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Arbeitsbereich
Bewegung und Gesundheit
Prof. Dr. Klaus Pfeifer
Lebensstiländerung und Bewegung
Klaus Pfeifer
AG Bewegungstherapie
Körperliche Aktivitäten, physiologische Wirkungen
und Gesundheitseffekte
(Powell et al., 2010, S. 53)
Körperliche Aktivität und Sterblichkeit
(Wen et al., 2011, S.5)
Aktivitätskategorien:Inactive: <3,75 METhLow: 3,75-7,49 METh(≙ 15min moderate KA /Tag)Medium: 7,5-16,49 METhHigh: 16,5-25,49 METhVery High: > 25,49 METh
Inactive vs. Low:RR -14% ≙ 3 Jahre höhereLebenserwartung
Kardiorespiratorische Fitness und Sterblichkeit bei Gesunden und Menschen mit metabolischem Syndrom
(Katzmarzyk et al., 2004, S. 1095)
Körperliche Aktivität und Gesundheit
Aktuelle Empfehlungen der WHO für Erwachsene zwischen 18-64 Jahren
• mindestens 150 Minuten moderat-intensive
aerobe körperliche Aktivitäten (z.B. zügiges
Gehen) pro Woche
• oder mindestens 75 Minuten intensive aerobe
körperliche Aktivität (z.B. Laufen)
• intensive und moderate Aktivitäten können
gemischt werden
• Dauer einer Einheit mind. 10 Minuten
• für zusätzliche Gesundheitseffekte sollten
Erwachsene das Ausmaß an moderat-
intensiver körperlicher Aktivität auf 300
Minuten pro Woche ausweiten oder 150
Minuten pro Woche intensiver aerob
körperlich aktiv sein
• zusätzlich 2 x pro Woche Kräftigungsübungen
für alle großen Muskelgruppen
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Arbeitsbereich
Bewegung und Gesundheit
Prof. Dr. Klaus Pfeifer(Rütten et al., 2005, S. 9)
Wie oft treiben Sie Sport oder trainieren Sie? Antwort: Nie
(Europäische Kommission, 2010, S. 12)
(Hootmann et al., 2003, S. 134)
Körperliche Aktivität in den USA (n = 175,246 aus 49 Staaten)
Inactive: no reported physical activityInsufficient: some physical activity but not for recommended duration or frequency Recommended: > 5 x 30min moderate/week or > 3 x 20 vogorous/week
Nur jedem 2. Herzinfarktpatient gelingt es nach einem halben Jahr dieser ärztlichen Empfehlung nachzukommen!
(Chow et al., 2010)
„Bewegen Sie sich
mindestens 3 x 30 min pro Woche in einer moderaten
Intensität“
Haben Bewegungstherapeuten das passende Handwerkszeug?
Verbesserung von Körperfunktionen und Körperstrukturen
Hinführung zu regelmäßiger körperlicher Aktivität
Ausdifferenzierte Trainingsmethoden aus der Sportwissenschaft zu Ausdauer, Kraft, Koordination, Entspannung, Beweglichkeit
?Verschiedenste Krankengymnastische Methoden und Konzepte: Bobath, Brügger, Cyriax, Brunkow, Feldenkrais, Janda, Kabat (PNF) etc.
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Problem: Motivation tatsächliches Verhaltend
Ich möchte mich mehr bewegen!
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(mod. n. Schwarzer , 2008)
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Steigerung der Motivation
• Risikowahrnehmung/ Problembewusstsein fördern
• Nutzen vs. Kosten abwägen
• Förderung von Selbstwirksamkeitserwartungen
• Einsatz von Feedback
• Genaue Beschreibung des zu ändernden Verhaltens
• Spezifische Bewegungsempfehlung
• Zielsetzungstraining / Verträge
• Wissensvermittlung
• Bekanntmachung mit vielfältiger KA
• …
Steigerung der Volition
• Handlungspläne („Was-Wann-Wo-Wie“)
• Antizipation von Barrieren und Hindernissen
• Bewältigungspläne/Gegenstrategien
• Selbstbeobachtung (Tagebuch)
(Conn et al. 2008, Dunbar-Jacob et al. 2007, Marks et al. 2005a,b)
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28 Techniken der Verhaltensbezogenen Bewegungstherapie (VBT)
Steigerung der Motivation (21)
Steigerung der Volition (7)
(Geidl et al., in Druck)
Techniken zur Steigerung der Steigerung der Motivation
Vielfältige Bewegungserfahrungen generieren
Analyse des eigenen Bewegungsverhaltens
Wie oft haben Sie in den letzten drei Monaten im Schnitt die folgenden körperlichen Aktivitäten
ausgeübt?
