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Bedienungsanleitung

pH-Meter 1140 undpH-Meter 1140-X

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Softwareversion: 3.xTA–193.104–MTD04 150600

Mettler-Toledo GmbH Process,Postfach, 8902 Urdorf, Switzerland Tel. +41 (1) 736 22 11 Fax. +41 (1) 736 26 36

GewährleistungInnerhalb von 3 Jahrenab Lieferung auftretendeMängel werden bei freierAnlieferung im Werk ko-stenlos behoben.Zubehörteile: 1 Jahr

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Mettler-Toledo

Hinweise III

Sicherheitshinweise

Unbedingt lesen und beachten!

Das pH-Meter 1140/1140-X darf nur zum Batteriewechselund auch nur außerhalb des explosionsgefährdeten Berei-ches geöffnet werden. Falls eine Reparatur erforderlichwird, müssen Sie das Gerät ins Werk einsenden.

Innerhalb des explosionsgefährdeten Bereiches ist derBetrieb der Schnittstelle nicht zulässig.

Achten Sie beim Einsatz des Gerätes im explosionsgefähr-deten Bereich auf Elektrostatik! Reiben Sie das Gerät z. B.nie mit einem trockenen Lappen ab.

Beachten Sie auch die Richtlinien ZH 1/200 „StatischeElektrizität“ vom Hauptverband der gewerblichen Berufsge-nossenschaften.

Das Gerät muß außer Betrieb genommen und gegen unbeabsichtigtenBetrieb gesichert werden, wenn angenommen werden muß, daß ein gefahr-loser Betrieb nicht mehr möglich ist.

Gründe für diese Annahme sind:

❏ sichtbare Beschädigung des Gerätes❏ Ausfall der elektrischen Funktion❏ längere Lagerung bei Temperaturen über 70 �C❏ schwere Transportbeanspruchungen

Bevor das Gerät wieder in Betrieb genommen wird, ist eine fachgerechteStückprüfung nach DIN EN 61 010 Teil 1 durchzuführen. Diese Prüfungsollte im Werk vorgenommen werden.

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cal

Hinweis

Achtung

Hinweise IV

Hinweise zur Bedienungsanleitung

KURSIV gedruckt sind Texte, die in der Anzeige des pH-Meters 1140/1140-X erscheinen.

���� gedruckte Textstellen stehen für Tasten, z. B. ���.

In der linken Spalte werden häufig Anzeigenbeispiele

oder

Tasten, deren Funktionen beschrieben werden, abgebildet.

Hinweise geben Ihnen wichtige Informationen, auf die Siebei der Handhabung des Gerätes unbedingt achten sollten.

Achtung bedeutet, daß Sie die gegebenen Anweisungenzu Ihrer eigenen Sicherheit unbedingt befolgen müssen.Eine Mißachtung kann zu Verletzungen führen.

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Mettler-Toledo

Inhalt V

Inhalt

Sicherheitshinweise III. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hinweise zur Bedienungsanleitung IV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1 Das pH-Meter 1140/1140-X 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Lieferumfang 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kurze Gerätebeschreibung 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2 Bedienung 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Geräteaufbau 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Display 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tastatur 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Meßkettenüberwachung Sensoface 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anschließen und in Betrieb nehmen 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Konfigurierung 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kalibrierung 12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Messung 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Meßwertspeicher 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Datalogger 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Uhrmodus 19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Serielle Schnittstelle 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Meßwerte und Protokolle drucken 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3 Fehlerdiagnose und Wartung 23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Meßkettenüberwachung Sensoface 23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Fehlermeldungen 25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wartung 30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Inhalt VI

Anhang 32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Zubehör 32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Technische Daten pH-Meter 1140/1140-X 33. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ex-Konformitätsbescheinigung 35. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4 Allgemeines zur Messung 38. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hinweise zur pH-Messung 38. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Fachbegriffe 44. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Index 46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Mettler-Toledo

Das pH–Meter 1

1 Das pH-Meter 1140/1140-X

Lieferumfang

Überprüfen Sie bitte nach dem Auspacken die Vollständig-keit der Lieferung. Im Lieferumfang des pH-Meters 1140/1140-X sind folgendeTeile enthalten:

❏ pH-Meter 1140/1140-X inkl. Batterien und Elektroden-köcher

❏ Tragriemen

❏ Bedienungsanleitung

❏ Kurz-Bedienungsanleitungen in deutscher, englischerund französischer Sprache

❏ Schnittstellenkabel mit Adapter für Drucker und PC

❏ Transfer-Programm Paraly SW 105

Kurze Gerätebeschreibung

❏ Das pH-Meter 1140/1140-X dient zur pH- und Tempera-turmessung im Industrie-, Umwelt-, Lebensmittel- undAbwasserbereich.

❏ Der Betrieb des pH-Meters 1140-X ist auch im explo-sionsgefährdeten Bereich Zone 1 zulässig.

❏ Das Gerät erfüllt die Forderungen des EMVG und dieEmpfehlungen gemäß NAMUR NE 21.

❏ Die Schutzart des Gerätes ist IP 66 gemäß DIN VDE0470 Teil 1 (Strahlwasser aus allen Richtungen).

❏ Die Temperaturkompensation erfolgt automatisch miteinem Pt 1000-Temperaturfühler, einem NTC 30 k�(automatische Erkennung beim Einschalten) oder durchmanuelle Vorgabe der Temperatur.

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Achtung

Das pH–Meter 2

❏ Die Kalibrierung kann mit Pufferlösungen aus verschie-denen, vorzuwählenden Puffersätzen durchgeführt wer-den. Die Erkennung der Puffer erfolgt dann automatischdurch die Calimatic.

❏ Wahlweise ist auch eine manuelle Kalibrierung mit Vor-gabe beliebiger Pufferwerte möglich.

❏ Die Meßkettenüberwachung Sensoface überprüft dieangeschlossene Meßkette und gibt Hinweise zu derenZustand.

❏ Der Datalogger zeichnet bis zu 100 pH- oder mV-Meß-werte mit Temperatur, Datum und Uhrzeit auf. Die Auf-zeichnung erfolgt wahlweise manuell, intervall- oderereignisgesteuert.

❏ Mit nur drei Mignon-Batterien ist ein ununterbrochenerBetrieb des Gerätes von ca. 2000 Stunden möglich.

❏ Mit Hilfe der Software Paraly SW 105 ist das pH-Meter1140/1140-X vom PC aus komplett fernsteuerbar. AlleMeßwerte und Parameter können ausgelesen und kom-fortabel weiterverarbeitet werden (z. B. mit MicrosoftExcel).

❏ Meßwerte und Geräteprotokoll können über die serielleSchnittstelle auch direkt auf einen Drucker ausgegebenwerden.

Im explosionsgefährdeten Bereich ist der Betrieb derSchnittstelle nicht zulässig.

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Mettler-Toledo

Bedienung 3

2 Bedienung

Geräteaufbau

12345

1 Meßkettenanschluß3 Bezugselektrode2, 3 Temperaturfühleranschluß4 nicht belegt5 Elektrodenköcher

meas cal

on/off

METTLER TOLEDO

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on/off

Hinweis

meas

cal

Bedienung 4

Display

Senso-face

Batterie

Meßkette spülen

Pufferlösungrühren

Einstellzeitder Meßkette

Cal-Tastebetätigen

warten, Cal-Timer, Einstellzeit der Meßkette

manuelleTemperatur-erfassung

Temperatur-erfassung mitPt 1000/NTC

Speicherschreiben

Speicherlesen

Nullpunkt/Steilheit

Uhr

Haupt-anzeigeNeben-

anzeige

Meßwert-zeichen

Fehler-meldung

Tastatur

Mit ����� schalten Sie das Gerät ein, bzw. aus. Bei aus-geschaltetem Gerät ist im Display immer eine der Senso-face-Statusanzeigen sichtbar. Nach dem Einschaltenführt das Gerät automatisch einen Selbsttest durch undüberprüft, welcher Temperaturfühler angeschlossen ist.

Sie können das Gerät auch mit ��� einschalten. Dabeiwird jedoch nur ein Kurztest und keine Ermittlung des Tem-peraturfühlers durchgeführt. Das Gerät setzt den zuletztermittelten Temperaturfühler voraus.

Mit ��� gelangen Sie aus jeder beliebigen Funktionzurück in den Meßmodus. Im Meßmodus wählen Sie mit��� die gewünschte Meßgröße (pH oder mV) für dieHauptanzeige.

Mit ��� starten Sie die Kalibrierung. Mit Hilfe der Kalibrie-rung wird das Gerät an die Meßkette angepaßt. Siekönnen wahlweise eine Ein- oder Zweipunktkalibrierung

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� �

clock

STO

RCL

print

RCL print

printcal

cal on/off+

Hinweis

Mettler-Toledo

Bedienung 5

durchführen. Die Kalibrierung kann mit automatischer Puf-fererkennung Calimatic oder mit manueller Puffereingabeerfolgen.

Bei manueller Temperaturvorgabe (kein Temperaturfühlerangeschlossen) stellen Sie mit � und � die Temperaturein.Außerdem dienen die Tasten zum Stellen der Uhr, zumWählen der Speicherplätze und zum Verändern ausge-wählter Parameter.

Mit ����� schalten Sie das Gerät in den Uhrmodus. Sämt-liche Meßvorgänge werden abgebrochen und der Batterie-verbrauch auf ein Minimum reduziert.

