Forschung für die zivile Sicherheit

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Forschung für die zivile Sicherheit Eine Bestandsaufnahme: Forschungslandschaft und Ansprechpartner

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Forschung für die zivile Sicherheit Eine Bestandsaufnahme: Forschungslandschaft und Ansprechpartner

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Impressum

Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Referat Öffentlichkeitsarbeit

11055 Berlin

Bestellungen Schriftlich an den Herausgeber

Postfach 30 02 35

53182 Bonn

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Tel. : 01805 - 262 302

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(0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz)

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.bmbf.de

Redaktion

Dr. Andreas Hoffknecht

VDI Technologiezentrum GmbH, Düsseldorf

Durchführung der Umfrage zum Status Quo

der Sicherheitsforschung in Deutschland

VDI Technologiezentrum GmbH

Fraunhofer Institut für Naturwissenschaftlich-

Technische Trendanalysen

Gestaltung Suzy Coppens, Köln

www.bergerhof-studios.de

Druckerei

Druckhaus Locher GmbH, Köln

Bonn, Berlin 2007

Bildnachweis

Titelbild: Bosch

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Forschung für die zivile Sicherheit Eine Bestandsaufnahme: Forschungslandschaft und Ansprechpartner

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Vorwort

VORWORT

Die Sicherheitsrisiken haben sich gewandelt: Versorgungsnetze

können trotz robuster Technik schon durch kleine Störungen

ausfallen. Die globale Mobilität erleichtert die Verbreitung von

Gefahren. Naturkatastrophen und technische Unfälle können

in einer dicht vernetzten Welt große Folgeschäden auslösen.

Schließlich können terroristisch oder kriminell motivierte Taten

unabsehbare Schäden bewirken.

Um uns vor Gefahren durch Terrorismus, Kriminalität und

Naturkatastrophen zu schützen brauchen wir mehr denn je

die Forschung. Die Bundesregierung hat im Januar 2007 das

Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“ verabschiedet.

Im Mittelpunkt des neuen Programms steht die Verbesserung

des Schutzes und der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Die

intensive Forschungstätigkeit in zukunftsträchtigen Basistechno-

logien bildet hierfür eine gute Voraussetzung.

Die Sicherheitsforschung ist bisher in Deutschland noch stark

fragmentiert. Häufig sind Wissenschaftler und Wissenschaftle-

rinnen, die sich mit sicherheitsrelevanten Fragestellungen befas-

sen, weder untereinander noch mit Anbietern oder Anwendern

optimal vernetzt. Die vorliegende Broschüre bietet eine Bestands-

aufnahme zur Sicherheitsforschung. Sie ist ein Handbuch der

Forschungslandschaft und liefert eine erste Übersicht über jene,

die in Forschung und Wissenschaft sicherheitsrelevante Themen

bearbeiten.

Dr. Annette Schavan, MdB

Bundesministerin für Bildung und Forschung

2

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Inhalt

Einleitung 4

Bestandsaufnahme: Umfrage zur Sicherheitsforschung 6-8

Methodik der Umfrage 6 Auswertung und Interpretation der Ergebnisse 6

Forschungslandschaft und Ansprechpartner 9-80

Übersichtskarte 9 Unternehmen 10 Wissenschaft 41 Verbände 78

Initiativen und Ansprechpartner der Bundesländer 81-93

Aktivitäten der Bundesregierung mit Bezug zur Sicherheitsforschung * 94

Förderprogramm Sicherheitsforschung * 99

Anhang: Fragebögen 104

* Auszug aus „Forschung für die zivile Sicherheit in Deutschland – Programm der Bundesregierung “, Hrsg. BMBF, Bonn, Berlin 2007.

Siehe auch www.sicherheitsforschungsprogramm.de

INHALT 3

Page 6: Forschung für die zivile Sicherheit

Im Januar 2007 hat die Bundesregierung das Programm „For-

schung für die zivile Sicherheit“ beschlossen. Das Bundesmi-

nisterium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt dafür in den

nächsten vier Jahren bis einschließlich 2010 Mittel in Höhe von 123

Millionen Euro zur Verfügung.

Das Programm und weitere Dokumente sind unter www.sicher-

heitsforschungsprogramm.de verfügbar. Informationen, welche

die Förderung betreffen, sind als Auszug in Kapitel „Förderpro-

gramm Sicherheitsforschung“ wiedergegeben.

Bei der Vorbereitung des Programms wurde deutlich, dass

Forscher und Wissenschaftler im Bereich sicherheitsrelevanter

Themen weder untereinander noch mit den Anbietern von

Sicherheitslösungen sowie den Nutzern und Anwendern mit

Sicherheitsverantwortung optimal vernetzt sind. Die Forschungs-

landschaft ist fragmentiert. Eine Übersicht über diejenigen, die

in Forschung und Wissenschaft sicherheitsrelevante Themen

bearbeiten, fehlt. Die Vielzahl der im Sicherheitsbereich tätigen

Akteure (Behörden, Infrastrukturbetreiber, Sicherheits- und

Rettungskräfte, Anbieter sicherheitstechnischer Lösungen, For-

scher) hat derzeit keine gemeinsame Plattform, um Fragen nach

künftigen Bedrohungen und möglichen Lösungen bundesweit

systematisch und koordiniert anzugehen.

Einleitung

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Das Sicherheitsforschungsprogramm geht dieses Defizit

erstmals an, indem es den Rahmen schafft, in dem Industrie,

Forschungseinrichtungen und Hochschulen mit Behörden,

Rettungs- und Sicherheitskräften sowie den Betreibern kritischer

Infrastrukturen perspektivisch zusammen arbeiten können.

Auch die Europäische Union fördert in ihrem 7. Forschungsrah-

menprogramm (Laufzeit von 2007 bis 2013) erstmals die zivile

Sicherheitsforschung. Dafür sind jährlich ca. 200 Mio. Euro

vorgesehen.

Damit sich das europäische und das deutsche Sicherheitsfor-

schungsprogramm erfolgreich entwickeln können, müssen die

Akteure der Sicherheitsforschung über alle beitragenden Diszipli-

nen mobilisiert und stärker vernetzt werden.

Die vorliegende Broschüre „Forschung für die zivile Sicherheit

– Eine Bestandsaufnahme: Forschungslandschaft und Ansprech-

partner“ will hierzu einen Beitrag liefern. Die Broschüre, die von

der VDI Technologiezentrum GmbH erarbeitet wurde, liefert eine

Bestandsaufnahme der zivilen Sicherheitsforschung in Deutsch-

land. Sie schafft damit einen ersten Überblick zu den potenziellen

Beiträgen von Industrieunternehmen und Wissenschaftseinrich-

tungen in der Sicherheitsforschung in Deutschland.

Kernelement der Studie ist eine Umfrage zur Sicherheitsfor-

schung in Deutschland, die gemeinsam mit dem Fraunhofer-

Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen

(FhG-INT) durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Umfrage

werden ab Seite 6 beschrieben. Profile und Ansprechpartner der

Institutionen, die an der Umfrage teilgenommenen haben, sind

ab Seite 10 abgedruckt.

Ergänzt werden diese Informationen durch Beschreibungen

der Fördermöglichkeiten im Rahmen des Sicherheitsforschungs-

programms in Deutschland, einer Aufstellung weiterer Aktivi-

täten der Bundesregierung mit Bezug zur Sicherheitsforschung,

sowie bestehender Initiativen der Bundesländer.

Die vorliegende Studie möchte primär eine Art Handbuch für

all jene sein, die Ansprechpartner bzw. Kooperationspartner mit

bestimmter Expertise suchen, oder sich über Fördermöglichkei-

ten informieren wollen. Dabei kann sie lediglich eine Momentauf-

nahme abbilden und auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit

erheben. Um den Gedanken der Vernetzung künftig aktuell

und erweitert zu unterstützen, wird die Internetplatform www.

sicherheitsforschungsprogramm.de/securityresearchmap vorbe-

reitet. Auf dieser Plattform, die voraussichtlich im dritten Quartal

2007 freigeschaltet wird, können Akteure nach verschiedenen

Kriterien, z. B. Aktivitäten im Bereich „human sciences“, „forensic

technologies“ oder auch im Volltext der Profile gesucht werden.

EINLEITUNG4

Page 7: Forschung für die zivile Sicherheit

Ausblick auf die Internetplattform www.sicherheitsforschungs-

programm.de/securityresearchmap, die voraussichtlich im

dritten Quartal 2007 freigeschaltet wird.

Interessenten, die künftig über neue Entwicklungen, Be-

kanntmachungen, Veranstaltungen, etc. mit Bezug zum

Sicherheitsforschungsprogramm per Email informiert werden

wollen, schicken bitte eine Mail mit dem Betreff „Info-Mail“ an

[email protected].

Weitere Informationen, Links:

BMBF-Seite zur Sicherheitsforschung:

www.sicherheitsforschungsprogramm.de

Projektträger und Nationale Kontaktstelle „Sicherheitsforschung“

VDI Technologiezentrum GmbH

Graf-Recke-Straße 84

40239 Düsseldorf

Tel.: 0211-6214-401

Fax: 0211-6214-484

www.vditz.de/sicherheitsforschung

E-Mail: [email protected]

EU-Seiten zum europäischen Sicherheitsforschungsprogramm:

http://ec.europa.eu/enterprise/security; http://cordis.europa.

eu/security

EINLEITUNG 5

Page 8: Forschung für die zivile Sicherheit

Methodik der Umfrage

Für die Umfrage zum Status quo der Sicherheitsforschung in

Deutschland wurden ca. 1200 Institutionen und Personen aus

Wissenschaft, Industrie und Verbänden angeschrieben. Die

Adressen wurden während des umfassenden Agendaprozesses

zur Vorbereitung des Sicherheitsforschungsprogramms (vgl.

Beschreibung des Agendaprozesses in „Forschung für die zivile

Sicherheit: Programm der Bundesregierung“) zusammengetra-

gen und durch eine systematische Auswertung von Messen und

Konferenzen ergänzt. Es handelt sich nicht um eine Repräsenta-

tivumfrage im statistischen Sinne. Auch kann kein Anspruch auf

Vollständigkeit erhoben werden. Die Angaben der Umfrageteil-

nehmer wurden auch dann berücksichtigt, wenn sie unvollstän-

dig waren.

Auf jeweils angepassten Fragebögen für Unternehmen,

wissenschaftliche Einrichtungen und Verbände wurde nach den

Aktivitäten im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung gefragt.

Es sollten u. a. Fragen nach dem Engagement in öffentlich ge-

förderten F&E-Projekten in Deutschland und auf internationaler

Ebene beantwortet werden. Auch die Mitarbeiterzahlen und der

Umsatz bzw. das Budget insgesamt sowie für die Sicherheitsfor-

schung im Speziellen wurden abgefragt. Die Fragebögen sind im

Anhang wiedergegeben.

Den Umfrageteilnehmern wurde die Möglichkeit gegeben,

ihre Kompetenzen, Produkte bzw. Projekte zu beschreiben. Diese

Profile (Eigenangaben, welche redaktionell bearbeitet wurden)

sind im Kapitel „Forschungslandschaft und Ansprechpartner“

abgedruckt. Dort können Interessenten sich einen Überblick

verschaffen und Kooperationspartner finden.

Auswertung und Interpretation der Ergebnisse

An der Umfrage haben insgesamt 206 Institutionen teilgenom-

men. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 17,4 %. Die teilneh-

menden Institutionen teilen sich zu 53 % auf wissenschaftliche

Einrichtungen, zu 43 % auf Unternehmen und zu 4 % auf Verbände

auf.

Die Rückmeldungen lassen den Schluss zu, dass der Großteil

der Industrieunternehmen nicht ausschließlich in der Sicherheits-

branche tätig ist. Diese Unternehmen entwickeln und vermark-

ten aufbauend auf ihren Kernkompetenzen, wie z. B. Sensorik,

Elektronik, Kommunikationstechnik oder auch Nanotechnologie,

Sicherheitslösungen.

Die Bandbreite der wissenschaftlichen Institute, die an der

Umfrage teilgenommen haben, spiegelt deutlich die Interdiszipli-

narität der Sicherheitsforschung wieder. Das Spektrum reicht u.

a. von der Physik, Chemie, Optik, Sensorik, Elektronik, Informa-

tionstechnik, Werkstoffwissenschaften, Luft- u. Raumfahrt über

Biologie, Medizin bis zur Genderforschung, Friedens- u. Konflikt-

forschung, den Wirtschaftswissenschaften und den Geistes- und

Sozialwissenschaften.

Aus den Rückmeldungen lässt sich schließen, dass in einigen

Fällen der Begriff Sicherheitsforschung weiter gefasst wurde, als

im Forschungsprogramm zur zivilen Sicherheit und möglicher-

weise nicht immer eindeutig zwischen ziviler und verteidigungs-

bezogener Sicherheitsforschung getrennt wurde.

Bestandsaufnahme: Umfrage zur Sicherheitsforschung

Aufteilung der teilnehmenden Organisationen auf Unternehmen,

Wissenschaft und Verbände

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BESTANDSAUFNAHME:UMFRAGE ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG 6

Page 9: Forschung für die zivile Sicherheit

Insgesamt beschäftigen die teilnehmenden Organisationen

weltweit ca. 800.000 Menschen. Von diesen sind ca. 3850 Perso-

nen im Bereich der sicherheitsrelevanten Forschung tätig.

Die Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben,

erwirtschafteten 2005 insgesamt einen Jahresumsatz von ca. 85

Mrd. EUR. Sie investierten ca. 300 Mio. EUR in 2005 in die sicher-

heitsrelevante Forschung.

Die beteiligten Forschungsinstitute hatten 2005 ein For-

schungsbudget von insgesamt 520 Mio. EUR, ca. 53 Mio. EUR

davon standen für die sicherheitsrelevante Forschung zur Verfü-

gung.

Damit haben die Organisationen, die an der Umfrage teilge-

nommen haben, im Jahr 2005 zusammen mehr als 350 Mio. EUR

in die sicherheitsrelevante Forschung investiert.

Die Umfrageteilnehmer wurden gefragt, in welchen Berei-

chen (Schutz vor Terrorismus und Kriminalität, Schadensbewäl-

tigung, Ursachenforschung, Sicherheit von Infrastrukturen) sie

F&E-Beiträge erbringen können (Mehrfachnennungen waren

möglich).

Im Fokus stehen vor allem die Bereiche „Schutz vor Terro-

rismus und Kriminalität“ und „Sicherheit kritischer Infrastruk-

turen“. Der Bereich „Ursachenforschung“ ist dabei stark akade-

misch geprägt. Industrieunternehmen engagieren sich stärker

im Bereich „Sicherheit kritischer Infrastrukturen“, der sich durch

seine Nachfrage nach Sicherheitsprodukten auszeichnet.

Bei Forschungsinstitutionen und Großunternehmen, die be-

reits heute an öffentlich geförderten F&E-Projekten teilnehmen,

fällt die hohe Beteiligung an europäischen F&E-Projekten auf. Mit

Ausnahme der vorbereitenden Maßnahmen zum europäischen

Sicherheitsforschungsprogramm (Preparatory Action for Security

Research, PASR) gab es bislang weder in Deutschland noch auf eu-

ropäischer Ebene Forschungsprogramme zur zivilen Sicherheit.

Dennoch wurden in bisherigen Forschungsprogrammen (z.B. zu

den Informations- und Kommunikationstechnologien) Teilas-

pekte mit Sicherheitsrelevanz bearbeitet. Daher kann immerhin

für diese Teilbereiche geschlossen werden, dass ausgebildete

grenzüberschreitende Kooperationsbeziehungen existieren. Die

Mehrzahl der europäischen Projektpartner von Hochschulen und

außeruniversitären Forschungsinstituten stammt dabei aus Groß-

britannien, Frankreich, Italien, Spanien, Niederlande, Schweden.

Auch die USA wurden häufig als Kooperationspartner genannt.

Bei den außereuropäischen Forschungsprojekten sind es vor

allem die Großunternehmen, die eine signifikante Rolle spielen.

Die Auswertung zeigt auch, dass KMUs insbesondere bei EU-Pro-

jekten seltener beteiligt sind.

75 % der Unternehmen vertreiben ihre Produkte internatio-

nal. Hier wurden die USA, die Schweiz, Österreich, Großbritanni-

en, Frankreich und die Niederlande als die wichtigsten Export-

märkte genannt.

Bereiche in denen die Institutionen, die an der Umfrage

teilgenommen haben, F&E-Beiträge erbringen können

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BESTANDSAUFNAHME:UMFRAGE ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG 7

Page 10: Forschung für die zivile Sicherheit

Beteiligung der Organisationen, die an öffentlich geförderten F&E-

Projekten teilnehmen, an nationalen, europäischen und außereuro-

päischen F&E-Projekten

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Ausgangssitu-

ation in Deutschland viel versprechend ist. Die Unternehmen

und Institute mit Aktivitäten in der Sicherheitsforschung sind in

der Regel zusätzlich und oftmals überwiegend auch in anderen

Innovationsfeldern tätig. Das beachtliche Forschungsbudget

dieser Unternehmen insgesamt spricht für eine hohe Innovations-

freudigkeit. Der Agendaprozess zur Vorbereitung des Programms

hat jedoch deutlich die Heterogenität der Forschungslandschaft

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und die schwach ausgebildeten Kooperationsbeziehungen über

die verschiedenen beitragenden Forschungsdisziplinen hinweg

aufgezeigt. Wenn in der Sicherheitsforschung Synergien unter

den beitragenden Innovationsfeldern und Forschungsdisziplinen

erschlossen werden sollen, so besteht erheblicher Bedarf, die

Vernetzung der sich bildenden Fachszene zu unterstützen und so

die vorhandenen Kompetenzen zu bündeln.

BESTANDSAUFNAHME:UMFRAGE ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG 8

Page 11: Forschung für die zivile Sicherheit

Forschungslandschaft und Ansprechpartner

Die Landkarte zeigt die Verteilung der Unternehmen, wissenschaft-

licher Institute und Verbände in Deutschland, die an der Umfrage

teilgenommen haben und in der sicherheitsrelevanten Forschung

aktiv sind.

Bremen

Hannover

Leipzig

DresdenKöln

Düssel- dorf

Essen

Duisburg Dortmund

Frankfurt

München

Stuttgart

Hamburg

BERLIN

Baden-

Württemberg

Saarland

Nordrhein-

Westfalen

Rheinland-

Pfalz

Hessen

Bayern

Niedersachsen

Schleswig-

Holstein Mecklenburg-

Vorpommern

Brandenburg

Sachsen-

Anhalt

Sachsen

Thüringen

Berlin

Bremen

Hamburg

Übersichtskarte

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FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER 9

Page 12: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die ABCguard aus Hannover plant, entwickelt und baut ABC-

Schutzräume auf Containerbasis. Diese System-Schutzräume bie-

ten Schutz gegenüber atomaren, biologischen und chemischen

Kampfmitteln. Bemessungsgrundlage sind die Bautechnischen

Grundsätze für Hausschutzräume (Grundschutz und verstärkter

Schutz) der Bundesrepublik Deutschland.

Produkte/Projekte:

Modell basic - entspricht den Anforderungen des Grundschut-

zes, Basis ist ein 20ft Container, Platz für 4-7 Personen bei einer

Verweildauer von max. 4 Wochen. Modell extra safe - entspricht

den Anforderungen des verstärkten Schutzes, Basis ist ein 20ft

Container, Platz für 4-7 Personen, Verweildauer max. 4 Wochen,

inkl. Dekontaminationsraum und Luftstoßsicherung. Modell-

reihe multi safe - technische Ausstattung und Anforderungen

entsprechen denen des extra safe. Durch die Verwendung von

Containermodulen, die in beliebiger Anzahl zusamen gestellt

werden können, lassen sich Schutzräume für einen größeren

Personenkreis relativ leicht und schnell realisieren. Wachcontai-

ner - containerbasierende Schutzräume für Objektschutzpersonal

oder für mobile Straßensperren. Ausstattung wird vom Kunden

festgelegt (Panzerungslevel, technische Einbauteile und Ausstat-

tung). Auf Wunsch auch Integration in die architektonischen

Gegebenheiten vor Ort!

Profil:

ADLARES ist ein kleines Unternehmen, das sich auf die Entwick-

lung und Produktion von Lasersystemen zur Überwachung von

Gasleitungen spezialisiert hat. Gemeinsam mit E.ON-Ruhrgas und

dem DLR entwickelte ADLARES das System CHARM®, ein heliko-

ptergestütztes Lasersystem zur Detektion von Lecks in Gasfern-

transportleitungen

Unternehmen

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen

Die nachfolgend aufgeführten Profile sind eine Selbstdarstel-

lung der Institutionen. Die Zusammenstellung erhebt keinen

Anspruch auf Vollständigkeit.

10

ADLARES GmbH

Potsdamer Str. 48

D-14513 Teltow

http://www.adlares.de/index-en.php

Matthias Ulbricht

[email protected]

Tel: +49 (0)3328 3306-0

Fax: +49 (0)3328 3306-29

ABCguard safety systems gmbh

Rudolf-Diesel-Weg 10

D-30419 Hannover

http://www.abcguard.de/

Dipl.-Ing. O. Langwich

[email protected]

Tel: +49 (0)511 679 96 67 60

Fax: +49 (0)511 679 96 67 9

Page 13: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

AUTOFLUG GmbH im schleswig-holsteinischen Rellingen entwi-

ckelt, fertigt und wartet: Systeme, Materialien und Verfahren zur

Abwehr terroristischer und krimineller Bedrohung ausgehend

von elektromagnetischen Waffen und Wirksystemen (intenti-

onal EMI), Materialforschung für Schirmungsmaßnahmen an

Menschen, technischen Systemen und Baukörpern, Hubschrau-

ber- und Landfahrzeugsicherheitssitze sowie Schleudersitzret-

tungssysteme, Rettungs- und Bergefallschirme, Bremsschirme,

Pilotenausrüstung, Pilot Flight Equipment, ABC-Schutz für

fliegendes Personal, Kraftstoffmess- und -regelsysteme. AUTO-

FLUG GmbH Serviceleistungen: Auftragsbezogene und freie

Forschung und Entwicklung, Integrierte Logistische Unterstüt-

zung (ILS), Reparatur, Wartung, Inbetriebnahme, Technische

Dokumentation, Sicherheitsconsulting. AUTOFLUG Steuerungs-

und SensorTechnik GmbH in Kirchheim bei Stuttgart liefert unter

anderem: Kreiselsysteme, Trägheitsnavigationseinrichtungen

(IMU), kundenspezifische Kabel, kundenspezifische Wickelgüter

(Spulen, Trafos, Motore), Faseroptische Spulen, Lenkdrahtspulen.

Produkte/Projekte:

Die AUTOFLUG Firmengruppe umfasst: AUTOFLUG GmbH,

AUTOFLUG Steuerungs- und SensorTechnik GmbH, AUTOFLUG La-

gerungstechnik GmbH, GECO Systemtechnik GmbH, AUTOFLUG

Technische Garne GmbH, AUTOFLUG LIBELLE GmbH, AUTOFLUG

Safety Systems Inc. in Mc Lean, VA/USA, AUTOFLUG ist führendes

Mitglied in zukunftsweisenden multinationalen Forschungs-

programmen, gefördert von der Europäischen Kommission in

Brüssel. HELISAFE TA, Forschungsprogramm Helikopter Insas-

senschutz; FASTWing, Forschungsprogramm FASTWing zur

Entwicklung eines autonomen Absetzsystems f. schwere Lasten

bis 10 t; SmartFuel, Forschungsprogramm Intelligent-Liquid-

Management; FuT Studie IMRuS (Integriertes Rettungs- und

Sicherheitssystem), Definition und Entwicklung von gesamtheit-

lichen integrierten, modularen und querschnittlich einsetzbaren

Rettungs- und Sicherheitssystemen für eingeführte und zukünfti-

ge Luftfahrzeuge

Profil:

Sicherheitsplanung, Sicherheitsstudien:

hauptsächlich die b.i.g. bechtold INGENIEURGESELLSCHAFT MBH

erstellt für Kunden (meist Großkonzerne oder Banken) mit sicher-

heitskritischen Aktivitäten entsprechende Sicherheitskonzepte

und erstellt Sicherheitsstudien. Darin werden verschiedenste prä-

ventive Maßnahmen berücksichtigt und konkrete Maßnahmen

für Krisensituationen beschrieben.

Technische und personelle Umsetzung:

über b.i.g. sicherheit gmbh und b.i.g. sicherheitstechnik und

logistik gmbh werden personell und technisch obige Konzepte

umgesetzt.

Produkte/Projekte:

Alle Informationen zu b.i.g. finden Sie unter www.big-gruppe.

com

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 11

Autoflug GmbH

Industriestrasse 10

D-25462 Rellingen

http://www.autoflug.com/

Sven O.Weirup

[email protected]

Tel: +49 (0)4101 307 141

Fax: +49 (0)4101 307-110

b.i.g. - Gruppe

Ehrmannstraße 6

D-76135 Karlsruhe

http://www.big-gruppe.com/

Martin Braun

[email protected]

Tel: +49 (0)721 8206-318

Fax: +49 (0)721 8206-110

Page 14: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die Berliner Nanotest & Design GmbH ist sowohl auf dem Gebiet

der simulatorischen als auch der experimentellen Zuverlässig-

keitsanalyse tätig. Zur Bewertung der System- und Funktionszu-

verlässigkeit wurden umfangreiche Untersuchungen bezüglich

möglicher Ausfallmechanismen unternommen. Miniaturisierte

Bauelemente in der Elektronik erfahren eine starke Belastung

durch Umwelteinflüsse, die ungünstigen Falles zum Ausfall der

gesamten Baugruppe führen könnten. Einschlägige Erfahrun-

gen wurden auf dem Gebiet thermo-mechanischer Belastungen

sicherheitstechnischer Anwendungen gesammelt. Es werden

Modelle entworfen, um mittels Simulation die Zuverlässigkeit

und Lebensdauer vorherzusagen. Aufbauend auf einem konse-

quenten Design for reliability (DfR) zur Absicherung der Funktion

unter prognostizierten Umgebungsbedingungen der Applikatio-

nen wird ein breites Spektrum möglicher Störeinflüsse, wie Tem-

peratur/-wechsel, Feuchte, Vibration, EMV und Über/-unterdruck

abgedeckt. In Sensibilitätsanalysen konnte die Veränderung zu-

verlässigkeitsrelevanter Parameter gegenüber Einflüssen aus der

Einsatzumgebung nachgewiesen werden. Auf dem Gebiet der

Mikro- und Nanodeformationsanalyse zur Zuverlässigkeitsbewer-

tung von MST/-elektronik bietet die GmbH Dienstleistungen und

Know-how an. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Verbindung

moderner numerischer Berechnungsverfahren mit experimen-

tellen Analysen im Mikro- und Nanobereich, deren wesentliche

Basistechnologie die digitale Bildkorrelation darstellt.

Produkte/Projekte:

- Zuverlässigkeitsuntersuchungen für Sensorik in sicherheits-

relevanten Prozessumgebungen und abgeleitete Designvor-

gaben

- Zuverlässigkeit von RFID VAN Knoten in einer Prozessumge-

bung

- Anwendung der digitalen Bildkorrelationsanalyse für Authen-

tizitätsprüfung und Fälschungssicherheit

- Tracking von Personen und Gegenständen auf der Basis digita-

ler Bildkorrelationsanalyse

Profil:

Bosch Sicherheitssysteme GmbH bietet weltweit innovative, qua-

litativ hochwertige Produkte und Lösungen für Sicherheit und

Kommunikation aus einer Hand.

Forschungsschwerpunkte:

- CCTV: Bild-/Videotechnik, die in einer Vielzahl von Kameras

und Autodome-Systemen Anwendung findet. Schwerpunkt-

bereiche hier sind die Verbesserung der Bildqualität bei

wechselnden Bedingungen, IP Schnittstellen, Datenkomp-

rimierung. Digitale Aufnahmetechnik, die in Digital- und

Netzwerkrekordern verwendet wird. Schwerpunktbereiche

hier sind Kompression, Netzwerk-Schnittstellen, effizientes

Speichern und Abrufen der Daten, Anwenderschnittstellen.

Video-Management-Software zur Verwaltung großer Daten-

mengen. Video Content Analyse.

- Audiokommunikation: Audio-Netzwerktechnologie zur

Verbesserung der Qualität, der Operabilität und zur Kostenre-

duzierung bei der Installation von Konferenz-, Beschallungs-,

professionellen Audio- und sprachgesteuerter Fluchtwegsys-

teme. Software Algorithmen zur Optimierung der Tonqualität

und der Klangqualität bei verschiedenen Anwendungen

(Sprache, Musik). Drahtlose Beschallungsanlagen. Software-

Management-Systeme zur Steuerung von Beschallungsan-

lagen und zur vereinfachten Integration in Gebäudeverwal-

tungs-Software.

- Intrusion: Sensortechnologie. Verbesserte Zuverlässigkeit

(Reduzierung von Fehlalarmen) bei der Verwendung mehre-

rer Erkennungsverfahren in einem Sensor. Drahtlose Sensor-

netzwerke. Vernetzung von Überwachungszentren durch

verschiedene Technologien: IP, GSM, GPRS.

- Feuer: Sensortechnologie. Entwicklung intelligenter Sensoren

zum frühzeitigen Aufspüren von Brandherden. Verwendung

mehrerer Technologien in einem Sensor. Verkabelte und

drahtlose Sensornetzwerke. Vernetzung mit und Integration

in sprachgesteuerte Fluchtwegsysteme.

- Zutrittskontrollen und Gebäudemanagement: Entwicklung

verschiedenartiger Kontrollsysteme. Verkabelte und drahtlose

Netzwerke. Entwicklung von Gebäudesicherungs-Software,

die Sicherheits-, Kommunikations- und Gebäudemanage-

mentfunktionen vereint.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen12

Berliner Nanotest und Design GmbH

Volmerstraße 7B

D-12489 Berlin

http://www.nanotest.org/

Dr. Thomas Winkler

[email protected]

Tel: +49 (0)30 6392 2880

Fax: +49 (0)30 6392 2881

Bosch Sicherheitssysteme GmbH

Robert-Koch-Str. 100

D-85521 Ottobrunn

http://www.bosch-sicherheitstechnik.de

Michael von Förster, ST/SAG

[email protected]

Tel: +49 (0)30 32788540

Fax: +49 (0)30 32788545

Page 15: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die Bundesdruckerei GmbH, Berlin, produziert und liefert

Personaldokumente und Hochsicherheitskarten, Banknoten,

Postwertzeichen und Steuerzeichen sowie elektronische Pu-

blikationen für das In- und Ausland. Darüber hinaus bietet sie

sichere Systemlösungen und Dienstleistungen für Identifikation

und Zugangsschutz. Mit ihren Tochterunternehmen, u.a. BIS

Bundesdruckerei International Services GmbH, D-TRUST GmbH,

iNCO Sp.z o.o., beschäftigt die Bundesdruckerei circa 1.300

Mitarbeiter weltweit und erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen

Umsatz von 312 Millionen Euro. Die Bundesdruckerei widmet sich

intensiv der Forschung und Entwicklung und setzt dabei auf eine

enge Zusammenarbeit mit Instituten und Universitäten. Zu den

Schwerpunkten der Technologieforschung zählen u.a. die Ziele,

künftige Sicherheitssysteme zu entwickeln, Produktionstechno-

logien zu verbessern und Fälschern immer weit voraus zu sein.

Die Bundesdruckerei setzt verstärkt darauf, ein Höchstmaß an

technischen Produkt- und Verfahrensinnovationen zu realisieren,

als Motor für Innovationsprozesse zu gelten sowie Forschung und

Entwicklung für neue Systemlösungen zu intensivieren.

Produkte/Projekte:

Die wichtigsten Erzeugnisse für in- und ausländische Kunden mit

den Produktionszahlen des Jahres 2005 (gerundet): 10,5 Millionen

Personalausweise und ID Karten; 11,3 Millionen Reisepässe; 5,5

Millionen Visa; 3,8 Millionen EU-Kartenführerscheine; 430 Milli-

onen Banknoten; 6 Milliarden Steuerzeichen; 2 Milliarden Post-

wertzeichen; 117 Tausend Patentschriften. Öffentlich geförderte

Forschungsprojekte: Polysecure (BMBF, DLR): Evaluierung druck-

barer Elektronik in Sicherheitsanwendungen; PRISMA (BMBF,

VDI): Entwicklung von druckbaren Transpondern, Part BDr.:

Integration druckbarer Transponder in Sicherheitsdokumente;

Securiflex (Berlin, IBB): Entwicklung einer Integrationstechno-

logie von flexiblen Chips in Sicherheitsdokumente; VisionID

(Berlin, IBB): Entwicklung von Bildverarbeitungsalgorithmen für

die sichere Erkennung von Sicherheitsdokumenten; SToP (EU, 6.

Rahmenprogramm): RFID-Technologie als Schutz vor Produktpi-

raterie; 3 D Face (EU, 6. Rahmenprogramm): Entwicklung von 3D

Face Biometrie-Technologie.

Profil:

Die BVB CONSULT GMBH berät Unternehmen und staatliche

Einsatzstellen bei der Planung, Implementierung und Weiterent-

wicklung von Vorsorge und Abwehrstrategien terroristischer Ge-

fährdungen. Wir fokussieren dabei insbesondere auf den Einsatz

innovativer Verfahren und Technologien zum Monitoring, zur

Schnelldetektion und zur Abwehr terroristischer CBRN-Gefähr-

dungen.

BVB CONSULT GMBH berät weiterhin bei der Entwicklung und

Vermarktung innovativer technologischer Ansätze zur Gefah-

renabwehr. Es wurde beispielsweise ein Gerät zur generischen

Schnelldetektion bakterieller Bio-Kampfstoffe in Verdachtspro-

ben entwickelt. In einem durch PRO-INNO geförderten F&E-

Vorhaben wird ein Schnelldetektor entwickelt, der innerhalb 10

min. waffenfähige bakterielle Sporen nachweisen kann. Weitere

Entwicklungen befassen sich mit innovativen Probenahmeein-

richtungen für die sichere Beprobung von Verdachtsproben in

CBRN-Lagen.

Produkte/Projekte:

BIOSniffer® ist ein Schnelldetektor auf bakterielle Biokampfstoff-

Verdachtsproben, wie z.B. „Milzbrandbriefe“. Er ist im Kata-

strophenschutz- und Feuerwehrbereich bereits im Test-Einsatz,

z.B. bei der Berufsfeuerwehr Hamburg oder der Feuerwehr und

Katastrophenschutzschule Koblenz.

BIOSniffer® eignet sich im Rahmen einer mehrstufigen Einsatz-

planung als Schnelldetektor vor Ort. Bei häufig auftauchenden

Fälschungen (Hoaxes) kann so innerhalb 1 - 10 min Entwarnung

gegeben werden. Die Leistungsfähigkeit von BioSniffer wurde

vom Labor eines Landeskriminalamtes, von zivilen und militäri-

schen Laboratorien in Deutschland und UK getestet.

F&E-Projekte in Vorbereitung:

- „Realtime“ Personenerkennung durch biologische Marker/

Profile

- Intelligente Zielfahndung durch Identifizierung biologischer

(Mikro-)Spuren

- Gefährder-Inaktivierung durch Agenzien mit indivualisierba-

rem Wirkprofil

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 13

Bundesdruckerei GmbH

Oranienstraße 91

D-10958 Berlin

http://www.bundesdruckerei.de/

Marco Seitz

[email protected]

Tel: +49 (0)30 2598-1806

Fax: +49 (0)30 2598-4004

BVB Consult GmbH

Industriestrasse 25/28

D-70565 Stuttgart

http://www.bvb-consult.de/

Dr. Manfred Baumgärtner

[email protected]

Tel: +49 (0)711 782395-60

Fax: +49 (0)711 782395-69

Page 16: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

CAE ist Hersteller von Simulationslösungen – von der konstruk-

tiven Simulation bis hin zu virtueller Simulation – und stellt

entsprechende Dienstleistungen für Konzeption, Intergration,

Implementierung und Betrieb von Simulationstechnologie bereit.

CAE-Simulationslösungen finden Anwendung in den Bereichen:

Ausbildung und Übung; Unterstützung von Design und Entwick-

lung von Einsatzsystemen; Unterstützung bei Risikoanalysen und

Entscheidungsfindung. CAE-Simulationslösungen werden im mi-

litärischen und im zivilen Bereich, national wie international, ein-

gesetzt. Die Produktpalette reicht von Flug- und Schießsimulato-

ren über Feuerlöschsimulatoren bis hin zu Simulationssystemen

für die Durchführung von Plan-/ Rahmenübungen. Derzeitiger

Schwerpunkt im Kontext Sicherheitsforschung: Simulationsun-

terstützung für das Krisenmanagement, die Risikoanalyse und die

Notfallvorsorge

Produkte/Projekte:

- Simulation für Krisenmanagement, Risikoanalyse und

Notfallvorsorge

- Technologien für die 2D-/3D-Lagedarstellung

- Geländedatenbasen-Generierungstechnologie

Profil:

Carl Zeiss Optronics entwickelt, fertigt und vertreibt ein breites

Spektrum an optischen und optronischen Produkten, Subsyste-

men und Systemen. Die innovative Technik ist konsequent auf die

operationellen und logistischen Forderungen zugeschnitten.

- Sicherung der grünen und blauen Grenzen

- Detektion und Identifikation biologischer Gefahren

- Systeme für luftgestützte Überwachungsaufgaben

- Systeme für die Nahbereichsüberwachung

Produkte/Projekte:

Grenzraumüberwachungsanlagen und -systeme (stationär und

mobil)

- Mobiles Detektions- und Analysegerät für Kampfstoffe (B + C)

- Stabilisierte Sensorplattformen für Hubschrauber, Schiffe und

Fahrzeuge sowie Bojen und andere unbemannte Plattformen

- Wärmebildsensorik (gekühlt und ungekühlt)

- Spezielle Lasersysteme

- Hochauflösende Kameras in verschiedenen Spektralbereichen

- Mobile optische Breitbandkommunikations-Terminals

- Handgehaltene Beobachtungsgeräte, Bildverstärker sowie

Restlichtverstärker, spezielle Ferngläser und Zielfernrohre

- Intelligente Bildverarbeitungsmodule

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen14

CAE Elektronik GmbH

Steinfurt 11

D-52222 Stolberg

http://www.cae.de/

Ralf Kaschow

[email protected]

Tel: +49 (0)2402 106-593

Fax: +49 (0)2402 106-8593

Carl Zeiss Optronics GmbH

Carl-Zeiss-Straße 22

D-73447 Oberkochen

http://www.zeiss-optronik.de/

Jan Zaussinger

[email protected]

Tel: +49 (0)7364 20-4884

Fax: +49 (0)7364 204544

Page 17: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Celsion ist ein mittelständiges Unternehmen, welches sich auf

den Bereich des Funktionserhaltes von sicherheitsrelevanten

Elektroanlagen und die Brandlastdämmung spezialisiert hat.

Gerade im Bereich des Funktionserhaltes haben wir uns durch

unsere speziellen wärmeaufbrauchenden Reaktionen einen

besonderen Namen bei unseren Kunden gemacht. Neuentwick-

lungen auf dem Gebiet des zusätzlichen Katastrophenschutzes,

unsere Brandschutzverteiler und Lösungen für den Funktionser-

halt in IT-Bereichen runden das Produktprogramm ab. Durch ein

globales Netzwerk an kompetenten Partnern sind Celsion-Pro-

dukte weltweit verfügbar. Als Entwickler und Hersteller dieser

Brandschutzsysteme arbeiten wir intensiv an der Forschung und

Weiterentwicklung von Lösungen, die sicherheitsrelevante Berei-

che vor Feuer und Terror-Anschlägen schützen können. Hierfür

werden jährlich mehrfach Klein- und Großbrandversuche bei

einer anerkannten Materialprüfungsanstalt gefahren.

Produkte/Projekte:

Brandschutzzustand- und Wandgehäuse, Wandaufsatztüren,

Trennwandsysteme und Modulgehäuse, die über einen Feuerwi-

derstand und einen Funktionserhalt von 30 oder 92 Minuten (je

nach Serie) verfügen. Eingesetzt werden unsere Systeme derzeit

in folgenden Bereichen:

- NATO

- Deutsche Bahn

- Div. Banken

- Europäische Zentralbank

- Telekom

- Bürogebäude/Hochhäuser

- Krankenhäuser/Altenheime

- Schulen/Kindertagesstätten

- Versicherungen

- Öffentliche Gebäude/Einrichtungen

- Verkehrstunnel

Wir bieten auch Lösungen für den Schutz von Pipelines, Klima-

schwankungen (+ 60 °C / - 40 °C) sowie Schutz von IT-Systemen.

Produkte/Projekte:

- Einbruchmeldetechnik,

- Brandmeldetechnik,

- Fluchtwegsicherung,

- Freilandüberwachung,

- Gaslöschanlagen,

- Videoüberwachung,

- Zutrittskontrolle

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 15

Celsion Brandschutzsysteme GmbH

Dieselstr. 4

D-63110 Rodgau

http://www.celsion.de/

Boris Schubert

[email protected]

Tel: +49 (0)6106 66095 0

Fax: +49 (0)6106 66095 19

Deutsche Gesellschaft für Eigentumsschutz mbh

Gardeschützenweg 113

D-12203 Berlin

http://www.degesa.de/

Herr Mamet

[email protected]

Tel: +49 (0)308 4414 980

Fax: +49 (0)308 4414 988

Page 18: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Diehl BGT Defence ist das größte Tochterunternehmen des

Teilkonzerns Diehl VA Systeme der Diehl Gruppe, einem deut-

schen Unternehmen, das die Bereiche Verteidigung, Aufklärung

und Warnung, Fahrzeugschutz und Avionik der Diehl Gruppe

unter einem Dach vereint. Diehl BGT Defence hat einem Jahres-

umsatz von ca. 300 Mio. Euro vorzuweisen und beschäftigt rund

1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen 350 in der

Forschungsabteilung arbeiten. Das Kerngeschäft der Diehl BGT

Defence bildet die Entwicklung und Herstellung von suchkopf-

gelenkten Flugkörpern, Infrarot- und Multifunktionssensoren,

intelligenter sowie konventioneller Munition, Aufklärungs- und

Warnsystemen, aktiven Flug- und Fahrzeug-Schutzsysteme, Laser-

und Hochleistungs-Mikrowellensysteme für den Selbstschutz

und für konventionelle pyrotechnische Einsatzmittel. Diehl BGT

Defence ist Partner der Bundeswehr und bietet Hochleistungs-

Mikrowellenprodukte für Car Stopping-Systeme, Robotersysteme

und unbemannte Flugobjekte für den Einsatz in Krisensituatio-

nen, Überwachungssysteme, Systeme zur Flugzeugsicherung.

Produkte/Projekte:

Diehl BGT Defence ist bei einer Reihe von EU- und EU-Sicher-

heitsaufträgen als Partner vertreten und beteiligt sich zurzeit in

mehreren EU-Sicherheitsprojekten, wie z. B. TERASEC (Terahertz

Technology), PATIN (Projekt Schutz von Lufttransport-Infrastruk-

tur, mit Diehl BGT Defence als Koordinator), TRIPS (Zug- und

Bahnstreckensicherheit), PALMA and CASM (Flugzeugsicherung).

Aktive Schutzsysteme gegen Raketenangriffe auf Flugzeuge

(Flash) und IRIS-T zur Verteidigung gegen UAV. Micro-UAV zur

Erkundung und Überwachung bestimmter Territorien (SensoCop-

ter). Bodenbasiertes Infrarot-Überwachungssystem zur Luftraum-

und Bodenüberwachung (FIRST). Ships Infrared Monitoring

Observation and Navigation System (SIMONE) (Infrarot-Überwa-

chungs- und Navigationssystem für Schiffe). Sensornetzwerktech-

nologie zur Integration und Fusion heterogener Sensortypen in

mobilen Ad-hoc Netzwerken (ISSAV).

Profil:

Die Dräger Safety AG & Co. KGaA ist einer der weltweit führenden

Hersteller von Personenschutzausrüstungen und Gasmesstechnik

sowie Systemanbieter kompletter Sicherheitsdienstleistungen.

Die Leitidee „Pioneering Solutions“ steht über dem Anspruch des

Unternehmens, den Kunden in der Industrie, im Brandschutz,

im Bergbau und in anderen Branchen ganzheitliche Problem-

lösungen zu liefern. Der Schwerpunkt in der Forschung umfasst

miniaturisierte Gassensoren auf elektrochemischer und optischer

Basis, ionenspektrometrische Verfahren zur Erkennung von

molekularen Bestandteilen in der Luft und die Analyse von Spu-

renelementen in Atmung und Speichel. Durch den Einsatz von

Nanotechnologien, neuen Materialien und Informationstechno-

logie entwickelt DrägerSafety innovative Produkte und System-

lösungen im Bereich der Gassensorik, der Sicherheitstechnik und

des technischen Personenschutzes.

Produkte/Projekte:

Dräger Safety entwickelt, produziert und bietet an: 1) mobile

Gasmessgeräte und stationäre Gasmess-Systeme, die mit höchst

sensiblen Sensoren eine Vielzahl von Gefahrstoffen in kleinsten

Konzentrationen messen und aufspüren, um somit Menschen bei

der Arbeit vor möglichen Gefahren zu warnen; 2) Schutzanzüge,

Masken, Filter, Fluchtgeräte; 3) innovative Tauchgeräte bis hin

zu geschlossenen Systemen für militärische und professionelle

Anwendungen; 4) maßgeschneiderte Systemlösungen, z.B. für

Feuerwehren, die Marine, für Taucher sowie den Offshore- und

Verkehrstunnelbereich in Form von Werkstattsystemen, Trai-

ningssystemen, Atemgas-Management-Systemen sowie Ret-

tungs-, Schutz- und hyperbaren Systemen; 5) Dienstleistungen

vom Instandhaltungs-Service aller sicherheitstechnisch relevan-

ten Gerätschaften, auch Hersteller unabhängig, über eine breite

Palette an Mietgeräten bis zu verschiedensten Finanzierungs-

konzepten, Consulting und Ausbildung rund um das Thema

Sicherheit.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen16

Diehl BGT Defence GmbH & Co. KG

Fischbachstraße 16

D-90552 Röthenbach

http://www.diehl-bgt-defence.de/

Jürgen Kunz

[email protected]

Tel: +49 (0)911 957 2243

Dräger Safety AG & Co. KGaA

Leiter der Forschung, Drägerwerk AG

Revalstraße 1

D-23560 Lübeck

http://www.draeger.com/ST

Prof. Dr. Jörg-Uwe Meyer

[email protected]

Tel: +49 (0)451 882 0 • Fax: +49 (0)451 882 2080

Page 19: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Seit über vier Jahrzehnten zählt die ESG zu den führenden deut-

schen Unternehmen für die Entwicklung, Integration und den

Betrieb von Elektronik- und IT-Systemen im sicherheitsrelevanten

Umfeld. Als unabhängiger Technologie- und Prozesspartner

erbringen wir für unsere Kunden im Militär-, Behörden- und

Industrieumfeld Leistungen in der Systementwicklung, der

Logistik, dem Training und der Beratung. Wir stellen qualifizierte

Leistungen bereit in den Bereichen Luftfahrzeuge, Land- und

Seefahrzeuge, IT und Kommunikation, Logistik, Automotive, Te-

lekommunikation, Transport und Verkehr sowie Gebrauchs- und

Investitionsgüter.

Sicherheitsberatung: Sicherheitsanalysen, -konzepte und -stra-

tegien; Krisenmanagement und Katastrophenschutz; Über-

wachung von Grenzverläufen und Krisengebieten; Sicherheit

von Großereignissen; Schutz kritischer Infrastrukturen; Sichere

Logistik

Engineering im Sicherheitsumfeld / Sicherheitslösungen: Syste-

mentwicklung und -integration von Systemen für die vernetzte

Operationsführung von BOS im Krisenfall; Entwicklung von

Karten/Lage Tools für Einsatz bei Krisen und Überwachung

von Grenzverläufen; Logistiklösungen für sicherheitsrelevante

Themen (Gefahrguttransporte etc.); luftgestützte Plattformen für

zivile Sicherheit (Helikopter, UAV)

Sicherheitstraining: Trainingslösungen für Krisenmanagement;

Katastrophenschutz und Gewährleistung der Sicherheit von Gro-

ßereignissen; Durchführung von Sicherheitstrainings

Produkte/Projekte:

- Sicherheitsberatung: GEOCREW (PASR 6), IT-Sicherheitskon-

zept für digitales Behördenfunknetz.

- Engineering im Sicherheitsumfeld / Sicherheitslösungen: PTA

Polizeitaktischer Arbeitsplatz der ESG im Einsatz bei diversen

Polizeien (u.a. für Fußball-WM, Papstbesuch), MOSIS (vernetzte

Operationsführung für BOS), SuCES-Track und SuCES-Tele-

matics (Lösungen zur Gewährleistung sicherer Logistikpro-

zesse, Integration von RFID und Satellitennavigation, u.a.

bei Schenker Deutschland AG im Einsatz),ENDEMIC (mobile

Lösung für Krisenmanagement)

Profil:

Die Firma ELP GmbH beschäftigt sich seit ihrer Gründung im Jahr

1989 mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Gerätschaften

für den Einsatz im Bereich der IED/EOD-Entschärfung. Auf diesem

Gebiet ist die Firma als Lieferant der Bundeswehr, des Bundesin-

nenministeriums, der Polizeien der Länder und darüber hinaus

in Österreich, Luxemburg und der Schweiz tätig. Als etablierte

Schwerpunktbereiche sind die portable Röntgentechnik mit der

begleitenden Bildverarbeitung, die Drogen- und Sprengstoffde-

tektion, Fernlenkmanipulation und Fernhantierung sowie der

ballistische Schutz zu sehen. Im Handelsbereich vertreibt die

Firma ELP GmbH in erster Linie Produkte amerikanischer und

englischer Hersteller teilweise exklusiv auf dem deutschsprachi-

gen europäischen Markt. Eigene Entwicklungen werden zum Teil

im Hause oder mit Unterlieferanten gefertigt. Diese Entwicklun-

gen ergänzen teilweise Produkte der vorgenannten Hersteller,

sind jedoch auch teilweise eigenständige, patentierte Produkte

im Vertriebsprogramm.

Produkte/Projekte:

- Entwicklung von Splitterschutzvorrichtungen, Durchführung

von Erprobungen Entwicklung von hydromechanischen,

impulsaktivierten Trennvorrichtungen zur umsetzungsfreien

Zerstörung von USBV.

- Entwicklung, fertigungsgerechte Konstruktion und Erpro-

bung.

- Ergänzungsentwicklung von Einrichtungen zur funkfernge-

steuerten Auslösung von portablen Röntgengeneratoren.

- Konzeptvorgaben zur Softwareentwicklung von Anwendun-

gen im Bereich der digitalen Bildspeicherung und -bearbei-

tung bei portablen Röntgenanwendungen.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 17

Elektroniksystem- und Logistik-GmbH; ESG

Einsteinstr. 174

D-81675 München

http://www.esg.de/

Dr. Sonja Sulzmaier

[email protected]

Tel: +49 (0)89 9216-2253

Fax: +49 (0)89 9216-2236

ELP GmbH, European Logistic Partners

Mollenkotten 151

D-42279 Wuppertal

http://www.elp-logistik.com/

Peter Weiss

[email protected]

Tel: +49 (0)202 698940

Fax: +49 (0)202 6989410

Page 20: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das European Microsoft Innovation Center (EMIC) ist eine der

Forschungseinrichtungen von Microsoft in Europa - die ein-

zige in Deutschland. Mit über 40 Wissenschaftlern aus zehn

Nationen und 100 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft

wird seit April 2003 in Aachen angewandte Verbundforschung

betrieben. Schwerpunkte: Sicherheit, Mobile Technologien und

Web-Services. Schwerpunkte liegen im Bereich Sicherheit für

Web-Services-Umgebungen, sowie fein-granulare Sicherheitsme-

chanismen für Dokumente und Daten. Unser Hauptaugenmerk

liegt auf Methoden, wie die Unterschiede zwischen der Informa-

tionsübertragungs- und der Verarbeitungsschicht überbrückt

werden können. Dabei sollen der Verarbeitungskontext und die

sicherheitsrelevanten Eigenschaften der Daten Berücksichtigung

finden. Besonders wichtig für die richtliniengesteuerte Infor-

mationsverarbeitung sind hier geschäftliche und individuelle

Schutzanforderungen und der Datenschutz.

Im Speziellen sind unsere Forschungsschwerpunkte: (1) Manage-

ment von sicherheits- und datenschutzrelevanten Vereinbarun-

gen, die über die derzeitigen Federation-Modelle hinausgehen.

(2) Das Anreichern von Nutzdaten mit Metainformationen, die

eine richtliniengetreue Datenverarbeitung ermöglichen und die

Sicherheitseigenschaften für den Datenaustausch über System-

grenzen hinweg gewährleisten. (3) Die Entwicklung von Claims-

basierten Sicherheitsrichtlinien, die es erlauben, Partnerverein-

barungen in Systemkonfigurationen zu transformieren.

Produkte/Projekte:

Unsere aktuellen Sicherheitsforschungsprojekte sind: TrustCoM:

Weiterentwicklung von Web-Service-Sicherheitsarchitekturen

für dynamisches Sicherheitsmanagement in virtuellen Organisa-

tionen. MOSQUITO: Kontext- und Orts-gebundene bzw. Orts-

spezifische Sicherheit. NextGRID: Web-Services Föderationskon-

zepte für sichere Grid-Umgebungen. BREIN: Überbrücken von

Definitionslücken zwischen Sicherheitsrichtlinien und System-

konfigurationen. eGov-Bus: Unterstützung von Qualifizierten

Signaturen in Workflows.

