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EDITORIAL
VOM UMGANGMIT DEM KUNDEN LEBT DAS GANZE UNTERNEHMEN
ÜBER CSC MIT SEINEN MASSGESCHNEIDERTEN LÖSUNGEN UND SERVICES ZÄHLT CSC ZU DEN WELTWEIT FÜHRENDEN DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN IM BEREICH DER INFORMATIONSTECHNOLOGIE (IT). MIT HAUPTSITZ IN FALLS CHURCH, VIRGINIA, HAT CSC RUND 98.000 MITARBEITER UND ERWIRTSCHAFTETE IN DEN ZWÖLF MONATEN BIS ZUM 30. DEZEMBER 2011 EINEN UMSATZ VON 16,0 MILLIARDEN US-DOLLAR. WEITERE INFORMATIONEN ÜBER CSC FINDEN SIE AUF DER DEUTSCHEN WEBSITE VON CSC UNTER WWW.CSC.COM/DE ODER UNTER WWW.CSC.COM.
GERHARD FERCHOPRÄSIDENT UND CEO
CENTRAL REGION
Die nicht enden wollenden Finanz- und Wirtschaftskrisen der letzten Jahre haben vor allem eines bewirkt: Unternehmen wie Verbraucher haben ihre Ansprüche an das Preis-Leistungs-Verhältnis von Produkten und Dienstleistungen in die Höhe geschraubt. Gleichzeitig reicht ihnen eine Beschaffungsquelle nicht mehr aus; Einkäufe fi nden wahlweise online oder offl ine statt.
Mehr denn je geht mit der Entwicklung neuer Diff erenzierungsstrategien für Marken oder Unternehmen eine Anpassung, wenn nicht gar die komplette Umbildung des Geschäftsmodells einher, einschließlich der dazugehörigen Prozesse und Informationssysteme. Es gehört zum Tagesgeschäft für CSC, Kunden bei solchen Projekten zu unterstützen. In erster Linie geht es dabei um engere Kundenbindungen, die Verbreiterung der Angebotspalette, bessere Logistik in den einzelnen Vertriebskanälen und eine wirksame Kontrolle über Cashfl ow und Ergebnis.
Letztendlich lebt das gesamte Unternehmen von seiner Kultur der Kundenpfl ege. Auch wenn der Wandel technologiegetrieben ist – die Pflege dieser Kultur ist keinesfalls zu vernachlässigen.
In dieser Ausgabe beleuchtet Premium die Zukunftsformel „enge Kundenbindung“ und führt von da weiter zu den Themen Strategie und Innovationserfolg.
Viel Spaß beim Lesen!
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MOBILE BUSINESS
PRAXISBERICHTE UND ERFAHRUNGS-AUSTAUSCH AUF SAP-EVENTAnlässlich des zweiten SAP Mobility Forum, das mit CSC als Co-Veranstalter am 13. März 2012 in Wien stattfand, stellte Mobile-Business-Experte Christian Klöppel das von ihm geleitete CSC Mobile Business Center of Excellence vor. In diesem Pool von Spezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bündelt CSC das Know-how, um innovative Mobilitätslösungen und -technologien zu entwickeln. So arbeitet das Team neben konkreten Kundenprojekten derzeit an der Weiterentwicklung einer Field-Service-Lösung für Tablet-PCs (FieldTech 360), die CSC bereits zur SAPPHIRE 2011 in Orlando vorgestellt hatte. Diese wird speziell auf den zentral- und osteuropäischen Markt zugeschnitten sein.Kernthema des SAP Mobility Forum war die komfortable und sichere Integration mobiler Geräte in die IT-Infrastruktur eines Unternehmens. CSC präsentierte sich bei der Veranstaltung zum wiederholten Mal als kompetenter Partner der SAP. Zur Begrüßung sprachen Gerhard Zeiner, COO von SAP in Österreich, und Norbert Haslacher, Länderchef von CSC in Österreich. Christian Klöppels Vortrag zum Thema „Mobilize your Business“, der auf großes Interesse der Teilnehmer stieß, veranschaulichte den Weg in die mobile Zukunft mit zahlreichen Praxisberichten und Erfahrungswerten.
KONTAKTCHRISTIAN KLÖPPEL // [email protected]
Mike Lawrie ist neuer President
und Chief Executive
Offi cer von CSC. Er kommt
von der britischen Misys plc,
wo er ebenfalls das Amt des
CEO bekleidete. Lawrie folgt
Michael W. Laphen, 61, der
nach fast 35 Jahren im Dienst
des Unternehmens seinen
Ruhestand antritt.
Zur Ernennung des neuen
CEO erklärte Irving W. Bailey II,
Vorsitzender des Aufsichtsrats
von CSC: „Wir freuen uns sehr,
Mike Lawrie als neuen Präsidenten
und CEO bei CSC willkommen
zu heißen. Mike verfügt über
umfassende Erfahrung in der
Führung börsennotierter globaler
Unternehmen und steht in dem
Ruf, den Shareholder Value zu
steigern und das volle Potenzial
der von ihm geführten
Unternehmen auszuschöpfen.
Die Geschäftsleitung hat vollstes
Vertrauen, dass Mike CSC mit
seiner Visionskraft und Erfahrung
noch weiter voranbringen wird,
insbesondere bei der Umsetzung
unserer Strategien in den Feldern
Cloud Computing und
Cybersecurity.“
Mike Lawrie verfügt über
umfangreiche Erfahrung in
der IT-Branche, nicht zuletzt aus
seiner 27-jährigen Tätigkeit für
IBM, wo er als Senior Vice
President und Group Executive für
den weltweiten Vertrieb von IBM-
Produkten und -Dienstleistungen
verantwortlich war. Davor war er
General Manager für die EMEA-
Aktivitäten von IBM sowie General
Manager of Industries für den
asiatisch-pazifi schen Raum.
Während seiner Zeit bei Misys
leistete er einen wesentlichen
Beitrag zur Steigerung von
Shareholder Value und
Kundenzufriedenheit, indem
er das Unternehmen mit einer
innovativen Strategie erfolgreich
als führenden Anbieter von
Software-Lösungen für die
Finanzindustrie positionieren half.