Mit �� aktivieren Sie den Meßwertspeicher zum Schrei-ben von Meßwerten.

Mit ��� aktivieren Sie den Meßwertspeicher zum Lesengespeicherter Meßwerte.

Mit ����� geben Sie den aktuellen Meßwert an einen Druk-ker oder PC aus.

Mit ��� und ����� drucken Sie den Meßwertspeicheraus.

Mit ��� und ����� drucken Sie das Geräteprotokoll aus.

Bei ausgeschaltetem Gerät aktivieren Sie mit ��� + �����das Konfiguriermenü.

Achten Sie bei gleichzeitigem Betätigen von zwei Tasten darauf, daß die jeweils links abgebildete Taste zu-erst gedrückt wird.

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Meßketten-anschluß

Anschluß-belegung

Bedienung 6

Meßkettenüberwachung Sensoface

Die automatische Meßkettenüberwachung Sensoface

gibt Ihnen Hinweise zum Zustand Ihrer Meßkette. Es wer-den dabei Nullpunkt, Steilheit und Einstellzeit der Meßketteausgewertet. Außerdem fordert Sensoface zum regelmäßigen Kalibrie-ren auf.

Genauere Angaben zum angezeigten Meßkettenzustandund zu den Einzelbewertungen der Parameter finden Sieim Kapitel „Fehlerdiagnose und Wartung“ (siehe S. 23).

Anschließen und in Betrieb nehmen

An das Gerät können Sie handelsübliche Elektroden bzw.Meßketten mit nominellem Meßkettennullpunkt bei pH 7und folgenden Steckern anschließen:

– Koaxial-Normstecker nach DIN 19 262 und/oder

– 4 mm Bananenstecker.

Anschluß Buchse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Einstabmeßkette 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einzelne Meßelektrode 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einzelne Bezugselektrode 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Temperaturfühler vonKombimeßketten 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Meßketten mit eingebautemTemperaturfühler)separater Temperaturfühler 2, 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . Schnittstelle 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1234

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Hinweis

Hinweis

Inbetrieb-nahme

Hinweis

on/off

Hinweis

Hinweis

Mettler-Toledo

Bedienung 7

Sollten Sie keinen Temperaturfühler angeschlossen haben,arbeitet das Gerät mit der manuell eingestellten Tempera-tur. In der Anzeige erscheint man.

Wenn Sie das pH-Meter 1140/1140-X an einen PC ange-schlossen haben und in einer geerdeten Flüssigkeit mes-sen, kann es zu Meßfehlern kommen.

Vor der ersten Messung müssen Sie den Puffersatz aus-wählen, den Sie verwenden, und das Gerät kalibrieren.Ggf. müssen Uhrzeit und Datum eingestellt werden.

Bei ausgeschaltetem Gerät ist als Bereitschaftsanzeigeimmer eine der Sensoface-Statusanzeigen sichtbar.

Die Kalibrierdaten und die Inhalte der Meßwertspeicherbleiben auch bei ausgeschaltetem Gerät dauerhaft gespei-chert.

Mit ����� schalten Sie das Gerät in den Meßmodus. Beim Einschalten ermittelt das Gerät den angeschlosse-nen Temperaturfühler und führt einen Selbsttest durch:

❏ Gleichzeitiges Erscheinen aller Anzeigensegmente,Meßwertzeichen und Sensoface-Anzeigen

❏ Anzeige des Gerätetyps 1140/1140-X

❏ Anzeige der Software-Version

❏ Anzeige des eingestellten Puffersatzes.

Der Temperaturfühler wird nur während des Einschaltvor-gangs mit ����� erkannt.

Sie können das Gerät auch mit ��� einschalten. Dabeiwird jedoch nur ein Kurztest und keine Ermittlung des Tem-peraturfühlers durchgeführt. Das Gerät setzt den zuletztermittelten Temperaturfühler voraus.

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Hinweis

cal on/off+

� �

STO

meas

Bedienung 8

Konfigurierung

Wenn Sie mit dem Mettler-Toledo-Puffersatz kalibrieren, istin der Regel keine Änderung in der Konfigurierung notwen-dig.

In der Konfigurierung können Sie folgende Grundeinstellun-gen des Gerätes ändern:

❏ KalibriertimerIntervall

❏ automatische Kalibrierung (Calimatic)ein oder aus (manuell), Puffersatz für automatische Kalibrierung

❏ Automatische Geräteabschaltung nach1 Stunde oder 12 Stunden

❏ SchnittstelleDruckerausgabe Ein/Aus, Baudrate

❏ Temperaturanzeige°C oder °F

❏ Datums- und Uhrzeitformat24 Stunden und Tag, Monat, Jahr oder 12 Stunden (am/pm) und Monat, Tag, Jahr

Zum Aktivieren der Konfigurierung halten Sie bei ausge-schaltetem Gerät ��� gedrückt und betätigen Sie dann�����.Die Menüpunkte des Konfiguriermenüs werden nacheinan-der abgearbeitet.

Mit � und � können die Einstellungen des jeweiligenMenüpunktes geändert werden.

Mit �� gelangen Sie zum nächsten Menüpunkt, dabeiwerden die angezeigten Einstellungen gespeichert.

Mit ��� können Sie das Konfiguriermenü jederzeit ver-lassen. Der zuletzt angezeigte und ggf. geänderte Wertwird dabei nicht gespeichert.

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Kalibriertimer

Automatische oder manuelleKalibrierung

Mettler-Toledo

Bedienung 9

Mit dem Kalibriertimer können Sie die Zeitspanne vorge-ben, innerhalb welcher kalibriert werden sollte. Das Inter-vall kann zwischen 1 und 1000 Stunden liegen. Sind ca. 80 % des vorgegebenen Intervalls abgelaufen,schaltet der Kalibriertimer die Sensoface-Anzeige von

auf . Nach Ablauf des gesamten Intervalls wird dieAnzeige auf gesetzt. Durch eine Kalibrierung wird der Timer neu gesetzt. Zum Abschalten des Kalibriertimers geben Sie als Inter-vall 0 ein (werkseitige Voreinstellung: ausgeschaltet).

Sie können wählen, ob Sie mit der automatischen Pufferer-kennung Calimatic oder mit manueller Vorgabe individuel-ler Pufferwerte kalibrieren möchten.

Für die Kalibrierung mit automatischer PuffererkennungCalimatic (AutCal on) stellen Sie den verwendeten Puffer-satz nur einmal im Konfiguriermenü ein. Die Pufferwertesind temperaturrichtig im Gerät gespeichert. Bei der Kali-brierung erkennt das Gerät dann automatisch den verwen-deten Puffer (werkseitige Voreinstellung: automatischeKalibrierung ein, Mettler-Toledo Puffer).

In der Puffersatzauswahl wählen Sie den Puffersatz mitden von Ihnen verwendeten Puffern. Im pH-Meter1140/1140-X sind verschiedene Kalibrierpuffersätzegespeichert.

Folgende Puffersätze sind fest im Gerät gespeichert:

BUFFER –00– Knick technische PufferpH 2,00 4,01 7,00 9,21

BUFFER –01– Mettler Toledo technische Puffer (ehemals Ingold)pH 2,00 4,01 7,00 9,21

BUFFER –02– Merck/RiedelpH 2,00 4,00 7,00 9,00 12,00

BUFFER –03– DIN 19 267pH 1,09 4,65 6,79 9,23 12,75

BUFFER –04 Ciba (94)pH 2,06 4,00 7,00 10,00

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Hinweis

Automatische Geräte-abschaltung

Schnittstelle

Bedienung 10

BUFFER –05– Mettler-Toledo (USA)pH 4,00 7,00 10,01

BUFFER –06– DIN 19 266 und NIST (NBS)pH 1,679 4,006 6,865 9,180

BUFFER –07– HACHpH 4,00 7,00 10,18

Das Gerät kann nur richtig arbeiten, wenn die verwendetePufferlösung mit dem ausgewählten, aktivierten Puffersatzübereinstimmt. Andere Pufferlösungen, auch mit gleichen Nennwerten,können ein anderes Temperaturverhalten aufweisen. Diesführt zu Meßfehlern.

Bei der manuellen Puffervorgabe (AutCal off) müssen Siebei der Kalibrierung den pH-Wert der verwendeten Pufferlö-sung temperaturrichtig ins Gerät eingeben.Sie können so mit jeder beliebigen Pufferlösung kalibrie-ren.

Um die Batterien zu schonen, schaltet sich das Gerät auto-matisch ab, wenn es längere Zeit nicht bedient wird. Sie können wählen, ob die Abschaltung nach einer Stundeoder erst nach zwölf Stunden erfolgen soll (werkseitigeVoreinstellung: 1 Stunde).Im Schnittstellenbetrieb oder wenn der Datalogger aktiv ist,wird das Gerät nicht abgeschaltet.

Wenn Sie das pH-Meter 1140/1140-X mit einem PC steu-ern und es beim Betätigen der Print-Taste zu Schnittstel-lenkonflikten kommt, sollten Sie die Druckfunktion deakti-vieren (werkseitige Voreinstellung: Print on, 4800 Baud).

