LeseprobeFoodblogger aus aller Welt laden uns Tag für Tag an ihren Esstisch ein. Sie veröffentlichen nicht nur Rezepte und Restaurant-Tipps, sondern begeistern auch mit hervorragenden Fotos, die auffallen und Appetit auf mehr machen. Diese Leseprobe gibt einen Einblick in die Erfolgs- rezepte für animierende Foodblog-Bilder.
Katharina Dielenhein
Fotografieren für Blogger – So machst du Fotos mit Klickfaktor!271 Seiten, broschiert, in Farbe, November 2016 29,90 Euro, ISBN 978-3-8362-4226-4
www.rheinwerk-verlag.de/4178
»Food & Kochen«
Inhaltsverzeichnis
Index
Die Autorin
Leseprobe weiterempfehlen
Know-how für Fotografen.
89 >
KapiteltitelAnleser
weiter >89 >
Food & KochenFoodblogger aus aller Welt laden uns Tag für Tag an ihren Esstisch ein.
Sie veröffentlichen Rezepte, stellen neue Produkte vor, testen Restau-
rants und geben Tipps aus Küche und Keller. Erfolgreiche Foodblogger
wissen aber nicht nur durch leckere Gerichte zu überzeugen. Viele von
ihnen haben sich zu respektablen Foodfotografen entwickelt und setzen
für Firmen oder Restaurants Essen in Szene.
weiter >
< 90< 90
Was du brauchstSelbst wenn sie kreativ und vielfältig kochen und backen, nehmen Foodblog-ger häufig Fotomotive mit ähnlicher Anmutung auf. Wer eine gut ausgestat-tete Küche hat und mehr als ein Essgeschirr besitzt, außerdem unterschied-liche Gläser und Tassen sein Eigen nennt, muss nicht so schnell befürchten, dass seine Fotoaufnahmen immer gleich aussehen. Was ein Foodblogger sonst noch unbedingt benötigt – oder eben nicht –, fasse ich in einer kleinen Liste zusammen. Auf alle Punkte gehe ich im Laufe des Kapitels detailliert ein.
Equipment/Material unverzichtbar empfehlenswert nice to have
weißes Geschirr ×
buntes Geschirr ×
schlichtes Besteck ×
ausgefallenes Besteck ×
Gläser und Tassen ×
Fotountergründe ×
Fotohintergründe ×
Küchenhandtücher ×
Servietten ×
Stativ ×
Reflektor ×
Haftpaste ×
Bildbearbeitungsprogramm ×
Überblick über das Equipment eines Foodbloggers
Unterschiedliche Stile in der FoodfotografieDie Bildstile in der Foodfotografie sind so vielfältig wie das Kochen selbst. Der eine Blogger richtet sein Essen so ansprechend an, dass so mancher Küchenchef neidisch wird, und präsentiert seinen Teller dann auf einem blanken weißen Tisch. Der andere benötigt einen eigenen Schrank für sei-ne dekorativen Schälchen und Teller und investiert vor den Fotoaufnahmen 15 Minuten oder mehr in ein aufwendiges Setting. Obwohl es viele unter-schiedliche Ausprägungen gibt, lassen sich Foodfotos von Bloggern grob in zwei Kategorien unterteilen: in schlichte und in opulente Bilder.
91 >91 >
Schlichte Food-AufnahmenDas schlichte Foodfoto zeichnet sich durch seine Einfachheit aus. Die Ge-richte werden auf unauffälligen, aber schicken Tellern angerichtet, die auf einem ebenso schlichten Untergrund stehen. Dabei handelt es sich häufig um ein einfaches Tischset, einen hellen Holztisch oder eine weiße Oberflä-che. Die Bilder werden meist genau von oben oder schräg von vorne aufge-nommen und sind nicht selten von durchgängiger Schärfe. Opulente Tisch-dekoration und Requisiten, sogenannte Props, wird man bei dieser Art von Foodfotografie nicht finden. Umso wichtiger ist, dass die Gerichte anspre-chend und appetitlich angerichtet und verziert werden. Denn Close-ups und vollformatige Aufnahmen verzeihen nichts: keine zu dick- oder zu dünnflüs-sigen Saucen, keinen bekleckerten Tellerrand.
Dass diese Art der Foodfotografie optisch unauffällig ist, bedeutet übri-gens nicht, dass der Fotograf sie nebenbei aus dem Ärmel schüttelt. Zum einen kostet das Anrichten Zeit und bedarf etwas Geschick und Erfahrung; für eine ausgeglichene Lichtstimmung ist außerdem der richtige Ort für die Aufnahmen wichtig. Die Fotos entstehen oft in Fensternähe, der Teller darf aber nicht in der direkten Sonne stehen. Sonst entstehen harte Kontraste und starke Schatten. Um lange Schattenwürfe von Tellern oder Schüsseln zu vermeiden, ist außerdem der Einfallswinkel des Lichtes wichtig – das Licht sollte von schräg oben statt von der Seite kommen. Für eine optimale Aus-leuchtung fällt das Licht auf die Seite des Essens, die der Kamera zugewandt ist. Ein großer Reflektor kann die schattige Seite zusätzlich aufhellen.
Bei schlichten Food-Aufnahmen kommt es umso mehr darauf an, das Essen ansprechend anzurichten.
Canon EOS 7D Mark II | 56 mm | 1/125 s | f3,2 | ISO 1000
< 92< 92
Ein wichtiger Grund, sich für die schlichte Foodfotografie zu entscheiden, ist der vergleichsweise geringe Zeitaufwand beim Fotografieren. Vor allem wer neben einem Vollzeitberuf bloggt, wird einen immer gleichen Aufbau des Settings, der schnell umgesetzt und gut erprobt ist, zu schätzen wissen. Zum anderen reicht eine geringe Auswahl an Geschirr aus, um sein Essen re-gelmäßig ansprechend zu präsentieren. Die Kehrseite der Medaille: Schlich-te Foodfotos sind im Fotostream weniger auffällig als solche, die mit vielen Props und aufwendiger Lichtstimmung konzipiert wurden.
Aufwendige Food-AufnahmenIn opulente Bilder investiert ein Foodblogger deutlich mehr Zeit als in schlichte – sowohl beim Shooting selbst als auch bei der Vorbereitung. Diese Art der Bilder zeichnen sich durch auffälligere Unter- und Hintergründe so-wie Props aus, die vorher in liebevoller Kleinarbeit in Läden und Onlineshops zusammengesucht und -gekauft wurden. Ambitionierte und professionelle Foodblogger können viele Monate oder sogar Jahre dafür aufwenden, ihre Sammlung an Requisiten aufzubauen, und scheuen dafür oft weder Kosten noch Mühen. Das gekochte Gericht steht bei dieser Art der Foodfotografie zwar nach wie vor inhaltlich im Vordergrund, ergibt aber im Foto zusammen mit der Dekoration ein Gesamtkunstwerk. Das Bild ist in diesem Fall längst nicht mehr nur Mittel zum Zweck. Aufwendige Foodfotografie braucht viel Zeit, und wer sie gut umsetzen will, braucht zudem die nötige Erfahrung und ausreichend Ausstattung.
Für opulente Foodfotos sind farblich passende Untergründe und Props, also Requisiten, wichtig.
93 >93 >
Aufwendige Foodfotos haben oft ein einheitliches Farbschema, das aus zwei oder drei Farben besteht. Beliebt sind derzeit vor allem weiße oder graue Untergründe aus Holz. Sie werden um weiße Hintergründe oder solche mit blassen Farben sowie um weißes oder pastellfarbenes Geschirr und pastell-farbene Requisiten ergänzt. Die Hauptfarbe, für die man sich entscheidet, sollte an unterschiedlichen Stellen im Foto auftauchen und mit klassischen Tönen wie Weiß, Grau oder Schwarz ergänzt werden. Mehrere (vor allem ähnliche) Farben gekonnt miteinander zu kombinieren, setzt ein exzellentes Farbgefühl voraus.
Auch die aufwendigen Foodfotos entstehen im besten Fall bei Tageslicht. Denn wer keine Blitzanlage besitzt, wird mit Tageslicht die schönsten Ergeb-nisse erzielen. Das Lichtsetting unterscheidet sich dabei kaum von dem der schlichten Fotos. Der gewählte Untergrund sollte nah am Fenster aufgebaut werden, aber nicht in direkter Sonneneinstrahlung. Das Essen wird von vorn oder von der Seite angestrahlt und von einem großen Reflektor aufgehellt.
