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Jahresbericht 2017
Jahresbericht 2017 2
Inhalt
1. Die Arbeit von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL im Jahr 2017 .................................... 3
2. Die FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Einzelfallhilfe .................................................... 4
2.1. Einzelfallhilfe in Afrika ............................................................................................... .5
2.2. Afghanistan, Zentralasien und Kaukasus – die Kombinations-Hilfseinsätze ............... 6
2.3. Zahlen zur Einzelfallhilfe ............................................................................................ 8
3. Projektarbeit .................................................................................................................... 13
3.1. Hilfsprojekte in Süd- und Südostasien ...................................................................... 14
3.2. Hilfsprojekte in Zentralasien und dem Kaukasus ...................................................... 16
3.3. Hilfsprojekte in Afghanistan…………………………………………………….………….18
3.4. Hilfsgüterlieferungen………………………………………………………………………..18
4. Friedenspädagogische Arbeit .......................................................................................... 21
4.1. Das FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK ............................................................... 22
4.2. Das BILDUNGSWERK in Zahlen ............................................................................. 24
5. FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Organisationen und Einrichtungen in Deutschland
und weltweit……………………………………………………………………………………………25
5.1. In Deutschland ......................................................................................................... 25
5.2. Mitglieds- und Partnerorganisationen weltweit .......................................................... 26
5.3. Friedensdörfer und Projekte ..................................................................................... 27
6. Ehrenamt und Unterstützer ............................................................................................. 29
7. Die FRIEDENSDORF Wirtschaftsbetriebe ...................................................................... 33
8. Die FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung .................................................................. 34
9. Veranstaltungen .............................................................................................................. 35
10. Öffentlichkeitsarbeit ......................................................................................................... 37
11. Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2017 .............................................................. 38
11.1. Das Jahr in Zahlen – Erläuterungen zur Bilanz und zu den Kosten .......................... 39
11.2. Wirtschaftsprüfungsbericht inkl. Bilanz 2017 ............................................................ 44
11.3. Mittelherkunft und Mittelverwendung ........................................................................ 45
11.4. Personalentwicklung ................................................................................................ 49
12. Sonstiges ........................................................................................................................ 50
ANLAGEN .............................................................................................................................. 53
Bildnachweis: Die Bilder in diesem Jahresbericht stammen von FRIEDENSDORF
INTERNATIONAL, Barbara Siewer, Carsten Walden, Jakob Studnar und Jens Braune del
Angel
Jahresbericht 2017 3
1. Die Arbeit von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL im Jahr 2017
Auch nach mehr als 50 Jahren liegt die Stärke der humanitären Arbeit von FRIEDENSDORF
INTERNATIONAL in der kontinuierlichen Hilfe. Dies bezieht sich sowohl auf die Projektarbeit als
auch auf die Einzelfallhilfe und wird besonders in den Partnerländern, in denen das
FRIEDENSDORF tätig ist, hoch geschätzt. Über 30 Jahre Hilfe für afghanische Kinder, über 20
Jahre humanitäre Arbeit in Angola oder 24 Jahre Bürgerpaketaktion belegen beispielsweise
diese Kontinuität.
Neben der inhaltlichen Arbeit stand das Jahr 2017 ganz im Zeichen des Rückblicks auf 50
Jahre FRIEDENSDORF INTERNATIONAL. Wir verzichteten bewusst auf eine „Jubiläums-
Feier“, denn eine Einrichtung wie das FRIEDENSDORF dürfte es eigentlich nicht geben! Mit
unterschiedlichen Aktionen wurde genau darauf im gesamten Jahr 2017 hingewiesen. So gab
es am 6. Juli, dem eigentlichen Jahrestag, einen Sternmarsch von 120 Schülern/-innen aus
Oberhausen, Essen, Duisburg und Leverkusen zum Friedensplatz in der Oberhausener In-
nenstadt. Mit FRIEDENSDORF-Kindern symbolisierten sie durch ein Puzzle, dass nur mit der
Hilfe von Vielen die Arbeit für kranke Kinder und die weltweite FRIEDENSDORF -Projekthilfe
möglich ist.
Im Rahmen der „Peace im Pott“-Reihe gab es dann am 8. Juli zusätzlich eine zentrale Ge-
denkveranstaltung. Bei dieser stark beachteten Zentralveranstaltung kamen unter dem Motto
„Gestern, Heute, Morgen“ Zeitzeugen sowie Würdenträger aus Oberhausen und Dinslaken,
ehemalige FRIEDENSDORF-Kinder, Mandatsträger, Mitarbeiter, Unterstützer und Förderer zu
Wort. Gäste aus Ländern von Angola bis Japan, von Georgien bis Kambodscha und ein neu
komponierter FRIEDENSDORF -Song prägten den Nachmittag. Vor über 350 Zuhörern drück-
ten 18 Kinder und FRIEDENSDORF -Mitarbeiterinnen im Song ihren Dank aus. „…du (das
Dorf) hast mitgeholfen, du hast was bewegt…, hast anderen gezeigt, wie es richtig geht.“
Die satzungsgemäße Arbeit gliederte sich auch im 50. Jahr des Bestehens in drei Arbeitsbe-
reiche: die medizinische Einzelfallhilfe, die Projektarbeit und die friedenspädagogische
Bildungsarbeit durch das FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK. Die friedenspädagogischen
Angebote für Kinder und Jugendliche in Deutschland sind präventiv ausgerichtet und finden nach wie vor
großen Anklang bei Schulklassen und anderen Jugendgruppen. Die Devise lautet: bereits heute gemein-
sam am Frieden von Morgen zu arbeiten.
Jahresbericht 2017 4
Ein Blick über den Tellerrand und eine Sensibilisierung für die
Lebensrealitäten in anderen Ländern erfolgt für diese Kinder
und Jugendlichen automatisch durch die direkte Begegnung
mit den FRIEDENSDORF-Schützlingen.
Ein weitestgehend gesundes und sicheres Aufwachsen ist für
viele Kinder leider in zahlreichen Kriegs- und Krisengebieten
keine Selbstverständlichkeit. In vielen dieser Länder ist
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL daher seit einigen Jah-
ren aktiv.
Die meisten Kinder kommen nach wie vor im Rahmen der medizinischen Einzelfallhilfe aus
Angola und Afghanistan. Weitere Kinder kamen zur kurzfristigen medizinischen Behandlung
aus den zentralasiatischen Ländern Tadschikistan, Usbekistan und Kirgistan, aus Armenien,
Georgien, Vietnam und Gambia nach Deutschland. Was die Einzelfallhilfe betrifft, muss das
Jahr 2017 leider als besonderes Jahr unter schwierigsten Bedingungen bewertet werden. Das
lag u.a. daran, dass nach einem Anschlag im Kabuler Diplomatenviertel im Mai 2017 die
Deutsche Botschaft beschädigt und geschlossen wurde, so dass keine Visa für afghanische
Kinder ausgestellt wurden und sie im August nicht wie geplant zur Behandlung nach Deutsch-
land kommen konnten.
Im Rahmen der Projektarbeit konnten Projektreisen nach Kambodscha und Zentralasien
durchgeführt und Hilfsgüter u.a. nach Gambia und Rumänien gebracht werden.
2. Die FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Einzelfallhilfe
Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten werden zur medizinischen Versorgung nach Deutsch-
land geholt, in europäischen Kliniken behandelt und nach ihrer Rehabilitation schnellstmöglich
zu ihren sehnsüchtig wartenden Familien in die Heimat zurückgebracht.
Dabei gelten wichtige Grundsätze: eine adäquate Behandlung einer schweren Krankheit oder
Verletzung ist in der Heimat nicht möglich, die kurzfristige Versorgung in Deutschland ist aber
so vielversprechend, dass eine Trennung von der Familie zu rechtfertigen ist. Auch muss un-
ter allen Umständen die Rückkehr in die Heimat garantiert sein.
Seit nun mehr als 50 Jahren gibt es die Arbeit des Friedensdorfes, die 1967 in Vietnam be-
gann. Dass solche Hilfe in anderen Kriegs- und Krisenländern weltweit auch heute noch not-
Jahresbericht 2017 5
wendig ist, darauf hat Friedensdorf International mit dem Gedenken bei mehreren Veranstal-
tungen im Juli 2017 aufmerksam gemacht. In Vietnam ist die Hilfe heute aufgrund der verbes-
serten Infrastruktur und Medizin-Versorgung nicht mehr nötig. Zahlreiche vom Friedensdorf
finanzierte Kliniken, Reha-Zentren und Basisgesundheitsstationen sind heute fester Bestand-
teil des vietnamesischen Gesundheitssystems. Anders ist das in den beiden Schwerpunktlän-
dern Afghanistan und Angola.
Die jeweiligen FRIEDENSDORF - Partnerorganisationen vor Ort informieren im Vorfeld Fami-
lien mit kranken und verletzten Kindern, die dringend einer Behandlung in einem europäischen
Krankenhaus bedürfen. Das FRIEDENSDORF-Einsatzteam und die Ärzte vor Ort treffen dann
die Entscheidung, welche Kinder mitfliegen können. Wie viele Kinder zur Behandlung nach
Deutschland kommen ist u.a. abhängig von den zur Verfügung stehenden Freibetten in Klini-
ken.
2.1. Einzelfallhilfe in Afrika
Der Krieg in Angola ist zwar seit 2002
beendet, aber immer noch sind die Fol-
gen des Bürgerkrieges (von 1975 bis
2002) in vielen Lebensbereichen deut-
lich zu spüren. So machen es weiterhin
zahlreiche Landminen der Bevölkerung
auf dem Land unmöglich, die Felder zu
bestellen. Nach wie vor ist auch die
Schere zwischen arm und reich extrem.
Auch im Gesundheitssystem ist weiter-
hin keine Verbesserung zu erkennen.
Erschüttert berichtete das Team: „ Vor den Krankenhäusern mussten wir mit ansehen, wie
sorgende Mütter seit Monaten auf Pappkartons campieren, um ihre Kinder zu versorgen.“
Zudem herrscht in Angola ein erheblicher Fachkräftemangel. Es stehen den Kliniken kaum
Pflegerinnen und Ärzte zur Verfügung. So bleibt es nach wie vor traurige Realität, dass alle
drei Minuten im Land ein Kind verstirbt.
Im Mai und November 2017 führte FRIEDENSDORF INTERNATIONAL planmäßig zwei Hilfsein-
sätze nach Angola durch, bei denen insgesamt 108 Kinder neu aufgenommen werden konn-
ten und 103 Kinder gesund in ihre Heimat zurückgebracht werden konnten. Beeindruckend für
das Friedensdorf-Team war beim Hilfsflug selbst die Hilfsbereitschaft ehemaliger Friedens-
Jahresbericht 2017 6
dorf-Schützlinge. Sie unterstützten andere und umsorgten in Luanda die, die auf den Flug war-
teten. Wenn Kinder geheilt in ihre Heimat zurückkehren, setzen sie – auch durch ihre eigene
Geschichte mit dem Friedensdorf – vielleicht Impulse zur Veränderung im Land.
Neben den angolanischen Kindern befanden sich im Jahr
2017 ebenfalls Kinder aus Gambia zur medizinischen
Behandlung in Deutschland. Insgesamt konnten 13 Kin-
der aus dem Zwei-Millionen-Einwohner-Land mit einem
Linienflug zur medizinischen Versorgung in Deutschland
aufgenommen werden. 14 genesene Kinder konnten zu
ihren Familien zurückkehren. Knapp fünf Tonnen Hilfsgü-
ter erhielt das kleine Gambia, darunter waren auch viele
dringend benötigte Medikamente. Partner ist seit 2012
die gambische Hilfsorganisation „Project Aid The Gam-
bia“. Solche Hilfe ist nach den politischen Veränderungen
in Gambia auch besonders wichtig. Denn seit Januar
2017 hat das kleine Land im Westen des Kontinents
nach 22 Jahren einen neuen Präsidenten und eine kritische Phase hinter sich gelassen. Jetzt
schauen die Menschen in dem armen Land vorsichtig nach vorne. Die medizinische Situation
in Gambia ist aber unverändert schlecht. Es gibt „zu viele Patienten“ und „zu wenig Medika-
mente“, so die Friedensdorf-Partner im Land. Solche Notlagen sind gerade für Kinder immer
besonders schlimm.
2.2. Afghanistan, Zentralasien und Kaukasus – die Kombinations-Hilfseinsätze
Die Charterflüge nach Afghanistan sind immer so genannte Kombinationshilfseinsätze, in
deren Rahmen auch Länder Zentralasiens und die Kaukasusregion angeflogen werden. In
Afghanistan hat FRIEDENSDORF INTERNATIONAL 2017 nur einen von normalerweise zweimal
jährlich stattfindenden Hilfseinsätzen durchführen können.
Im Februar 2017 führte das FRIEDENSDORF seinen 75. Afghanistan-Hilfseinsatz durch, bei
dem rund 70 neue Patienten für die medizinische Versorgung in Deutschland aufgenommen
werden konnten. Es ist eine traurige Notwendigkeit, dass das FRIEDENSDORF mittlerweile
seit über 30 Jahren afghanischen Kindern im Rahmen der Einzelfallhilfe helfen muss, da eine
ausreichende medizinische Behandlung in der Heimat unmöglich ist. Die ersten afghanischen
Jahresbericht 2017 7
Kinder kamen 1987 aus pakistanischen Flüchtlingslagern ins FRIEDENSDORF. An Heilig-
abend 1988 landete dann die erste Kindergruppe direkt aus Kabul auf dem Frankfurter Flug-
hafen und wurde mit Großraumhubschraubern des Heeresfliegerregiments 35 der Bundes-
wehr aus Mendig nach Düsseldorf geflogen, von wo aus sie in Krankenhäuser in NRW verteilt
wurden. Unter der sozialistischen Regierung und der sowjetischen Anwesenheit, während die
Mujaheddin Kabul in Schutt und Asche legten, unter den Taliban, später dann unter Karzai
und auch heute noch, hat das FRIEDENSDORF zusammen mit der afghanischen Partneror-
ganisation regelmäßige und zuverlässige Hilfe leisten können. Hilfe ist nach 30 Jahren weiter-
hin dringend notwendig, da sich die Situation besonders für die armen Menschen am Hindu-
kusch nicht verbessert hat. Über die Zukunft des Landes machen wir uns keine Illusionen und
mit Militär kann man Afghanistan nicht befrieden. Die Menschen vor Ort brauchen ein wirt-
schaftliches Auskommen, eine Gesundheitsversorgung und eine intakte Infrastruktur. In die-
sem Zusammenhang ist es uns wichtig, dass die Kinder, die zur medizinischen Behandlung in
Deutschland waren, neben der Gesundheit eine weitere Erfahrung mitnehmen: den friedlichen
Umgang miteinander.
Seit dem großen Anschlag im Mai 2017 in Kabul, bei dem auch die deutsche Botschaft stark
beschädigt und daraufhin geschlossen wurde, mussten wir uns daher schweren Herzens dazu
entscheiden, den Charterflug im August 2017 ausfallen zu lassen und keine neuen afghani-
schen Kinder zur medizinischen
Behandlung nach Deutschland zu
holen. Dies war extrem bitter, weil
unsere afghanischen Partner von
zahlreichen schwer verletzten
Kindern berichteten, die Hilfe
dringend benötigt hätten. Es gab
im August zwar keinen Charter-
flug, aber wir haben trotzdem ge-
nesene afghanische, tadschikische, usbekische, kirgisische und kaukasische Kinder mit Lini-
enflügen nach Hause begleitet. Auch sind kranke und verletzte Kinder aus Zentralasien mit
Linienflügen nach Deutschland geholt worden. Das war eine extreme logistische Herausforde-
rung. Wir konnten die Versorgung der ehemaligen Schützlinge mit ihren „Dauermedikamen-
ten“ in gewohnter Weise sicherstellen, nicht aber die bei Charterflügen sonst übliche Fracht an
Hilfsgütern mitnehmen.
Jahresbericht 2017 8
In Afghanistans zentralasiatischen Nachbarländern Tadschikistan, Usbekistan und Kirgis-
tan, sowie den Kaukasusrepubliken Georgien und Armenien stellte sich die Sicherheitslage
im vergangenen Jahr sicher nicht als so brenzlig dar wie in Afghanistan. Auch die Erstversor-
gung von akuten Verletzungen ist hier – anders als in Afghanistan oder auch in Angola – deut-
lich besser. Komplexere Operationen können jedoch nicht durchgeführt werden. Ein Großteil
der vorgestellten Kinder aus Zentralasien und dem Kaukasus leidet an schwerwiegenden an-
geborenen Fehlbildungen, orthopädischen Fehlstellungen oder den Folgen länger zurücklie-
gender schwerer Verbrennungen, die dort nicht versorgt werden können. Da die Krankenhaus-
freibetten für diese Spezialgebiete auch in Deutschland sehr begrenzt sind, kann immer nur
einer bestimmten Anzahl an Patienten zugesagt und diese nach Deutschland geholt werden.
Nähere Informationen über die Situation in den zentralasiatischen und kaukasischen Ländern
finden Sie in Kapitel 3 „Projektarbeit“.
2.3. Zahlen zur Einzelfallhilfe
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL hatte zum Jahresende 2017 insgesamt 191 Kinder
aus sieben Nationen in seiner Obhut.
Gleichzeitig lagen für 798 Kinder aus 25 Ländern Anfragen für die Einzelfallhilfe vor. Hier-
bei sind auch diejenigen Kinder berücksichtigt, die in Usbekistan über das Friedensdorf-
Projekt betreut werden, welches Operationen zur Behandlung von Lippen-Kiefer-Gaumen-
Spalten, angeborenen orthopädischen Problemstellungen, plastisch-chirurgische Operationen
und Operationen bei Herzfehlern durchführt.
Im Laufe des vergangenen Jahres wurden
229 Kinder aus neun Nationen neu in
die Einrichtung aufgenommen. Das sind
85 Kinder weniger als im vergangenen
Jahr, was auf den ausgefallenen Afgha-
nistan-Kombinations-Hilfseinsatz im Au-
gust 2017 zurückzuführen ist.
280 Mädchen und Jungen (aus neun Nationen) kehrten nach abgeschlossener Behand-
lung in ihre Heimatländer und zu ihren Familien zurück.
Jahresbericht 2017 9
Zwei Haupteinsatzländer des Friedensdorfes waren auch in 2017 die gleichen wie in den Vor-
jahren, nämlich Afghanistan (69 Kinder neu aufgenommen) und Angola (108 Kinder neu
aufgenommen). Ferner wurde die Einzelfallhilfe durchgeführt in Armenien (ein Kind neu auf-
genommen) sowie den zentralasiatischen Ländern Tadschikistan (14 Kinder neu aufge-
nommen), Usbekistan (16 Kinder neu aufgenommen) und in Kirgistan (sechs Kinder neu
aufgenommen). 2017 wurden darüber hinaus 13 Kinder aus Gambia, ein Kind aus Georgien
sowie ein Kind aus Vietnam zur medizinischen Behandlung nach Deutschland geholt.
Stand 31.12.
Kinder in Betreu-ung/
Anzahl Nationen
Neuaufnahmen/ Anzahl Nationen *2
Reintegration/ Anzahl Nationen
Anfragen jw. 31.12/
Anzahl Nationen 2008 274
9
405
9
394
8
605 *1
14
2009 261
9
446
7
459
9
572 *1
13
2010 281
6
417
8
395
10
532*1
11
2011 236
6
371
6
415
6
585*1
10
2012 234
8
316
8
327
6
615*1
12
2013 217
9
321
9
325
9
704*1
18
2014
270
10
388
10
339
11
810*1
20
2015 220
7
293
8
344
9
835*1
20
2016 242
9
314
8
291
7
711 *1
19
2017 191
7
229
9
280
9
798 *1
25
*
1
Darin enthalten Kinder, die in den Jahren 2003 - 2017 durch Projekte des FRIEDENSDORFES in Us-
bekistan (USB) operiert worden sind (seit 2003 Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, seit 2008 orthopädische
Operationen, seit 2011 plastische Chirurgie, seit 2015 Herz-OPs in USB, schwerere OPs in Indien).
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Neu aufgenommene und reintegrierte Kinder 2012 – 2017
(nicht gegeneinander aufrechenbar, da einige Fälle aus Vorjahren zurückgeführt wurden, Überhang aus
Vorjahr nach Folgejahr)
Land
2012 2013 2014 2015 2016 2017
A* R A* R A* R A* R A* R A* R
Afghanistan 115 117 099 098 122 123 123 126 130 115 69 111
Angola 137 153 132 138 154 125 92 132 112 94 108 103
Armenien 005 005 003 004 002 002 1 2 1 0 1 2
Gambia 003 000 008 004 012 007 7 10 13 13 13 14
Georgien 011 010 012 016 009 010 6 6 0 3 1 1
Kambodscha 000 000 000 000 001 001 000 000 000 000 000 000
Kamerun 001 000 000 001 000 000 000 000 000 000 000 000
Kirgistan 000 000 005 002 007 006 9 3 9 12 6 7
Liberia 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000
Mosambik 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000
Nagorny Kar. 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000
Nigeria 000 000 001 000 000 001 000 000 000 000 000 000
Palästina 000 000 000 000 042 019 0 23 01 00 0 1
Rumänien 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000
Tadschikistan 021 026 035 034 011 019 20 14 21 24 14 17
Usbekistan 023 015 026 028 028 026 35 28 27 29 16 24
Vietnam 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 1 000
*A = Aufnahme in Deutschland , R = Reintegration ins Heimatland
Jahresbericht 2017 11
2017 wurden dem FRIEDENSDORF 229 Krankenhausfreibetten zur Verfügung gestellt; in
2016 waren es noch 314. Die Zahl der Belegtage verringert sich im Vergleich zum Vorjahr
um drei Tage auf 30 Tage in 2017. Leider verringerte sich auch die Anzahl der Krankenhäuser
erneut, die sich bereit erklärten FRIEDENSDORF-Kinder kostenlos zu behandeln – 2017 wur-
de das FRIEDENSDORF von 155 Kliniken unterstützt (2016 waren es noch 170).
Darüber hinaus arbeitete das FRIEDENSDORF mit 20 Kliniken – auch in den Heimatländern
der Kinder – zusammen, die als Konsultationskrankenhäuser Diagnosen erstellten. Ferner
fungierten 33 Arztpraxen als wichtige Ansprechpartner und Unterstüt-
zer.
Insgesamt zeichnete sich bereits in den vergangenen Jahren ab, dass die Rahmenbedingun-
gen für die Einzelfallhilfe des FRIEDENSDORFES schwieriger werden. Die Verweildauer im
Krankenhaus für die Kinder verringert sich stetig, was für das FRIEDENSDORF selbst auto-
matisch einen höheren pflegerischen wie auch einen höheren z.B. postoperativen Mehrauf-
wand in der Heimeinrichtung nach sich zieht. Dies ist der Kostensituation und dem Personal-
notstand der Krankenhäuser geschuldet. Vermehrt werden aber auch Kinder in Fachkliniken
verlegt, die ihrerseits auf einer Kostenerstattung bestehen. Damit wird das FRIEDENSDORF
natürlich vor besondere Anforderungen gestellt, die nicht so ohne weiteres gestemmt werden
können. Die Gesamtausgaben der medizinischen Einzelfallhilfe inkl. Tagespflegesatz betragen
im Jahr 2017 rund 4,6 Mio. Euro und liegen somit um rund 350.000,00 Euro höher als
noch im Haushaltsjahr 2016. Diese finanziellen Mehraufwendungen kann das
FRIEDENSDORF nur dann leisten, wenn Stiftungen diese Einzelfälle mit unterstützen.
Jahresbericht 2017 12
In den vergangenen Jahren haben wir mehrfach über die Entwicklung bei der Krankenhaus-
freibettenproblematik berichtet. Krankenhaus-Fusionen, Krankenhaus-Schließungen, geringe-
re personelle Ausstattung in den Krankenhäusern haben zur Folge, dass viele Krankenhaus-
träger dem FRIEDENSDORF eine Absage für eine Zusammenarbeit erteilen müssen. Hinzu
kommen Friedensdorf-spezifische Probleme bei der Aufnahme neuer Patienten aus Kriegs-
und Krisenregionen. Inzwischen müssen weit über 50% aller ankommenden
FRIEDENSDORF -Kinder zunächst im Dorf aufgenommen werden, um hier die Erstuntersu-
chungen durchzuführen. Dazu gehören selbstverständlich auch Laboruntersuchungen, die
über mögliche Infektionen und Keimbildungen Aufschluss geben sollen. Die meisten Kranken-
häuser machen zur Bedingung, dass Kinder ohne ansteckende Infektionen oder Keimen auf-
genommen werden. Die Behandlung von Kindern mit MRSA ist nicht nur aufwändig, sondern
auch recht langwierig. Dies führt dazu, dass in nicht seltenen Fällen Kinder erst nach einem
halben Jahr den behandelnden Ärzten in den Krankenhäusern vorgestellt werden können. Da
das FRIEDENSDORF nicht über eine klinische Versorgung verfügt, können somit immer we-
niger Patienten mit akuten Krankheitsbildern aufgenommen werden.
Die benannten Probleme in der Krankenhausversorgung haben unseren Entschluss reifen
lassen, eine eigene Tagesklinik zu bauen. Wir berichteten bereits im letzten Jahr von diesen
Entwicklungen und dem genannten Entschluss, dessen Pläne sich zwischenzeitlich konkreti-
sieren konnten. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, da wir selbstver-
ständlich auch die langzeitlichen Auswirkungen eines eigenen OP`s betrachten mussten.