Profil:

Galileo Industries ist von der ESA im Dezember 2005 als General-

unternehmer für die Entwicklung und Auslieferung des Galileo

Systems beauftragt worden. Das Thema „Sicherheit“ spielt

natürlich eine wichtige Rolle (u.a. PRS Dienst) und ist somit eines

der Themen, für die Galileo Industries mitverantwortlich ist. For-

schung im eigentlichen Sinn findet jedoch nicht statt, wäre aber

in Zukunft evt. im Rahmen von Studien interessant.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen18

European Microsoft Innovation Center GmbH (EMIC)

Ritterstr. 23

D-52072 Aachen

http://www.microsoft.com/emic/

John Lefor

[email protected]

Tel: +49 (0)241 99784-10

Fax: +49 (0)241 99784-77

Galileo Industries GmbH

Lise-Meitner-Straße 2

D-85521 Ottobrunn

http://www.galileo-industries.net/

Alexander Mager

[email protected]

Tel: +49 (0)89 88984-44420

Fax: +49 (0)89 88984-44405

Page 21: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die GRS ist eingebunden in die Entwicklung von Anforderungen

und regeltech. Grundlagen für den nach dem Atomgesetz erfor-

derlichen Schutz gegen SEWD auf kernt. Anlagen und Transporte.

Daneben prüft und bewertet sie die konkreten Maßnahmen und

Einrichtungen zum Schutz gegen terroristische Einwirkungen.

Wesentliche Aufgaben sind:

- konzeptionelle Arbeiten wie die Entwicklung sicherungstech.

Anforderungen und Lastannahmen, Erarbeitung von techn.

Grundlagen für ein sicherungstech. Regelwerk einschließ-

lich dessen Fortschreibung, Entwicklung von Methoden zur

Analyse der Wirksamkeit sicherungstech. Maßnahmen und

Einrichtungen in kernt. Anlagen;

- wissenschaftlich-techn. Untersuchungen, wie die Durchfüh-

rung von Experimenten zur Freisetzung und Ausbreitung

radioaktiver Stoffe nach terroristischen Einwirkungen, zu

veränderten Lastannahmen, zur Wirksamkeit und Zuverläs-

sigkeit digitaler, rechnergestützter Sicherheits- und Siche-

rungssysteme;

- internationale Aufgaben, wie die Beteiligung an Aktivitäten

der IAEA auf dem Gebiet des Schutzes gegen terroristische

Einwirkungen, die Durchführung des Programms G8GP

Physischer Schutz zur Unterstützung von Maßnahmen zur

Nichtweiterverbreitung nuklearen Materials in Russland.

Aufgrund der wachsenden Bedrohung durch internationalen

Terrorismus überträgt die GRS die Erfahrung aus der Siche-

rung kerntech. Anlagen auch auf die Sicherung konventionel-

ler techn. Anlagen mit hohem Gefährdungspotenzial und die

Sicherung kritischer Infrastruktur.

Produkte/Projekte:

- Stellungnahmen

- Gutachten

- wissenschaftliche Berichte

Profil:

eleven - Gesellschaft zur Vermarktung und Entwicklung von

Netzwerktechnologien mbH wurde Ende 2001 von vier Partnern

aus der Internet-, Telekommunikations- und Softwarebranche

in Berlin gegründet. Ziel des Unternehmens ist die Entwicklung

und der Betrieb von IT-Security-Diensten und Werkzeugen zur

Überwachung und Reduzierung IT-bezogener Unternehmensaus-

gaben. eleven hat den weltweit einzigartigen eXpurgate-Dienst

entwickelt, der es Unternehmen erlaubt, E-Mails zu kategorisie-

ren und sich zuverlässig vor Spam sowie gefährlichen E-Mails

zu schützen und damit in sensiblen Unternehmensbereichen

Kosten zu sparen und Risiken zu vermeiden. eXpurgate wird

nach intensiven Evaluierungen von mehreren internationalen

Großkonzernen und Telekommunikationsunternehmen mit eini-

gen Millionen E-Mail Nutzern erfolgreich eingesetzt. Auch einer

Vielzahl mittelständischer Unternehmen und Verbänden bietet

eXpurgate heute zuverlässigen Schutz vor unerwünschter E-Mail.

Produkte/Projekte:

eXpurgate beruht auf einer von eleven entwickelten Technologie

zur Spam-Erkennung und E-Mail-Kategorisierung: eXpurgate

überprüft eine E-Mail, neben anderen Tests, auf den entscheiden-

den Charakter von Spam: ihre Eigenschaft als Massensendung.

Ein wesentl. Bestandteil der Überprüfung ist der sog. „bulkcheck“.

eleven hat dafür einen Kontrollsummen-Algorithmus entwickelt,

der es dem System erlaubt, mehrere E-Mails miteinander zu ver-

gleichen, ohne den textlichen Inhalt einer E-Mail zu kennen.

Weitere Merkmale:

Spam-Erkennungsrate > 97%; keine sog. „false positives“ bei

individuellen E-Mails; durch selbstlernende „bulkcheck“-Techno-

logie verzögert sich E-Mailzustellung nur um Sekundenbruch-

teile; Wahrung der Vertraulichkeit durch Verschlüsselung; keine

inhaltliche Bewertung der E-Mails; keine manuelle Pflege oder

Updates erforderlich; im Ausbruch befindliche Viren- und Wurm-

wellen können deutlich früher als mit herkömmlichen Virenscan-

nern erkannt werden.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 19

Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH

Leiter Übergreifende Fachaufgaben

Schwertnergasse 1

D-50667 Köln

http://www.grs.de/

Dr. Ing. habil. Manfred Mertins

[email protected]

Tel: +49 (0)221 2068 - 606 • Fax: +49 (0)221 2068 10606

Gesellschaft zur Entwicklung und Vermarktung von Netz-

werktechnologien mbH; eleven

Hardenbergplatz 2

D-10623 Berlin

www.eleven.de

Dr. Carsten Windhorst

[email protected]

Tel: +49 (0)30 52 00 56 - 0 • Fax: +49 (0)30 52 00 56 - 299

Page 22: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Giesecke & Devrient ist ein internationaler Technologiekonzern.

1852 in Leipzig gegründet, begann G&D mit dem Druck von Wert-

papieren und spezialisierte sich rasch auf den Banknotendruck,

später kamen Maschinen zur Banknotenbearbeitung hinzu.

Durch den kontinuierlichen Transfer von Sicherheitstechnologi-

en aus der Papierherstellung und dem Banknotendruck hat sich

G&D im Laufe seiner Geschichte zahlreiche neue Geschäftsfelder

erschlossen. So bildet heute neben der Banknotenherstellung

und -bearbeitung der Chipkartenbereich mit Systemlösungen zur

Absicherung elektronischer Transaktionen und Daten das zweite

Standbein des Konzerns. G&D ist führender Anbieter von Karten

und komplexen Systemlösungen in den Bereichen Telekommu-

nikation, elektronischer Zahlungsverkehr und Transport. Der

im Januar 2006 von G&D geschaffene Unternehmensbereich

Government Solutions bietet als drittes Standbein alle sicher-

heitsrelevanten Lösungen für Regierungen und Behörden an. Das

Spektrum umfasst Pass- und Visasysteme, Ausweise, Sicherheits-

druck und Markenschutz, kartenbasierte Gesundheitssysteme,

E-Government-Lösungen sowie IT-Sicherheit. Der Konzern mit

Sitz in München hat weltweit 53 Tochtergesellschaften und Joint

Ventures. G&D zählt rund 7.500 Beschäftigte, davon etwa 4.000

im Ausland. Im Geschäftsjahr 2005 erwirtschaftete das Unterneh-

men einen Gesamtumsatz von 1,24 Mrd. Euro.

Produkte/Projekte:

Banknoten- und Sicherheitsdruck; Banknoten- und Sicherheitspa-

pier; Sicherheitsfolien; Planung und Projektierung von Anlagen

zur Papierherstellung; Identifikationssysteme; Produktsicherheit

und Markenschutz; Banknotenbearbeitungssysteme; Banknote-

nidentifizierungsmodule; Systeme zur Banknotenvernichtung;

Merkmale zur Echtheitserkennung; Kontrollgeräte; Karten für

Zahlungsverkehr, Telekommunikation, Transport, Gesundheit

und sonstige Anwendungen; Zahlungsverkehrs- und Sicherheits-

systeme, Komplette Systemlösungen für den internationalen

Zahlungsverkehr; Informations- und Netzwerksicherheit, Intra-

net-Lösungen; Sicherheits- und Systemlösungen für eBusiness

und eCommerce

Profil:

Die GSMK ist Technologieführer im Bereich der mobilen Sprach-

verschlüsselung. Das Unternehmen entwickelt, produziert und

vertreibt Sprachverschlüsselungsprodukte für Unternehmen und

Regierungsstellen in über 50 Ländern. Die GSMK CryptoPhone™-

Produktpalette basiert auf veröffentlichtem und unabhängig

verifizierbarem Quellcode, der bei Nutzung stärkster Verschlüs-

selungsalgorithmen ein auf dem weltweiten Markt einzigartiges

Sicherheitsniveau in der mobilen Kommunikation ermöglicht.

GSMK CryptoPhone™, abhörsichere Mobil-, Festnetz- und Sa-

tellitentelefone ermöglichen abhörsichere und sofort nutzbare

Sprachkommunikation über Netzgrenzen hinweg. Der Hauptsitz

des Unternehmens ist Berlin.

Produkte/Projekte:

GSMK CryptoPhone-Produktfamilie abhörsichere Mobil-, Satellit-

und Festnetztelefone

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen20

Giesecke & Devrient GmbH

Prinzregentenstr. 159

D-81607 München

http://www.gi-de.com

Dr. Stephan Spitz

[email protected]

Tel: +49 (0)89 4119-2718

Fax: +49 (0)89 4119-2118

GSMK Gesellschaft für Sichere Mobile Kommunikation mbH

Marienstrasse 11

D-10117 Berlin

http://www.gsmk.de/

Karl Osterberg

[email protected]

Tel: +49 (0)700 CRYPTTEL [27 97 8835]

Fax: +49 (0)700 CRYPTFAX [27978329]

Page 23: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Hilgers Associates Limited beschäftigt sich seit 1998 schwer-

punktmäßig mit der Einbindung biometrischer Technologien

in logische und physische Zugangskontrollszenarien. Als

aktives Mitglied verschiedener internationaler Gremien sind

Konzepte für Flughafensicherheit entworfen worden. Hilgers

Associates Limited ist spezialisiert auf den Passwortersatz durch

biometrische Technologien für logische Zugangskontrollen zu

Computernetzen. Eingebunden sind ein eigener plattform- und

hardwareunabhängiger Algorithmus für Fingerprinterkennung

sowie Iris- und Gesichtserkennung.

Produkte/Projekte:

- BioSecID Enterprise Server (J2EE)

- BioSecID Enterprise Server (AD schemata extension)

- Module Zeiterfassung Passwortersatz in Netzwerken

- Passwortersatz zu ERP und sonstigen sicherheitsrelevanten

Applikationen

- Online Banking PKI Verschlüsselung sowie digitale Signature,

abgesichert durch Biometrie

Profil:

HULOCON ist eine in Frankfurt a. M. ansässige Unternehmens-

beratung mit den Geschäftsfeldern Logistikmanagement und

Risikomanagement.

Im Rahmen unserer Beratungsaufträge ist es unser primäres Ziel,

gemeinsam mit unseren Kunden Verbesserungspotenziale zu

identifizieren und zu realisieren. So können wir unsere Kunden

bei der konsequenten Erhöhung ihrer strategischen und operati-

ven Wettbewerbsfähigkeit unterstützen.

Die Beratungsleistungen im Bereich Logistikmanagement

umfassen insbesondere die Analyse, Bewertung und Gestaltung

logistischer Systeme. Im Bereich Risikomanagement bietet

HULOCON insbesondere die Risikoanalyse betrieblicher Systeme

(Risikoidentifikation, Risikobewertung) wie auch die Gestaltung

von Risikomanagement-Systemen als Dienstleistungen an. Dazu

vertreibt HULOCON das selbstentwickelte computerbasierte

Risikomanagement-Informationssystem „rimanis“.

Produkte/Projekte:

Das durch die Gefahrgutbeförderung ausgehende Schadenpo-

tenzial bedingt bei gefahrgutbezogenen Entscheidungen die

sorgfältige Abwägung aller Einflussfaktoren und Konsequenzen.

Auf Grund der Vielzahl von Einflussfaktoren, die bei Entscheidun-

gen im Rahmen der Gefahrgut-Beförderungen relevant sind, ist

der Einsatz eines EDV-basierten Entscheidungsunterstützungssys-

tems (EUS) sinnvoll.

Vor diesem Hintergrund führten HULOCON und das Seminar für

Logistik und Verkehr im Auftrag des BMVBS eine Marktanalyse

zur Entwicklung eines EUS für ein Gefahrgut-Risikomanagement

durch. Im Rahmen der Marktanalyse wurden potenzielle Nutzer-

gruppen, wie Verkehrspolitiker, Logistikdienstleister und Versi-

cherungen und ihre spezifischen funktionalen sowie datenbezo-

genen Anforderungen an ein solches System identifiziert. Aus den

Ergebnissen wurden funktionale Gestaltungsempfehlungen und

mögliche Betreiberkonzepte für das System abgeleitet.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 21

Hilgers Associates Limited

Freiheitstr. 120

D-15745 Wildau

http://www.hilgers-associates.de/

Elmar Hilgers

[email protected]

Tel: +49 (0)6541 835980

Hulocon GmbH

Niddastraße 74

D-60329 Frankfurt

http://www.hulocon.de/

Prof. Dr. Michael Huth

[email protected]

Tel: +49 (0)69 256129790

Page 24: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die Ident Technologies GmbH entwickelt und implementiert bio-

metrische Systeme für Zugangskontrolle und Zugangssicherung.

Im Fokus der Entwicklungsarbeit steht der Fingerabdruck als

Schlüssel für die sichere und automatisierte Erkennung von Perso-

nen und Personengruppen. Der Algorithmus zur automatischen

Fingerabdruckidentifikation wurde dafür speziell entwickelt.

Das Herzstück unserer Zugangssysteme ist eine leistungsfähige

sensor- und plattformunabhängige Softwarebibliothek, die in

eingebetteten Systemen zum Einsatz kommt. Kontinuierliche

Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Bilderkennung und -verar-

beitung trägt dazu bei, die Leistungsfähigkeit unserer Zugangs-

systeme ständig zu steigern.

Spezialisierung: Systemkonzeption und Softwareentwicklung;

Biometrische Identifikation und Verifikation; Embedded Finger-

abdruck-Identifikation - Stand-Alone-Systeme; TCP/IP-vernetzte

Embedded-Systeme

Produkte/Projekte:

FIS und smartFIS

smartFIS - der Schlüssel zur personalisierten Identifikation. Ge-

meinsam mit der Doepke Schaltgeräte GmbH & Co. KG entwickelt

Ident Technologies das Fingerabdruckidentifikationssystem

smartFIS, das Maßstäbe setzt: smartFIS ist ein netzwerkfähiges

Identifikationssystem, mit dem der Gebäudezutritt individuell

geregelt werden kann. Jedes Gerät kann bis zu 500 Fingerdaten-

sätze speichern und auswerten. Die Erfassung des Fingerabdrucks

erfolgt durch Ziehen der Fingerkuppe über einen zeilenförmigen

Sensor. Mit einem internen Relais ist smartFIS bereits für eine ein-

fache Türsteuerung ausgestattet. Die Software FIS-Admin erlaubt

weitere komplexe Applikationen: z. B. zeitgesteuerte Zutritte,

Gruppenverwaltung, Scharfschaltung von Alarmanlagen unter

Berücksichtigung der Zwangsläufigkeit, Ansteuerung von I/O Mo-

dulen und vieles mehr. Die Technik befindet sich in einem zeitlos

eleganten, hochwertigen und robusten Gehäuse aus Edelstahl

und Glas. Die Glaseinlage ist von innen beleuchtet, wodurch vor

allem im Dunkeln ein reizvoller Akzent gesetzt wird.

Profil:

Die Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter-

und Systemlösungen für Automobil-, Industrieelektronik und

Multimarket, für Anwendungen in der Kommunikation sowie

Speicherprodukte über ihr Tochterunternehmen Qimonda an.

Weitere Informationen zu Qimonda unter www.qimonda.com.

F&E im Bereich Sicherheitstechnik:

Sicherheitscontroller und Sicherheitsspeicher für Smartkar-

tenapplikationen und elektronischem Pass; Trusted Platform

Modules (TPM) incl. Systemlösungen zur Systemsicherheit; RFID-

Speicherchips für Objektidentifikation; Sichere Verpackungen

und Logistiksysteme für die o.g. Bausteine; Software für die o.g.

Systeme; Neue und verbesserte sichere nichtflüchtige Speicher;

Neue Kryptoprozessoren (z.B. AES, ECC, Hash); Sichere CPU Cores

Vorfeldtechnologien:

neue Sicherheitstechnologien zur physikalischen (z.B. fehlerto-

lerante HW und SW) und algorithmischen / kryptographischen

Sicherheit; neue Firmware/Software-Sicherheitstechnologien;

neue kontaktlose Technologien (z.B. NFC, UHF)

Produkte/Projekte:

1. Sicherheitscontroller für Smartkartenapplikationen mit kon-

taktbehafteter und kontaktloser Schnittstelle: z. B. Controller-

familien SLE 50, SLE 66 und SLE 88 für SIM-Karten; SLE 66 für

Bankenkarten und Bezahlmodule in anderen Formfaktoren

(z.B. Schlüsselanhänger mit kontaktloser Bezahlfunktion); SLE

66 und SLE 88 für Personenidentifikationskarten und elektro-

nischem Pass; SLE 66 für Karten für öffentlichen Nahverkehr

2. Trusted Platform Modules (TPM) incl. Systemlösungen zur

Systemsicherheit

3. Sicherheitsspeicher für Smartkartenapplikationen: Eurochip

für Telefonkarten (kontaktbehaftet); Datenträger für Identi-

fikationskarten (kontaktbehaftet); Kontaktlose Mifare®- und

my-d®-Chips für Karten für den öffentlichen Nahverkehr

und Identifikationskarten; Kontaktlose my-d® und PJM® für

Objektidentifikation

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen22

Ident Technologies GmbH

Rudower Chaussee 29

D-12489 Berlin

http://www.identtechnologies.de/

Dörte Waldöstl

[email protected]

Tel: +49 (0)30 6392 2567

Fax: +49 (0)30 6392 2569

Infineon Technologies AG

Am Campeon 1-12

D-85579 Neubiberg

http://www.infineon.com/de/

Thomas Zollver

[email protected]

Tel: +49 (0)89 234 0

Page 25: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die Innominate Security Technologies AG ist Markt- und Techno-

logieführer für Embedded Security in industriellen Anwendun-

gen. Innominate ist in zwei strategischen Geschäftsfeldern tätig:

„Industrial Ethernet Security“ und „Secure Remote Maintenance“

für Maschinen und industrielle Anlagen. Innominate bietet mit

seiner „inhouse“ Entwicklungsmannschaft Know-how in den

Kernbereichen „Industrial Ethernet & Security“, Embedded Hard-

ware und Software Entwicklung und Integration von Security-

Komponenten. Schwerpunkte: 1. Wegen der Anforderungen an

die Robustheit und die leichte Bedienbarkeit bei industriellen

Schutzmechanismen ist ein wesentlicher Bestandteil das Design

von industriekonformen „embedded Lösungen“. 2. Wegen der

erforderlichen hohen Ausfallsicherheit werden verstärkt Hoch-

verfügbarkeitstechniken mit Fall-Backfunktionen entwickelt.

3. Forschung und Entwicklung im Bereich Security für „Echt-

Zeit“-vernetzte Fertigungszellen. 4. Einbindung von Security-

komponenten in Produktionssysteme unter Berücksichtigung

extremer Resourcen- und Performance-Restriktionen

Zusammenfassung: Der Ansatz industrielle Systeme, Produktions-

zellen oder Maschinen direkt, also „device attached“ zu schützen,

ist neu und wird durch intelligente Firewalls als „Device Attached

Security“ realisiert.

Produkte/Projekte:

Mit seiner mGuard Produktfamilie, ergänzt durch eine Device

Management Software, bietet Innominate Hardware Firewall-,

VPN- und Virenschutz-Funktionalitäten. Die einfach zu installie-

renden und zu wartenden Devices können in Produktionssysteme

integriert werden oder bestehenden Systemen im laufenden

Betrieb vorgeschaltet werden. Produkte und Enwicklungsprojek-

te: 1) mGuard smart: Portable Security Device für verschlüsselten

Fernwartungszugang; 2) mGuard PCI: Hardware Firewall in PCI

Formfaktor für den Einsatz in Industrie PCs und SPS; 3) EAGLE

mGuard : Industrie Firewall für die Montage an der Hutschiene.

Robust und entspricht MIL Standards für den robusten Indus-

trieeinsatz; 4) Device Manager, der in der Lage ist Tausende

von Firewall Appliances für direkten Maschinenschutz oder für

verteilte Fernwartung, schnell zu installieren und zu überwachen

(laufendes Projekt).

Profil:

- Analyse von Sicherheitsproblemen,

- Aufbau von Privacy Systemen sowie Privacy Enforcement

Protokollen,

- Kryptoprozessoren für den Einsatz in Sensor-Infrastrukturen

Produkte/Projekte:

- Kryptoprozessoren,

- Sichere Middleware Plattformen,

- Privacy Infrastructure mit Negotiation und Enforcement Pro-

tokollen

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 23

Innominate Security Technologies AG

Albert-Einstein-Strasse 14

D-12489 Berlin

http://www.innominate.de/

Andreas Beierer

[email protected]

Tel: +49 (0)30 6392-3300

Fax: +49 (0)30 6392-3307

Innovation for High Performance Microelectronics (IHP)

Im Technologiepark 25

D-15236 Frankfurt/Oder

http://www.ihp-ffo.de/

Prof. Dr. Rolf Kraemer

[email protected]

Tel: +49 (0)335 5625342

Page 26: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die INOSOFT AG ist ein EDV-Systemhaus mit den Schwerpunkten

IT-Consulting und Software-Entwicklung. Wir zählen zu den

innovativsten Anbietern in diesem Segment. Auf Basis moderner

IT-Technologien planen, entwickeln und betreuen wir individuel-

le IT- und Software-Lösungen. Was wir tun: Wir konzipieren und

planen die effiziente Nutzung moderner IT-Technologien. Wir

analysieren und prüfen gegebene Strukturen auf mögliche Pro-

duktivitätspotenziale. Wir entwickeln neue Produkte, Module,

Technologien und Methoden, die Unternehmen unabhängig von

ihrer Größenordnung und Branche dabei unterstützen, zukunfts-

orientierte Informationstechnologien effizient einzusetzen. Wir

integrieren und bringen die unterschiedlichsten Welten zusam-

men. Wir verbinden Ressourcen und ermöglichen die sichere,

elektronische Kommunikation mit Ihren Partnern, Kunden und

Mitarbeitern. Wir managen Wissen und kümmern uns darum,

dass die richtigen Daten zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.

Wir begleiten unsere Kunden mit einem transparenten Projekt-

management und betreiben bei Bedarf auch komplette IT-Szena-

rios (Outsourcing). Wir methodisieren und dokumentieren unser

Vorgehen in jeder Projektphase. Damit garantieren wir nachvoll-

ziehbare Prozesse auf einem qualitativ hohen Niveau.

Produkte/Projekte:

Business Continuity: eMail Continuity Lösung für bis zu 150.000

Benutzer. Über zwei unabhängig voneinander arbeitende Data

Center in Deutschland und der Schweiz kann auf das System im

Falle von Problemen und Angriffen jeder Art (Sabotage, Terror,

Umweltkatastropehn etc.) innerhalb von 10 min. umgeschaltet

werden, um die Kommunikationsfähigkeit sicher zu stellen.

Profil:

Die Jenoptik Instruments GmbH (JOIN) ist eine 100%ige Tochter

der JENOPTIK Laser, Optik, Systeme GmbH. In enger Kooperation

mit Anwendungs- und Vertriebspartnern entwickelt die JOIN

neuartige, kompakte Systeme für den schnellen, einfachen und

robusten Nachweis von Biomolekülen. Den Schwerpunkt der Akti-

vitäten bilden Systemlösungen für Labor-unabhängige Detektion

und Nachweis sicherheitsrelevanter, biologischer Erreger und

Toxine auf Nukleinsäure- und Protein(Immuno)basis.

Produkte/Projekte:

Approve B System, bestehend aus Prozessor/Readereinheit, Steu-

ereinheit, Einweg-Kartuschen und Approve-Software. Alternativ

können über die Approve-Software bis zu 4 Prozessor/Readerein-

heiten von einem PC gesteuert werden. Das APPROVE-B System ist

eine neuartige Plattform für die Detektion biologischer Gefahr-

stoffe auf der Grundlage von Nukleinsäure-basierten Tests (PCR &

Hybridisierung) und Immunoassays (ELISA), integriert in einem

einfach zu bedienenden System. Die Biotests sind integriert in ei-

nem hermetisch geschlossenen Mikroreaktor, der Approve BWeg-

werfkartusche. Das Startmaterial besteht aus extrahierter DNA für

die Nukleinsäure-basierten Tests oder Antigen für Immunoassays.

Die Anaylsenzeit pro Biotest beträgt ca. 45 Min. Prozessierung

und Analyse jeweils einer Kartusche werden vollständig und voll-

automatisch in der Readereinheit durchgeführt. Die Steuerung

des Prozesses und die Ausgabe des Ergebnisses erfolgen über die

Steuereinheit bzw. den PC.

APPROVE-B Kartuschen für Bakterien Tests auf DNA-Basis:

Erfasste Bakterienspezies: Bacillus anthracis, Fransicella tula-

rensis, Yersinia pestis; Ausgangsmaterial: aufgereinigte DNA

Approve-B Kartuschen für weitere Erreger und Toxine sind z.Zt. in

Vorbereitung bzw. werden in Kooperation mit Anwendungspart-

nern entwickelt.

Weitere Projekte: Möglichkeiten zur Integration spezifischer

Probenvorbereitung.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen24

INOSOFT AG

Am Rudert 15

D-35043 Marburg

http://www.inosoft.de/

Thomas Winzer

[email protected]

Tel: +49 (0)6421 9915 0

Fax: +49 (0)6421 9915 199

Jenoptik Instruments GmbH

Göschwitzer Straße 25

D-07745 Jena

http://www.jenoptik-instruments.de

Daniel Hahn

Page 27: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG ist Marktführer in

Europa für gepanzerte Rad- und Kettenfahrzeuge. Mit über 2.700

Beschäftigten und einer umfassenden Systemkompetenz entwi-

ckelt, fertigt und betreut KMW als führender Systemhersteller ein

Produktportfolio, das von luftverladbaren und minengeschütz-

ten Radfahrzeugen (MUNGO, DINGO und BOXER), über die Auf-

klärungs-, Flugabwehr- und Artilleriesysteme (FENNEK, GEPARD,

LeFlaSys, Panzerhaubitze 200 und AGM) bis hin zu schweren

Kampfpanzern (LEOPARD 1 und 2) und Schützenpanzern (PUMA)

reicht. Auf die Einsatzsysteme von KMW verlassen sich weltweit

die Streitkräfte von 29 Nationen.

Produkte/Projekte:

Der führende Systemanbieter für gepanzerte und geschützte Rad-

und Kettenfahrzeuge in Europa heißt Krauss-Maffei Wegmann.

An Standorten in Deutschland, Griechenland, den Niederlanden

und USA entwickeln, fertigen und betreuen rund 2700 Mitarbei-

ter Spitzenprodukte für internationale Kunden in 29 Ländern.

Darüber hinaus setzt KMW mit einem breiten Leistungsspektrum

im zivilen und behördlichen Sektor Akzente. Beispielsweise mit

hochgeschützten und extrem mobilen Einsatz- und Führungs-

fahrzeugen wie dem DINGO 2, FENNEK und MUNGO für Polizei-,

Grenz- und Katastrophenschutzaufgaben. Oder mit computerge-

stützten komplexen Einsatz- und Fahrzeugsimulatoren. Abgerun-

det wird das Portfolio u.a. mit Aufklärungs- und Beobachtungs-

einrichtungen sowie fernbedienbaren Lafetten für Missionen bei

Tag und Nacht.

Profil:

Im Bereich Arbeitsschutz: Unfallursachenforschung, Produktent-

wicklung im Rahmen der Einführung neuer Flugzeuge, Ergono-

miestudien;

Im Bereich Flightsafety: Flugunfallursachenforschung, Perfor-

manceüberwachung;

Im Bereich Security: Abwehr äußerer Gefahren, Bewertung von

Krisengebieten/Bedrohungslagen im Anfluggebiet.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 25

Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG

Krauss-Maffei-Straße 11

D-80997 München

http://www.kmweg.de/

Maximilian Schöppner

[email protected]

Tel: +49 (0)89 8140-4520

Fax: +49 (0)89 8140 -4090

Lufthansa German Airlines

Airport West Area

D-60546 Frankfurt

http://www.lufthansa.com/

Joachim Klaus

[email protected]

Tel: +49 (0)696 963473

Fax: +49 (0)696 962842

Page 28: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die Firma miprolab GmbH, die im Frühjahr 2005 von zwei Gesell-

schaftern gegründet wurde, beschäftigt zwei Wissenschafter und

drei technische Angestellte. Miprolab hat sich auf die Labordiag-

nose von Infektionen und Intoxikationen, unter anderem in der

Veterinärmedizin, spezialisiert. Die Mitarbeiter von miprolab

konnten jedoch in ihrer täglichen Routinearbeit schnell feststel-

len, dass häufig nur unzureichende Methoden für den Nachweis

von Erkrankungen, die durch anaerobe Bakterien und deren

Toxine hervorgerufen werden können, auf dem kommerziellen

Markt zur Verfügung stehen. Daher hat sich miprolab darauf

spezialisiert, validierte Nachweisverfahren (ELISA, Lateral-Flow-

Assay) zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben. Nicht nur

im Routinelabor der Veterinärmedizin sind schnelle Nachweis-

verfahren von Bedeutung – auch in der Bioterrorismusabwehr

werden Lateral-Flow-Assays zum Nachweis von Toxinen und

Bakterien, die in kontaminierten Lebensmitteln und Umweltpro-

ben (Boden) vorkommen könnten, eingesetzt. Der immunochro-

matographische Schnelltest wird daher auch beim Nachweis von

B-Kampfstoffen, vor allem in der Vor-Ort-Detektion, eingesetzt.

Diese Lateral-Flow-Tests werden sowohl von kanadischen als

auch US-amerikanischen Firmen angeboten. Jedoch sind diese

Tests durch ungenügende Testperformance gekennzeichnet und

zudem auf dem europäischen Markt schlecht verfügbar. Daher

hat sich miprolab auf die Entwicklung von Lateral-Flow-Tests zum

Nachweis von B-Agenzien spezialisiert.

Produkte/Projekte:

Entwicklung, Produktion und Vertrieb von immunochromatogra-

phischen Schnelltests (Lateral-Flow-Assay) zum Nachweis von B-

Agenzien (Toxine: Ricin, Botulinum-Neurotoxin, Staphylokokken

Enterotoxin B; Bakterien/Viren: Francisella tularensis, Yersinia

pestis); Entwicklung von Enzyme-linked-Immunosorbent-Assays

(ELISA) zum Nachweis von bioterroristisch relevanten Toxinen;

Entwicklung von polyklonalen und monoklonalen Antikörpern;

Produktion von Botulinum-Neurotoxinen als Standard

Profil:

Im Bereich der Sicherheitstechnik werden folgende Aufgaben

zusammen mit allen damit verbundenen Tätigkeiten (Forschung,

Entwicklung, Zertifizierungen, etc.) übernommen: Sensorik - De-

sign & Entwicklungen, HW-Design & Entwicklungen, SW-Design

& Entwicklungen, Produktion & Fertigung von OEM- & Eigenpro-

dukten

Produkte/Projekte:

Magnetkontakte, Glasbruchmelder, Spezielle kundenspezifische

Sensorik-Entwicklungen, BUS-Entwicklungen, SW- / HW-Entwick-

lungen zur Überwachung von vorhandenen oder manipulier-

ten Objekten im Außen- & Innenbereichen, Access-Control SW

Entwicklungen, Entwicklungen im Bereich der Videotechnik zur

Aufzeichnung und Erkennung von Bildern & Zuständen

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen26

miprolab GmbH

Kellnerweg 6

D-37077 Göttingen

http://www.miprolab.com/

Dr. Frank Gessler

[email protected]

Tel: +49 (0)551 39 2272

Fax: +49 (0)551 39 3408

moreSens GmbH

Bahnhofstr. 61

D-35510 Butzbach-Ostheim

http://www.moresens.com/

Markus Link

[email protected]

Tel: +49 (0)6033 7499480

Fax: +49 (0)6033 74994820

Page 29: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Mühlbauer ist ein weltweit agierender, unabhängiger Hersteller

von schlüsselfertigen Produktlösungen im Bereich Smart Cards,

Smart Labels und Halbleiter-Back-End-Systemen. Der Tätig-

keitsbereich des Unternehmens erstreckt sich weiterhin auf die

Datenerfassung und -verifikation. Damit kann Mühlbauer alle

erforderlichen Produktionssysteme zur Herstellung von ID-Kar-

ten und ePassports aus eigener Entwicklung und Wertschöpfung

anbieten. Viele Referenzprojekte in diesem Security-Bereich

empfehlen das Unternehmen als zuverlässigen Partner für Regie-

rungen und Behörden weiterer Staaten.

Biometrie: Zuordnung einer Biometrie zu einer bestimmten

Person, Identifikation und Authentifikation; Speicherung und

Verwertung dieser Biometrien für verschiedene Verwendungen,

z.B. Personenflussprozesse (Check-In, Boarding, Aufenthalt in

sicherheitskritischen Bereichen).

Personalisierungssysteme: u.a. Optische und elektronische Perso-

nalisierung von Ausweisen und Pässen.

Zahlungsverfahren: u.a. Verbindung biometrischer Methoden

und Informationsträger mit Entgeldverfahren.

RFID-Technologie: u.a. Fertigungstechnologien und Produktions-

anlagen für RFID-Etiketten, Tickets und kontaktlose Smart Cards;

Integration von Schreib- und Lesesystemen.

Produkte/Projekte:

Datenerfassung: Die Erfassung individueller Daten für die

Produktion von ID-Dokumenten wird durch Liveerfassung oder

aufgrund von bereits auf Dokumenten vorhandener Daten durch-

geführt. Mühlbauer führt hierfür modernste Datenerfassungslö-

sungen sowie die nötigen Softwarekomponenten.

Inlay Produktion: Für Kartenanwendungen sowie den neuen

elektronischen Reisepass bietet Mühlbauer individuelle Lösungen

für kundenspezifische Inlayproduktion an.

Card & Smart Card: Mühlbauer bietet den gesamten Produkti-

onsbereich für die Smart Card Produktion, von der Fertigung von

IC Modulen, des Kartenkörpers bis hin zur Personalisierung der

Smart Card.

Profil:

Die nanoCrypt AG betreibt Forschung an der Schnittstelle zwi-

schen Nanotechnologie und Sicherheitstechnik. Im einzelnen

heißt dies, dass Erkenntnisse aus dem Bereich der Nanotechno-

logie in den Produkten der nanoCrypt AG, wie beispielsweise in

neuartigen Authentifizierungssystemen, zum Schutz von Perso-

nen und Einrichtungen zum Einsatz kommen.

Produkte/Projekte:

nanoMORSE ist ein Produkt der nanoCrypt AG, welches die

Eigenschaften nanoskalierter Flüssigkristalle zur Authentifikati-

on und Zugangskontrolle von Personen ausnutzt. nanoSEAL ist

ein Projekt der nanoCrypt AG, welches eine neuartige Methode

darstellt, Gegenstände und deren Authentizität und Herkunft zu

identifizieren und zurückzuverfolgen.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 27

nanoCrypt AG

Am Wallgraben 99

D-70565 Stuttgart

http://www.nanocrypt.com/

Michael Krueger

[email protected]

Tel: +49 (0)711 8881090

Fax: +49 (0)711 8881091

Mühlbauer AG - ASEM Präzissionsautomaten GmbH

Manfred-von-Ardenne-Ring 13

D-01099 Dresden

http://www.muehlbauer.de/

Dr. Ralf God

[email protected]

Tel: +49 (0)351 88499 0

Fax: +49 (0)351 88499 380

Page 30: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die OHB Technology AG ist als Teil der Fuchs-Gruppe hauptsäch-

lich in Deutschland und Europa aktiv. Sie ist in vielen nationalen

und internationalen Projekten tätig, die dem Thema Sicherheit

zuzuordnen sind. Die Aktivitäten sind in drei Bereiche unterteilt:

1. Raumfahrt und Sicherheit 2. Raumtransport und Aerospace

Strukturen 3. Telematik und Satellite Operations

Von der Gründung Mitte der 80er Jahre bis heute hat die OHB-

Technology, ausgehend von einer Firma mit zwei Büroräumen,

eine bemerkenswerte Wachstumsgeschichte generiert. Heute

ist sie eine der führenden Firmen in Europa für Raumfahrt- und

Sicherheitsprodukte. In diesem Bereich sind mehr als 70 % Inge-

nieure bzw. Wissenschaftler tätig. Auch dies dokumentiert die

Entwicklung vom KMU zu einem anerkannten Systemhaus.

Produkte/Projekte:

Space Systems and Security:

- Kleinsatelliten, Systeme und Subsysteme für Telekommunika-

tion, Wissenschaft, Erdbeobachtung und Überwachung;

- Rückkehrtechnologie, Aerodynamik und Aerothermodyna-

mik; Satellitenstartdienste;

- Bodenstationen, Einsatzleitzentralen;

- Mobile Kommunikationsterminals und Rettungsbojen inklu-

sive Satellitenanbindung;

- Breitbanddatenübertragungen;

- Krypto-Lösungen für sichere Kommunikation;

- Entwicklung und Bau für hochsichere Elektronik, auch für

Extremumgebungen;

- Entwicklung und Bau von elektro-optischen Instrumenten;

- Sensorik, chemische Analyse;

- Telekommunikation, Sicherheitsanwendungen und Naviga-

tion;

- AIS-Lösungen;

Telematik and Satellites Operations:

- Navigationssysteme mit Kartenmaterial;

- Datenübertragung von Betriebszustanddaten;

- Logistiklösungen;

- Webbasierte Telematikportale;

- Flottenmanagement und Containerverfolgung;

- GIS basierte Lösungen

Profil:

NSD-Fusion ist ein kleines Start-up-Unternehmen, das einen ver-

besserten Typ des Neutronengenerators entwickelt hat. Das Gerät

ist im Vorteil zehnmal längerer Lebensdauer und zehnmal mehr

Ausbeute gegenüber der Konkurrenz für einen vergleichbaren

Preis. Neutronen werden für nicht zerstörende Messungen der

elementaren Zusammensetzung verwendet. Für Sicherheitsan-

wendungen ermöglicht dies die Entdeckung oder Bestätigung

von Explosivstoffen, Entdeckung von spaltbaren Kernmaterialien

(Dirty Bombs) und andere Anomalien der materiellen Zusammen-

setzung. Kunden sind Sicherheitssystem-Entwickler und -Anbie-

ter. Der NSD Neutronengenerator ermöglicht wirtschaftlichere

und sicherere Systeme. Radioaktive Neutronenquellen können

durch das elektrische Gerät ersetzt werden. Neue Verfahrens-

weisen stellen mehr technische Möglichkeiten für verbesserte

Entdeckungs- und Mess-Systeme zur Verfügung. Deshalb arbeitet

NSD-Fusion nah mit seinen OEM-Kunden zusammen, um den

Neutronengenerator an ihre Voraussetzungen anzupassen.

NSD-Fusion ist im Dialog mit den meisten internationalen

Sicherheitsausrüstungsherstellern, die Interesse an Neutronenan-

wendungen haben. Ein russischer Hersteller von Flughafensicher-

heitsscannern wechselt zum NSD-Fusion-NG. Andere haben den

NSD-NG für neue Projekte vorgeschlagen. In Deutschland denkt

eine Gesellschaft über einen innovativen Neutronenscanner

nach. NSD-Fusion schlägt das ContainerProbe System vor, das von

einer kleinen Gruppe kleiner Gesellschaften entwickelt werden

könnte, wenn es genügend Investoren gibt. Die EU interessiert

sich im Rahmen des PASR-Programms sehr für die ContainerProbe

Vorstellung. Es wird aber für die Förderung nicht formell vorge-

schlagen, wenn es keine privaten Investoren gibt. ContainerProbe

wird es ermöglichen, alle Schiffscontainer, die in der Luft und

in Bewegung auf Straddler-Fahrzeugen sind, zu untersuchen.

Verdächtige Container werden dann zu intensiven Überprüfungs-

möglichkeiten am Hafen weitergeleitet. Dieses Verfahren würde

dem neuen Safe Ports Act 2006 entsprechen, der das Screening

aller Container verlangt, die nach den USA gesandt werden sollen.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen28

NSD Fusion GmbH

Falkenstraße 3

D-27755 Delmenhorst

http://www.nsd-fusion.com/

John Sved

[email protected]

Tel: +49 (0)4221-924 926

Fax: +49 (0)4221 924 927

OHB Technology AG

Universitätsallee 27-29

D-28359 Bremen

http://www.ohb-technology.de/

Dr. Gerd Hofschuster

[email protected]

Tel: +49 (0)421 2020-8

Fax:+49 (0)421 2020-700

Page 31: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

NXP ist ein Top 10 Halbleiterunternehmen, vor mehr als 50 Jahren

von Philips gegründet. 37.000 Mitarbeiter in 20 Ländern arbeiten

weltweit für das Unternehmen mit Hauptsitz in den Niederlan-

den. Mit 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Hamburg

der Hauptsitz der deutschen NXP-Organisation. Hier liegt die

strategische Verantwortung für wichtige Geschäftsbereiche, wie

Automotive, Identification, Car Entertainment Solutions und

Diskrete Halbleiterelemente.

Schwerpunkte:

Hohe Datenraten, hohe Speichertiefen für elektronische Ausweise

und zur Ablage von großen biometrischen Datenmengen. Studie

von neuen Angriffsszenarien und Gegenmaßnahmen. Entwick-

lung neuer kryptographischer Co-Prozessoren. Sichere Betriebs-

systeme auf Interpreterbasis (JAVA). Entwicklung von Trusted

Platform Modules for mobile und nicht mobile Anwendungen.

Entwicklung von RFID Systemen zur Absicherung von Warenflüs-

sen und zur Abwehr von Produktpiraterie. Zugangskontrollsyste-

me.

Produkte/Projekte:

MIFARE: Der Industriestandard für kontaktlose Karten und Dual-

Interface Karten ist völlig kompatibel mit ISO14443A. Die MIFARE

Plattform bietet eine große Familie von kontaktlosen Smart Card

Kontrollern und Lesesystemen zum sicheren Datenaustausch für

Anwendungen in Zugangskontrollsystemen und elektronischen

Fahrtausweisen.

NFC (Near Field Communication): Basierend auf der kontaktlosen

Identifikation bietet NFC eine sichere Funkstrecke über sehr kurze

Distanzen. Es beinhaltet eine sichere Autorisierung der kommu-

nizierenden Geräte, ohne dass der Nutzer komplexe Eingaben

machen muss.

SMART MX: Der Philips SmartMX ist eine flexible Prozessorplatt-

form für hochsichere Anwendungen, wie z.B. Bankkarten, SIM

Karten, Pay-TV Karten.

Öffentlich geförderte Projekte:

CRESCENDO: neue Speicherarchitektur für nicht flüchtige Spei-

cher in Smart Card Controllern

SICARI: Sicherheitsarchitektur und deren Werkzeuge für die

ubiquitäre Internetnutzung

Profil:

1. Plasmatechnologie.

2. Nanotechnologie: Produktion und Verkauf von Nano-Teilchen

für F&E und industrielle Zwecke (Galvanik, Zusätze für Motor-

öl, Polierpasten etc.).

3. Oberflächen-Analyse und Modifizierung, Beschichtungen.

4. Genomics (nanoskopische Genomsequenzierung).

5. Medizintechnik (Implantate).

Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten im Bereich der

Sicherheit:

1. Nano-Draht für Anti-Radar-Materialien.

2. Gerät für Analyse der Nano-Schichten der Oberfläche (Nano-

Luminograph).

3. Nanoskopische super-schnelle Sequenzierung von Genom

(„GenSeq“).

4. H-Maser (Alternative zu GPS).

Produkte/Projekte:

Paramagnetischer Nano-Draht für Anti-Radar-Materialien

(Beschichtungen , die das Objekt unsichtbar für Radar machen).

Gerät für Analyse der physikalischen Struktur (Molekularpa-

ckung) von Nano-Schichten der Oberfläche (Nano-Luminograph)

- ein neues analytisches Gerät, welches auf Prinzip von Thermo-

lumineszenz basiert. Das Gerät ermöglicht es, die zu identifizie-

renden und/oder zu unterscheidenden Objekte, welche chemisch

identisch und deren Unterschied mittels anderer bekannten

analytischen Methoden nicht erkennbar ist, zu identifizieren,

zu unterscheiden und Hersteller/Bearbeiter zurück zu verfol-

gen. Nanoskopische super-schnelle Sequenzierung vom ganzen

Genom („GenSeq“). Eine Methode zur ultimativen Identifizierung

von Personen und Erkennung gefährlicher Mikroorganismen und

Viren durch Genomanalyse. (in Zusammenarbeit mit Humboldt

Universität, Berlin). H-Maser (Alternative zu GPS). Neue Beschich-

tungen für Resonanzbulb für neue Navigation und Positionierung

der orbitalen Geräte - H-Masers. Die sind ca. 10 Mal genauer und

stabiler als GPS-Geräte. (In Zusammenarbeit mit einem Unterneh-

men in Russland, welches im Programm „Galileo“ beschäftigt ist)

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 29

Philips Semiconductors Germany GmbH

a company of the NXP Semiconductors Group

Stresemannallee 101

D-22529 Hamburg

http://www.nxp.com/

Axel Lentzer

[email protected]

Tel: +49 (0)40 5613 3201 • Fax: +49 (0)40 5613 3822

PlasmaChem GmbH

Rudower Chaussee 29

D-12489 Berlin-Adlershof

http://www.plasmachem.de/

Dr. Alexey Kalachev

[email protected]

Tel: +49 (0)30 63926313

Fax: +49 (0)30 63926314

Page 32: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

PLATH ist ein international anerkannter Spezialist für RF Intelli-

gence. Wir entwickeln Hightech-Systemlösungen für anspruchs-

volle Kunden. Unsere Kernkompetenz liegt in der transparenten

und zuverlässigen Automatisierung von komplexen Aufklä-

rungsprozessen und in der intelligenten Zusammenführung und

Aufbereitung von Sensordaten zur auftragsrelevanten Entschei-

dungsunterstützung. Wir bieten skalierbare Systemlösungen für

stationäre und mobile Einsatzszenarien, die in enger Zusam-

menarbeit mit unseren Kunden für den jeweiligen Einsatzzweck

optimal konfiguriert werden.

Schwerpunkte:

- Aufdecken von Kommunikationsstrukturen, durch selbst

entwickelte Methoden zur Mustererkennung (COPIN)

- Evaluierung neuer Technologien für eine automatisierte

Analyse und sensornahe Auswertung bei Nachrichtengewin-

nungssystemen

- prozess- und datentypoptimierte Methoden zur Filterung,

Vorauswertung und Darstellung von Massendaten (VALIT)

Produkte/Projekte:

COPIN VALIT

Profil:

PRESECURE ist seit der Gründung 2000 ein auf innovativen Ein-

satz wissenschaftlicher Ergebnisse ausgerichtetes Unternehmen.

Ausgehend von der langjährigen Tätigkeit der Mitarbeiter in in-

ternationalen und nationalen Netzwerken existiert ein detaillier-

tes Wissen über die praktischen Probleme der IT-Sicherheit. Dem

entsprechend sind die Forschungsaktivitäten auf drei Schwer-

punkte konzentriert: 1. Praktische Fragen einer organisationsü-

bergreifenden Zusammenarbeit bei der Verfolgung, Aufklärung

und Bewältigung von Angriffen im Internet; 2. Aufstellung flexib-

ler und adaptiver Sicherheitsmanagementsysteme für Organisati-

onen; 3. Anwendung des Wissens über Angriffe aus dem Internet

zum Aufbau von Frühwarnsystemen - sowohl auf Ebene einzelner

Organisationen als auch netzwerkübergreifend.

PRESECURE ist aktives Mitglied bei BITKOM (verschiedene Fach-

ausschüsse), FIRST (internationaler Dachverband der Computer-

Notfallteams), TI (Trusted Introducer, Akkreditiertes Team) und

des dt. CERT-Verbunds.

Produkte/Projekte:

- eCSIRT.net: Gefördert von der EU im Rahmen des sechsten

Rahmenwerks 2003/2004. Standards und Austauschformate

für die aktive Zusammenarbeit und den automatisierten

Datenaustausch bei Computer-Notfallteams.

- CarmentiS: Konzeption und Komponentenentwicklung für

eine Information Management Plattform zur automatisier-

ten Sammlung, Normalisierung, Aggregation und Analyse

von Daten über Internet-Angriffe und -Vorfälle. Ziel ist die

Etablierung eines nationalen Frühwarnsystems auf Basis eines

kollaborativen Ansatzes.

- OCTAVE: Vereinfachte Bestimmung des eigenen Sicherheits-

niveaus für KMUs. Basis sind Fragebögen und Prozessbe-

schreibungen; die Definitionen und Kategorien der erfragten

Informationen sind angelehnt an BSI 7799 / ISO 27001 und

erlauben damit einen leichten Einstieg in das Information

Security Management.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen30

Plath GmbH

Gotenstraße 18

D-20097 Hamburg

http://www.plath.de/

Martin Atanassov

[email protected]

Tel: +49 (0)40 237 34 336

Fax: +49 (0)40 237 34 222

PRESECURE Consulting GmbH

Beelertstiege 2

D-48143 Münster

https://www.pre-secure.de/

Dr. Klaus-Peter Kossakowski

[email protected]

Tel: +49 (0)171 5767010

Fax: +49 (0)40 8080778-77

Page 33: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Als Marktführer im Bereich der Zeit- und Zutrittssysteme in

Deutschland statten wir im B2B -Markt Unternehmen mit unseren

selbst gefertigten Systemen aus. Dabei liegen im Segment des

Zutrittmagements unsere Kernkompetenzen in der Ausweiser-

stellung und dem direkten Zutritt zu Gebäuden. Weiterhin sind

wir im Bereich der Biometrie (Fingerprint) und verschiedenen

Systemen der Überwachung RFID, Funk und Backnet VMT (Video

Motion Tracking) tätig. Ein weiteres Geschäftsfeld sind Off-Line

Komponenten, in denen wir von Sicherheitsbeschlägen bis Digi-

talzylinder mechatronische Systeme für Türen fertigen.

Als innovatives Unternehmen sind wir ständig mit der Weiterent-

wicklung und Verbesserung unserer Systeme beschäftigt.

Produkte/Projekte:

- IDT 6 (Zutrittskontroll Zentrale) mit VdS Zertifikat

- Verkauf und Installation von Anlagen nach BSI 7550 Zertifi-

ziert

- Sicherheitsbeschlag für Türen mit T30 / T90 – Einbruchschutz

nach DIN

- VdS Zertifizierung Klasse C (für IDT)

- Zertifikat TÜViT für Software (VisualWeb)

Profil:

PRO DV wurde 1979 als Entwicklungshaus für technische

Informationslösungen gegründet. Heute beschäftigt Pro DV in

branchenorientierten Divisions rund 200 Mitarbeiter an sechs

Standorten in Deutschland und der Schweiz. Der Hauptsitz des

Unternehmens ist Dortmund. Die PRO DV Software AG bietet

Beratungsdienstleistung (Consulting) sowie branchenspezifische

Produkte und Lösungen. Verbindendes Element ist bei all unseren

Leistungen der spezifische Aspekt der Raumbezogenheit von

Daten, sei es im klassischen GIS-Umfeld oder bei der Integration

von Karten-/Sach-/Metadaten in Portale, die auf modernsten

Web-Technologien basieren. Auch zum Aufbau von Geodatenin-

frastrukturen bieten wir Produkte und Beratungskompetenz an.

Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit:

Naturkatastrophen; Schutz kritischer Infrastruktur; Technische

Unfälle

Produkte/Projekte:

deNIS IIplus: Das Bundesministerium des Innern hat PRO DV

mit dem weiteren Ausbau des grundlegenden IT-Systems zum

Zivil- und Katastrophenschutz beauftragt. Auf Basis des deut-

schen Notfallvorsorge-Informationssystems deNIS II entsteht mit

deNIS IIplus ein IT-Standard für den übergreifenden Zivil- und

Katastrophenschutz. Damit wird eine ebenso wirkungsvolle wie

umfassende Unterstützung der Krisenstäbe und Einsatzleiter

gewährleistet - von der Erledigung von Routineaufgaben über die

Gefährdungsprognose und Prävention bis hin zu Krisenmanage-

ment und Übung.

BOS4GMES: Entwicklung und nachhaltige Bereitstellung von 3

operationellen Diensten (Fast Track Services mergency Response,

Land Monitoring, Maritime Information) im Rahmen der Europä-

ischen Initiative GMES zur Implementierung von Informations-

diensten für die globale Umwelt- und Sicherheitsüberwachung.

SEVESEO: Beurteilung der Umwelteinflüsse eines Unfalls mit

Seveso-Giften unter Nutzung von Satellitendaten.

MORE: Middleware für Gruppenkommunikation im mobilen

Katastrophenschutz.

