NR. 2 | 9. JANUAR 2012www.migrosmagazin.ch
MIGROSMAGAZIN.CH | 8
Neue Funktionenundmehr InhaltZWILAGWÜRENLINGEN | 22
WoderAtom-müll landetWALTERA.MÜLLER | 30
Rückblick auf 28Jahre ZweierleierOUTDOOR | 78
Winterwandernhoch über Davos Tra-tra-trallala
Noe, Laura,Mutter Nadine – alle lieben den Kasperli.Wasden Lausbub der Nation so faszinierendmacht. | 10
Adressänderungen am Postschalter oder dem regionalen Mitgliederdienst melden:Tel. 058 565 84 01, E-Mail: [email protected]
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DIESEWOCHE | INHAlt | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
2 |
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38 | SAISONKÜCHEJungkoch Ralph Schelling zauberteinenmexikanischen Poulet-Avocado-Salat. Gelernt hat er dasbei den Besten.
Stolz verkündenwir Ihnen an dieser Stelle, dass die neueWebsite desMigros-Magazins am9. Januar online geht.
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Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich,Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 [email protected]; www.migrosmagazin.ch;* Normaltarif
EDItORIAl
Sarah Ettlinger-Ryser, Leiterin NewMedia (links),Sandra Marino, Projektleiterin Migros
Liebe Leserinnen,liebe User
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INHALT | 3DIESEWOCHE| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 |
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MIGROS-WOCHE4 | Aktuelles
FORUM8 | Migrosmagazin.ch
Migros-Magazin online wartet mit vielenNeuerungen auf.
MENSCHEN10 | Reportage
In den Kinderzimmern ist der Kasperlider Renner. Auch wenn seit 35 Jahrenkein neues Stückmehr erschienen ist.
19 | Auf einWort21 | Kolumne: Der Hausmann22 | Reportage
Im aargauischenWürenlingen lagertder Atomabfall der ganzen Schweiz.Auf jeden Fall, bis ein definitives Lagergebaut worden ist.
29 | Bild derWoche
30 | InterviewWalter Andreas Müller
SAISONKÜCHE38 | Poulet-Avocado-Salat
Jungkoch Ralph Schelling44 | Fond – die gute Grundlage
Selbstgemachte Geflügel- oderGemüsefonds verfeinern jedes Gericht.
SCHAUFENSTER43 | Für kleine Gourmets63 | Balsam für die Hände
IHREREGION65 | Neues aus Ihrer Genossenschaft
LEBEN71 | Mix78 | Outdoor
Winterwanderung in Davos.
85 | In FormTipps gegen trockene Haut imWinter.
89 | AutoEndlich wieder ein echter Volkswagen?Der VWUp im Test.
MEINEWELT102 | Kathrin Sprecher
Die Bündnerin ist die Superköchinunter den Landfrauen. Sie gewann bei«SF bi de Lüt – Landfrauenküche».
RUBRIKEN6 | Forum: Leserbriefe
93 | Glücksgriff95 | Rätsel & Spiele99 | Impressum100 | Cumulus
30 | INTERVIEWWalter AndreasMüller überdas Ende von«Zweierleier»,die Arbeit mitBirgit Steineggerund seinenRolls-Royce.
Bilder:Victoria
Loesch,PhilippDu
bs,NikHu
nger,SiggiBu
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OUTDOOR | 78Schlitteln am
«Zauberberg»:Auf den Spuren
von ThomasMannin Davos.
4 |MIGROS-WOCHE | AKTUELLES | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
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NEWS
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REGIONAARE
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heisstWiesenmilch und ist sehr beliebt. DankderNachfrage konnten sich zusätzlicheMilch-produzenten zertifizieren lassen.DieWiesen-milch ist einmalig in Geschmack undNachhal-tigkeit undmacht durch den höherenMilchpreisauch die naturnahe Schweizer Produktionattraktiver. TerraSuisse-Wiesenmilch ist in allenSupermärkten/VOI derMigrosAare erhältlich.
DieMilch aus der Region
MIGROS-WOCHE | AKTUELLES | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
AKTUELLES | 5MIGROS-WOCHE| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 |
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schenwerden? In solchenFällenhilft dieneue iPhone-Applikation des Migros-Tochterunternehmens Migrol. Die Applotst den Autofahrer ohne Umwege zuden nächsten Migrol-Zapfsäulen undinformiert ihn zudem darüber, ob dieTankstelle mit einer Autowaschanlage,einem Shop oder einer Werkstatt kom-biniert ist und welche Aktionen geradevorOrt laufen.
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mit einem einfachen Game virtuelleCouponsgewinnenunddamitTreibstoffundHeizöl günstiger beziehen.
Neben Autofahrern profitieren auchHausbesitzer. Sie verpassen nie mehrden besten Zeitpunkt für den Kauf vonHeizöl. Die Entwicklung des Heizöl-preises lässt sich mithilfe der Appverfolgen. Wer will, kann einen Alarmprogrammieren, der ausgelöst wird,sobald ein bestimmterPreis erreicht ist.Sogar eine automatische Bestellfunk-tion ist indieApplikation integriert:AufWunsch wird eine Heizöllieferung be-stellt, sobaldderPreisdenVorstellungendes App-Nutzers entspricht.
Text:MichaelWest
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| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 |
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FORUM | LESERBRIEFE | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
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| Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
MM 1: «Der Kampf gegen Pfunde und schräge Blicke», Artikel über die Diskriminierung von Dicken
«Ichbin vonBMI 39auf23 runtergekommen»Das ThemaÜbergewicht hat die Leserinnen und Lesermobilisiert. Zahlreiche Lebensgeschichten haben dasMigros-Magazin erreicht.Wie jene von BeatriceWirtner.
■ MüssenDicke inFlugzeugenzweiSit-zebezahlen, ist daskeine«Diskriminie-rung»,sondernvernünftigundgerecht:Ich muss mit meinen 75 Kilo Körperge-wicht für jedes Kilo Mehrgepäck teuerbezahlen, und der 130-Kilo-Mann sollzu meinen Lasten gratis einen Teil mei-nes Sitzes beanspruchen dürfen?Wo istda die Logik? HeinerMüller, perMail
■ Ich glaube sehr gern, dass es eine ge-netischeDisposition fürAdipositasgibt,jedoch ärgert esmich, dass dies als Aus-rede für jeden Gegenreiz benutzt wird.Und ja, ich findeauch,dassÜbergewich-tigemehr Prämien zahlen sollten, eben-so wie Raucher. Ich selbst würde in nullKommanichts sehr vieleKilos ansetzen,wenn ichmeine Ernährung nicht bereitsin jüngeren Jahren umgestellt hätte. Be-wusst widersetze ich mich heute nochden täglichen Versuchungen. Überge-wicht zieht viele Folgekrankheiten nachsich,mandenkenuranDiabetesoderko-ronareHerzkrankheiten.Es istnichtganzfair,alsgesund lebenderMenschundmitbewusstem Verzicht auf gewisse «Ge-fahrenquellen» stetig höhere Prä-mien entgelten zumüssen.
Melanie Rupf,7222Mittellunden
■ Leider wurden die fünf Porträtiertensehr einseitig ausgesucht. Drei habensich einer Magenband- oder einer Ma-genbypass-Operation unterzogen. UndgemässKollegeHorber sei dieOperationdie einzig mögliche Form der TherapiegegenÜbergewichtbeiPatientinnenundPatienten mit einem BMI über 30! Ich,als Hausärztin und selber einmal vonBMI 39 geplagt, kann der Aussagewirk-lich nurwidersprechen, dassman durchErnährungsumstellung nur gerade malsiebenbiszehnProzentdesAusgangsge-
wichts reduzieren und sein Ge-wicht durch Ernährungs- undLebensumstellung nicht haltenkönne. Ich bin von BMI 39 aufaktuell 23 runtergekommenundkannmeinGewicht auch erfolg-reich halten. Es gibt neben Ope-rationen halt auch noch Alterna-tiven, die ich eigentlich von einemtollen Magazin wie Ihrem erwartethätte: Sie haben sicherlich schonvon Metabolic Balance gehört?Ebenfalls werden die Weight Wat-chers mit keinem Wort erwähnt.Auch steht nicht, dass geradeMa-genbypass-Operationen für dieBetreffenden mit lebenslangerärztlicherKontrolle einhergehenund ein erhöhtes Risiko für Os-teoporose und Mangelernäh-rungen aufweisen.
Dr.BeatriceWirtner,8805 Richterswil
■ Esgibt auch einen sozialenund ethischen Aspekt vonÜbergewicht:MillionenvonMenschen in den Dritt-weltländern leidenHunger.Das sollte doch zu denkengeben. Betreffend Diskri-minierungkann ichnur sa-gen: Auch ich fühle michals schlanker Mensch dis-kriminiert, wenn ich imFlugzeug zwischen zweiÜbergewichtigen einge-quetscht bin.Undwenn ichmirdummeSprüchegefallen lassenmuss, wenn ichmeinen Einkaufs-wagen voller Obst und Gemüse an derKasse des Supermarktes bezahle, füh-le ich mich auch nicht gerade unter-stützt. BarbaraWicki,
perMail
LESERBRIEFE | 7FORUM| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 |
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Schreiben Sie uns:Wir freuen uns über Briefe und E-Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass erveröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich,oder per E-Mail an [email protected]. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.
«Ich finde, dassÜbergewichtigemehrPrämie bezahlensollten, ebensowieRaucher.»Melanie Rupf, 7222Mittellunden
■ Mit 195 Kilogramm macht mankeinenSportmehr–das ist verhäng-nisvoll. Denn Bewegungsmangel istgefährlicher als zu viele Kilos auf denRippen. Darummüssen sich Überge-wichtige unbedingt regelmässig be-wegen, um gesund zu bleiben. Trai-nierte Personenmit Übergewicht sindgesünder alsunfitteSchlanke.Wasser-fitness ist das ideale Sportangebot.Warum? Beim Aquatraining bewegensich Übergewichtige frei und schwere-los. Im Wasser ist alles möglich: Jog-ging,Walking,Krafttrainingganzunab-hängig vom Bauchumfang. Und inAqua-Gym-light-Kursen sind Überge-wichtige unter sich und geschützt vordummen Sprüchen und schrägen Bli-cken. Matthias Brunner,
3018 Bern
■ Mit grossem Interesse habe ich IhrenBeitrag gelesen. Meine Frau und ichsind seit 20 Jahren auf dem Gebiet Er-nährung und Gesundheit tätig, wobeidas Thema Übergewicht einen beson-deren Stellenwert hat, da auch ich be-troffen war. Grundsätzlich geht es hiernicht darum, ob etwas schön ist odermanÜbergewichtigemagoder nicht.Esgeht um die Gesundheit und die damitverbundenenKosten für dieAllgemein-heit. Es ist erwiesen, dass übermässi-ges «Bauchfett» zu massiv erhöhtemRisiko beiträgt, an Diabetes zu erkran-ken.MancheWissenschaftler sprechen
sogar von einer Garantie, dass so etwaseintritt. Von Bluthochdruck, Herzin-farkt oder Gelenkbelastungen ganz zuschweigen. Aber kein Problem – wozugibt es Medikamente? Mehr Bewegungund bessere Aufklärung ist der Schlüs-sel und das muss bei den Kindern an-fangen. HarryHeddergott,
9430 St.Margrethen
■ GegenÜbergewicht gibt es ein einfa-ches Rezept. Streichen Sie Eier, Milchund Milchprodukte sowie Fleisch undFisch von IhremSpeiseplan.Dies bringtauch vieleweitere gesundheitlicheVor-teile mit sich und verringert das Risikovon zahlreichen Erkrankungen. Ver-zichten muss man dabei auf so gut wienichts, Alternativen gibt es in vielfäl-tigster Art undWeise. Philip Hochuli,
8406Winterthur
Bild:JormaMüller
Ärztin BeatriceWirtner kann dasGewichtgut halten.
8 |FORUM | WWW.MIGROSMAGAZIN.CH | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
Am 9. Januar 2012 erscheint dieWebsite des Migros-Magazins inneuem Gewand. Zugleich stehen
den Besuchern erweiterte Aktivitätenoffen:Unter anderemkönnenLeser ihreeigenen Reise- und Ausflugstipps oderRezeptvorschläge erstellen oder dieArtikel der Redaktion kommentieren.Ebenso bequem finden die Nutzer dieLieblingsbeiträge ihrer Bekannten; siekönnen die eigenen Favoriten kenn-zeichnen und mit Freunden auf Face-book oder Twitter teilen.Abgesehen vom zeitgemäss gestalte-
ten Design besticht migrosmagazin.chdurch eine übersichtliche Navigationmit folgendenSchwerpunkten: PorträtsvonMenschen,Alltags- undKochtipps,Neuigkeiten von der Migros und Ge-winn- oder Rabattmöglichkeiten. Einkurzer Film erleichtert den Einstieg indie neueOnline-Welt.Selbst regelmässige Besucher der In-
ternetseite treffen bei jedemBesuch aufneueThemenundwählen zurOrientie-rung nach Belieben zwischen der Bild-,Listen- oder Kartenansicht.Von einigen Neuerungen profitieren
Sie, sobald Sie sich auf der Internetseiteregistriert haben. Dies lohnt sich auchausanderenGründen:DankderAnmel-dung nutzen Sie zudem weitere attrak-tive Angebote von Migros, M-Cumulusund LeShop.ch.
Klick fürKlick ins neueMit demneuenMigros-Magazin online verwandeln sich die User selber in autoren.
IhreMeinung zähltNeu können die Artikel desMigros-Magazins auf der Internetseiteeinfach kommentiert werden.
VerfassenSie eigeneArtikelSpeziell im Bereich «Reisen» oder unterder Rubrik «Kochen» können Sie Inhalteselber erstellen und Ausflugstipps oderRezepte nach der Freischaltung durchdie Redaktion mit Freunden teilen.Die Artikel erscheinen gleichberechtigtneben denen der Redaktion.
| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | FORUM | WWW.MIGROSMAGAZIN.CH| 9
Migros-Magazin onlineAlso ab ins Netz zumSurfen, Kommentieren und Bewerten!
DieOnline-ExtrasEinige Artikel des Migros-Magazinswerden im Internet mit zusätzlichenInformationen, Tipps, Bild- oder Video-specials ergänzt. DieseWoche liefert dieWebsite Bilder zu allen bekannten Rollendes InterviewtenWalter Andreas Mülleroder weiteren Entdeckungen zu litera-risch bekannten Orten in den SchweizerAlpen im Rahmen des Outdoor-Berichts.
Vereinfachter Einstieg
Eine kurze Filmanleitung erklärt den Besuchern dieneuenMöglichkeiten und diewichtigsten Schritte aufder Internetplattform.
Auch für unterwegs
Natürlich lassen sich alle Inhalte der neuenWebsitenicht nur über eine Arbeitsstation, sondern auch überSmartphones, iPads oder andere Tablets bequemansteuern.
Eine kurze Filmanleitung erklärt den Besuchern die
SozialeNetzwerkeSeit kurzem ist das Migros-Magazinauch auf Facebook und auf Twitter aktiv.Neben den Infos zu neuen Artikeln kannman etwa auf Facebook wöchentlich aneiner Umfrage teilnehmen. DieseWochegeht es darum, ob Sie beim Skifahren aufÖkologie achten.www.facebook.com/migrosmagazinhttp://twitter.com/migrosmagazin
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10 |menschen | reportage | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | migros-magazin |
Abgegriffen, geklebt, wieder geris-sen.SchondiePlattenhülleerzählteineGeschichte. Sie steht in Rahel
Kobelts (26)Wohnzimmer inLuzern.DieHülle ist in fröhlichen,mittlerweile ver-blassten Farben gehalten. «Kasperli-theaterNr.1», steht darauf geschrieben.«S Häxegärtli» und «De verzauberedSchpiegelweiher».EssindRahelKobeltsliebste Abenteuer mit dem Kasperli. Siesind unzertrennlich verknüpft mit denErinnerungen an ihre Kindheit. Vor 20JahrenhatKobelt diePlatte indieHändebekommen. Bereits gebraucht und zer-kratzt von zwei ihrer Geschwister, diezehn Jahre älter sind. «Gemeinsam mitmeiner jüngeren Schwester habe ich diePlattenraufundruntergehört»,erinnertsie sich und lächelt verträumt. «Wirkannten die Geschichten auswendig,Wort für Wort.» Darunter waren auch
Fantasiewörter, die entstanden,weil derTonabnehmer das Gesprochene ver-zerrte, wenn er über die Kratzer hol-perte. Jahre später hat sich Rahel KobelteinpaarderGeschichtenaufCDnachge-kauft,weil einige ihrerPlattenunterdes-sen verschollen waren. Plötzlich warenalle Wörter klar vernehmbar. «GewissePassagenverstand icherst richtig,als ichsie abCDhörte», sagt sie.
Kasperli wurde bis heute runddreimillionenmal verkauftMit Kobelt erinnern sich Hunderttau-sende andere. Denn seit 1967 das ersteKasperlitheater-Hörspiel auf denMarktkam, ist der zipfelbemützte Lausbubnicht mehr aus Deutschschweizer Kin-derzimmern wegzudenken. Bis 1976 er-schienen 20 Platten mit insgesamt 40Geschichten. Alle geschrieben und ge-
sprochenvombeliebtenVolksschauspie-ler Jörg Schneider (76), der seither er-folglosdagegenankämpft,andauerndals«Kasperli» angesprochen zu werden.Auch Ines Torelli und Paul Bühlmannwaren stimmlich in jeder Geschichtevertreten.Die Kinder, die damals ihre frisch
gepressten Kasperlistücke hörten, sindheute teilweise Eltern oder gar Gross-eltern.DieWelt ist andersgeworden.DieMöglichkeiten, Kinder zu unterhaltenoderunterhaltenzu lassen,sindbeinaheunbeschränkt. Doch Kasperli trotztenicht nur allen Bösewichten und jegli-cher Autorität, sondern auch dem LaufderZeit. Insgesamtwurden lautWladekGlowacz von der Tudor Recording AG,die denKasperli heute verlegt, runddreiMillionen der Platten, Kassetten undCDs verkauft. Noch heute sind es jähr-lich65000Einheiten,obwohl es seit gut35 Jahren keine neuenStückemehr gibt.
Die stücke sind für vieleeltern eine zeitmaschineInMurten tobtNoe (8)mit einemFreundüber die Wiese vor dem Haus. SeineSchwester Laura (12) kommt von derSchuleheim.DieKinder sindvorkurzemeiner intensiven Kasperli-Phase ent-wachsen. Er spiele jetzt liebermit Lego,sagt Noe schüchtern. Und Laura stehtauf Musik von den Black Eyed Peas. DieKasperli-Geschichtenseien immernochgut, beteuert sie. «Aber für die Klei-nen.» Das sieht Mutter Nadine Barcos(38) anders. Sie ist eine von unzähligenMüttern und Vätern, für die es keineQual war, tagein, tagaus denKasperli zuhören. ImGegenteil.EinstselbsteinKind,dasnichtvonden
Kasperli-Stücken lassen konnte, warBarcos «fifi-fädi-fudi-frööli», als auchihre Kinder vom Virus befallen wurden.«Ich fühlte mich auf einen Schlag in dieFantasiewelten von damals zurückver-setzt. Ich sah das ‹Häxegärtli›, den sin-genden Eiszapfen oder Kasperli, wie eretwa auf einemDelfin nachAfrika reitet,in denselben Bildern vor mir wie schon
DeChasperli ischdaSeit 45 Jahren begeistert Lausbub Kasperli die Schweizermit seinenAbenteuern und frechen Sprüchen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Doch neueKasperli-Versionenmachen demalten Schlingel das Publikum streitig.
Als Kind erbte Rahel Kobelt die zerkratzten Kasperliplatten von ihren Geschwis-tern. Als Erwachsene kaufte sie sich die CDs und verstand zumerstenMal alles.
«IchundmeinejüngereSchwesterhabendiePlattenraufundruntergehört.»
REpORtAGE | 11MENSchEN| MIGROS-MAGAZIN | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 |
Familienunterhaltung:WennNoe und Laura Kasperli-Stücke hörten, setzte sich auchNadine Barcos dazu und schwelgte in Erinnerungen.
Auf Ihr Wohl.Und das der Tiere.
Auf den Bauernhöfen, welche dieTerraSuisse Wiesenmilch liefern,haben die Kühe das ganze Jahr überAuslauf und werden überwiegendmit frischem Gras und nahrhaftemHeu vom eigenen Hof gefüttert.Dadurch geniessen sie ein längeresLeben und ihre Milch verfügt übereinen hohen Ernährungswert mit einerbesonders günstigen Zusammen-setzung von Fettsäuren. Weitere Infosunter www.migros.ch/terrasuisse
Bestes vomSchweizer Bauernhof.
| 13MENSCHEN | REPORTAGE
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Reiseprogramm1. Tag: Hinflug Zürich–FaroLinienflug mit TAP Portugal.2. Tag: KüstenwanderungWanderung auf schönem Weg entlang der bi-zarren Felsformationen. Mittagessen in einemgemütlichen Fischerbeizli. Im Dörfchen Carvo-eiro haben wir Zeit zur freien Verfügung. Wan-derzeit ca. 2½ Std.3. Tag: Serra de MonchiqueFahrt auf die fruchtbare Serra de Monchique.Wir erwandern Terrassenkulturen, Macchiaund Eukalyptuswälder und ersteigen einenschönen Aussichtspunkt. Unterwegs gemein-sames Picknick. Wanderzeit ca. 4½ Std.4. Tag: SilvesIm Hinterland beginnen wir eine Wanderungüber sanfte Hügel durch den Frucht- und Ge-müsegarten der Algarve nach Silves. Nach demMittagessen Möglichkeit für einen Bummeldurch die ehemalige Hauptstadt der mauri-schen Provinz Algarve. Wanderzeit ca. 3½ Std.5. Tag: Cabo de São VicenteWanderung zum Cabo de São Vicente, demsüdwestlichsten Punkt des europäischen Fest-landes mit herrlichem Ausblick auf den Atlan-tik. Danach kurze Fahrt nach Sagres, wo wirein typisch portugiesisches Mittagessen ge-niessen. Am Nachmittag individueller Spazier-gang durch die lebendigen Gassen von Lagos.Wanderzeit ca. 3 Std.6. Tag: Serra de CaldeirãoFahrt zur Kirche São Lourenço und weiter zumStädtchen Loulé. Besuch des lebendigen Wo-chenmarktes. In der nahen Serra de Caldeirãowandern wir heute durch Stein- und Korkei-chenwälder. Picknick bei einer alten Windmüh-le. Weiterfahrt mit dem Bus nach Alte und Zeit,das schmucke Dorf zu besichtigen. Wanderzeitca. 3 Std.7. Tag: Praia do CasteloVom Hotel aus wandern wir durch ausgewa-schene Canyons und entlang von Klippen zueiner idyllischen Badebucht. Je nach Wunschkann zu Fuss oder mit dem Bus nach Albufeirazurückgekehrt werden. Wanderzeit ca. 2½ Std.8. Tag Rückflug Faro–Zürich
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Unsere Leistungen■ Linienflüge inkl. Taxen und Gebühren■ Begleitbus während der ganzen Reise■ Unterkunft im Mittelklasshotel Boa Vista inAlbufeira, Basis Doppelzimmer
■ Halbpension■ Alle aufgeführten Wanderungen, Ausflüge,Eintritte und Besichtigungen
■ Trinkgelder in Hotel & Restaurants■ IMBACH-Reiseleitung und Wanderführung
Nicht inbegriffen■ Zuschlag DZ zur Alleinbenützung 105.–■ Annullierungskosten-Versicherung 62.–
Wander-Informationen
Wanderungen leicht bis mittelEs sind einige kürzere Steigungen zu überwin-den. Schöne Badegelegenheiten unterwegs.