„Es ist mir eine Ehre, an der
Spitze des Unternehmens zu
stehen, das wie kaum ein anderes
die IT-Branche neu defi niert und
Marktführer bei neu entstehenden
Services und Business-Lösungen
ist, die ganze Unternehmen
verwandeln“, sagte Lawrie in seiner
Antrittsrede. „Wir werden uns
weiter darauf konzentrieren, unsere
tief greifende Branchenkenntnis
in die Entwicklung intelligenter,
technologiegetriebener Lösungen
einzubringen. Damit unterstützen
wir unsere Kunden dabei, ihre
schwierigsten Herausforderungen
zu meistern, und verhelfen ihnen
zu mehr Wachstum, Agilität und
Innovationskraft. Ich freue mich
sehr darauf, mit der
Geschäftsleitung, dem
Management und unseren
hoch talentierten Mitarbeitern an
der Zukunft von CSC zu arbeiten –
zum Wohle unserer Anteilseigner,
unserer Kunden und unseres
Unternehmens.“
KONTAKTUTE BLAUTH // [email protected]
VERÄNDERUNG IM TOPMANAGEMENT
CSC BEGRÜSST MIKE LAWRIE ALS NEUEN PRÄSIDENTEN UND CEO
SMART ENERGY
STUDIE: BUNDESBÜRGER WÜNSCHEN SICH INTELLIGENTE ENERGIESPARLÖSUNGENEiner repräsentativen Online-Umfrage von CSC zufolge interessieren sich mehr als zwei Drittel der Deutschen für intelligente Technologie-Lösungen zur Senkung des Energieverbrauchs. Reine Verbrauchsanzeigen reichen nicht mehr aus – gefragt sind Systeme mit Mehrwert. Sieben von zehn Bundesbürgern warten jedoch nach eigenen Angaben bisher vergeblich auf Smart-Home-Angebote ihres Energieversorgers. Telekommunikationsanbieter
(18 Prozent) sind da der Studie zufolge bereits weiter als Energieversorger (16 Prozent).Der Telekommunikationsdienstleister Freenet beispielsweise testet seit Ende Februar in Berlin und Potsdam Smart-Home-Boxen. Damit können die Kunden unter anderem per Handy-App ihre Heizung steuern.„Die deutschen Energieversorger agieren in der Umsetzung von Smart Home bisher außerordentlich zurückhaltend“, sagt Michael Fritz,
Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter des Unternehmensbereichs Technology & Energy bei CSC in Deutschland. „Sie sehen noch immer mehr Risiken als Chancen. Damit aber drohen die Utilities einen Riesentrend zu verpassen und von innovativen Wettbewerbern aus der IT- und Telekommunikationsbranche abgehängt zu werden.“ KONTAKTDORIS RUPPRECHT // [email protected]
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IT-OUTSOURCING
CSC ERWEITERT ZUSAMMENARBEIT MIT BAE SYSTEMS
BUSINESS INTELLIGENCE
CSC KOOPERIERT MIT ATTIVIO CSC und Attivio haben eine regionale Kooperation geschlossen, um Unifi ed Information Access (UIA) in Projekten in Mitteleuropa, Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeinsam zu vermarkten. CSC wird als führender Dienstleister im Business-Intelligence-Bereich die Active Intelligence Engine™ (AIE) von Attivio bei Kunden in den Bereichen Finanzdienstleistung, Einzelhandel, Unterhaltung, Energie, Automobil, Telekommunikation und Gesundheit vertreiben.Organisationen können AIE nahtlos in jedes Business-Intelligence(BI)-Tool integrieren. Zudem bietet AIE eine Schnittstelle mit Suchfunktion, die Navigation und Recherchen ermöglicht. Mit AIE erhält jeder Benutzer einen umfassenden Einblick in geschäftskritische Kunden- und Produktinformationen sowie weitere wichtige Unternehmenskennzahlen. Dies erfolgt über ein Zugriff s-Tool, das auf die individuellen geschäftlichen Prioritäten und die technischen Fähigkeiten des Kunden abgestimmt ist.„CSC hat 50 Jahre Erfahrung in der Bereitstellung erfolgreicher BI- und Data-Warehouse-Lösungen und nutzt dazu führende Tools wie IBM Cognos, SAP Business Objects, SAS, Informatica, QlikView und Oracle“, sagte Gerhard Fercho, Präsident von CSC in Zentraleuropa und Vorsitzender der Geschäftsführung von CSC in Deutschland. „Für unsere Kunden ist die Active Intelligence Engine™ von Attivo eine strategische Ergänzung dieser Technologien.“
KONTAKTANDREAS HUFENSTUHL // [email protected]
CSC hat eine neue
IT-Outsourcing-Vereinbarung
mit dem globalen Rüstungs- und
Sicherheitsunternehmen BAE
Systems getroff en. Der 5-Jahres-
Vertrag ersetzt den derzeitigen,
der zum April 2012 ausläuft.
Das geschätzte Jahresvolumen
des Auftrags beträgt bis zu
160 Millionen US-Dollar.
Das Dienstleistungsangebot
umfasst Service Desk,
kollaborative Services, End-User-
Rechenkapazitäten, Mainframe,
physische und virtuelle Server,
Speicher und Netzwerk-Services,
projektbezogene Serviceleistungen
auf Anfrage sowie Applikations-
Wartung und -Support.
„Mit der Unterzeichnung dieses
Vertrages dokumentieren wir
den langjährigen Erfolg unserer
Geschäftsbeziehung“, so Dean
Murray, Global Chief Information
Offi cer bei BAE Systems.
„Die Rüstungsindustrie entwickelt
sich ständig weiter. CSC unterstützt
uns über alle Geschäftsbereiche
hinweg kompetent mit hoch
wertschöpfenden und günstigen
Services bei der Verfolgung
unserer strategischen und
operativen Ziele. Diese Expertise
ist unschätzbar.“
CSC arbeitet bereits seit April 1994
für BAE Systems. Damals schlossen
die beiden Unternehmen einen
10-Jahres-Vertrag über
IT-Outsourcing in Großbritannien.
Dieses Abkommen war schon
damals einer der größten
IT-Outsourcing-Aufträge in der
europäischen Wirtschaft, der je an
einen einzelnen Anbieter ging. Die
Beziehung zwischen CSC und BAE
Systems hat sich seitdem vertieft
und erweitert. CSC hat die diversen
Fusionen und Übernahmen
des Rüstungsherstellers in
Großbritannien und anderen
Märkten begleitet. Im Rahmen
des neuen Abkommens bietet
CSC IT-Dienstleistungen für elf
Geschäftszweige von BAE Systems
an über 100 Standorten in
Großbritannien, Saudi-Arabien
und Schweden.
KONTAKTDORIS RUPPRECHT // [email protected]
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DEN KUNDEN UND SEINE BEDÜRFNISSE ZU VERSTEHEN IST EINE DER WICHTIGSTEN GESCHÄFTSGRUNDLAGEN FÜR JEDES UNTERNEHMEN. PRÄZISE ZIELGRUPPENANSPRACHE, EFFIZIENTES CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT, MASSGESCHNEIDERTE ANGEBOTE UND NEUE VERTRIEBSNETZE TRAGEN DAZU BEI, DAS KUNDENERLEBNIS ENTSCHEIDEND ZU VERBESSERN. DER JÜNGSTEN STUDIE VON CSC ZUFOLGE IST EINE ENGE KUNDENBEZIEHUNG DIE WICHTIGSTE ALLEINSTELLUNGSSTRATEGIE FÜR 41 PROZENT ALLER UNTERNEHMEN. DIE STUDIE ERGAB AUCH, DASS DIESE STRATEGIE MIT DER WEITERENTWICKLUNG VON DATENBANKEN, BESSERER ZIELGRUPPENSEGMENTIERUNG UND DEN WEITREICHENDEN MÖGLICHKEITEN ZUR PRODUKT-PERSONALISIERUNG NUN EINE NEUE DIMENSION ERREICHT.
