Fachforum I Heilen und pflegen: Medizinische Versorgung im regionalen Netz Vorsitz: PD Dr. Peter Beyer, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik, Ev. Krankenhaus Oberhausen
Fachforum I Heilen und pflegen: Medizinische Versorgung im regionalen Netz Zentrum für Kinder und Jugendliche mit Multipler Sklerose Rhein/Ruhr Prof. Dr. med. Thomas Lücke, Klinikdirektor (komm.), Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Ruhr-Universität Bochum im St. Josef-Hospital Bochum
Vertrag zur Förderung der Qualität der vertragsärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S Dr. med. Thomas Fischbach, Landesverbandsvorsitzender Nordrhein im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
Ärztliches Schnittstellenmanagement in der Pädiatrie Prof. Dr. med. Dominik T. Schneider, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Klinikum Dortmund
Medizinische Kinderschutzambulanz an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln Prof. Dr. med. Michael Paulussen, Ärztlicher Direktor der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln, Universität Witten/Herdecke
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Fachforum I Heilen und pflegen: Medizinische Versorgung im regionalen Netz LICHTBLICK - Besondere Begleitung von Familien mit chronisch kranken Kindern in Essen Roswitha Zörnig, Servicestelle LICHTBLICK der AOK Rheinland/Hamburg
Transition in der Endokrinologie/Diabetologie - von der Pädiatrie zur Erwachsenenmedizin Dr. med. Nicole Unger, Fachärztin der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, Universitätsklinikum Essen
Diskussionsrunde:
• Dr. med. Thomas Fischbach, Landesverbandsvorsitzender Nordrhein im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte • Oliver Hartmann, Regionaldirektor Essen – Mülheim a. d. Ruhr der AOK Rheinland/Hamburg • Anja-Sophia Middendorf, Clustermanagerin Gesundheitswirtschaft des Landes
Nordrhein-Westfalen, Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen • Pia Zurmühlen, Pflegedirektorin der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln
Fachforum I Heilen und pflegen: Medizinische Versorgung im regionalen Netz
Zentrum für Kinder und Jugendliche mit Multipler Sklerose Rhein/Ruhr Prof. Dr. med. Thomas Lücke, Klinikdirektor (komm.), Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Ruhr-Universität Bochum im St. Josef-Hospital Bochum
MS-Netzwerk
für Kinder und Jugendliche
Rhein-Ruhr
Prof. Dr. Thomas Lücke
Universitätskinderklinik
Ruhr-Universität Bochum
RUB
RUHR
UNIVERSITÄT
BOCHUM
Beispiel
Multiple Sklerose
15 J, weiblich
RUB
RUHR
UNIVERSITÄT
BOCHUM
Stark & Gärtner 2009; Hirst C et al., 2009;80:386-391, PD Dr. Blankenburg
Prävalenz Prozent MS-Manifestation
1:1000 Normal 35:1000 Geschwister
270:1000 Zwillinge
5% 10 - 16 Jahre (juvenile MS)
< 2% < 10 Jahre (true childhood MS)
<0.2%
< 6 Jahre
Neuerkrankungen
100-200
pro Jahr in
Deutschland
RUB Epidemiologie RUB
RUHR
UNIVERSITÄT
BOCHUM
Symptome kindliche MS
Stark, Gärtner 2009
RUB
RUHR
UNIVERSITÄT
BOCHUM
• 87% periventrikulär
• 28% Kleinhirn
• 40% Hirnstamm/RM
juxtakortikal
Polman et al., Annals of Neurol 2011, PD. Dr. Blankenburg
Mc Donald-Diagnosekriterien (2010)
1 Schub + KM-anreichernde + nichtanreichernde Herde (zeitliche Dissemination)