Auf dem linken Bild hat die grelle Mittagssonne tiefe Schatten auf die Bentobox geworfen und helle Stellen ausgebrannt. Auf dem rechten Bild hat ein leicht veränderter Standpunkt das starke Licht abgeschirmt und so große Schatten verhindert. Das Bild wirkt durch das Mittagslicht aber noch immer sehr kontrastreich.
In Aufbau und Detailreichtum der Bilder unterscheiden sich die Foodfotos ambitionierter Blogger oft gar nicht von denen professioneller Fotografen, die sich auf Food-Aufnahmen spezialisiert haben. Das verdanken sie der jah-relangen Übung. Wer aber Auftragsarbeiten annimmt, kann nicht riskieren, von Tageslicht – und damit dem Wetter – abhängig zu sein. Wer professi-onell arbeiten will, sollte sein Equipment also um Tageslichtlampen oder
< 94< 94
Studioblitze ergänzen. Nur so hat der Fotograf die Lichtsituation vollkom-men unter Kontrolle. Bei Tageslichtlampen sind Kaltlichtlampen vorzuzie-hen. Diese geben einen großen Teil der frei werdenden Wärme nach hinten ab, statt sie nach vorne zu reflektieren. So wird die Leuchte erwärmt, die Wärmestrahlung im Schein der Lampe ist dagegen geringer. Das verhindert, dass Nahrungsmittel nach kurzer Zeit nicht mehr frisch aussehen. Ob Dau-erlicht mit Tageslichtlampen oder Studioblitze: In beiden Fällen sind Soft-boxen unerlässlich, da Foodfotografen häufig mit glänzenden Materialien arbeiten. Wer kein Studio fürs Fotografieren hat und seine Softboxen daher häufig auseinander- und wieder zusammenfaltet, sollte lieber ein paar Euro mehr investieren.
Schlicht oder opulent? Du entscheidest!Welche der Herangehensweisen für dich die richtige ist, ergibt sich vor allem aus der Frage, wie viel Zeit du in deinen Blog investieren willst – und kannst. Nur ein verschwindend geringer Teil der Blogger verdient seinen Lebensun-terhalt vollständig im Internet und hat auch an Vor- oder Nachmittagen aus-giebig Zeit zu kochen, zu bloggen und zu fotografieren. Hobbyblogger, die nebenbei eine Halbtags- oder eine Vollzeitstelle haben oder für eine Familie verantwortlich sind, machen den Großteil der Bloggerszene aus. Viele von ihnen erstellen ihre Posts ausschließlich am Wochenende, wenn sie mit dem vorteilhaften Nachmittagslicht arbeiten können. In diesem Fall ist zumin-dest die Frage berechtigt, wie aufwendig die Aufnahmen dann sein müssen – und ob weniger nicht vielleicht mehr ist. Genauso wichtig ist natürlich die Frage, welche Art von Fotos dir am besten gefällt.
Vorbereitung des ShootingsDie Vorbereitung eines Food-Shootings beginnt schon am Tag zuvor, wenn ich die Einkaufsliste schreibe. Dann entscheide ich, welche Natural Props ich zusätzlich zu den Zutaten benötige. Props, also Fotorequisiten, lassen sich in zwei Kategorien einordnen: Basic Props und Natural Props. Unter Basic Props werden Geschirr, Besteck und Dekoelemente zusammengefasst – all das, was den Eindruck vermittelt, der Betrachter könne sich einfach an den gedeck-ten Tisch setzen und sofort anfangen zu essen. Natural Props hingegen sind Nahrungsmittel, die so, wie sie abgebildet werden, oder in abgewandelter Form im Gericht vorkommen beziehungsweise das Gericht ergänzen. Bei-spiele für Natural Props sind Strauchtomaten, die hinter einem dampfenden Teller Tomatensuppe liegen, ein paar Blätter Petersilie zum Garnieren oder zwei bis drei Scheiben Ciabatta auf einem zusätzlichen Teller. Auf die Basic und die Natural Props gehe ich im Abschnitt »Requisiten« ab Seite 101 noch genauer ein.
95 >95 >
Weißes Geschirr und schlichte Weingläser – für schöne Foodmotive braucht es nicht unbedingt einen großartigen Aufbau. Ein gedeckter Tisch ohne viel Dekoration wirkt einladend – fast so, als könne man sich einfach hinsetzen und mitessen.
< 96< 96
Der Teufel steckt im Detail. Das liebevolle und ansprechende Anrichten des Essens ist eine der wichtigsten und zugleich eine der anspruchsvollsten Aufgaben des Foodfoto-grafen. Auch dabei entstehen bereits schöne Motive.
Kochen, anrichten und polierenDer nächste Schritt ist die Vorbereitung in der Küche. In Küchen, in denen hauptsächlich Foodfotos entstehen, zum Beispiel in den Redaktionsküchen von Kochzeitschriften, wird das Essen in der Regel mehrfach gekocht: min-destens einmal zur Rezepterstellung und ein weiteres Mal für die Fotoauf-nahmen. Dabei stellt man auch schon fest, in welcher Reihenfolge man das Gericht am besten anrichtet. Dir wird wahrscheinlich – genau wie mir – die Zeit dafür fehlen, zweimal zu kochen. Also musst du schon bei der Zuberei-tung einige Tipps beachten:
Beim Schneiden von Obst und Gemüse lohnt es sich, besonders viel Fürsor-ge an den Tag zu legen. Je akkurater du schneidest, desto hübscher sieht es später aus. Schneide möglichst gleich große und breite Stücke, und achte auf einheitliche Formen. Weniger wichtig ist das bei Nahrungsmitteln, die in einem Auflauf landen oder später püriert werden. Blanchiertes Gemüse am besten gleich abschrecken, wenn es gar ist. So behält es seine Farbe.
Gerichte, die aus mehreren Komponenten bestehen, beispielsweise Currys oder Eintöpfe, kochst du am besten in einzelnen Töpfen und fügst sie erst auf dem Teller zusammen. Je häufiger man solche Gerichte durchrührt, desto mehr wirken sie wie eine sämige Masse. Dasselbe gilt für Beilagen: Erst beim Anrichten die Sauce gleichmäßig, aber nur dünn über Reis oder Nudeln geben.
97 >97 >
Gemüse, Nudeln und Kartoffeln behalten ihre Form auf dem Teller besser, wenn sie nicht vollständig zubereitet sind, also etwas kürzer gekocht wer-den als üblich.
Die Zutaten, die später als Natural Props im Bild liegen, sollten die sein, die am schönsten aussehen. Zutaten, die Dellen oder Risse haben, können im Gericht verarbeitet werden. Lege hingegen Obst oder Gemüse, das be-sonders schön aussieht, schon vor der Zubereitung beiseite.
Für Natural Props sucht man schon während der Vorbereitung die schönsten Exemplare heraus.
Grundsätzlich koche oder mische ich nicht in den Töpfen, die ich später für das Foto benutze. Beim Kochen kann es spritzen oder überkochen; beim Un-terheben oder Mischen von Speisen entstehen unschöne Essensränder in den Gefäßen. Sind sie erst einmal da, bekommt man die Flecken für die Foto-aufnahmen nur schwer wieder weg, ohne Teller oder Schüssel noch mehr zu verschmieren. Lieber bereite ich also die Speisen in einem Gefäß zu und fülle sie zum Schluss vorsichtig in ein frisches um.
Das Geschirr, auf dem du deine Speisen anrichtest, solltest du vor dem An-richten spülen und mit einem sauberen Handtuch abtrocknen, Besteck sowie Gläser und Flaschen, die im Hintergrund stehen, gegebenenfalls polieren. Vor allem bei Fotos in hoher Qualität erkennt man sonst Schlieren. Ab die-sem Moment solltest du deine Props im Idealfall nur noch mit Baumwoll-handschuhen anfassen, die für Kleinstbeträge in Drogeriemärkten erhältlich sind.
