IBF, Berufliche Fachrichtung Chemietechnik; Umweltschutz und Umwelttechnik
Handlungsorientierte Aufgaben – eine Basis für die Prüfung von Handlungskompetenz !?
Prüfung beruflicher Handlungskompetenz
IBF, Berufliche Fachrichtung Chemietechnik; Zweitfach Umweltschutz und Umwelttechnik
© Dr. Manuela Niethammer
Anforderungen an Prüfungen:gerechte, möglichst bundesweit vergleichbare Prüfung zur
Beurteilung der beruflichen Eignung auf der Basis der bundesweit einheitlichen Ausbildungsverordnungen und der Bundesrahmenlehrpläne unter Berücksichtigung der Gütekriterien von Testverfahren:
• Objektivität
• Reliabilität
• Validität
• Ökonomie
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Durchführungobjektivität, d. h. Erzielung von Prüfungsergebnissen, die von der Durchführung der Prüfung und vom Prüfer unabhängig sind. Sie ist gegeben, wenn alle Testperson den gleichen Anforderungen unter gleichen Bedingungen unterworfen werden.
Auswertungsobjektivität, d. h. Erzielung von Prüfungsergebnissen, die von der Auswertung der Prüfungsleistungen durch den Prüfer unabhängig sind, z. B. durch Operationalisierung der Bewertungskriterien (Auswahlantworten)
Interpretationsobjektivität, d. h. Erzielung von Prüfungsergebnissen, die von der Interpretation der Prüfungsleistungen durch den Prüfer unabhängig sind.
Objektivität
Anforderungen an Prüfungen der PAL
„Wer darauf verzichtet, sich um Objektivität zu bemühen, der überlässt letzten Endes unkontrollierter Willkür das Feld.“
(Ingenkamp 1988)
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Anforderungen an Prüfungen der PAL Reliabilität (Zuverlässigkeit) der Prüfung gibt den Grad der Sicherheit oder Genauigkeit an, mit dem ein bestimmtes Merkmal gemessen werden kann. D. h. über die Prüfung, soll die berufliche Eignung wiederholbar und frei von Zufallseinflüssen beurteilt werden können.
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Inhaltsvalidität (bzw. curriculare Validität als spezielle Form der Inhaltsvalidität) gibt an, wie genau in der Prüfung, die in der Ausbildungsverordnung vorgegebenen Qualifikationen bzw. die im Rahmenlehrplan vorgegebenen Kompetenzen erfasst werden können.
Übereinstimmungsvalidität gibt an, wie weit die mit einem Unter-suchungsinstrument gewonnenen Resultate (z. B. Test) mit den Daten übereinstimmen, die auf andere Weise gewonnen wurden (z. B. Bewertung durch den Lehrer).
Vorhersagegültigkeit gibt an, welcher Zusammenhang zwischen einem ermittelten Untersuchungsbefund und einem zu einem späteren Zeitpunkt ermittelten Kriteriumsverhalten besteht.
Kriterienbezogene Validität gibt an, inwiefern die Prüfungen spezifische Außenkriterien berücksichtigen (z. B. technischer Fortschritt).
Validität (Gültigkeit) eines Verfahrens sagt aus, ob tatsächlich das gemessen wird, was man messen will, und nicht irgendetwas anderes.Nach der Art des Kriteriums unterscheidet man:
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Konstruktionsökonomie, d. h. zielorientierte Gestaltung der Prüfungs-aufgabensätze unter Berücksichtigung des Aufwands und der Kosten bei den Aufgaben-Erstellungsausschüssen
Durchführungsökonomie, d. h. Berücksichtigung des Aufwands und der Kosten bei der Durchführung der Prüfung für Prüfling, Ausbildungsbetrieb, Prüfer, Prüfort und IHK
Auswertungsökonomie, d. h. Berücksichtigung des Aufwands und der Kosten bei der Auswertung der Prüfung für Prüfer, Prüfort und IHK
Ökonomie
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Wichtigstes methodisches Kriterium für ein Untersuchungsverfahren = Validität
Validität (Gültigkeit) eines Verfahrens sagt aus, ob tatsächlich das gemessen wird, was man messen will, und nicht irgendetwas anderes.
Inhaltsvalidität gibt an, wie genau in der Prüfung, die in der Ausbildungsverordnung vorgegebenen Qualifikationen bzw. die im Rahmenlehrplan vorgegebenen Kompetenzen erfasst werden können.
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2. Auf welche Art und Weise kann in einer (Theorie)-Prüfung wirklich das gemessen werden, was man bewerten möchte?
Welche Messgröße?
1. Was soll mit den (Theorie)-Prüfungen in der beruflichen Bildung bewertet werden?
Welche Bestimmungsgröße?
(Berufliche) Handlungs-kompetenz
Prüfungsantworten
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Prüfung von Kompetenz muss an die Bewältigung o. g. Situationen gebunden sein.