Die Übertragungsgeschwindigkeit können Sie wahlweiseauf 600, 1200, 2400, 4800 oder 9600 Baud einstellen.Die Übertragungsgeschwindigkeit muß mit der im Druckeroder PC eingestellten übereinstimmen.Datenformat und Protokoll sind fest auf 7 Bit, ein Stoppbit,even Parity und XON/XOFF-Protokoll eingestellt (NAMURNE 28).

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Temperatur-anzeige

Datums- und Uhrzeit-Format

Mettler-Toledo

Bedienung 11

Die Temperatur kann wahlweise in °C oder °F angezeigtwerden (werkseitige Voreinstellung: °C).

Sie können zwischen dem Anzeigeformat 24 Stunden undTag.Monat.Jahr und dem Format 12 Stunden am/pm undMonat.Tag.Jahr wählen (werkseitige Voreinstellung:Tag.Monat.Jahr).

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Automatische Kalibrierung mit Calimatic

Hinweis

cal

Bedienung 12

Kalibrierung

Durch die Kalibrierung passen Sie das pH-Meter an Null-punkt und Steilheit der verwendeten Meßkette an.

Bei der Kalibrierung mit automatischer PuffererkennungCalimatic müssen Sie den verwendeten Puffersatz nureinmal im Konfiguriermenü einstellen. Mit der patentiertenCalimatic erkennt das Gerät dann automatisch die Puffer-lösung, errechnet Nullpunkt und Steilheit der Meßkette(bezogen auf 25 °C) und nimmt die entsprechende Anpas-sung vor. Die Reihenfolge der Pufferlösungen ist dabeibeliebig.

Das Gerät kann nur richtig arbeiten, wenn die verwendetenPufferlösungen mit dem im Konfiguriermenü eingestelltenPuffersatz übereinstimmen.Andere Pufferlösungen, auch mit gleichen Nennwerten,können ein anderes Temperaturverhalten aufweisen, waszu Meßfehlern führt.

Durch Betätigen von ��� rufen Sie die Kalibrierung auf. Mit ��� können Sie die Kalibrierung wieder verlassen.Dabei werden Nullpunkt und Steilheit der letzten Kalibrie-rung kurz angezeigt.

Tauchen Sie Meßkette und Temperaturfühler in die erstePufferlösung. Welche Pufferlösung Sie zuerst nehmen, istdabei beliebig.

Mit ��� starten Sie die Kalibrierung. Wenn Sie nicht kali-brieren möchten, brechen Sie mit ��� die Kalibrierungab.

Während der Puffererkennung wird in der unteren Zeile dieTemperatur angezeigt. Die Sanduhr blinkt.

Der Nennwert der erkannten Pufferlösung wird im Displayfür ca. 5 s angezeigt. Meßkette und Temperaturfühler ver-bleiben weiterhin in der ersten Pufferlösung.

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Hinweis

Manuelle Kalibrierung

cal

Mettler-Toledo

Bedienung 13

Die Einstellzeit der Meßkette und des Temperaturfühlersverkürzt sich erheblich, wenn Sie die Meßkette zunächst inder Pufferlösung bewegen und zum Ablesen dann ruhighalten. Sie erhalten so schneller stabile Werte.

Die Stabilität der Meßkette wird überprüft. Der gemessenemV-Wert wird angezeigt. Ein Abbruch der Stabilitätsüber-prüfung mit ��� ist möglich. Die Genauigkeit der Kalibrie-rung wird dadurch jedoch verringert.

Die Kalibrierung mit dem ersten Puffer ist beendet. Neh-men Sie Meßkette und Temperaturfühler aus der erstenPufferlösung und spülen Sie beide gründlich ab.

❏ Wenn Sie eine Einpunktkalibrierung vornehmen möch-ten, beenden Sie jetzt die Kalibrierung mit ���. DasGerät zeigt dann den neu ermittelten Nullpunkt in derHauptanzeige und die alte Steilheit in der unterenAnzeige an und geht zurück in den Meßmodus.

❏ Möchten Sie eine Zweipunktkalibrierung vornehmen,tauchen Sie die Meßkette und den Temperaturfühler indie zweite Pufferlösung. Starten Sie nun die Kalibrierungerneut mit ���. Der Kalibriervorgang läuft noch einmalso ab wie beim ersten Puffer.

Am Ende der Kalibrierung werden Nullpunkt und Steilheit(bezogen auf 25 °C) der Meßkette angezeigt. Anschlie-ßend schaltet das Gerät zurück in den Meßmodus.

Bei der Kalibrierung mit manueller Puffervorgabe müssenSie den pH-Wert der verwendeten Pufferlösung tempera-turrichtig ins Gerät eingeben.Sie können so mit jeder beliebigen Pufferlösung kalibrie-ren.

Durch Betätigen von ��� rufen Sie die Kalibrierung auf. Mit ��� können Sie die Kalibrierung wieder verlassen.Dabei werden Nullpunkt und Steilheit der letzten Kalibrie-rung kurz angezeigt.

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Hinweis

Bedienung 14

Stellen Sie mit � und � den pH-Wert Ihrer Pufferlösungtemperaturrichtig ein. Starten Sie mit ��� die Kalibrierung. Der eingestellte Pufferwert bleibt gespeichert, so daß Sieihn bei der nächsten Kalibrierung bei gleicher Temperaturnicht mehr neu einstellen müssen.

Die Einstellzeit der Meßkette und des Temperaturfühlersverkürzt sich erheblich, wenn Sie die Meßkette zunächst inder Pufferlösung bewegen und zum Ablesen dann ruhighalten. Sie erhalten so schneller stabile Werte.

Die Stabilität der Meßkette wird überprüft. Der gemessenemV-Wert wird angezeigt. Ein Abbruch der Stabilitätsüber-prüfung mit ��� ist möglich. Die Genauigkeit der Kalibrie-rung wird dadurch jedoch verringert.

Die Kalibrierung mit dem ersten Puffer ist beendet. Neh-men Sie Meßkette und Temperaturfühler aus der erstenPufferlösung und spülen Sie beide gründlich ab.

❏ Wenn Sie eine Einpunktkalibrierung vornehmen möch-ten, beenden Sie jetzt die Kalibrierung mit ���. DasGerät zeigt dann den neu ermittelten Nullpunkt in derHauptanzeige und die alte Steilheit in der unterenAnzeige an und geht zurück in den Meßmodus.

❏ Möchten Sie eine Zweipunktkalibrierung vornehmen,tauchen Sie die Meßkette und den Temperaturfühler indie zweite Pufferlösung. Geben Sie den pH-Wert derzweiten Pufferlösung ein. Starten Sie nun die Kalibrie-rung erneut mit ���. Der Kalibriervorgang läuft nocheinmal so ab wie beim ersten Puffer.

Am Ende der Kalibrierung werden Nullpunkt und Steilheit(bezogen auf 25 °C) der Meßkette angezeigt. Anschlie-ßend schaltet das Gerät zurück in den Meßmodus.

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Meßmodus

meas

Hinweis

ManuelleTemperatur-vorgabe

Mettler-Toledo

Bedienung 15

Umrechnung Steilheit % –> mV/pH

% mV/pH % mV/pH

78798081828384858687888990

46.246.847.448.048.549.149.750.350.951.552.152.753.3

91 92 93 94 95 96 97 98 99

100 101 102 103

53.9 54.555.155.656.256.857.458.058.659.259.860.461.0

Messung

Mit ��� gelangen Sie aus allen Funktionen in den Meß-modus. Im Meßmodus zeigt die Hauptanzeige die ausge-wählte Meßgröße an und die Nebenanzeige die Tempera-tur. Die Auswahl der Meßgröße treffen Sie mit ���. Sie können unter folgenden Meßgrößen wählen:

❏ pH-Wert

❏ Meßkettenspannung [mV]

Die Einstellzeit der Meßkette und des Temperaturfühlersverkürzt sich erheblich, wenn Sie die Meßkette zunächst inder Meßlösung bewegen und zum Ablesen dann ruhighalten. Sie erhalten so schneller stabile Werte.

Die Anzeige man signalisiert, daß kein Temperaturfühlerangeschlossen ist. Das Gerät arbeitet mit dem manuellvorgegebenen Temperaturwert. Mit den Tasten � und �können Sie die Temperaturvorgabe ändern.

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Speicherschreiben

STO

Speicherlesen

RCL

Speicherlöschen

STO clock

Bedienung 16

Meßwertspeicher

Im Meßwertspeicher können Sie bis zu einhundert Meß-werte zusammen mit Temperatur, Datum und Uhrzeitabspeichern. Das Speichern erfolgt wahlweise manuelloder automatisch mit dem Datalogger. Es wird immer dieaktuell eingestellte Meßgröße (pH oder mV) gespeichert.

Mit �� wird der aktuelle Meßwert zunächst im Displayfestgehalten (Hold-Funktion).

Mit � und � können Sie jetzt einen beliebigen Speicher-platz auswählen. Mit �� speichern Sie den Meßwert aufdiesen Speicherplatz. Nach dem Speichern wird die Spei-cherplatznummer automatisch hochgezählt. Das Gerätgeht zurück in den Meßmodus.

Mit ��� zeigen Sie den zuletzt gespeicherten Meßwertan.

Mit � und � können Sie jetzt einen beliebigen Speicher-platz auswählen. Mit ��� schalten Sie zwischen gespeichertem Meßwertund Uhrzeit/Datum des Speicherns um. Sie können soz. B. nach einem Wert suchen, den Sie zu einer bestimm-ten Zeit abgespeichert haben.Mit ��� gehen Sie zurück in den Meßmodus.