Über das Anrichten von Speisen gibt es so viel zu erzählen, dass es für ein ei-genes Buch reichen würde. Auch Volkshochschulkurse beschäftigen sich mit der Kunst, Essen ansprechend zu drapieren.
< 98< 98
Ein paar Tipps helfen dir beim Einstieg in das Thema:
In der Foodfotografie ist weniger mehr. Vollgeladene Teller sehen wenig ansprechend aus. Da kleine Portionen auf großen Tellern verloren wirken und um halbleere Schüsseln zu vermeiden, richten viele Foodblogger ihre Gerichte auf kleinerem Geschirr, also zum Beispiel auf Frühstückstellern oder in Dessertschüsseln, an.
Wird Essen auf neutralem Geschirr serviert, kommt es besser zur Gel-tung. Ein schlichtes weißes Service, eventuell mit unauffälligem Dekor, in moderner Form sieht dekorativ aus, ohne vom Gericht abzulenken. Ein weiterer Vorteil schlichten Geschirrs: Deine Blogleser sehen sich nicht so schnell daran satt, wenn es regelmäßig in deinen Fotos auftaucht.
Bei Gerichten, die aus unterschiedlichen Elementen bestehen, liegt das Fleisch oder die vegetarische Hauptspeise in der Mitte des Tellers. Die an-deren Bestandteile werden drumherum drapiert, immer mit einem kleinen Abstand.
Weiche Speisen wie Reis oder Püree sehen besonders fotogen aus, wenn sie in Form gebracht werden. Dazu eignen sich Dessertringe oder eine flache Tasse. Püree kann außerdem in kleinen Portionen mit einem Spritzbeutel spiralförmig auf den Teller gegeben werden.
Auf keinen Fall die Verzierung vergessen: Zutaten des Rezeptes, beispiels-weise Pinienkerne, Rucola, Parmesan, frische Kräuter oder essbare Blumen zum Garnieren der Speisen benutzen. Das ist vor allem bei sämigen oder flüssigen Speisen ein Hingucker.
Haftpaste hilft beim Anrichten
Wer kein Salatblatt dem Zufall überlassen will, der kann sich mit Haftpaste, zum Beispiel von der Firma Hama, behelfen. Dabei handelt es sich um Knetmasse, die dazu dient, Zutaten oder Gegenstände zu stützen und so in ihrer Position zu hal-ten. Die elastische und formbare Masse hat in der Regel eine neutrale Farbe, kann aber, wenn notwendig, mit nicht giftigen Filzstiften bemalt werden. Haftpaste lässt sich von glatten Oberflächen rückstandslos entfernen und ist wiederverwendbar. 250 Gramm kosten im Versandhandel rund 20 Euro.
Unter- und HintergründeHinter- und Untergründe bestimmen die Gesamtwirkung eines Fotos zu ei-nem großen Teil mit. Aber nicht jeder Untergrund ist auch fotogen. Als ich mit der Foodfotografie begonnen habe, habe ich mich mehr als einmal darü-ber geärgert, dass ich wohl die einzige Bloggerin bin, die keinen wunderschö-nen antiken Esszimmertisch besitzt. Erst eine ganze Weile später bin ich der Wahrheit auf die Schliche gekommen: Die tun alle nur so!
99 >99 >
Hübsche Hintergründe sind zum Beispiel solche aus Holz. Es lohnt sich, eine kleine Sammlung aufzubauen.
Beim Fotografieren für Blogs ist viel Schummelei im Spiel – oder sagen wir lieber: Optimierung nicht optimaler Situationen. Da werden ganze Regale freigeräumt und Tische aus der hintersten Zimmerecke ans Fenster gezo-gen. Als Einsteiger lernt man relativ schnell, das Beste aus dem zu machen, was man zur Verfügung hat. Und wem das nicht reicht, der kann mit gerin-gen Ausgaben Abhilfe schaffen: Untergründe unterschiedlichster Art sorgen hunderttausendfach in Foodblogs für den rustikalen Charme alter Tische, die es in den Haushalten der Blogger eigentlich gar nicht gibt.
Baustellen »plündern«
Eines vorweg: Abfälle und Sperrgut mitzunehmen, ist in vielen Kommunen und Städten eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einem Bußgeld bestraft werden. Liegen vor einer Baustelle ausgediente Holzberge, spricht aber nichts dagegen, höflich nachzufragen, ob diese noch benötigt werden. Mit Erlaubnis des Eigen-tümers dürfen sie mitgenommen werden. Und das solltest du dich auch trauen, denn auf Baustellen lassen sich manchmal tolle Fundstücke entdecken, die nicht nur antiken Charme versprühen, sondern auch richtig alt sind, also nicht mehr bearbeitet werden müssen.
< 100< 100
UntergründeUntergründe aus Holz dominieren schon seit einer Weile die deutschen Foodblogs. Die Bretter, die für die optimalen Fotoaufnahmen circa 90 × 60 Zentimeter groß sein sollten, erhältst du im Baumarkt. Dort kannst du sie auch gleich zuschneiden lassen. Wenn du nichts findest, was dir zusagt, kau-fe noch Schleifpapier und einen Lack oder eine Lasur dazu, und verändere so die Farbe des Holzbrettes nach deinen Wünschen. Streiche dabei auf jeden Fall in Richtung der Maserung, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Um Platz bei der Lagerung zu sparen, empfiehlt es sich, Rück- und Vorderseite des Bretts in unterschiedlichen Farben zu lackieren – am besten in einem hellen und einem dunklen Ton. So kannst du die Platte bei Bedarf einfach umdrehen. Und wenn dir die Holzoptik nicht gebraucht genug aussieht, kannst du sie mehrfach mit einer Drahtbürste abkratzen und wieder strei-chen. Mit jeder neuen Schicht gewinnt die Platte etwas mehr vom derzeit so beliebten Vintagelook.
Es muss aber nicht unbedingt Holz sein, wenn es nach Holz aussehen soll. Tapeten oder PVCBeläge in Holzoptik können Abhilfe schaffen und sind oft deutlich einfacher zu bekommen. Achte beim Kauf auf jeden Fall darauf, dass die Motive keine Druckfehler haben und das Material nicht glänzt. Statt eine ganze Tapetenrolle zu bezahlen und einen Großteil davon später zu ent-sorgen, lohnt es sich, Anbieter nach ausgedienten Musterbüchern zu fragen. Sind die Musterseiten groß genug, gewinnt man so direkt viele verschiedene Untergründe zu einem vergleichsweise geringen Preis. Die Tapeten, die man häufig benutzt, sollte man auf (möglichst dünnes) Holz tapezieren, damit sie glatt bleiben und sich nicht wellen.
Auch große Holzbrettchen oder ausrangierte Regalböden sind eine gute Alternative zu hochwertigen Holzbrettern.
HintergründeWenn der Untergrund, auf dem das Gericht steht, nicht lang genug ist, tau-chen im Hintergrund unschöne Zimmerecken auf. Dann hilft entweder eine längere Brennweite, mit der man den Bildausschnitt auf das Wesentliche re-duziert und den falschen Hintergrund einfach abschneidet, oder ein künst-licher Hintergrund.
Für diesen platzierst du ein zweites Holzbrett oder eine weiße, schwarze oder hellgraue Pappe im 90-Grad-Winkel zum Untergrund. Pappe gibt es in großen Größen im Bastelladen, zum Beispiel im Format DIN A3 oder bes-ser DIN A2. Wenn du mit einer Pappe arbeitest, kannst du sie auch in einer großen Kurve hinter deinen Vordergrund stellen. In diesem Fall spricht man von einer Infinity Curve, im Deutschen auch Hohlkehle genannt. Durch das Fehlen von Kanten wird im Foto der Eindruck von Unendlichkeit erweckt.
101 >101 >
Achte beim Aufbau deines Sets darauf, dass der Hintergrund möglichst neu-tral und unauffällig ist. Sieh von Strukturen oder auffälligen Farben ab, die vom eigentlichen Motiv ablenken. Eine offene Blende sorgt dafür, dass der Hintergrund in Unschärfe verschwimmt, und das lenkt von der Stelle ab, an der der Unter- in den Hintergrund übergeht.
Aber auch eine lange helle oder dunkle Gardine – möglichst ohne Struktur – kann einen schönen Hintergrund ergeben. Ist sie lichtdurchlässig, fungiert sie bei hellem Mittagslicht gleichzeitig als hervorragender Diffusor.
