihre Nutzung ist mittlerweile so fein
austariert, dass kleine Störungen weiträumige Beeinträchtigun-
gen und erhebliche Schäden hinterlassen können. Ihre Blockade
kann in eine Katastrophe münden und Gesellschaft und Wirt-
schaft destabilisieren. Die Knotenpunkte der Verkehrssysteme
– zum Beispiel Flughäfen, Bahnhöfe, eingedeichte Flüsse und
Kanäle, Brücken, Tunnel, Hochgeschwindigkeitsstrecken – sind
besonders verletzlich. Der Schutz dieser neuralgischen Stellen ist
lebenswichtig. Weiter sind in einer Industriegesellschaft große
Mengen potentiell gefährlicher Rohstoffe und kleinere Mengen
tatsächlich giftiger Chemikalien unterwegs. Attacken auf
100
FÖRDERPROGRAMM SICHERHEITSFORSCHUNG
solche Transporte – in Städten, auf Brücken, in Tunneln – könnten
verheerende Folgen haben. Die schnelle und einfache Analyse
der beteiligten Stoffe kann hier über Leben und Tod entscheiden.
Daher sind innovative Lösungen für die Sicherung von Verkehrs-
infrastrukturen ein besonders wichtiges Ziel der Sicherheits-
forschung. Schwerpunkte sind: Prävention, Früherkennung,
Redundanzerhöhung (Funktionsfähigkeit auch in möglichen
Krisenlagen) sowie die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der
Rettungskräfte im Krisenfall. Die Sicherheitslösungen sollen
Wirtschaftlichkeit, Nutzer- und Kundenfreundlichkeit, das Ein-
beziehen individueller und kollektiver Verhaltensweisen sowie
rechtliche Aspekte berücksichtigen.
Schutz vor Ausfall von Versorgungsinfrastrukturen
Die Versorgung der Haushalte, Unternehmen und öffentlichen
Einrichtungen mit Energie, Wasser, Information und Kommuni-
kation, Finanz- und Gesundheitsdienstleistungen sowie Lebens-
mitteln stützt sich auf verzweigte, teils europaweit vernetzte
Infrastrukturen. Die Versorgungsinfrastrukturen werden immer
komplexer, sind immer stärker wechselseitig durchdrungen und
voneinander abhängig. Die Störung eines zentralen Infrastruktur-
elementes, etwa eines Netzknotens, kann über Kaskadeneffekte
eine Vielzahl von Menschen auch über Landesgrenzen hinaus
treffen. Sein Ausfall kann nach Art eines Dominoeffektes weitere
Infrastrukturen in Mitleidenschaft ziehen. Elektrizität ist das Le-
benselixier der Moderne und zugleich ihre Achillesferse. Ein lang
andauernder Ausfall der Stromversorgung hätte katastrophale
Folgen. Die Bahn käme ebenso zum Stillstand wie der Flugver-
kehr, und auch die Autos würden nicht mehr lange fahren: Ohne
Strom funktioniert keine Tankstelle. Sogar die Stromerzeugung
selbst könnte dauerhafte Schäden erleiden. Die Kommunika-
tionsnetze würden versagen, das Internet, die Gaspipelines
würden kein Gas mehr transportieren und die Gasheizungen in
den Haushalten selbst bei intakter Gasversorgung nicht mehr
heizen, Kühlhäuser nicht mehr kühlen – nichts ginge mehr. Der
Ausfall einer Versorgungsinfrastruktur kann verschiedene Ursa-
chen haben: Gezielte Terroranschläge, kriminelle Handlungen,
Industrieunfälle oder Naturkatastrophen wie Erdbeben, Flutka-
tastrophen, Orkane, starke Schneefälle u.a.). Weil die Netze eine
enorme Ausdehnung haben, muss der Schutz wichtiger Infra-
strukturen dort ansetzen, wo durch mehrseitige Abhängigkeiten
besonders hohe Schäden auftreten können.
