Landesarbeitskreis „Qualitätsoffensive Bürgerfunk“
Präsentation im Ausschuss für
Forschung und Medienkompetenz
der LfM NRW
18.05.2006
Gründung: Anfang 2004
Ziel: Qualität des Bürgerfunks sichern und steigern
Entwicklung des Projekts „Qualitätsmanagement im Bürgerfunk“
Begleitung des Projekts und Mitarbeit im Projektbeirat
Landesarbeitskreis „Qualitätsoffensive Bürgerfunk“
Der Arbeitskreis:
Die Zusammensetzung ist trägerübergreifend:
- Landesverband Bürgerfunk NRW e. V. (LBF)
- IGR NRW e. V.
- Gewerkschaften für Bürgermedien e. V. (GfB)
- VHS-Radiowerkstätten
- Radiowerkstätten im Bereich der kath. Kirche (RWK)
- verbandsunabhängige Radiowerkstätten
Landesarbeitskreis „Qualitätsoffensive Bürgerfunk“
Der Hörfunkmarkt ist bundesweit um 17,7% gewachsen(Jahresvergleich Januar – Oktober 2004 / Januar – Oktober 2005).
Die privaten Hörfunkprogramme konnten sogar um 19,4% zulegen, stärker als die öffentlich-rechtlichen Programme.
Der Gesamtanteil des Radios am Werbemarkt stieg von 5,5% auf 6,2%.
Radio NRW ist der umsatzstärkste Einzelsender Deutschlands, konnte im Vergleichszeitraum noch einmal um 20,5% zulegen und erzielte 2005 einen Umsatzrekord von 69,2 Mio. €
Quelle: RMS Radio Marketing Servicehttp://www.rms.de/rubriken/service/werbetrend/2005/RMS_Werbetrend10_2005.pdf
Hörfunkmarkt: Daten und Fakten
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Lippewelle Hamm
Radio Gütersloh
Radio Bielefeld
Radio Hagen
Hellweg Radio
Radio Siegen
Radio Herford
Radio Leverkusen
Radio MK
Prozent
Bürgerfunk ab
19 Uhr/ Sa.18 Uhr
20 Uhr/ Sa. 18 Uhr
20 Uhr/ Sa. 18 Uhr
18 Uhr
19 Uhr/ Sa. 18 Uhr
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20 Uhr/ Sa. 18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
Reichweiten lt. E.M.A. NRW 2006/IHörer gestern
Zur Anhörung im Ausschuss für Forschung und Medienkompetenz der LfM, 18.05.2006
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2000 2005
Quelle: Media Perspektiven 10/2005, ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation
Hörfunknutzung im Tagesverlauf Montag bis Sonntag - Deutschland gesamt, Pers. ab 14 J. in %
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Lokalradio
Quelle: www.radiohagen.de/down/mediafacts_Hagen_2006.pdf
Radio HagenBürgerfunk 18 Uhr
Hörfunknutzung – Beispiel Radio HagenTagesverlauf, Montag bis Freitag
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Radio Fernsehen
Quelle: Media Perspektiven 10/2005, ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation
Mediennutzung im Tagesverlauf 2005 Montag bis Sonntag, Deutschland gesamt, Pers. ab 14 J. in %
Bürgerfunk in NRWAltersstruktur der Bürgerfunker
30-39 Jahre 22%
20-29 Jahre 15%
bis 19 Jahre 20%
60 Jahre und älter 15%
50-59 Jahre 12%
40-49 Jahre 16%
Quelle: LfM, Bürgerfunk in NRW, Band 51, Helmut Volpers
Bürgerfunk in NRWThemenfelder der Berichterstattung des BürgerfunksAnteil an der Sendezeit in Prozent
Sport 4,6%
Kulturthemen 31,5%
Human Touch 8,9%
Sonstiges 0,4%
Private Lebenswelt 8,9%
Politische Sachthemen
13,5%
Gesellschafts-themen 32,1%
Quelle: LfM, Bürgerfunk in NRW, Band 51, Helmut Volpers
Bürgerfunk in NRWSendeformate des Bürgerfunks
Quelle: LfM, Bürgerfunk in NRW, Band 51, Helmut Volpers
Ressort-Magazine
19,5%
Sonstige Formen 3,3%
Musikmagazine 30,7%