Dennoch haben wir insbesondere auch nach Rücksprache und Beratung mit befreundeten
Ärzten den Entschluss gefasst, ein neues Gebäude für den Rehabilitationsbereich und den
OP-Bereich zu bauen. Im Vorfeld eines Bauantrages haben wir uns ein Meinungsbild der Zu-
lassungsbehörden eingeholt und dürfen mit voller Zuversicht berichten, dass wir mit dem OP
auf einem guten Weg sind. Im Oktober 2017 haben wir den Bauantrag beim Bauordnungsamt
Oberhausen gestellt und sind zuversichtlich, dass wir noch im Jahr 2018 mit den Baumaß-
nahmen beginnen werden. Das alte Rehabilitationsgebäude auf dem Gelände des Friedens-
dorfes in unmittelbarer Umgebung der Unterbringungsgebäude für die Kinder wird abgerissen
um einem Neubau zu weichen.
Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf ca. 2,6 Mio. Euro, auch wenn wir an dieser Kos-
tenschätzung nicht starr festhalten wollen. Am Bau entstehen immer unvorhergesehene Kos-
ten, die natürlich in unseren Finanzierungsmöglichkeiten berücksichtigt wurden. Es ist auch
wichtig, dass in erster Linie regionale Unternehmer bei den Ausschreibungen berücksichtigt
werden sollen.
Jahresbericht 2017 13
In diesem Zusammenhang dürfen wir vielleicht daran erinnern, dass es im FRIEDENSDORF
schon einmal eine OP-Einheit gab. In den Jahren von 1971 bis 1975 wurden sogar recht auf-
wändige Operationen im FRIEDENSDORF durchgeführt. Die ehemaligen OP-Räumlichkeiten
existieren noch heute und befinden sich im Kellergeschoss des alten Rehabilitationszentrums.
Heute sind die Räumlichkeiten durch die Dorfmeisterei besetzt, die dort ihre kleine Werkstatt
eingerichtet hat.
Wir sind der Auffassung, dass trotz erschwerter Bedingungen die zentrale Arbeit der medizi-
nischen Einzelfallhilfe auch noch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden soll und unse-
res Erachtens auch fortgesetzt werden muss. Es muss aber deutlich betont werden, dass die
geplante Tagesklinik die dringend notwendigen Krankenhausbetten nicht wird ersetzen kön-
nen.
3. Projektarbeit
Neben der Einzelfallhilfe ist die Auslandsprojektarbeit ein weiteres wichtiges Standbein der
FRIEDENSDORF-Arbeit, die 2017 fortgesetzt und erweitert wurde. Ziel ist es, in den Heimatlän-
dern der Kinder Strukturen zu schaffen oder zu fördern, die dazu beitragen, so viele Patienten
wie möglich in den Ländern selbst zu behandeln. Zu diesen Projekten zählt beispielsweise der
Bau von Basisgesundheitsstationen in Kambodscha, die Unterstützung von Projekten in Af-
ghanistan (z.B. Kinderkrankenhaus und Unterstützung des Sozialprojektes „Marastoon“), die
Schaffung von Rehabilitationseinrichtungen in Armenien und Tadschikistan oder die Finan-
zierung von Operationen in Usbekistan und Kirgistan. Usbekische Kinder werden mittlerwei-
le bei schweren Diagnosen auch am Herzen in Indien operiert.
Die vom FRIEDENSDORF finanzierten Projekte werden nach einer Anlaufzeit in die Obhut der
jeweiligen lokalen Partnerorganisationen übertragen – Hilfe zur Selbsthilfe soll hier greifen. Ein
positives Beispiel dieser Vorgehensweise lässt sich in Vietnam erkennen: Hier arbeiten elf
Friedensdörfer in Eigenregie. Die Infrastruktur des Landes und damit auch die medizinische
Versorgung der Bevölkerung haben sich verbessert – eine Einzelfallhilfe über FRIEDENSDORF
INTERNATIONAL ist weitestgehend nicht mehr erforderlich. Auch aus Usbekistan kommen we-
niger Kinder nach Deutschland, da viele Behandlungen mittlerweile in den Projekten realisiert
werden können. Langfristig wird dies für möglichst alle Länder angestrebt, in denen
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL tätig ist.
Jahresbericht 2017 14
Länder, die im Rahmen der Charterflüge angesteuert werden, versorgt FRIEDENSDORF
INTERNATIONAL zusätzlich mit Hilfsgüterlieferungen in unterschiedlichem Ausmaß. Zudem
werden diverse Hilfsgütertransporte per Container durchgeführt.
3.1. Hilfsprojekte in Süd- und Südostasien
In Kambodscha, dem Land der Khmer, lag der Schwerpunkt in der Projektarbeit wie in den
vergangenen Jahren auf dem Ausbau des Netzes von Basisgesundheitsstationen (BGS). Seit
2002 trägt das FRIEDENSDORF mit dem Bau solcher Stationen dazu bei, die medizinische
Basisversorgung in abgelegenen Provinzen zu verbessern. Neben Impfprogrammen nach
dem WHO-Standard, Schwangerschafts- und Hygieneberatungen sowie Geburtenbegleitung
können dort Erkrankungen behandelt und kleine Operationen durchgeführt werden. Die Basis-
gesundheitsstationen garantieren einem Großteil der Menschen in diesen Provinzen eine me-
dizinische Grundversorgung und Beratung, die sonst – angesichts der schwierigen Infrastruk-
tur – kaum erreichbar wäre. Mittlerweile finanziert das FRIEDENSDORF den laufenden Bau
der 33. Basisgesundheitsstation in dem südostasiatischen Land.
Auch in Sozialprojekten – etwa in einem Projekt für junge Kambodschaner und Kambodscha-
nerinnen mit Sehbehinderungen oder anderen körperlichen Handicaps – engagiert sich das
FRIEDENSDORF gemeinsam mit anderen in der Entwicklungszusammenarbeit tätigen Part-
nern.
Die Arbeit des FRIEDENSDORFES wurde
2017 auch vom kambodschanischen König
Norodom Sihamoni ausgezeichnet. Unser
kambodschanischer Partner Chau Kim Heng
überreichte stellvertretend für das
FRIEDENSDORF unserem Leiter Thomas
Jacobs am 17. November den Orden des
Königs für beispielhafte, nachhaltige Projekt-
arbeit in Kambodscha. Besonders beein-
druckt hatten den König die Basisgesundheitsstationen, aber auch weitere vom
FRIEDENSDORF geförderte medizinische Einrichtungen wie Kinderkliniken und soziale Pro-
jekte.
Seit 2010 finanziert das FRIEDENSDORF gemeinsam mit der Erfurter „Thüringisch Kambod-
schanischen Gesellschaft e.V.“ das Behinderten- und Blindenprojekt (COMPED HOME) in
Phnom Penh, welches jungen Menschen Kenntnisse und Fertigkeiten vorwiegend im landwirt-
schaftlichen Bereich vermittelt. Auch wurde hier der Ausbau eines Kindergartens für aktuell 54
Jahresbericht 2017 15
Kinder aus Müllsammlerfamilien erheblich vom FRIEDENSDORF mitfinanziert. Das von uns
geförderte Zirkusprojekt in Battambang dient der Förderung von Kindern, deren Familien rund
um eine Mülldeponie leben. Sie sollen sich im motorischen und kognitiven Bereich weiter ent-
wickeln und im sozialen Miteinander gefördert werden.
In die Basisgesundheitsstationen und in das Zirkusprojekt Battambang flossen allein im Jahr
2017 Mittel aus der FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung in Höhe von 150.000 Euro. Die
Finanzierung des oben erwähnten Kindergarten-Projektes für die kleinen Kambodscha-
ner/innen aus Müllsammlerfamilien bei Phnom Penh ist für 2018 bereits abgesichert.
Im Herbst 2017 reisten FRIEDENSDORF -Leiter Thomas Jacobs und Birgit Stifter nach Kam-
bodscha, um dort gemeinsam mit dem kambodschanischen Partner einige der erwähnten Pro-
jekte zu besichtigen. Vor Ort im Land galt ihre Aufmerksamkeit u.a. dem Comped Home-
Projekt für Jugendliche mit Be-
hinderungen, welches neben der
Berufsausbildung auch das Ziel
der Förderung des Selbstbe-
wusstseins verfolgt. In Kambod-
scha werden Menschen mit Be-
hinderung gesellschaftlich immer
noch wenig beachtet. „Wichtig
sind im Projekt neben körperlichen
Fortschritten auch die geistige
Förderung und deren Dokumenta-
tion“, berichtete Thomas Jacobs.
Das abschließende Ziel von Aus-
bildungen – etwa in der Schweine-
, Hühner- oder Fischzucht im COMPED HOME – ist es, mit jungen Menschen auch kleine Bu-
sinesspläne zu entwickeln. So ausgestattet und zusätzlich mit einem Startkapital versehen,
können viele nach ihrer Ausbildung in ihre Heimatdörfer zurückkehren und dort selbst etwas
für den Unterhalt ihrer Familien beizutragen.
In Sri Lanka wurde das Projekt „Peace Village Nattandiya“ bereits 2016 in die Eigenständig-
keit übergeben. Die Durchführung von interkulturellen Events wurde jedoch auch 2017 weiter-
hin durch das FRIEDENSDORF gefördert. Zusätzlich zu allen genannten Projekten wurden
alle Partnerländer im vergangenen Jahr mit Hilfsgüterlieferungen unterstützt.
Jahresbericht 2017 16
3.2. Hilfsprojekte in Zentralasien und dem Kaukasus
Regelmäßig werden auch die Projekte in den zentralasiatischen Einsatzländern des
FRIEDENSDORFES von einem Team besucht. Während der Dienstreise nach Zentralasien im
März 2017 wurden nacheinander Tadschikistan, Kirgistan und Usbekistan besucht.
Ziel der Projektarbeit ist immer, die Infrastruktur dahingehend zu verbessern, dass eine medi-
zinische Behandlung nach Möglichkeit bei der Familie in der Heimat stattfinden kann und die
Kinder nicht zur medizinischen Versorgung nach Deutschland fliegen müssen. So ähnlich sich
die drei ehemaligen Sowjetrepubliken auch sind, so unterscheiden sie sich doch in vielerlei
Hinsicht.
In Tadschikistan ist die medizinische Versorgungsmöglichkeit im Vergleich am schlechtesten
und der Bedarf auch im Bereich der orthopädischen Versorgung sehr groß. 2016 konnte die
Partnerorganisation „Dechkadai Sulh Derewnja Mira“ ein Gebäude erwerben, in welchem die
Kinder aus den Provinzen vor und nach dem Charterflug untergebracht werden und in dem
u.a. ein Rehabilitationszentrum eingerichtet wird. Sowohl das Projektgebäude als auch die
Ausstattung des Physioraumes wurden von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL finanziert.
2017 wurde das Gebäude entsprechend ausgebaut.
Im Nachbarland Usbekistan laufen die bereits bekannten Projekte weiterhin mit großem Er-
folg. Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, orthopädischen Fehlstellungen, Narbenkon-
trakturen und mittlerweile auch kardiologischen Problemen können mit der finanziellen
FRIEDENSDORF-Hilfe vor Ort bei ihren Familien operiert werden. Besonders schwere Herz-
probleme werden zudem in Indien operiert, wobei es den Partnern „Sog´lom avlod uchun“ ge-
lungen ist, nicht nur Bahnkosten, sondern auch die Flugkosten auf ein Minimum zu reduzieren,
um somit noch mehr Kindern diese Behandlungsmöglichkeiten zu geben. Die Finanzierung
von relevanten Operationsgeräten hat zudem dazu beigetragen, dass herzkranke Kinder auch
in Tashkent operiert werden können.
Von 2003 bis zum Abrechnungsstand August 2017 konnten über diese Projekte insgesamt
über 5300 Kinder behandelt werden. Viele von ihnen hätten anderweitig die Indikationen er-
füllt, sonst vom FRIEDENSDORF zur medizinischen Behandlung im Rahmen der Einzelfallhil-
fe ausgeflogen zu werden.
Jahresbericht 2017 17
Jahr LKG / Anzahl Behand-lungen
Kos-ten/Jahr in Euro
ORTH / Anzahl Be-hand-lungen
Kos-ten/Jahr in Euro
PLAST. CHIR./ Anzahl Behand-lungen
Kos-ten/Jahr in Euro
Herz / Anzahl Behand-lungen in USB + IND
Kosten/Jahr in Dollar
2003 192 10.000
2004 312 15.000
2005 583 27.500
2006 289 0
2007 270 15.000
2008 207 0 30 10.000
2009 250 15.000 205 0
2010 78 0 55 10.000
2011 159 10.000 172 10.000 4 10.000
2012 160
10.000 250 10.000 50 0 50
2013 119 17.500 149 17.500 16 0 16
2014 194 0 214 0 31 0 31
2015 160 15.000 226 15.000 131 0 131 300.000
2016 88 0 112 0 16 0 82 200.000
2017* 72 15.000 82 15.000 33 5.000 149 86.000
2017* - Abrechnungsstand August 2017
Auch in Kirgistan konnte die Projektarbeit ausgeweitet werden. Mit finanzieller Hilfe des
FRIEDENSDORFES können – ähnlich wie in Usbekistan - Kinder mit plastisch-chirurgischen
und orthopädischen Problemen direkt vor Ort operiert werden, was detailliert über die Partner-
organisation „Together to Health“ abgerechnet wird. Auch die Anschaffung eines speziellen
Operationsgerätes hat dazu beigetragen, dass kirgisische Kinder in ihrer Heimat kostenlos
operiert werden können. Ende 2017 folgte die Finanzierung eines wichtigen Diagnosegeräts
für Darmerkrankungen bei Kindern.
In Georgien wurde in den Jahren 2016/17 das Büro der Partnerorganisation „Union healthy
children“ renoviert und die technische Ausstattung erneuert, um die Arbeit vor Ort zu stabilisie-
ren. Die Finanzierung wurde durch das FRIEDENSDORF geleistet.
Ebenso konnte in Armenien die Projektarbeit der „armenischen Kinderstiftung“ weiter fortge-
setzt werden. Seit 2010 finanziert das Friedensdorf ein umfangreiches Rehabilitationspro-
Jahresbericht 2017 18
gramm für schwer behinderte Kinder aus sehr armen Familien, welches fortlaufend ausgebaut
wird. 2015 erfolgte eine vom Friedensdorf finanzierte Erweiterung des Schwimmbades inner-
halb des Reha-Zentrums, wo Wassertherapie für behinderte Kinder angeboten wird. Zudem
finanziert das Friedensdorf ein neues Projektfahrzeug für die armenischen Partner. 2017 un-
terstützt Friedendorf seine armenischen Partner auch mit Mitteln für lebenserhaltende wichtige
Operationen.
3.3. Hilfsprojekte in Afghanistan
Die Projektarbeit in Afghanistan beginnt im Januar 1992 mit der Einrichtung der orthopädi-
schen Werkstatt in Kabul (Wert: ca. 130.000 €). Seit 1997 unterstützt das Friedensdorf fortlau-
fend das afghanische Sozialprojekt „Marastoon“, in dem alle Menschen, die durch das soziale
Netz der Großfamilie fallen wie ältere Menschen, Behinderte, alleinstehende Frauen und Wai-
senkinder, leben. Kleidung und die Finanzierung eines Nutzfahrzeugs für den dazu gehören-
den landwirtschaftlichen Selbstversorgungssektor sind die ersten Leistungen des Friedensdor-
fes für „Marastoon“. Das zwischenzeitlich zerstörte Friedensdorf Kabul wird 1998 als medizini-
sche Einrichtung wiedereröffnet. In dasselbe Jahr fällt auch eine umfangreiche Hilfsgüterliefe-
rung nach einem schweren Erdbeben in Nord-Afghanistan. 2003 beginnt der vom Friedensdorf
unterstützte Bau des Deutschen Kinderkrankenhauses Kabul (Anschubfinanzierung: 150.000
€), das 2003 unter privater Trägerschaft offiziell in Betrieb genommen und 2005 ausgebaut
wird. Seither dominieren Einzelfallhilfe und Hilfsgüterlieferungen die Arbeit des Friedensdorfes
in Afghanistan. 2015 finanziert das Friedensdorf den Bau von zwei
Brunnen für das Brunnenprojekt der Brüder („German Medical Service“) und eine Heizungsan-
lage für bedürftige Familien. Ebenso unterstützt es den dringend nötigen Einkauf medizinisch-
technischer Geräte für die Arbeit in Kabul.
3.4. Hilfsgüterlieferungen
In allen Ländern, in denen FRIEDENSDORF INTERNATIONAL aktiv ist, fehlt es nicht nur an
Möglichkeiten, verschiedene Krankheiten und Verletzungen zu behandeln (Einzelfallhilfe). Es
fehlt darüber hinaus oft am Notwendigsten, um eine Grundversorgung gewährleisten zu kön-
nen.
Seit jeher führt das FRIEDENSDORF deshalb Hilfsgüterlieferungen in die Projektländer
durch. Die Frachtkapazitäten werden auf allen Charterflügen neben der medikamentösen
Dauerversorgung ehemaliger FRIEDENSDORF-Schützlinge auch mit medizinisch-technischen
Jahresbericht 2017 19
Geräten, Verbandsmaterialien, orthopädischen Hilfsgütern, Kleidung und Medikamenten voll
ausgenutzt. Seit 1992 werden Jahr für Jahr bei diesen Einsätzen jeweils ca. 3 bis 3,5 Tonnen
Hilfsgüter als „Reisegepäck“ kostenfrei mitgegeben. Zusätzlich schickt das FRIEDENSDORF
Container mit Hilfsgütern - je nach Bedarf - in die entsprechenden Partnerländer. Besonders
gefragt sind nach wie vor die eigens vom FRIEDENSDORF produzierten isotonischen Brause-
tabletten, die u.a. bei Mangelernährung und Durchfallerkrankungen eingesetzt werden. Jedes
Jahr verschickt das Friedensdorf mehr als 30.000 Brausetabletten-Röhrchen.
Einen wichtigen Bestandteil der Hilfsgüterlieferungen stellte 2017 erneut die Bürgerpaketakti-
on zum Ende des Jahres dar. Nachdem viele engagierte Menschen bundesweit Pakete mit
haltbaren Lebensmitteln gepackt hatten, wurden diese Mitte Dezember nach Tadschikistan
und in den Kaukasus geflogen. Inklusive medizinischer und orthopädischer Hilfsgüter sowie
Brausetabletten kamen rund 80 Tonnen zusammen.
Insgesamt wurden im Jahresverlauf 2017 über 103 Tonnen Hilfsgüter mit einem Wert von rund
1,67 Millionen Euro verschickt. Der eigentliche ideelle Gebrauchswert ist um ein Vielfaches
höher einzuschätzen.
Jahresbericht 2017 20
2017 wurden vom FRIEDENSDORF insgesamt gut 103 Tonnen Hilfsgüter (2016: 118 t) – von
Medikamenten über Gehhilfen bis hin zu Hygieneartikeln und Lebensmitteln – mit einem
Buchwert von rund 1,7 Mio. Euro in die Projektländer gebracht. Der Warenwert liegt wesent-
lich höher.
Jahresbericht 2017 21
Hilfsgüterlieferungen im Jahr 2017:
Mon. Tonnen Land** Güter Wert in €*
01 1,6 RO Med. Bedarf, Verbandsmaterialien, Bekleidung, orthopädische Hilfsgüter
4.500
02 5,4 AFG Verbandsmaterial., Medikamente, Bekleidung, Lebensmittel, Brausetabletten
265.000
02 0,15 USB Testgeräte und Teststreifen für Diabetes-Projekt 30.000
04 4,98 WAG Container mit Dauermedikamenten sowie Hilfsgü-ter
150.000
05 4,2 ANG Medikamente, med. und orth. Bedarf, Verbands- und Sanitätsmaterial, Brausetabletten, Lebens-mittel
300.000
08 2,2 AFG Dauermedikamente und Bekleidung
120.000
11 4,6 ANG Medikamente, med. und orth. Bedarf, Verbands- und Sanitätsmaterial, Brausetabletten, Lebensmittel
275.000
12 60 TAD Bürgerpakete mit haltbaren Lebensmitteln, Brau-setabletten, div. Hilfsgüter, orth. Hilfsgüter
283.000
12 20
ARM Bürgerpakete mit haltbaren Lebensmitteln Brausetabletten, div. Hilfsgüter, orth. Hilfsgüter
241.000
Gesamt: über 103 Tonnen
1.668.500 €
* Der Wert der Hilfsgüter liegt bei 1.668.500 Euro. Der eigentliche Gebrauchswert muss um ein Vielfa-ches höher eingeschätzt werden. ** AFG = Afghanistan, ANG = Angola, ARM = Armenien, KS = Kirgistan, RO = Rumänien, TAD = Tad-schikistan, USB = Usbekistan, WAG = Gambia
Bei allen Einsätzen wie etwa Afghanistan, Angola und in andere Länder, bei denen FRIEDENSDORF- Mitarbeiter im Rahmen der Einzelfallhilfe reisen, werden die Gepäckkapazitäten ausgeschöpft, um wei-tere Hilfsgüter, insbesondere Medikamente, kostenfrei zu transportieren. Seit 1992 werden Jahr für
Jahr bei diesen Einsätzen jeweils ca. 3-3,5 Tonnen als „Reisegepäck“ kostenfrei mitgegeben.
4. Friedenspädagogische Arbeit
Der friedenspädagogische Auftrag des FRIEDENSDORFES, der seit Gründung in der Satzung
formuliert ist, wird seit 1986 durch das FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK umgesetzt. Vor
über 30 Jahren folgte die staatliche Anerkennung und seit 2004 ist das FRIEDENSDORF
BILDUNGSWERK als Familienbildungsstätte anerkannt und hat sich der Kooperation Arbeits-
kreis Familienbildung (AKF) angeschlossen.
Jahresbericht 2017 22
4.1. Das FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK
Nach jahrelanger Erfahrung mit den Folgen von Kriegen wurde 1986 das FRIEDENSDORF
BILDUNGSWERK gegründet mit dem Ziel, humanitäres Bewusstsein und soziales Engage-
ment hierzulande zu fördern und einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben aller Men-
schen zu leisten. Im Jahr des 50. FRIEDENSDORF-Bestehens war das Bildungswerk mit ei-
ner vielbeachteten Ausstellung im Rathaus Dinslaken und im Oberhausener Bert-Brecht-Haus
über mehrere Wochen zur Information über das FRIEDENSDORF -Wirken seit 1967 präsent.
Aktueller Schwerpunkt des Bildungswerkes bleibt stets die friedens- und familienpädagogi-
sche, politische, interkulturelle und entwicklungspolitische Bildungsarbeit. Fast 100 Gruppen
waren 2017 bei Ein- oder Mehrtagesveranstaltungen im Rahmen dieser Arbeit in den Räumen
der Begegnungsstätte an der Rua Hiroshima zu Gast.
Auffällig war in 2017, dass das bereits bestehende Angebot der Bildungswerk-
Mitarbeiterinnen, über Frieden und Krieg auch vor Ort im Unterricht von Schulen zu berichten,
deutlich stärker als bisher angenommen wird. Krieg ist leider eine Wirklichkeit, sie gefährdet
und vernichtet Leben weltweit. Gut ist, dass sich Jugendliche im befriedeten Deutschland
mehr und mehr dieser Wirklichkeit und der Suche nach Frieden stellen.
2017 gab es viele öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen mit Aktionen für Kinder und Ju-
gendliche, etwa zu Themen der „Interkulturellen Begegnung“ und oft auch im Rahmen des
Themas „50 Jahre Friedensdorf“. Vom Sternmarsch von 120 Schülern/-innen aus Oberhau-
sen, Essen, Duisburg und Leverkusen zum Friedensplatz in der Oberhausener City am 6. Juli
haben wir bereits berichtet.
Weitere Veranstaltungen waren z. B. das erste FRIEDENSDORF -Fußballturnier auf dem
Platz von TV Jahn Hiesfeld unter dem Motto „50 Tore für den Frieden“, eine Präsentation über
unsere Kinderhilfsorganisation im Duisburger Ratssaal vor Politikern und Gewerkschaftern
zum Antikriegstag sowie mehrere Veranstaltungen zum Weltkindertag im September. Traditio-
nell arbeitet das FRIEDENSDORF -Bildungswerk auf breiter Basis mit Oberhausener Organi-
sationen im Bereich der Bildungs- und Friedensarbeit zusammen. Nur ein Beispiel für öffentli-
che Veranstaltungen dieser Art war das für über 200 Gäste vom „Netzwerk Interkulturelles
Lernen“ (NIL) organisierte Fest zum Tag der Menschenrechte Anfang Dezember. Das Bil-
dungswerk ist außerdem am Netzwerk Oberhausener Organisationen beteiligt, das 2016 für
die Vergabe des ersten Oberhausener Jugendfriedenspreises „Youth 4 Peace“ verantwortlich
war. 2017 lief die Ausschreibung für eine erneute und zweite Vergabe in 2018 an.
Nachdem das FRIEDENSDORF -Bildungswerk im Jahr 2010 das paritätische Qualitäts-Siegel
erhielt und somit die Anforderungen erfüllte, um auch weiterhin als anerkannte Familienbil-
Jahresbericht 2017 23
dungsstätte gefördert zu werden, hatte es zuletzt 2016 die Rezertifizierung erhalten, die mit zu
99% erfüllten Qualitätsansprüchen außerordentlich positiv ausgefallen war.
