Ein Projekt zieht keinen Schlussstrich oder ein Projekt mit Folgen
Projekt iBoB – inklusive berufliche Bildung ohne
Barrieren Abschlusskonferenz (1.11.2016 – 29.2.2020)
Was erwartet Sie heute?
1. 3 Jahre iBoB – Sachstand und Ergebnisse 2. Genau hingeschaut – Arbeitspakete, ihre Resultate aus der
Innen- und der Nutzersicht a) Anforderungsprofil – Anja Fibich im Gespräch mit Frau Dr.
Sabine Lauber-Pohle, Philipps-Universität Marburg b) Weiterbildungsplattform – Christian Axnick im Gespräch mit
dem Geschäftsführer Andreas Vollmer, sgd c) KODE – Kompetenzfeststellung – Ursula Müller im Gespräch
mit Jutta Ohrnberger, Pro Retina d) Mentoring – Petra Hünert im Gespräch mit der Mentorin
Cornelia Meinert e) Akquise und Marketing – Rainer Filla und Savo Ivanic f) Kooperationspartner – Frauke Onken im Gespräch mit Jörg
Stemmler (BFW Halle)/Otfried Altfeld (blista)
3. Dankeschön! Klaus Winger (Projektleiter)
03.02.2020 Abschlusskonferenz iBoB Folie 2
Unser Ziel: Gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt durch barrierefreie Weiterbildung
1. Sicherung und Eröffnung neuer Arbeitsmarktchancen durch barrierefreie, zukunftsfähige Weiterbildungsangebote.
2. Den Prototyp einer barrierefreien Weiterbildungsplattform im Internet zu entwickeln, zu erproben und dort nachhaltig zu verankern.
3. Eine, auf Bedarfs- und Angebotsanalyse basierende, adressatengerechte Angebotspalette zur berufsfachlichen Weiterbildung zur Verfügung zu stellen.
4. Unterstützung bei der Teilnahme an Weiterbildungslehrgängen und Prüfungen durch ganzheitliche Beratung und Mentoring
03.02.2020 Folie 3 Abschlusskonferenz iBoB
Vernetzung und Kooperation – Erfolgsfaktor
Partner/Institution Produkte Inhalte Selbsthilfe (DVBS, DBSV Fachgruppen, Pro Retina)
alle Recherche, TN-Gewinnung, Info, Nutzung, Evaluation
BFWs, BBWs, blista alle Recherche, Input, TN-Gewinnung, Marketing, Nutzung, Evaluation
Projekt AKTILA-bs Mentoring, WB-Plattform
Nutzung, TN-gewinnung
Projektpartner / Beirat Universitäten
Barrierefreiheit, Broschüren, Kurse
Input, Veröffentlichung, Marketing, Nutzung
Projektpartner SBV/IFD alle Input, Beratung, Recherche, Marketing, Nutzung
WB-Anbieter WB-Plattform, Broschüren, Kurse
Input, Nutzung, Evaluation, Marketing
03.02.2020 Abschlusskonferenz iBoB Folie 4
Grundlage der Projektentwicklung: Bedarfsanalyse 2017
Zielsetzung der Befragung
Aktivierung und Sensibilisierung Ist-Zustand abfragen Zukunftsperspektive,
Erwartungshaltung
hinsichtlich Weiterbildung und Beratungserfahrungen, Bedarfen und Wünschen im Kontext des durch zunehmende Digitalisierung eintretende Veränderung des Arbeitsmarktes Bedarfe im EDV-Bereich und Kompetenzentwicklung, Hilfsmittelnutzung Mangel an barrierefreien und individualisierten WB-Angeboten
03.02.2020 Abschlusskonferenz iBoB Folie 5
Kursangebote auf der Weiterbildungsplattform - Akquise Kursangebote:
Assistive Technologien Computer, Technik Gesellschaft, Politik Gesundheit Jura, Verwaltung Kultur, Kunst, Medien Soft Skills Soziales und
Lehrerinnen/Lehrer Sprachen Wirtschaft, Finanzen,
Management
Ergebnis Akquise WBA
Bis heute 107 direkt kontaktiert
davon 37 für Prüfprozess gewonnen (inkl. Projektpartner)
Verfahren gestaltet sich zeitaufwändig
Grundsätzliches Interesse am Thema durchaus vorhanden, große Unkenntnis
Nachfrage ist gestiegen
03.02.2020 Folie 6 Abschlusskonferenz iBoB
Barrierefreie Weiterbildungsplattform https://weiterbildung.dvbs-online.de
Barrierefreie Weiterbildung ist möglich!