Schlichte Gardinen können einen wunderschönen Hintergrund ergeben. Sind sie lichtdurchlässig, ergeben sie zusätzlich ein stimmungsvolles weiches Licht.
Canon EOS 7D Mark II | 50 mm | 1/160 s | f2,8 | ISO 100
RequisitenProps, also Requisiten, geben deinem Foodfoto, wenn sie passend ausge-wählt und im Hintergrund schön arrangiert sind, Tiefe. Die zusätzlichen Ele-mente erleichtern einen interessanten Bildaufbau und sehen zudem hübsch aus. Dein Ziel ist, die richtige Balance zwischen zu viel und zu wenig zu fin-den: Bei einzelnen Props oder solchen, die nicht zueinander passen, kann dein Bild leer und uninspiriert aussehen. Nutzt du zu viele Requisiten, wirkt dein Bild eventuell überladen, und dein Hauptmotiv, das Gericht, wird in den Schatten gestellt. Achte beim Anrichten auf eine angemessene Gewichtung.
< 102< 102
Basic oder Natural?Viele Nahrungsmittel, die als Zutat in einem Gericht vorkommen, eignen sich zusätzlich als Dekoration im Foto – Natural Props. Liegen im Hinter-grund einer Brokkolisuppe ein paar Röschen, sieht das auf dem Foto hübsch aus, und es unterstreicht gleichzeitig die Frische des Gerichts. Eine mittlere Blende zwischen 2,5 und 8 sorgt dafür, dass die Dekoration in leichter bis mittlerer Unschärfe verschwindet.
Natural Props sind Zutaten, die im Gericht vorkommen und gleichzeitig als Requisite fungieren, wie hier Kokosraspeln und dunkle Trauben.
Die Fotorequisiten, die zum Kochen oder Anrichten notwendig sind (Basic Props), können sehr zahlreich werden: Geschirr und Besteck, Gläser und Tas-sen, Küchenhandtücher, Töpfe und Pfannen, Bretter und Brettchen, Körbe und Schüsseln, Mörser und Gewürzmühlen. Dazu kommen Dekorationsarti-kel wie Strohhalme oder Backförmchen aus Papier.
Alle Basic Props im Foto sollten zueinander passen, sowohl farblich als auch vom Grad ihrer Abnutzung her und der Zeit, aus der sie stammen. Wer be-ginnt, seine Sammlung aus Props aufzubauen, tut gut daran, mit den Klas-sikern zu starten: Ein weißes Geschirr und schlichtes Silberbesteck sollten zur Grundausstattung jedes Foodfotografen gehören. Glücklich ist, wer dies ohnehin im Esszimmerschrank hat. Ansonsten sollten zwei bis drei weiße Teller und Tassen als Erstes Einzug in die Schränke halten. Der Vorteil von weißem Geschirr: Es sieht edel aus und ist dennoch schlicht, so dass nicht
103 >103 >
auffällt, wenn es in einer Fotoserie gleich mehrfach auftaucht. Zu Beginn meiner Bloggerkarriere wiederholte sich mein eigenes weiß-orangefarbenes Geschirr so oft in meinen Bildern, dass ich es nach wenigen Wochen nicht mehr sehen konnte. Weißes Geschirr hat noch einen weiteren Vorteil: Es passt zu jedem Essen. Ein deftiges Steak auf himmelblauem Teller? Nicht optimal. Cupcakes auf schwarzem Holzbrett? Gewöhnungsbedürftig. Ob schlicht oder verspielt: Weiß ist wunderschön neutral.
Zu den Basic Props zählen auch Dekorationsartikel wie Strohhalme.
Wer eine weiße Grundausstattung beisammen hat, kann im nächsten Schritt neutrale Töne wie Schwarz, Anthrazit, Beige oder Braun ergänzen und dann zu auffälligeren Farben übergehen. Das Ziel sollte sein, in der Zukunft eine kleine Auswahl an Geschirr in unterschiedlichen Farben, Formen und Stilen zu besitzen.
Eine Sammlung aufbauenWo finden Blogger ihre wunderschönen Props eigentlich? Läden wie Ikea, Butlers und Depot sind perfekt, da ihre Auswahl an modernem Geschirr groß ist und die Preise moderat sind. Da Foodblogger in der Regel nur Einzelstü-cke benötigen, muss es aber gar nicht das günstigste Service sein, und auch ein Besuch im WMF-Laden kann sich lohnen. In eher hochpreisigen Läden solltest du immer auch einen Blick in die Sale-Abteilung werfen. Wer zu ei-nem hübschen Teller die dazugehörige Tasse kauft, kann später im Foto ein vollständiges Set simulieren. Und wer ein echtes Schnäppchen findet, sollte darüber nachdenken, gleich einen zweiten Satz zu kaufen. Denn taucht ein zweiter Teller oder eine zusätzliche Tasse im Bildhintergrund auf, vermittelt das das Gefühl eines gedeckten Tisches.
Props aus zweiter Hand
Die besten »Dealer« von Fotorequisiten jeder Art sind Freunde und Bekann-te. Wann immer in deinem Freundeskreis jemand umzieht, frag nach, ob er etwas abzugeben hat, was ansonsten entsorgt wür-de. Alte Regalbretter etwa, die du als Untergrund benutzen kannst, oder Geschirr, von dem du zwei oder drei Teller abgreifen kannst.
< 104< 104
Props aus zweiter Hand
Die besten »Dealer« von Fotorequisiten jeder Art sind Freunde und Bekannte. Wann immer in deinem Freundeskreis jemand umzieht, frag nach, ob er etwas abzugeben hat, was ansonsten entsorgt würde. Alte Regalbretter etwa, die du als Untergrund benutzen kannst, oder Geschirr, von dem du zwei oder drei Teller ab-greifen kannst.
Das Internet ist die wohl größte Fundgrube für Basic Props. Onlineshops wie »Shabby Style«, »Geliebtes Zuhause« oder »Westwing« bieten eine riesige Auswahl an Kleinigkeiten, um Foodfotos aufzuhübschen. Bei Pinterest ha-ben Designblogger auf unzählige Boards ihre Lieblingsstücke gepinnt. Und bei eBay warten echte Schätze, die viel zu lange ein trauriges Dasein in Ess-zimmerschränken fristen mussten, auf neue Besitzer. Vor allem bei eBay ist durch die hohe Anzahl an Versteigerungen allerdings Geduld gefragt.
Kleine Dekoläden wie dieser in Utrecht sind perfekt für Zufallsfunde.
Eine weitere Quelle für einzigartige Props sind Flohmärkte und Vintage-läden. Dort findest du mit etwas Glück antike Einzelstücke für deine Samm-lung. Wer gerne verreist, sollte keine Chance auslassen, im Ausland kleine, inhabergeführte Deko- und Einrichtungsläden zu durchforsten. Vor allem in skandinavischen Städten entdeckt man ganz andere Stücke und Stile als bei uns. Aber auch viele Städte in unseren Nachbarländern, wie Utrecht in den Niederlanden, sind bekannt für ihre Kunst- und Designläden.
Das Licht bei Food-AufnahmenOhne Licht wird das schönste Setting nicht zum Foto. Erst einmal musst du entscheiden, ob natürliches Licht oder künstliches dein Mittel der Wahl ist. Fotografien, die mit natürlichem Licht aufgenommen wurden, wirken
105 >105 >
weicher (kontrastärmer) als solche, bei denen ein Blitz zum Einsatz ge-kommen ist, und weisen mehr kleine Schattenfälle und Struktur auf. Harte Schlagschatten werden mit natürlichem Licht minimiert, und das vollstän-dige Foto wird gleichmäßig ausgeleuchtet. Es gilt: Je größer die Abstrahlflä-che einer Lichtquelle ist, desto weicher ist das Licht, das von ihr ausgeht. Ein gutes Beispiel für eine große Fläche mit weichem Licht ist ein bewölk-ter Himmel. Im Gegensatz dazu steht die Sonne. Trotz ihrer enormen Größe sorgt sie für punktuelles Licht, denn wichtig für diese Rechnung ist neben der absoluten Flächengröße auch der Abstand zum Objekt.