Jahresbericht 2017 24
4.2. Das BILDUNGSWERK in Zahlen
Die Jugendlichen lernen in den Seminaren des BILDUNGSWERKES, über den Tellerrand
ihrer eigenen Kultur und Lebenswelt zu schauen und zu begreifen, dass sie selbst etwas zur
Gestaltung des Zusammenlebens beitragen können.
In Zahlen notiert nahmen 98 Gruppen mit über 2301 Teilnehmern/-innen an den interkulturel-
len Begegnungsseminaren teil. 16 Gruppen besuchten die Begegnungsstätte zum ersten Mal.
Für Besucher gab es insgesamt 4030 Teilnehmertage; die Tendenz geht parallel zu Tages-
seminaren auch zu Wochenenden mit ein oder zwei Übernachtungen. Im Bereich der Fami-
lien- und Erwachsenenbildung gab es 2017 über 1500 Unterrichtstunden. Damit konnte das
sehr gute Ergebnis der letzten Jahre konstant gehalten werden. Auffällig ist jedoch, dass Be-
sucher mehr eintägige Seminare buchen statt über Nacht zu bleiben.
Jahr Gruppen Änderung +/- Vorjahr
Teilnehmer Änderung +/- Vorjahr
Tage Änderung +/- Vorjahr
Teilnehmertage Änderung +/- Vorjahr
1991 – 2004 477 10055 1127,50 21.745,50
2005 42 + 7 1093 + 211 81 - 10 2140 + 73
2006 43 + 1 965 - 128 81 0 1817 - 323 2007 52 + 9 1173 + 208 140 + 59 2863 + 1046
2008 55 + 3 1384 + 211 123 - 17 2900 + 37 2009 48 - 7 1126 - 258 104 - 9 2494 -406
2010 62 +13 1498 +372 128 +24 3166 +672
2011 62 0 1440 -58 140 +12 3230 + 64 2012 77 + 15 1978 +538 187 + 47 4330 +1100 2013 85 + 8 2083 +105 174 -13 4397 + 67 2014 100 + 15 2465 + 382 194 + 20 4782 +385 2015 100 0 2250 -215 198 +4 4560 -222
2016 101 +1 2374 +124 228 +30 4654 +82
2017 98 -3 2301 -73 175 -53 4030 -624
Ges. 1.402 32.192 3082,5 67.108,5
Jahresbericht 2017 25
5. FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Organisationen und
Einrichtungen in Deutschland und weltweit
5.1. In Deutschland
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Zentralstelle für humanitäre Projekte im In- und
Ausland, Dinslaken
FRIEDENSDORF OBERHAUSEN Oberhausen
FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK Dinslaken und Oberhausen
FRIEDENSDORF SAMMELBÜRO Dinslaken und Oberhausen
FRIEDENSDORF INTERLADEN Oberhausen
FRIEDENSDORF INTERLADEN Oberhausen Sterkrade
FRIEDENSDORF GEMEINSCHAFTS-
STIFTUNG Dinslaken und Oberhausen
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Koordinationsstelle Berlin
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Koordinationsstelle Sommerkahl
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Koordinationsstelle München
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Koordinationsstelle Oldenburg
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Bergisches Land
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Bonn
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Duisburg
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Emmerich
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Essen
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Hamburg
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Koblenz
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Köln
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Lahnstein
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Mayen
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Mönchengladbach
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Rotenburg a.d. Wümme
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Sommerkahl
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Ulm
Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Heiligenstadt/Eichsfeld
Jahresbericht 2017 26
5.2. Mitglieds- und Partnerorganisationen weltweit
in Afghanistan Afghan Red Crescent Society ARCS (Roter Halbmond), Kabul in Angola KIMBO LIOMBEMBWA (FRIEDENSDORF), Luanda
in Armenien Children’s Association of Armenia (Armenische Kinderstiftung), Jerevan
in Gambia Project Aid The Gambia, Banjul in Gaza Palästinensische Ärzte und Apothekervereinigung Berlin- Brandenburg e.V.
in Georgien „Union Healthy Children“ (Union „Gesunde Kinder“), Tbilissi
in Kambodscha PEACE VILLAGE INTERNATIONAL, Phnom Penh und Comped Home
in Kirgistan Foundation “Together For Health” (Stiftung “Gemeinsam für Gesundheit“), Bischkek
in Rumänien SATUL PACII (FRIEDENSDORF), Sinnicolau Mare
in Sri Lanka PEACE VILLAGE INTERNATIONAL (FRIEDENSDORF), Nattandiya
in Tadschikistan DECHKADAI SULH DEREWNJA MIRA (FRIEDENSDORF), Duschanbe
in Usbekistan Fond „Soglom avlod uchun“ (Stiftung „Für eine gesunde Generation“), Taschkent
in Vietnam LANG HOA BINH (FRIEDENSDORF), Hanoi
Zusätzlich Hilfe erreichte bisher im Rahmen der Einzelfallhilfe Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten aus folgenden Ländern: Äthiopien • Albanien • Aserbaidschan • Benin • Bosnien • Ghana • Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) • Haiti • Indonesien • Irak• Israel • Jamaika • Jugoslawien (Ex) • Kambodscha • Kasachstan • Kroatien • Libanon • Liberia • Libyen • Litauen • Marokko • Mauritius • Mosambik • Nagorny-Karabach • Nepal • Nigeria • Nicaragua • Pakistan • Peru • Polen • Russland • Senegal • Serbien • Sierra Leone • Somalia • Sri Lanka • Sudan • Tansania • Türkei • Togo • Uganda • Ukraine • Zentral-Afrika
Zusätzlich Hilfsgütersendungen im Rahmen der Projektarbeit des FRIEDENSDORFES erreichten bisher u. a.: Äthiopien • Albanien • Estland • Guatemala • Haiti • Indonesien • Kasachstan • Kenia • Litauen • Mali • Nagorny-Karabach• Nicaragua • Pakistan • Russland • Sri Lanka • Ukraine
Jahresbericht 2017 27
5.3. Friedensdörfer und Projekte
Afghanistan FRIEDENSDORF Kabul
Krankenhaus des afghanischen Roten Halbmondes, Kabul
Deutsches Kinderkrankenhaus, Kabul
Marastoon – Gemeinschaft für Frieden, Kabul
(Heim für soziale Randgruppen)
Bau von zwei Brunnen für bedürftige Familien
Finanzierung Einkauf von medizinischen Geräten
Unterstützung mehrerer Sozial-Projekte
Angola Kimbo Liombembwa, Luanda
Armenien Armenische Kinderstiftung, Jerewan
div. Rehabilitationsprojekte in der Kinderstiftung und „zu Hause“
Labdoo“ Projekt – wiederaufbereitete Laptops für Lernzwecke von
Kindern
Georgien Union „Gesunde Kinder“, Tbilissi
„Labdoo“ Projekt – wiederaufbereitete Laptops für Lernzwecke von
Kindern
Kambodscha 32 Basisgesundheitsstationen (BGS) in verschiedenen Provinzen,
weitere Stationen geplant
Ausstattung Notaufnahme im Kinder-Krankenhaus Phnom Penh
Tuberkulose-Station, Kampot
Behinderten- und Blindenschule COMPED HOME, Phnom Penh
Zirkus-Projekt und Förderprogramme, Battambang
Entbindungs- und Kinderklinik, Romeas Hek
Krankenwagen für BGS 22
Erweiterung eines Schulgebäudes, Chambak
Erweiterungsbau zum Kindergartenprojekt
Kirgistan Together to Health, Bischkek
Labdoo“ Projekt – wiederaufbereitete Laptops für Lernzwecke von
Kindern
Jahresbericht 2017 28
Finanzierung plastisch-chirurgischer und orthopädischer Operationen
Kauf von OP-Gerät für Projekt
Rumänien FRIEDENSDORF Sinnicolau Mare
Sri Lanka FRIEDENSDORF Nattandiya, Begegnungsstätte für Frieden
Tadschikistan FRIEDENSDORF Duschanbe
Finanzierung Projektgebäude mit Aufbau Physioraum
Usbekistan Stiftung „Für eine gesunde Generation“, Taschkent
Programm zur Behandlung von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten,
orthopädischen Problemstellungen und Problemfällen für die plastische
Chirurgie, Projekt für herzkranke Kinder, Lieferung von Diabetes-
Hilfsmitteln
Vietnam FRIEDENSDORF DaLat I, Therapiezentrum für Kinder
FRIEDENSDORF DaLat II, Rehabilitation, Orthopädiewerkstatt
FRIEDENSDORF DaNang, Rehabilitation, Orthopädiewerkstatt
FRIEDENSDORF Hanoi I, Kinderkrankenhaus, Rehabilitation
FRIEDENSDORF Hanoi II, Schulungszentrum für beh. Kinder
FRIEDENSDORF Ho Chi Minh Stadt I, Kinderkrankenhaus für
dioxingeschädigte Kinder
FRIEDENSDORF Ho Chi Minh Stadt II, Pflege-Sondereinrichtung für
Mehrfachbehinderte
FRIEDENSDORF Tay Ninh, Kinderkrankenhaus
FRIEDENSDORF Hue, Kinderkrankenhaus
FRIEDENSDORF Ha Tay, Heimeinrichtung
und Gesundheitsversorgung
FRIEDENSDORF Song Be, Rehabilitationseinrichtung, Kinderklinik
Fischerei-Schulschiff „Hoa-Binh-Frieden“
3 Schulen in den Gemeinden Dai Loc und Kann Tho
Landesweit über 100 Basisgesundheitsstationen
Jahresbericht 2017 29
6. Ehrenamt und Unterstützer
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL wurde 1967 als Bürgerinitiative gegründet. Vereine, Kir-
chengemeinden, Gruppen, internationale Jugendgruppen aus Frankreich, Niederlande, Eng-
land, Schottland, Türkei, Tschechien, Italien, Schweden, aber auch die Bundeswehr, die Be-
reitschaftspolizei und die britische Rheinarmee halfen damals beim Aufbau der ersten Häuser
auf dem großen Gelände, das von den damaligen Hüttenwerken Oberhausen zur Verfügung
gestellt wurde. Somit war die humanitäre Arbeit von FRIEDENSDORF von Anfang an durch den
Einsatz Freiwilliger geprägt.
Die ehrenamtliche Unterstützung ist auch heute noch für das FRIEDENSDORF als nahezu aus-
schließlich spendenfinanzierte Organisation von elementarer Bedeutung und dies in den ver-
schiedensten Arbeitsbereichen (z.B. in der Heimeinrichtung, beim Fahrdienst, in der Kranken-
hausbetreuung, bei Veranstaltungen oder in den FRIEDENSDORF -Interläden).
Im Rahmen der Einzelfallhilfe kommen Kinder zur vorübergehenden medizinischen Behand-
lung nach Deutschland und werden in Krankenhäusern im gesamten Bundesgebiet behandelt,
die dem FRIEDENSDORF ein sogenanntes kostenloses „Freibett“ zur Verfügung stellen. Die
Betreuung der Kinder während des stationären Aufenthaltes von Niebüll bis Vogtareuth wäre
durch die hauptamtlichen Mitarbeiter in Oberhausen und Dinslaken unmöglich zu leisten. Hier-
Jahresbericht 2017 30
für sind wir auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen. Menschen im gesamten Bundes-
gebiet spenden einen Teil ihrer wertvollen Freizeit, um die FRIEDENSDORF- Schützlinge wäh-
rend des Krankenhausaufenthaltes zu begleiten und zu betreuen.
Das geschieht in einigen Städten durch größere Betreuergruppen, die sich zum Teil zu
Freundeskreisen zusammengeschlossen haben. In anderen Gebieten, wo wir nicht auf gan-
ze Gruppen von ehrenamtlich Engagierten zurückgreifen können, gibt es aber auch „Einzel-
kämpfer“, die sich um unsere Schützlinge bemühen. Das ist natürlich viel besser, als keinen
Ansprechpartner vor Ort zu haben. Dennoch ist das FRIEDENSDORF stets bemüht, weitere
Ehrenamtliche zu finden und für ein Engagement zu gewinnen.
Einige ehrenamtliche Helfer sind kontinuierlich aktiv, andere dagegen nur sporadisch zu be-
stimmten Veranstaltungen oder in Notfällen. Wiederum andere müssen aus privaten oder be-
ruflichen Gründen für mehrere Monate oder gar Jahre aussetzen und kehren später in dassel-
be oder ein anderes Tätigkeitsfeld zurück. Aus diesen Gründen ist es schwierig, eine exakte
Anzahl der für das FRIEDENSDORF ehrenamtlich tätigen Personen zu benennen.
Bundesweit sind ständig zwischen 200-300 Ehrenamtliche für das FRIEDENSDORF aktiv.
Zudem haben alle ehrenamtlichen Mitarbeiter die vorgeschriebene Schulung durchlaufen, die
auch im vergangenen Jahr wieder auf sehr großes Interesse stieß.
Aus Japan kommt weiterhin hoch geschätzte Unterstützung. Es erfüllt uns ein wenig mit Stolz,
dass wir seit Mitte der 90er Jahre eine stetig wachsende Hilfe aus dem Land der aufgehenden
Sonne erfahren. Bis heute erreichen uns Spenden aus Japan, aber vor allem auch viele frei-
Jahresbericht 2017 31
willige Helfer/innen, die uns tatkräftig in der Oberhausener Einrichtung unterstützen. Einer der
treusten ehrenamtlichen Freunde ist der japanische Unfallchirurg und Orthopäde Dr. Yukihisa
Yagura. Seit 2007 kommt er auf eigene Kosten aus Japan für kranke Kinder aus aller Welt ins
FRIEDENSDORF nach Oberhausen, seit 2010 viermal jährlich für zwei Wochen um bei den
Hilfseinsätzen zu unterstützen.
Mit dem Cataloghouse-Konzern gibt es seit 2002 einen weiteren großen FRIEDENSDORF -
Helfer aus Japan. Die millionenfach aufgelegten Versandhauskataloge des Unternehmens
stellen regelmäßig unsere Arbeit vor, so auch wieder im letzten Jahr. Erstmalig kam im April
2017 eine Gruppe von 24 Leser/innen des Catalogehouse zu Besuch ins FRIEDENSDORF.
Im Jahr 2016 besuchten erstmalig auf Initiative unserer japanischen Botschafterin Chizuru
Azuma Passagiere des japanischen „Peace Boat“- Kreuzfahrtschiffs das FRIEDENSDORF.
Die Betreiber dieser japanischen Friedensaktion setzen auf den internationalen Austausch und
Dialog, während sie verschiedene Orte weltweit besuchen. Auch im Mai 2017 freuten sich
unsere japanischen Mitarbeiterinnen, dass erneut die Friedensaktivisten im FRIEDENSDORF
„anlegten“. Ein weiterer Besuch ist bereits auch in 2018 geplant.
Die enge Verbundenheit mit Japan ist etwas Besonderes, kann sie doch als Symbol gelten für
die Unterstützung, die das FRIEDENSDORF aus vielen Orten dieser Welt erhält. Das
FRIEDENSDORF war immer und ist auch heute noch ein Gemeinschaftswerk. Die großzügige
Unterstützung aus Japan hat in den letzten Jahren maßgeblich dazu beigetragen und dafür
soll an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön ausgesprochen sein!
Ein besonderer Dank gilt auch den „Sternstunden e.V.“, der Benefizaktion des Bayerischen
Rundfunks, die wieder einmal erheblich die Charterflüge mitfinanziert haben. Der großartige
Verein ist nach wie vor ein wichtiger Partner für das FRIEDENSDORF und die eigentlich ge-
plante Reduzierung der Fördersumme für die Charterflüge auf null wurde gestoppt. Zu unserer
Jahresbericht 2017 32
großen Erleichterung wurde sie bei einer Förderung von 300.000 Euro pro Jahr „eingefroren“.
Darüber hinaus kann das FRIEDENSDORF die „Sternstunden“ immer unbürokratisch anspre-
chen, wenn es um die Finanzierung besonderer Projekte geht.
Unser Dank gilt allen, die die Arbeit des FRIEDENSDORFES im Jahr 2017 wieder finanziell
und/oder tatkräftig unterstützt und somit dazu beigetragen haben, dass die inhaltliche Arbeit
ohne Abstriche auf allen Gebieten (Einzelfallhilfe, Auslandsprojekte, Bildungsarbeit) durchge-
führt werden konnte.
Einen unverzichtbaren Anteil daran haben auch die vielen Krankenhausträger und deren en-
gagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im gesamten Bundesgebiet. Denn nur mit ihrer Un-
terstützung ist unsere Arbeit in dieser Form möglich. Ebenso gilt den Städten Oberhausen und
Dinslaken und den unterschiedlichen Fachbereichen der Stadtverwaltung ein Dank für die
gute Zusammenarbeit, ferner den Krankenhaustransportdiensten des DRK und BRK und der
Johanniter Unfallhilfe sowie der STOAG, dem Flughafen Düsseldorf und verschiedenen Spedi-
tionen, die uns bei Hilfsgütertransporten unterstützten.
Ebenso bedanken wir uns bei allen Medienvertretern, die die Arbeit im vergangenen Jahr wie-
der vertrauensvoll und auch kritisch begleitet haben und deren Berichterstattung von ent-
scheidender Bedeutung ist, um die inhaltliche Arbeit des FRIEDENSDORFES der Öffentlich-
keit zugänglich zu machen.
Jahresbericht 2017 33
Neben dem Transport der Kinder aus ihren Heimatländern zur medizinischen Versorgung in
Europa sind ihre Unterbringung, Betreuung und Verpflegung im FRIEDENSDORF mit hohen
Kosten verbunden. Deshalb bedeutet die Unterstützung durch die Landliebe Molkereiprodukte
GmbH eine große finanzielle Erleichterung. Landliebe stellt alle drei Wochen den gesamten
Bedarf des Heimbereiches an Molkereiprodukte kostenlos zur Verfügung. Die Palette der Le-
bensmittel reicht von Butter über Pudding bis zur Milch.
Natürlich sind handwerkliche Arbeiten und Lebensmittelspenden eine willkommene Unterstüt-
zung. Gleichzeitig dürfen die weniger öffentlich wirksamen Posten nicht aus dem Blick gera-
ten. Dazu gehören der laufende Betrieb, die humanitäre Hilfe im Rahmen der Projektarbeit
einschließlich des Kaufs von medizinischen Mitteln (Medikamente, Verbandsmaterial, Prothe-
sen usw.) sowie die Gehälter der Mitarbeiter, die die Kinder in der Heim- und Pflegeeinrich-
tung betreuen.
Für die Zukunft wünschen wir uns Menschen, die erneut gemeinsam mit uns die Herausforde-
rung annehmen, möglichst vielen Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten eine Chance auf ein
gesundes Leben zu schenken und ihnen das Kindsein zu ermöglichen. In diesem Zusammen-
hang ist nicht nur die medizinische Einzelfallhilfe wichtig, sondern ebenso die Projekt- und
Bildungsarbeit, die sich ebenfalls auf verschiedene Arten unterstützen lassen und die unver-
zichtbare Bestandteile von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL darstellen.
7. Die FRIEDENSDORF Wirtschaftsbetriebe
Kernaufgabe der Wirtschaftsbetriebe bzw. der (gemeinnützigen) Gesellschaft zur Förde-
rung der Aktion Friedensdorf mbH ist die Altkleider-Sammlung sowie deren Verwertung.
Der Großteil der gespendeten und gesammelten Kleidung, vor allem Kinderkleidung, die im
eigenen Sortierbetrieb gesichtet wird, wird unmittelbar im Oberhausener FRIEDENSDORF
genutzt. Der Rest wird dann zu einem Teil in den FRIEDENSDORF INTERLÄDEN zu günsti-
gen Preisen verkauft und zu einem anderen Teil für die Projektarbeit in aller Welt bereitge-
stellt. Der jeweilige Bedarf wird über die ausländischen Partnerorganisationen ermittelt.
Neben den drei bereits bestehenden Interläden wurde im Frühjahr 2017 ein weiterer Shop am
Buchenweg 10 in Oberhausen Schmachtendorf eröffnet. In dem Ortsteil begann vor 50 Jahren
die Geschichte des Friedensdorfes. Für die Schmachtendorfer Bürger ist das Friedensdorf ab
jetzt nicht nur durch das eigentliche „Dorf“ am Brink sichtbar, sondern auch im Ortskern
Jahresbericht 2017 34
Schmachtendorfs. Das Konzept des Ladens ist besonders, tolle Geschenkartikel sind erhält-
lich, aber es werden in den freundlich gestalteten Räumen auch Events, Veranstaltungen und
Workshops angeboten.
8. Die FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung
Bis auf wenige Ausnahmen in der zurückliegenden Projektarbeit und der Bildungsarbeit finan-
ziert FRIEDENSDORF INTERNATIONAL alle Hilfen und Einsätze ausschließlich mit Spenden
und Mitgliedsbeiträgen. Zukunftsweisend war vor diesem Hintergrund die Gründung der
FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung im Oktober 2001.
In den vergangenen Jahren wurden unter dem Dach der FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstif-
tung weitere Unterstiftungen gegründet. Diese sind die „Heinrich Bast-Stiftung für das Frie-
densdorf“, die „Familie Bein-Stiftung für das Friedensdorf“, die „Helene-Wächter-
Stiftung“ sowie seit 2015 die „Diethild Frömel und Harald Minhorst-Stiftung“.
Zweck der FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung ist es, die Arbeit des FRIEDENSDORFES
unabhängig von schwankenden Spendeneingängen langfristig abzusichern. Bislang flossen
die Erträge aus der Stiftung in die Finanzierung verschiedener Projekte (z.B. Bau von Basis-
gesundheitsstationen in Kambodscha), in die medikamentöse Dauerversorgung ehemaliger
Patienten und auch in die Finanzierung von Flugkosten, die nicht durch die „Sternstunden“ des
Bayerischen Rundfunks abgedeckt wurde.
Die Entwicklung der FRIEDENSDORF GEMEINSCHAFTSSTIFTUNG ist eine Erfolgsgeschich-
te. Begonnen mit einem Gründungskapital in Höhe von 51.129,19 Euro, wuchs das Anfangs-
kapital inklusive aller Unterstiftungen zum 31.12.2017 auf inzwischen 4.292.969,00 Euro an. In
Zeiten schwankender Spendeneinnahmen ist die GEMEINSCHAFTSSTIFTUNG ein stabilisie-
render Faktor, der vor allem für die Projektarbeit des FRIEDENSDORFES von immer größerer
Bedeutung wird.
2017 konnte die FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung einen stattlichen Betrag in Höhe
von über 150.000,00 Euro für den Bau von zwei neuen Basisgesundheitsstationen in Kam-
bodscha ausschütten.
Wir werden und können GEMEINSCHAFTSSTIFTUNG nicht bewerben. Die Ihnen bekannte
Nachlassbroschüre des FRIEDENSDORFES ist die einzige Drucksache, die über unsere Ziel-
Jahresbericht 2017 35
setzung der Stiftungsarbeit informiert. Auch wenn die derzeitige Zinspolitik nur geringere Aus-
schüttungen zulässt, so kann die AKTION FRIEDENSDORF e.V. mit den Einnahmen aus der
FRIEDENSDORF GEMEINSCHAFTSSTIFTUNG kontinuierlich kalkulieren. Das Stiftungskapi-
tal der FRIEDENSDORF GEMEINSCHAFTSSTIFTUNG steigt stetig und lässt uns in den
kommenden Jahren hoffen, dass die Projektarbeit des FRIEDENSDORFES irgendwann ein-
mal ausschließlich aus den Erlösen der FRIEDENSDORF GEMEINSCHAFTSSTIFTUNG fi-
nanziert werden kann.
9. Veranstaltungen
In diesem Jahr fand die erste Veranstaltung „Peace im Pott“ nicht wie gewohnt als Familien-
fest rund um den Dorfplatz statt.
Denn im Jahr des 50-jährigen Be-
stehens wurde – wie oben er-
wähnt – am 8. Juli im unteren Teil
der Rua Hiroshima mit Zeitzeu-
gen, Weggefährten und ehemali-
gen „Kindern“ der Vergangenheit,
Gegenwart und der Zukunft des
Friedensdorfes gedacht. Während
dieser Tag mit weit über 100 Gäs-
ten friedlich und freundschaftlich ausklang, fand auch die Musikveranstaltung 2017 im Dinsla-
kener „Walzwerk“ zu Gunsten des Friedensdorfes statt, organisiert von der Firma Neuhäuser
& Bracic.
Jahresbericht 2017 36
Der 1. September ist in jedem Jahr in Deutschland ein besonderer Tag. In den 1950ern ent-
schied man, dieses Datum als „Antikriegstag“ zu etablieren. In Erinnerung an den Angriff der
deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 wird dieser Tag seit vielen Jahren
begangen und traditionell unter das Motto „Nie wieder Krieg“ gestellt. Das wünscht sich
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL natürlich auch, besonders für die Kinder, in deren Heimat
Krieg und Konflikte das alltägliche Leben bestimmen. Der Friedenslauf des
FRIEDENSDORFES ist daher seit einigen Jahren ein fester Termin im Kalender. Neben dem
Kinderlauf liefen auch 2017 zahlreiche Unterstützer Distanzen über fünf bzw. zehn Kilometer
für das FRIEDENSDORF.