Weiterbildungsplattform seit dem 23.4.2018 online
ca. 9000 Besucher bis jetzt konstante Nachfrage von
wöchentlich rund 100 Nutzern
zur Zeit sind 143 Angebote von 17 Weiterbildungsanbietern veröffentlicht.
03.02.2020 Abschlusskonferenz iBoB Folie 7
Barrierefreiheit – was heißt das für Anbieter?
Entwicklung eines Anforderungsprofils für Weiterbildungsanbieter Von der Information über die Anmeldung zur Durchführung und ggf.
Prüfung Überprüfung der Angebote und Anbieter Begleitung der Umsetzung
Unterstützungsangebote Broschüren: Keine Panik! Gut fürs Image Fragen kostet nix! (im Druck) Zum Anforderungsprofil (im Druck) Online-Kurse Digitale Barrierefreiheit, Anleitung zur Erstellung barrierefreier Dokumente,
Checklisten
03.02.2020 Abschlusskonferenz iBoB Folie 8
Schwerpunkt Weiterbildungsberatung
Anbieterneutrale Orientierungs- / Kompetenzentwicklungsberatung 62 Beratungsanfragen davon 48 sehbeeinträchtigte Erwerbsfähige aus unterschiedlichen Berufsfeldern und Branchen; Häufung
aus öffentlicher Verwaltung, Erziehung und Unterricht aktuell 16 laufende Beratungsfälle
Nachgefragte Themen: berufliche Perspektiven Anpassungsweiterbildungen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten Rechtsansprüche und Zuständigkeitsklärung
03.02.2020 Abschlusskonferenz iBoB Folie 9
KODE®– KOmpetenzDiagnostik / -Entwicklung
Seit Februar 2018 67 Anfragen (davon 16 laufend) Einsatz zur:
Standortbestimmung, beruflichen Um- oder Neuorientierung, oder um Entwicklungs- und damit Weiterbildungsmöglichkeiten
auszuloten. Kompetenzatlas in Braille – Kooperation mit der THM Gießen
Erfahrung: aus dem Coaching entwickelt sich ein Weiterbildungswunsch
Coaching-Verfahren ist erprobt und weiter entwickelt, insbesondere auch unter Berücksichtigung behinderungsspezifischer Aspekte
03.02.2020 Folie 10 Abschlusskonferenz iBoB
Peer-Mentoring in iBoB und Aktila
Expertise berufserfahrener, sehbehinderter Erwerbstätiger zur Unterstützung und Begleitung zu behinderungs- und berufsspezifischen Aspekten nutzen
Pool von 77 blinden und sehbehinderten Mentor*innen, Altersdurchschnitt 42 Jahre, Querschnitt aller Berufe Vorbereitung durch Schulungen (5) Syst. Begleitung und Unterstützung der Mentoren-Gespanne Erfahrungsaustauschtreffen Themen:
Resilienz stärken Mut machen Beispiele realistischer Möglichkeiten zeigen Zielgenaue Tipps und Infos weitergeben Diskussionspartner bei Zielfindungsarbeit
03.02.2020 Folie 11 Abschlusskonferenz iBoB
Fit für Weiterbildung
Erfahrungen mit dem Angebot „Fit für Weiterbildung“
Anerkennung durch das Integrationsamt Kassel April 2019 Seit September ist das BFW Würzburg hinzu gekommen 25 Nachfragen, 5 Lehrgänge sind abgeschlossen mit sehr gutem Erfolg Angebot wird in 2020 weiter durchgeführt, mündliche Zusage auf Fortführung wurde durch das Integrationsamt Kassel gemacht.
