healtheconomymedianet inside your business. today. Freitag, 3. april 2015 – 37
Energieeffizienz neu gedacht Technische Serviceoffensive bringt Kostenersparnis im Healthcare- und Pharmasektor
ELIN-Quick-Check: nachhaltig im Vorteil Inwieweit sind meine Betriebs-anlagen hocheffizient? Wo soll ich umrüsten und in Infrastruktur in-vestieren, um zukunftsfit zu blei-ben?
Mit dem neuen Energieeffi-zienzgesetz (EEffG) entwickeln heimische Großbetriebe, aber auch KMU, eine neue „energe-tische“ Sensibilität. Antworten zu allen drängenden Fragen liefern jetzt die ELIN-Technikexperten mit dem eigens entwickelten ELIN-Quick-Check.
So funktionierts: Eine (erste) Grobanalyse liefert den Status quo
samt Verbesserungsvorschlägen – zu einem attraktiven Preis; auf Wunsch wird in einem weiteren Prüfungsschritt ein detaillierter Anlagen-Maßnahmenmix erstellt.
Oskar Kern, COO und Master-mind der neuen Serviceoffensive: „Wir zeigen Sparpotenziale im Pharmasektor, in Krankenhaus- und Pflegeeinrichtungen auf. Die wachsende Gesundheitsbranche kann hier weiter optimieren.“ Interesse? Informationen unter:
Tel: +43 (0) 59902 88000, Fax: +43 (0) 59902 51366, Mail: [email protected], www.elin.com Potenziale heben: Gesundheitsbranche profitiert vom neuen Prüfungsprogramm.
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Apotheker und Optiker profitieren von Allergien
Hintergrund des einen leid, des anderen Freud: nach der erkältungszeit startet die allergiesaison. 1,3 Millionen Menschen leiden unter Heuschnupfen, viele branchen profitieren. doch das leiden sollte nicht unterschätzt werden. Seite 40
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inhalt
Healthcare> Orden wollen mehr Geld
und verhandeln Gehälter 38> SVA vergibt neues Design
an Agentur D,M&B 39> AUVA sucht einen
neuen Generaldirektor 39
Pharmareport und Lifescience> Grazer Forscher holen
sich frisches Geld 40> Actelion punktet mit
neuen Medikamenten 40
Medizintechnik und eHealth> Schlaganfall: Grazer
entwickeln neue Therapie 41> Neue Multitasking-Modul
für E-Health 41
GrossauftraG
Gesundheitsdienstleister Vamed realisiert 100 Mio. Euro-Projekt in China Seite 38
neue ratGeber
Der ORF startet rund um die Sendung „ heute leben“ eine Ratgeber-Reihe Seite 42
Wechsel neue CHeFin Für
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Proteste Die Ärzteschaft und die Spitalsbetreiber drehen weiter an der Eskalations-schraube. Die Stadt Wien hat nun das ausverhandelte, aber bei den Ärzten umstrittene, Arbeitszeitpaket beschlossen. Die Ärzte protestieren indes weiter. Nach dem Pflegeper-sonal, das ebenfalls von der Neuordnung der Arbeitszeiten betroffen ist, machen nun die niedergelassenen Ärzte Druck. Denn werden Patientenströme aus den Spitälern in den am-bulanten Bereich verlagert, so könnte es bei niedergelassenen Ärzten mit eigener Praxis zu Engpässen kommen. Seite 38
Debatte Der Fachkräftemangel im Gesundheits- und Pflege-sektor wächst stetig. Derzeit sorgt eine neue Arbeitszeitre-gelung in Österreichs Kran-kenhäusern für zusätzliche Herausforderungen. Für Perso-nalmanagement-Verantwort-liche wird es immer schwie-riger, die Kluft zwischen Kosteneinsparung und Qua-litätssteigerung zu schließen. Vor diesem Hintergrund haben AKH Wien, Vinzenz Gruppe und WU Executive Academy kürzlich zum 12. Forum Hospi-tal Management im Studio 44 der Österreichischen Lotterien geladen. Seite 42
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38 – healtheconomy HealtH:care Freitag, 3. April 2015
Kommentar
Lebensmittel bewusst kaufen
martin rümmele
Kommenden Dienstag ist Weltgesundheitstag. Und da macht es Sinn, sich
zwei drängende Themen an-zusehen, die beide mit Ernäh-rung zu tun haben. So warnte etwa das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Kopenhagen, dass die Komplexität der Lebens-mittelkette Gefahren für die Si-cherheit von Nahrungsmitteln erhöht. Das WHO-Regionalbüro geht davon aus, dass lebens-mittelbedingte Erkrankungen verbreiteter sind als gedacht.
„Unsere Lebensmittel-kette ist heute länger und komplexer als je zuvor, und demografische, kulturelle, ökonomische und umweltre-levante Entwicklungen – wie die Globalisierung von Han-del und Reiseverkehr, die Bevölkerungsalterung, sich verändernde Konsummuster und -gewohnheiten, neue Technologien, Notlagen, der Klimawandel und extreme Wetterereignisse – haben eine Erhöhung der lebensmittelbe-dingten Gesundheitsrisiken zur Folge“, hieß es dieser Tage in einer Aussendung.
Das zweite Thema sind Anti-biotika und Resistenzen. Auch US-Präsident Barack Obama will ein Programm aufsetzen, um einen sorgsameren Um-gang mit Antibiotika zu forcie-ren, damit gefährliche Spitals-keime eingedämmt werden. Die Beispiele zeigen aber auch, wie wichtig bewusster Konsum gerade bei Lebensmitteln ist.
arbeitszeiten Nach Spitalsärzten und Pflegepersonal begehren jetzt auch niedergelassene Ärzte auf
Ärzte: Gehaltsstreit wird unendliche Geschichte
Wien. Die Ärzteschaft und die Spi-talsbetreiber drehen weiter an der Eskalationsschraube. Die Stadt Wien hat nun das ausverhandelte, aber bei den Ärzten umstrittene, Arbeitszeitpaket beschlossen. Die Ärzte protestieren indes weiter da-gegen. Nach dem Pflegepersonal, das ebenfalls von der Neuordnung der Arbeitszeiten betroffen ist, machen nun auch die niedergelas-senen Ärzte Druck. Denn werden Patientenströme aus den teuren Spitälern in den ambulanten Be-reich verlagert, könnte es bei nie-dergelassenen Ärzten mit eigener Praxis zu Engpässen kommen.
