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Zurück in die eigenen vier Wände Dass Betroffene wieder zurück in ihren Alltag können, ist das
zentrale Ziel der Abteilung für rehabilitative Akut- und Übergangs-pflege. Um das zu erreichen, helfen neben den Mitarbeitenden
der Pflege auch ganz viele andere Bereiche mit. Seite 8
Nummer 49 Juni 2018
Käferberg aktuell
D i e H a u s z e i t s c h r i f t d e s P f l e g e z e n t r u m s K ä f e r b e r g
Editorial
2
Liebe Leserinnen und Leser
Das Leben durch die jeweils richtige Brille zu sehen, ist einfacher gesagt als getan. Manch-mal passieren Dinge, die wir uns zunächst nicht erklären können. Und doch scheinen sie uns im Nachhinein klar und deutlich.
Viele erleben dies nach dem Besuch eines Gottesdienstes; die Predigten schaffen Verständnis und Einsicht für die verschiede-nen Lebenssituationen. Der Einbezug dieser Botschaften in den Alltag regt zur Reflexion an und hilft uns, einschneidende Ereignisse anzunehmen und zu verarbeiten.
Auch viele Patientinnen und Patienten, aber auch Bewohnerinnen und Bewohner haben lebensverändernde Erfahrungen ge-macht und tragen diese stets in sich. Krank-heit und Alter gehen Hand in Hand und sind nicht selten der Auslöser für einen Spital- oder Heimaufenthalt. Dies kann zunächst in ein Tief führen. Doch umso grösser ist die Freude, wenn sich das Blatt wendet und die Genesung einsetzt.
Um Ihnen nicht allzu viel vorzuenthalten, ist es nun an der Zeit, die Lesebrille zu su-chen und die vorliegende Ausgabe unserer Hauszeitschrift durchzublättern. Ich wünsche Ihnen dabei viel Vergnügen.
Herzlichst
Lina Maria Bardaje Redaktionsleiterin
Editorial Inhaltsverzeichnis
4 Porträt Schritt für Schritt zur Besserung
6 Aktuell Der feierliche Gottesdienst am Sonntagmorgen
7 Menschen
8 Im Fokus Ein Ort der Begegnungen
10 Hintergrund Murmeltier oder Nachteule? Vom Schlaf und seinen Veränderungen im Alter
13 PZZ Angebotsveränderungen in der Palliative Care und der Gerontopsychiatrie
14 Wissenswertes Züri60Plus – Die Auskunftsstelle für Fragen im Alter
15 Vermischtes
16 Agenda, Impressum
3
Gartenfest im neuen DemenzgartenEndlich lässt sich das sommerliche Wetter auf dem Käferberg nieder und erfreut Jung und Alt. Eine gute Gelegenheit, um endlich die Eröffnung unseres neuen Demenzgartens zu feiern.
Unter blauem Himmel haben sich Mitarbeitende, Bewohnerinnen und Bewohner zu geselligem Kaffee und Kuchen versammelt. Viel Gesang, Geklatsche und Gelächter begleiteten sie durch den Nach-mittag. Auch die Setzlinge sind schon ordentlich herangewachsen und strecken sich der Sonne entgegen. Zwar hat es noch nicht für eine Früchtewähe aus eigenem Anbau gereicht, schmecken tut’s aber trotzdem. Lina Maria Bardaje
Anlässe
4 Porträt Schritt für Schritt zur Besserung
6 Aktuell Der feierliche Gottesdienst am Sonntagmorgen
7 Menschen
8 Im Fokus Ein Ort der Begegnungen
10 Hintergrund Murmeltier oder Nachteule? Vom Schlaf und seinen Veränderungen im Alter
13 PZZ Angebotsveränderungen in der Palliative Care und der Gerontopsychiatrie
14 Wissenswertes Züri60Plus – Die Auskunftsstelle für Fragen im Alter
15 Vermischtes
16 Agenda, Impressum
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Als ich im Waidspital erfuhr, dass im Pflege-zentrum Käferberg ein Platz frei war, führte dies in meiner Situation zu Entspannung. Ich kannte nämlich die Institution von einem frü-heren Aufenthalt und somit war mir das Haus nicht ganz fremd. Als Rechtshänderin die rechte Schulter zu brechen: Von den Hinder-nissen können sich die meisten ein Bild ma-chen. Auch meine Mobilität entspricht nicht mehr der einer jungen Dame: Zum Laufen brauche ich einen Gehstock zur Unterstüt-zung. Dazu kommt, dass meine Sehstärke sehr beeinträchtigt ist und meine Brille oft-mals am falschen Ort liegt oder zumindest nicht da ist, wo ich sie vermute. Angesichts meines Gesundheitszustands bin ich stark auf die Unterstützung Dritter angewiesen. Das geht doch mit links – oder etwa nicht?Die Umstellung war für mich mit meinen 87 Jahren eine grosse Herausforderung. Vie-les, was unbewusst abläuft, Alltägliches wie das Haarekämmen: So einfach geht das mit links eben doch nicht! Oder eine Mahlzeit mit Messer und Gabel einzunehmen – eine
Porträt
Schritt für Schritt zur BesserungAnnelies Müller* brach sich die Schulter, weshalb es mit ihren 87 Jahren nicht mehr möglich war, gleich nach dem Spitalaufenthalt nachhause zurückzukehren. Auf der Abteilung für rehabilitative Akut- und Übergangspflege im Pflegezentrum Käferberg fand sie ein vorübergehendes Zuhause. Ein Erlebnisbericht. Aufgezeichnet von Erika Franzi
Selbstverständlichkeit. Nun brauchte ich Hilfe beim Zerkleinern der Mahlzeiten in mund-gerechte Stücke. Die Einnahme des Essens wurde somit zur Hürde. Doch dank der aus-gezeichneten Aufmerksamkeit der Pflegen-den konnte ich meine Mahlzeiten geniessen.