DIE STRATEGIE DER ENGEN KUNDEN-BEZIEHUNG
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VERIZON BUSINESS-SPARTE SCHAFFT ORDNUNG MIT SAP
DER TELEKOMMUNIKATIONSANBIETER VERIZON ERWEITERT DAS GLOBALE SERVICEANGEBOT SEINER ENTERPRISE-SOLUTIONS-SPARTE. DAMIT EINHER GEHT EINE NEUORDNUNG DES FINANZWESENS MIT DER UMFASSENDEN EINFÜHRUNG VON SAP. ALS IMPLEMENTIERUNGSPARTNER WÄHLTE VERIZON CSC.
Enterprise Resource Planning stellt generell eine Herausforderung dar, umso mehr jedoch bei Projekten solchen Umfangs. Verizon stand nach der 6,4 Milliarden Euro
schweren Übernahme von MCI im Jahre
2006 vor der Aufgabe, Hunderte über den
Globus verstreute, gewachsene
Finanzsysteme integrieren zu müssen. Der
Implementierungsaufwand für die nSAP-
Lösung war dementsprechend hoch. Verizon
Business muss 24.000 User, 217 Company
Codes, 140 Länder, 61 Währungen und 23
Sprachen bedienen. Dazu nutzen die
Abteilungen Business und Finanzen 19
verschiedene SAP-Module. Das Projektziel?
„Ein einheitliches Abbild der Realität“, erklärt
Mike Stefanski, Senior Vice President und
CFO von Verizon Telecom und Business.
Verizon Business benötigte ein einheitliches
Finanz-Berichtswesen über alle
Geschäftszweige und Standorte, um
Durchgängigkeit und Richtigkeit
sicherzustellen. „Der größte geschäftliche
Nutzen von nSAP“, fährt Stefanski fort, „liegt
in der Straff ung der Prozesse und der
Tatsache, dass wir jetzt Freigabeprozesse
durch das ganze System hindurch effi zient
steuern können. Was vorher manuelles
Stückwerk war, ist jetzt ein durchgängiger
und reibungsloser Prozess.“
GLOBALE DURCHGÄNGIGKEITVerizon Business verfügt über eines der
weltweit größten IP-Netzwerke, um seine
Tausende von Geschäftskunden zu bedienen.
Die Fusion mit MCI machte die Einführung
von nSAP endgültig notwendig. Dazu Scott
Pelham, Executive Director of Financial
Systems bei Verizon Business: „Als wir uns
damit auseinandersetzten, mussten wir
feststellen, dass es allein aufseiten von MCI 46
verschiedene Buchführungssysteme gab.
Eine konsequente Konsolidierung war absolut
unvermeidlich. Es gab da so viele manuelle
Prozesse mit Tabellen und händischen
Korrekturen, dass das System effi zient
überhaupt nicht zu betreiben war.“ Die
Integration von MCI einschließlich eines
weltweit standardisierten Finanzsystems auf
SAP-Basis ist voll gelungen. Wie Pelham
erläutert, „gibt uns nSAP die Disziplin eines
einheitlichen Codeblocks oder Datenraums
über das ganze Unternehmen hinweg. Egal,
von wo aus wir was in SAP abrufen – wir
erhalten überall das gleiche Bild“. Nur mit so
konsolidierten Systemen ist ein erfolgreicher
Betrieb zu gewährleisten, fi ndet auch Tony
Skiadas, Vice President und CFO von Verizon
Services Operations. So gewinnt das
Unternehmen beispielsweise eine viel
genauere Kontrolle über seine Finanzen,
wenn Buchführung, Lieferkette und
Verbindlichkeiten in einem einzigen System
standardisiert sind. „nSAP macht das Leben
viel leichter, weil man seine Daten nicht mehr
aus den verschiedensten Quellen
zusammensuchen muss. Die
Vereinheitlichung von Datenbank und
Architektur hat unser Berichtswesen und
unsere Analytik merklich gestraff t.“
SCHNELLE EINFÜHRUNGNicht nur der immense Umfang des nSAP-
Projektes war bemerkenswert, sondern auch
sein vergleichsweise schneller Abschluss in
weniger als 18 Monaten. Das ist nicht zuletzt
der technischen Unterstützung durch CSC zu
verdanken. Pelham betont, dass der Schlüssel
zum Erfolg in der Verfügbarkeit aller
Ressourcen und dem gut aufgestellten Team
lag. „CSC hat immer zum richtigen Zeitpunkt
die besten Ressourcen bereitgestellt. Wir
mussten nur fragen – und schon kamen die
richtigen Leute.“ Die Rolle von CSC war es
dabei, ein Prozessmodell für die
Neukonzeption und Konsolidierung globaler
Geschäftsprozesse wie Finanzwesen,
Beschaff ung und Rechnungstellung zu
entwerfen. Steve Sparling, Vice President bei
der Technology and Consumer Group von
CSC, erklärt: „Verizon hatte zwar die
Kapazitäten, aber nicht das erforderliche
Geschäftsmodell. CSC hat wesentlich dazu
beigetragen, die Grundlagen für die
erforderlichen Funktionalitäten zu schaff en.“
Kernstück des Projekts war die
Implementierung der SAP-ERP-
Zentralkomponente (ECC) 6.0 in Verbindung
mit SAP-Modulen für Funktionalitäten wie
Produktionsplanung und Asset-Management.
So kann nSAP etwa jede Währung der Welt
erfassen, umrechnen und transferieren, indem
es örtliche Währungen konsolidiert und in
US-Dollar konvertiert. Mit dem nun
verfügbaren einheitlichen
Berichtsinstrumentarium und Master-
Datensatz kann Verizon Business Ressourcen
und Personal effi zienter einsetzen – und das
bei verbesserter Kontrolle und Compliance.
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wichtig. Skiadas betont: „Das Know-how von
CSC über das System und unsere Prozesse,
kombiniert mit der Erfahrung, das schon für
viele andere gemacht zu haben, waren von
unschätzbarem Wert. CSC weiß genau,
worum es geht und wie andere Unternehmen
SAP einsetzen. Diese umfassende Expertise
ist in die Beratung eingefl ossen, die uns
schließlich ans Ziel gebracht hat.“
Viele Großunternehmen hatten ihre Probleme
damit, ihr Finanzwesen erfolgreich mit SAP
zu steuern. Nicht jedoch Verizon Business:
„Ein nicht zu unterschätzender Teil aller SAP-
Projekte, um nicht zu sagen: aller ERP-
Implementierungen, scheitert bereits im
Vorfeld“, meint Pelham dazu. „Das Geheimnis
liegt im richtigen Team und den richtigen
Partnern – und CSC und SAP haben sich in
dieser Hinsicht als hervorragend erwiesen.“
SUPPORT VON OBEN NACH UNTENAlle maßgeblich Beteiligten bei Verizon
Business sind sich einig, dass ein weiterer
wesentlicher Erfolgsfaktor darin bestand,
das eigene Management für das Projekt
zu gewinnen. SAP ist insofern einzigartig, als
es abteilungsübergreifende Zusammenarbeit
erfordert. Dementsprechend musste
Verizon Business jede einzelne Abteilung
vom Standardisierungsbedarf überzeugen.
