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Gemeinsame IT-Stelle der hessischen Justiz
3. e-Justice Symposium der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main am 15. und 16. Juli 2015 in Heusenstamm
E-JusticeElektronischer Rechtsverkehr– Erfahrungen aus dem Landgericht Limburg an der Lahn
Heusenstamm, den 16. Juli 2015Oberamtsrätin Monika Sommer
Der Präsident des Landgerichts Limburg an der Lahn
§ Bundeseinheitlicher Standard zur digitalen Übertragung von anwaltlichen Schriftsätzen und anderer elektronischer Dokumente an die Justiz
§ Entwicklung durch bremen-online-service (bos) für alle Bundesländer und den Bund
§ Sichere und zuverlässige Übertragung durch Nutzung des OSCI-Standards (Online Services Computer Interface -Punkt zu Punkt Verbindung)
§ Verschlüsselte Übertragung
§ Sofortige Eingangsbestätigung der Empfangseinrichtung
§ Mehrwert - Einschreiben mit Rückschein
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Elektronische Kommunikation in der Justiz
Elektronische Kommunikation - schon heute
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Das Gericht
§ Projektgericht Landgericht Limburg a.d. Lahn – ein
mittelgroßes von insgesamt 9 Landgerichten in Hessen
§ Zuständigkeit für zwei Landkreise(Lahn-Dill-Kreis und Kreis Limburg-Weilburg)
§ Einwohner 439.000 auf ca. 1.805 km²
§ Landgerichtsbezirk mit 4 Amtsgerichten nebst 2 Zweigstellen
§ 3 Anwaltsvereine (Dillenburg, Limburg und Wetzlar)
§ ca. 630 zugelassene Rechtsanwälte im Landgerichtsbezirk
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Die Menschen
§ Klageeinreichung auf elektronischem Weg über das Hessenportal
§ Gedanke zur elektronischen Versendung von Kostenrech-nungen und gleichzeitige Bezahlung über das Hessenportal
§ Heute hessenweit der Standard - Versendung von mehr als 9000 elektronischen Kostenrechnungen im Monat
§ Bessere Unterstützung des elektronischen Rechtsverkehrs durch leichtere Einbindung des EGVP
§ Nicht nur Empfangen, sondern auch verbindlich elektronisch versenden (erster initiativer elektronischer Postausgang)
Erste Schritte in der Projektarbeit
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Neue Ziele – neue Wege
§ EGVP ist flächendeckend eingerichtet
§ Die Anzahl der erreichbaren Empfänger mittels EGVP nimmt ständig zu
§ Elektronische Eingänge stagnieren (noch)
§ Eine Versendung von gerichtlichen Schriftstücken an Dritte sollte leicht realisierbar sein(Standardversendeprozess der Praxis „Doppel an Gegner“)
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Projekt-Arbeit = Team-Arbeit
§ Unterstützung der Praxis§ Die Partner im Team: HMdJ, IT-Stelle und HZD§ Aber auch … fachlicher Austausch mit der Anwaltschaft
§ Analyse der einzelnen Arbeitsschritte§ Veränderungen – was und wo
§ Was ist zu verbessern (Abläufe)§ Wo sind Umstellungen erforderlich (Ausstattung)§ Entwicklung von neuen Geschäftsprozessen (Gesamtschau)
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Eingangsprozess … natürlich in der zentralen Poststelle
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Tagesgeschäft … Posteingang in Papier
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Papiereingangspost … bekannte Abläufe
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Ohne Eingangspräsentation geht nichts
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Der „Aufkleber“
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QR-Code zur Dokumenten-Trennung / AZ-Erkennung
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EGVP und Scanning … zwei Eingangskanäle vereint
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Jetzt wird es elektronisch - Scannen
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Der „Scanner“
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Qualitätssicherung des Scan-Prozesses
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Scan-Prozess - Mengen und Ablauf
§ Tageseingang in der Poststelle ca. 150 – 200 Dokumente§ Scan-Prozess ca. 100 – 120 Dokumente
(ohne Fax-Eingänge, EB, ZU und gebundene Gutachten)
§ Scanning durch alle Mitarbeiter/innen der Wachtmeisterei § Alternativ durch die Mitarbeiter/innen der Serviceeinheiten bei
Verhinderung der JWM (z.B. Sitzungsdienst)
§ Automatisierte Ablage der gescannten Dokumente in der Gerichtsablage
§ Ordnerstruktur in der Gerichtsablage nach Kalenderwochen
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Elektronischer Posteingang in der Poststelle
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eNachricht-Client in der Poststelle / Wachtmeisterei
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Medienbruch in der Poststelle – noch!
