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Initial Teacher Education in EuropeERGEBNISSE DER ET2020-ARBEITSGRUPPE ZUM THEMA „SCHULPOLITIK“ FEBRUAR 2014 BIS MÄRZ 2016
Bundesratsbeauftragte 02/2014-03/2016 Dr. Daniela Worek
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Working Group on School Policy
Bildungsziele der EU-Kommission ET 2020 (2014-2016)
Arbeitsweise der Working Group
Ergebnis: Guide on Policies to improve Initial Teacher Education
Quelle: Guide on Policies to improve Initial Teacher Education, ET-2020-Arbeitsgruppe zum Thema Schulpolitik
Februar 2014 bis Oktober 2015
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Prioritäten im Rahmen von ET 2020
http://ec.europa.eu/education/policy/strategic-framework_de
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Ziele im Rahmen von ET 2020
2009 haben die EU-Länder vier gemeinsame Ziele zur Bewältigung derHerausforderungen in den Aus- und Weiterbildungssystemen bis 2020festgelegt:
Lebenslanges Lernen und Mobilität als Realität
Verbesserung der Qualität und Effizienz der allgemeinen undberuflichen Bildung
Förderung von Chancengleichheit, sozialem Zusammenhalt undaktivem Bürgersinn
Förderung von Innovation und Kreativität – einschließlichunternehmerischen Denkens – auf allen Ebenen der allgemeinen undberuflichen Bildung
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6 Arbeitsgruppen ET 2020 (2014-2016)
School Policy
Modernisation of Higher Education
Adult Learning
Vocational Education and Training
Transversal Skills
Digital and Online Learning
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Working Group on School Policy
Das Ziel dieser Arbeitsgruppe bestand darin, Länder durch dasVoranbringen der Strategieentwicklung mithilfe von gegenseitigemLernen und der Identifizierung bewährter Verfahren bei derVerbesserung der Schulbildung zu unterstützen.
Anhand von Gesprächen und Peer-Learning in verschiedenen Formen(vierteljährliche Besprechungen, tiefgreifende länderspezifischeWorkshops, Fragebögen, Auswertung von Forschungsliteratur)sammelte die Arbeitsgruppe Nachweise zu erfolgreichen Strategienund Reformen im Hinblick auf die Erstausbildung von Lehrkräften.
Drei Peer Learning Activities- max. 12 Länder- jeweils ein Tandem pro Land- 4.5 Tage- drei Schwerpunkte: die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung im
Lehrerberuf, gemeinschaftliches Lernen und Governance
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Studien (Beispiel Kontinuum)
Studien zu den drei Schwerpunkten lieferten einen Überblick über statistischeDaten und bewährte Beispiele.
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Anforderungen Attraktivität
• Verbesserung von Forschung und Lehre
• Optimierung von Beschäftigungsfähigkeit
• Erleichterung des lebenslangen Lernens
• Förderung von Mobilität der Studierenden und LehrendenLehrerbildung als
Reise
ET 2020 – Fortsetzung des Bologna Prozesses zur Verbesserung der Lehrerbildung
KontinuumAusbildung Ruhestand
Aspekte, die schon optimiert wurden und weiterhin im Fokus
der EU Kommission stehen:
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Die Erstausbildung von Lehrkräften –ein dringendes Anliegen
Die Erstausbildung von Lehrkräften spielt beim Erreichen zweier Kernzieleeine wichtige Rolle, nämlich bei der besseren Entwicklung vonUnterrichtsmethoden und bei der Gewinnung von mehrhochqualifizierten Kandidatinnen und Kandidaten für den Lehrerberuf.
Um diese Veränderungen herbeizuführen, sind robuste und dennochflexible Strategien für die Erstausbildung von Lehrkräften auf derGrundlage von eingehenden Diskussionen und einem umfassendenAustausch zwischen Interessenträgern erforderlich.
Der Hauptzweck dieses Leitfadens besteht darin, solche Maßnahmendurch Erfassen und Weiterentwickeln aktueller Verfahren, durch Forschungsowie durch das Fachwissen und die Beratung von Experten zu unterstützen.
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Der Leitfaden – „Gesamtperspektiven zur beruflichen Laufbahn von Lehrkräften entwickeln“
Der Leitfaden
enthält die Ergebnisse der ET-2020-Arbeitsgruppe zum ThemaSchulpolitik der Europäischen Union (2014/15) im Rahmen der„Erstausbildung von Lehrkräften“.
fasst die Ergebnisse zu drei Schwerpunkten zusammen:- kontinuierliche Fort- und Weiterbildung im Lehrerberuf- gemeinschaftliches Lernen- Governance
und führt eine Diskussion der wichtigsten Konzepte mit einerUntersuchung der neuesten strategischen Maßnahmen in Europa undaktueller Beispiele für Maßnahmen zur Förderung von Veränderungzusammen.
schließt mit Vorschlägen zu strategischen Maßnahmen.
