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Prof. Dr. Albert Lenz

Kinder psychisch belasteter Eltern stärken

Workshop „Psychisch kranke Eltern und ihre Kinder“ Oberhausen 14.02.2017

Prof. Dr. Albert Lenz Diplom-Psychologe Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Abteilung Paderborn Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp) Telefon 05251-122556 E-Mail: [email protected]

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Ausgewählte Interventionen zur Stärkung der Kinder und der Familien

•  Mentalisierungsbasierte Familientherapie (MBFT) •  Förderung des Bewältigungsverhalten •  Förderung sozialer Ressourcen

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Mentalisierungsbasierte Familientherapie (MBFT)

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Parentifizierung – ein Risikofaktor

•  sowohl der psychisch kranke Elternteil als auch der gesunde Elternteil signalisieren den Kindern ihre Bedürftigkeit und bürden ihnen die Verantwortung für das Wohlbefinden auf;

•  erhält das Kind nur durch die Akzeptanz der Parentifizierung die notwendige

körperliche und emotionale Nähe; •  bereits im Kleinkindalter übernehmen Kinder häufig die Rolle als

parentifiziertes Kind und tragen auf diese Weise zur Stabilisierung der dysfunktionalen Familiendynamik

((Boszormenyi-Nagy & Spark, 1981; Lieberman, Doyle & Markiewicz, 1999; Deneke, 2014).

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Parentifizierung

„[…] subjektive Verzerrung einer Beziehung – so, als stelle der Ehepartner oder

gar eines der Kinder einen Elternteil dar“ (Boszormenyi-Nagy & Spark, 1981) .

•  Parentifizierung beschreibt nicht nur die Rollenumkehr zwischen Eltern und

Kindern, sondern auch in Partnerschaften, in denen ein Partner die Elternrolle für den anderen übernimmt.

•  Die Auswirkungen von Parentifizierung werden kontrovers diskutiert. Während

zunächst der destruktive Anteil der Parentifizierung stärker im Fokus stand, verweisen aktuelle Studien darauf, dass eine kindliche Parentifizierung auch zu größerer Resilienz führen kann (DiCaccavo, 2006; Gladstone, Boydell, & McKeever, 2006; L. M. Hooper, 2007)

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Instrumentelle und emotionale Parentifizierung

•  emotionale Parentifizierung –  Eltern wenden sich mit alters- und entwicklungsinadäquaten persönlichen Anliegen

an das Kind oder –  fordern im Sinne eines Partnerersatzes in unangemessener Weise Liebe und

Zuneigung vom Kind.

•  instrumentelle Parentifizierung beinhaltet Übernahme von Aufgaben im Haushalt oder Verantwortungsübernahme in anderen funktionalen Bereichen (z.B. Haushalt; Versorgung und Betreuung jüngerer Geschwister)

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Parentifizierung

Auf der Seite der Eltern ist eine psychische Erkrankung nur eine der möglichen Ursachen, weitere sind z.B.

•  der lebensgeschichtliche Hintergrund der Eltern mit den einhergehenden negativen Bindungs- und Beziehungserfahrungen

•  sowie Scheidung, •  Tod oder Trennung der Eltern oder eines Elternteils (Byng-Hall, 2008; Jurkovic, 1998).

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Parentifizierung Auf Seiten des Kindes •  Kind, das durch sein „altkluges Verhalten“ die Generationsgrenze

überschreitet. •  Es wird von den Familienmitgliedern wahrgenommen, als hätte es

Fähigkeiten eines Erwachsenen und in der Konsequenz wie ein Erwachsener behandelt.

•  Daraus ergibt sich für das Kind die gefühlte Pflicht, den Aufgaben nach Fürsorge und Verantwortung für die Eltern oder für andere Familienmitglieder nachzukommen

.

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Therapeutischer Umgang mit Parentifizierung

Parentifizierte Kinder •  mussten ihre eigenen Bedürfnisse immer wieder zurücknehmen; •  haben verinnerlicht, dass die Bedürfnisse und folglich auch ihr Selbst

nicht akzeptabel sind und verleugnet werden müssen; •  erleben Schuld- und Schamgefühle bezogen auf das eigene Ich und

fühlen sich unzulänglich, da es ihnen nicht möglich war, die unerfüllten Bedürfnisse der Eltern ausreichend zu befriedigen.

wertschätzenden Grundhaltung besonders wichtig!

