Ausgabe 91 8. Jahrgang 14. Juli 2016www.immobilienreport-rhein-neckar.de
Zahl der verkauften Zinshäuser steigt um 18 Prozent:
Wettbieten in KarlsruheEngel & Völkers Commercial veröffentlicht „Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport“
u
ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckar | BR | KA
Goldene Zeiten für Immobilienbesitzer - Wer bietet mehr?
„Aufgrund der hohen Nachfrage wechseln mittlerweile
Anlageimmobilien im Bieterverfahren den Eigentümer“,
berichtet Nikolas Wiksner, Geschäftsführer bei Engel &
Völkers Commercial Karlsruhe. Die große Nachfrage
nach Wohn- und Geschäftshäusern hat auch das Umland
erreicht. Die umliegenden Städte Pforzheim und Rastatt
sind aufgrund der höheren Rendite für erfahrene Inves-
toren eine Option.
Das niedrige Zinsniveau von Wertpapieren und der vola-
tile Aktienhandel lassen Kapitalanleger zunehmend nach
sicheren, attraktiven Anlagealternativen suchen. Durch
das starke Kaufinteresse bei Zinshäusern sind die Fakto-
ren und Quadratmeterpreise gegenüber dem Vorjahr
nochmals angestiegen. Die Faktoren liegen laut des ak-
tuell erschienenen „Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport
Karlsruhe“ im Maximum beim 21,9-Fachen der Jahresnettokalt-
miete. Eine ähnliche Entwicklung gab es auch bei den Ein-
stiegspreisen, die während der vergangenen Jahre kontinuierlich
gestiegen sind. Momentan liegt der Quadratmeterpreis bei 1.040
Euro - im Vorjahr waren es 975 Euro. Auch die Mieten haben sich
in allen Lagen positiv entwickelt. In der sehr guten Lage errei-
chen Bestandsmieten im Maximum 12,00 Euro pro Quadratme-
ter, 2015 waren es noch 11,60 Euro pro Quadratmeter. Im
Vergleich dazu werden im Neubausegment Angebotsmieten von
13,00 Euro pro Quadratmeter aufgerufen.
Profit statt Tradition
„Die gute Marktstimmung und die aktuellen Spitzenpreise haben
zahlreiche Eigentümer genutzt, um sich von Objekten zu
Bild: Roland Fränkle-Presseamt Stadt Karlsruhe
Unsere Medienpartner:
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 91 Seite 2
Karlsruhe
Lesen Sie u.a. in dieser Ausgabe:
Industrie- und Logistikflächenmarkt:
Positive Marktentwicklung
Seite 4
Mobilität durch induktive Ladetechnik:
Sauber durchs nachhaltige Quartier
Seite 5
GBG mit Plus bei Umsatz und Gewinn:
Modernisierung und Sanierung
Seite 6
Richtfest für Betreutes Wohnen:
Konversion in vielfältige Wohnformen
Seite 7
Baubeginn des Wohnviertes AM FLUSS:
Wohntraum am Wasser
Seite 8
Bau- und Immobilienrecht
Seite 9
Von der Garnisonsstadt zur
Schwarmstadt:
„Landau baut Zukunft“
Seite 11
u
Unsere Medienpartner
trennen, die zum Teil schon
sehr lange im Familienbesitz
waren“, ergänzt Wiksner. So
stieg die Zahl der verkauften
Anlageimmobilien um mehr
als 18 Prozent auf 85 Objekte.
Im Schnitt wurden rund
890.000 Euro pro gehandel-
tem Objekt gezahlt, was im
Vergleich zum Vorjahr einem
Rückgang von 13 Prozent ent-
spricht. Die Abnahme ist nach
Ansicht des Marktexperten
darauf zurückzuführen, dass
2015 weniger Anlageimmobilien in den sehr guten Lagen gehandelt wurden. Die über-
wiegende Zahl der Transaktionen fand im Bereich der Kaufpreisklassen 1.300 Euro pro
Quadratmeter in mittleren Lagen bis 2.450 Euro pro Quadratmeter in guten Lagen statt.
Ein typisches Objekt in der Stadt verfügt über sechs bis zwölf Wohneinheiten mit einer
Wohn- und Nutzfläche von 350 bis 750 Quadratmetern und ist ab 450.000 Euro zu haben.
Potenzial in einfachen Lagen
„Potenzial für Anleger sehen wir insbesondere in der einfachen Lage der zentral gele-
genen Südstadt“, so Wiksner. Das im östlichen Bereich dieses Stadtteils neu entwi-
ckelte Viertel „City Park“, in dem bereits 6.000 Menschen leben, sollte langfristig für
positive Impulse im gesamten Stadtteil sorgen. Neben Wohnraum wurden dort auch
Büro- und Dienstleistungsflächen geschaffen. Einige Bestandshalter favorisieren indes
den Kauf von sanierungsbedürftigen Anlageobjekten in einfachen oder mittleren Lagen
der Stadt, die sie dann modernisieren und neu vermieten. In Bestandsimmobilien
Karlsruhe | Bruchsal
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 91 Seite 3
hinken die bestehenden Mieten oftmals dem aktuellen Niveau deutlich hinter-
her.