+ ≥ 2 Herde in unterschiedlichen Bereichen (räumliche Dissemination)
Balkenläsion
Dawson
Finger
(Scheiben-
wischer-
zeichen)
RUB
RUHR
UNIVERSITÄT
BOCHUM
Autoimmunentzündliche Erkrankungen: ADEM, NMO, SLE, M. Behçet, Neurosarkoidose, ZNS-Vaskulitis, Infektiöse Erkrankungen: Neuroborreliose, HIV, Neurosyphilis, SSPE, Parasiten Neoplasien: Lymphom, Astrozytom Makrophagen-Aktivierungs-Syndrome: Hämophagozytische Lymphohistiozytose
STOFFWECHSELERKRANKUNGEN Mitochondriopathien: M. Leigh, MELAS, LHON, POLG1, OPA1-Mutationen Leukodystrophie: Metachromatische Leukodystrophie, Adrenoleukodystrophie, M. Alexander, Globoidzell-Leukodystrophie
... Hanefeld, Pohl, Neuropädiatrie 2008
Kindliche MS: viele Differentialdiagnosen RUB
RUHR
UNIVERSITÄT
BOCHUM
Hanefeld, Pohl, Neuropädiatrie 2008
Krankheitsverlauf RUB
RUHR
UNIVERSITÄT
BOCHUM
Schubrate + Prognose
Schubrate
/ Jahr
Kinder
(n=21)
Erwachsen
(n=110)
P
nach
1. Schub
1.2 0.6 <0.01
Schub-
intervall
6 Mo. 14 Mo. <0.001
Gorman, Arch Neurol 2009; Hanefeld, Pohl, Neuropädiatrie 2008
RUB
RUHR
UNIVERSITÄT
BOCHUM
Gorman, Arch Neurol 2009; Hanefeld, Pohl, Neuropädiatrie 2008
Behinderung Pädiatrische MS
(Jahre)
Adulte MS
(Jahre)
Mittlere Krankheitsdauer bis relevante Behinderung 20 11
Mittleres Alter bei relevanter Behinderung 32 41
Mittleres Alter bei sekundär chronischer Progredienz 31 38
RUB
RUHR
UNIVERSITÄT
BOCHUM Schubrate + Prognose
Therapie der kindlichen MS
Ziel: „hit early and hard“
Basistherapie:
Beta-Interferone oder Glatirameracetat
Alternativ: Azathioprin, Immunglobuline
Schubtherapie:
Methylprednisolon und/oder Plasmapherese
Eskalation:
Natalizumab, Fingolimod, Cyclophophamid, Mitoxantron
RUB
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Behandlungsbesonderheiten
der kindlichen MS
- Erhöhtes Betreuungsbedürfnis von Kindern und Eltern
=> ortsnahe Betreuungsangebote zwingend
- Viele Medikamente nicht für Kinder zugelassen
- Pubertät: Non-Compliance, Pseudoschübe, etc.
- Soziale und psychologische Hilfen für Patienten und
Angehörige sind sehr wichtig (Schule, Ausbildung etc.)
- Bislang mangelhafte bis fehlende „Übergabe“ an
Erwachsenenmediziner – Stichwort: TRANSITION
RUB
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- Gravierende Ängste der Kinder, evtl. Verheimlichung von
Symptomen
- Hohe psychische Belastung aller Beteiligten
- Konflikte innerhalb der Familien
- Finanzielle Probleme in den betroffenen Familien
- Vorbehalte außenstehender Personen wie Lehrer,
Trainer, Klassenkameraden
- Soziale Ausgrenzung
RUB
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Die Folgen der fehlenden
Versorgungsstruktur:
- Jugendportal der DMSG
- Internetseiten der Pharmaindustrie
Neue Aktivitäten:
- Kinderforum: Kinder und Jugendliche mit Multipler
Sklerose (Facebookgemeinschaft für Kinder und Eltern, Gründerin: Silke Groll, Hertie‐Preis‐Trägerin 2013)
►https://www.facebook.com/pages/Kinder‐und‐Jugendliche‐mit‐Multipler‐Sklerose/430051867117803?fref=ts
- „Good nerves – bad nerves“ Selbsthilfegruppe für Kinder
und Jugendliche mit MS (seit 10/2014, Düsseldorf und
Umgebung)
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RUHR
UNIVERSITÄT
BOCHUM
Selbsthilfeangebote speziell für Kinder
und Jugendliche:
Ziel:
Aufbau und Koordination eines Netzwerkes für Kinder,