Aufbauende Angebote der PhysiotherapieMit Wickeln, Gehtraining, Lockerungsübun-gen mit den Fingern und dem Arm gewann ich schnell das Vertrauen in meinen Körper zurück. Nach diversen Terminen war der Tag im Nu vergangen. Die Ruhezeit genoss ich auf dem Bett mit der wunderbaren Aussicht und etwas zum Lesen. Und natürlich hat sich meine Brille einmal mehr irgendwo im Zimmer versteckt.
Als es mir besser ging, besuchte ich die Cafeteria, gönnte mir einen feinen Kaffee und ein Gebäck. Das bunte Angebot der kultu-rellen Veranstaltungen, die im Pflegezentrum angeboten werden, schätzte ich sehr. Meine damalige Zimmernachbarin war ein Bücher-wurm. Sie war so in ihrer Lektüre vertieft, dass sich die Kommunikation auf ein Mini-
5
Porträt
mum beschränkte. Das brachte auch seine Vorteile mit sich, so konnte ich meine Gedan-ken schweifen lassen und über meine Zukunft nachdenken. Nach 14 TagenKaum hatte ich mich eingelebt, kam schon der nächste Wechsel. Es ging alles sehr zü-gig: Es wurde gepackt, danach rückte die Hauswirtschaft an, es wurde geputzt und ehe ich mich versah, war für den Nachmittag ein Neueintritt geplant. Die grosse Flexibilität der Mitarbeitenden bewundere ich sehr. Immer freundlich und zuvorkommend, auch in hek-tischen Situationen, und ein professioneller Umgang, auch mit schwierigen Umständen. Ich möchte mich bei den Pflegefachleuten bedanken, denn sie erbringen eine Hoch-
leistung, die nicht immer von blossem Auge erkennbar ist. Die Sicherheit ist immer ge-währleistet, und auch die sozialen Aspekte, wie lachen, zuhören oder mir in meinen Nöten beistehen, sind gedeckt.
Jetzt bin ich im Alterszentrum Mittelleim-bach angekommen. Nochmals eine neue He-rausforderung, die sich im Alter stellt. Doch es geht mir gut. Ab und zu denke ich an den Käferberg zurück; denn dank der guten Pflege kann ich mich nun wieder selbststän-dig in meinem Leben bewegen.
Wie der Alltag auf der Abteilung für re-habilitative Akut- und Übergangspflege aus Sicht der Mitarbeitenden der Pflegezentren der Stadt Zürich aussieht, lesen Sie im Fokus auf Seite 8.* Name geändert
6
Bei den sonntäglichen Feiern helfen die freiwilligen Mit-
arbeitenden tatkräftig mit, indem sie die Bewohnerin-
nen und Bewohner von den Abteilungen in den Saal
begleiten. Nach und nach füllen sich die Reihen, bis
um 10.30 Uhr ungefähr 50 bis 70 Personen dem Ein-
gangsspiel der Pianistin Sylvie Leideritz lauschen. Viele
kommen auch mit ihren Angehörigen zu uns und ge-
niessen anschliessend das Sonntagsmenü im Bistretto.
Zuspruch und Gottes Segen für den Alltag
Der Gottesdienst ist ein Ort der Gemeinschaft, der
Wegweisung und des Nachdenkens über sich und das
Leben. Wichtig ist dabei auch die Atmosphäre: Glo-
ckenklänge, Musik, Blumen und Kerzen. Es ist wichtig,
dass auch an Demenz erkrankte Menschen ihre Mitte
spüren und das Feiern der Sakramente wie Eucharistie,
Abendmahl oder eine Segnung intensiv erleben.
Der Gottesdienst schenkt innere Ruhe und in-
tegriert durch die Predigt biblische Texte in unseren
Alltag. Das Evangelium von Jesus Christus von der
bedingungslosen Liebe und Zuwendung Gottes ist die
wegweisende Kraft. Wir versammeln uns auch zum
Aktuell
Der feierliche Gottesdienst am SonntagmorgenIm Pflegezentrum Käferberg feiern wir alle zwei Wochen Gottesdienst. Er wird abwechslungsweise von mir, der reformierten Pfarrerin, den katholischen Pastoralassistenten Stojko Mamic und Christoph Oster-kamp und Priestern gestaltet. Alle Gottes dienste sind ökumenisch offen, das heisst Bewohnerinnen, Bewohner, Angehörige, aber auch Interessierte aus der Umgebung sind herzlich eingeladen. Anna-Katharina Willi
Dank- und Fürbittengebet und denken an alle, die
Schweres erleben. Ein Bewohner sagte mir nach einem
Gottesdienst: «Ich habe keine Kraft mehr zum Beten,
aber ich weiss, dass Sie und meine Angehörigen für
mich einstehen im Gebet.»
Das Unser Vater bedeutet für viele Verwurzelung,
und der Schlusssegen oder Schlussworte wie die von
Dietrich Bonhoeffer tragen durch die Woche: «Von gu-
ten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir ge-
trost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend
und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.»
Singen als Brücke
Die gemeinsam gesungenen Lieder bauen Erinne-
rungsbrücken auf und erreichen die Seele manchmal
schneller als das Wort. Ich wähle dazu meistens be-
kannte Lieder, wie «Grosser Gott, wir loben dich», «Nun
danket alle Gott», «So nimm denn meine Hände». Das
für jeden Gottesdienst neu gestaltete Liedblatt nehmen
viele Teilnehmende mit, lesen oder summen die Lieder
nochmals in den Tag, den Abend oder in die neue
Woche hinein.