Kaum Leerstand
„Über eine mangelnde Nachfrage von Wohnungssuchenden können sich Ei-
gentümer in Karlsruhe keinesfalls beschweren“, weiß Wiksner. Zusätzliche Im-
pulse für die bereits hohe Nachfrage nach Mietwohnungen kommen von der
stetig wachsenden Bevölkerungszahl. Seit 2011 ist die Bevölkerung um mehr
als 13.000 Einwohner gestiegen. In demselben Zeitraum kamen hingegen nur
3.082 Wohnungen auf den Markt. Nach wie vor entstehen zu wenige neue
Wohnungen. Im bundesweiten Vergleich ist die Leerstandsquote mit 0,9 Pro-
zent sehr niedrig. Der Druck auf dem Wohnungsmarkt wird kurz- bis mittel-
fristig weiter anhalten, da im Jahr 2015 sowohl die Anzahl der Baugenehmi-
gungen auf 804 rückläufig war, was einem Minus von 7,1 Prozent entspricht.
Auch die Baufertigstellungen sind auf 576 im Vergleich zum Vorjahr gesunken
und verzeichnen somit einen Rückgang von 18,1 Prozent.
„Zukünftig gehen wir von weiter steigenden Kaufpreisen aus, da die Nachfrage
nach Zinshäusern hoch bleiben wird“, prognostiziert Wiksner. Die aktuell sehr
günstige Marktsituation werden verstärkt Be-
standshalter nutzen, um durch den Verkauf von
Objekten lukrative Gewinne zu realisieren.
Stadt Bruchsal Ausschreibung von Grundstücksflächen in der Obergrombacher Straße in Bruchsal Untergrombach Die Stadt Bruchsal beabsichtigt die Ortsmitte von Untergrombach aufzuwerten. Es besteht ein innerörtliches Entwicklungspotential für neue Nutzungen. Die Grundstücke Obergrombacher Straße 11 (ehemalige Verwaltungsstelle), Freifläche der ehemaligen Feuerwehr und Obergrombacher Straße 13 haben eine Gesamtfläche von ca. 1.600 m². Das Gebäude der Verwaltungsstelle steht unter Denkmalschutz, das Gebäude der Obergrombacher Str. 13 kann abgebrochen werden. Mit dem Erwerb der Grundstücke ist die Planung und Realisierung der entsprechenden baulichen Maßnahmen verbunden. Details zu den Grundstücksflächen, der geplanten Bebauung sowie den weiteren Vorgaben können schriftlich bei der
Stadt Bruchsal Bau- und Vermessungsamt -Abteilung LUB-
Otto-Oppenheimer-Platz 5 76646 Bruchsal
unter vollständiger Angabe des Namens sowie der Adresse der interessierten Person oder des interessierten Unternehmens angefordert werden.
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Karlsruhe | MRN
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 91 Seite 4
Bautätigkeit gibt Industrie- und Logistikflächenmarkt starke Impulse:
Positive Marktentwicklung mit hoher NachfrageDer Markt für Industrie- und Logistikflächen in Karlsruhe und der
Rhein-Neckar-Region hat zur Jahresmitte mit einem Flächen-
umsatz von 194.000 Quadratmetern Normalniveau erreicht. Der
Rückgang um 18,5 Prozent im Vergleich zum Halbjahr 2015 ist
insbesondere auf zwei außergewöhnlich große Transaktionen zu-
rückzuführen, die das Resultat vor einem Jahr in die Höhe ge-
trieben haben.
Flächenknappheit war gestern
„Wir sehen eine uneingeschränkt positive Marktentwicklung in der
gesamten Region, die von einer unverändert hohen Nachfrage ge-
prägt wird“, erläutert Jan Imfeld, Head of Industrial Services bei
Engel & Völkers Commercial Rhein-Neckar und Karlsruhe. Seinen
Erfahrungen zu folge nehme das Angebot an neuen Flächen kon-
tinuierlich zu, darüber hinaus erhöhen auslaufende Mietverträge
die Flächenverfügbarkeit und mehr und mehr neue Unternehmen
bringen zusätzliche Bewegung in den Markt.
Neubauflächen sehr gefragt
Aufgrund der starken Bautätigkeit gehen 60 Prozent des Ge-
samtflächenumsatzes auf Mietverträge in Neubauten zurück. 28
Prozent der Transaktionen wurden in Bestandsimmobilien regis-
triert. Eigennutzer kamen insgesamt auf einen Anteil von 12 Pro-
zent, wovon ein Drittel im Neubausegment stattfand. „Vertrags-
abschlüsse für Industrie- und Logistikflächen mit 10.000 Qua-
dratmetern und mehr Fläche waren im ersten Halbjahr sehr do-
minant“, ergänzt Imfeld.
Durch die Transaktionen der Action Deutschland GmbH in Biblis
sowie von Lekkerland in Bobenheim-Roxheim mit zusammen
rund 83.000 Quadratmetern liegt im Branchen-Ranking der „Han-
del“ mit 61 Prozent Flächenumsatzanteil vorne. „Lager/Logistik“
mit 18 Prozent und „Produktion/Gewerbe“ mit 11 Prozent folgen
mit deutlichem Abstand.
Impulse für den Markt
„Impulse für den Markt werden auch im zweiten Halbjahr von ei-
nigen Neubauentwicklungen mit viel Potenzial ausgehen“, prog-
nostiziert der Marktexperte. Engel & Völkers Commercial erwartet
ein Gesamtjahresergebnis zwischen 450.000 und 500.000 Qua-
dratmetern Flächenumsatz. Eine leicht steigende Tendenz werde
bei den Mieten erwartet, die in der Spitze für Logistikflächen bei
5,50 Euro pro Quadratmeter liegen.
