Newsletter "Sozialer Fortschritt"
1. Zeitschrift Sozialer Fortschritt: Das aktuelle Heft 5/2017
2. Zeitschrift Sozialer Fortschritt: Heftvorschau 6/2017
3. Veranstaltungshinweis: Jahrestagung der Sektion Sozialpolitik der DGS "Angst im Sozialstaat –
Sozialstaat in Angst?"
4. Veranstaltungshinweis: Kolloquium "Schöne Neue Welt um jeden Preis? Bausteine einer
Innovationspolitik für Inklusives Wachstum" der Bertelsmann Stiftung
5. Call for Papers für den Demografiepreis 2016/2017 "Generationengerechtigkeit messen"
6. Informationen zur Zeitschrift "Sozialer Fortschritt. German Review of Social Policy"
1. Zeitschrift Sozialer Fortschritt: Das aktuelle Heft 5/2017
Sozialer Fortschritt 5/2017
„Eines ist sicher – die Diskussion über Rentenkonzepte"
Schwerpunktheft für Prof. Dr. Winfried Schmähl zum 75. Geburtstag
Editorial zum Schwerpunktheft „Sozialer Fortschritt“ anlässlich des 75jährigen Geburtstages von Winfried
Schmähl
Tim Köhler-Rama Editorial
Waren die Rentenreformen 2001/2004 alternativlos? Eine Analyse der makroökonomischen Aspekte Florian Blank, Heike Joebges und Rudolf Zwiener Abstract
Verteilungsfragen der GRV – Gleichzeitig ein Kommentar zu aktuellen Vorschlägen
Uwe Fachinger Abstract
Immer wieder Lohnnebenkosten: Anmerkungen zu deren verschiedenen Rollen Gert G. Wagner Abstract
Alterssicherung von Frauen revisited – aktuelle Entwicklungen und zukünftige Perspektiven Ute Klammer Abstract
Warum die GRV ein Sicherungsziel benötigt und „Haltelinien“ keine Lösung sind
Tim Köhler-Rama Abstract
2. Zeitschrift Sozialer Fortschritt: Heftvorschau 6/2017
Sozialer Fortschritt 6/2017
Migrants’ Participation in Tertiary and Vocational Education: A Comparison of Germany's Federal States (Länder)
Karin Schuller
Der Ruf nach Steuersenkungen und seine Folgen. Aufkommens- und Verteilungswirkung aktueller
Einkommensteuerreformvorschläge
Fabian Peters
Regelbedarfsermittlung für die Grundsicherung: Perspektiven für die Weiterentwicklung
Christian Dudel, Jan Marvin Garbuszus, Notburga Ott und Martin Werding
Positionen: Streit um das bedingungslose Grundeinkommen: zur aufklärenden Rolle empirischer Forschung
Rigmar Osterkamp
3. Veranstaltungshinweis: Jahrestagung der Sektion Sozialpolitik der DGS "Angst im Sozialstaat -
Sozialstaat in Angst"
Die Sektion der Sozialpolitik der Deutschen Gesellschaft für Soziologie veranstaltet ihre Jahrestagung zum
Thema Angst im Sozialstaat - Sozialstaat in Angst am 22. und 23. Juni 2017 in Berlin. Das Programm der
Jahrestagung finden Sie anliegend als pdf Datei.
4. Veranstaltungshinweis: Kolloquium "Schöne neue Welt um jeden Preis? Bausteine einer
Innovationspolitik für Inklusives Wachstum" der Bertelsmann Stiftung
Die Bertelsmann Stiftung veranstaltet am 11. Mai 2017 ein Kolloquium zum Thema Schöne Welt um jeden Preis?
Bausteine einer Innovationspolitik für Inklusives Wachstum in Berlin. Die Einladung und das Programm zum
Kolloquium finden Sie anliegend als pdf-Datei.
5. Call for Papers für den Demografiepreis 2016/2017 "Generationengerechtigkeit messen"
Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG) ruft zum Call for Papers zum Thema
Generationengerechtigkeit messen auf und hat für wissenschaftliche Aufsätze zu diesem Thema mit der
englischen Intergenerational Foundation ein Preisgeld von 10.000€ ausgelobt. Weitere Informationen zum
Demografiepreis (Plakat und Themenaufriss) finden Sie anliegend als pdf-Dateien.