Aus der großen Zahl der möglichen Störfaktoren wird deut-
lich, dass zum Schutz der Versorgungsinfrastrukturen ein großes
Spektrum verschiedener Technologien und Handlungsstrategien
erforderlich ist. Dabei reicht ein Mehr des Üblichen nicht, es sind
echte Innovationen erforderlich. Die Bemühungen um einen
Schutz der öffentlichen Sicherheit vor Terrorismus und Kriminali-
tät werden sich schon deshalb bezahlt machen, weil sie zugleich
die Stabilität des Gemeinwesens gegenüber Natur- und Unfallka-
tastrophen verbessern.
In diesem Zusammenhang spielt die Erhöhung der IKT-Si-
cherheit eine wichtige Rolle. Die Sicherheit aller Infrastrukturen
– nicht nur der IKT-Infrastrukturen Telefon, Internet, Kabel und
Funk selbst – ist zunehmend abhängig von der Sicherheit der
Informations- und Kommunikationstechnik. Daraus leiten sich
besondere Forschungsaufgaben ab. Es muss Vorsorge getroffen
werden, dass etwa das erwartete Vordringen der Internettechno-
logien in Bereiche außerhalb der Kommunikationstechnik, zum
Beispiel in Prozessleitsysteme und Finanzsysteme, nicht zu einer
neuen Art der Verletzlichkeit führt. Da das Internet eine eigene
Versorgungsinfrastruktur mit zunehmender Bedeutung darstellt,
muss es besonders vor Anschlägen geschützt werden, bei denen
sein Ausfall destabilisierend auf Gesellschaft oder Wirtschaft
wirkt. Ziele der Sicherheitsforschung in diesem Szenario sind die
Prävention, Früherkennung, Entkopplung und intelligente Be-
reitstellung von Notfallreserven, die Sicherstellung einer Grund-
versorgung im Krisenfall und die schnelle Wiederherstellung des
ursprünglichen Versorgungszustandes.
Sicherung der Warenketten
Eine sichere Warenproduktion, sichere Warentransporte und die
Gewährleistung der Integrität von Waren sind für Gesellschaft
und Wirtschaft unverzichtbar. Terroristische Attacken könnten
das System an vielen Stellen treffen. Die Unterbrechung von
Warenlieferungen kann in kürzester Zeit erhebliche wirtschaft-
liche Schäden verursachen und zum Zusammenbrechen von
Unternehmen führen. Auch die Fälschung, Kontamination oder
Zweckentfremdung der Waren selbst kann das gesellschaftliche
und wirtschaftliche Leben erheblich stören. Eine Beeinträchti-
gung z.B. der Lebensmittel- oder Medikamentenversorgung kann
Auswirkungen auf jeden Bürger und jede Bürgerin haben. Die
Sicherung der Warenketten ist für den Export- und Logistikstand-
ort Deutschland von immer größerer Bedeutung. Die Transport-
behälter (zum Beispiel Briefe, Pakete, Kisten, Container, Tanks)
können für Anschläge oder kriminelle Absichten missbraucht
werden. Das Spektrum für Einzelszenarien ist sehr groß. Mit
Verpackungen und Behältern lassen sich verbotene Handlungen
vertuschen, Angriffe tarnen und illegale Objekte international
verschieben. Produktionsanlagen können gezielt zerstört oder
manipuliert werden. In den Warenströmen reisen auch Güter
mit, deren Manipulation oder Diebstahl zu einer großen Gefahr
werden könnte. Dabei kommt den großen Containertransportsys-
temen und Logistikzentren eine hohe Bedeutung zu. Innovative
Lösungen für deren Sicherheit haben daher für die Sicherung der
Warenketten eine herausragende Bedeutung. Ziele der Sicher-
heitsforschung in diesem Szenario sind die Prävention, die Früh-
erkennung von Bedrohungen ohne Störung oder Verlangsamung
des Wirtschaftsverkehrs und die Erhöhung der Leistungsfähigkeit
der Einsatzkräfte im Krisenfall sowie die Schadensminimierung.