Mannheim
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 91 Seite 5
Neue Mobilität durch induktive Ladetechnik:
Sauber durchs nachhaltige QuartierFranklin, Mannheims neuer urbaner Stadtteil im
Werden, steht für eine integrierte energieeffiziente
Quartiersentwicklung, bei der hohe Lebensquali-
tät und eine verantwortungsvolle Ressourcennut-
zung miteinander im Einklang stehen. Neben
neuen Konzepten im Wohnungsbau sowie der
Energieerzeugung und -versorgung ist die Mobili-
tät ein entscheidender Faktor. Ziel ist es, mit einem
breit angelegten Fuß- und Radwegenetz sowie
einer guten ÖPNV-Anbindung und Sharing-Kon-
zepten den individuellen Autoverkehr zu minimie-
ren.
Gegenüber Franklin liegt das Taylor-Gelände mit
seinen Gewerbeeinheiten und dem Komplex „das
E“, der ab Herbst nächsten Jahres ein Hotel, Gas-
tronomie und Büroflächen vereinen wird und den
wir in der letzten Ausgabe des ImmobilienReports
ausführlich vorgestellt haben. Auch hier ist eine Anbindung an
den ÖPNV vorgesehen. Allerdings kein Straßenbahn-Anschluss.
Die Lösung, die Franklin und Taylor umweltfreundlich verbinden
wird, wurde jetzt vom Team von Bombardier Primove vorgestellt
und ist das Ergebnis einer ausführlichen Testreihe - nicht mit
einem Bus, wie er im Mannheimer Stadtgebiet auf der Linie 63
bereits eingesetzt wird, sondern mit einem kontaktlos dynamisch
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geladenen LKW (Bild). Das zehn Meter lange und zehn Tonnen
schwere Fahrzeug wird während der Fahrt automatisch und in-
duktiv mit einer Leistung von bis zu 200 kW mit Energie versorgt.
Kontaktloses Laden
Es ist wie eine elektrische Autobahn: Hintereinander angeord-
nete und in den Boden eingelassene Ladesegmente schalten
nacheinander automatisch zu und ab, während das Fahrzeug mit
bis zu 70 Stundenkilometern darüber fährt. Damit sorgen die La-
desegmente für die Versorgung des Fahrzeugs mit elektrischer
Energie, sowohl für die Antriebe und Nebenverbraucher als auch
für das Aufladen der Batterie ohne Zwischenstopp - komplett kon-
taktlos, ohne Kabel, Drähte und Stecker.
Mit den Erkenntnissen und Erfahrungen der Testreihe dynami-
sches induktives Laden ist das Primove-Team in der Lage, eine
solche Ladestrecke bei Bedarf auch an anderen Stellen, bei-
spielsweise in Franklin, wieder aufbauen zu können. Die bedeu-
tet einen weiteren Schritt in Richtung Elektromobilität der Zukunft,
in der das Laden nicht nur kontaktlos, sondern auch ohne unnö-
tige Haltezeiten geschieht und somit noch alltagstauglicher wird.
Mannheim
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 91 Seite 6
GBG mit Plus bei Umsatz und Gewinn:
Modernisierung und Sanierung im FokusMit einer Bilanzsumme von rund 672,6 Millionen Euro konnte die
GBG-Gruppe das Geschäftsjahr 2015 abschließen, ein Jahr
zuvor standen noch rund 624,9 Millionen Euro zu Buche. Der
GBG-Konzern besteht aus der GBG - Mannheimer Wohnungs-
baugesellschaft mbH, der BBS Bau- und Betriebsservice GmbH,
der Servicehaus Service GmbH sowie der MWS Projektentwick-
lungsgesellschaft mbH und beschäftigt derzeit insgesamt über
390 Mitarbeitende. 8,1 Millionen Euro beträgt der erwirtschaftete
Jahresüberschuss des abgelaufenen Geschäftsjahres.
Über 56 Millionen in den Bestand
Wie bei einer Bilanzpressekonferenz üblich standen jetzt die Zah-
len im Vordergrund: Die GBG betreut in 19.200 Wohneinheiten
auf 1,2 Millionen Quadratmetern 45.000 Mieter. Der preisgebun-
dene Bestand umfasst 3.356 Wohneinheiten; die Durchschnitts-
miete lag bei 6,04 Euro pro Quadratmeter und damit 0,67 Euro
unter dem Mannheimer Mietspiegel aus dem Jahre 2014.
Mit über 56,6 Millionen Euro wurde auch 2015 viel in den Be-
stand erhaltende Maßnahmen investiert, dabei gingen 80 Pro-
zent der Aufträge an das regionale Handwerk. Auch der Weg der
punktuellen Bestandsentwicklung wurde weiter beschritten. Al-
lerdings lagen die Investitionen von 14 Millionen Euro in Neu-
baumaßnahmen wesentlich niedriger als die Ausgaben für
Modernisierung und Sanierung.
Eine Besonderheit war im Jahr 2015 laut GBG-Geschäftsführer
Karl-Heinz Frings der Ankauf des Benjamin Franklin Village durch
die Tochtergesellschaft MWSP. Hierdurch erhält die GBG die
Möglichkeit, ein Quartier mit verschiedenen Nutzungsformen, Be-
wegungsräumen, nachhaltigen Gebäudekonzepten und einer
sorgfältigen Architektursprache zu entwickeln.