Debatten unter Ärzten
Die Ärztekammer läuft nun gegen Deckelungen und Degressionen im niedergelassenen Bereich Sturm. Die „willkürlichen Begrenzungen“ bei der Verrechnung mit den Kran-kenkassen führten zu Engpässen in der Patientenversorgung, klagte Vizepräsident Johannes Steinhart. Dies werde nun virulenter, weil die Spitäler sich auf ihren Kernbereich zurückziehen, meinte er.
Steinhart nannte einige Bei-spiele. So können Allgemeinmedizi-ner die „ausführliche diagnostisch-therapeutische Aussprache“ nur in 18 Prozent der Fälle verrechnen, Gynäkologen die Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust in maximal 15 Prozent. „Es sind Be-schränkungen gegeben, die dem Bedarf in keiner Weise entspre-chen“, so Steinhart.
Ähnlich argumentierte Radiolo-gen-Obmann Friedrich Vorbeck. Deckelungen seien für die Kassen-patienten außerordentlich nachtei-lig. Die Wartezeit auf eine Magnet-resonanztomografie (MRT) betra-
ge dadurch bis zu zwölf Wochen. Auch in der Physikalischen Medi-zin sind die Probleme groß, schil-derte Fachgruppenobmann Fried-rich Hartl. Seine Schalterkräfte benötigten bereits psychologische Supervision, um die Aggression der abgewiesenen Patienten zu er-tragen.
Ganz einig ist sich die Ärzte-schaft aber nicht. Denn neben der Ärztekammer will auch die neu-gegründete und selbsternannte Ärztegewerkschaft Asklepios mit-reden. Doch hier blockt etwa die Stadt Wien ab. Für die Gemeinde kämen nur gesetzliche oder frei-willige kollektivvertragliche Inte-ressensvertretungen als Verhand-lungspartner infrage, sagt Stadträ-tin Sonja Wehsely.
martin rümmele
Neue Verordnung zur Ärzteausbildung geht in Begutachtung – Ziel ist mehr Praxis.
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Die Ärzteschaft macht weiterhin Druck auf die Politik. Sie fordert bessere Arbeitzeiten und mehr Geld.
Nach der Schaffung der gesetzlichen Grundlagen für die neue Ärzteausbildung im Vorjahr ist nun die zugehörige Verordnung in Begutachtung gegangen. Unter dem Titel „Ärzte-Ausbildungsordnung 2015“ legt sie den neuen Ausbildungsverlauf nach dem Medizinstudium fest. Die Begutachtungsfrist läuft bis 22. April, mit 1. Juni soll sie in Kraft treten.Damit soll das Studium beschleunigt und der bereits in Spitälern aktue Nachwuchsmangel behoben werden. Auch im niedergelassenen Bereich ist in den kommenden Jahren durch die Pensionierungen ein steigender Bedarf an Jungärzten zu erwarten.
Wer in Österreich Arzt werden will, hat künf-tig folgenden Weg vor sich: Nach dem Studi-
um sind neun Monate Basisausbildung zum Erwerb klinischer Grundkompetenzen vorge-sehen. Danach muss sich der angehende Me-diziner für eine allgemeinmedizinische oder fachärztliche Ausbildung entscheiden.
Für angehende Allgemeinmediziner gibt es dann 27 Monate Spitalspraxis plus min-destens sechs Monate Lehrpraxis oder Lehr-ordination. Für Fachärzte sind mindestens 27 Monate Sonderfach-Grundausbildung (abhängig von der Fachrichtung) plus 27 Monate Schwerpunktausbildung in Modulen vorgesehen.Nach beiden Ausbildungswegen gibt es die Möglichkeit zu einer weiteren Spezialisierung. Diese kann auch sonderfach-übergreifend sein, wie beispielsweise Geriatrie oder psychosomatische Medizin.
ausbildung neu
Wien/Linz. Der Wunsch der Wiener Ordensspitäler nach einer Budget-aufbesserung bleibt vorerst un-erfüllt. Vonseiten der Stadt gibt es keine entsprechenden Zusagen. Vielmehr zeigte sich die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Weh-sely (SPÖ) verwundert über die Vorgangsweise der konfessionellen Krankenanstalten. Diese hatten da-vor in einer Pressekonferenz ihre finanziellen Forderungen kundge-
tan. Die insgesamt acht Kranken-häuser machen geltend, dass auch sie von der neuen Arbeitszeitrege-lung für Ärzte betroffen sind. Zu erwarten seien Mehrausgaben – die nur zu bewältigen seien, wenn sie von der Stadt abgedeckt werden.
Wie die öffentlichen Kliniken müssen auch die Orden Verluste aus eigener Kraft decken, der Aus-gleich über den Steuertopf reicht aber nicht aus und führt zu Verzer-rungen. Der durch die neuen Ar-beitszeiten zu erwartende gesamte Mehraufwand für 2015 wurde mit rund 11 Mio. € beziffert. Für 2016 wurde eine zusätzliche Belastung von 9,9 Mio. € geltend gemacht.
Parallel haben die Verhand-lungen über ein Gehaltsschema für Ärzte in den Ordensspitälern begonnen. Künftig soll der Kollek-tivvertrag auch die Gehaltsstruk-turen der Ärzte und die für diese Berufsgruppe notwendigen Rah-menbedingungen abbilden. „Ziel ist ein österreichweit einheitliches Ge-haltsschema, das vergleichbar mit öffentlichen Spitälern ist“, sagt der stellvertretende vida-Vorsitzende Willibald Steinkellner. (rüm)
Krankenhäuser I Konfessionelle Kliniken wollen mehr Geld
Orden machen Druck
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vida-Verhandler Willibald Steinkellner will neuen KV für Ordensspitäler.