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Leitsatz: Schülerinnen und Schüler beimLernen anzuleiten und zu unterstützenerfordert von jeder Lehrkraft, sich auf einenberuflichen, sozialen und persönlichen Wegzu begeben, der eine lebenslange beruflicheWeiterentwicklung in einer Umgebung desgemeinschaftlichen Lernens umfasst.
Die Erstausbildung von Lehrkräften legt denGrundstein hierzu und bestimmt dieRichtung dieses Weges.
Nationale, regionale und kommunaleRegierungen und Interessenträger tragengemeinsam die Verantwortung dafür, dies inenger Zusammenarbeit zu fördern undnachhaltig zu gestalten.
ET-2020-Arbeitsgruppe zum Thema Schulpolitik Februar 2014 bis Oktober 2015
Initial Teacher Education in Europe
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Wesentliche strategische Grundsätze
1. Bildungsstrategien sollten auf eine kontinuierliche kohärente berufliche Weiterentwicklung von Lehrkräften abzielen.
2. Es sollten kontinuierliche, attraktive Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten werden.
3. Praxis, Reflexion des Unterrichts und Fort- und Weiterbildung sollten als Ganzes betrachtet werden.
4. In der Erstausbildung sollte die dafür notwendige Herangehensweise entwickelt werden.
5. Schulleitung und Anbieter von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen spielen dabei eine zentrale Rolle.
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Wesentliche strategische Grundsätze
6. Die Kooperation zwischen den Beteiligten sollte durch das System unterstützt werden.
7. Strategische Maßnahmen sollten die Offenheit und Kooperation der verschiedenen Institutionen fördern.
8. Und zwar so, dass sie in die Prozesse der Entscheidungsfindung, Lenkung und Überwachung einbezogen werden.
9. Regierungen und alle beteiligten Interessenträger sollten Verantwortung für das System übernehmen.
10. Der Gestaltungszyklus muss eine Balance zwischen den Prozessen der Entscheidungsfindung, Lenkung und Überwachung herstellen und nachhaltige Strategien zu Tage bringen.
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Vorschläge zu strategischen Maßnahmen
Das Kontinuum – Lebenslanges Lernen
Kontinuität durch institutionelle Partnerschaften Stärkung der kontinuierlichen Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften durch
das Verknüpfen der verschiedenen Phasen Verbesserung von Verfahren durch Verbindungen zur Forschung Den Zusammenhang zwischen Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften und
schulischen Verbesserungen herstellen
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Das Kontinuum
Um ein kohärentes Kontinuum in der Entwicklung von Lehrkräften zu schaffen,ist es notwendig unterschiedliche Perspektiven einzubeziehen (SystemischeStrukturen, Karrieremöglichkeiten, Aus-, Fort- und Weiterbildung,Kompetenzerwerb, kulturelle Aspekte der unterschiedlichen Institutionen sowiedie Beziehungen zwischen den einzelnen Perspektiven).
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Kooperation – gemeinschaftliches Lernen
Zusammenarbeit muss sowohl in den Kontext des Bildungssystems passenals auch bestimmte Lernziele erreichen.
Entscheidungsträger, führende Bildungsorganisationen und alleeinschlägigen Interessenträger – darunter Sozialpartner – sollten durchAufbau und Stärken des gegenseitigen Vertrauens einen Beitrag zu denerforderlichen Voraussetzungen für eine kooperative Arbeitskultur leisten.
Autonomie und Unterstützung für eine Zusammenarbeit vor Ort .
Schaffung von Anreizen für und Förderung von Zusammenarbeit zwischenden Institutionen.
Entwicklung kooperativer Einstellungen in Programmen zur Erstausbildungvon Lehrkräften.
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Governance
Die Rolle, die Interessenträger variiert von Land zu Land, und es istoffensichtlich, dass der Governance-Prozess die Unterschiede zwischen denInteressenträgern berücksichtigen muss. Dennoch kann ein Systemunabhängig davon, ob es stärker zentralisiert oder dezentralisiert, stärkerreguliert oder dereguliert ist als andere, auf Zusammenarbeit beruhen.
Einbeziehung verschiedener Interessenträger zur Schaffung robustererSysteme
Bereitstellung spezieller finanzieller Mittel zur Förderung vonZusammenarbeit
Beibehaltung einer hohen Qualität durch Auswahlkriterien undKompetenzrahmen für Lehrkräfte (Stichwort: How to attract the best? /Attraktivität des Lehrerberufs)
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Initial Teacher Education in Europe
https://ec.europa.eu/education/policy/strategic-framework/expert-groups-2014-2015_en
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Mögliche Ziele für die Lehrerbildung in Deutschland (Ergebnis der Abschlusskonferenz 03/2016)
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