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Besonderheiten im familientherapeutischen Setting

Eltern sollte aufgezeigt werden, dass die Übernahme von Verantwortung bei Kindern auch förderliche Auswirkungen auf die Fähigkeit des Kindes zur Entwicklung eines angemessenen Verantwortlichkeitsgefühls und eines positiven Selbstwertes haben kann, wenn

•  die Aufgaben für alle Familienmitglieder transparent von den Eltern delegiert werden, •  das Kind für die Übernahme der Aufgaben von den Eltern angemessen mit

Anerkennung bedacht wird, •  das Kind in der Verrichtung der Aufgaben Unterstützung erhält, •  das Kind Freiraum für eigene Bedürfnisse behält und •  die Übernahme der Aufgaben auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt ist.

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Mentalisierungsbasierte Familientherapie (MBFT) Ziele: •  den Familienmitgliedern zu helfen, die eigenen mentalen Zustande und die der anderen

besser zu verstehen lernen; •  Fähigkeiten zum Perspektivwechsel zu erweitern und sich mit den Gefühlen sowie den

sie begleitenden Gedanken auseinanderzusetzen (Asen & Fonagy, 2012).

Ich habe Wünsche, Bedürfnisse, Gefühle, die mein Handeln beeinflussen, und andere (das Kind, mein Partner…) haben eigene und oft abweichende Wünsche, Bedürfnisse, Gefühle, die wiederum ihr Handeln beeinflussen.

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Mentalisierungsbasierte Familientherapie (MBFT) Die/der Therapeut(-in) •  wird die einzelnen Familienmitglieder auffordern, Überlegungen über mögliche

Gedanken und verborgenen Gefühls, Wünsche eines Angehörigen anzustellen und diese zu benennen;

•  wird einzelne Personen aktiv ermuntern, ihre eigenen Gedanken Gefühle, Wünsche in

Worte zu fassen und laut darüber nachzudenken, –  wie sie selbst und –  möglicherweise auch die Angehörigen durch diese Gefühle beeinflusst werden.

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Mentalisierungsbasierte Familientherapie (MBFT) Beispiele für familiäre Konstellationen •  Ein Elternteil mit Angstzuständen überfrachtet das Kind mit seinen eigenen

angstvollen Gedanken und Überzeugungen. Folge: Überbehütung, Einschränkung der Handlungsmöglichkeiten des Kindes.

•  Ein alleinerziehender Elternteil signalisiert dem Kind seine Bedürftigkeit und bürdet dem Kind die Verantwortung für das Wohlbefinden auf. Es wird zum Vertrauten, Geheimnisträger und Ratgeber (Parentifizierung)

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Beispiele für Mentalisierungsfördernde Fragen Eltern •  Wie glauben Sie, fühlt sich dies für Ihren Sohn/Tochter an? •  Was denken Sie, geht in Ihrer Tochter/Sohn vor? •  Können Sie erklären, was Sie dazu gebracht hat……….? •  Was geht (Gefühle, Gedanken…) in Ihnen vor in solchen Situationen? •  Wie können Sie ihr/ihm noch helfen, damit sie/er versteht, wie Sie sich fühlen? Kind •  Was denkst du geht in deiner Mutter / deinem Vater vor, wenn sie dir von den

Dingen erzählen, die passieren können? •  Was gehen für Gefühle / Gedanken in dir vor, wenn deine Mutter/Vater über

solche Dinge mit dir spricht?

(Fonagy et al., 2006)

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Förderung des Bewältigungsverhalten

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Belastungserleben der Kinder

Bei Kindern psychisch kranker Eltern sind die alltäglichen Probleme und Spannungen überlagert von den Belastungen, die mit der elterlichen Erkrankung verbunden sind:

•  machen sich Sorgen um die Eltern, •  sie übernehmen Verantwortung in der Familie •  haben Ängste vor einer eigenen Erkrankung Hinzu kommen •  die Isolation und das familiäre Schweigegebot, •  Schuldgefühle •  Diskriminierungs- und Stigmatisierungserfahrungen,

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Belastungserleben der Kinder Diese zusätzlichen Belastungserfahrungen stören das Wechselspiel von

Belastung und Entspannung:

•  Kinder können nicht „abschalten“. Selbst schöne Erfahrungen und

gemeinsame Familienaktivitäten bringen die Belastungen nicht zum Verschwinden.