Kommt künstliches Licht zum Einsatz, also ein Blitz, werden Bildteile, die weiter von der Kamera entfernt liegen, weniger stark ausgeleuchtet als sol-che, die sich besonders nah am Objektiv befinden. Bei der Foodfotografie wirken Gerichte, die in einer natürlichen Lichtsituation entstanden sind, appetitlicher.
Dasselbe Objekt, einmal bei direktem (oben), einmal bei in direk - tem Licht auf genommen (unten). Durch die direkte Sonnenein-strahlung entstehen hohe Kontraste, eine leichte Überbelichtung und starke Schatten.
Canon EOS 7D Mark II | 168 mm | 1/125 s | f7,1 | ISO 1250 Canon EOS 7D Mark II | 168 mm | 1/340 s | f7,1 | ISO 250
< 106< 106
Lichtrichtungen und LichtaufbauFür die meisten Arten der Fotografie ist indirektes Licht direktem vorzuzie-hen. In der Foodfotografie bedeutet das, dass ich die Bilder nicht auf der Ter-rasse oder auf dem Balkon aufnehme, sondern in einem lichtdurchfluteten Zimmer meiner Wohnung. Ich wähle für meinen Teller und gegebenenfalls den ganzen Aufbau einen Standort in Fensternähe. Wichtig ist, dass mein Mo-tiv nicht in der direkten Sonne steht, um harte Kontraste und Schlagschatten zu verhindern. Diese können bei anderen Motiven, zum Beispiel Stadt- und Architekturaufnahmen, ein spannendes Gestaltungselement sein, für meine Foodfotos benötige ich aber indirektes Licht. Denn Fotos mit weicher Anmu-tung bilden die perfekte Grundlage für die spätere Bildbearbeitung. Ist die Sonne rund um die Mittagszeit zu stark, kann eine weiße, halbtransparente Gardine helfen. Sie wirkt wie ein Diffusor und hilft dabei, das harte Tages-licht etwas abzuschirmen.
Bei wolkenverhangenem Himmel darf das Shooting hingegen gern auf den Balkon verlegt werden. Denn Wolken sind der beste Diffusor und bewirken ein wunderbar weiches Licht.
Ein Beispiel für ein mögliches Food-Setting bei Tageslicht. Der Aufbau steht in unmittel-barer Nähe zur Balkontür, aber nicht im direkten Sonnenlicht.
Aus welchem Winkel das Licht auf dein Motiv fallen sollte, liegt in deinem Ermessen. Jeder Einfallswinkel verändert die Lichtstimmung deines Motivs. Ich möchte kurz die Varianten vorstellen, die in der Foodfotografie am häu-figsten genutzt werden.
107 >107 >
Fällt das Licht frontal auf dein Gericht, liegt der hintere Teil leicht im Schat-ten, ist also dunkler als der dem Licht zugewandte Teil des Tellers. Die dunk-le Seite sollte in diesem Fall nicht den größeren Teil des Bildes einnehmen. Positioniere die Kamera vielmehr so, dass der schattige Teil des Tellers im Hintergrund liegt. So dient der Lichteinfall dazu, dem Foto Struktur und Tie-fe zu geben: Das Bild wirkt durch das Licht- und Schattenspiel natürlich und nicht platt.
Dieses Foto, entstanden auf einem Streetfood-Festival, zeigt ein Beispiel für eine frontale Lichtsituation. Das angenehme Nachmittagslicht sorgt für eine ausgeglichene Ausleuchtung und intensive Farben.
Canon EOS 7D Mark II | 80 mm | 1/2000 s | f2,5 | ISO 100
Licht von der Seite wird auch als Streiflicht bezeichnet. Durch den schrägen Einfallswinkel verändert sich auch die Position des Schattens im Foto. Er liegt nicht mehr im Hintergrund, sondern wandert auf die Bildseite, die von der Lichtquelle abgewandt ist – und zwar nicht nur der Hauptschatten, sondern ebenso die vielen kleinen Schatten der Details. Bei Seitenlicht kommt dem Schattenwurf eine deutlich größere Bedeutung zu als bei frontalem Licht. Das äußert sich vor allem bei Motiven mit einer besonderen Beschaffenheit, zum Beispiel einer Oberflächenstruktur. Deren Konturen werden durch Sei-tenlicht zusätzlich betont.
< 108< 108
Ein Beispiel für eine Aufnahme mit Streiflicht. Kakao und Kuchen, aufgenommen im Café, werfen lange Schatten zur Seite.
Canon EOS 7D Mark II | 80 mm | 1/100 s | f2,5 | ISO 400
109 >109 >
Auch Gegenlicht ist für die Foodfotografie geeignet. Ich arbeite gelegent-lich vor einem bodenhohen Fenster und nutze dieses als Gegenlichtquelle, statt ihm, wie sonst üblich, den Rücken zu kehren. Bei korrekter Belichtung entstehen so ein strahlend heller, weißer Hintergrund und leuchtende Mo-tivränder, die Lichtsäume. Habt ihr eure Kamera und den manuellen Modus im Griff, ergeben sich bei Gegenlicht komplexe gestalterische Möglichkeiten: Es lässt halbtransparente oder transparente Motive aufleuchten oder hebt deren Strukturen hervor.
Durch das Gegenlicht wirkt das Foto hell und strahlend – keine übliche, aber eine denkbare Lichtsituation in der Foodfotografie.
Canon EOS 7D Mark II | 80 mm | 1/60 s | f2,5 | ISO 800
Schritt für Schritt
Der Weißabgleich für die richtige FarbeIm Abschnitt »Das Licht« ab Seite 59 hast du schon eine Menge über die Far-ben eines Fotos und den Weißabgleich gelernt. Jetzt erkläre ich dir, wie du dich von allen Automatiken der Kamera befreist und den Weißabgleich ma-nuell durchführst. Ein optimales Ergebnis erzielst du mit einer sogenannten Graukarte. Ich erkläre dir hier die Vorgehensweise.
Ist der Weißabgleich der Kamera nicht richtig eingestellt, kann es zu unschönen Farb stichen im Foto kommen.
< 110< 110
1. Eine Graukarte sollte vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn du deine Fotos im JPG-Format aufnimmst, da in diesem Fall die Möglichkeiten der nachträglichen Bildbearbeitung begrenzt sind. Bei RAW-Fotos lassen sich kleine Farbstiche sehr unkompliziert in der Bildbearbeitung korrigieren.
2. In den Einstellungen deiner Kamera stellst du zu Beginn ein, dass die fol-gende Aufnahme eine Referenzaufnahme für den Weißabgleich ist. Deine Kamera weiß dann, dass ihr das nächste Bild, das aufgenommen wird, da-bei hilft, den richtigen Wert für reines Weiß zu ermitteln. Sie geht dann davon aus, dass von nun an alle Fotos bei dieser Lichtsituation fotografiert werden.
3. Du richtest die Kamera auf dein Motiv. Wenn diese bei der folgenden Auf-nahme das komplette Umgebungslicht in seine Messung einbeziehen soll, hältst du die Graukarte formatfüllend vor die Kamera; bei einem Motiv, das lediglich von einer kleinen Lichtquelle angestrahlt wird, legst du die Karte an die Stelle des Objektes, das farbig korrekt erscheinen soll, und stellst die Belichtungsmessmethode deiner Kamera auf spoTmessung. Lege das entstandene Foto nun als Referenz fest.
4. Achtung: Sobald du dein Setting wechselst, musst du auch deinen manu-ellen Weißabgleich neu einrichten!
Solange du noch keine Graukarte besitzt, kannst du ein weißes Blatt Papier benutzen und auf dieselbe Art einsetzen. Da dieses in der Regel durch che-mische Zusätze unnatürlich weiß ist, sind die Ergebnisse, die du mit einer Graukarte erzielst, aber besser.