6. Informationen zur Zeitschrift "Sozialer Fortschritt. German Review of Social Policy"
Jeden Monat liefert die Fachzeitschrift "Sozialer Fortschritt" Informationen, Analysen und Reformvorschläge zum
gesamten Spektrum der Sozialpolitik. Nicht nur die "großen" Themen der aktuellen Diskussion werden kritisch
beleuchtet - ein wichtiges Anliegen ist es auch, diejenigen Bereiche der Sozialpolitik zu thematisieren, die sonst
häufig untergehen oder sich in sehr spezialisierten Zeitschriften wieder finden.
Neben Beiträgen aus Wissenschaft und Praxis zu aktuellen Themen bietet der "Soziale Fortschritt" auch ein Forum
für längere wissenschaftliche Analysen und Reformvorschläge, die sich mit den Grundlagen der Sozialpolitik und
der sozialen Sicherung befassen. Hier wurden und werden wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der
Sozialpolitik gegeben. Als Service für die Leser bündelt die Zeitschrift zunehmend einzelne Themen zu
Schwerpunktheften, in denen sich dann mehrere Beiträge z. B. mit der Gesundheitspolitik, der Rentenreform oder
der familienpolitik auseinander setzten.
Zu den Autor/inn/en gehören sowohl namhafte Wissenschaftler/inn/en aus dem Bereich der Sozialpolitik als auch
viele Fachleute, die in der Praxis Sozialpolitik "machen". Ein besonderes Anliegen der Zeitschrift ist es, jungen
Autor/inn/en eine Möglichkeit zu geben, ihre Analysen und Vorschläge einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Originalmanuskripte sind in elektronischer Form an Frau Charlotte Fechter ([email protected]) zu senden. Die
Autorenheinweise sind auf der Homepage der Gesellschaft zu finden.
Mit freundlichen Grüßen,
Die Redaktion "Sozialer Fortschritt"
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Universität Koblenz-Landau
Institut für Sozialwissenschaften
Abteilung Wirtschaftswissenschaft
August-Croissant-Str. 5
76829 Landau
Telefon: 06341 280-34170
Fax: 06341 280-34171
www.sozialerfortschritt.de
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Beitragende
Eröffnungsvorträge
Dorothea Schmidt, HWR Berlin
Heinz Bude, Uni Kassel
Olaf Groh-Samberg, Uni Bremen
Referate
Andreas Schmitz & Vincent Gengnagel, Uni
Bonn/Zeppelin Uni Friedrichshafen)
Nadine Schöneck-Voß & Silke Bothfeld, Hochschule
Niederrhein/Hochschule Bremen
Jan-Ocko Heuer & Steffen Mau, Humboldt-Uni Berlin
Christoph T. Burmeister, Europauni Viadrina Frankfurt/O.
Carsten Schroeder & Christine Burmeister, TU Dortmund
Michael Wiedemeyer & Thomas Münch & Kai Hauprich,
Uni Duisburg-Essen/Hochschule Düsseldorf
Carolin Freier, IAB Nürnberg
Florian Engel, Hochschule Fulda
Franz Zahradnik, Uni Zürich
Thomas Gurr, Monika Jungbauer-Gans & Stefanie Unger,
Leibniz Uni Hannover/DZHW Hannover/IAB Nürnberg
Brigitte L. Loose & Reinhold Thiede, DRV Bund
Marlene Haupt, Werner Sesselmeier & Aysel Yollu-Tok,
Hochschule München/Uni Koblenz-Landau
Discussants
Adalbert Evers, Uni Gießen/CSI Heidelberg
Sigrid Leitner, Hochschule Köln
Petra Schütt, Referat für Arbeit und Wirtschaft der
Landeshauptstadt München/ISF München
Antonio Brettschneider, Forschungsinstitut für
gesellschaftliche Weiterentwicklung, NRW
Moderation
Ursula Dallinger, Uni Trier
Simone Leiber, Hochschule Düsseldorf
Thilo Fehmel, Duale Hochschule Gera-Eisenach
Tanja Klenk, Uni Kassel
Malte Kreutzfeldt, taz (Podiumsdiskussion)
Anreise und Lageplan
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Campus Schöneberg, Haus B
Badensche Straße 51-52
10825 Berlin
Öffentliche Verkehrsmittel:
Ab Berlin Hauptbahnhof:
Mit der Stadtbahn (S5, S7, S75) bis S Charlottenburg,
Umstieg in die U7 bis Bayerischer Platz (ca. 25 Min.)