8
Im Fokus
Die Patientin Annelies Müller* tritt in die Ab-teilung für rehabilitative Akut- und Übergangs-pflege ein. Sie sucht verzweifelt nach ihrer Brille. Eine Pflegende nimmt sie in Empfang und begleitet sie auf ihr Zimmer.
Den Eintritt von Annelies Müller koordi-nierte die Bettendisposition vor nicht einmal 48 Stunden. Rund 90 Prozent aller Eintritte auf eine Abteilung für rehabilitative Akut- und Übergangspflege erfolgen direkt aus dem Spi-tal. Nach Eingang der Eintrittsmeldung sor-gen verschiedene Bereiche im Haus für einen gastlichen Empfang. Das Zimmer ist gereinigt, die Hilfsmittel sind organisiert, das Menü ist bestellt und der Willkommensgruss wartet be-reits auf dem Nachttischli.
Zurück in den Alltag finden«Wer ist Annelies Müller? Welche Ge-schichte bringt sie mit? Was benötigt sie? Wohin möchte sie? Und vor allem: Wie kann ich ihr auf ihrem Weg behilflich sein?», fragt sich die Pflegefachperson, während sie die Eintrittsunterlagen studiert. Sicher ist, dass diese Patientin nach ihrem Spitalaufenthalt noch nicht bereit ist, direkt nachhause zu-rückzukehren. Die Suche nach der verlorenen Brille läuft weiter, während ein geriatrisches Assessment zur Zieldefinition erstellt wird. Ein Team, zusammengesetzt aus Arztdienst, medizinischen Therapien, Pflegedienst und
Fallmanagement, erstellt eine Rehabilitations-planung. Mass gebend sind dabei die per-sönlichen Ziele und Bedürfnisse der Patientin Annelies Müller, die durch ihre Angehörigen beratend unterstützt wird.
Sobald die Ziele gesetzt sind und die Brille auf der Nase sitzt, geht es an die Zielerfüllung: tägliche Trainings durch die Physiotherapie und eine spezialisierte Pflege, die auf die mit-gebrachten Fähigkeiten der Patientin eingeht. Die Zielerfüllung erfordert ein hohes Mass an Professionalität aller Dienste zur schnellen Erreichung der benötigten Fähigkeiten der
Ein Ort der BegegnungenDie Abteilung für rehabilitative Akut- und Übergangspflege ist ein Ort, der für Betroffene zum kurzfristigen Zuhause wird. Eine wohnliche Atmosphäre ist auch hier sehr wichtig. Daniela Cay
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Im Fokus
Patientin. Nur so kann sie so bald wie möglich wieder heimkehren.
Schritt für SchrittDer fortlaufende Prozess wird stetig interdis-ziplinär überprüft, Erfolge werden festgehalten und eine erste Prognose über die Aufenthalts-dauer, bis zu höchstens acht Wochen, wird möglich. Während dieser Standortgespräche beginnt auch schon die Austrittsplanung, die, wie auch der Eintritt, durch das Fallmanage-ment begleitet und koordiniert wird.
Eine Kooperation mit den Spitälern, eine gut organisierte und professionelle Pflege und Koordination sind also unabdingbar für einen
reibungslosen Austritt. Und während sich die Pflegefachperson mit besten Genesungs-wünschen von Annelies Müller verabschiedet, heisst sie eine andere Begegnung herzlich willkommen.
Wie die Betroffene ihren Aufenthalt auf der Abteilung für rehabilitative Akut- und Übergangspflege erlebte, lesen Sie im Por-trät auf Seite 4.
* Name geändert
1110
Hintergrund
Murmeltier oder Nachteule?Vom Schlaf und seinen Veränderungen im Alter
Gut ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir schlafend. Der Schlaf ist eine grundlegende biologische Funktion und für das Wohlbefinden notwendig. Guter Schlaf ist jedoch nicht selbstverständlich. Glücklich schätzt sich, wer den Kopf aufs Kissen legen und gleich einschlafen kann. Dr. Marius Günther, leitender Arzt des Pflegezentrums Erlenhof, gibt Auskunft rund um den Schlaf.
Wie viel Schlaf braucht der Mensch?Marius Günther: Das hängt vom Alter ab. Säuglinge und Kinder brauchen wesentlich
mehr Schlaf als Erwachsene und ältere Men-schen. Ein Neugeborenes schläft etwa 16 bis 18 Stunden pro Tag. Die Anzahl Schlaf-stunden, die man benötigt, um ausgeruht zu sein, variiert zwischen vier und elf. Der Durchschnitt liegt bei sieben bis achteinhalb. Napoleon zum Beispiel hat nur vier Stunden Schlaf gebraucht.
Verändert sich der Schlaf im Alter?Im Rahmen des Alterungsprozesses kommt es zu charakteristischen Veränderungen des Schlafs wie der Abnahme der Gesamtschlaf-dauer, des Traum- und des Tiefschlafan-teils – im hohen Alter nur fünf Prozent der
Hintergrund
Gesamtschlafzeit – und zu einer Zunahme von Einschlafdauer und Leichtschlafanteil. Eine grössere Anzahl von Wachphasen ist ebenfalls typisch, der Schlaf ist flacher und weniger erholsam und kann durch Weckreize leichter gestört werden.