„Der Top-down-Support war fantastisch“,
schwärmt Pelham. „Unsere gesamte
Führungsebene hat hundertprozentig
hinter uns gestanden.“
Eine der Haupttriebfedern der nSAP-
Implementierung war Fran Shammo, heute
CFO der Muttergesellschaft Verizon
Communications. Shammo, sagt Pelham,
war derjenige, der pausenlos daran erinnerte,
dass das Business nicht stehen bleibt, und
durch das ganze Projekt hindurch auf zügige
Umsetzung drängte.
KONTAKTSTEFAN PAULY // [email protected]
GESCHÄTZTER GESCHÄFTSPARTNERStefanski schätzt CSC als wertvollen
Geschäftspartner. Verizon hatte den Wunsch,
so viele Standard-Funktionalitäten aus dem
System herauszuholen wie möglich. CSC half
bei der Priorisierung und dem Management
des gesamten Workfl ows und seiner
Einzelprozesse. „Die Konsequenz und Vision
von CSC bezüglich der Implementierung
eines einheitlichen ERP-Systems waren
absolut unersetzlich“, lobt Stefanski die
konzeptionelle Führung durch CSC. „CSC hat
verstanden, was unsere Ziele waren, wohin
wir wollten und was wir dazu tun mussten.
Sie haben sich verhalten wie Partner, nicht
wie Lieferanten. Nur so konnten wir das
Projekt erfolgreich umsetzen.“
Die intime Branchenkenntnis von CSC war für
das Management von Verizon besonders
Managt über
5.000 Kunden-Netzwerke mit fast 300.000 Sicherheits-, Netzwerk- und Hosting-Komponenten, darunter über 120.000 Router und über 60.000 Switches, in über 140 Ländern.
Arbeitet für
99 Prozent der Fortune-500-Unternehmen.
24.000 User, 217 Company Codes, 140 Länder, 61 Währungen und 23 Sprachen.
FAKTEN
VERIZON BUSINESS Herausforderung: Straff ung und Standardisierung
des globalen Finanz- und Berichtswesens;
Implementierung einer professionellen
Service-Organisation.
Lösung: Ein Businessmodell für die Neukonzeption
und Konsolidierung globaler Prozesse mit
durchgängiger Einführung von SAP.
Ergebnisse: Konsistenteres und zeitnäheres
Finanzreporting, standardisiertes Finanzwesen über
alle Business Units weltweit sowie verbessertes
Personal- und Ressourcen-Management.
Verizon Business gehört zu Verizon Communications, einem Unternehmen mit rund 80 Milliarden Euro Jahreserlös. Verizon Business ist ein globaler Anbieter von Lösungen für IT, Kommunikation, Sicherheit und Netzwerkbetrieb. Zu seinen Kunden gehören Unternehmen und Organisationen des öff entlichen Sektors. Das Unternehmen hat Büros in rund 570 Städten in 82 Ländern auf sechs Kontinenten. Das ausgedehnte IP-Netz erreicht Kunden in über 2.700 Städten und mehr als 150 Ländern. Die Kunden können die 4G- und 3G-Funknetze von Verizon Wireless nutzen, die wiederum 104 vollkommen drahtlose Verbindungen mit über 88 Millionen Endkunden repräsentieren. Verizon Business betreibt über 200 Datenzentren in mehr als 20 Ländern.
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BELGISCHES FINANZMINISTERIUM BIZTAX: EIN NEUES ZEITALTER DER UNTERNEHMENSBESTEUERUNG
SEIT MAI 2011 KÖNNEN BELGISCHE UNTERNEHMEN IHRE STEUERERKLÄRUNGEN AUTOMATISIERT UND ELEKTRONISCH EINREICHEN. EGAL, OB IN PAPIERFORM ODER ALS PDF – DAS NEUE, OPTIMIERTE UND DIREKTE VERFAHREN MACHT, DANK XBRL-TECHNOLOGIE, MANUELLES EINGREIFEN ÜBERFLÜSSIG. 2012 WILL DIE STEUERBEHÖRDE AUCH DIE BACKOFFICE-PROZESSE FÜR DIE AUSWERTUNG DER STEUERERKLÄRUNGEN AUTOMATISIEREN.
Mit der Live-Schaltung des Frontend-Prozesses der neuen Applikation BizTax im Mai 2011 schlug der Föderale Öff entliche Dienst Finanzen, wie das belgische
Finanzministerium offi ziell heißt, ein neues
Kapitel in der Modernisierung seiner
Applikationslandschaft auf. BizTax ersetzt
VenSoc, die 2005 eingeführte alte
Applikation zur elektronischen Abgabe
der Körperschaftsteuererklärung. Dieses
Verfahren war in der belgischen Wirtschaft
zwar auf großen Anklang gestoßen, war
im Funktionsumfang jedoch zu begrenzt.
Für die neue Generation setzt der FÖD
Finanzen jetzt auf eine zukunftssichere
Option: XBRL oder eXtensible Business
Reporting Language. Die Technologie ist in
der Finanzwelt zwar schon relativ verbreitet,
kommt bislang allerdings hauptsächlich
im Berichtswesen zum Einsatz. „Wir sind
eine der ersten Steuerbehörden, die XBRL
für Steuererklärungen nutzt“, erklärt
Louis Collet, CIO des Finanzministeriums.
„Wir haben uns zum einen dafür entschieden,
weil die Technologie zukunftssicher ist; zum
anderen, weil sie die Integration mit anderen
Systemen unterstützt, etwa mit dem, das
die Nationalbank für die Bilanzeinreichung
implementiert hat.“
Mit Unterstützung von CSC nutzte
die IT-Abteilung des Ministeriums die
anstehende Modernisierung, um die neue
Applikation gleich um Funktionalitäten
zu erweitern, die Unternehmen das Leben
leichter machen. Im Gegensatz zu den
alten Papier- oder PDF-Formaten ermöglicht
XBRL nämlich die Automatisierung des
Prozesses. Zwar unterstützt das neue
System immer noch das Ausfüllen
elektronischer Formulare. Der Fortschritt
jedoch liegt in der Option, BizTax direkt
mit der Buchhaltungs-Software-Landschaft
des Unternehmens zu verknüpfen, die
die Steuererklärung in XBRL erstellt.
Seit Systemstart 2011 sind schon zwei
Drittel der belgischen Unternehmen dazu
übergegangen, ihre Steuererklärung einfach
in das System einzustellen. Eine der
Funktionalitäten von BizTax erlaubt die
zeitweise Speicherung der Steuererklärung
im System. Auf diese Weise können
Unternehmen ihre Daten konsolidieren
und noch in der Applikation nachbearbeiten,
bevor sie die Steuererklärung zum
Abschluss bringen.