Ab Berlin Spandau:
Ab S+U Rathaus Spandau mit der U7 bis Bayerischer
Platz (ca. 25 Min.)
ca. 5 Min. Fußweg vom Bayerischen Platz bis zur HWR
über Meraner Straße
Ein Lageplan ist auf der Homepage der HWR abrufbar
(http://www.hwr-berlin.de/service/kontakt/standorte-
und-lageplaene/).
Allgemeine Informationen
Übernachtungsmöglichkeiten
(Zimmerkontingente bis 31.5.2017):
http://www.hwr-berlin.de/angst-im-sozialstaat-
sozialstaat-in-angst/
OrganisatorInnen
Prof. Dr. Sigrid Betzelt [email protected]
Prof. Dr. Ingo Bode [email protected]
Anmeldung bitte bis zum 31.5.2017
unter: [email protected]
Alle Tagungsräume sind barrierefrei zugänglich.
Angst im Sozialstaat –
Sozialstaat in Angst?
Jahrestagung der Sektion
Sozialpolitik der Deutschen
Gesellschaft für Soziologie
22.-23. Juni 2017
an der
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Mit Unterstützung von
Tagungsthema
Flüchtlingskrise, Gewalt im öffentlichen Raum,
rechtspopulistische Angstrhetorik als Wahlkampf-
strategie – seit Monaten diskutieren Medien und kri-
tische ZeitbeobachterInnen über Dynamiken emotio-
naler Verunsicherung, und dabei geht es immer auch
um die Zukunft des Wohlfahrtsstaats.
Ungeachtet der in Deutschland seit einiger Zeit wie-
der wachsenden volkswirtschaftlichen Prosperität
scheinen die sozialen Lebensverhältnisse wie auch
die auf sie einwirkenden Politiken bei vielen für Irrita-
tionen und Unruhe zu sorgen.
Aber welche Rolle spielen Ängste, Sorgen und erlebte
Unsicherheit tatsächlich im Kontext von zeitgenössi-
scher Sozialpolitik und beschleunigtem sozialen
Wandel? Was haben die Reformen der jüngeren Ver-
gangenheit in verschiedenen sozialen Schichten und
Lebenslagen konkret bewirkt? Inwiefern wurden
durch sie Ängste eher befördert denn besänftigt, und
wie werden diese subjektiv erfahren und verarbeitet?
Werden Leistungsversprechen des Wohlfahrtsstaats
prinzipiell unsicherer bzw. angstbesetzt, und mit
welchen Folgen für den sozialen Zusammenhalt?
Die von der Sektion Sozialpolitik der Deutschen
Gesellschaft für Soziologie an der Hochschule für
Wirtschaft und Recht Berlin ausgerichtete Fachtagung
hat zum Ziel, die multiplen Facetten der mit den ge-
nannten Fragen angerissenen Transformationspro-
zesse näher auszuleuchten. Der Blick richtet sich
dabei auf übergeordnete Entwicklungsdynamiken
sowie konkrete Felder sozialer Sicherung, Interven-
tionen und Problemstellungen (Migration, Arbeitslo-
sigkeit, Familie und Jugendhilfe, Altersversorgung).
Integriert wird zudem – im Kontext der Debatten zur
Bundestagswahl im September 2017 – eine Podiums-
diskussion mit VertreterInnen der aktuell im Bundes-
tag vertretenen Parteien.
