Hundetrainer Netzwerk – das Netzwerk für Hundetrainer
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Gründerseminar für Hundetrainer
Thema: Der rote Faden zur Existenzgründung als Hundetrainer.
Der Schwerpunkt des Gründerseminars liegt in der Vermittlung von anwendbarem
Praxiswissen für eine erfolgreiche Gründung als Hundetrainer.
Inhalte:
Ablauf einer Existenzgründung – der rote Faden
Die Phasen der Existenzgründung
Der Businessplan – das Geschäftskonzept und seine Werkzeuge
o Der Gründer – Hundetrainer und mehr
o Die Geschäftsidee – die Leistungen
o Der Standort und Rechtsform
o Der Markt und die Mitbewerber
o Die Marketingstrategie und die Marketinginstrumente
o Die Kalkulation – Kernstück des Businessplan
o Staatliche Fördermittel
Anhang
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Ablauf einer Existenzgründung – der rote Faden
Vision, meine Ziele als Unternehmer – was will ich eigentlich erreichen und warum
will ich das erreichen – was ist meine Motivation?
Leistungsangebot klar definieren - was kann ich wirklich gut und was will ich noch
lernen?
Preise ermitteln – welche Preise kann und muss ich anbieten – Ober- und
Untergrenzen?
Mehrwert (USP) darstellen – was kann ich was andere nicht können?
Startkosten ermitteln – was habe ich für Startkosten – Gründung, Ausstattung,
Investition?
Laufenden Kosten ermitteln – welche Kosten habe ich dauerhaft?
Kunden ermitteln und beschreiben– wer sind meine Kunden und was brauchen diese
dringend, wie können diese mit mir kommunizieren?
Umsatz planen– welche Umsatz kann ich in der Startphase und dauerhaft erreichen?
Liquidität planen – wo bestehen Lücken oder Engpässe?
Rentabilität planen – wie hoch ist der Output meines Unternehmens – kann ich
davon leben?
Kundengewinnung mit eigenen Möglichkeiten planen – wie löse ich die Probleme
meiner Kunden oder kann eine echte Verbesserung der Lebensqualität bringen?
Kundenbindung der gewonnen Kunden planen – was kann ich machen um meine
Kunden dauerhaft zu binden und diese zu Multiplikatoren zu machen?
Stärken und Schwächen ermitteln und ggf. fördern – was kann ich selbst machen und
wobei brauche ich Hilfe und was kostet mich diese?
Formaler Ablauf und Aufgaben der Gründung und Unternehmensführung einhalten –
Gewerbeanmeldung, Kassenbuch, Impressum, Rechnungsstellung, Umgang mit dem
Finanzamt, ggf. IHK
Fördermittel nutzen – welche Fördermittel kann ich für meine Planungen nutzen und
wo erhalte ich diese zu welchen Zeitpunkten?
Controlling durchführen – wie halte ich meine Finanzen unter Kontrolle, erkenne
Abweichungen und kann welche Maßnahmen anwenden um dies zu verbessern?
Zeitplanung durchführen – wie lange brauche ich für die einzelnen Maßnahmen und
welche Start- und Endzeitpunkte habe ich mir gesetzt?
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Grenzen definieren – Was sind meine Meilensteine und was sind die Konsequenzen
daraus – z.B. wann steige ich aus oder ab wann suche ich mir professionelle Hilfe z.B.
durch einen Coach oder andere Helfer?
Prioritäten festsetzen – Effektivität und Effizienz – wie schaffe ich den Blick über den
Tellerrand und erkennen welche Aufgaben richtig und wichtig sind?
Dienstleistung ist Verkauf der eigenen Person – wie entwickle ich mich um mich
immer besser selbst zu verkaufen?
Phasen der Existenzgründung
Ideenphase + Grobkonzept
Die Ideenphase dient der Grobstrukturierung der Gründungsidee. Grobe Erfassung
der Idee mit dem Nutzen, Preisen, der Zielgruppe und dem Standort.
Planungsphase + Feinkonzept 1-6 Monate
Die Planungsphase dient der Vertiefung und genauen Darstellung zum Ablauf der
Gründung aufgrund verlässlicher Informationsquellen.
In die Planungsphase fällt u.a. auch die Finanz-, Marketing-, Standort-,
Personalplanung und Marktanalyse in der alle gesicherten Daten und Planungsdaten
enthalten sind.
Der wichtigste Meilenstein am Ende der Planungsphase ist die Tragfähigkeit des
Geschäftskonzepts.
Startphase - Umsetzung + Existenzgründung 0.-1. Jahr
Der Schritt der Existenzgründung beinhaltet jetzt die Umsetzung aller geplanten
Maßnahmen.
Von der Kündigung, der Gewerbeanmeldung, dem Antrag für einen Gründerkredit
und staatlichen Fördermitteln, über Erstellung der Visitenkarten, Briefpapier,
Werbemittel, der eigenen Unternehmenshomepage bis hin zur ersten
Kundengewinnung.
Die Startphase für die Kunden beginnt zum Beispiel mit einem Tag der offenen Tür
der meistens innerhalb der ersten 3 Monate.
Stabilisierungsphase – Absturzphase – 1.- 4. Jahr
Die Startphase von ca. 1 Jahr ist abgeschlossen und es gilt sich innerhalb der ersten 3-
4 Jahre zu stabilisieren. Hierzu gehört der Aufbau eines Kundenstamms, dauerhafter
und regelmäßiger Auftragseingänge und -abarbeitung, Anpassung und Optimierung
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der Ablaufprozesse, Marketinginstrumente, Unternehmensziele, Produkte/
Dienstleistungen.
Entwicklungsphase - Neuorientierung und Weiterentwicklung - 4. Jahr>
Der Unternehmer ist gefestigt, hat einen festen Kundenstamm und Aufträge. Der
Alltag und die Routine bestimmen das Geschäft. Vielfach erfolgt hier eine
Neuorientierung und Weiterentwicklung des Unternehmers. Neue Produkte,
Ablaufmodelle werden eingeführt, Erweiterungsinvestition getätigt und das
Unternehmen ist bekannt und etabliert. Erfahrungswerte für alle Bereiche des
Unternehmens( Umsätze, Liquidität, Finanzierung) liegen vor und werden besser
steuerbar für den Unternehmer. Die finanzielle Stabilität und Ertragskraft ermöglicht
Kredite und somit neue Möglichkeiten.
Der Businessplan
„Sorgfältig und ehrlich betrieben, zwingt einen das Verfassen des Businessplans zu
diszipliniertem Nachdenken. Eine Idee, die einem gerade noch glänzend erschien, mag bei
näherer Betrachtung der Details und Zahlen plötzlich völlig unspektakulär wirken.“
Eugene Kleiner, Venture Capitalist
Businessplaninhalte:
Executive Summary/ Zusammenfassung
Eine kurze und prägnante Zusammenfassung Ihres Unternehmenskonzeptes. Dient
dem Businessplan Empfänger für einen schnellen Überblick. Üblicherweise wird das
Executive Summary nach der Erstellung des Konzeptes am Ende formuliert.
Existenzgründer
Darstellung des Gründers mit seinen Zielen, Motivation, Fähigkeiten, Lebenslauf,
Qualifikationsnachweise und den Entwicklungsfeldern (incl. Erklärung zur
Abschwächung dieser).
Rechtsform
Begründung der Wahl der Rechtsform incl. der Vorteile und Schwächen, sowie
Vorgehensweise Finanzamt, Gewerbeamt, ggf. IHK/ HWK
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Standort
Begründung der Wahl des Standortes incl. der Vorteile und Schwächen, ggf.