Das alljährliche Dorffest lockte wieder zahlreiche Besucher aus Nah und Fern. Das Bühnen-
programm war 2017 war wieder einmal geprägt von Akrobatik, Tanz und großartigem Gesang
und begeisterte das Publikum. Ein besonderes Highlight war es, als die Kinder des
FRIEDENSDORFES gemeinsam mit den Mitarbeitern ihren im „Dorf“ komponierten Friedens-
dorf-Song zum
50. Bestehen der
Einrichtung san-
gen. Neben dem
Bühnenprogramm
gab es wieder
zahlreiche Stän-
de, die zum Stö-
bern, Entdecken
und Mitmachen
einluden. Auch
bei der Tombola
durften sich die
Besucher über
tolle Preise freu-
en. Zudem gab es Köstlichkeiten aus aller Welt. Mit dem Dorffest startete auch wieder die all-
jährliche Bürgerpaketaktion für Not leidende Menschen in Armenien, Nagorny-Karabach und
Tadschikistan. Nach wie vor ist die Not in diesen Ländern groß, viele Menschen können sich
kaum das Lebensnotwendige leisten. Insofern helfen die mit haltbaren Lebensmitteln und
Kleidung gefüllten Pakete, den oft extrem harten Winter besser zu überstehen, und sie ma-
chen Mut.
Jahresbericht 2017 37
Wie in jedem Jahr feierte das FRIEDENSDORF auch 2017 zwischen den Jahren wieder das
so genannte Friedensfest. Das vorübergehende zu Hause für Kinder aus Kriegs- und Krisen-
gebieten wurde natürlich winterlich geschmückt und die Küche zauberte ein besonderes Es-
sen. Es wurden Lieder gesungen, die Mitarbeiter überzeugten mit einem Theaterstück und für
jedes Kind gab es ein kleines Geschenk. Eine Armbanduhr oder ein Auto, das sie als beson-
dere Erinnerung mit ins Gepäck bei der Heimreise packen durften. Denn das größte Geschenk
für die FRIEDENSDORF -Schützlinge und ihre Familien steht nach abgeschlossener Behand-
lung noch aus – die Rückkehr in ihre Heimatländer.
10. Öffentlichkeitsarbeit
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL hat stets darauf Wert gelegt, einzelne Kinderschicksale
nicht in den Mittelpunkt der Öffentlichkeitsarbeit zu stellen, sondern stattdessen das Augen-
merk auf die Gruppe zu legen. Medial verständlich, dass Journalisten eher Geschichten über
einzelne Kinder wünschen, für das FRIEDENSDORF und seinen pädagogischen Auftrag ist
das aber problematisch. Das FRIEDENSDORF betreut permanent zwischen 200 und 300 ver-
letzte oder kranke Kinder aus unterschiedlichen Kriegs- und Krisengebieten, die ALLE gleich
wichtig sind. Auch wenn sich das FRIEDENSDORF grundsätzlich weiterhin zurückhält, wenn es
um die Darstellung von Einzelschicksalen geht, wurden auch im vergangenen Jahr mit einigen
ausgewählten Journalisten Pressegeschichten publiziert, die jedoch neben der Einzelge-
schichte die Gesamtlogistik rund um die Arbeit des Friedensdorfes nicht außer Acht ließen.
Das Alleinstellungsmerkmal des FRIEDENSDORFES durch die drei Arbeitsbereiche Einzelfall-
hilfe, Projektarbeit und friedenspädagogische Bildungsarbeit ist andererseits weiterhin eines
der überzeugendsten Argumente in der Öffentlichkeitsarbeit.
Im Jahr 2017 gab es rund um den 50. Jah-
restag ein starkes mediales Interesse,
durchaus auch überregional, an einer Be-
richterstattung über die Geschichte und die
Arbeit des Friedensdorfes. Einige überregi-
onale Beiträge wurden z.B. im RTL Nacht-
magazin, im ARD/ZDF Morgenmagazin, bei
ZDF „Volle Kanne“, WDR Zeitzeichen und
WDR Stichtag ausgestrahlt.
Jahresbericht 2017 38
Das Internet und die Online Medien nehmen weiterhin einen immer größeren Stellenwert in
der Öffentlichkeitsarbeit ein. Das Interesse an Facebook nimmt stetig zu, wobei einzelne Kin-
derfotos oder aktuelle Themen, mit denen sich Nutzer identifizieren können, das größte Inte-
resse zu wecken scheinen. Diese Identifizierung spiegelte sich auch durch persönliche Kom-
mentare zu Berichten wider.
Mit der Einrichtung und kontinuierlichen Pflege der neuen Internetseite des FRIEDENS-
DORFES ist im Frühjahr 2017 ein wichtiger Schritt umgesetzt worden, um eine zeitgemäße
Kommunikation im Bereich moderner Internetkommunikation zu verbessern. Die Homepage
ist die zentrale Plattform geworden, auf der das FRIEDENSDORF ständig aktuelle Nachrich-
ten und Berichte, bei Bedarf auch persönlich gehaltene Blogs und – ganz wichtig - Hinter-
grund- und Schwerpunktinformationen anbietet. Die zentrale Rolle der neuen Homepage
konnte zudem durch einen neuen – in der Aufmachung deutlich ansprechenderen – Newslet-
ter ergänzt werden.
Die fast monatlich stattfindenden „offenen Besuchstermine“, die wir seit 2013 anbieten, er-
freuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die kontinuierlich hohe Zahl der Anmeldungen ist
durch die Veröffentlichung der Termine über die FRIEDENSDORF eigenen sozialen Medien
(Homepage, Facebook und Jahreskalender) begründet, sowie durch die gezielte Lenkung von
Interessierten auf diese Termine. Es zeigt sich immer mehr, wie wichtig es Spendern ist zu
sehen, wohin ihr Geld fließt. Spender, die zur persönlichen Spendenübergabe ins
FRIEDENSDORF kommen, bringen anschließend häufig zum Ausdruck, dass sie sich nun noch
bestärkter fühlen, ihre Spende in die richtigen Hände gegeben zu haben. Oftmals initiieren sie
im Nachgang dann sogar noch weitere Spenden- oder andere Aktionen, die auf die Arbeit des
FRIEDENSDORFES aufmerksam machen.
Jahresbericht 2017 39
11. Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2017
11.1. Das Jahr in Zahlen – Erläuterungen zur Bilanz und zu den Kos-ten
Trotz schwankender Spenden freuen wir uns sehr, dass wir im 8. Jahr in Folge ein gutes Bi-
lanzergebnis erreichen konnten. Auch wenn im Jahr 2017 die Bilanz mit einem hohen Verlust
in Höhe von rund 960.000,00 Euro ausgewiesen ist, so dürfen wir dennoch berichten, dass
insgesamt die finanzielle Gesamtsituation als gut bewertet werden darf. Der hohe Verlust re-
sultiert aus den beschlossenen Rücklagen in Höhe von 7,2 Mio. Euro. Hierin ist allein der ge-
plante OP bereits mit 1,5 Mio. Euro berücksichtigt.
Bevor wir die Bilanz differenzierter erläutern, bleibt es nicht aus, noch einmal auf das 50-
jährige Bestehen des FRIEDENSDORFES im Jahr 2017 zurückzublicken. Die Auswirkung der
bereits kommentierten Zentral-Veranstaltung hat selbstverständlich auch unmittelbar Einfluss
auf die Bilanz genommen. Im vergangenen Jahr verging kaum eine Woche ohne, dass Medi-
envertreter das FRIEDENSDORF besuchten, um ausführlich über die Arbeitsinhalte des
FRIEDENSDORFES zu berichten. Die Fülle der Berichterstattungen hat letztendlich dazu ge-
führt, dass insgesamt die Einnahmepositionen bis auf wenige Ausnahmen günstiger ausfielen.
Auch bei näherer Betrachtung der Einnahmekonten darf festgehalten werden, dass das
FRIEDENSDORF nach wie vor auf eine treue Spender- und Fördergemeinschaft zurückgrei-
fen kann. Die Arbeitsinhalte des FRIEDENSDORFES finden einen hohen Zuspruch, was uns
auch positiv in die Zukunft blicken lässt.
Mit insgesamt 28.340 Einzahlungen verbuchten wir rund 1.200 Einzahlungen mehr als noch
im Jahr 2016. Dies führte dazu, dass wir bei den Gesamteinnahmen rund 280.000,00 Euro
mehr verbuchen durften. Die Einnahmepositionen können Sie der Gewinn- und Verlustrech-
nung unter Punkt B.I.1. der Posten entnehmen. Eine immer größer werdende Bedeutung
nehmen die Erbschaften und Vermächtnisse ein. Auch im vergangenen Jahr konnten wir
Erbschaften in Höhe von 1,8 Mio. Euro verbuchen. Im Vergleich zum Vorjahr waren dies
Mehreinnahmen in Höhe von rund 250.000,00 Euro. Bei den Allgemeinen Spenden durften
wir einen Zuwachs von rund 185.000,00 Euro verbuchen und freuten uns, dass wir mit rund
3,5 Mio. Euro ein sehr gutes Ergebnis bei den Allgemeinen Spenden erzielen durften. Auch
bei den Dauerspenden konnten wir uns über einen leichten Zuwachs in Höhe von rund
40.000,00 Euro freuen. Einen leichten Rückgang von rund 2.500,00 Euro mussten wir bei dem
Konto der Förderung und Projektförderer hinnehmen.
Jahresbericht 2017 40
Wie wir bereits im vergangenen Jahr mitteilten, hatten sich die Entscheidungsträger der Stern-
stunden e.V. dazu entschieden, die Förderung des FRIEDENSDORFES um rund 100.000,00
Euro zu reduzieren. Mit der Förderung der Sternstunden e.V. in Höhe von 300.000,00 Euro für
die Charterkosten des FRIEDENSDORFES dürfen wir aber nach wie vor auf einen zuverlässi-
gen Partner setzen, der bereits für das Haushaltsjahr 2018 weitere 300.000,00 Euro Flugkos-
ten des FRIEDENSDORFES gebilligt hat. An dieser Stelle möchten wir den Sternstunden e.V.
ein herzliches Dankeschön für die jahrzehntelange Unterstützung zum Ausdruck bringen.
Auch für das ausstehende OP-Projekt des FRIEDENSDORFES konnten wir die Sternstunden
begeistern. So wird unsere geplante Tagesklinik mit einem Zuschuss in Höhe von 500.000,00
Euro gefördert werden.
Hinter dem Konto „Zuwendungen von anderen Organisationen“ verbergen sich die Ein-
nahmen aus diversen Stiftungen, Serviceclubs und Spenden aus Japan. Bei diesem Konto
mussten wir leider Mindereinnahmen in Höhe von rund 78.000,00 Euro hinnehmen. Ein Grund
hierfür ist die derzeitige Zinspolitik in der Eurozone. Viele Stiftungen können aufgrund der ge-
ringen Zinsen weniger Ausschüttungen vornehmen, als dies noch bis vor einigen Jahren der
Fall war.
Bei der Einnahmeposition „Barspenden Pakete“ konnten wir rund 1.100,00 Euro an Mehrein-
nahmen verbuchen. Viele, vor allem auch ältere Menschen, können sich aktiv an unserer Bür-
geraktion für hilfebedürftige Menschen in Armenien und Tadschikistan nicht mehr beteiligen.
Dennoch möchten sie die Winterhilfsaktion des FRIEDENSDORFES unterstützen und fördern,
so überweisen sie uns hierfür zweckgebundene Barspenden.
Während wir im Jahr 2016 noch berichten mussten, dass die Bußgelder wesentlich geringer
ausfielen als in den Vorjahren, so dürfen wir für 2017 festhalten, dass die Bußgelder sich bei-
nahe verdoppelt haben und wir rund 37.000,00 Euro an Bußgeldern verbuchen durften. Nach
wie vor ist das FRIEDENSDORF bei allen Staatsanwaltschaften und Gerichten in der Bundes-
republik Deutschland gelistet. Es ist naheliegend, dass aufgrund der bereits berichteten Medi-
enberichterstattung über das 50-jährige Bestehen des FRIEDENSDORFES der eine oder an-
dere Staatsanwalt bzw. Richter sich veranlasst sah, das Bußgeld für unsere humanitäre Hilfs-
organisation festzulegen. Die Buchungen der Bußgelder werden unter dem Konto „Sonstige
steuerneutrale Einnahmen“ verbucht. Weitere Einnahmen unter diesem Konto generierten
sich aus der Mehrwertsteuer-Erstattung für Ausfuhren. Die Beantragungen der Mehrwertsteu-
er-Erstattung werden nicht jährlich sondern in Abständen von zwei Jahren vorgenommen.
Jahresbericht 2017 41
Unter dem Punkt A. Ideeller Bereich sind die Mitgliedsbeiträge des FRIEDENSDORFES
aufgelistet. Auch wenn wir im Jahr 2017 weitere neue Mitglieder begrüßen durften, so müssen
wir in Höhe von rund 6.000,00 Euro erneut Mindereinnahmen bei den Mitgliedsbeiträgen aus-
weisen. Mit insgesamt rund 104.000,00 Euro aus Mitgliedsbeiträgen resultierend, können wir
dennoch mit einer planbaren Einnahmeposition kalkulieren.
Unter Punkt A.I.2. „Zuschüsse“ sind die Einnahmen aus der FRIEDENSDORF
GEMEINSCHAFTSSTIFTUNG verbucht. Mit einem leichten Zuwachs von rund 2.000,00 Euro
wurden in 2017 erneut FRIEDENSDORF-Projekte gefördert. Unter A.I.3. „Sonstige nicht
steuerbare Einnahmen“ sind einige Erstattungen und Versicherungen verbucht, wie auch der
Gewinn der Wirtschaftsbetriebe in Höhe von 15.000,00 Euro.
Die satzungsgemäßen Ausgaben des FRIEDENSDORFES können der Gewinn- und Verlust-
rechnung unter Punkt A.II.4 „Übrige Ausgaben“ entnommen werden. Im Vergleich zum Vor-
jahr mussten wir rund 187.000,00 Euro an Mehrkosten verausgaben. Die Gesamtausgaben in
Höhe von 7,1 Mio. Euro werden unterteilt in Projektkosten der medizinischen Einzelfallhilfe
und administrative Kosten, wie z.B. Bürokosten, Portokosten, Telefonkosten, KFZ-Kosten und
auch Kosten der Öffentlichkeitsabteilung.
Die positive Einnahmesituation war mitentscheidend dafür, dass wir in 2017 rund 1,8 Mio. Eu-
ro für die Projektarbeit in den Heimatländern unserer Kinder zur Verfügung stellen konnten.
Auch wenn die Projektarbeit des FRIEDENSDORFES im Vergleich zur medizinischen Einzel-
fallhilfe nicht im Fokus des öffentlichen Interesses steht, so darf doch die Bedeutung der
FRIEDENSDORF-Projektarbeit nicht gering geschätzt werden. Hinter jedem geförderten Pro-
jekt steht die Zielsetzung, nach Möglichkeit die Herausnahme der Kinder aus ihrem Kulturkreis
vermeiden zu helfen. Gerade die Projektarbeit in Kambodscha (rund 239.000 Euro), Kirgistan
(rund 72.000 Euro) oder auch Usbekistan (rund 171.000 Euro) beweist recht eindrucksvoll,
dass mit verhältnismäßig geringen Finanzmitteln hunderten von Kindern eine Operation in
ihren Heimatländern ermöglicht wird. Viele Kinder und ihre Familien, die von unserer Projekt-
arbeit partizipieren, müssen die Trennung nicht mehr in Kauf nehmen, um ihnen eine adäqua-
te medizinische Hilfestellung zu ermöglichen. Es ist und muss immer oberstes Ziel des
FRIEDENSDORFES bleiben, hilfebedürftigen Kindern in ihren Heimatländern medizinisch zu
helfen.
Auch im Haushaltsjahr 2017 erhöhten sich die Kosten für die medizinische Einzelfallhilfe.
Mit rund 4,6 Mio. Euro erhöhten sich die Gesamtkosten erneut um rund 350.000,00 Euro. Die
Mehrausgaben sind zum einen darin begründet, dass der Stellenplan im Heim- und Pflegebe-
Jahresbericht 2017 42
reich sowie im Rehabilitationszentrum im Vergleich zum Haushaltsjahr 2016 nahezu vollstän-
dig besetzt war. Wie wir bereits mehrfach in vergangenen Berichten erläutert haben, werden
die Kosten der medizinischen Einzelfallfallhilfe in einem Tagespflegesatz kalkuliert, der im
Jahr 2017 im Schnitt bei rund 60,00 Euro pro Kind und pro Tag lag. Im Vergleich zu den Vor-
jahren musste der Tagespflegesatz um 5,00 bis 7,00 Euro angehoben werden. Dennoch dür-
fen wir festhalten, dass nach wie vor die Kosten der medizinischen Einzelfallhilfe als verhält-
nismäßig gering einzustufen sind. Selbst deutsche Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen der
Regelversorgung kalkulieren mit Tagespflegesätzen von weit über 100,00 Euro. Hierbei ist
jedoch zu berücksichtigen, dass aufgrund des fehlenden erzieherischen und integrativen Auf-
trages dem FRIEDENSDORF ein geringerer Personalschlüssel zugestanden wird. Es setzte
sich aber auch der Negativtrend fort, dass für einige Kinder vermehrt Rechnungen von Kran-
kenhausträgern gestellt wurden. Trotz sorgfältiger Zuweisung unserer Patienten an die Kran-
kenhäuser geschieht es vermehrt, dass Kinder in Fachkliniken verlegt werden müssen. Einige
Krankenhausträger zeigen sich wenig kompromissbereit und berechnen dem
FRIEDENSDORF die vollen Behandlungskosten. Alleine in den vergangenen beiden Haus-
haltsjahren entstanden so Kosten in Höhe von rund 600.000,00 Euro.
Die Ein- und Ausgaben des FRIEDENDORF BILDUNGSWERKES können Punkt D. „Sons-
tige Zweckbetriebe“ der Gewinn- und Verlustrechnung entnommen werden. Das
FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK ist und bleibt eine wichtige Stütze für die gesamte
FRIEDENSDORF-Arbeit. Gerade in der heutigen Zeit, wo auch unsere Gesellschaft droht
auseinanderzubrechen, ist es vermehrt unsere Aufgabe, nicht nur über die Ursachen von
Kriegen und Krisen zu informieren, sondern auch eine gesellschaftliche Aufklärung vorzuneh-
men. Es gilt den Strömungen eines national konservativen Denkens in der Bundesrepublik
Deutschland und in Europa zu begegnen. Das FRIEDENSDORF als ein Ort von Toleranz,
Solidarität und Weltoffenheit ist Beleg dafür, dass Menschen unterschiedlicher Kulturen und
Religionen in gegenseitigem Respekt miteinander leben und arbeiten können. Dieser Zusam-
menhalt ist immer Grundlage unserer friedens- und familienpädagogischen Seminararbeit.
Das FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK hat in 2017 im Rahmen des 50-jährigen Bestehens
an zahlreichen Veranstaltungen teilgenommen. Dies führte dazu, dass die Aufwendungen des
FRIEDENSDORF BILDUNGSWERKES um rund 10.000,00 Euro stiegen, was Gesamtausga-
ben in Höhe von rund 237.000,00 Euro mit sich brachte. Neben den erhöhten Personalauf-
wendungen wurde auch die vom FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK initiierte Fotoausstel-
lung zum 50-jährigen Bestehen finanziert und führte ebenfalls zu den bezifferten Mehrausga-
ben. Die Einnahmen, die Sie unter Punkt D.I.1. und D.I.2. entnehmen können, fielen im
Haushaltsjahr 2017 um rund 9.200,00 Euro geringer aus. Grund hierfür sind die etwas gerin-
Jahresbericht 2017 43
geren Übernachtungszahlen in der Begegnungsstätte. Viele Gruppen nehmen nur noch an
Tages- oder Zwei-Tages-Seminaren teil, so dass die Übernachtungszahlen rückläufig waren.
Dennoch ist das Bilanzergebnis für das FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK durchaus zufrie-
denstellend.
Unter Punkt E. „Sonstige Geschäftsbetriebe“ verbirgt sich das FRIEDENSDORF Sammel-
büro, das – wie auch schon in den Vorjahren – eine immer geringere Bedeutung in der Bilanz
einnimmt. In früheren Jahren wurden hier die Teilerlöse aus Altkleider- und Containersamm-
lungen verbucht. Da die Altkleider- und Secondhand-Verwertung in die „Gemeinnützige Ge-
sellschaft zur Förderung der Aktion FRIEDENSDORF mbH“ übertragen wurde, sind die
Umsätze im Sammelbüro nur noch sehr gering. Die Umsatzerlöse, die dem Punkt E.I.1. in
Höhe von rund 13.500,00 Euro entnommen werden können, begründen sich durch die Ausbu-
chung noch alter Modellautos, die bisher keinen Absatz fanden. Der erhöhte Materialaufwand,
der dem Punkt E.I.4. in Höhe von rund 5.200,00 Euro entnommen werden kann, ergab sich
durch den Druck des Kochbuches unseres ehrenamtlichen Freundeskreises aus Lahnstein.
Die Umsatzerlöse aus dem Verzehr unserer Öffentlichkeitsveranstaltungen wie Peace im Pott,
dem Dorffest und unserer Zentralveranstaltung im vergangenen Jahr anlässlich des 50-
jährigen Bestehens, können dem Punkt E.II.1. und E.II.2. entnommen werden. Die erheblichen
Mehraufwendungen bei der Position „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ sind vor allem
auf die 50-Jahre-Zentralveranstaltung zurück zu führen.
Unter Punkt C. sind die Werte zusammengefasst, die in Zusammenhang stehen mit den
FRIEDENSDORF-Immobilien und Grundstücken. Wie auch schon im Vorjahr, möchten wir
besonders auf den Punkt C.I.1. „Zins- und Kurserträge“ aufmerksam machen. Nach wie vor
verfügt das FRIEDENSDORF über einige Wertpapiere, die noch für einige Jahre mit 2% bis
3% Zinserlösen festgeschrieben sind. In Anbetracht der finanziellen Gesamtsituation des
FRIEDENSDORFES wäre es nicht ratsam, die Wertpapiere zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu
veräußern. Bei den Ausgaben, die dem Punkt C.II. entnommen werden können, handelt es
sich um die Abschreibungen der FRIEDENSDORF-Immobilien und die Ausgaben durch Repa-
raturen, Grundbesitzabgaben, Versicherungen und des Energiebedarfs.
Die zu bilanzierenden Rücklagen sollen für das laufende Haushaltsjahr eine Planungssicher-
heit für die satzungsgemäßen Aufgaben geben. Die Rücklagenwerte können der Position F.
„Vereinsergebnis“ entnommen werden. Im Vergleich zu dem vorangegangenen Haushalts-
jahr haben wir die gebundenen Ergebnisrücklagen um rund 1,2 Mio. Euro erhöht. Eingangs
des Bilanzberichtes haben wir bereits darauf hingewiesen, dass wir alleine für den Bau des
geplanten neuen OP- und Rehabilitationsbereiches 1,5 Mio. Euro rückgestellt haben. Der kal-
Jahresbericht 2017 44
kulierte Tagespflegesatz des FRIEDENSDORFES für die medizinische Einzelfallhilfe stellt mit
4,4 Mio. Euro die größte Position bei den Rücklagen dar. Da wir in 2018 zwei größere Projekte
in Kambodscha finanzieren werden, haben wir auch die Rücklagen für das Zielland Kambod-
scha auf insgesamt 300.000,00 Euro erhöht.
Das DZI hat dem FRIEDENSDORF erneut das Spendensiegel zuerkannt. Die Werbe- und
Verwaltungskosten für das Bilanzjahr 2015 sind im Friedensdorf mit 6,99 Prozent vom Gesam-
tetat als niedrig anerkannt und liegen deutlich unter dem Durchschnitt.
Die in 2012 eingerichtete Ombudsstelle wurde im Geschäftsjahr 2017 weder von internen
noch externen Beschwerdeführern in Anspruch genommen. Das Vorstandsmitglied Frau Hüb-
bers war im Rahmen von Rechtsberatung im Jahr 2017 für den Verein nur ehrenamtlich tätig.
11.2. Wirtschaftsprüfungsbericht inklusive Bilanz 2017
Als Grundlage für den Finanzbericht des aktuellen Geschäftsjahres dient der durch einen un-
abhängigen Wirtschaftsprüfer erstellte Jahresabschluss 2017.
Der Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses der Aktion Friedensdorf e. V. zum 31.
Dezember 2017 wurde erstellt durch: GBT Gericke Treuhand GmbH Buchprüfungsgesell-
schaft Steuerberatungsgesellschaft in Wuppertal. Er besteht aus Bilanz, Gewinn- und Verlust-
rechnung sowie Anhang und wird nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsge-
setzbuches (HGB) aufgestellt. Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die
Gesellschaft eine kleine Körperschaft.
Der Bilanzbericht ist dem vorliegenden Dokument als Anlage beigefügt (Seite 54 ff.).
Jahresbericht 2017 45
11.3. Mittelherkunft und Mittelverwendung
Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 01.01.2017 – 31.12.2017
Erträge Projektbe-gleitung
Projektförde-rung
Bildungswerk Verwaltung Öffentlich-keitsarbeit
Summe Vorjahr
Dauerspender 590.168,14 552.937,37
Barspende Pakete 6.939,50 5.800,00
Erhaltene Spenden/ Zuwendungen
3.561.911,80 3.376.782,84
Förderer/ Projektförde-rer
41.317,42 43.861,10
Förderung Sternstun-den e.V.