Jugendliche und deren Familien
- ortsnah, kompetent, fächerübergreifend
Initiatoren:
DMSG NRW, Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft
Landesverband NRW e.V., Universitätskliniken
Methodik:
• Bündelung der Fachkompetenzen Rhein-Ruhr
• koordinative Unterstützung der MedEcon Ruhr GmbH
• Transparenzmachung der Therapiemöglichkeiten durch
den DMSG Landesverband
Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln Klinik der Universität Witten/Herdecke, PD Dr. Kevin Rostasy
Ruhr-Universität Bochum, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im St. Josef Hospital Bochum, Neuropädiatrie, Prof. Thomas Lücke, Dr. Charlotte Thiels
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Klinik für Kinderheilkunde I , Prof. Ulrike Schara, Dr. Sören Lutz
Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie, Neuropädiatrie, Dr. Michael Karenfort
Neurologische Klinik, Prof. Hans-Peter Hartung, Prof. Orhan Aktas
Ruhr-Universität Bochum, St. Josef Hospital Bochum, Klinik für Neurologie, Prof. Ralf Gold
MedEcon Ruhr GmbH, Dr. Silke Mreyen Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Landesverband NRW, Dr. Sabine Schipper
MS Netzwerk für Kinder und
Jugendliche
Selbsthilfegruppe für Kinder und Jugendliche mit MS
Patin für das MS-Netzwerk:
Annette Frier
Schauspielerin und Komikerin
Wir hoffen und glauben, mit der sympathischen Prominenten den
Fokus der Öffentlichkeit noch mehr auf Kinder und Jugendliche
mit MS richten zu können und bedanken uns ganz herzlich bei
Annette Frier für ihr Engagement.
RUB
RUHR
UNIVERSITÄT
BOCHUM
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Zusammenfassung
• Epidemiologie: 7% MS-Manifestation vor 18. Geburtstag, selten präpubertär
• Diagnose: bereits nach dem 1. Schub möglich
• Verlauf: initial > 97% schubförmig mit hoher Schubrate
• Prognose: Behinderung + sekundäre chronische Progredienz in jungem Alter
• Diagnose und Behandlung: zahlreiche Besonderheiten
• Netzwerk kindliche MS Rhein- Ruhr erforderlich
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RUHR
UNIVERSITÄT
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Fachforum I Heilen und pflegen: Medizinische Versorgung im regionalen Netz
Vertrag zur Förderung der Qualität der vertragsärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S Dr. med. Thomas Fischbach, Landesverbands-vorsitzender Nordrhein im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
Vertrag zur Förderung der Qualität Vertrag zur Förderung der Qualität
der vertragsärztlichen Versorgung der vertragsärztlichen Versorgung
von Kindern und Jugendlichen mit von Kindern und Jugendlichen mit
AD(H)SAD(H)S
Ruhrgebietskongress zur KinderRuhrgebietskongress zur Kinder-- und und
JugendgesundheitJugendgesundheit
07. Februar 201507. Februar 2015
EssenEssen
Dr. med. Thomas Fischbach
Krankheitsbild
1
Die Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts)-Störung
(im folgenden AD(H)S abgekürzt)ist eine der häufigsten
Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen.
Abhängigvon Erhebungsmethode und Diagnosekriterien
gelten in Deutschland ca. 2 bis 6 % der Kinder und
Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren als betroffen.
Patienten wie Bezugspersonen haben zumeist einen
hohen Leidensdruck.
