industrialtechnologyGemeinsam unter strom
Neue branchenübergreifende Plattform für Energieeffizienz gegründet Seite 55
neue loGistikdrehscheibe
TGW Group realisiert drittes Logistikprojekt für Antriebsspezialisten Lenze Seite 56
hiGhtech Globales Plus
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medianet insiDe your business. toDay. freitaG, 8. märz 2013 – 53
Wien. Gleich dreimal konnte Festo bei den „iF product design awards 2013“ überzeugen.
Den renommierten Designpreis gab es heuer für den kompakten Positionierantrieb EMCA, den formschlüssigen Befestigungszu-satz SAMH-S sowie für das intui-tiv bedienbare Handeinschaltventil HE DB Mini. Dieses erhielt außer-dem auch den „Universal Design Award“, der zudem die Einsetzbar-keit der Produkte für eine interna-tionale breite Kundengruppe sowie die Bedienbarkeit der Produkte in unterschiedlichen Einsatz- situationen berücksichtigt.
� www.festo.at
Ausgezeichnet festo punktet bei Produktdesign
Drei Produkte – vier Preise
Das Handeinschaltventil HE DB Mini holte sich gleich zwei Auszeichnungen.
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Lenzing/Ansfelden. Bei seiner Expan-sion im rPET-Bereich setzt Kobusch UK, ein Mitglied der Sun Capital Partners, auf Know-how aus Ober-
österreich. Die neue Inline-Sheet-Anlage, die diesen Frühling fer-tiggestellt wird, besteht aus einer „Vacurema” der Erema Engineering Recycling Maschinen und Anla-gen, die Extrusionsanlage stammt von der SML Maschinen GmbH.
Die beiden österreichischen Un-ternehmen haben bereits einige Kobusch-Standorte mit Recycling-
Maschinen ausgestat-tet. � www.erema.at�� www.sml.at
Recycling-Duo erema & sml statten Kobusch aus
Know-how aus Österreich gefragt
Vacurema-Anlage der Erema Engineering Recycling-Maschinen und -Anlagen.
Der Fachkräftemangel bleibt ein Dauerbrenner
Schere geht weiter auf sinkende Kompetenz der lehrstellenbewerber sowie die wachsende Konkurrenz der höheren schulbildung macht der industrie zu schaffen. ein viertel der lehrstellen bleibt bereits unbesetzt. Seite 54
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St. Pölten. Die von der Sparte Industrie der Wirtschaftskam-mer Niederösterreich durchge-führte Konjunktur-Befragung zeigt wieder ein freundlicheres Bild. Die Auftragslage der Unternehmen habe sich, so Spartenobmann Thomas Salzer (Bild), gegenüber dem vergangenen Herbst zwar merklich gebessert und auch die Produktion konnte wieder zulegen, die Erwartungen für die Zukunft sind aber nur verhalten positiv; die Unter-nehmen rechnen, dass sich die Geschäftslage weiterhin schwierig gestalten wird. � http://wko.at/noe/industrie
Leoben. Seit Generationen ist der „Dubbel” das unver-zichtbare Standardwerk für Maschinenbauer in Lehre und Praxis. Das Nachschlagewerk wurde erstmals 1914 heraus-gegeben und hat seither maß-geblich zur Entwicklung des Maschinenbaus beigetragen.
Zum 100. Geburtstag 2014 erscheint eine Jubiläumsaus-gabe, die von 92 namhaften Wissenschaftlern vorbereitet wird. Als einziger Österreicher bearbeitet dabei der Leobener Universitätsprofessor Franz Kessler (Bild) das Kapitel „Fördertechnik”. � www.tuaustria.ac.at�
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Wien. Die Siemens-Division Drive Technologies hat von der Voith Hydro GmbH & Co. KG den Auftrag erhalten, zwei Getriebe für das tschechische Wasserkraftwerk Steti zu lie-fern. Die Getriebe kommen in Europas größten Kaplan-Rohr-turbinen in Pit-Bauform zum Einsatz.
Der Auftrag umfasst weiters eine Flender-Ölversorgungsan-lage mit integriertem Luft-Öl-kühler, zwei Pumpengruppen in redundanter Ausführung, eine Zapex-Flanschkupplungs-hälfte mit 860 mm Durchmes-ser sowie eine Arpex-Ganz-stahlkupplung von 420 mm Durchmesser mit Sicherheits-Rutschelement und Brems-scheibe. � www.siemens.at
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Wien. Mittlerweile liegt Österreich mit einer Forschungsquote von ca. 2,8% des BIP im Mittelfeld der weltweiten Industrienationen. Innerhalb Europas weisen nur Schweden, Finnland, Dänemark, die Schweiz und Deutschland höhere F&E-Quoten auf. Um mit den Besten mithalten zu können und das von der Bundesregierung gesetzte Ziel von 3,76% des BIP bis 2020 zu erreichen zu können, sind jedoch weitere Anstrengungen not-wendig, vor allem in der industrie-nahen Forschung.
Investition in die Zukunft
Der von der B&C Privatstiftung seit 2005 vergebene „Houskapreis“ – mit einer Dotierung von 300.000 € ist er der größte, privat verge-bene Forschungspreis Österreichs – fördert speziell diesen Bereich, der durch konkrete Einsatzmög-lichkeiten in der heimischen In-dustrie den Wirtschaftsstandort Österreich stärkt und Arbeitsplät-ze sichern.