300.000,00 400.000,00
Sachzuwendungen gg. Zuwendungsbestäti-gung
405.013,60 472.881,47
Erbschaften / Ver-mächtnisse
1.854.452,95 1.597.295,14
Bußgelder 37.760,00 18.940,00
Mitgliedsbeiträge 104.705,65 110.850,59
Miet- und Pachterträge 299.066,52 299.066,52
Erträge Bildungswerk 107.532,50 107.532,50 116.702,16
Zins- und Kurserträge 73.378,60 81.604,79
Zuwendungen anderer Organisationen
1.338.900,47 1.417.592,54
Zuschüsse f. Projekte FI Stiftung
157.407,00 156.900,00
Sonstige Einnahmen 67.409,08 27.169,81
Erträge Gesamt 8.945.945,23 8.678.384,33
Jahresbericht 2017 46
Aufwendungen Projekt-
begleitung Projekt-
förderung Bildungswerk Verwaltung Öffentlich-keitsarbeit Summe Vorjahr
Personal 24.386,28 188.152,84 153.367,73 25.319,50 42.385,95 433.612,30 402.381,25
Abschreibungen 15.770,98 121.567,80 99.600,22 16.376,43 27.388,24 280.703,67 279.704,46
Sonstige be-triebliche Auf-wendungen
Raumkosten 20.447,39 157.615,01 165.973,43 21.232,35 35.509,39 400.777,57 416.999,34
Fahrzeugkosten 1.145,65 8.831,02 7.198,55 1.189,63 1.989,56 20.354,41 17.262,30
Reparatur/ Instandhaltung 3.344,34 25.779,21 21.013,76 3.472,72 5.807,85 59.417,88 55.059,83
Projektaufwen-dungen 0,00 7.050.081,60 45.567,91 71.708,83 3.470,00 7.170.828,34
7.059.985,40
Versicherungen/ Beiträge und Abgaben 92,34 711,82 580,24 7.926,82 160,37 9.471,59 5.368,27
Übrige Ausgaben/ Fremdleistungen/ Sammelbüro 1.104,74 8.554,97 6.941,45 55.553,37 51.674,51 123.829,04 149.414,99
Werbekosten 0,00 0,00 0,00 0,00 177.157,55 177.157,55 172.424,04
Gesamtsumme 66.291,72 7.561.294,27 500.243,29 202.779,65 345.543,42 8.676.152,35 8.558.599,8
8
Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in Anlehnung des Werbe- und Ver-
waltungskonzeptes des DZI in Berlin. Die Darstellung erfolgt unter Berücksichtigung der Be-
sonderheiten des Vereins. Bilanzpositionen wie Abschreibungen auf Anlagevermögen und
Zuführung zu Rücklagen sind nicht berücksichtigt. Anmerkungen im alljährlichen Prüfbericht
des DZI werden im Folgejahr berücksichtigt. Abweichend zum DZI Prüfbericht sind die Kosten
der Hilfsgüterlagerhalle (19.045,56 €) den Projekt- und nicht den Verwaltungskosten zugeord-
net.
Jahresbericht 2017 47
Die Erträge von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL setzen sich im Geschäftsjahr im We-
sentlichen aus folgenden Positionen zusammen:
Erhaltene Spenden und Zuwendungen, die unregelmäßig erfolgen, Dauerspenden sowie Erb-
schaften und Vermächtnisse, Förderungen durch Sternstunden e.V. (2017 bewilligter Projek-
tantrag für die anteilige Finanzierung der Charterflüge des FRIEDENSDORFES im Rahmen
der Einzelfallhilfe).
Zuwendungen anderer Organisationen beinhalten Zuwendungen von Serviceclubs, Stiftungen
sowie Zuwendungen aus Japan.
Miet- und Pachterträge setzen sich aus Erträgen der im Besitz des Vereins befindlichen Ge-
bäude wie beispielsweise die Kinderunterkünfte zusammen. Diese werden an die Tochterun-
ternehmen des Vereins, die das Projekt der Einzelfallhilfe abwickeln, vermietet. Zuschüsse der
FRIEDENSDORF Stiftung erfolgten für die Projektarbeit.
Die Ausgaben von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL setzen sich im Geschäftsjahr im We-
sentlichen aus folgenden Positionen zusammen:
Raumkosten umfassen alle Kosten für die Instandhaltung und den Betrieb (Strom, Gas Was-
ser) der Gebäude und Außenanlagen (Gartenarbeiten und Pflege der Grünanlagen).
In den Werbekosten sind Ausgaben für die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, eigene Veran-
staltungen (Dorffest, Peace im Pott) sowie Direktmarketingmaßnahmen zusammengefasst.
Die Aufwendungen für Reparaturen/Instandhaltung beziehen sich auf die Wartung und den
Betrieb der technischen Anlagen im EDV-Bereich (Hard- und Software).
Jahresbericht 2017 48
Projektaufwendungen beinhalten die Ausgaben für die Auslandsprojekte des
FRIEDENSDORFES in seinen Partnerländern sowie die Kosten der Einzelfallhilfe. Letztere
werden über den Tagespflegesatz mit dem Trägerverein abgerechnet.
Im Posten Versicherung/Beiträge und Abgaben sind u. a. die Prüfgebühr für die Erlangung des
Spendensiegels des DZI sowie der Mitgliedsbeitrag für den Deutschen Paritätischen Wohl-
fahrtsverband (DPWV) enthalten.
Die übrigen Ausgaben/Fremdleistungen beinhalten u.a. Aufwendungen für Postversand, Inter-
net, Telefon (Festnetz und Mobil), Steuer- und Rechtsberatung und die Abwicklung von Nach-
lässen.
Jahresbericht 2017 49
11.4. Personalentwicklung
Die Mitarbeiter des FRIEDENSDORFES sind in die Bereiche der Projektbegleitung, Projekt-
förderung, friedenspädagogische Bildungsarbeit, der Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung auf-
geteilt. Die Mitarbeiterzahl des Vereins belief sich zum Bilanzstichtag 31.12.2017 auf 17 Mitar-
beiter. Nicht berücksichtigt sind dabei die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Projektmitarbei-
ter der Einzelfallhilfe, sowie Mitarbeiter der internationalen Partner- und Mitgliedsorganisa-
tionen, die allesamt durch lokale Arbeitskräfte der entsprechenden Projektländer haupt- oder
ehrenamtlich beschäftigt werden. Mitarbeiter werden von der Zentralstelle nur zu kurzen Pro-
jektbesichtigungen in die Einsatzländer entsandt. Zusätzlich finden persönliche Projektgesprä-
che im Februar/ August und Mai/ November in Deutschland statt, wenn die Projektpartner sich
einige Tage vor Ort zur Aufnahme von kranken und verletzten Kindern in Deutschland befin-
den.
Vergütungsstruktur:
Die Vergütung der Mitarbeiterschaft des FRIEDENSDORFES erfolgt in Anlehnung an das
Tarifwerk des öffentlichen Dienst TVÖD (bis 2006 erfolgte die Vergütung in Anlehnung an den
BAT). Die Tariftabellen sind in 15 Gruppen mit 6 Gehaltsstufen angelegt. Aktuell sind die
FRIEDENSDORF Mitarbeiter abhängig von ihrer Funktion und Qualifikation in den Entgeltgrup-
pen 1-12 eingruppiert. Neue Mitarbeiter beginnen üblicherweise in der ersten Stufe der jewei-
ligen Entgeltgruppe. Die Stufenerhöhung wird abhängig von der Anzahl der Dienstjahre wei-
tergegeben.
Eingruppierung TVÖD (Stand 01.01.18)
Jahresgehälter/ Brutto 2017
Leitung (Dahlbruch, Mertens, Jacobs)
TVÖD 11 – 12
53.346 – 63.031 – 66.434
Bereichsleitung
TVÖD 9 – 10
38.120 – 56.343
Sachbearbeitung
TVÖD 5 – 8
28.338 – 39.290
Angelernte Fachkräfte
TVÖD 1 – 4
23.760 – 34.368
Jahresbericht 2017 50
12. Sonstiges
Freistellungsbescheid
Der letzte Freistellungsbescheid des FRIEDENSDORFES wurde am 10.07.2017 vom Finanz-
amt Dinslaken unter der Steuernummer 101/5700/0139 übermittelt. Die Anerkennung der mild-
tätigen Zwecke wurde bestätigt und berechtigt den Verein zur Ausstellung finanzamtlich aner-
kannter Zuwendungsbescheinigungen.
Vereinsregister und Satzung
Der Verein Aktion Friedensdorf e.V. wurde am 06.07.1967 aus einer Bürgerinitiative anläss-
lich des 6-Tage-Krieges gegründet. Der Verein ist beim Amtsgericht Duisburg unter der Num-
mer VR40770 eingetragen. Der Sitz des Vereins Aktion Friedensdorf e.V. ist Oberhausen.
Ziele des Vereins sind: Den unschuldigsten Opfern der Kriege und Krisen sollte schnelle und
unbürokratische Hilfe gewährt werden. Seit der Gründung hat sich die Arbeit der Einrichtung
erweitert, aber immer noch stehen die Kinder im Mittelpunkt. Aus der anfänglich ausschließ-
lichen Einzelfallhilfe ist ein Programm für den Frieden geworden.
Die Satzung wurde letztmalig geändert am 26.05.2018.
Die drei Säulen der Arbeit
Medizinische Einzelfallhilfe für kranke und verletzte Kinder, denen in ihrer Heimat nicht gehol-
fen werden kann, die aber durch eine Behandlung in Europa eine Chance auf Heilung haben.
Hilfsprojekte in Kriegs- und Krisengebieten verbessern die medizinische Versorgung vor Ort.
Friedenspädagogische Arbeit fördert humanitäres Bewusstsein und soziales Engagement.
Seit 1987 ist das FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK staatlich anerkannt.
Organe des Vereins
Gemäß § 6 und § 8 der Satzung sind die Organe des Vereins die Mitgliederversammlung und
der Vorstand. Die Mitgliederzahl belief sich zum 31.12.2017 auf 768 Mitglieder.
a. Mitgliederversammlung:
Die Mitgliederversammlung (MGV) ist das oberste Organ der Aktion Friedensdorf e.V.
Zu den Aufgaben der Mitgliederversammlung gehören nach § 6 u.a. die Wahl und Entlastung
des Vorstandes, der Beschluss von Satzungsänderungen, die Wahl und Entlastung der Revi-
soren sowie die Entgegennahme des Bilanzberichtes. Die Mitgliederversammlung findet ein-
mal jährlich im April oder Mai statt.
Jahresbericht 2017 51
b. Vorstand
Der Vorstand wird aus der Mitte der Mitglieder für eine Zeit von zwei Jahren gewählt. Einmal
jährlich werden 2/3 Mitglieder nachgewählt. Der Vorstand ist nach § 8 an die Beschlüsse der
Mitgliederversammlung gebunden.
Die Aufgaben des Vorstandes sind:
a) die sich aus der Satzung und Beschlüssen der MGV ergebenden Aufgaben und Auf-
träge zu erfüllen
b) der Mitgliederversammlung ein Arbeitsprogramm zur Beschlussfassung vorzulegen
c) die Personal- und Finanzhoheit auszuüben
d) der MGV jährlich einen Rechenschaftsbericht einschl. des Finanzberichtes vorzulegen
Der Vorstand vertritt den Verein gerichtlich und außergerichtlich und zwar durch mindestens 2
seiner Mitglieder. Die Wahrnehmung von mehreren Vorstandsmandaten durch eine Person ist
ausgeschlossen. Der Vorstand ist ehrenamtlich tätig. Er erhält weder eine Vergütung noch
sonstige Kostenerstattungen (z.B. Reisekosten, Aufwandsentschädigungen).
Der Vorstand besteht mit Beschlüssen der MGV vom 27.05.2017 und MGV vom 26.05.2018
aus den folgenden Personen:
1. Vorsitzende: Frau Dr. Grünewald
2. stellvertretender Vorsitzender: Herr Hennig
3. Schatzmeister: Herr Wieprecht
4. Schriftführerin: Frau Hübbers
5. Beisitzer: Herr Dr. Peppmüller
c. Leitung
Für die bestehenden Einrichtungen in Oberhausen/Dinslaken stellt der Vorstand nach § 10 der
Satzung eine Leitung ein. Diese besteht aus einem hauptamtlichen Leiter sowie seiner Stell-
vertretung. Gemäß dem letzten Vereinsregisterauszug sind als besondere Vertreter gemäß §
30 BGB Herr Thomas Jacobs als hauptamtlicher Leiter der Einrichtung und Herr Kevin Dahl-
bruch als hauptamtlicher stellvertretender Leiter eingetragen. Unter Berücksichtigung einer
Übergangsfrist stellt der Vorstand spätestens ab dem 01.07.2019 zwei hauptamtliche Leiterin-
nen/Leiter ein.
Jahresbericht 2017 52
DZI- Spendensiegel
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL beteiligt sich seit 2011 an der „Initiative Transparente Zi-
vilgesellschaft“, die u.a. vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), vom Bun-
desverband deutscher Stiftungen und dem Deutschen Spendenrat getragen wird und eine
Vereinheitlichung der Veröffentlichungsmaßgaben für gemeinnützige Organisationen anstrebt.
Damit einher geht u.a. die Offenlegung der Bilanzen und Rechenschaftsberichte auf der
FRIEDENSDORF-Homepage, die auch durch das DZI gefordert wird.
Seit der Einführung des Spendensiegels 1991 trägt FRIEDENSDORF INTERNATIONAL das DZI
Spendensiegel. Das DZI hat FRIEDENSDORF INTERNATIONAL für ein weiteres Jahr das Spen-
densiegel zuerkannt. Die Kosten für Verwaltung, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit liegen
bei FRIEDENSDORF INTERNATIONAL mit 6,99 % Prozent im Gesamtetat deutlich unter dem
Durchschnitt und sind als niedrig eingestuft.
Mitgliedschaften des Vereins
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtverband
„Der Paritätische“ NRW, Wuppertal.
Jahresbericht 2017 53
ANLAGEN
I. Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2017
B E R I C H T
über die Prüfung des Jahresabschlusses
der Aktion Friedensdorf e. V.
46147 Oberhausen
zum 31. Dezember 2017
Erstattet durch:
GBT Gericke Treuhand GmbHBuchprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Wuppertal
Seite 1
GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
Inhaltsverzeichnis
1. Prüfungsauftrag 22. Grundsätzliche Feststellungen 3
2.1 Stellungnahme zur Lagebeurteilung 32.2 Entwicklungsbeeinträchtigende oder bestandsgefährdende Tatsachen 3
3. Durchführung der Prüfung 33.1 Gegenstand der Prüfung 33.2 Art und Umfang der Prüfung 4
4. Feststellungen zur Rechnungslegung 54.1 Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen 54.2 Jahresabschluss 6
5. Erläuterungen zur Rechnungslegung 75.1 Gesamtaussage des Jahresabschlusses 7
6. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks 87. Anlagen 9
Bilanz zum 31. Dezember 2017 10 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2017 bis 31.12.2017 12 Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2017 15 Anhang 16 Darstellung der Aufwendungen nach Maßgabe des DZI-Konzepts
„Werbe- und Verwaltungsausgaben Spenden sammelder Organisationen“ 22 Darstellung der rechtlichen Verhältnisse 23 Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse 25 Weitergehende Erläuterungen zu den Bilanzposten
und den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung 31 Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften 57
Seite 2
GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
1. Prüfungsauftrag
Von dem Vorstand der Aktion Friedensdorf e. V., Oberhausen wurden wir am 21. November 2017
beauftragt, den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 unter Einbeziehung der Buchführung freiwillig in
entsprechender Anwendung der §§ 316 und 317 HGB zu prü fen und über das Ergebnis schriftlich zu
berichten.
Erwartungsgemäß haben wir zusätzlich einen Erläuterungsteil erstellt, der diesem Bericht als Anlage 7 bei-
ge fügt ist. Der Erläuterungsteil enthält Aufgliederungen und Hinweise zu den einzelnen Pos ten des Jahres-
abschlusses zum 31. Dezember 2017 unter Angabe der jeweiligen Vorjahreszahlen.
Wir bestätigen gemäß § 321 Abs. 4a HGB, dass wir bei unserer Abschlussprüfung die anwendbaren
Vorschriften zur Unabhängigkeit beachtet haben.
Die Prüfungsarbeiten haben wir - mit Unterbrechungen - in der Zeit vom 01. Februar 2018 bis zum
28. März 2018 zum Teil in den Geschäftsräumen der Aktion Friedensdorf e. V., Dinslaken, sowie in unseren
Büroräumen, Wuppertal, durchgeführt. Anschließend erfolgte die Fertigstellung des Prüfungsberichtes.
Bei unserer Prüfung standen uns die Bücher und Schriften des Vereins sowie Urkunden und Verträge
uneingeschränkt zur Verfügung. Alle erbetenen Auskünfte erteilten uns die verantwortlichen Mitarbeiter.
Unsere Prüfungshandlungen waren darauf gerichtet, uns ein Urteil über die Einhaltung der gesetzlichen
Vorschriften und der ergänzenden Bestimmungen der Satzung, über den Jahresabschluss sowie die
Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung zu ermöglichen und eventuelle Verstöße, die
sich wesentlich auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens auswirken,
zu erkennen.
Art und Umfang unserer Prüfungshandlungen haben wir in unseren Arbeitspapieren festgehalten und in
Abschnitt 3.2 zusammenfassend dargestellt.
Über das Ergebnis unserer Prüfungshandlungen erstatten wir den nachfolgenden Bericht.
Unserem Bericht haben wir den geprüften Jahresabschluss 2017, bestehend aus Bilanz (Anlage 1), Gewinn-
und Verlustrechnung (Anlage 2) , Anlagenspiegel (Anlage 3) und Anhang (Anlage 4) beigefügt.
Die rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Verhältnisse haben wir in den Anlagen 5 bis 6 dargestellt.
Weitergehende Aufgliederungen und Erläuterungen der Posten der Bilanz und der Gewinn- und Ver-
lustrechnung ergeben sich aus Anlage 7.
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GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
Der vorliegende Bericht wurde nach Maßgabe des Prüfungsstandards PS 450 des Institutes der
Wirtschaftsprüfer (IDW PS 750 / IDW RS HFA 14) erstellt.
Dem Auftrag liegen die als Anlage beigefügten „Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften“ (Stand 01.Januar 2002) zu Grunde. Die Haftungshöchstsumme
bestimmt sich nach Nr. 9 der „Allgemeinen Auftragsbedingungen“ und gegebenenfalls ergänzend
schriftlichen Vereinbarungen. Im Verhältnis zu Dritten sind Nr. 1 Abs. 2 und Nr. 9 „der Allgemeinen
Auftragsbedingungen“ maßgebend.
2. Grundsätzliche Feststellungen
2.1 Stellungnahme zur Lagebeurteilung
Es wurde zulässigerweise kein Lagebericht gem. § 289 HGB von der Aktion Friedensdorf e. V. erstellt.
Daher entfällt die Stellungnahme zur Lagebeurteilung (IDW PS 750 / IDW RS HFA 14).
2.2 Entwicklungsbeeinträchtigende oder bestandsgefährdende Tatsachen
Entwicklungsbeeinträchtigende oder bestandsgefährdende Tatsachen des Vereins sind von uns bei der
Durchführung über die dargestellten Vorgänge nicht festgestellt worden.
3. Durchführung der Prüfung
3.1 Gegenstand der Prüfung
Gegenstand der Abschlussprüfung sind die Buchführung und der Jahresabschluss (bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang) sowie die Einhaltung der einschlägigen gesetzlichen Vorschriften
zur Rechnungslegung. Die Erstellung der Buchführung liegt ebenso wie die Aufstellung des
Jahresabschlusses ausschließlich in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter des Vereins.
Weiterhin sind Gegenstand der Prüfung die Einhaltung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung, wie
z. B. die Überprüfung von Buchungen durch Belege, die systematische Ablage der Belege und die zeitnahe
Erfassung der Geschäftsvorfälle.
Die gesetzlichen Vertreter tragen die Verantwortung für die Rechnungslegung und die gegenüber uns als
Abschlussprüfer gemachten Angaben. Unsere Aufgabe als Abschlussprüfer ist es, diese Unterla gen unter
Einbeziehung der Buchführung und die gemachten Angaben im Rahmen unserer pflichtge mäßen Prüfung zu
beurteilen.
Prüfungshandlungen im Hinblick auf die Beachtung sonstiger rechtlicher Vorschriften sowie die Feststellung
von Unterschlagungen waren nicht Gegenstand unseres Auftrages.
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GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
3.2 Art und Umfang der Prüfung
Die Prüfung ist unter Berücksichtigung der § 316 ff. HGB und nach den Prüfungsgrundsätzen des IDW (PS
750 / RS HFA 14) durchgeführt worden.
Die Prüfung ist so zu planen und durchzuführen, dass mit hinrei chender Si cherheit beurteilt werden kann, ob
die Buchführung und der Jahresabschluss frei von we sentlichen Mängeln sind. Im Rahmen der Prüfung
werden Nachweise für die Angaben in Buchfüh rung und Jah res ab schluss auf der Basis von Stichproben
beurteilt. Die Prüfung um fasst die Beur tei lung der ange wandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und
Gliederungsgrundsätze und der we sentli chen Ein schätzun gen der Geschäftsführung sowie die Würdigung
der Gesamtdarstellung des Jahres ab schlus ses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinrei-
chend si chere Grundlage für unser Prü fungsurteil bildet.
Die Prüfung umfasste die Einzelpositionen des Jahresabschlusses sowie das Rechnungswesen. Hierzu
gehörte insbesondere die ordnungsmäßige Handhabung des EDV-gestützten Buchführungssystems.
Soweit bei Stichproben im Rahmen einer Prüfungshandlung Fehler festgestellt wurden, die auf einen
durchgehenden Organisations-, Buchhaltungs-, Ausweis- oder Bewertungsfehler schließen lassen, wurde die
Prüfung auf den gesamten Bereich, in die Fehler festgestellt wurden, ausgeweitet, so dass insgesamt eine
Korrektur der betreffenden Fehler im Jahresabschluss herbeigeführt werden konnte.
Die Prüfung der Bewertung des Vorratsvermögens war nicht Gegenstand unseres Auftrages.
An der Inventur wurde nicht teilgenommen.
Darüber hinaus haben wir geprüft, dass durch die Form der Darstellung und die Wortwahl keine falsche
Vorstellung von den Verhältnissen vermittelt wird.
Bei der Prüfung der einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ist neben der richtigen Zuweisung
der Geschäftsvorfälle zu den zutreffenden Ertrags- und Aufwandspositionen die periodengerechte Erfassung
der Aufwendungen und Erträge ein Prüfungsschwerpunkt. Dazu dienen neben der Einzelprüfung von
Geschäftsvorfällen aus der Zeit vor bzw. nach dem Bilanzstichtag auch Plausibilitätsüberlegungen wie z. B.
der Vergleich mit entsprechenden Vorjahreszahlen oder der möglichen Verschiebung des Kostengerüstes
innerhalb des Unternehmens.
Alle von uns erbetenen, nach pflichtgemäßen Ermessen zur ordnungsmäßigen Durchführung der Prü fung
von den gesetzlichen Vertretern benötigten Aufklärungen und Nachweise wurden erbracht. Die
Geschäftsführung hat uns eine Vollständigkeitserklärung auf berufsüblichen Formblatt abgegeben und
erklärt, dass in dem Jahresabschluss sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten enthalten sind.
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4. Feststellungen zur Rechnungslegung
4.1 Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen
Grundlage dieser Prüfung war das Rechnungswesen des Vereins.
Die Aufzeichnungen der Geschäftsvorfälle des Vereins sind nach unseren Feststellungen vollstän dig,
fortlaufend und zeitgerecht. Der Kontenplan ermöglicht eine klare und übersichtliche Ordnung des
Buchungsstoffes mit einer für die Belange des Vereins ausreichenden Gliederungstiefe. Soweit im Rahmen
unserer Prüfung Buchungsbelege eingesehen wurden, enthalten diese alle zur ordnungsge mäßen
Dokumentation erforderlichen Angaben. Die Belegablage ist geordnet, so dass der Zugriff auf die Belege
unmittelbar anhand der Angaben in den Konten möglich ist. Die Bücher wurden zutreffend mit den Zahlen
der von uns geprüften Vorjahresbilanz eröffnet und insgesamt während des gesamten Geschäftsjahres
ordnungsgemäß geführt. Die Informationen, die aus den weiteren geprüften Unterlagen entnommen wurden,
führen zu einer ordnungsgemäßen Abbildung in Buchführung und Bilanz. Das Rechnungswesen des Vereins
entspricht somit für das gesamte Geschäftsjahr den gesetzlichen Anforderungen.
Die Organisation der Buchführung, das interne Kontrollsystem, der Datenfluss und das Belegwesen er-
möglichen die vollständige, richtige, zeitgerechte und geordnete Erfassung und Buchung der Ge-
schäftsvorfälle.
Die Verfahrensabläufe in der Buchführung haben keine nennenswerten organisatorischen Änderungen
erfahren.
Die Gliederung der Bilanz richtet sich nach den Vorschriften der §§ 265 und 266 HGB.
Die Besonderheiten des Vereins werden bei der Gliederung der Bilanz und der GuV berücksichtigt.