101
Programmlinie 2 „Technologieverbünde“:
Bestimmte Sicherheitstechnologien werden in allen bzw. vielen
Szenarien benötigt. Dazu zählen die Technologien zur schnellen
und sicheren Personenidentifikation, Technologien zur raschen
und mobilen Erkennung von Gefahrstoffen, Technologien zur
Mustererkennung und Technologien zur Einsatzertüchtigung
von Sicherheits- und Rettungskräften. Die Technologieverbünde
erschließen für die Sicherheitsforschung wichtiges technologi-
sches Basiswissen und entwickeln aus bestehenden und neuen
Basistechnologien innovative Technologiesysteme. Sie arbeiten
anwendungsnah durch Einbeziehung der gesamten Innovations-
kette, von der Forschung über die Industrie bis hin zu den End-
nutzern.
In den Technologieverbünden wird eine angemessene Be-
gleitforschung Fragen der Ethik ansprechen, Innovationsanaly-
sen vornehmen und Rechts- oder Technikfolgen untersuchen, um
eventuell notwendige Korrekturen oder ergänzende Maßnah-
men vorzubereiten.
Integrierte Schutzsysteme für Rettungs- und Sicherheitskräfte
Vor dem Hintergrund wachsender Bedrohungspotenziale durch
Terrorismus, Natur- und technische Katastrophen, aber auch
durch die Zunahme integrierter Einsätze verschiedener Einsatz-
kräfte, hat sich das Aufgaben- und Einsatzspektrum des Zivil-
und Katastrophenschutzes und der Polizei deutlich erweitert.
Insbesondere die Ersteinsatzkräfte sind bei der Bekämpfung und
Bewältigung katastrophen- oder terrorbedingter Schadensereig-
nisse mit neuen kommunikativen und organisatorischen Heraus-
forderungen konfrontiert und sehen sich erhöhten psychischen
und körperlichen Belastungen ausgesetzt. Ausgehend von dieser
veränderten Bedrohungslage wird die Entwicklung integrierter
Schutzsysteme, Ausrüstungen und organisatorischer Maßnah-
men gefördert, die die Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Er-
steinsatzkräfte auf Dauer verbessern. Dabei besteht insbesondere
Bedarf an zuverlässigen, sicheren und kompatiblen Technologien
und Instrumenten für die Kommunikation und Koordination
sowie an Ausrüstungen und Hilfsmitteln zum Schutz vor Kampf-
oder Schadstoffen. Bei der Entwicklung von leistungsfähigen und
robusten Sicherheitssystemen sind insbesondere die Themen
Nutzerfreundlichkeit und Mensch-Maschine-Schnittstellen zu
berücksichtigen.
Multi-Sensorsysteme für CBRNE-Gefahren
Die Gefahr des Missbrauchs chemischer, biologischer, radiologi-
scher, nuklearer oder explosiver Schad- und Gefahrstoffe (CBRNE-
Stoffe) nimmt zu, da diese Stoffe immer leichter verfügbar sind.
Informationen zum Bauen von Waffen, aber auch Bestandteile
von Waffen können z.B. über das Internet erworben werden. Die
wichtigste technische Voraussetzung für umfassende präventive
wie reaktive Schutzmaßnahmen sind hochempfindliche Detek-
torsysteme für das Aufspüren von CBRNE-Stoffen aller Art. Das
Bedrohungsspektrum reicht vom terroristischen Einsatz nicht-
konventioneller Sprengstoffe über die Gefahr einer großflächi-
gen Verseuchung der landwirtschaftlichen Produktion und die
Beeinträchtigung der Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung
bis hin zum Einsatz so genannter „Schmutziger Bomben“, die mit
konventionellen Sprengstoffen radioaktives Material freisetzen.