Heuer haben 15 Universitäten aus sechs Bundesländern die Mög-
lichkeit genutzt und insgesamt 39 Forschungsprojekte eingereicht. Die meisten betreffen die Bereiche Nachhaltigkeit, medizinische und therapeutische Forschung sowie technische Innovationen.
Erich Hampel von der B&C Pri-vatstiftung: „Auch dieses Jahr hat uns die Qualität und die Vielfalt der eingereichten Forschungspro-jekte beeindruckt. Sie repräsentie-ren eine eindrucksvolle Sammlung
aus Österreichs besten und innova-tivsten Forschungsideen; die große Bedeutung des Preises für die hei-mische Forschung und Wirtschaft wird dadurch bestätigt. Der Aus-bau der universitären Forschung mit wirtschaftsnahen und unter-nehmensrelevanten Projekten ist der B&C Privatstiftung ein großes Anliegen.”
Derzeit befasst sich eine hoch-rangige Experten-Jury mit den Ein-
reichungen und wird Ende März die diesjährigen Nominierungen bekanntgeben. Die Beurteilung stützt sich auf ein Bewertungs-schema aus vier gleichwertigen
Säulen: Wissenschaft, Innovation, Wirtschaft und Potenzial.
Die Preisverleihung findet am 25. April im Rahmen einer feier-lichen Gala in Wien statt. � �� www.bcholding.at
Wien. Erst vor wenigen Wochen präsentierte die Industriellenverei-nigung ihre Ideen zur umfassenden Reformierung des Bildungs- systems. Vorgestern wies man nochmals auf die Dringlichkeit hin, gegen den drohenden Fachkräf-temangel aktiv zu werden.
„Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein immer wesentlicherer Standortvorteil. Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten sind eine Voraussetzung, damit Wettbewerbsfähigkeit und damit Arbeitsplätze und Wohlstand dau-erhaft gesichert werden können“, so der Generalsekretär der Indus-triellenvereinigung (IV), Christoph
Neumayer. Dabei gehe es nicht nur um die „besten Köpfe” (also die Akademiker), sondern vor allem auch um die „besten Hände”. Und hier sei die Lage wirklich ernst.
„Ein Viertel der Lehrbetriebe konnte im Vorjahr nicht alle Lehr-stellen besetzen“, so der IV-Gene-ralsekretär. Betreffen würde das vor allem den technischen Bereich.
Dabei sei weniger der Mangel an Bewerbern das Problem, sondern vielmehr deren mangelnde Eig-nung. Im Vergleich zu 2011 seien die Kompetenzen vor allem in Ma-thematik, aber auch beim Lesen und Schreiben, weiter gesunken.
„Wird die Schulausbildung nicht verbessert, wird die Lücke zwi-schen qualifizierten Fachkräften und zu besetzenden Stellen immer größer werden“, weist er auf die Konsequenzen hin.
Auch bei der Berufsorientierung müsse vieles strukturell verbessert werden. „Jugendliche entscheiden sich meist nicht ihren Interes-sen oder Neigungen nach für eine Ausbildung. Ein verpflichtendes Unterrichtsfach für Bildungs- und
Berufsorientierung ab der 7. Schul-stufe in allen Schulformen wäre für viele Jugendliche eine große Entscheidungshilfe“, ist Neumayer überzeugt.
Schule vs. Lehre
Allerdings mache sich auch ein weiteres Problem verstärkt bemerk-bar: Der Trend geht in Richtung „weg von der Lehre, hin zur hö-heren Schulbildung”, was den Pool an geeigneten Lehrlingen weiter reduziert. Gebraucht würden aber Fachkräfte auf allen Ebenen, vom Lehrling bis zum Akademiker.
Johanna Hummelbrunner, Per-sonalleiterin der Bosch Gruppe Österreich, betonte: „Um dem Fach-
kräftemangel erfolgreich entgegen-zusteuern, muss man einerseits stark in die Bildung investieren und andererseits die Attraktivi-tät der Lehrberufe steigern und die Durchlässigkeit zum tertiären Sektor erhöhen.“
Auf die volkswirtschaftliche Be-deutung der heimischen Lehrlings-ausbildung, die für viele andere Länder ein Vorzeigemodell sei, weist IV-Bereichsleiter für Bildung, Innovation & Forschung, Gerhard Riemer, hin. „Österreich hatte im Dezember 2012 mit 8,5% europa-weit die zweitniedrigste Jugend-arbeitslosigkeit nach Deutschland; im EU-Durchschnitt sind 23,4% der Jugendlichen ohne Beschäftigung.“ � www.iv-net.at
54 – industrialtechnology cover Freitag, 8. März 2013
kommentar
Medaillen und keiner sieht hin
britta biron
Aktuell�wird�in�auflagen-starken�Medien�heftig�die�Werbetrommel�für�die�
Lehre�gerührt.�Und�sieht�man�sich�die�Statistiken�an,�ist�das�auch�dringend�notwendig.�Wie�groß�allerdings�der�politische�und�gesellschaftliche�Wille�ist,�das�Image�der�Lehre�zu�ver-bessern,�wird�sich�vermutlich�Anfang�Juli�zeigen.�Denn�da�finden�die�„Worldskills“�statt.