Weitere Großbauprojekte, die die GBG in den kommenden Jahre
intensiv beschäftigen werden sind der Neubau des eigenen Ver-
waltungsgebäudes im Mannheimer Wohlgelegen, der Bau des
Technischen Rathauses im Glückstein Quartier, bei dem die Ver-
handlungen mit den Planern aus dem Wettbewerb auf die Ziel-
gerade einbiegen, sowie der Umbau des Ochsenpferchbunkers
in der Neckarstadt-West (Bild). Er wird mit einem Gesamtvolu-
men von rund 17 Millionen Euro zum neuen Stadtarchiv umge-
baut. Geplant ist, auf rund 7500 Quadratmetern hier ein
"Speicher der Erinnerung" einzurichten. Nach den Entwürfen des
Mannheimer Architekturbüros Schmucker werden zwei licht-
durchflutete Stockwerke aufgesetzt, die Platz für Büros, Veran-
staltungs- und Ausstellungsräume sowie das Digitalisierungs-
zentrum des Institutes für Stadtgeschichte bieten werden.
Mannheim
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 91 Seite 7
Aktuelle Bodenrichtwerte für Mannheim ab sofort onlineGrundstückskäufer und -verkäufer sowie interessierte Bürger er-
halten mit den aktuellen Bodenrichtwerten den durchschnittlichen
Lagewert für ein Grundstück und somit eine allgemeine Grund-
stücksmarkttransparenz für Mannheim. Die aktuellen Werte zum
Stichtag 31. Dezember 2014 sind nun auch online einsehbar. Die
Bodenrichtwerte – immer rückwirkend im Zweijahresrhythmus
vom Gutachterausschuss ermittelt – werden über das Geoportal
der Stadt Mannheim www.gis-mannheim.de dargestellt.
Bodenrichtwerte sind durchschnittliche Lagewerte für den Boden,
die aufgrund der Kaufpreissammlung unter Berücksichtigung des
unterschiedlichen Entwicklungszustands für abgegrenzte Ge-
biete – sogenannte Bodenrichtwertzonen – ermittelt werden. In
bebauten Gebieten werden die Bodenrichtwerte mit dem Wert
ermittelt, als ob der Boden unbebaut wäre. Zusätzlich zu den Bo-
denrichtwerten der einzelnen Zonen zum Stichtag 31. Dezember
2014 oder wahlweise 31. Dezember 2012 werden detaillierte An-
gaben zu den Grundstücksmerkmalen des jeweiligen Boden-
richtwertgrundstücks dargestellt. Dies kann beispielsweise die Art
der Nutzung sein. Die Nutzungsbedingungen für die Bodenricht-
werte und weitere Erläuterungen sind zudem als PDF-Datei hin-
terlegt.
Die Bodenrichtwerte werden vom Gutachterausschuss für die Er-
mittlung von Grundstückswerten in Mannheim ermittelt. Schriftli-
che Bodenrichtwertauskünfte können gebührenpflichtig per Fax
unter 0621 2937054 und per Mail unter gutachterausschuss
@mannheim.de beantragt werden.
Richtfest für Betreutes Wohnen auf Turley:
Konversion in vielfältige WohnformenTurley ist die erste Konversionsfläche in Mannheim, die
einer zivilen Nutzung zugeführt wird. Die künftigen Mie-
ter erwartet hier ein Umfeld, das eine außergewöhnliche
Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Forschen, Ge-
meinbedarf sowie Stadtteilkultur bieten will. Ein künftiger
Pflegebedarf der Bewohner stand ebenso im Fokus der
Planung wie die Lebens- und Wohnqualität.
Auf Turley wird erstmals die 24-Stunden Präsenz eines
Pflegedienstes im Haus direkt angeboten. Die langjäh-
rige Kooperation der Theodor Fliedner Stiftung mit dem
Diakonischen Werk zahlt sich für die künftigen Mieter
aus, die - falls nötig - das Angebot der Sozialstation bu-
chen können. Somit soll ein hohes Maß an Selbststän-
digkeit bis ins hohe Alter gewährleistet bleiben.
Hier ziehen Menschen ein, die ihr Leben aktiv und an-
spruchsvoll gestalten, die im nahen Stadtzentrum aus-
gehen oder im nahen Herzogenriedpark flanieren
wollen“, erklärt die Architektin des Gebäudes, Karin
Storch. „Dass die Erschließung orientierungsfreundlich
und alle Bereiche barrierefrei sind, ist selbstverständlich, tritt jedoch nicht
in den Vordergrund.“
Im Alter zentrumsnah leben, in einem denkmalgeschützen Umfeld – dies
wird möglich durch die Konversion von Turley in ein neues und einzig-
artiges Wohnquartier. Das Areal liegt in direkter Nähe zum Naherho-
lungsgebiet Herzogenriedpark. Das Viertel wird zudem weitgehend
verkehrsberuhigt und barrierefrei gestaltet. Durch die unmittelbare Nähe
zur Haltestelle der Stadtbahn Nord ist darüber hinaus eine optimale An-
bindung an den öffentlichen Nahverkehr gewährleistet.
Die Betreute Wohnanlage verfügt über 36 Wohneinheiten und wird vo-
raussichtlich im Juli 2017 eröffnet.