MobileEmerGIS: Übergreifende Koordination und Kommunika-

tion mit Geo-Bezug durch mobile Endgeräte.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 31

primion Technology AG

Steinbeisstraße 2-4

D-72510 Stetten am kalten Markt

http://www.primion.de/

Thilo Utermark

[email protected]

Tel: +49 (0)7573 9520

Fax: +49 (0)7573 92034

Pro DV Software AG

Hauert 6

D-44227 Dortmund

http://www.prodv.de/

Michael Stelz

[email protected]

Tel: +49 (0)231 9792-0

Fax: +49 (0)231 9792-200

Page 34: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Wir bieten folgende Leistungen an:

- Auftragsforschung und Studien

- Erstellung und Beurteilung von Ausschreibungen und Pflich-

tenheften

- Engineering-Leistungen

- Beratung und Gutachtertätigkeit, insbesondere auf dem Ge-

biet der Abfallwirtschaft und für BIMSch-relevante Anlagen

- Planung und Entwicklung

- Schulung, Aus- und Weiterbildung

- Dienstleistungen

- Wartungs- und Instandhaltungsmanagement

Schwerpunkte der Forschungstätigkeit im Bereich

Sicherheit sind:

- Entwicklung und Realisierung von Leit- und Automatisie-

rungssystemen für die vorbeugende Produktionssicherung

- Entwicklung von Software und Hardware für die Diagnose

gefährlicher Zustände in Produktionsanlagen

- Durchführung von Sicherheitsanalysen

Produkte/Projekte:

Leit- und Automatisierungssysteme für die Prozesssicherung bei:

- Ausfall von Teilanlagen

- Fehler im Automatisierungssystem

- Fehlhandlung des Menschen

- außergewöhnlichen Umwelteinflüssen

- Störungen durch Rohstoff- und Energiezufuhr

Projekte im Bereich Sicherheitstechnik:

- Forschungsprojekte innerhalb der Berlin-Brandenburgischen

Initiative „Produktionssicherheit durch IT“

- vorbeugende Produktionssicherung von Biogas- und Bioalko-

holanlagen

- vorbeugende Produktionssicherung von Thermolyseanlagen

Profil:

Der PSI-Konzern entwickelt und integriert auf der Grundlage

seiner 37-jährigen Erfahrung Softwarelösungen und komplette

Systeme für Versorger, Industrie, Öffentliche Organisationen und

Dienstleister. PSI zählt zu den führenden unabhängigen Lö-

sungsanbietern für die Steuerung und Überwachung komplexer

Netzinfrastrukturen bei Energieversorgern, Telekommunikati-

onsanbietern und Verkehrsunternehmen. Im Segment Informa-

tionsmanagement entwickelt PSI innovative Leitstandsprodukte

für Umwelt- und Katastrophenschutz, Öffentliche Sicherheit und

das Monitoring von IT-Infrastrukturen.

Produkte/Projekte:

PSIecontrol als Leitzentrale für den Umweltbereich dient der

realzeitigen und ausfallsicheren Überwachung von Umwelt-

messgrößen und zum Schutz vor Umweltkatastrophen. Ergänzt

werden diese Daten durch ein Sprachdialogsystem, zur manuel-

len Messwerterfassung und zum Austausch freier Bemerkungen

zwischen Beobachter und Zentrale. Schnelle, übersichtliche

Datenaufbereitung aller entscheidungsrelevanten Daten sind ein

Merkmal dieser Lösung.

Das Alarmierungs- und Kommunikationssystem PSIalert dient

der schnellen, sicheren und direkten Information von Behörden,

Verantwortlichen sowie Betroffenen über Gefahrensituationen

individuell per Fax, E-Mail, SMS oder Sprache. Zur Sicherstel-

lung der Informationszustellung existieren Mechanismen zur

Bestätigung von Meldungen sowie zur Eskalation. Ergänzt wird

dies durch die Hinterlegung von Maßnahmenplänen sowie die si-

tuationsabhängige, automatische Auslösung und Überwachung

einzelner Einsatzaufträge.

PSI entwickelt hoch verfügbare Einsatzleitsysteme, die eigenstän-

dig oder integriert mit anderen Leitsystemen genutzt werden

können. Einsatzort und verfügbare Ressourcen werden sofort

mittels Großprojektionen georeferenziert angezeigt. Integriert

sind hierbei Fahrzeuge mit einem eigenen Bordrechnersystem

zum schnellen und automatisierten Datenaustausch mit der

Zentrale.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen32

PROSYS GmbH

Planungsbüro für Prozess- und Systemtechnik

Kurfürstenstr. 9

D-16515 Oranienburg

Prof. Dr.-Ing.-habil. Dietrich Balzer

Tel: +49 (0)172 9707432

Fax: +49 (0)3301 800615

PSI AG

Dircksenstraße 42-44

D-10178 Berlin

http://www.psi.de/

Dr. Stephan Gottwald

[email protected]

Tel: +49 (0)30 2801 1327

Fax: +49 (0)30 2801 298 1327

Page 35: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Entwicklung, Fertigung und Vertrieb von Funkzusatzeinrichtun-

gen für BOS.

Produkte/Projekte:

Mehrfachbediengeräte für analoge und digitale Funkanlagen,

FMS- Handapparate, FMS Leitstellentechnik

Profil:

Robowatch Technologies GmbH ist einer der führenden Anbieter

von autonom gesteuerten Robotersystemen, die den Menschen

in gefährlichen Situationen rechtzeitig warnen, die Bewachung

risikoreicher Zonen oder großer Areale unterstützen und die

Aufklärungsarbeit im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz

optimieren.

Für die Sicherheitsbranche und industrielle Anwendungen

entwickelt und vertreibt Robowatch autonom navigierende

Sicherheitsroboter. Ausgestattet mit hochleistungsfähigen

Sensoren (u.a. Gasdetektion, Branderkennung) unterstützen die

mobilen Roboter die Überwachung großer Hallen, Außenflächen

oder schwer einsehbarer Areale. Typische Einsatzgebiete sind

Lager, Großbaustellen, Industrie- und Hafenanlagen, Flughäfen,

Bahnhöfe sowie Sportanlagen.

Produkte/Projekte:

Die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte von Robowatch

sind im Einzelnen:

1. Die Entwicklung mobiler und autonom navigierender Robo-

tersysteme unter Berücksichtung der Aspekte

a) Modulares Plattformdesign, b) Autonome Navigation,

c) Energiemanagement, d) Bewegtzielerkennung von Perso-

nen, e) Kommunikation (GSM, UMTS, WLAN)

2. Die Integration stationärer und semi-mobiler Sensortechnolo-

gie auf mobilen Plattformen (z.B. Sprengstoffdetektoren etc.)

3. Die Entwicklung autonomer Navigationseigenschaften für

existierende zivile / militärische Fahrzeuge

Produktlösungen:

- MOSRO - Mobiler Sicherheitsroboter für den Innenbereich,

u.a. zur Überwachung sehr großer Hallen

- OFRO+detect - Mobiler Sicherheitsroboter zur Erkennung

chemischer, biologischer und radioaktiver Gefahren

- ASENDRO SCOUT - Modularer, mobiler Sicherheitsroboter für

die Aufklärung bei hochriskanten Missionen

- ASENDRO EOD - Modularer, mobiler Sicherheitsroboter für die

Entschärfung von Spreng- und Brandvorrichtungen sowie die

Manipulation verdächtiger Gegenstände

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 33

Radiodata Funk- und Sicherheitssysteme GmbH

Ludwig-Erhard-Ring 3

D-15827 Blankenfelde-Mahlow

http://www.radiodata.de/

Gesine Schwanitz

[email protected]

Tel: +49 (0)33708 50 03 -0

Fax: +49 (0)33708 50 03 -99

Robowatch Technologies GmbH

Pankstr. 8-10 Haus C

D-13127 Berlin

http://www.robowatch.de/

Dr. Jens Hanke

[email protected]

Tel: +49 (0)30 4749 8860

Fax: +49 (0)30 47 49 88 66

Page 36: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die ROHDE & SCHWARZ SIT GmbH mit Sitz in Berlin wurde 1991

gegründet und ist zu 100% ein Tochterunternehmen von Rohde &

Schwarz. Das Kerngeschäft der Rohde & Schwarz SIT besteht in der

Entwicklung von Kryptoprodukten und -systemen zum Schutz

von Informationen in modernen Datenverarbeitungs- und Kom-

munikationseinrichtungen für Wirtschaft und Behörden. Die für

Hochsicherheitsanwendungen geeigneten Produkte (Zulassun-

gen bis „Streng Geheim“ bzw. „Cosmic Top Secret“) schützen die

Kommunikation in zahlreichen nationalen und europäischen

Regierungsstellen, bei der Bundeswehr und der NATO. Mit den

angebotenen Lösungen können Analog-, ISDN-, GSM-, andere

Funk- und Fest-Verbindungen für die unterschiedlichsten Anwen-

dungsfälle zuverlässig vor dem Zugriff und vor Integritätsverlet-

zungen durch Dritte gesichert werden.

Produkte/Projekte:

Leistungsfähigkeit und Kompetenz der Firma finden ihren Aus-

druck u. a. in den Mehrbereichsschlüsselgeräten ELCRODAT 4-2

und R&S®MMC3000, im Euro-ISDN-Verschlüsselungssystem EL-

CRODAT 6-2, im Breitbandverschlüsselungssystem R&S®SITLine

ATM sowie in der TopSec-Produktfamilie für die Verschlüsselung

von Sprache und Daten im GSM- und Euro-ISDN-Netz. Mit dem

Krypto-Handy TopSec GSM wird die Ende-zu-Ende-Verschlüsse-

lung im GSM-Netz (900 MHz und 1800 MHz) realisiert und durch

den Einsatz des Gerätes TopSec 703+ am ISDN-S0-Anschluss auch

ins Euro-ISDN-Netz erweitert. Das TopSec 711 sichert mittels Ver-

schlüsselung analoge Fax- und Sprachübertragungen ab. TopSec

703 und TopSec 730 gewährleisten die ver-trauliche Kommu-

nikation im Euro-ISDN und damit auch die sichere Anbindung

von mobilen oder Telearbeitsplätzen an Firmennetze sowie die

Durchführung geschützter Videokonferenzen. Die sichere Kom-

munikation für alle Netztechnologien garantiert das TopSec MED,

das neue mobile Sprachverschlüsselungsgerät, das durch seine

Kompatibilität zu anderen Geräten der TopSec-Familie deren

Einsatzbreite erweitert.

Profil:

Die SAP AG, mit Hauptsitz in Walldorf, ist der weltweit führen-

de Anbieter von Unternehmenssoftware. Das Portfolio der SAP

umfasst Geschäftsanwendungen für große Unternehmen und

den Mittelstand, die auf der SAP NetWeaver-Plattform aufbauen,

sowie leistungsfähige Standardlösungen für kleine und mittel-

große Firmen.

Sicherheits-Forschungsaktivitäten werden vom Forschungs-

programm „Security & Trust“ der SAP Research gestaltet. SAP

Research arbeitet an Themen der IT-Sicherheit für verteilte, offene

und adaptive Enterprise-Systeme; ergänzt um anwendungsori-

entierte Forschung des IT-gestützten Notfallmanagements. Im

Bereich der Forschung für öffentliche Sicherheit kooperiert SAP

Research u.a. mit den Universitäten Karlsruhe und Potsdam sowie

auf internationaler Ebene mit der Rutgers University.

Produkte/Projekte:

Das SAP Lösungsportfolio in Public/Homeland Security baut auf

SAP Standard Softwareprodukten auf und wird um industriespe-

zifische Ausprägungen ergänzt. Hinzu kommen die Integration

von Partnerprodukten in den Bereichen Graphische Informati-

onssysteme (GIS), Visualisierung & Auswertung von Beziehungen

zw. Personen/Objekten/Informationen, Transkription, ‚Pattern

Recognition‘, KM usw.

Das Forschungsprogramm „Security & Trust“ der SAP Research ist

in 6 Verbundprojekten auf EU-Ebene engagiert:

TrustCom (Security & Trust f. virtuelle Organisationen); R4eGov

(sichere länderübergreifende Geschäftsprozesse f. öffentliches

Recht & Verw.); Serenity (Pattern-basierte sichere und verlässliche

Systemarchitekt. f. Ambient-Intelligence-Syst.); WASP (Infrastr.

zur sicheren Integration von Sensordaten in Geschäftsanw.);

MOSQUITO (kontextsensitive Sicherheit in mobilen Umgebun-

gen) sowie ITAIDE (sichere, medienbruchfreie internat. Handels-

prozesse).

Im Bereich der öffentlichen Sicherheit forscht SAP Research an der

Integration geographischer Informationssysteme in die Ressour-

cenplanung für den Notfalleinsatz.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen34

ROHDE & SCHWARZ SIT GmbH

Am Studio 3

D-12489 Berlin

Hans-Peter Meske

[email protected]

Tel: +49 (0)30 65884-292

Fax: +49 (0)30 65884-184

SAP AG

Dietmar-Hopp-Allee 16

D-69190 Walldorf

http://www.sap.com/

Dr. Joachim Schaper

[email protected]

Tel: +49 (0)6227 747474

Page 37: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die SIDAG GmbH ist 2002 als innovatives Unternehmen zur

Entwicklung und Anwendung von Reizgasen als Nicht-Letales

Wirkmittel (NLW) als automatisierte Personenabwehrsysteme

gegründet worden. Ihrer Gründungsidee entsprechend hat sie

die Anwendbarkeit von CS und OC Reizstoffen unter Berücksich-

tigung der Rechtslage, gesundheitlichen Verträglichkeit und

technischem Machbarkeit entwickelt. Die Entwicklungen sind bis

zur Serienproduktion gebracht worden und werden für spezielle

Anwendungsfälle weiterentwickelt. Aufgabe der automatisierten

Abwehrsysteme ist es, einen Einbrecher oder Terroristen beim

Eindringen in einen gesicherten Bereich zu erfassen, eine Ferna-

larmierung auszulösen und gleichzeitig den Täter akustisch zu

warnen und zur Umkehr zu bewegen. Bei Ignorierung der War-

nung und weiterem Eindringen wird automatisch dosiert Reizgas

freigesetzt und somit der Täter an der Tatfortführung gehindert,

bis die alarmierten Interventionskräfte eintreffen. Erfassen -

Melden - Warnen - Abwehren - gesicherten Bereich durch Reizgas

schützen: Dieses sind im zivilen Bereich die Anwendungsfälle

vom gewerblichen Einbruchschutz über privaten Einbruchschutz

bis zum Sabotageschutz in sensiblen IT-Bereichen. Neben dem

zivilen Bereich hat sich ein militärischer Anwendungsbereich für

den Schutz hochsensibler Einrichtungen, z.B. Munitionslager,

vor Beschaffungsdiebstahl oder Sabotage herausgebildet. Beide

Bereiche werden weiterentwickelt. Derzeit wird ein System für

polizeiliche Einsatzfahrzeuge zum Fahrzeug.

Produkte/Projekte:

HouseGuard System für den zivilen Einsatzbereich zum Schutz für

Räume bis 300 m3, Wandanbauserie: RA 010 Abwehrsystem mit

integrierter Alarmanlage; RA 410 Abwehrsystem mit integrierter

Funkalarmanlage; ZR 010 Abwehrsystem zum Anschluss an eine

bestehende Alarmanlage; EWR 1 Erweiterungsbauteil zur Erhö-

hung der Sprühung für größere Räume; DA Deckeneinbauserie

mit Reizgasweiterleitung durch Schläuche, System wie oben.

ZG 010A Großgerät für den militärischen Bereich für Räume bis

zu 3.000 m3 zum Schutz von Versorgungsinfrastruktur geeignet.

WTS 010 als Werttransporterschutz konzipiert und zum Einsatz

für Polizeifahrzeugschutz und Demoabwehr weiterentwickelt.

Profil:

Selex Sistemi Integrati GmbH gehört zu Selex Sistemi Integrati

SpA, Rom, welche wiederum ein Unternehmen des italienischen

Finmeccanica Konzerns ist. Als Firma agieren wir wie ein KMU

und sind in unseren Entscheidungen unabhängig von unserer

Konzernzugehörigkeit. Insbesondere haben wir keinen Zugriff

auf konzerninterne F&E-Mittel, sondern müssen uns selbst

finanzieren. Wir entwickeln und produzieren meteorologische

Systeme, wobei unsere Wetterradaranlagen als zentrale Sensoren

dienen, mit denen wir Regenmengen und Windgeschwindigkei-

ten von herannahenden Fronten messen können. Basierend auf

diesen Daten sind wir in der Lage, Überflutungs-, Unwetter und

Sturmböen-Warnungen zu erzeugen. Unsere Systeme werden

weltweit von Wetterdiensten und Flughäfen eingesetzt.

Produkte/Projekte:

Der Hauptschwerpunkt unserer Forschungsaktivitäten liegt auf

der Verbesserung der Qualität unserer Vorhersagesysteme. Für

die Warnmeldungen bedeutet dies eine Reduktion der Falscha-

larmwahrscheinlichkeit und eine Erhöhung der Entdeckungs-

wahrscheinlichkeit. Außerdem arbeiten wir an der Entwicklung

von qualitativen Warnungen. Beispiele dafür sind die Schätzung

von Fluthöhen und Wasserständen oder die Charakterisierung

von Niederschlagsarten, um z.B. zwischen Hagel, Regen und

Schnee unterscheiden zu können, da alle diese Niederschlagsar-

ten unterschiedliche Risiken generieren.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 35

SIDAG GmbH

Voßstr.1

D-10117 Berlin

http://www.sidag.de/

Karl-Heinz Dräger

[email protected]

Tel: +49 (0)30 22487523

Fax: +49 (0)30 22487536

Selex Sistemi Integrati GmbH

Raiffeisenstrasse 10

D-41470 Neuss

http://www.gematronik.com/

Dr. Frank Gekat

[email protected]

Tel: +49 (0)2137 782-0

Fax: +49 (0)2137 782-11

Page 38: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Sicherheitskennzeichnungssystem SECUTAG® dient der Bekämp-

fung der Produktpiraterie, der Abwehr von unberechtigten Forde-

rungen aus der Produkthaftung, dem Aufzeigen von Vertriebswe-

gen (Re-/Importe, Parallelimporte), der Dokumentensicherung.

SECUTAG® dient auch der zuverlässigen Vor-Ort-Identifizierung

von Produkten jeglicher Art. Egal ob flüssig, weich, hart, pastös,

pulverförmig, auch Tiere und Pflanzen können einfach gekenn-

zeichnet werden. SECUTAG® ist äußerst sicher und wird deshalb

auch von Gerichten im In- und Ausland als ausschlaggebendes Be-

weismittel anerkannt. Der Einsatz von SECUTAG® kann bekannt

gegeben und damit geworben werden, ohne Gefahr zu laufen,

dass es kopiert werden kann.

Dieses hat verschiedene Vorteile:

1. Image-Aufwertung: Die Verbraucher stehen positiv Unterneh-

men gegenüber, die Produktpiraterie bekämpfen.

2. Verkaufsargument: Die Kunden können selbst die Echtheit der

Produkte prüfen (Internethandel, Ebay, etc.)

3. Barriere gegenüber Fälschern: Diese erkennen, welches Erken-

nungsrisiko bei gefälschten Produkten besteht.

4. Überwachung des Sicherheitssystems/der Produkte/Projekte:

Jedes Sicherheitssystem muss, wenn es Nutzen bringen soll, im

Markt überwacht werden. Der Anwender von SECUTAG® spart

bei Bekanntgabe Überwachungskosten, da seine Kunden auch

eine Prüf- und Überwachungsfunktion übernehmen.

Weitere Informationen unter www.secutag.com

Profil:

Die Siemens AG (Berlin und München) zählt zu den weltweit

größten und traditionsreichsten Firmen der Elektrotechnik und

Elektronik. In rund 190 Ländern unterstützt das vor über 150

Jahren gegründete Unternehmen seine Kunden mit innovativen

Techniken und umfassendem Know-how. Der Konzern ist auf

den Gebieten Information and Communications, Automation

and Control, Power, Transportation, Medical und Lighting tätig.

Forschungsschwerpunkte im Bereich Sicherheit: Informations-

und Kommunikationstechnologien (z.B. Netztechnologien und

-architekturen, IT-Security, Selbstorganisation, Intelligente

Datenauswertung, lernende Verfahren, autonome Systeme, Bild-

und Sprachanalyse), Materialien und Mikrosysteme (z.B. Nano-

technologien), Radartechnologien (z.B. RFID, HF-Technologien,

Funksysteme), Sensorik (z.B. Bio-., Opto-, Chemo- und Ultraschall

Sensoren), Simulationsverfahren, Softwarearchitekturen

und -plattformen.

Produkte/Projekte:

Siemens ist heute eines der wenigen Unternehmen weltweit,

die ein umfassendes Portfolio an physikalischer, elektronischer

und logischer Sicherheitstechnologie anbieten können. Unser

einzigartiges Angebot umfasst die Bereiche Access, Command &

Control, Communication, IT Networks & Applications, Surveil-

lance, Scanning & Detection sowie Tracking & Tracing. Zwischen

den einzelnen Sicherheitstechnologien ergeben sich heute eine

Reihe von Synergie- und Konvergenzeffekten. Aus diesem Grund

positioniert sich Siemens als einzigartiger Anbieter für umfassen-

de und ganzheitliche Sicherheitslösungen in einem sich gerade

entwickelnden Markt.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen36

Simons Druck + Vertrieb GmbH

Lise-Meitner-Straße 6

D-48301 Nottuln

http://www.simons-druck.de/

Rolf Simons

[email protected]

Tel: +49 (0)2502 233330

Fax: +49 (0)2502 233333

Siemens AG, Corporate Research and Technologies

Otto-Hahn-Ring 6

D-81730 München

http://www.ct.siemens.de/

Dr. Stephan Lechner

[email protected]

Tel: +49 (0)89 636 46888

Fax: +49 (0)89 636 48000

Page 39: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Smiths Heimann ist seit Beginn der 70er Jahre im Sicherheitsbe-

reich tätig. Entwickelt werden schwerpunktmäßig Röntgenge-

räte zur Durchleuchtung von Handgepäck und check in Gepäck,

ebenso aber auch für Briefe, Pakete und Frachtgüter, auf Paletten

oder bis hin zu 40 t schweren LKWs, die innerhalb von ein bis zwei

Minuten komplett durchleuchtet und geprüft werden können.

Darunter fallen auch Röntgengeräte zur vollautomatischen

Detektion gefährlicher Gegenstände und Materialien, die in allen

deutschen und vielen Flughäfen weltweit zum Einsatz kommen.

Den derzeitigen Trends folgend werden einerseits Röntgengerä-

te auch in Flughäfen in Fördersysteme integriert und ebenso in

Netzwerke eingebunden, die Zugang zu verschiedenen Daten-

banken der Flughäfen erlauben. Andererseits sind in allen Berei-

chen auch mobile Geräte verfügbar. Gekauft werden diese Geräte

vordringlich für Flughäfen, Zoll oder auch für den Einsatz in

öffentlichen Gebäuden, Gefängnissen u.ä. Weitere F&E Themen

sind Passagierkontrolle, Produktinspektion und Einzelprojekte

auf verschiedenen Gebieten.

Produkte/Projekte:

Röntgengeräte zur Durchleuchtung von Hand- und Großgepäck,

von Fracht in Päckchen über Paletten bis hin zu kompletten

40 t LKW. s.o., Geräte zur Passagierkontrolle (nicht Röntgen),

Röntgengeräte zur Produktinspektion in Fertigungsstraßen. Über

die Muttergesellschaft, Smiths Detection, sind auch Geräte von

Schwesterfirmen im Angebot, darunter Spürgeräte für Dämpfe

und Partikel, tragbare Spektrometer u.ä., ebenfalls schwerpunkt-

mäßig zum Einsatz im Sicherheitsbereich.

Profil:

Sicherheit und Komfort, Eleganz und High-Tech sind die Merk-

male des Yachtbaus bei Blohm + Voss. Um die exklusiven, ein

Höchstmaß an Flexibilität und Know-how erfordernden Wünsche

der Auftraggeber erfüllen zu können, steht bei Blohm + Voss ein

qualifiziertes Team von erfahrenen Ingenieuren, Technikern

und Facharbeitern zur Verfügung. Ihre Aufgaben beginnen bei

der Konzeption von besonders geräusch- und vibrationsarmen

Antrieben und enden keineswegs bei der sorgfältigen Installation

des kleinsten Details der wertvollen Innenausstattung. Ein Grund

hierfür ist unter anderem, dass Eigner von MEGA-Yachten immer

besonderen Sicherheitsforderungen unterliegen. Dies reicht von

der Vermeidung unliebsamer Fotografen (Paparazzi) bis zum

Schutz vor professionellen kriminellen oder terroristischen An-

griffen. Da sich jedoch die Nutzung von militärischen Systemen

verbietet, sind innovative Lösungen gefragt, die im Rahmen einer

zivilen Nutzung effektiven Schutz bieten. Dazu gehört die Risiko

orientierte Analyse von möglichen Bedrohungen, die Verarbei-

tung und Darstellung der Bedrohungslage sowie die Einleitung

möglicher Schutzmaßnahmen im Hafen, auf Reede sowie auf See.

Produkte/Projekte:

Entwicklung eines Security Systems für Yachten:

- Analyse der technischen Anforderungen

- Definition und Auswahl der Einzelsysteme des Security

Systems

- Entwicklung eines Integrationskonzeptes

Eine reine Personenortung auf Schiffen im Sinne von „Erkennen,

dass sich Personen in bestimmten Bereichen aufhalten“

Die “Maritime Security Study” enthält folgende Merkmale:

- Eine Klima-, ökonomische und industrielle Gefahrenanalyse

- Erstellung eines Konzeptdesign für ein See-Sicherheit-System

- Eine Simulation eines ausgewählten Szenarios, um die Leis-

tungsfähigkeit des vorgeschlagenen Designs zu zeigen

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 37

Smiths Heimann GmbH

Im Herzen 4

D-65205 Wiesbaden

http://www.smiths-heimann.de/

Dr. Hermann Ries

[email protected]

Tel: +49 (0)611 9412 575

Fax: +49 (0)611 9412 550

Thyssen Krupp Marine Systems

Blohm + Voss GmbH

Hermann-Blohm-Straße 3

D-20457 Hamburg

http://www.tk-marinesystems.de/

Christian Popall

[email protected]

Tel: +49 (0)40 3119 3122 • Fax: +49 (0)40 3119 3491

Page 40: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

neue Signaturverfahren (post-quantum Kryptografie)

- Frühwarnsysteme

- Securitykonzepte und -architekturen für NGN (next genera-

tion networks)

- DRM Konzepte und Lösungen

Produkte/Projekte:

- Netshield / Netzprotektor (Projekte netzzentrische Sicherheit

der T-Laboratories)

- Security for VoIP

- Security für mobile Anwendungen (z.B. end-to-end Verschlüs-

selung für Blackberry, Crypto SD-Karten)

- SIM OTP (one time password)

- Entwicklungen und Grundlagen (common criteria) für Stan-

dardisation Bodies

- Linecrypt (Sprachverschlüsselung für Microsoft-basierte

Endgeräte)

- Zentraler Authentisierungsdienst

- Einbindung digitale Signatur in Workflow-Systeme

- digitale Ausweise (Reisepass, digitaler Dienstausweis)

- TIKS (Sicherheitslösung für Company-Intranet und mobiler

Access)

- Citycard (sicherer Zutritt und Ticketing für (GRoß-)Veranstal-

tungen

Profil:

- THz-Aktivitäten,

- Gas-Monitoring,

- abhörsichere Kommunikation,

- Lebensmittelsicherheit

Produkte/Projekte:

- LaserbasierteTHz-Quellen,

- Instrumentierung für die Raman-Spektroskopie,

- Laser für Quanten-Computer,

- Quantenkryptographie

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen38

T-Systems Enterprise Services GmbH

Wittestraße 30H

D-13509 Berlin

http://www.t-systems.de/

Volker Reible

[email protected]

Tel: +49 (0)30 2004-61900

Toptica Photonics AG

Lochhamer Schlag 19

D-82166 Gräfelfing

http://www.toptica.com/

Dr. Wilhelm Kaenders

[email protected]

Tel: +49 (0)89 85837-113

Fax: +49 (0)89 85837-200

Page 41: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Utimaco ist ein weltweit führender Hersteller professioneller

Lösungen für Datensicherheit in Unternehmen und Behörden.

Die mehrfach ausgezeichneten Lösungen schützen Daten vor un-

berechtigtem Zugriff und Manipulation – unabhängig davon, wo

sie gespeichert oder verarbeitet werden. Mit einem weltweiten

Partnernetz und Niederlassungen in Europa, den USA und Japan

unterstützt Utimaco ihre Kunden direkt vor Ort. Die Utimaco

Safeware AG mit Hauptsitz in Oberursel bei Frankfurt ist an der

Frankfurter Wertpapierbörse (WKN 757240) notiert.

Utimaco betreibt Forschungsaktivitäten insbesondere auf folgen-

den Gebieten:

- Datensicherheit für strukturierte und unstrukturierte Daten,

Integration in Daten-Lifecycles

- Verschlüsselung, Key und Policy Management - Identitätsma-

nagement, Authorisierungsmethoden und Integration von

Biometrie

- Hardware Sicherheit, insbesondere Hardware Sicherheitsmo-

dule und TPM Integration

- Sicherheit von kritischen Infrastrukturen im Bereich der Tele-

kommunikation und des Zahlungsverkehrs

Produkte/Projekte:

- CryptoServer®

- CryptoTimeStamp

- SafeGuard Advanced Security

- SafeGuard Biometrics

- SafeGuard Easy

- SafeGuard PrivateDisk

- SafeGuard PrivateCrypto

- SafeGuard LAN Crypt

- SafeGuard PDA

- SecurE-Mail Gateway

- SignatureServer SmartCard für SAP

Profil:

Kundenwunschbezogene bzw. Normbezogene, ballistische

Schutzlösungen für Personen und Objekte

Produkte/Projekte:

ballistischer Schutz für zivile und militärische Objekte (inkl.

Fahrzeuge Land, Wasser, Luft), ballistischer Schutz für Personen

(Westen, Schutzschilde, Helme).

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERUnternehmen 39

Utimaco Safeware AG

Hohemarkstr. 22

D-61440 Oberursel

http://www.utimaco.de/

Maria Kusidlo

[email protected]

Tel: +49 (0)6171 881001

Fax: +49 (0)6171 881011

Verseidag Ballistic Protection GmbH

Neuer Weg 24

D-47803 Krefeld

http://www.verseidagprotection.de/

Sabine Grefen

[email protected]

Tel: +49 (0)2151 876 427

Fax: +49 (0)2151 876 491

Page 42: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Der Volkswagenkonzern stellt Fahrzeuge her und bietet Finanz-

dienstleistungen sowie Versicherungen an. Der Produktrahmen

im Bereich Fahrzeuge umfasst alle Klassen vom Lastkraftwagen

über alle Typen von Personenkraftwagen. In der Konzernfor-

schung wurde 2005 eine Arbeitsgruppe zum Thema Fahrzeug

Security gebildet, die Sicherheitsforschung aus der Perspektive

der Kriminalitätsverhinderung betreibt.

Produkte/Projekte:

Die im Volkswagenkonzern hergestellten Fahrzeuge verfügen

über Schließanlagen als Grundausstattung und verschiedene

Stufen von Diebstahlwarnanlagen mit Innenraumüberwachung

zur Verhinderung von Fahrzeugdiebstählen und Diebstählen von

Fahrzeugkomponenten. Es werden auch Sonderschutzfahrzeuge

im Konzern gefertigt, die nach Beschussklassen als Leicht- oder

Schwerpanzer deklariert sind. In der Konzernforschung werden

auf der Basis internationaler Kriminalitätsreports Maßnahmen

entwickelt, die in Zukunft die Insassen und das Fahrzeug besser

vor kriminellen Angriffen und Diebstahl schützen. Hierbei wer-

den Konzepte der Detektion von An-/Eingriffen ins Fahrzeug, des

prädiktiven Personenschutzes sowie der Fernkontrollierbarkeit

des Fahrzeuges einschließlich der Kommunikationssicherheit

bei der Datenübertragung im Fahrzeug und aus dem Fahrzeug

heraus.

Profil:

Vis-à-pix ist Spezialist für intelligente 3D-Videoanalyse. Im

Gegensatz zu herkömmlichen 2D-Lösungen analysieren die Vis-à-

pix-Produkte nicht allein Bilder, sondern Räume und Situationen.

Dadurch haben Sicherheitsverantwortliche die Möglichkeit,

in lockeren Menschenmengen einzelne Personen sowie deren

Gehgeschwindigkeit und Laufwege zu erkennen. Die Vis-à-pix-

Software geht aber noch einen entscheidenden Schritt weiter und

visualisiert Personen und deren Bewegungen als „wandernde“

Punkte in einem Grundriss. Gleichzeitig registrieren die 3D-Lö-

sungen unerwünschte Vorgänge oder verdächtiges Verhalten,

wie z.B. Graffiti, Verstöße gegen Zugangsvorschriften oder auch

entstehende Warteschlangen. Kern der 3D-Analyse sind vernetze

Videokameras, welche mittels der Vis-à-pix-Software und durch

unterschiedliche Ausrichtung ein räumliches Bild projizieren.

Dadurch werden mehrere Personen erkannt, auch wenn diese

aus Sicht einer Kamera genau hintereinander stehen. Ebenso

kann statt einer dunklen Fläche nun ein auf dem Boden liegender

Gegenstand identifiziert werden. Die Vernetzung stellt zudem

sicher, dass sich die Kameras automatisch aushelfen, sobald eine

einzelne durch Personen oder Objekte verdeckt wird. Mit dieser

neuen Generation der Videoanalyse erreicht das Unternehmen

gerade in Menschenmengen sowie bei schlechten Witterungs-

oder Sichtverhältnissen eine bislang nicht bekannte Präzision.

Produkte/Projekte:

Der Vis-à-pix People Counter analysiert Videoströme und erkennt

automatisch die Anzahl der darin enthaltenen Personen.

Der Vehicle Detector erkennt aus Videoströmen automatisch

Fahrzeuge und deren Kennzeichen und hält diese Daten in einer

Datenbank fest. Somit lassen sich einfach und mit geringem tech-

nischen Aufwand Zufahrtskontrollen und Verkehrsflussanalysen

durchführen.

Der Vis-à-pix Intrusion Detector unterscheidet in geschützten

Bereichen zulässiges von verbotenem Verhalten. Er analysiert

Videoströme in Echtzeit auf das Verhalten von Personen, Fahrzeu-

gen und Objekten in vordefinierten Bereichen.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Unternehmen40

Volkswagen AG

Konzernforschung

Brieffach 1777

D-38436 Wolfsburg

http://www.volkswagen.de/

Dr. Katharina Seifert

[email protected]

Tel: +49 (0)3561 986993 • Fax: +49 (0)3561 9-57-86993

Vis-à-pix GmbH

Hermannswerder Haus 17

D-14473 Potsdam

http://www.visapix.de/

Dr. Ivo Keller

[email protected]

Tel: +49 (0)331 23 00-900

Fax: +49 (0)331 23 00-949

Page 43: Forschung für die zivile Sicherheit

Wissenschaft

Profi l:

Am Lehrstuhl Rechnernetze und Kommunikationssysteme fi nden

seit 1993 Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der IT-Sicherheit

statt. Schwerpunkt der Arbeiten ist dabei die Thematik Intrusion

Detection. Das Forschungsfeld Intrusion Detection beschäftigt

sich innerhalb der IT-Sicherheit mit der Entwicklung geeigneter

Methoden und Systeme für eine automatische Erkennung von

IT-Sicherheitsverletzungen. Ergänzt wird es durch das Aufgaben-

gebiet Intrusion Response, welches die Untersuchung potentiel-

ler, automatisch initiierter Gegenmaßnahmen als Reaktion auf

erkannte IT-Sicherheitsverletzungen beinhaltet.

IT-Sicherheit: Bewertung und Auswahl kryptographischer Ver-

fahren für praktische Einsatzfälle; Untersuchung von Methoden

des Schlüsselmanagements; Analyse und Weiterentwicklung

verschiedener Audit-Funktionen; Mitarbeit an der Defi nition von

IT-Sicherheitskriterien; Recherchen zu rechtlichen und techni-

schen Fragen des Datenschutzes

Intrusion Detection: Entwicklung prototypischer Intrusion-De-

tection-Systeme; Untersuchung von wissensbasierten Methoden

der Audit-Daten-Analyse; Erarbeitung neuartiger Ansätze für die

Detektion von Netzwerkangriffen; Konzeption und prototypische

Erprobung von Mechanismen einer Datenschutz orientierten

Benutzerüberwachung; praxisorientierte Analyse von Intrusion-

Response-Verfahren; Studien zur Angreifbarkeit und zu Möglich-

keiten des Selbstschutzes von Intrusion

Projekte:

Systematische Ableitung von Signaturen aus Exploits (DFG geför-

dert); Peer-to-Peer Intrusion Detection (DFG beantragt); Sichere

Kommunikation in Videokonferenzen (Verteiltes Schlüsselma-

nagement, Videoverschlüsselung)

Profi l:

Der Auftrag der BAM ist es, den Einsatz der Technik sicher und

umweltverträglich zu gestalten. Hierzu untersucht sie Stof-

fe, Werkstoffe und Bauteile sowie natürliche und technische

Systeme, überprüft ihre Zuverlässigkeit, testet Verfahren und

entwickelt erforderliche Prüfmethoden und Standards. Das

technologische Wissen, die experimentelle Ausrüstungen sowie

das Forschungs-Know-How im Interesse der öffentlich-techni-

schen Sicherheit (Safety) qualifi ziert die BAM auch als Partner in

technischen Aspekten der Abwehr von Bedrohungen (Security)

tätig zu werden. Schwerpunkte F&E im Bereich Security: Einsatz

von Methoden der Zerstörungsfreien Prüfung mit bildgebenden

Durchstrahlungsverfahren, z.B. über Ultraschall; Detektion von

Spreng- und Brandvorrichtungen, auch mit chemischen, radioak-

tiven oder anderen Beiladungen; Risikoanalysen zu Industriean-

lagen und Lagern mit gefährlichen Stoffen/Gütern; Rechnerische

und experimentelle Methoden zur Bewertung von Gefahrgut-

umschließungen, Konstruktionen und Anlagen unter extremen

mechanischen und thermischen Einwirkungen, Simulation/Nach-

stellung von Brand- und Explosionsszenarien

Projekte:

Zuverlässigkeit der Suche und Bewertung von Minen; Gemein-

samer Bericht mit der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsi-

cherheit (GRS) z. Thema „Untersuchung der Sicherheitsreserven

von Transport- und Lagerbehältern für abgebrannte Brennele-

mente und HAW-Kokillen bei extremen Unfallbelastungen und

Einwirkungen von außen“; Mitwirkung an der Leitlinie „Sicher-

heit deutscher Zwischenlager für bestrahlte Brennelemente in

Lagerbehältern bei gezieltem Absturz von Großfl ugzeugen“;

Simulationsrechnungen zur Standfestigkeit und zum Penetrati-

onsschutz von Reaktor-Containments gegenüber Flugzeugab-

sturz; Entwicklung eines standardisierten Verfahrens zur Prüfung

der explosionsdruckhemmenden Wirkung von Glasfenstern,

-türen und -fassaden; Entwicklung und Test chemischer Sensoren

für Sprengstoffe mit hoher Selektivität und kurzer Ansprechzeit

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 41

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

Unter den Eichen 87

D-12205 Berlin

http://www.bam.de/

Dr. Klaus Urban

[email protected]

Tel: +49 (0)30 8104-1401

Fax: +49 (0)30 8104-1407

BTU Cottbus, Institut für Informatik,

Lehrstuhl Rechnernetze und Kommunikationssysteme

Postfach 10 13 44

D-03013 Cottbus

http://www-rnks.informatik.tu-cottbus.de/

Prof. Dr.-Ing. Hartmut König

[email protected]

Tel: +49 (0)355 692236 • Fax: +49 (0)355 692127

Page 44: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz

(DFKI) ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien eines

der führenden wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen in

Deutschland. Seit mehr als 10 Jahren gibt es am DFKI eine For-

schungsgruppe, die sich mit (formalen) Methoden zur Gewähr-

leistung der Zuverlässigkeit von Softwaresystemen beschäftigt.

Sowohl anwendungsbezogen, meist unter Verwendung des im

Auftrag des BSI entwickelten Werkzeugs Verification Support

Environment (VSE), als auch grundlagenorientiert befasst sich

die Gruppe mit der Entwicklung, Modellierung, Analyse und

Bewertung von Sicherheitslösungen. Im akademischen Bereich

geht es überwiegend um kryptographische Protokolle und Infor-

mationsflussanalyse. Dabei sind die entsprechenden Forschungs-

ergebnisse in die Erstellung von konkreten Sicherheitsmodellen

eingeflossen. Seit etwa 5 Jahren betreibt das DFKI darüber hinaus

eine eigene für die CC (Common Criteria) akkreditierte Prüfstelle.

Projekte:

Entwicklung verschiedener formaler Sicherheitsmodelle:

u.a. Sicherheitslösungen im militärischen Bereich, Smartcard

Betriebssysteme und Signaturanwendungen; Entwicklung von

Vorgehensmodellen für den elektronischen Zahlungsverkehrs im

Rahmen eines Verbundprojekt; Entwicklung von Methoden und

Techniken zur Modellierung und Verifikation von Sicherheitsa-

spekten in Multiagentensystemen; Entwicklung von Methoden

und Techniken zur Modellierung und Verifikation der Sicherheit

im Semantic Web und insbesondere des Schutzes der Privats-

phäre bei dynamischer Servicekomposition; Modellierung und

Verifikation (kryptographischer) Protokolle für Ausweispapiere

(insbesondere für maschinenlesbare Reisepässe mit RFID-Chips);

Sicherheitsmodellierung eines Chipkarten-basierten biome-

trischen Identifikationssystems; Evaluierungen nach CC und

IT als akkreditierte Prüfstelle; Entwicklung von Techniken zur

Netzwerksicherheit; Entwicklung von Sicherheitskomponenten

für autonome mobile Serviceroboter

Profil:

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung ist das größte

Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Es ist als unab-

hängige Institution ausschließlich gemeinnützigen Zwecken

verpflichtet und betreibt Grundlagenforschung und wirtschafts-

politische Beratung. Das DIW Berlin vereint fortgeschrittene

Methodenentwicklung und -anwendung, eine fundierte Kenntnis

von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Institutionen,

Multidisziplinarität, ein Gespür für aktuelle wirtschaftspolitische

Themen und ein umfangreiches weltweites Forschungsnetzwerk.

Im Bereich Sicherheitsforschung untersucht das DIW Berlin seit

einigen Jahren Fragen der Ursachen und der ökonomischen Wir-

kung des globalen Terrorismus sowie der Charakterisierung von

kriegerischer Gewalt und ihrer Konsequenzen für Entwicklung

und Wohlstand. Dabei stehen einerseits die Rolle individueller

Akteure in Krieg, Terrorismus und Unsicherheit im Vordergrund.

Andererseits werden angewandte, wirtschaftspolitisch relevante

Fragen untersucht und Handlungsempfehlungen für die Politik

abgeleitet.

Projekte:

Ausgesuchte Projekte unter der Leitung oder Beteiligung des

DIW: • “Micro-Level Analysis of Conflict (MICROCON)”; Jan 2007

- Dez 2011; Partner: u.a. IDS, Institute for Social Studies in Den

Haag; gefördert im 6. EU-Forschungsrahmenprogramm • “Pover-

ty Reduction in Conflict and Fragile States: Perspectives from a

Household Level”, Apr 2006 - Mär 2007; gefördert von der United

States Agency for International Development (USAID) • “Conflict,

Reconstruction and Development: The Household Perspective”,

Okt 2005 - Sep 2008; Partner: Institute for Development Studies,

University of Sussex und Institute for Social Studies in Den Haag;

gefördert vom United States Institute of Peace, USA • “Households

in Conflict Network” (http://www.hicn.org), Jan 2005 - Dez 2007

Partner: Sussex University und KU Leuven; gefördert vom Lever-

hulme Trust, GB • “The Security Economy: What Trade-Offs in an

Open and Mobile Society?”, Nov 2003 - Jan 2004; gefördert von

der OECD

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft42

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz

GmbH (DFKI GmbH)

Stuhlsatzenhausweg 3

D-66123 Saarbrücken

http://www2.dfki.de/web/

Dr. Dieter Hutter

[email protected]

Tel: +49 (0)681 302 5317 • Fax: +49 (0)681 302 2235

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)

Königin-Luise-Str. 5

D-14195 Berlin

http://www.diw.de/

Prof. Dr. Tilman Brück

[email protected]

Tel: +49 (0)30 89789-0

Fax: +49 (0)30 89789-200

Page 45: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten liegen in der

Entwicklung von abbildenden optischen Systemen für Appli-

kationen in der Raumfahrt zur Messung und Bewertung von

physikalischen Kenngrößen. Durch die gezielte Entwicklung

von Derivaten werden vielfältige zusätzliche Einsatzgebiete

erschlossen. Es werden gesamtheitliche, auf systemtheoretischen

Modellen basierende Ansätze verfolgt, die die Konzipierung und

Realisierung modularer optischer mechanischer und elektroni-

scher Baugruppen sowie die sensornahe Datenverarbeitung für

diese optischen Systeme beinhalten. Dabei ist der Kalibration

und Validierung der Systeme eine entscheidende Bedeutung

beizumessen. Dieser integrale Ansatz ermöglicht die Entwicklung

optimaler Lösungen für dedizierte Applikationen. Das inhaltliche

Ziel besteht in der Entwicklung intelligenter Sensoren, die in der

Lage sind, nutzerrelevante Informationen in Echtzeit abzuleiten.

Im Marktsegment Luftfahrt, Verkehr, Robotik, Sicherheit und

Industrie umfasst das Leistungsprofil Konzipierung, Entwick-

lung, Musterbau, Kalibrierung und Bewertung von komplexen

optischen Systemen. Ein weiteres Marktsegment ist die Raum-

fahrtsystemtechnik mit dem Leistungsspektrum Konzipierung,

Entwicklung und Bewertung von Kleinsatellitensystemen und

Systemkomponenten und Systemengineering.

Projekte:

Kooperationspartner des Netzwerkes NEMO- „Systeme für inte-

griertes Sicherheits-monitoring - NESIS“. Nationale und internati-

onale Projekte befinden sich z. Z. noch in der Akquisition und sind

über nesis vernetzt.

Profil:

Das Institut trägt mit seinem Know-how und seiner langjährigen

Expertise in passiven und aktiven Fernerkundungssystemen zur

Weiterentwicklung von Mikrowellensensoren bei. Die Stärke

des Instituts liegt in der Ausführung von Langzeit-Forschungs-

programmen mit Fernerkundungsanwendungen in Luft- und

Raumfahrt, Verkehrsbeobachtung und Sicherheitsfragen. Die

Expertise umfasst insbesondere das Know-how zur durchge-

henden Systemkette von der Szenenphysik über den Sensor bis

zum Datenendprodukt. Die Forschung konzentriert sich auf die

Konzeptionierung und Entwicklung neuer Mikrowellentechni-

ken und -systeme sowie sensorspezifische Anwendungen, wie

z.B. für den Einsatz bei sicherheitsrelevanten Aufgaben, wie dem

Schutz sensitiver Infrastrukturen und der Minendetektion. Hierzu

werden innovative Abbildungsverfahren zur Personenkontrolle,

zur großräumigen Zugangsüberwachung schutzbedürftiger

Anlagen und zum Aufspüren verborgener Objekte erarbeitet. Der

Einsatz von Mikrowellensensorik zur Prävention oder zur Unter-

stützung der Entscheidungsträger bei Naturkatastrophen wird

ebenfalls untersucht.

Projekte:

ASTRO+ (Advanced Space Technologies to support security

Operations) - EU-Projekt, das die Nutzung des Weltraums für

Sicherheitsanwendungen untersucht. Dabei werden missionsori-

entierte Aspekte und die Einbindung verschiedener Technologien

für Fernerkundung/Erdbeobachtung, Telekommunikation und

Navigation betrachtet. USE HAAS (High Altitude Aircrafts and

airshipS) - EU-Projekt zur Darstellung von Anwendungsmöglich-

keiten aktueller Entwicklungen, technischer Herausforderun-

gen und Entwicklungsbedarf für den Einsatz hochfliegender

Plattformen (Luftschiffe, UAVs) im Hinblick auf Telekommunika-

tion und Heimatschutz. HOPE (Handheld OPerational dEmining

system) - EU-Projekt zur Entwicklung eines Multisensorsystems

für die Minendetektion. SMART (Space and airborne Mined Area

Reduction Tools) - EU-Projekt zur großflächigen Kartierung von

mit Landminen kontaminierten Gebieten durch verschiedene

Abbildungssensoren.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 43

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)

Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme

Oberpfaffenhofen

D-82234 Weßling

http://www.dlr.de/hr

Dr. Markus Peichl

[email protected]

Tel: +49 (0)8153 282390 • Fax: +49 (0)8153 281135

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)

Einrichtung Optische Informationssysteme am Institut

für Robotik und Mechatronik (OS)

Rutherfordstraße 2

D-12489 Berlin-Adlershof

http://www.dlr.de/

Dr. Gerald Schlotzhauer • [email protected]

Tel: +49 (0)30 67055 522 • Fax: +49 (0)30 67055 516

Page 46: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das DLR-Institut für Methodik der Fernerkundung (IMF) betreibt

Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Fernerkundungs-

technologien. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Methoden,

Technologien und Verarbeitungssystemen (sog. Prozessoren) zur

Gewinnung relevanter Information aus Fernerkundungsdaten

und -archiven. Die Prozessoren werden weitestgehend operatio-

nalisiert, um sie in die Verarbeitungsketten des DFD (Deutsches

Fernerkundungsdatenzentrum) zu integrieren. Darüber hinaus

wirkt das IMF bei der Konzeption neuer Sensorsysteme mit und

betreibt Technologietransfer. Das IMF setzt folgende fachliche

Schwerpunkte:

- Sensorkonzepte, Auswerteverfahren und Verarbeitungssyste-

me für Atmosphären-Spektrometer

- Signalverarbeitungsalgorithmen für Synthetik Aperture Radar

(SAR)-Daten mit Schwerpunkt Interferometrie,

- Photogrammetrie und Bildauswertung,

- Automatisches Bildverstehen, inhaltsbasierte Suchverfahren

und „Information Mining“ in großen heterogenen Fernerkun-

dungsdatenbeständen,

- Bestimmung biologischer und ökologischer Zustandsgrößen

von Küsten- und Binnengewässern aus abbildenden Spektro-

metern („Ocean Colour“)

- Flugzeuggetragene abbildende optische Spektrometer

Schwerpunkt im Bereich Sicherheit ist die Methodenentwicklung

für Verfahren zur satelliten- und luftgestützten Lageerfassung.

Projekte:

EU, 6. Forschungsrahmenprogramm:

- GMOSS (Network of Excellence for Global Monitoring for Secu-

rity and Stability)

- LIMES (Land/Sea Integrated Monitoring for European Security)

National:

- ARGOS (Airborne wide area high altitude monitoring system);

Ziel: Erhaltung der Mobilität von Personen, Gütern und Diens-

ten im Ereignisfall durch die Bereitstellung von Informationen

über die aktuelle Lage

Profil:

Binational betriebenes Forschungsinstitut mit ca. 80 Wissen-

schaftlern, 80 Ingenieuren, 20 Doktoranden, Diplomanden,

Gastwissenschaftlern; mit eigenen Versuchsanlagen, Simulati-

onsmöglichkeiten und Werkstätten.

Arbeitsgebiete: Detonik, Schutz, Nanomaterialien, Aerody-

namik, Akustik, Laser, Optronik, Sensorik, Ballistik, Elektrik

Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit: Bereichsüberwa-

chung; Sensornetzwerktechnologie (selbstkonfigurierend); aktive

Bilderfassung (u.a. auch für Sicherung von Häfen); Bildverarbei-

tung; Aufklärung in städtischer Umgebung für Polizeikräfte;

Bildmosaiktechnik; Kommunikation in lärmerfüllter Umgebung;

akustische 3-D Rekonstruktion; Detektion von Heckenschützen;

Detektion von Explosivstoffen; Synthese von Vergleichsstoffen

zur Detektion; NQR Detektoren; Hochleistungsmikrowellen zum

Auslösen von Sprengfallen; Jammer

Grundlegende Untersuchungen zur Funktionsweise von und zum

Schutz gegen Unkonventionelle Spreng- und/oder Brandvorrich-

tungen (USBV): IED mit thermobarischer Wirkung (thermischer

Impuls, Blastwirkung); IED mit Splitterwirkung und der Wirkung

geformter Projektile; Referenzladungen in freier Umgebung und

geschlossenen Räumen; Risikoabschätzung; Mitigation-Proble-

me; Schutz von Infrastruktur; Verwundbarkeit

Projekte:

- Detektion von Heckenschützen

- Aufklärung in städtischer Umgebung

- Überwachung von Gefängnissen

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft44

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Institut für Methodik der Fernerkundung (IMF)

Münchner Str. 20

D-82234 Wessling

http://www.dlr.de/caf/institut/imf

Dr. Peter Reinartz

[email protected]

Tel: +49 (0)8153 282757 • Fax: +49 (0)8153 281444

Deutsch-Französisches Forschungsinstitut (ISL)

5 rue Général Cassagnou FR

F-68301 Saint Louis

http://www.isl.tm.fr/

Dr. Hilmar Peter

[email protected]

Tel: +33 3 89 69 5115

Fax: +33 3 89 69 5810

Page 47: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Der Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW) ist aus dem

„Fachausschuss für Normung der Feuerwehrgeräte im Nor-

menausschuss der Deutschen Industrie“ entstanden, dessen

Gründung auf das Jahr 1920 zurückgeht. Er untergliedert sich

seit Juni 2006, im Rahmen der internationalen und europäischen

Normung, in fünf Fachbereiche. Der FNFW nimmt die für sein

Fachgebiet notwendigen Normungsarbeiten wahr - und zwar auf

nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Er ist insbe-

sondere in den Bereichen des Brand- und Katastrophenschutzes,

der technischen Hilfeleistung und des Krisenmanagements tätig.