Vertragsgrundlage
2
Vertrag zur Förderung der Qualität der vertragsärztlichen
Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S
gemäß § 136 Abs. 4 SGB V
Beginn: 01.10.2010
Vertragspartner:
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein Nordrhein
BVKJ Service GmbH
AOK Rheinland/Hamburg
Vertragsziele
3
§ 1 Ziele des Vertrages
Das Ziel des Vertrages ist es, AD(H)S-betroffenen
Kindern und Jugendlichen eine möglichst flächen-
deckende Versorgung anzubieten, die eine qualitativ
hochwertige, leitlinienbasierte Diagnostik und
Therapie in der ambulanten ärztlichen Versorgung
gewährleistet.
Vertragsziele
4
§ 1 Ziele des Vertrages
• Qualitätsgesicherte und sachgerechte Behandlung
• Sicherstellung einer koordinierten Zusammenarbeit aller Beteiligten,
Informationsweitergabe und situationsbedingten Anleitung der sozialen
Bezugspersonen im Rahmen der AD(H)S-Zusatzpauschale „Steuerungs-
und Koordinationsmodul“
• Situationsbedingte Anleitung der sozialen Bezugspersonen im Rahmen
der AD(H)S-Zusatzpauschale „Steuerungs- und Koordinationsmodul“
• Verbesserte Kommunikation und Kooperation mit den verschiedenen
Spezialisten
Vertragsziele
5
§ 1 Ziele des Vertrages
• Klarheit und Sicherheit der betroffenen Familien über
Behandlungsweg und Ansprechpartner durch das AD(H)S
Zusatzpauschale „Schulungsmodul“
• Verbesserte Eingliederung der Patienten in das soziale Umfeld
• Minderung der Kernsymptome
• Besserung der komorbiden Störungen
• Vermeidung und Reduzierung von stationären Behandlungen
• Vermeidung von Doppeluntersuchungen
Vertragsziele
6
§ 1 Ziele des Vertrages
• Reduzierung von Fehltagen in Schule und Beruf (auch bei den
Sorgeberechtigten)
• Kontrollierter Medikamenteneinsatz
• Effizienterer Einsatz der Ressourcen
Vertragsinhalte
Vertragsstruktur ist
dreiteilig:
1. Diagnostikmodul
2. Steuerungsmodul
3. Schulungsmodul
7
Vertragsteilnahme
8
§ 6 Teilnahmeberechtigte Ärzte
(1) Teilnahmeberechtigt sind im Bereich der KV Nordrhein
zugelassene Ärzte und in einem MVZ angestellte Ärzte, die
die nachstehenden Voraussetzungen – persönlich
oder durch angestellte Ärzte – erfüllen.
(2) Folgende Ärzte sind zur Teilnahme an dem Vertrag
berechtigt:
• Kinder- und Jugendärzte, die
o in den letzten 2 Jahren vor Antragstellung durchschnittlich
mindestens 30 ADHS/ADS-Patienten selbst pro Quartal
betreut haben
o an mindestens zwei der viermal im Jahr stattfindenden
themenbezogenenQualitätszirkeln teilnehmen.
Vertragsteilnahme
9
§ 4 Teilnahmeberechtigte Patienten
(1) Es können Patienten im Alter von 6 bis 17 Jahren
(6. Geburtstag bis 1 Tag vor dem18. Geburtstag) an
dem Vertrag teilnehmen, die bei der AOK Rheinland
Hamburg versichert sind und bei denen die Diagnose
bzw. Verdachtsdiagnose (F90.0, F90.1, F90.8 oder
F90.9 ) gestellt wurde.
Vertragsteilnahme
10
Teilnehmer per 1.10.2014
Patienten: 2097
Cave: Dropout nach 3 Jahren
Insgesamt Teilnehmerzahl rückläufig
Psychotherapeuten: 28
KiJu-Ärzte: 175
Große regionale Unterschiede (LEV 0, K 5; hier jedoch stärkere Patientenversorgung durch Kinder-
und Jugendpsychiater)
Auswirkungen und Fazit
11
Eine Evaluation des Vertrages wird gerade ausge-wertet. Mit den
Ergebnissen ist in Kürze zu rechnen.