Ziel�der�weltweiten�Platt-form�der�Berufe�ist�es,�junge�Fachkräfte�zu�fördern�und�neue,�innovative�Wege�der�Berufsbildung�zu�entwickeln.�Heuer�werden�1.000�Teilneh-mer�und�deren�2.000�Experten�aus�64�Staaten�in�50�Berufen�zur�Leistungsschau�antreten;�die�Teilnehmer�stellen�dabei�ihr�Wissen�und�ihre�Fertigkeiten�in�konkreten�Arbeitssituationen�unter�Beweis.�
Aktuell�befinden�sich�die�Teilnehmer�in�der�„Trainings-phase“.�Und�die�Erfolgschan-cen�des�rot-weiß-roten�Teams�–�29�Nachwuchskräfte�haben�sich�in�27�Einzel-�bzw.�Team-berufen�qualifiziert�–�sind�gut.�Bei�den�letzten�Berufswelt-meisterschaften�in�London�konnte�Österreich�immerhin�Medaillen�holen�–�ein�Erfolg,�der�in�der�Öffentlichkeit�kaum�bekannt�ist.
Und�man�braucht�keine�Kris-tallkugel,�um�vorherzusagen,�dass�die�Worldskills�2013�bzw.�die�Leistungen�unseres�Nach-wuchses�in�den�Medien�auch�heuer�maximal�eine�Randnotiz�sein�werden.�Schade!
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BvSe Branchentreff
Textilrecycling
Wien. Am 25. und 26. April tref-fen sich die Textilrecycler zum 2. Internationalen Alttextiltag des Deutschen Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsor-gung (bvse) in Wien.
Beschränkungen gewerblicher Sammlungen, das neue Kreis-laufwirtschaftsgesetz sowie Vorurteile im Zusammenhang mit dem Alttextilexport sind einige der große Herausforde-rungen, vor denen die Branche aktuell steht und über die man im Rahmen der Veranstaltung diskutieren wird. Erwartet wer-den rund 100 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und angren-zenden Industriezweigen.
� www.bvse.de
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VSE
„Unser Forschungs
preis trägt dazu bei, die
finanziellen Grundla
gen für Innovation und
Forschung in Öster
reich zu verbessern.“
erich hampel b&c privatstiftung
Houskapreis Seit 2005 betreibt die BC Privatstiftung vorbildliche Förschungsförderung
ein preiswürdiges engagement
IV-Bereichsleiter Gerhard Riemer, Bosch-Personalleiterin Johanna Hummelbrunner und IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.
Der „Houskapreis“ fördert industrienahe Forschung und stärkt Wirtschaftsstandort.
Industriellenvereinigung Ein Viertel der Lehrstellen bleibt wegen mangelnder Qualifikation der Bewerber unbesetzt
Mehr Anstrengungen bei Lehrlingsausbildung
britta biron
Industriebetriebe investieren im Schnitt 35.000 Euro in Ausbildung eines Lehrlings.
„Die Hälfte der Unter
nehmen hat große
Probleme bei der
Stellenbesetzung im
Bereich Forschung
und Entwicklung.“
christoph neumayer generalsektretär der iv
Eric Rehbock, GF Bundesverband Sekundärrohstoffe & Entsorgung.
wir hören zu
Hebe-Lösungen von PALFINGER sind ein Begriff für Zuverlässigkeit. PALFINGERmacht sich als Verantwortungsträger auch für andere stark. Für Mitarbeiter,Lieferanten, Kunden und die Gesellschaft. Soziales Engagement ist für uns als gewachsenes Familienunternehmen mehr als ein Begriff. Es ist gelebte Kultur.
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Unter Strom Namhafte Unternehmen verschiedener Branchen bündeln ihre Kräfte, um die Rahmenbedingungen für Energiesparen zu verbessern
Thinktank für EnergieeffizenzWien. Bereits 2004 fanden sich die größten Anbieter von Einspar-Con-tracting-Lösungen im Rahmen der Umwelt-Plattform ÖGUT zusam-men, um gemeinsam am Abbau von Hindernissen zu arbeiten. Nun haben sich namhafte Unterneh-men aus verschiedenen Branchen – darunter Siemens, Wien Energie, Bacon Gebäudetechnik, E-Werk Wels oder Innsbrucker Kommu-nalbetriebe – dazu entschlossen, ein unabhängiges, branchenüber-greifendes Netzwerk aufzubauen, das sich für eine ambitionierte und effektive Energieeffizienzpolitik einsetzt.
„Wir sehen überall, dass Ener-gieeffizienz gewollt ist. Unsere Kun-den wollen das und die Politik auch. Aber Energieeffizienz scheitert oft nicht am Willen, sondern an prak-tischen Dingen – an hinderlichen Beschaffungsroutinen, an recht-lichen und steuerlichen Hinder-nissen, an fehlendem Geld und an
mangelndem Know-how. Ein altes Gebäude energetisch zu optimieren, ist oft ein komplexeres Unterfangen, als ein neues zu bauen; hier müssen Lösungen her“, erläutert Heinz Mi-hatsch, Obmann der Dienstleis-ter Energieeffizienz und Contracting (DECA), die Beweggründe zur Grün-dung des Netzwerks.
Beratung und Planung
Werner Kerschbaumer von Sie-mens und Obmann-Stellvertreter, ergänzt: „Die Anbieter innerhalb der DECA haben wirtschaftliche und transparente Lösungen an-zubieten. Aber die Rahmenbedin-
gungen für den Einkauf von Ener-gieeffizienz in Österreich stimmen noch nicht. Wir wollen an prakti-kablen Lösungen mitarbeiten und stellen unser Know-how aus der Praxis dafür gern zur Verfügung. Ob Österreich seine Klimaschutz-ziele erreicht oder nicht, wird da-von abhängen, ob wir den Energie-verbrauch dauerhaft und massiv senken und den Rest mit Erneuer-baren decken können.“
Im Zentrum stehen generell hochqualitative Energieeffizienz-dienstleistungen, die es ermögli-chen, ein Maximum an Energieein-sparpotenzialen zu realisieren.