Unterkunft
Das Hotel Boa Vista (off. Kategorie 3 Sterne)liegt ruhig und etwas erhöht, mit Ausblick aufKüste und Meer, nur wenige Gehminuten vomOrtszentrum undMeer entfernt. Das Hotel ver-fügt über einen Swimmingpool. Alle Zimmersindmit Bad oder Dusche/WC, Telefon, Radio,TV, Minibar, Klimaanlage, Safe sowie Balkonmit Meersicht ausgestattet.Wanderreisen mit freien Plätzen:
11.2. –18.2. Teneriffa11.2. –18.2. Marrakech–Essaouira18.2. –25.2. La Gomera03.3. –18.3. Costa Rica11.3. –18.3. La Palma
alsKind»,erzähltsieschwelgend.Sosassnicht nur das Geschwisterpaar Noe undLaura auf dem Boden im Kinderzimmer,um den Kasperli zu hören, sondern auchMutterNadine.Entsprechend traurig seisiegewesen,alssichbei ihrenKinderneinEndedieserPhaseabzuzeichnenbegann.
Begonnen hat alles imMigros-Park in RüschlikonDieGeschichtedesKasperli,wieman ihnnoch heute hört, beginnt Anfang der1960er-Jahre im «Park im Grüene» inRüschlikon. Zwei junge Schauspieler,Jörg Schneider und Ines Torelli, hattendas dortige Kasperli-Puppentheaterübernommen. Aufgeführt wurden Kas-perli-Stücke des Puppenspielers Adal-bertKlingler,derdenParkseitderEröff-nung 1947bespielt hatte. Schneider undTorelliwarenmit ihrenAufführungen sobeliebt, dass der Direktor von Ex Libris,Franz Lamprecht, an sie herantrat undfragte, obman nicht ein paar der Stückeauf Platte herausgeben könnte. Schnei-ders Reaktion: «Das ist eine liebe An-frage, aber eine dumme Idee.» Er klärteLamprecht auf: Die Stücke seien fürdas Puppenspiel und nicht fürs reineHörspiel konzipiert. Wenn schon, dannmüsste man komplett neue Stückeschreiben. «Können Sie das?», fragteLamprecht. «Ich kann es versuchen»,antwortete Schneider. In den folgenden
AuchGlobi hat Schnauf: Seit 1970 wurdenrund 2,5 Millionen Hörspiele verkauft. MitBüchern und Merchandising-Produktenkonnten rund zehn Millionen Produkte ab-gesetzt werden. Entscheidender Unter-schied gegenüber dem Kasperli: Laufenderscheinen neue Produkte. Dasselbe beider SerieDie drei ???. 1979 in den USAerstmals erschienen, feiern die Teenie-Detektive bis heute ihre grössten Hör-spielerfolge in deutscher Sprache. DieSprecher, Oliver Rohrbeck, JensWawr-czeck und Andreas Fröhlich, füllen beiAuftritten ganze Hallen. Über 40 MillionenTonträger wurden bis heute verkauft.Genauere Zahlen gibt der Europa-Verlagnicht bekannt. Auch nicht für die KlassikerTKKG und Fünf Freunde.
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Turnt seit 1932durch die Fantasieder SchweizerKinder: Globi.
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Reiseformalitäten, Wissenswertes
Schweizer Gäste benötigen einen gültigenReisepass, der noch mindestens 6 Monateüber das Rückreisedatum hinaus gültig seinmuss und ein Visum. Das Visum holen wirgerne für Sie ein.
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Ihre Reiseroute
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Zürich–St. Petersburg. Flug von Zü-rich nach St. Petersburg. Transfer zur Schiffs-anlegestelle und Einschiffung.2. Tag: St. Petersburg. Heute werden Sieeine der schönsten Städte der Welt entdek-ken, das «Venedig des Nordens». Die Stadtliegt im Mündungsdelta der Newa im Finni-schen Meerbusen auf rund 100 Inseln. LassenSie sich während der Stadtrundfahrt bezau-bern (*).3. Tag: St. Petersburg. Besuch des weltbe-rühmten Eremitage-Museums, das nebendem Louvre in Paris, der Nationalgalerie, demBritischen Museum in London und dem Me-tropolitan Museum of Art in New York einesder grössten der Welt ist (*).4. Tag: Mandrogi. Entspannen Sie sich undgeniessen Sie die Fahrt durch die herrlichenGewässer und Flusslandschaften. Auf der 74km langen Newa gelangen Sie zu Europasgrösstem See, dem Ladogasee inmitten derherrlichen Seenlandschaft von Karelien. Am
«Grünen Anleger» des KünstlerdorfesMandrogi an der Swir macht Ihr Schiff fest (*).5. Tag: Kishi. Inmitten der unermesslichenWasserfläche des Onegasees erhebt sichplötzlich, wie eine Fata Morgana, eine kleineInsel mit einer märchenhaften Holzkirche –die sagenumwobene Insel Kishi. EntdeckenSie dieses Kulturgut von Weltrang auf einemRundgang (*).6. Tag: Gorizy. Ihr Schiff passiert den Weis-sen See und erreicht heute das Dorf Gorizy –Ausgangspunkt für einen Ausflug zum 10 kmentfernten Kirillow-Belozerskij-Kloster, wel-ches im Jahr 1397 vonMönch Kyrill gegründetwurde. Rundgang (*).7. Tag: Jaroslawl. Sie erreichen Jaroslawl,das zu den Städten des «Goldenen Rings» ge-hört, die ihre Blütezeit im 18. Jh. erlebte. Hiererreicht die Wolga eine Breite von 800 m. Aufeiner Stadtrundfahrt (*) durch die alte Kauf-mannsstadt besichtigen Sie u.a. das SpasskyKloster und die Prophet-Elias-Kirche.8. Tag: Uglitsch. Über den gewaltigen Ry-binsker Stausee geht die Fahrt auf der Wolga
bis nach Uglitsch. Die von Sagen und Legen-den umwobene Stadt liegt eingebettet in demGrün seiner Parks und Gärten am Ufer derWolga. Sie besichtigen den «UglitscherKreml» sowie Dimitri‘s Blutskirche (*) und er-leben die älteste und geschichtlich bedeu-tendste Stadt an der Wolga.9. Tag: Moskau. Fahrt durch den Moskau-Wolga-Kanal in Richtung Russlands Haupt-stadt Moskau. Auf einer Stadtrundfahrt (*) amNachmittag erleben Sie das beeindruckendeMoskau mit dem Roten Platz, der Basilius-Ka-thedrale und dem grössten Kaufhaus GUM.10. Tag: Moskau. Der Besuch des Kremlmit 20 Festungstürmen und der Maria-Himmelfahrtskathedrale, der Machtmetropo-le Russlands, gehört einfach in jedes Aus-flugsprogramm (*).11. Tag: Moskau–Zürich. Ausschiffung undTransfer zum Flughafen. Rückflug nach Zü-rich-Kloten.
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zehn Jahren schrieb er die 40Geschich-ten. Von Anfang an hätten sie einge-schlagen«wieneBombe»,sagtSchnei-der. Zwischenzeitlich wurde ihnen einMangel an pädagogischem oder gesell-schaftspolitischemWert attestiert, ver-bale und physische Grobheit moniertund das «Negermeitli Susu» im Stück«De SchorschGaggo reist uf Afrika» alsrassistisch identifiziert. Der Kasperliaber blieb beliebt. Denn der Kasperli isteinzeitlosesPhänomen.Daszeigennichtnur die nach wie vor fulminanten Ver-kaufszahlen, das beweist etwa auch derZürcher In-Schuppen «Hive»,wo jun-geLeutederClubgeneration sich spora-disch treffen, um anstelle harter Elekt-robeats dem Lausbuben mit der «Zü-rischnurre» zu lauschen. Daneben gibtes kreative Menschen, die den Kasperliund dessen Geschichten als Nährbodenverstehen, aus demNeues erwächst.Sogeschehen ist esbeispielsweisevor
anderthalb JahrenanderZürcherHoch-schule der Künste, als der SolothurnerGesangsstudent Achim Glatz (24) mit
einer Studienkollegin das gemeinsameBachelor-Projekt «Oha lätz!» präsen-tierte. Im Stile von Jörg SchneidersGeschichten schrieben sie ein neuesKasperli-Abenteuer, ergänzt mit fünf-stimmigen A-capella-Songs.DieMusikkomponiert und arrangiert hat der Lu-zerner Musiker Lorenz Ulrich (28). DasSpiel ist modern inszeniert. In demeinen Lied passiert dem Kasperli, wasin den Originalgeschichten undenkbarwäre: Er verliebt sich. «Wir haben unsvorgängig gefragt, ob man das mit demKasperli machen darf», so Glatz. Manhabe jedochentschieden,dass esdurch-aus möglich sei, mit dem Kasperli auchganz neue Sachen anzustellen, ohnegleichMissbrauch amOriginal zu bege-hen, sagt Ulrich. Das Bachelor-Projektwurde mit einer Sechs bewertet. DerKasperli, egal ob imOriginal oder fürdieModerneadaptiert, ist einErfolgsgarant.DiegleicheErfahrunghatderbekann-
te Basler Schauspieler und Stimmen-imitator David Bröckelmann (39) ge-macht.Spätestens vor zwei Jahren,als er
«Wir habenunsschongefragt, obmandasmit demKasperlimachendarf.»
In «Oha lätz!», demProjekt vonAchimGlatz (links) und LorenzUlrich, darf sich der Kasperli verlieben.
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Der Basler Schauspieler David Bröckelmann begeistert das Schweizer Publikummit seiner Kasperli-Version.
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Jörg Schneider, Ihr Kasperli ist seit 44 Jahrenein Grosserfolg. Überrascht Sie das?Das hätte ichmir nie träumen lassen. Esist ein ausserordentlicher Erfolg, dermich stolzmacht.
Wie schreibt man Geschichten für die Ewig-keit?Es gibt kein Rezept dafür. Zeitlosigkeitlässt sich nicht planen. Deshalb bin ichja auch so überrascht, dass der KasperliGenerationen überdauert.
Wie sind Sie auf Kasperlis haarsträubendeAbenteuer und die Fülle an verspielten Aus-drücken gekommen?Ichhatte einfacheinekindlicheFantasie.Und habe sie heute noch. Immer, wennmir eineneue Idee–einSpruchoder ei-ne Figur – in den Sinn kam, habe ich sienotiert. Bei den späteren Geschichtenstellte sich jeweils dieFrage,ob icheinenNamen oder einen Spruch nicht bereitsverwendet hatte.
Von 1967bis 1976sind Ihre40Kasperli-Stückeerschienen, danachwar Schluss.Weshalb?Ganz einfach: Ich dachte, 40 Stückeseien genug. Und: Mir kam langsamnichtsNeuesmehr in den Sinn.
Das ist 35 Jahre her. Trotzdem sind Sie nochheute «der Kasperli».
Ja. Und das ärgert mich. Ich möchte alsJörg Schneider nicht auf den Kasperlireduziertwerden.Vorallemabermöch-te ich nicht persönlich als Kasperli gel-ten.Denn das bin ich nicht.
Werden Sie auf offener Strasse als Kasperliangesprochen?Es kommt vor, dass ich beispielsweisevon Grossmüttern mit Enkeln an derHand angesprochen werde, wenn ich inder Migros einkaufe. Die erklären denKleinen dann: «Lueg, das isch jetz deChasperli.» Die Kinder verstehen je-weils die Welt nicht mehr. Denn dieseralte Mann hat nichts mit dem Kasperliaus ihrer Fantasiewelt zu tun.
Der Kasperli hat ein freches Mundwerk undstets einen Knüppel zur Hand. Weshalbnimmt ihmdas niemand übel?Der Kasperli ist sicher kein Muster-knabe. Er handelt aber immer in derAbsicht, etwas Gutes zu erreichen. Dasmacht ihn doch sympathisch.
Was, denken Sie, würde mit Ihrem Kasperligeschehen,wäre er heute ein realer Junge?Er bekäme wahrscheinlich Ritalin undwürde therapiert.
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«Kasperli bekämeheutewohl Ritalin»Volksschauspieler Jörg Schneider (76) hat alle 40 Kasperli-Geschichten geschrieben und dem Lausbuben seine Stimmegeliehen.
in der TV-Sendung Giacobbo/Müllersein«Fussballmärchen»einemMassen-publikum präsentierte und dieses damitbegeisterte, bekam auch er seinen Kas-perli-Stempel ab. Das «Fussballmär-chen»war ein kurzes Kasperli-Stück, indem Bröckelmann die üblichen Figurendurch allerlei Prominenz ersetzte unddiese gehörig durch den «Gaggo» zog.Seither bekommtmanvonBröckelmanngarantiert ein Kasperli-Stück zu hören,woauch immer ermit seinemProgrammauftritt. Doch das,wasman heute schonfast von Bröckelmann erwartet, kosteteihn zu Beginn Überwindung: der Griffnach der Monumentalfigur Kasperli.«Als Kind habe ich Kasperlitheater ge-liebt. Heute erzähle ich sie selbst», sagter. Davor habe er gehörigen Respekt ge-habt.Dochauch für ihnhat sichderGriffnach dem Kasperli gelohnt. Das Publi-kum ist begeistert.Sowohl Bröckelmann als auch Glatz
und Ulrich verstehen ihre modernenInterpretationen nicht zuletzt alsHommage an das Original und helfendamit,denKasperli-Mythosauch inderkurzlebigen medialen Neuzeit zu be-wahren. Doch solange die Geschichtenund die Begeisterung fast automatischvon einer Generation an die nächsteübergeben werden, ist er gar nicht ge-fährdet.So istTrauer verfehlt,wennderKasperli sagt:«BiereschnitzundHasel-nuss, für hüt isch us und schlussdi-buss.»Dennmorgen kommt erwieder.
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| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | MENSCHEN | AUF EINWORT| 19
MANNDERWOCHE
Antwort nach 30 JahrenAnfang der 80er-Jahre warfWernerKühnis alsJungwachtleiter eine Flaschenpost in den Rhein –letzteWoche erhielt der 48-jährige OberrieterAntwort. Eine Südafrikanerin hatte die Flascheam Strand von Kapstadt gefunden. Allerdingsverstand sie kein Deutsch und wandte sich aneine deutschstämmige Freundin, die dann zurück-schrieb. Kühnis staunte nicht schlecht, er hattedie Flaschenpost längst vergessen. Aber er freutsich über den neuen Kontakt nach Südafrika.
ERSTE SCHWEIZER SCHLITTELSCHULE
«DieSchule soll helfen,Unfälle zu vermeiden»Rund 10 000 Personen verunfallen in der Schweiz jedes Jahr beimSchlitteln – eine Schlittelschule soll diese Zahl senken helfen.
ChristophEstermann (29) istLeiter Schneesportbei GrindelwaldSports AG.
Christoph Estermann, weshalb hat es trotzsteigender Unfallzahlen bisher keine Schlit-telschulen in der Schweiz gegeben?Das liegt wohl an dem weit verbreitetenGlauben,SchlittelnundRodelnsei etwas,wasman einfach so könne.Erst recht alsSchweizer.Wir haben auch schon einigebissige Kommentare zu hören bekom-men, etwa der, eine Rodelschule seischlicht Volksverblödung. Man hat dasGefühl, sowas brauche es doch nicht.
Und doch eröffnen Sie jetzt eine Schule.Laut unserem Rettungsdienst erfolgtrund ein Viertel seiner Einsätze wegenSchlittlern. Die Schule soll dazu beitra-gen, Unfälle zu vermeiden. Zudemhaben wir in letzter Zeit von Firmenöfters gehört, dass sie bei Ausflügen aufdasRodelnverzichten,weil es zugefähr-lich sei. Es ist eben nicht so einfach,einen Rodel zu kontrollieren. In Tirolgibt esübrigens schon länger eine solcheSchule; die istmittlerweile gut etabliert.
Dennoch dürfte es nicht leicht sein, Kundenzu finden, weil ja eben jeder glaubt, er könneauch ohneUnterricht schlitteln.Es ist ein Pilotprojekt, und wir wissennatürlichnochnicht,wie sichdieNach-frage entwickelt. Der erste Kurs findet
statt, sobald wir ein paar konkrete An-meldungen haben. Es gab immerhinschon einigeAnfragen.Vermutlichwirdes aber etwas dauern, bis die Schule inSchwung kommt.Unsere Schneesport-lehrer werden derzeit vom lokalen Ro-delklub technisch geschult.
Wen sehen Sie als Zielpublikum?Unerfahrene undAnfänger.
Was lerntman konkret in der Rodelschule?In erster Linie, wie man die Rodel kon-trollieren kann, also Kurven fahren undbremsen. Das fängt an beim richtigenSchuhwerk und bei der Kleidung; inunserenKursen istesobligatorisch,einenSchneesporthelmzu tragen.Es gibt vieleZusammenstösseaufderBahn,dawollenwirdazusensibilisieren,Abständebessereinzuhalten und die eigene Geschwin-digkeit besser einschätzen zu lernen.
Was kann man tun, wenn der Schlitten zuschnell wird und wegen Eis kein Bremsenoder Lenkenmöglich ist?MitWanderschuhenmitProfil kannmanauch dann bremsen. Allenfalls brauchtsnoch Spikes darunter, dann gehts auch,wenn es eisig ist. Und bei blankem Eissollte die Bahn eh gesperrt sein.
Soll man zu zweit auf den Schlitten?Man sieht es oft, aber es ist für die Kon-trolle eher hinderlich.
Welchen Schlitten empfehlen Sie?DieLeihschlitten sindheute jameistRo-del; die sind ideal und können auch gutmit demLenkriemen gesteuert werden.
WarumhatdieZahlderSchlittelunfälle indenletzten Jahren so stark zugenommen?Es schlittelnvielmehrLeute als früher–und teilweise mit sehr schnellen Gerä-ten, die sie nicht imGriff haben. Rodelnist ausserdem billiger als Skifahren. Esist imMoment echt imTrend.
Interview:RalfKaminskiMehr zum Thema Schlitteln ab Seite 78
Hätten Sie Christoph Estermann von GrindelwaldSports gerne eine Frage zu den Gefahren desSchlittelns gestellt? AbMontag, 16. Januar, kön-nen Sie bei unseren wochenaktuellen Interviewsonlinemitmachen. Sie finden jeweils montagsab 12 Uhr unter www.migrosmagazin.ch daswochenaktuelle Thema.Wir wählen zwei Fragenunserer Leserinnen und Leser aus, die am darauf-folgendenMontag imMigros-Magazin beantwor-tet werden. Gehen Sie online undmachen Sie mit!
Schweizer Volkssport: Schlittelnmacht Spass, dochviele unterschätzen die Risiken.
Bilder:FotoliaXIV,EnnioLeanza/Keyston
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Devisenwechselmit Folgen«Meine Frau ist eine starke Persönlichkeit, sagenwir es so.» Diesen Satz äusserte Nationalbank-Präsident Philipp Hildebrand letzteWoche bei ei-
ner Medienkonferenz zu den heiklen Dollarge-schäften seiner GattinKashyaHildebrandrund um die Devisenintervention der Natio-nalbank am 6. September. Tatsächlich hältdie Transaktion der 50-jährigen Galeristindie ganze Schweiz in Atem. Insidergeschäft?Zufall? Fortsetzung wahrscheinlich.
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AlpenglühenBänz Friedli istsuboptimalgestartet.
Das Jahrhat schlechtbegonnen, lei-der! InunsererMigroswurdedasHeidi-Aprikosenjoghurt aus dem Sortimentgenommen.Mein Joghurt!Nochhab ichmich nicht getraut, in grösseren Filialennachzuschauen. Zu marternd der Ge-danke, mein Heidi könnte ganz ge-strichen worden sein. Und dann war danochderLichtkünstler.Erverfolgtmich.
Das begann so:Wir wollten an einemwunderschönen Sommerabend in einerBerghütteübernachten.Erreichtennachachtstündigem Aufstieg die Hütte, ge-nossen inder schwindendenAbendson-ne die Ruhe und… Ra-ta-ra-ta-ta-ta-ta-ta… – Helikopterdröhnen! Der Helilud vor der Hütte einen riesigen PackenMaterial ab: Kameras, Scheinwerfer,Generatoren… Dreimal kam er zurück,vier-, fünf-, sechsmal, und immer die-ser ohrenbetäubende Lärm! Beim letz-ten Anflug landete der Heli, es entstie-gendreiDamen inHighheels samteinemdieser läppischenParis-Hilton-Schoss-hündchen (TypusumgebauteKatze)undstöckelten in die SAC-Hütte. OffenbarFrau und Töchter des Lichtkünstlers,erfuhren wir dann beim Abendessen,woder«Artist»ungefragtAutogramm-karten verteilte. So nennt er sich: LightArtist. Er heisst Gerry Hofstetter, undkorrekt müsste das nicht -künstlerheissen, sondern Marketingschlau-meier. Künstler haben immer neueIdeen, er aberhatte eineeinzigeundver-marktetdienunbis zumGehtnichtmehr.An jenem Sommerabend ruinierte er
die Bergesruh, indem er das neue LogoeinerMilchvermarktungsfirma anHüt-ten- und Bergwände projizierte. Das istsein Trick: Projektionen an ausgefalle-nen Orten. Vor ihm sind weder dasChâteudeChillonnochdasBundeshaussicher. Je ausgefallener der Ort, destoteurer kommts. Deshalb lässt er sichsponsern.Familienspaziergang imSpät-herbst – der Light Artist projiziert ge-rade den Coca-Cola-Schriftzug ansLandesmuseum.
Und nun Neujahr in Wengen – derLight Artist projiziert ein Schweizer-kreuz an die Jungfrau! Zum 100-Jahre-Jubliäum der Jungfraubahn, lese ichanderntags im «Berner Oberländer»,
biwakiere der «Lichtkünstler» auf demGletscher und beleuchte während einerWochedieNordwand.Wiederum:Mate-rialschlacht, Lärm. Vierundzwanzigmalmuss der Heli ausrücken, um tonnen-schwere Baucontainer ins verschneiteWeiss zu transportieren. Der Kerosin-verschleiss ist enorm. Ist das am Endederselbe Light Artist, der sich gern alsRetter der Eisbären und Mahner widerdenKlimawandel gibt?Er ists.DieRech-nung zahlt diesmal ein Pharmakonzern,und als Anna Luna und ich am Abendunseren Schlitten durch den Wald zie-hen, erblickenwir den Schriftzug immerwieder riesengross an der Bergwand:Bayer®.Undwir hatten ein paarTagediehehre Bergwelt geniessenwollen…
Dann ereilt mich noch die Nachricht,imOberaargauhabe jemandseineToch-terRyhannagetauft.Werweiss,wie sehresmich irritiert,wennKindernachStarsbenamst werden – LionelMünger, Sha-kira Affentranger –, und wer meine Yp-silonallergie kennt, ahnt, wie hart dieKombination mich traf. Ich möchte denEltern nicht zu nahe treten, aber: WennGott gnädig ist, rufen die Huttwiler dasKind spätermal «Hanneli».
Und an den Lichtkünstler ergeht einHinweis: Im Februar sind wir in Laax.Könnten Sie, lieber schlauer medien-wirksamer und sich selbst eins a ver-marktender Gerry H., dann bitte voneiner Beleuchtung des Crap Sogn Gionabsehen?Merci.
«Mögeman sie‹Hanneli› rufen.»
22 |MENSCHEN | REPORTAGE | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
Die erste Etappeist abgschlossenDer Sachplan zum Bau vonTiefenlagern für schwach- undmittelaktive sowie hochradio-aktive Abfälle steht. Diese kön-nen sich an zwei verschiedenenStandorten befinden. Führungund Koordination liegen beimBundesamt für Energie (BFE),Kontrollbehörde ist das Eidge-nössische Nuklearsicherheits-inspektorat (ENSI). Die Nagrasagt, woman aus technischerSicht bauen könnte, ohne Rück-sicht auf politische und sozial-ökonomische Aspekte oderLandesgrenzen. Am 1. Dezember2011 hat der der Bundesratbestimmt, dass alle sechsvorgeschlagenen Regionen imAuswahlverfahren bleiben.Damit ist Etappe 1 beendet.