Programm 22.06.2017
13.00–13.20 Begrüßung (Prof. Sigrid Betzelt &
Prof. Ingo Bode)
13.20–13.30 Grußwort des Präsidenten der HWR
Berlin (Prof. Andreas Zaby)
13.30–15.50 Eröffnungsvorträge
(Mod.: Prof. Sigrid Betzelt)
Prof. Dorothea Schmidt:
Risiken leugnen, Gefahren beschwören:
Rechte Parteien und Sozialstaat
Prof. Heinz Bude:
Die Angst der Anderen. Die Herrschafts-
erfahrung im Dienstleistungsproletariat
Prof. Olaf Groh-Samberg:
Realangst oder Hysterie? Subjektive und
objektive Statusgefährdungen
15.50–16.15 PAUSE
16.15–17.45 Flüchtiger Wohlfahrtsstaat, grassie-
rende Ängste? (Mod.: Prof. U. Dallinger)
Realpolitik der Unvernunft? Zur sozialen
Positionierung und Legitimität der Angst
Dr. Andreas Schmitz &
Vincent Gengnagel
Die Wahrnehmung sozialer Aufstiegs-
möglichkeiten im Ländervergleich
Prof. Nadine Schöneck-Voß &
Prof. Silke Bothfeld
Ängste in der Bevölkerung bei der
sozialpolitischen Integration von
MigrantInnen
Dr. Jan-Ocko Heuer &
Prof. Steffen Mau
DISCUSSANT: Prof. Adalbert Evers
17.45–18.15 PAUSE
18.15–19.15 Podium: Angst zur Wahl?
Ralf Kapschack, MdB SPD
Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB
B90/Die Grünen
Katja Kipping, MdB Die Linke
Matthias Zimmer, MdB CDU
Moderation: Malte Kreuzfeldt, taz
19.15–20.00 Mitgliederversammlung der Sektion
ab 20.15 Gemeinsames Abendessen im
Restaurant „Roma“
Programm 23.06.2017
9.00–10.00 Angst von Anfang an? Analysen zu
Kindheit & Familie
(Mod.: Prof. Simone Leiber)
Angst im Präventionsstaat: Am Beispiel
des Regierens moderner Kindheit
Christoph Burmeister
Dimensionen von Angst im Kontext von
Regulationen im Kinderschutz
Dr. Carsten Schroeder &
Christine Burmeister
DISCUSSANT: Prof. Sigrid Leitner
10.00–10.20 Projekte im Dialog: Wo spielt Angst
mit? (Mod.: Prof. Ingo Bode)
mit Michael Wiedemeyer et al.,
Dr. Carolin Freier & Florian Engel
10.20–10.45 PAUSE
10.45–11.45 Arbeit aus Angst – Angst ohne Arbeit?
Hartz und die Folgen
(Mod.: Prof. Thilo Fehmel)
Junge Arbeitslose im Spannungsfeld von
Existenzangst, Abgrenzung & Hoffnung
Franz Zahradnik
Vergeltung, Ahndung, Integrationsver-
sprechen – zu Sanktionen im SGB II
Thomas Gurr, Prof. Monika Jungbauer-
Gans & Stefanie Unger
DISCUSSANT: Dr. Petra Schütt
11.45–12.45 Verunsicherte Zukunft? Der Sozial-
staat in der „Erwartungskrise“
(Mod.: Prof. Tanja Klenk)
Altersarmut: Angst und Wirklichkeit
Brigitte L. Loose &
Dr. Reinhold Thiede
Die Akzeptanz von Sozialstaatsreformen
Prof. Marlene Haupt, Prof. Werner
Sesselmeier & Prof. Aysel Yollu-Tok
DISCUSSANT: Dr. Antonio Brettschneider
ab 13.15 Tagungsende
Möglichkeit zum gemeinsamen
Mittagessen in der Mensa der HWR
Dr. Stefan EmpterSenior DirectorProgramm Nachhaltig WirtschaftenTelefon 05241 81-81136Fax 05241 81-681136nicole.adams@bertelsmann-stiftung.dewww.bertelsmann-stiftung.de
Bertelsmann Stiftung • Carl-Bertelsmann-Str. 256 • Postfach 103 • 33311 GüterslohTelefon: +49 5241 81-0 • Fax: +49 5241 81-81999 • [email protected] • www.bertelsmann-stiftung.de
Die Bertelsmann Stiftung ist eine selbstständige Stiftung des privaten Rechts im Sinne von Abschnitt 1 des Stiftungsgesetzes für das Land Nord-rhein-Westfalen mit Sitz in Gütersloh. Die Bezirksregierung Detmold ist die zuständige Aufsichtsbehörde.