Forschungsaktivitäten werden sich im Jahre 2007 auf das umfas-

sende Gebiet „Sicherheit und des Schutzes des Gemeinwesens“

konzentrieren.

Projekte:

Ziel ist es, durch Forschungsarbeiten Grundlagen für künftige

Normungsarbeiten zu Technologien und Dienstleistungen auf

dem Gebiet der Sicherheit und des Schutzes des Gemeinwesens zu

erarbeiten. Dabei sollen die bereits in der Sicherheitstechnologie

und in den Sicherheitsdienstleistungen aktiven und innovati-

ven Unternehmen identifiziert und für die Ausarbeitung einer

Strategie gewonnen werden, mit der sich Deutschland mit Hilfe

der Normung zum Vorreitermarkt für Sicherheitstechnologien

und –dienstleistungen entwickeln kann. Die Ergebnisse sollen

letztendlich Grundlagen für die Normungsarbeit auf internatio-

naler Ebene schaffen.

Themen:

- Innere Sicherheit (Krisenmanagement)

- Externe Beziehungen (globale Sicherheit, Terror, Krieg)

- Sensorik und Detektion (Aufklären, Erkennen)

- Simulation, Datenerfassung, Datenbankmanagement

- Information und Kommunikation (Netzwerke, Computer- und

Informationssysteme, EDV, Medien, Kryptographie)

- Umwelt und Katastrophenschutz (Schadstoffe, Schutz gegen

Terrorismus / Vorfälle mit explosiven, biologischen, che-

mischen oder anderen Substanzen, Frühwarnsysteme vor

Umwelt- und Industriekatastrophen)

Profil:

Als Einrichtung des DVGW (Deutsche Vereinigung des Gas- und

Wasserfaches e.V.) befasst sich das Technologiezentrum Wasser

(TZW) mit technisch-wissenschaftlichen Fragestellungen rund

um das Wasser. Kernaufgabe ist die Kooperation mit Wasserver-

sorgungsunternehmen im Rahmen praxisnaher Forschungs-

sowie Entwicklungsarbeiten und die Hilfe bei Erstellung sowie

Umsetzung innerhalb des DVGW-Regelwerkes. Das Haupttätig-

keitsfeld des TZW besteht darin, auf der Basis wissenschaftlicher

Grundlagen und unter Berücksichtigung der neuesten Erkennt-

nisse im Wasserfach Lösungsvorschläge für Fragestellungen

zur Trinkwasserversorgung und zur optimalen Umsetzung des

Regelwerkes zu erarbeiten. Neben der direkten Kooperation

mit Versorgungsunternehmen und Kommunen führt das TZW

sowohl auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene praxis-

nahe und interdisziplinäre Untersuchungs- und Forschungspro-

gramme durch.

Projekte:

Das TZW bearbeitet derzeit das vom BMBF geförderte Projekt

„Terrorabwehr in der Trinkwasserversorgung (TAT)“. Es geht dabei

um die Ausweisung des F&E-Bedarfs, der in der deutschen Trink-

wasserversorgung zur Erhöhung der Sicherheit gegenüber Sabo-

tage bzw. Terroranschlägen nötig ist. Den ganzheitlichen Ansatz

bei der Projektbearbeitung gewährleistet ein Gremium, das aus

Experten des Wasserfachs, der Wasserversorgung, Behörden und

Spezialisten aus dem Bereich „Schutz kritischer Infrastrukturen“

besteht. Das Projekt wurde in drei Arbeitsbereiche eingeteilt:Im

ersten Arbeitsbereich „Bedrohungsszenarien“ werden mögliche

Anschlagsszenarien betrachtet bzw. entworfen und entspre-

chend ihrem jeweiligen Risiko relativ zueinander bewertet. Der

zweite Arbeitsbereich beschäftigt sich mit den technologischen

Möglichkeiten zur „Aufdeckung/Nachweis von Anschlägen“ auf

das Roh- bzw. Trinkwasser. Es werden auf dem Markt verfügbare

Technologien sowie neueste Entwicklungen auf ihre Eignung zur

Online-Überwachung der Wasserqualität überprüft. Im dritten

Arbeitsbereich „Abwehr/Schadensbegrenzung von Anschlägen“

geht es darum, wie Anschläge verhindert bzw. die negativen Aus-

wirkungen von Anschlägen minimiert werden können.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 45

DIN Deutsches Institut für Normung e. V.

Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW)

Burggrafenstr. 6

D-10787 Berlin

http://www.fnfw.din.de/

Regina Lehniger

[email protected]

Tel: +49 (0)30 26012609 • Fax: +49 (0)30 26011193

DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW)

Karlsruher-Str. 84

D-76139 Karlsruhe

http://www.tzw.de/

Dr.-Ing. Patrick Marcus

[email protected]

Tel: +49 (0)721 9678 152

Fax: +49 (0)721 9678 104

Page 48: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die Fachhochschule (FH) Bonn-Rhein-Sieg ist eine junge Hoch-

schule mit fast 4.500 Studierenden an drei Standorten: Sankt

Augustin, Rheinbach und Hennef. Hier lehren und forschen ca.

120 Professorinnen und Professoren. Der Fachbereich Angewand-

te Naturwissenschaften bietet zurzeit zwei Bachelorstudiengänge

Chemie mit Materialwissenschaften und Applied Biology (als

internationaler Studiengang) und einen Masterstudiengang

Biology with Biomedical Sciences an. Forschung ist ein wichtiger

Bestandteil der Aktivitäten im Fachbereich Angewandte Natur-

wissenschaften. Sie findet sich in einigen Forschungsprojekten

aber auch in Lehrinhalten des Studiums, in studentischen Projek-

tarbeiten und Abschlussarbeiten sowie in nahezu allen Koopera-

tionen mit Industrie und anderen Institutionen wieder. Dritt-

mittelprojekte über industrielle und öffentliche Auftraggeber

werden regelmäßig durchgeführt. Der Fachbereich ist darüber

hinaus in einigen Gremien und anderen Forschungskooperatio-

nen beteiligt. Mit der steigenden Bedrohung durch Sprengstoffe

bei der Terrorabwehr hat sich die Zahl der Forschungsarbeiten im

Bereich Sicherheit ständig erhöht.

Projekte:

Unter dem Kürzel MoSEV („Mobile Sensorik für explosivstoffspezi-

fische Verbindungen“) wird seit August 2004 an der Fachhoch-

schule Bonn-Rhein-Sieg ein umfangreiches vom BMVg geför-

dertes F&E-Projekt zur Bewertung verschiedener Detektions-

methoden (Fluoreszenz, QMB mit selektiven Schichten, Evanes-

zenzfeldspektroskopie, Farbtests, Suchhunde usw.) sowie zur

Entwicklung geeigneter Methoden durchgeführt. Dieses Projekt

findet in enger Zusammenarbeit mit Institutionen aus Industrie

und Forschung statt (z.B. AK Waldvogel Uni Bonn, AK Schade TU

Clausthal, RINA GmBH, Securetec Detektionssysteme AG, u.a.).

Im EU-Projekt HAMLeT („Hazardous Material Localisation &

Person Tracking“) werden Daten aus chemischen Sensoren, die in

Flughäfen und Bahnhöfen gefährliche Stoffe erkennen können,

mit Laserscanner Informationen fusioniert. So kann das Sicher-

heitspersonal durch Anwendung von Trackingverfahren Perso-

nen in einer Menge identifizieren, die Sprengstoffe oder andere

gefährliche Substanzen mit sich führen; Kooperation mit FGAN,

Uni Bonn, WIWEB, Uni Udine (Italien).

Profil:

Internet Frühwarnsystem, IT Frühwarnsysteme: Entwicklung

eines Internet-Analyse-System dessen Ziel es ist, die kritische

Infrastruktur Internet zu beobachten, um einen Überblick über

den aktuellen Zustand des Netzes zu bekommen. Aufgaben:

Profilbildung, Beschreibung des Ist-Zustandes, Frühwarnsystem

und Prognose einteilen. In dem Arbeitsschwerpunkt „Verfügbar-

keit der Dienste im Internet“ wird ein System entwickelt, welches

verschiedene Arten von Verfügbarkeiten über die wichtigsten

Dienste und Infrastrukturkomponenten im Internet misst. In

dem Bereich „Wissenschaftliche Grundlagen zur Auswertung

von Internet-Messdaten“ werden statistische Analysen, Data-

Mining, usw. auf Internet-Messdaten mit dem Ziel angewendet,

Anomalien zu erkennen, die auf Angriffe hindeuten. Bei der

strukturellen Analyse des Internets in Deutschland werden

die Kommunikationsflüsse im Internet strukturell erfasst und

analysiert. Trusted Computing: Ziel dieses Forschungsschwer-

punktes ist die Entwicklung einer vertrauenswürdigen, fairen

und offenen Sicherheitsplattform, basierend auf der Trusted

Computing (TC) Technologie. Weitere Schwerpunkte: Anti-Spam

(Konzepte, Umsetzungsstrategien, empirische Untersuchungen);

Viren, Würmer, Trojaner (Erkennungsstrategien im Internet);

Vertrauenswürdiges Chatten und Mediations-Chat im Internet;

IP-Telefonie; sichere mobile Netze; Sicherheit in Next Generation

Networks

Projekte:

- IP List Exchange System für die E-Mail-Anwendung (IPLES);

Auftraggeber: T-Online AG

- European Multilaterally Secure Computing Base (EMSCB);

Auftraggeber: Bundesministeriums für Wirtschaft und Tech-

nologie (BMWi)

- Internet-Analyse-System; Auftraggeber: Bundesamtes für

Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

- Business Portal IT-Security NRW; Auftraggeber: Secure-

IT.NRW, IHK Bonn/Rhein-Sieg

- Online Mediations- und Schiedsverfahren

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft46

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg

Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften

von-Liebig-Str. 20

D-53359 Rheinbach

http://www.fh-brs.de/

Prof. Dr. Peter Kaul

[email protected]

Tel: +49 (0)2241 865-515 • Fax: +49 (0)2241 865-8515

Fachhochschule Gelsenkirchen

Institut für Internet-Sicherheit

Neidenburger Str. 43

D-45877 Gelsenkirchen

http://www.internet-sicherheit.de/

Prof. Dr. Norbert Pohlmann

[email protected]

Tel: +49 (0)209 9596 515 • Fax: +49 (0)209 9596 490

Page 49: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das Lehrgebiet Prozesssteuerung und Regelungstechnik ist aus-

gewiesen in der Forschung auf dem Gebiet der Robotertechnik

mit einem Schwerpunkt auf mobilen Anwendungen. Neben den

wissenschaftlichen Arbeiten an bodengebundenen Roboterfahr-

zeugen wird seit einiger Zeit auch ein Flugroboter entwickelt, der

auf Basis eines Luftschiffes im erdnahen Bereich operieren kann.

Das Blimp-System ist in der Lage, über einem Zielgebiet stationär

zu schweben oder eigenständig Flugbewegungen durchzufüh-

ren. Seine besonderen Vorteile liegen in einer hohen Energieef-

fizienz (lange Flugdauer) und seiner Geräuscharmut. Die beiden

wissenschaftlichen Entwicklungslinien ‚Bodenrobotik‘ und

‚Flugrobotik‘ werden dabei unter dem Aspekt der Kooperation

als sich gegenseitig unterstützendes Boden-Luft-Tandemsystem

entwickelt. Ziel der Entwicklungsarbeiten ist die Nutzung von

Kleinstluftschiffen im bodennahen Einsatz.

Projekte:

Unsere Forschungsaktivitäten an Roboter-Luftschiffen sind fokus-

siert auf den Aufbau eines bodennah einsetzbaren Trägersystems

für Sensorik mit unterschiedlichen Anwendungspotenzialen.

Ziel ist die leichte Einsetzbarkeit des Trägersystems mit autono-

mer Flugregelung durch mitgeführte Computersysteme. Zur

eigenständigen Navigation besitzt das Luftschiff zahlreiche und

redundante Sensorsysteme zur Positionserfassung (Beschleuni-

gungsmesser, Drehratenmesser, Magnetometer, GPS) und kann

im Rahmen der verfügbaren Traglast mit der jeweils gewünsch-

ten Spezialsensorik ausgestattet werden. Ein Prototyp von etwa

8 Metern Länge besitzt derzeit ein zusätzliches Tragvermögen

von etwa 10 kg. Für den Bereich der Sicherheitstechnik ist der

Einsatz eines Kleinluftschiffes als Trägersystem in vielfältigen

Szenarien denkbar. Im Bereich der Objektüberwachung stehen

Kamera-basierte Lösungen im Vordergrund, während z.B. bei

Katastropheneinsätzen Laser-Mapping oder Infrarot-Detektion

schnelle Rettungsmaßnahmen ermöglichen. Bei Verfügbarkeit

geeigneter chemischer Sensoren wäre auch die Minendetektion

gefahrlos möglich. Unsere derzeitigen Arbeiten richten sich auf

die Entwicklung eines einfach fernbedienbaren Trägersystems,

wobei derzeit die Geodaten-Erfassung im Vordergrund steht.

Profil:

Das FGAN-Forschungsinstitut FHR entwickelt Konzepte, Verfah-

ren und Systeme für elektromagnetische Sensorik, insbesondere

im Bereich Radar, verbunden mit neuartigen Methoden der

Signalverarbeitung und innovativen Technologien vom Mi-

krowellen- bis hin zum unteren Terahertzbereich. Seine Kom-

petenz erstreckt sich über nahezu alle Teilgebiete moderner

Radarverfahren. Das Budget des FHR stammt zu über 90 Prozent

vom BMVg und dient zur Erschließung neuer Technologien, der

Entwicklung zukünftiger Radarverfahren und zur Bereitstellung

umfassender Beratung auf dem Gebiet der Radartechnik. Das

Institut bietet u.a. mit der Großeinrichtung des TIRA-Radars,

mehreren echoarmen Messkammern für elektromagnetische

Feldmessungen, umfangreichen Anlagen für analoge und digita-

le Leiterplattentechnologie und HF-Messtechnik hervorragende

Möglichkeiten zur Entwicklung moderner elektromagnetische

Sensorsysteme. Schwerpunkte im Bereich Sicherheit sind kleine

mm-Wellen-Radare und -Radiometer, Ultraweitband-Radare

sowie passive Radarnetze.

Projekte:

Personenscanner zur Entdeckung verborgener Waffen und

Sprengstoffe - Technologie: aktive und passive Imaging-Verfahren

im mm-Wellen bis zum unteren Terahertz-Bereich; Einsatzbe-

reich: Abwehr von Terrorismus, organisierter Kriminalität.

Überwachung sensitiver Areale innerhalb und außerhalb von

Gebäuden - Technologie: mm-Wellen Sensornetzwerk mit FMCW

Technik; Einsatzbereich: Sicherung der Infrastrukturen.

Überwachung von Arealen aus der Luft - Technologie: Synthetic

Aperture Radar auf UAVs mit neuartiger mm-Wellen-Techno-

logie; Einsatzbereich: Überwachung kritischer Areale auch bei

schlechtem Wetter und Rauchentwicklung.

Ground Penetrating Radar - Technologie: Ultrabreitbandradar,

3D-Imaging-Verfahren; Einsatzbereich: Minensuche und Entde-

ckung von Verschütteten.

Passiv-Radar-Technologie: Beleuchtung durch Radio- und Fern-

sehsender, Vernetzung von Empfängern, preiswerte Empfangs-

einheiten, Entdeckung und Ortung von Flugzielen mit neuartiger

Signalverarbeitung; Einsatzbereich: Überwachung des unteren

Luftraums über Grenzen.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 47

FernUniversität Hagen;

Lehrgebiet Prozesssteuerung und Regeltechnik,

Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik

Universitätsstr. 27 • D-58084 Hagen

http://www.fernuni-hagen.de/etit/

Prof. Dr.-Ing. Michael Gerke

[email protected]

Tel: +49 (0)2331 987 1107 • Fax: +49 (0)2331 987 354

FGAN Forschungsinstitut für Hochfrequenzphysik und

Radartechnik (FHR)

Neuenahrer Straße 20

D-53343 Wachtberg

http://www.fhr.fgan.de/

Prof. Dr.-Ing. Joachim Ender

[email protected]

Tel: +49 (0)228 9435-226 • Fax: +49 (0)228 9435-627

Page 50: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das FKIE betreibt anwendungsorientierte Forschung in dem

Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnik für

Behörden und Organisationen aus den Bereichen Verteidigung

und Sicherheit. Die Kernkompetenzen des Instituts liegen in der

Analyse und Modellierung von Datenstrukturen und Prozessen,

in der verteilten Informations- und digitalen Signalverarbeitung,

in der Sensordaten- und Informationsfusion und in der benutz-

ergerechten Gestaltung von Mensch-Maschine-Schnittstellen.

Im Bereich Sicherheit werden u.a. Aufgabenstellungen, wie der

Schutz kritischer Infrastrukturen und die Identifikation potentiel-

ler Gefährdungssituationen behandelt. Konkrete Schwerpunkte

sind der Schutz von Navigations- und Kommunikationssyste-

men vor Aufklärung, Abhören und Störungen sowie der Schutz

von heterogenen Netzstrukturen vor Cyber-Angriffen. Weitere

Schwerpunkte sind die Vertraulichkeit und Authentizität von Da-

ten im Internet, die semantische Interoperabilität in heterogenen

Informationssystemen, Sensordaten- und Informationsfusions-

methoden zur Luft- und Bodenüberwachung.

Projekte:

Im EU-Projekt HAMLeT („Hazardous Material Localisation & Per-

son Tracking“) werden Daten chemischer Sensoren, die gefähr-

liche Stoffe erkennen können, mit Laserscanner-Informationen

fusioniert. So kann das Sicherheitspersonal unter Anwendung

von Trackingverfahren Personen in einer Menge identifizieren,

die Sprengstoffe oder andere gefährliche Substanzen mit sich

führen. In anderen Projekten wird untersucht, wie Netzwerke

vor dem Eindringen von Angreifern geschützt und wie drahtlose

Adhoc-Netze im Krisen- und Katastrophenfall unter Einbeziehung

von Software Defined Radios robust und sicher gestaltet werden

können. Weitere Projekte: Visuelle Darstellung von Netzwerken

zur Risikoanalyse; semantische Interoperabilität in organisa-

tionsübergreifenden Informationssystemen; Identifizierung

terroristischer Absichten mittels Textanalyse; Sensorsysteme zur

Grenz- und Verkehrsflussüberwachung auf der Basis von Multi-

sensordaten- und Informationsfusionsverfahren; Schutz von Fahr-

zeugkonvois vor fern gezündeten Sprengmitteln sowie Schutz

von Navigations- und Kommunikationssystemen vor Störungen.

Profil:

Der FAV als Initative aus 1996 von TSB, TU Berlin u. Land Berlin ist

Mittler f. Wissenschaft, KMU, Industrie, Anwendern u. Politik im

Kompetenzfeld Verkehr&Mobilität. Er greift wissenschaftliche u.

marktorientierte Trends auf, bündelt unter Nutzung seiner regio-

nalen, nationalen u. internationalen Netzwerke die Kompetenzen

seiner Partner zu Projektteams, unterstützt die Projektvorberei-

tung u. übernimmt bei Bedarf das Projektmanagement. Dabei

konzentriert sich der FAV auf ausgewählte Schwerpunktfelder mit

besonderer Kompetenz in der Region Berlin-Brandenburg: Ver-

kehrstelematik/-logistik; Bahnsystemtechnik, Luft- u. Raumfahrt-

technik; Kraftfahrzeugtechnik/Automotive. Die Schwerpunkte

des FAV liegen in der systemtechnischen Gesamtbetrachtung

u. spezifischen Optimierung kundenbezogener, technischer,

ökonomischer, ökologischer, ergonomischer u. Safety&Security

relevanter Kompetenzen. Mit der Integration ca. 70 europäischer

Transport-/Bahnforschungsinstitute in EURNEX konzentriert

sich die FAV Sicherheitsforschung/Counter-Terrorismus bedarfs-

orientiert in den funktionalen Feldern: Prävention, Infogewin-

nung, Früherkennung; Kosten-/Bedrohung-/Benefit-Analysen

zur Priorisierung vorhandener Ressourcen; Maßnahmen mit

Security-Design im System u. Redundanzerhöhung; Optimierung

Krisenmanagement; Ausbildung u. Training.

Projekte:

- High Level Expert Group „Idealer Flughafen der Zukunft“ mit

Entscheidungsträgern von Airports, DFS, Airlines und wiss.

Experten zu Kapazität, Effizienz und Security

- Impulskreis Mobilität & Logistik inkl. Safety & Security

- EURNEX Europäisches Excellenz-Netzwerk mit ca. 70 Trans-

port-/Bahnforschungsinstituten u. a. mit Schwerpunkt

Safety&Security (FAV Leitung)

- Sicherheitsanalysen für öffentliche Transportsysteme

Projektvorbereitungen für:

- Clearing House mit cost-threat-benefit priorities;

- Co-modality supply chain capacity and security;

- Vorfeld-Sicherheit für Airports

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft48

FGAN Forschungsinstitut für Kommunikation, Informations-

verarbeitung und Ergonomie (FKIE)

Neuenahrer Strasse 20

D-53343 Wachtberg

http://www.fgan.de/fkie/

Prof. Dr. Jürgen Grosche

[email protected]

Tel: +49 (0)228 9435-288 • Fax: +49 (0)228 9435-685

Forschungs- und Anwendungsverbund Verkehrssystem-

technik Berlin (FAV)/EURNEX

Am Borsigturm 48

D-13507 Berlin

http://www.fav.de/

Wolfgang H. Steinicke

[email protected]

Tel: +49 (0)30 43033545 • Fax: +49 (0)30 43033550

Page 51: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik befasst sich mit

physikalisch-technischen Aspekten schnell ablaufender, me-

chanischer und fluiddynamischer Vorgänge. Dies umfasst die

experimentelle und numerische Analyse von Schockwellen in

Festkörpern, Flüssigkeiten und Gasen, Strömungs- und Verbren-

nungsvorgängen, Impakt- und Penetrationsvorgängen in einem

weiten Geschwindigkeitsbereich von 10 m/s bis 10 000 m/s des

Verhaltens von Strukturen unter stoßartigen Belastungen des

Werkstoffverhaltens bei großen Dehnungen und hohen Dehn-

geschwindigkeiten. Die Arbeiten des Instituts liegen schwer-

punktmäßig in den Bereichen militärische und zivile Schutztech-

niken. Darunter fällt der Schutz von Personen, Fahrzeugen und

Gebäuden.

Im Rahmen des »Kompetenzzentrums für Schadensmanagement

von Infrastruktur und Gebäuden« bietet das Institut Service zu

folgenden Dienstleistungsbereichen an:

- Entwicklung von Sicherheitskonzepten

- Analyse von Bedrohung, Gefährdung, Risiko

- Analyse der Strukturbelastung

- Analyse des Strukturverhaltens

- Schutz von Baukonstruktionen gegen Druckstoßeinwirkung

- Bauteilentwicklung sowie modulare Schutzkomponenten bis

zum Prototyp

- Bauteilprüfung von explosionshemmenden Komponenten

und Systemen

- Erforschung neuer Werkstoffe mit energieabsorbierenden,

dämpfenden und generell schützenden Eigenschaften

Projekte:

Insgesamt sind bisher 50 Projekte in diesem Bereich bearbeitet

worden. Dazu zählen: Rechenzentren, Botschaften, Öffentliche

Gebäude: z.B.Flughäfen und Ämter, Kraftwerke und Industrie-

anlagen.

Profil:

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphyisk (IAF)

entwickelt Bauelemente auf Basis von Verbindungshalbleitern für

neuartige Anwendungen in der Mikro- und Optoelektronik. Das

IAF verfügt über eine komplette Technologielinie zur Bauelemen-

therstellung, von der Epitaxie bis hin zur Aufbau- und Montage-

technik. Weitere Kernkompetenzen des Instituts sind der Entwurf

von Bauelementen und Schaltungen sowie die sehr gut ausgestat-

tete Messtechnik. Für Sicherheitsanwendungen werden Mikro-

wellen- und Millimeterwellenschaltkreise, Infrarot-Detektoren

hoher räumlicher und thermischer Auflösung sowie Infrarotlaser

entwickelt und in Prototypen und Kleinserien gefertigt.

Projekte:

- Infrarot-Detektoren für Wärmebildgeräte (z. B. für die Überwa-

chung von Industrieanlagen)

- Bi-spektrale Infrarot-Warnsensoren zum Schutz von Flugzeu-

gen vor schultergestützten Boden-Luft-Raketen

- Monolithisch integrierte Millimeterwellenschaltungen

(MMICs) für aktive und passive bildgebende Systeme für die

Lage- und Personenüberwachung (z.B. für Sicherheitsportale)

- Infrarot-Laser für die Ferndetektion von Chemikalien und

Explosivstoffen

- Infrarot-Laser für optische Gegenmaßnahmen zum Blenden/

Zerstören von Suchköpfen in schultergestützten Boden-Luft-

Raketen

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 49

Fraunhofer Ernst-Mach-Institut (EMI)

Institutsteil Wintersteiler

Am Klingelberg 1

D-79588 Efringen-Kirchen

http://www.emi.fraunhofer.de/

Dr.-Ing. Christoph Mayrhofer

[email protected]

Tel: +49 (0)762 8905033 • Fax: +49 (0)762 8905071

Fraunhofer Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF)

Tullastr. 72

D-79108 Freiburg

http://www.iaf.fraunhofer.de/

Dr. Martin Walther

[email protected]

Tel: +49 (0)761 5159-0

Fax: +49 (0)761 5159-400

Page 52: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Allgemein: Das Fraunhofer Institut für Bauphysik IBP befasst

sich mit Forschung, Entwicklung, Prüfung, Demonstration und

Beratung auf den Gebieten der Bauphysik. Hierzu gehören der

Schutz gegen Lärm und Schallschutzmaßnahmen in Gebäuden,

die Optimierung der Akustik in Auditorien, Maßnahmen zur

Energieeinsparung, Lichttechnik, Fragen des Raumklimas, der

Hygiene, des Gesundheitsschutzes und der Baustoffemissionen

sowie Aspekte des Wärme-, Feuchte- und Witterungsschutzes,

der Bausubstanzerhaltung und der Denkmalpflege.

Schwerpunkte in der Sicherheitsforschung: Bestehende Verfah-

ren zur Spurengasdetektion (z.B. Tunable Diode Laser Spectro-

scopy (TDLAS), Differential Optical Spectroscopy (DOAS), Laser

Induced Fluorescence (LIF), usw.) decken eine Reihe von Einsatz-

bereichen in der Forschung und praktischen Anwendung ab.

Jedoch erfüllt keines der bekannten Verfahren die gewünschte

Kombination der Ansprüche Selektivität, Sensitivität und Ge-

schwindigkeit der Detektion mit geringem apparativem Aufwand

und zu geringen Kosten. Für die Einsatzgebiete luftchemische

Atmosphärenforschung, Erfassung der Partikelemission (Schweb-

stoffe, Ruß) im Umweltschutz und für das Aufspüren von Gefahr-

stoffen anhand von Spurengasausdünstungen in der Sicherheits-

technik ist genau diese optimale Kombination erforderlich. Die

Nutzung des photoakustischen Effektes bietet die Chance, diese

Lücke zu schließen. Darüber hinaus dienen akustische Verfahren

der aktiven Ortung u Lokalisierung von Objekten im Boden, in

Gebäuden und im Freien.

Projekte:

Vorlaufforschung zu o.g. Themen; Außerdem Forschung zur

Sicherstellung von Vertraulichkeit in Gebäuden trotz Schallüber-

tragung.

Profil:

Das Fraunhofer ICT hat schwerpunktmäßig Sicherheitsforschung

in den Abteilungen Angewandte Elektrochemie, Energetische

Materialien und Energetische Systeme sowie in geringem

Umfang in den Bereichen Polymer- und Umwelt-Engineering.

Die Schwerpunkte der Aktivitäten sind wie folgt: Sensoren zur

Explosivstoff-/Gefahrstoffdetektion aus der Gas- und Flüssigphase;

Validierung kommerzieller Systeme für die Explosivstoff-/Gefahr-

stoffdetektion; Optische Ferndetektionsmethoden zur Identifika-

tion und Lokalisierung von Explosivstoffen; Molecular Imprinted

Polymers (MIP); Keramisierende Hochleistungsbrandschutzbe-

schichtungen; SERS- und MIP-basierte Sensortechnologie zur

Überwachung der Trinkwasserversorgung; Untersuchungen

kombinierter Wirkmechanismen bei Anschlägen; Detektion/Be-

kämpfung gefährlicher Stoffe mit Schwerpunkt biologischer

und chemischer Kampfstoffe; Einsatz abgestufter Wirkmittel bei

Terrorgefährdung (Nicht Letale Wirkmittel); Schutz kritischer

Infrastrukturen durch Gefahrstoffdetektion; Entwicklung und

Erprobung überwiegend polymerbasierter Laminate zur Leicht-

Panzerung; Sicherheit in der Transportlogistik; Anpassung der

Ausrüstung von Feuerwehr und Zivilschutz mittels Sensortech-

nik; Handhabung gefährlicher Stoffe und Löschtechnik aufgrund

neuer Bedrohungsszenarien

Projekte:

Projekte und Forschungsschwerpunkte: Schnelle Detektion von

TNT in kontaminierten Böden und Wässern; Elektrochemische

Detektion schwerflüchtiger Substanzen an einem Sensormodul;

Studien zu Sensoren für die Explosivstoff-/Gefahrstoffdetektion;

Marktrecherche für DIN um zukünftige Normungsgebiete (Ma-

nipulationsschutz, Transportlogistik) zu identifizieren; Optische

Ferndetektion von Explosivstoffen; „Low Cost Sensor auf Poly-

merbasis“ Detektion von Phosphorsäureester mit Hilfe der MIP

Technologie; TNT Detektion auf Basis fluoreszierender Farbstoffe

und der MIP Technologie; BMBF Projekt „Hochleistungsbrand-

schutzbeschichtungen unter Verwendung von Nanopartikeln“;

Schnelles Verschließen von Pipelines durch gasgeneratorgetrie-

bene Systeme; Feuerlöschkonzepte für den Einsatz in Flugzeug-

Frachträumen; Bekämpfung biologisch-chemischer Kampfstoffe

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft50

Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP)

Nobelstr. 12

D-70569 Suttgart

http://www.ibp.fraunhofer.de/

Dr.-Ing. Philip Leistner

[email protected]

Tel: +49 (0)711 970 00

Fax: +49 (0)711 970 3395

Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT)

Postfach 1240

D-76318 Pfinztal (Berghausen)

http://www.ict.fraunhofer.de/

Dr. - Ing. Stefan Tröster

[email protected]

Tel: +49 (0)721 46 40-392

Fax: +49 (0)721 46 40-730

Page 53: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Zentrales Forschungsfeld des Fraunhofer IITB ist die System-

technologie, untergliedert in die Bereiche Information und

Kommunikation, Bildauswertung und Leittechnik. Der Bereich

Information und Kommunikation trägt durch Forschung für

Sicherheitsanwendungen in großen, weit verteilten Informati-

onsnetzen bei. Zu diesem Bereich zählen neue Konzepte für den

Einsatz von Software-Agenten und Ontologien für sicherheits-

relevante Wissensdomänen im Zusammenhang mit geografi-

schen Informationssystemen. Im Bereich Bildauswertung stehen

Gefährdungsdetektion, -identifizierung und -analyse mittels

abbildender Sensoren im Vordergrund. Neben maschinellen

Bildverarbeitungs- und Mustererkennungsverfahren, insbeson-

dere für hochaufgelöste, multisensorielle Bildfolgen, schafft das

IITB Lösungen für die Unterstützung des Menschen als Bildaus-

werter. Im Bereich Leittechnik schafft das IITB Innovation durch

Forschung zu mobilen Robotersystemen für Erkundung und Ge-

fahrenabwehr sowie zur Sicherung weit verteilter Versorgungs-

systeme für Trinkwasser und elektrischer Energie.

Projekte:

- VERA: Verfahren und Konzepte im Verbund Nachrichtenge-

winnung und Aufklärung mit Bildinterpretation, Informa-

tionsmanagement und generischen Konzepten für Multisen-

soraufklärung.

- ORCHESTRA: Generische Softwareinfrastruktur für Risikoma-

nagement, insbesondere für den Schutz vor Naturgefahren.

- SANY (Sensors Anywhere): Referenzarchitektur für stationäre

und mobile Sensoren und Sensornetze im Risikomanagement.

- ISVA: Softwarearchitektur für verteilte, vernetzte Sensorsysteme.

- EGV-SAL: Grid-Technologie für Lageanalyse mit verteilter Sensorik.

- VISA: Mobile Softwareagenten für Mikrosensoren.

- TRUST-CENTER: Digitale Signaturen für Personen, Geräte und

Software.

- DigLT: Digitaler Lagetisch für Planung und Lageüberwachung

sicherheitskritischer Großereignisse.

- ROBOTECTOR: mobile Roboter (Land, Unterwasser) als Multi-

sensorträger für den Schutz ausgedehnter Liegenschaften.

- SOBCAH: Sicherung europäischer Häfen und Seegrenzen

Profil:

Das 1985 gegründete Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltun-

gen IIS in Erlangen ist heute das größte Fraunhofer-Institut in der

Fraunhofer-Gesellschaft. In Zusammenarbeit mit dem Fraunho-

fer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP in Saarbrü-

cken betreibt das Entwicklungszentrum für Röntgentechnik

(EZRT) Forschung und Entwicklung zu verschiedenen Methoden

der zerstörungsfreien Prüfung. Dazu gehören Thermographie-,

Laser-, Wirbelstrom- und Ultraschall-Technik sowie der Themen-

schwerpunkt Röntgentechnik mit der speziellen Blickrichtung

auf Röntgensensoren, neue Röntgenquellen, Computertomo-

graphie und Volumendatenverarbeitung. Im Bereich Sicher-

heitstechnik werden röntgentechnische Methoden erforscht und

entwickelt, die zur Auffindung von Waffen und Sprengstoffen in

verschlossenen Behältnissen eingesetzt werden können: Radios-

kopie (Durchstrahlungsprüfung, Röntgenscanner), Computerto-

mographie, Röntgenkameras und Bildauswertung.

Projekte:

Projekte im Bereich Radioskopie:

- Röntgenscanner-Prüfsysteme zur Gepäckinspektion auf der

Basis zweidimensionaler Durchstrahlungsbilder

- Mehrenergietechnik u. a. zur Erkennung von Metall u. Kunstof-

fen

Projekte im Bereich Computertomographie:

- Dreidimensionales Erkennen verborgener Gegenstände in

verschlossenen Behältnissen

- Schnittbilder durch zu inspizierende Objekte aus verschiede-

nen Sichtwinkeln

Projekte im Bereich Röntgenkameras:

- innovative Zeilendetektoren für verbesserte Bildqualität

- hochauflösende Flachbilddetektoren

- 3D-Laminographie (elementspezifisch durch Mehrenergie-

Rekonstruktion)

Projekte im Bereich Bildauswertung:

- Vollautomatische Erkennung verborgener Kontaminate in

verpackten Produkten wie Lebensmitteln, Kunststoffteilen,

Schüttgut oder Flüssigkeiten

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 51

Fraunhofer Institut für Informations- und

Datenverarbeitung (IITB)

Fraunhoferstr. 1

D-76131 Karlsruhe

http://www.iitb.fraunhofer.de/

Dr. Jürgen Geisler

[email protected]

Tel: +49 (0)721 60 91 -0 • Fax: +49 (0)721 60 91 -4 13

Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (IIS)

Abteilung Entwicklungszentrum Röntgentechnik

Dr.-Mack-Straße 81

D-90762 Fürth

http://www.iis.fraunhofer.de/

Dr. Randolf Hanke

[email protected]

Tel: +49 (0)911 580617510 • Fax: +49 (0)911 580617599

Page 54: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

- Nukleare Detektionsverfahren und Sicherheitspolitik

- Elektromagnetische Effekte

- Kernstrahlungseffekte in Elektronik und Optoelektronik

- Technologiebeobachtung und -vorausschau, Technologie-

analysen

- Nationale und internationale Forschung und Technologie

- Sicherheit und Aspekte atomarer/chemischer Bedrohung

- Erweiterte Luftverteidigung und neue Technologien

- Informationsbeschaffung und -management

Projekte:

- Militärische Nutzung des Weltraums

- Wehrtechnische Implikationen der Nanotechnologie

- Schutz vor Elektromagnetischer Einwirkung

- Schutz vor Bedrohung durch Hochleistungs-Mikrowellen

(HPM) - Marktrecherche „Sicherheit - Schutz vor physischen

Bedrohungen“

- MEDI- Mapping of European Defence Industries

Profil:

Fraunhofer IPM betreibt Forschung und Entwicklung im Bereich

der optischen Sensor- und Belichtungssysteme. Die Schwerpunkte

der Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit sind: Dünnfilm-

sensoren für die Überwachung der Luftqualität in öffentlichen

Räumen und im öffentlichen Transportsystem; MIR Gasspek-

troskopiesysteme zur stand-off Detektion von Spurengasen, mit

denen selektiv, sensitiv und schnell Sprengstoffspuren detektiert

werden; MIR Flüssigkeitsspektroskopie zur Detektion von giftigen

Substanzen in Trinkwasser sowie organischer Substanzen; THz

Spektroskopie zur Detektion von versteckten und verpackten

Objekten, insbesondere von Sprengstoffen und gefährlichen

Chemikalien; Raman-Spektroskopie z.B. zur Identifizierung von

einzelnen Krankheit erregenden Bakterien; Analytisches System

zur Detektion oder Überwachung von biologischen Erregern;

Schnelle Laserscanner und bildgebende Verfahren zur Überwa-

chung von Transportwegen im öffentlichen Verkehr; Optische

Sicherheitsmerkmale zur fälschungssicheren Anfertigung von

Dokumenten und kopiersicheren Speichern von Daten

Projekte:

- Projekt „OFDEX“: Ziel dieses Fraunhofer-Projektes ist es,

Technologien zur stand-off Detektion von Sprengstoffen zu

entwickeln. Fraunhofer IPM entwickelt ein MIR-Spektrosko-

piesystem auf Basis von QC-Lasern zur Detektion von geringen

gasförmigen Konzentrationen von Sprengstoffen in der Luft.

- Projekt „Secure Air“: Dieses Projekt soll eine Technologie zur

sicheren Detektion von biologischen Erregern entwickeln.

Fraunhofer IPM entwickelt das optische Detektionssystem

- Projekt „BioRaman“: Ziel ist die Identifikation einzelner Mikro-

organismen (z.B. Bakterien) in unterschiedlichen Trägersub-

stanzen. Fraunhofer IPM entwickelt das Raman Spektroskopie-

system.

- Projekt mit Industriepartnern: Ziel ist die Detektion gefährli-

cher Substanzen innerhalb von Verpackungen

- Projekt mit weiteren Industriepartnern: Entwicklung von

Hochsicherheits- Zugangskontrollen

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft52

Fraunhofer Institut für Naturwissenschaftlich- Technische

Trendanalysen (INT)

Appelsgarten 2

D-53879 Euskirchen

http://www.int.fraunhofer.de/

Dipl.-Geogr. Denise Köppen

[email protected]

Tel: +49 (0)2251 18 286 • Fax: +49 (0)2251 18 277

Fraunhofer Institut für Physikalische Messtechnik (IPM)

Heidenhofstr. 8

D-79110 Freiburg

http://www.ipm.fraunhofer.de/

Andreas Hofmann

[email protected]

Tel: +49 (0)761 8857-136

Fax: +49 (0)761 8857-224

Page 55: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die Abteilung Sicherheitstechnik des Fraunhofer IPK hat in den

vergangenen 25 Jahren seine Kernkompetenzen in den Gebieten

der digitalen Bildverarbeitung und der Mustererkennung aufge-

baut und systematisch weiterentwickelt. Es wurden richtungwei-

sende Methoden zur Bildsegmentierung, Zeichen- und Doku-

menteninterpretation, Bewegungsanalyse, Objektklassifikation

sowie für biometrische Erkennungssysteme entwickelt und in

unterschiedlichen Anwendungsszenarien der Sicherheitstechnik

zum Einsatz gebracht. Diese Kompetenzen werden genutzt, um

für eine Vielzahl von Kunden aus der Wirtschaft und dem Behör-

denmarkt innovative Systemlösungen zu realisieren. Heutige

Schwerpunkte der Abteilung Sicherheitstechnik sind: Dokumen-

tensicherheit; Biometrische Erkennungssysteme (Unterschrift,

Finger-ID, Face); Produkt- und Markenschutz; Bewegungsanalyse;

Automatische virtuelle Rekonstruktion von Dokumenten und

Objekten; mobile Fahndungssysteme.

Projekte:

1. Schutz vor Terrorismus und Kriminalität:

- System für die Dokumentensicherung durch digitale, biomet-

rische Wasserzeichen

- Softwaresystem für die Sicherung der Qualität von digitalen

Gesichtsbildern

- WANDA-System für die Analyse und Recherche von Hand-

schriften und anderen forensischen Merkmalen

- MoSes: Mobiles Kunstfahndungssystem zur Datenbank-

recherche

- Automatische virtuelle Rekonstruktion geschredderter, zerris-

sener und beschädigter Dokumente

2. Sicherheit von Infrastrukturen und Versorgungseinrichtungen:

- Identifikation von Fahrzeugen mittels automatischer Kfz-

Kennzeichen-, Form- und Farberkennung zur Zufahrt- und

Grenzkontrolle

- Bildauswertendes System für die Personenverfolgung auf

Bahnhöfen und sensiblen Bereichen

- Integriertes System für die Zutritts- und Zufahrtskontrolle zu

Flughäfen, Häfen und Firmengeländen

Profil:

Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT

entwickelt Innovationen zur Absicherung von Informationen,

Geräten, Diensten und Netzen. Sichere IT-Lösungen sind eine

unverzichtbare Basis für ein zuverlässiges IT-gestütztes Katastro-

phenmanagement, zur Terrorabwehr oder zum Schutz gegen

organisierte Kriminalität. Als Spezialist für IT-Sicherheit befasst

sich das Institut mit allen sicherheitsrelevanten Technologien

und Themen. Neben reinen Sicherheitstechniken wie Biometrie,

Identitäts- und Zugriffsmanagement, Dokumentensicherheit,

Internetsicherheit und elektronischen Ausweisen beschäftigt

sich das SIT auch mit Themen der Sicherheit durch den Einsatz

sicherer IT. Beispiele sind die Überwachung und Steuerung von

Gebäudeverwaltungssystemen über Sensornetze und die Ent-

wicklung sicherer Geodatensysteme, aber auch sichere und da-

tenschutzkonforme Lösungen, etwa für den Bereich Logistik.Das

Fraunhofer-Institut SIT ist für Firmen und Organisationen aller

Größen und Branchen tätig. Das Angebot reicht von der anwen-

dungsorientierten Grundlagenforschung über die Entwicklung

von Prototypen bis hin zu Produkttests und der Anpassung und

Realisierung von Sicherheitskonzepten. Tätig ist das Institut vor

allem in den Bereichen Internetsicherheit, Risikomanagement,

IT-Frühwarnsysteme, E-Business, E-Government, E-Health, Mobile

Computing, Trusted Computing, Service-orientierte Architektu-

ren, Identitäts- und Zugriffsmanagement, Telekommunikation

und Netzwerktechnik.

Projekte:

Studien: u. a. Risikoanalysen; Bewertung von Technologien und

Sicherheitskonzepten; Tests von Soft- und Hardware-Sicherheit: u.

a. Schwachstellenanalyse von Prototypen, Produkten und Appli-

kationen; Entwicklung prototypischer Lösungen: u. a. Konzep-

tion und Realisierung von Anwendungen; Entwicklungsstudien,

Modellierung und Realisierung sicherer elektronischer Prozesse

und kritischer Infrastrukturschutz: u. a. Konzeption; Bewertung

und Optimierung von IT-Infrastrukturen und Lösungen; Wissens-

transfer: u. a. Konzepte und Lehrmedien zur maßgeschneiderten

Einführung von IT-Sicherheit in Unternehmen und Behörden

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 53

Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruk-

tionstechnik (IPK); Abteilung Sicherheitstechnik

Pascalstr. 8-9

D-10587 Berlin

http://www.ipk.fraunhofer.de/

Dr.-Ing. Bertram Nickolay

[email protected]

Tel: +49 (0)30 39006-201 • Fax: +49 (0)30 39175-17

Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT)

Rheinstr. 75

D-64295 Darmstadt

http://www.sit.fraunhofer.de/

Prof. Dr. Claudia Eckert

[email protected]

Tel: +49 (0)6151 869 285

Fax: +49 (0)6151 869 127

Page 56: Forschung für die zivile Sicherheit

Profi l:

Am Fraunhofer Institut IZM werden im Rahmen der MicroMate-

rials Centers Berlin und Chemnitz (MMCB) Forschungsaufgaben

zur Zuverlässigkeit und Sicherheit von Anlagen und Systemen,

insbesondere unter Nutzung moderner Mikro- und Nanotech-

nologien (Mikrosystemtechnik, Sensorik, Aktorik u. a.) durchge-

führt. Im Bereich Sicherheit haben wir in EU-Projekten (z.B. PASR

IMPACT) mitgearbeitet. z. Z. wird vom MicroMaterials Center

Berlin eine Aktivität zu einem Wachstumskern Security in Berlin

und Brandenburg koordiniert, an dem zahlreiche Firmen und

Institute mitwirken werden. Das MMCB bereitet im Rahmen der

Fraunhofer Gesellschaft z. Z. ebenfalls ein Forschungsprogramm

vor zu Fragen der Sicherheitsforschung durch Miniaturisierung

mit Hilfe moderner Mikro- und Nanotechnologien. Daran wirken

mehrere Institute der FhG mit. Hierbei werden Kompetenzen

aus den Bereichen Materialforschung, Mikrosystemtechnik und

Mikroelektronik, Nanotechnologie, Nanobiotechnologie und

Produktionstechnik gebündelt. Im Rahmen einer europäischen

Initiative EUCEMAN (siehe www.euceman.com) werden Fragen

der Sicherheit unter dem besonderen Schwerpunkt der Verbin-

dung von Sicherheit und Zuverlässigkeit miniaturisierter Systeme

(Smart Systems) behandelt. Dieses European Center for Micro- and

Nanoreliability organisiert 2007 einen Weltkongress in Berlin, an

dem auch ein internationaler Workshop zur Microsecurity- und

Nanosecurity-Forschung durchgeführt wird.

Projekte:

- EU IMPACT

- Projekte im Bereich Luft- und Raumfahrtsicherheit

- Projekte mit Industrieunternehmen zur Sicherheitsforschung

- Projekte zu Fragen der Sicherheit und Zuverlässigkeit von

Infrastrukturen, Gebäuden, Objekten

Profi l:

Institutsprofi l:

- Als Dienstleister für und in Zusammenarbeit mit vorwiegend

kleinen und mittelständischen Unternehmen

- Umsetzung neuester Ergebnisse aus der angewandten For-

schung in vermarktungsfähige Produkte

- Ergänzende Dienstleistungen zur Unterstützung der Innova-

tions- und Produktionsprozesse in Unternehmen

- Entwicklung und Bau von Produktions- und Prüfsystemen

Schwerpunkte im Bereich Sicherheit:

- Entwicklung Optomechatronischer Systeme unter Anwen-

dung aktueller Sensorik und Aktorik

- Entwicklung von Sensor Fusion Algorithmen und Software

- Anwendung neuester Entwicklungsmethoden zur Absiche-

rung der Entwicklungsergebnisse - besonders wichtig für

Medizin- und Sicherheitstechnik

Projekte:

- Automatisierte Prüfsysteme

- Überwachungssysteme

- Bewegungsmessung mit Inertialsensorik

- Sensor Fusion Konzepte und Entwicklung

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft54

Fraunhofer MicroMaterials Center Berlin und Chemnitz

am IZM Berlin

Gustav-Meyer-Allee 25

D-13355 Berlin

http://www.pb.izm.fhg.de/mec/

Prof. Dr. B. Michel

[email protected]

Tel: +49 (0)30 46403 200 • Fax: +49 (0)30 46403 211

Fraunhofer Technologie-Entwicklungsgruppe (TEG)

Nobel-Str. 12

D-70569 Stuttgart

http://www.teg.fraunhofer.de/

Dr. Günter Hörcher

[email protected]

Tel: +49 (0)711 970-3700

Fax: +49 (0)711 970-3994

Page 57: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das Fraunhofer ILT ist führend in der Anwendung der Laser-Emis-

sionsspektroskopie (LIBS) für industrielle Anwendungen. Auf-

bauend auf dem vorhandenen Know-how in der lasergestützten

chemischen Analytik wird die LIBS-Technik für die Ferndetektion

von Explosivstoffen erprobt.

Projekte:

Seit 2006 ein Projekt: Optische Ferndetektion von Explosivstof-

fen. Ziel des Projekts ist die Erstellung eines Demonstrators, mit

dem geringste Sprengstoffspuren, die bei der Präparierung von

„improvised explosive devices“ an der Außenseite verbleiben, aus

einer sicheren Entfernung nachgewiesen werden können.

Profil:

Das Fraunhofer ISI trägt durch seine Forschungs- und Beratungs-

tätigkeit seit über dreißig Jahren zu Problemlösungen und not-

wendigen Strukturänderungen bei. Ganzheitliches Denken sowie

interdisziplinäres und anwendungsorientiertes Arbeiten sind als

traditionelle Stärken des Instituts Voraussetzungen hierfür. Das

Fraunhofer-ISI entwickelt komplexe und systemische Lösungen

sowie Methoden und Informationsgrundlagen für strategische

Entscheidungsprozesse in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

In den ISI-Arbeiten zur Sicherheitsforschung werden Fragen der

Entwicklung geeigneter Indikatorensysteme, Evaluation und in-

ternationales Benchmark sowie die Einschätzung von Technikfol-

gen erarbeitet und analysiert. Professionelle Erfahrungen liegen

zudem in der Technikvorausschau, der Roadmap- und Szenarien-

methode sowie der Analyse anwenderspezifischer Bedarfsermitt-

lung und der spezifischen Bedingungen in den Infrastruktursyste-

men vor.

Projekte:

Im Bereich Sicherheitsforschung werden aktuell Fragen der

Auswirkungen von technischen und organisatorischen Prozes-

sinnovationen auf die Arbeitssicherheit untersucht. Eine andere

Fragestellung widmet sich sicheren Prozessen und Abläufen (u.a.

Schutz gegen Knowhow-Verlust und Produktpiraterie). In einem

weiteren Projekt werden Schutzmaßnahmen in einer Welt mit

Informationstechnik angereicherter intelligenter Umgebun-

gen untersucht. Ziel dieses Projektes ist, „dunkle“ Szenarien zu

entwickeln, die für den Nutzer nicht unmittelbar erkennbare

sozio-ökonomische, rechtliche, technische und ethische Risiken

und Schwachstellen herausstellen, die sich bei der Verbreitung

von mobilen Anwendungen und intelligenten Umgebungen im

Hinblick auf Identität, Datensicherheit und Datenschutz ergeben.

Hierauf aufbauend werden Forschungs- und Politikoptionen ent-

wickelt, die als Privacy-Maßnahmen in Betracht kommen können.

Ein Foresight wird zum zukünftigen Standardisierungsbedarf bei

Sicherheitstechnologien durchgeführt. In Vorbereitung ist ein

Vorhaben zur Rolle von Normung zur Stärkung Deutschlands als

Vorreitermarkt in Sicherheitstechnologien.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 55

Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT)

Steinbachstr. 15

D-52074 Aachen

http://www.ilt.fraunhofer.de/

Dr. Reinhard Noll

[email protected]

Tel: +49 (0)241 8906-138

Fax: +49 (0)241 8906-121

Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)

Breslauer Str. 48

D-76139 Karlsruhe

http://www.isi.fraunhofer.de/

Dr. Peter Zoche

[email protected]

Tel: +49 (0)721 6809-152

Fax: +49 (0)721 6809-315

Page 58: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Im FLI Standort Jena werden an zwei Instituten Forschungs-

arbeiten an bakteriellen Infektionserregern durchgeführt

und hoheitliche Aufgaben in Form nationaler Referenzlabore

wahrgenommen. Die Arbeitsgruppe L3-Erreger befasst sich im

Rahmen ihrer Routine- und Forschungstätigkeit v.a. mit Frage-

stellungen der Diagnostik bakterieller Zoonosen durch Erreger

der Sicherheitsstufe 3 (Bacillus anthracis, Brucella spp., Burkhol-

deria mallei/pseudomallei, Francisiella tularensis, Yersinia pestis

u.a.). Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Anwendung und ständige

Verbesserung klassischer bakteriologischer Methoden und mole-

kularbiologischer Untersuchungsverfahren, um eine sichere und

schnelle Identifizierung und Differenzierung der Krankheitser-

reger in den verschiedenen Probenmaterialien gewährleisten zu

können. Ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld, das eine mittelbare

Bedeutung für die Sicherheitsforschung hat, ist die Sicherstellung

und Verbesserung der durch gesetzliche Regelungen vorge-

schriebenen Überwachungsmaßnahmen solcher zoonotischen

Erkrankungen in Tierbeständen. Ziel dieses Monitorings ist das

zeitnahe Aufspüren möglicher Infektionsherde, um eine schnelle

Ausbreitung des Erregers in der Tierpopulation und ein mögli-

ches Übergreifen auf den Menschen zu verhindern. Auch in an-

deren Arbeitsgruppen (Chlamydophila psittaci, Clostridium spp.

und Mycoplasma mycoides subsp. mycoides Small Colony Type,

molekulare Diagnostik) werden ähnlich gelagerte Aufgaben- und

Fragestellungen bearbeitet.