Und was versteht man unter der im Volksmund oft genannten «senilen Bettflucht»?Die bezeichnet die Verschiebung des Schlaf-Wach-Rhythmus im Alter, ausgelöst durch Hormone. Wie sich die Verschiebung dann äussert, kann unterschiedlich sein. Zum Bei-spiel: Bedingt durch weniger soziale Kontakte und nachlassende Interessen, gehen ältere Menschen oft früh ins Bett (vor 20 Uhr) und wachen dann nach etwa sechs bis sieben Stunden Schlaf auf. Sie haben also keine Schlafstörung, sondern einen gestörten
Schlaf-Wach-Rhythmus als Folge der verän-derten Tagesstruktur. Diese verkürzte Schlaf-dauer wird häufig durch zusätzliche Schlaf-perioden am Tag kompensiert, z. B. durch einen Mittagsschlaf. Mit «Senilität» hat das nichts zu tun.
Etwa die Hälfte der Menschen über 65 Jahren klagen über chronisch schlechten Schlaf. Gehört «schlecht schlafen» zum Alter?Im Alter reagiert man viel empfindlicher auf äussere Störfaktoren als in jungen Jahren. Ein zu warmer Schlafraum, ein schnarchender Partner oder eine zu weiche Matratze – Dinge, die man früher leicht ertragen hat – können im Alter schlafraubend wirken. Psychische Belastungen wie Einsamkeit, Konflikte, Über- oder Unterforderung wirken sich in jedem Le-bensalter ebenfalls negativ auf den Schlaf aus. Schlafstörungen im Alter lassen sich auch oft auf psychische Erkrankungen wie eine De-pression, Demenz oder Angststörung, deren Häufigkeit im Alter zunimmt, zurückführen.
Mehrfacherkrankungen und die vielen Medikamente, die oft im hohen Alter einge-nommen werden, mit ihren Nebenwirkun-gen und zum Teil nicht bekannten Wechsel-wirkungen, können auch den Schlaf stören.
Eine ruhige Schlafumgebung und feste Rituale beim Zubettgehen – wie zum Beispiel einen beruhigenden Tee trinken – unterstützen einen guten Schlaf.
«Napoleon zum Beispiel hat nur vier Stunden Schlaf gebraucht.»
«Im Alter reagiert man viel empfindlicher auf
äussere Störfaktoren als in jungen Jahren.»
1110
Hintergrund
Murmeltier oder Nachteule?Vom Schlaf und seinen Veränderungen im Alter
Gut ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir schlafend. Der Schlaf ist eine grundlegende biologische Funktion und für das Wohlbefinden notwendig. Guter Schlaf ist jedoch nicht selbstverständlich. Glücklich schätzt sich, wer den Kopf aufs Kissen legen und gleich einschlafen kann. Dr. Marius Günther, leitender Arzt des Pflegezentrums Erlenhof, gibt Auskunft rund um den Schlaf.
Wie viel Schlaf braucht der Mensch?Marius Günther: Das hängt vom Alter ab. Säuglinge und Kinder brauchen wesentlich
mehr Schlaf als Erwachsene und ältere Men-schen. Ein Neugeborenes schläft etwa 16 bis 18 Stunden pro Tag. Die Anzahl Schlaf-stunden, die man benötigt, um ausgeruht zu sein, variiert zwischen vier und elf. Der Durchschnitt liegt bei sieben bis achteinhalb. Napoleon zum Beispiel hat nur vier Stunden Schlaf gebraucht.
Verändert sich der Schlaf im Alter?Im Rahmen des Alterungsprozesses kommt es zu charakteristischen Veränderungen des Schlafs wie der Abnahme der Gesamtschlaf-dauer, des Traum- und des Tiefschlafan-teils – im hohen Alter nur fünf Prozent der
Hintergrund
Gesamtschlafzeit – und zu einer Zunahme von Einschlafdauer und Leichtschlafanteil. Eine grössere Anzahl von Wachphasen ist ebenfalls typisch, der Schlaf ist flacher und weniger erholsam und kann durch Weckreize leichter gestört werden.
Und was versteht man unter der im Volksmund oft genannten «senilen Bettflucht»?Die bezeichnet die Verschiebung des Schlaf-Wach-Rhythmus im Alter, ausgelöst durch Hormone. Wie sich die Verschiebung dann äussert, kann unterschiedlich sein. Zum Bei-spiel: Bedingt durch weniger soziale Kontakte und nachlassende Interessen, gehen ältere Menschen oft früh ins Bett (vor 20 Uhr) und wachen dann nach etwa sechs bis sieben Stunden Schlaf auf. Sie haben also keine Schlafstörung, sondern einen gestörten
Schlaf-Wach-Rhythmus als Folge der verän-derten Tagesstruktur. Diese verkürzte Schlaf-dauer wird häufig durch zusätzliche Schlaf-perioden am Tag kompensiert, z. B. durch einen Mittagsschlaf. Mit «Senilität» hat das nichts zu tun.
Etwa die Hälfte der Menschen über 65 Jahren klagen über chronisch schlechten Schlaf. Gehört «schlecht schlafen» zum Alter?Im Alter reagiert man viel empfindlicher auf äussere Störfaktoren als in jungen Jahren. Ein zu warmer Schlafraum, ein schnarchender Partner oder eine zu weiche Matratze – Dinge, die man früher leicht ertragen hat – können im Alter schlafraubend wirken. Psychische Belastungen wie Einsamkeit, Konflikte, Über- oder Unterforderung wirken sich in jedem Le-bensalter ebenfalls negativ auf den Schlaf aus. Schlafstörungen im Alter lassen sich auch oft auf psychische Erkrankungen wie eine De-pression, Demenz oder Angststörung, deren Häufigkeit im Alter zunimmt, zurückführen.