Standortanalyse. Notwendige Standortvorrausetzungen – Gewerbeerlaubnis,
Veterinäramt, Anwohner
Dienstleistung/ Produkt
Darstellung der einzelnen Produkte incl. Zeitplanung, Kundennutzen,
Problemlösungen, Ablauf und Vorgehensweise.
Herstellungs-/ Produktionsplanung
Planung der Produktion/ Dienstleistung incl. der Zeit- (Einzeltrainingsstunde incl. An-
und Abfahrt) und Raumplanung (z.B. Hundetrainingsplätze).
Markt und Marketing
Darstellung der Marketingziele, der ausgewählten Marketingstrategie und den
eingesetzten Instrumenten des Marketingmix um die Marketingziele zu erreichen.
Marktdarstellung – Zielgruppe, Mitbewerber, Marktvolumen.
Personalplanung
Darstellung des Bedarf, Vorrausetzungen, Beschaffung, Auswahl, Führung, Kosten,
Aufgaben von Mitarbeitern
Finanzierungplanung
Darstellung der Umsatz-, Liquiditäts-, Rentabilitätsplanung, Kapitalbedarf und
Betriebsmittelplanung – Startkosten, laufende Kosten und Investitionskosten,
Verbindlichkeiten, Personalkosten
Risikomanagement
Darstellung der Chancen und Risiken und dem Umgang damit, ggf. Risikoportfolio
Zeit- und Ablaufplanung
Darstellung des Ablauf der Existenzgründung, Vorgehensweise und ggf.
Meilensteinplanung
Kennzeichen für einen erfolgreichen Businessplan
Lebendigkeit – ein Businessplan wird erstellt und immer wieder angepasst
Klarheit - relevante Daten werden genannt
Verständlichkeit - Fachbegriffe wenn notwendig nutzen und erklären, Fachchinesisch
verwirrt und informiert nur den fachlich versierten, jedoch nicht zwangsläufig den
Kapitalgeber
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Nachvollziehbarkeit – Zusammenhänge müssen aus den fortlaufenden
Beschreibungen klar werden, Gründungsberater und Kapitalgeber können bei der
Erkennung von Lücken helfen
Einheitlichkeit – wenn mehrere Personen am Businessplan arbeiten sind oftmals
Stilbrüche zu erkennen, diese sind zu vermeiden
Angemessenheit – jeder Businessplan sollte einen angemessenen Seitenumfang
haben. Je nach Existenzgründung bestehen natürlich Unterschiede, ein Umfang von
10-15 Seiten gilt jedoch als Mindestmaß um sein Geschäftskonzept ausreichend
darzustellen.
Schlüssigkeit - der Businessplan stellt mit dem persönlichen Eindruck des
Existenzgründers die Visitenkarte bei möglichen Kapitalgebern dar. Businesspläne
deren Inhalte oder Annahmen über die Unternehmensentwicklung nicht fundiert
oder nachweisbar sind, müssen sich regelmäßig Fragen zur Herkunft der
Entwicklungsdaten gefallen lassen.
Aufgaben des Businessplan
übersichtliche Offenlegung des Gesamtkonzeptes
schriftliche Zielsetzung für den Existenzgründer zur Planung und Kontrolle
Nachweis der Fähigkeit zur Existenzgründung und Unternehmensführung
Gründerprofil (Stärken-/ Entwicklungsprofil)
Darstellung der Produkt/ Dienstleistungsentwicklung
Darstellung der Risiken und des geeigneten Risikomanagements
Darstellung des Gesamtmarktes und der geeigneten Eintrittsstrategien
Darstellung der finanziellen Erfolgsplanung
Darstellung von Instrumenten zur Unternehmenssteuerung
Ablaufplanung des Projektes “Existenzgründung”
deckt Lücken oder Fehler in der Gesamtplanung auf
macht das Geschäftskonzept für Dritte nachvollziehbar
weckt Interesse bei Kapitalgebern (Investoren, Banken, Gesellschafter)
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Businessplanwerkzeuge
Existenzgründer Profilanalyse
Bin ich eigentlich von meiner Einstellung ein Existenzgründer und Unternehmer?
Unternehmer zu sein setzt eine mittlere bis hohe Lernbereitschaft, Engagement,
Selbstständigkeit, Wettbewerbsorientierung, Beharrlichkeit, Zielsetzung.
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Welche fachlichen und mentalen Eigenschaften brauche ich um erfolgreich als Unternehmer zu sein?
Welche Entwicklungsfelder habe ich und wie fördere ich diese?
Welche gesetzlichen Qualifikationsvorrausetzungen muss ich als Unternehmer erfüllen?
Wo sind meine Stärken als Unternehmer?
Was motiviert mich eigentlich selbstständig zu sein?
Was sind meine Ziele als Unternehmer – kurzfristig und langfristig?
Standortanalyse
Ziel der Standortanalyse:
Identifizierung der Standortfaktoren
Bewertung und Diskussion der Relevanz der einzelnen Standortfaktoren
Vergleichbarkeit verschiedener Standorte
Nachvollziehbarkeit der Standortwahl für Dritte
Auswahlmöglichkeiten schaffen, auch für die Zukunft
Erstellung der Standortanalyse:
Ermitteln Sie alle relevanten Standortfaktoren
Ermitteln Sie verschiedene Standorte die für Sie infrage kommen
Ermitteln Sie sogenannte Knock-Out Kriterien – welche Standortfaktoren müssen
welche Mindestbedingungen haben
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Sammeln Sie verlässliche Informationen zu den einzelnen Standortfaktoren zu jedem
Standort
Gewichten Sie die einzelnen Standortfaktoren hinsichtlich der Bedeutung für die
Existenzgründung/ das Unternehmen
Bewerten Sie die Standortfaktoren der einzelnen Standortalternativen
Selektieren Sie die Standorte mithilfe der Knock-Out Kriterien nach Zulässig und
Unzulässig
Multiplizieren Sie (bei den verbliebenen Alternativen) die Bewertung mal der
Gewichtung.
Summieren Sie die Einzelsummen der Standortfaktoren für jede Standortalternative
getrennt auf.
Bringen Sie die Standortalternativen in die sich ergebende Summenreihenfolge
Welcher Standort ist für mich, nach welchen Kriterien optimal – kurzfristig und langfristig?
Welche Alternativstandorte kann ich nutzen bei Veränderung der Rahmenlage?
Welche Faktoren sind für meinen Standort Pflicht und welche sind nur fördernd?
Standort bestimmen mit einer Nutzwertanalyse
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Markt und Marketing
Der Markt Der Markt ist der Platz an dem Angebot und Nachfrage, Käufer und Verkäufer zusammentreffen. Es
gilt zu bestimmen, für welchen Teil des Marktes durch die eigenen Produkte/ Dienstleistungen
Problemlösungen oder Verbesserungen erreicht werden können.
Welche und wie viele Mitbewerber bieten in welcher Qualität ähnliche Problemlösungen/
Verbesserungen an?
Welche Markteintrittsbarrieren existieren durch Gesetze, Regelungen, Verordnungen, finanzielle
Restriktionen?
Welche und wie viele Marktteilnehmer üben welchen Einfluss auf den Markt aus?
Wie ist die Zielgruppe für die eigenen Produkte/ Dienstleistungen?
Welche Problemstellungen gibt es für die bisher keine oder nur mittelmäßige Lösungen auf dem
Markt sind?