Projekte:

Zusätzlich zu den hoheitlichen Aufgaben wird momentan ein Mi-

croarray zur schnellen und parallelen Identifizierung von Bacillus

anthracis, Brucella spp., Burkholdia mallei und pseudomallei aus

unterschiedlichen Probenmatrices entwickelt.

Profil:

Aufgabengebiet der Regionalabteilungen und der Forschungs-

schwerpunkte des GIGA (www.giga-hamburg.de) ist die Erfor-

schung der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen

Entwicklungen in den Regionen Afrika, Asien, Lateinamerika

und Nahost.Teil dieses Aufgabenprofils ist die Erforschung von

Akteuren, deren Agieren sicherheitspolitische Auswirkungen

auf die EU/Deutschland haben. Seit 2001 stehen besonders

islamistische Gruppierungen und ihre terroristischen Handlun-

gen im Mittelpunkt unserer Untersuchungen. Die Studien des

GIGA konzentrieren sich auf die Ursachenanalyse, wie z.B. die

Entstehung antiwestlicher Gruppen und die Ausprägung ihrer

Ideologie, sowie auf die Analyse von Handlungsstrategien solcher

Gruppierungen.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft56

Friedrich-Loeffler Institut Jena

Naumburgerstr. 96a

D-07743 Jena

http://www.fli.bund.de/1065.html

Dr. Heinrich Neubauer

[email protected]

Tel: +49 (0)3641 8040

Fax: +49 (0)3641 804 228

German Institute of Global and Area Studies GIGA

Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien

Neuer Jungfernstieg 21

D-20354 Hamburg

http://www.giga-hamburg.de/

Dr. Hanspeter Mattes

[email protected]

Tel: +49 (0)40 42825538 • Fax: +49 (0)40 42825509

Page 59: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Forschung und nationale sowie internationale Beratung zu

Fragen des Bevölkerungs- und Arbeiterschutzes bei ionisierender

Strahlung z.B.

- nach Reaktorunfällen,

- nach Unfällen mit radioaktiven Quellen oder schmutzigen

Bomben (u.a. in Goiania, Brasilien),

- nach Atombombenexplosionen (z.B. in Hiroshima und Naga-

saki, im Bikini- und Rongelap-Atoll, Maralinga, Australien).

Beratungen, Messungen, etc. bei Problemen des Unfallmanage-

ments, bei der kurz- und langfristigen Prognose des Gefährdungs-

potentials und der gesundheitlichen Auswirkungen ionisierender

Strahlung auf Menschen, Tiere und Pflanzen.

Projekte:

Wir führen als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher

Forschungszentren (HGF) im Rahmen der laufenden HGF-For-

schung für das Bundesumweltministerium, für EURATOM und für

die amerikanische Homeland-Security zahlreiche Forschungspro-

jekte durch, die direkten Bezug zur Sicherheitsforschung haben.

Profil:

Die HSFK ist ein reines Forschungsinstitut. Als selbstständige Stif-

tung öffentlichen Rechts wurde sie im Jahr 1970 vom Land Hessen

gegründet. Die HSFK wird derzeit vom Land Hessen jährlich mit

rund 2 Mio. Euro ausgestattet, die Stadt Frankfurt leistet einen

Mietkostenzuschuss. Darüber hinaus wirbt die HSFK Drittmittel in

Höhe von ca. 600.000 Euro jährlich ein. Die HSFK ist bei der Fest-

legung ihrer Forschungsthemen unabhängig und betreibt keine

Auftragsforschung. Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten im

Bereich Sicherheit:

- Sicherheitsbedrohungsanalyse

- Regionale Konflikte und Konfliktbearbeitung

- Rüstung, insbesondere Massenvernichtungswaffen

- Rüstungskontrolle

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 57

GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit

Institut für Strahlenschutz

Ingolstädter Landstr. 1

D-85764 Neuherberg

http://www.gsf.de/iss/

Prof. Dr. Dr. Herwig Paretzke

[email protected]

Tel: +49 (0)89 3187 4006 • Fax: +49 (0)89 3187 3323

Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)

Leimenrode 29

D-60322 Frankfurt am Main

http://www.hsfk.de/

Marlar Kin

[email protected]

Tel: +49 (0)69 95 91 04 - 0

Fax: +49 (0)69 55 84 81

Page 60: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

In der Vergangenheit habe ich mich in erster Linie mit den Sicher-

heitsanforderungen an Software selbst und an die Genehmigung

von Software befasst. Im Vergleich zu den anderen Teilnehmern

an Besprechungen war ich übderdurchschnittlich häufig mit

den hierbei auftretenden probabilistischen Fragen befasst: also

mit der zugehörigen Stichprobentheorie, auch mit geschichteten

Stichproben, der Frage der Genehmigung diversitärer Software-

Systeme und dem damit verbundenen Aufwand.

Projekte:

Derzeit arbeite ich als einer der deutschen Vertreter an der in

Arbeit befindlichen Neufassung der Norm IEC 61508 mit, insbe-

sondere an deren Teil 3: „Functional safety of electrical/electronic/

programmable electronic safeta-related systems- Part 3 Software

requirements“. In diesem Zusammenhang steht unter anderem

die Frage nach passenden Regeln für Sicherheitseinsätze objekt-

orientierer Software an. Hierzu gehört auch, ob Entwurfsmuster

in Sicherheitseinsätzen gestattet oder sogar geboten sein können

und, wenn ja, unter welchen Bedingungen. Im Auftrag des Main-

tenance Teams, das die genannte Norm überarbeitet, bin ich des

weiteren an den Arbeiten der Norm IEC 62443 beteiligt: „Security

for industrial process measurement and control - Network and

systems security“. Hierbei geht es unter anderem um ein passen-

des Risiko-Modell zur Klassifizierung von IT-Sicherheits-Anforde-

rungen.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft58

Hochschule Fulda

Fachbereich Angewandte Informatik

Marquardstraße 35

D-36012 Fulda

http://www.informatik.fh-fulda.de/

Prof. Dr. Wolfgang Ehrenberger

[email protected]

Tel: +49 (0)661 9640 325 • Fax: +49 (0)661 9640 349

Hochschule Neubrandenburg

Brodaer Straße

D-17033 Neubrandenburg

http://www.fh-nb.de

Prof. Dr. Dipl. Psych. Robert Northoff

[email protected]

Tel: +49 (0)395 5693 416

Page 61: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das Labor für mobile Robotik ist auf folgenden Forschungsge-

bieten im Bereich Sicherheit aktiv: mobile Roboter für Überwa-

chung, Katastrophenrettung und Entschärfung von Spreng-

sätzen; unbemannte fliegende Plattformen zur luftgestützten

Überwachung; Planungssysteme für Katastrophenszenarien

auf der Basis verteilter künstlicher Intelligenz (Multi-Agenten-

Systeme). Im Bereich der mobilen Roboter werden insbesondere

autonome und teleoperierte Roboter entwickelt, die für extreme

Umgebungssituationen geeignet sind. Diese sind in unwegsa-

mem Gelände und zerstörten Gebäuden einsetzbar und navigie-

ren autonom. Entwickelte Bildverarbeitungslösungen erlauben

die Überwachung bedrohter Einrichtungen, und Kleinmani-

pulatoren sollen zur Entschärfung von Sprengsätzen dienen.

Im Bereich der unbemannten fliegenden Plattformen (UAVs)

werden Überwachungsplattformen wie Hubschrauber, Luft-

schiffe und Gleitschirme erforscht. Der Schwerpunkt liegt auf der

Entwicklung von Sensorik, Rechnerhardware und intelligenter

Missionssoftware. Mit Multi-Agenten-Systemen werden verteilte,

effiziente und robuste Planungssysteme auf der Basis künstlicher

Intelligenz entwickelt. Solche Systeme können im Fall terroristi-

scher Katastrophenszenarien als flexible Leitstände eingesetzt

werden. Weitere Anwendungen sind intelligente dezentrale Sen-

sornetze zur Überwachung großer Einrichtungen und Gebäude.

Projekte:

Derzeit wird im Bereich der Sicherheitsforschung gemeinsam

mit der Fa. Zeppelin Luftschifftechnik GmbH, Friedrichshafen, an

dem Einsatz von Luftschiffen für die Überwachung von Großer-

eignissen und großen Gebieten geforscht. Der Schwerpunkt des

Instituts liegt in der Entwicklung geeigneter Sensorik, Elektronik

und Software für die genannten Ziele. Weitere Projekte beschäf-

tigen sich mit der Untersuchung künstlicher kognitiver Systeme

zur Entwicklung autonomer UAV Systeme. Mit der Fa. Whitestein

Technologies GmbH, Donaueschingen, wird die Technologie der

Multi-Agenten-Systeme hinsichtlich des Einsatzes im Bereich der

Sicherheitstechnik untersucht.

Profil:

Das Institut für Physikalische Hochtechnologie (IPHT) in Jena ist

ein gemeinnütziges, außeruniversitäres Forschungsinstitut. Seine

Mitarbeiter entwickeln als Experten für Faseroptik, Photonische

Instrumentierung, Lasertechnik sowie Magnetik und Quantene-

lektronik gezielt innovative Systemlösungen für die Praxis. Unter

Nutzung moderner Mikro- und Nanostrukturtechnologien wer-

den Ergebnisse der Grundlagen- und anwendungsorientierten

Forschung in neue Produktanwendungen umgesetzt. Auf dem

Gebiet der Sicherheitsforschung ist das IPHT z.B. bei der Entwick-

lung neuer Technologien zur Identifizierung von Mikroorganis-

men mittels neuartiger miniaturisierter Raman-Spektralsensoren

aktiv. Weiterhin werden ultrasensitive Detektoren für ein weites

Frequenzband elektromagnetischer Strahlung entwickelt, auf

dessen Basis komplette Systeme zur Bildgebung entstehen. Als

potenzielle sicherheitstechnische Anwendung wird am IPHT

eine Videokamera für THz-Frequenzen entwickelt, die sich zur

Personen- und Gepäckkontrolle auf Flughäfen oder bei Großver-

anstaltungen eignet.

Projekte:

OMIB - Online Monitoring und Identifizierung von Bioaerosolen:

In dem Verbundprojekt wurde eine komplette Technologie zur

vollautomatischen Aufnahme Luft getragener Partikel, deren

Vorklassifizierung sowie der genauen Identifizierung hierbei iso-

lierter Mikroorganismen mittels Raman-Spektrometrie geschaf-

fen. Am IPHT wurden neuartige miniaturisierte Raman-Spektral-

sensoren für das Vorhaben geschaffen.

THz-Videocam: Das IPHT hat mit den Partnern Universität Karls-

ruhe und DLR ein gemeinsames Projekt mit dem Akronym „THz-

Videocam“ beantragt. Das Ziel des geplanten Verbundvorhabens

besteht in der Entwicklung und dem Test einer passiven THz-Vi-

deokamera. Diese Videokamera wird in der Lage sein, Bilder von

bewegten Objekten im Terahertz-Spektralbereich ohne zusätz-

liche Beleuchtung zu erstellen. Mit der echtzeitfähigen Kamera

können verborgene Objekte auf größere (ca. 10 m) Entfernung

nachgewiesen werden.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 59

Hochschule Ravensburg-Weingarten; Fakultät Elektro-

technik und Informatik, Labor für mobile Robotik

Postfach 1261

D-88241 Weingarten

http://www.hs-weingarten.de/

Prof. Dr.-Ing. Holger Voos

[email protected]

Tel: +49 (0)751 501 9751 • Fax: +49 (0)751 501 9594

Institut für Physikalische Hochtechnologie e.V. (IPHT)

Albert-Einstein-Str. 9

D-07745 Jena

http://www.ipht-jena.de/

Dr. Ivonne Bieber

[email protected]

Tel: +49 (0)3641 206 508

Fax: +49 (0)3641 206 099

Page 62: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das Institut für Radiobiologie der Bundeswehr (InstRadBioBw)

führt angewandte Forschung auf den Gebieten Epidemiologie,

Pathomechanismen, Vorbeugung, Erkennung und Behandlung

von Gesundheitsstörungen nach Exposition mit A–Kampfstoffen/-

mitteln oder ähnlichen Noxen bzw. nichtionisierenden Strahlen

durch. Das Institut für Radiobiologie verfügt hierzu über drei

Teileinheiten: Teileinheit 010 Klinische Radiobiologie, Teileinheit

020 Experimentelle Radiobiologie sowie Teileinheit 030 Medi-

zinische Strahlenanalytik, Strahlenhygiene und Radiologische

Epidemiologie. Seit April 2005 ist das Institut für Radiobiologie

als erstes militärisches Institut Liaison-Institut im Radiation Emer-

gency Medical Preparedness and Assistance Network (REMPAN)

der WHO. Seit November 2006 besitzt das Institut für Radiobiolo-

gie der Bundeswehr als An-Institut der Universität Ulm darüber

hinaus universitären Status.

Projekte:

Exemplarische Auflistung von Projekten im Bereich der Sicher-

heitsforschung:

- Messung der dizentrischen Chromosomenfragmente nach

Strahlenexposition

- Untersuchung zur Induzierbarkeit und Persistenz von DNA-

Reparatur-Foci in Kernen strahlenexponierter Zellen

- Der Einfluss von Mastzellen auf Fibrose und Wundheilung

nach radiogener Strahlenexposition (Pathogenetische und

therapeutische Ansätze)

- Abgleich der physikalischen mit der biologischen DNA Dosi-

metrie nach Radioiodtherapie des differenzierten Schilddrü-

senkarzinoms

- Analyse immunologischer Veränderungen nach ionisierender

Bestrahlung

- Untersuchung strahleninduzierter Genexpressionsände-

rungen biologischer Prozesse (Zelltod, Zellproliferation,

Reparatur) mit Hilfe eines dafür entwickelten QPCR-basierten

Genexpressionsarrays

- Radioepidemiologische Untersuchung prognostischer

Parameter des Verlaufs der akuten Strahlenkrankheit unter

Verwendung des Datenbanksystems SEARCH

Profil:

Das Institut für Terrorismusforschung & Sicherheitspolitik (IFTUS)

bietet der Öffentlichkeit Informationen, Forschungsergebnisse,

Hintergründe und Analysen in persönlicher Beratung und wissen-

schaftlichen Veröffentlichungen an, die über die tagespolitischen

und tagesaktuellen Entwicklungen hinausgehen. Das IFTUS ist

eine Wissens- und Beratungsplattform, zu der sich drei der füh-

renden Terrorismusforscher Deutschlands zusammengeschlos-

sen haben. Für Forschungen werden bei Bedarf weitere externe

Experten und Wissenschaftler hinzugezogen. Forschungsschwer-

punkte sind Terrorismus, Extremismus und Sicherheitspolitik,

z.B.: Aktuelle Krisenregionen, Ursachen von Instabilität, Neue

Konfliktkonstellationen, Extremistische Entwicklungen, Gewalt

als Kommunikationsinstrument, Friedenskonsolidierung und

Entwicklung, Gefährdungslagen und Bekämpfungsstrategien,

neue Herausforderungen für die Innere Sicherheit, Gegenwart

und Zukunft des internationalen Terrorismus sowie die Hinter-

gründe des islamistischen Netzwerkterrorismus. Das Institut

arbeitet als unabhängige Analyse- und Beratungseinrichtung mit

kompetenten Partnern.

Projekte:

- Die Direktoren des Instituts haben ein ‚Terrorismus-Lexikon‘

als Standardwerk auf diesem Gebiet erarbeitet.

- Die Fachleute des Institutes erarbeiten Studien zur Entwick-

lung des nationalen/ internationalen Terrorismus und Extre-

mismus sowie deren Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirt-

schaft und Politik. Darüber hinaus ist der sicherheitspolitische

Bereich im Verständnis eines „Erweiterten Sicherheitsbegriffs“

Gegenstand der Analyse und Beratung.

- Als Periodikum gibt das IFTUS den ‚Informationsdienst Terro-

rismus‘ heraus. Der Informationsdienst ist ein dreimonatlich

erscheinender „Newsletter“ zu aktuellen Themen des Terroris-

mus, Extremismus und der Sicherheitspolitik.

- Das Institut berät, unterstützt und führt Veranstaltungen

durch, z.B.: Studienkonferenzen/Foren zu aktuellen Themen

des Terrorismus, Seminare und Expertenrunden, eine Interna-

tionale Jahrestagung Terrorismus sowie Hintergrundgesprä-

che zu Themen der Sicherheit.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft60

Institut für Radiobiologie der Bundeswehr (InstRadBioBw)

Neuherbergstr. 11

D-80937 München

Oberstarzt Priv.-Doz. Dr. Viktor Meineke

[email protected]

Tel: +49 (0)89 3168-2764

Fax: +49 (0)89 3168-2635

Institut für Terrorismusforschung und Sicherheitspolitik

(IFTUS)

Veronikastr. 36

D-45131 Essen

http://www.iftus.de/

Rolf Tophoven

[email protected]

Tel: +49 (0)201 798799-70 • Fax: +49 (0)201 798799-59

Page 63: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Diagnostik und Schnelldiagnostik bioterroristisch relevanter

bakterieller Erreger.

Projekte:

EU Projekt „Setting up quality assurance schemes for diagnosis of

very high threat pathogens“

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 61

Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie

der Universität Bonn

Gerhard-Domagk-Str. 1

D-53121 Bonn

http://www.chemie.uni-bonn.de/oc/

Prof. Dr. Siegfried Waldvogel

[email protected]

Tel: +49 (0)228 739608 • Fax: +49 (0)228 739608

Robert-Koch-Institut

Außenstelle Wernigerode

Burgstr. 37

D-38855 Wernigerode

http://www.rki.de/

Prof. Dr. Helmut Tschäpe

[email protected]

Tel: +49 (0)3943 679237 • Fax: +49 (0)3943 679207

Page 64: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit ist eine zentrale wis-

senschaftliche Einrichtung der Ruhr-Universität Bochum. Ihm

gehören folgende Professoren an:

- Prof. Paar (Fak. ET/IT): Forschung in Embedded Security, Sen-

sornetzwerke, Light-Weight Crypto, effiziente Implementie-

rungen, hardwarebasierte Kryptoanalyse.

- Prof. Sadeghi (Fak. ET/IT): Forschung in Trusted Computing, Si-

cherheit von Betriebssystemen, Kryptographische Protokolle.

- Prof. Schwenk (Fak. ET/IT): Forschung in Web Service Security,

Internetsicherheit (insb. Phishing/Pharming), kryptographi-

sche Protokolle.

- Prof. Avanzi (Fak. Mathematik): Effiziente Algorithmen in der

Kryptographie, insb. Elliptische Kurven.

- Prof. Dette (Fak. Mathematik): Statistik, Stochastik.

- NN (Fak. Mathematik): Laufendes Berufungsverfahren Nach-

folge Prof. Dobbertin, mathematisch orientierte Kryptogra-

phie.

- Institut für Sicherheit im e-Business (Fakultät für Wirtschafts-

wiss., Leiter Prof. Gabriel): Risk-Management in IT-Sicherheit,

u.a.

- Prof. Borges (Jura): Zivilrechtliche Aspekte des Geschäftsver-

kehrs im Internet.

Projekte:

- Open Trusted Computing (EU, integrated Project),

Prof. Sadeghi

- Ubiquitous Sensing and Security in the European Homeland,

(EU, STREP Project), Prof. Paar

- a-i3: Identitätsschutz im Internet (Banken), Prof. Borges,

Prof. Schwenk

- Spezialarchitekturen zur Kryptanalyse von RSA und DL-Verfah-

ren (DFG gefördert), Profs. Paar, Sadeghi

- Industrieprojekte (Mobilfunk, Automobil, etc.) & Behörden:

ECRYPT (EU); EMSCB (BMWA); MiGrid (NRW); ESTIIC (EU)

Profil:

Das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr (SWInstBw)

ist eine Einrichtung der Ressortforschung des Bundes und

betreibt im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung so-

zialwissenschaftliche Forschung für die Bundeswehr. Das Institut

verfolgt die aktuelle nationale und internationale militär- und si-

cherheitspolitische Entwicklung und hat ein Sensorium für die in-

nere Lage der deutschen Streitkräfte ausgebildet. Das SWInstBw

hat den Auftrag, durch systematische sozialwissenschaftliche

Forschung Grundlagen, Informationen und Entscheidungshilfen

zur sachgerechten Erfüllung der Ressortaufgaben zu gewinnen

und bereitzustellen. Hauptaufgaben sind sowohl die angewandte

streitkräftebezogene sozialwissenschaftliche Forschung als auch

die dazu erforderliche militärsoziologische Grundlagenfor-

schung. Forschungsfelder sind binnenorganisatorische Probleme

der Streitkräfte und makrosoziologische Fragestellungen aus

den Bereichen „Bundeswehr und Gesellschaft“. Ein wesentlicher

Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit

besteht in der Erfassung von sicherheitsrelevanten Einstellungen

der Bundesbürger im Rahmen repräsentativer Bevölkerungsbe-

fragungen.

Projekte:

Im Auftrag des BMVg führt das Sozialwissenschaftliche Institut

der Bundeswehr jährlich eine repräsentative Bevölkerungsbe-

fragung durch, um die Haltungen der Menschen in Deutschland

zu sicherheits- und verteidigungspolitischen Themenfeldern zu

erfassen und vergleichend zu beschreiben. Parallel werden Teil-

studien in den USA, in Großbritannien und Frankreich realisiert,

die eine solide Datenbasis für eine international vergleichende

Forschung bieten. Die Ergebnisse werden in einem Forschungs-

bericht veröffentlicht.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft62

Ruhr-Universität-Bochum

Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit

Universitätsstr. 150

D-44780 Bochum

http://www.hgi.rub.de/

Prof. Dr. Jörg Schwenk

[email protected]

Tel: +49 (0)234 32-26692 • Fax: +49 (0)234 32-14347

Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr

Postfach 1142

D-15331 Strausberg

http://www.sowi.bundeswehr.de/

Dr. Maximillian Flach

[email protected]

Tel: +49 (0)3341 58-1826

Fax: +49 (0)3341 581820

Page 65: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Zum Steinbeis-Verbund gehören derzeit über 700 Steinbeis-Trans-

ferzentren (STZ), Transfer-Institute (STI), Tochterunternehmen

und Beteiligungen sowie Kooperations- und Projektpartner in 50

Ländern. Die Steinbeis-Transferzentren sind fachlich spezialisiert

und decken alle Technologie- und Managementbereiche ab. Die

Arbeitsgruppe SECURITY2image (S2i) am Steinbeis-Transferzen-

trum Mikroelektronik Sensorik und Softwaretechnik basiert auf

über 10-jährigen F&E Arbeiten der Karl-Völker-Stiftung der HS-

Mannheim, Industriekooperationen und Industrieaufträgen. S2i

erforscht Technologien um Fälschungen von Industrieprodukten

und Druckerzeugnisse mit praktisch 100% Sicherheit zu erkennen.

Die neue Technik beruht auf einer Kombination von hoch entwi-

ckelten Basistechnologien:

- Messung der individuellen Papierstruktur und der individuel-

len Druckqualität (S2i-Fingerprint)

- Speicherung von Daten in gedruckten Bildern oder grauen

Streifen (S2i-Data-Matrix-Code)

- Verschlüsselung der Daten mit einem Public-Key-Verfahren

(PKS)

- Datenbanken und Internet-Technologien

- Bau von autarken, intelligenten Handscannern

Projekte:

S2i bietet keine Produkte für Endverbraucher an sondern:

- Patent-Lizenzen,

- Demo-Anwendungen,

- Ingenieur- und Forschungsleistungen,

- Softwarebibliotheken (S2i-Fingerprint, S2i-Data-Matrix).

Beispielanwendungen von Lizenznehmern sind der Fälschungs-

schutz von Zeugnissen, Zertifikaten und Verpackungen.

Profil:

STUVA e.V. ist eine unabhängige gemeinnützige Forschungsins-

titution. Zu den Arbeitsbereichen zählen Grundlagenforschung

und Spezialuntersuchungen, schwerpunktmäßig auf den Gebie-

ten des unterirdischen Bauens sowie des Bahn und Straßenver-

kehrs. Themenfelder für Forschung und Beratung:

- Spezialfragen des Personen- und Güterverkehrs (U-Bahn,

Stadt-Bahn, S-Bahn, Fernbahn, Straße, Fußgänger) in Tunnel,

ebenerdig und in Hochlage, insbesondere Brandschutz, Ent-

rauchung, Evakuierung

- Tunnel- und Tiefbautechnik

- Abdichtung im Tunnel-, Brücken- und Ingenieurbau

- Schutz der Umwelt gegen Schall und Erschütterung

- Sicherheitsfragen bei Bau und Betrieb von Tunnelanlagen,

insbesondere Unfallschutz, Brandschutz, Betriebs- Lüftungs-

konzepte

Referenzen aus dem Bereich Sicherheitsfragen:

- 40-jährige Erfahrung bei Brandschutz und Entrauchungsgut-

achten

- Mitarbeit in nationalen und internationalen Gremien aus dem

Bereich Bau und Betrieb von Tunneln.

- Mitarbeit an nationalen Forschungsvorhaben, z.B. „Brand-

schutz in Verkehrstunneln“

- Mitarbeit an sicherheitsrelevanten europäischen Forschungs-

vorhaben:

Projekte:

- FIT - Fire in Tunnels

- UPTUN -Upgrading of existing Tunnels

- L-surF - Large Scale Underground Research Facility on Safety

and Security

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 63

Steinbeis GmbH & Co. KG

Steinbeis-Transferzentrum an der Hochschule Mannheim

Windeckstrasse 110

D-68163 Mannheim

www.stz.hs-mannheim.de

Prof. Dr. Bernhard Wirnitzer

[email protected]

Tel: +49 (0)621 292-6316

STUVA e. V. Studiengesellschaft für unterirdische

Verkehrsanlagen

Mathias-Brüggen-Str. 41

D-50827 Köln

http://www.stuva.de/

Prof. Dr.-Ing. Alfred Haack

[email protected]

Tel: +49 (0)221 59795-0 • Fax: +49 (0)221 59795 -50

Page 66: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Bildgebende Terahertz-Systeme besitzen ein großes Potenzial zur

Kontrolle von Gepäck und Postsendungen. Die Arbeitsgruppe

Terahertz-Systemtechnik im Institut für Hochfrequenztechnik der

TU Braunschweig arbeitet daran, die Messgeschwindigkeit von

bildgebenden Terahertz-Systemen zu erhöhen und ihre Herstel-

lungskosten zu senken.

Projekte:

EU Projekt „TeraSec“, siehe http://solarsystem.dlr.de/terasec/in-

dex.shtml

Zielsetzung: siehe Insitutsprofil im Sicherheitsbereich

Profil:

- Sichere Betriebssysteme

- Mikrokerne/L4

- Trusted Computing, TPMs

- Systeme mit extrem kleiner Trusted Computing Base

- Secure Startup

- IPSec

- Echtzeitsysteme

- Trusted GUI

Projekte:

- Open TC - Open Trusted Computing; gefördert im Rahmen des

6. EU-Rahmenprogramms

- Robin - Open Robust Infrastructure; gefördert im Rahmen von

PASR http://robin.tudos.org/

- EMSCB - European Multilaterally Secure Computing Base;

gefördert vom BMWi

- Kleinere von der Industrie geförderte Projekte zur Implemen-

tierung der Betriebsystemtechnologie TUD:OS

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft64

TU Braunschweig

Institut für Hochfrequenztechnik

Schleinitzstr. 22

D-38106 Braunschweig

http://www.tu-braunschweig.de/ihf

Prof. Dr. Martin Koch

[email protected]

Tel: +49 (0)5251 60 2257 • Fax: +49 (0)5251 60 3206

TU Dresden; Fakultät Informatik, Institut für System-

architektur, Lehrstuhl Betriebssysteme

D-01062 Dresden

http://www.inf.tu-dresden.de/?node_id=1554&ln=en

Prof. Dr. Hermann Härtig

[email protected]

Tel: +49 (0)351 46338282

Fax: +49 (0)351 46338284

Page 67: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Datenschutz und Sicherheit durch verteilten IT-Systeme; Anony-

mität in verteilten Netzwerken; Datenschutzförderndes Iden-

titätsmanagement; Design von Privacy-Aware Anwendungen;

Datenschutzfreundliche Reputationssysteme; Biometrie und

Ubiquitous Computing; Informations- und Kodierungstheorie;

Steganographie, Steganalyse und digitale Forensik; Kryptogra-

phische Protokolle und Algorithmen;

Projekte:

PRIME – Privacy and Identity Management for Europe (Daten-

schutz- und Identitätsmanagement für Europa); FIDIS – Future of

Identity in the Information Society (Zukünftige Identität in der

Informationsgesellschaft), FIDIS ist ein „Network of Excellence“ in

den Technologien für die Informationsgesellschaft (IST); Wavila

Gauss - Tei des NoE ECrypt; AN.ON – Effiziente und skalierbare

Realisierung von unbeobachtbarer und anonymer Kommunika-

tion im Internet (DFG und BMWi); CRYSTAL – Cryptography and

Encoding in the Context of Steganographic Algorithms (Krypto-

graphie im Kontext steganographischer Algorithmen) (AFOSR) ;

CamIma – Camouflage in Images (DFG)

Profil:

Das Fachgebiet Gender Studies in Ingenieurwissenschaften

befasst sich mit Genderaspekten in der modernen Sicherheitsfor-

schung mit folgenden Themen und Fragestellungen:

- Sicherheit (security and safety) untergliedert sich in bislang

ungegenderte Aspekte, die alle eine Genderrelevanz haben

könnten: Bauwerke, Infrastruktur, Technik, Operationen,

Personen

- Frauen aktiv im Risiko- und Krisenmanagement: Unterschied-

liche Lebenserfahrungen führen zu unterschiedlichem Krisen-

verhalten / Einbindung besonderer Kompetenzen; Umgang

mit Menschenmengen: wie differenziert wird eine Menge

wahrgenommen, wie verläuft Kommunikation (hier eher

hinsichtlich Diversity – ältere Menschen, Eltern mit Kindern…);

Akzeptanz von Krisenmanagerinnen durch Polizei, Bundes-

wehr, Feuerwehr etc.; Risikokommunikation: Awareness ist

bislang „Frauensache“, besonders älterer Frauen, die gesell-

schaftlich aber nicht wahrgenommen werden

- Frauen als Täterinnen: Stereotype von „Normabweichung“

oder „abnormem Verhalten“ führen zum Ausblenden mögli-

cher realer Gefahren und entsprechendem Reaktionsstau

- Mensch-Maschine-Schnittstellen: Menufunktionen und

–führungen und ihre mentalen Modelle sind genderrelevant;

ebenso wie das Stressverhalten von Frauen und Männern;

Spracherkennung und intuitive Navigation

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 65

TU Dresden; Fakultät für Informatik, Institut für System-

architektur, Professur Datenschutz und Datensicherheit

Nöthnitzer Str. 46

D-01062 Dresden

http://www.inf.tu-dresden.de/

Prof. Dr. Andreas Pfitzmann

[email protected]

Tel: +49 (0)351 46338247 • Fax: +49 (0)351 46338255

&&

TU München; Fachgebiet Gender Studies in Ingenieur-

wissenschaften

Theresienstr. 90, Gebäude N3

D-80333 München

http://www.lte.ei.tum.de/gender/

Prof. Dr. Susanne Ihsen

[email protected]

Tel: +49 (0)89 289 22936 • Fax: +49 (0)89 289 22938

Page 68: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das Fachgebiet HFS kann aufgrund langjähriger Erfahrung durch

Entwicklung von Konzepten, Modellierung wichtiger Effekte und

Erstellung von Funktionsmustern und Demonstratoren Lösungs-

beiträge zu allgemeinen hochfrequenztechnischen Aufgabenstel-

lungen liefern und verfügt über Einrichtungen, entsprechende

Aufgaben auch messtechnisch zu begleiten: Antennenmessraum;

Netzwerkanalyse bis 110 GHz; Hardwarenahe Simulation von

Hochfrequenzschaltungen und Baugruppen; Simulation hochfre-

quenter Systeme unter Einbeziehung der Ausbreitungsvorgänge;

Hochfrequenz-Sensorsysteme ; Mehrbandsensorik; Kommunika-

tion mit Sensorsignalen; Sensor Modellierung; Antennen für spe-

zifische Anwendungen ( z.B. UWB). Folgende Aufgabenstellungen

haben engeren Bezug zur Sicherheitstechnik: Entwurf, Analyse,

und Aufbau extrem breitbandiger, aktiver mm-Wellen-Sensorsys-

teme auf Radarbasis; Rekonstruktion nach SAR- und inversen SAR-

Prinzipen (ISAR) für lineare, gekrümmte sowie zylindrische bzw.

sphärische synthetische Aperturen; Interferometrische Auswer-

tung (InSAR) zur Gewinnung von 3D Information; zwei- und drei-

dimensionale Nahbereichsabbildung; Direktabbildende Systeme;

Schätzverfahren für wichtige Parameter (z.B. für dielektrische

Eigenschaften); Anwendung von hochauflösenden Verfahren.

Projekte:

Abbildung von Personen mit Millimeterwellen: Ziel dieses

Projekts ist es, einen Demonstrator für den Einsatz bei Sicher-

heitskontrollen im Flughafenbereich zu entwickeln, der eine

berührungslose Untersuchung von Passagieren nach Waffen

und gefährlichen Substanzen, z. B. Sprengstoffen, ermöglicht.

Identifikation von Personen aus Dopplersignalen: Radarsignale

erfahren bei sich bewegenden Objekten Frequenzverschiebun-

gen durch den Dopplereffekt, die das Bewegungsverhalten des

Objekts wiedergeben. Ziel der Arbeiten ist es zu untersuchen, in

wie weit diese Informationen für die Unterscheidung zwischen

Menschen und anderen bewegten Objekten verwendet und per-

sonenbezogene Eigenschaften abgeleitet werden können.

Profil:

Der Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik (Prof. Torsten Eymann)

beschäftigt sich mit der Sicherheitsforschung im Rahmen von

dynamischen und verteilten Systemen in den Bereichen Grid-

Computing und eHealth. Beide Bereiche sind eng mit der Theorie

der Multiagentensysteme verknüpft und haben ähnliche Sicher-

heitsanforderungen. Unsere Forschung stellt daher die Systeme

und deren Koordinationsmechanismen in den Mittelpunkt.

Sicherheitsrelevante Forschungsziele ergeben sich auf der Mikro-

und der Makroebene. Im Bereich der einzelnen Agenten muss

die Softwaresicherheit und ausreichende Authentifizierung ge-

genüber anderen Agenten sichergestellt sowie unter Umständen

Transaktionssicherheit gewährleistet werden. Auf Ebene des Ge-

samtsystems muss das System gegen fremde Agenten abgesichert

werden. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind Reputations-

systeme, die ebenfalls gegen Manipulationen geschützt werden

müssen.

Projekte:

- EU-Projekt eRep - Social Knowledge for e-Governance: Das

von der EU geförderte Projekt ist im Bereich der „Soft-Securi-

ty“ anzusiedeln. Erfahrungen aus dem E-Commerce zeigen,

dass Sicherheit auf Hard- und Softwareebene längst nicht

mehr ausreicht, um sicher im Internet interagieren können.

Eine überlegte Auswahl von Interaktionspartner ist ebenso

notwendig. Ziel dieses interdisziplinären Projekts ist die

Erstellung einer fundierten Theorie, die dem kompletten Re-

putationsprozess Rechnung trägt und die Entwicklung eines

Grid-Prototyps auf Basis der theoretischen Konzepte.

- Projekt EMIKA - Echtzeitgesteuerte Mobile Informationssyste-

me in Krankenhaus-Anwendungen: Das von der DFG geförder-

te Projekt erforscht den Einsatz drahtloser mobiler Endgeräte

in Kliniken in der Patientenlogistik. Auf RFID-Daten basierend,

optimiert das System den Terminplan unter Berücksichtigung

der aktuellen Beschäftigung der Klinikakteure. Dabei wird

durch Authentifizierungsmechanismen der unbefugte Zugriff

von außen verhindert und die Privatheit der Daten gewähr-

leistet.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft66

TU München; Fachgebiet Hochfrequente Felder und

Schaltungen (HFS)

Arcisstr. 21

D-80333 München

http://www.hfs.e-technik.tu-muenchen.de/

Prof. Dr. Jürgen Detlefsen

[email protected]

Tel: +49 (0)89 289 23390 • Fax: +49 (0)89 289 63390

Universität Bayreuth; Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik

Universitätsstrasse 30, Gebäude B9

D-95447 Bayreuth

http://wi.oec.uni-bayreuth.de/

Raimund Matros

[email protected]

Tel: +49 (0)921 552807

Fax: +49 (0)921 552216

Page 69: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

- optische und optoelektronische Sensorik und digitale Bildver-

arbeitung

- Wärmebildtechnik (zivil und militärisch)

- Bildverstärker- und Nachtsichttechnik (zivil und militärisch)

- Lasertechnik; bildgebende 3D-Laser-Radarsysteme für atmo-

und hydrosphärische Anwendungen

- multi- und hyperspektrale Sensorsysteme zur Erkennung von

Bedrohungen und zum Schutz von Infrastrukturen

- Echtzeitsysteme mit digitalen Signalprozessoren und FPGA-

Systemen

- miniaturisierte autonome rekonfigurierbare Sensornetzwerke

(motes) zum Schutz von Infrastrukturen

- Ballistik von Rohr- und Raketenwaffen nebst Schutzsystemen

für Infrastrukturen/Fahrzeuge

- Lehrveranstaltungen in den Bereichen: Optik und Optronik

nebst Nachtsicht- und Nachtschiesspraktikum, Ballistik, Bild-

verarbeitung

- Organisation der einzigen deutschsprachigen Tagung zu

Anwendungen der Optronik in der Sicherheitstechnik

Projekte:

- 3D-Laser-Radarsystem zur Kollisionserkennung und -vermei-

dung,

- Hyperspektrales bildgebendes Spektrometer für die Erken-

nung von Bedrohungen (z. Bsp. See-See: Treibminen, Speed-

boote von Piraten und Terroristen),

- Untersuchungen zu Blendlasern (zur Abwehr von Angriffen),

die der Genfer Konvention genügen, d.h. zu nicht-permanen-

ter Blindheit führen

- Schutzverfahren für Infrastrukturen/Versorgungseinrich-

tungen und Fahrzeuge vor Angriffen mit meist terroristisch

genutzten Waffen, wie Mörsern und Kleinraketen,

- Erarbeitung einer Enzyklopädie russischer und chinesischer

Waffen, die der Proliferation unterliegen und terroristisch

genutzt werden, nebst Schutzmassnahmen

Profil:

Experimente und Auswertungen zum akustischen, seismischen,

magnetischen Nachweis von Bewegungen von Land- und Luft-

fahrzeugen über Entfernungen bis einige 100 Meter bzw. einige

Kilometer. Technikfolgenabschätzung mit dem Schwerpunkt bei

neuen Waffentechniken und den damit verbundenen Möglich-

keiten eines terroristischen Einsatzes sowie zu vorbeugenden

Begrenzungen bei (militärisch nutzbaren) Technologien.

Projekte:

- Untersuchungen zum akustischen, seismischen, magneti-

schen Nachweis von Fahrzeugbewegungen.

- Folgenabschätzung für militärische Anwendungen der Nano-

technik und zu vorbeugenden Begrenzungen

- Analyse möglicher neuer nicht-tödlicher Waffen

Mögliche Arbeiten:

- Überwachung von Grundstücken und Kontrolllinien (auch

ohne Umfriedung)

- Überwachung von Eisenbahngleisen

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 67

Universität der Bundeswehr Hamburg; Fachbereich

Maschinenbau, Professur für Mess- und Informationstechnik

Holstenhofweg 85

D-22043 Hamburg

http://www.hsu-hh.de/mit/

Prof. Dr.-Ing. Hendrik Rothe

[email protected]

Tel: +49 (0)40 6541 2723 • Fax: +49 (0)40 6541 3634

Universität Dortmund

Fachbereich Physik, Experimentelle Physik III

Otto-Hahn-Str. 4

D-44227 Dortmund

http://e3.physik.uni-dortmund.de/

Dr. Jürgen Altmann

[email protected]

Tel: +49 (0)231 755-3513 • Fax: +49 (0)231 755-3516

Page 70: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Im Arbeitsbereich „Informationssysteme und Sicherheit“ werden

sowohl Einzelfragen der im Folgenden genannten Teilgebiete als

auch deren Querbezüge untersucht. Die Untersuchungen sind vor

allem an folgenden Zielen ausgerichtet: beherrschbare interope-

rable Informationssysteme und Sicherheit in Informationssyste-

men. Diese Ziele werden durch grundlagenorientierte Arbeiten

und prototypische Implementierungen verfolgt. Folgende Vor-

haben werden bearbeitet: Rechnergestützter Schemaentwurf für

logik- und objektorientierte Informationssysteme; Optimierung

von Schemas und Anfragen; Sichere Mediation; Informations-

fluss-Kontrolle; Zustandsabhängige Zugriffskontrolle in verteil-

ten Systemen; Kompositionale Credential-basierte Zugriffskont-

roll-Systeme; Entdeckung von Schutzzielverletzungen

Projekte:

- Sichere Mediation: Es wird für mediierte Informationssysteme

ein auf Credentials gegründeter Ansatz verfolgt, Sicherheit

unter der vorherrschenden Anforderung der Vertraulichkeit

zu erreichen.

- Informationsflusskontrolle: Es werden Verfahren entwickelt

und bewertet, mit denen man Datenbankanfragen unter ein-

schränkenden Sicherheitsanforderungen derart vertraulich

beantworten werden können.

- Zustandsabhängige Zugriffskontrolle in verteilten Systemen:

Es werden Verfahren entwickelt, durch Zugriffskontrolle

spezifizierte Sicherheitsanforderungen auch in verteilten

Systemen durchzusetzen.

- Kompositionale Credential-basierte Zugriffskontroll-Systeme:

Es werden derartige Systeme entworfen und prototypisch

implementiert.

- Entdeckung von Schutzzielverletzungen: Es werden Verfahren

entworfen, prototypisch implementiert und empirisch bewer-

tet, mit denen unter Wahrung der informationellen Selbstbe-

stimmung der Betroffenen die auftretenden Sicherheitsverlet-

zungen in verteilten Systemen erkannt werden können.

Profil:

Das Institut für Entwicklung und Frieden betreibt politik- und

anwendungsorientierte Forschung zu Themen der Sicherheits-

forschung, insbesondere zu Krisenprävention, zu Human Security

sowie zu den Ursachen von Sicherheit / Unsicherheit und globalen

Bedrohungen. Das INEF agiert dabei als politisch unabhängiger

think tank, der durch gute Vernetzung mit anderen Forschungs-

einrichtungen, durch hohe Medienpräsenz und gut eingeführte

Publikationsformate einflussreiche Forschungsresultate und

politikrelevante Beratungsleistungen produziert. Zwei der drei

Forschungsbereiche des INEF konzentrieren sich auf Themen der

Sicherheitsforschung:

- Human Security und Global Governance

- Gewaltkonflikte und Friedensstrategien

Projekte:

- Der Aktionsplan „Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und

Friedenskonsolidierung“ der Bundesregierung – Stand und

Perspektiven im europäischen Vergleich

- Praxis und Theorie ziviler Krisenprävention und Konfliktbear-

beitung zur Verhinderung gewaltsamen Konfliktaustrags

- Human Security - Theorie und Praxis: Möglichkeiten und

Grenzen des Human Security-Ansatzes im Hinblick auf den

praktischen Nutzen und die theoretischen Implikationen.

- (Smart) Sanctions als Instrument der Friedenssicherung

- Afrikanische Sicherheitsarchitektur - Krisenprävention im

Rahmen der Afrikanischen Regionalorganisationen

- Das Politikfeld der humanitären Hilfe in Krisen- und Kriegs-

gebieten im Spannungsverhältnis zwischen Völkerrecht und

menschlicher Sicherheit

- Gesellschaftliche und politische Umbrüche nach dem Krieg.

Zur Rolle von Jugendgewalt in Kambodscha und Guatemala

- Indikatorenkatalog für Krisenpotentiale in Konfliktsituatio-

nen: Early Warning als Schlüssel zur Gewährleistung mensch-

licher Sicherheit

- Politische Gewalt in den Internationalen Beziehung: Ursachen,

Bedingungen und Reduktionspotenziale

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft68

Universität Dortmund; Fachbereich Informatik,

Informationssysteme und Sicherheit – ISSI

D-44221 Dortmund

http://ls6-www.informatik.uni-dortmund.de/

Prof. Dr. Joachim Biskup

[email protected]

Tel: +49 (0)231 755 - 2569

Fax: +49 (0)231 755 - 2405

Universität Duisburg-Essen

Institut für Entwicklung und Frieden (INEF)

Geibelstr. 41

D-47057 Duisburg

http://inef.uni-due.de/

Dr. Christoph Weller

[email protected]

Tel: +49 (0)203 379-4420 • Fax: +49 (0)203 379-4425

Page 71: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das Institut beschäftigt sich mit der Forschung in verschiede-

nen Bereichen der Festkörperphysik. Hierzu gehören Themen

wie, Dünne Schichten, Nanotechnologie, stark korrelierte

Systeme, Kristallzüchtung, hohe Magnetfelder, Ultrakurzzeit-

und Terahertzphysik. Im Bereich der Sicherheitstechnik und

Sicherheitsforschung ist dabei die Entwicklung und Erprobung

von Systemen zur Bildgebung im THz-Frequenzbereich rele-

vant. Dabei steht z. Zt. die Systementwicklung im Vordergrund.

Zusätzlich werden im Rahmen von Vorfeldstudien Anwendungen

der Sicherheitstechnik, wie z.B. die Detektion von unter Kleidung

verborgenen Gegenständen mit Terahertzstrahlung, untersucht.

Projekte:

Aktuell werden keine Drittmittelprojekte durchgeführt, welche

direkt der Sicherheitstechnik zugeordnet werden können. Die

folgenden laufenden Projekte sind indirekt relevant, da die entwi-

ckelten Systeme auch für die Sicherheitstechnik interessant sind:

- DFG 3D-Dyn, Teilprojekt 3D-THz: Untersuchung von Methoden

zur 3D-Bildgebung im THz-Frequenzbereich

- BMBF-Lynkeus: Entwicklung einer 3D-THz Kamera

- ESA-Projekt: Untersuchung von Metalloberflächen mit THz-

Dunkelfeld-Bildgebung

Weiter wurden im Rahmen einer BMBF-Ausschreibung zwei

Projektskizzen zur Entwicklung von Echtzeit Kamerasystemen im

Terahertzfrequenzbereich für Anwendungen in der Sicherheits-

technik eingereicht.

Profil:

Das Fach Telematik versteht sich als Brücke zwischen den Wirt-

schaftswissenschaften und der Informatik. Hier unterteilt man

die Veränderungen der Wirtschaftswelt durch das Internet in drei

Bereiche der Informationsgesellschaft: die technischen Voraus-

setzungen (Telekommunikationsinfrastruktur), die Konzeption

und Präsentation der Wissensinhalte (Wissensinfrastruktur)

sowie die sozialen Normen und Gewohnheiten (Handlungsin-

frastruktur). In diesem Kontext werden drei Fragestellungen

untersucht: 1. Was kann geschehen: Technische Frage 2. Was wird

geschehen: Wirtschaftliche Frage 3. Was soll geschehen: Gesell-

schaftliche Frage

Unsere Forschungsaktivitäten kategorisieren sich in zwei Berei-

che: Sicherheit und Privatsphäre sowie Digitales Wirtschaften

Projekte:

- PRIDE - Kontrollierte Weitergabe von Rechten und persönli-

chen Daten bei mehrstufigen Dienstleistungen und Geschäfts-

prozessen zumeist mit Hilfe von Methoden und Systemen des

Identitätsmanagements.

- Sequor - Betrachtung der Beziehungen von Softwarefehlern

und Sicherheit: Sicherheit wird noch immer als Zugangs-

kontrolle = Authentifizierung + Authorisierung verstanden.

Dieses Sicherheitsverständnis ist für Ubiquitous Computing

unerreichbar und daher ungeeignet.

- START - Fragen zur Berücksichtigung von häufigen Nutzbar-

keitsfehlern und einer in den Softwareerstellungsprozess

integrierten Schwachstellenanalyse. Insbesondere sind hier

die ISO-Kriterien „Beobachtbarkeit“ und „Prüfbarkeit“ bei

Ubiquitous Computing-Systemen von besonderer Herausfor-

derung.

- SPPS (DFG-Schwerpunktprogramm „Sicherheit in der Infor-

mations- und Kommunikationstechnik“) - Beschäftigt sich mit

Methoden, Protokollen und Verfahren für sichere Gesamtsys-

teme.

- Initiative IT-Sicherheit – Initiative, um der Forschung und

Lehre zum Thema Sicherheit und Privatsphäre eine deutsch-

sprachige Plattform zu geben.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 69

Universität Frankfurt; Physikalisches Institut

Max-von-Laue-Str. 1

D-60438 Frankfurt

http://www.uni-frankfurt.de/fb/fb13/

Dr. Torsten Löffler

[email protected]

Tel: +49 (0)69 798 - 47212

Fax: +49 (0)69 798 - 47221

Universität Freiburg; Institut für Informatik und

Gesellschaft, Abtl. Telematik

Friedrichstr. 50

D-79098 Freiburg

http://www.telematik.uni-freiburg.de/

Prof. Dr. Günter Müller

[email protected]

Tel: +49 (0)761 2034964 • Fax: +49 (0)761 2034929

Page 72: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Analyse vorhandener Sicherheitsmodelle und Preisstrukturen auf

ihre Festigkeit gegenüber anderen Protokollen und Nutzungsfor-

men des Internet.

Beispiele:

- Informationsübermittlung durch piggy-backing anderer

Protokolle (DNS-Tunnel)

- Autorerouting zur Ausnutzung von Preisgefällen (VoIP über

UMTS, callback eigener Telefonsysteme)

- Analyse solcher Verfahren unter juristischen Aspekten ge-

meinsam mit einem MP

Projekte:

Aktuelles Projekt: volle Internetkonnektivität über günstige WAP-

Tarife, vom Provider nicht erkennbar

Profil:

Das interdisziplinäre Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrum

für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF) integriert

Fragen der Friedensforschung in die Arbeit der Departments für

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Medizin. Es

soll sowohl disziplinäre als auch interdisziplinäre Innovationen in

Forschung und Lehre umsetzen. Der Bogen spannt sich von expe-

rimentellen Arbeiten im Labor über die Leitung internationaler

Expertennetzwerke bis hin zu Politikberatung und Entwicklungs-

arbeiten für internationale Rüstungskontrollorganisationen. Das

Zentrum hat am 1. März 2006 seine Arbeit aufgenommen. Das

ZNF hat derzeit drei Forschungsschwerpunkte, die sich mit der

Kontrolle von biologischen, chemischen und nuklearen Waffen

befassen. Im Bereich Sicherheitsforschung sind Untersuchungen

und Qualitätssicherungs-Evaluationen zu Sensoren für chemische

Kampfstoffe, Gefahrstoffe und Betäubungsmittel geplant.

Projekte:

Für den Bereich Sicherheitsforschung ist ein Projekt in Koope-

ration mit internationalen Partnern sowie einem deutschen

mittelständischen Unternehmen geplant. Die Kernaufgabe wird

im Bereich Qualitätssicherung und Validierung von Sensoren

angesiedelt sein, die der Früh- und Echtzeitdetektion von Ge-

fahrstoffen, chemischen Kampfstoffen und Betäubungsmitteln

dienen. Die geplante Studie soll neben einer Marktübersicht auch

qualitative Hinweise auf Grenzen und Nutzen der verfügbaren

Technologie bieten. Des Weiteren ist ein Projekt im Bereich Sen-

sorentwicklung zusammen mit einem internationalen Koopera-

tionspartner sowie einem universitätsinternen Partner geplant.

Dort sollen auf Nanotechnologiebasis und speziellen Enzymen

neuartige, preiswerte Detektoren zur Früherkennung von Gefahr-

stoffen, chemischen Kampfstoffen und Betäubungsmitteln entwi-

ckelt werden. In Kooperation mit der FhG INT in Euskirchen wird

zudem an neuen mobilen Sensoren geforscht, die zur Entdeckung

von vagabundierenden Strahlenquellen und lokal freigesetzter

Radioaktivität dienen sollen.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft70

Universität Freiburg; Lehrstuhl für Kommunikationssysteme,

Rechenzentrum

Hermann-Herder-Straße 10

D-79106 Freiburg

http://www.ks.uni-freiburg.de/

Prof. Dr. Gerhard Schneider

[email protected]

Tel: +49 (0)761 203 4626 • Fax: +49 (0)761 203 4643

Universität Hamburg; Carl Friedrich von Weizäcker- Zentrum

für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF)

Bogenallee 11

D-20144 Hamburg

http://www.uni-hamburg.de/fachbereiche-einrichtungen/znf

Prof. Dr. Martin Kalinowski

[email protected]

Tel: +49 (0)40 42838 2870 •Fax: +49 (0)40 42838 3052

Page 73: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Analysen und Beratung im Bereich der internationalen Sicherheit

mit Schwerpunkt auf Fragen europäischer Sicherheitspolitik,

der Konfliktbearbeitung in internationalen Organisationen und

der Rüstungskontrolle; Spezifische Kompetenzen im Bereich der

zivilen Sicherheitsforschung:

- Ursachenanalyse internationaler Terrorismus

- Bedrohungs- und Verwundbarkeitsanalysen insbesondere

durch internationalen Terrorismus

- Untersuchungen zur Hafensicherheit

- Folgenabschätzungen von Maßnahmen zur Abwehr terroristi-

scher Bedrohungen

- Begeleitende Analyse von Sicherheitsforschungsprogrammen

Profil:

Das Institut für Physikalische Chemie zählt ca. 50 Mitarbeiter

und leistet wichtige Beiträge zur Aufklärung von Struktur-Eigen-

schafts- und Struktur-Dynamik-Beziehungen mithilfe frequenz-,

orts- und zeitaufgelöster Spektroskopie in Kombination mit

quanten- und moleküldynamischen Rechenverfahren. Weitere

Schwerpunkte sind das Online-Monitoring und die Identifizie-

rung von biotischen/abiotischen Mikropartikeln sowie Arbeiten

an nanodispersen und nanoporösen oxidischen Festkörpern.