Um insbesondere dem Informationsbedürfnis der Spender, den Besonderheiten Spenden sammelnder
Organisationen sowie den besonderen steuerrechtlichen Vorschriften für gemeinnützige Körperschaften
gerecht zu werden, wurde die Gewinn- und Verlustrechnung in Anlehnung an den § 275 Abs. 1 HGB nach
dem Umsatzkostenverfahren in den folgenden Funktionsbereichen aufgegliedert:
- Ideeller Bereich
- Vermögensverwaltung
- Zweckbetrieb
- Ertragssteuerpflichtige wirtschaftliche Geschäftsbetriebe
Ergänzend werden die Aufwendungen gemäß den Anforderungen des Deutschen Zentralinstituts für
soziale Fragen (DZI) in Projektaufwendungen sowie Werbe- und Verwaltungsaufwendungen gesondert in
der Anlage 5 dargestellt.
Der Rechnungslegungstand IDW RS HFA 21 wird nicht vollständig angewandt. Für diese Entscheidung
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spricht insbesondere eine höhere Transparenz für den Leser, das Realisationsprinzip und das Prinzip der
Wirtschaftlichkeit. Eine Abweichung erfolgt insbesondere bei den folgenen Punkten:
- Die Spenden im Zeitpunkt des Zuflusses ertragswirksam erfasst
- Eine Abgrenzung zum Jahresende von noch nicht verwendeten Spenden erfolgt weitgehendst über die
Bildung von Rücklagen
- Die Bildung von Sonderposten für spendenfinanzierte Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
erfolgt nicht.
Die anfallenden Geschäftsvorfälle wurden von dem Verein unter eigenverantwortlicher Nutzung mit Hilfe
elektronischer Datenverarbeitung ausgewertet.
Die Finanz- sowie die Anlagenbuchführung wurde auf dem EDV-Systemen des Vereins erstellt. Die dabei
eingesetzte Soft wa re "Rech nungs we sen Pro" der DATEV e.G. wurde zuletzt durch die Produktprüfung der
Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in München, am 06. März 2017 bestätigt und erfüllt
demnach die Vor ausset zun gen für eine ordnungsmäßige Finanzbuchführung und Entwicklung des Jahres ab-
schlusses.
Die Lohn- und Gehaltsbuchführung wurde auf EDV-Systemen des Vereins erstellt. Die dabei einge setzte
Softwa re Lohn mit LODAS der DATEV e.G. erfüllt nach einer Bescheinigung der Ernst & Young AG vom
19. November 2015 die Vor aus set zungen für ei ne ord nungsmäßige Lohn- und Gehaltsbuchführung.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Buchführung und die weiteren geprüften Unterlagen (einschließlich
Belegwesen, internes Kontrollsystem) nach unseren Feststellungen den gesetzlichen Vorschriften
einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung entsprechen.
Die Prüfung ergab keine Beanstandungen.
4.2 Jahresabschluss
In dem uns zur Prüfung vorgelegten, nach deut schen Rechnungslegungsvorschriften unter Berücksichtigung
von gesetzlichen Sondervorschriften für gemeinnützige Körperschaften aufgestellten Jah resabschluss zum
31. Dezember 2017 wurden alle für die Rech nungslegung gel tenden gesetzli chen Vor schriften ein schließlich
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und al ler größenab hängi gen, rechtsform ge bundenen oder
wirtschaftszweigspezifischen Regelungen sowie die Normen der Satzung beachtet.
Aufbauend auf der von uns geprüften Vorjahresbilanz ist der vorliegende Jahresabschluss aus den Zahlen
der Buchführung und den Inventarverzeichnissen richtig entwickelt worden; die Ansatz-, Ausweis- und
Bewertungsvorschriften wurden beachtet.
Für die Aktiv- und Passivposten liegen ausreichende Nachweise vor.
Seite 7
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Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den handelsrechtlichen Vorschriften. Sie sind
gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert.
Aufgrund unserer Arbeiten bestätigen wir, dass der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den
Satzungsbestimmungen entspricht.
Die vollständige Aufgliederung der einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
erfolgt in den beigefügten Anlagen. An dieser Stelle werden zur Verbesserung der Darstellung über die
Angaben in Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung hinaus Erläuterungen zu einigen wesentlichen Posten
gegeben.
5. Erläuterungen zur Rechnungslegung
5.1 Gesamtaussage des Jahresabschlusses
Unsere Prüfung hat ergeben, dass § 264 Abs. 2 HGB beachtet wurde und der Abschluss insgesamt, d.h. im
Zusammenwirken von Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Vereins vermittelt.
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6. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum
31. Dezember 2017 (Anlagen 1 bis 4) der Aktion Friedensdorf e. V., 46147 Oberhausen, unter dem Datum
vom 16. Mai 2018 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben
wird:
An die Aktion Friedensdorf e.V.
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter
Einbeziehung der Buchführung der Aktion Friedensdorf e.V. für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis
31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchfüh rung und die Auf stel lung des Jahresabschlus ses nach den deut schen
handelsrechtlichen Vor schrif ten und den er gän zen den Bestimmungen der Satzung liegen in der Verant wor tung der ge-
setzli chen Ver treter des Vereins. Un sere Aufga be ist es, auf der Grund lage der von uns durch geführ ten Prü fung ei ne
Be urteilung über den Jahresab schluss un ter Ein bezie hung der Buch füh rung ab zugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt schaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vor genom men. Da nach ist die Prüfung
so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Ver stöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsät ze ordnungsmäßiger Buch führung vermittelten Bildes der Vermögens-,
Fi nanz- und Ertragslage we sent lich auswirken, mit hin rei chender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der
Prüfungs handlun gen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und recht liche Um-
feld der Gesell schaft sowie die Erwar tungen über mögliche Fehler be rücksichtigt. Im Rah men der Prü fung wer den die
Wirk samkeit des rechnungslegungsbezogenen inter nen Kontrollsystems sowie Nach weise für die An ga ben in
Buchführung und Jahre sab schluss überwie gend auf der Ba sis von Stich pro ben beur teilt. Die Prüfung umfasst die Be ur-
teilung der an ge wand ten Bi lan zie rungs grund sätze und der wesentlichen Ein schät zungen der gesetzlichen Vertreter
sowie die Würdi gung der Ge samt dar stel lung des Jahre sab schlusses. Wir sind der Auf fassung, dass un sere Prü fung
eine hin rei chend sichere Grundlage für un sere Beurteilung bil det.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ent spricht der Jah resabschluss den
gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Be stimmungen der Satzung und ver mit telt un ter Beachtung der
Grundsätze ordnungs mäßiger Buchfüh rung ein den tat sächli chen Ver hält nissen ent sprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesell schaft.
Wuppertal, 16. Mai 2018
GBT Gericke Treuhand GmbH
Buchprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dipl. Volkswirt Klaus Gericke
vereidigter Buchprüfer
Seite 9
GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
7. Anlagen
Anlage 1: Bilanz zum 31. Dezember 2017
Anlage 2: Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017
Anlage 3: Bruttoanlagenspiegel zum 31. Dezember 2017
Anlage 4: Anhang für das Geschäftsjahr 2017
Anlage 5: Darstellung der Aufwendungen nach Maßgabe des DZI-Konzepts „Werbe und Verwaltungsausgaben Spenden sammelnder Organisationen“
Anlage 6: Darstellung der rechtlichen Verhältnisse
Anlage 7: Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse
Anlage 8: Weitergehende Erläuterungen zu den Bilanzposten und den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
Anlage 9: Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
Anlage 1 Seite 10
BILANZ
Aktion Friedensdorf e.V., zum
31. Dezember 2017AKTIVA PASSIVA
Geschäftsjahr VorjahrEuro Euro Euro
Geschäftsjahr VorjahrEuro Euro Euro
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. ImmaterielleVermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbeneKonzessionen, gewerblicheSchutzrechte und ähnlicheRechte und Werte sowieLizenzen an solchen Rechtenund Werten 11.405,50 14.588,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauteneinschließlich der Bautenauf fremden Grundstücken
Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten 229.538,14 229.538,14Gebäude 3.688.185,01 3.925.333,01
2. Technische Anlagen undMaschinen 4.242,00 5.091,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung
Fahrzeuge, Transportmittel 44.700,00 59.285,00Sonstige Anlagen undAusstattung 123.949,84 135.472,84
4. geleistete Anzahlungen undAnlagen im Bau 19.645,69 5.000,00
4.110.260,68 4.359.719,99
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenenUnternehmen 100.564,59 100.564,59
2. Beteiligungen 700,00 700,003. Wertpapiere des
Anlagevermögens 1.286.421,84 1.282.199,041.387.686,43 1.383.463,63
A. VEREINSVERMÖGEN
I. Vereinskapital1. Vereinskapital § 62 Abs. 3 AO 3.613.820,78 3.613.820,78
II. Gewinnrücklagen1. Gebundene Gewinnrücklagen 7.405.000,00 6.215.000,002. Freie Gewinnrücklagen 602.000,00 602.000,00
8.007.000,00 6.817.000,00
III. Ergebnisvorträge1. Andere ertragsteuer-
pflichtige wirtschaftlicheGeschäftsbetriebe 11.167,48 15.330,28
2. Ergebnisvorträge allgemein 817.087,51 716.343,21828.254,99 731.673,49
IV. Ergebnisvortrag lfd. Jahr 961.826,28- 96.581,50
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 0,00 0,002. Sonstige Rückstellungen 145.965,39 134.032,70
145.965,39 134.032,70
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen 233.048,39 171.615,44
2. Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen 186.064,70 185.435,93
3. Sonstige Verbindlichkeiten 11.260,78 9.152,58430.373,87 366.203,95
Übertrag 5.509.352,61 5.757.772,12 Übertrag 12.063.588,75 11.759.312,42
Anlage 1 Seite 11
BILANZ
Aktion Friedensdorf e.V., zum
31. Dezember 2017AKTIVA PASSIVA
Geschäftsjahr VorjahrEuro Euro Euro
Geschäftsjahr VorjahrEuro Euro Euro
Übertrag 5.509.352,61 5.757.772,12 Übertrag 12.063.588,75 11.759.312,42
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Fertige Erzeugnisse, Waren 22.929,55 29.604,09
II. Forderungen, sonstigeVermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungenund Leistungen 4.856,60 4.856,60
2. Forderungen gegen verbundeneUnternehmen 27.263,31 23.876,38
3. Sonstige Vermögensgegenstände 18.744,70 11.620,00
III. Kasse, Bank 6.450.344,43 5.900.903,286.524.138,59 5.970.860,35
C. AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGS-POSTEN 30.097,55 30.679,95
12.063.588,75 11.759.312,42 12.063.588,75 11.759.312,42
Anlage 2GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Seite 12vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017
Aktion Friedensdorf e.V.,
Geschäftsjahr VorjahrEuro Euro
A. IDEELLER BEREICH
I. Nicht steuerbare Einnahmen1. Mitgliedsbeiträge 104.705,65 110.850,592. Zuschüsse 158.686,70 156.535,853. Sonstige nicht steuerbare Einnahmen 17.374,61 4.872,13
280.766,96 272.258,57
II. Nicht anzusetzende Ausgaben1. Abschreibungen 48.196,69 46.354,272. Personalkosten 278.383,79 258.669,563. Raumkosten 69,96 210,004. Übrige Ausgaben 7.100.849,26 6.935.111,40
7.427.499,70- 7.240.345,23-
Gewinn/Verlust ideeller Bereich 7.146.732,74- 6.968.086,66-
B. ERTRAGSTEUERNEUTRALE POSTEN
I. Ideeller Bereich (ertragsteuerneutral)
1. Steuerneutrale EinnahmenErbschaften/Vermächtnisse 1.854.452,95 1.597.295,14Spenden 3.561.911,80 3.376.782,84Dauerspenden 590.168,14 552.937,37Förderer / Projektförder 41.317,42 43.861,10Förderung Sternstunden e.V. 300.000,00 400.000,00Zuwendungen von anderen Organisationen 1.338.900,47 1.417.592,54Barspenden Pakete 6.939,50 5.800,00Sachzuwendungen gg. Zuwendungsbestätigung 405.013,60 472.881,47Sonstige steuerneutrale Einnahmen 74.060,68 19.793,50
8.172.764,56 7.886.943,962. Nicht abziehbare Ausgaben
Gezahlte / hingegebene Spenden 408.141,43- 472.902,89-
II. Vermögensverwaltung (ertragsteuerneutral)Steuerneutrale Einnahmen 0,00 3.000,00
III. Sonstige wirtschaftliche Geschäftsbetriebe(ertragsteuerneutral)
Steuerneutrale Einnahmen 11,00 0,00
Gewinn/Verlust ertragsteuerneutrale Posten 7.764.634,13 7.417.041,07
Übertrag 617.901,39 448.954,41
Anlage 2GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Seite 13vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017
Aktion Friedensdorf e.V.,
Geschäftsjahr VorjahrEuro Euro
Übertrag 617.901,39 448.954,41
C. VERMÖGENSVERWALTUNG
I. Einnahmen
1. Ertragsteuerfreie EinnahmenMiet- und Pachterträge 299.066,52 299.066,52Zins- und Kurserträge 78.699,02 81.433,77
377.765,54 380.500,29
II. Ausgaben/WerbungskostenAbschreibungen 232.002,00 233.289,19Sonstige Ausgaben 371.186,50 385.018,16
603.188,50- 618.307,35-
Gewinn/Verlust Vermögensverwaltung 225.422,96- 237.807,06-
D. SONSTIGE ZWECKBETRIEBE
I. Sonstiger Zweckbetrieb Bildungswerk (Umsatzsteuerfrei)
1. Umsatzerlöse 55.447,06 72.010,562. Sonstige betriebliche Erträge 52.085,44 44.691,60
107.532,50 116.702,16
3. PersonalaufwandLöhne und Gehälter 155.228,51 143.711,69
4. AbschreibungenAbschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenständeund Sachanlagen 504,98 61,00
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 81.589,21 83.332,72237.322,70- 227.105,41-
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 129.790,20- 110.403,25-
Gewinn/Verlust Sonstiger Zweckbetrieb Bildungswerk 129.790,20- 110.403,25-
Gewinn/Verlust Sonstige Zweckbetriebe 129.790,20- 110.403,25-
E. SONSTIGE GESCHÄFTSBETRIEBE
I. Sonstiger Geschäftsbetriebe Sammelbüro
1. Umsatzerlöse 13.527,84 4.672,902. Bestandsveränderungen 7.954,24- 0,003. Sonstige betriebliche Erträge 0,08 0,00
5.573,68 4.672,90
Übertrag 268.261,91 105.417,00
Anlage 2GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Seite 14vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017
Aktion Friedensdorf e.V.,
Geschäftsjahr VorjahrEuro Euro
Übertrag 268.261,91 105.417,00
4. MaterialaufwandAufwendungen für Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffe und fürbezogene Waren 5.267,60 0,00
5. PersonalaufwandLöhne und Gehälter 925,92 855,53Soziale Abgaben 179,86 165,79
6. AbschreibungenAbschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenständeund Sachanlagen 5.146,00 5.146,00
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.114,19 1.986,2313.633,57- 8.153,55-
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,40 171,02
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.059,49- 3.309,63-
GEWINN/VERLUST Sonstiger Geschäftsbetrieb Sammel-büro 8.059,49- 3.309,63-
II. Sonstige Geschäftsbetriebe Veranstaltungen
1. Umsatzerlöse 8.401,97 13.771,28
2. Sonstige betriebliche Aufwendungen 34.856,99 14.624,25
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 26.455,02- 852,97-
Gewinn/Verlust Sonstige Geschäftsbetriebe Veranstaltungen 26.455,02- 852,97-
Gewinn/Verlust Sonstige Geschäftsbetriebe 34.514,51- 4.162,60-
F. VEREINSERGEBNIS 228.173,72 96.581,50
1. Entnahmen aus gebundenen Ergebnisrücklagen 6.015.000,00 6.015.000,00
2. Einstellungen in die gebundenen Ergebnisrücklagen 7.205.000,00 6.015.000,00
G. ERGEBNISVORTRAG 961.826,28- 96.581,50
Anlage 3Seite 15
ANLAGENSPIEGEL
Aktion Friedensdorf e.V.,
zum
31. Dezember 2017
Anschaffungskosten/Herstellungskosten Kumulierte Buchwerte Abschreibungen Zuschreibungen01.01.2017 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2017 Abschreibungen 31.12.2017 31.12.2016
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. ImmaterielleVermögensgegenstände
entgeltlich erworbeneKonzessionen, gewerblicheSchutzrechte und ähnlicheRechte und Werte sowieLizenzen an solchen Rechtenund Werten 55.415,56 0,00 0,00 0,00 55.415,56 44.010,06 11.405,50 14.588,50 3.183,00 0,00
Summe immaterielleVermögensgegenstände 55.415,56 0,00 0,00 0,00 55.415,56 44.010,06 11.405,50 14.588,50 3.183,00 0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauteneinschließlich der Bautenauf fremden Grundstücken
Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten 229.538,14 0,00 0,00 0,00 229.538,14 0,00 229.538,14 229.538,14 0,00 0,00Gebäude 8.686.083,86 0,00 0,00 0,00 8.686.083,86 4.997.898,85 3.688.185,01 3.925.333,01 237.148,00 0,00
2. Technische Anlagen undMaschinen 16.977,86 0,00 0,00 0,00 16.977,86 12.735,86 4.242,00 5.091,00 849,00 0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung
Fahrzeuge, Transportmittel 103.392,87 0,00 0,00 0,00 103.392,87 58.692,87 44.700,00 59.285,00 14.585,00 0,00Sonstige Anlagen undAusstattung 684.783,09 18.561,67 0,00 0,00 703.344,76 579.394,92 123.949,84 135.472,84 30.084,67 0,00
4. geleistete Anzahlungen undAnlagen im Bau 5.000,00 14.645,69 0,00 0,00 19.645,69 0,00 19.645,69 5.000,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 9.725.775,82 33.207,36 0,00 0,00 9.758.983,18 5.648.722,50 4.110.260,68 4.359.719,99 282.666,67 0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenenUnternehmen 100.564,59 0,00 0,00 0,00 100.564,59 0,00 100.564,59 100.564,59 0,00 0,00
2. Beteiligungen 700,00 0,00 0,00 0,00 700,00 0,00 700,00 700,00 0,00 0,003. Wertpapiere des
Anlagevermögens 1.282.199,04 4.222,80 0,00 0,00 1.286.421,84 0,00 1.286.421,84 1.282.199,04 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 1.383.463,63 4.222,80 0,00 0,00 1.387.686,43 0,00 1.387.686,43 1.383.463,63 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 11.164.655,01 37.430,16 0,00 0,00 11.202.085,17 5.692.732,56 5.509.352,61 5.757.772,12 285.849,67 0,00
Anlage 4Blatt 16
ANHANG zum 31. Dezember 2017
Aktion Friedensdorf e.V.,
Aktion Friedensdorf e. V.Oberhausen
A N H A N G
zum Jahresabschluss
für das
Geschäftsjahr 2017
Anlage 4Blatt 17
ANHANG zum 31. Dezember 2017
Aktion Friedensdorf e.V.,
Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss der Aktion Friedensdorf e.V. (Amtsregister Duisburg, Vereinregister-Nr. 40770) wurde
auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschrif ten des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.
Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Körperschaft.
Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurden bei der Erstellung des
Anhangs in Anspruch genommen.
Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden
können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Umsatzkostenverfahren gewählt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung in Anlehnung an den § 275 Abs. 1 HGB nach dem
Umsatzkostenverfahren in den folgenden Funktionsbereichen aufgegliedert:
Ideeller Bereich
Vermögensverwaltung
Zweckbetrieb
Ertragssteuerpflichtige wirtschaftliche Geschäftsbetriebe
Ergänzend werden die Aufwendungen gemäß den Anforderungen des Deutschen Zentralinstituts für
soziale Fragen (DZI) in Projektaufwendungen sowie Werbe- und Verwaltungsaufwendungen gesondert
dargestellt und als Anlage 5 den Jahresabschlussdaten beigefügt.
Der Rechnungslegungstand IDW RS HFA 21 wird nicht vollständig angewandt. Für diese Entscheidung
spricht insbesondere eine höhere Transparenz für den Leser, das Realisationsprinzip und das Prinzip der
Wirtschaftlichkeit. Eine Abweichung erfolgt insbesondere bei den folgenen Punkten:
- Die Spenden im Zeitpunkt des Zuflusses ertragswirksam erfasst
- Eine Abgrenzung zum Jahresende von noch nicht verwendeten Spenden erfolgt weitgehendst über die
Bildung von Rücklagen
- Die Bildung von Sonderposten für spendenfinanzierte Vermögensgegenstände des Anlagevermögenserfolgt nicht.
Gründe für diese Entscheidung sind:
Generelles Ziel der Rechnungslegung ist es, unter finanziellen Gesichtspunkten Rechenschaft abzulegen.
Der Jahresabschluss gewinnt jedoch durch die Bildung von Sonderposten so an Komplexität, dass dieser
nicht hinreichend dem Anspruch der Interessensgruppen (insbesondere der Spender) an eine
nachvollziehbare und transparente Rechnungslegung erfüllt. Bei Anwendung würde ein Teil der Transparenz
der Rechnungslegung verloren gehen. Desweiteren ist der mit der Umstellung und Anwendung verbundene
Aufwand in der Rechnungslegung nicht gerechtfertigt, da für den Spender und für die Organisation kein
Anlage 4Blatt 18
ANHANG zum 31. Dezember 2017
Aktion Friedensdorf e.V.,
zusätzlicher Nutzen zu erkennen ist. Sondern mit erheblichen Aufwand zurechnen ist um die erforderlichen
Informationen aufzubereiten. Die Anwendung würde zu einem Verstoß gegen das Prinzip der
Wirtschaftlichkeit und des sparsamen Umgangs mit Spendengelder führen.
Die dem Vorjahresabschluss zum 31. Dezember 2016 zugrunde liegenden Ansatz-, Bewertungs- und
Ausweismethoden wurden unverändert fortgeführt.
Die Vereinsleitung geht von der Fortführung des Unternehmens aus (going concern). Gründe, die gegen die
Fortführung sprechen, sind nicht erkennbar.
Die medizinische Versorgung wie auch die Pflege und Rehabilitation, der in die Betreuung des
Friedensdorfes gem. Satzung der Aktion Friedensdorf e. V. übernommenen Kinder wird von der
gemeinnützigen Friedensdorf Betriebsgesellschaft mbH übernommen.
Außergewöhnliche Sachverhalte, über die zu berichten wäre, sind auch nach dem Abschlussstichtag nicht
eingetreten.
Der Jahresabschluss enthält sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Aufwendungen und Erträge,
soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt.
Angaben zur Bilanzierung und Bewertung
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit ab nutz-
bar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögens ge-
genstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögens ge-
genstände linear vorgenommen. Technische Anlagen und Maschinen werden linear über einen
Nutzungszeitraum bis zu zwanzig Jahren abgeschrieben. Andere Anlagen und die Betriebs- und
Geschäftsausstattung werden ebenfalls über Zeiträume bis zu fünfzehn Jahren abgeschrieben. Die lineare
Abschreibung ist im Jahr der Anschaffung oder Herstellung zeitanteilig für den Monat der Anschaffung oder
Herstellung und die folgenden Monate berücksichtigt worden.
Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 410,00 wurden im Jahre des
Zu gangs aktiviert und in voller Höhe abgeschrieben.
Der in Vorjahren gebildete Sammelposten nach § 254 HGB a.F. in Verbindung mit § 6 Abs. 2a EStG wird
gemäß Art. 67 Abs. 4 EGHGB beibehalten und fortgeführt.
Anlage 4Blatt 19
ANHANG zum 31. Dezember 2017
Aktion Friedensdorf e.V.,
Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 410,-- wurden im Jahre des
Zu gangs voll abgeschrieben.
Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:
- Beteiligungen zu Anschaffungskosten
- Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten
- Ausleihungen zum Nennwert
- sonstige Wertpapiere grundsätzlich zu Anschaffungskosten
Handelt es sich bei den sonstigen Wertpapieren jedoch um Zuwendungen, werden diese mit dem
beizulegenden Wert zum Zeitpunkt der Zuwendung bewertet.
Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.
Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanz-
stichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Bei zweifelhaft einbringlichen Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen abgesetzt.
Die liquiden Mittel wurden in allen Fällen mit dem Nennwert angesetzt.
Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steu ern,
des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten mit dem
Erfüllungsbetrag gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Bei Rückstellungen mit
einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt
und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den
Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätzen der vergangenen
sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß
Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand
nicht statt.
Anlage 4Blatt 20
ANHANG zum 31. Dezember 2017
Aktion Friedensdorf e.V.,
Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- undVerlustrechnung
Auf die Erstellung eines Bruttoanlagenspiegels wurde gemäß § 288 Abs. 1 HGB verzichtet.
Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel Anlage 3 Seite 15
zu entnehmen.
Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist im Anlagenspiegel ausgewiesen.
Die Finanzanlagen enthalten Wertpapiere des Anlagevermögens, bei denen auf eine außerplanmäßige
Abschreibung ver zich tet wurde. Eine Ermittlung des beizulegenden Wertes zum Bilanzstichtag war nicht
möglich, da es sich bei dieser Anleihe um eine Privatplatzierung handelt, welche nicht an einer
Wertpapierbörse oder an einem anderen organisierten Markt gehandelt wird.