Wien/Peking. Der Gesundheitsdienst-leister Vamed ist drauf und dran, erstmals in China ein Spital auf die Beine zu stellen und zu mana-gen. In der Provinzhauptstadt Hai-kou auf der südchinesischen Insel Hainan, mit knapp zwei Mio. Ein-wohnern etwas so groß wie Wien, entsteht ein Spital mit 320 Betten, das von der Vamed konzipiert wur-de und künftig gemanagt wird. Am Sonntag erfolgte der feierliche
„Spatenstich“ im Beisein von Bun-despräsident Heinz Fischer, der mit einer Wirtschaftsdelegation auf Chinareise befand. Die Präsenz des österreichischen Staatsober-hauptes sei „eine große Hilfe“ sagte Mirsad Midzic, Geschäftsführer der Vamed Healthcare China, im Gespräch mit der APA.
Partner der Vamed ist die Hainan Gruppe, im Kern eine vor 20 Jahren gegründete Fluglinie,
die inzwischen etwa so groß ist wie die AUA-Mutter Lufthansa und damit Nummer vier in China. Das Unternehmen hat 2011 beschlos-sen, in den Bereich Gesundheit zu expandieren. Das Spital in Haikou wird auf Mutter-Kind, Augen, HNO und Orthopädie spezialisiert sein und soll 2017 in Betrieb gehen. Ge-baut wird von der Bau-Tochter der Hainan-Gruppe, aber geplant wird von Vamed und anschließend gibt es einen siebenjährigen Manage-mentvertrag für die Österreicher. Vorgesehen sind auch Schulungen der Ärzte in Graz. Vamed wird an der Projektgesellschaft 30% halten, Hainan 70%. Das Investitionsvolu-men liegt über 100 Mio. €.
Für die Vamed ist das laut Mid-zic ein „Leuchtturmprojekt“. Denn einerseits sind bereits mit der Hainan-Gruppe ein zweites Spital in Peking geplant und weitere Pro-jekte angedacht. Andererseits hat das aktuelle Projekt schon weitere Interessenten für eine Zusammen-arbeit in China auf den Plan ge-rufen. „Wir haben schon konkrete Verhandlungen mit anderen Part-nern“, sagt Midzic. (APA/red)
Krankenhäuser II Gesundheitsdienstleister realisiert erstes Spitalsprojekt in China
Vamed expandiert nach china
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Der Staatsbesuch von Bundespräsident Heinz Fischer festigte Wirtschaftsaufträge.
tet werden. Im Zuge der geplanten Neupositionierung entwickelte Demner, Merlicek & Bergmann nach den Vorgaben der SVA den Slogan „SVA Gesund ist gesünder“.
„Die SVA ist Vorreiter im Bereich der Gesundheitsvorsorge“, sagt Mariusz Jan Demner; „es ist eine spannende Aufgabe, den Versicherten die Leistungen dieser Organisation besser vertraut zu machen.“
Effektive Kampagnen
Demner, Merlicek & Bergmann verspricht, dass seine 136 Mitarbeiter „mit Leidenschaft, Mut, Ein
fühlungsvermögen, Intelligenz und Humor“ Markenmagnetismus mit langfristigem Erfolg kreieren und mit Gesamtbudgets von 210 Mio. Euro die effektivsten Kampagnen im gesamten deutschsprachigen Raum.
„Wir freuen uns, gemeinsam mit der Agentur allen Kunden unsere Leistungspakete in einem frischen und modernen Look zu präsentieren“, sagt Alexander Herzog, Obmannstellvertreter der SVA, und mit Blick auf die Zukunft: „Darüber hinaus ist es uns wichtig, unsere Informationen zu fokussieren, um dadurch einen größeren Nutzen für Selbstständige zu erreichen.“
HEALTH:CARE healtheconomy – 39Freitag, 3. April 2015
Kampagne Social Media, Kundenmagazin und Broschüre – Demner, Merlicek & Bergmann deckt sämtliche Kommunikationskanäle ab
SVA kauft sich neues Gewandulli moschen
Wien. Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) hat nicht nur ehrgeizige Pläne, was ihre Versicherten betrifft, sondern wird sich demnächst auch im neuen Gewand präsentieren: In einem mehrstufigen Ausschreibungsverfahren entschied sich die SVA, ihre Gesamtkommunikation von Demner, Merlicek & Bergmann gestalten zu lassen. Die Agentur überzeugte nicht nur durch ihre zielgenaue, strategische Analyse, sondern vor allem in der kreativen und gestalterischen Ausarbeitung.
Die Kommunikation soll ganzheitlich ausgerichtet sein und inkludiert auch owned mediaKanäle wie etwa neue Dialogmaßnahmen on und offline. Ebenso wie die SVA soll auch das Kundenmagazin SVA Aktuell und die Broschüre SVA News vollkommen neu gestal
Sozialversicherung will mit neuen kommunikativen Ideen den Selbstständigen einen größeren Nutzen bringen.
SVA-Vizeobmann Alexander Herzog will den Blick in die Zukunft richten.
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Industrie Kampagne
Gesund arbeitenWien. Der Fachverband der Elektro und Elektronikindustrie (FEEI )hat gemeinsam mit der Produktionsgewerkschaft (PROGE) Industrieunternehmen die Gesundheitskampagne G2plus („Gesund in die Arbeit – Gesund von der Arbeit“) ins Leben gerufen, in deren Rahmen Vorsorgemaßnahmen mit bis zu 1.000 Euro gefördert werden.
Finanziert wird die Aktion von der AUVA, dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger und der Pensionsversicherungsanstalt (PV). Die Angebote reichen von Gesundheitsberatung über Coaching für ältere Mitarbeiter bis zu Fitnessangeboten, Laufen oder Pilates. Ein Unternehmen ermittelt zum Beispiel auf der Basis einer Arbeitsplatzlandkarte, wann Mitarbeiter an Schwerarbeitsplätzen in andere Bereiche wechseln sollten, um Krankheiten vorzubeugen, und erreicht damit einer signifikante Reduktion seiner Krankenstände.
„Der finanzielle Aufwand für Gesundheitsmaßnahmen, gemessen an den Kosten krankheitsbedingter Fehlzeiten, ist verschwindend gering“, sagt Brigitte Ederer, Obfrau des FEEI.