Zum Löschen des gesamten Meßwertspeichers gehen Siemit �� in den Speichermodus und dann mit ����� wei-ter in den Dataloggermodus. Hier wählen Sie nun mit �oder � Clear (Clr) aus.

Durch Bestätigung mit �� wird der gesamte Speicherbe-reich gelöscht.

Wenn Sie nicht löschen möchten, brechen Sie mit ���

ab.

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Datalogger

STO clock

STO

meas

Aufzeich-nungsmodi

Mettler-Toledo

Bedienung 17

Datalogger

Der Datalogger zeichnet bis zu 100 Meßwerte zusammenmit Temperatur, Uhrzeit und Datum im Meßwertspeicherauf. Die Aufzeichnung erfolgt wahlweise manuell durchTastendruck, intervall- oder ereignisgesteuert. Der Data-logger zeichnet immer die aktuell eingestellte Meßgröße(pH oder mV) auf.

Mit �� gehen Sie in den Speichermodus. Mit �����aktivieren Sie dann den Dataloggermodus. Hier wählen Sienun mit � oder � zwischen drei verschiedenen Aufzeich-nungsmodi und der Parametrierung des Dataloggers aus.

Mit �� bestätigen Sie den ausgewählten Modus. ImContinue- und Start-Modus starten Sie damit auch denDatalogger. Die aktuelle Speicherplatznummer wird imDisplay angezeigt.Wenn Sie „Clear“ ausgewählt haben, werden alle Spei-cherplätze gelöscht, und das Gerät geht zurück in denMeßmodus.

Mit ��� beenden Sie den Dataloggermodus.

Nach Betätigung von �� wird die Aufzeichnung nachdem Speicherplatz fortgesetzt, auf dem zuletzt ein Meß-wert abgespeichert wurde (Continue). Mit ��� beenden Sie den Dataloggermodus.

Nach Betätigung von �� wird der gesamte Speicher-bereich gelöscht, ohne den Datalogger zu starten (Clear).

Nach Betätigung von �� wird der gesamte Speicher-bereich gelöscht. Die Aufzeichnung beginnt auf dem Spei-cherplatz 00 (Start). Mit ��� beenden Sie den Dataloggermodus.

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Parame-trierung desDataloggers

Hinweis

STO

Hinweis

Bedienung 18

In der Parametrierung wählen Sie aus, ob die Aufzeich-nung intervall-, ereignisgesteuert oder manuell durchTastendruck erfolgen soll. Durch �� werden die Auf-zeichnungsmodi aktiviert.

Wenn Sie die intervallgesteuerte Aufzeichnung von Meß-werten wählen, stellen Sie nach Betätigung von �� mit� und � das Intervall ein, in dem die Aufzeichnung erfol-gen soll. Das Intervall kann zwischen 5 Sekunden und60 Minuten liegen. Werkseitig ist ein Standardwert von2 Minuten eingestellt. Nach Eingabe des gewünschtenIntervalls wird dieser Wert mit �� bestätigt.

Bei der ereignisgesteuerten Meßwertaufzeichnung wirdimmer dann ein Meßwert aufgezeichnet, wenn er minde-stens um den voreingestellten Differenzwert vom letztenSpeicherwert abweicht. Anhand der mitaufgezeichnetenUhrzeit können Sie so feststellen, wann sich der Wert ver-ändert hat. Den Differenzwert geben Sie im darauffolgen-den Parametrierschritt ein.

Der Differenzwert bezieht sich immer auf die aktuell einge-stellte Meßgröße (pH oder mV). Wenn Sie also pH-Diffe-renzwerte aufzeichnen möchten, müssen Sie das Gerätvor Parametrierung und Aufzeichnung auf pH-Messungeinstellen.

Bei der manuellen Aufzeichnung werden die Meßwerte mit �� gespeichert.

Nach Einstellen der Parameter wählen Sie mittels � oder� „Continue” oder „Start” aus und betätigen ��, um denDatalogger zu starten.

Der Datalogger ist ein Ringspeicher, er stoppt nicht nachdem Erreichen des letzten Speicherplatzes (99). Die Auf-zeichnung wird automatisch mit Speicherplatznummer 00fortgesetzt.

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clock

Uhr stellen

STOclock +

Mettler-Toledo

Bedienung 19

Uhrmodus

Mit ����� gelangen Sie in den Uhrmodus. Uhrzeit undDatum werden angezeigt.In dieser Betriebsart ist der Batterieverbrauch des pH-Me-ters 1140/1140-X auf ein Minimum reduziert.

Zum Stellen der Uhr, bzw. des Datums muß der Uhrmodusaktiviert sein.Zum Stellen der Uhr betätigen Sie nun ����� und gleich-zeitig ��.

Die Uhrzeitanzeige blinkt. Mit � und � können Sie jetztdie Uhrzeit einstellen.

Betätigen Sie �� nochmals, wird die angezeigte Uhrzeitgespeichert und Sie können das Datum einstellen.

Betätigen Sie �� ein weiteres Mal, wird auch das Datumgespeichert. Jetzt können Sie die Jahreszahl einstellen.Mit �� bestätigen Sie nun auch die Jahreszahl. DasGerät geht zurück in den Uhrmodus.

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Hinweis

Schnittstellen-parameter

Hinweis

Bedienung 20

Serielle Schnittstelle

Wenn Sie das pH-Meter 1140/1140-X an einen PC ange-schlossen haben und in einer geerdeten Flüssigkeit mes-sen, kann es zu Meßfehlern kommen.

Mit der Schnittstelle können Sie direkt einen Drucker mitseriellem Eingang ansteuern oder eine direkte Verbindungmit einem Rechner herstellen. Über den Rechner könnenSie das Gerät komplett fernsteuern, auch alle Werte undParameter können ausgelesen werden. Mit Hilfe des Druk-kers können Sie Meßwerte, Speicher und Protokolle direktausdrucken.

Die RS 232-Schnittstelle ist für alle gängigen Baudratenparametrierbar.Die Einstellung erfolgt im Konfiguriermenü

❏ Baudrate: 600 Bd1200 Bd2400 Bd4800 Bd (Voreinstellung)9600 Bd

Datenformat und Protokoll sind fest eingestellt auf:

❏ 7 Datenbit

❏ gerade Parität (even Parity)

❏ ein Stoppbit

❏ XON/XOFF-Protokoll

Der Befehlssatz des pH-Meters finden Sie in der Onli-ne-Hilfe der Transfersoftware Paraly SW 105.

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Schnittstellen-kabel

Printer PC

Hinweis

Meßwerte drucken

print

Speicher drucken

RCL print

Hinweis

Mettler-Toledo

Bedienung 21

Für den Betrieb von Drucker oder PC benötigen Sie nurein Schnittstellenkabel. Durch einfaches Umdrehen desSteckers am pH-Meter 1140/1140-X können Sie das Kabelwahlweise zum Anschluß eines Druckers oder eines PCsverwenden.

RXDGNDTXD

DCDRXDTXDDTRGNDDSRRTSCTSRI

Anschlußbelegung 1

9

Meßwerte und Protokolle drucken

Achten Sie darauf, daß in der Konfigurierung die Druck-funktion aktiviert ist (Print on) und die eingestellte Baudratemit der des Druckers übereinstimmt.

Zum Ausdrucken des aktuellen Meßwertes betätigen Sieim Meßmodus �����. Der Meßwert wird zusammen mitTemperatur, Datum, Uhrzeit und einer dreistelligen laufen-den Nummer ausgedruckt. Die laufende Nummer wirdbeim Ausschalten des Gerätes zurückgesetzt.

Zum Drucken der Meßwertspeicher betätigen Sie ���

und anschließend �����. Alle abgespeicherten Meßwertewerden mit Temperatur, Datum, Uhrzeit und Speicherplatz-nummer ausgedruckt.Wenn Sie nur einzelne Speicherplätze drucken möchten,betätigen Sie erst ���. Wählen Sie anschließend mit �oder � den Speicherplatz aus, und betätigen Sie dann�����.

War Sensoface bei der Meßwertaufzeichnung , wirdder Speicherplatz mit * markiert, wenn der zulässige Meß-bereich (pH, mV, °C) überschritten oder die Uhr nichtgestellt war, mit #.

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Protokoll drucken

printcal

Bedienung 22

Zum Ausdrucken des Geräteprotokolls drücken Sie ���und anschließend �����. Der Protokollausdruck enthält:

– ein Kalibrierprotokoll mit den genauen Daten der letztenKalibrierung,

– die Einstellungen des Konfiguriermenüs,

– ein Protokoll des letzten Geräteselbsttests und

– eine Auflistung der aktuellen Sensoface-Kriterien.

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Hinweis

Hinweis

Mettler-Toledo

Wartung und Fehlerdiagnose 23

3 Fehlerdiagnose und Wartung

Meßkettenüberwachung Sensoface

Die automatische Meßkettenüberwachung Sensoface

gibt Ihnen Hinweise zum Zustand Ihrer Meßkette. Es wer-den dabei Nullpunkt, Steilheit und Einstellzeit der Meßketteausgewertet. Außerdem fordert Sensoface zum regelmäßigen Kalibrie-ren auf.

Sensoface ist speziell für die Überwachung von pH-Meß-ketten ausgelegt.

