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WEINHEIM12 Samstag25. APRIL 2015WN

den Kunden zusammenstellen,welches auch ein zweiter Maklernicht verbessern kann. MLS spartden Kunden Zeit. Mit der profes-sionellen Vorarbeit eines gutenMaklers reduziert sich die Zahl deroptimalen Besichtigungsobjektedeutlich.

Vorteile für Verkäufer und Ver-mieter: Der Eigentümer einer Im-mobilie, der verkaufen oder ver-mieten möchte, benötigt lediglicheinen Makler. Die Vermarktungs-zeiten reduzieren sich erheblichund die selektierte Kundenklientelkann vom Makler aufgrund derZeitersparnis zielorientierter be-treut werden.

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WEINHEIM. Der Multiple ListingService (MLS) ist eine nicht öffent-lich zugängliche Datenbank, diebereits von über 1.200 angeschlos-

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Henrik (links) und Jürgen A. Kühnert vermitteln in der Hauptstraße 4 Im-mobilien aus Leidenschaft seit 2 Generationen. BILD: OZ-ARCHIV

WEINHEIM. Viele Patienten in denKrankenhäusern sind auf Bluttrans-fusionen angewiesen, um wiedergesund zu werden.

Der DRK-Blutspendedienst bittetdaher um eine Blutspende am Mon-tag, 11. Mai, von 14.30 Uhr bis 19.30Uhr in der Stadthalle, BirkenauerTalstraße 1. Das meiste Blut wird in-zwischen zur Behandlung vonKrebspatienten benötigt. Es folgenErkrankungen des Herzens, Magen-und Darmkrankheiten, Sport- undVerkehrsunfälle. Für einen gesun-den Spender ist eine Blutspende eingeringer Aufwand, für einen kran-ken Menschen wie etwa einenKrebspatienten ist dies ein lebens-wichtiger Beitrag.

Blut spenden kann jeder Gesun-de von 18 bis zur Vollendung des 71.Lebensjahres, Erstspender dürfenjedoch nicht älter als 64 Jahre sein.

w www.blutspende.de

Blutspendetermin

Am 11. Mai wiederLeben retten

Ein Händchen für Pflanzen: Vincenzo Falcocchio trimmt seine Buchsbäume gerne und verleiht ihnen witzige Tierformen wie Pudel, MickeyMäuse und Teddybären. Sein Garten gehört zu den „Vorzeigeanlagen“, sagen die Vereinschefs. BILDER: MARCO SCHILLING

Ein bisschen Kitsch darf sein: einer von un-zähligen Gartenzwergen.

Hobby: Drei Kleingartenanlagen in einer Gesamtgröße von 14 Fußballfeldern gibt es in Weinheim und dort herrscht im Frühjahr Hochsaison / Verein hat 310 Mitglieder / Strenge Gartenordnung

Kunst und Kitschim Schrebergarten

me. Auch Tujahecken sehen die Ver-einschefs nicht gerne. Und derenAugen entgeht so gut wie nichts. EinKirschlorbeer wird beim Rundgangsofort beanstandet. „Der muss drin-gend geschnitten werden“, sagt Fi-scher.

Viel Lob hingegen bekommenFjodor und Angelika vom Verein.Die beiden jungen Eltern haben voreinem Jahr ein Grundstück über-nommen und mit viel Rasen, klei-nen Beeten und einer Kinderschau-kel zum Spielparadies für Aksana (3)und ihren Bruder Max (neun Mona-te) gemacht. „Der Garten war vorherin einem schlechten Zustand, tollwas die jungen Leute hier geleistethaben“, sagt Fischer. Kinder sindwillkommen in der Anlage. „EinJunge allerdings hat ein Quad fürKinder, das ist schweineschnell – damussten wir schon mit den Elternreden“, sagt Schatzmeister Hein.

Josef Pun, der mit seinem EnkelPhilipp gerade ein Beet für die Aus-saat vorbereitet, ist hingegen auf dersicheren Seite des Gartenzauns. Derpensionierte Schlosser ist Spezialistin Sachen Gemüse. Seine selbst ge-zogenen Tomatenpflanzen hat ernoch abgedeckt. „Ich hatte vergan-genes Jahr hervorragende Rispento-maten – wichtig ist, dass sie jetztnicht zu nass werden“, sagt er. Be-sonders schwört Pun auf seinenKnoblauch, der schon im Novembergezogen wird und im Dezember indie Erde kommt. „Der schmecktherrlich“, sagt er.

Der ganze Stolz von WaldemarFuchs hingegen ist seine umfangrei-che Windrad-Sammlung. Jedes Jahrkauft er sich ein neues dazu, ein gu-tes Dutzend ziert seinen Garten.„Das sieht doch einfach schön aus“,sagt er versonnen. Nur wenige Gar-tentürchen weiter mäht ein Mannim Unterhemd den Rasen und esriecht plötzlich nach frischem Gras,Frühling und nach Gartenglück.

i Das Gartenfest in der Anlage Waidist vom 31. Juli bis 2. August.