Nun sinddieGemeinden gefordertVon nun an reden die betroffe-nen Gebiete mit. Jeder Standorthat bereits 2011 eine Regional-konferenz gegründet mit 80 bis100 Teilnehmern aus Politik,Gemeinde und Bevölkerung.Sie werden das weitere Aus-wahlverfahren kritisch begleitenund die Interessen der Regionvertreten, haben als Laien abernichts in Bezug auf die Sicher-heit eines Standortes zu sagen.Sie sind aufgefordert, in derDiskussion um den Standortund den Bau der Infrastruktur an
der Oberfläche, also von Zu-fahrtsstrassen und Empfangs-gebäuden, aktiv mitzuwirken.190 Schweizer und 13 deutscheGemeinden nehmen daran teil.Einzig derWellenberg im KantonNidwalden hat noch nicht übereine Partizipation entschieden.Am 20. Januar gibt die Nagraerste Vorschläge zu möglichenStandorten für die Oberflächen-anlagen bekannt. Diese werdenin den nächsten vier Jahrengemeinsammit den Regional-konferenzen diskutiert, die ambesten beurteilen können, woeine Anlage ins Ortsbild passenwürde. Gleichzeitig führt dasBFE sozioökonomisch-ökologi-sche Studien durch, die dieKonsequenzen des Endlagersaufzeigen, zum Beispiel fürTourismus, Mineralquellen, Um-welt, Bodenpreise. Diese Studiewird wichtig sein, wenn es umdie Ausgleichszahlungen geht.Oberste Priorität im ganzenVerfahren hat der Sicherheits-aspekt. Bleiben am Ende zweiStandorte mit gleicher Sicher-heitsqualität im Rennen undhätte einer davon die grösserenwirtschaftlichen Nachteile, wirdder andere gewählt. Bleiben zweiStandorte übrig und einer davonbietet zwar die höhere Sicher-heit, hätte aber auch die grösse-ren wirtschaftlichen Nachteile,wird er dennoch gewählt. Kom-pensiert würde dies mit höherenAbgeltungszahlungen.
Die lange Suche nach einemEndlager
Jura Ost (AG) Lägern Nord (ZH, AG)
Jura Südfuss (SO, AG)
Zürich Nordost (ZH, TG)
Wellenberg(NW,OW)
Südranden (SH)
Standortgebiete für schwach-undmittelaktive Abfälle
Standortgebiete fürhochaktive Abfälle
Im Fokus: die Regionen Jura und Zürich-Schaffhausen.
| 23| MIGROS-MAGAZIN | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | MENSCHEN | REpORtAGE
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D ie Kontrollschleusesprichtdeutsch:«BitteFüsse positionieren.»
Die Anweisungen sind prä-zise: «Bitte umdrehen.»Dann folgt die Entwarnung:«Vielen Dank, keine Konta-minierung, bitte durchge-hen.» Ziel erreicht. DerBesuch im Zwischenlager fürAtomabfälle, kurz Zwilag, inWürenlingen AG hat keineSpuren hinterlassen.Wohl aber 40 Jahre zivile
Nutzung von Kernenergie.Seit dem Bau desZwilag vor zehnJahrengehtderge-samte radioaktiveAbfall nach Wü-renlingen. Hierwird er aufbereitetund verpackt, umirgendwann in ei-nem Tiefenlagervergraben zu wer-den. Wo das seinwird, ist noch of-fen. In Betrachtkommen fünf Ge-biete in der Nord-ostschweizunddieRegionWellenbergNW. Sondierboh-rungenwurdenbisjetzt erst an einemOrt durchgeführt:in Benken ZH.Dennoch ist dieAufregung überallgross, der Wider-stand zum Teil vehement.Obwohl der Bundesrat kürz-lich entschieden hat, die Su-che nach dem besten Stand-ort betreffe weiterhin die ge-nannten sechs Regionen. InSchwedenwollen etlicheGe-meinden Endlagerstandortwerden. Denn nicht nur derOrt, der das Rennen macht,bekommt eine Abfindung,sondern alle, die sich bewor-ben haben.In der Schweiz kann ein
Endlager frühestens in 20Jahren in Betrieb genommenwerden, schätzen Experten.Und nur, wenn Evaluations-verfahrenundBauohnegrös-sere Verzögerungen über dieBühnegehen.Bisdahinbleibtder Abfall in Würenlingen.Und täglichkommtneuerda-
zu. Das regt keinen der 4200Einwohner auf. «Es gibt kei-nenGrund»,sagtGemeinde-präsidentAndréZoppi.«DasZwilag wird sicher betriebenund pflegt eine offene Infor-mationspolitik. Die Bewoh-ner werden regelmässig überalles unterrichtet, was hierpassiert.» Dem Ja der Wü-renlinger 1989 waren zwarlange Diskussionen voraus-gegangen. «Die politischeLobbyarbeit hat sich jedochgelohnt»,sagtZoppi.«Sie ist
dieGrundlagedafür,dass dasZwilag bei der Bevölkerunggut akzeptiert ist.» Etwa1050000FrankenAbgeltungplus 90000 Franken SteuernbekommtdieGemeinde jähr-lich von der Zwilag. Die vierNachbargemeiden erhaltenzusammen600000Franken.Der Standort Würenlingenliegt strategisch günstig. Essindkeine zehnKilometerbiszu den AKW Beznau undLeibstadt und nur knapp30Kilometer bis Gösgen.DieProduktion von Atomstromist ein Wirtschaftsfaktor.Rund 600 Menschen findenin den zwei benachbartenAKWArbeit, imZwilag selbstsind es 63. «Dazu ist dasZwilag Auftraggeber für dasörtliche Gewerbe und die
HeissesDepotEr hat einen der schwierigsten Jobs derSchweiz:Walter Heep ist Chef desZwischenlagers fürAtomabfälle inWürenlingen.Bis ein Endlager gefunden und gebaut ist,wachtder Deutsche über die gefährlicheWare.
André Zoppi ist Gemeindepräsident vonWürenlingen. Seine Gemeinde erhält einefinanzielle Entschädigung für das Zwilag.
Walter Heep,Geschäftsführerdes ZwischenlagersfürAtomabfälleinWürenlingen,demonstriert es:Die Abfälle imCastor-Behälter geben starkeWärme ab. Und dasnoch jahrelang.
24 |MENSCHEN | REpORtAGE | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
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Gastronomie»,sagtGemein-depräsident Zoppi. Der Bauhat 500 Millionen Frankengekostet.Finanziertwurde ervon den Besitzern, denSchweizerAtomkraftwerken.Das Zwilag tut sein Bestes.Auch in Sachen Imagepflege.Besuchergruppen sind will-kommen.DauerderFührung:zwei Stunden, Kosten: keine.
Voranmeldung ist zwingend,undohnegültiges Identitäts-dokument gelangt man nichteinmal bis zum Parkplatz.«Sicherheit hatbei unsabso-lutePriorität»,erklärtWalterHeep, Geschäftsführer desZwilag. Damit meint erSchutz vor Werkspionage,Sabotageakten und natürlichvor Strahlung: «Alles ist auf
dem Vermeidungsprinzipaufgebaut. Jeglicher Kontaktzwischen Menschen undGegenständen ist auf ein ab-solutes Minimum zu redu-zieren.» Besucher bekom-men weisse Mantelschürzen,Häubchen und Schuhüber-zieher.AufdemRundgang istdie gelbe Bodenmarkierungmillimetergenau zu respek-tieren,Unfug zu unterlassen.«Jeder Mitarbeiter wird
radiologisch überwacht»,sagtWalterHeep,«dieStrah-lenbelastung jeden Tag akri-bisch protokolliert.» DieWerte sindminimal.EineGe-fahrenzulage ist somit un-nötig. Auch einer Gesin-nungsprüfung werden dieAngestellten nicht unterzo-gen. «Ich weiss nicht, ob wirAKW-Gegner in der Beleg-schaft haben», sagt Heep,«ein Hinderungsgrund wäre
es nicht. Im Gegenteil: Dannkönnten sie sich persönlichdavonüberzeugen,wie seriöswir arbeiten». Besucher-gruppen aller Couleurs be-sichtigten das Zwilag, sagtHeep, und alle würden aner-kennen, dass nach bestemWissen und Gewissen gear-beitet werde. «Das ist fürmich einwichtiger Erfolg.»DasZwilagerinnert anGe-
heimlabors in James-Bond-Filmen: lange, leere Gänge,Roboterfahrzeuge, Präzisi-onsmaschinen hinter Glas-wänden. Klinische Sauber-keit, trockene Luft, es riechtnach nichts. Mit einem aus-geklügelten Farbkonzept andenWändenwurdendieHal-len auf freundlich getrimmt,farblich harmonierend mitden omnipräsenten gelben200-Liter-Fässern. Inhalt:leicht-bismittelradioaktives
Schwachradio-aktive Abfälle,zumBeispielWerk-zeug, das in AKWverwendetwurde,können relativeinfach gereinigtwerden:mitWasser, durchSchrubben oderAbschleifen derobersten Schicht.
Auch Kohlenhydrate machen dickIst Fett wirklich am Übergewicht schuld? Oder sind auch die viel gepriesenenStärkeprodukte wie Brot, Teigwaren und Reis mitverantwortlich?
37% der SchweizerInnen sind zu dick. Die Gründe ken-nen wir: falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Diesist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch einRisikofaktor für unsere Gesundheit.
Wurden bisher vor allem die Nahrungsfette als Haupt-verursacher für das Übergewicht angesehen, geratennun auch die Kohlenhydrate immer stärker in den Fokus.Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass dieoffizielle Empfehlung, möglichst fettarm zu essen unddafür 60% des Kalorienbedarfes aus Kohlenhydraten zudecken, in unserer bewegungsarmen Zeit nicht mehraktuell ist. Werden nämlich mehr Kohlenhydrate aufge-nommen, als der Körper benötigt, werden diese in Fettumgewandelt und als Reserve gespeichert.
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26 |menschen | reportage | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | migros-magazin |
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Material. «Putzlappen oderHandschuhe»,erklärtWalterHeep. «Oder Baumaterial,Werkzeuge und Ähnliches,das in einemAKWverwendetwurde unddamit theoretischkontaminiert sein könnte.»Auch Abfälle aus Forschungund Medizin, zum Beispielausgediente Röntgengeräteoder Feuermelder, werden inWürenlingen entsorgungs-fertig gemacht. Wie vieleFässer täglich angeliefertwerden, will Heep nicht sa-gen. Dafür erklärt er umsoausführlicher, was damitpassiert: Ein Teil wird in der
Konditionierungsanlage mitWasser oder durchAbschlei-fen gereinigt, zerkleinert,verfestigt und verpackt. Einweiterer Teil geht in diePlasmaanlage. Das ist einHochleistungsbrenner, derdas Material thermisch zer-setztundschmelzt.Radioak-tivität lässt sich nicht ver-brennen, aber das Volumendes Abfalls kann man dras-tisch reduzieren. KühleSchauer stellen sich ein beimBlick durchs Fenster auf die«heisse Zelle»: Unter Ton-nen von Stahl lagern ver-packte mittelaktive Abfälle.
Der Raum, versichert WalterHeep,übersteheFlugzeugab-stürze, Erdbeben und Über-schwemmungen.VieleMeterund etliche leere Korridoreweiter stehen die heiligenHallen, das Kernstück desZwilag. 68 Meter lang,41 Meter breit und 18 Meterhoch. Hier lagern die Behäl-ter, die der Volksmund unterdem englischen Markenna-men Castor, Kurzwort für«cask for storage and trans-portof radioactivematerial»,kennt. Besucher dürfen nurdurch ein Fenster von obeneinen Blick in diese Kammerwerfen, die eines der töd-lichstenMaterialienbirgt,diees auf Erdengibt: hochradio-aktive abgebrannte Brenn-elementeausAtomreaktoren,verpackt in34Castor-Behäl-ter. Jeder sechs Meter hoch,aus Schmiedestahl, etwa 125
Tonnen schwer. TransporteinsZwilagwerdenaufAnwei-sung des Bundesamtes fürEnergie geheim gehalten. InDeutschland und Frankreichversuchen regelmässig Tau-sendevonMenschen,Castor-Transporte insdeutscheEnd-lagerGorlebenzuverhindern.2004 starb der 21-jährigeAktivist Sébastien Briant aufdenGleisen.
eintrittskontrollewie ineinemagentenfilmDer Sicherheitscheck derBehälteranlage ist filmreif:Geschäftsführer Heep mussseine Hand an einen Ve-nenscanner halten. «Die Irisverändert sich jenachTages-form; Fingerabdrücke kannman manipulieren. Die Ve-nenbahnen aber sind immergleich.»Erhat einenGeigen-zähler dabei; der Ausschlag
Sicherheit wird grossgeschrieben: DerScanner prüft dieVenen in der Handvon GeschäftsführerWalter Heep (links).Besucher dürfen nurdurch ein Fensterin die Hallemit denCastor-Behälternschauen.
Transporte ins Zwilagwerdenaus Sicherheitsgründengeheimgehalten.
| 27| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | MENSCHEN | REpORtAGE
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ist minimal, «jeder Pilot be-kommt mehr Strahlung», soHeep. InderKathedrale stehtauchder roteBehälter,dervor20 Jahren als Erster weltweitmitAtomabfall gefülltwurde.SeineOberfläche ist kalt.An-dere kann man kaum berüh-ren, so stark strahlt die Rest-
hitze durch die Stahlhülle.Selbst Greenpeace attestiertden Zwilag-Betreibern iminternationalen Vergleicheine gute Qualität. «Aller-dings kann man als Atom-kraftgegner über das Zwilagnicht glücklich sein», sagtStefanFüglister,Atomexper-
te imAuftragvonGreenpeaceSchweiz. «Aber wo Atom-strom produziert wird, wer-den radiokative Abfälle mit-produziert.Darausergibt sichzwangsläufigdieNotwendig-keit der Zwischenlagerungzur Abkühlung.» Noch hatdas Zwilag reichlich Platz.
DervomParlament imHerbst2011 beschlossene Ausstiegaus der Atomenergie bedeu-tet nur, dass irgendwann keinzusätzlicher Atomabfall hin-zukommt. Er mindert abernicht den Berg, auf dem wirsitzen. Text: Ruth Brüderlin
Bilder: Daniel Kellenberger
Der Zerfall von Radioaktivität lässt sich nichtbeeinflussen oder beschleunigen. Schwach- undmittelradioaktiver Abfall ist nach 30 000 Jahrennoch etwa gleich giftig wie Granit, der von Natur ausRadioaktivität enthält. Da der Abfall im Gegensatzzum Stein aber nicht natürlichen Ursprungs ist, darfer nicht in den Lebensraum gelangen, um die in derNatur vorkommende Radioaktivtät nicht zusätzlichzu erhöhen. Dewegen geht man von einer Lagerzeitvon 100 000 Jahren aus.Hochaktive Abfällemüssen eineMillion Jahre lang sicher gelagertwerden, also ungefähr gleich lang, wie es Menschen
gibt. Zum Vergleich: Der Neandertaler starb erstvor 30 000 Jahren aus.Radioaktivität nimmt exponentiell ab.Dasheisst, am Anfang ganz schnell, dann nur noch sehrlangsam. Nach 1000 Jahren ist noch ein Prozent dereingelagerten Radioaktivität vorhanden. Die wäreimmer noch tödlich, würde sie auf einen Schlagfreigesetzt. Dafür gibt es jedoch kein möglichesSzenario. Atomkraftwerke und das Zwilag haben einkleines, aber aktives Restrisiko. Bei einem Tiefenlagerist das Restrisiko passiv, da es sich tief unter derErde in dichten Gesteinsarten befindet.
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| Migros-Magazin | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | Menschen | bild derwoche| 29
Indiana Jones hätte seine Freude an dieser Hängebrücke. Und zweifellosgibt es in der afghanischen Provinz Daykundi auch noch das eine oderandere spannende archäologische Artefakt zu entdecken. Ansonstenist die Provinz in der Region vor allem für ihre qualitativ hochwertigen
Mandeln bekannt. Bleibt zu hoffen, dass der Fahrer des Kleinbusses seinGefährt auch ohne die Hilfe von Professor Jones unbeschadet auf dieandere Seite dieser abenteuerlichen Konstruktion aus Holz und Seilengebracht hat. Aber vielleicht ist die Brücke ja stabiler, als sie aussieht.
fragederwoche
Wie kamendie Kölner zu ihremEau deCologne?Kölnwar zu Beginn des 18. Jahrhunderts eineäusserst schmutzige Stadt. Abfall wurde aufdie Strassen geschüttet, Pferdemist bedecktedie Plätze. 1714 trat der gebürtige ItalienerJohannMaria Farina ins Parfümgeschäftseines Bruders ein. Er entwickelte ausÖlenvon Zitrone,Orange, Bergamotte,Mandarine,Limette, Zeder undGrapefruit sowie Kräuternein Duftwasser,«dasmich an einen italieni-schen Frühlingsmorgen erinnert, an Bergnar-zissen,Orangenblüten kurz nach demRegen.Es erfrischtmich, stärktmeine Sinne undPhantasie».Die Komposition aus dem stin-kendenKölnwar begehrt und bald als «EaudeCologne de JeanMarie Farina» bekannt.
zitatderwoche
«Für die Arbeitszufriedenheit ist es sehrwichtig, dass nicht alles vonoben diktiert wird.»Dies sei für das berufliche Glück noch entscheidender als das Einkom-men, sagte der Zürcher Volkswirtschaftsprofessor und Glücksforscherbrunos.frey (70) der «Berner Zeitung». Ein Angestelltermüsse dieMöglichkeit haben, selber Entscheide zu fällen. Und je besser die Ausbil-dung, desto höher die Chance, einen Berufmit Gestaltungsmöglich-keiten zu finden. Freywarnt zudemdavor,mit der Ehe zu hohe Glücks-erwartungen zu verbinden, und empfiehlt,mehr persönliche Gesprächezu führen, statt vor demTV zu sitzen. Vor allem aber: «Glück lässt sichnicht erzwingen.Wer versucht, Glück zu erhaschen, der findet es nicht.»
Mutprobe in Afghanistan
Bilder:ArefYaq
ubi/A
FPIm
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30 |MENSCHEN | WAltER ANDREASMÜllER | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
Walter Andreas Müller, Mitte Januar wirddie Radiosatiresendung «Zweierleier» abge-setzt.WelcheGefühle löstdasbei Ihnenaus?EinegewisseWehmutkommtauf.BirgitSteineggerund ichhabendieseSendungunglaublich gerne gemacht. Wir habenuns jedesMal aufdenProduktionstag imStudio gefreut. Nun sind wir natürlichtraurig über das Ende.
Wie lief so ein Produktionstag ab?Wir trafenunsalle 14Tageum13.30Uhr,arbeiteten um 14 Uhr das Manuskriptdurch und gingen danach zur Produk-tion insStudio. JenachAnzahlderFigu-ren, die wir spielten, dauerten die Auf-nahmen bis zu drei Stunden. In den 28Jahren wurde es zur Tradition, dass wirabwechselnd einen exklusiven Kuchenaus renommierten Confiserien in BernundZürichmitbrachten.Dengenehmig-
tenwiruns jeweils alsAuftakt–gemein-sam mit dem Redaktor, dem Regisseurund demTechniker.
Kristallisierte sich über die Jahre ein kulinari-scher Favorit heraus?Nein,wirmögen die Vielfalt. Allerdingskonnte ich Birgit mit einer Schweden-tortemitdiesemgrünenMarzipanüber-zug jeweils auf die Palme bringen. Siehat schwedische Wurzeln, und es gabendlose Diskussionen darüber, wie eineperfekte Schwedentorte zu sein habe.Ausserdem hat sie Panik vor Alkohol imKuchen. Einmal brachte ich Tiramisuvon Sprüngli mit. Da hat es wenigSchnapsdrin.Siebehauptete,wegendesDesserts sei sie angesäuselt gewesenundhabe ihre Rolle kaum mehr sprechenkönnen. Ich habe sie gerne damit ge-necktundbeiKuchen,den ichbesonders
mochte, behauptet, es sei bestimmtAlkohol drin. So blieb mehr für michübrig…
«Zweierleier» lief672-mal überdenÄther.AnwelcheSendungerinnernSie sichbesonders?Es gab viele Höhepunkte. Einer warsicher das von Lorenz Keiser geschrie-bene Stück zum Thema Ausverkauf:Eine Kundin nervt einen Verkäufer solange mit Fragen, bis er zusammen-bricht. Lorenz Keiser hat die Nummersogar in eines seinerBühnenprogrammeaufgenommen.
Sie haben immer wieder Politiker aufs Korngenommen.Gab es Klagen?DieOmbudsstellemusste sich abundzumit einer Beschwerde beschäftigen. DieKlagen kamen allerdings meist wegenreligiöser Themen. Als ich den damals
«Die Schweizer Satire istsowieso viel zu zahm»28 Jahre lang parodiertenWalter Andreas Müller und Birgit Steinegger Prominente. Nun wird «Zweierleier»,die älteste Satiresendung im Schweizer Radio, eingestellt. Das Ende seiner Show ist abernicht das Ende desWalter Andreas Müller. Der Zürcher wird weiter sticheln. Seine Agenda ist randvoll.
VerwandlungskünstlerWalter AndreasMüller: Parodiert er Personenwie die ehemaligen Bundesräte Christoph Blocher, Kurt Furgler,Moritz Leuenberger oder
| 31| Migros-Magazin | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | Menschen | walter andreasMüller
kranken Papst Johannes Paul II. nach-ahmte (Müller spricht plötzlichmit zitt-riger Stimme und polnischem Akzent),löste das negative Reaktionen aus.
Liessen Sie die Beiträge rechtlich prüfen?Nein, nein, daswäre ja Zensur! Ich habeauchdie ehemaligenBundesräteBlocheroder Leuenberger nicht gefragt, ob ichsieparodierendürfe.Es ist dasRechtderpolitischen Satire, das zu tun. Im Ver-gleich zum Ausland sind wir sowiesoviel zu zahm. Die SVP beschwerte sichmal beim Fernsehen, wir würden UeliMaurer zu negativ darstellen. Dabei istes eine Ehre, parodiert zu werden. Beifarblosen Politikern geht das nämlichnicht.Das istmomentanmeinProblem:Didier Burkhalter, Johann Schneider-Ammann oder Alain Berset haben keinemarkanten Eigenschaften, an denen dasPublikum sie gleich erkennen würde.Mir fehlen Charakterköpfe wie Furgler,Cotti, Leuenberger oder Blocher. Fürmein Repertoire wäre es besser, wennman Bruno Zuppiger oder HansjörgWalter in den Bundesrat gewählt hätte.
WährendSiehiermituns reden,schlüpfenSiein Sekundenbruchteilen in die Rolle der Per-son,vondersiegeradesprechen: verblüffend.Dieses Talent teile ich mit Birgit! WirsindbeideVollblutschauspielerundver-leiben uns die Figuren quasi ein. Das istder Unterschied zu reinen Stimmen-imitatoren – und das war auch unsere
Stärke bei «Zweierleier». Wir konntenalle Beteiligten in einem Sketch meistauf Anhieb spielen.
Üben Sie zu Hause vor demSpiegel?Nur kein Spiegel! Ich kann mir nichtzuschauenundsehemichübrigensauchnicht gerne im Fernsehen. Ich studieredie Person, die ich parodieren will, sehrgenau. Dazu schaue ich mir möglichstviel Filmmaterial an.Politsendungenwie«Arena» sind hervorragend geeignet.
VerstehenSie sichmit IhrerBühnenpartnerinBirgit Steinegger auch privat?Siewurde imLauf der Jahremeine besteFreundin, ein unwahrscheinlich wich-tiger Mensch in meinem Leben, zu demich grenzenloses Vertrauen habe. Wirsind zusammengewachsen, verstehenuns nonverbal. Ich weiss genau, wie siereagiert – und umgekehrt.Wir sind fastwie siamesische Zwillinge, ein Team imbesten Sinn desWortes.
Umso bedauernswerter, dass Birgit Stein-egger für dieses Interview abgesagt hat.
Birgit gibt nicht gerne Interviews! Siemeint, sie könne das nicht, hat einerichtige Phobie davor. Und weil sie ei-nen harten Kopf hat, lässt sie sichschwer von etwas abbringen,wovon sieüberzeugt ist. Das muss man halt ein-fach akzeptieren.
WelcheAkteureausderPolitik hat siebeson-ders gerne karikiert?Ich finde, Birgit ist hervorragend alsMicheline Calmy-Rey, Doris LeuthardoderEvelineWidmer-Schlumpf.Siehatdamomentanmehr Auswahl als ich.