Was kann ich, was andere nicht können und ist das kommunizier- und vermittelbar?
Wie viele Mitbewerber gibt es und welche bieten davon identische und welche abweichende
Leistungen an?
Welche Mitbewerber können meine Nischenkenntnisse gebrauchen, zu welchen unterhalte ich eine
kooperative Verbindung?
Marktanalyse
Die Marktanalyse dient dazu den Markt sichtbar zu machen und um zu berechnen wie hoch
der eigene Marktanteil sein kann. Soziodemographische Daten die dabei ermittelt werden,
helfen die richtigen Marketingziele, die Marketingstrategie und die richtigen
Marketinginstrumente zielgerichtet einzusetzen.
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Kernfragen des Marketings zu “Marktforschung wozu?”
Welche Kunden bilden den Markt – wie sieht der Kunde aus?
Was kauft der Kunde im Schwerpunkt, in der Nische?
Warum kauft der Kunde – Kaufziele des Kunden?
Was beeinflusst den Kaufprozess positiv, entscheidend?
Wie kauft der Kunde?
Wann kauft der Kunde – Zeitpunkt/ Phasen des Kaufs?
Wo kauft der Kunde – Märkte von Kunden und Anbietern?
Ablauf einer Marktanalyse
Bestimmen der Parameter – was soll wie und womit gemessen, ermittelt werden?
Untersuchungsgebiet bestimmen – im besten Fall das eigene Absatzgebiet
Untersuchung durchführen – Daten ermitteln
Ermittelte Daten auswerten
Erkenntnisse für die eigenen Marketingziele, Marketingstrategie und den Einsatz der
eingesetzten Marketinginstrumente ableiten
Vereinfachtes Beispiel Marktanalyse
1. Untersuchung der Anzahl der Mitbewerber, sowie deren Einsatz an
Marketinginstrumenten. Instrumente – Untersuchung der Homepage des jeweiligen
Anbieters und Vorortrecherche über den Einsatz von Printmaterial
2. Zielgebiet der Untersuchung ist das eigene anvisierte Absatzgebiet – Standort X + 40
km Umkreis
3. Durchführung in einem Zeitraum von 2 Wochen durch den Gründer
4. Auswertung in Tabellenform – sehr übersichtlich
10 Mitbewerber im Einzugsgebiet, 8 davon mit eigener Homepage – Auffindbarkeit
nicht auf der 1. Seite mit Hauptkeywords, 3 Anbieter mit sehr ähnlichem
Leistungsangebot, alle 10 Mitbewerber verwenden Flyer, Handzettel, 1 Mitbewerber
verwendet zusätzlich Postkarten und Give Aways (Hundespielzeugbälle mit
Aufdruck), im Durchschnitt 350 Hundebesitzer je Mitbewerber vorhanden
5. Ziel Kundengewinnung angepasst auf 80 im ersten Jahr senken
Strategiewechsel – Nischenstrategie als Faktor zur Neukundengewinnung und
Preisanhebung
Kommunikationspolitik und Distributionspolitik – Einsatz Onlinemarketing
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Marketing
Marketing umfasst die Zielsetzung, die Auswahl einer entsprechenden Strategie und die
Umsetzung der Strategie mit den entsprechenden Elementen des Marketingmix.
Entscheidend ist auch dabei die Zielsetzung.
Marketingziele
Aufteilung der Ziele in kurz- und langfristige Ziele, sowie in Muss- und KANN-Ziele. Wichtig
ist bei der Zielsetzung das diese im realistischen Rahmen hoch gesetzt werden. Ziele die in
dieser Weise formuliert sind und z.B. mit der SMART Formel geprüft werden, fördern
nachweislich die Motivation des Gründers.
Beispiel für ein kurzfristiges Marketingziel in der Startphase:
Es finden 200 Kundenkontakte im ersten Geschäftsjahr statt und daraus werden 100
Kunden für die verschiedenen Leistungsangebote generiert. Jeder Kunde erzeugt
einen Mindestumsatz von 120 € (günstigstes Angebot – Welpengruppe 12 x 10 €).
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Marketingstrategie Es gibt verschiedene Markteintritts- und dauerhafte Marketingstrategien. Die wichtigsten davon sind
Die Nischenstrategie – Spezialangebot für eine kleine und ausgewählte Zielgruppe.
Der Vorteil ist bei Nischen das deutlich höhere Preise durchsetzbar sind und die
Mitbewerberdichte sehr gering ist. Der Nachteil ist die deutlich kleinere Zielgruppe.
Massenmarktstrategie – Massenangebot für eine große und unterschiedliche
Zielgruppe. Der Vorteil ist bei der Massenmarktstrategie die deutlich größere
Zielgruppe. Die Nachteile sind die aufgrund der hohen Mitbewerberdichte geringeren
Preise und die Kosten für die Bereitstellung eines breiten Angebots.
Die Massenmarktstrategie ergänzt um einen Preiskampf heißt Dumpingstrategie.
Ziele der Dumpingstrategie können sein – die Eroberung von großen Marktanteilen,
die Steigerung der Markenidentifikation durch Kunden (Bekanntheitsgrad) und
natürlich auch die Ver- oder Abdrängung von Mitbewerbern.
Penetrationsstrategie – den Kauf eines Produktes durch zusätzliche Produkte oder
Dienstleistungen anstoßen oder durch besondere Konditionen erst ermöglichen. Eine
Penetrationsstrategie erfordert zumeist einen hohen finanziellen Einsatz, allerdings
kann dadurch auch eine Nachfrage erzeugt werden und meistens auch die
Marktführerschaft erzielt werden.
Premiumstrategie – Ein Produkt wird durch verschiedene Merkmale zum
Premiumprodukt ernannt, das kann z.B. der Preis, das Design (iMac, iPod), die Marke,
dem Zugang zum Produkt (nur ausgewählte Einkaufsmöglichkeiten)
Innovationsstrategie – bietet einen wesentlichen Vorteil der Verbesserung,
Weiterentwicklung eines bestehenden Produkts oder eine völlig neue Lösung für eine
Problemstellung. Der Vorteil liegt Bestimmung des Absatzpreises durch eine
anfängliche Monopolstellung die jedoch durch Nachfolger geringer wird.
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Marketingmix Der Marketingmix ist aufgeteilt in 4 Bereiche – Produkt-, Preis,- Kommunikations- und
Distributionspolitik.
1. Produktpolitik - Die Produktpolitik wird häufig als Kern des Marketing-Mix angesehen, da
die zweckmäßige und attraktive Gestaltung des Absatzprogramms von zentraler Bedeutung
für die Stellung im Wettbewerb angesehen wird. Nachdem Sie den Markt segmentiert haben
und nun wissen, welchen Teil des Marktes Sie abdecken wollen (Zielmarktbestimmung), gilt
es zu überlegen, welche Ihrer Produkte bzw. Dienstleistungen die Bedürfnisse der Kunden in
den einzelnen Marktsegmenten am besten befriedigen. Produktinnovation Produktqualität Sortiment Kundendienst Produktbreite und –tiefe Produkdifferenzierung
2. Preispolitik - Die Preispolitik ist ein weiterer Baustein des Marketing-Mix. Ermitteln Sie
zunächst, in welchen Preislagen Sie sich bewegen. Welche Preisstrategie Sie wählen, hängt
von Ihrem Ziel ab. Preise
Rabatte
Zahlungsbedingungen
3. Kommunikationspolitik - Die zentrale Aufgabe der Kommunikation im Marketing
besteht darin, ein unverwechselbares Angebot zu formulieren und im Gedächtnis der Kunden
zu verankern. Man spricht von der Positionierung eines Produkts, einer Marke oder eines
Unternehmens. Werbung
Verkaufsförderung
Sponsoring
Öffentlichkeitsarbeit
4. Distributionspolitik - Die Distributionspolitik umfasst alle betrieblichen Aktivitäten, die
dazu beitragen, Produkte vom Ort ihrer Entstehung unter Berücksichtigung von
Vertriebskanälen an jene Stelle zu bringen, wo sie vom Kunden gewünscht werden. Direkter Absatz
Indirekter Absatz
ECommerce
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Break Even Point Analyse
Der Break Even Point beschreibt den Punkt an dem der Gewinn und Verlust gleich Null ist. Er
stellt die Grenze zwischen Gewinn und Verlust, den sogenannten Nullpunkt dar.