•  Die Sorgen, Ängste und Schuldgefühle oder die Last durch die Verantwortungsübernahme führen zu einer ständigen Anspannung und fortwährenden seelischen Beanspruchung des Kindes.

•  Eine plötzlich auftretende zusätzliche Belastung, ausgelöst z.B. durch eine akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Elternteils, kann zu einer emotionalen Destabilisierung und völligen Überforderung des Kindes führen

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Protektive Prozesse

Ob Belastungen zu Auffälligkeiten und Störungen führen, hängt entscheidend von der Art und Weise des Umgangs mit diesen

Anforderungen ab (Seiffge-Krenke & Lohaus, 2007).

Coping / Bewältigung

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Ergebnisse der Coping-Forschung

Generelle Bewältigungsstrategien im Kindesalter •  Problemlösende Strategien •  emotionsregulierende Strategien (konstruktive und destruktive

Regulation) •  Suche nach sozialer Unterstützung (mit problemlösender und

emotionsregulierender Funktion) •  Problemmeidung

(Lohaus et al., 2001; Beyer & Lohaus, 2006; Überblick bei Lenz, 2014)

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Ergebnisse der Copingforschung

Situationsangemessenheit der Copingstrategien Bestimmte Bewältigungsstrategien sind nicht per se günstig und andere

ungünstig. Entscheidend ist vielmehr die Passung zwischen Merkmalen der Situation und dem Bewältigungsverhalten (Klein-Heßling & Lohaus, 2002; Seiffge-Krenke & von Irmer, 2007).

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Förderung des Bewältigungsverhalten

Ziel: Kinder sollen gemeinsam mit ihren Eltern Fähigkeiten erlernen, sich situationsangemessen mit Anforderungen und Belastungssituationen in ihrem familiären und sozialen Alltag auseinanderzusetzen (Lenz, 2010 „Ressourcen fördern“)

Familiensetting

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Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte

1. Wahrnehmung und Beschreibung der Probleme und Gefühle •  Was genau sind deine Probleme und Sorgen? Wann treten die Probleme

auf? Wo treten sie auf? •  Wie fühlst du dich dabei? •  Gibt es Zeiten, in denen das Problem nicht auftritt? Was ist da anders? Was

hast du anders gemacht?

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Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte

2. Finden von Alternativen: Welche Lösungen gibt es für dein Problem?

•  Was kannst Du tun? •  Das ist eine Möglichkeit. Fallen Dir auch noch andere Möglichkeiten ein?

Was kannst du sonst tun? •  Warum denkst du, ist das eine gute Lösung? Erzähl mir mehr darüber!

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Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte

3. Durchdenken der Konsequenzen •  Was passiert, wenn du so reagierst? •  Was denkst Du, wie reagieren die anderen auf deine Lösung? •  Welche Gefühle werden bei dir und den anderen ausgelöst, wenn du so auf

die Situation reagierst?

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Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte

4. Abwägung der Möglichkeiten: Was kannst du tun? Wie ist die Situation?

•  Kannst Du die Situation ändern, wenn du die Sache selber in die Hand nimmst? •  Ist es bei dem Problem besser, jemanden um Hilfe zu bitten? Ist es besser, mit

jemanden darüber zu reden und sich trösten zu lassen? •  Kannst du etwas tun, wenn du dir Mühe gibst, oder ist es besser, einfach an etwas

Schönes zu denken oder einfach etwas zu tun, was Spaß macht? •  Wenn du die Situation nicht ändern kannst, ist es vielleicht besser der Sache aus

dem Weg zu gehen und den Schwierigkeiten auszuweichen?

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Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte

5. Handeln: Jetzt geht es los! •  Was ist zu tun? •  Welche Schwierigkeiten können dabei entstehen? •  Wie kannst du bei der Umsetzung deiner Lösung mögliche Schwierigkeiten

und Hindernisse überwinden?

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Förderung des Bewältigungsverhalten Arbeitsschritte

6. Überprüfung: Hat die Lösung funktioniert? •  Wie geht es Dir jetzt? •  Hast du dein Ziel erreicht? •  Stell dir ein Zahlenband von 0-10 vor. 0 bedeutet, dass alles unverändert

geblieben ist und 10 bedeutet, dass das Problem gelöst ist. Wo befindest du dich heute?

•  Du sagst, du bist bei 5. Wie hast du es geschafft, dass du die Stufe 5 erreicht hast? Woran merkst du, dass du bei Stufe 5 angekommen bist?