� www.deca.at�
Detaillierte Beratung für Unternehmen und die öffentliche Hand.
PWC Energie-Studie
Power-DealsBerlin. Die Zahl der Übernahmen, Fusionen und Beteiligungen im Bereich „Strom“ und „Erneuerbare Energien“ lag 2012 weltweit um 15% tiefer als 2011. Der Gesamtwert der insgesamt 1.014 durchgeführten Transaktionen sank sogar um 27% auf 154 Mrd. USD. Die PwC-Studie „Power & Renewables Deals“ fasste erstmals die Deals in den Bereichen konventionelle Stromwirtschaft und Erneuerbare Energien zusammen. „Erneuerbare Energien sind mitt-lerweile Mainstream in der Strom-erzeugung und haben sich zu ei-ner festen Größe etabliert“, sagt Michael Sponring, Leiter des Be-reichs Energiewirtschaft bei PwC Österreich.
In Österreich ist der Run auf Pro-jekte von Erneuerbaren Energien ungebrochen. Da die Unternehmen ihre Windparks zum Großteil in Eigeninitiative entwickeln und be-treiben, kommt es hierzulande zu weniger Transaktionen. Eine Aus-nahme ist der Verbund, der 2012 fünf Windparks mit einer Leistung von 86 MW vom deutschen Projekt-entwickler „juwi“ erworben hat.
Unternehmen stellen mit einem Volumen von 97 Mrd. USD zwar weiter die Mehrheit der Käufer, doch institutionelle Investoren ho-len auf und haben ihren Anteil an den Transaktionen auf 29% verdop-pelt. „Das Interesse institutioneller Anleger dürfte sich 2013 verstär-ken, interessante Renditen auf die Assets machen die Energiebranche sehr attraktiv“, sagt Sponring.
� www.pwc.com�
DECA-Vorstand (v.li.): Werner Kerschbaumer, Obmann-Stv. (Siemens), Mark Wittrich, (Porreal Facility Management), Christian Schwaiger (Innsbrucker Kommunalbe-triebe), Udo Altphart (Energiecomfort), Heinz Mihatsch (Bacon Gebäudetechnik).
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Michael Sponring, Leiter des Bereichs Energiewirtschaft bei PwC Österreich.
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industrialtechnology – 55UmWElT & rESSoUrCEnFreitag, 8. März 2013
Hamburg. Zurzeit herrscht in der Transportbranche noch Uneinig-keit, ob Lang-Lkws tatsächlich hal-ten, was sie versprechen und sich ihr Einsatz ökologisch und ökono-
misch rechnet. Diverse Feldver-suche, in denen die Giganten auf Herz und Nieren geprüft werden, sollen nun konkrete Fakten liefern.
An einem dieser Feldversuche beteiligt sich Kühne & Nagel.
Der Logistikdienstleister fährt seit Ende Februar für das Handels-unternehmen Tchibo täglich mit einem Lang-Lkw von Mecklenburg-Vorpommern ins Güterverkehrs-zentrum (GVZ) Bremen.
Die Strecke führt fast aus-schließlich über Autobahnen und ist daher für den Praxistest besonders gut geeignet. Da das Gewicht des Giganten auf insge-
samt acht Achsen verteilt wird, wird die Fahrbahn weniger bela-stet, als bei herkömmlichen Fahr- zeugen.
Eine Sondergenehmigung für das letzte Teilstück im inner-städtischen Bereich wurde Mitte Februar erteilt. „Wir freuen uns sehr, dass das Land Bremen die logistische Sinnhaftigkeit erkannt hat und uns in diesem wichtigen
Thema entgegengekommen ist“, so Uwe Bieland, Regionalleiter Norddeutschland der Kühne + Na-gel (AG & Co.) KG. „Auf der Strecke von Gallin nach Bremen sparen wir durch den Einsatz des Lang-Lkw rund 30.000 Liter Diesel pro Jahr; damit einher geht natürlich auch eine Reduzierung der CO2-Emissi-onen.”
Fehlende Bahnverbindung
Die von vielen Kritikern der Lang-Lkws präferierte Varian-te, Güter stattdessen per Bahn zu transportieren, war in diesem Fall keine Option.
Arnd Liedtke, Konzernsprecher von Tchibo, dazu: „Trotz lang-jähriger Bemühungen ist es lei-der nicht möglich, eine geeignete Bahnverbindung zwischen Gallin und Bremen zu etablieren. Daher möchten wir mit diesem Feldver-such nun die Alltagstauglichkeit des Lang-Lkw testen. Besonders interessiert uns, wie stark sich der Treibstoffverbrauch und somit die Umweltbelastung reduzieren lässt.“ � www.kn-portal.com
56 – industrialtechnology transport & Logistik Freitag, 8. März 2013
Logistikbranche trifft sich in der PyramideWien. Am 14. und 15. März veranstaltet die Bundesvereini-gung Logistik (BVL) Österreich den 29. Logistik Dialog in der Event Pyramide in Wien- Vösendorf.