Wie viele verkaufte Leistungen/ Produkte werden benötigt um rein kostendeckend zu
arbeiten?
Wie viele verkaufte Leistungen/ Produkte werden benötigt um einen Gewinn von 2000,- €
zu erwirtschaften?
Wie viele Zeitstunden (Break Even Menge) müssen verkauft werden um kostendeckend/
einen Gewinn X zu erwirtschaften?
Wie verändert sich die Break Even Menge (notwendige Menge zur Kostendeckung) bei
Änderungen des Preises?
Berechnung des Break Even Point:
BEP = Summe Fixkosten / (Preis - Summe variable Kosten)
BEP bei einem Gewinn v.St. von 2000,- €
= (Summe Fixkosten + 2000,- €) / (Preis - Summe variable Kosten)
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Fixkosten: Sind alle Kosten die unabhängig von der Leistungserstellung anfallen
Beispiele Fixkosten: Miete, Versicherung, Kapitalkosten, Unternehmergehalt, Kfz Steuer,
Grundkosten Marketing
Variable Kosten: Sind alle Kosten die abhängig von der Leistungserstellung anfallen
Beispiel variable Kosten: Energiekosten, Kfz Kosten (Benzin, Abnutzung), Kosten
Marketingkampagne (z.B. Adwords - CPC)
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Deckungsbeitrag
Der Deckungsbeitrag kann in verschiedenen Stufen berechnet werden. Zur Vereinfachung
und besseren Nachvollziehbarkeit berechnen wir nur den Deckungsbeitrag Stufe 1. Der
Deckungsbeitrag beschreibt die Differenz zwischen dem Preis abzüglich der variablen
Kosten, der dazu dient die Fixkosten zu decken und Gewinn zu erwirtschaften.
Der Deckungsbeitrag kann in verschiedenen Formen berechnet werden und hilft dadurch
dem Gründer bei der Ermittlung und Priorisierung der Leistungen/ Produkte.
Berechnung Deckungsbeitrag:
1. Deckungsbeitrag pro Stück (db) = Preis pro Stück (p)– Summe variable Kosten pro
Stück (kv)
db = 200 €/ Stück – 40 €/ Stück = 160 € / Stück
2. Deckungsbeitrag je 100,- Verkaufspreis (db100) = 1. p /* Faktor zu 100 2. db /*
Faktor
db100 = p / Faktor zu 100 zu Umsatz 100 € - Beispiel oben Faktor /2
db100 = db /2 = 160 € / 2 = 80 € je 100 € Verkaufspreis
3. Deckungsbeitrag nach Umsatzplanung (DBU) = Menge 1 * db1 + Menge 2 * db2 +
…..
DBU = 20 * 35 € + 30 * 15 + ….
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Stundenverrechnungssatz
Der Stundenverrechnungssatz dient zur Bestimmung des Verkaufspreis pro Stunde unter
dem Gesichtspunkt der verfügbaren Arbeitszeit, Effektivzeit (fakturierte = verkaufte Zeit),
den Lebenshaltungskosten, der Steuer, Gewinnzuschlag, sowie der eingeplanten Urlaubs-,
Feier- und Krankheitstage. Der Stundensatz kann sowohl als Untergrenze aufgrund der
Kosten, als auch für das Zieleinkommen berechnet werden.
http://www.existenzgruender-helfer.de/online-rechner/stundenverrechnungssatz/
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Einstieg als Hundetrainer
Die Existenzgründung als Hundetrainer verläuft in folgenden Phasen:
Ausbildung + Planung – Nebenerwerbsgründung als Kleinunternehmer
Ausbildung + Planung – Haupterwerbsgründung als Kleinunternehmer
(Gründungszuschuss/ Einstiegsgeld)
Ausbildung + Planung - Haupterwerbsgründung (Gründungszuschuss)
Welche Unterschiede bestehen wirklich:
Planung – alle Existenzgründer müssen korrekt und realistisch planen
Existenzgründung – Unterschied Anmeldeformalitäten und ggf. Erlaubnis Arbeitgeber
- Freiberuflichkeit, Gewerbeanmeldung, Kleingewerbe (Umsatz), Neben- oder
Haupterwerb
Rechnungsstellung – Kleingewerbetreibender ohne Umsatzsteuer,
Umsatzsteuerpflichtiger muss die Umsatzsteuer ausweisen und kann Vorsteuer
ziehen
Markt- und Standortanalyse – kein Unterschied, bei allen Varianten muss der Markt
und seine Mitbewerber entsprechend professionell untersucht und dargestellt
werden.
Jahresabschluss – Bilanz oder Einnahmenüberschussrechnung, zumeist vergeben an
den Steuerberater, kein oder nur ein geringer Unterschied
Kundengewinnung – Unterschied Zeitfaktor, nicht inhaltlich vom Konzept –
Nischenstrategen brauchen hier meist mehr Zeit, um entsprechendes Know How und
Reputation aufzubauen
Leistungsangebote – Unterschied in der Tiefe und Breite aufgrund des
unterschiedlichen Zeitvolumens, nicht von der Qualität
Selbstdarstellung als Hundetrainer – Unterschiede vorhanden vor allem bei der
Zeiteinteilung mit Kundenterminen ist der nebenberufliche Hundetrainer meist stark
eingeschränkt. Weniger deutlich muss der Unterschied in der Kommunikation durch
verschiedene Werbeformen ausfallen
Umsatzplanung – entsprechende Mengenunterschiede aufgrund des
unterschiedlichen Zeitvolumens, aber vom Absatzpreis muss kein Unterschied
bestehen
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Finanzierungsplanung – Hauptberufliche Hundetrainer müssen ein ausreichendes
Polster haben, um die Startphase ohne Zusatzeinnahmen zu bewältigen.
Nebenberufliche Hundetrainer haben zumeist ein festes Einkommen und können so
auch Auftragslücken überbrücken. Das Investitionsvolumen ist fast identisch bei allen
Varianten der Gründung
Personalplanung – die meisten Hundetrainer arbeiten alleine oder in einem losen
Netzwerk. Nur wenige Hundeschulen haben festangestellte Mitarbeiter. Keine oder
nur geringe Unterschiede
Risikomanagement – Unterschied in der Risikoverteilung. Hauptberufliche
Hundetrainer haben ein höheres Risiko das entsprechend z.B. durch AGB´s verteilt
und gemindert werden muss. Nebenerwerbsgründer haben hier ein kleineres Risiko
bedingt durch das geringere Vol.