Was passiert, wenn Sie mit Ihren «Opfern»zusammentreffen?Grundsätzlich haben wir zu unserenFiguren einen guten Kontakt und be-kommen positive Reaktionen. Wir zie-len ja möglichst nicht unter die Gürtel-linie. Altbundesrat Leuenberger sagtemir einmal, seit ich ihn parodiere, sage
«Mir fehlenCharakterköpfewie Furgler, Cottioder Blocher.»
schauspieler,Moderator undParodistWalter andreas Müller (66) wurde bekannt durch die Sitcom«Fascht e Familie», die TV-Sendung «Classe politique» und dieälteste radiosatiresendung «Zweierleier». Bereits von 1966 bis1969 war er an deutschen Bühnen engagiert. Bei radio DrS 1arbeitet der ausgebildete Schauspieler und Verlagskaufmannseit 1975, heute vor allem amMontagabend in der Sendung«Wunschkonzert». Der Schauspieler und Parodist spielt nachwie vor an diversen Schweizer Theatern. Er lebt zusammenmitseinem Partner im Zürcher Oberland.
Flavio Cotti, ist dieMimik perfekt, Tonlage und Dialekt passen haargenau. Selbst die Körperhaltung ist vomOriginal kaum zu unterscheiden.
Marokko1. Tag Schweiz – MontpellierSie reisen durch das französischeRhônetal nach Montpellier.
2. Tag Montpellier –Barcelona – EinschiffungWeiterreise nach Barcelona undam Mittag Einschiffung aufeinem modernen Fährschiff fürdie Überfahrt nach Afrika.
3. Tag Auf See – Ankunftin TangerErholsamer Tag auf See. DieRoute führt vorbei an Mallorcaund Menorca und durch dieStrasse von Gibraltar nach Tan-ger an der Nordküste Afrikas.
4. Tag Tanger – Meknes – FesFahrt nach Moulay Idriss, demwichtigsten Wallfahrtsort Marok-kos, wo in einem imposantenGrabdenkmal der Gründer derersten marokkanischen Dynastiebegraben liegt. Über Meknes,einer der vier Königsstädte Ma-rokkos, erreichen Sie Fes.
5. Tag FesDer Almoraviden-HerrscherYoussef Ben Tachfine prägt dasBild der Stadt. Diese Epocheist noch heute allgegenwärtig,
denn die historischen Bautender Stadt, wie der Königspalastund die Koranuniversität, habenvon der Schönheit früherer Jahrenichts verloren.
6. Tag Fes – Midelt –Errachidia – ErfoudDurch das Mittlere Atlas-Gebirgegeht es über Midelt und überden Hohen Atlas in die Schluch-ten des Ziz und nach Errachidia.
7. Tag Erfoud – Tinghier –QuerzazateAuf der Strasse der Kasbahs, denvon Berbern erbauten Oasen-siedlungen, gelangen Sie überTinghier ins Tal des Dra und amAbend nach Quarzazate.
8. Tag Querzazate – MarrakechSie überqueren auf dem Tichka-Pass den Hohen Atlas. Von hierbieten sich wunderschöne Aus-blicke über weite Teile Marok-kos. Danach erreichen Sie Marra-kech. Am Abend erwartet Sie eintypisch marokkanisches Abend-essen mit Folklore.
9. Tag Marrakech – CasablancaTypischer als hier in Marrakechkann man Marokko nicht erle-
Traumreise in die faszinierende Welt aus 1001Nacht. Die Königsstädte und der grosse Süden. 13 Tage Fr. 1'795.–
Abfahrtsorte
Zürich, Luzern, Aarau, Olten,Basel, Bern
Reisedaten 2012
17. – 29. März
08. – 20. Oktober
Das ist alles dabei...
✘ 13-tägige Fahrt mit moder-nem 4-Sterne-Fernreisecar
✘ 7 Übernachtungen in Vier-sternehotels in Zimmernmit Bad/Dusche/WC inMarokko mit Halbpension
✘ 3 Übernachtungen anBord einer modernenFähre in Doppelkabineninnen mit Dusche/WC,inkl. 3 x Frühstück und je2 x Mittag- + Nachtessen
✘ 2 Übernachtungen mitHalbpension in Mittelklas-sehotels in Frankreich
✘ Deutschsprachige Reise-leitung in Marokko
Nicht inbegriffen:
✘ Annullationsschutz Fr. 36.–
Marokkoben. Fast ununterbrochen findetein Markttreiben statt und inkeiner anderen Stadt geht esso malerisch und faszinierendzu. Im Verlaufe des NachmittagsWeiterreise nach Casablanca,der wirtschaftlichen MetropoleMarokkos, die bei uns haupt-sächlich dank dem gleichnami-gen Film beaknnt ist.
10. Tag Casablanca – Rabat –TangerNach kurzer Fahrt erreichen SieRabat, die Hauptstadt des Kö-nigreichs Marokko. Nach einerStadtbesichtigung fahren Sieentlang der Atlantikküste nachTanger, wo Sie wiederum IhreKabinen auf dem Fährschiff be-ziehen.
11. Tag Auf SeeWieder ein ganzer Tag für dieErholung auf See.
12. Tag Barcelona – OrangeNach der Ausschiffung in Barce-lona Weiterreise nach Orange.
13. Tag Orange – SchweizSie folgen der Rhone flussauf-wärts und gelangen über Lyonund Genf wieder in die Schweiz.
Abfahrtsorte
Bern, Olten, Zürich, Luzern,Basel
Reisedaten 2012
17. – 24. März
Das ist alles dabei...
✘ 8-tägige Fahrt mit moder-nem 4-Sterne-Fernreisecar
✘ 2 Übernachtungen anBord moderner Fähr-schiffe in Doppelkabineninnen mit Dusche/WC
✘ 5 Übernachtungen in sehrguten Hotels in Zimmernmit Bad oder Dusche/WC
✘ Halbpension während derganzen Reise
✘ Durchgehende Reiselei-tung während dem Auf-enthalt in Tunesien
Nicht inbegriffen:
✘ Annullationsschutz Fr. 32.–
✘ EinzelzimmerzuschlagFr. 190.– (ausgenommenFährüberfahrten)
TunesienEntdeckungsreise in eine faszinierende Weltverschiedenster Kulturen und Landschaften. 8 Tage Fr. 1'035.–
Tunesien1. Tag Schweiz – GenuaIhre Reise führt Sie über Mailandnach Genua, wo Sie Ihre Kabinenauf einem modernen Fährschiffbeziehen.
2. Tag Auf See – Tunis –HammametHeute geniessen Sie das Bordle-ben auf Ihrem Schiff. Am Nach-mittags legt Ihr Schiff im Hafenvon Tunis an. Nach der Ausschif-fung fahren Sie nach Hamma-met, dessen Medina malerischauf einer weit ins Meer hinaus-springenden Felszunge liegt.
3. Tag Hammamet – Sousse –GabesEntlang der Küste des Mittel-meers erreichen Sie Sousse, die«Königin des Sahel», derenMedina zu den bedeutendstenZeugnissen arabischer Baukunstin Tunesien gehört. Danach fah-ren Sie ins Landesinnere, zumrömischen Amphitheater von ElDjem, einem der bedeutendstenKulturdenkmäler des Landes.Über Sfax, der zweitgrösstenStadt des Landes und Hauptortder tunesischen Olivenölproduk-tion erreichen Sie Gabes.
4. Tag Gabes – Matmata –Douz – TozeurSie verlassen Gabes, «das Tordes Südens» und fahren nachMatmata, den für seine Höhlen-wohnungen bekannten Ort inden Dahar-Bergen. Danach fah-ren Sie an den Rand der Sahara,nach Douz. Hier hat auch derKamelhandel noch eine grössereBedeutung. Ihre Reise führt Sienun über den Chott El Jerid,den grössten Salzsee Tunesiens.Mitten in diesen Salzseen liegtTozeur. Die Provinzhauptstadtbesteht aus der eigentlichenStadt und der grossen Oase mitüber 400'000 Dattelpalmen.
5. Tag Tozeur – KairouanÜber Gafsa, einer ausgedehn-ten Gebirgsoase erreichen SieKairouan, nach Mekka, Medinaund Jerusalem die vierte heiligeStadt des Islam. Die Medina ge-hört mit ihren Sakralbauten zuden schönsten Sehenswürdigkei-ten des Magreb.
6. Tag Kairouan – Tunis –GammarthÜber Thuburbo Majus, der fünf-ten grossen römischen Ruinen-
stadt Tunesiens gelangen Sienach Tunis, der Hauptstadt derTunesischen Republik. Die Stadtliegt zwischen den Hügelzügendes Belvedere im Norden unddes Sidi Bel Hassen im Süden.Der Stadt vorgelagert liegt derSee von Tunis, der durch einenschmalen Kanal mit dem Meerverbunden ist. Das Stadtbild istgeprägt vom starken Kontrastzwischen der orientalischen Alt-stadt und der europäisch anmu-tenden Neustadt.
7. Tag Sidi Bou Said –EinschiffungAm Vormittag besuchen Sie dasmalerische andalusische DorfSidi Bou Said. Seine Bekanntheitverdankt das Dorf den drei jun-gen Malern Paul Klee, AugustMacke und Louis Moillet. AmNachmittag fahren Sie vorbei anden Ruinen von Karthago, dereinst berühmtesten Stadt Nord-afrikas, zum Hafen von Tunis.
8. Tag Genua – SchweizNach der Ausschiffung in Genuaam frühen Nachmittag direkteHeimfahrt in die Schweiz, wo Sieam späteren Abend eintreffen.
| 33| MIGROS-MAGAZIN | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | MENSCHEN | WAltER ANDREASMÜllER
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er nicht mehr so oft «äh». Als ichChristophBlocher amSechseläuten traf,meinte er,er fändees«cheibe luschtig»;dieses Jahr sei er gleich «zu zweit» amUmzug. Ichglaube,erhatbegriffen,dassich indirektWerbung für ihnmache.
Wiewichtig ist Politik für Sie privat?Als Bürger gehe ich möglichst einenMittelweg.
Welche Partei steht Ihnen amnächsten?Ich bin ein Mitte-links-Mensch undpickemirdieRosinenausdenParteipro-grammen.Das trifft auf alle Parteien zu.Parteimässig lege ich mich bewusstnicht fest.
Eine breite Öffentlichkeit kennt Sie aus derTV-Soap «Fascht e Familie». Sie treten aberauch in Theaterstücken auf. Welche Bühnegefällt Ihnen besser?Live-Autritte! Auf der Bühne zu stehenund denAtemder Zuschauer zu spüren,ist fürmichamschönsten.Hierhabe ichsofort ein Echo aufmeine Arbeit.
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Auf der atlantischen Insel Irland hat sich imLaufe der Jahrmillionen eine einzigartigeMischung von Bergen, Torfmooren, Seenund Flüssen geformt. Auf dieser Reise ent-decken Sie mit uns die Höhepunkte dergrünen Insel Irland, von der Metropole Dub-lin zu den landschaftlichen Schönheiten aufder Connemara-Halbinsel und am Ring vonKerry.
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz–Lens.Fahrt via Selestat, Ste-Marie-aux-Mines, Nan-cy, Reims nach Lens.2. Tag: Lens–Birmingham. Nach dem Früh-stück erreichen wir schon bald die Kanalküstebei Calais. Fährüberfahrt nach Grossbritan-nien. Auf englischem Boden angekommensetzen wir unsere Fahrt fort. Die Reise führtuns quer durch England, über London undNorthampton nach Birmingham.3. Tag: Birmingham–Holyhead–Dublin.Wir verlassen Birmingham und erreichen beiHolyhead das Meer. Am Nachmittag überque-ren wir im modernen Fährschiff die Irische See.Ankunft in Dublin am frühen Abend.4. Tag: Dublin–Galway.Stadtrundfahrt in Dublin. Wir sehen u.a. dasGeneral Post Office, die O’Connell Street, dasCustom House am Liffeyfluss, Phoenix Parksowie die berühmten farbigen Türen der iri-schen Hauptstadt. Interessant ist die Besichti-gung der St. Patrick’s Kathedrale mit ihremprachtvollen Kirchenschiff und den reich ver-zierten Fenstern. Anschliessend verlassen wirDublin und fahren Richtung Westen nach Gal-way. Unterwegs besichtigen wir Clonmacnoi-se. Das Kloster war in seiner wechselhaften
Geschichte immer wieder Ziel von Angriffen.Am Abend erreichen wir Galway.5. Tag: Galway, fakultativerAusflug Connemara.Heute entdecken wir die wildromantischenLandschaften von Connemara, wo die Einwoh-ner immer noch Gälisch sprechen. Charakteri-stisch sind die von Steinmauern durchzogenenLandschaften und reetgedeckten Hütten. Un-terwegs besichtigen wir u.a. die Kylemore Ab-tei, das einzige noch bestehende Benediktine-rinnen-Kloster Irlands.6. Tag: Galway–Cliffs of Moher–Tralee.Heute fahren wir durch das Burren Gebiet zuden Cliffs of Moher. Burren heisst «riesigerStein», was die eindrucksvolle, karge Regionziemlich treffend beschreibt. Schloss- undBurgruinen sowie prähistorische Stätten prä-gen die Landschaft. Wir halten bei den Cliffsof Moher. Die majestätischsten Klippen Irlandssteigen vom Atlantischen Ozean 215 m auf understrecken sich auf einer Länge von mehr als7 km. Mit Wetterglück sehen wir die AranInseln und die Connemara-Berge. Weiterfahrtüber Limerick und Adare, das mit seinen reet-gedeckten Häusern als schönstes Dorf Irlandsbezeichnet wird. Abends Ankunft in Tralee.7. Tag: Tralee, Ausflug Ring of Kerry.Die Panoramafahrt um den Ring of Kerry ist eingrossartiger Höhepunkt unserer Irlandreise.Sie führt uns zum kleinen Ferienort Killorglin,entlang der Küste, durchWaterville und Sneemund weiter durch den landschaftlich reizvollenKillarney Nationalpark, der mit seinen Bergen,Seen, Flüssen und Farnwäldern ein ParadiesfürWanderer und Naturliebhaber ist. Bei Killar-ney besuchen wir Muckross House, ein ty-pisches Herrenhaus, in dem Königin Victoriavon England zwei Nächte verbrachte.8. Tag: Tralee–Midleton–Wexford.Wir reisen durch die Grafschaft Cork. Unter-wegs Besuch von Blarney Castle, einer Festungaus dem 15. Jh und in Midleton werden wir zueiner Whiskey-Degustation empfangen. Tages-ziel ist Wexford.9. Tag: Wexford–Rosslare–Fishguard–Reading.Ab Rosslare überqueren wir die Irische See miteinem modernen Fährschiff. Ankunft im Hafenvon Fishguard und Weiterfahrt durch Süd-
■ Von Irlands Hauptstadt Dublin nach Tralee ■ Karstlandschaft Burren und Cliffs of Moher■ Rundfahrt Ring of Kerry ■ Fakultativ: Ausflug Connemara
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11 Tage inkl.Halbpension 2050.– 1845.–Spardatum in KomfortklasseReise 5 1575.–ReduktionReise 7–9 – 100.–
Daten 2012
Donnerstag–Sonntag1: 07.06.–17.06. 6: 19.07.–29.07.2: 14.06.–24.06. 7: 02.08.–12.08.3: 21.06.–01.07. 8: 09.08.–19.08.4: 28.06.–08.07. 9: 16.08.–26.08.5: 05.07.–15.07.
Unsere Leistungen
■ -Luxusbus– Spardatum im Komfortklasse-Bus
■ Unterkunft in guten Mittel- undErstklasshotels, Basis Doppelzimmer
■ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC■ 10 x Halbpension (Abendessen undFrühstücksbuffet)
■ Tagespassagen mit renommiertenFährgesellschaften: Dover–Calais–Dover(Ärmelkanal) sowie Holyhead–Dublin undRosslare–Fishguard (Irische See)
■ Alle aufgeführten Ausflüge (ausg. fak.Ausflug Connemara am 5. Tag)
■ Besichtigungen und Eintritte: St. Patrick’sKathedrale Dublin, Kloster Clonmacnoise,Mukross House, Blarney Castle, Jameson-Distillerie
■ Geführte Stadtbesichtigungen in Dublin■ Lokale, Deutsch sprechende Reiseleitungin Irland vom 4.-8. Tag (5. Tag fak.), aus-genommen Reisen 5–7, begleitet durchArno Trümner
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Nicht inbegriffen■ Einzelzimmerzuschlag 295.–■ Fakultativer Ausflug Connemara 55.–■ Annullationsschutz 25.–
Auftragspauschale
Unsere Auftragspauschale von Fr. 20.–pro Person entfällt für Mitglieder imExcellence-Reiseclub oder bei Buchungüber www.twerenbold.ch
Abfahrtsorte
06:15 Wil06:30 Burgdorf06:40 Winterthur07:00 Zürich-Flughafen07:20 Aarau08:00 Baden-Rütihof09:00 Basel
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wales, Cardiff, Bristol nach Reading, westlichvon London.10. Tag: Reading–Dover–Calais–Reims.Wir fahren zum Hafen von Dover am Ärmelka-nal. Auf der Passage geniessen wir einen letz-ten Ausblick auf die weissen Klippen von Do-ver. In Frankreich Weiterreise zu unseremÜbernachtungsort Reims.11. Tag: Reims–Schweiz.Nach dem Frühstück Rückfahrt via Metz,Strassburg und über den Grenzübergang Baselzu den Einsteigeorten in der Schweiz.
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| 35| MIGROS-MAGAZIN | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | MENSCHEN | WAltER ANDREASMÜllER
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Sie sind im AHV-Alter, machen aber keineAnstalten, kürzerzutreten.Weshalb?Es gelingtmir einfach nicht (lacht).
Aus Begeisterung für Ihre Arbeit?Ja–undweil immerwiederAnfragen fürneue Projekte kommen.
Beispielsweise?Mitte JanuarhabenwirvierAuftrittemiteinem «Best of» zu «Zweierleier» imTheaterTicino inWädenswil.Leiderwa-renwirzuspätdran,umeineganzeTour-nee organisieren zu können. Bis AnfangSeptember spiele ich in «Der eingebil-dete Kranke» von Molière im SchlossHagenwil bei Amriswil, dann folgt dasMusical «Bibi Balu» im Bernhard-Theater Zürich.Dort spiele ichwie einstRuediWalter rund15Rollen.Dazwischenmuss ich Texte für eine neue Globi-CDschreiben, und ich moderiere weiterhinmontags dasWunschkonzert aufDRS 1.
2011 spielten Sie mit «Tyfelstei» und derschwarzen Komödie «Himmelfahrtskom-mando» gleich in zwei Filmen. Sind Sie aufden Geschmack dieses Genres gekommen?Das Drehen hat mir riesigen Spassgemacht. Und ich wünsche mir, dassweitere interessante Projekte in dieserRichtung folgen.
Als Schauspieler leben Sie immer mit einerUngewissheit.Das gehört zumBeruf. Ich litt lange un-ter Existenzangst und begann darumschon in jungen JahrenalsSprecherbeimRadio. Wenn das Theater nicht gut lief,arbeitete ichmehr fürsRadioundumge-kehrt.Das funktionierte super.
Ist diese alte Existenzangst mit ein Grundfür Ihren vollen Terminkalender?Einbisschenvielleichtnoch immer.Undeinmal mehr der Spass an der Arbeit:Nach 28 Jahren «Zweierleier», 40 Jah-ren Bühne und 35 Jahren Radio habe ichnoch immer Lampenfieber, Emotionenund Freudewie am ersten Tag.
IhreExistenzängstewarenunbegründet.Heu-te fahren Sie einen Rolls-Royce.
Das war immer mein Traum. Ich habeeinen alten 1978er Silver Shadow II. Ersieht blendend aus und hat weniger ge-kostet alsmeinMittelklassewagen.
Wie reagieren die Leute, wenn Sie damitherumkurven?Darum fahre ich nur nach Mitternacht!Nein, imErnst, ich erlebe beides: neidi-sche Blicke, aber auch Passanten, diedenDaumen hochhalten,wenn ich vor-beigleite.
Sie wohnen in einem Erdhaus. Wie passt einBau ohne Ecken und Kanten zu Ihnen?Ich bin im Sternzeichen Jungfrau gebo-renundversuchewohl deshalb, stets ei-nen Konsens zu finden. Harmonie istmir auch bei Produktionenwichtig.Daszeigt sich letztlich in meinem Haus, indessen rundenWänden ichmichgebor-gen fühle.
Zu diesem Wunsch nach Harmonie passt,dass Sie seit 24 Jahren mit dem gleichenPartner liiert sind. Warum haben Sie frühernie über Ihren Freund gesprochen?Ich hielt mich vor allem zum SchutzmeinesPartners zurück.Eshätte für ihnberuflicheNachteile gehabt. InmeinemBeruf istHomosexualität zwarkeinThe-mamehr, trotzdemwollte ichesnicht andie grosse Glocke hängen. Ich bin nichtder Typ, der seine Hochzeit in denMedien zelebriert. Ich rede lieber übermeinenBeruf alsübermeinPrivatleben.
Interview: Reto E.Wild undRuth Brüderlin
Bilder: NikHunger
Die 672. und letzte Folge «Zweierleier» gibts amSamstag, 14. Januar 2012, um 13 Uhr auf DRS 1.Am 18. Januar, ab 20.05 Uhr, strahlt DRS 1 eineLive-Sendung mit «Zweierleier»-Höhepunktenaus.
Walter AndreasMüller im Radio-studio: Das neueJahr beginnt fürihnmit vierLive-Auftritten inWädenswil, beidenen er dieHöhepunkte zu«Zweierleier»zumBesten gibt.
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R E I S E G A R A N T I ERathausstrasse 5, 8570 WeinfeldenTel. 071 626 55 00, [email protected]
Prag Naturlandschaft Obere Moldau 2-Bettkabine Hauptdeck
Reiseprogramm1. Tag Schweiz–Prag Busfahrt ab Zürich HB oderSt. Margrethen nach Prag. Einschiffung.2. Tag Prag–Melnik–Leitmeritz Fahrt auf derMoldau. Ausflug* Melnik mit Schlossbesichtigungund Weinkostprobe. Weiterfahrt auf der GrossenElbe. Abendrundgang* Leitmeritz.3. Tag Leitmeritz–Melnik Panoramafahrt durchdie «Böhmische Pforte». Abstecher zum Wasser-und Badeparadies Pistany. Ausflug* Burg Kokorin.4 Tag Melnik–Podebrady Fahrt auf der KleinenElbe nach Nymburk. Ausflug* Kutna Hora, UNESCO-Welt ku lt u re rbes t adt m it S i l be r t r ad i t ion .Abendspaziergang Podebrady.5. Tag Podebrady –Melnik Fahrt nach Brandys.Ausflug* Nelahozeves mit Schloss Nelahozeves undGeburtshaus von Antonin Dvorak.6. Tag Melnik–Prag Schifffahrt nach Prag. Rund-fahrt* mit historischer Strassenbahn und Spazier-gang zum Altstädter Ring. Freie Zeit. Ausflug zurKrizik Fontäne mit Lichtspiel (fak.).7. Tag Prag –Obere Moldau – Prag Fahrt auf derOberen Moldau bis Davle. Panoramaausflug* mitRaddampfer nach Trebnice. Busfahrt entlang derOberen Moldau. Stadtrundfahrt* Prag mit Burg.8. Tag Prag – Schweiz Ausschiffung. Rückfahrtper Bus nach St. Margrethen oder Zürich.* im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar.Fakultativer Ausflug ist nur an Bord buchbar.Programmänderungen vorbehalten.