Speyer
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 91 Seite 8
Baubeginn des Wohnviertels AM FLUSS:
Wohntraum am Wasser wird WirklichkeitDirekt am Rhein entsteht ein neues Wohnviertel: Mit PORT-SIDE
ist der Baubeginn für das erste von fünf Wohnquartieren im Spey-
rer Wohnviertel AM FLUSS erfolgt. Der Entwurf für das erste
Wohnquartier mit 57 Eigentumswohnungen von rund 30 bis 170
Quadratmetern Wohnfläche stammt aus der Feder des Architek-
turbüros Böge Lindner K2 Architekten aus Hamburg.
Die weiteren vier Wohnquartiere werden nach Plänen der Archi-
tekturbüros Kränzle + Fischer-Wasels Architekten aus Karlsruhe,
Eike Becker Architekten aus Berlin, KCAP Architects & Planners
aus Rotterdam/Zur̈ich sowie nochmals Böge Lindner K2 Archi-
tekten aus Hamburg umgesetzt. Insgesamt entstehen so in einer
Architekturmeile am Rhein rund 300 hochwertige Wohneinhei-
ten. Gekrönt wird AM FLUSS durch den Rheinuferpark, der
neben der Außenanlagengestaltung der Wohnquartiere von
einem Landschaftsplanungsbüro aus Berlin entwickelt wurde.
„Mit dem neuen Wohnviertel AM FLUSS wird in Speyer ein
Wohntraum Wirklichkeit: Moderne Architektur, ganz nah an der
Altstadt, eingebettet in eine Parkanlage, mit Blick auf den Rhein
und Rheinauen“, erklärt Thomas Dorant, Geschäftsführer des
Projektentwicklers DEUTSCHE WOHNWERTE. „Auch der
Standort Speyer, mitten im Herzen der Metropolregion Rhein-Ne-
ckar und damit in unmittelbarer Nähe zu den Wirtschaftszentren
Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und Walldorf ist äußerst
attraktiv“, so Dorant weiter.
Der Baubeginn des Wohnquartiers PORT_SIDE bildet den Auf-
takt für die Realisierung des Wohnviertels AM FLUSS, in direkter
Nachbarschaft zur denkmalgeschützten Direktorenvilla auf dem
ehemaligen Industriegelände der „Alten Ziegelei Speyer“. Mit sei-
nen Ziegelfassaden wird sich das Wohnviertel gut in das das his-
torische Stadtbild einfügen und gleichzeitig an die Geschichte
des Geländes als Ziegelei erinnern.
Bau- und Immobilienrecht
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 91 Seite 9
Vergaberechtsänderung: Was ist bei der Vergabe von Architektenleistungen nach neuem Vergaberecht zu beachten?
Seit dem 18.04.2016 gilt ein neues Vergaberecht. Die dortigen
Änderungen stellen dabei die größte Vergaberechtsreform seit
Jahrzehnten dar. Von diesen Neuerungen blieben auch die Vor-
schriften zur Vergabe von Architekten- bzw. Ingenieurleistungen
nicht verschont. Die Modifikationen der Vergaberechtsreform sind
so vielfältig, dass eine vollständige Darstellung den Rahmen die-
ses Beitrags sprengen würde. Der Beitrag kann daher nur einen
ersten Überblick der von den Architekten und den Vergabestellen
in Zukunft zu beachtenden Fallstricke des neuen Vergaberechts
verschaffen.
Wesentliche Änderungen
E Die VOF – die Vergabeordnung für freiberufliche Leis-
tungen – ist vollständig entfallen. Die speziellen Regelungen für
die Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen sind nun-
mehr in den §§ 73 ff. Vergabeverordnung (VgV) platziert. Dane-
ben gelten die allgemeinen Regelungen der §§ 1 ff. VgV. Der
Regelungsumfang von bislang ca. zwanzig Paragraphen nach
der VOF hat sich auf ca. siebzig Paragraphen erweitert.
E In § 41 Abs. 1 VgV ist jetzt geregelt, dass der öffentliche
Auftraggeber (nachfolgend AG) in der Auftragsbekanntmachung
oder der Aufforderung zur Interessensbestätigung eine elektro-
nische Adresse anzugeben hat, unter der die Vergabeunterlagen
unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und direkt abgerufen
werden können. Für den AG bedeutet dies, dass er bereits mit
Beginn des Vergabeverfahrens den Vertragsentwurf, die Projekt-
und Aufgabenbeschreibung, die Zuschlags- und Eignungskrite-
rien sowie die Mindestanforderungen, die anschließend nicht
mehr vom AG geändert werden dürfen, den Bietern zur Verfü-
gung stellen muss.
E Der AG kann vorsehen, dass er auf eine Nachforderung
von fehlenden Unterlagen verzichtet (§ 56 Abs. 2 S. 2 VgV). Je-
denfalls dann, wenn der AG hiervon keinen Gebrauch macht,
kann er neben dem Nachreichen von Unterlagen nun auch eine
Korrektur von fehlerhaften Unterlagen zulassen.
E Nach § 58 Abs. 2 S 3 VgV kann der AG einen Festpreis
vorgeben, sodass der Preis dann kein Zuschlagskriterium mehr
darstellt. Sollte der Preis unangemessen niedrig sein, insbeson-
dere weil er gegen das zwingende Preisrecht der HOAI verstößt,
spricht vieles dafür, dass dies förmlich gerügt und ggf. im Rah-
men eines Nachprüfungsverfahrens „angegriffen“ werden kann.