Monothematische Sendungen
25,7%
Mischmagazine 20,8%
Bürgerfunk: Umfeld und Funktionen
Funktionen :
• Partizipation
• Medienkompetenzvermittlung
• Lokalpublizistische Ergänzung
Umfeld:
• Zwei-Säulen-Modell
• Kommerzieller Lokalfunk
• diffuse Anforderungen
Bürgerfunk: Kompetenzen und Leistungen
Kompetenzen
• Gesellschaftspolitische Kompetenz
• Demokratiekompetenz
• Sendetechnische Kompetenz
• Journalistische Kompetenz
• Vermittlungskompetenz
Leistungen
• Bürgerbeteiligung
• Meinungsbildung
• Programmqualität
• Lokale publizistische Ergänzung
• Medienkompetenz
Qualitätssicherung durch die
anerkannten Radiowerkstätten
Bürgerfunk: Sendezeiten
Beginn : 18 Uhr landesweit einheitlich
- weil Beteiligung an öffentlicher Meinungsbildung
relevante Einschaltquoten braucht
- weil die Motivation der Programmmachenden zu
späteren Sendezeiten sinkt
- weil Sendungen z.B. von / für Kindergarten-
kinder(n) / Grundschüler(n) / Familien später ihre Hörer
kaum erreichen
Bürgerfunk: Sendevolumen
2 Stunden täglich landesweit einheitlich(mit Öffnungsklausel)
In vielen Sendegebieten gibt es:
- voll ausgeschöpfte Bürgerfunkzeiten
- einen enormen Bedarf an Sendeplätzen (18.000 Bürgerfunker!)
Vorteile:
- Vermeidung von motivationshemmenden Wartezeiten
- mehr lokale Bezüge im Gesamtprogramm des Lokalsenders
Förderung des Bürgerfunks in NRW
Grundsätze und Ziele der Förderung:
- Mehr Qualität im Bürgerfunk durch gezielte
Stärkung der Radiowerkstätten und ihrer Arbeit vor
Ort!
- Absicherung des einzigartigen, flächendeckenden
Systems von Bürgerbeteiligung in NRW!
Förderung des Bürgerfunks in NRW
Eine künftige Bürgerfunkförderung muss …
• …eng am neu zu formulierenden Funktionsauftrag des Bürgerfunks orientiert sein:
- Partizipation
- lokalpublizistische Ergänzung - Medienkompetenzvermittlung
• … sich an den Ergebnissen des Projektes "Qualitätsmanagement im Bürgerfunk" orientieren.
• … einen hohen Anteil an Grundförderung enthalten. Zusätzlich: - Förderung von Qualifizierungsangebote der Radiowerkstätten - Förderung von Projekten der Radiowerkstätten
Förderung des Bürgerfunks in NRW
Eine künftige Bürgerfunkförderung muss …
• … ausschließlich an die anerkannten Radiowerkstätten erfolgen.
• … verlässlich und kalkulierbar sein
• … flächendeckend in NRW Entwicklungschancen ermöglichen
- Ballungsräume
- Kleinstädte
- ländliche Regionen
Förderung des Bürgerfunks in NRW
Gesamtfinanzierung:
Qualitativ hochwertiger Bürgerfunk ist aufwändig in der Produktion und
verlangt ein hohes Maß an Qualifizierung und Begleitung. Dazu braucht der
Bürgerfunk weiterhin die Unterstützung durch die LfM.
- Mindestfördervolumen 2 Mio. Euro jährlich
- flächendeckende Umsetzung der Förderung durch
Veranstaltergemeinschaften in Form der gesetzlich
vorgesehenen Produktionshilfen.
• Gesetzliche Festschreibung der Funktionen des Bürgerfunks: - Partizipation
- lokalpublizistische Ergänzung - Medienkompetenzvermittlung
• Ausstrahlung des Bürgerfunks zu hörerrelevanten Zeiten von landesweit einheitlich 18-20 Uhr
• Unabhängigkeit vom Musikformat und anderen Vorgaben des Senders
• Produktion des Bürgerfunks ausschließlich in anerkannten Radiowerkstätten
• Stärkung der Programmverantwortung von Bürgerfunkgruppen oder der Radiowerkstatt
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