Das frühzeitige Erkennen und die damit einhergehende Eindäm-
mung derartiger Bedrohungen erfordert sowohl die Entwicklung
neuer Sensorkonzepte als auch neuer Scanner- bzw. Durchleuch-
tungstechnologien mit eingebetteten oder mobilen Spuren- bzw.
Volumendetektoren. Ziel ist die Schaffung von Frühwarnsyste-
men, die z.B. bei Personen-, Gepäck- oder Güterkontrollen CBRNE-
Anschläge verhindern helfen oder die im Krisenfall durch eine
frühzeitige Detektion von Kampfstoffen zeitnah die Einleitung
von Rettungs- bzw. Evakuierungsmaßnahmen ermöglichen.
Vor diesem Hintergrund sollen in dem Querschnittsthema
„Multi-Sensorsysteme für CBRNE-Gefahren“ vorzugsweise
multimodale und multifunktionale Detektorplattformen,
neuartige mobile Sensorkonzepte, aber auch neuartige Sensor-
und Datenfusionskonzepte und -verfahren gefördert werden,
durch die die Sicherheit am Einsatzort nachhaltig verbessert und
Sicherheitskontrollen beschleunigt werden können. Wesentliche
Kriterien bei der Entwicklung und Integration multisensorischer
Komponenten sowohl für die Nah- als auch für die Ferndetektion
von CBRNE-Stoffen sind neben einer hohen Sensitivität, Auflö-
sung und Selektivität vor allem Handhabungsfreundlichkeit,
Autonomie, Automatisierungsgrad, Robustheit sowie Fehlalarm-
festigkeit und Echtzeitfähigkeit. Adressierte Förderschwerpunkte
sind dabei nicht nur neue Detektionsverfahren (z.B. auf Basis der
Terahertztechnologie) und Sensortypen (z.B. Self-Reporting- Sen-
soren), sondern auch Multisensorsystemlösungen, die auf der
Kopplung neuer und bewährter CBRNE-Sensoren oder der an-
wendungsbezogenen Anpassung existierender Detektortechno-
logien (z.B. Biochips oder klinische Diagnoseverfahren) basieren.
Mustererkennung
Die Fähigkeit, durch eine intelligente und automatisierte Muster-
erkennung Informationen, Bilder oder Daten, die womöglich aus
vielen verschiedenen Quellen stammen, auswerten und zeitnah
zuständigen Personen, Einrichtungen oder Behörden zugänglich
machen zu können, ist ein wesentliches Element zukünftiger
Sicherheitssysteme. Im Krisenfall wird diese Fähigkeit die Einsatz-
planung und -führung sowie die notwendige Ermittlungsarbeit
erleichtern. Anwendungsschwerpunkte bilden z.B. der automati-
sierte Schutz von Orten, an denen sich viele Menschen aufhalten,
die Erkennung von gefälschten Dokumenten, die automatisierte
Unterstützung von Grenzkontrollen oder die Überwachung als
gefährlich oder gefährdet eingestufter Objekte.
Dabei sind die Möglichkeiten zur automatisierten Auswer-
tung von multisensoriellen Daten, etwa von Bilddaten, in Ver-
knüpfung mit Ergebnissen von Detektionsverfahren, die zum
Beispiel auf Gefahrstoffe ansprechen, in Überwachungs- und
Frühwarnsystemen noch stark entwicklungsfähig. Grundlagen
für die Realisierung verbesserter Mustererkennungssysteme und
neuartiger Techniken zur Datenanalyse und Datenvisua
FÖRDERPROGRAMM SICHERHEITSFORSCHUNG 102
lisierung werden unter anderem die äußerst leistungsfähigen
Hard- und Softwareentwicklungen aus der Datenbank- und
Internettechnologie sein. Dazu kommen informations-, visuali-
sierungs- und sensortechnologische Entwicklungen aus anderen
Forschungsfeldern. So können z.B. Algorithmen aus dem Bereich
Mustererkennung, die ursprünglich mit dem Ziel entwickelt
wurden, Tumore auf Computertomografie-Bildern zu entdecken,
in abgewandelter Form auch dazu verwendet werden, im Bereich
der Videoüberwachung die Bewegung von Personen zu verfolgen
oder verlassene Gepäckstücke auf Bahnhöfen oder Flughäfen zu
entdecken. In die Mustererkennung fließen auch Ergebnisse der
Geistes- und Sozialwissenschaften etwa zu Verhaltensformen und
Organisationsstrukturen terroristischer Akteure ein.