Der jährliche Branchentreff steht unter dem Motto „smart. innovativ.resilient.” die Zukunft der Logistik und behandelt un-ter anderem Themen wie neue Wege im Containerverkehr, den Einsatz von Gigalinern oder logistische Herausforderungen der rohstoffintensiven Produk-tion. Keynotespeaker sind unter anderem Michael ten Hompel, Inhaber des Lehrstuhls für Förder- und Lagerwesen an der Technischen Universität Dortmund, Post-Vorstand Pe-ter Umundum und Wolfgang Dietrich, Stuttgart 21-Sprecher. � www.bvl.at�
Radlberger vertraut weiterhin auf Still
Wiener Neudorf. Gundolf Edel-bacher, Logistikleiter beim Getränkehersteller Radlberger, ist ein analytisch denkender Mensch und stellt bestehende Prozesse und Lieferantenbe-ziehungen regelmäßig auf den Prüfstand. Als der Vertrag mit Still im letzten Jahr auslief, hat Edelbacher Alternativen erwo-gen und auch den Stapler eines anderen Herstellers ausgiebig testen lassen. Schlussendlich entschied er sich aber wieder für Still – aus verschiedenen Gründen.
„Die Ergonomie des ande-ren Staplers ist nicht an den Bedien- und Sitzkomfort von ‚Still‘ herangekommen“, be-stätigt Edelbacher. Auch bei den Abmessungen sowie der Übersichtlichkeit überzeugte der Still-Stapler. Ein weiterer Pluspunkt liegt in der exakten Kalkulierbarkeit der Kosten. Mit der fixen Monatsrate sind sämtliche Kosten für Wartung, Reparaturen und Inspektionen – sowohl für die Staplertechnik als auch für Reifen, Anbau- und Ladegeräte sowie die Batterien – inkludiert.
Den letzten Ausschlag bei der Entscheidung für Still gab dann die im Vergleich zum Vorgängermodell gesteigerte Leistung. � www.still.at
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Vorteile: Mehr Leistung, bessere Er-gonomie und exakte Kalkulierbarkeit.
gute partnerschaft TGW Group als Generalunternehmer für die neue Logistik-Drehscheibe von Lenze
neues Herzstück für die Logistik von Lenze
Wels/Asten. Insgesamt fünf Logistik-zentren in den USA, China, Frank-reich, Deutschland und Österreich sorgen dafür, dass die Produkte des Antriebsspezialisten Lenze weltweit rasch verfügbar sind. Durch die starke Expansion des Osteuropa-Geschäfts gewann der OÖ-Standort in Asten zunehmend an Bedeutung
und wurde nun massiv ausgebaut und gleichzeitig strategisch zur neuen Logistikdrehscheibe für Mit-tel- und Südosteuropa aufgewertet.
„Das ebnet einerseits den Weg für weiteres Wachstum, anderer-seits kommen dadurch neue Auf-gaben auf uns zu – seit Anfang des Jahres beispielsweise die lo-gistische Betreuung Italiens“, so Marco Gattringer-Ebner, GF der Lenze Operations Austria.
Partner bei der Planung und Er-richtung der neuen Logistik-Dreh-scheibe war die TGW Group, mit der man bereits seit Längerem zu-sammenarbeitet. „Dies ist bereits die dritte Anlage, die wir bei Lenze bauen dürfen“, freut sich Markus
Lehner, Sales Manager bei TGW. Die beiden Firmen entwickeln er-folgreich gemeinsam Methoden zum Energiemanagement, wie bei-spielsweise ein Tool, das den Ener- giebedarf einer Anlage bereits im Vorfeld berechnet. „Heute wird dieses Tool für jede Anlage ver-wendet“, so Lehner, „und natürlich war ein entsprechendes Energie-management bei Lenze ein sehr wichtiges Thema.“
Strategische Aufwertung
Umgesetzt wurde dies etwa mit einem automatischen Standby- Modus in der Fördertechnik. Inge-samt werden damit die Betriebskos- ten um bis zu 20% gesenkt.
Das 20 m hohe, vollautomatisier-te Hochregallager mit integriertem Kleinteilelager verfügt über Platz für bis zu 9.000 Paletten- und 18.000 Behälterstellplätze und bietet bessere Verfügbarkeiten, höhere Flexibilität und kürzere Durchlaufzeiten. Das AKL schafft bis zu 260 Ein- und Auslagerungen pro Stunde. Als Regalbediengeräte kommen TGW Magitos mit Kombi-teleskopen zum Einsatz.
Neue Aufgaben
Im automatischen Palettenlager (APL) sorgen drei Einmast-Regal-bediengeräte, die 100 Bewegungen pro Stunde ermöglichen, für die einfach- bzw. doppelttiefe Ein- und Auslagerung der Waren. Im An-schluss an das APL befinden sich vier Kommissionierarbeitsplätze.
„Es ist jetzt kein manuelles Handling von Paletten mehr er-forderlich, die Ware kommt zum Mann“, so Gattringer-Ebner über einen weiteren Vorteil.
Großer Wert wurde auch auf den Brandschutz gelegt: „Die Brandprä-
vention im gesamten Lager erfolgt durch eine Sauerstoffreduktion auf 15 Prozent. Das heißt, bei uns im Hochregallager fühlt es sich an wie auf ca. 3.300 Meter Höhe“, so Gattringer-Ebner. Um diese Sauer-stoffreduzierung gewährleisten zu können, achtete TGW besonders auf den Bau der Gebäudehülle.
Höhere Kapazität
Die gesamte Antriebstechnik für die Regalbediengeräte wurde mit Ein- und Rückspeisemodulen so-wie Servoreglern und -antrieben von Lenze realisiert. Auch die Ein-speisemodule für Behälter- und Pa-letten-Verfahrwagen sowie sämt-
liche Antriebe für die Behälter- und Palettenfördertechnik und Riemen für Querverfahrwagen und Regal-bediengeräte, Antriebselemente und Schaltschrankbau kommen von Lenze selbst.