E Architekten- und Ingenieurleistungen sind nicht mehr
zwingend im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens zu verge-
ben. Das Verhandlungsverfahren wird aber wohl weiterhin die
Regel sein, von der nur in Ausnahmefällen abgewichen werden
wird (bspw. in Form der Durchführung eines sog. offenen oder
nicht offenen Verfahrens).
E Vergabeverstöße müssen nunmehr spätestens inner-
halb von 10 Kalendertagen nach Kenntniserlangung gegenüber
dem AG gerügt werden. Anderenfalls ist ein Nachprüfungsantrag
des Bieters unzulässig (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB)
Praxishinweis
Das neue Vergaberecht birgt für Bieter und AG gleichfalls Chan-
cen und Risiken. Bieter und AG müssen dabei insbesondere da-
rauf achten, dass die Neuregelungen auf alle ab dem 18.04.2016
bekanntgegebenen Vergaben Anwendung finden. Für davor be-
kanntgegebene Vergabeverfahren gilt weiterhin das alte Verga-
berecht, auch wenn die Vergabeverfahren noch andauern.
Philipp Scharfenberg
Rechtsanwalt
FRAGEN? ANREGUNGEN?
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ImmoNews
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 91 Seite 10
Euromaster mietet 2.250 QuadratmeterMannheim: Euromaster, der Werkstatt- und Reifenexperte
für PKW und LKW, verlegt seinen Hauptsitz von Kaiserslautern
nach Mannheim und wird neuer Mieter in dem Bürogebäude von
ActivumSG neben dem Luisenpark. Euromaster, eine Tochter-
firma des französischen Reifenherstellers Michelin, bezieht die
Büroflächen in der Theodor-Heuss-Anlage 12 voraussichtlich
zum Jahresende 2016. Das 1993 errichtete Gebäude namens
Theo & Luise ist seit 2013 Eigentum einer Objektgesellschaft der
ActivumSG Capital Management Ltd., Jersey.
„Wir wollen den kulturellen
Wandel, den wir in den letz-
ten Jahren vollzogen haben,
auch in unserer Servicezen-
trale weiterführen. Dafür
haben wir im Theo & Luise
eine Bürofläche gefunden,
die perfekt zu uns passt“, kommentiert Euromaster-Chef Andreas
Berents die Anmietung. Das Bürogebäude Theo & Luise bietet
den Euromaster-Mitarbeitern helle, hochmoderne und flexible Ar-
beitsplätze sowie dem Unternehmen eine hervorragende Lage
im Rhein-Neckar-Raum: „Wir erwarten uns in Mannheim bessere
Arbeitsmarktbedingungen und eine höhere Kundendichte.
Zudem ist Mannheim für nahezu alle Mitarbeiter, die nicht dau-
erhaft in der Zentrale arbeiten, sondern viel unterwegs sind,
schneller erreichbar“, so Andreas Berents.
„Wir freuen uns, mit Euromaster einen neuen Mieter gewonnen
zu haben, der das Theo & Luise optimal ergänzt“, sagt David Be-
ardsell, der das Asset Management von ActivumSG verantwortet.
Bei der Anmietung war die STRATEGPRO Real Estate GmbH
vermittelnd und beratend tätig.
Interhyp mit Niederlassung in HeidelbergMit der Eröffnung der Niederlassung in der Alten Epelheimer
Strasse 8 baut die Interhyp Gruppe, ein Spezialist für die private
Baufinanzierung, ihr Standortnetz weiter aus. Ab sofort können
Bauherren, Immobilienkäufer und Eigenheimbesitzer mit Finan-
zierungsbedarf in der Umgebung der Universitätsstadt die indivi-
duelle Beratung, den Zugriff auf die gesamte Produktpalette am
Markt und das Expertenwissen von Niederlassungsleiter Michael
Schmidt (Bild) und seinem Team nutzen.
"Der Vermittler ist das überlegene Modell in der privaten Baufi-
nanzierung: Der Kunde erhält aus einer Hand Zugriff auf eine
Vielzahl von Banken, kommt in den
Genuss von maßgeschneiderten Fi-
nanzierungskonzepten und profitiert
von individueller, bedarfsgerechter Be-
ratung", erklärt Michael Schmidt, Leiter
der Niederlassung Heidelberg. Er fügt
hinzu: "Ich freue mich darauf, gemein-
sam mit meinem Team ab sofort Im-
mobilienkäufern und -besitzern aus
Heidelberg und Umgebung bei der Finanzierung ihrer Immobilie
zur Seite zu stehen und sie mit einer passgenauen Finanzie-
rungslösung zu unterstützen."
Deals + Deals + Deals + Deals + DealsMannheim: Ein lokaler Bestandshalter hat ein Wohn- und
Geschäftshaus in der Forster Straße erworben. Die Anlageim-
mobilie, welche viele Jahre im Besitz der Familie des privaten
Verkäufers war, umfasst acht Wohneinheiten mit insgesamt ca.
509 Quadratmetern und drei Gewerbeeinheiten (ca. 160 m²). Der
erzielte Faktor liegt beim 15,7-fachen der Jahresnettokaltmiete.
Beratend und vermittelnd tätig war Engel & Völkers Commer-
cial Rhein-Neckar.