AUVA Generaldirektor
Job zu vergebenWien. Der derzeitige Generaldirektor der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), Peter Vavken, geht mit 1. Juli in Pension. Aus den Reihen der AUVA wird versichert, dass die Gerüchte über eine schlechte Stimmung in der AUVA unrichtig seien und ebenso, dass das Ausscheiden Vavkens nichts mit dem Rücktritt von Obfrau Renate Römer und der Wahl von Thomas Gebell als ihren Nachfolger im vergangenen Jahr zu tun habe. Allerdings wartet auf die Nachfolge Vavkens eine Herausforderung: Es gilt, dieses Jahr 90 Mio. € einzusparen, die der AUVA seit der Senkung des Arbeitgeberbeitrags zur Unfallversicherung mit dem 1. Juli um 0,1% fehlen. Interessenten für den Posten des Generaldirektors können sich bis 13. April bewerben.
40 – healtheconomy PharmarePort:Lifescience Freitag, 3. April 2015
GSK lädt Forscher ein, Vorhaben zu zeigen
London. Der Pharmariese SK lädt auch heuer wieder aka-demische Wissenschaftler in Europa, Kanada und den USA dazu ein, ihre neuen frühen Vorhaben zur Medikamenten-Forschung in die dritte „Dis-covery Fast Track Challenge“ einzubringen. Dieses Programm wurde ins Leben gerufen, damit aus der Frühphase eines For-schungsprojekts schneller ein bahnbrechendes neues Medika-ment entstehen kann.
Merck Serono baut Krebsforschung ausDarmstadt. Merck Serono, das biopharmazeutische Geschäft von Merck, und die Intrexon Corporation haben den Ab-schluss einer strategischen Kooperations- und Lizenzver-einbarung zur Entwicklung und Vermarktung von T-Zell-Krebstherapien auf Basis von chimären Antigenrezeptoren bekannt gegeben. Diese Zusam-menarbeit fördert Merck Sero-nos umfassende Strategie zur Entwicklung von innovativen Therapien.
EU-Kommission erlaubt ZwangsrabatteBerlin. Ausnahmen für Zwangs-rabatte auf Arzneimittel in Deutschland sind mit den EU-Regeln vereinbar. Die EU-Kom-mission erklärte, dass es sich dabei zwar zum Teil um staat-liche Beihilfen für Pharma-Un-ternehmen handle; die Regelung diene aber dem Ziel, die Kosten im Gesundheitswesen unter Kontrolle zu halten, und sei da-her zulässig. Arzneimittelher-steller müssen in Deutschland Krankenkassen auf verschrei-bungspflichtige Medikamente Rabatte gewähren.
Stada kämpft gegen Flaute in Russland
Bad Vilbel. Der deutsche Arznei-mittelhersteller Stada leidet im wichtigen Russland-Geschäft weiter unter der Rubelschwä-che. Nach einem Gewinnein-bruch 2014 werde der berei-nigte Betriebsgewinn und der bereinigte Konzerngewinn im laufenden Jahr deutlich schrumpfen, bekräftigte die für ihre Erkältungsmittel Grip-postad und die Sonnencreme Ladival bekannte Firma.
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Pharmakonzern GSK sucht die Nähe zu frühen Forschungen.
hintergrund Rund 1,3 Millionen Menschen in Österreich leiden an Heuschnupfen („Allergische Rhinitis“)
allergie-saison startet und heizt Pharmabranche ein
Wien. Die Natur ist aufgewacht, der Frühling zieht ins Land. Und mit ihm steigt auch die Pollenbe-lastung für Allergiker. Des einen Leid, des anderen Freud: Für die Pharmabranche und die Apotheken wird damit die umsatzstarke Er-kältungssaison vom weiteren wirt-schaftlichen Highlight des Jahres – eben der Allergiesaison – abgelöst. Beide Bereiche zusammen sind für das OTC-Geschäft die stärksten Motoren des Jahres.
Aufgrund des unbeständigen Wetters war der Start in die All-ergiesaison 2015 recht sanft. Der Pollenflug der Birke steht aber nun kurz bevor und wird voraussicht-lich eher durchschnittlich. Das zei-gen die konkreten Prognosen, die nun auf einer Pressekonferenz des Österreichischen Pollenwarndiens-tes der MedUni Wien gemeinsam mit der Informationsplattform IGAV (Interessensgemeinschaft Allergenvermeidung) präsentiert wurden. Einschränkung: Sollte die Saison allerdings doch noch abrupt starten, können die Belas-tungen dennoch sehr stark sein.
Augenoptiker warnen
Für über 1,3 Mio. Menschen in Österreich, die unter dem so-genannten Heuschnupfen („All-ergische Rhinitis“) leiden, ist es nichts als die letzte Schonfrist. Denn gemeinsam mit dem Erwa-chen der Natur geht auch die Pol-lensaison und damit das Laufen der Nase, das allgemeine Unwohl-fühlen in der eigenen Haut und besonders das Tränen der Augen wieder los. Auch die Bundesinnung der Augenoptiker und Optometri-sten weiß um diese Qual und sagt den Pollen den Kampf an. Beson-
ders die Beeinträchtigung der Au-gen durch ständiges Tränen, erbar-mungsloses Jucken und schmerz-haftes Brennen stellt die größte Strapaze für das gesundheitliche Befinden dar, sagt Peter Gumpel-mayer, Bundesinnungsmeister der Augenoptiker/Optometristen, und empfiehlt: „Heuschnupfengeplag-te, die jetzt besonders unter Pollen zu leiden haben, sollten unbedingt ihre Augen schützen.“
Einen aktuellen Überblick haben Allergiker stets mit den Services des Österreichischen Pollenwarn-diensts der MedUni Wien. Mit der Pollen-App wurde die Polleninfor-mation mobil und kann individuell auf den einzelnen User zugeschnit-ten werden. Nun geht der beliebte Service in die vierte Runde und
präsentiert sich so individuell wie noch nie (Info und kostenloser Download auf www.pollenwarn-dienst.at).