Die Verschlechterung eines Sensoface-Kriteriums führtzur Abwertung oder der Sensoface-Anzeige.Diese Abwertung der Anzeige ist dauerhaft. Eine Aufwer-tung kann nur durch eine Kalibrierung erfolgen.

Diese Sensoface-Anzeige gibt Ihnen einen Hinweis zurEinstellzeit der Meßkette. Sie gibt Auskunft über die Zeit-spanne, die eine Meßkette braucht, um einen stabilenMeßwert zu liefern. Der Wert wird bei der Kalibrierungermittelt. Durch Verschleiß und Alterung, aber auch durch falscheBehandlung, z. B. Austrocknung, kann sich die Quell-schicht der Glasmembran einer Meßkette zurückbilden.Dies führt zu einer verlängerten Einstellzeit. Die Meßkettewird träge.

Die Meßkette stellt sich nur langsam ein. Sie sollteneinen Austausch der Meßkette in Erwägung ziehen.Eventuell können Sie durch eine Reinigung, oder beieiner trocken gelagerten Meßkette durch „Wässerung“eine Verbesserung erreichen.

Die Meßkette stellt sich nur sehr langsam auf denMeßwert ein. Eine korrekte Messung ist nicht mehrgewährleistet. Sie sollten die Meßkette austauschen.

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SLOPE

ZERO

Hinweis

Wartung und Fehlerdiagnose 24

Hier gibt Ihnen die Sensoface-Anzeige einen Hinweiszum Meßkettennullpunkt und zur Steilheit.

Nullpunkt und Steilheit der Meßkette sind noch in Ord-nung. Ein Austausch der Meßkette sollte jedoch balderfolgen.

Nullpunkt und/oder Steilheit der Meßkette habenWerte erreicht, die eine einwandfreie Kalibrierung nichtmehr gewährleisten. Ein Austausch der Meßkette istratsam.

Die Werte von Nullpunkt und Steilheit werden bei der Kali-brierung ermittelt. Voraussetzung für korrekte Hinweise istdaher eine einwandfreie Kalibrierung. Verwenden Sie da-her immer die richtigen und unverfälschten Pufferlösungen.

Mit Hilfe des Kalibrier-Timers können Sie eine Zeitspannevorgeben, innerhalb welcher kalibriert werden sollte. Der Kalibrier-Timer läuft auch bei ausgeschaltetem Gerätweiter.

Über 80 % des Kalibrierintervalls sind bereits abgelau-fen.

Das Kalibrierintervall ist überschritten.

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Meßgrenzenüberschritten

ERROR 1

ERROR 2

ERROR 3

Hinweis

Mettler-Toledo

Wartung und Fehlerdiagnose 25

Fehlermeldungen

Liegt ein Meßwert außerhalb der vom Gerät akzeptiertenMeßbereiche, erscheint eine Fehlermeldung, und die Meß-wertanzeige blinkt.

Der gemessene pH-Wert ist kleiner als –2 oder größer als +16.

Mögliche Ursachen:

❏ Meßkette defekt

❏ Zu wenig Elektrolyt in der Meßkette

❏ Meßkette nicht angeschlossen

❏ Meßkettenkabel unterbrochen

❏ Falsche Meßkette angeschlossen

Der gemessene Wert der Meßkettenspannung ist kleinerals –1300 mV oder größer als +1300 mV.

Mögliche Ursachen:

❏ Meßkette defekt

❏ Meßkette nicht angeschlossen

❏ Meßkettenkabel unterbrochen

Die gemessene Temperatur ist kleiner als –20 °C odergrößer als +120 °C

Mögliche Ursachen:

❏ Temperaturfühler defekt

❏ Kurzschluß des Temperaturfühlers

❏ Falscher Temperaturfühler angeschlossen

Beachten Sie beim Wechseln des Temperaturfühlers (auchbei Meßketten mit integriertem Temperaturfühler), daß derTyp des Temperaturfühlers (Pt 1000/NTC 30 k�) nur beimEinschalten des Gerätes mit ����� erkannt wird.

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Kalibrierfehler-meldungen

ERROR 4

ERROR 5

Wartung und Fehlerdiagnose 26

Treten bei der Kalibrierung Fehler auf, oder sind die ermit-telten Meßkettendaten außerhalb des gültigen Bereiches,erscheint eine Fehlermeldung (ERROR 4 ... ERROR 11).

Der bei der Kalibrierung ermittelte Meßkettennullpunkt liegtaußerhalb des zulässigen Bereiches. Der Meßkettennull-punkt ist kleiner als pH 6 oder größer als pH 8.Diese Meldung erscheint im Meßmodus im Anschluß aneine Kalibrierung. Sie kann nur durch eine erneute Kali-brierung beseitigt werden.

Mögliche Ursachen:

❏ Meßkette „verbraucht“

❏ Pufferlösungen unbrauchbar oder verfälscht

❏ Puffer gehört nicht zum konfigurierten Puffersatz

❏ Temperaturfühler nicht mit in Pufferlösung getaucht (beiautomatischer Temperaturkompensation)

❏ Falsche Puffertemperatur eingestellt (bei manuellerTemperaturvorgabe)

❏ Meßkette hat anderen nominellen Nullpunkt

Die bei der Kalibrierung ermittelte Meßkettensteilheit liegtaußerhalb des zulässigen Bereiches. Die Meßkettensteil-heit ist kleiner als 78 % oder größer als 103 %. Diese Mel-dung erscheint im Meßmodus im Anschluß an eine Kali-brierung. Sie kann nur durch eine erneute Kalibrierungbeseitigt werden.

Mögliche Ursachen:

❏ Meßkette „verbraucht“

❏ Pufferlösungen unbrauchbar oder verfälscht

❏ Puffer gehört nicht zum konfigurierten Puffersatz

❏ Temperaturfühler nicht mit in Pufferlösung getaucht (beiautomatischer Temperaturkompensation)

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ERROR 8

ERROR 9

ERROR 10

Mettler-Toledo

Wartung und Fehlerdiagnose 27

❏ Falsche Puffertemperatur eingestellt (bei manuellerTemperaturvorgabe)

❏ Verwendete Meßkette hat andere nominelle Steilheit

Das Gerät hat zwei gleiche Pufferlösungen erkannt.Diese Meldung wird nur bei der Kalibrierung angezeigt.Die Kalibrierung muß wiederholt werden.

Mögliche Ursachen:

❏ Gleiche oder ähnliche Pufferlösung wurde für beide Kali-brierschritte verwendet

❏ Pufferlösungen unbrauchbar oder verfälscht

❏ Meßkette defekt

❏ Meßkette nicht angeschlossen

❏ Meßkettenkabel unterbrochen oder kurzgeschlossen

Das Gerät kann die verwendete Pufferlösung nicht erken-nen. Diese Meldung wird nur bei der Kalibrierung ange-zeigt. Die Kalibrierung muß wiederholt werden.

Mögliche Ursachen:

❏ Verwendete Pufferlösung gehört nicht zum aktuell imGerät konfigurierten Puffersatz

❏ Meßkette defekt

❏ Meßkette nicht angeschlossen

❏ Meßkettenkabel unterbrochen

❏ Falsche Puffertemperatur eingestellt (bei manuellerTemperaturvorgabe)

Bei der manuellen Kalibrierung wurden die Pufferlösungennicht in der eingestellten Reihenfolge verwendet. Die Kali-brierung muß wiederholt werden.

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ERROR 11

ERROR 14

ERROR 15

Wartung und Fehlerdiagnose 28

Die Kalibrierung wurde nach ca. 2 Minuten abgebrochen,weil die Drift der Meßkette zu groß war.Diese Meldung wird nur bei der Kalibrierung angezeigt.

Mögliche Ursachen:

❏ Meßkette defekt oder verschmutzt

❏ Kein Elektrolyt in der Meßkette

❏ Meßkettenkabel nicht ausreichend geschirmt oder de-fekt

❏ Starke elektrische Felder beeinflussen die Messung

❏ Starke Temperaturschwankung der Pufferlösung

❏ Keine Pufferlösung, oder stark verdünnt

Wurde z. B. nach einem Batteriewechsel die Uhr nichtgestellt, erscheint diese Fehlermeldung. Die Fehlermel-dung wird durch Stellen der Uhr (s. S. 19) beseitigt.

Treten bei der Übertragung über die RS 232-SchnittstelleFehler auf, erscheint diese Fehlermeldung.Die Meldung wird unterdrückt, wenn „Printer on“ konfigu-riert ist.

Mögliche Ursachen:

❏ Kein gültiges Schlußzeichen gesendet (Empfängerüber-lauf)

❏ Falsche Übertragungsrate (Baudrate) eingestellt (s. S. 10)

❏ Störung bei der Übertragung

❏ Falsches Datenformat (s. S. 20) z. B. Paritybit

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ERROR 18

ERROR 19

Hinweis

Mettler-Toledo

Wartung und Fehlerdiagnose 29

Stellt das Gerät beim Selbsttest einen Fehler im Systemfest, erscheint diese Fehlermeldung.

Mögliche Ursachen:

❏ Konfigurations- oder Kalibrierdaten sind defekt, konfigu-rieren und kalibrieren Sie das Gerät komplett neu

Fehler in den Abgleichdaten bzw. im Systemspeicher. Im Display wird „FAIL“ angezeigt.