MEHR KONTROLLEN FÜR GRÖSSERE SICHERHEITDie elektronische Steuererklärung
durchläuft vor der endgültigen Einreichung
verschiedene automatische Verifi zierungen
an defi nierten Punkten, die das
Unternehmen bzw. den betreff enden
Buchhalter auf potenzielle Probleme
hinweisen, beispielsweise auf Syntaxfehler,
fehlende Daten und dergleichen. Dieser
automatische Prozess reduziert nicht
nur den Prüfungsaufwand aufseiten der
Steuerbehörde, er stellt auch sicher,
dass abgegebene Daten plausibel sind und
keiner nachträglichen Validierung bedürfen.
Indem das System auch die zugehörigen
Anhänge checkt, gewährleistet es, dass
die Steuererklärung vollständig ist. BizTax
wandelt alle Anhänge vom Ad-hoc-Format
des jeweiligen Finanzsystems in XBRL
um und konsolidiert die komplette
Steuererklärung in einer einzigen Datei.
„Auf diese Weise eliminieren wir die
typischen Verspätungen und Risiken
im Zusammenhang mit doppelter
Datenerfassung“, betont Louis Collet.
„Wir können jedes elektronische Dokument,
das wir erhalten, unmittelbar bearbeiten, was
die Abwicklung ungemein beschleunigt.“
Eine weitere bedeutende Innovation liegt
in der verbesserten Sicherheit der
Datenerfassung. Die Authentifi zierung des
Erfassenden sowie die Dokumentensignatur
erfolgen nun über elektronische Zertifi kate
EXTENSIBLE BUSINESS REPORTING LANGUAGE (XBRL) ist eine Programmiersprache auf der Basis von XML, die speziell auf Beschreibung, Weitergabe und Austausch von Daten und Finanzberichten über das Internet zugeschnitten ist. Ihr Zweck ist die Vereinfachung und Standardisierung des internen und externen Finanzberichtswesens. XBRL ermöglicht die einheitliche Katalogisierung und Defi nition der einzelnen Reportelemente sowie ihre Beziehungen untereinander in Taxonomien, die alle erforderlichen Daten nach einem einheitlichen internationalen Standard berücksichtigen.
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FALLSTUDIE
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den Fachexperten entwickelten Taxonomie.
„Auf diese Weise passt sich die BizTax-
Applikation automatisch an, egal wie sich
Steuerbestimmungen, Gesetze und die
daraus folgende Taxonomie entwickeln“,
erklärt Louis Collet. Das bestätigt auch
Philippe Jacquij, Administrator für den
Bereich Großunternehmen: „In Zukunft
müssen wir nicht jedes Mal die Templates
für die Steuererklärungen neu defi nieren.
Wir können, wo nötig, einfach die aus
dem Vorjahr modifi zieren. Das spart Zeit
und macht uns reaktionsfähiger.“ Ein
weiterer Vorteil ist, dass das System auch
Business-Analysten befähigt, Taxonomien
zu adaptieren und zu managen, ohne auf
die Hilfe von IT-Fachkräften zurückgreifen
zu müssen. „Bisher konnte die
Steuerberechnung nur durch Experten
erfolgen, die speziell für den Umgang
der Klasse 3 sowie per eID. „Damit haben
wir sowohl die Sicherheit als auch die
Authentifi zierung verbessert“, so Louis
Collet. „Darüber hinaus erstellt das System
auch automatisch die Eingangsbestätigung.“
DIE ZUKUNFT AB 2012Sobald auch die Backoffi ce-Komponente
von BizTax in Betrieb geht, wird der
Bearbeitungsaufwand noch weiter sinken.
Neben der Verknüpfung und dem
automatischen Abgleich mit der
Unternehmensbilanz ist dann auch die
Zusammenfassung aller elektronischen
Dokumente der Nationalbank über den
Status eines Unternehmens (Kapitalkonten-
Bewegungen, Rückstellungen etc.) und
ihre Bereitstellung in einer konsolidierten
Datei möglich. Der direkte Datenabgleich
zwischen verschiedenen Elementen
des Gesamt-Dossiers ermöglicht dann
auch die automatische Vervollständigung
und Aktualisierung des Dokuments. Der
integrierte Prozess umfasst so die komplette
Bearbeitung von der Datenerfassung bis
zum Eintrag ins Steuerregister. Das macht es
auch für Unternehmen leichter: Sie müssen
weniger Einzelinformationen bereitstellen
und weniger Prozessschritte befolgen.
So braucht kein Unternehmen mehr seine
Bilanz beim Finanzamt einzureichen, weil
dieses direkt auf die im gleichen Format
angelegten Unterlagen der Nationalbank
zugreifen kann. 2012 wird die elektronische
Steuererklärung auch auf im Ausland
ansässige Unternehmen (INR/Soc) sowie
andere Rechtsträger ausgedehnt – betroff en
sind 200.000 zusätzliche, bislang in
Papierform erstellte Steuererklärungen.
EINE NEUE ARBEITSWEISEAuf spezielles Anraten von CSC entschied
sich das Finanzministerium für die
Möglichkeit der selbstständigen Erzeugung
von Masken auf Basis der jeweiligen, von
mit komplexer und oft proprietärer
Software ausgebildet waren. Jetzt müssen
sich die Analysten nur noch ein paar
Grundkenntnisse aneignen. So können
wir mehr Leute mit der Aufgabe betrauen,
was den ganzen Prozess stabilisiert und
sicherstellt, dass wir nicht eines Tages
ohne hinreichend qualifi ziertes Fachpersonal
dastehen“, fügt Philippe Jacquij hinzu.
Vollständigere und kohärentere Dossiers
erleichtern nicht nur die Bearbeitung
von Steuererklärungen, sondern auch
die Verifi zierung, Betrugsbekämpfung
und Risikoanalyse. „In der Vergangenheit
mussten wir uns bei der Risikoaufdeckung
oft ausschließlich auf Altbestände oder
typische ‚Verhaltensweisen‘ stützen.
Je kompletter und umfassender unsere
Datenbanken werden, mit validierten
und konsolidierten Datenbeständen, desto
robuster werden unsere Risikoanalysen“,
meint Louis Collet abschließend. „Wir
können schneller und gezielter reagieren,
und zwar auf Basis der im laufenden
Jahr eingegangenen Daten.“
KONTAKTDR. PHILIPP MÜLLER // [email protected]
„Jetzt können wir Unternehmen helfen, Fehler in der Steuererklärung zu vermeiden.“LOUIS COLLET, CIO DES BELGISCHEN FINANZMINISTERIUM
„Die elektronische Steuererklärung über BizTax erleichtert Datenzugriff und -verarbeitung enorm, weil diese Prozesse nun automatisiert erfolgen. Sie erleichtert darüber hinaus die neue Kategorisierung der Steuerprüfung nach Einzelpersonen, kleinen und mittleren Unternehmen und Großunternehmen.“PHILIPPE JACQUIJ, ADMINISTRATOR FÜR DEN BEREICH GROSSUNTERNEHMEN BEIM BELGISCHEN FINANZMINISTERIUM
Mit der Live-Schaltung des Frontend-Prozesses der neuen Applikation BizTax schlug der Föderale Öff entliche Dienst Finanzen ein neues Kapitel in der Modernisierung seiner Applikationslandschaft auf.