Biometrie
Die Authentifizierung oder Identifizierung von Personen anhand
biometrischer Merkmale kann z.B. beim Terrorschutz, bei der
Grenzsicherung oder der polizeilichen Strafverfolgung einge-
setzt werden. Die Technik gewinnt aber auch im E-Commerce
und bei Zutrittskontrollen an Bedeutung. Es gilt unter anderem,
biometrische Systeme so zu entwickeln, dass ihr Einsatz etwa
bei Grenzkontrollen eine leistungsfähige, überwindungssichere
sowie schnelle und komfortable Authentifikation ermöglicht.
Neben der Handhabungsfreundlichkeit, Identifikationsgenauig-
keit und Robustheit biometrischer Systeme sind unter anderem
die Minimierung von Rückweisungs- und Falschakzeptanzraten
wichtig. Von hoher Bedeutung für die Weiterentwicklung und
Integration biometrischer Komponenten in Sicherheitssystemen
ist der Schutz der gespeicherten Referenzdaten sowie die Übertra-
gung der Daten im biometrischen System.
Umsetzung des Förderprogramms
Förderinstrumente
Im Vordergrund der Förderung stehen nicht technologische Ein-
zelergebnisse, sondern die Formierung der Akteursgemeinschaft
und die Umsetzung von gemeinsam vereinbarten Innovations-
strategien und Zielen. Gerade in der Sicherheitsforschung ist die
Mitwirkung der Endnutzer und Anwender mit ihren praktischen
Erfahrungen unerlässlich.
Gefördert werden vorrangig Verbundprojekte, die wesentlich an
folgenden Kriterien gemessen werden:
+ Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit
+ Innovationshöhe und Erkenntnisgewinn
+ Ganzheitlichkeit und Breitenwirksamkeit des Lösungsan-
satzes unter Einbeziehung gesellschaftlicher Ziele und
Wirkungen
+ Praxistauglichkeit bzw. Marktfähigkeit der angestrebten
Lösung sowie deren optimierte volkswirtschaftliche Hebel-
wirkung.
Die Verbundprojekte sollen endnutzer- oder industriegeführt
sein und alle notwendigen Forschungsdisziplinen einbeziehen.
In der Programmlinie 1 zielen die Verbundprojekte auf System-
lösungen für Sicherheitsszenarien, in der Programmlinie 2 auf
szenarienübergreifende Technologiesysteme. Gerade auch für
KMU sind Verbundprojekte von besonderem Vorteil. Zum einen
kommen die KMU dadurch in unmittelbaren Kontakt zu exzellen-
ten Forschungseinrichtungen, auf der anderen Seite erhalten sie
über die im Projektverbund kooperierenden Großunternehmen
Zugang zu Schlüsselanwendern und Märkten und damit die
Chance, als Zulieferer tätig werden zu können.
Die Vergabe erfolgt im Wettbewerb, d.h. ihr geht in der Regel
eine öffentliche Bekanntmachung voraus, in der der jeweilige
Themenausschnitt und weitere spezielle Kriterien genannt wer-
den. Der Breite des Themas Sicherheitsforschung entsprechend
können die Bekanntmachungen im Zusammenhang mit anderen
Forschungsprogrammen und über mehrere Politikbereiche er-
folgen.