Schwerpunkt der Sicherheitsforschung ist die Beantwortung

biologischer und medizinischer Fragestellungen mit Hilfe

laserbasierter spektroskopischer Methoden. Hier konzentriert

sich die Forschungsleistung u.a. auf das Online-Monitoring von

Bioaerosolen und die schnelle Charakterisierung von Pflanzenin-

haltsstoffen. Der entwickelte Ansatz zur schnellen Identifizierung

einzelner Mikroorganismen mittels einer Kombination aus Ra-

man-Spektroskopie und statistischen Auswertealgorithmen wird

momentan auf Anwendungen ausgedehnt, bei denen Mikroorga-

nismus-Kontaminationen ein großes Problem darstellen wie z.B.

beim Bioterrorismus.

Projekte:

- BMBF Forschungsschwerpunkt „Biophotonik“ - „OMIB

(Online-Monitoring und Identifizierung von Bioaerosolen)“;

Erforschung neuartiger Raman-Methoden, Mikroorganismen

ohne Kultivierungsschritt zu identifizieren. Zusammen mit

den Firmen Kayser-Threde und Rap.ID wurde ein Prototyp zur

automatischen Identifizierung von Bakterien realisiert.

- DFG Paketantrag „Von der Pflanze zum Produkt – Innovative

Qualitätsbestimmung unter Anwendung Schwingungs-spek-

troskopischer Methoden“ - „Innovative Raman- Spektroskopie

zur Qualitätsbestimmung von pflanzlichen Produktlinien“

- DFG-Normalverfahren “Raman-spektroskopische Differenzie-

rung und Identifizierung körpereigener Zellen und Mikroor-

ganismen im Liquor für die medizinische Diagnostik”

- BMBF-Innovationsinitiative “InnoProfile” - „Jenaer BioChip-Ini-

tiative“; Etablierung einer Technologieplattform zur moleku-

laren Erkennung und Chip-basierten Detektion von Biomole-

külen für die Point-of-Care-Analytik.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 71

Universität Hamburg; Institut für Friedensforschung und

Sicherheitspolitik (IFSH)

Falkenstein 1

D-22587 Hamburg

http://www.ifsh.de/

Susanne Bund

[email protected]

Tel: +49 (0)408 6607750 • Fax: +49 (0)408 663615

Universität Jena; Institut für Physikalische Chemie

Helmholtzweg 4

D-07743 Jena

http://www.ipc.uni-jena.de/

Prof. Dr. Jürgen Popp

[email protected]

Tel: +49 (0)3641 948367

Fax: +49 (0)3641 948302

Page 74: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

- Aerospace Electronics Systems: integrierte Navigationssys-

teme; GPS Satelliten Navigationssysteme; Fluglage Regler;

Radar-gestützte Terrain Referenz-Systeme; Optische Sensoren

- Unmanned Aerial Vehicles (UAV)

- Fernerkundung

- Referenzsysteme

- Automotive Sensorik

- Positions/Lagebestimmung (semi)-autonomer Geräte

Projekte:

ITE AirQuad:

Anwendungsgebiete:

- Security/Desaster Management

- Unterstützung von Rettungsteams

- Suche nach Personen in gefährdeten Gebäuden nach Erdbe-

ben, Chemie-Unfall

- Inspektion von Bauwerken, Windkraftwerken, Aufklärung

unklarer Gefährdungslage

- Überwachung von Betriebsgeländen

Eigenschaften:

- Schwebeflugfähig

- Autonom/semiautonomer Flug nach vorgegeben Wegpunk-

ten

Technische Daten: Antrieb 4 Brushless-Elektromotoren;

Größe ca. 90 cm (axial 54 cm), Gewicht max. 1000 g, Nutzlast max.

200 g; Akku Lithium Polymer; Flugzeit ca. 25 min, max. Einsatz-

höhe 3000 m über NN; Navigationssensorik; Inertial Navigations-

system (INS), Mikromechanische Beschleunigungs- und Drehra-

tensensoren; GPS Empfänger, Barometrischer Luftdrucksensor;

Autonomer Magnet Kompass; TV Kamera, Hochauflösende

Digitalkamera; Nachtsicht-Infrarot-Kamera; Chemische Sensoren

Profil:

Das Europäische Institut für Systemsicherheit (E.I.S.S.), gegründet

1988, ist in Deutschland eines der ältesten Institute für IT-Si-

cherheit im akademischen Bereich. Das E.I.S.S. ist stark drittmit-

telfinanziert, steht in Verbindung mit über 20 Firmen und war

darüber hinaus beratend tätig für das Innenministerium des

Landes Baden-Württemberg und den deutschen Bundestag. Das

Ziel des E.I.S.S. ist die Sicherheit in den zunehmend komplexer

werdenden Informatikanwendungen. Die wichtigste Aufgabe ist

dabei der Entwurf von Sicherheitsprotokollen, von der abstrakten

Beschreibung bis zu einer prototypischen Realisierung. Dazu

müssen aktuelle und zukünftige Bedrohungen identifiziert wer-

den, und formale Modelle und mathematische Beweise müssen

den gesamten Entwurfsprozess unterstützen. Wichtige Erfolge

des E.I.S.S. sind der erste realisierte Chipkarten-Zugangsschutz zu

einem Rechnernetz oder eine der ersten Public-Key-Infrastruktu-

ren sowie eine sehr frühe Implementierung einer Firewall. Diese

Techniken sind inzwischen Standard. Aktuelle Ergebnisse sind

die ersten formalen Sicherheitsmodelle, die einen modularen

Entwurf unterstützen und Bedrohungen wie Erpressung oder

Protokollabbruch berücksichtigen, der Entwurf von Spezialhard-

ware zum Brechen des RSA-Verfahrens sowie ein Verfahren, das

mit dem Einsatz von Kamerahandys digitale Signaturen sicherer

macht. Die Vision am E.I.S.S. sind Anwendungen, die trotz der

zunehmenden Bedrohung für moderne IT-Systeme und Infra-

strukturen unbedenklich eingesetzt werden können.

Projekte:

- CrySTALS (Cryptographic Solutions To Achieve Long-term

Security), (DFG gefördert)

- ProSecCo (Protocols for Secure Computations), EU-Projekt,

Koordinator: E.I.S.S.

- SECOQC (Development of a Global Network for Secure Commu-

nication, based on Quantum Cryptography), EU-Projekt

- Anti-BQP (Antworten auf neue technologische Innovationen

– besser qualifizierte Primitive), (DFG gefördert)

- BaSeCoAT(Unterstützt die Kooperation mit der Rey Juan Carlos

Universität, Madrid), DAAD

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft72

Universität Karlsruhe; Institut für Theoretische Elektro-

technik und Systemoptimierung

Kaiserstr. 12

D-76128 Karlsruhe

http://www.ite.uni-karlsruhe.de/

Dipl.-Ing. Oliver Meister

[email protected]

Tel: +49 (0)721 608 2620 • Fax: +49 (0)721 608 2623

Universität Karlsruhe; Fakultät für Informatik,

Institut für Algorithmen und Kognitive Systeme (IAKS) /

Europäisches Institut für Systemsicherheit (E.I.S.S.)

Am Fasanengarten 5 • D-76131 Karlsruhe

http://avalon.ira.uka.de/

Dr. Willi Geiselmann

[email protected]

Tel: +49 (0)721 608-4205 • Fax: +49 (0)721 608-55022

Page 75: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Die Arbeitsgruppe Moderne Optik und Photonik als Teil des

Centrums für Angewandte Photonik beschäftigt sich mit der

Entwicklung neuer laserbasierter Spektroskopiemethoden. 2005

wurde ein Spektrometer für den Terahertz-Frequenzbereich in

Zusammenarbeit mit der Gigaoptics GmbH, Konstanz, entwickelt,

das für viele Aspekte der Sicherheitsforschung interessant ist (z.B.

für die Erkennung von biologischen Kampfstoffen in Briefum-

schlägen).

Projekte:

Augenblicklich keine geförderten Projekte

Profil:

Das Institut für Nachrichtentechnik (INT) der Universität Karls-

ruhe (TH) arbeitet seit 1993 auf dem Gebiet der Mobilkommuni-

kation. Das INT ist seit mehr als zehn Jahren an den Forschungen

zum Thema Sofware Defined Radio (SDR) beteiligt. In diesem

Zusammenhang wurde eine Studie im Auftrag der Europäischen

Kommission zum Aufbau eines Evaluierungszentrums für SDRs,

die insbesondere in Bereichen der zivilen Sicherheit Einsatz

finden, bearbeitet. Darüber hinaus ist das INT Partner im von der

Europäischen Union geförderten Projekt „Wireless Interoperabi-

lity for Security“ (WINTSEC). Weitere Arbeitsfelder des INT sind

zukünftige Mobilfunksysteme, dynamische Spektrumsnutzung,

Ultra Wide Band (UWB) Kommunikation, digitale Signalverarbei-

tung und Mustererkennung. Im geplanten Exzellenzcluster „Ex-

treme Events – Simulation, Prediction, Mitigation (Xevents)“ wird

das INT Forschungen zu „Disaster Management Radio Systemen“

durchführen.

Projekte:

- Mitarbeit am EU-Projekt WINTSEC - „Wireless Interoperability

for Security“

- Teilnahme am geplanten Exzellenzcluster „Extreme

Events – Simulation, Prediction, Mitigation (Xevents)“

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 73

Universität Konstanz; Fachbereich Physik,

Fach M700

D-78457 Konstanz

http://www.uni-konstanz.de/physik/

Prof. Dr. Thomas Dekorsy

[email protected]

Tel: +49 (0)7531 883820

Fax: +49 (0)7531 883072

Universität Karlsruhe (TH) ; Institut für Nachrichtentechnik

Fritz-Haber-Weg

D-76128 Karlsruhe

http://www-int.etec.uni-karlsruhe.de/

Prof. Dr. Friedrich K. Jondral

[email protected]

Tel: +49 (0)721 6083345

Fax: +49 (0)721 6086071

Page 76: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Synthese, Untersuchung, spezielle Eigenschaften von Polymeren

(Kunststoffen) und Anwendungen in Medizin, Pharmazie, Optik,

Elektronik, Filter, Textilien sowie Herstellung polymerer Nanofa-

sern und Nanoröhren

Projekte:

- Schutztextilien

- Luftfilter

Profil:

Informationstechnologien bieten innovative Ansätze zur Opti-

mierung von Prozessen und Abläufen im Bereich Sicherheit und

Rettung. Eine effizientere Informationsbereitstellung und eine

erweiterte, mobil zugängliche Wissens- und Datenbasis verbes-

sert den Entscheidungsprozess in zeitkritischen Situationen.

Das Fachgebiet C.I.K. erarbeitet hierzu Lösungen zur erhöhten

Durchdringung von Informationstechnologien. Dazu werden

Basistechnologien wie z. B. Virtual Reality (VR), Augmented

Reality (AR), Mobile Computing,-Datenbanken und Internettech-

nologien in Kombination mit Methoden des Informations- und

Wissensmanagements eingesetzt. Schwerpunkte sind die mobile

Datenbereitstellung für unterschiedliche Anwendungsgebiete,

das Informations- und Wissensmanagement in industriellen

Anwendungen und im zivilem Sicherheits- und Rettungswesen,

der Entwurf von Informationskonzepten sowie ihre prototypische

Realisierung und die Implementierung von VR- und AR-Techno-

logien. Die Forschungsarbeiten basieren auf langjährigen Erfah-

rungen, die zu fundierten Lösungskompetenzen in Fragestellun-

gen der Industrie und Sicherheitsforschung geführt haben. Es

besteht zudem eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen

Endanwendern, insbesondere der Feuerwehr Dortmund.

Projekte:

- Im EU-Projekt VIRTUALFIRES soll die rechnergestützte Simula-

tion von Bränden und Notfallsituationen durch VR /AR-Tech-

nologien realisiert werden.

- Im BMBF geförderten SAFeR-Projekt wurde ein mobiles Infor-

mationssystem entwickelt, um die Verfügbarkeit einsatzspe-

zifischer Taktik-Hinweise zu Gefahren und Vorgehensweisen,

geeigneten Sondereinsatzmitteln und technischen Informati-

onen am Einsatzort zu verbessern.

- Ziel des EU-Projektes SHARE ist ein innovatives, mobiles

Kommunikationssystem zur multimodalen Kommunikations-

und Dokumentationsunterstützung für Feuerwehren und

Rettungsdienste.

- Das GÜTER-System stellt RFID-basiert detaillierte Informatio-

nen zu Gefahrstoffen und Vorgehensweisen zur Gefahrenab-

wehr zur Verfügung.

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER Wissenschaft74

Universität Marburg; FB Chemie, Fachgebiet Polymere

Hans-Meerwein-Str.

D-35032 Marburg

http://www.uni-marburg.de/fb15/fachgebiete/

makromolekular

Prof. Dr. Andreas Greiner

[email protected]

Tel: +49 (0)6421 2825573 • Fax: +49 (0)6421 2825785

Universität Paderborn; Fak MB/C.I.K., Fachgebiet Computer-

anwendung und Integration in Konstruktion und Planung (C.I.K.)

Pohlweg 47-49

D-33098 Paderborn

http://www-cik.uni-paderborn.de/

Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch

[email protected]

Tel: +49 (0)5251 60 2257 • Fax: +49 (0)5251 60 3206

Page 77: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

THz-Technologie und interdisziplinäre Anwendungsgebiete: Vie-

le optisch dichte Materialien (wie Kleidung, Verpackungen) sind

im THz-Bereich transparent, THz-Strahlung ist nicht ionisierend,

daher unbedenklich für bildgebende Systeme am Menschen;

Spezifische THz Molekülrotationen und -schwingungen ermögli-

chen die Identifizierung von Molekülen; THz-Strahlung wird im

Gegensatz zu optischen Wellenlängen weniger stark gestreut,

was den Einsatz bei rauen Umgebungsbedingungen begünstigt.

THz Wellenlängen sind kurz genug, um sub-mm Bildgebungsys-

teme zu ermöglichen.

Projekte:

- EU Integriertes Projekt Teranova zu THz Biosensorik,

- BMBF Projekt LYNKEUS zu THz Bildgebungssystemen,

- ARO Projekt zu THz Nahfeldsensoren

Profil:

ZIRN ist ein Schwerpunkt innerhalb des Internationalen Zen-

trums für Kultur- und Technikforschung (IZKT) an der Universität

Stuttgart mit dem Ziel, die Bedingungen, Voraussetzungen und

Folgen nachhaltiger Technikentwicklung sowie die Risiken und

Chancen dieser Entwicklungen in Wechselwirkung von Politik,

Wirtschaft und Zivilgesellschaft (Governance) systematisch zu

erforschen. Die zentrale Aufgabe des Forschungsschwerpunktes

besteht in der Anregung, Koordination und Durchführung von

Forschungsvorhaben zu folgenden Themenbereichen:

- Nachhaltige Technik, Wirtschafts- und Gesellschaftsentwick-

lung: In diesem Themenbereich soll die Synthese von ökolo-

gischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Formen

der technischen Entwicklung erforscht und kommunikativ

umgesetzt werden. Besonderes Gewicht liegt dabei auf der

Entwicklung von Kriterien und Indikatoren zur Messung und

zum Monitoring von technischen und sozialen Wandlungs-

prozessen.

- Risikoforschung im Umfeld von Globalisierung und Vernet-

zung: In diesem Themenbereich sollen vor allem Forschungs-

arbeiten zu den Themen Risikoanalyse, Risikomanagement

und Risikokommunikation durchgeführt werden. Besondere

Schwerpunkte sind Natur-, Umwelt-, Klima- und Gesundheits-

risiken.

- Wissensökonomie und ihre Bedeutung für eine nachhaltige

Gestaltung der Technikchancen und der gesellschaftlichen

Modernisierung: Dieser Themenbereich ist vor allem auf die

Erforschung von Konzepten und Innovationen ausgerichtet,

die eine nachhaltige Entwicklung im Spannungsdreieck von

Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft unterstützen

Projekte:

- Ursachen für den internationalen Terrorismus (Dr. Zwick)

- Risikowahrnehmung von Terrorismus: Insura Porject der EU

(Zwick, Schweickart)

FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNERWissenschaft 75

Universität Stuttgart; ZIRN - Interdisziplinärer Forschungs-

schwerpunkt Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung am

Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung(IZKT)

Seidenstraße 36 • D-70174 Stuttgart

http://www.zirn-info.de/

Prof. Dr. Ortwin Renn

[email protected]

Tel: +49 (0)711 6858-3970 • Fax: +49 (0)711 6858-2487

Universität Siegen; Institut für Höchstfrequenztechnik

und Quantenelektronik

Hölderlinstr. 3

D-57068 Siegen

http://hqe.project-sierra.de/

Prof. Dr. Peter Haring Bolivar

[email protected]

Tel: +49 (0)271 740 4423 / 2157 • Fax: +49 (0)271 740 2410

Page 78: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Forschung im Bereich Arbeits-, Betriebs- und Organisations-

psychologie. Ausbildung im Studiengang Diplom-Psychologie.

Forschungsschwerpunkt „Emotionsarbeit“, das ist die Arbeitsan-

forderung, die eigenen Emotionen und die des Interaktionspart-

ner bei der Arbeit zu regulieren. Forschungsarbeiten wurden u.a.

mit Polizisten im Einsatz und Streifendienst und mit Anwärtern

für den gehobenen Polizeidienst durchgeführt.

Projekte:

- Emotionale Arbeitsanforderungen im Polizeiberuf - Unter-

suchung der Wirkungsweise von organisationalen Determi-

nanten wie Sicherheitskultur, Persönlichen Determinanten

wie die Einstellung zum Bürger, und „Kundenbezogene“

Determinanten, wie emotionale Stressoren durch aggressive

Bürger auf funktionale Emotionsregulation und angemessene

Performanz während sicherheitsrelevanter Interaktionen mit

dem Bürger

- Wirkung dieser Interaktionen auf den Bürger (Stichwort

„Bürgerorientierung“)

- Erfolgreiche Emotionsregulation und Einflussnahme auf

Bürger in Interaktionen

- Sicherheit als Servicedienstleistung

Profil:

Die Arbeitsgruppe Strahlenmedizinische Forschung ist hervorge-

gangen aus dem Institut für Arbeitsmedizin der Universität Ulm.

Ihre Aufgabe ist es, gemeinsam mit dem Institut für Radiobiologie

der Bundeswehr in München, als Koordinations- und Forschungs-

stelle in allen Fragen der medizinischen Handhabung von außer-

gewöhnlicher Strahlenbelastung zu fungieren, auch im Zusam-

menhang mit Nuklearterrorismus. Das Aufgabengebiet in der

Sicherheitsforschung umfasst alle Aufgaben, bei der im Krisenfall

die Einbeziehung der medizinischen Sicht (z. B. Massenexposition

von Personen mit ionisierenden Strahlen durch offene oder ge-

schlossene Strahlenquellen) notwendig wird. Ist eine Katastrophe

bereits eingetreten, müssen die medizinischen Folgen (Entwick-

lung von Strahlenkrankheiten bei Menschen) soweit minimiert

werden, dass daraus keine größere Krise erwachsen kann. Die

EBMT (Europ. Gruppe für Blut- und Knochenmarktransplantation)

hat sich bereit erklärt, mit ihrem Netz von 487 Kliniken in Europa

mitzuwirken bei der „Minimierung“ der (gesundheitlichen) Fol-

gen, die nach einem nuklearterroristischen Anschlag in Erschei-

nung treten würden.

Projekte:

- „Updating“ der Krankenhausinformation in Bezug auf die

Kompetenz der Krankenhäuser im Bereich des Strahlenunfall-

management

- Einrichtung einer Strahlenmedizinischen Ambulanz in den Re-

gionalen Strahlenschutzzentren als „Focal Point“ des „strahle-

nunfallmedizinischen Wissens“, der praktischen Handhabung

der erforderlichen Maßnahmen und der strahlenunfallmedizi-

nischen Weiterbildung

- Entwicklung und Durchführung von Weiterbildungskursen

im internationalen Verbund auf der Grundlage des METRE-

POL-Konzeptes

- Teilnahme an der Entwicklung eines computergestützten

Assistenzsystems für die medizinische Handhabung von Strah-

lenunfällen

- Weiterentwicklung der Konzeption der Telekonsultation zur

Handhabung von Strahlenunfallsituationen bei Bundeswehr-

einsätzen im Ausland

WissenschaftFORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER76

Universität Trier; Fachbereich I - Juniorprofessur Arbeits-,

Betriebs- und Organisationspsychologie

D-54286 Trier

http://www.psychologie.uni-trier.de/personen/afischbach/

index.html

Prof. (JProf.) Dr. Andrea Fischbach

[email protected]

Tel: +49 (0)651 201 2035

Universität Ulm; Arbeitsgruppe Strahlenmedizinische

Forschung und Liaison-Institut der WHO im Bereich

Strahlenunfallmanagement

Helmholtzstraße 20

D-89081 Ulm

Prof. Dr. Theodor M. Fliedner

[email protected]

Tel: +49 (0)731 500-69404 • Fax: +49 (0)731 500-69406

Page 79: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) ist

ein sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut. 140 deutsche und

ausländische Wissenschaftler betreiben hier problemorientierte

Grundlagenforschung. Ökonomen, Soziologen, Politologen,

Rechtswissenschaftler und Historiker erforschen Entwicklungs-

tendenzen, Anpassungsprobleme und Innovationschancen mo-

derner Gesellschaften. Diese Forschung ist meist interdisziplinär

und international vergleichend. Das WZB konzentriert sich auf

Problemfelder, die die Gesellschaft in besonderer Weise berüh-

ren. Gefragt wird vor allem nach den Problemlösungskapazitäten

gesellschaftlicher und staatlicher Institutionen. Die sicherheits-

bezogene Forschung der Abteilung „Transnationale Konflikte

und internationale Institutionen“ am WZB setzt dabei an der

Beobachtung an, dass die für das internationale System konstituti-

ven Prinzipien des zwischenstaatlichen Gewaltmonopols und der

Nichtintervention zunehmend zugunsten der Grundnorm der

Menschenrechte und der Terrorismusbekämpfung geschwächt

werden. Es fragt insbesondere nach Mechanismen und Bruchlini-

en dieses Konstitutionalisierungsprozesses angesichts eingelasse-

ner Ungleichheiten und Selektivitäten.

Projekte:

- Verrechtlichung jenseits des Nationalstaats am Beispiel inter-

nationaler Sicherheitsbeziehungen

- Die selektive Bearbeitung humanitärer Krisen

- Neue Autoritäten? - Gesellschaftliche Selbstverständigungsdis-

kurse angesichts humanitärer Krisen

- Transnationale Solidarität im Angesicht humanitärer Krisen

und das Policy-Netzwerk der humanitären Hilfe

- Reflexivität und Gewalt - Eine Studie zur Internationalisierung

des Gewaltmonopols im Rahmen einer Theorie reflexiver

Modernisierung

Profil:

Die Identifizierung und Lokalisierung von Explosivstoffen, Minen

und Improvisierten Sprengvorrichtungen mit Hilfe chemischer

Detektoren ist im Rahmen der Abwehr einer asymmetrischen

oder terroristischen Bedrohung für Personen und Einrichtungen

der Bw ein zentrales Arbeitsgebiet des WIWEB in der Außenstelle

Heimerzheim. In Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten, der

Industrie sowie der Amtseite werden entsprechende Arbeiten

im Rahmen von nationalen und internationalen F+T-Projekten

bearbeitet. Hierbei liegt der Schwerpunkt unserer Expertise in

umfangreichen Stoffkenntnissen von militärisch genutzten Ex-

plosivstoffen sowie in der Entwicklung von neuen Prüfmethoden.

Von besonderem Interesse ist die Entwicklung und Bewertung

von mobilen Sensorplattformen, Netzwerken mit chemischen

Sensoren sowie abstandsfähigen Detektoren zur Erkennung von

Explosivstoffen in bundeswehrspezifischen Szenarien.

Projekte:

- Durch die Entwicklung von Mikromengenprüfkörpern (EMPK),

die mit Explosivstoffen beladen sind, können die einzelnen

Phasen der Konditionierung von Sprengstoffspürhunden

wesentlich verbessert und unterschiedliche chemische Detek-

toren für Explosivstoffe einfach und kostengünstig getestet

werden.

- Bei der Entwicklung einer „Intelligenten Minensuchnadel“ zur

Erkennung von Explosivstoffen und Minengehäusen wurden

die wesentlichen Leistungsmerkmale erreicht und ein Ent-

wicklungsmuster 2005/6 erfolgreich getestet.

- Das Ziel des Vorhabens MOSEV (Mobile Sensorik für Explo-

sivstoffspezifische Verbindungen) ist die Entwicklung eines

mobilen Sensors zur Detektion von explosivstoffspezifischen

Verbindungen (ERC).

- Im EU Projekt HAMLet (Hazardous Material Location & Person

Tracking) soll durch die Kombination eines chemischen

Sensornetzwerkes mit einem Laser-Tracking-System die Leis-

tungsfähigkeit eines integrierten Überwachungssystems zur

Erkennung von Bedrohungen durch Gefahrstoffe demonst-

riert werden.

Wissenschaft FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER 77

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Abteilung „Transnationale Konflikte und internationale

Institutionen“

Reichpietschufer 50

D-10785 Berlin

http://www.wz-berlin.de/zkd/tki/

Prof. Dr. Michael Zürn • [email protected]

Tel: +49 (0)30 25491-341 • Fax: +49 (0)30 25491-342

Wehrwissenschaftliches Institut für Werk-, Explosiv- und

Betriebsstoffe (WIWEB)

Institutsweg 1

D-85435 Erding

http://www.wiweb-erding.de/

Dr. Gerhard Holl

[email protected]

Tel: +49 (0)2226 88-2450 • Fax: +49 (0)2226 882451

Page 80: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikati-

on und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.000 Unternehmen,

davon 800 Direktmitglieder mit etwa 120 Milliarden Euro Umsatz

und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Gerätehersteller,

Anbieter von Software, IT-Services, Telekommunikationsdiensten

und Content. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ord-

nungsrechtliche Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des

Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschafts-

politik ein. Schwerpunkte im Bereich Sicherheit: Als Verband

der ITK-Branche stehen ITK-Technologien im Mittelpunkt der

Aktivitäten im Bereich Sicherheit. Schwerpunkte bilden hier das

Krisen- und Katastrophenmanagement, der Schutz wichtiger

Infrastrukturen, Prävention vor Terroranschlägen und vor Na-

turkatastrophen sowie die Grenzsicherung. Bei letzterer wird ein

besonderer Schwerpunkt auf biometrische Verfahren gesetzt.

Mitgliedsunternehmen im Bereich Sicherheit

Auswahl: Accenture; AEG Power Supply Systems; Aladdin Know-

ledge Systems; Alcatel SEL; APC; Applied Security; Atos Origin;

Avaya; Bayer Innovation; Beta Systems Software; BGS Beratungs-

gesellschaft; Bosch Sicherheitssysteme; Bull; Bundesdruckerei;

byometric systems; CA Computer Associates; Cisco Systems;

Comergo; Condat; Conet; ConSecur; CPM Communication

Presse Marketing; CSC Solutions; DAP Systems; datango; DATEV;

DB Systems; Denic Domain; Detecon; Deutsche Telekom; DS

Data Systems; D-Trust; empolis; Emerson Network Power; E-Plus

Mobilfunk; Fujitsu Siemens; GeNUA; Gidtec; Giesecke & Devrient;

Global Switch FM; GS1; Hewlett-Packard; HiSolutions; Hitachi

Data Systems; IABG; IBM; IDS Scheer; Infineon Technologies; iSM;

ITCCON; I.T.E.N.O.S.; InterComponentWare; isec 7; Kerpen; Knürr;

Kyocera Mita; Litcos; LogAgency; Lucent Technologies; Lufthansa

Systems; Masterguard; Microsoft; NEC; Novell; ORACLE; PRO DV

Software; PSI; Rittal, Rohde & Schwarz; RWE; SAP AG; saxonia;

Schnabel; secunet Security Networks; Siemens; Siemens Business

Services; Softpro; Stratus Technologies; Steria Mummert; Sun Mi-

crosystems; Symantec; TST Biometrics; T-Systems; TÜV Rheinland

Secure iT; UbiConsult; Unilog Avinci; Utimaco Safeware; VarySys;

Viisage; Vodafone D2; Wagner Alarm; WiBu; ZetVisions

Profil:

- Unterstützung von BMBF, BMI, BMWI, BMVg bei deren Aktivi-

täten

- Vertreten der Belange der wehrtechnischen Industrie und den

Gremien der ASD (Security, R&D- Commission)

- Unterstützung der NIAG

Verbände

VerbändeFORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER78

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

Ausschuss Verteidigungswirtschaft und

Ausschuss für Sicherheitsfragen

Breite Str. 29 • D-10178 Berlin

http://www.bdi-online.de/de/fachabteilungen/start_OeA_

Verteidigung.htm

Helmut Harff • [email protected]

Tel.: +49 (0)30 2028 1638 • Fax: +49 (0)30 2028 2638

BITKOM

Albrechtstr. 10

D-10117 Berlin

http://www.bitkom.org/

Marco Junk

[email protected]

Tel.: +49 (0)30 27576 242

Fax: +49 (0)30 27576 51 242

Page 81: Forschung für die zivile Sicherheit

Profi l:

Die ITG ist thematisch in Fachbereiche gegliedert. Die Fachberei-

che sind in Fachausschüsse, diese ihrerseits in Fachgruppen unter-

teilt sind. Die Fachbereiche koordinieren die Arbeit der Fachaus-

schüsse und Fachgruppen. In den Ausschüssen und Fachgruppen

arbeiten über 1200 ITG-Mitglieder. Die Fachbereiche der ITG

haben kommunikative Aufgaben: Sie stimmen die Arbeitsgebiete

der Fachausschüsse aufeinander ab, organisieren Fachtagungen

und Diskussionsrunden und halten den Kontakt zu den anderen

Fachbereichen sowie zu Gruppen außerhalb. Zudem erarbeiten

sie ITG-Empfehlungen. Die Fachbereiche sind unterteilt in Fach-

ausschüsse. Diese veranstalten Tagungen und Diskussionsrun-

den. Hier werden wissenschaftliche Forschungsergebnisse und

praktische Nutzanwendungen geprüft und Begriffe defi niert.

Die ehrenamtlichen Mitglieder der Fachausschüsse werden vom

ITG-Vorstand berufen; ihre Leiter bilden den Wissenschaftlichen

Beirat der ITG. Die Fachgruppen behandeln Spezialgebiete der

Ausschüsse. Sie erarbeiten Themen und Forschungsgegenstände.

Hier fi nden vor allem junge Mitglieder ihren Einstieg. Die Fach-

gruppen werden vom jeweiligen Fachausschussleiter besetzt.

Fachbereich 1: Informationsgesellschaft

Fachbereich 2: Dienste und Anwendungen

Fachbereich 3: Fernsehen, Film und Elektronische Medien

Fachbereich 4: Audiokommunikation

Fachbereich 5: Kommunikationstechnik

Fachbereich 6: Technische Informatik

Fachbereich 7: Mikroelektronik

Fachbereich 8: Hochfrequenztechnik

Mitgliedsunternehmen im Bereich Sicherheit

Im VDE gibt es ca 1250 Mitgliedsunternehmen.

Profi l:

Die breite Basis persönlicher und korporativer Mitglieder sichert

mit ihren fi nanziellen und ideellen Beiträgen die sachbezogene

Forschung, die interessenübergreifende Fachgruppenarbeit

und ist unabhängige Lobby zur Verbesserung der Sicherheit

im Umgang mit den Gefahren des täglichen Lebens und der

Industriegesellschaft. Die vfdb ist „Member of CFPA-Europe“. Die

vfdb arbeitet gemeinsam mit dem Deutschen Feuerwehrverband

maßgeblich bei der internationalen Organisation CTIF mit. Wir

unterstützen die unterschiedlichsten Forschungsvorhaben. Wir

geben Richtlinien und Empfehlungen heraus. Wir helfen bei der

Aufstellung und Defi nition von nationalen, europäischen und

internationalen Normen (DIN, CEN, ISO).

Die fachliche Arbeit wird in folgenden Referaten ausgeführt:

Ref. 1: Vorbeugender Brandschutz

Ref. 2: Brand- und Explosionsursachen

Ref. 3: Feuerwehren

Ref. 4: Ingenieurmethoden des Brandschutzes

Ref. 5: Brandbekämpfung, Gefahrenabwehr

Ref. 6: Fahrzeuge und technische Hilfeleistung

Ref. 7: Information- und Kommunikationstechnik

Ref. 8: Persönliche Schutzausrüstung

Ref. 9: Werksicherheit und Werkbrandschutz

Ref. 10: Umweltschutz

Ref. 11: Brandschutzgeschichte

Ref. 12: Brandschutzaufklärung und -erziehung, Öffentlichkeits-

arbeit

Ref. 13: Forschungsmanagement und Information

Mitgliedsunternehmen im Bereich Sicherheit

Derzeit ca. 2.000 Einzelmitglieder und ca. 600 korporative

Mitglieder aus Wirtschaft und Gesellschaft, davon mehr als 100

Stadtverwaltungen, zudem Ministerien, Forschungsinstitute,

Verbände, Vereine sowie die verbundenen nationalen und in-

ternationalen Feuerwehrorganisationen stehen für die Ziele der

vfdb ein.

Verbände FORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER 79

vfdb e.V.

Postfach 1231

D-48338 Altenberge

http://www.vfdb.de/

Dr. Dirk Oberhagemann

[email protected]

Tel.: +49 (0)2923 65191

VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informations-

technik e.V.; Informationstechnische Gesellschaft im VDE

Stresemannallee 15

D-60596 Frankfurt

http://www.vde.com/vde/

Dr.-Ing. Volker Schanz

[email protected]

Tel.: +49 (0)69 6308 360 • Fax: +49 (0)69 96315233

Page 82: Forschung für die zivile Sicherheit

Profil:

Im Fachverband sind ca. 60 herstellende Unternehmen der

Sicherheitstechnik organisiert aus den Bereichen Brandmelde-

systeme, Einbruch- und Überfallmeldesysteme, Zutrittskontroll-

systeme und Biometrie, Beschallungstechnik, Intercom-Systeme,

Lichtruf-/Hausnotrufsysteme, Rauch- und Wärmeabzugssysteme,

Videosysteme, die teilweise auch dienstleistend tätig sind. Die

Produkte dienen dazu, Gefahren für Leben, Gesundheit, Sach-

werte und Umwelt abzuwenden. Das bedeutet die Kontrolle

und Bekämpfung aller Ereignisse, die zu Schäden für Menschen,

Eigentum, ideelle Werte und Umwelt führen. Die Forschungs-

themen sind dementsprechend vielgestaltig, von zukünftigen

gesellschaftlichen Rahmenbedingungenbis zu technischen

Fragen der intelligenten Detektion, biometrischen Anwen-

dungsmöglichkeiten, bis zu Beseitigung von Fehlalarmen und

Untersuchungen der frühen Brandphase. Ziel der Verbandsarbeit

ist darüber hinaus, die Kenntnisse über die Anwendungsmöglich-

keiten in der Öffentlichkeit zu verbreiten und über die sinnvollen

Nutzungsmöglichkeiten moderner Sicherheitstechnik unter

Einbeziehung der rechtlichen Rahmenbedingungen aufzuklären

sowie im Austausch mit den Anwendern die sicherheitstechni-

schen Produkte praxisgerecht weiterzuentwickeln. Dabei verfolgt

der Fachverband einen ganzheitlichen Ansatz beim Schutz der

zivilen Sicherheit, wie er in der neuen Philosophie der „Homeland

Security“ zum Tragen kommt.

Mitgliedsunternehmen im Bereich Sicherheit

Auswahl: ADT Deutschland GmbH, aumüller aumatic gmbh,

Bosch Sicherheitssyst. GmbH, D+H Mechatronik AG, Detectomat

GmbH, D-Secour GmbH, EADS Deutschland Sec. Syst. GmbH,

EVI Audio GmbH, Geutebrück Int. GmbH, GEZE GmbH, Hautau

GmbH, Hekatron Vertriebs GmbH, KOSTAL Industrie Elektrik

GmbH, Merten GmbH & Co. KG, Minimax GmbH Co. KG, Novar

GmbH, RITTO GmbH & Co. KG, Securiton GmbH, Siemens Building

Technologies GmbH & Co. oHG, Sony Deutschland, Total Walther

GmbH, Tunstall GmbH, VAROLUX GmbH, Wagner GmbH, Weber

und Rosenhäger GmbH

Profil:

Sicherung kritischer Infrastrukturen wie z.B. Finanzinstitutionen,

Energieversorger, Kommunikation, Verkehrsmittel und Waren-

transportsysteme; Videokameras und Sensorik zur Überwachung

von privaten und öffentlichen Verkehrsräumen; Verfahren zur

Bild- und Datenauswertung; Zutrittskontrolle; Objektschutz;

Sprengstoff-Sensoren; Robotik-Anwendungen; Biometrische

Anwendungen zur Identifikation und Verifikation; Das Verhin-

dern (auch Aufklären) von Kriminalität; Grenzschutz; sichere und

abhörsichere interoperable Kommunikations- und Datenüber-

tragungssysteme (z.B. BOS-Net); Verbesserte Übertragungs- und

Speichertechnik; Tools zur Verbesserung des Führungsverbundes,

Systeme zur zeitnahen Lagedarstellung; Simulationssysteme,

um das Zusammenspiel zwischen Exekutive, Legislative und

Einsatzkräften zu üben; Modellanalysen; Aufklärungstechnolo-

gien; Rettungssysteme; RFID-Anwendungen zur Container-Kenn-

zeichnung und -Überwachung; Ausstattung der Zollbehörden

mit Detektions- und Screening-Systemen, u.a. für ABC-Stoffe;

Brandmeldesysteme und Rauchwarnmelder; Einbruch- und

Überfallmeldesysteme

Mitgliedsunternehmen im Bereich Sicherheit

Fachverband Wehrtechnik (Auswahl) ATLAS ELEKTRONIK GmbH

- CAE Elektronik GmbH - Carl Zeiss Optronics GmbH - CORENA

Deutschland GmbH - EADS - EDS Operations Services GmbH - ESG

Elektroniksystem- und Logistik-GmbH - ESW GmbH - Honeywell

Regelsysteme GmbH - HUBER + SUHNER GmbH - IABG - Jena-

Optronik GmbH - Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG - ML

Consulting GmbH - MOLEX Deutschland GmbH - ND SatCom

Defence GmbH - Plath GmbH - Rheinmetall Defence Electronics

GmbH - Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG - SAP Deutschland AG &

Co. KG - Siemens AG - THALES Defence Deutschland GmbH

VerbändeFORSCHUNGSLANDSCHAFT UND ANSPRECHPARTNER80

ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronik-

industrie e. V.; Fachverband Sicherheitssysteme im ZVEI

Stresemannallee 19

D-60596 Frankfurt

http://www.zvei.de/

Hans-Martin Fischer

[email protected]

Tel.: +49 (0)69 6302-245 • Fax: +49 (0)69 6302-288

ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronik-

industrie e. V.; Fachverband Wehrtechnik

Stresemannallee 19

D-60596 Frankfurt

http://www.zvei.org/index.php?id=664&no_cache=1

Klaus John

[email protected]

Tel.: +49 (0)69 6302-320

Page 83: Forschung für die zivile Sicherheit

Initiativen und Ansprechpartner der Bundesländer

Die nachfolgend aufgeführten Initiativen sind eine Selbstdarstel-

lung der Bundesländer. Aus Sicht der in den jeweiligen Ländern

beteiligten Ressorts wird in den Profilen ein erster Überblick über

landeseigene Schwerpunkte, Netzwerke und Projekte und res-

sortbezogene Ansprechpartner zur zivilen Sicherheitsforschung

gegeben. Die Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf

Vollständigkeit.

Baden-Württemberg

Ansprechpartner:

Franz Semling

Innenministerium Baden-Württemberg

Referat 32

Dorotheenstraße 6

D-70173 Stuttgart

Tel: +49 (0)711 / 231-3322

Fax: +49 (0)711 / 231-5555

Email: [email protected]

sungen in der Region bereitgehalten. Einführend sei hier auf die

elektronischen Dokumente aus der Bundesdruckerei nicht nur für

deutsche Staatsbürger oder das Tsunami-Warnsystem vom GFZ

Potsdam hingewiesen.

Eine aktuelle Untersuchung aus dem Sommer 2006 identi-

fizierte mehr als 150 Unternehmen sowie 10 Forschungseinrich-

tungen in der Hauptstadtregion, die ca. 1,3 Mrd. Euro pro Jahr für

Sicherheitslösungen umsetzen. Sie beschäftigen mehr als 5.000

Mitarbeiter (ohne die Wachschutz-Dienstleister). Dabei verlassen

sich die vielen kleinen Unternehmen nicht nur auf sich selbst,

sondern bilden Netzwerke und Marketing-Gemeinschaften.

Diese Entwicklung wurde im Jahre 2002 mit den Vorberei-

tungen für eine wirtschaftsorientierte Technologieinitiative

„Sicherheit mit IT“ durch die zuständige Senatsverwaltung für

Wirtschaft angeschoben. Diese Technologieinitiative ist Teil

der Landesinitiative „Projekt Zukunft“ (gegr. 1997), die sich die

strategische Steuerung für den Strukturwandel zur Informati-

ons- und Wissensgesellschaft zum Ziel gemacht hat. Mehr als

750 Institutionen, Organisationen und Personen aus Wirtschaft,

Politik, Wissenschaft und Verwaltung engagieren sich hier für die

Stadt. Über die Ministerien und Institutionen besteht eine enge

Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg. So auch in dieser

Technologieinitiative zur Sicherheit. Sie wurde 2003 offiziell

Ralf Rosanowski

Inneres und Verkehr

Vertretung des Landes Baden-Württemberg

bei der Europäischen Union

Rue Belliard 60 - 62

B-1040 Brüssel

Tel: +32-2 / 74177-35

Fax: +32-2 / 74177-08

Email: [email protected]

Berlin

Ansprechpartner:

Dr. Wolfgang Both

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen

Geschäftsstelle Projekt Zukunft

Martin-Luther-Straße 105

D-10825 Berlin

Tel: +49 (0)30 / 9013-8257

Fax: +49 (0)30 / 9013-7478

Email: [email protected]

Sicherheitsforschung in Berlin

Die Sicherheitsfrage ist für die deutsche Hauptstadt essenziell.

Herausgehobene Funktionen in unserem föderalen Gebilde

– Regierungs- und Parlamentssitz – sowie in unserem demokra-

tischen Gemeinwesen – Zentralen der politischen Parteien und

Interessengruppen – oder als mediales und kulturelles Zentrum

unseres Landes fordern die Sicherheitsbehörden der Stadt wie des

Bundes in immer stärkerem Maße. Mit der geplanten Ansiedlung

weiterer Institutionen wird die diesbezügliche Rolle der Haupt-

stadt noch wachsen. Berlin ist aber nicht nur Nachfrager für

Sicherheitslösungen. Von der Forschung über die Fertigung bis

hin zur Dienstleistung wird ein breites Portfolio an Sicherheitslö-

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 81

Page 84: Forschung für die zivile Sicherheit

gestartet und hat fünf Aktionsfelder in der Bearbeitung (siehe

Tabelle), aus denen bisher zahlreiche Netzwerke, Arbeitsgruppen

und Projekte entstanden sind.

Von der Unternehmensseite wurden die Aktivitäten aufgegriffen

und in die regionale Marketing-Initiative aufgenommen. Auch

die parallel laufenden Aktivitäten zur IT-Sicherheit (TrustDay mit

dem BMI) konnten integriert werden. In der Folge entstanden

weitere Netzwerke und die Zusammenarbeit mit der Wissen-

schaft wurde intensiviert. Im Jahre 2005 wurde das Thema Sicher-

heit zu einem der Handlungsfelder in der gemeinsamen Strategie

für den IT-Standort erklärt. Damit hat es eine herausgehobene

Bedeutung in der Landesinnovationsstrategie und der Förderung.

Forschungsarbeiten werden insbesondere in den sechs Instituten

der Fraunhofer-Gesellschaft, des DLR sowie den Bundesinstituten,

wie der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM), der Physika-

lisch-technischen Bundesanstalt (PTB), dem Bundesinstitut für

Risikobewertung (BfR) oder dem Deutschen Institut für Bautech-

nik (DIBt), durchgeführt. Hier entstehen bundeseinheitliche

Standards und Normen, Beiträge zur IT-Sicherheit oder zur Um-

weltsicherheit. Auch die Unternehmen von der Bundesdruckerei

über MSA Auer bis hin zu den vielen kleinen Firmen haben eigene

F&E-Abteilungen oder -Gruppen. In mehreren thematischen

Netzwerken sind die Unternehmen untereinander und mit der

Wissenschaft verbunden. Neu entstanden sind Arbeitsgruppen

zu den Themen Tunnelsicherheit, Flughafensicherheit sowie

mobile Sicherheitslösungen. Eine gemeinsame Präsentation all

dieser Aktivitäten und Netzwerke erfolgt sukzessive unter www.

sicherheit-mit-it.de. Damit stellen sich Berlin und Brandenburg

als eine führende Kompetenzregion in Sachen Sicherheit dar.

Netzwerke und Ansprechpartner

Arbeitskreis Unternehmenssicherheit Berlin-Brandenburg

(AKUS), www.akus.org

Herr Carsten Baeck, Dt. Risikoberatung GmbH

GA-Cluster Safety and Security made in Berlin-Brandenburg

(SeSamBB), www.sesambb.de

Herr Rudi Grimm, TEKO

Das Kooperationsnetzwerk SeSamBB verfolgt drei übergeordnete

Zielstellungen:

1. Erhalt und Weiterentwicklung der Zukunfts- und Wettbe-

werbsfähigkeit des Branchenfeldes Sicherheit mit IT in Berlin

und Brandenburg

2. Vertiefung und Verbreiterung der Wertschöpfung des Bran-

Themenfeld Netzwerk oder Arbeitsgruppe, URL

Biometriezentrum NEMO Identsys, www.identsys.de

Sicheres Gebäude ProBuilding, www.probuilding.de

Sicheres Dokument In Bearbeitung

Produktionssicherheit IT-Sicherheit in der Produktion, www.

its-pro.de

Großveranstaltungen In Bearbeitung

chenfeldes Sicherheit mit IT in Berlin und Brandenburg

3. Schärfung des Profils des Sicherheits-Standorts Berlin-Bran-

denburg und Erhöhung der Sichtbarkeit der in der Region

vorhandenen Entwicklungs-, Produktions- und Innovations-

kompetenz.

Neben der engen Vernetzung mit NEMO-Netzwerken

wie Identsys, TuSec oder Ne-Sis werden die Themen

Gebäudesicherheit, Flughafensicherheit sowie die Aus- und

Weiterbildung für das Sicherheitsmanagement vorangetrieben.

NEMO Netzwerk Systeme für integriertes Sicherheitsmonito-

ring (ne-sis), www.ne-sis.org

Herr Dr. Wolfgang Rehak, fm-one GmbH

Unter der Maxime „Erkennen-Erfassen-Handeln“ haben sich Mit-

telständler aus der Region zusammengeschlossen, um Lösungen

wie Handlungsfähigkeiten in Sachen Sicherheitsüberwachung,

Detektion und Alarmierung für Sicherheitsbehörden zu entwi-

ckeln.

NEMO Identifikationssysteme (IDENTSYS), www.identsys.de

Herr Dr. Peter Apel, Technologiestiftung Berlin GmbH

Das NEMO-Netzwerk IDENTSYS steht für die Entwicklung und

Anwendung komplexer Hard- und Softwarelösungen zur

- Erfassung biometrischer Merkmale,

- Personenortung und -navigation,

- computergestützte Bewertung und Steuerung von Zugangs-

und Zutrittsberechtigungen,

- Softwarelösungen zur Identifikation und Authentifikation

von Personen,

- Schaffung logistischer und kommunikativer Sicherheits-

lösungen.

NEMO Tunnelsicherheit (TuSec),

Herr Frieder-Jens Lange, OUT GmbH

Verkehrstunnel sind sensible Nadelöhre und deshalb beson-

ders verletzbar bei Unfällen oder Terroranschlägen. Die damit

verbundenen Gefahren für Menschenleben und Folgeschäden

erfordern auch technische Möglichkeiten wirksamer Prävention

und Schadensbegrenzung. Die TUSEC-Netzwerkpartner wer-

den existierende state-of-the-art Produkte auf die spezifischen

Tunnelgegebenheiten untersuchen, anpassen, neue technische

Produkte kreieren, als zusammenwirkende Baukastenteile einer

ganzheitlich durchdachten Lösung für die Platzierung vor und

in Tunneln erforschen und in Teil- und Gesamtkomponenten

als neue Produkte zusammenfügen, entwickeln, erproben und

vertreiben.

NEMO Mobile Sicherheitssysteme (mo-sis), www.mo-sis.de

Frau Katrin Mehner, TIMEKontor AG

Das Netzwerk „MO-SIS“ bündelt Expertenwissen aus den Berei-

chen Security und Safety sowie Sensorik und Mobilkommunika-

tion, und bietet somit die besten mobilen Sicherheitslösungen

aus einer Hand an. Im Mittelpunkt stehen selbstorganisierende,

robuste und energieeffiziente Sensor- und Ad-hoc-Netze, welche

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER82

Page 85: Forschung für die zivile Sicherheit

überall und jederzeit einsetzbar sind.

GA-Cluster Sicherheit mit IT (B-Trust), www.b-trust.de,

Herr Thomas Leitert, TIMEKontor AG

Im Rahmen des Kooperationsnetzwerkes B-Trust gilt es, die be-

teiligten Unternehmen im Bereich Sicherheit dabei zu unterstüt-

zen, erfolgreich Innovationen durch zielgerichtete Beschaffung

marktrelevanter Informationen sowie Kooperation und Präsenz

in regionalen und überregionalen Märkten zu realisieren.

Brandenburg

Ansprechpartner:

Bernd Kalthoff

Ministerium des Innern des Landes Brandenburg

Referat IV/1.3

Henning-von-Tresckow-Straße 9-13

D-14467 Potsdam

Tel: +49 (0)331 / 866-2811

Fax: +49 (0)331 / 866-2826

Email: [email protected]

Sicherheitsforschung in Brandenburg

Projekt „Interaktiver Funkstreifenwagen/Einsatzfahrzeug“

der Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz im Rahmen

des RP 7 der EU

Neben der Bekämpfung des Terrorismus, der Organisierten Krimi-

nalität und der zunehmend grenzüberschreitenden Kriminalität

ist zugleich die Bewältigung von Naturkatastrophen und tech-

nischen Unfällen, wie beispielsweise Hochwasser-Überschwem-

mungen, Waldbrände oder Gefahrgutunfälle, eine Kernaufgabe

von Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz. Effektives Sicher-

heits- und Krisenmanagement stehen dabei im Mittelpunkt. Zwar

kann durch die Bereitstellung von technologischen Einzelkompo-

nenten die Bewältigung solcher Bedrohungslagen grundsätzlich

unterstützt werden, jedoch ist zur Generierung eines nachhalti-

gen Sicherheitsmehrwertes die Interoperabilität durch Systemin-

tegration und Kompatibilität von Systemträgern als wesentliche

Grundlage herbeizuführen.

Im Rahmen des 7. Rahmenprogramms für Forschung und

technologische Entwicklung der EU (RP 7) beabsichtigt die Poli-

zeiabteilung im Ministerium des Innern des Landes Brandenburg

sich mit einem Projekt zu beteiligen, in dem Einzelkomponenten

mobiler Informationstechnologien als ein Technologiesystem

oder nach einem Baukastenprinzip enthalten sind. Der innova-

tive Schwerpunkt liegt in der Verfügbarkeit bedarfsorientierter

Module und einer jederzeit ergänzenden Integrationsmöglich-

keit weiterer Komponenten (Modulares System). Das Technolo-

giesystem soll für Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz

nutzbar gemacht werden. Wesentlicher Inhalt des Projektvorha-

bens ist die Erforschung, Entwicklung und Erprobung eines

systemischen Serienstandards vernetzter Systeme mit den

Komponenten

- mobiles Endgerät zur Vorgangsbearbeitung und Nutzung

von Fahndungs- und Informationssystemen, Lagedarstellung;

einschließlich Multifunktionsgerät zum Drucken, Scannen,

Faxen und Kopieren

- Videosystem zur Dokumentation und Bildübertragung von

Einsatzszenarien in Leitstellen/Einsatzzentralen durch digitale

Bildfunktechnik sowie Bildauswertung

- Navigationssystem mit Ortung und integriertem Auftrags-

und Flottenmanagement, einschließlich realitätsnaher,

dreidimensionaler Darstellung von Einsatzörtlichkeiten

(insbesondere kritischer Infrastrukturen wie Flughäfen oder

industrielle Einrichtungen)

- Beobachtungssystem und

- Identifizierungssystem

in Einsatzfahrzeugen und Leitstellen/Einsatzzentralen. Ziele sind

dabei die Verbesserung der Koordinierung und Kooperation

sowie der Kommunikation bei der Bewältigung von Einsatz-,

Gefahren- und Krisensituationen.