Vertragsziele werden nach bisheriger Erkenntnis weit-gehend
erreicht, dennoch gibt es noch ein klares Ver-
besserungspotential insbesondere hinsichtlich der
Schulungshäufigkeit, die mit 12 % allerdings durchaus mit
Schulungsquoten z.B. bei DMPs vergleichbar ist.
Es kann bereits heute festgestellt werden, dass die in den
Behandlungsvertrag eingeschriebenen Patienten intensiver
betreut werden als die Vergleichsgruppe.
Wünschenswert wäre eine Beteiligung weiterer Krankenkassen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Ärztliches Schnittstellenmanagement in der Pädiatrie Prof. Dr. med. Dominik T. Schneider, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Klinikum Dortmund
Fachforum I Heilen und pflegen: Medizinische Versorgung im regionalen Netz
Medizinische Kinderschutzambulanz an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln Prof. Dr. med. Michael Paulussen, Ärztlicher Direktor der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln, Universität Witten/Herdecke
Fachforum I Heilen und pflegen: Medizinische Versorgung im regionalen Netz
LICHTBLICK - Besondere Begleitung von Familien mit chronisch kranken Kindern in Essen Roswitha Zörnig, Servicestelle LICHTBLICK der AOK Rheinland/Hamburg
Roswitha Zörnig LICHTBLICK-Servicestelle der AOK Rheinland/Hamburg
LICHTBLICK –
Besondere Begleitung von Familien mit chronisch kranken Kindern in Essen
1 GESUND AUFWACHSEN IM REVIER! Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit am 07.02.2015
Situation und Bedürfnislage betroffener Familien
2
„Ganz gleich wo ich anrufe – jedes Mal muss ich die Krankheitsgeschichte
meines Kindes ganz von vorn erzählen.“
„Wir laufen von einem Arzt zum anderen und niemand glaubt uns. Man wird immer nur als überspannt angesehen.“
„Ich werde jetzt bei meinem Kind bleiben. Da ist mir mein Job völlig egal.“
„Ich weiß gar nicht, wie wir zu Hause zurechtkommen sollen. Die Krankheit meiner Tochter macht mir Angst.
Ich bin alldem nicht mehr gewachsen.“
„Diese Krankheit muss ja schließlich auch verwaltet werden.“
GESUND AUFWACHSEN IM REVIER! Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit am 07.02.2015
Situation und Bedürfnislage betroffener Familien
3
„Wegen meiner kranken Schwester kann ich keine Freunde mit nach Hause bringen.“
„Ich habe mich mit meinem Bruder so oft gezofft und jetzt ist er krank. Bestimmt bin ich daran schuld!“
GESUND AUFWACHSEN IM REVIER! Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit am 07.02.2015
4
&
LICHTBLICK-Servicestelle im Hundertwasser Haus Essen
- Behandlungszentren für
Kinder- und Jugendmedizin, UK Essen und UK Bonn
- Erlebnispädagogische
Freizeiten
Familienbegleiter - Ihre Ansprechpartner vor Ort -
LICHTBLICK
GESUND AUFWACHSEN IM REVIER! Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit am 07.02.2015
Telefonische Servicestelle mit kostenloser Hotline:
0800 37 37 37
www.vigolichtblick.de
Erreichbarkeit werktags 8 – 18 Uhr
Team aus Sozialversicherungs-fachangestellten, Sozialarbeitern, Sozial- und Diplom-Pädagogen
Weitere Experten: Ärzte, Psychologen, Ernährungsberater u.a.
LICHTBLICK-Servicestelle im Hundertwasser Haus Essen
5 GESUND AUFWACHSEN IM REVIER! Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit am 07.02.2015
LICHTBLICK-Servicestelle im Hundertwasser Haus Essen
an die Mitarbeiter der AOK Rheinland/Hamburg
an Vertrags- und Kooperationspartner (Pädiater, Pflegedienste, Palliativ-
teams, Psychosoziale Dienste, ...)