Belichtungsmessmethoden
Es wird zwischen drei Hauptmethoden der Belichtungsmessung unterschieden. Bei der Matrixmessung misst der Belichtungsmesser das gesamte Licht, das auf den Sensor fällt. Diese Messmethode eignet sich bei Motiven, die möglichst aus-geglichen belichtet werden sollen, zum Beispiel bei Landschaftsmotiven. Ist die Mittenbetonte Messung aktiviert, misst die Kamera nur einen kleinen Bereich rund um deinen Fokuspunkt. Dieser Modus eignet sich zum Beispiel für Porträtauf-nahmen, bei denen auf jeden Fall das Gesicht richtig belichtet sein soll. Die dritte Methode heißt Spotmessung. Bei ihr misst der Belichtungsmesser das Licht nur an einem einzigen Punkt.
Tipps zum technischen EquipmentGute Foodfotos profitieren von ansprechenden Unschärfeverläufen durch eine offene Blende. Besonders lichtstarke Objektive, die dennoch ver-gleichsweise preisgünstig sind, sind Festbrennweiten. Für Canon- Kameras gibt es zum Beispiel ein 50-mm-Objektiv mit einer Lichtstärke von 1,4 oder ein 85-mm-Objektiv mit einer Lichtstärke von 1,8, Nikon bietet ein
111 >111 >
50-mm- Objektiv mit einer Lichtstärke von 1,4 und ein 85-mm-Objektiv an – alle für wenige hundert Euro. Vergleichbare Alternativen gibt es auch von Sigma und Tamron oder von anderen Kameraherstellern. Bei höherer Brenn-weite vergrößert sich die Distanz, die der Foodfotograf zu seinem Motiv ein-nehmen muss, du brauchst für deine Aufnahmen also mehr Platz. Gleich-zeitig verändert sich die optische Wirkung zwischen Vordergrund und Hin-tergrund zum Positiven: Der abgebildete Ausschnitt des Hintergrunds wird kleiner, die Ebenen scheinen näher zusammenzurücken. Ein gutes Beispiel für diesen Effekt ist in der Abbildung unten zu sehen.
Dasselbe Motiv mit demselben Bildausschnitt, einmal aufgenommen mit 24 mm Brenn-weite und einmal mit 105 mm Brennweite. Die Perspektive verändert sich, die hohe Brennweite lässt den Hintergrund außerdem viel näher erscheinen, als er eigentlich ist.
< 112< 112
Schritt für Schritt
So gelingt die Food-Aufnahme1. Aufbauen und Props einrichten
Du weißt, welches Gericht du kochen möchtest? Dann plane im ersten Schritt dein Setting, und richte es grob ein. Suche eine Stelle in deiner Wohnung, die indirekt von natürlichem Licht beleuchtet wird. Stelle den Untergrund, zum Beispiel ein großes Brett, und sofern notwendig den Hintergrund bereit, und richte auch die Props ein. Gefüllte Weingläser, Blumen und Servietten – alles, was nicht verderblich ist, kann bereits an-gerichtet werden. Platziere an der Stelle, wo später dein Gericht steht, ei-nen leeren Teller. Er macht dir die Einrichtung des Lichts einfacher.
Das perfekte Foodfoto muss nicht nur technisch einwandfrei sein, sondern überzeugt zusätzlich durch einen gelungenen Bildaufbau. Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie ein gutes Motiv entsteht.
Canon EOS 7D Mark II | 64 mm | 1/400 s | f4 | ISO 200
2. Die Kamera einrichtenBaue dein Stativ auf, und setze die Kamera darauf. Stelle ein, dass dei-ne Kamera in RAW fotografiert. Wähle einen Bildausschnitt, der dir ge-fällt. Wähle zuerst den Modus M für manuelle Aufnahmen aus, und stelle dann die Blende so ein, dass dir, wenn du die Abblendtaste drückst, der
113 >113 >
Schärfeverlauf des Fotos zusagt. Soll der Hintergrund vollkommen ver-schwimmen oder nur ein wenig? Experimentiere auch mit der Brennwei-te, und beobachte, wie sich die Bildwirkung verändert. Passe jetzt den ISO-Wert und die Einstellungen an, und nimm ein Testfoto auf. Liegt ein Teil des Fotos zu sehr im Schatten? Dann nimm einen Reflektor zur Hilfe, mit dem du das einfallende Fensterlicht wieder zurückwirfst.
3. Kochen und anrichtenSobald du mit deinem Testfoto zufrieden bist, begib dich in die Küche. Koche und richte dein Essen auf dem Originalteller sorgfältig an. Viele Tipps dazu habe ich dir im Abschnitt »Kochen, anrichten und polieren« auf Seite 96 gegeben. Bereite eventuell einen Beilagensalat oder einen zwei-ten Teller für den Hintergrund vor, wenn du ihn für dein Motiv benötigst.
4. Fotos aufnehmenErsetze nun den leeren Teller durch den Originalteller, und überprüfe noch einmal den Belichtungsmesser deiner Kamera. Eventuell hat sich die Sonne am Himmel verschoben und die Lichtsituation verändert. Passe die Einstellungen an deiner Kamera an. Wirf einen Blick auf deine Belich-tungszeit. Hast du eine lange Belichtungszeit gewählt? Dann stelle den Selbstauslöser mit Timer an deiner Kamera ein. Nimm ein Foto auf, und überprüfe es am Display. Eliminiere störende Elemente, verrücke Teller und Props, bis alle Elemente ein einheitliches Bild ergeben. Nimm einige Fotos auf, und verändere jedes Mal leicht die Kameraeinstellungen und den Bildaufbau.
InhaltVorwort ........................................................................................................... 8
Das einzelne Foto in der Bilderflut .................................... 11
Das Foto im Blog ............................................................................................ 12
Was macht ein gutes Blogfoto aus? .............................................................. 13
Die Entwicklung der Bildidee .......................................................................... 15
Wieso du deine Kamera verstehen solltest ................ 17
Bewusst fotografieren .................................................................................... 18
Welcher Kameratyp ist der richtige? .............................................................. 19
Das Objektiv bringt die Qualität ...................................................................... 25
Das digitale Bild: ppi trifft Pixel ...................................................................... 32
Dateiformate: JPG versus RAW ...................................................................... 34
Womit ich fotografiere .................................................................................... 35
Was du über Licht und Belichtung wissen solltest ................................................................................... 43
Aufnahmemodi im Vergleich .......................................................................... 44
Die Blende ....................................................................................................... 46
Die Verschlusszeit .......................................................................................... 48
Der ISO-Wert ................................................................................................... 52
Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert ........................... 53
Mit dem manuellen Modus selbst belichten .................................................. 55
Das Histogramm ............................................................................................ 56
Das Licht ......................................................................................................... 59
Der externe Blitz im Einsatz ........................................................................... 66
Ein Foto gestalten ........................................................................... 69
Die Bildgestaltung .......................................................................................... 70
Bildformate ..................................................................................................... 71
Perspektive ..................................................................................................... 73
Linien und Flächen ......................................................................................... 74
Symmetrie als Gestaltungsmittel ................................................................... 78
Der Goldene Schnitt ....................................................................................... 79
Ein bisschen Farbenlehre ............................................................................... 81
Zehn Inspirationen für bessere Blogfotos ................... 85
Food & Kochen ................................................................................... 89
Was du brauchst ............................................................................................. 90
Unterschiedliche Stile in der Foodfotografie .................................................. 90
Vorbereitung des Shootings ........................................................................... 94
Unter- und Hintergründe ................................................................................. 98
Requisiten ....................................................................................................... 101