FAKTEN
Der FÖD bearbeitet jährlich: über
450.000Körperschaftsteuererklärungen.
Nahezu
150.000Steuererklärungen von anderen juristischen Personen.
Über
11.000Steuererklärungen im Ausland ansässiger Unternehmen.
Für 2011 schätzt das Ministerium, dass etwa 250.000 Unternehmen ihre Steuererklärung über die BizTax-Applikation einreichen werden.
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MIGROS-GRUPPEERSATZTEIL-MANAGEMENT UND KUNDENDIENST UNTER EINEM GEMEINSAMEN
SAP-ERP-SOFTWARE-DACH
MIT EINEM JAHRESUMSATZ VON UMGERECHNET KNAPP 21 MILLIARDEN EURO UND ÜBER 80.000 MITARBEITERN IST DIE MIGROS-GRUPPE DAS GRÖSSTE SCHWEIZERISCHE EINZELHANDELSUNTERNEHMEN. NOCH BIS 2010 ARBEITETE DER MIGROS-SERVICE IM REPARATUR- UND ERSATZTEILWESEN MIT ZWEI UNTERSCHIEDLICHEN SOFTWARESYSTEMEN. MIT HILFE VON CSC HAT DER MIGROS-SERVICE SCHLIESSLICH AUF EINE EINHEITLICHE SAP-ERP-LÖSUNG UMGESTELLT.
FALLSTUDIE
Zur Migros-Gruppe gehören nicht nur die bekannten Supermärkte, sondern auch
zahlreiche spezialisierte Einzelhandelsketten
wie zum Beispiel das Möbelhaus Micasa,
der Elektronik-Spezialist Melectronics und
der Sportfachmarkt SportXX. Für Reparatur,
Service und Ersatzteilverkauf für die
von Migros vertriebenen Produkte ist
konzernübergreifend die Migros-Service-
Organisation zuständig. Neben einem
zentralen Ersatzteillager und vier nationalen
Servicestellen betreibt der Migros-Service
noch sieben regionale Servicestellen. Die
Annahme und Erfassung von Reparaturen
sowie die Erfassung von Ersatzteilaufträgen
erfolgt an den über 600 Standorten.
Bis vor Kurzem hatte der Migros-Service
für die Abwicklung des Ersatzteilgeschäfts
und für den Service zwei unterschiedliche
Lösungen im Einsatz; sämtliche Prozesse
und Organisationsstrukturen waren über diese
zwei Systeme verteilt. Die überkommene
Architektur brachte verschiedene
Reibungsverluste mit sich. So mussten die
Mitarbeiter etwa eine Reparatur mit
Ersatzteilbedarf in beiden Systemen erfassen
und anlegen. Damit einher ging die
notwendige Pfl ege zweier paralleler
Stammdatensätze. Auch physische Nachteile
musste der Migros-Service in Kauf nehmen.
So war beispielsweise eine gemeinsame
Lagerbewirtschaftung mit effi zienten,
automatisierten Umlagerungsprozessen
zwischen den Ersatzteil- und Servicelagern
unmöglich. Darüber hinaus passten die
Altsysteme nicht in die IT-ERP-Strategie von
Migros, die SAP für die optimale Nutzung von
Synergien in Betrieb und Wartung bevorzugt.
SAP-SYSTEMINTEGRATION MIT ZAHLREICHEN EIGENENTWICKLUNGENIm Jahre 2008 entschied sich die Gruppe,
beide Systeme in eine neue vereinheitlichte
SAP-ERP-6.0-Lösung zu migrieren. CSC erhielt
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„Das Vorgehen von CSC, alle Fachabteilungen frühzeitig einzubeziehen und konsequent einen End-to-End-Prozess nach dem anderen iterativ umzusetzen, hat sich bewährt. Wir konnten das neue System pünktlich und fehlerfrei mit einem Schlag umstellen.“ DANIEL KOLLER, LEITER M-RETAIL, MIGROS-GRUPPE
FAKTEN
24,815 Milliarden CHF Umsatz (2011)
83.780 Mitarbeiter
623 Standorte in der Schweiz
3.000 Nutzer der Migros Service Solution
den Auftrag für Systemintegration und
Implementierung auf der Basis eines 2008
erstellten Business Blueprint; Projektstart war
im Januar 2009. Aufgrund der Anforderungen
an die Usability, des erforderlichen
Automatisierungsgrads und der Einbindung
in diverse Umsysteme war es dabei nicht mit
einem einfachen Customising der SAP-
Lösung getan. Vielmehr mussten mehr als
100 Entwicklungen und diverse Schnittstellen
umgesetzt werden. Darüber hinaus galt es,
ein von der Migros-IT auf Basis des SAP Retail
Stores entwickeltes Web-Frontend zur
Erfassung der Service- und Ersatzteilaufträge
zu integrieren. Eine zusätzliche
Herausforderung bestand in der
Dreisprachigkeit – nicht nur die eigentliche
Applikation, sondern auch sämtliche
betroff enen Warenkataloge waren in Deutsch,
Französisch und Italienisch zu migrieren.
CSC entschied sich bei der Implementierung
für einen strikt prozessorientierten und
iterativen End-to-End-Ansatz. Unter
frühzeitiger Einbeziehung der
Fachabteilungen nahmen die Spezialisten
von CSC dazu einen Prozess nach dem
anderen in Angriff und setzten diesen in
mehreren Iterationen bis zur Abnahme um.
Dies hatte den wesentlichen Vorteil, dass
das CSC-Team Diff erenzen zwischen den
Bedürfnissen des Fachbereichs und der
Lösung frühzeitig erkennen und ohne hohe
Aufwände beseitigen konnte. Neben einer
sehr hohen Qualität brachte dieser Ansatz
auch den positiven Nebeneff ekt, dass ein
kontinuierlicher Know-how-Transfer zum
Fachbereich stattfand.
Die Migros Service Solution (MSS) basiert
auf dem SAP-ERP-6.0-Retail-System mit
den Modulen MM, CS, SD, WM, FI/CO, DMS.
Für das Reporting wird das bestehende
SAP-BW-System von Migros eingesetzt. Als
Warehouse-Management-Lösung für das
zentrale Ersatzteillager haben die Spezialisten
ein System von Kardex angebunden.
START MIT BIG BANGDie endgültige Umstellung musste auf einen
Schlag erfolgen, um eine ununterbrochene
Servicequalität zu gewährleisten. Damit
auch wirklich nichts schiefgehen konnte,
erfassten die CSC-Experten sämtliche
Testfälle systematisch im HP Quality Center
und verfolgten die Durchführung sowie die
Fehlerkorrektur minutiös. Um sicherzustellen,
dass die Umstellung am geplanten
Wochenende ohne Probleme funktioniert,
hatte das Team die Datenmigration vorab
dreimal mit dem gesamten Datenbestand
und den Cutover Plan zweimal getestet.