Vorsitzender des Kuratoriums: Prof. Dr.-Ing. Werner J. BauerVorstand: Aart De Geus (Vorsitzender), Liz Mohn (stellvertretende Vorsitzende), Dr. Jörg Dräger, Dr. Brigitte Mohn
23. März 2017
Sehr geehrte Damen und Herren,
Digitalisierung, Industrie 4.0, Internet of Things - Diese Stichworte sind in aller Munde. Vielefreuen sich über neue Produkte und Dienstleistungen, höhere Wachstumsaussichten und ge-sellschaftlichen Fortschritt durch Innovationen. Andere warnen: Sprunghafte Neuerungenkönnen ganze Märkte auf den Kopf stellen und die Digitalisierung gefährdet Arbeitsplätze.Noch gehört Deutschland zu den Profiteuren der Entwicklung. Es ist ein Land, in dem erfolg-reich innovative Industriegüter und Dienstleistungen entwickelt, hergestellt und exportiertwerden. Viele Arbeitsplätze hängen davon ab.Doch was müssen Staat und Wirtschaft tun, um im globalen Innovationswettbewerb auch inZukunft zu bestehen? Muss sich der Staat stärker engagieren als bisher und dabei über dieGrenzen der hergebrachten Forschungsförderung hinausgehen? Wenn der Staat dies tut, wiekann er dann sicherstellen, dass die Gesellschaft als Ganze von dem erwirtschafteten Mehr-wert profitiert? Und was muss getan werden, damit alle die Chance haben am technologi-schen Wandel teilzuhaben und auch dazu beizutragen?
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir diese und weitere Fragen im Rahmen unseres Kolloqui-ums
„Schöne Neue Welt um jeden Preis?Bausteine einer Innovationspolitik für Inklusives Wachstum"“
am Donnerstag, den 11. Mai 2017, 18:30 Uhr – 20:30 Uhr
in der Berliner Repräsentanz der Bertelsmann Stiftung, Unter den Linden 1, diskutieren.
Das Programm entnehmen Sie bitte der beigefügten Anlage. Damit Sie gestärkt in die Diskus-sion gehen können, steht für Sie ab 18:00 Uhr ein Imbiss bereit.
Bitte melden Sie sich bis zum 1. Mai. 2017 per E-Mail unter [email protected] für die Veranstaltung an.
Falls Sie den Termin nicht persönlich wahrnehmen können, freuen wir uns auch über die An-meldung einer Vertretung.
Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Nicole Adams (Telefon: 05241 8181136 oder per E-Mail: [email protected]).
Wir würden uns sehr freuen, Sie am 11. Mai 2017 in Berlin begrüßen zu dürfen.
Freundliche Grüße
Stefan Empter
Bertelsmann RepräsentanzUnter den Linden 110117 BerlinTel.: 030 520099-200
Kolloquium
Schöne Neue Welt um jeden Preis?Bausteine einer Innovationspolitik für
Inklusives Wachstum
11. Mai 2017, 18:30 Uhr – 20:30 Uhr
Programm
Schöne Neue Welt um jeden Preis? | Seite 2
18:30 Uhr Begrüßung und ModerationAndreas EscheDirector, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh
18:40 Uhr Impulsvorträge
Technologischer Wandel und Ungleichheit in Deutschland.Gibt es einen Zusammenhang?Dr. Paula NaglerErasmus Research & Business Support, Erasmus UniversityRotterdam; UNU-MERIT/MGSoG, Maastricht
Bausteine einer Innovationspolitik für Inklusives WachstumDr. Caroline PaunovDirectorate for Science, Technology and Innovation, OECD, Paris
19:10 Uhr Diskussion mit
Dr. Pascal HetzeProgrammleiter für Analysen und Innovationspolitik,Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Berlin
Matthias Graf von KielmanseggLeiter Abteilung Grundsatzfragen, Strategie, Digitaler Wandel,Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin
Dr. Ingmar KumpmannAbteilung Struktur-, Industrie- und Dienstleistungspolitik, DGBBundesvorstand, Berlin
Benjamin RohéManaging Director, German Tech Entrepreneurship CenterGmbH, Berlin
20:30 Uhr Ende der Veranstaltung
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Themenaufriss: 6. Demografie-Preis für Nachwuchswissenschaftler 2016/2017
Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG) und die Londoner Stiftung Intergenerational Foundation (IF) loben gemeinsam alle zwei Jahre den Demografie-Preis aus, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Er wurde durch die Stiftung Apfelbaum angeregt und wird durch sie finanziert. Mit dem Preis möchten die SRzG und die IF die Diskussion über Generationengerechtigkeit innerhalb der Gesellschaft befördern und durch das Einbringen von wissenschaftlichen Argu-menten in diese Debatte den gesellschaftlichen Entscheidungsträgern neue Handlungsperspektiven aufzeigen. Vor allem Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler aller Disziplinen sind eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen. Gemeinschaftsbeiträge sind möglich und gern gesehen. Der 6. Demografie-Preis 2016/2017 wird von SRzG und IF zu folgendem Thema ausgeschrie-ben:
„Generationengerechtigkeit messen“ FORMALE ANFORDERUNGEN Einsendungen sind bis zum 1. Juli 2017 möglich. Die Wettbewerbsbeiträge sollten von ihrer Länge her 5.000 bis 8.000 Wörter (ohne Bibliografie, Abbildungen und Tabellen) umfassen. Die vollständigen Ausschreibungsunterlagen, die den Themenaufriss und die formalen Anforderungen beinhalten, werden vom SRzG-Büro auf Anforderung per E-Mail zugesandt. Interessenten melden sich bitte unter: [email protected]. Für den zukünftigen Schriftwechsel und weil wir rund um den Preis ggf. ein Symposium durchführen, bitten wir höflich darum, uns beim Anfordern der Ausschreibungsunterlagen zugleich eine Kurzbiografie (ein Absatz) zur eigenen Person zuzusenden. Ausgezeichnete Wettbewerbsbeiträge werden von der Redaktion der Intergenerational Justice Review (www.igjr.org) in Betracht gezogen. Teilnehmer des Wettbewerbs erteilen mit ihrer Einreichung ihre Einwilligung zu einer Publikation im Falle einer positiven Evaluierung durch die Redaktion dieser Zeitschrift. THEMENAUFRISS In den vergangenen Jahren hat das Interesse, Generationengerechtigkeit und das Wohlbefinden junger Menschen (als distinkte Gruppe innerhalb einer Gesellschaft) zu messen und zu vergleichen - sowohl zwischen verschiedenen Ländern (räumlich), als auch im zeitlichen Sinne - immer mehr zugenommen. Diesem Forschungsgebiet liegt die Vermutung zugrunde, dass das Wahlvolk dazu tendiert, eigennützig zu handeln und seine kurzfristigen Interessen auf Kosten der nachrückenden Generationen durchzusetzen. Dies wird zum Beispiel deutlich durch Faktoren wie hohe Staatsschulden, eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und –armut und wiederkehrende ökologische Krisen. 2013 veröffentlichte die Bertelsmann Stiftung unter der Leitung von Pieter Vanhuysse (UN European Centre for Social Welfare Policy and Research) eine Studie, in welcher 29 OECD-Staaten auf der Basis von vier Indikatoren miteinander verglichen wurden: die öffentliche
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Verschuldung pro Kind; der ökologischer Fußabdruck, der von allen Generationen, die gegenwärtig leben verursacht wird; das Verhältnis von Kinder- und Altersarmut; und die Verteilung der Sozialausgaben unter den Generationen („elderly-bias indicator of social spending”, EBiSS). Diese Maße wurden schließlich zum „Intergenerational Justice Index“ aggregiert – dem ersten seiner Art. Ein ähnlicher Versuch, das Wohlbefinden der Jugend zu messen, ist der „Youthonomics Global Index”. Er wurde 2015 von einem französischen Think tank desselben Namens veröffentlicht und analysiert die Situation junger Menschen in 64 westlichen und nicht-westlichen Ländern durch den Einsatz von nicht weniger als 59 verschiedenen sozialen, ökonomischen und politischen