Das Licht bei Food-Aufnahmen ...................................................................... 104
Der Weißabgleich für die richtige Farbe ......................................................... 109
Tipps zum technischen Equipment ................................................................ 110
So gelingt die Food-Aufnahme ....................................................................... 112
Fashion & Beauty ............................................................................. 115
Was du brauchst ............................................................................................. 116
Selbstporträt oder Arbeit im Team? ............................................................... 116
Hilfe vom (Halb-)Profi ..................................................................................... 119
Das richtige Porträtlicht ................................................................................. 121
Mit Gegenlicht fotografieren .......................................................................... 123
Fotos on location aufnehmen ........................................................................ 126
Das Posing ..................................................................................................... 130
Der richtige Blick auf das Modell .................................................................... 133
Die Person im Bild .......................................................................................... 134
Den richtigen Bildausschnitt wählen .............................................................. 136
Modestrecken fotografieren ........................................................................... 137
Stillleben aufnehmen ...................................................................................... 141
Die richtigen Objektive für Beauty- und Modefotos ....................................... 142
Mode mit Katha und Sven von »Kathastrophal.de« ....................................... 143
Porträt & Familie .............................................................................. 147
Was du brauchst ............................................................................................. 148
Das Kind im Foto ............................................................................................ 148
»Childhood Unplugged« .................................................................................. 156
Die Wurzeln von Familienblogs ...................................................................... 158
Tiere fotografieren .......................................................................................... 165
Das richtige Objektiv für den Familienalltag .................................................. 167
Ein emotionales Porträt von Mutter und Kind ................................................ 168
Living & Lifestyle ............................................................................. 169
Was du brauchst ............................................................................................. 170
Die Ich-Perspektive ......................................................................................... 170
Grundsätzliches zu Interior-Aufnahmen ........................................................ 172
Den Raum vorbereiten .................................................................................... 175
Der richtige Standpunkt .................................................................................. 176
Fototipps für Innenaufnahmen ....................................................................... 177
Eine Fotostrecke für deinen Blog ................................................................... 178
Dekoration fotografieren ................................................................................ 180
Buchblogger und die Rechtefrage .................................................................. 182
Sportmotive fotografieren .............................................................................. 184
Fotografieren auf Veranstaltungen ................................................................ 186
Interior mit Giovanna von »Lieblings« ............................................................ 188
DIY & Design ........................................................................................ 193
Was du brauchst ............................................................................................. 194
Vorbereitung auf das DIY-Shooting ................................................................ 194
Ausgewogener Fotomix .................................................................................. 195
Farbkontraste sind überall .............................................................................. 201
Das Ministativ ................................................................................................. 203
So setzt du dein DIY in Szene ......................................................................... 204
Reise & Erleben ................................................................................. 207
Was du brauchst ............................................................................................. 208
Runter von den eingelaufenen Pfaden ........................................................... 208
Erzähle eine Geschichte ................................................................................. 210
Streetfotografie: beobachten oder ansprechen? ............................................ 211
Der Mensch in der Welt .................................................................................. 213
Bevor es auf die Reise geht ............................................................................ 214
Wie du mit dem Stativ arbeitest ..................................................................... 216
Gestaltungsmittel für Reiseaufnahmen ......................................................... 217
Dein Equipment schützen ............................................................................... 221
Reise mit Salomé von »framinglandscapes.de« ............................................ 225
Ab ins Netz: Bereite deine Fotos für die Veröffentlichung vor ................................................... 229
Von der Aufnahme bis zur Veröffentlichung .................................................. 230
Blogfotos bearbeiten ...................................................................................... 234
Eine Collage erstellen ..................................................................................... 246
Bilder für Suchmaschinen optimieren ............................................................ 251
Bilder verbreiten: Pinterest, Instagram und Co. ............................................. 253
Ein paar Begriffe … .......................................................................................... 259
Helfende Hände und Dank .............................................................................. 263
Bildnachweise ................................................................................................ 264
Index ............................................................................................................... 265
265 >265 >
Index1 Second Everyday 162
AAbbildungsfehler 259Abblendtaste 48Actionkamera 224Akku 38App 259
1 Second Everyday 162Adobe Photoshop Fix 230Adobe Photoshop Mix 230VSCOCAM 184
Archiv 230Aufhellblitz 66Aufhellen
Blitzgerät 66Reflektor 67
Auflösung 32absolute 32verringern 33
Aufnahmedaten 14, 29Aufnahmemodus 44
Blendenautomatik 46manuell 46, 55Motivprogramm 45Programmautomatik 44Vollautomatik 44Zeitautomatik 46
Ausrüstung 35, 38Bildbearbeitungsprogramm 39Blitzgerät 41Ersatzakku 38Foodfotografie 110Funkauslöser 40Kamera 19Kameratasche 38Kartenlesegerät 40Objektiv 25Polfilter 261
Reflektor 40schützen 221Speicherkarte 39Stativ 39, 50
Available Light 65
BBabybauchfotos 159Bajonett 259Beautyfotografie Fashion &
Beauty 116Beautylicht 125Belichtung
beurteilen 56Blende 46, 53Histogramm 56ISO-Wert 52, 53Langzeitbelichtung 49, 50Überbelichtung 58Unterbelichtung 58Verschlusszeit 48, 53
Belichtungsmesser 56Belichtungsmessmethode 110, 259
Matrixmessung 110mittenbetonte Messung 110Spotmessung 110
Belichtungszeit Verschluss zeit 48
BildArchiv 230aufhellen 66, 67Auflösung 32Aufnahmedaten 14, 29Auswahl 231für Suchmaschinen optimieren 251Größe anpassen 249Helligkeit regulieren 185Kameradaten 14, 29
< 266< 266