Genehmigung gemäß §11 TSchG Abs. 1 Nr. 8 f – ob Neben- oder Haupterwerb bei
beiden Gründungsvarianten muss die Zustimmung des regionalen Veterinäramtes
vorliegen.
Ansprechpartner bei der Gründung – Gewerbeamt, Veterinäramt (Genehmigung
gemäß §11 TSchG), Bauamt (Nutzungsänderung) – in beiden Gründungsvarianten
gleich
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Finanzplanung
Umsatzplanung
Die Umsatzplanung dient der Darstellung der Umsätze in den einzelnen Produktbereichen
und dem Erkennen von Umsatzspitzen und Umsatzschwachpunkten. Weiterhin können
Risiken wie die Fokussierung auf ein einziges Produkt erkannt werden. Die Umsatzplanung
ist genau wie Liquiditätsplanung für mindestens 1 Jahr zu erstellen und fortlaufend mit der
IST Situation abzugleichen.
Vereinfachtes Beispiel der Umsatzplanung :
Preis Produkt 1 Absatzmenge Preis Produkt 2 Absatzmenge Gesamtumsatz
Januar 35 €/ Stück 20 60 €/ Stück 15 1600 €
Februar 35 €/ Stück 25 60 €/ Stück 18 1955 €
März 35 €/ Stück 30 60 €/ Stück 22 2370 €
April 35 €/ Stück 30 60 €/ Stück 25 2550 €
Mai 35 €/ Stück 40 60 €/ Stück 30 3200 €
Juni 35 €/ Stück 40 60 €/ Stück 30 3200 €
… … … … … …
Wie hoch ist der Umsatz der einzelnen Produkte und der Gesamtumsatz?
Wie hoch ist der Mindestumsatz für das Unternehmen?
Wie ist die Aufteilung des Umsatzes gestaltet?
Welche Produkte/ Dienstleistungen sind die Umsatzbringer (Cash Cows)?
Wann sind Umsatzstarke und Umsatzschwache Zeitpunkte – gibt es Möglichkeiten diese zu
auszugleichen bzw. Maßnahmenplanung zur Bearbeitung dieser?
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Beispiel für die Darstellung des IST Umsatzes eines Unternehmens
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Liquiditätsplanung
Die Liquiditätsplanung dient zur Sicherstellung der dauerhaften Liquidität gemäß dem
Leitsatz- „Liquidität geht vor Rentabilität“. Liquidität ist die Fähigkeit zu jedem Zeitpunkt alle
Zahlungsverpflichtungen fristgerecht zu erfüllen.
Vorgehen bei der Liquiditätsplanung:
Monatliche Darstellung der Einnahmen, Ausgaben, Kontokorrentlinie (falls vorhanden) und
dem Kontostand zu Beginn des Monats. Die Liquiditätsplanung wird i.R. für ein Jahr erstellt
und muss fortlaufend mit den IST Daten gefüllt werden um Abweichungen zeitnah zu
erkennen.
Nutzen der Liquiditätsplanung:
Sicherstellung der dauerhaften Liquidität
Sicherstellung der Handlungsfähigkeit des Unternehmers
Möglichkeit der Kapitalbeschaffung bei abzeichnenden Liquiditätsengpässen oder
Investitionsvorhaben
Verbesserung des eigenen Ratings bei Banken
Vereinfachtes Beispiel der Liquiditätsplanung :
Konto Einnahmen Ausgaben Kontokorrent Liquidität
Januar +500 +1800 -1200 +1000 +2100
Februar +1100 +700 -1200 +1000 +1600
März +600 +1000 -1200 +1000 +1400
April +400 0 -1200 +1000 +200
Mai -800 +1800 -1200 +1000 +800
Juni -200 +1800 -1200 +1000 +1400
… … … … … …
Welche Zeitpunkte gibt es an denen die Liquidität nicht sichergestellt ist?
Welche Möglichkeiten gibt es für das Unternehmen um die Liquidität sicherzustellen?
Wie lange dauern die einzelnen Massenahmen um die Liquidität sicherzustellen und wie ist
der Ablauf dazu?
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Beispiel für die Darstellung der SOLL Liquidität eines Unternehmens auf
Vergangenheitsbasis
Werkzeuge zur Sicherung der Liquidität
Es existieren verschiedene Werkzeuge um die Liquidität zu sichern, wichtig ist hier der
richtige Zeitpunkt. Frühzeitige Gespräche zur Liquiditätsplanung mit der Bank oder anderen
Kapitalgebern zeigen die langfristige Planung und die Weitsicht des Unternehmers.
Genaue Preiskalkulation vor Auftragsvergabe und in der Nachkalkulation – aus den
abgeschlossenen Projekten lernen
Controlling – Ausgaben und Einnahmen – nur was der Existenzgründer messen kann,
kann er auch steuern
Kreditrahmenplanung mit der Hausbank – so können Schwierigkeiten rechtzeitig
erkannt und behoben werden
Allgemeine Geschäftsbedingungen um Risiken zu vermeiden oder eben
Risikorücklagen zu vermindern
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Kundenanalyse – Die Guten behalten und die schlechten Kicken – Welcher Kunde
bringt Umsatz und welche Kosten nur Zeit? Welche Kunden sind Multiplikatoren –
Empfehlungsmarketing
Rentabilitätsplanung
Die Rentabilitätsplanung ist ein Produkt aus der Umsatz- und Liquiditätsplanung ergänzt um weitere
Punkte wie z.B. die Startkosten, die kalkulatorische AfA (Abschreibung für Abnutzung),
kalkulatorischer Unternehmerlohn, Rückflüsse durch Vorsteuer, Sonderabschreibungen und
Unternehmenssteuern.
Die Rentabilitätsplanung beschreibt das Ergebnis der Unternehmung vor und nach Steuern. Weiter
können auch Rentabilitätskennzahlen ermittelt werden, die zum Vergleich mit Branchenkennzahlen
dienen und die Vorteilhaftigkeit der Unternehmung ermitteln.
Durchschnittlicher jährlicher Gewinn bezogen auf das durchschnittlich eingesetzte Kapital [in %]:
EK-Rentabilität = Gewinn*100/ EK (Unternehmerrentabilität)
GK-Rentabilität = (Gew.+ FK Zins)*100/ GK (Unternehmungsrentabilität)
Umsatz-Rentabilität = Gewinn*100/ Umsatzerlöse (Umsatzverdienstrate)
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Tipps für das Bankgespräch
6 Tipps für die optimale Vorbereitung zum Bankgespräch
1. Berater ist die Hausbank – Hausbankprinzip
KfW Kredite, Kredite anderer Förderbanken wie z.B. L-Bank oder NBank und normale
Kredite werden gemäß dem Hausbankprinzip direkt bei der Hausbank des
Existenzgründers beantragt. Suchen Sie als Existenzgründer den Weg zu ihrer
Hausbank und nicht zu einer ihnen unbekannten Bank. Neue Banken fragen beim
Bankgespräch meist nach, warum die Hausbank den Kredit nicht finanziert hat.
2. Zeitpunkt der Terminvereinbarung für das Bankgespräch
Vereinbaren Sie als Existenzgründer rechtzeitig einen Termin für das Bankgespräch
mit ihrer Hausbank. Banken haben für Geschäftskunden speziell ausgebildete Berater
und diese entsprechend einen vollen Terminkalender. Eine Wartezeit von 1 -2
Wochen ist durchaus normal und spricht für den Bankberater. Die Beantragung,
Prüfung des Businessplan und Kreditzusage kann ebenfalls noch 2 – 4 Wochen und im
Einzelfall noch länger dauern.