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Förderung des Bewältigungverhaltens

Eltern haben unterstützende Funktion v Motivieren das Kind für weitere Lösungen v Bringen eigene Vorschläge ein v Sichern Hilfe bei Lösungen zu

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Förderung sozialer Ressourcen

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Soziale Netzwerke

Das spezifische Potenzial sozialer Netzwerke liegt in der Vermittlung umfassender sozialer Ressourcen:

•  tragen dazu bei, körperliche und seelische Gesundheit zu erhalten und zu

fördern; •  unterstützen bei der Bewältigung von Belastungen und Problemen; •  dienen als Puffer in Krisensituationen; •  mildern belastende Lebensereignisse; •  erfüllen soziale Bedürfnisse nach Geborgenheit, Rückhalt, Zugehörigkeit, Rat

und Information erfüllen

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Förderung sozialer Ressourcen

Menschen sollen ermutigt werden, soziale Unterstützung für sich zu mobilisieren, soziale Ressourcen in ihren Kontexten

zu aktivieren bzw. zu reaktivieren und neue Ressourcen zu entdecken und aufzubauen (Lenz, 2011; 2014).

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Förderung sozialer Ressourcen

Aufgrund des dynamischen Charakters der sozialen Beziehungssysteme eignen sich qualitative und gestalterische Instrumente wie

Netzwerkzeichnungen und Netzwerkkarten

besonders für eine gezielte Ressourcenanalyse.

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Arbeitsschritte zur Erstellung der Netzwerkkarte

Der/dem Klient(-in)en wird im Verlauf des Gesprächs über ihre/ seine Beziehungen eine Auseinandersetzung mit dem sozialen Netzwerk als eine Möglichkeit angeboten. Eine Netzwerkkarte soll helfen, sich ihre Beziehungen zu veranschaulichen und sich über deren Strukturen klarer zu werden.

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Erstellung einer Netzwerkkarte

•  Der/die Klient(-in) wird in einem ersten Schritt gebeten, sich zunächst

diejenigen Personen zu überlegen, denen er/sie sich besonders eng verbunden fühlt, ohne die er/sie sich ihr Leben nur schwer vorstellen kann.

•  Danach wird nach den Personen gefragt, die als wichtig erlebt werden, denen man sich aber nicht ganz so eng verbunden fühlt wie der ersten Gruppe.

•  Schließlich wird nach Personen gefragt, zu denen soziale Kontakte bestehen, wo die gefühlsmäßigen Bindungen aber eher schwächer und distanzierter sind.

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Erstellung einer Netzwerkkarte

•  Abschließend sollen diejenigen Personen genannt werden, die in Verbindung mit Problemen gesehen werden und/oder zu denen sich die Beziehungen insgesamt konflikthaft und belastend entwickelt haben.

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Erstellung einer Netzwerkkarte

Der/dem Klient(-in)en wird dann ein Blatt Papier vorgelegt, auf dem eine

Reihe konzentrischer Kreise abgebildet ist.

Im inneren Kreis steht das Wort „Ich“. Alle Netzwerkmitglieder sollen entsprechend ihrer Bedeutung und der

Enge der Bindung mehr oder weniger nah um die eigene Person platziert werden.

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Erstellung einer Netzwerkkarte

Zur Erleichterung der Platzierung und zur besseren Veranschaulichung der einzelnen Subsysteme des Beziehungsgeflechtes kann die Netzwerkkarte vor dem Stecken der Markierungsnadeln in einzelne Segmente unterteilt werden (z.B.):

•  Familie •  Verwandtschaft •  Freunde/Freizeit •  Soziales Umfeld: Nachbarschaft, Institutionen und/oder professionelle

Helfer, wie z.B. Schule; psychosoziale Beratungsstelle, Therapeuten, Arzt

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Förderung sozialer Ressourcen –

Netzwerkkarte (Lenz, 2010) Familie

Freunde/ Freizeit

Institutionen

Verwandt-schaft

Ich

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Netzwerkanalyse

Die visuelle Darstellung soll Anstöße geben, um über das Beziehungsnetz ins Gespräch zu kommen und damit eine vertiefte Analyse seiner Struktur,

Qualität und Funktionen einzuleiten.