MS Florentina***Das gemütliche Mittelklasseschiff wurde im Jahr1980 erbaut und ab Frühjahr 2008 sanft reno-viert. Es bietet 90 Gästen in 47 Kabinen bequemPlatz. Alle Kabinen liegen aussen und verfügenüber TV, Dusche/WC und Klimaanlage. Auf demOberdeck sind die Kabinen mit kleinen Klapp-fenstern und neu ab 2012 sechs Kabinen mitfranzösischem Balkon ausgestattet. Im Restau-rant mit Bar werden vom tschechischen Koch zu-bereitete internationale und nationale Speisenserviert. Kleine Lounge bei der Rezeption undFront-Aussichts-Salon mit Panoramafenstern aufdem Oberdeck. Das grosse Sonnendeck mit Stüh-len und Liegen bietet Erholung und Entspan-nung. Nichtraucherschiff (Rauchen auf demSonnendeck erlaubt).
Abreisedaten 2012
Unsere Leistungen• Kreuzfahrt mit Vollpension an Bord• Bustransfer ab/bis Zürich oder St. Margrethen• Schleusen- und Hafengebühren• 3xAbendunterhaltung an Bord• Deutschsprechende Bordreiseleitung undörtliche Reiseleitung
Nicht inbegriffen: Versicherungen, Getränke, Trinkgel-der, Ausflüge, Auftragspauschale Fr. 35.– pro Auftrag(entfällt bei Buchungen über www.thurgautravel.ch).
Preise pro Person in Fr.Kabine normal mit Rabatt2-Bett HD hinten/vorn 1390.– 990.–2-Bett HD 1590.– 1190.–2-Bett OD 1890.– 1490.–Einzel OD 1890.– 1490.–2-Bett OD mit franz. Balkon 2190.– 1790.–Zuschlag 2-Bettkabine zurAlleinbenutzung HD/OD 290.–/690.–Ausflugspaket mit 8 Ausflügen 245.–Annullations- und Extrarückreisevers. 45.–Zuschlag Flug* auf Anfrage* Taxitransfer Flughafen–Schiff –Flughafenin Prag nicht inbegriffen
Prag–Obere Moldau, Grosse und Kleine Elbe
Kultur-, Landschafts- und PreiswunderMS Florentina***
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38 |38 |SAISONKÜCHE | RAlpH SCHEllING | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
Sokocht einSpitzenkochdaheimFerranAdrià, Heston Blumenthal, Andreas Caminada: Jungkoch Ralph Schellinghat bei den berühmtesten Köchen derWelt gelernt. Für dasMigros-Magazinbereitet er zu Hause einenmexikanisch inspirierten Poulet-Avocado-Salat zu.
L ässig in Jeans undHemd öffnet unsRalph Schelling die Tür im elter-lichenHaus in Flawil SG.Einwenig
müde ist er noch, war er doch am TagzuvornochmitKollegen inKopenhagen.Privat und doch auch wieder beruflich:Er war im zurzeit angesagtesten euro-päischenRestaurant,dem«Noma»vonRené Redzepi.Doch Müdigkeit macht dem Jung-
kochnichts aus,kochenkanner zu jederTages- und Nachtzeit. Die Köchin, dieunsnormalerweisebegleitet, ist diesmalnichtdabei.Dashat einenGrund:Schel-ling hat seit Beginn des neuen Jahres ei-ne eigene Rubrik in der «Saisonküche»undkenntdie speziellenAnforderungen,die das Redaktionsteam an Rezeptestellt. Einen frischen Salat mit feinemPouletundcremigerAvocadobereitet erzu. Einfach, aber raffiniert. Die Kücheseiner Mutter ist modern eingerichtet.Eine Pfanne allerdings hebt sich vomRest ab. «Die habe ich aus demRestau-rant mitgebracht», gibt der 24-Jährigezu. Er kocht gern mit seinem eigenen
Frischer Salat,zartes Koriander-grün, scharfeChilischoten, reifeAvocados undLimettensaftmachen aus denPouletbrüstchenein exklusivesAlltagsessen.Die Pouletbrüst-chen karamellisiertRalph Schellingmit einemHauchPuderzucker.Crème fraîche undSesamöl sinddie Basis für dieraffinierte Salsa.
saisonküche| MIGROS-MAGAZIN | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 |
RAlpHSCHEllING | 39
AllES NEU, FRAU KUNOvItS?
christine kunovits, die saisonküche hat einRedesign gemacht.Warum?Es war an der Zeit. Wir haben fest-gestellt,dassdieKonkurrenzanfing,unszu kopieren. Was uns grundsätzlichschmeichelt.Dennmankopiertnur,wasgut ist. Gleichzeitig wars fürs uns derAnsporn, weiter zu gehen, Neues aus-zuprobieren.
Was sind diewichtigstenÄnderungen?Die offensichtlichste ist sicherlich dasetwas kleinere Format: Wir haben demMagazin in der Höhe knapp zwei Zenti-meter abgeschnitten.Dasgibt ihmeinenzeitgemässeren Charakter, zudem passtes besser in dieHandtasche.
Ändert sich auch inhaltlich etwas?Selbstverständlich.Wirdruckenkünftigin jeder Ausgabe Rezeptbewertungenvon Leserinnen oder Lesern, die Re-zepte der aktuellen Ausgabe testen.Wirwollenwissen,wiedas,waswirkreieren,unseren «Kunden» schmeckt. GrosseFreude habe ich ausserdem an unsererRubrik «Alltagsküche». Ab sofort ent-wickelt das Kochtalent Ralph Schellingdiese Gerichte. Der 24-Jährige hat beigrossenMeisterndesHerdes im In-undAusland gelernt. Neu führen wir eineRubrik zum ThemaWürzen ein. Ziel istes hier, den Leserinnen und Lesern zuzeigen, wie man bekannte Gewürzeüberraschend einsetzt.
Und was ist mit Lesestoff – haben sie denabgeschafft?Nein, sicherlich nicht, wir wissen ausderMarktforschung,dassSaisonküche-Leserinnen und -Leser unsere Reise-reportagen sehr schätzenundmit unse-ren Tipps die Städte besuchen. Darumbleibt diese Rubrik erhalten.Neu ist dasTischgespräch, bei dem wir jeweils miteinerbekanntenPersönlichkeit in einemRestaurant ihrer Wahl essen gehen unduns dort mit ihr übers Essen und dasLeben unterhalten.
christinekunovits,chefredaktorin«saisonküche»
MGB
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| 41| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | SAISONKÜCHE | RALPH SCHELLING
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ZUTATEN4 kleine Pouletbrüstchen à ca. 120 gSalz, Pfeffer1 TL Puderzucker2 EL Sonnenblumenöl1 1⁄2 Limetten3 Avocados200 g Crème fraîche2 EL Sesamöl2 ChilischotenSalz1 Bund Koriander150 g Blattsalat
HAUPTGERICHT FÜR 4 PERSONENZubereitung ca. 25 MinutenPro Person ca. 31 g Eiweiss, 75 g Fett,6 g Kohlenhydrate, 3400 kJ/820 kcal
ZUBEREITUNGPouletbrüstchenmit Salz und Pfefferwürzen.Mit Puderzucker bestäuben. In Öl rundumca. 10Minuten lang durchbraten. Eine halbeLimette auspressen. Die restliche Limettein Schnitze schneiden. Avocados halbieren,Kerne entfernen und das Fruchtfleischmiteinem Löffel in kleinen Stücken aus der Schalelösen.Mit wenig Limettensaft beträufeln.Die Hälfte der Avocadostückemit Crème fraîcheund Sesamölmischen. Chilischoten entkernen,hacken und zur Sauce geben.Mit Salz undLimettensaft abschmecken. Avocadocremeauf Salat anrichten. Pouletbrüstchen tranchieren.Mit der restlichen Avocado darauf anrichten.Korianderblättchen von den Zweigen zupfen unddarüberstreuen.Mit Limettenschnitzen garnieren.
Poulet-Avocado-Salatmit Koriandersauce
Tortillachips passen perfekt zursäuerlich-scharfen Salsa. Avocadobringt Milde ins Spiel der Aromen.
Material,dakennt erdieBesonderheitenund kann sich ganz auf das Zusammen-spiel vonAromen konzentrieren.
Wie ein Who’s who: Angefangen hatalles in Petermanns Kunststuben inKüsnacht ZH. Später durfte er in dieKüche des «El Bulli» von Molekular-koch Ferran Adrià schnuppern, dannging es zu Heston Blumenthal nachGrossbritannienund inden«Hangar7»nach Salzburg. Seine letzte Station warbei Andreas Caminada auf SchlossSchauenstein in Graubünden. Der Ein-fluss blieb nicht ohne Folgen: Mit nur21 Jahren gewann Schelling den pres-tigeträchtigen«Swiss Culinary Cup».
Mit Leidenschaft und viel SpassbeimKochenSchelling plaudert beim Kochen, als seidas Kochen komplett nebensächlich,dabei entgeht ihm kein Detail. Daranerkennt man den leidenschaftlichenProfi. Die Pouletbrüstchen brutzeln inder Pfanne und nehmen einen goldenenKaramellton an. Ratzfatz sind die Kerneaus den Avocados herausgelöst. RalphSchelling zaubert eineTüte süss-schar-fer Tortillachips hervor. «Die packe ichgerne auf den Weg zur Party ein», sagter mit einem spitzbübischen Grinsen.Aber heute kommen die Chips auf denEsstisch: «Das passt toll zum Poulet-Avocado-Salat», befindet Schelling.
Ganz spielerisch bedient sich dertalentierte Koch der Küchen der Welt,kombiniert Aromen und fügt alles zupfiffigenGerichtenzusammen.Für seineKochinspirationen ist ihm kein Weg zuweit: Sogar inTokiohat er sichdieTricksder Köche abgeschaut. Schöne Erinne-rungenhat er anSpanien,woermorgensnachdemAusgangwarmeChurros,eineArt länglicher Krapfen, genossen hat.WievieleMenschenverknüpftSchellingkulinarische Eindrücke mit besonderenErlebnissen.ZwischenBerufundHobbytrennt er dabei schon lange nicht mehr.Denn Kochen ist für ihn mehr als einHobby undmehr als ein Beruf: eine Be-rufung eben. Text: Claudia Schmidt
Bilder: Ruth Küng,Victoria Loesch
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Ihr Reiseprogramm:1. Tag: Samstag, 5. Mai 2012Fahrt ab dem gewählten Einsteigeort nach Salzburg. Nach derAnkunft erwartet Sie die Küche Ihres 4-Sterne Hotel mit einemleckeren 3-GangMenü.
2. Tag: Sonntag, 6. Mai 2012GleichnachdemFrühstückunternehmenwir amMorgeneineaus-führliche Stadtführung. Lassen Sie sich vom besonderen Charmeund der kulturellenVielfalt derMozartstadt verzaubern! Selbstver-ständlich darf dabei eine Führung im Geburtshaus Mozarts nichtfehlen! Nutzen Sie den Nachmittag dazu, die Stadt auf eigeneFaust zu erkunden. Zurück in Salzburg erwartet uns amAbend einbesonderer Leckerbissen: Hoch über Salzburg geniessen wir aufder Festung Hohensalzburg, ein mehrgängiges Gala-Dinner underleben im Fürstenzimmer ein exklusives Festungskonzert mitMozarts Traummelodien - ein unvergessliches Konzert-Erlebnis.
3. Tag: Montag, 7. Mai 2012Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an. Freuen Sie sich auf einausgiebiges Frühstück und geniessen Sie die Infrastruktur IhresHotels. Am Nachmittag geht es zum berühmten Schloss Hell-brunn - die weitläufige Anlage am Stadtrand von Salzburg wurde1613 unter Erzbischof Markus Sittikus als Sommerresidenz erbaut.Neben dem prunkvollen Schloss sind vor allem die Wasserspieleweltweit bekannt und einzigartig in ihrer Art. Nach einem frühenNachtessen im Hotel steht dann der grosse Höhepunkt dieserReise an: Das Konzert von Andé Rieu mit seinem 50 köpfigenOrchester. Der sympathische Holländer und verzaubert mit sei-nen unvergleichlich fröhlichen KompositionenMillionen rund umden Globus. Freuen Sie sich auf einen fantastischen Konzertabendin der modernen Salzburgarena!
4. Tag: Dienstag, 8. Mai 2012Nach dem Frühstück treten wir die Heimreise an.
Exklusivreise vom 5. bis 8. Mai 2012
Schloss Hellbrunn
Mozartkonzert auf der Festung
Reisehit 132
| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | SCHAUFENSTER | MIX FOOD| 43
Ergibt ca. 10–12 Stück■ 250 g Butter mit 200 g Zucker und 1⁄2 TL Vanillepaste cremig rühren. Zirka Fr. 3.85■ Ingesamt 4 Eier einzeln unter die Butter-Zucker-Masse rühren. Zirka Fr. 2.65■ Saft einer Zitrone und die fein geriebene Schale von 2 Zitronen beigeben. 280 g Mehl,50 g gemahlene Mandeln, 1⁄2 Teelöffel Backpulver und 1⁄2 TL Salz unterrühren.Zirka Fr. 2.55■ In eine gebutterte Cakeform geben und im vorgeheizten Ofen bei 180˚C währendca. 40–45 Minuten backen. Eventuell schon nach 35 Minutenmit Holzstäbchen in denKuchen stechen.Wenn beim Herausziehen kein Teig mehr am Holzstäbchen klebt, istder Kuchen fertig. Nach ein paar Minuten aus der Form nehmen und auskühlen lassen.■ Für die Glasur den Saft einer Zitrone mit 100–150 g Puderzucker verrühren. Je nachGrösse der Zitrone braucht man unterschiedlich viel Puderzucker. Den Kuchen damitglasieren. Zirka Fr. 0.50
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FürMädchenund JungsIrgendwie liegt esdoch in den Genen:Rosa Delphine sindfür Mädchen, hell-blaue Roboter fürJungs. Ansonstenist der Inhalt derKinderbonbons vonLarry's identisch. DasHimbeerzältli ist mitVitamic C angerei-chert und wird ohneZucker hergestellt.Larry's Delphin,Larry's Roboter,2 x 40 g, Fr. 3.90** In grösseren Filialen.
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Fruchtig-frischer Kuchen
44 |KÜCHENKUNDE | FOND | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
K eineFrage–wennes schnell gehensoll, leistet ein Bouillonwürfel,Gemüseinstantpulveroder fixfer-
tig gekaufter Kalbsfond gute Dienste.Fertige Extrakte geben vielen SpeisenwieRisotto,SuppenoderSaucendiebe-sondereWürze. JustusLiebig,Chemikerund Erfinder des Fleischextraktes imJahre 1852, sei Dank. Aber wennwir unsin derKüche vonder bestenSeite zeigenwollen, kann ein Instantfleischwürfelniemals eine selbstgemachte Bouillonoder einen kräftigen Fond ersetzen.
Suppenhühner und frischesGemüse vertragen sich bestensAlle, die in den letztenWochen an einerhartnäckigen Grippe gelitten und sichmit einem Hühnersüppchen aufgepäp-pelt haben, wissen, wie köstlich undvor allem stärkend eine selbstgemachteBrühe sein kann. Bouillon oder Brühenennt man einen Sud aus Wasser undZutaten wie Gemüse, Fleisch, Fisch,Poulet und Knochen. Damit eine Bouil-lon besonders aromatisch wird, solltenSiediegeputztenBeilagen inskalteWas-sergebenunderst amEndederKochzeitsalzen. Ausserdem raten Kochexperten,die Bouillon nicht sprudelnd zu kochen,sondern nur gerade auf den Siedepunktzu erhitzen, und dies ohneDeckel.Egal ob Geflügel, Wild, Fisch, Lamm
oder Rindfleisch – alle Zutaten bieteneinewunderbareGrundlage für Saucen.Ein Fond entsteht, wenn verschiedeneZutatenmitFlüssigkeit gekochtwerden.
Ihnen nun aber imDetail alle Fonds undderenZubereitungzuerklären,wärevielzukompliziert. Ichbeschränkemichaufdiewichtigsten Punkte.Für einen guten Fond sind frische,
erstklassige Produkte Voraussetzung.Manunterscheidet zwischenhellenunddunklenFondsmit blanchierten,kräftiggerösteten oder gedünsteten Zutaten.EindunklerFondwird immermit gerös-teten Knochen und Gemüse hergestellt.Darum gilt für alle dunklen Fonds: JebesserdieKnochen (Kalbsfüsse) zerklei-nert sind, desto besser lassen sich dieStücke anrösten. So bekommt der Fondseine Farbe und ein tolles Aroma.
Von geronnenemEiweissundKlärfleischFür klare Suppen ist das «Klären» einwichtigerArbeitsschritt.DieTrübstoffe,die sichdurchgeronnenesEiweiss anderOberfläche bilden, sollten Sie mit einerKelle abschöpfenunddieBouillondurchein Passiertuch giessen. Hier noch einTipp:WenndieBouillon trüb ist undSieeine Consommé zubereiten wollen, ge-ben Sie etwas rohes Hackfleisch (Klär-fleisch) und ein leicht schaumig ge-schlagenes Eiweiss in die kalte Suppeund kochen diese langsam auf. Das Ei-weiss zusammen mit dem Klärfleischbindet die Trübstoffe an sich, und dieConsomméwird klar.Fond lässt sich in Eiswürfelformen
auf Vorrat einfrieren. So sind Sie gegendie nächste Erkältung gewappnet.
Food-RedaktorinSonja Leissing
Bilder:Stock
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Zwiebeln, Netz à 3 kg2.50
Zitronen, Bio, Netz à 3 Stück1.30
Anna’s Best Roter Kopfsalat,150 g 20%
Alle Anna’s Best und Bio Randengedämpft, ganz 15%
Clementinen, Netz à 2 kg2.80
Anna’s Best Alice-Salat,Beutel 250 g 2.30 statt 2.90
Blutorangen Moro, Italien,Netz à 2 kg 2.90 statt 4.20 30%Blutorangen Moro Extra, Italien,lose, per kg 2.05 statt 2.95 30%
Äpfel Cripps Pink, Schweiz,per kg 3.40 statt 4.60
Eichblattsalat rot, Frankreich,pro Stück 1.70 statt 2.50 30%
Kohlraben,Italien, pro Stück 1.15
Trauben weiss, kernlos, Südafrika/Marokko, Schale à 500 g 3.80
FISCH, FLEISCH & GEFLÜGELSchweizer Pouletschenkel,tiefgekühlt, im 2-kg-Beutel7.65 statt 15.30 50%
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Beretta Mortadella20%
Gesamtes Heidi-CharcuterieSortiment 20%
Optigal Pouletgeschnetzeltes33%
Atlantic Rauchlachs50%
Goldbuttfilets, MSC30%
Rindsplätzli à la minute,TerraSuisse, Schweizer Fleisch,per 100 g 3.40 statt 4.90 30%nur in der Selbstbedienung
Optigal Pouletflügeli,gewürzt, Schweiz, per kg11.60 statt 14.50 20%
Fleischkäse geschnitten,TerraSuisse, Schweiz, per 100 g1.50 statt 1.90 20%
Hinterbeinschinken geschnitten,Aus der Region, per 100 g2.50 statt 3.80 33%
Schweinsgeschnetzeltes,TerraSuisse, Schweizer Fleisch,per 100 g 1.95 statt 2.45
Älpler-Bratwurst,2 x 140 g 3.70 statt 5.–
Salami Milano geschnitten,im Duo-Pack, 2 x 130 g 6.90
BROT UND MILCHPRODUKTEValflora Halbrahm UHTim Duo-Pack, 2 x 500 ml 30%
Frischfondue Traditionim Duo-Pack, 2 x 400 g 20%
Heidi Bündner Rahmkäse20%
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Gruyère mittelreif, Bio20%
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Buurebrot hell und dunkel,Aus der Region, 400 g2.70 statt 3.20
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Käse in Bedienung: Flösser Käse,Aus der Region, per 100 g2.– statt 2.55
Käse in Bedienung: Solothurner1/2-fett, Aus der Region,per 100 g 2.20 statt 2.80
BLUMEN & PFLANZENMinirosen, Max Havelaar,Bund à 10 Stück 5.90
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WEITERE LEBENSMITTELFrey Branches Classic,50 Stück à 27 g 11.– statt 22.50 50%
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Alle Delicious und TerraSuisseKartoffelspezialitäten, tiefgekühlt20%
M-Classic Chäs-Chüechli imDuo-Pack, tiefgekühlt, 2 x 12 Stück10.20 statt 14.60 30%
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| 61| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | KÜCHENKUNDE | FOND
Basis gut,alles gutGeflügel- oder Gemüsefonds sind die Grundlagenjeder guten Küche.Warum also nichtmal einengrossen Topf davon selbst herstellen?
1. GemüseTipp: Für eineGemüsebouillonz.B. Rüebli, Lauch,Zwiebeln,Wirzwaschen und kleinschneiden. DasSuppengemüsemitwenig Öl in einembreiten Topf dünsten.MitWasser auffüllen,kurz aufkochenlassen und Trübstoffeabschäumen.Etwa 1 1⁄2 Stundenlang knapp unterdem Siedepunktziehen lassen.Abschmecken.Vorsichtig durch einPassiertuch giessen.
2. FleischTipp: Für einenFleischfond eignensich Knochen undKnorpelgewebe(Kalbsfüsse),Rindsknochen oderRindshaxen sehr gut.Auch Fleischparüren– das sindFleischabfälle wieSehnen, Haut undFett – sind für Fondsbestens geeignet.
3. FischTipp: Für einenweniger intensivenFischfond könnenSie alle Zutatenroh in kaltemWasser aufsetzen,aufkochen,abschäumen undrund 30Minutenlang am Siedepunkthalten. In einPassiertuch giessen.Mit angedünstetenZutaten bekommtder Fischfonddeutlich mehrGeschmack.
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| 63| Migros-Magazin | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | schaufenster | Mix nonfood
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Der Berner Maler und ZeichnerHeinrich Louis Ney (58) hat sichautodidaktisch eine einzigartigeTechnik der zeichnerischenVerdichtung erarbeitet.Neys Bilder sind in namhaftenprivaten und institutionellenSammlungen vertreten.
Heinrich Louis Ney, wie haben Sie Ihr erstesGeld verdient?MiteinemFinderlohnvon50Rappen füreine gefundeneUhr: In Interlaken,beimSpazieren mit meinem Vater, half icheinerbetagtenDame, ihreverlorenegol-dene Uhr im hohen Gras zu finden.Undichwurde fündig.
Wofürwürden Sie nie Geld ausgeben?Für einen Flug auf den Mond. DieseReise wäremir definitiv zu lang. Zudemleide ich an Flugangst.
Was geben Sie auch für viel Geld nicht her?Mit 18 Jahren habe ich mich selber por-trätiert. Dieses Bild gebe ich nicht her.
Was gibt es kostenlos in Ihrer Stadt?InBernam«Zibelemärit»bekomme ichvon einer herzlichen Bäuerin immereinen Zwiebelring geschenkt.
Wo trifftman Sie abends?In Bern in der Brasserie Pyrénées; nachBetriebsschluss auch in der Kreissaal-Bar. In Zürich im «Odéon» oder in derSplendid-Bar.
Undwo garantiert nicht?ImBahnhofbuffet.
Sind Sie gerne prominent?Nur,wenn esmir langweilig ist.
Interview: Eugen Baumgartner
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S ich elegant bewegen, lachen undzu zweit übers Parkett gleiten.DiesesGlückmitderTanzpartne-
rin oder dem Tanzpartner teilen. Sichüber eine gelungene Schrittkombinati-on oder ein gut hörbares «Gut ge-macht!» der Tanzlehrerin freuen.Tanzen ist eine Weltsprache – inter-
national überall gleich gesprochen. Obin Asien, Europa, Amerika, Afrika oderAustralien. Doch müssen Interessiertelernen, dieseWeltsprache tänzerisch zuverstehen. Total gibt es zehn Tänze, dieunterdenBegriff Standard-undLatein-amerikanische Tänze fallen.
Standardtänze fordern BalanceundHaltungZur Kategorie der Standardtänze gehö-ren Langsamer Walzer, Tango, WienerWalzer, Slowfox und Quickstep. AlleStandardtänze haben gemeinsam, dassdiese grösstenteils in geschlossenerTanzhaltunggetanztwerden.Grundvo-raussetzung für Standardtänze ist auch,dass sich die Tänzer bei Figuren nie umihre eigene, sondern immer umeine ge-meinsameAchse drehen.Die Standard-tänze erfordern von beiden ein hohesMass anBalance,Haltungundwechsel-seitiger Führung.