Heidelberg: Die IHI Charging Systems International
GmbH (ICSI) hat ihren Mietvertrag mit 2.900 Quadratmetern Bü-
rofläche in Rohrbach, Haberstraße 3, langfristig verlängert. Es
handelt sich dabei um den bis dato größten Mietvertragsab-
schluss in Heidelberg 2016. Der Automobilzulieferer, Anbieter von
Aufladungssystemen für Turbolader, belegt damit weiterhin
knapp drei Viertel des Bürogebäudes selbst. Der „OfficePort I“
befindet sich unweit des ebenfalls an der Haberstraße gelege-
nen Hauptsitzes der ICSI. Vermieter ist die Haberstraße GdbR,
eine Objektgesellschaft der FOM Real Estate GmbH. JLL war
bei der Vertragsverlängerung im Rahmen eines Beratungsman-
dates für ICSI tätig. Ebenfalls unter Beratung von JLL hatte be-
reits 2015 Unitymedia im OfficePort II, Heidelberg-Rohrbach Süd,
ihren Mietvertrag über 6.500 Quadratmeter Bürofläche verlän-
gert.
Von der Garnisonsstadt zur Schwarmstadt:
„Landau baut Zukunft“
Landau | Deals
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 91 Seite 11
Weinheim: Die NAI apollo group hat bei der Vermietung
einer gut 3.000 Quadratmeter großen Gewerbefläche in Weinheim
erfolgreich vermittelt. Die Immobilie hält 2.500 Quadratmeter Hal-
lenfläche und knapp 600 Quadratmeter Büro- und Sozialflächen
vor. Als Mieter konnte die afd Direktwerbung GmbH gewonnen
werden. Vermieter ist ein privater Investor.
Die afd Direktwerbung vergrößert damit ihren Standort in Wein-
heim. Der Full-Service-Dienstleister für Direktmarketingmaßnah-
men wird im August die neuen Räumlichkeiten beziehen und eine
neue Sortiermaschine in der Produktionshalle aufstellen. Der
Standort liegt in der Daimlerstraße in Weinheim, direkt am Auto-
bahnkreuz Weinheim zwischen der A 5 und A 659.
Mannheim: Das Immobilien-Management von fairvesta hat
im Auftrag eines Fonds der fairvesta-Gruppe Flächen in zwei Eta-
gen im Büroobjekt Gottlieb-Daimler-Straße 12 in Mannheim an die
Bundesagentur für Arbeit vermietet. Mietbeginn für die neuen
Flächen mit insgesamt ca. 2.100 Quadratmetern im 10. und 11.
OG ist im August 2016. Das von fairvesta im Jahr 2012 erworbene
zwölfstöckige Büroobjekt vor den Toren Mannheims steht somit
kurz vor der Vollvermietung. Vermittelnd tätig war die STRATEG-
PRO Real Estate GmbH.
Heidelberg: BNP Paribas Real Estate Investment Ma-
nagement (REIM) Germany hat eine Büroimmobilie in Heidelberg
aus einem Fonds verkauft. Das nahezu vollvermietete Objekt mit
einem gut diversifizierten Mietermix, das vorwiegend als Büroge-
bäude genutzt wird, liegt im Stadtteil Bergheim.
Das 1992 erbaute Objekt verfügt über knapp 14.000 Quadratme-
ter Gesamtfläche, davon fast 13.000 Quadratmeter Bürofläche,
Gastronomie- und Gewerbeflächen sowie Tiefgaragenstellplätze.
Auch dank der hervorragenden Lage und einer optimalen Ver-
kehrsanbindung liegt der Vermietungsstand bei 98,5 Prozent.
Mannheim | Pfungstadt: Zwei befreundete Kapitalanleger
haben ein Zinshaus in Pfungstadt bei Darmstadt erworben. Die
Immobilie in der Seeheimer Straße verfügt über drei Wohneinhei-
ten mit insgesamt 236 Quadratmetern und eine Gewerbeeinheit
von 188 Quadratmetern. Der erzielte Faktor liegt beim 14,55-fa-
chen der Jahresnettokaltmiete. Verkäufer ist ein Privatinvestor. Be-
ratend und vermittelnd tätig war Engel & Völkers Commercial
Rhein-Neckar.
Landau mit seiner Scharnierfunktion zwischen der Metropolre-
gion Rhein-Neckar und der Technologieregion Karlsruhe
wächst und hat sich aufgrund von Zuzügen aus allen Bereichen
- auch dank der attraktiven Universität - zur Schwarmstadt ent-
wickelt. Damit stellen sich der Stadt Landau neue wohnungs-
politische Herausforderungen. Politik und Verwaltung müssen
sich mit der Beantwortung der Frage beschäftigen, wie eine zu-
kunftsorientierte bezahlbare und sozial gerechte Wohnraum-
versorgung ausgestaltet werden kann und soll.
Ausgehend von einem prognostizierten Bevölkerungswachs-
tum auf rund 47.000 Einwohner bis zum Jahr 2013 besteht ein
zusätzlicher Bedarf von rund 2.500 Wohneinheiten. Dazu
wurde die „Initiative Landau baut Zukunft“ etabliert. Deren Kern-
elemente unter anderem sind ein Wohnraumversorgungskon-
zept mit konkreten wohnpolitischen Handelsfeldern, die Grün-
dung einer Wohnungsbaugesellschaft mit hälftiger städtischer
Beteiligung, die Entwicklung weiterer Siedlungsflächen sowie
die verstärkte Vermarktung städtischer Baulandflächen auch
nach sozialen Gesichtspunkten.