Mögliche Ursachen:

❏ EPROM oder RAM defekt

❏ Fehler in den Geräteabgleichdaten

Diese Fehlermeldung sollte normalerweise nicht auftreten,da die Daten durch mehrfache Sicherheitsfunktionen vorVerlust geschützt sind.Sollte diese Fehlermeldung dennoch auftreten, ist keineAbhilfe möglich. Das Gerät muß im Werk repariert und neuabgeglichen werden.

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Batterien wechseln

Wartung und Fehlerdiagnose 30

Wartung

Wenn das Batteriezeichen im Display erscheint sind dieBatterien verbraucht. Sie können jedoch noch einige Tagemit dem Gerät arbeiten. Wenn die Batteriespannung weitersinkt, schaltet sich das Gerät ab. (Da der Batteriever-brauch beim Gebrauch der Schnittstelle höher ist,erscheint die Batterieanzeige hierbei früher.)

Die Batterien dürfen nicht innerhalb des explosionsgefähr-deten Bereichs gewechselt werden. Es dürfen nur Mignon-Zellen (AA) Alkali-Mangan verwendet werden. Achten Siedarauf, daß das Gerät nach dem Batteriewechsel wiedersorgfältig verschlossen wird und die Geräteschutzklappemit dem Typschild ordnungsgemäß am Gerät befestigtwird.

Zum Batteriewechsel benötigen Sie 3 Mignon-Zellen (AA)Alkali-Mangan und einen Schraubendreher (wahlweiseSchlitz- oder Kreuzschlitz).

❏ Schließen Sie die Geräteschutzklappe und entfernenSie den Elektrodenköcher.

❏ Lösen Sie die vier Schrauben auf der Geräterückseiteund nehmen Sie den Deckel ab.

❏ Entfernen Sie die alten Batterien aus der Batteriehalte-rung.

❏ Legen Sie die neuen Batterien in der vorgegebenenRichtung ein.

❏ Achten Sie darauf, daß die Geräteschutzklappe in dendafür vorgesehenen Aussparungen liegt und die Gum-midichtung insbesondere im Bereich der pH-Buchsekorrekt sitzt.

❏ Setzen Sie den Deckel wieder auf und befestigen SieIhn mit den Schrauben. Ziehen Sie die Schrauben sorg-fältig an.

❏ Setzen Sie den Elektrodenköcher wieder ein.

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Hinweis

Achtung

Gerät reinigen

Achtung

Mettler-Toledo

Wartung und Fehlerdiagnose 31

Beim Batteriewechsel bleiben alle Kalibrier- und Konfigu-rierdaten und die Meßwertspeicher erhalten. Der Kalibrier-timer läuft ab. Uhrzeit und Datum müssen Sie neu stellen.Das Gerät schaltet auf pH-Messung (auch der ereignisge-steuerte Datalogger). Die aktuelle Speicherplatznummerdes Meßwertspeichers wird auf 00 gesetzt.

Wenn Sie das Gerät länger lagern möchten, müssen Siedie Batterien vorher unbedingt entfernen. AuslaufendeBatterien können das Gerät beschädigen.

Zum Entfernen von Staub und Schmutz dürfen Sie dieAußenflächen des Gerätes mit Wasser, wenn nötig auchmit einem milden Haushaltsreiniger reinigen.

Achten Sie beim Einsatz des Gerätes im explosionsgefähr-deten Bereich auf Elektrostatik!Reiben Sie das Gerät z. B. nie mit einem trockenen Lap-pen ab.

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Anhang 32

Anhang

Zubehör

Bezeichnung Bestell-Nr.pH-Einstichelektrode LoT406-M6-DXK-S7/25 )*

10 406 3123

Einstichmesser 00 406 3000

Einstichkit (Einstichmesser und Ein-stichelektrode)

00 406 3002

Elektrodenköcher 5 Stück (zur flüssig-keitsdichten Aufbewahrung der pH-Elektroden)

52 120 695

Adapter 1 (für Elektroden mit S7-, S7MKopf und Fixkabelelektroden derInLab-Serie)

52 000 500

Adapter 2 (für EinstichelektrodeLoT406-M6-DXK-S7/25 und InLab

427)

52 000 501

Koaxial-Kabel AS7/1 m/-15.30, DIN19 262

1 003 0100

Temperatursensor Pt 1000 52 120 350

Puffer pH 2,00 (farblos), 250 ml 20 9852 250

Puffer pH 4,01 (rot), 250 ml 20 9863 250

Puffer pH 7,00 (grün), 250 ml 20 9865 250

Puffer pH 9,21 (blau), 250 ml 20 9866 250

Pufferbeutel pH 4,01, 30 Stück 51 302 069

Pufferbeutel pH 7,00, 30 Stück 51 302 047

Pufferbeutel pH 9,21, 30 Stück 51 302 070

)* Für weitere Sensoren verlangen Sie bitte die entsprechenden Bestell-informationen.

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Mettler-Toledo

Anhang 33

Technische Daten pH-Meter 1140/1140-X

Meßbereiche pH: –2,00 ... +16,00mV: –1300 ... +1300°C: –20,0 ... +120,0

Anzeige LC-Display 35 x 67 mm, Ziffernhöhe 15 mmMeßzyklus ca. 1 sMeßfehler(+ 1 Digit)

pH: < 0,01mV: < 0,1 % v. M. + 0,3 mV°C: < 0,3 K

Eingang DIN 19 262Eingangswider-stand

> 1 x 1012 �

Eingangsstrom (20 °C)

< 1 x 10–12 A

Meßkettenanpas-sung

Calimatic, automatische Kalibrierung mit selbsttäti-ger Pufferfindung (DBP 29 37 227)manuelle Meßkettenanpassung

Geräte- und Meß-kettenüberwachung

Sensoface: wertet das Kalibrierintervall, Null-punkt, Steilheit und Einstellzeit derMeßkette aus, optische Anzeigegut/mittel/schlecht

Kalibriertimer: überwacht die Kalibrierintervalle,konfigurierbar 1 ... 1000 Stunden,abschaltbar

Geräteselbsttest: während des EinschaltensTemperaturkom-pensation

Pt 1000 / NTC 30 k� (automatische Erkennung beimEinschalten) oder manuell

Meßwertspeicher 100 Speicherplätze: pH/mV, Temp., Uhrzeit, DatumDatalogger manuell, intervallgesteuert oder ereignisgesteuert*)

Schnittstelle serielle RS 232-Schnittstelle, bidirektional, asyn-chron, Baudrate konfigurierbar, wahlweise als Druk-ker- oder Rechnerschnittstelle verwendbar

Datenerhaltung Konfigurier-, Kalibrier- und Abgleichdaten >10 JahreAbschaltautomatik wahlweise nach 1 oder 12 Stunden*)

Funkentstörung nach EN 50 081-1 und EN 50 081-2Störfestigkeit nach EN 50 082-1, EN 50 082-2 und NAMUR NE 21*) konfigurierbar

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Anhang 34

Ex-Schutz (nur 1140-X)

EEx ia IIC T6, PTB Nr. Ex–96.D.2139

Umgebungs-temperatur

Betrieb: –10 ... +55 °CTransport u. Lagerung: –20 ... +70 °C

Hilfsenergie 3 Zellen AA (Mignon), Alkali-ManganBetriebszeit ca. 2000 h1), Uhrenbetrieb > 2 JahreGehäuse Material: PA, Schutzart: IP 66, mit integriertem Elek-

trodenköcherAbmessungen 133 x 160 x 30 mm (B x H x T)Gewicht ca. 560 g mit Batterien

1) Aufgrund von Lagerzeiten kann die im Gerät mitgelieferte Batterie evtl. eine kürzere Lebensdauer aufweisen.

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Mettler-Toledo

Anhang 35

Ex-Konformitätsbescheinigung

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Anhang 36

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Hinweis

Allgemein

Kalibrierung und Messung

automatische Kalibrierung mit Calimatic

Mettler-Toledo

Allgemeines zur Messung 37

4 Allgemeines zur Messung

Das Kapitel „Allgemeines zur Messung“ gibt Ihnen eineZusammenfassung der wichtigsten Punkte, die bei derpH-Messung zu beachten sind. Wenn Sie mit der Praxisder pH-Messung hinreichend vertraut sind, können Siedieses Kapitel überspringen.

Hinweise zur pH-Messung

Für die elektrometrische pH-Messung benötigt man zweiElektroden, eine Glaselektrode und eine Bezugselektrode.Beide Elektroden zusammen bilden die Meßkette. Sie wer-den meist in einem Glas- oder Kunststoffschaft kombiniertals sogenannte Einstabmeßkette angeboten.

Bei der pH-Messung ist eine gleichzeitige Temperaturmes-sung erforderlich. Zur korrekten Angabe eines pH-Wertesist immer die Angabe der dazugehörigen Meßtemperaturnotwendig, z.B. pH25°C = 7,15.Durch Verwendung eines Temperaturfühlers zusammenmit der Meßkette können die Vorteile der mikroprozessor-gesteuerten pH-Meter optimal genutzt werden.

Die Meßeigenschaften von pH-Meßketten sind exemplar-verschieden, veränderlich und temperaturabhängig. Siemüssen daher das Meßgerät an die jeweils aktuellen Meß-ketteneigenschaften anpassen. Diesen Vorgang nenntman Kalibrierung.