Mehrfacherkrankungen und die vielen Medikamente, die oft im hohen Alter einge-nommen werden, mit ihren Nebenwirkun-gen und zum Teil nicht bekannten Wechsel-wirkungen, können auch den Schlaf stören.
Eine ruhige Schlafumgebung und feste Rituale beim Zubettgehen – wie zum Beispiel einen beruhigenden Tee trinken – unterstützen einen guten Schlaf.
«Napoleon zum Beispiel hat nur vier Stunden Schlaf gebraucht.»
«Im Alter reagiert man viel empfindlicher auf
äussere Störfaktoren als in jungen Jahren.»
13
Hintergrund
12
PZZ
Pflegezentren der Stadt Zürich reagieren mit neuen AngebotenDie Angebote der Pflegezentren der Stadt Zürich sind der Spiegel dessen, was von der Gesellschaft an Leistungen in der Langzeit-pflege nachgefragt wird. In der Gerontopsychiatrie und der Palliative Care kommt es deshalb bei uns zu Angebotsänderungen. Sandra Kälin
Da die Nachfrage nach spezifischen gerontopsychia-
trischen Angeboten ungebrochen hoch ist, bauen die
Pflegezentren der Stadt Zürich dieses Angebot weiter
aus. Seit März besteht eine gerontopsychiatrische Ab-
teilung für Menschen mit Demenz im Pflegezentrum
Entlisberg. Gleichzeitig wurde die Pflegewohngruppe
Felsenrain in eine gerontopsychiatrische Pflegewohn-
gruppe umgewandelt. Das Angebot in diesem Bereich
umfasst nun über 90 Betten. In allen übrigen Langzeit-
abteilungen begleiten Fachärztinnen und -ärzte der
Gerontopsychiatrie psychisch erkrankte Bewohnerin-
nen und Bewohner, die kein spezialisiertes Angebot
benötigen, mit einem auf sie zugeschnittenen Unter-
stützungsangebot.
Moderne Pflegewohngruppen
Zudem bieten die neuen Pflegewohngruppen Brun-
nenpark I und II in Zürich Unterstrass Wohnraum für
24 Bewohnerinnen und Bewohner. Die direkt über-
einanderliegenden Wohngruppen sind mit separatem
Lift und Treppenhaus miteinander verbunden, was einen
optimalen Betrieb ermöglicht. Ein attraktiver Aussen-
raum mit Gehwegen, Pergolen und Hochbeeten ist ideal
für die Betreuung und Pflege von mobilen Bewohnerin-
nen und Bewohnern mit Demenzerkrankungen. Mit dem
Umzug in den Brunnenpark wurden die beiden Pfle-
gewohngruppen Katzenbach geschlossen, da sie den
heutigen Anforderungen an Wohnkomfort nicht mehr
entsprechen. Insgesamt verfügen die Pflegezentren
der Stadt Zürich nun über zwölf Pflegewohngruppen.
Den Bedürfnissen entsprechend
Bereits im Februar wurde im Pflegezentrum Mattenhof
eine spezialisierte Abteilung für Palliative Care eröff-
net. Sie richtet sich an Erwachsene mit einer fortge-
schrittenen, unheilbaren Krankheit mit komplexer, aber
mehrheitlich stabiler Symptomatik und/oder erhöhtem
Betreuungsaufwand. Auf der Abteilung ist ein interpro-
fessionelles Team im Einsatz: Die Fachärztinnen und
-ärzte, Mitarbeitende der Pflege, Therapien, Verpfle-
gung, des Sozialdienstes und der Seelsorge arbeiten
eng zusammen. Angehörige als wichtige Partnerinnen
und Partner in der Begleitung werden miteinbezogen.
Im Mittelpunkt stehen das Wohlbefinden und die Le-
bensqualität der Betroffenen. Die Palliative Care bietet
den fachgerechten Einsatz medizintechnischer Hilfsmit-
tel und weitere lindernde Massnahmen wie Aromathera-
pie, Wickel oder spezielle Kostformen. Für die ärztliche
Betreuung stehen zudem Konsiliarärztinnen und -ärzte
der Stadtspitäler Triemli und Waid zur Verfügung.
Ein Schlafapnoe-Syndrom tritt bei etwa 20 bis 30 Prozent der über 60-Jährigen gegenüber 10 Prozent der Jüngeren auf. Bei Herzinsuf-fizienz, Vorhofflimmern oder Demenz liegt der Anteil sogar bei 50 bis 80 Prozent.
Da lohnt es sich, den Arzt oder die Ärztin um Rat zu fragen.Stimmt. Der Arzt ermittelt als Erstes die Ursa-che der Schlafstörungen, stellt die richtige Diagnose und leitet die Therapie ein.
Eine Reihe von Schlafstörungen bessern sich oder verschwinden durch die medika-mentöse Behandlung der Ursache. Hierzu zählen z. B. Schlafstörungen bei Depres sio-nen, Angsterkrankungen, nächtlichen Schmer-zen, unruhigen Beinen, Nykturie (nächtlichem Harndrang), bei denen oft die alleinige Gabe eines spezifischen Medikaments auch die Schlafstörungen behebt.