Am Wochenende des 12. Juni 2010 war es
so weit. Nach einer erfolgreichen Migration
über das Wochenende konnte das System
am Montag, dem 14. Juni den 3.000 Nutzern
in 800 Ladengeschäften und sieben
Service-Organisationen zur produktiven
Nutzung übergeben werden.
Tatsächlich funktionierte das System von
Anfang an perfekt – bereits am ersten Abend
waren 10.000 Aufträge erfasst. Nach der
ersten Woche konnte schon eine positive
Bilanz gezogen werden, da das neue System
ohne Probleme funktionierte. „Das Vorgehen
von CSC, alle Fachabteilungen frühzeitig
einzubeziehen und konsequent einen
End-to-End-Prozess nach dem anderen
iterativ umzusetzen, hat sich bewährt.
Wir konnten das neue System pünktlich
und fehlerfrei mit einem Schlag umstellen“,
erklärt Daniel Koller, Leiter M-Retail der
Migros Gruppe. „Außerdem sparen wir jede
Menge Zeit und bares Geld: einerseits durch
die neu gewonnenen Synergien, andererseits
dadurch, dass wir das neue System mit
unseren eigenen Ressourcen administrieren
können.“
Die zehn Kolleginnen und Kollegen des
CSC-Teams sind mit ihrer Leistung ebenfalls
zufrieden: „In mehr als 15.000 Arbeitsstunden
haben wir 3.726 SAP-Transports und mehr
als 100 RICEF-Entwicklungen erstellt“, so
Stephan Kreis, CSC Solution Architect im
Projekt. „Dank unserem bewährten Vorgehen
und den umfangreichen Tests konnten wir
sicher sein, dass wir das neue System
rechtzeitig und fehlerfrei in Betrieb nehmen
konnten. Ein stressfreier Start ohne
Zwischenfälle und 10.000 Aufträge bereits
am ersten Abend nach dem Going-live haben
uns recht gegeben.“
Eineinhalb Jahre nach der Umstellung ist auch
Daniel Koller immer noch überzeugt: „Mit dem
MSS haben wir zwei richtige Entscheidungen
getroff en. Die Systemvereinheitlichung hat
die gewünschten Synergieeff ekte gebracht.
Und CSC hat sich als der ideale Partner für ein
Projekt von derartiger Tragweite erwiesen.“
KONTAKTSTEPHAN KREIS // [email protected]
DIE MIGROS-GRUPPEDie Migros-Gruppe ist das größte Einzelhandelsunternehmen in der Schweiz und ist darüber hinaus auch im grenznahen Ausland vertreten. Der in Genossenschaften geführte Konzern betreibt sowohl die Supermarktkette Migros als auch eine Reihe von Fachmärkten, die zum Teil unter anderen Marken auftreten. Hinzu kommen Aktivitäten in Gastronomie und Tourismus, im Großhandel sowie als Hersteller von Eigenmarken, die wiederum in begrenztem Umfang auch von anderen Handelsunternehmen vertrieben werden.
FOKUS
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TRENDS
UMSATZOPTIMIERUNG: STARK IM KOMMEN –REVENUE MANAGEMENTLANGE WAR REVENUE MANAGEMENT HAUPTSÄCHLICH AUF DEN ANGELSÄCHSISCHEN RAUM UND DIE TOURISMUS- UND VERKEHRSBRANCHE BESCHRÄNKT. NUN GEWINNT DIE EBENFALLS ALS YIELD MANAGEMENT BEKANNTE TECHNIK ZUR GEWINNMAXIMIERUNG AUCH IN ANDEREN INDUSTRIEN AN POPULARITÄT. VOR ALLEM IN EUROPA PASSEN IMMER MEHR UNTERNEHMEN AUS DEN VERSCHIEDENSTEN WIRTSCHAFTSSEKTOREN IHRE PREISE FLEXIBEL UND IN ECHTZEIT DER MARKTSITUATION AN.
bestimmten Bedingungen und
Einschränkungen verbunden. Dazu muss
das Unternehmen die Nachfrage so gut wie
möglich prognostizieren und den Vertrieb
entsprechend optimieren. Dabei gilt es, eine
Reihe von Faktoren einzubeziehen: etwa
das Alter der Fluggäste, die Flugdauer, die
Anzahl der Zwischenlandungen, den
Wettbewerb und viele andere.
WACHSENDE ERFOLGE Diese Art von Echtzeit-Preisgestaltung
setzte sich in der Folge nicht nur in der
gesamten Luftfahrtbranche durch, sondern
auch in der Hotellerie und im Fährverkehr,
deren Dienstleistungsangebote den
gleichen Gesetzen unterliegen. Spätestens
seit der Jahrtausendwende arbeiten auch
Restaurants, Parkhausbetreiber,
Außenwerbungs-Unternehmen und sogar
der Energiesektor mit Revenue
Management. Seit Kurzem zeigen sogar
Supermärkte, Online-Händler und private
Verkäufer Interesse daran.
Revenue Management fi ndet jedoch kein
Der Luftverkehrsmarkt der 1980er Jahre war geprägt von allgemeinem Abschwung und gewaltigen Herausforderungen im
Zusammenhang mit Deregulierung und
zunehmendem Wettbewerb. Dennoch
gelang American Airlines allein zwischen
1985 und 1988 die beachtliche
Umsatzsteigerung von 1,4 Milliarden
US-Dollar. Zu verdanken war dies einem
neuen Instrument: Revenue oder Yield
Management – fl exible Preisgestaltung in
Echtzeit.
Das Konzept war hoch innovativ.
Angesichts eines härter werdenden
Wettbewerbs drehte die Airline an einer
ungewöhnlichen Stellschraube im
Marketingmix, indem sie die Flugpreise in
Echtzeit der Nachfrage anpasste. Der Trick
dabei besteht darin, die Preise zu jeder Zeit
so gestalten zu können, dass der verkaufte
Platz den höchstmöglichen Profi t abwirft.
Dies geschieht in Relation zur
Zahlungsfähigkeit des jeweiligen
Kundensegments. Anders gesagt, die
Gesellschaft verkauft teure, aber dafür
fl exibel nutzbare Tickets an Kunden, die sie
sich leisten können. Im Gegenzug gewinnt
sie neue Kundenkreise, die für einen
niedrigeren Preis gewisse Einschränkungen
in Kauf zu nehmen bereit sind,
beispielsweise junge und ältere Bürger, die
lange im Voraus buchen, um ihre Reise
dadurch erschwinglicher zu machen.