Indikatoren. Der jüngste Index in dieser Reihe ist der „European Index of Intergenerational Fairness”, der Anfang 2016 von der Intergenerational Foundation (IF) herausgebracht wurde. Der Index misst anhand quantitativ erhobener Daten, wie sich die Lage junger Menschen EU-weit verändert hat. Seine 13 Indikatoren beinhalten die Kosten für das Wohnen, die Staatsschulden, die Ausgaben für Renten und Bildung, Partizipation innerhalb der Demokratie und Zugang zur Hochschulausbildung. Die Forschungsergebnisse machen darauf aufmerksam, dass sich die Aussichten junger Menschen EU-weit hin zu einem Zehn-Jahre-Tief verschlechtert haben. Wettbewerbsbeiträge können sich der Thematik ausgehend von einem breiten Spektrum an Fragen annähern, das folgende Punkte beinhaltet:
• Welche methodischen Fallen gibt es beim Messen von Generationengerechtigkeit, und wie können diese vermieden werden? Sind die bestehenden Modelle intern valide und in welchem Umfang erlauben sie Verallgemeinerungen? Wo liegen potentielle Quellen der Verzerrung aufgrund von Stichprobenselektion (selection bias) und von Messfehlern?
• Sind die jeweiligen Indikatoren, durch die Generationengerechtigkeit gemessen werden kann, hinreichend und angemessen oder sollten sie ergänzt werden? Falls ja, wie genau? Sind die Indikatoren ausreichend fundiert und gut operationalisiert? Erlauben sie das Reproduzieren von Daten?
• Wie gut reagieren „alternde Gesellschaften“ wie zum Beispiel Deutschland, Schweden oder Finnland auf die Herausforderungen der Generationengerechtigkeit (in einem Querschnitts- oder Zeitreihen-Vergleich)? Wie im Besonderen – falls überhaupt – sind sie darin erfolgreich, die Sozialausgaben zwischen den Jungen und den Alten auszubalancieren, und welche Maßnahmen sollten sie in dieser Hinsicht ergreifen?
• Ist Generationengerechtigkeit, wie sie durch die verschiedenen Indizes gemessen wird, im Hinblick auf die Länderrankings eine Variable unter vielen – wie korreliert sie zum Beispiel mit alternativen Rankings (sozio-ökonomisch oder anders geartet), und was könnte uns dies lehren? Können die Berechnungsmethoden von Indizes wie der HDI, der HWI, der Happy Planet Index etc. so abgewandelt werden, dass sie allein die Jungen in den Blick nehmen?
• Was sind erfolgversprechende politische Optionen, um bestehende Ungerechtigkeiten zwischen den Jungen und den Alten zu verringern? Wie könnten sie umgesetzt werden?
• Welche Maßnahmen bezüglich der Ausgestaltung von Institutionen könnten ergriffen werden, um die Marginalisierung junger Menschen und zukünftiger Generationen im politischen Entscheidungsprozess zu verhindern? Sollte zum Beispiel das Wahlrecht
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ausgeweitet oder sogar universalisiert werden, um die gegenwärtig Ausgeschlossenen einzubeziehen, und was wären die voraussichtlichen Folgen eines solchen Schritts?
Beachten Sie bitte, dass dies unverbindliche Vorschläge sind: Die Wettbewerbsteilnehmer werden ausdrücklich dazu ermutigt, ihre eigenen Beitragsfragen oder Forschungsrätsel zu stellen; so lange, wie sie auf klare, angemessene Art und Weise zum übergeordneten Thema dieses Aufrisses passen. Es sind Einsendungen aus allen Disziplinen der Sozialwissenschaften willkommen, was die Politikwissenschaften, die Soziologie, die Wirtschaftswissenschaften oder Rechtsstudien einschließt (aber nicht auf diese begrenzt ist). Philosophen und/oder Ethiker sind eingeladen, anwendungsbezogene normative Forschung beizusteuern. LITERATUREMPFEHLUNGEN
Brighouse, Harry/ Robeyns, Ingrid (eds.) (2010): Measuring Justice. Primary Goods and Capabilities. Cambridge: Cambridge University Press.