Unbedenklich, aber auch nur von be-grenztem Nutzen, ist die Einnahme pflanz-licher Präparate. Bei der Einnahme echter Schlafmittel, sogenannter Hypnotika, ist im-mer Vorsicht geboten. Viele von ihnen, insbe-sondere Benzodiazepine und andere Subs-tanzen mit ähnlicher Wirkweise, sollten nur
Regeln der Schlafhygiene– ruhige Schlafumgebung– abgedunkeltes Schlafzimmer mit guter
Belüftung und einer bequemen Matratze– Raumtemperatur zwischen 16 und 18
Grad– körperliche Aktivität tagsüber– anregende Genussmittel ab dem Nach-
mittag reduzieren– leicht verdauliche Speisen am Abend– regelmässige Bettgehzeiten und feste
Schlafrituale– Sollte das Einschlafen nicht gelingen,
soll man aufstehen und sich anderweitig beschäftigen, z. B. ein Buch lesen.
über kurze Zeiträume von wenigen Wochen und unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.
Was tun bei Schlaflosigkeit?Die Einhaltung der Schlafhygieneregeln ist die beste und wirkungsvollste Massnahme. Schlafhygiene hat keine Nebenwirkungen. Dr. Marius Günther und Nathalie Gallagher
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Hintergrund
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PZZ
Pflegezentren der Stadt Zürich reagieren mit neuen AngebotenDie Angebote der Pflegezentren der Stadt Zürich sind der Spiegel dessen, was von der Gesellschaft an Leistungen in der Langzeit-pflege nachgefragt wird. In der Gerontopsychiatrie und der Palliative Care kommt es deshalb bei uns zu Angebotsänderungen. Sandra Kälin
Da die Nachfrage nach spezifischen gerontopsychia-
trischen Angeboten ungebrochen hoch ist, bauen die
Pflegezentren der Stadt Zürich dieses Angebot weiter
aus. Seit März besteht eine gerontopsychiatrische Ab-
teilung für Menschen mit Demenz im Pflegezentrum
Entlisberg. Gleichzeitig wurde die Pflegewohngruppe
Felsenrain in eine gerontopsychiatrische Pflegewohn-
gruppe umgewandelt. Das Angebot in diesem Bereich
umfasst nun über 90 Betten. In allen übrigen Langzeit-
abteilungen begleiten Fachärztinnen und -ärzte der
Gerontopsychiatrie psychisch erkrankte Bewohnerin-
nen und Bewohner, die kein spezialisiertes Angebot
benötigen, mit einem auf sie zugeschnittenen Unter-
stützungsangebot.
Moderne Pflegewohngruppen
Zudem bieten die neuen Pflegewohngruppen Brun-
nenpark I und II in Zürich Unterstrass Wohnraum für
24 Bewohnerinnen und Bewohner. Die direkt über-
einanderliegenden Wohngruppen sind mit separatem
Lift und Treppenhaus miteinander verbunden, was einen
optimalen Betrieb ermöglicht. Ein attraktiver Aussen-
raum mit Gehwegen, Pergolen und Hochbeeten ist ideal
für die Betreuung und Pflege von mobilen Bewohnerin-
nen und Bewohnern mit Demenzerkrankungen. Mit dem
Umzug in den Brunnenpark wurden die beiden Pfle-
gewohngruppen Katzenbach geschlossen, da sie den
heutigen Anforderungen an Wohnkomfort nicht mehr
entsprechen. Insgesamt verfügen die Pflegezentren
der Stadt Zürich nun über zwölf Pflegewohngruppen.
Den Bedürfnissen entsprechend
Bereits im Februar wurde im Pflegezentrum Mattenhof
eine spezialisierte Abteilung für Palliative Care eröff-
net. Sie richtet sich an Erwachsene mit einer fortge-
schrittenen, unheilbaren Krankheit mit komplexer, aber
mehrheitlich stabiler Symptomatik und/oder erhöhtem
Betreuungsaufwand. Auf der Abteilung ist ein interpro-
fessionelles Team im Einsatz: Die Fachärztinnen und
-ärzte, Mitarbeitende der Pflege, Therapien, Verpfle-
gung, des Sozialdienstes und der Seelsorge arbeiten
eng zusammen. Angehörige als wichtige Partnerinnen
und Partner in der Begleitung werden miteinbezogen.
Im Mittelpunkt stehen das Wohlbefinden und die Le-
bensqualität der Betroffenen. Die Palliative Care bietet
den fachgerechten Einsatz medizintechnischer Hilfsmit-
tel und weitere lindernde Massnahmen wie Aromathera-
pie, Wickel oder spezielle Kostformen. Für die ärztliche
Betreuung stehen zudem Konsiliarärztinnen und -ärzte
der Stadtspitäler Triemli und Waid zur Verfügung.
Ein Schlafapnoe-Syndrom tritt bei etwa 20 bis 30 Prozent der über 60-Jährigen gegenüber 10 Prozent der Jüngeren auf. Bei Herzinsuf-fizienz, Vorhofflimmern oder Demenz liegt der Anteil sogar bei 50 bis 80 Prozent.
Da lohnt es sich, den Arzt oder die Ärztin um Rat zu fragen.Stimmt. Der Arzt ermittelt als Erstes die Ursa-che der Schlafstörungen, stellt die richtige Diagnose und leitet die Therapie ein.
Eine Reihe von Schlafstörungen bessern sich oder verschwinden durch die medika-mentöse Behandlung der Ursache. Hierzu zählen z. B. Schlafstörungen bei Depres sio-nen, Angsterkrankungen, nächtlichen Schmer-zen, unruhigen Beinen, Nykturie (nächtlichem Harndrang), bei denen oft die alleinige Gabe eines spezifischen Medikaments auch die Schlafstörungen behebt.