Um der Breite der Sicherheitsforschung gerecht zu werden,
ist, auf thematisch verwandten Verbundprojekten aufbauend, die
Einrichtung von Innovationsplattformen vorgesehen. Ziel dieser
Innovationsplattformen ist es, alle beteiligten Akteure an einen
Tisch zu bringen. So können etwa Synergien zwischen themen-
verwandten Forschungsprojekten genutzt werden. Auch der für
spätere Entscheidungen, zum Beispiel bei der Beschaffung, wich-
tige Informationstransfer beginnt auf diese Weise schon im Sta-
dium der Forschung und Entwicklung. Die Innovationsplattfor-
men schaffen die Voraussetzung für eine rasche Umsetzung der
Ergebnisse in die Praxis. Die Effizienz wird noch erhöht, wenn die
Akteure im Rahmen einer Selbstverpflichtung den Anteil eigener
Forschungsaktivitäten vermehren und größere und verbindliche-
re Verwertungsaktivitäten entfalten als am Standort Deutschland
bei einem normalen Fördervorhaben bislang üblich war.
Weitere Informationen unter:
http://www.sicherheitsforschungsprogramm.de
Ansprechpartner in Fragen der Förderung:
VDI Technologiezentrum GmbH
Projektträger Sicherheitsforschung
Tel.: +49 (0)211-6214-401,
Fax: +49 (0)211 6214-484,
www.vditz.de/sicherheitsforschung
E-Mail: [email protected]
FÖRDERPROGRAMM SICHERHEITSFORSCHUNG 103
ANHANG: FRAGEBÖGEN
Umfrage zum Status quo der Sicherheitsforschung in DeutschlandKontextbezogene Hilfen werden unten in der Statusleiste von Word eingeblendet.
Unternehmen: Telefon:
Anschrift: Telefax:
Kontaktperson: E-Mail:
Sind Sie im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung aktiv?(Zur Definition der zivilen Sicherheitsforschung siehe auch http://www.bmbf.de/de/6293.php.)
Ja
Wenn ja, kreuzen Sie bitte an, zu welchen der übergeordneten Schwerpunktthemen (“Missionen“) imnationalen Sicherheitsforschungsprogramm Ihr Unternehmen FuE-Beiträge erbringen kann.
Schutz vor Terrorismus und Kriminalität
Bewältigung von Gefahrens- u. Schadenssituationen und Wiederherstellung der Sicherheit inKrisensituationen
Ursachenforschung / Bedrohungen erkennen (ausgenommen Naturkatastrophen)
Sicherheit von Infrastrukturen und Versorgungseinrichtungen
Mitarbeiter (2005) Anzahl der Forscher im Bereich Sicherheit* (2005)
Umsatz (2005, in EUR) Ausgaben für Sicherheitsforschung* (2005, in EUR)
* Die in diesen Feldern erhobenen Daten werden vertraulich behandelt und nur anonymisiert und aggregiert verwendet.
Abdruck des Fragebogens für Unternehmen zur „Umfrage zum Status Quo der Sicherheitsforschung in Deutschland“
Unternehmen104
ANHANG: FRAGEBÖGEN
Unternehmensprofil, Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit (max. 1.500 Zeichen)
Produkte / Projekte im Bereich Sicherheitstechnik / Sicherheitsforschung (max. 1.500 Zeichen)
Unternehmen 105
Nehmen Sie bereits an F&E-Projekten im Bereich der Sicherheitsforschung teil, die auf nationaler Ebeneöffentlich gefördert werden?*
Ja
Nehmen Sie bereits an F&E-Projekten im Bereich der Sicherheitsforschung teil, die auf europäischer Ebeneöffentlich gefördert werden?*
Ja
Nehmen Sie bereits an F&E-Projekten im Bereich der Sicherheitsforschung teil, die auf außereuropäischerEbene öffentlich gefördert werden?*
Ja
Vertreiben Sie Ihre Produkte im Bereich der Sicherheitstechnik international? Wenn ja, in welchenLändern?*
Die Ergebnisse der Umfrage werden in einer Studie präsentiert. Sind Sie damit einverstanden, dass IhrUnternehmensprofil im Anhang dieser Studie auf Basis Ihrer Angaben vorgestellt wird? Die Auswahl undeine redaktionelle Überarbeitung behalten wir uns vor. Für das ca. halbseitige Unternehmensprofil sendenSie uns bitte Ihr Unternehmenslogo als druckfähige Grafik-Datei (Auflösung mind. 300 dpi) per Email zu.