„Einerseits sind wir örtlich be-trachtet fast Nachbarn und ande-rerseits bietet Lenze eine für das TGW-Produktportfolio optimale Antriebs- und Regelungstechnik“, so Lehner.
Insgesamt 14 Mio. € hat Lenze in den mit modernster Technik ausgestatteten Neubau investiert, der auch neue Lackieranlage sowie Montageeinheiten beherbergt.
� www.tgw-group.com�� www.lenze.com
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14 Mio. Euro-Projekt bietet bessere Verfügbarkeiten, höhere Flexibilität und kürzere Durchlaufzeiten.
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Insgesamt 14 Mio Euro hat Lenze in das neue Logistikzentrum in Asten investiert.
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Der Lang-Lkw bedient die Strecke von Gallin ins Güterverkehrszentrum Bremen.
kühne & nagel Zurzeit läuft für den Kunden Tchibo ein Feldversuch mit Lang-Lkws in Mecklenburg-Vorpommern
gigant wird im täglichen Einsatz getestet
„Bei den ‚Pick&Pack‘-
Arbeitsplätzen kön-
nen die Mitarbeiter
sofort in den Karton
oder auf die Palette
kommissionieren.“
Markus Lehner saLes Manager tgw
„Auf dieser Teststrecke
rechnen wir durch den
Einsatz des Lang-Lkw
mit einer Ersparnis
von rund 30.000 Litern
Diesel pro Jahr.“
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NÖ & Norddeutschland kommen sich näher
St. Pölten. Bei einer Delegations-reise mit Wirtschaftslandes-rätin Petra Bohuslav knüpfte die Mierka Donauhafen Krems GmbH & Co. KG im Vorjahr entscheidende Kontakte zu Metrans, dem Tochterunter-nehmen der Hamburger Hafen und Logistik AG. Jetzt wurde das Projekt finalisiert, die deut-schen Seehäfen werden direkt mit dem niederösterreichischenWirtschaftsraum verbunden.
In einem ersten Schritt wer-den wöchentlich drei Zugpaare Krems mit Hamburg und Bre-merhaven verbinden; später soll die Frequenz dann auf fünf Zugpaare gesteigert werden.
Der trimodale Container-terminal auf dem Gelände des Donauhafens Krems mit An-schluss an Bahn, Straße und Binnenschiff verfügt mit vier Gleisen zu je 680 m Länge und einer Fläche von 30.000 m� über alle relevanten Ausgangs-bedingungen für ein umfas-sendes Angebot der maritimen Containerlogistik.
� www.mierka.com
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Donauhafen Krems wird mit Ham-burg und Bremerhafen verbunden.
SSI Schäfer Neuer Display Sequencer erleichtert das Handling von Display-Paletten im Handel
Ganzheitliche LösungNeunkirchen. Zur Steigerung von Um- und Absatz setzt der Handel zunehmend auf Halb- und Vier-telpaletten, die sogenannten Dis-play-Paletten. Sie sind besonders geeignet, um als Kompletteinheit die Verkaufsregale nachzufüllen, Angebotsartikel zu präsentieren oder Impulskäufe zu initiieren. Ihre Vorteile liegen in der maxi-mierten Nutzung der Verkaufs- und Regalflächen und einer Kosten-reduzierung durch verminderte Produktschäden und verringerten Verräumungsaufwand.
Das Problem: Das Handling in den Umschlag- und Distributions-lägern. Im Wareneingang erfolgt die Anlieferung der Viertel- und Halbpaletten in der Regel auf Eu-ropaletten als Ladehilfsmittel. Im Warenausgang hingegen werden die Displaypaletten ohne Träger-palette verladen, weil in den Fili-alen meist keine (Abnahme-)Hebe-zeuge zur Verfügung stehen. Das bedeutet erheblichen Handling-aufwand, verringert den Durch-satz und führt zu Kommissionier-fehlern.
Integriertes System
Abhilfe schafft nun die neue, in-tegrierte Komplettlösung Schäfer Display Sequencer von SSI Schäfer. Damit hat der Intralogistikspezia-list aus bewährten Einzelkompo-
nenten eine intelligente Lager- und Kommissionierlösung für den au-tomatisierten Umschlag der beiden Palettentypen in einem System ent-wickelt.
Praxisnahes Konzept
Vorteil für die Anwender: Das Cross Docking von Display-Pa-letten, die Lagerung, Kommissi-onierung und Distribution der Halb- und Viertelpaletten, erfolgt
vollautomatisch und ohne wei-tere Ladehilfsmittel. Das sorgt für schnelle, kostengünstige Kommis-sionierprozesse und führt zu einer Minimierung von Produktschäden sowie einer Reduzierung der Um-schlag- und Personalkosten.
„Eine solch umfassende und praxisnahe Lösung für das Cross Docking von Display-Paletten kann außer uns gegenwärtig nie-mand bieten”, urteilt Andreas Oy, Vertriebsleiter bei SSI Schäfer.
„Mit den Leistungsmerkmalen, die der ‚Schäfer Display Sequencer‘ bietet, verfügen wir über ein Al-leinstellungsmerkmal im Markt.”