Wie oft pro Woche? Durchschnittliche Dauer
pro Termin
Gesamt pro Woche
Anstrengende körperliche
Aktivitäten (z.B. schnelles
Radfahren, intensives Schwimmen,
Fußballspielen oder Jogging)
_____mal pro
Woche
_______Minuten pro
Termin
Mittelschwere körperliche
Aktivität (z.B. schnelles
Gehen, langsames
Radfahren, langsames
Schwimmen)
_____mal pro
Woche
_______Minuten pro
Termin
Leichte körperliche Aktität (z.B.
Golf, leichtes Gehen)
_____mal pro
Woche
_______Minuten pro
Termin
Bekanntmachen mit den Bewegungsempfehlungen
Alltagsbewegung
möglichst täglich
Sitzende Freizeit
Je weniger, desto besser
Ausdauersport
3-7 Tage pro Woche
Mind. 10 Minuten am Stück
Krafttraining
2-5x pro Woche
Mindestens 10 Minuten
An mindestens 5 Tagen der Woche 30 min körperlich aktiv sein = mind. 150 min/Woche!
Infos zur Durchführung gesundheitssportbezogener Aktivitäten
Moderate körperliche Aktivität 3-6 Schwere körperliche Aktivität >6
Information zur optimalen Dosis vermitteln
Infos über Konsequenzen von körperlicher (In-)Aktivität vermitteln
(Huber et al., 2011, S. 3 )
Kosten
-Nerven (viel zu anstrengend)
-zeitintensiv
-Soziale Kosten (Blamage)
Nutzen
-Freunde treffen
-Entspannung danach
-Leistungsfähigkeit im Alltag
-Kognitiv leistungsfähig
- tolle Figur
-Gewicht
-Anerkennung der anderen
-Wette gewinnen
Kosten-Nutzen-Analyse
Mein Bewegungsziel
Nach der Rehabilitation möchte ich mich mindestens so viele Minuten / Woche bewegen:
Mein Ziel
Techniken zur Steigerung der Volition
Bewegungsplan formulieren
Barrieren identifizieren – Bewältigungspläne erarbeiten
Selbstbeobachtung anleiten und einsetzen
(Geidl et al., in Druck)
Kombinierter Einsatz verschiedener verhaltensbezogener Techniken:
Selbstbeobachtung und Selbstbeobachtungsmaterialien in Kombination mit
Vertragsvereinbarungen, vielfältige Bewegungserfahrungen generieren, Feedback über die eigene Bewegungsleistung und Einsatz von Belohnungen (I, A)
Kombination von Handlungs- und Bewältigungsplänen zur Aufnahme KA nach Reha (I, A)
Handlungs-/Bewältigungsplanung und aktive Handlungskontrolle zur Aufnahme und langfristigen Aufrechterhaltung von KA nach Reha (I, B)
Integration kombinierter motivationaler und volitionaler Techniken in die Bewegungstherapie ist wirksam zur Förderung der KA (I, C)
für optimale Steigerung der körperlichen Aktivität zur selben Zeit keine andere gesundheitsrelevante Verhaltensweisen ändern (IIa, A)
Evidenzbasierte Empfehlungen der AG Bewegungstherapie
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Arbeitsbereich
Bewegung und Gesundheit
Prof. Dr. Klaus Pfeifer
Dankeschön!
Klaus Pfeifer
AG Bewegungstherapie
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