MODELLE FÜR DAS KÄUFERVERHALTENRevenue Management basiert auf Echtzeit-
Modelling und -Prognosen über das
Käuferverhalten der einzelnen
Marktsegmente. Das Konzept lässt sich
besonders gut auf Produkte und
Dienstleistungen von kurzer Haltbarkeit und
geringer Lagerbarkeit anwenden: Ein nicht
verkaufter Platz im Flugzeug ist schlicht
verfallen. Um die Nachfrage präzise steuern
zu können, muss die Fluggesellschaft das
richtige Gleichgewicht zwischen Preis und
Auslastung fi nden. Dabei ist die
Preisgestaltung nach Kundensegmenten
durchaus komplex: Jeder Preis ist mit
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„ICH SEHE DEN STAAT ALS VERTRAUENSANKER IM NETZ“ Martin Schallbruch, IT-Beauftragter
im Bundesministerium des Innern
1985 Studium der Informatik, Rechts- und Sozialwissenschaften an der Technischen und Freien Universität Berlin1996 Direktor des Instituts für das Recht der Informations- und Kommunikationstechnik an der Humboldt-Universität zu Berlin2002 IT-Direktor im Bundesministerium des Innern2008 IT-Beauftragter (Ressort-CIO) im Bundesministerium des Innern
KURZBIOGRAFIE
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INTERVIEW
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WENN JEMAND AUSSAGEN TREFFEN KANN ZUR ROLLE UND AUFGABE DES STAATES IN EINER VERNETZTEN GESELLSCHAFT, DANN IST DAS MARTIN SCHALLBRUCH, IT-BEAUFTRAGTER IM BUNDESINNENMINISTERIUM. EINERSEITS ENTSCHEIDET ER MIT IN DEN WICHTIGSTEN IT-GREMIEN DER REPUBLIK UND AUF DER ANDEREN SEITE TRÄGT ER GANZ NORMALE OPERATIVE IT-VERANTWORTUNG.
WIRD SICH DIE ROLLE DES STAATES IN DER DIGITALEN GESELLSCHAFT VERÄNDERN? MARTIN SCHALLBRUCH: Die Rolle wird sich durchaus
verändern. Die Art, wie wir im Netz
miteinander umgehen, wie wir
miteinander Geschäfte machen,
hängt sehr stark von unserem
Vertrauen in die Sicherheit dieser
digitalen Infrastrukturen ab. Ich
sehe den Staat als Vertrauensanker
im Netz, damit sich das digitale
Leben auch unbelastet und frei
entwickeln kann. Außerdem wird
sich die Zusammenarbeit zwischen
staatlichen Stellen und dem
Bürger durch die Nutzung sozialer
Medien verändern, sie wird direkter,
interaktiver und partizipativer
werden.
WELCHE E-GOVERNMENT-VORHABEN LIEGEN IHNEN ZURZEIT BESONDERS AM HERZEN?M. S.: Mich treibt vor allem
der Ausbau der übergreifenden
Infrastrukturen für E-Government.
Zum einen sind das Strukturen,
die für sichere Kommunikation und
Identifi zierung sorgen. Wir haben
gerade zur CeBIT den Marktstart
von De-Mail erlebt. Das ist für uns
sehr wichtig, weil wir darüber eine
verlässliche, rechtsverbindlichen
Kommunikation im Internet
bekommen. Außerdem sind wir
dabei, die Anwendungsmöglichkeiten
des neuen Personalausweises
auszubauen. Hier werden wir
auch mithilfe eines E-Government-
Gesetzes die rechtlichen
Voraussetzungen verbessern.
Darüber hinaus arbeiten wir im
IT-Planungsrat daran, die
IT-Infrastrukturen von Bund und
Ländern besser miteinander zu
verknüpfen und die IT-Systeme in
dieser föderalen Infrastruktur aus
einem Guss zur Verfügung zu stellen.
WIE LÄSST SICH DIE KOOPERATION ZWISCHEN BUND UND LÄNDERN NOCH WEITER VERBESSERN?M. S.: Wir haben 2010 das
Grundgesetz geändert, damit sich
Bund und Länder besser über
gemeinsame IT-Vorhaben abstimmen
können. Für übergreifende,
bundesweite Netze ist der Bund,
für die landesspezifi schen sind
die Länder verantwortlich. Und im
IT-Planungsrat können wir für all
das verbindliche Standards festlegen.
Das führt dazu, dass wir zwar
keine zentrale IT für Bund und
Länder haben werden, aber eine
harmonisierte. Das drückt sich
zum Beispiel in einer gemeinsamen
Strategie für elektronische
Identifi zierung aus. Wir entwickeln
außerdem eine Sicherheitsleitlinie,
die nach ihrer Verabschiedung für
alle deutschen Behörden gelten wird.
IN EINER VERNETZTEN GESELLSCHAFT WERDEN THEMEN WIE SICHERHEIT UND DATENSCHUTZ IMMER VIRULENTER. WAS KANN DER BUND ZU MEHR IT-SICHERHEIT BEITRAGEN?M. S.: Wir haben vor einem
Jahr eine Cybersecurity-Strategie
verabschiedet, die jetzt sukzessive
umgesetzt wird, wir haben ein
Cyber-Abwehrzentrum, das wir
schrittweise um weitere Behörden
erweitern. Außerdem haben
wir Dezember letzten Jahres
bundesweit den Ausfall wichtiger
Infrastrukturen durch Cyberattacken
simuliert und Behörden sowie
etliche Großunternehmen haben
geübt, wie wir am besten damit
umgehen können. Die
Datenschutzdebatte konzentriert
sich zurzeit vor allem auf Europa,
weil auf dieser Ebene die
Gesetzgebung zum Datenschutz
komplett novelliert werden soll.
Da befi nden wir uns in intensiven
Diskussionen. Wir begrüßen
den Ansatz, sehen aber noch
Änderungsbedarf – vor allem
in Bezug auf die Verwendung
personenbezogener Daten für
neue Geschäftsmodelle im Internet.
GIBT ES BEREITS ANSÄTZE FÜR E-GOVERNMENT AUF EUROPÄISCHER EBENE?M. S.: Ja, die europäische
Gemeinschaft fördert bereits
Infrastrukturen für
grenzüberschreitende
E-Government-Projekte.
Ein Beispiel dafür ist „Stork“,
bei dem es um
Identifi zierungsmöglichkeiten
von Bürgern gegenüber Behörden i
n verschiedenen Ländern geht.
Andere Projekte befassen sich
mit elektronischen Ausschreibungen.
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CSC ist ein weltweit führendes Unternehmen für IT-gestützte Businesslösungen und Dienstleistungen.
Mit großem Know-how und fundierter Branchenkenntnis hilft CSC weltweit Kunden, sich auf ihr Kerngeschäft
zu konzentrieren, Betriebsabläufe zu optimieren, erfolgreich mit Geschäftspartnern und Lieferanten
zusammenzuarbeiten und komplexe Herausforderungen zu meistern.
Das präzise Verständnis der Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden ist die Voraussetzung
für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Als herstellerunabhängiger Dienstleister entwickelt CSC individuell
maßgeschneiderte Lösungen.
Industrieunternehmen und Institutionen der öff entlichen Hand betrauen CSC seit über 50 Jahren mit ihren
Geschäftsabläufen und Informationssystemen, mit Systemintegration und Beratungsleistungen. Weltweit
arbeiten rund 98.000 Mitarbeiter für CSC.
Das Unternehmen ist unter der Marke „CSC“ an der New Yorker Börse notiert.
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