Unbedenklich, aber auch nur von be-grenztem Nutzen, ist die Einnahme pflanz-licher Präparate. Bei der Einnahme echter Schlafmittel, sogenannter Hypnotika, ist im-mer Vorsicht geboten. Viele von ihnen, insbe-sondere Benzodiazepine und andere Subs-tanzen mit ähnlicher Wirkweise, sollten nur
Regeln der Schlafhygiene– ruhige Schlafumgebung– abgedunkeltes Schlafzimmer mit guter
Belüftung und einer bequemen Matratze– Raumtemperatur zwischen 16 und 18
Grad– körperliche Aktivität tagsüber– anregende Genussmittel ab dem Nach-
mittag reduzieren– leicht verdauliche Speisen am Abend– regelmässige Bettgehzeiten und feste
Schlafrituale– Sollte das Einschlafen nicht gelingen,
soll man aufstehen und sich anderweitig beschäftigen, z. B. ein Buch lesen.
über kurze Zeiträume von wenigen Wochen und unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.
Was tun bei Schlaflosigkeit?Die Einhaltung der Schlafhygieneregeln ist die beste und wirkungsvollste Massnahme. Schlafhygiene hat keine Nebenwirkungen. Dr. Marius Günther und Nathalie Gallagher
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Wissenswertes VermischtesLösungswort TRAUM. Lösungen zu den Fragen: 1. Mozart; 2. Ihr Kinderlein kommet; 3. GuteNachtGeschichte; 4. LaLeLu; 5. Sandmann
15
Züri60Plus – Die Auskunftsstelle für Fragen im AlterGibt es Freizeitangebote speziell für ältere Menschen, und wer hilft in administra tiven Belangen? Oder vielleicht haben Sie auch schon mal einen Entlastungsdienst gesucht und sich gefragt, was es alles gibt und wie Sie zu den Informationen kommen. Die Auskunftsstelle Züri60Plus hilft dabei. Nathalie Gallagher
In der Stadt Zürich gibt es eine grosse Auswahl an
Angeboten für ältere Menschen und ihre Angehö-
rigen. Aus dieser Fülle das Richtige zu finden, ist
nicht ganz einfach. Die Beratungsstelle «Wohnen im
Alter» der Städtischen Gesundheitsdienste hat in Zu-
sammenarbeit mit Pro Senectute Kanton Zürich eine
Plattform geschaffen, die Auskunft gibt. Das Ziel-
publikum sind Menschen ab 60, deren Angehörige
sowie Fachpersonen, die mit älteren Menschen zu
tun haben.
Auf der Webseite www.züri60plus.ch finden Sie die
Angebote sortiert nach folgenden Themen:
– Administration, Finanzen und Recht
– Auskunft und Beratung
– Freizeit und freiwilliges Engagement
– Gesundheit
– Pflege und Hilfe
– Sterben und Tod
– Wohnen
Die Angebotsliste zeigt die am häufigsten nachge-
fragten Themen. Ein Klick führt dann zu den entspre-
chenden Fachstellen und ihren Kontaktdaten.
Kontakt aufnehmen
Telefonische Auskünfte erhalten Sie Montag bis
Mittwoch und Freitag von 9 bis 12 Uhr und 14 bis
17 Uhr, am Donnerstag von 9 bis 20 Uhr unter
Telefon 044 412 00 60. Sie können auch per E-Mail
Kontakt aufnehmen: [email protected]. Züri60Plus
bietet selber keine themenspezifischen Beratungen
an. Aber die Fachpersonen helfen Ihnen, die richtige
Stelle zu finden, die bei Ihren Fragen konkret weiter-
helfen kann.
In den Schlaf gewiegtDie Buchstaben an den rotumkreisten Stellen ergeben das Lösungswort.
1. Welcher Komponist schrieb im 18. Jahrhundert
das Schlaflied «Bona Nox, bist a rechta Ox»? _ _ Z _ _ _
2. Die Melodie des Schlaflieds «I ghöre es Glöggli»
ist die Melodie des Weihnachtslieds … _ _ _ _ _ _ _ _ _ L _ _ _ _ _ _ _ _ _
3. Ein Ritual zum Ausklingenlassen des Tages
ist das Vorlesen einer … _ _ _ _ _ _ _ _ _ G _ _ _ _ _ _ _ _ _
4. Heinz Rühmann singt in dem Film «Wenn
der Vater mit dem Sohne» das Schlaflied … _ _ L _ _ _
5. Wer streut Kindern Sand in die Augen,
damit sie einschlafen? _ _ _ _ _ _ N _
Lösungswort: _ _ _ _ _
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Wissenswertes VermischtesLösungswort TRAUM. Lösungen zu den Fragen: 1. Mozart; 2. Ihr Kinderlein kommet; 3. GuteNachtGeschichte; 4. LaLeLu; 5. Sandmann
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Züri60Plus – Die Auskunftsstelle für Fragen im AlterGibt es Freizeitangebote speziell für ältere Menschen, und wer hilft in administra tiven Belangen? Oder vielleicht haben Sie auch schon mal einen Entlastungsdienst gesucht und sich gefragt, was es alles gibt und wie Sie zu den Informationen kommen. Die Auskunftsstelle Züri60Plus hilft dabei. Nathalie Gallagher
In der Stadt Zürich gibt es eine grosse Auswahl an
Angeboten für ältere Menschen und ihre Angehö-
rigen. Aus dieser Fülle das Richtige zu finden, ist
nicht ganz einfach. Die Beratungsstelle «Wohnen im
Alter» der Städtischen Gesundheitsdienste hat in Zu-
sammenarbeit mit Pro Senectute Kanton Zürich eine
Plattform geschaffen, die Auskunft gibt. Das Ziel-
publikum sind Menschen ab 60, deren Angehörige
sowie Fachpersonen, die mit älteren Menschen zu
tun haben.