Breite Information
Der Österreichische Pollenwarn-dienst der MedUni Wien bringt All-ergiker seit fast vier Jahrzehnten besser durch die Pollensaison. Die Informationen sind wissen-schaftlich fundiert, verständlich aufbereitet, stets aktuell, kosten-los und inzwischen sogar auf den individuellen Bedarf zugeschnit-ten. Mit der Pollen-App wurde die Pollenwarnung mobil. Die mehr als 140.000 Nutzer und Nutzerinnen haben damit einen raschen Über-blick, wo und in welchem Ausmaß
„ihre“ Allergie-Auslöser gerade in der Luft sind. „Neu in der App sind die detaillierten Blühzeiten und ein Countdown bis zum Saisonstart“, so Uwe E. Berger, Leiter des Pol-lenwarndiensts der MedUni Wien. „Dazu gibt es Infos zur durch-schnittlichen Tagesbelastung für den aktuellen Standort.“
Die Gefahr, die von Heuschnup-fen ausgeht, sollte allerdings nicht unterschätzt werden, warnt die Österreichische Lungenunion. Je-der dritte Heuschnupfen-Patient erkrankt an Asthma. Wenn jemand die Lungenfunktion messen lassen oder das Allergie-Risiko wissen will, hat er dazu im großen PUL-MO-Bus die Möglichkeit, der ab Mitte April durch Österreich tourt. www.lungenunion.at
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Apotheker und Augenoptiker rüsten sich. Pollenwarndienst bietet breite Informationen an.
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Heuschnupfen sollte nicht unterschätzt werden, warnen Experten davon Betroffene. Er kann auch Asthma auslösen.
Graz. Viele Medikamente wirken bei einigen Patienten gut, bei manchen aber auch gar nicht oder mit Ne-benwirkung. Eine genaue Diagnos-tik auf molekularer Ebene mittels Biomarker und präzise angepasste Therapie sollen dem entgegenwir-ken. Dem österreichischen Kom-petenzzentrum für Biomarker-forschung CBMed in Graz stehen bis 2018 dafür rund 25 Mio. € zur Verfügung, 13 Mio. € steuert die Industrie nun dazu bei.
Maßgeschneiderte Therapie
Die individualisierte Medizin zielt darauf ab, die Wirksamkeit medizinischer Behandlungen zu verbessern – durch gezieltere Dia-gnostik von Erkrankungen und ih-ren Varianten, sowie den Einsatz von maßgeschneiderten Thera-pieverfahren, betonte der wissen-schaftliche Geschäftsführer des CBMed, Thomas Pieber, bei einem Pressegespräch in Graz. Forscher versuchen, sich immer näher an die biochemischen Ursachen von Erkrankungen heranzutasten.
So lasse sich mittlerweile schon sagen, dass ein und dieselbe
Krebsform in einem Organ sehr unterschiedliche Auslöser hat, die wahrscheinlich unterschiedlich behandelt werden müssen. Das CBMed steht im Eigentum der Med-Unis in Graz und Wien, der TU Graz, Uni Graz, dem Joanneum Research und dem Austrian Insti-tute of Technology und hat zu Jah-resbeginn seine Tätigkeit aufge-nommen. Das Konsortium besteht aus 22 wissenschaftlichen und 33 Industriepartnern. (iks)
forschung Biomarkerforschung in Graz wird aufgestockt
Geld für individualisierte Medizin
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Thomas Pieber (CBMed) ergründet bio-chemische Ursachen von Krankheiten.
Allschwill/Wien. Das Schweizer Pharmaunternehmen Actelion hat jetzt vom japanischen Gesundheits-ministerium die Marktzulassung für ihr Medikament Opsumit erhal-ten. In der Schweiz, den USA, der Europäischen Union und anderen Ländern ist es bereits zugelassen.
Patentschutz läuft aus
Die Zulassung in Japan beruhe auf Daten aus der Phase-III-Studie Seraphin sowie einer japanischen Studie, teilte Actelion nun in einer Aussendung mit. Opsumit mit dem Wirkstoff Macitentan ist der Nach-folger des Hauptprodukts Tracleer und wird gegen Pulmonale Arteri-elle Hypertonie (PAH/Lungen-Blut-hochdruck) eingesetzt.
Actelion lebte zuletzt stark von Tracleer: Auf dieses entfielen im vergangenen Jahr immer noch knapp 76% des Gesamtumsatzes. Allerdings läuft der Patentschutz aus – 2015 in den USA, 2017 in der EU. 2014 war das erste volle Ver-kaufsjahr von Opsumit. Bis Ende Jahr wurden über 6.300 Patienten in 18 Ländern mit dem Medika-ment behandelt. Der Umsatz belief
sich auf 180 Mio. Franken. Bereits sind Nachfolger unterwegs: Upt-ravi sowie Selexipag, zwei weitere Medikamente zur Behandlung von Lungen-Bluthochdruck.
Das Medikament Selexipag wird zur Behandlung von Patienten mit Pulmonaler Arterieller Hyperto-nie (PAH) eingesetzt. Bei der chro-nischen, unheilbaren Erkrankung handelt es sich um abnorm hohen Blutdruck in den Arterien zwi-schen Herz und Lunge. (iks)
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Actelion punktet mit neuen Arzneien
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Actelion hat bereits Nachfolger für das Hauptprodukt Tracleer gefunden.
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Der Arzneimittel- und Generikaher-steller Stada rechnet mit Verlusten.
Medizintechnik:e-health healtheconomy – 41Freitag, 3. April 2015
y-doc baut Service über Herba-Chemosan aus
Wien. y-doc kann ab sofort zusätzlich zu den Screens des Apotheker-Verlags („Gesund-heits TV“) auch das Screen-Netz der Herba Chemosan, bekannt unter dem Namen „Apomotion“, anbieten. Daraus entsteht das umfangreichste Screen-Netz-werk im Gesundheitsbereich mit Screens bei 914 niederge-lassenen Ärzten sowie Screens in insgesamt 360 Apotheken in Österreich. Pro Monat werden allein in den Arztpraxen 2,6 Mio. Bruttokontakte erzielt.
Tiefe Hirnstimulation gegen starken TremorGraz. Menschen mit starkem und belastendem Zittern (Tre-mor) kann die tiefe Hirnsti-mulation Linderung bringen. Dabei werden Elektroden ins Gehirn eingesetzt und anschlie-ßend unter schwachen Strom gesetzt, erklärte Petra Schwin-genschuh von der Universitäts-klinik für Neurologie an der Meduni Graz. Die Häufigkeit von Tremor in der Bevölkerung nimmt mit steigendem Alter zu und liegt bei über 50-Jährigen bei 15 Prozent Beim Morbus Parkinson ist die tiefe Hirnsti-mulation schon lange erprobt.