Ja
Das BMBF erwägt den Aufbau einer Internetplattform zur Sicherheitsforschung. Sind Sie damiteinverstanden, dass Ihr Unternehmensprofil auch im Rahmen dieser Internetplattform zur nationalenSicherheitsforschung veröffentlicht wird?
Ja
ANHANG: FRAGEBÖGEN Unternehmen106
Umfrage zum Status quo der Sicherheitsforschung in DeutschlandKontextbezogene Hilfen werden unten in der Statusleiste von Word eingeblendet.
Institut: Telefon:
Anschrift: Telefax:
Kontaktperson: E-Mail:
Sind Sie im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung aktiv?(Zur Definition der zivilen Sicherheitsforschung siehe auch http://www.bmbf.de/de/6293.php.)
Ja
Wenn ja, kreuzen Sie bitte an, zu welchen der übergeordneten Schwerpunktthemen (“Missionen“) imnationalen Sicherheitsforschungsprogramm Ihr Unternehmen FuE-Beiträge erbringen kann.
Schutz vor Terrorismus und Kriminalität
Bewältigung von Gefahrens- u. Schadenssituationen und Wiederherstellung der Sicherheit inKrisensituationen
Ursachenforschung / Bedrohungen erkennen (ausgenommen Naturkatastrophen)
Sicherheit von Infrastrukturen und Versorgungseinrichtungen
Mitarbeiter (2005) Anzahl der Forscher im Bereich Sicherheit* (2005)
Forschungsbudget (2005, in EUR) Budget für Sicherheitsforschung* (2005, in EUR)
* Die in diesen Feldern erhobenen Daten werden vertraulich behandelt und nur anonymisiert und aggregiert verwendet.
Abdruck des Fragebogens für wissenschaftliche Einrichungen zur „Umfrage zum Status Quo der Sicherheitsforschung in Deutschland“
ANHANG: FRAGEBÖGEN Wissenschaft 107
Institutsprofil, Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit (max. 1.500 Zeichen)
Projekte im Bereich Sicherheitstechnik / Sicherheitsforschung (max. 1.500 Zeichen)
ANHANG: FRAGEBÖGEN Wissenschaft108
Nehmen Sie bereits an F&E-Projekten im Bereich der Sicherheitsforschung teil, die auf nationaler Ebeneöffentlich gefördert werden?*
Ja
Nehmen Sie bereits an F&E-Projekten im Bereich der Sicherheitsforschung teil, die auf europäischer Ebeneöffentlich gefördert werden?*
Ja
Nehmen Sie bereits an F&E-Projekten im Bereich der Sicherheitsforschung teil, die auf außereuropäischerEbene öffentlich gefördert werden?*
Ja
Wenn Sie bereits internationale F&E Projekte im Bereich der Sicherheitstechnik / Sicherheitsforschunghaben, aus welchen Ländern stammen Ihre Projektpartner?*
Die Ergebnisse der Umfrage werden in einer Studie präsentiert. Sind Sie damit einverstanden, dass IhrInstitutsprofil im Anhang dieser Studie auf Basis Ihrer Angaben vorgestellt wird? Die Auswahl und eineredaktionelle Überarbeitung behalten wir uns vor. Für das Institutssprofil senden Sie uns bitte IhrInstitutslogo als druckfähige Grafik-Datei (Auflösung mind. 300 dpi) per Email zu.