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Marketing in iBoB
Bewusstsein schaffen und schärfen bei der Zielgruppe und für unsere Zielgruppe zum Thema berufliche Weiterbildung vor Reha vor Rente Grundlage für Information und Steigerung der Nachfrage 1. Aufbau eines Mailverteilers mit rund 4.500 Adressen aus
Betroffenen, Verbänden, Leistungsträgern, EUTBs, SBV, Inklusionsbeauftragten der Landkreise/Hochschulen, Presse
2. Unterschiedliche Formate wie Infobriefe, Mailings etc. 3. Vorstellung des DVBS sowie der iBoB-Produkte bei den DRVen zur Sensibilisierung auf die Bedarfe von bus Menschen im Kontext beruflicher Weiterbildung/möglicher Förderungsangebote 4. Verschiedene Akteure an einen Tisch gebracht, mit nicht übereinander reden! 5. Synergien nutzen
Abschlusskonferenz iBoB
Fazit
Veränderungen brauchen Zeit und gesetzl. Rahmenbedingungen
Erfolgreicher Projektverlauf Projektziele wurden erreicht Vermarktung ist sehr gut ausgebaut, insbesondere bei den
Leistungsträgern und Betroffenen Kooperationen wurden auf- und ausgebaut, Fortführung ist in
der Gütegemeinschaft und anderen Angeboten gewährleistet Nachhaltigkeit der Angebote ist beim DVBS gesichert und
wird derzeit in das Portfolio bzw. in das Projekt agnes@work eingebunden
Nachfrage ist durch nahendes Projektende gestiegen
03.02.2020 Folie 14 Abschlusskonferenz iBoB
Christian Axnick im Gespräch mit Andreas Vollmer (Studiengemeinschaft Darmstadt)
Die Weiterbildungsplattform
03.02.2020 Abschlusskonferenz iBoB Folie 15
Die Weiterbildungsplattform
Ziel: barrierefreie Weiterbildungsangebote für blinde und sehbehinderte Menschen leicht auffindbar und verfügbar zu machen.
Zentrale Aspekte: Suchfunktion, leichte Bedienbarkeit Ergänzende Aspekte: Informationen zur Barrierefreiheit und
dem Anforderungsprofil. Zielgruppe Anbieter, die an barrierefreier Gestaltung von Bildungsangeboten interessiert sind.
Hilfe bei der Einstellung von Angeboten auf der WBP.
03.02.2020 Folie 16 Abschlusskonferenz iBoB
Anja Fibich im Gespräch mit Dr. Sabine Lauber-Pohle (Philipps-Universität Marburg)
Das Anforderungsprofil
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2. Anforderungsprofil: Barrierefreiheit
03.02.2020 Abschlusskonferenz Folie 15
„Menschen mit Sehbehinderungen müssen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe an Weiterbildungen erfolgreich teilnehmen können.“
Anforderungsprofils „Barrierefreie Weiterbildungen“
20 Anforderungen: Voraussetzungen für die erfolgreiche Teilnahme an einer Weiterbildung – von der Anmeldung, über den Veranstaltungsverlauf bis zu den Prüfungen
Zusätzliche Checklisten: technische Bedingungen für die Gestaltung der eingesetzten Medien
Uschi Müller im Gespräch mit Jutta Ohrnberger von Pro Retina über ihre Erfahrungen mit KODE
KODE: KOmpetenzDiagnostik/-Entwicklung
03.02.2020 Abschlusskonferenz iBoB Folie 19
KODE®– KOmpetenzDiagnostik / -Entwicklung
KODE® ist ein Werkzeug zur Kompetenzdiagnostik und –entwicklung Kompetenzen: Handlungsvoraussetzungen oder grundlegende Fähigkeiten, sich in neuen, offenen, unüberschaubaren, dynamischen Situationen zurecht zu finden und aktiv zu handeln. Diese Kompetenzen sind grundlegende Bestandteile für die gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt. Kompetenzmodell und Erfassungsverfahren von Prof. Dr. Erpenbeck und Prof. Dr. Heyse Ablauf: Online-Fragebogen und anschließendes Coachingverfahren am Telefon 4 Berater*innen ausgebildet Konzept auf blind/sehbehinderte Menschen spezifiziert Zusätzliche Ausgabe in Brailleschrift möglich bei Nachfrage, hierzu wurde ein Programm Punktbilder in Kooperation mit der THM entwickelt. Rund 70 Personen haben das Verfahren in Anspruch genommen, Kooperation mit Ausbildungsbereichen der blista sowie BBW Soest