Sie kalibrieren mit Hilfe von Messungen in Pufferlösungen.Dies sind Lösungen mit genau definierten pH-Werten.Beim pH-Meter 1140/1140-X stehen Ihnen zwei Kalibrier-modi zur Auswahl: automatische Kalibrierung mit Calima-tic und manuelle Kalibrierung.

Im pH-Meter 1140/1140-X sind die Tabellenwerte verschie-dener Puffersätze temperaturrichtig gespeichert. Sie müs-sen nur einmal bei der Inbetriebnahme des Gerätes denPuffersatz, den Sie verwenden, auswählen und im Geräteinstellen (s. S. 9). Danach kalibriert die patentierte Cali-matic das Gerät automatisch auf Tastendruck.

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Hinweis

manuelle Kalibrierung

Hinweis

Allgemeines zur Messung 38

Sie kalibrieren mit zwei verschiedenen Pufferlösungen ausdem voreingestellten Puffersatz. Die Reihenfolge der Puf-ferlösungen ist dabei beliebig. Das pH-Meter mißt die Meß-kettenspannungen und die Temperaturen und vergleichtsie mit den programmierten pH-Temperatur-Tabellen derPufferlösungen. Aus den gemessenen Werten errechnetdas Gerät den Nullpunkt und die Steilheit der Meßkette.Diese Art der Kalibrierung mit zwei Pufferlösungen ist eineZweipunkt-Kalibrierung.

Bei einer Einpunkt-Kalibrierung verwenden Sie nur einePufferlösung und brechen den Kalibriervorgang nach demersten Kalibrierschritt ab. Dabei findet nur eine Nullpunkt-anpassung statt. Der vorherige Wert für die Steilheit wirdbeibehalten. Da eine Zweipunkt-Kalibrierung mit modernenmikroprozessorgesteuerten Geräten nur wenig aufwendi-ger ist, sollte man diese immer vorziehen.

Die zur Kalibrierung verwendeten Pufferlösungen müssenimmer dem Puffersatz entsprechen, den Sie im Gerät ein-gestellt haben.

Wenn Sie mit speziellen Pufferlösungen arbeiten möchten,die in den gespeicherten Puffersätzen nicht vorhandensind, wählen Sie manuelle Kalibrierung (s. S. 9). In diesemModus geben Sie dem Gerät Ihren individuellen Pufferwerttemperaturrichtig (pH-Wert bei Kalibriertemperatur) vor.Die einmal eingestellten Werte bleiben gespeichert. Beider nächsten Kalibrierung schlägt Ihnen das Gerät dieseWerte wieder vor. Sie müssen sie so nicht wieder neu ein-geben, jedoch die Reihenfolge der letzten Kalibrierungbeibehalten.

Achten Sie darauf, daß die Pufferwerte temperaturrichtigeingegeben werden. Sie dürfen nicht den Puffernennwerteinstellen, sondern den pH-Wert, den die Pufferlösung beiKalibriertemperatur hat.

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Kalibrier-intervalle

Darauf müssenSie achten:

Mettler-Toledo

Allgemeines zur Messung 39

Wie oft Sie kalibrieren sollten, hängt stark von den Bedin-gungen ab, unter denen Sie messen. Daher kann hierfürkeine allgemeingültige Angabe gemacht werden. Sie können jedoch die Kalibrierung am Anfang häufigerwiederholen. Wenn die Werte bei der Kalibrierung (Null-punkt und Steilheit der Meßkette) nur sehr geringe Abwei-chungen zeigen, können Sie den Abstand zwischen denKalibrierungen vergrößern.Bei Messungen unter gleichbleibenden Bedingungen kanneine wöchentliche Kalibrierung ausreichend sein. Dagegenkann für Messungen in Medien mit hohen Temperatur-oder pH-Wert-Unterschieden vor jeder Messung eine Kali-brierung notwendig sein.Zur Überwachung des Kalibrierintervalls sollten Sie denKalibriertimer konfigurieren (s. S. 9).

❏ Öffnen Sie bei Elektroden mit flüssigem Elektrolyt dieKCl-Nachfüllöffnung zum Kalibrieren, Messen und Reini-gen.

❏ Tauchen Sie die Elektrode soweit in die Pufferlösung,daß Glasmembran und Diaphragma ganz eingetauchtsind.

❏ Die Einstellzeit der Meßkette verkürzt sich erheblich,wenn Sie die Meßkette zunächst in der Pufferlösungbewegen und zum Ablesen dann ruhig halten.

❏ Spülen Sie die Meßkette immer mit destilliertem Wasserab, bevor Sie sie in die Pufferlösung tauchen.

❏ Arbeiten Sie vorzugsweise mit einer Zweipunktkalibrie-rung.

❏ Wenn Sie ohne Temperaturfühler kalibrieren, achten Siedarauf, daß der manuell eingestellte Temperaturwert dertatsächlichen Temperatur der Pufferlösungen und desMeßgutes entspricht.

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Puffer-lösungen

Hinweis

Hinweis

Allgemeines zur Messung 40

Nachfüllöffnung

Bezugselektrolyt

Diaphragma

Glasmembran

Aufbau einer Einstabmeßkette mit flüssigem Elektrolyt

Für eine Zweipunktkalibrierung benötigen Sie zwei Puffer-lösungen. Die pH-Werte der Pufferlösungen sollten imallgemeinen mindestens zwei pH-Einheiten auseinander-liegen und den erwarteten Meßwert einschließen.

Um die Genauigkeit der Messungen zu gewährleisten,dürfen die Pufferlösungen nicht verschmutzt werden.

❏ Geben Sie daher gebrauchte Pufferlösung nie zurück inden Vorratsbehälter. Verwenden Sie keine gebrauchtePufferlösung.

❏ Tauchen Sie die Elektrode nie direkt in den Vorratsbe-hälter.

❏ Halten Sie die Vorratsbehälter stets geschlossen. DasKohlendioxid aus der Luft kann die Pufferlösung verfäl-schen.

Die oben beschriebenen Probleme umgehen Sie durchden Gebrauch von Pufferbeuteln (s. lieferbares ZubehörS. 32).

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Meßketten

Meßketten-pflege

Mettler-Toledo

Allgemeines zur Messung 41

Meist werden heute wegen der einfacheren HandhabungEinstabmeßketten verwendet. Bei der Verwendung von Einzelelektroden müssen Siebeim Zusammenschalten auf einen symmetrischen Aufbauachten:

❏ Die Ableitsysteme von Glas- und Bezugselektrode müs-sen gleiches Potential besitzen (z. B. beide Ag/AgCl,KCl 3 mol/l, AgCl-gesättigt oder beide „Kalomel“, KCl-gesättigt).

❏ Thalamid-Glaselektroden nur mit Thalamid-Bezugselek-troden kombinieren.

Der nominelle Nullpunkt handelsüblicher Meßketten liegtbei pH 7.

Ordnungsgemäße Reinigung und Pflege erhöht die Ge-brauchsdauer der Meßkette und die Meßgenauigkeit. Da-her sollten Sie folgende Punkte beachten:

❏ Bewahren Sie Meßketten in KCl-Lösung (Bezugselek-trolyt) auf. Für wenige Stunden kann die Meßkette, auch ohneFlüssigkeit, im Elektrodenköcher verbleiben.

❏ Wässern Sie trockene Meßketten vor dem ersten Ge-brauch bis zu 12 Stunden in KCl-Lösung.

❏ Öffnen Sie bei Elektroden mit flüssigem Elektrolyt dieKCl-Nachfüllöffnung zum Kalibrieren, Messen und Reini-gen.

❏ Achten Sie darauf, daß der Elektrolyt in der Meßkettebeim Messen immer mindestens 2 cm höher steht alsdas Meßmedium. Füllen Sie ggf. KCl-Lösung nach. Ver-wenden Sie die vom Hersteller angegebene KCl-Lö-sung.

Verunreinigungen der Meßkette durch Fette und Öle kannman mit heißem Wasser und einem Haushaltsspülmittelentfernen; bei starker Verschmutzung auch vorsichtig miteinem Haushaltsscheuermittel.

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Temperatur-kompen-sation

Hinweis

Allgemeines zur Messung 42

Eiweiß-Verunreinigungen können durch einstündige Ein-wirkung einer Pepsin-Salzsäure-Lösung (Elektrodenreini-ger) beseitigt werden.

❏ Reiben Sie die Meßkette nicht mit einem Tuch oderVlies trocken. Dadurch können elektrische Aufladungenverursacht werden, die spätere Messungen vorüberge-hend verfälschen oder sogar unmöglich machen.

Die Temperaturkompensation berücksichtigt die Tempera-turabhängigkeit der Steilheit der Meßkette. Die Bezugs-temperatur für die Nullpunkt- und Steilheitsangaben desGerätes beträgt 25°C.Der pH-Wert des Meßgutes ist ebenfalls temperaturabhän-gig. Diese Temperaturabhängigkeit ist unbekannt undhängt von der Zusammensetzung des Meßgutes ab. Somitkann diese Temperaturabhängigkeit nicht kompensiertwerden. Geben Sie deshalb immer die Meßtemperaturzusammen mit dem pH-Wert an (beim Vergleich von pH-Meßwerten beachten!).