Eigene Domain mit .pharmacy möglichNew York. Die National Associ-ation of Boards of Pharmacy wird vom 1. April an Zulas-sungsanträge für Domainna-men mit der Endung .pharmacy von allen abgebenden Apo-theken annehmen. Seit dem Start des .Pharmacy Top-Level Domain- (TLD-)Programms hat der Verband über 275 .pharma-cy-Domainnamen zugelassen.
Audibene geht an die Sivantos-Gruppe
Berlin. Die Eigentümer der Au-dibene GmbH, Europas größtes Beratungsportal zum Thema Hörverlust, verkaufen ihre Gesellschaftsanteile an dem Berliner Unternehmen an die Sivantos Gruppe, einen der führenden Hörgerätehersteller weltweit. Damit erhält ein er-folgreiches und extrem wachs-tumsstarkes Online-Offline-Geschäftsmodell nach nur drei Jahren am Markt einen neuen, strategischen Eigentümer. Die Gründer bleiben an Bord.
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Das Patienten-Fernsehen in den Arztpraxen wird immer beliebter.
neue technik Ähnlich wie bei Akut-Herzinfarktversorgung sind nun Schlaganfall-Gerinnsel per Katheter beseitigbar
neue hirnschlag-therapieGraz. Patienten mit schweren Schlaganfällen durch große Throm-ben in Gefäßen der Hirnbasis dür-fen auf wesentlich verbesserte Therapiechancen hoffen. Interven-tionelle Neurologen, Radiologen beziehungsweise Neurochirurgen entfernen neuerdings das aufge-tretene Blutgerinnsel per Katheter, erklärten Experten bei der kürzlich abgehaltenen Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie in Graz.
Jährlich werden in Österreich rund 25.000 Schlaganfälle regis-triert. In den nächsten Jahrzehnten wird sich ihre Zahl aufgrund der demografischen Entwicklung ver-doppeln. „Bis zu einem Zeitfenster von 4,5 Stunden gibt es die Mög-lichkeit, systemisch per Lyse (per Biotech-Medikament rt-PA; Anm.) das Blutgerinnsel aufzulösen. Das funktioniert aber nur schlecht
beim Vorliegen eines langen Thrombus und bei einem Gefäß-verschluss an der Hirnbasis“, er-klärte Christian Enzinger von der Abteilung für Neuroradiologie der Grazer Universitätsklinik.
Seit wenigen Wochen liegen mit zwei Studien im New Eng-land Journal of Medicine die Er-gebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen vor, bei denen Katheter zur Beseitigung solcher Blutgerinnsel verwendet wurden. Dabei wird über die Leistenarterie ein Katheter bis ins Gehirn vorge-schoben. Eine Drahtspitze durch-bohrt den Thrombus, dann wird das Gerinnsel herausgezogen.
Die Voraussetzung dafür ist ein koordiniertes Versorgungsnetz für Schlaganfallpatienten vom Kran-kentransport in eine Stroke Unit (spezialisierte Abteilung) über die radiologische Untersuchung (MR, CT) und die genaue Einschätzung von Nutzen und Risiko.
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Zwei Grazer Studien im Fachblatt New England Journal of Medicine belegen Wirksamkeit.
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Neurologe Christian Enzinger stellte die neue Technik auf dem Kongress vor.
Patientenservice Innovatives ClinicSystem verbindet e-Health und Patientenkomfort für Kliniken und Krankenhäuser
neues Multitasking-Modul für e-healthWien. Krankenhäuser und Kliniken stehen heute vor einem Dilemma. Auf der einen Seite steht der zu-nehmende Effizienzdruck, auf der anderen Seite die steigenden An-sprüche an den Patientenkomfort. Doch gestraffte Prozesse, Perso-nalabbau und andere Maßnahmen, die der Wirtschaftlichkeit dienen, tragen häufig nicht zu höherer Aufenthaltsqualität bei.
Eine neue Lösung hat das inter-nationale Unternehmen ClinicAll mit seinem innovativen Bedside-Terminal „Made in Germany“ ent-wickelt. Es verbindet nicht nur alle modernen Kommunikations-Appli-kationen auf Basis von Windows8, die es den Patienten ermöglichen, internetbasiert zu kommunizieren, zu surfen, zu arbeiten, Video- und
(Pay)-TV zu sehen und vieles mehr, sondern ermöglicht darüber hinaus eine elektronische Betten- und Raumsteuerung (Klima, Helligkeit, Fenster) sowie Essens- und Ge-tränkebestellung per Touchscreen.
Darüber hinaus ist das ClinicAll-System, das sich nahtlos in jede Windows-Umgebung einpassen lässt, ein geeignetes Tool für den e-Health-Bereich. Medizinische In-formationen und Videos zu Narko-se-oder OP-Verfahren können vom Patienten bequem im Krankenbett abgerufen werden – sogar der Pa-tientenfragebogen kann digital ausgefüllt werden. Auch für die ef-fiziente Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegepersonal ist das ClinicAllSystem eine echte Erleich-terung. (iks)
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Ein neues Bedside-Terminal unterstützt die Patienten im Krankenhaus.
Wien. Die „Inject“-App von Sanofi bietet Patientinnen und Patienten eine mobile Anleitung zum rich-tigen Gebrauch von Heparin-Sprit-zen und Pens. Informationen rund um das Thema Thrombose ergän-zen die Videos und Abbildungen der App. Patienten, die sich zur Thrombosevorbeugung oder -the-rapie ein niedermolekulares Hepa-rin injizieren müssen, erhalten die kostenlose App ab sofort im jewei-ligen App-Store für Android- und iOS-Betriebssysteme.
Das einfache Menü führt den Nutzer beim Start der „Inject“-App durch das breite Informati-onsangebot. Die Risikofaktoren für das Entstehen und Vorbeugen einer Thrombose werden ebenso ausführlich erläutert wie mög-liche Folgen. Ein Video leitet den Patienten in Echtzeit Schritt für Schritt durch die Injektion. Die App enthält neben der detaillierten Spritzanleitung für Heparin-Sprit-zen und Pens anschauliche Bilder mit Texten auf Deutsch, Englisch, Türkisch und Russisch. Zusätzlich zur App sind vertonte Spritzanlei-tungs- Videos unter www.throm-boseportal.at sowie auf YouTube
unter www.youtube.com/sanofi-media abrufbar. Wer mit Heparin-Spritzen oder Pens auf Reisen geht, kann die Anleitungen auch unter-wegs abrufen. Per E-Mail-Funktion kann der Patient sich oder seinem Arzt zudem im Vorfeld eine Dekla-ration zur Mitführung der Spritzen und Pens zusenden. Ausgedruckt und durch den Arzt bestätigt, weist das Dokument die Spritze mehrsprachig als verordnete Pro-phylaxe beim Zoll aus. (red)
Mobil Sanofi informiert über Heparin-Injektion per Handy
Neue App fürs richtige Spritzen
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Heparin-Injektionen: Jetzt informiert eine neue App über die Anwendung.