Bei vergleichbaren Rahmenprognosen für Polizei, Feuerwehr

und Katastrophenschutz in den verschiedenen EU-Mitgliedstaa-

ten wird erwartet, dass die Standardisierung von Seriensystemen

in Einsatzfahrzeugen und in Leitstellen/Einsatzzentralen durch

kosteneffiziente Lösungen nicht nur erhebliche Personal- und

Mitteleinsparungen zur Folge haben werden, sondern insbeson-

dere durch die Vernetzung der Systeme innerhalb der länder- und

organisationsübergreifenden Sicherheitsarchitektur bedeutende

Optimierungen bei der gemeinsamen grenzüberschreitenden

Bewältigung entsprechender Einsatzanlässe zu erwarten sind.

Verantwortliche Projektansprechpartner

Ministerium des Innern des Landes Brandenburg, Abt. IV

Herr Udo Antonicek

Tel: +49 (0)331 / 866-2473

Email: [email protected]

Herr Rüdiger Blank

Tel: + 49 (0)331 / 9688-284

Email: [email protected]

Innovationsförderprogramm ProFIT des Landes Berlin,

www.ibb.de.

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 83

Page 86: Forschung für die zivile Sicherheit

Bremen

Ansprechpartner:

Dr. Dirk Günnewig

Senator für Bildung und Wissenschaft

Abteilung 3 Hochschulen und Forschung

Katharinenstraße 12-14

D-28195 Bremen

Tel: +49 (0)421 / 361-6787

Fax: +49 (0)421 / 496-6787

Email: [email protected]

Sicherheitsforschung in Bremen

Sicherheitsrisiken sind vielschichtig und komplex. Gefahren kön-

nen bspw. von Naturkatastrophen, technischen Unfällen, techni-

schem oder menschlichem Versagen und von terroristischen oder

kriminellen Absichten ausgehen. Die Sicherheitsrisiken können

signifikante Auswirkungen auf Energie-, Waren-, Verkehrs-,

Informations- und Telekommunikationsnetze sowie auf die

Lebensmittel- und Gesundheitsversorgung besitzen. Auf die kom-

plexen Bedrohungslagen mit einer Vielzahl interdependenter

Einflussfaktoren kann nicht mit den Fähigkeiten und Erkenntnis-

sen einzelner Forschungsdisziplinen reagiert werden. Stattdessen

sind interdisziplinär Antworten auf die sich stellenden Fragen der

Gewährleistung von Sicherheit durch die Industrie und Wissen-

schaft zu entwickeln.

Im Land Bremen beschäftigen sich eine Vielzahl von Unter-

nehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen mit Themen der

Sicherheitsforschung. Das Land fördert zum einen Projekte an

der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissenschaft. Einige dieser

Projekte sind direkt als Sicherheitsforschung zu klassifizieren, in

anderen Projekten werden Themen bearbeitet, die Auswirkungen

auf Aspekte der Sicherheitsforschung besitzen.

Daneben verfügt das Land in wirtschaftlicher und wissenschaft-

licher Hinsicht über eine gute Infrastruktur, um einen signifikan-

ten Beitrag zur deutschen Sicherheitsforschung zu leisten.

Verbundprojekte und -kompetenzen an der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissenschaft

Bremen tritt mit dem Ziel an, einen zentralen Anteil am deut-

schen Beitrag zum Programm „Global Monitoring for Environ-

ment and Security“ (GMES) der Europäischen Union (EU) und der

Europäischen Weltraumorganisation (ESA) zu leisten. Das Land

Bremen hat GMES entsprechend prioritär in seine wirtschafts-

und wissenschaftspolitische Strategie aufgenommen. Bremen

ist ein exzellenter Wissenschaftsstandort mit GMES-Bezug, u.a.

in den Bereichen Erdfernerkundung, Atmosphärenphysik, Polar-

und Meeresforschung, Umweltforschung und Umwelttechnolo-

gie, marine Umweltwissenschaften, Raumfahrtsystemtechnik,

Luft- und Raumfahrtforschung. Des Weiteren ist Bremen mit den

Unternehmen OHB Technology AG und EADS Astrium einer der

bedeutendsten Raumfahrtsystemstandorte in Deutschland und

Europa. Bremen ist zudem ein wichtiger Standort für Seehafen-

wirtschaft und maritime Logistik. Dies sind Bereiche, die durch

entsprechende Forschungskapazitäten ergänzt werden.

Gegenwärtig arbeitet Bremen an der Ausgestaltung ein-

schlägiger GMES-Technologien und -dienste. Bremen investiert

in mehrere Pilotprojekte und ein GMES Office Bremen, um das

Land optimal für deutsche und europäische Aktivitäten im

Themenspektrum von GMES aufzustellen. Ein Beispiel ist das vom

bremischen Senat geförderte Projekt „Containersicherheit“.

In dieses Projekt werden die vorhandenen Infrastrukturen und

Kernkompetenzen des Landes in den Bereichen Logistik, Häfen,

Telekommunikation und Raumfahrt in Wirtschaft und Wissen-

schaft zusammengeführt, um in Deutschland bei der Einrichtung

eines satelliten- und RFID-gestützten Überwachungssystems für

Schiffscontainer die Vorreiterrolle zu übernehmen. Bremen bietet

mit seiner hier ansässigen Industrie und seinen wissenschaft-

lichen Einrichtungen die vollständige Abdeckung der Wert-

schöpfungskette. Ziel des kurz vor seinem Abschluss stehenden

Projektes ist die Machbarkeit eines Gesamtsystems aus Hardware,

Software und Prozessen nachzuweisen.

Ein weiteres Beispiel für die GMES-Kompetenz des Landes

Bremen sind dessen Aktivitäten u.a. bezogen auf die Überwa-

chung der marinen Umwelt in den deutschen Hoheits- und

Küstengewässern und im Bereich der Küstenzonen, die verbesser-

te Deckung des öffentlichen und privatwirtschaftlichen Bedarfs

an Verkehrssicherheit auf den deutschen Seeschifffahrtsstrassen

und in der Küstenverkehrszone. Bremen weist hier klare Stand-

ortvorteile und umfassende Kompetenzen in Wirtschaft und

Wissenschaft auf, die ausgebaut werden müssen. Es ist deswegen

auch nur konsequent, wenn zukünftig die Projektkoordination

für DeMARINE und die Fachkoordination für Marine Sicherheit in

Bremen angesiedelt werden.

Das Land Bremen fördert - unter der Voraussetzung der

Zustimmung durch den Haushaltsgesetzgeber - des Weiteren den

Ausbau der bremischen Kompetenzen im Bereich der Flugrobo-

tik. Anwendungen dieser Systeme können auch im Bereich der

Steigerung der Sicherheit liegen. Besonders als Beobachtungs-

plattformen eigenen sich Flugroboter für den zivilen Einsatz.

Mögliche Aufgaben sind die Grenz- und Küstensicherung, die

Überwachung von Gas- und Ölpipelines, weiträumige Seever-

kehrsüberwachung oder die Schadenserfassung in Katastrophen-

fällen sowie luftgestützte Emissionsmessungen.

Wirtschaftsstandort

Bremen ist als maritimer Standort mit 1767 maritimen Unter-

nehmen, 37.250 Beschäftigten (2004) und einem Gesamtumsatz

von 8,0 Mrd. € (2003) sehr gut aufgestellt. 11 maritime Wert-

schöpfungsketten wurden identifiziert (Hafen, Logistik, Schiff-

fahrt, Schiffbau, Bootsbau, Fischwirtschaft, Tourismus, Freizeit,

erneuerbare Energien, Meeresforschung und Hydrographie,

Küsteningenieurwesen, Meerestechnik und Marine). Das Thema

Sicherheit ist insbesondere für die Wertschöpfungsketten Häfen

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER84

Page 87: Forschung für die zivile Sicherheit

und Logistik sowie Hydrographie, Küsteningenieurwesen und

Meerestechnik von hervorgehobener Bedeutung. Bezogen auf die

wirtschaftliche Bedeutung liegen eindeutig die Bereiche Häfen

und Schifffahrt, insbesondere durch eine Vielzahl von Logistik-

unternehmen an der Spitze der maritimen Wirtschaftsbereiche.

Die anderen Bereiche erreichen zwar nicht das Volumen, sind

aber aufgrund ihres Innovations- und Wachstumspotentials von

großer Bedeutung.

Bremen ist als Hafen- und Flughafenstandort unmittelbar

in die weltweiten Güterströme eingebunden und setzt sich daher

aktiv mit den Sicherheitsrisiken des internationalen Güteraus-

tausches auseinander und hat dazu entsprechende Kompetenz

aufgebaut. Die Logistikbranche ist ein traditioneller Kernbereich

im gesamten Unterweserraum. Die Bremer Hafen- und Logis-

tikwirtschaft umfasst derzeit etwa 85.000 logistikabhängige

Arbeitsplätze. Derzeit wird unter Federführung des Senators für

Wirtschaft und Häfen ein Kompetenzzentrum Logistik aufge-

baut, das zum Ziel hat, die vorhandenen Potentiale zu stärken,

zu vernetzen und zusätzliche Kapazitäten in allen logistischen

Funktionsbereichen zu initiieren. Das Thema Sicherheit wird in

zwei von vier Arbeitskreisen angesprochen: Logistische Systeme

und Logistik Know-how. Die Arbeitskreise werden im April 2007

erste Ergebnisse vorlegen.

In der Meerestechnik verfügt Bremen mit 14 Unternehmen

über leistungsstarke Anbieter. Der Weltmarktführer für militäri-

sche Remote Operating Vehicles (ROV) ist in der Region ansässig

(Atlas Elektronik), der ein großes Entwicklungsprojekt für ein

neuartigen Autonomous Underwater Vehicle (AUV) zu Ende

gebracht hat, das auch breite zivile Nutzungen ermöglicht. Im

Bereich Hydrographie hat das Land eine Machbarkeitsstudie für

ein international ausgerichtetes Schulungszentrum gefördert

und will es schrittweise umsetzen.

Bremen ist mit 1800 Beschäftigten in 11 Unternehmen und 0,4

Mrd. € Umsatz der bedeutendste Raumfahrtstandort Deutsch-

lands und ist damit auch in die Galileo-Vorhaben der Europäi-

schen Union und in die GMES-Aktivitäten zum Thema Sicherheit

eingebunden. Etwa die Hälfte der Wertschöpfung wird durch

Forschung und Entwicklung geschaffen. Bremen ist eine von 13

Regionen, die in dem europäischen Verbundprojekt ERA-Star ihre

Raumfahrt-Aktivitäten mit der EU verzahnen, darunter auch zum

Thema Sicherheit.

Wissenschaftsstandort

Zivile Sicherheit kann dadurch erreicht werden, dass technische

Systeme derart gestaltet werden, dass sie schnell, effektiv, robust,

einfach und kostengünstig bei der Bewältigung von desaströsen

Ereignissen eingesetzt werden können. Beispielhaft basieren

diese Systeme auf den Methoden der Mikrosystemtechnik,

Sensorik, Kommunikations-, Informationstechnologie oder

Logistik - Forschungsthemen, in denen die bremische Wissen-

schaftslandschaft stark ist. Die Institute der Elektrotechnik und In-

formationstechnik des FB1 der Universität Bremen forschen bspw.

bereits seit vielen Jahren auf Gebieten mit einer hohen Relevanz

für die Sicherheitsforschung. Sie sind in verschiedenen Organisa-

tionen und Einrichtungen in und an der Universität eingebunden

(z.B. MCB, EMB, IKOM, BCM), wodurch breit gefächertes Wissen

und Know-how verfügbar ist.

Aber auch Technologien wie Web Services, mobile Anwen-

dungen oder RFID bieten nicht nur Chancen, sondern bringen

auch Risiken mit sich. Mit diesen Technologien und den damit

verbundenen Risiken, wie auch Datenschutz und Sicherheitsan-

forderungen sowie den entsprechenden Lösungen beschäftigt

sich bspw. das Technologiezentrum für Informatik (TZI) der

Universität Bremen. Das TZI befasst sich mit verschiedenen

Aspekten der IT-Sicherheit. Hierzu gehören die Themen Berech-

tigungs- und Identitätsmanagement, Absicherung mobiler Ap-

plikationen, Netzsicherheit und Modellierung sicherer Systeme

mittels formaler und semi-formaler Methoden. Hinzu kommen

Forschungsarbeiten in Bezug auf organisatorische Kontrolle, die

im professionellen Bereich beispielsweise bei der Umsetzung von

Geschäftsprozessen auf IT-Systeme notwendig sind, und bzgl.

digitalem Berechtigungsmanagement.

Relevant sind im Zusammenhang der Sicherheit auch die

Robotikkompetenzen des Landes gerade im Labor Bremen des

Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI)

und in der Elektrotechnik und Informationstechnik sowie der

Informatik in der Universität Bremen. Neben dem eingangs

beschriebenen Projekt im Bereich der Flugrobotik existieren hier

u.a. Kompetenzen bezogen auf Robotik-Systeme im Bereich von

Security, Surveillance und Hazard Detection und bezogen auf

mobile, autonom vorgehende Überwachungssysteme.

Begleitend zu den wirtschaftlichen Stärken im Bereich der

maritimen Logistik verfügt die Forschungslandschaft des Landes

Bremen bspw. mit dem Institut für Seeverkehrswirtschaft und Lo-

gistik (ISL) über Kompetenzen im Bereich der Sicherheit (Security)

im Containerverkehr. In erster Linie geht es darum, die Risiken

bzgl. Terrorismus, Schmuggel, Diebstahl, etc. entlang der Contai-

ner-Transportkette zu vermindern. Auf diese Kompetenzen baut

das erwähnte GMES-Pilotprojekt des Landes Bremen zum Thema

„Containersicherheit“ auf. Des Weiteren existieren Kompetenzen

in Bezug auf die Einführung von RFIDs in Container-Terminals

oder -Ketten. Ein weiteres Kompetenzfeld ist das des Transport-

und Incident-Managements im Container-Bahnverkehr.

Darüber hinaus existieren auch Anknüpfungspunkte in Be-

zug auf das Ziel der Gewährleistung einer hohen Sicherheit beim

Wissenschaftsschwerpunkt Materialwissenschaften des Landes

Bremen. Bspw. werden hier metallische Schäume entwickelt, die

als passiver Schutz von technischen Systemen dienen können,

oder nanotechnologische Systeme, die zum Abbau von Gefahr-

stoffen eingesetzt werden können.

Neben einigen weiteren Instituten im Land Bremen weisen

insbesondere die folgenden ausgewählten inner- und außerhoch-

schulischen Institute Kompetenzen im Bereich der Sicherheitsfor-

schung auf:

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 85

Page 88: Forschung für die zivile Sicherheit

DFKI Labor Bremen

- Sichere Kognitive Systeme -

Enrique-Schmidt-Straße 5

Universität Bremen

28359 Bremen

Email: [email protected]

Web: www.informatik.de.uni-bremen.de/DFKI-SKS

Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL)

Universitätsallee, GW 1, Block A

28359 Bremen

Email: [email protected]

Web: www.isl.org

Gauss mbH

Werderstraße 73

28199 Bremen

Web: www.gauss.org

Institut für Mikrosensoren, -aktuatoren und –systeme

(IMSAS) der Universität Bremen

Otto-Hahn-Allee 1

Postfach 330 440

28334 Bremen

Email: www.imsas.uni-bremen.de

Web: [email protected]

TZI Technologie-Zentrum Informatik

FB Mathematik und Informatik

Universität Bremen

Am Fallturm 1

28359 Bremen

Email: [email protected]

Web: www.tzi.de

Hamburg

Ansprechpartner:

Dr. Susanne Fischer

Behörde für Inneres der Freien und Hansestadt Hamburg

Abteilung Öffentliche Sicherheit

Johanniswall 4

D-20095 Hamburg

Tel: +49 (0)40 / 42839-2655

Fax: +49 (0)40 / 427939-087

Email: [email protected]

Frau Gönke Tetens

Behörde für Wirtschaft und Arbeit

Alter Steinweg 4

D-20459 Hamburg

Tel: +49 (0)40 / 42841-1365

Fax: +49 (0)40 / 42841-2347

Email: [email protected]

Dr. Jutta Krüger

Behörde für Wissenschaft und Forschung

- Hochschulamt -

Hamburger Straße 37

D-22083 Hamburg

Tel: +49 (0)40 / 42863-2521

Fax: +49 (0)40 / 42863-4087

Email: [email protected]

Dr. Kristin Müller

Amt für Immissionsschutz und Betriebe

Billstraße 84

D-20539 Hamburg

Tel: +49 (0)40 / 42845-4170

Fax: +49 (0)40 / 42845-4117

Email: [email protected]

Sicherheitsforschung in Hamburg

Katastrophenschutz

Angelehnt an die Ziele des Regierungsprogramm 2004 – 2008,

haben die Abteilungen Öffentliche Sicherheit und Katastrophen-

schutz der Behörde für Inneres (Ministerium) mit Unterstützung

der Feuerwehr Hamburg, der Hamburger Hochbahn sowie der TU

Harburg und der Universität Hamburg bisher zwei Forschungs-

projekte im Sinne der Ziele des EU-Sicherheitsforschungspro-

gramms bzw. der Sicherheitskomponente der nationalen High-

Tech-Initiative initiiert.

Forschungsprojekt Gefahrstoffausbreitung (nur deutsche

Forschungsmittel angestrebt)

Verbesserung des Krisenmanagements in der Metropole Ham-

burg durch Entwicklung eines Tools zur Optimierung der Einsatz-

planung und -steuerung bei Schadstoffunfällen.

Zielsetzung:

1. Bereitstellung eines Tools zur (1) Einsatzplanung und -steue-

rung bei chemischen, biologischen, radiologischen, nuklea-

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER86

Page 89: Forschung für die zivile Sicherheit

ren Schadenslagen (CBRN), (2) Risikoabschätzungen, z.B. an

kritischen Infrastrukturen, (3) optimalen Dislozierung von

Kräften und Einsatzmitteln im Einsatzfall sowie (4) Planung

und Steuerung effektiver Evakuierungsmaßnahmen

2. Förderung des Standorts Hamburg sowie der Zusammenarbeit

von Entwicklern und Anwendern im Zukunftsbereich Sicher-

heitsforschung anhand eines Pilotprojektes.

Bedarf seitens der Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Kata-

strophenschutz:

In den aktuellen Debatten um die Verbesserung der Terro-

rismusabwehr und der Krisenbewältigung nach terroristischen

Angriffen gilt die Entwicklung rechnergestützter Tools für die

Bewältigung von CBRN-Schadenslagen als Schwerpunkt der

Entwicklungsbedarfe der Einsatzkräfte der Sicherheits- und

Katastrophenschutzbehörden. Hamburg hat als Metropole und

Industriestandort eine besonders hohe Gefährdung hinsicht-

lich terroristischer Angriffe, aber auch industrieller Risiken von

Schadstoffaustritten im Stadtgebiet. Das Tool steuert auf Basis von

Simulationen berechnete Ergebnisse im Einsatzfall ohne jeden

Zeitverzug auf digitale Endgeräte der Einsatzkräfte vor Ort. Diese

verfügen damit über ein einfach bedienbares Einsatzmittel, das

sie bei ihren Entscheidungen effektiv unterstützt und das einen

enormen qualitativen Fortschritt für die Einsatzplanung und

-steuerung bedeutet.

Forschungsprojekt Video (deutsche und europäische For-

schungsmittel angestrebt)

Zielsetzung:

Schutz kritischer Infrastrukturen vor sicherheitsrelevanten Gefah-

ren durch innovative systemische Ansätze.

Vorgehen:

Die Freie und Hansestadt Hamburg, die HOCHBAHN und Ham-

burg-Consult beabsichtigen zusammen mit weiteren Partnern

gemeinsame Forschungsprojekte zum Schutz kritischer Infra-

strukturen zu initiieren. Die Projekte zeichnen sich durch die

innovative Integration systemischer Lösungen aus. Am Beispiel

des öffentlichen Personenverkehrs werden technische Insellö-

sungen untereinander verbunden und mit dem „Human Factor“

verknüpft.

Das Gesamtkonzept besteht aus sechs Bestandteilen:

1. Zustandsüberwachung / Detektion von Veränderungen zur

automatischen Festellung z.B. von Vandalismusschäden.

2. Mobile Lageerfassung durch die Integration von bestehenden

Video-Aufzeichnungen mit mobilen Endgeräten der Einsatz-

teams.

3. Videounterstützte Täterverfolgung durch die Kombination

von Zustandsüberwachung mit mobiler Lageerfassung, als

Voraussetzung zur zeitnahen Täterverfolgung.

4. Handlungsempfehlungen für Verkehrsunternehmen zur

Entwicklung von praktischen Maßnahmenpaketen für alltäg-

liche und schwerstkriminelle Sicherheitsgefahren in kleinen,

mittleren und großen Verkehrsunternehmen.

5. Sensibilisierungs-, Bewertungs- und Handlungstraining zu Si-

cherheitsmaßnahmen in Verkehrsunternehmen zur Schulung

des Betriebspersonals mit Kundenkontakt.

6. Zertifizierung von Sicherheits-Standards für Verkehrsun-

ternehmen als Betreiber kritischer Infrastrukturen analog

bestehender Safety-Mindestanforderungen.

Feuerwehr

Die Feuerwehr Hamburg ist u.a. an den nachfolgend benannten

Projekten beteiligt, die in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt

für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und jeweils

wechselnden weiteren Partnern durchgeführt werden:

Projektname Kurzbeschreibung weitere Partner Status

Biologische Task Force

Mit dem Pilotprojekt wird die wissenschaftliche, logistische und technische

Grundlage für den Einsatz einer mobilen Einsatzgruppe zur schnellen

Erkundung und Identifikation biologischer Gefahrenlagen erarbeitet. Ein

Schwerpunkt ist die Entwicklung von mobil einsetzbaren Testverfahren auf der

Basis der Polymerasekettenreaktion (PCR, molekulargenetisches Verfahren)

zur Identifizierung von B-Agenzien. Ein weiteres Ziel ist die Erarbeitung

eines Gesamtkonzeptes zum Aufbau, der Organisation und der Logistik

sowie Einsatztaktik einer mobilen B-Task Force. Dies schließt die Planung und

Realisierung eines mobilen Labors mit ein.

Bernhard-Nocht

Institut / F03

laufend

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 87

Page 90: Forschung für die zivile Sicherheit

Projektname Kurzbeschreibung weitere Partner Status

Messeleitkomponente Das Ziel des Projektes ist eine Mess-Leit-Komponente, die optimal an

das strategische Einsatzkonzept angepasst und in der Lage ist, mehrere

Erkundungskraftwagen in einer Großschadens- bzw. Gefährdungssituation zu

führen. Außerdem soll durch die wissenschaftliche Koordination sichergestellt

werden, dass die zukünftigen technischen Möglichkeiten zur schnellen

Gefahrenabwehr und zur gefahrlosen Erkundung von Großschadenslagen

erforscht und Einsatzszenarien detailliert vorgeschlagen werden.

gemeldet

(in

Planung)

Entwicklung eines

transportablen MALDI-

TOF

MS basierten

Detektionssystems

zur Analyse

biologischer

Agenzien

Mit dem Vorhaben soll das Pilotprojekt biologische Task Force Berlin fortgesetzt

werden. Durch Integration von Berlin in das Pilotprojekt „Task Forces für die

chemische Analytik“ soll in Berlin ein alternativer Ansatz mit der Errichtung einer

ABC-Task Force verfolgt werden.

gemeldet

Weiterentwicklung,

Optimierung und

Erprobung des

abbildenden

Fernerkundungssystem

zur chemischen

Gefahren

abwehr

Ziel des Vorhabens ist ein weitgehend automatisiertes Fernerkundungssystem

mit einer leicht verständlichen Benutzeroberfläche (PC-Programm), das den

Anforderungen der C-Task-Forces genügt und neben Experten auch durch

geschultes Personal bedient werden kann. Der Einsatzbereich des Systems

soll deutlich vergrößert werden: 1. Es sollen auch Stoffe detektiert werden, die

nicht in der Spektrenbibliothek vorhanden sind. 2. Das System soll nach der

Weiterentwicklung zur Überwachung von Großveranstaltungen eingesetzt

werden.

Fa. TuTech GmbH

Hamburg

Prof. Matz

Prof. Dr. Harig

abge-

schlossen

Unterstützung der

Praxiserprobung des

Gefahrstoff-Detektoren-

Arrays (GDA) und

des Kontaminations-

Nachweis-Gerätes (KNG)

und kontinuierliche

Umsetzung der

Ergebnisse

Ziel:

1.Test der Praxistauglichkeit und Weiterentwicklung der GDA.

2.Prüfung der Eignung für den Einsatz in den Einsatzfahrzeugen ABC-Erkundung.

Die geplanten weiteren Beschaffungen von Einsatzfahrzeugen zur ABC-

Erkundung erfordern es, Klarheit über die Ausstattung der zukünftigen

Fahrzeuge zu erhalten.

3.Einsetzbarkeit für die Chemie Task Force

Fa. TuTech GmbH

Hamburg

Prof. Matz

Prof. Dr. Harig

abge-

schlossen

Task Force für die

Schnellanalytik bei

großen Chemieunfällen

und Bränden

Untersuchung der Praxisanforderungen an die Analytik bei der Bekämpfung

großer Chemieunfälle

Prof. Matz

TU Harburg

abge-

schlossen

IR-Fernerkundung

von stationärer und

beweglicher Plattform

Infrarot- Fernerkundungssystem für die chemische Gefahrenabwehr R. Harig,

G.Matz,

P. Rusch

TU Harburg

abge-

schlossen

Wissenschaft und Forschung

Universität Hamburg

Carl Friedrich von Weizsäcker Institut für Naturwissenschaft und

Friedensforschung (ZNF):

Im Bereich Sicherheitsforschung sind im ZNF Untersuchungen

und Qualitätssicherungs-Evaluationen zu Sensoren für Chemi-

sche Kampfstoffe, Gefahrstoffe und Betäubungsmittel geplant

(Projektleitung: Prof. Dr. Martin Kalinowski; für Einzelheiten siehe

Profil des ZNF in dieser Studie).

Institut für Kriminologische Sozialforschung:

Im Institut wurde in der Zeit von 10/03 bis 09/06 das DFG-Projekt

„Kultur, Kontrolle, Weltbild“ („Videoüberwachung in Hamburg“)

bearbeitet (Projektleiter Dr. Nils Zurawski).

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER88

Page 91: Forschung für die zivile Sicherheit

Herr Dr. Zurawski plant z.Zt. zwei weitere Projekte:

- „Konsum und Kontrolltechnologien“ Der Antrag wird zusam-

men mit Prof. Dr. Thomas Hengartner (Institut für Volkskun-

de) bei der DFG gestellt. Es geht um die Untersuchung von

Kundenkarten, Konsummustern und Kontrollstrategien - ein

interdisziplinäres Projekt im Bereich der Surveillance Studies

im weitesten Sinn (Volkskunde/Soziologie/Kriminologie). Die

Antragsvorbereitung befindet sich in der Endphase.

- Ein gemeinsames Projekt zu „Sicherheit, mapping, und

Konflikt“ mit Kollegen von der Queens University in Belfast.

Das Projekt steht noch im Anfangsstadium. Geplant ist eine

gemeinsame Förderung der DFG und der entsprechenden

irischen Forschungsfördereinrichtung ESRC zu beantragen.

Wirtschaft und Arbeit

Die Behörde für Wirtschaft und Arbeit hat auf Anfrage nachfol-

gende Daten zu laufenden einschlägigen Projekten benannt:

Firma DERMALOG Identification

Systems GmbH

m.u.t Aviation Technology

GmbH

Lambda:4 GmbH & Co. KG

Förderprogramm F&E-Innovationsstiftung F&E-Innovationsstiftung F&E-Programm der BWA

Projekt Automatisches Handabdruck-

Identifikations-System

Kamerabasierte

Brandfrüherkennung

Funkwellen Such- und

Ortungssystem

Kurzbeschreibung Entwicklung eines Prototypen

für ein System, das automatisch

Handabdrücke auswerten kann

Entwicklung von Brandfrüherken-

nungssystemen in der Industrie

Lawinenortungssystem unter

extremen Bedingungen

Laufzeit 2006 - 2007 2004 - 2007 2005 - 2007

Ansprechpartner Innovationsstiftung Hamburg Innovationsstiftung Hamburg Behörde für Wirtschaft und

Arbeit

Hessen

Ansprechpartner:

Michael Tegethoff

Hessisches Ministerium des Innern und für Sport

Landespolizeipräsidium

Postfach 31 67

D-65021 Wiesbaden

Tel: +49 (0)611 / 353-2132

Fax: +49 (0)611 / 353-2109

Email: [email protected]

Sicherheitsforschung in Hessen

Projekt: „Mehrfach- und Intensivtäter in Hessen“

Statistische Zahlen belegen, dass Mehrfach- und Intensivtäter

(MIT) der Gesellschaft einen überproportional großen Schaden

zufügen und die Strafverfolgungsorgane überproportional

belasten. Zudem erwecken die Straftaten, die von diesem Täter-

kreis begangen werden, besonderes öffentliches Interesse und

beeinträchtigen damit das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in

besonderem Maße.

Zur Strafverfolgung von Mehrfach- und Intensivtätern im Bereich

der Massen- und Straßenkriminalität hat das Land Hessen mit der

gemeinsamen Richtlinie des Justiz-· und Innenministeriums vom

19. August 2002 (im Staatsanzeiger Nr. 34 vom 26. August 2002)

auf die in den letzten Jahren gewachsene Problematik reagiert.

Auf der Grundlage der bei der Polizei und den Staatsanwaltschaf-

ten gesammelten Erkenntnisse soll präziser als bisher geklärt wer-

den, was die Gruppe der Mehrfach- und Intensivtäter, die in das

hessische MIT-Programm aufgenommen wurden, kennzeichnet.

Ob und welche Faktoren und Begleiterscheinungen zu Ursachen

und Werdegänge erkannt werden können und welche Gewich-

tung diese haben, um noch gezielter präventiv und repressiv

darauf eingehen zu können.

Forschungsmethoden:

Im Rahmen des Projektes werden folgende Methoden zur Anwen-

dung kommen: Literaturauswertung, Aktenanalyse, Experten-

befragung und evtl. Täterbefragungen (durch Kooperationspart-

ner).

Projektablauf:

Der Einstieg in die Pilotphase erfolgte im Dezember 2005. Derzeit

befindet sich das Projekt in der Phase der Erhebung von relevan-

ten Daten aus den Akten. Der Abschluss des Projektes ist für das

Frühjahr 2008 vorgesehen.

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 89

Page 92: Forschung für die zivile Sicherheit

Dienststelle/Institution (Erreichbarkeitsdaten)

Hessisches Landeskriminalamt

Kriminalistisch-Kriminologische Forschungsstelle (KKFoSt)

Hölderlinstraße 1-5

D-65187 Wiesbaden

Tel: +49 (0)611/83-6010

Fax: +49 (0)611/83-6015

Email: [email protected]

Verantwortlicher Ansprechpartner:

Frau Dr. Claudia Koch-Arzberger

Tel: +49 (0)611/83-6010

Fax: +49 (0)611/83-6015

Email: [email protected]

Mecklenburg-Vorpommern

Ansprechpartner:

Michael Ziemer

Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern

Arsenal am Pfaffenteich

Referat II 440

Alexandrinenstraße 1

D-19055 Schwerin

Tel: +49 (0)385 / 588-2445

Fax: +49 (0)385 / 588-2987

Email: [email protected]

Niedersachsen

Ansprechpartner:

Heike von der Heide

Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

Abteilung 1, Referat 11

Leibnizufer 9

D-30169 Hannover

Tel: +49 (0)511 / 120-2508

Fax: +49 (0)511 / 120-99-2508

Email: [email protected]

Frank-Thomas Schiermeyer

Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport

Landespolizeipräsidium/LPP 1.3

Lavesallee 6

D-30169 Hannover

Tel: +49 (0)511 / 120-6118

Fax: +49 (0)511 / 120-99-6118

Email: [email protected]

Nordrhein-Westfalen

Ansprechpartner:

Dr. Petra Witsch

Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Techno-

logie des Landes NRW

Referat 323 - IKT, Verkehr, Luft- und Raumfahrt, Sicherheits-

forschung, Werkstoffe

Völklinger Straße 49

D-40221 Düsseldorf

Tel: +49 (0)211 / 896-4463

Fax: +49 (0)211 / 896-4508

Email: [email protected]

Markus Röhrl

Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen

Abteilung 4, Referat 42

Haroldstraße 5

D-40190 Düsseldorf

Tel: +49 (0)211 / 871-2263

Fax: +49 (0)211 / 871-162263

Email: [email protected]

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER90

Page 93: Forschung für die zivile Sicherheit

Saarland

Ansprechpartner:

Bruno Ratius

Ministerium für Inneres, Familie, Frauen und Sport

Referat D1

Mainzer Straße 136

D-66121 Saarbrücken

Tel: +49 (0)681 / 962-1283

Fax: +49 (0)681 / 962-1005

Email: [email protected]

Sicherheitsforschung im Saarland

Projekt MILLIDEVO - Berührungslose Detektion verborgener

von Personen getragener Objekte mittels Mikrowellen und

Millimeterwellen

Einleitung/Ausgangssituation

Im Bemühen um die Gewährleistung der Inneren Sicherheit

sowie zur Bewältigung vielfältiger Bedrohungsszenarien, zum

Beispiel des internationalen Terrorismus und anderer schwerer

Formen der Kriminalität ist zukünftig in zunehmendem Maße

der Einsatz innovativer Detektionstechniken nötig. Moderner

Detektion kommt angesichts der Existenz und Verfügbarkeit von

Waffen und gefährlichen Stoffen, aber auch der Komplexität ei-

ner globalisierten Gesellschaft, die zahlreiche neuralgische Punk-

te aufweist, eine Schlüsselrolle in der Gefahrenbewältigung zu.

Dies gilt besonders für den Luft- und Seeverkehr, zum Schutz von

Reisenden, bei Groß- und Sportveranstaltungen und überall da,

wo sich Personen und Objekte in sensiblen Bereichen bewegen

müssen. Detektionstechnologien können darüber hinaus auch

zum umfassenden Schutz von Privateigentum und kritischen

Infrastrukturen einen wesentlichen Beitrag leisten.

Das für Fragen der Inneren Sicherheit verantwortliche Bun-

desinnenministerium einschließlich des für die Spezifikation und

Zulassung von Personen- und Gepäcküberwachungssystemen

verantwortliche Bundeskriminalamt (BKA) spezifiziert zur Zeit als

größte Bedrohung für den Luftverkehr Selbstmordattentäter, die

Sprengstoff, z.B. in Form einer am Körper angebrachten Folie ins

Zielobjekt transportieren. Eine Sprengstoffschicht kann von gän-

gigen Ortungssystemen nicht detektiert werden, weist aber eine

Sprengkraft auf, die jedes Flugzeug zum Absturz bringen kann.

Vor dem Hintergrund dieser und vergleichbarer Bedrohungssze-

narien hat sich das zum Millidevo-Vorhaben gebildete Konsorti-

um das Ziel gesetzt, durch Bündelung seiner Kompetenzen ein

neuartiges Personenüberwachungssystem zu entwickeln, das

durch die Kleidung hindurch, neben der Metalldetektion, auch

den Nachweis und die Visualisierung von festen und flüssigen

Sprengstoffpackungen ermöglicht.

Darüber hinaus sollen auch metallische und nichtmetallische

Waffen sowie Drogen detektiert werden. Zur Zielprojektion gehö-

ren in einem zweiten Schritt mobile Systeme von hoher Detek-

tionsbandbreite.

Der hohe Anspruch der technischen Spezifikation erfordert

Projektpartner mit überzeugendem Know-How in spezialisierten

Domänen, die sich nach Abstimmung und Einigung über die Pro-

jektschritte in einem Konsortium zusammengeschlossen haben.

Konsortium

Das im Millidevo-Projekt geeinte Konsortium gezielt selektierter

Projektpartner erkennt in der Bündelung aller Kompetenzen die

Möglichkeit von Synergieeffekten, die alle Bereiche überzeugend

abdecken und für die Entwicklung eines effizienten Personen-

scanners und zukunftsträchtiger Weiterentwicklungen der De-

tektionstechnologie Voraussetzung sind.

Die Aufgabenverteilung bildet sich wie folgt ab:

Entwicklungsaufgabe Projektpartner

Bildgebender Teil auf Mikrowellenbasis mit miniaturisierten

Mikrowellensensoren, Antennenarrays und mehrdimensionaler Scan-

Vorrichtung

Fraunhofer-Institut Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP),

Saarbrücken und Dresden

Fraunhofer-Institut Angewandte Festkörperphysik (IAF), Freiburg

Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften e.V.

(FGAN), Wachtberg, Forschungsinstitut für Hochfrequenzphysik und

Radartechnik (FHR)

Analytischer Teil mit substanzspezifisch arbeitenden (Explosivstoffe,

Drogen) miniaturisierten Sensoren

Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH (INM), Saarbrücken

weitere noch nicht bekannte Partner

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 91

Page 94: Forschung für die zivile Sicherheit

Entwicklungsaufgabe Projektpartner

Automatische Informationsverarbeitung mit Algorithmen für

die dreidimensionale Objektrekonstruktion, -separation und

-identifikation, Fusion der Bilddaten mit den Analysedaten,

Einsatz von Mustererkennung und/oder Neuronaler Netze,

Klassifikations- und Entscheidungsverfahren, Alarmierungsprozedur,

Datenschutzfreundliche Architektur

Universität Kassel, Elektrotechnik / Informatik, Fachgebiet

Theoretische Elektrotechnik

Fraunhofer-Institut Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut (HHI),

Berlin

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI),

Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen

Integration der Hard- und Software-Komponenten in ein

Gesamtsystem

IZFP

Aufgabenstellung / Zielsetzung und technische Bedeutung

Ziel des Projekts ist in einem ersten Schritt die Entwicklung

eines Demonstrators eines Sicherheitsportals, der die Detek-

tion verborgener von Personen getragener gefährlicher oder

verbotener Objekte aus einer Distanz von bis zu mehreren Metern

überzeugend bewältigt. Er basiert auf einer Kombination aus

einem bildgebenden aktiven, polarimetrisch arbeitenden Mikro-

und/oder Millimeterwellensystem und einem darin integrierten

Sensorarray, das in der Lage ist, Spuren von Explosivstoffen und

Drogen in feindisperser Form oder Dampfform aufzunehmen, zu

analysieren und zu identifizieren.

Im bildgebenden Systemteil wird die Tatsache ausgenutzt, dass

Mikrowellen in der Lage sind, die Kleidung weitgehend unge-

hindert zu durchdringen und an verborgenen Objekten wie

Waffen, Sprengstoffpaketen oder Drogen in anderer Weise als an

der menschlichen Haut gestreut und reflektiert werden. Daraus

ergibt sich die Möglichkeit, die verdächtigen Objekte bezüglich

Kontrast und Form dreidimensional zu erkennen.

Da der bildgebende Systemteil zur Substanzanalyse und

-identifikation nur bedingt befähigt ist, bedarf es der Ergänzung

durch substanzspezifisch arbeitende Sensoren, die ihrerseits zur

Bildgebung nicht geeignet sind. Diese beruhen auf Verfahren wie

der Ionenmobilitätsspektrometrie (IMS) und anderen geeigneten

substanzspezifischen Methoden wie der MIP-Methode (Molecular

Imprinted Polymers). Durch diese Kombination unterschiedlicher

Verfahren wird eine große Bandbreite an gefährlichen und verbo-

tenen Substanzen abgedeckt, die bei Bedarf im Verlauf der weite-

ren Entwicklung erweitert werden kann. Verdächtige Personen

können mit hoher Sicherheit erkannt und isoliert werden. Falls

sich im Verlauf angemessener Folgemaßnahmen der Verdacht

bestätigt, werden sie unschädlich gemacht.

Der Demonstrator soll das Potential des Ansatzes aufzeigen

und optimale Realisierungswege für die technischen Umset-

zungsvorstellungen spezifizieren. Er soll anschließend zu einem

zukunfts- und vermarktungsfähigen System entwickelt werden,

das sowohl im zivilen wie militärischen Bereich angewendet wer-

den kann (Dual Use). Dies beinhaltet auch die Entwicklung eines

mobilen Systems, das universell eingesetzt werden kann.

Vorgehensweisen und Lösungsideen

Es wird ein System aufgebaut, bei dem ein Senderarray Mikro-

und/oder Millimeterwellen zum Objekt abstrahlt und ein Emp-

fängerarray die reflektierten und gestreuten Wellen kohärent

empfängt. Mit Hilfe von Software-Algorithmen wird das Objekt

dreidimensional rekonstruiert und eine deutlich verbesserte Orts-

auflösung mittels der synthetischen Apertur erzielt. Dabei soll die

in verschiedenen Frequenzbereichen enthaltene Information ge-

nutzt werden. Die durch Verwendung unterschiedlich polarisier-

ter Wellen gewonnenen Bilder werden überlagert und damit die

Separierbarkeit der Objekte und somit die Aussagefähigkeit der

Rekonstruktion weiter verbessert. Auf diesen Datensatz wird ein

objektorientierter Merkmalsalgorithmus, vergleichbar mit einem

Polarisationsfilter, angewendet, um verdächtige Objekte unter

der Oberbekleidung über Form und Kontrast orten, segmentie-

ren, separieren und identifizieren zu können. Außerdem wird ein

Visualisierungstool entwickelt, das eine interaktive, dreidimen-

sionale Darstellung des Datensatzes sowie der erkannten Objekte

ermöglicht.

In dem Sender- und Empfangsarray sind substanzspezifische

miniaturisierte Gas- und Partikelsensoren integriert. Die Luft,

die die zu untersuchende Person umgibt, wird abgesaugt, die

verdächtigen Substanzen konzentriert und in den Sensoren ana-

lysiert.

Die Verarbeitung der Mikrowellendaten beinhaltet die

dreidimensionale Objektrekonstruktion, -separation und -iden-

tifikation. Durch Fusion der Bild- mit den Analysedaten, durch

Einsatz von Mustererkennung und/oder neuronalen Netzen

werden verdächtige Objekte und Stoffe mit einem Höchstmaß an

Detektionssicherheit erkannt und entsprechend ihrem Gefähr-

dungspotential klassifiziert. Sofern für die Optimierung der

Klassifikationsverfahren Daten gespeichert und mit Hintergrund-

systemen ausgetauscht werden müssen, erfolgt die Realisierung

unter Beachtung der Vorgaben des Datenschutzes.

Konstellationsgesteuert leiten Alarmierungsprozeduren

angemessene Eskalationsmaßnahmen ein. Dabei genießt die For-

derung, die Fehlalarmrate („false positives“ und „false negatives“)

möglichst gering zu halten, hohe Priorität.

Das Prozedere eines Kontrollvorgangs wird in den Grenzen

technischer Möglichkeiten auf wenige Sekunden optimiert, um

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER92

Page 95: Forschung für die zivile Sicherheit

zügige Sicherheitskontrollen zu gewährleisten. Die darauf basie-

rende Anwenderphilosophie wird durch anwenderfreundliche

Follow-up-tools flankierend komplettiert.

Besondere Beachtung in der konzeptionellen Ausrichtung

von Millidevo finden dabei die Gefährdungsanalysen und grund-

legenden Untersuchungen des Bundeskriminalamtes (BKA) in

Bezug auf die als besonders relevant angesehenen Sprengstoffe

und/oder Drogen. Das Gesamtsystem ist so ausgelegt, dass die

Detektions- und Anwendungsbreite bedarfsgerecht aufgeweitet

werden kann.

Fachlicher Ansprechpartner:

Dr. Christoph Sklarczyk

Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP)

Universität des Saarlandes, Gebäude 37

D-66123 Saarbrücken

Tel.: +49 (0)681 / 9302-3881

Fax: +49 (0)681 / 9302-5920

Email: [email protected]

Web: http://www.izfp.fhg.de

Sachsen

Ansprechpartner:

Robert Kluger

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Landespolizeipräsidium

Wilhelm-Buck-Straße 2

D-01097 Dresden

Tel: +49 (0)351 / 564-3362

Fax: +49 (0)351 / 564-3369

Email: [email protected]

Schleswig-Holstein

Ansprechpartner:

Lars Wagner

Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein

Referat IV 413

Düsternbrooker Weg 92

D-24105 Kiel

Tel: +49 (0)431 / 988-3150

Fax: +49 (0)431 / 988-3104

Email: [email protected]

INITIATIVEN UND ANSPRECHPARTNER DER BUNDESLÄNDER 93

Page 96: Forschung für die zivile Sicherheit

Aktivitäten der Bundesregierung mit Bezug zur Sicherheitsforschung

AKTIVITÄTEN DER BUNDESREGIERUNG MIT BEZUG ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG

Auswärtiges Amt (AA)

- Homepage: www.auswaertiges-amt.de u. a. mit den Themen-

bereichen Abrüstung, Rüstungskontrolle, Friedenspolitik,

Sicherheitspolitik, Nichtweiterverbreitung von Massenver-

nichtungswaffen, zivile Krisenprävention, Konfliktlösung

und Friedenskonsolidierung, humanitäres Völkerrecht,

Zusammenarbeit in EU, NATO, OSZE und VN.

- Sicherheit und Stabilität durch Krisenprävention gemeinsam

stärken

- Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung des

Aktionsplans Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und

Friedenskonsolidierung, Mai 2006

- Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Mai 2004

- Jahresabrüstungsbericht, 2005

- EU-Strategie zur Verhinderung der Verbreitung von Massen-

vernichtungswaffen, Dezember 2003

- EU-Strategie zur Bekämpfung der Anhäufung von Kleinwaf-

fen und dazugehöriger Munition sowie des unerlaubten

Handels damit, Dezember 2005

Bundeskanzleramt (BK)

- Homepage: www.bundeskanzlerin.de

- G8-Erklärung zur Terrorismusbekämpfung vom 16. Juli

2006

Behörden und Forschungseinrichtung im Bereich des BK:

Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

- Homepage: www.swp-berlin.org

- Forschungsgruppen zu den Bereichen EU-Integration, EU-Au-

ßenbeziehungen, Sicherheitspolitik, Amerika, Russland/GUS,

Naher Osten und Afrika, Asien, Globale Fragen

- Zahlreiche Studien, Zeitschriftenschauen und Buchreihen zu

Sicherheitsfragen

Bundesnachrichtendienst (BND)

- Homepage: www.bundesnachrichtendienst.de

- Aufgaben u. a. im Bereich Risikofrüherkennung durch Aufklä-

rung des Internationalen Terrorismus und der Organisierten

Kriminalität. Schnittstelle zu Auslandsnachrichtendiensten

Bundesministerium der Finanzen (BMF)

- Homepage: www.bundesfinanzministerium.de u. a. mit den

Themenbereichen Zoll und Geldwäsche

Bundesministerium der Justiz (BMJ)

- Homepage: www.bmj.bund.de u. a. mit dem Themenbereich

Kriminalprävention

- Zweiter Periodischer Sicherheitsbericht der Bundesregierung,

BMI und BMJ, November 2006

Bundesministerium der Verteidigung (BMVg)

- Homepage www.bmvg.de u. a. mit den Themenbereichen

Verteidigung, Verhütung und Bewältigung von Krisen und

Konflikten und Kampf gegen den internationalen Terroris-

mus

- Weißbuch 2006 zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur

Zukunft der Bundeswehr, Oktober 2006 – gemeinsam mit

dem Auswärtigen Amt

Forschungseinrichtungen im Bereich des BMVg:

Institut für Radiobiologie der Bundeswehr

- E-Mail: [email protected]

Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr

- E-Mail: [email protected]

Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr

- E-Mail:

[email protected]

Flugmedizinisches Institut der Luftwaffe

- E-Mail: [email protected]

Schifffahrtsmedizinisches Institut der Marine Forschungsanstalt

der Bundeswehr für Wasserschall und Geophysik (FWG)

- Homepage: www.bwb.org

Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr (SWInstBw)

- Homepage: www.sowi-bundeswehr.de

Wehrwissenschaftliches Institut für Schutztechnologien

-ABC-Schutz (WIS)

- Homepage: www.bwb.org/wis

Wehrwissenschaftliches Institut für Werk-, Explosiv- und

Betriebsstoffe (WIWEB)

- Homepage: www.bwb.org/WIWEB

Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr (AGeoBW)

- E-Mail: [email protected]

Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaf-

ten e.V. (FGAN)

- Homepage: www.fgan.de

- Anwendungsorientierte Forschung im Bereich Hochfre-

quenzphysik und Radartechnik; Optronik und Mustererke-

nung sowie IKT und Robotik.

94

Page 97: Forschung für die zivile Sicherheit

AKTIVITÄTEN DER BUNDESREGIERUNG MIT BEZUG ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG

Fraunhofer-Institute im Geschäftsbereich der BMVg

- Homepage: Fraunhofer Verbund für Verteidigungs- und

Sicherheitsforschung www.vvs.fraunhofer.de

- FhI für naturwissenschaftlich-technische Trendanalysen (INT)

- FhI für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut (EMI)

- FhI für Chemische Technologie (ICT)

- FhI für Angewandte Festkörperphysik (IAF)

Bundesministerium des Inneren (BMI)

- Homepage: www.bmi.bund.de u. a. mit den Themenberei-

chen Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Daten-

schutz, Kriminalität und Terrorismus, IT-Sicherheit

- Zweiter Periodischer Sicherheitsbericht der Bundesregie-

rung, BMI und BMJ, November 2006

- Nationaler Plan zum Schutz der Informationsinfrastrukturen,

Juli 2005

- Schutz Kritischer Infrastrukturen – Basisschutzkonzept, Emp-

fehlungen für Unternehmen, August 2006

Nachgeordnete Behörden des BMI:

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

- Homepage: www.bsi.bund.de mit den Themenbereichen Si-

cherheit in Anwendungen, Kritischen Infrastrukturen und im

Internet, Kryptografie und Abhörsicherheit, Zertifizierung,

- Zulassung und Konformitätsprüfungen, Neue Technologien

und Veröffentlichung technischer Richtlinien

- Projekte mit Forschungseinrichtungen in den Innovations-

feldern Frühwarnung/Trojaner, Trusted Computing sowie

Biometrie, Pässe, Ausweise

- Lage der IT-Sicherheit in Deutschland, Juli 2005

- IT-Grundschutzkataloge und Leitfaden IT-Sicherheit -IT-

Grundschutz kompakt, März 2006

- Risiken und Chancen des Einsatzes von RFID-Systemen, 2005

- Sicherheit von Webanwendungen – Maßnahmenkatalog und

Best Practices, Version 1, August 2006

- VoIPSEC -Studie zur Sicherheit von Voice over Internet Proto-

col, 2005

- Studie Pervasive Computing – Entwicklungen und Auswir-

kungen (PerCEntA), Oktober 2006

- Studie Integration und IT-Revision von Netzübergängen,

Oktober 2006

- Tomcat-Sicherheitsuntersuchung, 2006

- Mobile Endgeräte und mobile Applikationen – Sicherheitsge-

fährdungen und Schutzmaßnahmen, 2006

- Beispielrichtlinien und Standort-Check für Kritische Infra-

strukturen

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophen-

hilfe (BBK)

- Homepage: www.bbk.bund.de u. a. mit den Themenberei-

chen Schutz kritischer Infrastrukturen, ABC-Schutz, Krisen-

management, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im

Bevölkerungsschutz

- Rahmenkonzept zur Dekontamination (verletzter) Personen,

Bund-Länder-Arbeitsgruppe, September 2006

- Biologische Gefahren – Beiträge zum Bevölkerungsschutz,

2005

Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)

- Homepage: www.thw.bund.de

- Aufgaben im Bereich Katastrophenschutzorganisation,

Leistung technischer Hilfe im Inland und humanitäre Hilfe im

Ausland

Bundeskriminalamt (BKA)

- Homepage: www.bka.de

- Aufgaben u. a. im Bereich Koordinierung der Kriminalitäts-

bekämpfung auf nationaler und internationaler Ebene, nati-

onale Zentralstelle für Interpol, Europol und das Schengener

Informationssystem

- Kriminalistisch-kriminologische Forschung im Krimina-

listischen Institut mit den Forschungsstellen für Terroris-

mus/Extremismus, Polizeiliche Kriminalstatistik, Schwere

Gewaltkriminalität und IuK-Kriminalität, Organisierte und

Wirtschaftskriminalität, Rechtspolitik und Kriminalpräven-

tion

- Beteiligung an Forschungsprojekten u.a. in den Bereichen

Gesichtserkennung und Detektionstechnik

Bundespolizei (BPOL)

- Homepage: www.bundespolizei.de

- Aufgaben u. a. im Bereich Grenzschutz, Bahnpolizei, Luftsi-

cherheit und Schutz von Bundesorganen und Verwendung

im Ausland

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

- Homepage: www.bmbf.de

u. a. mit dem Themenbereichen der institutionellen For-

schungsförderung und der anwendungsbezogenen Projekt-

forschungsförderung

Forschungsorganisationen im Geschäftsbereich des BMBF:

Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

(HGF)

- Homepage: www.helmholtz.de

Arbeiten mit grundsätzlichem Bezug zur Sicherheitsfor-

schung werden in folgenden HGF-Zentren im Geschäftsbe-

reich des BMBF durchgeführt:

- Alfred-Wegner-Institut für Polar- und Meeresforschung,

Bremerhaven

- GKSS-Forschungszentrum, Geesthacht

- Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig

- Forschungszentrum Jülich

- Forschungszentrum Karlsruhe

- GeoForschungsZentrum Potsdam

- GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Neu-

herberg

- Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ, Leipzig-

Halle

95

Page 98: Forschung für die zivile Sicherheit

AKTIVITÄTEN DER BUNDESREGIERUNG MIT BEZUG ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG

Max-Planck-Gesellschaft (MPG)

- Homepage: www.mpg.de

Arbeiten mit grundsätzlichem Bezug zur Sicherheitsfor-

schung werden in folgenden MPG-Instituten durchgeführt:

- MPI für ethnologische Forschung

- MPI für Informatik

- MPI für biologische Kybernetik

- MPI für Mikrostrukturphysik

- MPI für Softwaresysteme

- MPI für ausländisches und internationales Strafrecht

Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL)

- Homepage: www.wgl.de

Arbeiten mit grundsätzlichem Bezug zur Sicherheitsfor-

schung werden in folgenden WGL-Instituten durchgeführt:

- Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie, Gar-

ching - DFA

- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin - DIW

- Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik, Berlin

- FBH

- Forschungszentrum Borstel - Leibniz-Zentrum für Medizin

und Biowissenschaften - FZB

- Forschungszentrum Rossendorf, Dresden - FZR (Institut für

Sicherheitsforschung am FZR)

- Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und

Immunologie - HPI

- Institut für innovative Mikroelektronik, Frankfurt (Oder) - IHP

- Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben,

Hannover - GGA

- Leibniz-Institut für Altersforschung -Fritz-Lipmann-Institut,

Jena - FLI

- Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiolo-

gie -Hans-Knöll-Institut, Jena - HKI

- Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspekt-

roskopie, Berlin - MBI

- Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik, Berlin - PDI

- Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung - WZB

- Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenfor-

schung, Gatersleben - IPK

Fraunhofer-Gesellschaft (FhG)

- Strategische Studie zur Aufstellung der FhG Fraunhofer-Ge-

sellschaft in der Sicherheitsforschung, März 2005

- Homepage: www.fraunhofer.de

Arbeiten mit Bezug zur Sicherheitsforschung werden in

folgenden Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) im

Geschäftsbereich des BMBF durchgeführt:

- FhI für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS)

- FhI für Angewandte Polymerforschung (IAP)

- FhI für Digitale Medientechnologie (IDMT)

- FhI für Experimentelles Software Engineering (IESE)

- FhI für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF)

- FhI für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB)

- FhI für Graphische Datenverarbeitung (IGD)

- FhI für Integrierte Schaltungen (IIS)

- FhI für Informations- und Datenverarbeitung (IITB)

- FhI für Keramische Technologien und Sinterwerkstoffe (IKTS)

- F hI für Lasertechnik (ILT)

- FhI für Molekularbiologie and Angewandte Oekologie (IME)

- FhI für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS)

- FhI für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA)

- FhI für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK)

- FhI für Physikalische Messtechnik (IPM)

- FhI für Siliziumtechnologie (ISIT)

- FhI für Software- und Systemtechnik (ISST)

- FhI für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM)

- FhI für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM)

- FhI für Zelltherapie und Immunologie (IZI)

- FhI für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP)

- FhI für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM)

- FhI für Sichere Informationstechnologie (SIT)

Fachprogramme des BMBF mit Bezug zur Sicherheitsforschung:

Rahmenprogramm „Werkstoffinnovationen für Industrie

und Gesellschaft WING“

- www.bmbf.de/pub/rahmenprogramm_wing.pdf

Programm „Forschung für die Produktion von morgen“

- www.bmbf.de/pub/produktionsforschung.pdf

- Fördermaßnahme „Innovationen gegen Produktpiraterie“

Programm „Optische Technologien“

- www.bmbf.de/pub/foerderprogramm_optische_technologi-

en.pdf

- Förderung u. a. von Terahertz-Systemen

Rahmenprogramm „Mikrosysteme 2004-2009“

- www.bmbf.de/pub/mikrosysteme.pdf

- Förderung u. a. im Bereich Sensorsysteme und RFID

Programm „IT-Forschung 2006“

- www.bmbf.de/pub/it-forschung_2006.pdf

- Förderung zu Sicherheit und Zuverlässigkeit von IKT-Syste-

men

- Das Programm IT-Forschung 2006 wird im Jahr 2007 durch

das Programm IKT 2020 abgelöst.