Auf der Webseite www.züri60plus.ch finden Sie die
Angebote sortiert nach folgenden Themen:
– Administration, Finanzen und Recht
– Auskunft und Beratung
– Freizeit und freiwilliges Engagement
– Gesundheit
– Pflege und Hilfe
– Sterben und Tod
– Wohnen
Die Angebotsliste zeigt die am häufigsten nachge-
fragten Themen. Ein Klick führt dann zu den entspre-
chenden Fachstellen und ihren Kontaktdaten.
Kontakt aufnehmen
Telefonische Auskünfte erhalten Sie Montag bis
Mittwoch und Freitag von 9 bis 12 Uhr und 14 bis
17 Uhr, am Donnerstag von 9 bis 20 Uhr unter
Telefon 044 412 00 60. Sie können auch per E-Mail
Kontakt aufnehmen: [email protected]. Züri60Plus
bietet selber keine themenspezifischen Beratungen
an. Aber die Fachpersonen helfen Ihnen, die richtige
Stelle zu finden, die bei Ihren Fragen konkret weiter-
helfen kann.
In den Schlaf gewiegtDie Buchstaben an den rotumkreisten Stellen ergeben das Lösungswort.
1. Welcher Komponist schrieb im 18. Jahrhundert
das Schlaflied «Bona Nox, bist a rechta Ox»? _ _ Z _ _ _
2. Die Melodie des Schlaflieds «I ghöre es Glöggli»
ist die Melodie des Weihnachtslieds … _ _ _ _ _ _ _ _ _ L _ _ _ _ _ _ _ _ _
3. Ein Ritual zum Ausklingenlassen des Tages
ist das Vorlesen einer … _ _ _ _ _ _ _ _ _ G _ _ _ _ _ _ _ _ _
4. Heinz Rühmann singt in dem Film «Wenn
der Vater mit dem Sohne» das Schlaflied … _ _ L _ _ _
5. Wer streut Kindern Sand in die Augen,
damit sie einschlafen? _ _ _ _ _ _ N _
Lösungswort: _ _ _ _ _
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Was ist los im Käferberg?
Agenda
ImpressumImpressumHerausgeberinStadt ZürichPflegezentrenWalchestrasse 31, Postfach CH-8021 Zürichwww.stadt-zuerich.ch/pflegezentrenTel. 044 412 11 11Gesundheits- und Umweltdepartement
Redaktionelle VerantwortungNicole Bittel, Fachstelle PRTel. 044 412 44 30, [email protected]
Redaktionsleitung «Käferberg aktuell»Lina Maria Bardaje Tel. 044 414 65 67 [email protected] Emil-Klöti-Strasse 25, 8037 Zürich
RedaktionsteamAndrea Bertschinger, Daniela Cay, Erika Franzi, Andreas Senn
Konzeptbüro :z GmbH, Bern/Basel
FotosLina Maria Bardaje, Iria Lacarta
Layout und Druck :FO-Fotorotar AG, Egg (ZH) Papier : «Cyclus Print», 100% Recycling-Papier
Der nächste «Käferberg aktuell» erscheint am 21. September 2018.
Die aktuelle Ausgabe der Hauszeitschrift finden Sie auch unter www.stadt-zuerich.ch/pflegezentren.
Juli 2018 1.7. Sommerkonzert der Heilsarmee Bistretto 14.30 Uhr 5.7. Tanz und Unterhaltung mit dem Duo Hall Bistretto 14.30 Uhr 7.7. Franco Palatella mit mitreissender Tanzmusik Bistretto 14.30 Uhr12.7. Das Trio Örgelispatze musiziert Bistretto 14.30 Uhr19.7. Unterhaltungsmusik mit Claudio De Bartolo Bistretto 14.30 Uhr21.7. Duo Kiss mit Musik und Unterhaltung Bistretto 14.30 Uhr
August 2018 9.8. Klassische Musik vom Duo Accento Bistretto 14.30 Uhr16.8. Stimmungsvolle Musik von Stefan Proll Bistretto 14.30 Uhr18.8. Musikalischer Nachmittag mit den beliebten Lucky Boys Bistretto 14.30 Uhr23.8. Miguel Ramirez mit lateinamerikanischer Livemusik Bistretto 14.30 Uhr25.8. Stimmung, Tanz und gute Laune mit Riccardo Paciocco Bistretto 14.30 Uhr
September 2018 6.9. Musik und Anekdoten aus dem Bündnerland mit René Engi Bistretto 14.30 Uhr13.9. Jack und Gabriela laden zum Tanz ein Bistretto 14.30 Uhr20.9. Zauberer Seppino zeigt seine unterhaltsame Zaubershow Bistretto 14.30 Uhr22.9. Der Männerchor Höngg tritt auf Bistretto 14.30 Uhr29.9. Musikalische Unterhaltung mit dem Örgeli-Plausch Bachtobel Bistretto 14.30 Uhr
Vernissage: 14. Juli 2018 «Farbenfantasie» von Iria Lacarta, digitale Fotografie trifft auf Malerei
Geburtstagskaffee: 26. Juli, 30. August, 27. September 2018
Reformierter Gottesdienst: 22. Juli, 26. August, 16. September 2018
Katholischer Gottesdienst: 1. Juli, 12. August, 9. September, 30. September 2018
Die Gottesdienste finden jeweils um 10.30 Uhr statt.
Den Veranstaltungsort entnehmen Sie bitte den Infotafeln im Eingangsbereich.
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