Lateinamerikanische Tänzezeigen die PaarbeziehungDie Lateinamerikanischen Tänze heis-sen Samba,Cha-Cha-Cha,Rumba, Pa-so Doble und Jive. Bei Samba & Co. istcharakteristisch, dass diese eine Kom-munikationzwischendenPartnerndar-stellen.AlleLateinamerikanischenTän-ze thematisieren die Paarbeziehung auf
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Bild:JuliaWesely
Standard- und La-teinamerikanischeTänze: Kommuni-zieren in derWelt-sprache Tanz.
unterschiedliche Art und Weise. DieTänzerhabennichtdasZiel, in ihrerBe-wegungalsPaar eins zuwerden,sonderndurch abwechselnde Aktionen für dasPublikum sichtbar zu kommunizierenund dieses auchmit einzubeziehen.Das Welttanzprogramm dient in den
Kursen der Klubschule Migros als Un-terrichtsgrundlage.So ganz nebenbei: Tanzen ist eine
äusserst wirksame Alternative zum Fit-
nesstraining. Beim Tanzen verbrenntman optimal Kalorien. Und Tanzenmacht nicht nur fit,man lernt auch eineWeltsprache kennen.
Text: ks
Die Kundenberaterinnen und -berater der Klub-schule beraten Sie gern bei der Auswahl eines fürSie geeigneten Tanzkurses. Informationen undAnmeldung unter: www.klubschule.ch oder unterder Gratisnummer 0844 844 900
ihre region | Migros aare | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | Migros-Magazin |
66 |
InterMezzoDie Migros Aare erhält aus den Kantonen Aar-gau, Solothurn und Bern im Schnitt pro Tag ge-gen 50 Anfragen, in denen um Unterstützunggebeten wird. Vom FC S. (S wie Schönenwerd)kam kürzlich eine besonders originelle Anfrage,direkt an die Migros in Olten, datiert mit 7. Ja-
nuar 2011. Hier der genaueWortlaut: «Damit wir mit unseren Aktionennicht immer dieselben Personen in unserem Dorf ansprechen (wie El-tern, Verwandte, Vereinsmitglieder), möchten wir den Verkaufsstandzum Jahresschluss bei Ihnen vor demAldi durchführen.» Hand aufsHerz, liebe Lesende:Wie hätten Sie an unserer Stelle geantwortet?
N ach einem frischen Start in dieaktuelle Saison – darunter Hu-moristisches von Yann Lambiel,
ein brandstiftender Klassiker von MaxFrisch oder eine träumerische Tanzrei-semit denSpettatori– setzendieSpec-tacles français Biel ihr Programm auf
dem gleichen ansprechenden Niveaufort.Die Auswahl spricht auch ein
deutschsprachiges Publikum an: Im Ja-nuar spielt und singt Vincent Delerm inseinemebenerst inParisuraufgeführtenTheaterstück. Gardi Hutter zeigt als
Schneiderin ihre clownesken Schnitt-künste und wird sogar ihrem eigenenSchicksal begegnen. Jeux deMains ver-einigt zwanzigMusiker ausBiel undver-hilft demJurabogenzueinemmodernenJazzkonzert, u.a. mit dem Bieler LucienDubuis, einem der besten Saxofonisten
BunteKultur imPalaceBielDie Spectacles français Biel führen2012 ihr vielfältiges Programm fort, dasauch ein deutschsprachiges Publikumbegeisternwird.
Zu sehen imTheater Palace■ 16.1. Vincent Delerm –Memory■ 21.1. Gardi Hutter – Die Schneiderin■ 30.1. Le Chant du Crabe■ 3.2. Les amis du président■ 9.2. Jeux demains■ 8.3. Monsieur Chasse !■ 22.3. La tragédie comique■ 28.3. Scènes de la vie conjugale■ 26./27./29.4. Steps – Internationales Tanz-
festival des Migros-Kulturprozents■ 14.5. Christophe Alévêque estSuper Rebelle!
Theater Palace,Thomas-Wyttenbach-Strasse 4,Biel/Bienne.Programm auf www.spectaclesfrancais.chVorverkauf: Starticket
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| Migros-Magazin | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | ihre region | Migros aare| 67
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D er Möbelkauf ist eine Herzensan-gelegenheit.Man nimmt sich Zeitdafür, verbindet lang gehegte
Wünschemit neuen Inspirationen, ver-gleicht Farben, prüft Stoffe und nimmtMass. Schliesslich trifftman gemeinsa-me Entscheidungen und freut sich da-rauf,bald alleneuenMöbelstückean ih-ren Platz zu stellen und die neueWohnatmosphäre zu geniessen.Doch erst muss die neue Einrichtung
aus dem Möbelhaus nach Hause trans-portiert werden. Das Fahrzeug mussgross genug sein,und je nachGrössederMöbeldürfenhelfendeHändenicht feh-len. Manche Stücke sind besondersschwer, und jede Treppenstufe ist einezu viel.DieMicasa findet, dass es schonanstrengendgenug ist,Möbel zukaufen.Deshalb werden im Januar allen Cumu-lus-KundendieMöbel gratis nachHau-se geliefert.Sperrige Sofas passenmühelos durch
schmale Türrahmen, und grosse Paketewerden fachmännisch durch enge Gän-gemanövriert.DerMicasa-Heimliefer-service ist schnell und professionell.Vom2.bis zum31. Januar schenkt die
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KompetenteWohnberaterstehen zur seiteDie Micasa freut sich, allen Cumulus-Kunden einen unbeschwerten Start ineinneues Jahrvoller spannenderWohn-trends zu ermöglichen. Alle siebenStandorte derMigros Aare präsentiereninspirierende Wohnwelten mit innova-tiven Ideen für alle Bereiche–vomEnt-ree bis zum Kinderzimmer. Die Micasabietet für jeden Geschmack die passen-de Einrichtung: Trendfarben, nachhal-tigeMaterialien,FunktionalitätundDe-sign.Kurz:MöbelundWohnaccessoires,die fürs Leben gemacht sind.Die Wohnberater stehen gerne mit
kompetenterBeratungzurSeiteund las-sen individuelleWohnträumewahrwer-den. Text: sb
GratisheimlieferungimJanuarJetzt bekommt die Cumulus-Karte Beine und Muskeln: Im Januarliefert die Micasa allen Cumulus-Kunden die sperrigen Möbelstückegratis nach Hause.
desLandes. ImAprilwerden imRahmenvonSteps,demTanzfestival desMigros-Kulturprozents, Lions, Tigers and Wo-mensowieRumorsundPoppeadasPub-likum verzaubern. Tanz und Schauspielauf höchstemNiveau.
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Schnell und professionell: Der Heimlieferservice derMicasa.
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MIX | 71LEBEN| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 |
Bild:StefanSchu
etz/Ge
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K eine Frage: Skifahren und Snow-boardenbringen jedeMengeSpassmit sich – aber auch Umwelt-
belastungen. Die Autofahrten ins Ski-gebiet, die Gondelbahnen und Schnee-kanonen sowie die Produktion der Klei-der,SkiundSnowboardsbrauchenEner-gie und verursachenCO2-Emissionen.Dass es ganz einfach ist, denWinter-
sport zu geniessen und gleichzeitig et-was für den Klimaschutz zu tun, wollenjunge Ski- und Snowboardbegeistertezusammen mit dem Berner OberländerProfi-SnowboarderRetoKestenholzzei-gen. Im Rahmen der Kampagne «RideGreener» (www.ridegreener.com)gebensie praktische Tipps für nachhaltigesVerhalten rundumdasPistenvergnügen:
■Wintersportler, die mit dem Zug oderPostauto statt mit dem Auto ins Ski-gebiet reisen, verringern das Verkehrs-aufkommen. Ansonsten verbessernFahrgemeinschaften die Ökobilanz.■Wersichdirekt imFerienort verpflegt,kauft nicht nur frische Lebensmittel,
sondernunterstützt auchdieBauernvorOrt.■Es gibt tolle Ausrüstung wie Jacken,Rucksäcke, Boards oder Ski aus recy-celten Materialien zu kaufen. Hier gilt:Ökologisch nachhaltig ist oft nicht teu-rer als herkömmlich produziert. Tipp:VerwendenSie für IhrBoardund IhreSkiumweltfreundlichesWachs.■Alte Snowboards gehören nichtzwangsläufig in denMüll, sondernkön-nen zu Splitboards umgebaut werden.Damit lassen sich tolle Tourenmachen.■Sie wollen hoch hinaus? Sicher istHeliskiing inAlaskaunvergesslich.Abermit den Ski auf den Berg zu gehen, istnicht nur umweltfreundlicher, sondernauch ein intensives Erlebnis. Informie-ren Sie sich vorher über die Wildruhe-zonen,umdieWildtierenicht zu stören:www.respektiere-deine-grenzen.ch
Text: Sandra Kohler
www.facebook.com/MigrosMagazinUmfrage: Wie umweltfreundlich verhalten Siesich beim Skifahren?
Weisser SpassmitgrünemGewissenSkispass muss die Umwelt nicht belasten. Im Rahmen einerKampagne geben jungeWintersportfans ökologische Tipps.
Wermit demZugins Skigebiet fährt,schont die Umweltund seine Nerven.
Tourismusprofiund RedaktorReto E.Wild
IT’S AWILDWORLD
Das ganzeWaadtlandzumhalbenPreis
Waadtland Tourismus hat mit seinenPartnerneinSonderangebotkreiert:WerzweiNächte inderSchweizerGourmet-hochburg verbringt (im Gault Millau2012 figuriert die Rekordzahl von 100waadtländischen Restaurants!), zahltnur den halben Preis. Das 2-für-1-Angebot ist bis 9.April 2012 gültig. EineListe von Hotels findet sich im Internetunterwww.genferseegebiet.ch■ Touristisch lässt sich der KantonWaadt in drei Gebiete unterteilen: in dieGenferseeregion mit ihren Städten, indie ländlicheGegend zwischen demLacLémanunddemSüduferdesNeuenbur-gersees und in den Waadtländer Jura.Amwenigsten bekannt ist Letzterer, dersich rund zehn Kilometer nordwestlichvon Yverdon ausbreitet: Besonders be-eindruckend ist das rund 1600 Meterhohe Hochplateau des Chasserons,das bei klaremWetter eine atemberau-bendeRundsicht aufdasNebelmeer,dieWalliserAlpenund sogar bis zumSäntisbietet. Der Chasseron und sein Pierrede la Paix gelten als Kraftorte.
■ Unterhalb des Chasserons befindetsich das weisse Chalet des Wellness-hotels Revital. Auf der Sonnenterrassemit demWeiler Les Rasses, unweit derGrenze zu Frankreich, lassen sich beiexquisiter vegetarischer Küche, Massa-genundKosmetikbehandlungendieBat-terien aufladen. Die gerade bei FrauenbeliebtenWellnesswochen beginnen amSonntagabend. Anfang Mai gibt es einespezielleVerwöhnwochenur fürMänner.
gelten als Kraftorte.
■ Unterhalb des Chasserons befindet
Kappadokiens atemberaubende Landschaft
Die einzigartige Landschaft Kappa-dokiens, eingebettet in die Weitendes zentralanatolischen Hochlandes,bezaubert seine Besucher mit einer mär-chenhaften Erscheinung! Diese bizarre Land-schaft entstand vor ca. drei Millionen Jahren undWind und Wasser liessen fasziniernde Formati-onen entstehen. Die Gegend ist reich an ausser-gewöhnlichen Naturwundern, bietet spannendehistorische und kulturelle Städte des christ-lichen Glaubens sowie einzigartige Felsenstäd-te, deren Höhlen heute noch bewohnt werden.
1. Tag / Zürich–Antalya:AbflugvonZürichnachAntalya,woSiebereits nach knapp 3½ Stunden landen und von der Reiselei-tung empfangen werden. Transfer zumHotel in Antalya.2. Tag / Antalya – Konya – Mevlana: Beginn Ihrer Rundreisemit einer Fahrt durch das gewaltige Taurus-Gebirge und ab-wechslungsreiche Landschaften nach Konya, der ehemaligenHauptstadt des Seldschuken-Reiches. Hier besuchen Sie dasberühmte Mevlana Kloster mit einem eindrücklichen Museum,wo der Orden der tanzenden Derwische gegründet wurde. Über-nachtung in Konya.3.Tag / Konya –Serhatli – Kappadokien: Am Morgen Besuchvon Sultanhani, der besterhaltenen Karawanserei (HerbergeausdemMittelalter). AnschliessendFahrt durchdiebizarre Vul-kan- und Tuffkegellandschaft ins Herzen Kappadokiens, wo SieIhr Hotel für die nächsten 3 Nächte beziehen. Kappadokien ge-hört zum inneranatolischen Hochland und ist von allen Seitenvon Gebirge eingeschlossen. Dazwischen liegt eine Landschaftvon beeindruckender Schönheit. Vulkanische Eruptionen ver-änderten die Gegend kontinuierlich. Das Resultat sind bizarreSteinformationen und atemberaubende Landschaftsbilder.
KAPPADOKIEN
Nicht inbegriffen: Annullierungskosten- und Reisezwischen-fallversicherung CHF 35.– Reservationsgebühr CHF 10.– p.P. Einzelzimmerzuschlag Rundreise CHF 149.–, Verlänge-rungswoche CHF 199.– (imMärz) resp. 249.– (im April).
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Einreise: Für eine Reise nach Kappadokien benötigen Schwei-zer Bürger lediglich eine gültige Identitätskarte oder einen gül-tigen Reisepass.
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01.04.–08.04.12 599.– 449.–
08.04.–15.04.12 599.– 449.–
15.04.–22.04.12 599.– 449.–
22.04.–29.04.12 599.– 449.–
29.04.–06.05.12 699.– 549.–
4. Tag / Kappadokien: Heute bestaunen Siedas „Weltwunder Kappadokien“ mit ihren be-eindruckenden Mondlandschaften. Kappado-kien war auch das Zentrum des Christentumsin der frühchristlichen Zeit. Die damaligeBevölke-
rung baute hier Höhlen, Klöster und riesige, unterir-dische Städte, in denen bis 40’000Menschen lebten.
5. Tag / Kappadokien – Göreme: Fahrt durch das Göreme-Tal,Besichtigung der mit Fresken geschmückten Höhlenkirche(UNESCO-Kulturdenkmal), des Klosters, der Höhlenwoh-nungen, Felsenkirchen und Besuch eines Handwerkzentrumsmit Einblick in die traditionelle Verarbeitung lokaler Produkte.6.Tag / Göreme – Obrukhan: Wir verlassen Kappadokien undfahren zur berühmten Seldschukischen Karawanserei Obruk-han. Weiterfahrt durch das wunderschöne Taurusgebirge Rich-tung Antalya, wo Sie die letzten zwei Nächte verbringen.7.Tag / Antalya: Geniessen Sie den heutigen Tag in der kon-trastreichen Stadt Antalya, wo Ihnen die Reiseleitung, unteranderem, den malerischen Hafen und den bunten Basar zeigt.Abschliessend Besuch des KarpuzkaldranWasserfalls.8.Tag / Rückflug Antalya – Zürich oder Beginn Ihrer Verlänge-rungswoche: Transfer zumFlughafenundRückflugnach Zürichoder Transfer zu Ihrem Verlängerungshotel in Belek.
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| Migros-Magazin | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | leben | Mix| 73
KaumsinddieChristbäumeentsorgt,dieletztenTannennadeln eingesaugt, brichtder Frühling aus. Jedenfalls in den Blu-menabteilungen der Läden. Da blühenTulpenundPrimelnumdieWette, als obderWinter vorbeiwäre.Nunhatmanuns ja längst eingetrich-
tert, dass wir uns in der Küche saisonalverhalten sollen,dasswirErdbeerenundSpargel im Frühling, Äpfel und Nüssli-salat im Winter essen sollen. Bei den
Blumen hingegen hält sich niemand andiese sinnvolle Selbstbeschränkung.DaserinnertmichaneineDiskussion,
die ich mit einer Floristin führte, diesich auf Bonsais spezialisiert hatte. Ichsagte, mit den Zwergwüchsigen könneich wenig anfangen, mir sei eine der-massen vergewaltigte Natur nicht sym-pathisch.Ui,dahatte ich ineinWespen-nest gestochen!VonNaturgewaltenundWildverbissmalträtierteKrüppelbäum-
chengebe es inderNatur zuHauf,argu-mentierte sie. Viel schlimmer fände sie,dass heute Blumen künstlich auf jedenbeliebigen Zeitpunkt hin gezogen wür-den. Ich musste zugeben, dass sie wohlrecht hatte.Deshalb lasse ich die Tulpen undPri-
meln vorderhand stehen und schneidemir lieber ein paar Zweige von Blüten-sträuchern. Nach ein paar Tagen in derWohnungblühensievonganzallein auf.
GartenexpertinHaia Müllerliebt essaisonal.
Mein garten
Alles zu seiner Zeit
Nur knapp hateine 42-Jährigedie Beissattackenihrer Bulldoggenüberlebt. Dabeischätzte dieZüchterin diebeiden Tiere alsungefährlich ein.Nun ermittelt dieStaatsanwalt-schaft («Tages-Anzeiger»,9.12.2011).
5 fragenan …... Rolf Hanimann (57), Präsident der Vereinigung Schweizer Kantonstierärzte und Leiter des Amts fürLebensmittelsicherheit und Tiergesundheit des Kantons Graubünden
«JederHund ist gefährlich»1In Wil wurde eine Frau von ihren eigenenHunden lebensgefährlichverletzt.Wieoft
kommtso etwasvor,RolfHanimann?Solche Fälle sind krass und bleibenEinzelfälle. Bei uns in Graubünden sind2011 fast 160 Vorfälle mit bissigenHundengemeldetworden.Auchbei unszeigte sich im Laufe der Verfahren, dasszehnvon ihnenein sogrossesGefahren-potenzial aufwiesen, dass wir sie ein-schläfern lassen mussten. Die Zahlenfür die gesamte Schweiz sind schwerzusammenzufassen. JederKanton legt inder Einschätzung derGefährlichkeit ei-nes Tiers andere Beurteilungskriterienzugrunde.
2Wie gehen Sie nach einerMeldung vor?Wir versuchen, die Vorgänge zu
eruieren, und gewichten die Fakten: Inwelcher Situation hat der Hund ge-bissen, wie schwerwiegend sind dieVerletzungen?Wie verhält sich das Tiergenerell? Wie ist das Verhältnis zwi-schen Halter und Hund? Ein voreiliggefällter Entscheid könnte verheerendsein: Einerseits müssen wir die Gesell-schaft vor gefährlichen Hunden schüt-zen, anderseits soll keinTier zuUnrechteingeschläfert werden. Das ist eineGratwanderung.
3Welche Hunderassen sind besondersgefährlich?
Meiner Meinung nach gibt es ganz we-nige Hunderassen, die von Natur aus so
aggressiv sind, dass man sie als gefähr-lich einstufen müsste. Grundsätzlichkann jeder Hund, unabhängig von derRasse, gefährlich werden. Ich bin auchschonvoneinemPudel gebissenworden.Hundewerdengefährlich inunbefugtenHänden.
4Also sinddieHalter schuld?In denmeistenFällen ist das so.Ent-
weder, weil die Person nicht weiss, wieman mit einem Hund richtig umgehtund was seine Bedürfnisse sind, oderweil sie sich einen besonders scharfen,einen«Kampfhund»heranzüchtenwill.
5Mit welchen Konsequenzen haben Hun-debesitzer zu rechnen?
Die Massnahmen sind vielfältig undsollten individuell angewendet werden.Sie reichen von der Leinenpflicht überdie Hundehalterausbildung bis zumHundehalteverbot. Bei Kampfhunden,die sich Halter typischerweise anschaf-fen, um sie zu scharfen Tieren zu erzie-hen, könnte ein Rassenverbot als letzteKonsequenz sinnvoll sein.
Interview: Evelin Hartmann
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| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | LEBEN | MIX| 75
Bild:Plainpicture,Illustration:Re
bekkaHe
eb
STARK&SCHÖN
Wissenmacht sexyPlumpe Sprüche sind so wasvon 2011. Jetzt punkten Männerbei ihrer Traumfrau mitWissen.Je aktueller die Themen, destoerfolgreicher die Partnersuche.
W ieso ein Kennenlerngesprächnichtmit «Haben Sie gewusst,dass Friedrich der Grosse heu-
er 300 Jahre alt gewordenwäre» begin-nen? Nun ja, dagegen ist nichts einzu-wenden.Wenn das Gegenüber aber miteinem mitleidigen Kopfschütteln man-gelndes Interesse an preussischer Ge-schichte signalisiert, sollten Sie sich soschnell wie möglich leichteren Themenzuwenden. Etwa dem amerikanischenKomiker Oliver Hardy. Der Dick aus«Dick und Doof» hätte dieses Jahr den120.Geburtstaggefeiert. IhreBegleitungwirdbeeindruckt sein,wenn sie erfährt,dassStanLaurel,alsoderDoofe,eigent-lich der Kopf des Duos war, der DickedafürdieSportskanone:AlsbesterGolf-spieler Hollywoods dominierte OliverHardy die Meisterschaften der lokalenGolfklubs.Die LondonTimes schrieb inihremNachruf aufHardy:«Erwargrossund fett und seinHandicapwar 10.»
Manmuss es nicht nur da haben, sondern auch da: Etwas Köpfchen zu denMuskeln kann nicht schaden.
Überzeugen Sie sich und anderedurch schöne Porträtfotos. Sieunterstreichen Ihre Persönlichkeitund runden Ihr professionellesAuftreten imBerufsalltag ab.
Erinnern Sie sich an unsere letzteÜbung? Um sich Ihrer Vorzüge bewusstzu werden, sollten Sie gelungene Auf-nahmen von sich ansehen.Vielleicht istIhnendabei aufgefallen,dass esgarnichtso viele gute Fotos von Ihnen gibt. DassolltenSie ändern!SuchenSie sicheinenFotografen,derSie ins rechteLicht setzt.Sie kennen keinen? Versuchen Sie sichdaran zu erinnern, auf wessen Schreib-tisch Sie ein schönes Foto gesehen ha-ben, zum Beispiel bei einem Kollegen.Sprechen Sie ihn darauf an und lassen
Sie sich den Fotografen empfehlen, ambesten mit dem Kompliment: «Ich fin-de, das ist ein besonders gelungenesFoto von dir/Ihnen.» So schlagen SiegleichmehrereFliegenmit einerKlappe:Sie signalisieren jemandem Ihr Inter-esse,macheneinKompliment–undbe-kommen den Tipp, den Sie brauchen.Wenn Sie schliesslich beim FotografenIhrer Wahl angekommen sind, solltenSie sichanunsereÜbungmitdem«ma-gischenMoment»erinnern.DurchlebenSie einensolchenAugenblicknochmals:Strahlen Sie. Man wird es Ihnen garan-tiert ansehen,undeswirdeine tolleAuf-nahmewerden.
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VieleMenschennutzendieersten Wochen des neuenJahres,umzuHausewiedermal gründlich auszumis-ten. Dazu gehört auch dasEntsorgen von Elektro-schrott wie Handys oder
Stereoanlagen.Die darfmangrundsätz-lich zwar zur Verkaufsstelle zurück-bringen, aber seit kurzem nimmt auchdiePostalteGeräteentgegen.Diesewer-den zerlegt, seltene Metalle und anderewertvollen Stoffe soweitmöglich rezyk-liert und Sondermüll fachgerecht ent-sorgt.Das schontNatur undUmwelt.
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Doch auch ein wenig Biologiestudiumist keine verlorene Liebesmüh. Werweiss: Plötzlich steht die Biologin IhrerTräumevor Ihnen.Unddann solltemanwissen,dass derHirschkäfer Insekt unddie Erdkröte Lurch des Jahres ist.Zudem ist 2012 ein Schaltjahr – und
gemäss Maya-Kalender das letzte Jahrüberhaupt. Doch mit Verschwörungs-theorien sollte man Frauen gegenüber
sparsamsein.UndauchwenndieMayasrecht behalten sollten – an unseremVorsatz für 2012 ändert sich nichts:Fleissig Wissen verbreiten, damit manwenigstens zu zweit untergeht.