Ab ins Beet – 250Kleingärten gibt es inWeinheim und in de-nen wird in diesenTagen fleißig geharkt,gepflanzt und gegos-sen. Die WeinheimerNachrichten haben inder Anlage Waidzwischen Kitsch undKunst vor allem dasentdeckt: Ruhe undGemütlichkeit.

Von unserem RedaktionsmitgliedVerena Müller-Rohde

F riedlich liegt er da, derAsternweg, gesäumt vonSträuchern und kleinenHecken, in den Beeten blü-

hen Narzissen. Doch wer genauerhinschaut, entdeckt hinter fastjedem Zaun einen fleißigen Gärt-ner. In der Kleingartenanlage Waidam Rande der Weststadt habenHunderte Gartenliebhaber ihrGlück gefunden. 150 Parzellen gibtes hier, die im Schnitt je 300 Qua-dratmeter groß sind. Insgesamt hatder Kleingartenverein Weinheim310 Mitglieder und unterhält 250Gärten in drei Anlagen. Gesamtflä-che: 1025,5 ar, das entspricht mehrals 14 Fußballfeldern.

Der Garten von Vincenzo Fal-cocchio ist eine „Vorzeigeanlage“,sagt Vereinsvize Hans-Jürgen Fi-scher. Die Beete des 72-Jährigensind säuberlich durchnummeriert.„Im Winter plane ich, was in wel-ches Beet kommt“, sagt der Italie-ner. Seine Anlage mag strengen Re-geln folgen, Vincenzo selbst ist aberalles andere als ein verbissenerKleingärtner. Stolz zeigt er seine

Buchsbäumchen, denen er witzigeund verspielte Formen gibt: Mäuse,Pudel und Teddybären. Im Kellerseiner Laube hat er sich ein kleinesMalatelier eingerichtet. Die Liebezur Natur liegt Vincenzo im Blut.„Ich habe als Kind oft die Schule ge-schwänzt, um auf dem Feld zu sein“,sagt der pensionierte Fernmelde-techniker.

Die Gärten in der Waid, der Kuh-weid und im Mult sind gefragt, auchjunge Familien interessieren sichzunehmend für ein Grundstück.„Wir haben vor allem im Frühjahrund im Herbst viele Anfragen“, sagtSchatzmeister Volker Hein. Dochwer einmal angefangen hat, kommtschwer wieder los von der Garten-sucht. Nur sechs Gärten stehen der-zeit in der Waid zum Verkauf – diemeisten aus Altersgründen.

Wer einen Kleingarten bewirt-schaften will, muss sich an die Gar-tenordnung halten. Ein Drittel derFläche ist Nutzfläche, ein Dritteldürfen Rasen und Blumen einneh-men und ein Drittel darf vom Gar-tenhäuschen und der Terrasse ein-genommen werden. Auch bei denPflanzen ist nicht alles erlaubt.Wald- und Alleebäume sind lautGartenordnung verboten, ebensowie Süßkirschen und Walnussbäu-

Ein Platz zum Spielen: Aksana, Papa Fjodor, Mama Angelika und Söhnchen Max genießen ih-ren kleinen Garten in der Waid, den sie seit einem Jahr bewirtschaften.

Die Ruhe täuscht: Hinter den Hecken und Sträuchern wird im Frühjahr in den 150 Kleingärtenin der Waid fleißig gearbeitet.

Gärtner-Gemütlichkeit: Günther Hein liest und genießt die Ruhe. Gleich tischt Ehefrau Elisa-beth Kaffee und Bienenstich auf.

Lesewettbewerb der Grundschulen.Zum Weltkindertag wurden Kinderins Kino eingeladen und der Zoobe-such ist mittlerweile Tradition.

Der Kinderschutzbund nimmtauch am Fachkreis für Inklusion teilund engagiert sich an der SozialenVielfalt und in der Fachgruppe Kin-der und Jugend.

Vor allem die Zusammenarbeitmit dem Stadtjugendring soll künf-tig intensiviert werden. An einigenStandorten konnten die Notinselnweiter eingerichtet werden. Aller-dings braucht der Kinderschutz-bund hier die Unterstützung durchweitere Geschäfte.

i Informationen unter www.kinder-schutzbund-weinheim.de oder Tele-fon 65964 oder 16080.

WEINHEIM. Die Vorsitzende des Kin-derschutzbundes Weinheim, Chris-tina Eitenmüller und ihre Stellver-treterin Andrea Bauer berichtetenbei der Jahresversammlung aus-führlich über die Aktivitäten im lau-fenden Geschäftsjahr und die Plänefür die Zukunft. Bauer betonte, dasssich der Kinderschutzbund sich invielfältiger Weise im vergangenenJahr für die Kinder eingesetzt habe.

Schatzmeister Scheiber meldeteeine ausgeglichene Kassenlage. Ne-ben den Mitgliedsbeiträgen und derUnterstützung durch die StadtWeinheim ist der Kinderschutz-bund zur Finanzierung von Projek-ten auf Spenden angewiesen.

Das Hausaufgabenheft war einErfolg, außerdem sponserte der Kin-derschutzbund die Pokale für den

Kinderschutzbund: Positive Bilanz und konkrete Zukunftspläne

Verein wünscht sichmehr Notinseln