3. Vollständiger und seriöser Businessplan
Geben Sie ihrem Bankberater einen vollständigen und seriösen Businessplan. Der
Businessplan stellt ihre Kompetenz bereits vor dem Bankgespräch dar und ist der
erste Eindruck. Überzeugen Sie durch eine realistische und nachvollziehbare
Darstellung ihres Businessplan. Speziell die Finanzplanung und die Executive
Summary stellen die erste und wichtigste Leseprobe dar. Nachzureichende
Unterlagen wie z.B. ein fehlender Lebenslauf oder Nachweise zeigen auf, dass Sie sich
nicht genügend auf das Bankgespräch vorbereitet haben.
4. Ziel für das Bankgespräch
Die Zielsetzung für ein Bankgespräch zieht sich wie ein roter Faden durch das
Gespräch. Klare und zielorientierte Gesprächsführung, die richtigen Fragen und
Antworten, das zeigen von Kompetenz und die Erfüllung von Mindestanforderungen
sind dann durch beide Seiten gegeben. Der Kredit mit Summe X für ihre
Existenzgründung ist meistens das Hauptziel, ein Nebenziel ist die Kreditart und die
Kreditkonditionen.
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5. Öffentliche Fördermittel – KfW Kredite
Alle Banken (ausgenommen die Förderbanken) arbeiten Gewinnorientiert und sind
daher an der Vergabe von eigenen Krediten interessiert. Das öffentliche Fördermittel
wie z.B. der KfW Gründerkredit – Startgeld oftmals die bessere Alternative, zum
Kredit durch die Hausbank, darstellen bleibt oft unausgesprochen. Sprechen Sie das
Thema Öffentliche Fördermittel explizit an und lassen sich darüber eingehend
beraten.
6. Sicherheiten anbieten
Jeder Kredit muss durch Sicherheiten abgesichert werden. Überlegen Sie welche
Sicherheiten sie für den Kredit geben können. Bei Investitionen stellen die
Investitionsgegenstände selbst einen Teil der Sicherheit dar. Zusätzlich kann durch
eine Bürgschaft oder durch eine Haftungsfreistellung weitere Sicherheiten geboten
werden.
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Staatliche Fördermittel
Fördermittel für Hundetrainer – die Einrichtung, die Werbematerialien, die Beratung, die
Webseite, …. und und und. Eine Existenzgründung als Hundetrainer oder der Betrieb einer
Hundeschule – all das kostet Geld und benötigt das entsprechende Wissen zur Umsetzung.
Der Staat und Verbände der Wirtschaft fördern auch die Existenzgründung als Hundetrainer
oder den Betrieb einer Hundeschule auf vielfältige Weise. Wir zeigen Ihnen hier die
wesentlichen Elemente der Förderungen für Sie in Deutschland auf.
Übersicht Fördermittel für Hundetrainer
Kredite
Kredite werden gefördert durch geringere Zinsen, risikounabhängige Zinsen mit
tilgungsfreier Startphase und zusätzlich der Haftungsfreistellung für die Hausbank,
Zusammenspiel mit Bürgschaftsbanken möglich
Mikrokredite
Bei geringen Sicherheiten und wenig Eigenkapital steht Gründern oft nur noch die
Möglichkeit offen einen Mikrokredit zu nutzen
Aus- und Weiterbildung
Individuelle Aus- und Weiterbildung für Hundetrainer, Hundeschulen und deren
Mitarbeiter
Zuschüsse für Beratungen
Zuschüsse für Beratung mit einem qualifizierten Unternehmensberater für den
angehenden Hundetrainer und die Hundeschule – wie z.B. dem Gründercoaching
Deutschland (Förderprogramm der KfW Bank)
Existenzgründung
Gründungzuschuss und Einstiegsgeld sind Zuschüsse für die Existenzgründung aus der
Arbeitslosigkeit
Bürgschaften
Betriebswirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen sollen nicht an fehlendem Eigenkapital
und Sicherheiten scheitern lautet das Motto
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Zeitpunkte für Förderungen
Als angehender oder aktiver Hundetrainer oder Betreiber einer Hundeschule haben Sie zu
jedem Zeitpunkt – vor und nach der Gründung die Möglichkeit staatliche Fördermittel zu
nutzen.
Vorgehensweise für Förderungen als Hundetrainer
Planen Sie ihre Maßnahmen – z.B. die Beschaffung von Ausbildungsmaterial, die
Einstellung von Mitarbeitern, die eigene Weiterbildung, die eigene Webseite, das
Marketingkonzept, ….
Das passende Fördermittel auswählen, Förderrichtlinien prüfen und Antrag auf
Förderung stellen
Fördermittelzusage erhalten – Maßnahme wie geplant nach den Richtlinien
durchführen
Abschlussunterlagen einreichen und Förderung erhalten
Der Großteil aller Fördermittel wird so abgerufen – im Einzelfall kann die
Vorgehensweise abweichen.
Fördermittelstellen für Hundetrainer:
Bundesagentur für Arbeit bzw. das Jobcenter
IHK – Industrie und Handelskammer
Förderbank Ihres Bundeslandes z.B. in NRW die NRW Bank, in Niedersachsen die
NBank, in Baden Württemberg die LBank
KfW Bank als Förderbank des Bundes – Kreditanstalt für Wiederaufbau
Bürgschaftsbank ihres Bundeslandes
BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
Diese Darstellung dient dem allgemeinen Verständnis welche Förderinstrumente gegeben
sind. Eine Übersicht über aktuell gültige Fördermittel, deren Bezeichnung, Inhalte,
Ansprechpartner, Förderhöhe, -dauer, -voraussetzungen erhalten Sie zusätzlich auf unserem
Gründerportal www.existenzgruender-helfer.de
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Beispiel für Rechnung eines Umsatzsteuerpflichtigen Unternehmers
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Rechnung für Kleinunternehmer
Daten die in die Rechnung eines Kleinunternehmers gehören:
Name und Anschrift des Kleinunternehmens (Leistungserbringer)
Name und Anschrift des Kunden (Leistungsempfänger)
Rechnungsdatum und fortlaufende Rechnungsnummer
Steuernummer des Kleinunternehmens
Leistungs-/ Produktbeschreibung
Leistungs-/ Lieferzeit
Leistungs-/ Produktmenge
Einzelpreis und Gesamtpreis
Zahlungsmöglichkeit (z.B. Kontodaten Kleinunternehmen und Zahlungsziel)
Hinweis auf Steuerbefreiung gem. § 19 UStG
Daten die zusätzlich in der Rechnung eines Kleinunternehmers sein können:
Produkt-/ Bestellnummer
Webseite
Verbindungsdaten (Tel./ Fax/ Mail)
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Beispiel für die Rechnung eines Kleinunternehmers
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10 effektive Wege um Kunden zu gewinnen und die Kosten dazu Voraussetzungen zur effektiven Kundengewinnung
die Zielgruppe der Kunden ist hinreichend bekannt – Alter, Einkommen, Verhalten,
Vorlieben, Adressat etc.
es besteht ein finanzieller Spielraum der Testphasen mit verschiedenen Instrumenten
zur Neukundengewinnung zulässt
es besteht beim Existenzgründer Offenheit gegenüber neuen Instrumenten zur
Neukundengewinnung
es besteht die Bereitschaft seine neuen und bestehenden Kunden nach dem Weg der
Kundengewinnung zu fragen
10 effektive Wege zur Kundengewinnung
1. Mundpropaganda – oftmals auch als der Königsweg der Kundengewinnung
proklamiert. Mundpropaganda ist kostenlos und hat den Riesenvorteil dass der
Existenzgründer gegenüber dem potentiellen Neukunden einen Vertrauensvorschuss
erhält. Voraussetzung – Sie müssen den Kunden begeistert haben von ihrer Leistung.