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Transfervermerk – Elektronischer Umschlag
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Sichtung der elektronischen Eingänge mit Anlagen
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Schriftsatz mit Anlagen
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Qualitätsprüfung für den Druckauftrag
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Druckauftrag ist erteilt
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Elektronischer Eingang in Papierform
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Interne Weiterleitung im eNachricht-Client
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Weiterleitung an die zuständige Stelle
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Die Serviceeinheit als Team
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Die Hardware – Kartenlesegerät und Signaturkarte
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Arbeitsfläche Fachanwendung Eureka mit e2T
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Erstellung eines Schreibens in e2T
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Auswahl des Empfängers im Verfahren
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Adressensuche mit dem eNachricht-Client
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Empfänger ist gefunden und angefügt
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Gefertigtes Schreiben mit e2T
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Versendung mit eNachricht
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Qualifizierte Signatur – mittlerweile selbstverständlich
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Erfolgreiche Versendung … das EB aus dem System
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eNachrichten – Client und Signaturkomponenten am Arbeitsplatz
§ eNachrichten - Client für alle Mitarbeiter/innen - der Wachtmeisterei- der Serviceeinheiten in Zivilsachen- der Serviceeinheiten in Strafsachen und - Rechtspflegerin und Rechtspfleger im
Kostenfestsetzungsverfahren
§ Signaturkarten und Kartenlesegeräte für alle Mitarbeiter/innen der Serviceeinheiten für Zivilsachen
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Ein- und Ausgänge im Projekt eNachricht (Januar 2013 bis Mai 2015)
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Eingänge
Ausgänge
Ein – und Ausgangszahlen im März 2015
§ Ausgänge von Schriftstücken mit eNachricht:gesamt 1.742 davon in Strafsachen 20davon durch Rechtspfleger 147
§ Elektronische Eingänge mit EGVP:gesamt 259davon in Strafsachen 13davon in Zivilsachen 246
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§ 75.730 freigeschaltete Bürgerpostfächer bundesweit, davon 7.625 Bürgerpostfächer in Hessen
§ Ein- und Ausgänge
EGVP in absoluten Zahlen (Stand: 31.3.2015)
Jahr Eingegangene Nachrichten Versandte Nachrichten
2008 116.803 101.256
2009 177.418 176.191
2010 185.403 217.798
2011 220.300 306.166
2012 263.031 386.221
2013 453.663 600.092
2014 560.018 733.218
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Zeitplan des Gesetzes für elektronische Einreichung
§ Schaffung des Anwaltspostfachverzeichnisses zum 1. Januar 2016
§ Herstellung der Empfangsbereitschaft aller Gerichte für „fakultativen elektronischen Rechtsverkehr“ bis 1. Januar 2018
- hinausschiebbar bis 1. Januar 2019 bzw. 1. Januar 2020- Verordnung des jeweiligen Landes erforderlich, nur einheitlich möglich- Ausnahme Online-Formulare (ab 1. Juli 2014 möglich mit VO)
§ Nutzungsverpflichtung des elektronischen Rechtsverkehrs für Anwälte und Behörden ab 1. Januar 2022
- Vorziehbar auf den 1. Januar 2020 bzw. 1. Januar 2021- Verordnung des jeweiligen Landes erforderlich, nur einheitlich möglich
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Warum Projektgericht gerade jetzt
§ Die Entwicklung der elektronischen Kommunikation schreitet zügig voran - Stillstand war gestern
§ Projektarbeit stärkt die Team-Arbeit und ist ein Gewinn für alle Beteiligte
§ Gemeinsam an einem Strang ziehen – unser Alltag seit Jahren
§ Was wir heute mitentwickeln und ausprobieren, hilft uns, Veränderungen in der Zukunft einfacher zu bewältigen
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Neue Herausforderungen stehen an - wir sind dabei!
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Neue Herausforderungen
nAuch für Sie?
n Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!
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