Die angelieferten Trägerpalet-ten werden entfoliert und die auf-gesetzten Halb- beziehungsweise Viertelpaletten bereits vor der Übergabe an das RBG automatisch von der Mutterpalette getrennt. Be-sonderheit: „Durch den Einsatz ei-ner speziellen Sensorik wird dabei gleichzeitig die Positionierung der Viertelpaletten, deren Standfüße paarweise asymmetrisch gestaltet und angeordnet sind, auf der Euro-Palette erfasst”, erläutert Oy.
Hohe Zuverlässigkeit
Anhand dieser Informationen werden die Displaypaletten bei der Trennung von der Trägerpalette und der Übergabe an die Förder-technik so ausgerichtet, dass sie in stets gleicher Positionierung auf die Einlagerungsstiche zum Regal-lager geführt werden. Das steigert die Sicherheit und Stabilität beim nachfolgenden innerbetrieblichen Transport und der weiteren auto-matisierten Bearbeitung.
Die dabei eingesetzte Förder-technik ist eine modifizierte Ent-wicklung bewährter Förderanla-genkomponenten von SSI Schäfer. Sie ist in ihrer Konzeption exakt auf den Transport dieser im Han-del genutzten Palettentypen zuge-schnitten.� www.ssi-schaefer.de
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Hohe Umschlagleistungen, viel Prozesssicherheit und deutliche Reduzierung der Handlingskosten.©
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Die neue Paletten-Lösung von Schäfer ist für den Handel maßgeschneidert.
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Wenn’s wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post.
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Die Maschinen der Power-Serie ste-hen im Zentrum der Veranstaltung.
58 – industrialtechnology innovation & unternehmen Freitag, 8. März 2013
Engel mit neuem Kooperationspartner
Schwertberg. Engel Austria und die deutsche PMEfluidtec GmbH haben ihre Partner-schaft auf dem Gebiet der Was-serinjektionstechnologie (WIT) besiegelt.Die Zusammenarbeit umfasst kundenspezifische Sy-stemlösungen sowie den welt-weiten Vertrieb.
PMEfluidtec entwickelt und produziert seit zwölf Jahren Anlagen für das fluidunter-stützte Spritzgießen mittels Innendrucktechnik und gilt als Wegbereiter auf diesem Gebiet. Im Rahmen der Partnerschaft trägt PMEfluidtec die Verant-wortung für die WIT-Anlagen, die Prozess- und Werkzeugtech-nik sowie den Service der WIT-Einheiten. Engel übernimmt die Adaption der Spritzgießma-schinen, Automatisierung und Peripherie. Beide Partner bera-ten die Kunden in anwendungs-technischen Fragen.
„Die Wasserinjektionstechno-logie ist eine kleine, aber sehr interessante Nische“, betont Michael Fischer, Verkaufsleiter Technologien von Engel Aus-tria. „Durch die Partnerschaft mit dem führenden WIT-Spe-zialisten können wir unseren Kunden auch im Bereich der Wasserinjektionstechnologie weltweit maßgeschneiderte State-of-the-art-Systemlö-sungen anbieten.“
www.engelglobal.com
Kompetenztage bei Wittmann Battenfeld
Kottingbrunn. Am 24. und 25. April veranstaltet Wittmann Battenfeld seine diesjährigen Kompetenztage und wird unter dem Motto „Power for the Futu-re“ anhand von Exponaten so-wie Fachvorträgen innovative Spritzgießtechnik, Automatisie-rung und Peripherie zeigen.
Der Schwerpunkt des Ma-schinenprogrammes, das vorgestellt wird, liegt dabei auf der „PowerSerie“ . Bei den ausgestellten MicroPower-Maschinen wird erstmals eine Micro-LSR-Ausrüstung für eine medizintechnische Anwendung präsentiert. Bei den Exponaten der EcoPower-Baureihe stehen Anwendungen für den Verpa-ckungsbereich mit IML Techno-logie und das Präzisionsspritz-gießen im Fokus.
Im Bereich der nun kom-pletten MacroPower-Serie wird als Highlight die erste Macro-Power E Hybrid-Großmaschine vorgestellt. Zudem wird auch die neue Großmaschinen-Mon-tagehalle eröffnet. www.wittmann-group.com
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Wasserinjektionstechnologie ist eine interessante Nische für Engel.
Gute aussichten Die weltweiten Ausgaben für IT und Telekommunikation werden heuer um 5,1% steigen
hightech-Branche legt zuBerlin. Nach einer aktuellen Un-tersuchungen des European In-formation Technology Observato-ry (EITO) werden die weltweiten ITK-Ausgaben ohne Berücksich-tigung von Consumer Electronics und Business Process Outsourcing heuer um 5,1% auf 2,7 Billionen € steigen.
Kleines Plus in Europa
Zu den am stärksten wachsenden Nationen gehören Indien (13,9%), Brasilien (9,6%) und China (8,9%) sowie die USA (6,5%).
Deutlich langsamer wachsen die ITK-Märkte in Japan (1,4%) und der EU, wo die Steigerung voraussicht-lich nur knapp ein Prozent ausma-chen wird.
„Das ist angesichts der aktu-ellen Wirtschaftslage fast schon ein erfreulicher Ausblick für das
laufende Jahr“, sagt Dieter Kempf, Präsident der Bitkom, dem deut-schen Bundesverband Informati-onswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien. Die EU-Kommis-
sion erwartet für die europäische Gesamtwirtschaft ja sogar einen leichten Rückgang.