Text: Andrej Abplanalp
«Stan Laurel & Oliver Hardy – Biografie», DVD,Fr. 4.90; Martin Baehr: «Welcher Käfer ist das?»,Buch, Fr. 15.60, beides bei Ex Libris.
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| MIGROS-MAGAZIN | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | LEBEN | MIX| 77
1Welches Musikstück holt Sie aus derKrise?
Peinlich, aber wahr: Momentan ist«Someone Like You» von Adele meinabsoluter Favorit.
2Welches Internet-Radio ist Ihr Geheim-tipp?
Wenn ich im Internet Radio höre, geheich am liebsten auf energy.ch. Dort gibtes eine riesige Auswahl an verschiede-nen Energy-Sendern, die ich besondersmag.
3 ErinnernSie sichnochandenallererstenKinofilm, den Sie gesehen haben?
Ich glaube, eswar «Tarzan».
4 Welcher Film rührt Sie zu Tränen?Ich weine nie bei Filmen. Aber als
ich zum erstenMal «König der Löwen»sahunddieSzene,woderVater stirbt,dakamenmir schon ein paar Tränen.
5 Meine Lieblingsfernsehserie ist......«How I Met Your Mother». Ich
verpasse keine Folge.
6 Meine Lieblingsapp ist......der «Whats appMessenger».
7 Haben Sie sich schon online verliebt?Niemals. Ich bevorzuge definitiv
persönliche Begegnungen.
8 Mit welchem Game haben Sie bis jetztammeisten Zeit verbracht?
FIFA 12 – damit zocke ich täglich etwaeine Stunde lang auf der Xbox 360.
9 Meine Lieblingswebsite ist......Facebook. Alle meine Freunde
sind bei Facebook angemeldet, und ichkann mich dort mit ihnen unterhalten,wenn ich amWochenende arbeite undsie nicht treffen kann.
10Wasmachen Sie abends als Letztes?Mit meinem besten Kollegen
telefonieren.
GEfäLLTMIRStefan Gerber (18), Koch, 3. Lehrjahr, Gurten ‒ Park im Grünen,Restaurant Bel Etage, Migros Aare
«Vonmeiner Lieblingsserieverpasse ich keine Folge»
NEUESvOMZOO-dOKTOR
Xamburumussgenähtwerden
Zolli-TierarztStefan Hoby(36) berichtetjedeWocheaus demBasler Zoo.
»
«Der Schreck sitzt tief. Die Tierpfle-gerin, die für das Antilopenhaus
zuständig ist, hat uns informiert, dasssichder zweijährigeGiraffenbulleXam-buru am Auge verletzt hat. Eine Unter-suchung schafft Klarheit: Xamburu hateinen grossen Riss im rechten Augen-oberlid! Giraffen sind ausgesprocheneAugentiere. Ihr Sehsinn ist besondersgut entwickelt, und eine Sehbehinde-rung ist für eineGiraffe eingrossesHan-dicap. Die Zeit drängt, da ein chirur-gischer Eingriff nur innerhalb wenigerStundenerfolgversprechend ist.Vergehtzu viel Zeit, besteht die Gefahr, dass dasAugenlid wegen mangelhafter Durch-blutung teilweise abstirbt.Auf der anderen Seite ist das Nar-
koserisiko bei Giraffen hoch (siehe MM49/2011) und bei Xamburu noch höher,da zum Fasten keine Zeit bleibt. DieswürdewenigstensdieGefahr einerPan-senblähungundeinerdamit zusammen-hängendeneingeschränktenAtemfunk-tion etwas vermindern.Jetzt ist Teamwork nach folgendem
bewährtem Zolli-Prinzip angesagt: AlsErstes isolieren wir die Giraffe in einerBox mit rutschfestem Boden. Danach
Augenlid gerissen: Bevor dasOberlid genähtwerden kann(oben),muss Xamburu in derBox betäubtwerden.
Bilder:TorbenWeb
er/Zoo
Basel
folgtdieVerabreichungdesBetäubungs-mittels per Narkosegewehr, da die HautfürdieVerwendungdesBlasrohrserfah-rungsgemäss zu dick ist. Sobalddie Wirkung des Narkosemittels ein-setzt,schiebenwireinespeziell gefertig-te Holzwand ein, die es uns erleichtert,das Tier kontrolliert niederzulegen. DasVernähendesAugenlidsdauert schliess-lich nur 22Minuten, aber meine Nervenliegen blank: Xamburu hat wiederkeh-rendeAtemstillstände,die icherst inden
Griff bekomme, als ich das Gegenmittelverabreiche. Doch der Eingriff hat sichgelohnt: Xamburu dankt es uns, indemerdiezweiwöchigeNachbehandlungmitAugensalbe geduldig über sich ergehenlässt. Das hat natürlich auch mit demFingerspitzengefühl unserer Tierpflegerzu tun. Dank des geglückten Eingriffsschaut uns Xamburu weiterhin mit sei-nengrossen,dunklenAugenmitden lan-genWimpern an.Dieser sanftmüti-ge Blick, einfach fesselnd!
78 |LEBEN | OUTdOOR | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
SCHAUPLATZ
Viele SchweizerOrte und Regionenwaren Bühne oderInspiration fürberühmte Filme,Bücher undMusik-stücke. Einigedieser Schauplätzestellt dasMigros-Magazin vor.
DIESENMONATBuch:«Der Zauberberg»Schauplatz: DavosGenre: RomanAutor:Thomas MannErscheinungsjahr:1924Verlag:S. Fischer Verlag,Frankfurt amMainSeiten: 1001
Auf dem letzten Stück desWegs zumHotel Schatzalpwirds steil. Eine Stunde dauert derAufstieg, schneller geht die Rückkehr insAuf dem letzten Stück desWegs zumHotel Schatzalpwirds steil. Eine Stunde dauert derAufstieg, schneller geht die Rückkehr ins Tal. Und dank demSchlittenmachts auch doppelt Spass.
| 79| MIGROS-MAGAZIN | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | LEBEN | OUTdOOR
Schlitteln amZauberbergEineWinterwanderung von Davos zur Schatzalphinauf und per Schlitten zurück ins Tal: Auch sokannmanWeltliteratur erleben.Auf den Spurenvon ThomasManns Roman«Der Zauberberg».
Tal. Und dank demSchlittenmachts auch doppelt Spass.
80 |LEBEN | OUTDOOR | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
■ An-/Rückreise:Mit der Bahn via Land-quart nach Davos■ Wanderung:Auf dem Thomas-Mann-Weg vomWald-hotel Davos bis zurBergstation Schatzalp■ Dauer: ca. 1 Stunde■ Höhenmeter:260Meter■ Schlitteln: Von derBerg- bis zur Talsta-tion Schatzalp-Bahn■ Dauer:ca. 20 Minuten
■ Anforderungen:Keine speziellen Anforderungen; die Streckeeignet sich auch gut für Kleinkinder■ Ausrüstung:Warme Kleidung, Mütze,Handschuhe, gute warme Schuhe■ Schlittenmiete: Am Kiosk bei der Berg-station der Schatzalp-Bahn können Schlittengemietet werden (Gruppen bittevoranmelden), Preis: Fr. 10.– pro Schlitten■ Informationen und Unterkunft:www.davos.ch, www.schatzalp.ch
DAVOS
DavosDorf
DavosPlatz
Schatz-alp
D ie Säulewar ziemlichhochgestie-gen, sie stand mehrere Zehntel-striche über der Grenze normaler
Blutwärme, Hans Castorp hatte 37.6.»Der Befund zwingt die Hauptfigur inThomas Manns Roman «Der Zauber-berg» zu einem Sanatoriumsaufenthaltin Davos. Dort besucht der 24-jährigeCastorp seinen Vetter Joachim. An sichwill er nur drei Wochen lang im be-rühmtenBündnerKurort bleiben–dar-auswerden sieben Jahre.Das 1000-Seiten-Werk von Thomas
Mann sei schon eine Herausforderung,selbst für den geübtenLeser, schrieb einLiteraturkritiker.Wenn schon das Buchetwas anstrengend zu lesen ist, habenwir uns gedacht, machen wir einenAusflugmitderFamilie: Innerhalb einerStunde wollen Barbara (40), Rona (11),Nalani (6) und ich auf dem Thomas-Mann-Weg vom Waldhotel in DavosPlatz zur Schatzalp hochwandern–unddann per Schlitten hinunterfahren.Un-ser Startort, das heutigeWaldhotel,wareinst einSanatorium,woThomasMannsFrau Katia 1912 zur Kur weilte. Mannstattete seiner Frau damals einen drei-wöchigen Besuch ab – und so entstand
die Idee zum Buch. Hier, am Hang zurSchatzalp, unternimmt auchHansCas-torpvieleSpaziergänge.«DerWeg führ-te steiler nach rechts hin, den dünn be-waldeten Hang hinan.» In diesem lich-tenWaldmit seinenverschneitenNadel-bäumen sind nun auch wir unterwegs.Gemütlich stapfen wir aufwärts undkreuzen bald ein kleines Fahrsträsschen– hier führte einst die Bobbahn durch.Castorps Vetter erwähnt sie einmal:«Amallerhöchsten liegtdasSanatoriumSchatzalp. Die müssen im Winter ihreLeichen per Bobschlitten herunterbe-fördern.»
DerWald ist für seine zutraulichenEichhörnchen bekanntWir passieren Schautafeln mit Zitatenaus «Der Zauberberg», während dieSonne der Winterluft einheizt und demSchnee auf den Lärchen zusetzt – oderwie es Mann beschrieb: «Der Schneeschmolzgewaltig... sackte zusammen...schien sich in die Erde zu verkriechen.Ein Sickern, Sintern und Rieseln warüberall, ein Tropfen und Stürzen imWalde.» Immerwieder haltenwir Aus-schau nach den zutraulichen Eichhörn-
Wandern undSchlitteln amZauberberg
Herrlich, der Blicküber die Dächervon Davos, aufdie Bergspitzedes 2560Meterhohen Jakobs-horns.
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| 83| Migros-Magazin | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | Leben | outdoor
führt, ist abergrösstenteils harmlosundgarantiert eine genussvolle Abfahrt.Auch Castorp begegnet auf seinen Spa-ziergängen Schlittlern: «...den Fuss-gängern aber stolperten die Rodelfahreran die Beine, Herren und Damen, wel-che, zurückgelehnt, die Füsse voran,unterWarnungsrufen, deren Ton davonzeugte, wie sehr durchdrungen sie vonder Wichtigkeit ihres Unternehmenswaren,auf ihrenKinderschlitten schlin-gernd die Abhänge hinunterfegten, um,unten angekommen, ihrModespielzeugamSeile wieder bergan zu ziehen.»Bei uns geht es leider nicht noch mal
bergan. Wir geben unser «Modespiel-zeug» an der Talstation der Schatzalp-bahn ab und machen uns auf den Weghinunter ins Flachland, das Hans Cas-torp, je länger er sich «hier oben»aufhielt, «fast sonderbar und verkehrterschien». Text: ÜséMeyer
Bilder: Philipp Dubs
chen, fürdiedieserWaldbekannt ist.Sielassen sich von Hand füttern – leiderkriegenwirheuteaberkeines zuGesicht.Wir blicken hinüber zum Dischma-
und Sertigtal, bestaunen das Tinzen-horn und sehen die kleinen schwarzenPunkte,die sichamJakobshorndieHän-ge hinunterschwingen. «Die gehobeneGesellschaft, die kommt doch nun malerst im Winter, und die müssten Siesehen. Zum Kugeln, wenn die Kerls soSprünge machen auf ihren Fussbret-tern.» Skifahrenwar zuThomasMannsZeitennochetwasAussergewöhnliches.Der erste Bügelskilift der Welt wurdeerst 1934 gebaut – in Davos, am Fussedes Jakobshorns.
davoswar nicht erfreut überdie todesatmosphäre imbuchNach einer guten Stunde erreichen wirdie Schatzalp. Das Hotel Schatzalp,früher ein Luxussanatorium, und dasWaldhotel unten inDavosbeanspruchenbeide,der eigentlicheHandlungsort desBuches zu sein. Von der Sonnenterrassedes Hotels, wo damals die Lungenkran-ken ihre täglichen Luftbäder nahmen,blicken wir auf die Flachdächer derunter uns liegenden Alpenstadt. «Von
einem Dorf konnte übrigens nicht gutdieRede sein.DerKurorthatte es aufge-zehrt, indem er sich immerfort gegenden Taleingang hin ausdehnte.»Obwohl «Der Zauberberg» den Na-
men Davos in die Welt hinaustrug, warder Kurort gar nicht glücklich über dieTodesatmosphäre, die Mann um Davosherumaufgebauthatte.Ausführlichbe-schrieb er die Ausschweifungen und diemorbide Lebenslust der Kranken «hieroben». InMannsDavos ist dieMoral desFlachlandes sozusagenaufgehoben.DasgesundeundgesitteteLeben findet inei-ner anderen Welt statt – im Unterland.«...und Frau Stöhr konnte auf die – imTiefland übrigens verlobte – junge Da-me zeigen... bekleidet nur mit einemPelz, unter dem sie nichts weiter als ei-ne Reformhose getragen haben sollte.»Als auch der dortige Arzt bei CastorpFieber, eben 37.6 Grad, undeinen Lungenschaden feststellt, ver-schiebt dieser seine Abreise und bleibtschliesslich sieben Jahre.Ein Schreien, ein Kreischen – dann
Gelächter.Wir haben die Kurve verfehltund sind mit unserem Schlitten in dieSchneemauer gekracht. Der Schlittel-weg, der hinunter nach Davos Platz
Anstrengend istderWeg abseitsdes Pfades durchden tiefen Schnee.Nalani (6) undRona (11) haltenAusschau nachEichhörnchen.
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| 85| Migros-Magazin | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | leben | in ForM
D rinnen trockene Heizungsluft,draussen klirrende Kälte – keinWunder, dass die empfindliche
Gesichtshaut dabei aus dem Gleich-gewicht gerät. Die Folge: Schuppen-bildung und Rötungen. «In der Kältewird die Haut schlechter durchblutetund erhält in der Folge weniger Sauer-stoff und Nährstoffe», erklärt Chris-toph Brand, Chefarzt am Zentrum fürDermatologie und Allergologie desKantonsspitalsLuzern (KSL).«Darun-ter leitet der Selbstschutz derHaut.»
Warmduscher haben eineausgeglichenereHautZusätzlich sorgt die kalte Winterluftsowohl in geheizten Räumen wie auchdraussen für ein trockenes Klima. DieHaut versucht, diese Trockenheitauszugleichen, indem sie mehrFeuchtigkeit an die Oberflächebringt. Die Folge: Sie trocknetschneller aus.Unddamitnichtgenug.DieTalgdrüsenprodu-zierenwegenderverminder-ten Durchblutung wenigerFett, das sich in der Kälteerst noch schlechter aufderHaut verteilt.Kein Wunder, haben
Hautärzte in dieser Zeit
Wen juckts?ImWinter hat trockene und gerötete Haut wieder Hochsaison.Weshalb das so ist und was mandagegen tun kann, erklärt Christoph Brand, Chefdermatologe am Kantonsspital Luzern.
Das ideale RaumklimaNicht nur die Haut leidet unter trockenerLuft in überheizten räumen, aucheine trockene und verklebte Nase ist eintypischesWinterübel.«Trockene Luftmacht Schleimhäute empfindlicher undbeeinträchtigt die reinigungsfunktion derNasen- und rachenschleimhäute», sagtPeter Schmid-Grendelmeier, leitender arztder allergiestation des universitätsspitalsZürich. Die atemwege verlieren dadurchihre schützende Hülle und sind Bakterien-und Virenangriffen hilflos ausgeliefert.«Dieideale Luftfeuchtigkeit inWohnräumenliegt zwischen 40 und 60 Prozent», be-tont Baubiologe Christian Kaiser von derSchweizerischen InteressengemeinschaftBaubiologie (SIB). Dies kombiniert mit einerraumtemperatur von 20 bis 21 Grad imWohnzimmer und 18 Grad im Schlafzimmer.Tabu ist Dauerlüftenmit gekipptenFenstern. Dadurch verpufft extrem vielHeizenergie und Luftfeuchtigkeit. «Sinnvol-ler ist es, zwei- bis dreimal täglich für fünfbis zehn Minuten die Fenster zu öffnen.»Wem die Trockenheit im Haus nichtzusagt, kann ab 30 Prozent oderweniger Luftfeuchtigkeit mit einemLuftbefeuchter abhilfe schaffen.Doch aufgepasst: Ist die Luft-feuchtigkeit zu hoch – über 65Prozent –, vermehren sichSchimmelpilze, Milben, aber auchBakterien. und ein kratziger Halsoder eine verstopfte Nase kannauch ein Zeichen für Staub odereine Belastung mit Milben sein,deshalb immer zuerst die Feuchtig-
keit messen.
Hochkonjunktur. «Vor allem Patientenmit Hautkrankheiten wie einer Ekzem-veranlagung oder ältere Menschenhaben in der trockenen Jahreszeit Pro-bleme», erklärt Dermatologe Brand.Richtige Pflege sei daher wichtig. Dazuempfiehlt der Fachmann regelmässigesEincremen, unter anderem mit harn-stoffhaltigen Salben. Ausserdem sollteman zu pH-neutralen Seifenproduktengreifen und nur kurz, vor allem abernicht zu heiss duschen.Für das Gesicht gilt: Seifen oder
Tonic-Produkte sind tabu, sie trocknen
Draussenbeissend kalt,drinnenwarmund trocken: ImWinter brauchtunsere HautbesonderenSchutz.
Bild:KimmoMetsaranta/Ge
ttyImages
Im Südwesten Englands findet man nahezujede der typisch englischen Landschaften,von der kilometerlangen geschützten Küste,die während der Sommermonate Urlauberaus dem ganzen Land anlockt, bis hin zumkahlen Hochland von Dartmoor, das Inspira-tion für wildromantische und leidenschaft-liche Erzählungen von Dichtern und Poetenlieferte. Unterhalb der Hügel und Hochmoo-re liegen reizende Dörfer wie Clovelly sowiekleinere Städte mit mächtigen Kathedralenwie Exeter. Entdecken Sie mit uns das Bil-derbuchland von Rosamunde Pilcher undKönig Artus.
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz–Region Lens.Fahrt via Baccarat, Nancy und Reims in dieRegion Lens. Zwischenübernachtung.2. Tag: Lens–Taunton.Ab Calais Fährüberfahrt nach Grossbritannien.Auf englischem Boden angekommen, setzenwir unsere Fahrt fort und erreichen über Maid-stone, Reading und Bristol das StädtchenTaunton, Ausgangsort unserer ersten Entde-ckungsetappe in den Süden Englands.3. Tag: Taunton–Plymouth.Den heutigen Tag widmen wir dem kleinstenNationalpark von England, dem Exmoor Natio-nalpark sowie der Atlantikküste. Saftige Wie-sen in kleinen Tälern wechseln ab mit Heide-und Grasmoore, die bis an die dramatischeKüste heranreichen. Sehenswert ist der roman-
tische Küstenort Clovelly, wo heute noch Gütermit Holzschlitten und Packeseln durch die en-gen Gassen transportiert werden. Weiter süd-lich liegt Tintagel. Im Tintagel Castle, welchesauf der Steilklippe über dem Meer thront, hat– der Legende nach – König Artus gelebt.Abends Ankunft in unserem Hotel in Plymouth.4. Tag: Plymouth, fakultativer AusflugNationalpark Dartmoor–Exeter.Der Nationalpark von Dartmoor gilt als das letz-te Stück Wildnis Südenglands. In einer hüge-ligen Landschaft befinden sich malerischeDörfer mit typisch englischen Strohdachhäu-sern. Anderswo grasen Schafherden und wildeDartmoor-Ponys zwischen prähistorischenSteinkreisen. Unsere Dartmoor-Rundfahrt führtvia Tavistock nach Widecombe-in-the-Moor,dem idyllischen und wohl meist besuchten Ortder Region. Am Nachmittag besichtigen wirdas Städtchen Exeter mit seiner grossartigenKathedrale.5. Tag: Plymouth, Ausflug Land’s Endund St. Ives.Ziel unseres heutigen Ausfluges ist Land’s End,der südwestlichste Zipfel Englands. An der wil-den Küste mit ihren steil abfallenden Klippenbrechen sich die Wellen des Atlantiks und bie-ten ein grandioses Naturschauspiel. In dieserRegion spielen auch zahlreiche Geschichtender Bestsellerautorin Rosamunde Pilcher. AmNachmittag erreichen wir den Künstlerort St.Ives mit der bekannten Tate Gallery (individuel-ler Besuch). Wir geniessen einen Bummeldurch die blumengeschmückten Gassen, zurKirche und dem Fischerhafen.6. Tag: Plymouth, Ausflug Paignton–Dartmouth im Dampfzug.Fahrt nach Paignton. Hier besteigen wir denDampfzug der Paignton & Dartmouth SteamRailway, der uns entlang der Küste in die histo-rische Hafenstadt Dartmouth führt, deren en-ge, pittoreske Gassen oft als Filmkulisse die-nen. Individueller Aufenthalt. Am NachmittagBesuch im Küstenstädtchen Torquay und freierAufenthalt. Unternehmen Sie einen Spazier-gang zum romantischen Hafen oder besuchen
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Nicht inbegriffen■ Einzelzimmerzuschlag 195.–■ Fak. Ausflug Dartmoor und Exeter 45.–■ Annullationsschutz 20.–
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Unsere Auftragspauschale von Fr. 20.–pro Person entfällt für Mitglieder imExcellence-Reiseclub oder bei Buchungüber www.twerenbold.ch
Abfahrtsorte
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Tipps für die Hautpflege imWinter■Nicht zu lange und nicht zuheiss duschen.■pH-neutrale Seifen verwenden.■Regelmässig eincremen, ambesten bei noch feuchter Hautnach dem Duschen.■ Für die Nacht eignen sichsogenannteWasser-in-Öl-Cremes.■ Einen guten Hautschutz wieHandschuhe tragen.
■Räume nicht zu stark beheizen,19 bis 20 Grad reichen völlig.■Auch imWinter den Sonnen-schutz nicht vergessen.■Genug trinken, damit die Haut-zellen ausreichendmit Flüssigkeitversorgt werden.■ Lippenbalsam ist sinnvoll.Wegen der Gefahr einer Allergie-entwicklung keine Produkte mitPerubalsam verwenden.
die Haut aus. «ZumWaschen des Gesichtsgenügt lauwarmesWasser»,sagtChristoph Brand. Allenfalls könntengeschminkte Frauen sich mit einerTagescreme abschminken; das habeden Vorteil, dass die Rückfettung inklusive sei, so der Experte.
spezielle Hautfunktionsanalyseist oft nicht nötigDabei wissen viele gar nicht, welchePflege ihre Haut braucht, das heisst:Haut und Hautpflege sind selten individuell aufeinander abgestimmt. Daszeigt eineStudiederUniversitätHamburg, Fachbereich Kosmetik und Körperpflege, mit 1397 Frauen. «Wichtigist», so Brand, «bei sehr trockenerHaut eher zu fettigenSalbenzugreifenund bei weniger trockener Haut eherCremes oder herkömmliche Bodylotion zu verwenden.» Bei Allergikernsei es wichtig, dass sie PflegeprodukteohneDuftstoffe einsetzten.Eine spezielleHautfunktionsanalyse
mit massgeschneiderten Pflegeemp
fehlungen, wie sie immer wieder beworben werden, erachtet er als nichtnotwendig.Bei Problemenmit trockener Haut kann man sich in einer Apotheke beraten lassen. «Falls dies nichthilft und dann Ekzeme und Juckreizdazukommen, würde ich zuerst denHausarzt kontaktieren»,erklärtBrand.Erst wenn dieser eine Hautkrankheitfeststelle, sei in der Regel die Überweisung an einenDermatologen angebracht. Für den Hautarzt sind aberauch individuelle Vorlieben entscheidend.Doch nicht nur die Gesichtshaut
wird im Winter stark beansprucht.Auch die Hände trocknen schnell aus.«Für ihre Pflege sind vor allem fettreiche Cremes zu empfehlen», rät derLuzerner Hautarzt. Wichtig bei derWahl der Wintercreme sind Feuchthaltefaktoren wie Glycerin. Denn esbringt nichts, der Haut Feuchtigkeitzuführen zu wollen, wenn diese sienicht speichern kann.