Logo einfügen 244Metadaten 232Motive 13Pixel 32Qualität 16Schnappschüsse 16Text einfügen 244überbelichtet 58unterbelichtet 58verbreiten 253verkleinern , 33Wirkung im Blog 13
Bildbearbeitung 234Archiv 230Auswahl 231Bildgröße anpassen 249Collage 246erste Schritte 232Farbkorrektur 238Farbstile 240Helligkeit 234Histogramm 235Kontrast 234Rahmen 248RAW-Konvertierung 242Retusche 243Stapelverarbeitung 262Workflow 230zuschneiden 241
Bildbearbeitungsprogramm 39Gimp 231Lightroom 230Photoshop 230
Bildformat 71Hochformat 71Panorama 72Quadrat 71Querformat 71
Bildgestaltung 70Bildformat 71Drittelregel 80Farbe 81Flächen 76Freistellen 128Goldener Schnitt 79
Goldene Spirale 81Linien 74Perspektive 73Rahmen 130Reiseaufnahmen 217Symmetrie 78
Bildidee 15Bildrauschen Rauschen 52Bildsensor 259Bild-SEO 251Blaue Stunde 62Blende 29, 46, 53, 260
Schärfentiefe 46Blendenautomatik 46Blendenreihe 47Blitzen
indirekt 66Living & Lifestyle 172Schritt für Schritt 66
Blitzgerät 41, 66TTL-Modus 66
BloggerDielenhein, Katharina 10Haruna, Amira 118Marasco-Albry, Giovanna 188Weber, Salomé 225Zwink, Katharina 146
bloglovin.com 12Bokeh 260Bouncen Indirekt blitzen 66Brennweite 14, 27, 260
KB-Äquivalent 14Verlängerungsfaktor 28, 29Verschlusszeit 50
Bridgekamera 20Buchcover fotografieren 182
CChildhood Unplugged 156Chip 259Chromatische Adaption 60Collage, Schritt für Schritt 246Cropfaktor Verlängerungs -
faktor 28
267 >267 >
DDateiformat 34
JPG 34, 35RAW 34, 35
Dekoration fotografieren Living & Lifestyle 170
Designfotografie DIY & Design 194
Digitales Negativ RAW 34DIY & Design 194
Ausrüstung 194Farbkontraste 201Flatlay 194Fotomix 195Ministativ 203Objektiv 195Schritt für Schritt 204Shooting-Vorbereitung 194Step-Fotos 196
DIY & DesignCollage 198Drittelregel 80DSLM Systemkamera 21DSLR Spiegelreflexkamera 22
EEquipment Ausrüstung 38Ersatzakku 38
FFacebook 253
Bildgröße anpassen 249Familienfotografie Porträt &
Familie 148Farbe 59
Foodfotografie 93Kontraste 81, 201
Farbkontrast 81Farbtemperatur 59
chromatische Adaption 60Weißabgleich 61
Fashion & Beauty 116
Ausrüstung 116Bildausschnitt 136Flatlay 137Licht 121Location Scouting 127Make-up 126Modell 133Modestrecke 137Objektiv 142on location 126Perspektive 133Porträt 119Posing 130professioneller Fotograf 116Selbstporträt 116Stillleben 141
Feed 260Flächen 76Flatlay 137, 194Foodfotografie
anrichten 96Ausrüstung 90, 110Farbe 93Haftpaste 98Hintergrund 100Licht 93, 94, 104Lichtrichtung 106opulent 92Props 92, 101schlichte 91Schritt für Schritt 112Shooting vorbereiten 94Untergrund 100Weißabgleich 109
Foto Bild 13framinglandscapes.de 225Freistellen 128Funkauslöser 40
GGegenlicht 66, 122
Schritt für Schritt 123Geschichten erzählen 210Gimp 231
< 268< 268
Goldener Schnitt 79Goldene Spirale 81Goldene Stunde 63
ermitteln 63golden-hour.com 63GoPro 224
HHaftpaste 98Haruna, Amira 118Hashtag 260HDR 261Histogramm 56
Bildbearbeitung 235Überbelichtung 58Unterbelichtung 58
Hochformat 71Hochzeitsaufnahmen 163Hohlkehle 100huckleberry-fling.de 10
IIch-Perspektive 170Indirekt blitzen 66Infinity Curve Hohlkehle 100Inspiration 16, 85
Übung 19Instagram 255
Bildgröße anpassen 251Instagram Husband 120
Interiorfotografie Living & Lifestyle 170
ISO-Reihe 53ISO-Wert 52, 53
Rauschen 52
JJPG 34, 35
KKamera 19
Abblendtaste 48Actionkamera 224Aufnahmemodus 44auswählen 23Bildsensor 259Bridgekamera 20Chip 259DSLR 260GoPro 224Kleinbild 28Kompaktkamera 19Objektiv 25Rauschverhalten 52Spiegelreflex 22Sucher 262Systemkamera 21Vollformat 28, 262WLAN 24
Kameradaten 14, 29Kameratasche 38Kartenlesegerät 40Kathastrophal.de 143KB-Äquivalent 14Kinder 148
Childhood Unplugged 156Empathie 152Erkennbarkeit 150Fototipps 152fremde 155Perspektive 154
Kit-Objektiv 25Kleinbildkamera 28Kompaktkamera 19Komposition Bildgestaltung 70
LLangzeitbelichtung 49, 50Licht 59
Aufhellblitz 66Available Light 65Beautylicht 125
269 >269 >
Blaue Stunde 62Blitzgerät 41, 66Farbtemperatur 59Foodfotografie 93, 94, 104Gegenlicht 66, 122Goldene Stunde 63Living & Lifestyle 172Mischlicht 60Mittagszeit 64Nachtaufnahmen 64Reflektor 40, 67Softbox 262Tagesverlauf 62
Lichtempfindlichkeit (Sensor) 52Lichtstärke 29lieblings-blog.de 188Lifestylefotografie Living &
Lifestyle 170Lightroom 230Linien 74Living & Lifestyle 170
Ausrüstung 170Blitzgerät 172Buchcover 182Dekoration 180Fotostrecke 178Ich-Perspektive 170Licht 172Mischlichtsituation 174Sportmotive 184Standpunkt 176Veranstaltungen 186Vorbereitung 175
Location Scouting 127Logo in Bild einfügen 244
MMakroobjektiv 31Manueller Modus 46
Schritt für Schritt 55Marasco-Albry, Giovanna 188Matrixmessung 110Metadaten 232Ministativ 203
Mischlichtsituation 60Living & Lifestyle 174
Mittagszeit 64Mittenbetonte Messung 110Modefotografie Fashion &
Beauty 116Modell 133Modestrecken fotografieren 137
Flatlay 137Ganzkörperaufnahme 139Nahaufnahmen 140
Motivprogramm 45Mutter-Kind-Porträt 168
NNachtaufnahmen 64Normalobjektiv 30
OObjektiv 25, 30, 37
Bajonett 259Blende 29, 46Bokeh 260Brennweite 27, 260DIY & Design 195Fashion & Beauty 142Kit-Objektiv 25leihen 27Lichtstärke 29Makroobjektiv 31Normalobjektiv 30Porträt & Familie 167Porträtobjektiv 31Reportage 31Schärfentiefe 46Superweitwinkel 31Tele 31Verlängerungsfaktor 28Weitwinkel 30
On location 126Outdoorfotografie Reise &
Erleben 208
< 270< 270
PPanorama 72Peoplefotografie Porträt &
Familie 148Perspektive 73Photoshop 230Pinterest 257
Bildgröße anpassen 251Pixel 32
Auflösung 32ppi 32
Polfilter 261Porträt
Licht 121Recht am eigenen Bild 186Schärfe 152Selbstporträt 116
Porträt & Familie 148Ausrüstung 148Babybauchfotos 159Hochzeitsaufnahmen 163Kinder 148Mutter und Kind 168Objektiv 167Schwangerschaftsfotos 158Tiere 165Tipps für Kinderfotos 152
Porträtobjektiv 31Posing 130ppi 32Programmautomatik 44Props 92, 101
Basic Props 94Natural Props 94Sammlung aufbauen 103
QQuadrat 71Qualität 16Querformat 71
RRahmen 130Rauschen 52, 261Rauschverhalten 52RAW 34, 35
Konverter 261Konvertierung 242
Recht am eigenen Bild 186Reflektor 40, 67
einrichten 68Reise & Erleben 208
Actionkamera 224Ausrüstung 208Ausrüstung schützen 221Bildgestaltung 217Geschichten erzählen 210GoPro 224Menschen im Bild 213Reisevorbereitungen 214Stativ 216Streetfotografie 211
Reportageobjektiv 31Requisiten Props 92
SSchärfentiefe 46, 261
Abblendtaste 48Blende 46Freistellen 128
Schnappschüsse 16Schriften, kostenlose 245Schwangerschaftsfotos 158
Silhouetten 160Selbstauslöser 51
Stativ 51Selbstporträt 116
scharfstellen 119Slot 262Softbox 262Software Bildbear-
beitungsprogramm 39Speicherkarte 39
Lesegerät 40
271 >271 >
Spiegelreflexkamera 22Sportmotive fotografieren 184Spotmessung 110Standpunkt 176Stapelverarbeitung 262Stativ 39, 50
Ministativ 203Selbstauslöser 51
Stillleben 141Streetfotografie 211Sucher 262Superweitwinkelobjektiv 31Symmetrie 78Systemkamera 21
TTeleobjektiv 31Text in Bild einfügen 244TFP 120, 262Tiere fotografieren 165Time for Prints 120Timeline 260TTL-Modus 66Twitter 254
Bildgröße anpassen 251
UÜberbelichtung 58Übung 19Unterbelichtung 58
VVeranstaltungen fotografieren 186Verlängerungsfaktor 28, 29
Verschlusszeit 48, 53Brennweite 50Faustregel 50Selbstauslöser 51wählen 50
Verschlusszeitenreihe 49Vollautomatik 44Vollformatkamera 28, 262VSCOCAM 184
WWB Weißabgleich 61Weber, Salomé 225Weißabgleich 34, 61, 262
Foodfotografie 109Weitwinkelobjektiv 30WLAN 24
Speicherkarte 25Workflow 230WWW
amicoco.com 118bloglovin.com 12Childhood Unplugged 156framinglandscapes.de 225golden-hour.com 63huckleberry-fling.de 10Kathastrophal.de 143lieblings-blog.de 188
ZZeitautomatik 46Zubehör Ausrüstung 38Zwink, Katharina 146
Wissen, wie’s geht.
Wir hoffen sehr, dass Ihnen diese Leseprobe gefallen hat. Sie dürfen sie gerne empfehlen und weitergeben, allerdings nur vollständig mit allen Seiten. Bitte beachten Sie, dass der Funktionsumfang dieser Leseprobe sowie ihre Darstel-lung von der E-Book-Fassung des vorgestellten Buches abweichen können. Diese Leseprobe ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Alle Nut-zungs- und Verwertungsrechte liegen beim Autor und beim Verlag.
Teilen Sie Ihre Leseerfahrung mit uns!
Katharina Dielenhein
Fotografieren für Blogger – So machst du Fotos mit Klickfaktor!271 Seiten, broschiert, in Farbe, November 2016 29,90 Euro, ISBN 978-3-8362-4226-4
www.rheinwerk-verlag.de/4178
Katharina Dielenhein ist Fotomedienlaborantin und Journalistin. Seit 2013 arbeitet sie im Marketing eines städtischen Theaters. Sie bloggt zu den Themen Genießen, Erleben und Bewegen auf huckleberry-fling.de. Bei Twitter und Instagram gibt sie Einblick in ihren Alltag unter @kathriinah. (Autorenporträt: Linda Meiers Fotografie)
Know-how für Fotografen.
Top Related