Berlin. Allein in Europa leiden mehr als 100.000 Menschen an Tuber-kulose – eine Zahl, die die Bedro-hung durch die Infektionskrank-heit deutlich macht. Mehr Zahlen und Fakten zu Tuberkulose und 14 weiteren ernsten Erkrankungen aus den 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union bündelt das forschende Pharmaunternehmen Janssen ab sofort auf seiner neu-en interaktiven Plattform www.diseaselens.com. Alle Informati-onen dieses Krankheiten-Moni-tors stammen aus öffentlich ver-fügbaren Quellen wie der World Health Organisation (WHO) und der Europäischen Kommission.
Abrufbar sind zum Beispiel epidemiologische Daten wie Pati-entenzahlen und Prävalenzraten. Darüber hinaus erhält der User einen Überblick über die jüngsten Arzneimittelzulassungen in den 15 Krankheitsfeldern und einen Ausblick auf aktuell in der Ent-wicklung steckende Innovationen. Herausgegeben und ständig aktu-alisiert wird die Plattform durch das Janssen Health Policy Center, das durch zahlreiche Initiativen den Austausch mit Partnern im
Gesundheitswesen fördert. „Mit dieser Service-Plattform ermög-licht Janssen, Informationen ver-schiedener Quellen dank vieler in-teraktiver Grafiken auf einen Blick zu erfassen und gebündelt abzuru-fen“, erklärt Beatrice Tardieu, Di-rektorin des Janssen Health Policy Center. „Unser Ziel ist, die Fakten in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, denn nur mit profundem Wissen lässt sich die Versorgung der Patienten verbessern.“ (red)
infokampagne Janssen veröffentlicht Tuberkulose-Infos
EU Disease Lens geht nun online
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Janssen präsentierte die neue Online-Plattform zur Tuberkulose.
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Anteile des Beratungsportals zum Thema Hörverlust werden verkauft.
42 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 3. April 2015
Menschen, über die Man spricht
CHRIStIAN URE, NEUER pRIMARIUS IN wolfSbERg
Christian Ure (54) ist neu-er Primarius der Lymphklinik Wolfsberg. Nach der Pensionierung von Walter Döller führte der bisherige Erste Oberarzt die Abteilung bereits interimistisch. Seine Bestellung wurde vom Aufsichtsrat der KABEG nun zur Kenntnis genommen. „Ich übernehme eine gut ein-geführte und weit über die Grenzen Kärntens bekannte Abteilung. Ich freue mich auf die Herausforderungen der Zukunft“, so Ure zu der nun erfolgten offiziellen Bestellung.
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gedankenaustausch Personalengpass ist laut Experten der große Treiber von Veränderungen im Gesundheitswesen
Veränderte berufsbilderWien. Der Fachkräftemangel im Gesundheits- und Pflegesektor wächst stetig. Derzeit sorgt eine neue Arbeitszeitregelung in Ös-terreichs Krankenhäusern für zu-sätzliche Herausforderungen. Für Personalmanagement-Verantwort-liche wird es immer schwieriger, die Kluft zwischen Kosteneinspa-rung und Qualitätssteigerung zu schließen. Vor diesem Hintergrund haben AKH Wien, Vinzenz Gruppe und WU Executive Academy kürz-lich zum 12. Forum Hospital Ma-nagement im Studio 44 der Öster-reichischen Lotterien geladen.
„Der Personalengpass ist der wesentlichste Treiber für Verän-derungen im Gesundheitswesen“, erklärte Michael Heinisch, Ge-schäftsführer der Vinzenz Grup-pe. Die Leistungsangebote in den Krankenhäusern werden daher in den kommenden Jahren stark ge-
bündelt und viele Leistungen in den niedergelassenen Bereich ver-lagert werden. „Berufsbilder ver-ändern sich, neue Berufe werden entstehen. Es geht darum, den Best Point of Service zu finden, damit wir mit den bestehenden Fachkräf-ten den zunehmenden Leistungsbe-darf gut abdecken können.“
Krankenhäuser stehen im Span-nungsfeld, effektiver werden zu müssen und gleichzeitig immer an-spruchsvollere und mehr Leistun-gen in Medizin und Pflege zu er-bringen. „Krankenhäuser sind eben Dienstleistungs-Arenen zwischen High-Tech und High-Touch“, fasste Johannes Steyrer, wissenschaft-licher Leiter des Forschungsinsti-tuts Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie der WU, zu-sammen. Eine besondere Heraus-forderung stelle der Generationen-wechsel dar, erinnerte schließlich Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts in Wien.
Fachleute verschiedener Bereiche suchten Wege in die Zukunft beim Forum Hospital Management.
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Michael Heinisch (re) nannte den Personalengpass als Veränderungsgröße.
Wien. Nach dem großen Erfolg der vergangenen beiden Jahre orga-nisierte die Wiener Ärztekammer auch beim heurigen Ärzteball ein Casino unter dem Motto „Ärzteball goes Charity“. In der Ballnacht am 31. Jänner erspielten die Gäste die beachtliche Summe von 3.000 € für „Licht für die Welt – Christoffel Entwicklungszusammenarbeit“, eine Hilfsorganisation, die sich für blinde, anders behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen in den Armutsgebieten einsetzt.
Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres übergab die Spende nun an den Verein: „Wir freuen uns, dass wir mit dem Ärzteball Men-schen in schwierigen Lebenssitu-ationen helfen können.“ Jährlich würden zahlreiche Operationen am Grauen Star durchgeführt, ohne
die betroffene Menschen ein Leben lang blind gewesen wären“, erklär-te er bei der Übergabe an Gabriela Sonnleitner. (red)
Spendenaktion Tanzende Mediziner zockten für Charity
Ärzteball erspielte 3.000 EuroWien. Kürzlich traf sich der Salon A ein weiteres Mal zu einer Dis-kussionsrunde. Impulsthema wa-ren – aus aktuellem Anlass und in Anlehnung an die Steuerreform – Reformbedarf und Reformbereit-schaft in Österreich generell.
Unter dem Motto „Reformen ma-chen Sinn“ begrüßten die Vertreter der Gesellschaft der Österreichi-schen Apotheker Ehrengast Josef Moser, Präsident des Rechnungs-hofs. Im Rahmen seines Impuls-referats zog er einen spannenden Bogen über Bereitschaft und Skep-sis zu Reformen sowie deren Be-darf und Aufgabe. Natürlich kam dabei auch die Hypo-Alpe-Adria zur Sprache, nicht zuletzt, weil der Rechnungshof gerade den bri-santen Verstaatlichungsbericht zur Hypo vorlegte. Vonseiten der
Medien begleitete Christoph Ko-tanko, Wien-Korrespondent der Oberösterreichischen Nachrichten, die Veranstaltung. (red)
Diskussion Apotheker begrüßten Rechnungshof-Chef
Salon A im Zeichen der Reformen
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Susanne Drapalik Direktorin der KAV-Geriatriezentren
Wien. Acht Geriatriezentren und sieben Pflegewohnhäuser mit insgesamt rund 2.900 Bewohnern und 4.150 Mitarbeitern bilden die Teilunter-nehmung Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser des Wiener Kran-kenanstaltenverbundes (KAV). Mit 1. April folgte Susanne Drapalik
als neue Direktorin dem bisherigen Pflegechef Roland Paukner nach, der sich in die Pension verabschiedete. Drapalik ist Interni-stin; ihre Erfahrungen im KAV reichen von ihrer ärztlichen Tätig-keit im Wilhelminenspital über die Bereiche Leistungsplanung und Sofortmaßnahmen bis zur Leitung des Geschäftsbereichs Medizinmanagement. „Gerade in der Geriatrie kann man sehr viel unmittelbar für die Lebensqualität der Bewohner bewegen“, freut sich Drapalik auf ihre neue Aufgabe. (red)
Ärztechef Szekeres übergibt Spende an Sonnleitner von „Licht für die Welt“.
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Josef Moser (2.v.r.) war Ehrengast bei einer weiteren Salon A-Veranstaltung.
ANEttE SE-VERINg, NEUE pRIMARIA IN EISENStADt
Anette Severing (44) leitet seit Mitte März die Abteilung für Anästhesio-logie und Intensivmedizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. Zuletzt war die Vorarlbergerin als Oberärztin am Lan-desklinikum Wiener Neustadt tätig. Nach dem Medizinstudium in Innsbruck war Severing zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungslabor tätig. Die Facharztaus-bildung für Anästhesie und Intensivmedizin absolvierte sie an der Uniklinik Innsbruck.
KAtRIN SINglER, NEUE föRDER-pREIStRägERIN IN wIEN
Katrin Singler erhielt beim Geriatrie-Kongresses in Wien den Ignatius Nascher-Förderpreis für Geriatrie. Die Oberärz-tin und Privatdozentin erhielt den Preis für ihre Publikation „Validität des ‚Identification of Seniors at Risk‘ (ISAR) Screening-Instruments in einer deutschen Notaufnahme“. Singler studierte Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Wien; es folgte die Ausbildung zur Fachärztin für Innere Medizin und Geriatrie.
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Kurhaus Marienkron feiert Geburtstag
Mönchhof. 2015 steht ganz im Zeichen des 60-Jahr-Jubilä-ums der Gründung der Abtei Marienkron. Den Auftakt eines Geburtstags-Veranstaltungs-reigens macht die Foto-Aus-stellung „Die bunte Welt der Nonnen in Schwarz-Weiß“ von Emmerich Mädl am 14. April. Das an die Abtei angeschlos-sene Kurhaus Marienkron prä-sentiert sich heute als moder-nes Gesundheitszentrum. Die Zisterzienserinnen setzen vor allem auf Kneipp-Anwendung.
OÖ-Ärztekammer hat Pressepreis ausgelobt
Linz. Die Ärztekammer für Oberösterreich vergibt im Jahr 2015 für besondere publizis-tische Arbeiten, die sich mit Fragen des Gesundheitswe-sens – insbesondere mit Bezug auf Oberösterreich – befassen, einen Pressepreis in Höhe von 4.500 Euro. Die Einreichfrist endet am 30. April. Eingereicht werden können journalistische Arbeiten, die im Zeitraum vom 1. Mai 2014 bis zum 30. April 2015 veröffentlicht wurden.
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Marienkron ist heute ein etabliertes Gesundheitszentrum.
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Peter Niedermoser, OÖ-Ärztekam-merchef, schrieb den Preis aus.
Wien. Fixer Bestandteil des ORF-Vorabendmagazins „heute leben“ sind Tipps und Ratschläge von Experten aus ihren jeweiligen Fachbereichen. Zu den von den Zusehern am öftesten abgefragten Themen Gesundheit, Garten, Haus-halt, Schönheit und Schädlingsbe-kämpfung erschien nun im Ueber-reuter Sachbuch-Verlag eine „heute leben“-Ratgeberreihe.
In Anwesenheit von Verlagsei-gentümer Georg Glöckler, Verlags-leiterin Birgit Schott, TV-Chefre-
dakteur Fritz Dittlbacher, „heute leben“-Sendungsverantwortlichen Christian Hillinger sowie der „heu-te leben“-Autoren wurden kürzlich die ersten fünf Bücher präsentiert: Für „heute – gesünder“ stellte bei-spielsweise Apothekerin Irina Schwabegger-Wager die Tipps zu-sammen.
Glöckler: „Fernsehen ist ein Me-dium, in dem alles schnell geht. Dank der neuen Ratgeberreihe kann man die Tipps der Experten nun jederzeit nachlesen.“ (red)
Infotainment Kooperation von ORF und Ueberreuter
ORF: „heute leben“-Ratgeberreihe
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Das ORF-„heute leben“-Team stellte den neuen Ratgeber vor.
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