Text: Thomas Vogel
RegelmässigesEincremen istimWinter einMuss.
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| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 | LEBEN | AUTO| 89
K lein, aber oho! Nach Hits wieTiguanundTouranundAusflügenin die Luxusliga setzt VW jetzt bei
Kleinstwagen auf die bewährte Strate-gie. Endlich – denn der pfiffige Lupohatte eine Lücke hinterlassen, die derglücklose Nachfolger Fox nie füllenkonnte. Nun ersetzt ihn, zunächst alsDreitürer (siehe Interview), der Up.Schondasclevere, fürVW-Massstäbe
gar richtig freche Design gefällt. Dochbeim Einstieg erntet die SitzpositionKritik:Wer langeBeinehat,mussaufbe-quemen Sesseln lange nach der passen-den Einstellung suchen. Dafür fällt dieBedienung simpel aus.Qualitativ zeigt VW, wo es langgeht:
Manches Mittelklasseauto wirkt lieblosgemacht, verglichen mit diesem 3,54Meter kurzen Stadtfloh. Dass der Platzim Fond etwas knapp ausfällt, liegt inderNatur der Fahrzeugklasse.Nicht selbstverständlich für einen
Kleinstwagen ist das exzellente Fahr-werk:Hier setztderUpMassstäbe.Er istverblüffend bequem und doch enormwendig und handlich. Motorenseitig
gibt es zum Start den neuen 1,0-Liter-Dreizylinderbenzinermit60oder 75PS.Klingt karg, reicht jedoch, um das 950Kilo leichteMobil flott zubewegen,dennder quicklebendige Motor dreht willigund läuft recht ruhig. Nur bei Vollgasknurrt er im typischenDreizylinderton.Die Durstmenge reicht laut VW je nachModell von 4,2 bis 4,7 l/100 km (97 bis108 g/kmCO2-Ausstoss), was im AlltagWerte von unter fünf bis rund sechs Li-ter erwarten lässt.BleibtdiePreisfrage.DerUpreiht sich
indiesemPunkt imoberenMittelfeldderLiga ein: Es gibt ihn ab 15750 Franken.Lobenswerterweise sind das elektro-nische Stabilitätsprogramm (ESP) unddas in dieser Klasse neue Notbrems-system (bis 30 km/h autonome Voll-bremsungbeiCrashgefahr) immer schonmit dabei. Text: Timothy Pfannkuchen
vIER fRAGENAN
Domenico Gaito (50),Markenchef VW PW,Amag-Gruppe
«NächstesJahr kommtder E-Up»Was tut VW zur CO2-Reduktion, DomenicoGaito?Nachhaltigkeit ist bei VWmehr als edleAbsicht: Sie ist konkretes Ziel. Die Ini-tiative «Think Blue» ist ein Aufruf zunachhaltigem Handeln. Und mit unse-ren Autos setzen wir Massstäbe für dieZukunft, etwa mit den «BlueMotionTechnologies»: Schon heute hat VW74 Modelle mit weniger als 130 g/kmCO2-Ausstoss im Programm.
Den Touareg gibt es als Hybridwagen. Folgenweitere Hybrid- oder E-Autos?Ja, der Jetta Hybrid und der E-Up sollen2013 aufdenMarkt kommen,ebensoderGolf Blue-e-Motion. Zudem ist da nochderXL1,dernur0,9 l/100kmbraucht: einPrototyp erst, der aber die Innovations-kraft desVW-Konzerns unterstreicht.
Warum sollte ich denUp kaufen?DerUp zeigt, dass Sicherheit,Dynamik,Komfort und Qualität in einem kleinenAutovereinbar sind.Wir sindüberzeugt,dass sich der Up mit seinem sympathi-schen Auftritt und den effizienten Mo-toren grosser Beliebtheit erfreuenwird.
Kommenweitere Up-Versionen?Ja, der Up ist Teil einer neuen Modell-familiemit vielenMöglichkeiten.DiesesJahr folgenFünftürerundErdgasantrieb,2013 eine Cross-Variante und Elektro-antrieb.
DasZeug zumVolksheldenMit dem Upwill VW endlich wieder mal einen echten Volkswagenanbieten. Schon eine kurze Probefahrt macht klar: Der wendigeKleinstwagen hat das Zeug zum Verkaufsrenner.
DerVWUp überzeugt in den Sparten Technik undDesign. GrossenMenschen dürfte das Cockpit des3,54Meter kurzen Stadtflohs aber klein vorkommen.
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Reisedaten und Programm04.04.12 – 18.04.12 Savona-Amsterdam18.04.12 – 02.05.12* Amsterdam Savona
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So viel ist inbegriffen: • Busfahrt Schweiz-Sa-vona oder Savona-Schweiz • Erlebnis-Kreuzfahrt• deutschsprachige Bordhostess •Vollpension anBord, bis zu 6 Mahlzeiten täglich • Transfer inAmsterdam • Flug Amsterdam-Zürich oder Zü-rich-Amsterdam.
Nicht inbegriffen: • Getränke und persönlicheAuslagen • oblig. Serviceentgelt (€ 6,- proPerson/Tag) • Annullationskostenversicherung •Reservationsgebühr Fr. 10.- pro Person.
7. Tag: Erholung auf See8. Tag: Bilbao, Spanien9. Tag: Le Verdon sur Mer/Bordeaux,
Frankreich10. Tag: Erholung auf See11. Tag: St. Malo, Frankreich12. Tag: Le Havre/Honfleur, Frankreich13. Tag: Dover/London, England14. Tag: Zeebrügge, Belgien15. Tag: Amsterdam, Holland, Ankunft um
08.00 Uhr, Ausschiffung und Rückflugin die Schweiz.
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SKIFERIEN | 93GlücksGriff
D avos Klosters gilt als Wiege desSchweizer Wintersports. Auchheute noch grenzt der Ort an
unberührte Seitentäler, in denen sichWinterwanderungen unternehmen las-sen. In sechs Skigebieten kommenCar-ver wie auch klassische Skifahrer aufihreKosten.SnowboarderundFreeskierfinden in dem alpinen Freizeitparadieseine grosse Vielfalt an Pipes, Parks undPartys. Davos ist auch ein empfehlens-
wertes Reiseziel für Schlittelfans, undder Ort verfügt über die grösste Natur-eisbahn Europas.Das Migros-Magazin verlost jeweils
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Text:MichaelWest
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Teilnahme per Telefon:rufen Sie 0901 591 912 (1 Franken pro anrufaus dem Festnetz) an und nennen Sie IhrenNamen und Ihre adresse
Per SMS:Senden Sie ein SMSmit dem TextGLÜCK und Ihrer adresse an die Nummer 920(1 Franken pro SMS).
Via Internet:www.migrosmagazin.ch/gluecksgriff
Mit Postkarte:Migros-Magazin, «Hotel», Postfach,8099 Zürich
Einsendeschluss:15. Januar 2012
Die Gewinnerinnen und Gewinner werdenschriftlich benachrichtigt. Es erfolgtkeine Barauszahlung, und der rechtswegist ausgeschlossen. Über die Verlosung wirdkeine Korrespondenz geführt.
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Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz–Avignon–Arles. Fahrt mitmodernem Komfort-Reisebus bis Avignon undEinschiffung auf Ihr schwimmendes Hotelschiff«MS Excellence Rhône». Willkommenscocktailmit Begrüssung an Bord. Um 18 Uhr heisst es«Leinen Los». Beginn einer traumhaftenFlussfahrt Richtung Arles.2. Tag: Arles–Port St. Louis–Arles. Heutesteht ein Ausflug in die Camargue und St. Ma-rie de la Mer (*) auf dem Programm. Eine uner-messliche Weite – das Meer, die Sümpfe undTeiche mit einer aussergewöhnlichen Tierwelt.Nachmittags fakultativer Ausflug nach Mar-seille, der zweitgrössten Stadt Frankreichs(CHF 35.–).3. Tag: Arles–Avignon.Morgens bieten wir Ih-nen einen Stadtrundgang in Arles (*) an. Nebstder römischen Arena ist Arles auch berühmt alsWirkungsstätte des Malers Vincent Van Gogh.Nachmittags besteht die Möglichkeit, die
Schönheiten der Provence während eines Aus-flugs zu erkunden (CHF 35.–). Erleben Sie dasSpiel der Farben: der gelbe Gins-ter, die rotenMohnblumen und die herrlich duftenden La-vendelfelder haben schon zahlreiche Maler undSchriftsteller inspiriert.4. Tag: Avignon–Viviers. Dank seiner berühm-ten Brücke, damals die einzige Möglichkeit zurÜberquerung der Rhône im südlichen Rhônetal,ist Avignon seit dem 12. Jh. ein wichtiges Han-delszentrum. Nach dem Frühstück Besichtigungdes Papst-Palastes, eine wahre Zitadel-le er-baut auf einem Felsvorsprung und umgebenvon einem Festungswall (*).5. Tag: Viviers–Lyon. Heute bietet sich dieMöglichkeit, die Schluchten der Ardèche zu be-sichtigen (*). Entdecken Sie diese unvergleich-lich schöne Landschaft mit den felsigen Steil-hängen, den Basaltschichten und demtiefblauen Fluss. Lassen Sie sich nachmittagsan Bord von der vorüberziehenden Landschaftverzaubern.
6. Tag: Lyon. Sie entdecken während einerStadtbesichtigung (*) die drittgrösste StadtFrankreichs, welche am Zusammenfluss vonRhône und Saône liegt. Die ehemalige Haupt-stadt Galliens besitzt beeindruckende römischeRuinen, eine Renaissance-Altstadt und ein leb-haftes Zentrum.7. Tag:Mâcon–(Cluny)–Tournus–Chalon-sur-Saône. Unternehmen Sie einen Ausflug (*) zuden Burgen, Schlössern und Klöstern im Süd-burgund mit Weindegustation. Das Burgundwar auch die Wiege der zwei grössten klösterli-chen Reformbewegungen des Mittelalters mitCluny. Ein einziger Glockenturm, elegant undmächtig zugleich, ragt hoch in den Himmel undzeugt eindrucksvoll vom Glanz der von der grös-sten, einflussreichsten und angesehensten Ab-tei des Mittelalters ausging.8. Tag: Chalon-sur-Saône–Schweiz. Nachdem Frühstück beginnt die Ausschiffung. Rück-reise mit modernem Komfort-Reisebus in dieSchweiz zu Ihren Einstiegsorten.
Reisedaten 2012
07.04.–14.04. * 21.04.–28.04.05.05.–12.05. 19.05.–26.05.02.06.–09.06. 16.06.–23.06.30.06.–07.07. 11.08.–18.08.22.09.–29.09. 06.10.–13.10.* Leicht abgeändertes Programm. Details auf Anfrageerhältlich
Preise pro Person Fr.
Kabinentyp Katalog- Sofort-preis preis
3-Bett-Kab., Mitteldeck* 1435.– 1245.–2-Bett-Kab., Hauptdeck hinten 1790.– 1520.–2-Bett-Kab., Hauptdeck 1890.– 1605.–2-Bett-Kab. mit frz. Balkon,Mitteldeck 2250.– 1915.–
2-Bett-Kab. mit frz. Balkon,Oberdeck hinten 2290.– 1945.–
2-Bett-Kab. mit frz. Balkon,Oberdeck 2450.– 2085.–
2-Bett-Mini-Suite mitPrivatbalkon, Oberdeck 2650.– 2255.–
Kabine zur Alleinbenützung,Hauptdeck 2150.– 1825.–
* 3-Bett-Kabine wird mit Zusatzbett ausgestattet(Basis 2-Bett-Kabine)
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Abreisen 05.05., 19.05., 02.06.,16.06., 05.09., 22.09. 55.–
Ausflugspaket mit 6 Ausflügen 198.–Ausflug Schönheiten der Provence 35.–Ausflug Marseilles 35.–2-Bett-Kabine zur AlleinbenützungMittel-/Oberdeck 795.–Königsklasse-Luxusbus 195.–AktivprogrammWandern 330.–Aktivprogramm Velo 585.–
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Unsere Leistungen■ Fahrt mit modernem Komfort-Reisebus■ Schifffahrt in der gebuchten Kabine■ Vollpension an Bord, Willkommenscocktail,Kapitänsdinner
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06:15, Wil , 09:00, Burgdorf ,06:40, Winterthur, Rosenberg,07:00, Zürich-Flughafen, Reisebusterminal ,07:20, Aarau SBB, 08:00, Baden-Rütihof ,06:45, Basel SBB, 11:45 Genf-Flughafen** Nur Ausstieg möglich
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Teilnahmeschluss: Sonntag, 15.1.2012, 24 Uhr
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1. Seit welcher Zeit ist die Schweiz besiedelt?T Jungsteinzeit R Bronzezeit B Altsteinzeit
2. Wie heisst die grösste Insel im Bodensee?E Liebesinsel O Reichenau A Mainau
3. Wie viele Schweizer Berge sind höher als 2000 Meter?D ca. 2000 U ca. 3350 L ca. 4550
4. «Wer hat an der Uhr gedreht?» ist das Abspann-Lied der Trickfilmserie …?M Bugs Bunny A Schweinchen Dick I Pink Panther
5. Welche Stadt kommt im Titel des neusten Romans von Umberto Eco vor?L Prag U Rom K Wien
6. In welcher Sportart existiert ein Trick namens «E.T.»?R Skicross L BMX T Snowboard
7. Wie nennt man den Amtsring des Papstes?O Fischerring D Kreuzring E Ehering
8. Wo liegt der «Kyffhäuser»?E Amsterdam N Harz-Gebiet R Flandern
Lösungswort:1 2 3 4 5 6 7 8
Auflösung Nr. 1: MOSCHEEN
Gewinner Nr. 51:Serge Bogni, Bern;Ruth Ossola, Spiez BE;Salome Ritz, Neftenbach ZH
Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfeldereingetragen, ergibt sich das Lösungswort.
Und so nehmenSie teilTelefonWählen Sie die 0901 560 043(Fr. 1.–/Anruf ab Festnetz).SMS Senden Sie MMD3 gefolgt vomLösungscode, Ihrem Namen und IhrerAdresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).Beispiel: MMD3 AHESR Hans MustermannMusterstrasse 22 8000 MusterhausenPostkarte (A-Post)Migros-Magazin,Paroli, Postfach, 8074 ZürichInternetwww.migrosmagazin.ch/raetsel
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Füllen Sie die zehnWörter in das Raster ein. Der Lö-sungscode ergibt sich aus den orangen Feldern vonlinks unten nach rechts oben. Die Lösung ist eineBuchstabenfolge, die keinWort ergibt.
Auflösung Nr. 1: AAAII
Gewinner Nr. 52:Martin Feurer,Wildhaus SG;Robert Althaus, Oberdorf BL;Heidi Baumann, Glattbrugg ZH
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| Migros-Magazin | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | rätsel & spiele | UnterhaltUng| 97
«Herrje!», ruft Nina, als sie einen Blick durch die Tür-spalte in Hugos Zimmer wirft. «Hier war ja wiedermal Eugen Unordnung zu Besuch!»,rollt sie die Augen.
Hilfst du Hugo, sein Zimmer auf-zuräumen? Es hat 10 Sachen, dienicht in sein Zimmer gehören.Findest du sie?
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Nina, Hugo und Tobi haben ein paar Schneemänner gebaut. Findestdu heraus, welcher Schneemann welchen Beruf hat? Die richtigenBuchstaben ergeben ein Lösungswort.
F MetzgerU ElektrikerE Holzfäller
K SkilehrerS RennfahrerN Schweisser
E GärtnerU ApothekerÄ Koch
L BuchhalterB KellnerI Buschauffeur
R ClownT ZaubererO Tigerdompteur
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1 2 3 4 5
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alle Inseln miteinander verbundensein. Kreuzungen, diagonale Brü-cken und Verbindungen mit mehrals 2 Linien sind nicht erlaubt.www.raetsel.ch/bruecken
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Das ProblemSpeziell in den 1970er- bis in die An-fänge der 90er-Jahre wurden Heiz-kreise aus Kunststoffrohren in denBöden verarbeitet. Sie sind aufgrundihres molekularen Aufbaus sauer-stoffdurchlässig und verspröden.Durch den Alterungsprozess wandertSauerstoff in den geschlossenenHeizkreislauf und greift die metalli-schen Teile der Anlage an. Rost- undAblagerungspartikel lassen die Heiz-kreise verschlammen. Die Folgen:einzelne Räume werden nicht wirklichwarm und mit dem Energieaufwandsteigen die Kosten. Wird in dieser Si-tuation nichts unternommen, gelangFeuchtigkeit ins Gemäuer undschlimmstenfalls droht der Totalaus-fall des Systems.Kontraproduktiv ist es, die Leitungenmit Wasser freizuspülen. Leitungs-spülungen verschlimmern das eigent-liche Problem, da mit der Spülungneuer Sauerstoff in den geschlosse-nen Kreislauf eindringt. Durch den er-höhten Sauerstoffgehalt werden dieEisenteile verstärkt angegriffen unddie Verschlammung nimmt erneut zu.Ein Teufelskreis, der zum Totalausfallder Heizkreisläufe führen kann.
WasseranalyseDie Wasseranalyse liefert präziseSchlussfolgerungen über den Versprö-dungsgrad der Kunststoffrohre.Untersuchungsmethoden, die nur weni-ge Parameter, wie beispielsweise denpH-Wert oder die Leitfähigkeit desWas-sers berücksichtigen, sind ungenügend.Das entnommene Heizungswasser wirdin einem modernen Labor vor Ort unter-sucht und 60Minuten später kann derRohrzustand festgestellt werden.
Die SanierungEine frühzeitige Zustandsanalysespart Kosten. Beginnen die Kunst-stoffrohre zu verspröden, kann, wenndies im Ausgangsstadium entdecktwird, durch eine Rohrinnensanierungder Heizungsrohre der Totalersatz desSystems verhindert werden. Hierbeiwird in einem ersten Schritt mit spezi-ell aufbereiteter Druckluft sämtlichesRestwasser aus dem Heizungsrohr ge-blasen und sauber entsorgt. Dannwerden die Rohrinnenflächen gerei-nigt. Ein Spezialkompressor presst mitLuftdruck ein für den jewei-ligen Ein-zelfall abgestimmtes chemiefreies Ab-rasivgemisch an die Rohrwände undentfernt Schlammrückstände und Ver-krustungen. Am Rohrende saugt eineRecyclingmaschine das Granulat unddie Korrosionsrückstände ab. DasRohr ist blank.
Über eine komplett automatisierteMisch- und Dosiermaschine wird fürdie Rohrinnensanierung die benötigteEpoxydharzmenge entnommen. An-schliessend wird das Beschichtungs-material per Luftstrom feinverteilt,fliesst durch jede Rohrwindung undbeschichtet die Wände von innen, bisdas überschüssige Harz am Ende derLeitung austritt. Sofort werden Druckund Luftvolumen reduziert, damit dasan den Rohrwänden haftende Epoxid-harz nicht mehr weiterfliessen kann.Die Beschichtung stoppt den Alte-rungsprozess und schützt vor weitererVersprödung der Rohre. Nach 48 Stun-
den ist das Epoxidharz ausgehärtet. Imalten Rohr ist ein neues Rohr entstan-den. Die Lebenszeit der Fussbodenhei-zung verlängert sich nachweislich ummindestens zwanzig Jahre.
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102 |MEINEWELT | KATHRIN SPRECHER | Nr. 2, 9. JaNuar 2012 | MIGROS-MAGAZIN |
Warum lebenSie in Langwies?Mein Mann ist hier aufgewachsen undhat den Bauernhof seiner Eltern übernommen. Ich schätze es sehr, dass wiretwas ausserhalb des Dorfes wohnen;es ist ruhig, und die Kinder haben vielPlatz.WowürdenSie gerne leben?Mir gefällt es hier sehr. Ichwar noch nieweit weg in den Ferien, daher zieht esmichauchnicht indiegrosseweiteWelt.Ich mag die kleinen Dörfer, wo alle anpacken und eine Gemeinschaft bilden.Beruf undLebenslauf:Bäuerin, Mutter, Hausfrau, Metzgerin.Verheiratet mit Peter (40), drei Kinder:Esther (13), Priska (12) und Jann (9).Aufgewachsen auf einem Bauernhof inSchiers, später Kochlehre. Mit 22 habeich geheiratet undwurde Bäuerin.MeinLebensmotto:Gehe jeden Tag mit einer grossen PortionGottvertrauen ans Leben heran!Was ichmag:Geselligkeit, Ehrlichkeit, Ordnung unddenWinter – das ist eine ruhige Zeit fürdie Bauern, weil der grösste Teil derArbeit unter demSchnee liegt.Was ichnichtmag:Grosse Menschenmassen, Schnee aufder Strasse, Meeresfrüchte, Streit undmeinen Kindern bei den MathematikHausaufgaben helfen.Was ich anmirmag:Ich bin ein Organisationstalent, und esbraucht viel, um mich aus der Ruhe zubringen.Was ich anmir nichtmag:Manchmal fehlt mir ein wenig dasSelbstvertrauen – aber das kann man jazumGlück lernen.MeinLieblingsessen:Die mit Käse überbackenen PazöggelmeinerMutter.MeinLieblingsfilm:«Dirty Dancing» habe ichmit 15 Jahrenzum ersten Mal und bis heute sicherschon 50mal gesehen.
Text: Nathalie BursacBilder: Christian Benedikt
Name:Kathrin Sprecher(36)Sternzeichen:WidderWohnort:Langwies Gr
«DirtyDancing habe ich sicherschon50-mal gesehen»Kathrin Sprecher hat mit sechs Deutschschweizer Landfrauen um dieWette gekocht – und gewonnen:Seit die Dreharbeiten zur fünften Ausgabe von «SF bi de Lüt – Landfrauenküche» vorbei sind,hat die Superlandfrau endlich wieder Zeit für ihre Familie und ihr gemütliches Bündner Heimetli.
MEINEWELT| MIGROS-MAGAZIN | NR. 2, 9. JANUAR 2012 |
KATHRINSPRECHER | 103
Mein Zuhause«Unser Haus wurde1994 errichtet.VomWohnzimmeraus haben wir einewunderschöneAussicht. Auf demgleichen Grundstückwohnen auch dieSchwiegermutterundmein Schwagermit seiner Familie.»
MeinSieg«Es hat viel Mut gekostet, mich für die ‹Landfrauenküche› anzumelden.Aber es war eine tolle Erfahrung, auch wenn ich einigeWochenendenvon Zuhause weg war. Mit dem Sieg hätte ich niemals gerechnet.»
MeinHobby«Erst seit vier Jahrenspiele ich Klarinette.Es ist ein schwierigesInstrument. Aber mirfehlt momentan dieDisziplin, um regel-mässig zu üben. Mitmeinem Sohn Jann(9) übe ich hie undda, aber er ist auf sei-nem Schwiizerörgeliviel besser als ich.»
Mein Liebster«Meinen Mann Peter (40) zu heiraten undmitihm eine Familie zu gründen, warmein besterEntscheid. Ich wollte eigentlich nie Bäuerinwerden, aber jetzt würde ich mein Leben nichtmehr eintauschen wollen.»
MeinDing«Ich wollte schonlange eine eigeneTracht kaufen. Vorfünf Jahren habe ichmir dann endlich einegeleistet. Es dauertjeweils 20 Minuten,bis ich sie angezogenhabe, und sie istziemlich schwer.Ich trage sie an denDorffesten oder wennGemeindewahlenanstehen.»
MeinProdukt«Ich liebe Süsses,vor allem Schokolade.Müsli ist unserFamilienfrühstück;ich greife meistenszum Farmer-Croc-Müsli mit Schoggi-stückchen.»
MeinArbeitsort«Ich arbeite ungefähr die Hälfte derWoche inder hauseigenen Metzgerei, je nach Saisonauch spätabends. Mein Mann ist für das Grobezuständig und ich für die Feinarbeit.»
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