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RÄTSELLÖSUNGEN VOM WOCHENENDE

Gabriele Münter, Malerin, 1877 – 1962

1. DAMWILD2. EMSIG3. SEEREISE4. BANDE5. EIGNER6. TREIBHAUS7. TITEL8. LUMME9. ERRATEN10. REAL11. SESSEL12. SERVIETTE13. AUTOMAT14. CEYLON15. KAELTEDesBettlers Sackwirdniemals voll

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Raucherinnenerleiden häufigerSchlaganfallDer Anteil der Frauen unter denSchlaganfall-Patienten steigt. Aufdiese Entwicklung verweist dieStiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Inzwischen seien 55 Prozentder jährlich 270 000 Schlaganfall-Patienten weiblich.

Eine Studie aus den USA hatnun zudem herausgefunden, dassFrauen nach einem erlittenenSchlaganfall häufiger als Männerzu Pflegefällen werden. Das könnemit dem Durchschnittsalter zu-sammenhängen: Frauen sind imDurchschnitt 75 Jahre alt, wenn sieeinen Schlaganfall erleiden, Män-ner erst 68. Eine weitere Auswer-tung des US National Health Inter-view Survey zeigte, dass bei Rau-chern das Risiko eines Schlagan-falls um das 1,7-fache erhöht ist,bei Raucherinnen aber um dasDreifache.Vor allem bei gleichzei-tiger Einnahme der Antibabypillesteigt das Schlaganfallrisiko beiFrauen. (fse)

GESUNDHEIT

Männer haben andere Symptome als Frauen

Frauen sind anders, Männerauch. Immer mehr rückt dasGeschlecht in den Mittelpunkt

der Betrachtung von Krankheiten,von Symptomen, aber auch vonBehandlungen. Immer mehr wirdklar, dass der weibliche und dermännliche Körper unterschiedlichreagieren. Das gilt für Junge wiefür Alte. Ein paar eindrucksvolleBeispiele hat die Zeitschrift „DerHausarzt“ gerade vorgestellt.

Es ist nicht nur so, dass die Häu-figkeit von Krankheiten ge-schlechtsabhängig unterschiedlichist. Es sei auch so, dass sich diegleichen Krankheiten unterschied-lich äußern können. So verläuft et-wa ein Herzinfarkt bei Frauen an-ders als bei Männern. Das ist einProblem, weil Medizinbücher sichoft an den Symptomen der Männerorientieren (wohl auch deshalb,

weil Männer häufiger als Proban-den an Studien teilnehmen – und esdeshalb einfach mehr Beobach-tungsprotokolle als von Frauengibt). Wenn Studenten aber die ty-pischen Infarktsymptome beimMann lernen, dann besteht das Ri-siko, dass sie den Herzinfarkt beieiner Frau übersehen.

Frauen sind häufiger krankUnd das passiert tatsächlich. Er-staunlich ist, dass auch technischeUntersuchungen abhängig vomGeschlecht unterschiedlich ausfal-len können. Eine chronischeDurchblutungsstörung im Herzenetwa ist mit der üblichen Ergome-trie (dem Belastungstest mit EKG,meist auf dem Fahrrad) bei Män-nern zuverlässiger zu diagnosti-zieren als bei Frauen. Umgekehrtgilt aber auch: Depressionen wer-

Forschung in der geschlechtsspezifische Medizin steht noch am Anfang

den bei Männern häufiger überse-hen als bei Frauen. Einerseits, weilsie noch immer als typische Frau-enkrankheit gelten. Andererseits,weil die Symptome bei Männernandere sind. Wahrscheinlich ist dieschlechtere Diagnostik eine Ursa-che der hohen Selbstmordrate beiMännern.

Es gibt aber noch einen anderenüberraschenden Effekt. Es ist all-gemein bekannt, dass Frauen län-ger leben als Männer. Umgekehrtsind Frauen aber häufiger und län-ger krank. Die als gesund empfun-denen Jahre sind trotz der unter-

schiedlichen Lebensdauer fastgleich: Die „unbeeinträchtigten“Lebensjahre werden bei Männernmit 58, bei Frauen mit 60 Jahrenangegeben. Der Unterschied imKranksein fängt bereits bei jungenMenschen an: Schon Mädchenfühlen sich ab der Pubertät häufi-ger krank als Jungen (vorher ist esumgekehrt).

Dauerhafte Behinderungen neh-men imAlter zu – aber nicht bei al-len gleich: Defizite im Alter, dieFrauen öfter treffen als Männer,seien etwa eine ausgeprägte Bewe-gungseinschränkung mit Sturznei-gung, Arthrose, aber auch Inkonti-nenz. Nicht klar ist, warum das soist. Die Forschung der ge-schlechtsspezifischen Medizinsteht noch am Anfang. Es dürftenoch einige Überraschungen ge-ben.