. . . richtet sich
an die Mitgliedsorganisationen der ACHSE e. V. (Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen)
an alle bei der AOK Rheinland/Hamburg versicherten Familien mit schwer- und chronisch kranken Kindern/Jugendlichen
GESUND AUFWACHSEN IM REVIER! Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit am 07.02.2015
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an die McDonald Kinderhilfe Stiftung (Ronald McDonald Häuser und deren Bewohner)
bündelt alles, was Eltern kranker Kinder wissen wollen
beantwortet Fragen zu Leistungsansprüchen
vermittelt Angebote aus dem medizinisch-pflegerischen und psychosozialen Versorgungsnetzwerk
zeigt Rehabilitationsmaßnahmen, Förderangebote und Integrationshilfen auf
unterstützt die Familien bei der Organisation ihres Alltagslebens
denkt an alle Familienmitglieder (Eltern, Geschwister, Großeltern)
informiert über Selbsthilfeangebote
schreibt systematisch Familien mit schwer und chronisch kranken Kindern an (z. B. bei Herz- oder Krebserkrankungen, Epilepsie, Rheuma, ...)
LICHTBLICK-Servicestelle: Angebot
7 GESUND AUFWACHSEN IM REVIER! Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit am 07.02.2015
bietet im Ronald McDonald Haus Essen wohnenden Familien Beratung und psychosoziale Begleitung
begleitet an den Zentren für Kinder- und Jugendmedizin UK Essen und UK Bonn Familien vom stationären Aufenthalt über ambulante Behandlungsphasen bis in die Nachsorge hinein
LICHTBLICK-Servicestelle: Angebot
GESUND AUFWACHSEN IM REVIER! Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit am 07.02.2015
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führt Ferienfreizeiten für krebskranke Jugendliche und für gesunde Geschwister durch
LICHTBLICK: Erlebnispädagogische Freizeiten
GESUND AUFWACHSEN IM REVIER! Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit am 07.02.2015
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Herbstspaß in Franken für 14 – 17-jährige Geschwister von chronisch kranken Kindern
Sommerspaß auf Sylt für krebskranke Jugendliche von 14 – 17 Jahren, allein oder mit einem/r Freund/in
Osterspaß in der Eifel für Geschwister im Alter von 8 – 13 Jahren
Die Finanzierung der Freizeiten erfolgt durch die Spendenaktion „Cents für kranke Pänz“ unserer Mitarbeiter.
sind Kontaktperson und Ansprechpartner für Familien in den Regionaldirektionen und deren Geschäftsstellen
suchen auf Wunsch die Familien auch zu Hause auf
informieren über das Leistungsangebot und nehmen Leistungsanfragen entgegen
üben Lotsenfunktion im Dschungel der Versorgungsmöglichkeiten aus
zeigen Entlastungsangebote auf
binden regionale Kooperationspartner zur Unterstützung der Familien ein
LICHTBLICK – Familienbegleiter: Ansprechpartner vor Ort
10 GESUND AUFWACHSEN IM REVIER! Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit am 07.02.2015
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„Wir lernen langsam wieder, aus uns herauszukommen, und können zulassen, dass man uns hilft.“
(Vater eines 3jährigen lebertransplantierten Jungen)
GESUND AUFWACHSEN IM REVIER! Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit am 07.02.2015
LICHTBLICK-Hotline
0800 37 37 37 4
www.vigolichtblick.de
Auf der Homepage finden Sie auch die aktuellen Ferienfreizeiten im Flyerformat.
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13 GESUND AUFWACHSEN IM REVIER! Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit am 07.02.2015
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Transition in der Endokrinologie/Diabetologie - von der Pädiatrie zur Erwachsenenmedizin Dr. med. Nicole Unger, Fachärztin der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, Universitätsklinikum Essen
Fachforum I Heilen und pflegen: Medizinische Versorgung im regionalen Netz Diskussionsrunde:
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• Oliver Hartmann, Regionaldirektor Essen – Mülheim a. d. Ruhr der AOK Rheinland/Hamburg • Anja-Sophia Middendorf, Clustermanagerin
Gesundheitswirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen
• Pia Zurmühlen, Pflegedirektorin der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln
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