Konsequenzen für die Prüfung beruflicher
Handlungskompetenz
Kompetenz wird definiert:als Bereitschaft und Befähigung eines Individuums objektive Handlungspotenziale und subjektive Entwick-lungspotenziale in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen zu erkennen, zu entwickeln und umzusetzen.
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Konfrontation der Lernenden
mit einer (beruflichen) Aufgabe
Handlungsorientiertes Lernen
Handlungs-ergebnis
Problemlöseprozess/Arbeitsprozess
LernprozessKompetenz-entwicklung
?
= Aufgabenbasiertes Lernen
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Arbeitswelt
Lebenswelt
Lernfelder/Qualifikationseinheiten
Die Gestaltung handlungsorientierter Prüfungen
erfordert die Reflexion realer Arbeitsaufgaben in Ergänzung zur
Lehrplananalyse
Evaluationsaufgabe/handlungsorientierte Prüfung
?
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Was muss FA
- wissen [Sach- und Handlungswissen] und (= Wissen, das zertifiziert werden soll)
- können (Fähigkeiten und Fertigkeiten, die zertifiziert werden)
um (Arbeits)aufgabe bewältigen zu können?
Gegenstand der so genannten Theorieprüfungen
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Perspektiven, die zur Bewältigung von Arbeitsaufgaben notwendig sind
= an welchen Gegenständen,- welche Veränderungen,- unter welchen Bedingungen- mit welchen Mitteln?
= auf welchen Wegen (mit welchen Arbeits- techniken),- durch wen?
Logische Anordnung der notwendigen Arbeitsschritte = Prozesskette
= Handlungswissen = Sachwissen
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Energetische und mess-technische Prozesse
an welchen Gegenständen?
welche Veränderungen?
mit welchen Mitteln?
Kunden-auftrag
Unter-suchungs-
objekt
Rückkopplungvon der analy-tischen Infor-mation zumKundenauftrag
Probe-nahme
Proben-vorbereitung Bestim-
mung
Auswer-tung +Proto-kollierungGerätetechnische
Vorbereitung
Nach-bereitung(stofflich +geräte-technisch)
Erstellendes Prüf-planes (Parameter,Methoden)
Gesundheits-, Arbeits-, Umweltschutz
Qualitätssicherung
unter welchen Bedingungen?
Sach-wissen:
Allgemeine Prozesskette für eine Analyse von Stoffen – ein Form der Beschreibung des Handlungswissen
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Die psychische Struktur der Handlung = Handlungsregulation (nach Hacker 1986)
R e a lis ie ru n g(ä u ß e re S e ited e r H a n d lu n g )
K o n tr o llie re n& B e w e r te n
D u rc h fü h re n
R ic h te n
E n tsc h e id e n
O r ie n t ie re n(In fo r m ie re n )
E n tw e r fe n(P la n e n )
Z ie la n a ly se b e i d e r A u fg a b e n s te llu n g o d e r -ü b e rn a h m e
B e u rte ilu n g s -, A u sw a h lv o rg ä n g e , H in te r fra g e n d e r F o lg e n d e sg e p la n te n H a n d e ln s (F o lg e n a b sc h ä tz u n g )
A n a ly s e p o te n z ie lle r L ö su n g s w e g e :A b le ite n v o n Te ilz ie le nso w ie A rb e its w e g e n u n d A rb e itsm itte ln
A n a ly s e d e r A u s g a n g s-s itu a tio n :R e a k tiv ie re n , R e c h e r-c h ie re n , K la s s if iz ie re n , Ve ra rb e ite n g e e ig n e te r In fo rm a tio n e n(= a rb e its re le v a n te s S a c h - u n d H a n d lu n g s -w iss e n )
Energetische und mess-technische Prozesse
an welchen Gegenständen?
welche Veränderungen?
mit welchen Mitteln?
Kunden-auftrag
Unter-suchungs-
objekt
Rückkopplungvon der analy-tischen Infor-mation zumKundenauftrag
Probe-nahme
Proben-vorbereitung Bestim-
mung
Auswer-tung +Proto-kollierungGerätetechnische
Vorbereitung
Nach-bereitung(stofflich +geräte-technisch)
Erstellendes Prüf-planes (Parameter,Methoden)
Gesundheits-, Arbeits-, Umweltschutz
Qualitätssicherung
unter welchen Bedingungen?
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Energetische und mess-technische Prozesse
an welchen Gegenständen?
welche Veränderungen?
mit welchen Mitteln?
Kunden-auftrag
Unter-suchungs-
objekt
Rückkopplungvon der analy-tischen Infor-mation zumKundenauftrag
Probe-nahme
Proben-vorbereitung Bestim-
mung
Auswer-tung +Proto-kollierungGerätetechnische
Vorbereitung
Nach-bereitung(stofflich +geräte-technisch)
Erstellendes Prüf-planes (Parameter,Methoden)
Gesundheits-, Arbeits-, Umweltschutz
Qualitätssicherung
unter welchen Bedingungen?
Handlungswissen:
Sach-wissen:
Beispiel
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