Bei großem Temperaturunterschied zwischen Kalibrier-und Meßtemperatur kann eine zusätzlich vorhandene Tem-peraturabhängigkeit des Nullpunktes der Meßkette stören.Diese Abhängigkeit folgt keiner allgemeinen Gesetzmäßig-keit (anders als die Temperaturabhängigkeit der Steilheit).Zur Erzielung einer besonders hohen Meßgenauigkeitkönnen Sie diesen Fehler durch Kalibrieren bei Meßtempe-ratur (Empfehlung DIN 19268) ausschalten. Die Tempera-turabhängigkeit der pH-Werte der Kalibrierpuffer wird beider Kalibrierung mit Calimatic automatisch berücksichtigt.

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Abschalt-automatik

cal

Calimatic

Datalogger

Einpunkt-kalibrierung

Einstab-meßkette

Einstellzeit

GLP

Kalibrier-puffersatz

Kalibrierung

Mettler-Toledo

Fachbegriffe 43

Fachbegriffe

Um die Batterien zu schonen, schaltet sich das Gerät auto-matisch ab, wenn es längere Zeit nicht bedient wird. Die Abschaltung kann wahlweise nach einer Stunde odererst nach zwölf Stunden erfolgen.Wenn der Datalogger oder die Schnittstelle aktiv sind, wirddas Gerät nicht abgeschaltet.

Taste zum Aufrufen der Kalibrierung.

Automatische Puffererkennung. Vor der ersten Kalibrierungmuß einmalig der verwendete Puffersatz aktiviert werden.Die patentierte Calimatic erkennt dann beim Kalibrierenautomatisch die verwendete Pufferlösung.

Der Datalogger zeichnet bis zu 100 Meßwerte (pH odermV) zusammen mit Temperatur, Datum und Uhrzeit in denMeßwertspeicher auf. Die Aufzeichnung erfolgt wahlweiseintervall- oder ereignisgesteuert (Meßwertdifferenz) odermanuell per Tastendruck.

Kalibrierung, bei der nur der Meßketten-Nullpunkt berück-sichtigt wird. Der vorherige Wert der Steilheit wird beibe-halten. Für eine Einpunktkalibrierung wird nur eine Puffer-lösung benötigt.

Kombination von Glas- und Bezugselektrode in einemSchaft.

Zeit vom Start eines Kalibrierschrittes bis zur Stabilisierungder Meßkettenspannung.

Gute Laborpraxis: Regeln zur Durchführung und Doku-mentation von Messungen im Labor.

siehe Puffersatz

Anpassen des pH-Meßgerätes an die aktuellen Meßketten-eigenschaften. Es findet eine Anpassung von Nullpunktund Steilheit statt. Wahlweise kann eine Ein- oder Zwei-punkt-Kalibrierung vorgenommen werden. Bei der Ein-punktkalibrierung wird nur der Nullpunkt angepaßt.

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meas

Meßketten-nullpunkt

Meßketten-steilheit

Meßwert-speicher

NAMUR

Nullpunkt

pH-Meßkette

Pufferlösung

Puffersatz

Sensoface

Steilheit

Zweipunkt-kalibrierung

Fachbegriffe 44

Mit dieser Taste ist die Rückkehr in den Meßmodus ausallen anderen Ebenen möglich. Im Meßmodus wird zwi-schen mV und pH umgeschaltet.

Spannung, die eine pH-Meßkette beim pH-Wert 7 abgibt.Der Meßkettennullpunkt ist bei jeder Meßkette verschiedenund ändert sich durch Alterung und Verschleiß.

Wird angegeben in % der theoretischen Steilheit(59,2 mV/pH bei 25 °C). Die Meßkettensteilheit ist bei je-der Meßkette verschieden und ändert sich durch Alterungund Verschleiß.

Im Meßwertspeicher können Sie bis zu 100 Meßwerte (pHoder mV) zusammen mit Temperatur, Uhrzeit und Datumspeichern.

Normenarbeitsgemeinschaft für Meß- und Regeltechnik inder chemischen Industrie

siehe Meßkettennullpunkt

Eine pH-Meßkette besteht aus Glas- und Bezugselektrode.Die Zusammenschaltung dieser Elektroden ist eine Meß-kette. Sind Glas- und Bezugselektrode in einem Schaftkombiniert, spricht man von einer Einstab-Meßkette.

Lösung mit genau definiertem pH-Wert zum Kalibriereneines pH-Meßgerätes.

Enthält ausgewählte Pufferlösungen, die zur automati-schen Kalibrierung mit der Calimatic benutzt werden kön-nen. Der Puffersatz muß vor der ersten Kalibrierung einge-stellt werden.

Automatische Meßkettenüberwachung. Die Senso-face-Anzeige gibt Hinweise zum Zustand der Meßkette.Es werden Nullpunkt, Steilheit und Einstellzeit der Meß-kette und das Kalibrierintervall ausgewertet.

siehe Meßkettensteilheit

Kalibrierung, bei der Meßketten-Nullpunkt und Meßketten-steilheit berücksichtigt werden. Für eine Zweipunktkalibrie-rung werden zwei Pufferlösungen benötigt.

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Mettler-Toledo

Stichwörter 45

Index

, 23

A

Abschaltautomatik, Beschreibung,44

Anschließen, Meßkette, 6

Anschlußbelegung, 6

automatische Kalibrierung, 38

B

Batteriewechsel, 30

Baudrate, einstellen, 10

C

Calimatic, 12, 38Beschreibung, 44konfigurieren, 9

D

Datalogger, 17Beschreibung, 44parametrieren, 17, 18

Datumsformat, konfigurieren, 11

Diagnose, Sensoface, 23

Display, 4

DruckenMeßwerte, 21Protokolle, 21

E

Einpunktkalibrierung, 13, 14Beschreibung, 44

Einstabmeßkette, Beschreibung,44

Einstellzeit, Beschreibung, 44

Ex–Konformitätsbescheinigung,35

F

Fachbegriffe, 44

Fehlermeldungen, 25–28

G

Geräteabschaltung, automatische,10

Geräteaufbau, 3

GLP, Beschreibung, 44

I

Inbetriebnahme, 6

K

Kalibrierintervalle, 40

Kalibrierpuffersatz, Beschreibung,44

Kalibriertimer, 9konfigurieren, 9

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Stichwörter 46

Kalibrierung, 12, 38automatisch, 38

konfigurieren, 9automatische, 12Beschreibung, 44manuell, 13, 39

konfigurieren, 9Pufferlösung, 41

Konfiguriermenü, 8

Konfigurierung, 8

Konformitätsbescheinigung, 35

Kurzbeschreibung, 1

L

Lieferumfang, 1

M

manuelle Kalibrierung, 39

manuelle Temperaturvorgabe, 15

Meldungen, Sensoface, 23

messen, 15

Meßketten, 42Anschluß, 6Pflege, 42Überwachung, 6

Meßkettennullpunkt, Beschrei-bung, 45

Meßkettensteilheit, Beschreibung,45

Meßkettenüberwachung, Senso-face, 23

Meßmodus, 15

Messung, 15

Messung, allgemein, 38

Meßwerteauslesen, 16speichern, 16

Meßwertspeicher, 16Beschreibung, 45

mV–Messung, 15

N

NAMUR, Beschreibung, 45

Nullpunkt, Beschreibung, 45

P

pH–Meßkette, Beschreibung, 45

pH–Messung, 15Hinweise, 38

Pufferlösung, 41Beschreibung, 45

Puffersatzauswählen, 9Beschreibung, 45

R

Reinigen, 31

RS–232 Schnittstelle, 20

S

Schnittstelle, 20Befehlssatz, 20Datenformat, 20konfigurieren, 10Parameter, 20Protokoll, 20

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Mettler-Toledo

Stichwörter 47

Schnittstellenkabel, 21

Schnittstellenparameter, 20

Sensoface, 6, 23Beschreibung, 45Diagnose, 23Meldungen, 23

Sicherheitshinweise, III

Smiley, 23

Speicherauslesen, 16lesen, 16löschen, 16schreiben, 16

speichern, 16automatisch, 17Meßwerte, 16

Steilheit, Beschreibung, 45

T

Tastatur, 4

Technische Daten, 33

Temperaturanzeige, konfigurieren,11

Temperaturkompensation, 43

U

Uhr stellen, 19

Uhrmodus, 19

Uhrzeitformat, konfigurieren, 11

W

Wartung, 30

Z

Zubehör, 32

Zweipunktkalibrierung, 13, 14Beschreibung, 45

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BR Mettler-Toledo Ind. e. Com. Ltda., Alameda Araguaia,451-Alphaville., BR-06455-000 Barueri-SP, Brazil Tel. +55 11 4166 74 00, Fax +55 11 4166 74 01

D Mettler-Toledo GmbH, Prozeßanalytik, Ockerweg 3,D-35396 Giessen, GermanyTel. +49 641 507-333, Fax +49 641 507-397

F Mettler-Toledo Analyse Industrielle Sàrl, 30 Boulevard de Douaumont,BP 949, F-75829 Paris Cedex 17, FranceTel. +33 1 47 37 06 00, Fax +33 1 47 37 46 26

USA Mettler-Toledo Ingold, Inc., 36 Middlesex Turnpike,Bedford, MA 01730, USATel. +1 781 301-8800, Fax +1 781 271-0681

Mettler-Toledo GmbH, Process, Industrie Nord, CH-8902 Urdorf, Tel. +41 1 736 22 11Subject to technical changes. Mettler-Toledo GmbH, 06/00. Printed in Germany.