Gál, Róbert Iván/ Vanhuysse, Pieter/ Vargha, Lili (2016): Pro-elderly welfare states within pro-child societies: Incorporating family cash and time into intergenerational transfers analysis, Hitotsubashi University Centre for Economic Institutions WPS, 17(6).
Leach, Jeremy et al. (2016): European intergenerational fairness index: A crisis for the young, London: Intergenerational Foundation.
Tepe, Markus/ Vanhuysse, Pieter (2009): Are Aging OECD Welfare States on the Path to the Politics of Gerontocracy? Evidence from 18 Democracies, 1980-2002, in: Journal of Public Policy, 29 (1), S. 1-28.
Tepe, Markus/ Vanhuysse, Pieter (2010): Elderly bias, new social risks and social spending: change and timing in eight programmes across four worlds of welfare, 1980-2003, in: Journal of European Social Policy, 20(3), S. 217-243.
Tremmel, Jörg (2012): Eine Theorie der Generationengerechtigkeit. Münster: mentis.
Vanhuysse, Pieter (2013): Intergenerational justice in aging societies: A cross-national comparison of 29 OECD countries, Bertelsmann-Stiftung, http://www.sgi-network.org/pdf/Intergenerational _Justice_OECD.pdf.
Youthonomics (Hg.) (2015): Youthonomics global index 2015: Putting the young at the top of the global agenda, Paris.
KONTAKT Für weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte an das SRzG-Büro, unter der E-Mail-Adresse [email protected]
Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Demografie-Preis wird zum sechsten Mal von der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG) in Zusammenarbeit mit der Intergenerational Foundation (IF) vergeben. Er wurde von der Stiftung Apfelbaum angeregt und auch finanziert.
Thema des Preises 2016/2017: „Generationengerechtigkeit messen“
Preisthema In den vergangenen Jahren hat das Interesse, Generationengerechtigkeit und das Wohlbefinden junger Menschen sowohl im räumlichen als auch im zeitlichen Sinne zu messen und zu vergleichen immer mehr zugenommen. Der von der Intergenerational Foundation (IF) entwickelte „European Index of Intergenerational Fairness” ist dabei nur das jüngste Beispiel. Diesem Forschungsfeld liegt die Vermutung zugrunde, dass das Wahlvolk dazu tendiert, eigennützig zu handeln und die kurzfristigen Interessen auf Kosten der nachrückenden Generationen durchzusetzen. Beispiele dafür wären hohe Staatsschulden, eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und –armut und eine Verschärfung der globalen ökologische Krise.
Mögliche Fragen für die Wettbewerbsteilnehmer:
Sind die jeweiligen Indikatoren, durch die Generationengerechtigkeit gemessen werden kann, hinreichend und angemessen oder sollten sie ergänzt werden?
Welche methodischen Fallen gibt es beim Messen von Generationengerechtigkeit und wie können diese vermieden werden?
Wie gut reagieren „alternde Gesellschaften“ wie beispielsweise Deutschland, Schweden oder Finnland auf Herausforderungen von Generationengerechtigkeit?
Zielgruppe Die Ausschreibung des Preises richtet sich insbesondere an junge WissenschaftlerInnen (z.B. Studierende und DoktorandInnen). Die Einsendung von Teamarbeiten ist möglich und erwünscht.
Einsendeschluss Einsendeschluss ist der 1. Juli 2017. Um am Wettbewerb teilzunehmen, fordern Sie bitte die kompletten Ausschreibungsunterlagen per E-Mail unter [email protected] an.
Die Jury besteht aus: Prof. Dr. Henriette Engelhardt-Wölfler, Universität Bamberg Prof. Dr. Winfried Kluth, Universität Halle-Wittenberg Dr. Daniel Schraad-Tischler, Bertelsmann-Stiftung PD Dr. Dr. Jörg Tremmel, Universität Tübingen Prof. Simon Caney, University of Oxford (GB) Prof. Andy Furlong, University of Glasgow (GB) Dr. Maria Grasso, University of Sheffield (GB) Dr. Andrew Mycock, University of Huddersfield (GB) Prof. Andromachi Tseloni, Nottingham Trent University (GB)
Demografie-Preis 2016/2017
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