Es handelt sich um folgedes Wertpapier:
Wertpapier WKN ISIN Emmissionsvolumen Zinssatz
(vormals Dexia Municipal Agency Anleihe)Caisse Francaise d. Financ. Loc.-Anleihe
AOBDGC FR0010089839 100.000.000,00 € 6,50%
Die Anleihe wurde am 24. Juni 2004 emittiert und hat eine Laufzeit bis 24. Juni 2024. Der Kupon der Caisse
de Francaise Financement Local FLR 04/24 Anleihe (vormals Dexia Municipal Agency Anleihe) beträgt
6,50%. Die nächste Auszahlung des Kupons soll am 24. Juni 2016 statt finden. Das zuletzt am 05. Februar
2013 erstellte Moody's Rating der Anleihe lautet Aaa. Sie wurde damit als investmentwürdig mit hoher
Sicherheit eingestuft.
Die Anleihe wurde mit dem ausgewiesenen Nominalwert in Höhe von Euro 1.286.421,84 bilanziert, da es
sich um eine Sachzuwendung handelte, welche im Zeitpunkt der Zuwendung im Jahre 2012 mit dem
beizulegenden Wert anzusetzen war, der aber nicht ermittelt werden konnte.
Anlage 4Blatt 21
ANHANG zum 31. Dezember 2017
Aktion Friedensdorf e.V.,
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände teilen sich wie folgt auf:
Art der Forderung zum Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit31.12.2017 kleiner 1 Jahr größer 1 Jahr
Euro Euro EuroForderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.856,60 4.856,60 0,00Forderungen gegen verbundene Unternehmen 27.263,31 27.263,31 0,00Forderungen gegen Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 0,00 0,00 0,00Sonstige Vermögensgegenstände 18.744,70 18.744,70 0,00Summe 50.864,61 50.864,61 0,00
Das Eigenkapital des Vereins entwickelt sich im Laufe des Geschäftsjahres wie nachstehend:
I. II. III.Vereinskapital Rücklagen Ergebnisvortrag
01.01.2017 3.613.820,78 6.817.000,00 828.254,99Ergebnisvortrag lfd. Jahr -961.826,28Entnahmen 6.015.000,00Einstellungen 7.205.000,0031.12.2017 3.613.820,78 8.007.000,00 -133.571,29
Angaben zu Verbindlichkeiten
Die ausgewiesen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die Höhe der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt Euro 430.373,87 (Vorjahr:
Euro 366.203,95). Davon aus Verbindlichkeiten an verbundene Unternehmen Euro 186.064,70 (Vorjahr:
Euro 185.435,93).
Sonstige Pflichtangaben
Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile
Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:
Firmenname Anteilshöhe gez. KapitalEuro
gemeinnützige Friedensdorf Betriebsgesellschaft mbH 100% 25.000,00gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Aktion Friedensdorf mbH 100% 25.564,59
Aktion Friedensdorf e.V.
Oberhausen, den 16. Mai 2018
Ort, Datum Thomas Jacobs
Anlage 5Blatt 22
Darstellung der Aufwendungen nach Maßgabe des DZI-Konzepts„Werbe und Verwaltungsausgaben Spenden sammelder Organisationen“
Aktion Friedensdorf e.V.,
Darstellung der Aufwendungen nach Maßgabe des DZI-Konzepts„Werbe- und Verwaltungsausgaben Spenden sammelnder Organisationen“
1. Projektausgaben/Satzungsauftrag 2. Werbe- und Verwaltungsausgaben
Aufwendungen Projektbegleitung Projektförderung Bildungswerk Verwaltung arbeitÖffentlichkeits- Summe Vorjahr
Euro Euro Euro Euro Euro Euro EuroPersonalaufwand 24.386,28 188.152,84 153.367,73 25.319,50 42.385,95 433.612,30 402.381,25
Abschreibungen 15.770,98 121.567,80 99.600,22 16.376,43 27.388,24 280.703,67 279.704,46
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
Raumkosten 20.447,39 157.615,01 165.973,43 21.232,35 35.509,39 400.777,57 416.999,34Fahrzeugkosten 1.145,65 8.831,02 7.198,55 1.189,63 1.989,56 20.354,41 17.262,30Reparatur/ Instandhaltung 3.344,34 25.779,21 21.013,76 3.472,72 5.807,85 59.417,88 55.059,83Projektaufwendungen 0,00 7.050.081,60 45.567,91 71.708,83 3.470,00 7.170.828,34 7.059.985,40Versicherungen/ Beiträge und Abgaben 92,34 711,82 580,24 7.926,82 160,37 9.471,59 5.368,27Übrige Ausgaben/ Fremdleistungen 1.104,74 8.554,97 6.941,45 55.553,37 51.674,51 123.829,04 149.414,99Werbekosten 0,00 0,00 0,00 0,00 177.157,55 177.157,55 172.424,04
Aufwendungen Gesamt 66.291,72 7.561.294,27 500.243,29 202.779,65 345.543,42 8.676.152,35 8.558.599,88
Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in Anlehnung des Werbe- und Verwaltungskonzeptes des DZI in Berlin. Die Darstellung erfolgt unterBerücksichtigung der Besonderheiten des Vereins. Bilanzpositionen wie Abschreibungen auf Anlagevermögen und Zuführung zu Rücklagen sind nichtberücksichtigt. Anmerkungen im alljährlichen Prüfbericht des DZI werden im Folgejahr berücksichtigt. Abweichend zum DZI Prüfbericht sind die Kosten derHilfsgüterlagerhalle (19.045,56 € ) den Projekt- und nicht den Verwaltungskosten zugeordnet.
Anlage 6Seite 23
GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
Darstellung der rechtlichen Verhältnisse
Veränderung der rechtlichen Grundlage im Berichtsjahr
Die ordentliche Mitgliederversammlung fand am 27.05.2017 statt.
Rechtliche Verhältnisse
Name: Aktion Friedensdorf e. V.
Sitz: Oberhausen
Satzung: vom 06. Juli 1967
Die letztgültige Satzung trat am 31. Mai 2014 in Kraft.
Vereinsregister: Amtsgericht Duisburg
VR 40770, Ersteintragung 1973
Vorstand:
1. Vorsitzender Frau Dr. Susanne Grünewald, Bottrop,
gewählt am 27. Mai 2017
1. stellvertr. Vorsitzender Herrn Stefan Hennig, Dinslaken,
gewählt am 28. Mai 2016
Schatzmeister Herr Klaus Wieprecht, Dorsten,
gewählt am 27 Mai 2017
Beisitzer Herr Dr. Ralf Peppmüller, Mülheim a.d.
Ruhr, gewählt am 28. Mai 2016
Schriftführer Frau Annegret Hübbers-Brechtmann,
Oberhausen, gewählt am 28. Mai 2016
Anlage 6Seite 24
GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
Geschäftsjahr: Kalenderjahr
Leitung: Herr Thomas Jacobs
Besonderer Vertreter nach § 30 BGB
Entlastung: In der Mitgliederversammlung vom 27.05.2017 wurde für das Jahr 2016 die
Entlastung erteilt.
Vereinszweck: - medizinische Einzelfallhilfe
- Projekte in den Heimatländern der Kinder
- friedenspädagogische Arbeiten
Steuerliche Verhältnisse
Die wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe der Aktion Friedensdorf e. V. sind nicht steuerbefreit. Für die
Betriebe werden Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer sowie Umsatzsteuer unter der Steuernummer
101/5700/0139 an das Finanzamt Dinslaken abgeführt. Es besteht mit den verbundenen Unternehmen eine
umsatzsteuerrechtliche Organschaft, Organträger ist die Aktion Friedensdorf e. V.
Aktion Friedensdorf e. V.
Zuständiges Finanzamt: Dinslaken
Steuer-Nr.: 101/5700/0139
Steuerbefreiung: Verfügung vom 10. Juli 2017
Verfolgung von mildtätigen Zwecken
Der Verein ist berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen.
Ertragssteuerpflichtige wirtschaftliche Geschäftsbetriebe
Zuständiges Finanzamt: Dinslaken
Steuer-Nr.: 101/5700/0139
Steuerbefreiung: nicht befreit
Anlage 7Seite 25
GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse
Die Aktion Friedensdorf e. V. hilft Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten mit den drei Hauptbereichen:
· medizinische Einzelfallhilfe
· Projekte in den Heimatländern der Kinder
· friedenspädagogische Arbeit.
Angaben zu Beteiligungen
Beteiligung:
Die Aktion Friedensdorf e. V. ist gemäß GmbH-Gründungsvertrag
– UR 625/85 – und GmbH-Ergänzungsvertrag – UR 926/85 – mit einer Stammeinlage von EUR 25.564,59
alleiniger Gesellschafter der „Gesellschaft zur Förderung der Aktion Friedensdorf mbH“. Mit Bescheid vom
07. März 2013 wurde die Gesellschaft vom Finanzamt Dinslaken als gemeinnützig anerkannt. Die
Firmierung lautet seither „gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Aktion Friedensdorf mbH".
Gemäß GmbH-Gründungsvertrag vom 21.12.2005 – UR 329 ist die Aktion Friedensdorf e. V. mit einer
Stammeinlage in Höhe von EUR 25.000,00 alleiniger Gesellschafter der „Gemeinnützigen Friedensdorf
Betriebsgesellschaft mbH“.
Zur Begründung der Gesamtaussage gebe ich nachfolgend eine analysierende Darstellung der Ertrags-,
Vermögens- und Finanzlage.
Anlage 7Seite 26
GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
Vermögens- und Finanzlage
Die aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 abgeleitete Darstellung der Vermögenslage der Gesellschaft
lässt sich im Ver gleich zum vorherigen Bilanzstichtag folgendermaßen darstellen:
Mehrjahresvergleich
Geschäftsjahr 2012 2013 2014 2015 2016 2017TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro
Erträge 7.471 7.002 8.478 8.478 8.675 8.959
Abschreibungen 284 279 280 280 284 285
Bilanzstichtag
Bilanzsumme 9.887 9.636 10.791 10.791 11.759 12.064
Anlagevermögen 6.415 6.148 5.943 5.943 5.757 5.509
Umlaufvermögen 3.470 3.487 4.847 6.001 6.001 6.554
Eigenkapital 9.604 9.461 10.426 10.426 11.259 11.487
Rücklagen 5.583 5.460 6.202 6.202 6.817 8.007
Rückstellungen 96 105 88 88 135 146
Verbindlichkeiten 185 69 276 276 366 430
Anlage 7Seite 27
GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
Bilanzvergleich 2016/2017
31.12.2017 % 31.12.2016 % VeränderungTEuro TEuro TEuro
A k t i v a
Anlagevermögen 5.509,4 45,7 5.757,8 49,0 -248,4
Umlaufvermögen
Vorräte 22,9 0,2 29,6 0,3 -6,7
Forderungen 50,9 0,4 40,4 0,3 10,5
Flüssige Mittel 6.450,3 53,5 5.900,9 50,2 549,4
Rechnungsabgrenzungsposten 30,1 0,2 30,7 0,3 -0,6
6.554,2 54,3 6.001,5 51,0 552,7
Bilanzsumme 12.063,6 100,0 11.759,3 100,0 304,3
P a s s i v a
Vereinsvermögen 3.480,2 28,8 4.442,1 37,8 -961,8
Zweckgebundene - und freieRücklagen 8.007,0 66,4 6.817,0 58,0 1.190,0
Rückstellungen 146,0 1,2 134,0 1,1 11,9
Verbindlichkeiten 430,4 3,6 366,2 3,1 64,2
Bilanzsumme 12.063,6 100,0 11.759,3 100,0 304,3
Die Bilanzsumme ist im Berichtszeitraum um TEuro 304,3 gestiegen Dabei verminderte sich das
Anlagevermögen in Höhe von TEuro 5.509,4 um TEuro 248,4 unter Berücksichtigung planmäßiger
Abschreibungen. Es hat einen Anteil an der Bilanzsumme von 45,7 %.
Die flüssigen Mittel erhöhten sich im Vergleich zu 2016 um TEuro 549,4 auf TEuro 6.450,3 und betragen
nunmehr 53,5 % der Bilanzsumme. Die Eigenmittel verminderteten sich um TEuro 961,8 auf TEuro 3.480,2.
Die Rücklagen wurden um TEuro 1.190,0 auf TEuro 8.007,0. Die Rückstellungen stiegen um TEuro 1,2 %
auf TEuro 146,0. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich um TEuro 64,2 auf TEuro 430,4.
Anlage 7Seite 28
GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
Ertragslage
Einnahmen Euro Prozent %Erbschaften / Vermächtnisse 1.854.452,95 20,70Mitgliedsbeiträge 104.705,65 1,17Förderer / Projektförderer 41.317,42 0,46Förderungen Sternstunden e.V. 300.000,00 3,35Erhaltene Spenden / Zuwendungen 3.561.911,80 39,75Zuwendungen anderer Organisationen 1.338.900,47 14,94Dauerspenden 590.168,14 6,59Barspenden Pakete 6.939,50 0,08Sachzuwendungen gg. Zuwendungsbestätigung 405.013,60 4,52Miet- und Pachterträge 299.066,52 3,34Umsatzerlöse u. Zuschüsse Bildungswerk 107.532,50 1,20Umsatzerl. wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb 13.527,84 0,15Zuschüsse f. Projekte v. Fi. Stiftung u. Bestandveränd. 158.686,70 1,77Sonst. steuern. Einnahmen 74.060,68 0,83Zins- und Kurserträge 78.699,42 0,88Sonst. ertragsteuerfreie Einnahmen 0,00 0,00Sonstige Einnahmen / Kostenerstattungen 17.374,69 0,19Umsatzerlöse Veranstaltungen 8.401,97 0,09
8.960.759,85
Der Verein schloss das Geschäftsjahr 2017 insgesamt mit einem Vereinsergebnis nach
Ergebnisverwendung von Euro -961.826,28 (Vorjahr: Euro 96.581,50) ab.
Anlage 7Seite 29
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Personalaufwand
Euro Euroa) Löhne und Gehälter
Ideeller Bereich 223.505,61
Zweckbetrieb Bildungswerk 127.132,09wirtschaftliche Geschäftsbetriebe 925,92 351.563,62
b) soziale Abgaben u. AufwendungenIdeeller Bereich 54.878,18Zweckbetrieb Bildungswerk 28.096,42wirtschaftliche Geschäftsbetriebe 179,86 83.154,46
434.718,08
Stand und Entwicklung des Personals
Am Bilanzstichtag waren im Unternehmen 17 Personen beschäftigt (im Vorjahr: 17).
Arbeitnehmergruppen Zahl
Leitung (Projektbegleitung) 2
Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltung 3
Bildungswerk 6davon 3 teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter
Auslandsprojekte 6davon 3 teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter
Anlage 7Seite 30
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Versicherung
Nach Auskunft der Aktion Friedensdorf e. V. bestanden im Wesentlichen folgende Versicherungen
(Stand 31.12.2017):
Gebäudeversicherungen: Deckungssummen:
Deckungssumme Stand 1914Versicherungsnummern lt. Policen EUR
AXA Inhalt-, Glas-, Brand-, Blitz-, Explosion- u.Sturmschadensversicherung Lanterstr. u. Rua Hiroshima 9.353.000,00
AXA Gebäudeversicherung 874.000,00
Haftpflichtversicherungen:
Basler Vereinshaftpflicht Personen- und Sachschäden 200.000.000,00
Basler Sach-, Vermögensschäden 100.000.000,00
Ferner bestehen Rechtsschutzversicherungen und Versicherungen mit den im Fuhrpark zusammen-hängenden Risiken.
Anlage 8 Seite 31
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Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn-und Verlustrechnung
Aktion Friedensdorf e.V.,
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. ImmaterielleVermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbeneKonzessionen, gewerblicheSchutzrechte und ähnlicheRechte und Werte sowieLizenzen an solchen Rechtenund Werten Euro 11.405,50
(31.12.2016: Euro 14.588,50)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Entgeltl. erworbene Konzessionen, Rechte 11.405,00 14.588,00EDV-Software 0,50 0,50
11.405,50 14.588,50
Entgeltl. erworbene Konzessionen, Rechte Euro 11.405,00(31.12.2016: Euro 14.588,00)
EDV-Software Euro 0,50(31.12.2016: Euro 0,50)
Summe immaterielleVermögensgegenstände Euro 11.405,50
(31.12.2016: Euro 14.588,50)
Bilanzansatz zum 01.01.2017 Euro 14.588,50- Abschreibungen Euro 3.183,00
Bilanzansatz zum 31.12.2017 Euro 11.405,50
Anlage 8 Seite 32
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Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn-und Verlustrechnung
Aktion Friedensdorf e.V.,
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauteneinschließlich der Bautenauf fremden Grundstücken
Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten Euro 229.538,14
(31.12.2016: Euro 229.538,14)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Grund u. Boden Oberhausen 66.435,33 66.435,33Grund u. Boden Dinslaken 81.510,64 81.510,64Grund u. Boden Neubau Friedensdorf 63.268,49 63.268,49Grund u. Boden Dinslaken Ant. Sammelbüro 18.323,68 18.323,68
229.538,14 229.538,14
Gebäude Euro 3.688.185,01(31.12.2016: Euro 3.925.333,01)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Gebäude Oberhausen 45.614,26 60.796,26Neubau Dinslaken 192.086,00 257.847,00Neubau Oberhausen 3,50 3,50Lagerhalle 28.688,50 31.924,50Gebäude Bildungswerk Oberhausen 40.729,00 50.955,00Gebäude Friedensdorf Vietnam 1,01 1,01Neubau Friedensdorf 3.230.922,00 3.351.796,00Gebäudeanteil Dinslaken Sammelbüro 14.981,00 20.127,00Aussenanlagen Friedensdorf Oberhausen 20.937,74 21.612,74Spielplatz 10.514,00 11.328,00Aussenanlagen Dinslaken 1,00 1,00Aussenanlagen Kinderwelten 31.815,00 38.514,00Rua Hiroshima 34.522,00 39.773,00Parkplatz Neubau Oberhausen 16.962,00 19.579,00Hof- und Wegebefestigungen 11.548,00 11.927,00Weg/Pflasterung Rot 0 u. Orange 3 8.860,00 9.148,00
3.688.185,01 3.925.333,01
Spielplatz Euro 10.514,00(31.12.2016: Euro 11.328,00)
Hof- und Wegebefestigungen Euro 11.548,00(31.12.2016: Euro 11.927,00)
Anlage 8 Seite 33
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Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn-und Verlustrechnung
Aktion Friedensdorf e.V.,
Weg/Pflasterung Rot 0 u. Orange 3 Euro 8.860,00(31.12.2016: Euro 9.148,00)
2. Technische Anlagen undMaschinen Euro 4.242,00
(31.12.2016: Euro 5.091,00)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Kompakttrafostation 4.242,00 5.091,00
4.242,00 5.091,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung
Fahrzeuge, Transportmittel Euro 44.700,00(31.12.2016: Euro 59.285,00)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
PKW 44.700,00 59.285,00
44.700,00 59.285,00
Sonstige Anlagen undAusstattung Euro 123.949,84
(31.12.2016: Euro 135.472,84)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Betriebsausstattung Leitung/Finanzen 3.862,00 5.277,50Betriebsausstattung Öffentl. 6.988,00 8.618,00Betriebsausstattung Bildungswerk 1.074,50 84,50Betriebsausstattung med. Betreuung 2,00 2,00Betriebsausstattung Reha 15.344,00 17.873,00Betriebsausstattung Heim 36.579,84 40.533,34Betriebsausstattung Wirtschaft 56.898,00 58.665,00Betriebsausstattung Technik 3.195,00 4.413,00Geschäftsausstattung 0,50 0,50Geschäftsausstattung Sammelbüro 2,50 2,50GWG Leitung/Finanzen 0,50 0,50GWG Öffentl. 0,50 0,50GWG Bildungswerk 0,50 0,50GWG med. Betreuung 0,50 0,50GWG Technik 0,50 0,50GWG Heim 0,00 0,00GWG Wirtschaft 0,00 0,00
Übertrag 123.948,84 135.471,84
Anlage 8 Seite 34
GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn-und Verlustrechnung
Aktion Friedensdorf e.V.,
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Übertrag 123.948,84 135.471,84
GWG Öffentlichkeitsarbeit 0,00 0,00GWG Reha 0,00 0,00Wirtschaftsgüter Sammelposten 1,00 1,00
123.949,84 135.472,84
4. geleistete Anzahlungen undAnlagen im Bau Euro 19.645,69
(31.12.2016: Euro 5.000,00)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Gebäude im Bau 19.645,69 5.000,00
19.645,69 5.000,00
Gebäude im Bau Euro 19.645,69(31.12.2016: Euro 5.000,00)
Summe Sachanlagen Euro 4.110.260,68(31.12.2016: Euro 4.359.719,99)
Bilanzansatz zum 01.01.2017 Euro 4.359.719,99+ Zugänge Euro 33.207,36
Euro 4.392.927,35- Abschreibungen Euro 282.666,67
Bilanzansatz zum 31.12.2017 Euro 4.110.260,68
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenenUnternehmen Euro 100.564,59
(31.12.2016: Euro 100.564,59)
Die Anteile an verbundene Unternehmen setzen sich aus den folgenden Beteiligungen zusammen :
Die Beteiligung in Höhe von 25.564,60 Euro am gezeichneten Kapital an der 1985 gegründeten„Gesellschaft zur Förderung der Aktion Friedensdorf mit beschränkter Haftung“.Mit Bescheid vom 07. März2013 wurde die Gesellschaft vom Finanzamt Dinslaken als gemeinnützig anerkannt. Die Firmierung lautetseither „gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Aktion Friedensdorf mbH". Der Verein AktionFriedensdorf e. V. ist alleiniger Gesellschafter. Diese Beteiligung wurde auf Grund der zum 01.Januar 2010vollzogenen Verschmelzung, mit der Schwestergesellschaft Friedensdorf Revitalisierungsgesellschaft mbH,entsprechend den gesetzlichen Vorschriften mit den historischen Anschaffungskosten in Höhe voninsgesamt 75.564,60 Euro bewertet. Eine Kapitalerhöhung auf Grund der Verschmelzung wurde nichtvorgenommen, der Differenzbetrag zum gezeichneten Kapital wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.
Anlage 8 Seite 35
GBT Gericke Treuhand GmbH § WuppertalBuchprüfungsgesellschaft § Steuerberatungsgesellschaft
Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn-und Verlustrechnung
Aktion Friedensdorf e.V.,
Die Beteiligung in Höhe von 25.000,00 Euro am gezeichneten Kapital an der am 21.12.2005 gegründeten„Gemeinnützigen Friedensdorf Betriebsgesellschaft mbH“. Der Verein Aktion Friedensdorf e. V. ist alleinigerGesellschafter.
2. Beteiligungen Euro 700,00(31.12.2016: Euro 700,00)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Genossenschaftsanteile z. lfr. Verbleib 700,00 700,00
700,00 700,00
Hierbei handelt es sich um den Geschäftsanteil am Paritätischen Wohlfahrtsverband in Höhe von Euro700,00 (Vorjahr Euro 700,00).
3. Wertpapiere desAnlagevermögens Euro 1.286.421,84
(31.12.2016: Euro 1.282.199,04)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Wertpapiere des Anlagevermögens 1.286.421,84 1.282.199,04
1.286.421,84 1.282.199,04
Die Wertpapiere des Anlagevermögens werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten bilanziert. Soweit essich um Zuwendungen handelte erfolgte die Bewertung der Wertpapiere mit dem beizulegende Wert zumZeitpunkt der Zuwendung. Ist eine Ermittlung des beizulegenden Wertes zum Bilanzstichtag war nichtmöglich erfolgte die Bewertung des Wertpapieres mit dem Nominalwert.
Summe Finanzanlagen Euro 1.387.686,43(31.12.2016: Euro 1.383.463,63)
Bilanzansatz zum 01.01.2017 Euro 1.383.463,63+ Zugänge Euro 4.222,80
Bilanzansatz zum 31.12.2017 Euro 1.387.686,43
Summe Anlagevermögen Euro 5.509.352,61(31.12.2016: Euro 5.757.772,12)
Anlage 8 Seite 36
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Bilanzansatz zum 01.01.2017 Euro 5.757.772,12+ Zugänge Euro 37.430,16
Euro 5.795.202,28- Abschreibungen Euro 285.849,67
Bilanzansatz zum 31.12.2017 Euro 5.509.352,61
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Fertige Erzeugnisse, Waren Euro 22.929,55(31.12.2016: Euro 29.604,09)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Warenbestände Porto 683,00 801,10Warenbestände Büromaterial 6.404,65 5.006,85Warenbestände Modellautos Magirus 0,00 10.150,44Warenbestand BUB Modelle 2008 0,00 3.377,40Warenbestand Kochbücher 15.841,90 10.268,30
22.929,55 29.604,09
II. Forderungen, sonstigeVermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungenund Leistungen Euro 4.856,60
(31.12.2016: Euro 4.856,60)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Forderungen aus Lieferungen u.Leistung 4.856,60 4.856,60
4.856,60 4.856,60
2. Forderungen gegen verbundeneUnternehmen Euro 27.263,31
(31.12.2016: Euro 23.876,38)
Anlage 8 Seite 37
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Aktion Friedensdorf e.V.,
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Forderung a. L. u. L. verbundene UN 17.856,29 16.809,35Verrechnungskonto Afo GmbH 9.407,02 7.067,03
27.263,31 23.876,38
Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich um kurzfristige Forderungen welche
aus Verrechnungen durch die vorliegenden umsatzsteuerlichen Organschaft, aus Kostenerstattungen bzw.
aus Innenumsätze resultieren.