Kosten je Neukunde = 0,00 €
2. Serienbriefe mit haptischen Elementen – Briefe die ein Element zum Anfassen,
Riechen, Essen etc. beinhalten sind den klassischen Infobriefen um Meilen voraus.
Einer unserer Kunden nutzte ein “nagelneues 1 Cent Stück” und klebte dies oben
rechts auf seinen Serienbrief. Warum nun ein Serienbrief und kein günstigerer
Infobrief werden viele Fragen. Ganz einfach – ein normaler Brief landet niemals
automatisch im Papierkorb – der Infobrief den viele Firmen tonnenweise erhalten
schon. Der Serienbrief kostet bei einer Menge von 1000 Stück – Briefporto 550,- € +
Serienbriefdruck € + 19,99 € + Mitarbeiterkosten 250,- € (Erstellung Text und Versand
1,5 Tage) = 869,99 € – bei Wiederholung entfallen die Kosten für die Texterstellung.
Es entstehen Kosten von ca. 0,75 € je Brief. Die Öffnungsquote liegt bei nahezu 100%
und die Wiedererkennungsquote des Unternehmens wurde durch eine Telefonaktion
bei ca. 85% ermittelt. Wichtig ist beim haptischen Element – es muss zur CI
(Corporate Identity) und der Leistung des Unternehmens passen.
Kosten je Neukunde = 0,75 €
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3. Postkarten – seit einigen Jahren gibt es in fast allen größeren Lokalen und
Restaurants einen Postkartenständer. Dort finden die Besucher kostenlose
Postkarten und nehmen diese gerne mit nach Hause. Ein witziges Motiv ergänzt um
einen knackigen Spruch, sowie ihre vollständigen Kontaktdaten. Bei entsprechender
regionaler Verteilung erreichen Sie dadurch spielend Hunderte neuer Kunden. Der
Preis für 5.000 Postkarten liegt bei 82,70 € dazu kommen noch ca. 200,- €
(Mitarbeiter 1Tag + Fahrtkosten) für die Verteilung der Postkarten in einer Großstadt.
Kosten je Neukunde = 0,06 €
4. Optimierter Internetauftritt – fast jedes Unternehmer besitzt mittlerweile eine
eigene Internetpräsenz. Effektive und damit auch optimierte Internetauftritte
besitzen jedoch nur wenige Unternehmen. Dabei bietet der eigene, optimierte
Internetauftritt gerade auch für Kleinst- und kleine Unternehmen doch die
Möglichkeit sein Absatzgebiet stark auszuweiten. Damit die eigenen Kunden erreicht
werden können, ist es notwendig dass bei der Suche nach Produkten die den Eigenen
entsprechen, der Internetauftritt auf der ersten Seite der Suchmaschinen, allen voran
Google, zu finden ist. Weitere Faktoren für einen erfolgreichen Verkauf sind u.a. auch
die Menüführung – Usability. Je einfacher desto besser in den meisten Fällen. Die
Erstellung einer optimierten Webseite incl. Vorabanalyse liegt bei 2.000 €, zusätzlich
kommt die Pflege und Neuerstellung von Inhalten von ca. 100,- € (Geschulter
Mitarbeit 4 Stunden je Monat a 25,- € je Stunde)
Kosten je Neukunde – bei 5 Neukunden je Monat auf 3 Jahre = 31,11 €
Kosten je Neukunde – bei 20 Neukunden je Monat auf 3 Jahre = 7,78 €
5. Online Bewertungen – oder auch Online Mundpropaganda. Der wesentliche
Unterschied bei dieser Art von Mundpropaganda ist die Reichweite – geographisch
und Anzahl der potentiellen Neukunden. Bewertungen werden auf
Bewertungsportalen eingesetzt. Die verschiedenen Bewertungsportale und auch
Suchmaschinen mit Bewertungsoptionen haben ein Eigeninteresse den
Bewertungsseiten eine hohe Platzierung bei den Suchmaschinen zu beschaffen. Es
kostet Sie als Anbieter nichts, nachteilig wirkt derzeit oftmals der Prozess der
Registrierung des Bewertenden. Allerdings reichen dabei manchmal sehr wenige
Bewertungen aus, um an die Spitze einer Bewertungsseite zu gelangen.
Kosten je Neukunde = 0,00 €
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6. Absatzmittler auf Provisionsbasis – Absatzmittler die nur im Erfolgsfall – der
erfolgreichen Neukundengewinnung – eine Provision erhalten. Da die Unterlagen
und das Marketingmaterial für die Neukundengewinn bereits für den eigenen
Vertrieb (intern) bestehen, verursacht die Nutzung eines Absatzmittler auf
Provisionsbasis nur ca. einen 1 Tagesworkshop der bei 10 Teilnehmern und einem
geschulten Mitarbeiter bei ca. 250,- € liegen wird. Provisionen können einmalig oder
auch dauerhaft sein. Oder eine Mischung aus beidem, einmalig + dauerhaft. Es gilt
eine Provision zu kreieren die finanziell attraktiv ist für beide Seiten –
Provisionsgeber und Provisionsnehmer.
Kosten je Neukunde bei einem Produktwert von 1.000 € und 15% Fixprovision =
150,00 €
7. Produktwerbung durch Verpackungsdesign – gut designte Verpackungen verkaufen
ihre Produkte viel leichter. Das Auge isst mit und das gilt gerade für Verpackungen
und deren Vermarktung. Oder warum denken Sie hat man Heidi Klum als Model für
McDonalds genommen. Kosten entstehen bei der Designleistung. Ein anderes Design
muss in der Produktion der Verpackung nicht mehr kosten.
Kosten je Neukunde = 0,00 €
Kosten je Neukunde bei Nutzung eines Designers (1 Tag)bei 200 Kunden = 4,00 €
8. Vorträge – Sie können kostenlose und kostenpflichtige Vorträge halten, die Sie selbst
oder auch Interessenverbände durchführen. Dabei haben Sie die Möglichkeit
Informationen zu geben und gleichzeitig profilieren Sie sich als Experte auf einem
Gebiet. Wer Interesse hat wird ihren Onlineauftritt besuchen und so auch ihre
Leistungen sehen.
Kosten je Neukunde bei kostenpflichtigen Vorträgen = 0,00 €
9. Bücher – Wenn Sie Experte sind oder werden wollen so gibt es Branchen, vor allem
im Dienstleistungsbereich, bei denen die Erstellung eines Buches, einen starken
Reputationszuwachs bedeutet. Gleichzeitig haben die Leser ihres Buches eine gute
Vorstellung über Ihre Vorgehensweise. Daraus resultiert ein Vertrauensvorschuss der
zur Neukundengewinnung beiträgt.
Kosten je Neukunde = 0,00 €
10. Videomarketing – Verbreitungskanäle wie You Tube und Facebook bieten die
Möglichkeit tausende potentieller Kunden zu erreichen. Es können zwar große
Streuverluste bestehen, aber dafür sind die potentiellen Zugriffszahlen extrem hoch.
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Die Kosten für einen professionellen Videoclip starten bei ca. 500,00 € bis zu 12.000 €
je nach Dauer des Clips.