Ja
Das BMBF erwägt den Aufbau einer Internetplattform zur Sicherheitsforschung. Sind Sie damiteinverstanden, dass Ihr Institutssprofil auch im Rahmen dieser Internetplattform zur nationalenSicherheitsforschung veröffentlicht wird?
Ja
ANHANG: FRAGEBÖGEN Wissenschaft 109
��������������������������������������������������������������Kontextbezogene Hilfen werden unten in der Statusleiste von Word eingeblendet.
Verband: Telefon:
Anschrift: Telefax:
Kontaktperson: E-Mail:
Sind Sie im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung aktiv?(Zur Definition der zivilen Sicherheitsforschung siehe auch http://www.bmbf.de/de/6293.php.)
Ja
Wenn ja, kreuzen Sie bitte an, zu welchen der übergeordneten Schwerpunktthemen (“Missionen“) imnationalen Sicherheitsforschungsprogramm Ihr Unternehmen FuE-Beiträge erbringen kann.
Schutz vor Terrorismus und Kriminalität
Bewältigung von Gefahrens- u. Schadenssituationen und Wiederherstellung der Sicherheit inKrisensituationen
Ursachenforschung / Bedrohungen erkennen (ausgenommen Naturkatastrophen)
Sicherheit von Infrastrukturen und Versorgungseinrichtungen
Mitarbeiter (2005) Anzahl der Forscher im Bereich Sicherheit* (2005)
Umsatz (2005, in EUR) Ausgaben für Sicherheitsforschung* (2005, in EUR)
* Die in diesen Feldern erhobenen Daten werden vertraulich behandelt und nur anonymisiert und aggregiert verwendet.
Abdruck des Fragebogens für Verbände zur „Umfrage zum Status Quo der Sicherheitsforschung in Deutschland“
ANHANG: FRAGEBÖGEN Verbände110
Verbandsprofil, Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit (max. 1.500 Zeichen)
Mitgliedsunternehmen im Bereich Sicherheitstechnik (max. 1.500 Zeichen)
ANHANG: FRAGEBÖGEN Verbände 111
Die Ergebnisse der Umfrage werden in einer Studie präsentiert. Sind Sie damit einverstanden, dass IhrVerbandssprofil im Anhang dieser Studie auf Basis Ihrer Angaben vorgestellt wird? Die Auswahl und eineredaktionelle Überarbeitung behalten wir uns vor. Für das Verbandsprofil senden Sie uns bitte IhrVerbandsslogo als druckfähige Grafik-Datei (Auflösung mind. 300 dpi) per Email zu.
Ja
Das BMBF erwägt den Aufbau einer Internetplattform zur Sicherheitsforschung. Sind Sie damiteinverstanden, dass Ihr Verbandsprofil auch im Rahmen dieser Internetplattform zur nationalenSicherheitsforschung veröffentlicht wird?
Ja
ANHANG: FRAGEBÖGEN Verbände112
Diese Veröffentlichung wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit vom Bundesmi-
nisterium für Bildung und Forschung unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Sie ist
nicht zum gewerblichen Vertrieb bestimmt. Sie darf weder von Parteien noch von
Wahlwerberinnen/Wahlwerbern oder Wahlhelferinnen/Wahlhelfern während
eines Wahl kampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt
für Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen sowie für Wahlen zum Euro-
päischen Parlament.
Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen und an
Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben
parteipolitischer Informationen oder Werbemittel.
Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung.
Unabhängig davon, wann, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese Ver-
öffentlichung der Empfängerin/dem Empfänger zugegangen ist, darf sie auch
ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise ver-
wendet werden, die als Parteinahme der Bundesregierung zugunsten einzelner
politischer Gruppen verstanden werden könnte.
Top Related