Allenfalls die Hälfte der benötigten Wohnungen kann durch Ver-
dichtung und auf noch verfügbaren Flächenreserven im ge-
samten Stadtgebiet gebaut werden. „Die andere Hälfte muss
auf zusätzlich auszuweisenden Siedlungsflächen entstehen“,
so Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch. So ermöglichte
die Landesgartenschau die teilweise Umwandlung des Gelän-
des in Wohnareale.
Details zum Thema und zur „Initiative Landau baut Zukunft“ in
den nächsten Ausgaben des ImmobilienReports.
kurz & fündig
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 91 Seite 12
Herausgeber:Hartmut Suckow undMichael Tschugg
Adresse:Max-Frisch-Straße 2868259 Mannheim0621 | 717689-0
Texte:Hartmut Suckow,Michael Tschugg
Fotos:Hartmut Suckow
Anzeigen:[email protected]
Produktion:Kommunikation & Design
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Bei Verwendung der Texte oderTextpassagen muss die Quelle genannt werden; Nachdruck odergewerbliche Verwendung bedarf der Genehmigung der Herausge-ber.
Der nächste ImmobilienReport
Metropolregion Rhein-Neckar
erscheint am Dienstag, den
13. September 2016
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ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckar
Meinungen,Kommentare
oder Leserbriefe an:
redaktion@immobilienreport-
rhein-neckar.de
Mannheim: Ein lokaler Privatinvestor
hat eine Gewerbeimmobilie in Quadrat G 4 in
Mannheim erworben. Das Objekt umfasst
sechs Studentenwohngemeinschaften mit ins-
gesamt 432 Quadratmetern, zwei Wohnungen
(124 m²) und vier Gewerbeeinheiten (230 m²).
Verkäufer ist eine Privatperson. Beratend und
vermittelnd tätig war Engel & Völkers Com-
mercial Rhein-Neckar.
Eine Investorin hat ein Mehrfamilienhaus mit
acht Wohneinheiten und 567 Quadratmetern in
der Lindenstraße in Mannheim erworben. Der
erzielte Faktor liegt beim 17,45-fachen der Jah-
resnettokaltmiete. Verkäufer war ein ortsansäs-
siger Architekt. Beratend und vermittelnd tätig
war hier ebenfalls Engel & Völkers Commer-
cial Rhein-Neckar.
Weinheim: Laut Thomas Daily hat DC
Developments die Weinheim Galerie an die
R+V Versicherungsgruppe verkauft. Cityjung
Immobilien Essen war beratend bei dem Ver-
kaufsprozess tätig. Das 2010 eröffnete Shop-
pingcenter bietet 10.000 Quadratmeter
Verkaufsfläche für 23 Geschäfte und wird der-
zeit bei laufendem Betrieb modernisiert. Die
Umbaumaßnahmen laufen voraussichtlich noch
bis Oktober. DC hat laut früheren Angaben 47,5
Millionen Euro in den Bau des Centers inves-
tiert; die Modernisierung kostet nun weitere
zwei Millionen Euro. Zu den neu gewonnenen
Mietern zählen Modepark Röther und Schuh-
Mann. Außerdem vertreten sind Filialisten wie
s.Oliver, Tom Tailor, Esprit, Jack & Jones, Vero
Moda oder Street One. Das Center wird von
IPH Handelsimmobilien gemanagt.
Neckargemünd: Die Ortho-Clinical
Diagnostics GmbH hat in der Bahnhofstraße
54 ca. 650 Quadratmeter Bürofläche angemie-
tet. Das Unternehmen für In-vitro-Diagnostik
zieht im 3. Quartal 2016 in das Untergeschoß
des Rathauses Neckargemünd um und ver-
bleibt damit in der Gemeinde am Südrand des
Odenwaldes. Vermieter ist die Stadt Neckarge-
münd. JLL war bei dieser Anmietung im Rah-
men eines Alleinsuchauftrags für Ortho-Clinical
Diagnostics vermittelnd und beratend tätig.
Mannheim: Direkt am Marktplatz baut
MrChicken eine der größten Filialen, die die
Restaurantkette aus Gelsenkirchen betreibt.
„Wir werden auf 340 Quadratmetern unseren
Flagship-Store für ganz Süddeutschland er-
richten", erläutert CEO Erhan Baz. Bei MrChi-
cken geht es nicht nur um Geflügelspeziali-
täten, sondern auch um die Verarbeitung hoch-
wertigen Rindfleischs: „Bei uns ist jeder Döner,
jeder Burger halal, übrigens auch alle Ge-
tränke", erklärt Erhan Baz, „das heißt, alles,
was bei uns auf den Tisch kommt, genügt den
besonderen Qualitätsansprüchen des Islam."
Laut Erhan Baz werden im neuen Restaurant
acht feste Arbeitsplätze entstehen. Dazu kom-
men rund 15 Teilzeitkräfte. MrChicken will auch
den Außenbereich am Markt bespielen.
Ludwigshafen: TH Real Estate hat für den
offenen Spezial-AIF Core German Retail
Fund ein Fachmarktzentrum in Ludwigshafen
erworben. Verkäufer ist die Inwo Bau, das Pro-
perty-Management übernimmt Bilfinger Real
Estate. Das im Stadtteil Rheingönheim Am
Sandloch gelegene Center wurde im April er-
öffnet. Es umfasst ca. 12.300 Quadratmeter
Mietfläche in zwei Gebäudeteilen und knapp
400 Parkplätze. Ankermieter ist Rewe auf 4.400
Quadratmetern. Inwo Bau hatte das Projekt
2014 übernommen.
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