GESELLSCHAFT

„Ein längeres Leben gibt es nicht umsonst“VON MARIE-ANNE SCHLOLAUT

Die alternde Gesellschaft seikein Grund, in Hysterie zuverfallen, sagt Wirtschafts-

wissenschaftler Prof. EckartBomsdorf von der Universität zuKöln. Aber dieser Entwicklunggleichgültig gegenüber zu stehen,sei genauso wenig zu empfehlen.Denn damit einher gehen Heraus-forderungen, die jeden einzelnentreffen werden. Bomsdorf: „Einlängeres Leben gibt es nicht um-sonst. Wir werden davon Abschiednehmen müssen, ständig nach demStaat zu rufen, damit der es dochbitte richten möge. Wir wollen al-les haben und alles nutzen, aber essoll möglichst nichts kosten. Daswird künftig nicht mehr möglichsein.“ Vielmehr erwartet der Wis-senschaftler, dass „mehr Leistun-gen zukünftig anteilig von jedemselbst zu finanzieren sind, damitgenügend Geld vorhanden ist, umwirklich Bedürftigen zu helfen“.

Bomsdorf warnt davor, die be-stehenden sozialen Sicherungs-

systeme auszuhungern. „UnsereSysteme funktionieren und wir ste-hen noch gut da“, sagt er; doch dieAussicht, dass allein die Zahl derPflegebedürftigen von derzeit fast2,5 Millionen Menschen bundes-weit auf nahezu fünf Millionen in40 bis 50 Jahren ansteigen werde,zwinge zum Handeln.

Endlich zu handeln, das rätBomsdorf vor allem den Politikernder Koalition und auch der Oppo-sition, „die bedauerlicherweiseimmer noch zu selten über vieroder acht Jahre hinaus denken“.Anlass, dies zu tun, hätten sie ge-nug. Bereits 2002 signalisierte derSchlussbericht der Enquête-Kom-mission demografischer Wandeldes Deutschen Bundestages, dassreichlich Handlungsbedarf besteht– passiert ist bis heute wenig. ImMai lädt die Bundesregierung zueinem zweiten Demografie-Gip-fel, für Bomsdorf ist das aber keineGarantie, dass politisch und gesell-schaftlich notwendige Schritte ein-geleitet werden. Er hält es für er-forderlich, dass die Lebensarbeits-

Auftakt der neuen Vortragsreihe zu „Chancen für ein gutes Leben“zeit steigt, dass Frauen in ähnli-chem Ausmaß wie Männer er-werbstätig sind und dass beachtli-che Investitionen in Bildung undAusbildung als Sicherung unsererZukunft erbracht werden. Zudemsollten wir uns nicht vorrangig fra-gen „Wie alt werden wir?“, son-dern: „Wie werden wir alt?“Sprich: Der Schwerpunkt gesund-

heitlicher Vorsorge muss auf derPrävention liegen, weil Krankheitteuer ist und jenen geholfen wer-den muss, die keine Chance haben,gesund zu altern. Bomsdorf warnt:„Wenn man den demografischenWandel und dessen mögliche Fol-gen nicht ernst nimmt, ist das so,als ob man sich weigert, bei Regenseinen Schirm aufzuspannen.“

VeranstaltungsreiheDer „Kölner Stadt-Anzeiger“ prä-sentiert bis kommenden Februar15 Veranstaltungen zu „Chancen fürein gutes Leben“, initiiert von Prof.Ralf-Joachim Schulz, Lehrstuhl fürGeriatrie, und Prof. Hartmut Meyer-Wolters, unter anderem Leiter desZentrums für Alternsstudien an derUniversität zu Köln. Die Vorträge mitrenommierten Experten finden teilsin der Universität, teils im Forum derVolkshochschule Köln statt. Auftaktist am 16. April. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ stellt Inhalte und Exper-ten jeweils im Vorfeld der Veranstal-

tungen vor. Der Eintritt ist frei, eineVoranmeldung ist nicht erforderlich.

Prof. Dr. Eckart Bomsdorf, Demo-grafie-Experte der Uni, spricht amDienstag, 16. April, 17.45 Uhr, zumThema Demografischer Wandel,

gibt’s denwirklich? imHauptgebäu-de der UniKöln, Alber-tus-Magnus-Platz, HörsaalXIII.

05Montag, 8. April 2013 Nr. 8104 Magazin

Aus derPraxis

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Dr. Magnus Heier ist Neurologe undWissenschaftsautor.

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