In den Gesprächen können Themenbereiche aufgegriffen werden:

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Qualitative Veränderungen der Beziehungen in den letzten Jahren (Sind Beziehungen in den letzten Jahren, etwa seit dem Bestehen der Probleme

distanzierter geworden oder vielleicht sogar völlig abgebrochen? Von wem ging der Rückzug aus? Sind neue Kontakte entstanden oder alte Bindungen wieder angeknüpft worden?);

Beziehungswünsche, d.h. Wünsche nach Nähe und Distanz (z.B. Wünsche nach

intensiveren Kontakten zu bestimmten Personen, Wünsche nach mehr beidseitigem Interesse, nach vertrauensvollen, engen Beziehungen und emotionaler Sicherheit, Wünsche nach Reduzierung bestimmter Beziehungen);

Erfahrungen in Beziehungen (empfundene Abhängigkeiten und Kontrolle, Einmischungen

und Beeinträchtigungen oder aber Offenheit, Zuwendung und Interesse); Grad der Zufriedenheit mit dem Beziehungsnetz, d.h. allgemeine Bewertung der

Kontakte (z.B. Verlässlichkeit, Belastbarkeit und Hilfsbereitschaft).

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Verfügbarkeit von sozialer Unterstützung (Gibt es jemanden, an den sich die Klientin/der Klient bei Problemen wendet? An wen? Wie häufig kommt das vor? Werden vielleicht in erster Linie Menschen als GesprächspartnerInnen gesucht, die ähnliche Probleme hatten/haben oder sich in einer vergleichbaren Situation befanden/befinden?);

Formen der erhaltenen Unterstützungsleistungen (z.B. emotionaler Rückhalt,

instrumentelle Hilfen, kognitive Orientierung, Anregungen zur Problemlösung, Vermittlung von Einsicht, Modell und Motivation, Herausforderung);

Subjektive Bedeutung der informellen Unterstützung bei den

Bewältigungsbemühungen (Entsprechen die Hilfeformen den Bedürfnissen? Welcher Stellenwert wird den informellen Hilfen eingeräumt? Einschätzung und Bewertung der sozialen Unterstützung.);

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Eigenes Hilfesuchverhalten (Was hat man selbst bisher getan, um Unterstützung zu bekommen? Gelungene und misslungene Beispiele. Wie müsste das eigene Hilfesuchverhalten modifiziert werden, um größere Chancen bei anderen zu haben, die gewünschten Unterstützungsformen zu erhalten?);

Grad der Reziprozität in den informellen Hilfebeziehungen (Suchen umgekehrt

Netzwerkmitglieder auch bei mir manchmal Rat und Hilfe? Ist wechselseitige Hilfesuche ein Merkmal des Netzwerks?);

Netzwerkorientierung = Bereitschaft überhaupt auf Netzwerkressourcen

zurückzugreifen (Wie sehen die Erfahrungen damit aus? Welche Reaktionen werden erwartet oder befürchtet? Welche Gefühle und Einstellungen bestehen in Bezug auf die Hilfesuche im sozialen Beziehungsnetz?).

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Netzwerkanalyse

Die visuelle Darstellung soll Anstöße geben, über das Beziehungsnetz ins Gespräch zu kommen und damit eine vertiefte Analyse seiner Struktur, Qualität und Funktionen einleiten:

•  Verluste und Veränderungen wie Abhängigkeiten und kontrollierende Einmischungen

werden auf diese Weise sichtbar. •  Wünsche nach mehr Nähe oder größerer Distanz, nach Unterstützung und Begleitung

oder nach neuen Kontakten können dadurch klarer wahrgenommen werden. •  Verfügbare Ressourcen tauchen durch die gezielte Auseinandersetzung auf. •  Diffuse Ängste, enttäuschte Hoffnungen, unerfüllt gebliebene Erwartungen und

schmerzliche Erfahrungen werden (wieder) deutlich.

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Netzwerkbezogene Interventionen

Netzwerkorientierte Interventionen stellen komplexe Strategien dar, in deren Rahmen verschiedene klinisch-psychologische und psychotherapeutische sowie psychologisch-beraterische Methoden zum Einsatz kommen:

•  systemische und lösungsorientierte Ansätze, •  kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze, •  Rollenspiele, •  Gruppendynamische Übungen. (Lenz, 2011; 2014)

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KatHO NRW

Aachen

Köln

Münster

Paderborn

Prof. Dr. Albert Lenz

Albert Lenz (2011) Empowerment. Handbuch für die ressourcenorientierte Praxis. Tübingen: dgvt-Verlag

Literaturhinweis

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