Kosten je Neukunde bei 100 erreichten Neukunden für einen Videoclip mit 1500,- €
Kosten = 15,00 €
Für alle Maßnahmen zur Kunden und Neukundengewinnung gilt – Zielgruppe analysieren,
Ziele festlegen, Strategie auswählen und Maßnahmen umsetzen – Just do it! Anschließend
prüfen Sie den nachhaltigen Erfolg!
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Stresstest für Gründer – 10 Praxisbeispiele
Alle genannten Beispiele sind real so passiert, behoben werden konnten schlussendlich alle,
mit mehr oder weniger Aufwand der einzelnen Gründer.
1. Stresstest – Datensicherung
EDV – Absturz. Konkret ist der Ausfall der Festplatte eines Existenzgründers gemeint,
der keine Sicherung seiner Daten incl. der seiner Kunden gemacht hatte. In diesem
Fall hatte der Gründer Glück und die Festplatte seines Laptops konnte durch einen
EDV Service gerettet werden.
Wie sieht es bei ihnen aus wenn der Rechner abstürzt – Datensicherung vorhanden?
2. Stresstest – Zahlungsausfall
Der Gründer hat die Startphase gut gemeistert und einen Pool an Kunden der zur
Deckung aller Kosten ausreichend war. In diesem Fall fiel die Zahlung eines Kunden
aus, aufgrund Insolvenz dessen.
Wie sichern Sie sich gegen Zahlungsausfälle ab - hängt ihre Liquidität von einem
Kunden ab?
3. Stresstest – Zahlungsverzögerung
Die Auftragslage war gut, aber leider war die Zahlungswilligkeit der Kunden schlecht.
Vereinbarte Zahlungsziele von 20 Tagen wurden um mehr als 2 Monate
überschritten.
Wie sichern Sie sich gegen Zahlungsverschiebungen ab?
4. Stresstest – fehlende Aufträge
Der Gründer war qualifiziert und fachlich versiert. Marketing und speziell die
Auftragsbeschaffung durch Neukunden war ein unbeliebtes Thema. Kunden wurden
erst dann wieder beschafft wenn alle Aufträge abgearbeitet wurden
Wie gut und sicher sind Sie in der Kundenakquise, beschaffen Sie sich dauerhaft und
regelmäßig Neukunden?
5. Stresstest – fehlende Übersicht
Der Gründer hatte von Beginn an volle Auftragsbücher. Bei der Bearbeitung der
Aufgaben gab es kein festes Schema und keine Prioritätensetzung. Vielmehr
bestimmten die telefonischen Mahnungen der Kunden die Abarbeitung der Aufträge.
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Wie gut ist ihr Überblick, setzen Sie Prioritäten und gibt es einen Leitfaden zur
Auftragsbearbeitung?
6. Stresstest – mangelhafte Kalkulation
Der Gründer hatte schlicht und einfach eine falsche betriebswirtschaftliche
Berechnung seiner Preise gemacht. Die vorhandenen Kunden haben gerne und auch
pünktlich bezahlt. Aufgrund einer mangelhaften Kalkulation waren die
Verkaufspreise nicht kostendeckend für den Gründer.
Wie gut und sicher ist ihre Kalkulation – sind ihre Preise insgesamt kostendeckend?
7. Stresstest – falsche Preisstrategie
Der Gründer hatte als Fachhändler versucht bei den Preisen mit einem
Billigdiscounter und auch seinen anderen Mitbewerbern mitzuhalten, teils diese zu
unterbieten. Natürlich erwartet ein Kunde bei einem Fachhändler eine andere
Leistung und Qualität als bei einem Discounter. Als Gründer eine
Dumpingpreisstrategie gegen die Mitbewerber zu fahren erfordert ein hohes
finanzielles Polster.
Wie ist ihre Preisstrategie – haben Sie geringere Preise als ihre Mitbewerber?
8. Stresstest – krankheitsbedingter Ausfall
Der Gründer hatte einen Sportunfall und war für 4 Wochen nicht arbeitsfähig und
musste entsprechend einen Leistungsausfall hinnehmen. Die bestehende
Krankenversicherung griff in diesem Fall nicht, da die notwendigen Leistungsinhalte
den Beitrag deutlich erhöht hätten, wozu der Gründer vorab nicht bereit war.
Was passiert bei ihnen wenn Sie Krankheitsbedingt ausfallen – wer kann Sie
vertreten, wie kompensieren Sie den Leistungsausfall?
9. Stresstest – Diebstahl oder Brandschaden
Das Büro des Gründers wurde aufgebrochen und nach Wertsachen durchsucht – ein
Monitor, ein PC, Bargeld, einige Maschinen wurden entwendet. Der Unternehmer
war für einige Tage aufgrund der fehlenden Geräte nicht arbeitsfähig und musste
diese schnellstens ersetzen.
Wie schnell und für welchen Preis können Sie ihre Arbeitsfähigkeit nach einem
Diebstahl oder einem Brandschaden wiederherstellen?
10. Stresstest - Kundenpotential überschätzt
Der Gründer hatte sein Konzept umgesetzt und ein regionales Einzugsgebiet von ca.
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40km. Eine genauere Marktanalyse auf statistisch gesicherten Daten ergab jedoch,
dass ein Einzugsgebiet von mindestens 65 km notwendig gewesen wäre um
ausreichendes Kundenpotential zu haben.
Wie gut ist ihre Marktanalyse – wie viele potentielle Kunden erreichen Sie mit ihrem
Marketingkonzept?
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Dozentenprofil
Als Gründungsberater tätig, ist Klaus Schaumberger für viele Bundesländer
und deren spezifische Förderprogramme zugelassen. Innerhalb der letzten
Jahre als selbstständiger Berater begleitete er bundesweit Gründer und
Unternehmen in über 150 Projekten. Besonders der Bereich des
Onlinemarketing nimmt an Bedeutung innerhalb der Beratungen zu.
Beratung ist kein Selbstzweck
– der wirtschaftliche Erfolg des Gründers ist der Maßstab für jede Beratung
Leistungsbereiche
Gründungsberatung vor und nach der Gründung
Businessplanerstellung für Arbeitsamt und Banken
Onlinemarketingberatung
Fördermittelberatung
Unternehmens- und Strategieentwicklung
Gründer- und Onlinemarketingseminare
Listung und Zulassung als Berater
Profil in der KfW Beraterbörse
Förderung unternehmerischen Know Hows (bundesweit) – Bafa (50 - 80% Förderung)
Beratungsprogramm Wirtschaft (NRW) – IBP, LGH (50% Förderung)
Existenzgründercoaching (Bayern) – IfB, IHK, HWK (70% Förderung)
Gründungscoaching (Niedersachsen) – NBank
Vorgründungsberatung (Schleswig Holstein) – IB.SH
Onlinemarketingberatung (Niedersachsen) – NBank
Existenzgründungsberatung Bremen durch das RKW Bremen
Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS – Dekra geprüft) – Bundesagentur für
Arbeit (100% Förderung)
Beispiele für Beratungserfolge bei Hundeunternehmern
Hundefriseurin – über 300 Kunden in 12 Monaten
Hundetrainerin – 50.000 € Umsatz in 12 Monaten
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Mehrere Hundetrainer/ in – permanente Kundengewinnung
durch Seite 1 Platzierung bei Google
Kontaktdaten
Klaus Schaumberger
Am Rieskamp 26
26197 Großenkneten
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Tel. 04435/ 414 12 54
Tel. 04435/ 414 11 93
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