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Petra Hünert im Gespräch mit der Mentorin Cornelia Meinert
Mentoring
03.02.2020 Abschlusskonferenz iBoB Folie 21
Reflexion des Mentorings in iBoB
Gesamtzahl 10 Laufend 3 Anfragen 16 Matchings 16 Nicht zustande gekommen 6
Quick-Mentoring 2 Veränderungen im Mentoring 2
Mentorenschulungen 5 Erfahrungsaustausch 1
Themen der Mentorings: Austausch über berufliche
Fragen, Unterstützung in
gesundheitlichen Fragen Resilienz stärken Mut machen Stolpersteine: Unregelmäßigkeit, mangelnde
Verbindlichkeit Zielvereinbarungen Unklares Rollenverständnis
03.02.2020 Abschlusskonferenz iBoB Folie 22
Rainer Filla und Savo Ivanic
Marketing und Akquise
03.02.2020 Abschlusskonferenz iBoB Folie 23
Marketing in iBoB
M arketing = Vermarktung eines Produkts/einer Dienstleistung, hier Angebote rund um berufliche Weiterbildung für BuS Zielsetzung: Information, Bewusstseinsbildung und-schärfung von Betroffenen, Reha-Fachleuten, weiteren Akteuren und Interessenten Kommunikationskanäle in der Fläche: Infobriefe, Verteiler, Mailings, Facebook, Pressearbeit, Werbematerialien wie Flyer, Broschüren, Best practice- Berichte Zielgruppen: berufstätige BuS, Selbsthilfe, SBV, Bildungsträger, Reha-Fachberater, AG, Leistungsträger (DRV, BA, Jobcenter), EUTB, IFD, Medien, Politik u.a. Schneeballeffekt: gezielte Multiplikatorenansprache (Projektpartner, Selbsthilfemedien, Integrationsbeauftragte, SBV-Verteiler, ZB Behinderung und Beruf
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Marketing in iBoB – Leistungsträger DRV
Ziele:
Information über dvbs, seine Aufgaben, Ausrichtung auf Ausbildung, Studium und Beruf
Vermarktung der innerhalb des iBoB-Projekts erarbeiteten Produkte und Dienstleistungen (Nachhaltigkeit)
Devise: „Weiterbeschäftigung mit WB statt Frühverrentung“ (anknüpfend an unsere Fachtagung im März 2019 in Kassel)
Ergebnisse: außergewöhnliche Aufgeschlossenheit der regionalen DRVn
gegenüber unserem Anliegen Arbeitsschwerpunkte und Spezialisierung des DVBS wurden erkannt Resonanz zu den verschiedenen exklusiven Angeboten des DVBS
sehr unterschiedlich (WB-Plattform, WB-Beratung und Mentoring bevorzugt)
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Frauke Onken im Gespräch mit Jörg Stemmler (BFW Halle) und Otfried Altfeld (blista)
Kooperationspartner
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Kooperationspartner
24 Projektpartner: Interessen- und Schwerbehindertenvertretung, Inklusionsbeauftragte, Bildungsanbieter für berufliche Aus- und Weiterbildung, Hochschulen sowie Inklusionsdienstleister
Kooperationsform: 6 Treffen Telefonkonferenzen
Mitwirkung am Projekt: Konstruktiv-kritische Begleitung des Projektfortschritts Inhaltlich ergänzende Beiträge Möglichkeiten zur Erprobung Mitarbeit an der Entwicklung von Angeboten
Konstruktives Spannungsfeld: individueller – systematischer Ansatz
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Das Projekt iBoB sagt
DANKE!
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