Im Länderranking findet ein Machtwechsel statt: China schiebt
sich mit einem Anteil von 9,5% nach vorn und ist zweitgrößter Ländermarkt, wobei der Abstand zu den USA, die ihren Spitzen-platz (26,5%) weiter behaupten können, mehr als deutlich ist. Japan kommt mit 8,3% auf Platz 3. Die EU insgesamt schafft es auf einen Weltmarktanteil von 21,8%, Deutschland rangiert mit 4,5% auf Rang fünf knapp hinter Brasilien, das auf 5% kommt. www.bitkom.com
herbert strasser
Boom in Indien, Brasilien und China; Europa und Japan können nicht Schritt halten.
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Dieter Kempf, Präsident der Bitkom, freut sich heuer auch über ein nur kleines Plus.
akquisition Die Integration des niederländischen Spezialchemikalien-Herstellers läuft bereits
DeXPlastomers gehört jetzt zu BorealisWien/Geelen. Bisher stand DEXPlas-tomers als 50/50-Joint Venture im Eigentum von Royal DSM und Ex-xonMobil Chemical Company, seit Kurzem gehört der Hersteller von Spezialchemikalien zum österrei-chischen Borealis-Konzern.
Gute Chemie
„Wir heißen unsere neuen Kol-legen aus Geleen in der Borealis Gruppe herzlich willkommen und freuen uns auf eine erfolgreiche In-tegration“, so Markt Garrett, Vor-standsvorsitzender von Borealis. „Beide Unternehmen entwickeln innovative Lösungen mit einem Mehrwert für unsere Kunden; un-sere Produkte ergänzen sich, wo-durch unser aktuelles Produkt-
portfolio erweitert wird.“ Er ist auch überzeugt, dass für die neu hinzugekommene Technologie be-deutendes Potenzial besteht.
„Borealis’ Fokus auf Sicherheit im Betrieb und auf die Fortführung der Geschäfte steht im Einklang mit unserer bestehenden Arbeits-weise“, erklärt Huug Bischoff, der auch weiterhin in seiner derzei-tigen Position als Managing Direc-tor des erworbenen Unternehmens tätig sein wird.
Im Zuge der Übernahme werden ungefähr 100 seiner bisherigen Mitarbeiter zu Borealis Plasto-mers 1 BV (früher DSM Plastomers BV) und anderen Unternehmen der Borealis Gruppe außerhalb der Niederlande wechseln.
www.borealis.com
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SM
DEXPlastomers-Werk liegt 50 km vom nächstgelegenen Borealis-Standort enfernt.
Wien. „Werte für Generationen – 5 Jahre BMÖ“ lautete das Motto, unter dem sich kürzlich die Vertre-ter der Verbände des Betonmarke-tings Österreich (BMÖ) erstmals der Öffentlichkeit präsentierten. Anlässlich des Jubiläums wurde die aktuelle TV-und Print-Kampa-gne vorgestellt, mit der man auf die vielen Vorzüge des Werkstoffs aufmerksam machen möchte.
Modern & effizient
Die Betonindustrie erwirtschaf-tet jährlich einen Gesamtumsatz von rund 1,22 Mrd. €, dazu kom-men noch weitere 200 Mio. € von gewerblichen Betrieben im Bereich Fertigteile und Transportbeton.
Stolz ist die Branche auf ihren Innovationsgeist, in dessem Fo-kus der Systemgedanke sowie die laufende Optimierung der Werk-stoffzusammensetzungen stehen. Das betrifft etwa komplexe Sy-steme im Abwasserbereich, hoch-technisierte Kaminsysteme im Niedrigstenergie- bzw. Passiv-hausbereich oder Bodenbeläge und Pflasterungen.
Vor Kurzem ging in Paris die Überarbeitung der auch für Österreich bindenden Europä-ischen Betonnorm (EN 206) ins Finale. Dabei wurde erstmals die Verwendung von Recyclingmateri-al festgeschrieben, ein Ansatz, der in Österreich längst zur gängigen Praxis gehört, etwa durch die Ver-wendung von aufgebrochenem Alt-beton beim Bau neuer Betonstra-ßen. Die Verankerung dieses As-pekts auf europäischer Ebene sieht
die österreichische Betonbranche daher als eine klare Bestätigung, dass sie seit Jahren auf dem rich-tigen Weg ist.
Am richtigen Weg
„Die Branche entwickelt sich ständig weiter. Uns ist auch wich-tig, dass neue Konzepte möglichst rasch von der breiten Masse der Fachleute angewandt werden kön-nen und dafür ist eine hochwer-
tigen Weiterbildung aller Mitar-beiter am Bau wesentlich“, erklärt Peter Neuhofer, Beiratsmitglied des BMÖ.
Aus diesem Grund wurde bereits 2005 die ‚Betonakademie‘ gegrün-det, in der inzwischen österrei-chweit mehr als 30 verschiedene Seminartypen angeboten werden.
www.betonmarketing.at
Betonindustrie Karl Merkatz erklärt als Testimonial in der neuen Werbekampagne, warum Beton „ned deppert“ ist
innovationen schaffen tragfähige Basis
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/APA
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v.l.n.r.: Peter Neuhofer (BMÖ), Gernot Brandweiner (BMÖ), Bernd Wolschner (BMÖ), Karl Merkatz (Schauspieler), Gernot Tritthart (BMÖ) und Robert F. Holzer (BMÖ).
„Der Systemgedanke
sowie die laufen-
de Optimierung der
Werkstoffzusammen-
setzungen stehen im
Fokus unserer
Innovationen.“
peter neuhofer, bmö