Programm „Gesundheitsforschung“

- www.bmbf.de/pub/gesundheitsforschung.pdf

- Förderschwerpunkte u. a. im Bereich Infektionsforschung

Fördermaßnahme „Minendetektionstechnologien für huma-

nitäres Minenräumen“

- www.bmbf.de/pub/hintergrundpapier_bekanntmachung_

030327.pdf

Forschungsprojektförderung der Deutschen Stiftung Frie-

densforschung

- www.bundesstiftung-friedensforschung.de

96

Page 99: Forschung für die zivile Sicherheit

AKTIVITÄTEN DER BUNDESREGIERUNG MIT BEZUG ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG

Rahmenprogramm „Forschung für die Nachhaltigkeit“

- www.bmbf.de/pub/forschung_nachhaltigkeit.pdf

- Förderung u. a. in den Bereichen Klimaschutzstrategien,

Hochwassermanagement, Risikovorsorgestrategien

Rahmenprogramm „Lebensraum Erde“

- geplante Veröffentlichung in 2007

- Förderung der System-Erde-Forschung u.a. in den Bereichen

Frühwarnsysteme, Erd- und Klimabeobachtung, Risiken des

Globalen Wandels. In diesem Kontext steht das laufende

Engagement im Bereich Tsunami-Frühwarnung

Programm „Innovative regionale Wachstumskerne“

- Projekte zum Thema „Maritime Safety Assistance“ zur Ent-

wicklung von Sicherheitslösungen entlang der maritimen

Transportkette

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Ver-

braucherschutz (BMELV)

- Homepage: www.bmelv.de u. a. mit den Themenbereichen

Tier- und Pflanzengesundheit, Verbraucherschutz, Ernäh-

rungsnotfallvorsorge (www.ernaehrungsvorsorge.de) und

Verhinderung von bioterroristischen Angriffen

- Vulnerabilität von Logistikstrukturen im Lebensmitteleinzelhan-

del, BMELV Angewandte Wissenschaft Heft 512, Oktober 2005

Nachgeordnete Behörden und Forschungseinrichtungen des

BMELV :

FLI (Friedrich-Loeffler-Institut)

- Homepage: www.fli.bund.de

- Forschung zu Infektionskrankheiten landwirtschaftlicher

Nutztiere

Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

- Homepage: www.bfr.bund.de

- Forschung zur Lebensmittelsicherheit, zum gesundheitli-

chen Verbraucherschutz, zur Risikobewertung im Rahmen

biologischer Sicherheit, zur Expositionsabschätzung und

zu Konzepten zur Erkennung und Verhütung absichtlicher

alimentärer Kontaminationen

Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicher-

heit (BVL)

- Homepage: www.bvl.bund.de

Biologische Bundesanstalt für Land-und Forstwirtschaft (BBA)

- Homepage: www.bba.de

- Aufgaben des Pflanzenschutzes, der Pflanzengesundheit und

der biologischen Sicherheit

Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

- Homepage: www.bmg.bund.de u. a. zu den Themenberei-

chen Gesundheitsvorsorge sowie Krankheitsbekämpfung,

Risiko- und Sicherheitsforschung u. a. im Bereich der Antibio-

tika-Resistenz und der Infektionskrankheiten

Forschungseinrichtung des BMG:

Robert Koch-Institut (RKI)

- Homepage: www.rki.de

- Forschung im Bereich der Erkennung, Verhütung und

Bekämpfung von Krankheiten, Erhebung und Aufbereitung

von Gesundheitsdaten sowie zur Bewertung von Risiken bei

gentechnischen Methoden

Paul-Ehrlich-Institut (PEI)

- Homepage: www.pei.de

- Forschung im Bereich der Impfstoffvorsorge und der Sicher-

heit biomedizinischer Arzneimittel

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsi-

cherheit (BMU)

- Homepage: www.bmu.de u. a. mit den Themenbereichen

Anlagensicherheit, Chemikaliensicherheit, Strahlenschutz,

Radiologischer Notfallschutz

- Vollzugshilfe zur Störfall-Verordnung, 2003

- Leitfaden Maßnahmen gegen Eingriffe Unbefugter, Störfall-

kommission, 2002

- Reaktorsicherheit und Strahlenschutz, Schriftenreihe

- Berichte der Strahlenschutzkommission, Schriftenreihe

- Radiologische Grundlagen für Entscheidungen über Maß-

nahmen zum Schutz der Bevölkerung bei unfallbedingten

Freisetzungen von Radionukliden, 1999

- Rahmenempfehlungen für den Katastrophenschutz in der

Umgebung kerntechnischer Anlagen, 1999

Nachgeordnete Behörden und Ressortforschungseinrichtungen

des BMU :

Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)

- Homepage: www.bfs.de

- Forschung u. a. im gesundheitlichen und physikalisch-techni-

schen Strahlenschutz und zum Nuklearen Teststoppvertrag

Umweltbundesamt (UBA)

- Homepage: www.umweltbundesamt.de

- Aufgaben zu Anlagensicherheit, Sicherheitsmanagement,

Risikokommunikation

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

(BMVBS)

- Homepage: www.bmvbs.de u. a. mit den Themenbereichen

Verkehrssicherheit und baulicher Schutz

- Initiative Luftverkehr für Deutschland

- Europäisches Satellitennavigationssystem Galileo

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und

Entwicklung (BMZ)

- Homepage: www.bmz.de u. a. mit den Themenbereichen

Friedenssicherung, Armutsbekämpfung und Menschenrech-

te

97

Page 100: Forschung für die zivile Sicherheit

AKTIVITÄTEN DER BUNDESREGIERUNG MIT BEZUG ZUR SICHERHEITSFORSCHUNG

- Krisenprävention, Konfliktbearbeitung, Friedensförderung in der

deutschen Entwicklungszusammenarbeit, BMZ Konzepte 131,

2005

- Recht -Demokratie -Frieden -Politik für Entwicklung, BMZ Bro-

schüre, 2003-42

- Katastrophenvorsorge -Beiträge der deutschen Entwicklungszu-

sammenarbeit, BMZ Materialien 135, Dezember 2004

- Der Millennium+5-Gipfel: Weichenstellungen für unsere globale

Zukunft - Ein Diskussionspapier des BMZ, BMZ Diskurs, Juni

2005

Forschungseinrichtung des BMZ:

Deutsches Institut für Entwicklungspolitik(DIE)

- Homepage: www.die-gdi.de

- Abteilung III „Governance, Staatlichkeit, Sicherheit“

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

- Homepage: www.bmwi.de u. a. mit den Themenbereichen

IT-Sicherheit, Geoinformationswirtschaft, Exportkontrolle,

Geheimschutz in der Wirtschaft

- Onlineplattform Sicherheit in der Wirtschaft, bmwi-sicher-

heitsforum.de

- Geheimschutzhandbuch -Handbuch für den Geheimschutz in

der Wirtschaft, November 2004

- iD2010 -Innovationsstrategie für die Informationsgesellschaft

Deutschland 2010, November 2006

- Sicherheit im Themenbereich Mittelstand -Rubrik E-Business

- Europäische Initiative für globale Umwelt- und Sicherheitsbe-

obachtung (Global Monitoring for Environment and Security,

GMES)

- Im Rahmen des Nationalen Raumfahrtprogramms und der

deutschen Beiträge zur Europäischen Weltraumorganisation

ESA fördert BMWi sicherheitsrelevante Raumfahrtprojekte

(Erderkundungsmissionen TerraSAR-X und Tandem-X, opti-

sche Kommunikationssysteme, Umweltsatellit Envisat)

Nachgeordnete Behörden und Forschungseinrichtungen des

BMWi:

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

- Homepage: www.bam.de

- Forschung im Bereich der technischen Sicherheit u. a. im

Rahmen des Gefahrstoff-, Gefahrgut- und Sprengstoffrechts,

der Zerstörungsfreien Prüfung und der Analytischen Chemie

- Fachportal Öffentlich-technische Sicherheit – Gefahrstoffe/

Gefahrgüter TES

Bundesnetzagentur (BNetzA)

- Homepage: www.bundesnetzagentur.de

- Aufgaben zum Fernmeldegeheimnis, bei der Grundversor-

gung mit Telekommunikations- und Postdienstleistungen,

Strom und Gas, Sicherstellung einer effizienten und störungs-

freien Nutzung von Frequenzen, Wahrung der Interessen der

öffentlichen Sicherheit sowie im Bereich Eisenbahnen

Helmholtz-Zentrum im Geschäftsbereich des BMWi

- Homepage: www.helmholtz.de und www.dlr.de

- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)

- Homepage: www.bgr.bund.de

- Forschung u. a. zu geologischen Schadensrisiken, Endlager-

maßnahmen und zum Kernwaffenteststoppabkommen

- Seismologisches Zentralobservatorium

98

Page 101: Forschung für die zivile Sicherheit

Förderprogramm Sicherheitsforschung

Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt. Die großen

Konfrontationen des Kalten Krieges sind verschwunden, Deutsch-

land ist vereint und von Verbündeten umgeben. Es sind allerdings

neue Bedrohungsszenarien entstanden, die nur zum Teil auf

mögliche Einwirkungen von außen zurückgehen. Die moderne

Industriegesellschaft ist dicht mit Infrastrukturnetzen überzogen,

die Mobilität, Energie und Informationsflüsse bereitstellen und

so das effiziente Wirtschaften in Deutschland ermöglichen. Diese

Netze bieten auch kritische Stellen, dann zumal, wenn sie an den

Grenzen ihrer Kapazität betrieben werden. An diesen könnten

Anschläge mit vergleichsweise geringen Mitteln große Wirkun-

gen erzielen.

Auch die mittlerweile globale Mobilität hat ihren Preis: Viren

können heute per Flugzeug innerhalb von Stunden um die Erde

reisen, ein Umstand, der von Epidemiologen mit Sorge gesehen

wird. Die Spanische Grippe von 1918 konnte schon mit den im

Vergleich bescheidenen Verkehrsmitteln der Zeit Verheerungen

anrichten. Die erhöhte Mobilität hat eine wachsende Zahl von

Großveranstaltungen zur Folge – Weltmeisterschaften, Jugend-

treffen – die schon der großen Menschenzahlen wegen ihre

eigene Gefährdungsdynamik entfalten und auf die die Fernseh-

kameras der Welt gerichtet sind, was solche Veranstaltungen

wiederum für Anschläge attraktiv macht.

Die technische Gesellschaft hat überdies zusammen mit ihren

Annehmlichkeiten neue Möglichkeiten geschaffen, Waffen mit

großer Wirkung auch für kleine Gruppen verfügbar zu machen,

die damit großen politischen Druck aufbauen könnten. Anthrax

ist ein Beispiel – biologische Techniken sind weithin verfügbar –,

auch ist als Hinterlassenschaft des Kalten Krieges eine Vielzahl

zweifelhaft gesicherter radioaktiver Stoffe übrig geblieben.

Naturkatastrophen und große technische Unfälle können in einer

dicht vernetzten Welt ebenfalls große Folgeschäden auslösen.

Die Bundesregierung will diesen und anderen Bedrohungen der

zivilen Sicherheit mit dem vorliegenden Forschungsprogramm

begegnen. Es ist fest in die Hightech-Strategie für Deutschland

eingebunden, die erstmals eine gemeinsame Innovationspolitik

aller Ressorts anstrebt. Das Sicherheitsforschungsprogramm ist

überdies auf eine enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedsstaaten

im Rahmen der EU angelegt, darüber hinaus werden strategische

Forschungsallianzen mit außereuropäischen Staaten aufgebaut,

die in Sicherheitsfragen besondere Stärken aufweisen.

In der Folge des Programms werden innovative Lösungen

erwartet, die die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger verbes-

sern, ohne ihre Freiheit einzuschränken. Sicherheit ist nicht allein

durch Technologie erreichbar. Technologische und gesellschaft-

liche Fragestellungen werden verknüpft, neue Sicherheitslösun-

gen von einem gesellschaftlichen Dialog begleitet.

Das Programm ist auch marktorientiert. Der Markt für Sicher-

heitstechnik und –dienstleistungen belief sich in Deutschland

2005 auf 10 Milliarden Euro, sein weltweites Wachstum beträgt

jährlich 7 bis 8%. Deutschland ist durch seine effiziente, vielfäl-

tige und zeitgemäße Forschung (Mikrosystemtechnik, optische

Technologien, Sensorik u.a.) sehr gut gerüstet, diesen Markt

zu bedienen. Mit der engen Einbindung in Europa schafft das

Programm die Voraussetzungen für wirtschaftliche Erfolge über

Deutschland hinaus.

Die erste Förderperiode des Programms von 2007 bis 2010

bildet zugleich die Grundlage für eine langfristig ausgerichtete,

flexible Förderpolitik. Für die Jahre 2007 -2010 stehen – zusätzlich

zu den Haushaltsmitteln für die Sicherheitsforschung der Res-

sorts – rund 123 Millionen Euro zur Verfügung.

Ziele der Förderung

Das Programm der Bundesregierung zur Sicherheitsforschung

stellt die Forschung für zivile Sicherheit erstmals in einen Gesamt-

zusammenhang. Ziel der Förderung ist die Entwicklung innova-

tiver Lösungen – dazu zählen Verfahren, Produkte, Handlungs-

strategien und Netzwerke – die die Sicherheit der Bürgerinnen

und Bürger erhöhen. Dabei sind Fragen der Standardisierung

und Qualitätssicherung, die Abstimmung der Systemlösungen

aufeinander, die Entwicklung von Maßstäben zur einheitlichen

Risikobewertung und zur Bewertung der Wirksamkeit von

Maßnahmen und Technologien ebenso wichtig wie der beglei-

tende gesellschaftliche Dialog und die Analyse internationaler

Entwicklungen.

Die operativen Ziele richten sich auf drei Felder, in denen deutli-

che Erfolge erwartet werden können:

+ Innovative Sicherheitslösungen, um die Verletzlichkeit der

lebenswichtigen Infrastrukturen zu reduzieren

+ Innovative Sicherheitslösungen zur Stärkung der Rettungs-

und Sicherheitskräfte

+ Den Markt für Sicherheitslösungen erschließen

FÖRDERPROGRAMM SICHERHEITSFORSCHUNG 99

Page 102: Forschung für die zivile Sicherheit

FÖRDERPROGRAMM SICHERHEITSFORSCHUNG

Die Programmlinien der Förderung

Die Förderung wird in zwei Programmlinien konzentriert.

Programmlinie 1 umfasst die „Szenarienorientierte Sicherheits-

forschung“ aus der Problemlösungsperspektive der Endnutzer

und ist u.a. auf die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen

Behörden und privaten Betreibern sicherheitsrelevanter Infra-

strukturen angelegt. Kernelemente der Förderung sind: Schutz

und Rettung von Menschen; Schutz von Verkehrsinfrastrukturen;

Schutz vor Ausfall von Versorgungsinfrastrukturen; Sicherung

der Warenketten. Im Vordergrund stehen nicht technologische

Einzelergebnisse, sondern die Formierung der Akteursgemein-

schaft.

Programmlinie 2 zielt auf die Erforschung von Querschnitts-

technologien in „Technologieverbünden“ ab, die in vielen Szena-

rien benötigt werden, z.B. Techniken zur schnellen und sicheren

Personenidentifikation, zur schnellen Erkennung von Gefahrstof-

fen usw.

In beiden Programmlinien werden im Rahmen der Begleitfor-

schung Fragen zur Akzeptanz der Technologieentwicklungen, zu

Quellen von Bedrohungen, zum Datenschutz oder zur Auswir-

kung auf die Menschen- und Freiheitsrechte einen hohen Rang

einnehmen. Die Begleitforschung wird besonderen Wert auf

den Wissenstransfer in die Öffentlichkeit legen. Publikationen,

Workshops und Diskurse unter den Beteiligten verstärken das

Bewusstsein für sicherheitsrelevante Fragen und unterstützen die

forschungspolitische Willensbildung. Dialog und Transparenz

werden als eine wichtige Voraussetzung für einen Erfolg des

Ganzen angesehen.

Programmlinie 1 „Szenarienorientierte Sicher-heitsforschung“:

In dieser Programmlinie wird die Forschung auf Lösungen für

komplexe Sicherheitsszenarien fokussiert. Damit wird die Pro-

blemlösungsperspektive der Endnutzer und Anwender von Be-

ginn an in die Forschung eingebracht. Auf der Basis der Szenarien

wird gewährleistet, dass alle für die Erarbeitung umsetzungs-

fähiger Sicherheitslösungen notwendigen Disziplinen aus den

Technik-, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften eingebunden

und auf gemeinsame Anwendungsziele ausgerichtet werden. Die

Szenarien bieten zudem die Plattform, auf der Behörden und pri-

vatwirtschaftliche Akteure als Betreiber und Anbieter von Sicher-

heitstechnik zusammenwirken. Die Szenarienorientierung stellt

sicher, dass isolierte Einzelfragen und Einzellösungen zugunsten

passfähiger Systeminnovationen vermieden werden. Diese Syste-

minnovationen integrieren bestehende und neue Technologien.

Sie stützen sich auf Bedrohungsanalysen und berücksichtigen

Kosten-Nutzen-Analysen ebenso wie die Einstellungen und das

Verhalten von Einzelnen wie auch Gruppen und deren Dynamik:

Wie können Bürgerinnen und Bürger in Krisensituationen zur

Reduzierung oder gar Vermeidung von Gefahrenpotentialen bes-

ser beitragen? Wie kann Fehlverhalten, z.B. in Paniksituationen,

vermieden werden? Auf diese Weise wird die szenarienorien-

tierte Sicherheitsforschung dem tatsächlichen Sicherheitsbedarf

gerecht und zugleich für eine rasche Umsetzung der Ergebnisse

in die Praxis ausgerichtet.

Schutz und Rettung von Menschen

Die Schauplätze von Großveranstaltungen, aber auch schon

besonders dicht mit Menschen besetzte öffentliche Räume sind

neuralgische Punkte, an denen kleine und sogar ungewollte

Störungen katastrophale Wirkungen haben können. Umso dring-

licher ist in solchen Fällen der Schutz vor terroristischen Attacken,

dann zumal, wenn sich die Angreifer der Aufmerksamkeit der

Medien sicher sein können, denn der durch die Medien multipli-

zierte Schrecken ist in der Regel Teil des terroristischen Kalküls.

Innovative Lösungen für die Prävention und das Krisenma-

nagement derartiger Ereignisse vermehren auch die Sicherheit

eher alltäglicher Situationen, etwa bei Unfällen, medizinischen

Notfällen oder kriminellen Handlungen. Auch ist anzunehmen,

dass die global weiter steigende Mobilität kritische Verdich-

tungen, z.B. bei international besuchten Großveranstaltungen,

immer wahrscheinlicher macht. Die Personenanzahl kann sich

in solchen Fällen selbst in Millionenstädten temporär annähernd

verdoppeln.

Im Rahmen dieses Szenarios geht es darum, eine Vielzahl

von Menschen zugleich und auf engem Raum zu schützen. Dabei

werden innovative Lösungen für die Früherkennung von Störun-

gen benötigt, um eine Krise entweder zu verhindern oder auf

ein Minimum zu begrenzen. Eine wirksame Krisenreaktion hat

auch präventiven Charakter: Wenn die Wahrscheinlichkeit von

Krisen verstärkenden Faktoren wie z.B. Massenpaniken gesenkt

wird, werden Großveranstaltungen für Angreifer von vornherein

weniger attraktiv. Daher haben Lösungen zum Krisenmanage-

ment und zur Krisenbewältigung bei Großveranstaltungen eine

allgemeine Leitfunktion für den Schutz der Bevölkerung an

öffentlichen Plätzen. Ziel der Sicherheitsforschung in diesem Sze-

nario ist die Früherkennung von Störungsversuchen, die zeitnahe

Einleitung von Rettungs- und Bekämpfungsmaßnahmen sowie

die wirksame Notfallversorgung vor Ort.

Schutz von Verkehrsinfrastrukturen

Die Verkehrswege einer modernen Gesellschaft – Straße, Schiene,

Luft und Wasser – können ohne Übertreibung als deren Lebensa-

dern bezeichnet werden. Ihre Nutzung ist mittlerweile so fein

austariert, dass kleine Störungen weiträumige Beeinträchtigun-

gen und erhebliche Schäden hinterlassen können. Ihre Blockade

kann in eine Katastrophe münden und Gesellschaft und Wirt-

schaft destabilisieren. Die Knotenpunkte der Verkehrssysteme

– zum Beispiel Flughäfen, Bahnhöfe, eingedeichte Flüsse und

Kanäle, Brücken, Tunnel, Hochgeschwindigkeitsstrecken – sind

besonders verletzlich. Der Schutz dieser neuralgischen Stellen ist

lebenswichtig. Weiter sind in einer Industriegesellschaft große

Mengen potentiell gefährlicher Rohstoffe und kleinere Mengen

tatsächlich giftiger Chemikalien unterwegs. Attacken auf

100

Page 103: Forschung für die zivile Sicherheit

FÖRDERPROGRAMM SICHERHEITSFORSCHUNG

solche Transporte – in Städten, auf Brücken, in Tunneln – könnten

verheerende Folgen haben. Die schnelle und einfache Analyse

der beteiligten Stoffe kann hier über Leben und Tod entscheiden.

Daher sind innovative Lösungen für die Sicherung von Verkehrs-

infrastrukturen ein besonders wichtiges Ziel der Sicherheits-

forschung. Schwerpunkte sind: Prävention, Früherkennung,

Redundanzerhöhung (Funktionsfähigkeit auch in möglichen

Krisenlagen) sowie die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der

Rettungskräfte im Krisenfall. Die Sicherheitslösungen sollen

Wirtschaftlichkeit, Nutzer- und Kundenfreundlichkeit, das Ein-

beziehen individueller und kollektiver Verhaltensweisen sowie

rechtliche Aspekte berücksichtigen.

Schutz vor Ausfall von Versorgungsinfrastrukturen

Die Versorgung der Haushalte, Unternehmen und öffentlichen

Einrichtungen mit Energie, Wasser, Information und Kommuni-

kation, Finanz- und Gesundheitsdienstleistungen sowie Lebens-

mitteln stützt sich auf verzweigte, teils europaweit vernetzte

Infrastrukturen. Die Versorgungsinfrastrukturen werden immer

komplexer, sind immer stärker wechselseitig durchdrungen und

voneinander abhängig. Die Störung eines zentralen Infrastruktur-

elementes, etwa eines Netzknotens, kann über Kaskadeneffekte

eine Vielzahl von Menschen auch über Landesgrenzen hinaus

treffen. Sein Ausfall kann nach Art eines Dominoeffektes weitere

Infrastrukturen in Mitleidenschaft ziehen. Elektrizität ist das Le-

benselixier der Moderne und zugleich ihre Achillesferse. Ein lang

andauernder Ausfall der Stromversorgung hätte katastrophale

Folgen. Die Bahn käme ebenso zum Stillstand wie der Flugver-

kehr, und auch die Autos würden nicht mehr lange fahren: Ohne

Strom funktioniert keine Tankstelle. Sogar die Stromerzeugung

selbst könnte dauerhafte Schäden erleiden. Die Kommunika-

tionsnetze würden versagen, das Internet, die Gaspipelines

würden kein Gas mehr transportieren und die Gasheizungen in

den Haushalten selbst bei intakter Gasversorgung nicht mehr

heizen, Kühlhäuser nicht mehr kühlen – nichts ginge mehr. Der

Ausfall einer Versorgungsinfrastruktur kann verschiedene Ursa-

chen haben: Gezielte Terroranschläge, kriminelle Handlungen,

Industrieunfälle oder Naturkatastrophen wie Erdbeben, Flutka-

tastrophen, Orkane, starke Schneefälle u.a.). Weil die Netze eine

enorme Ausdehnung haben, muss der Schutz wichtiger Infra-

strukturen dort ansetzen, wo durch mehrseitige Abhängigkeiten

besonders hohe Schäden auftreten können.

Aus der großen Zahl der möglichen Störfaktoren wird deut-

lich, dass zum Schutz der Versorgungsinfrastrukturen ein großes

Spektrum verschiedener Technologien und Handlungsstrategien

erforderlich ist. Dabei reicht ein Mehr des Üblichen nicht, es sind

echte Innovationen erforderlich. Die Bemühungen um einen

Schutz der öffentlichen Sicherheit vor Terrorismus und Kriminali-

tät werden sich schon deshalb bezahlt machen, weil sie zugleich

die Stabilität des Gemeinwesens gegenüber Natur- und Unfallka-

tastrophen verbessern.

In diesem Zusammenhang spielt die Erhöhung der IKT-Si-

cherheit eine wichtige Rolle. Die Sicherheit aller Infrastrukturen

– nicht nur der IKT-Infrastrukturen Telefon, Internet, Kabel und

Funk selbst – ist zunehmend abhängig von der Sicherheit der

Informations- und Kommunikationstechnik. Daraus leiten sich

besondere Forschungsaufgaben ab. Es muss Vorsorge getroffen

werden, dass etwa das erwartete Vordringen der Internettechno-

logien in Bereiche außerhalb der Kommunikationstechnik, zum

Beispiel in Prozessleitsysteme und Finanzsysteme, nicht zu einer

neuen Art der Verletzlichkeit führt. Da das Internet eine eigene

Versorgungsinfrastruktur mit zunehmender Bedeutung darstellt,

muss es besonders vor Anschlägen geschützt werden, bei denen

sein Ausfall destabilisierend auf Gesellschaft oder Wirtschaft

wirkt. Ziele der Sicherheitsforschung in diesem Szenario sind die

Prävention, Früherkennung, Entkopplung und intelligente Be-

reitstellung von Notfallreserven, die Sicherstellung einer Grund-

versorgung im Krisenfall und die schnelle Wiederherstellung des

ursprünglichen Versorgungszustandes.

Sicherung der Warenketten

Eine sichere Warenproduktion, sichere Warentransporte und die

Gewährleistung der Integrität von Waren sind für Gesellschaft

und Wirtschaft unverzichtbar. Terroristische Attacken könnten

das System an vielen Stellen treffen. Die Unterbrechung von

Warenlieferungen kann in kürzester Zeit erhebliche wirtschaft-

liche Schäden verursachen und zum Zusammenbrechen von

Unternehmen führen. Auch die Fälschung, Kontamination oder

Zweckentfremdung der Waren selbst kann das gesellschaftliche

und wirtschaftliche Leben erheblich stören. Eine Beeinträchti-

gung z.B. der Lebensmittel- oder Medikamentenversorgung kann

Auswirkungen auf jeden Bürger und jede Bürgerin haben. Die

Sicherung der Warenketten ist für den Export- und Logistikstand-

ort Deutschland von immer größerer Bedeutung. Die Transport-

behälter (zum Beispiel Briefe, Pakete, Kisten, Container, Tanks)

können für Anschläge oder kriminelle Absichten missbraucht

werden. Das Spektrum für Einzelszenarien ist sehr groß. Mit

Verpackungen und Behältern lassen sich verbotene Handlungen

vertuschen, Angriffe tarnen und illegale Objekte international

verschieben. Produktionsanlagen können gezielt zerstört oder

manipuliert werden. In den Warenströmen reisen auch Güter

mit, deren Manipulation oder Diebstahl zu einer großen Gefahr

werden könnte. Dabei kommt den großen Containertransportsys-

temen und Logistikzentren eine hohe Bedeutung zu. Innovative

Lösungen für deren Sicherheit haben daher für die Sicherung der

Warenketten eine herausragende Bedeutung. Ziele der Sicher-

heitsforschung in diesem Szenario sind die Prävention, die Früh-

erkennung von Bedrohungen ohne Störung oder Verlangsamung

des Wirtschaftsverkehrs und die Erhöhung der Leistungsfähigkeit

der Einsatzkräfte im Krisenfall sowie die Schadensminimierung.

101

Page 104: Forschung für die zivile Sicherheit

Programmlinie 2 „Technologieverbünde“:

Bestimmte Sicherheitstechnologien werden in allen bzw. vielen

Szenarien benötigt. Dazu zählen die Technologien zur schnellen

und sicheren Personenidentifikation, Technologien zur raschen

und mobilen Erkennung von Gefahrstoffen, Technologien zur

Mustererkennung und Technologien zur Einsatzertüchtigung

von Sicherheits- und Rettungskräften. Die Technologieverbünde

erschließen für die Sicherheitsforschung wichtiges technologi-

sches Basiswissen und entwickeln aus bestehenden und neuen

Basistechnologien innovative Technologiesysteme. Sie arbeiten

anwendungsnah durch Einbeziehung der gesamten Innovations-

kette, von der Forschung über die Industrie bis hin zu den End-

nutzern.

In den Technologieverbünden wird eine angemessene Be-

gleitforschung Fragen der Ethik ansprechen, Innovationsanaly-

sen vornehmen und Rechts- oder Technikfolgen untersuchen, um

eventuell notwendige Korrekturen oder ergänzende Maßnah-

men vorzubereiten.

Integrierte Schutzsysteme für Rettungs- und Sicherheitskräfte

Vor dem Hintergrund wachsender Bedrohungspotenziale durch

Terrorismus, Natur- und technische Katastrophen, aber auch

durch die Zunahme integrierter Einsätze verschiedener Einsatz-

kräfte, hat sich das Aufgaben- und Einsatzspektrum des Zivil-

und Katastrophenschutzes und der Polizei deutlich erweitert.

Insbesondere die Ersteinsatzkräfte sind bei der Bekämpfung und

Bewältigung katastrophen- oder terrorbedingter Schadensereig-

nisse mit neuen kommunikativen und organisatorischen Heraus-

forderungen konfrontiert und sehen sich erhöhten psychischen

und körperlichen Belastungen ausgesetzt. Ausgehend von dieser

veränderten Bedrohungslage wird die Entwicklung integrierter

Schutzsysteme, Ausrüstungen und organisatorischer Maßnah-

men gefördert, die die Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Er-

steinsatzkräfte auf Dauer verbessern. Dabei besteht insbesondere

Bedarf an zuverlässigen, sicheren und kompatiblen Technologien

und Instrumenten für die Kommunikation und Koordination

sowie an Ausrüstungen und Hilfsmitteln zum Schutz vor Kampf-

oder Schadstoffen. Bei der Entwicklung von leistungsfähigen und

robusten Sicherheitssystemen sind insbesondere die Themen

Nutzerfreundlichkeit und Mensch-Maschine-Schnittstellen zu

berücksichtigen.

Multi-Sensorsysteme für CBRNE-Gefahren

Die Gefahr des Missbrauchs chemischer, biologischer, radiologi-

scher, nuklearer oder explosiver Schad- und Gefahrstoffe (CBRNE-

Stoffe) nimmt zu, da diese Stoffe immer leichter verfügbar sind.

Informationen zum Bauen von Waffen, aber auch Bestandteile

von Waffen können z.B. über das Internet erworben werden. Die

wichtigste technische Voraussetzung für umfassende präventive

wie reaktive Schutzmaßnahmen sind hochempfindliche Detek-

torsysteme für das Aufspüren von CBRNE-Stoffen aller Art. Das

Bedrohungsspektrum reicht vom terroristischen Einsatz nicht-

konventioneller Sprengstoffe über die Gefahr einer großflächi-

gen Verseuchung der landwirtschaftlichen Produktion und die

Beeinträchtigung der Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung

bis hin zum Einsatz so genannter „Schmutziger Bomben“, die mit

konventionellen Sprengstoffen radioaktives Material freisetzen.

Das frühzeitige Erkennen und die damit einhergehende Eindäm-

mung derartiger Bedrohungen erfordert sowohl die Entwicklung

neuer Sensorkonzepte als auch neuer Scanner- bzw. Durchleuch-

tungstechnologien mit eingebetteten oder mobilen Spuren- bzw.

Volumendetektoren. Ziel ist die Schaffung von Frühwarnsyste-

men, die z.B. bei Personen-, Gepäck- oder Güterkontrollen CBRNE-

Anschläge verhindern helfen oder die im Krisenfall durch eine

frühzeitige Detektion von Kampfstoffen zeitnah die Einleitung

von Rettungs- bzw. Evakuierungsmaßnahmen ermöglichen.

Vor diesem Hintergrund sollen in dem Querschnittsthema

„Multi-Sensorsysteme für CBRNE-Gefahren“ vorzugsweise

multimodale und multifunktionale Detektorplattformen,

neuartige mobile Sensorkonzepte, aber auch neuartige Sensor-

und Datenfusionskonzepte und -verfahren gefördert werden,

durch die die Sicherheit am Einsatzort nachhaltig verbessert und

Sicherheitskontrollen beschleunigt werden können. Wesentliche

Kriterien bei der Entwicklung und Integration multisensorischer

Komponenten sowohl für die Nah- als auch für die Ferndetektion

von CBRNE-Stoffen sind neben einer hohen Sensitivität, Auflö-

sung und Selektivität vor allem Handhabungsfreundlichkeit,

Autonomie, Automatisierungsgrad, Robustheit sowie Fehlalarm-

festigkeit und Echtzeitfähigkeit. Adressierte Förderschwerpunkte

sind dabei nicht nur neue Detektionsverfahren (z.B. auf Basis der

Terahertztechnologie) und Sensortypen (z.B. Self-Reporting- Sen-

soren), sondern auch Multisensorsystemlösungen, die auf der

Kopplung neuer und bewährter CBRNE-Sensoren oder der an-

wendungsbezogenen Anpassung existierender Detektortechno-

logien (z.B. Biochips oder klinische Diagnoseverfahren) basieren.

Mustererkennung

Die Fähigkeit, durch eine intelligente und automatisierte Muster-

erkennung Informationen, Bilder oder Daten, die womöglich aus

vielen verschiedenen Quellen stammen, auswerten und zeitnah

zuständigen Personen, Einrichtungen oder Behörden zugänglich

machen zu können, ist ein wesentliches Element zukünftiger

Sicherheitssysteme. Im Krisenfall wird diese Fähigkeit die Einsatz-

planung und -führung sowie die notwendige Ermittlungsarbeit

erleichtern. Anwendungsschwerpunkte bilden z.B. der automati-

sierte Schutz von Orten, an denen sich viele Menschen aufhalten,

die Erkennung von gefälschten Dokumenten, die automatisierte

Unterstützung von Grenzkontrollen oder die Überwachung als

gefährlich oder gefährdet eingestufter Objekte.

Dabei sind die Möglichkeiten zur automatisierten Auswer-

tung von multisensoriellen Daten, etwa von Bilddaten, in Ver-

knüpfung mit Ergebnissen von Detektionsverfahren, die zum

Beispiel auf Gefahrstoffe ansprechen, in Überwachungs- und

Frühwarnsystemen noch stark entwicklungsfähig. Grundlagen

für die Realisierung verbesserter Mustererkennungssysteme und

neuartiger Techniken zur Datenanalyse und Datenvisua

FÖRDERPROGRAMM SICHERHEITSFORSCHUNG 102

Page 105: Forschung für die zivile Sicherheit

lisierung werden unter anderem die äußerst leistungsfähigen

Hard- und Softwareentwicklungen aus der Datenbank- und

Internettechnologie sein. Dazu kommen informations-, visuali-

sierungs- und sensortechnologische Entwicklungen aus anderen

Forschungsfeldern. So können z.B. Algorithmen aus dem Bereich

Mustererkennung, die ursprünglich mit dem Ziel entwickelt

wurden, Tumore auf Computertomografie-Bildern zu entdecken,

in abgewandelter Form auch dazu verwendet werden, im Bereich

der Videoüberwachung die Bewegung von Personen zu verfolgen

oder verlassene Gepäckstücke auf Bahnhöfen oder Flughäfen zu

entdecken. In die Mustererkennung fließen auch Ergebnisse der

Geistes- und Sozialwissenschaften etwa zu Verhaltensformen und

Organisationsstrukturen terroristischer Akteure ein.

Biometrie

Die Authentifizierung oder Identifizierung von Personen anhand

biometrischer Merkmale kann z.B. beim Terrorschutz, bei der

Grenzsicherung oder der polizeilichen Strafverfolgung einge-

setzt werden. Die Technik gewinnt aber auch im E-Commerce

und bei Zutrittskontrollen an Bedeutung. Es gilt unter anderem,

biometrische Systeme so zu entwickeln, dass ihr Einsatz etwa

bei Grenzkontrollen eine leistungsfähige, überwindungssichere

sowie schnelle und komfortable Authentifikation ermöglicht.

Neben der Handhabungsfreundlichkeit, Identifikationsgenauig-

keit und Robustheit biometrischer Systeme sind unter anderem

die Minimierung von Rückweisungs- und Falschakzeptanzraten

wichtig. Von hoher Bedeutung für die Weiterentwicklung und

Integration biometrischer Komponenten in Sicherheitssystemen

ist der Schutz der gespeicherten Referenzdaten sowie die Übertra-

gung der Daten im biometrischen System.

Umsetzung des Förderprogramms

Förderinstrumente

Im Vordergrund der Förderung stehen nicht technologische Ein-

zelergebnisse, sondern die Formierung der Akteursgemeinschaft

und die Umsetzung von gemeinsam vereinbarten Innovations-

strategien und Zielen. Gerade in der Sicherheitsforschung ist die

Mitwirkung der Endnutzer und Anwender mit ihren praktischen

Erfahrungen unerlässlich.

Gefördert werden vorrangig Verbundprojekte, die wesentlich an

folgenden Kriterien gemessen werden:

+ Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit

+ Innovationshöhe und Erkenntnisgewinn

+ Ganzheitlichkeit und Breitenwirksamkeit des Lösungsan-

satzes unter Einbeziehung gesellschaftlicher Ziele und

Wirkungen

+ Praxistauglichkeit bzw. Marktfähigkeit der angestrebten

Lösung sowie deren optimierte volkswirtschaftliche Hebel-

wirkung.

Die Verbundprojekte sollen endnutzer- oder industriegeführt

sein und alle notwendigen Forschungsdisziplinen einbeziehen.

In der Programmlinie 1 zielen die Verbundprojekte auf System-

lösungen für Sicherheitsszenarien, in der Programmlinie 2 auf

szenarienübergreifende Technologiesysteme. Gerade auch für

KMU sind Verbundprojekte von besonderem Vorteil. Zum einen

kommen die KMU dadurch in unmittelbaren Kontakt zu exzellen-

ten Forschungseinrichtungen, auf der anderen Seite erhalten sie

über die im Projektverbund kooperierenden Großunternehmen

Zugang zu Schlüsselanwendern und Märkten und damit die

Chance, als Zulieferer tätig werden zu können.

Die Vergabe erfolgt im Wettbewerb, d.h. ihr geht in der Regel

eine öffentliche Bekanntmachung voraus, in der der jeweilige

Themenausschnitt und weitere spezielle Kriterien genannt wer-

den. Der Breite des Themas Sicherheitsforschung entsprechend

können die Bekanntmachungen im Zusammenhang mit anderen

Forschungsprogrammen und über mehrere Politikbereiche er-

folgen.

Um der Breite der Sicherheitsforschung gerecht zu werden,

ist, auf thematisch verwandten Verbundprojekten aufbauend, die

Einrichtung von Innovationsplattformen vorgesehen. Ziel dieser

Innovationsplattformen ist es, alle beteiligten Akteure an einen

Tisch zu bringen. So können etwa Synergien zwischen themen-

verwandten Forschungsprojekten genutzt werden. Auch der für

spätere Entscheidungen, zum Beispiel bei der Beschaffung, wich-

tige Informationstransfer beginnt auf diese Weise schon im Sta-

dium der Forschung und Entwicklung. Die Innovationsplattfor-

men schaffen die Voraussetzung für eine rasche Umsetzung der

Ergebnisse in die Praxis. Die Effizienz wird noch erhöht, wenn die

Akteure im Rahmen einer Selbstverpflichtung den Anteil eigener

Forschungsaktivitäten vermehren und größere und verbindliche-

re Verwertungsaktivitäten entfalten als am Standort Deutschland

bei einem normalen Fördervorhaben bislang üblich war.

Weitere Informationen unter:

http://www.sicherheitsforschungsprogramm.de

Ansprechpartner in Fragen der Förderung:

VDI Technologiezentrum GmbH

Projektträger Sicherheitsforschung

Tel.: +49 (0)211-6214-401,

Fax: +49 (0)211 6214-484,

www.vditz.de/sicherheitsforschung

E-Mail: [email protected]

FÖRDERPROGRAMM SICHERHEITSFORSCHUNG 103

Page 106: Forschung für die zivile Sicherheit

ANHANG: FRAGEBÖGEN

Umfrage zum Status quo der Sicherheitsforschung in DeutschlandKontextbezogene Hilfen werden unten in der Statusleiste von Word eingeblendet.

Unternehmen: Telefon:

Anschrift: Telefax:

Kontaktperson: E-Mail:

Sind Sie im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung aktiv?(Zur Definition der zivilen Sicherheitsforschung siehe auch http://www.bmbf.de/de/6293.php.)

Ja

Wenn ja, kreuzen Sie bitte an, zu welchen der übergeordneten Schwerpunktthemen (“Missionen“) imnationalen Sicherheitsforschungsprogramm Ihr Unternehmen FuE-Beiträge erbringen kann.

Schutz vor Terrorismus und Kriminalität

Bewältigung von Gefahrens- u. Schadenssituationen und Wiederherstellung der Sicherheit inKrisensituationen

Ursachenforschung / Bedrohungen erkennen (ausgenommen Naturkatastrophen)

Sicherheit von Infrastrukturen und Versorgungseinrichtungen

Mitarbeiter (2005) Anzahl der Forscher im Bereich Sicherheit* (2005)

Umsatz (2005, in EUR) Ausgaben für Sicherheitsforschung* (2005, in EUR)

* Die in diesen Feldern erhobenen Daten werden vertraulich behandelt und nur anonymisiert und aggregiert verwendet.

Abdruck des Fragebogens für Unternehmen zur „Umfrage zum Status Quo der Sicherheitsforschung in Deutschland“

Unternehmen104

Page 107: Forschung für die zivile Sicherheit

ANHANG: FRAGEBÖGEN

Unternehmensprofil, Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit (max. 1.500 Zeichen)

Produkte / Projekte im Bereich Sicherheitstechnik / Sicherheitsforschung (max. 1.500 Zeichen)

Unternehmen 105

Page 108: Forschung für die zivile Sicherheit

Nehmen Sie bereits an F&E-Projekten im Bereich der Sicherheitsforschung teil, die auf nationaler Ebeneöffentlich gefördert werden?*

Ja

Nehmen Sie bereits an F&E-Projekten im Bereich der Sicherheitsforschung teil, die auf europäischer Ebeneöffentlich gefördert werden?*

Ja

Nehmen Sie bereits an F&E-Projekten im Bereich der Sicherheitsforschung teil, die auf außereuropäischerEbene öffentlich gefördert werden?*

Ja

Vertreiben Sie Ihre Produkte im Bereich der Sicherheitstechnik international? Wenn ja, in welchenLändern?*

Die Ergebnisse der Umfrage werden in einer Studie präsentiert. Sind Sie damit einverstanden, dass IhrUnternehmensprofil im Anhang dieser Studie auf Basis Ihrer Angaben vorgestellt wird? Die Auswahl undeine redaktionelle Überarbeitung behalten wir uns vor. Für das ca. halbseitige Unternehmensprofil sendenSie uns bitte Ihr Unternehmenslogo als druckfähige Grafik-Datei (Auflösung mind. 300 dpi) per Email zu.

Ja

Das BMBF erwägt den Aufbau einer Internetplattform zur Sicherheitsforschung. Sind Sie damiteinverstanden, dass Ihr Unternehmensprofil auch im Rahmen dieser Internetplattform zur nationalenSicherheitsforschung veröffentlicht wird?

Ja

ANHANG: FRAGEBÖGEN Unternehmen106

Page 109: Forschung für die zivile Sicherheit

Umfrage zum Status quo der Sicherheitsforschung in DeutschlandKontextbezogene Hilfen werden unten in der Statusleiste von Word eingeblendet.

Institut: Telefon:

Anschrift: Telefax:

Kontaktperson: E-Mail:

Sind Sie im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung aktiv?(Zur Definition der zivilen Sicherheitsforschung siehe auch http://www.bmbf.de/de/6293.php.)

Ja

Wenn ja, kreuzen Sie bitte an, zu welchen der übergeordneten Schwerpunktthemen (“Missionen“) imnationalen Sicherheitsforschungsprogramm Ihr Unternehmen FuE-Beiträge erbringen kann.

Schutz vor Terrorismus und Kriminalität

Bewältigung von Gefahrens- u. Schadenssituationen und Wiederherstellung der Sicherheit inKrisensituationen

Ursachenforschung / Bedrohungen erkennen (ausgenommen Naturkatastrophen)

Sicherheit von Infrastrukturen und Versorgungseinrichtungen

Mitarbeiter (2005) Anzahl der Forscher im Bereich Sicherheit* (2005)

Forschungsbudget (2005, in EUR) Budget für Sicherheitsforschung* (2005, in EUR)

* Die in diesen Feldern erhobenen Daten werden vertraulich behandelt und nur anonymisiert und aggregiert verwendet.

Abdruck des Fragebogens für wissenschaftliche Einrichungen zur „Umfrage zum Status Quo der Sicherheitsforschung in Deutschland“

ANHANG: FRAGEBÖGEN Wissenschaft 107

Page 110: Forschung für die zivile Sicherheit

Institutsprofil, Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit (max. 1.500 Zeichen)

Projekte im Bereich Sicherheitstechnik / Sicherheitsforschung (max. 1.500 Zeichen)

ANHANG: FRAGEBÖGEN Wissenschaft108

Page 111: Forschung für die zivile Sicherheit

Nehmen Sie bereits an F&E-Projekten im Bereich der Sicherheitsforschung teil, die auf nationaler Ebeneöffentlich gefördert werden?*

Ja

Nehmen Sie bereits an F&E-Projekten im Bereich der Sicherheitsforschung teil, die auf europäischer Ebeneöffentlich gefördert werden?*

Ja

Nehmen Sie bereits an F&E-Projekten im Bereich der Sicherheitsforschung teil, die auf außereuropäischerEbene öffentlich gefördert werden?*

Ja

Wenn Sie bereits internationale F&E Projekte im Bereich der Sicherheitstechnik / Sicherheitsforschunghaben, aus welchen Ländern stammen Ihre Projektpartner?*

Die Ergebnisse der Umfrage werden in einer Studie präsentiert. Sind Sie damit einverstanden, dass IhrInstitutsprofil im Anhang dieser Studie auf Basis Ihrer Angaben vorgestellt wird? Die Auswahl und eineredaktionelle Überarbeitung behalten wir uns vor. Für das Institutssprofil senden Sie uns bitte IhrInstitutslogo als druckfähige Grafik-Datei (Auflösung mind. 300 dpi) per Email zu.

Ja

Das BMBF erwägt den Aufbau einer Internetplattform zur Sicherheitsforschung. Sind Sie damiteinverstanden, dass Ihr Institutssprofil auch im Rahmen dieser Internetplattform zur nationalenSicherheitsforschung veröffentlicht wird?

Ja

ANHANG: FRAGEBÖGEN Wissenschaft 109

Page 112: Forschung für die zivile Sicherheit

��������������������������������������������������������������Kontextbezogene Hilfen werden unten in der Statusleiste von Word eingeblendet.

Verband: Telefon:

Anschrift: Telefax:

Kontaktperson: E-Mail:

Sind Sie im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung aktiv?(Zur Definition der zivilen Sicherheitsforschung siehe auch http://www.bmbf.de/de/6293.php.)

Ja

Wenn ja, kreuzen Sie bitte an, zu welchen der übergeordneten Schwerpunktthemen (“Missionen“) imnationalen Sicherheitsforschungsprogramm Ihr Unternehmen FuE-Beiträge erbringen kann.

Schutz vor Terrorismus und Kriminalität

Bewältigung von Gefahrens- u. Schadenssituationen und Wiederherstellung der Sicherheit inKrisensituationen

Ursachenforschung / Bedrohungen erkennen (ausgenommen Naturkatastrophen)

Sicherheit von Infrastrukturen und Versorgungseinrichtungen

Mitarbeiter (2005) Anzahl der Forscher im Bereich Sicherheit* (2005)

Umsatz (2005, in EUR) Ausgaben für Sicherheitsforschung* (2005, in EUR)

* Die in diesen Feldern erhobenen Daten werden vertraulich behandelt und nur anonymisiert und aggregiert verwendet.

Abdruck des Fragebogens für Verbände zur „Umfrage zum Status Quo der Sicherheitsforschung in Deutschland“

ANHANG: FRAGEBÖGEN Verbände110

Page 113: Forschung für die zivile Sicherheit

Verbandsprofil, Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten im Bereich Sicherheit (max. 1.500 Zeichen)

Mitgliedsunternehmen im Bereich Sicherheitstechnik (max. 1.500 Zeichen)

ANHANG: FRAGEBÖGEN Verbände 111

Page 114: Forschung für die zivile Sicherheit

Die Ergebnisse der Umfrage werden in einer Studie präsentiert. Sind Sie damit einverstanden, dass IhrVerbandssprofil im Anhang dieser Studie auf Basis Ihrer Angaben vorgestellt wird? Die Auswahl und eineredaktionelle Überarbeitung behalten wir uns vor. Für das Verbandsprofil senden Sie uns bitte IhrVerbandsslogo als druckfähige Grafik-Datei (Auflösung mind. 300 dpi) per Email zu.

Ja

Das BMBF erwägt den Aufbau einer Internetplattform zur Sicherheitsforschung. Sind Sie damiteinverstanden, dass Ihr Verbandsprofil auch im Rahmen dieser Internetplattform zur nationalenSicherheitsforschung veröffentlicht wird?

Ja

ANHANG: FRAGEBÖGEN Verbände112

Page 115: Forschung für die zivile Sicherheit

Diese Veröffentlichung wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit vom Bundesmi-

nisterium für Bildung und Forschung unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Sie ist

nicht zum gewerblichen Vertrieb bestimmt. Sie darf weder von Parteien noch von

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eines Wahl kampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt

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päischen Parlament.

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Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung.

Unabhängig davon, wann, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese Ver-

öffentlichung der Empfängerin/dem Empfänger zugegangen ist, darf sie auch

ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise ver-

wendet werden, die als Parteinahme der Bundesregierung zugunsten einzelner

politischer Gruppen verstanden werden könnte.

Page 116: Forschung für die zivile Sicherheit