3. Sonstige Vermögensgegenstände Euro 18.744,70(31.12.2016: Euro 11.620,00)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Forderungen Bussgelder 17.110,00 9.660,00Steuerrückforderungen 1.480,00 1.960,00Verbindl. aus Lieferungen u. Leistungen 154,70 0,00
18.744,70 11.620,00
III. Kasse, Bank Euro 6.450.344,43(31.12.2016: Euro 5.900.903,28)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Kasse Afo e.V. 26.131,59 18.144,01Kasse Projektkosten 15.738,00 0,00Kasse Sammelbüro 304,32 304,32US-Dollar Kasse 4.989,16 15.041,22Postbank Essen Nr. 1218-434 40.704,60 13.343,88Postbank Essen Nr. 5757-437 35.459,24 12.570,78Stadtsparkasse Oberhausen 2.187.202,69 1.144.524,01Volksbank Rhein-Ruhr Kto. 480321000 218.167,21 31.438,51Bank für Sozialwirtschaft Nr. 7203200 1.117.384,92 127.572,49Raiffeisenbank eG Nr. 5907870 28.378,81 8.946,91Stadtsparkasse Oberhausen Kto. 147579 2.320.566,66 4.320.539,73Sparkasse Dinslaken-Hünxe-Voerde 311.920,67 55.565,43BFS Essen Nr. 2038030 4.244,86 4.244,29Stadtsparkasse Obh.53109443 Friedenspr. 27.947,17 28.062,37Stadtsparkasse Oberhausen Sammelbüro 70.347,55 79.748,75Sparkasse Oberhausen GMK Nr. 53106761 40.856,98 40.856,58
6.450.344,43 5.900.903,28
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C. AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGS-POSTEN Euro 30.097,55
(31.12.2016: Euro 30.679,95)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Aktive Rechnungsabgrenzung 30.097,55 30.679,95
30.097,55 30.679,95
Summe Aktiva Euro 12.063.588,75(31.12.2016: Euro 11.759.312,42)
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A. VEREINSVERMÖGEN
I. Vereinskapital
1. Vereinskapital § 62 Abs. 3 AO Euro 3.613.820,78(31.12.2016: Euro 3.613.820,78)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Vereinskap./s.Mittel gem. § 62 Abs. 3 AO 3.613.820,78 3.613.820,78
3.613.820,78 3.613.820,78
II. Gewinnrücklagen
1. Gebundene Gewinnrücklagen Euro 7.405.000,00(31.12.2016: Euro 6.215.000,00)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Betriebsmittelrücklage 200.000,00 200.000,00Sonst. Geb. Rücklagen § 62 (1) Nr. 1 AO 7.205.000,00 6.015.000,00
7.405.000,00 6.215.000,00
2. Freie Gewinnrücklagen Euro 602.000,00(31.12.2016: Euro 602.000,00)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Freie Rücklage § 62 (1) Nr. 3 AO 602.000,00 602.000,00
602.000,00 602.000,00
III. Ergebnisvorträge
1. Andere ertragsteuer-pflichtige wirtschaftlicheGeschäftsbetriebe Euro 11.167,48
(31.12.2016: Euro 15.330,28)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Vortrag wirtschaftl. Geschäftsbetriebe 11.167,48 15.330,28
11.167,48 15.330,28
Anlage 8 Seite 40
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2. Ergebnisvorträge allgemein Euro 817.087,51(31.12.2016: Euro 716.343,21)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Ergebnisvorträge allgemein Vorjahre 817.087,51 716.343,21
817.087,51 716.343,21
IV. Ergebnisvortrag lfd. Jahr Euro -961.826,28(31.12.2016: Euro 96.581,50)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
ERGEBNISVORTRAG -961.826,28 96.581,50
-961.826,28 96.581,50
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen Euro 0,00(31.12.2016: Euro 0,00)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Steuerrückstellungen 0,00 0,00
0,00 0,00
2. Sonstige Rückstellungen Euro 145.965,39(31.12.2016: Euro 134.032,70)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Sonstige Rückstellungen 144.165,39 132.232,70Rückstellungen Sammelbüro 1.800,00 1.800,00
145.965,39 134.032,70
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen Euro 233.048,39
(31.12.2016: Euro 171.615,44)
Anlage 8 Seite 41
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31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Verbindl. aus Lieferungen u. Leistungen 233.048,39 171.615,44
233.048,39 171.615,44
2. Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen Euro 186.064,70
(31.12.2016: Euro 185.435,93)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Verbindlichk. L. u. L. gg. verbundene UN 186.064,70 185.435,93
186.064,70 185.435,93
Bei den Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen handelt es sich um kurzfristigeVerbindlichkeiten, welche aus Lieferungen und Leistungen innerhalb der verbunden Unternehmenresultieren.
3. Sonstige Verbindlichkeiten Euro 11.260,78(31.12.2016: Euro 9.152,58)
31.12.2017 31.12.2016Euro Euro
Abziehbare Vorsteuer 7% -767,09 -379,42Abziehbare Vorsteuer 19% -5.124,33 -1.776,99Verbindl. Steuern und Abgaben 6.079,45 5.770,72Verbindlichkeiten VL 19,94 0,00Umsatzsteuer 7% 588,13 1.074,34Umsatzsteuer 19% 0,00 588,28Sammelkonto USt-Vorauszahlungen/-erstattungen 4.979,13 493,79USt Vorjahr, Organgesellschaften 5,11 70,50Umsatzsteuer laufendes Jahr -7,73 158,07USt lauf. Jahr, Organgesellschaften 5.488,17 3.153,29
11.260,78 9.152,58
Summe Passiva Euro 12.063.588,75(31.12.2016: Euro 11.759.312,42)
Anlage 8 Seite 42
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A. IDEELLER BEREICH
I. Nicht steuerbare Einnahmen
1. Mitgliedsbeiträge Euro 104.705,65(2016: Euro 110.850,59)
2017 2016Euro Euro
Mitgliedsbeiträge 104.705,65 110.850,59
104.705,65 110.850,59
2. Zuschüsse Euro 158.686,70(2016: Euro 156.535,85)
2017 2016Euro Euro
Zuschüsse f. Projekte von FI Stiftung 157.407,00 156.900,00Bestandsveränderungen 1.279,70 -364,15
158.686,70 156.535,85
3. Sonstige nicht steuerbareEinnahmen Euro 17.374,61
(2016: Euro 4.872,13)
2017 2016Euro Euro
Sonstige Einnahmen ideeller Bereich 17.374,61 4.872,13
17.374,61 4.872,13
II. Nicht anzusetzende Ausgaben
1. Abschreibungen Euro 48.196,69(2016: Euro 46.354,27)
2017 2016Euro Euro
Abschreibungen auf Sachanlagen 45.847,99 45.739,39Sofortabschreibung GWG 2.348,70 614,88
48.196,69 46.354,27
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2. Personalkosten Euro 278.383,79(2016: Euro 258.669,56)
2017 2016Euro Euro
Gehälter Projektbegleitung 13.409,21 12.597,81Gesetzl.soz. Abg.Projektbegleitung 5.107,24 4.941,05VL Projektbegleitung 239,28 239,28Sonderzahlung Projektbegleitung 5.608,70 7.302,99Gehälter Projektförderung 148.545,17 134.054,71Gesetzl. soz. Abg. Projektförderung 35.713,88 33.017,30VL Projektförderung 1.136,58 717,84Sonderzahlung Projektförderung 10.273,63 12.024,38Pausch.St.f.GfB Profjektförderung 108,00 135,00Gehälter Öffentlichkeitsarbeit 29.823,41 28.406,11Gesetzl. soz. Abg. Öffentlichkeitsarbeit 7.381,76 7.091,11VL Öffentlichkeitsarbeit 239,28 239,28Sonderzahlung Öffentlichkeitsarbeit 2.905,31 4.255,82Gehälter Verwaltung 14.506,04 15.188,48Gesetzl. soz. Abg. Verwaltung 2.817,76 2.988,70Sonderzahlung Verwaltung 180,00 380,00Pausch. St. f. GfG Verwaltung 0,00 4,00Personalbeschaffung 18,66 189,21Sonstige Personalkosten 11.860,34 442,73Beiträge Berufsgenossenschaft 3.857,54 3.773,02Erstattungen KK Lfz. -15.348,00 -9.319,26
278.383,79 258.669,56
3. Raumkosten Euro 69,96(2016: Euro 210,00)
2017 2016Euro Euro
Rundfunkgebühren 69,96 210,00
69,96 210,00
4. Übrige Ausgaben Euro 7.100.849,26(2016: Euro 6.935.111,40)
2017 2016Euro Euro
Reparaturen/ Wartung Maschinen 17.063,25 16.493,71Wartung Hard- und Software 31.373,56 27.976,46PC-Nutzungsgebühren 10.981,07 10.589,66Bürobedarf 9.785,00 7.598,49Miete Kopierer 528,36 528,36
Übertrag 69.731,24 63.186,68
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Aktion Friedensdorf e.V.,
2017 2016Euro Euro
Übertrag 69.731,24 63.186,68
Porto 13.187,06 11.541,83Telefon 6.702,84 5.676,99Internet 6.436,64 9.791,72Mobilfunkgebühren 6.487,94 6.418,38Fachliteratur 39,36 78,72Kfz-Reparaturen 3.398,03 2.247,43Kfz-Steuern 1.090,00 438,88Kfz-Versicherungen 5.789,14 5.627,37Lfd. Kfz-Betriebskosten 10.077,24 8.948,62Fremdleistungen 31.694,80 30.734,30Mitgliedsbeitrag DPWV 3.608,08 3.700,55DZI 4.222,85 0,00Versicherungen, Beiträge 1.640,66 1.667,72Rechts- u. Beratungskosten 0,00 140,06Kosten Nachlaßangelegenheiten 18.061,21 51.132,11Ausgaben OB Friedenspreis 1.473,22 5.452,30Direktwerbung nach PR Konzept 156.228,52 151.073,11Kosten Mitgliederversammlung 1.709,99 2.249,00Veranstaltungen ausserhalb 106,84 2.600,00Allgem. Kosten der Öffentlichkeitsarbeit 10.964,11 10.158,57Medienarbeit, Pressedienst, Fotoarbeiten 9.858,08 8.592,36Abgänge Sachanlagen Restbuchwert bei BV 0,00 61,00Rechts- und Beratungskosten 21.222,41 18.568,90Med. Techn. Einrichtung FD Afghanistan 1.607,00 0,00Andere Projekte u. Hilfsgüter Afgh. 252.034,26 287.813,53Logistik Afghanistan 232.649,22 387.529,18Andere Projekte u. Hilfsgüter Angola 160.753,28 132.623,55Logistik Angola 309.708,70 297.574,99Projektkosten Armenien 138.312,33 23.543,64Logistik Armenien 2.415,01 0,00Andere Projekte u. Hilfsgüter Georgien 31.548,09 24.769,66Paketaktion Georgien/Armenien 166.035,58 181.759,96Logistik Georgien 2.062,11 1.260,00Andere Projekte u. Hilfsgüter Kambodscha 231.619,28 335.040,49Logistik Kambodscha 7.667,65 2.110,78Andere Projekte u. Hilfsgüter Rumänien 458,61 522,61Andere Projekte u. Hilfsgüter Srilanka 63.783,24 55.100,00Gebäude Friedensdorf Tadschikistan 0,00 100.000,00Projektkosten Tadschikistan 26.056,69 34.526,91Logistik Tadschikistan 15.954,84 5.507,88Logistik Uzbekistan 14.569,68 91,79Andere Projekt u. Hilfsgüter Uzbekistan 157.054,15 182.480,10Logistik Palästina 647,40 1.699,46Andere Proj. und Hilfsgüter Kirgisistan 63.606,41 27.884,47Logistik Kirgisistan 8.601,46 5.351,01Andere Proj. u. Hilfsgüter Gambia 10.183,38 1.972,00
Übertrag 2.281.058,63 2.489.248,61
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2017 2016Euro Euro
Übertrag 2.281.058,63 2.489.248,61
Logistik Gambia 22.620,82 28.611,52Einzelfallhilfe 4.650.938,93 4.289.776,13Verschiedene Projekte u. Hilfsgüter 127.185,32 108.429,58Miete Lagerhallen Oberhausen/Dinslaken 19.045,56 19.045,56
7.100.849,26 6.935.111,40
Gewinn/Verlustideeller Bereich Euro -7.146.732,74
(2016: Euro -6.968.086,66)
B. ERTRAGSTEUERNEUTRALE POSTEN
I. Ideeller Bereich(ertragsteuerneutral)
1. Steuerneutrale Einnahmen
Erbschaften/Vermächtnisse Euro 1.854.452,95(2016: Euro 1.597.295,14)
2017 2016Euro Euro
Erbschaften 1.854.452,95 1.597.295,14
1.854.452,95 1.597.295,14
Spenden Euro 3.561.911,80(2016: Euro 3.376.782,84)
2017 2016Euro Euro
Erhaltene Spenden / Zuwendungen 3.561.911,80 3.376.782,84
3.561.911,80 3.376.782,84
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Aktion Friedensdorf e.V.,
Dauerspenden Euro 590.168,14(2016: Euro 552.937,37)
2017 2016Euro Euro
Dauerspenden 590.168,14 552.937,37
590.168,14 552.937,37
Förderer / Projektförder Euro 41.317,42(2016: Euro 43.861,10)
2017 2016Euro Euro
Förderer/ Projektförderer 41.317,42 43.861,10
41.317,42 43.861,10
Förderung Sternstunden e.V. Euro 300.000,00(2016: Euro 400.000,00)
2017 2016Euro Euro
Förderung Sternstunden 300.000,00 400.000,00
300.000,00 400.000,00
Zuwendungen von anderenOrganisationen Euro 1.338.900,47
(2016: Euro 1.417.592,54)
2017 2016Euro Euro
Zuwendungen anderer Organisationen 1.338.900,47 1.417.592,54
1.338.900,47 1.417.592,54
Barspenden Pakete Euro 6.939,50(2016: Euro 5.800,00)
2017 2016Euro Euro
Barspenden Pakete 6.939,50 5.800,00
6.939,50 5.800,00
Anlage 8 Seite 47
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Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn-und Verlustrechnung
Aktion Friedensdorf e.V.,
Sachzuwendungen gg. Zuwendungsbestätigung Euro 405.013,60
(2016: Euro 472.881,47)
2017 2016Euro Euro
Sachzuwendungen gg. Zuwendungsbestätigung 405.013,60 472.881,47
405.013,60 472.881,47
Sonstige steuerneutrale Einnahmen Euro 74.060,68
(2016: Euro 19.793,50)
2017 2016Euro Euro
Sonstige Einnahmen 1.178,57 853,50USt-Vergütung für Ausfuhren 35.122,11 0,00Bussgelder 37.760,00 18.940,00
74.060,68 19.793,50
2. Nicht abziehbare Ausgaben
Gezahlte / hingegebene Spenden Euro -408.141,43(2016: Euro -472.902,89)
2017 2016Euro Euro
Sachspenden Hilfsgüter/ Projekte -9.855,97 -1.204,87Sachspenden Reparaturen Gebäude -5.793,41 -7.050,33Sachspenden Einrichtungen -45.136,96 0,00Sachspenden Beschäftigungsmaterial -1.392,69 -941,40Sachspenden Bekleidung / Bettwäsche -27.649,52 -21.706,22Sachspenden Lebensmittel -61.552,00 -56.118,49Sachspenden Dorffest 0,00 -260,00Sachspenden Öffentlichkeitsarbeit -3.470,00 0,00Sachspenden Med. Betreuung / Orthopädie -171.664,34 -306.625,56Sachspenden Bürobedarf 0,00 -184,79Sonstige Sachspenden -60.812,45 -57.147,60Sachspenden Paketaktion -20.814,09 -21.663,63
-408.141,43 -472.902,89
II. Vermögensverwaltung(ertragsteuerneutral)
1. Steuerneutrale Einnahmen Euro 0,00(2016: Euro 3.000,00)
Anlage 8 Seite 48
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Aktion Friedensdorf e.V.,
2017 2016Euro Euro
Erträge aus Abgang Sachanl.verm. 0% USt 0,00 3.000,00
0,00 3.000,00
III. Sonstige wirtschaftlicheGeschäftsbetriebe(ertragsteuerneutral)
1. Steuerneutrale Einnahmen Euro 11,00(2016: Euro 0,00)
2017 2016Euro Euro
Erhaltene Steuerzinsen auf KSt 11,00 0,00
11,00 0,00
Gewinn/Verlustertragsteuerneutrale Posten Euro 7.764.634,13
(2016: Euro 7.417.041,07)
C. VERMÖGENSVERWALTUNG
I. Einnahmen
1. Ertragsteuerfreie Einnahmen
Miet- und Pachterträge Euro 299.066,52(2016: Euro 299.066,52)
2017 2016Euro Euro
Mieteinnahmen Ges. zur Förderung 7.200,00 7.200,00Mieteinnahmen Neuhäuser & Bracic GmbH 1.693,80 1.693,80Mieteinnahmen Friedensdorf gGmbH 290.172,72 290.172,72
299.066,52 299.066,52
Zins- und Kurserträge Euro 78.699,02(2016: Euro 81.433,77)
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2017 2016Euro Euro
Zinserträge 0% USt 73.378,20 81.433,77Erträge aus Wertpapieren 0% USt 5.320,82 0,00
78.699,02 81.433,77
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II. Ausgaben/Werbungskosten
Abschreibungen Euro 232.002,00(2016: Euro 233.289,19)
2017 2016Euro Euro
Abschreibungen auf Sachanlagen 232.002,00 233.289,19
232.002,00 233.289,19
Sonstige Ausgaben Euro 371.186,50(2016: Euro 385.018,16)
2017 2016Euro Euro
Nebenkosten des Geldverkehrs 7.973,41 4.771,34Grundbesitzabgaben 34.536,00 39.810,69Gartenarbeiten/-bedarf 14.304,17 21.658,00Gebäudereinigung 24.097,93 24.977,48Gas 61.119,98 72.897,30Strom 76.446,76 65.744,67Wasser 15.204,64 13.928,09Sicherheitsdienste 0,00 3.158,38Grundstücksreparaturen 123.042,61 123.978,97Versicherungen Gebäude 14.461,00 14.093,24
371.186,50 385.018,16
Gewinn/VerlustVermögensverwaltung Euro -225.422,96
(2016: Euro -237.807,06)
D. SONSTIGE ZWECKBETRIEBE
I. Sonstiger Zweckbetrieb Bildungswerk (Umsatzsteuerfrei)
1. Umsatzerlöse Euro 55.447,06(2016: Euro 72.010,56)
2017 2016Euro Euro
Erstattung Teilnehmergebühren BW 48.660,56 63.347,36Sachkostenerstattung Bildungswerk 6.786,50 8.663,20
55.447,06 72.010,56
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2. Sonstige betriebliche Erträge Euro 52.085,44(2016: Euro 44.691,60)
2017 2016Euro Euro
Öffentliche Zuschüsse Bildungswerk 52.085,44 44.691,60
52.085,44 44.691,60
3. Personalaufwand
Löhne und Gehälter Euro 155.228,51(2016: Euro 143.711,69)
2017 2016Euro Euro
Gehälter BW/ Aufklärungsarbeit 121.847,00 113.468,53Gesetzl. Soz. Abg. BW/ Aufklärungsarbeit 28.096,42 25.839,66Sonderzahlungen BW/ Aufklärungsarbeit 5.010,38 4.174,57Pausch. St. für Gfb BW/ Aufklärungsarb. 274,71 228,93
155.228,51 143.711,69
4. Abschreibungen
Abschreibungen auf immate-rielle Vermögensgegenständeund Sachanlagen Euro 504,98
(2016: Euro 61,00)
2017 2016Euro Euro
Abschreibungen auf Sachanlagen 204,99 61,00Sofortabschreibung GWG 299,99 0,00
504,98 61,00
5. Sonstige betrieblicheAufwendungen Euro 81.589,21
(2016: Euro 83.332,72)
2017 2016Euro Euro
Satzungsgem. Bildungs- + Aufklärungsarb. 16.430,77 19.892,31Sonderinformationen 15.046,72 13.406,97Erwachsenenbildung nach WBG 11.908,00 11.415,75Begegnungsstätte Jugendbildung 0,00 496,66
Übertrag 43.385,49 45.211,69
Anlage 8 Seite 52
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2017 2016Euro Euro
Übertrag 43.385,49 45.211,69
Aktionen Bildungswerk 108,41 115,73Sachkosten Bildungswerk 600,79 1.462,78Miete Begegnungsstätte 30.792,00 30.792,00Miete Schulhaus 4.271,52 4.271,52Reparaturen Begegnungsstätte/ Schulhaus 2.431,00 1.479,00
81.589,21 83.332,72
Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit Euro -129.790,20
(2016: Euro -110.403,25)
Gewinn/VerlustSonstiger ZweckbetriebBildungswerk Euro -129.790,20
(2016: Euro -110.403,25)
Gewinn/VerlustSonstige Zweckbetriebe Euro -129.790,20
(2016: Euro -110.403,25)
E. SONSTIGE GESCHÄFTSBETRIEBE
I. Sonstiger Geschäftsbetriebe Sammelbüro
1. Umsatzerlöse Euro 13.527,84(2016: Euro 4.672,90)
2017 2016Euro Euro
Erlöse 7% USt 0,00 4.672,90Unentgeltliche Wertabgaben 13.527,84 0,00
13.527,84 4.672,90
2. Bestandsveränderungen Euro -7.954,24(2016: Euro 0,00)
2017 2016Euro Euro
Bestandsveränderungen -7.954,24 0,00
-7.954,24 0,00
Anlage 8 Seite 53
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Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn-und Verlustrechnung
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3. Sonstige betriebliche Erträge Euro 0,08(2016: Euro 0,00)
2017 2016Euro Euro
Sonstige betriebliche Erträge 0,08 0,00
0,08 0,00
4. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-,Hilfs-und Betriebsstoffe undfür bezogene Waren Euro 5.267,60
(2016: Euro 0,00)
2017 2016Euro Euro
Wareneingang 7% Vorsteuer 5.267,60 0,00
5.267,60 0,00
5. Personalaufwand
Löhne und Gehälter Euro 925,92(2016: Euro 855,53)
2017 2016Euro Euro
Löhne und Gehälter 925,92 855,53
925,92 855,53
Soziale Abgaben Euro 179,86(2016: Euro 165,79)
2017 2016Euro Euro
Gesetzliche Sozialaufwendungen 179,86 165,79
179,86 165,79
6. Abschreibungen
Abschreibungen auf immate-rielle Vermögensgegenständeund Sachanlagen Euro 5.146,00
(2016: Euro 5.146,00)
Anlage 8 Seite 54
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Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn-und Verlustrechnung
Aktion Friedensdorf e.V.,
2017 2016Euro Euro
Abschreibungen auf Sachanlagen 5.146,00 5.146,00
5.146,00 5.146,00
7. Sonstige betrieblicheAufwendungen Euro 2.114,19
(2016: Euro 1.986,23)
2017 2016Euro Euro
Gas, Strom, Wasser 1.543,96 1.429,96Reinigungskosten 84,00 84,00Fachliteratur 214,95 202,80Zinsen, Bankspesen 145,05 144,70Sonstige Abgaben 126,23 124,77
2.114,19 1.986,23
8. Sonstige Zinsen und ähnlicheErträge Euro 0,40
(2016: Euro 171,02)
2017 2016Euro Euro
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,40 171,02
0,40 171,02
Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit Euro -8.059,49
(2016: Euro -3.309,63)
GEWINN/VERLUSTSonstiger GeschäftsbetriebSammelbüro Euro -8.059,49
(2016: Euro -3.309,63)
II. Sonstige Geschäftsbetriebe Veranstaltungen
1. Umsatzerlöse Euro 8.401,97(2016: Euro 13.771,28)
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Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn-und Verlustrechnung
Aktion Friedensdorf e.V.,
2017 2016Euro Euro
Einnahmen aus Veranstaltungen 8.401,97 13.771,28
8.401,97 13.771,28
2. Sonstige betrieblicheAufwendungen Euro 34.856,99
(2016: Euro 14.624,25)
2017 2016Euro Euro
Ausgaben für Veranstaltungen 34.856,99 14.624,25
34.856,99 14.624,25
Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit Euro -26.455,02
(2016: Euro -852,97)
Gewinn/VerlustSonstige Geschäftsbetriebe Veranstaltungen Euro -26.455,02
(2016: Euro -852,97)
Gewinn/VerlustSonstige Geschäftsbetriebe Euro -34.514,51
(2016: Euro -4.162,60)
F. VEREINSERGEBNIS Euro 228.173,72(2016: Euro 96.581,50)
2017 2016Euro Euro
VEREINSERGEBNIS 228.173,72 96.581,50
228.173,72 96.581,50
1. Entnahmen aus gebundenenErgebnisrücklagen Euro 6.015.000,00
(2016: Euro 6.015.000,00)
2017 2016Euro Euro
Entnahmen aus gebundenen Rücklagen 6.015.000,00 6.015.000,00
6.015.000,00 6.015.000,00
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Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn-und Verlustrechnung
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2. Einstellungen in die gebunde-nen Ergebnisrücklagen Euro 7.205.000,00
(2016: Euro 6.015.000,00)
2017 2016Euro Euro
Einstellungen in gebundene Rücklagen 7.205.000,00 6.015.000,00
7.205.000,00 6.015.000,00
G. ERGEBNISVORTRAG Euro -961.826,28(2016: Euro 96.581,50)
2017 2016Euro Euro
ERGEBNISVORTRAG -961.826,28 96.581,50
-961.826,28 96.581,50
Anlage 9Seite 57
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Allgemeine Auftragsbedingungen fürWirtschaftsprüfer und
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
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