Projekttreffen mit Elli Eule vom 06. August bis zum 27. August 2012
Wer nimmt teil?
Aus jeder der vier Gruppen werden 2 Kinder ausgewählt
Die Kinder sind 3 bis 5 Jahre alt
Vorzugsweise werden keine „Schukis“ ausgewählt, weil es für diese Kinder extra eine Schukigruppe gibt
Wer bestimmt die Inhalte der Projekttreffen?
Die Kinder entwickeln gemeinsam mit den Erzieherinnen eigene Ideen und setzen diese um.
Wir einigen uns auf einen gemeinsamen Plan und dann kann es losgehen.
Ziel der Projekttreffen
Es werden alle Bereiche der kindlichen Entwicklung ganzheitlich an-gesprochen. Das heißt: es geht um Gefühle, Sozialverhalten, Motorik,
Kreativität, Fantasie, logisches Denken und Sprache.
Den Schwerpunkt legen wir jedoch auf die Wahrnehmung, das heißt wir legen ein besonderes Augenmerk auf das
Hören
Sehen
Fühlen
Riechen
Schmecken
Unser erstes Treffen am 09.08.12
Heute lernen wir die Ideeneule
kennen. Ihr Name ist Elli Eule.
Sie lebt im Wald auf einem
Baum. Nachts ist sie hellwach
und fliegt herum – am Tag
schläft sie gern. Ihre Lieblings-
speise sind Mäuse.
Zu Beginn singen wir das Lied: „Die Eule tanzt“ von Volker Rosin. Dazu tanzen wir. Dann spielen wir
in einer Klanggeschichte einen Tag mit Elli Eule im Wald nach. Die Kinder hören dabei auf unter-
schiedliche Geräusche, die u.a. mit Instrumenten erzeugt werden. Zu jedem Geräusch gibt es eine
bestimmte Bewegung. So lernen wir, genau hin zu HÖREN und erfahren viel über Eulen im Wald.
Nachdem wir erlebt haben, was
alles bei Elli Eule im Wald los ist,
überlegen wir, was wir Elli im
Kindergarten zeigen könnten… .
Hierfür nehmen wir ein Plakat zur
Hilfe, auf dem viele Themenbe-
reiche des Kindergartens abge-
bildet sind.
Mit Hilfe von Glassteinchen
stimmen die Kinder ab, was wir
beim nächsten Treffen mit Elli
spielen wollen.
Die Wahl fällt mit sechs Stimmen
deutlich auf die Turnhalle… .
Unser zweites Treffen am 13.08.12
Bewegungsbaustelle:
Hier sehen wir den Baum von Elli Eu-
le. Die Kinder können bis nach oben
klettern und die Aussicht genießen.
Manche nehmen Elli auch mit auf den
Baum…
Hier oben in luftiger Höhe befindet sich
das Nest von Elli Eule und ihrem
Freund Pepe. Die Kinder klettern im
Nest herum und springen später wieder
heraus… .
… und hüpf!
Im Bällebad wurden kurzerhand aus
den Bällen bunte Mäuschen, die Elli
und Pepe ja besonders mögen… .
…wir lernen weitere Freunde von Elli
und Pepe kennen, die ebenfalls im
Wald leben. Diesen Tieren bauen wir
heute Höhlen.
(Hase, Fuchs, Reh, Eichhörnchen,
Igel und Maus)
HÖREN…
…auch in der Turnhalle kamen die Geräusche vom ersten Treffen noch
einmal vor. Sie wurden ins Spiel integriert. Hören wir den Regenmacher,
müssen alle Tiere in ihre Höhlen, sonst werden sie nass. Hören wir die
Rassel, dann raschelt irgendwo ein Mäuschen, das die Kinder suchen
und zu Elli und Pepe bringen. Knabberte da drüben grade ein Eichhörn-
chen? Die Kinder lauschen aufmerksam und ordnen den Geräuschen
die richtigen Bewegungen und Handlungen zu.
Zum Schluss spielen wir noch das Spiel „Eulennester“ – wo es darum
geht, auf den anderen zu achten und ihn ins eigene Nest einzuladen,
falls man keines mehr besitzt.
Unser 3. Treffen am 16.08.12
Eigentlich hatten die Kinder für heute beschlossen, mit Musikinstrumen-ten zu experimentieren. Nun ist es jedoch so, dass viele Kinder, die die-sen Wunsch hatten, heute gar nicht da sind. Und die, die heute da sind,
haben das zweite Treffen in der Turnhalle verpasst und sind darüber traurig… .
Daher planen wir kurzfristig um und spielen heut erneut in der Turnhalle
bzw. im Wald von Elli und Pepe… .
Unser Aufbau in der Turnhalle gleicht stark dem vom 2. Treffen. Nur heu-te wird, anders als beim letzten Treffen, das Futter für die Tiere im Wald farblich sortiert. Es geht also heute nicht nur um das genaue HÖREN,
sondern auch um das SEHEN und VERGLEICHEN.
Unser 4. Treffen am 20.08.2012
Heute geht es darum, selbst ein Tier aufzumalen (Wie SIEHT das Tier aus, das ich malen möchte?) und dieses dann auszusägen (Wo ist die Li-nie, die ich entlang fahren sollte?). Neben dem genauen hinSEHEN brau-
chen wir aber auch Mut, mit der Säge umzugehen.
Heute sind leider nur zwei Kinder aus der Projektgruppe da. Die fehlen-den Kinder dürfen beim nächsten Mal mit einem Tier aus Pappe weiter
basteln. Hier ein paar Eindrücke des heutigen Tages… .
Die Kinder malen eine Eule. Die Erzieherin hilft beim
Durchpauschen auf das Holz.
Unser 5. Treffen am 24.08.2012
Heute sind alle Kinder wieder da. Wir treffen uns im Sitzkreis, singen un-ser Lied „Die Eule tanzt“ und richten unseren Blick in die Mitte des Krei-
ses, wo offensichtlich etwas unter einer Decke versteckt liegt… .
Gemeinsam sägen wir die Eule aus.
So sehen unsere zwei Eulen und
die Pappkreise für das nächste
Treffen aus.
Was hier wohl versteckt sein könnte?
Wir SCHAUEN nicht nur nach, was Elli Eule für uns versteckt hat. Wir FÜHLEN und benennen auch die Eigenschaften der unterschiedlichen
Materialien… .
Watte ist weich.
Glitzer ist glatt.
Pfeifenputzer pieksen.
Federn sind zart
und weich.
Wolle ist kuschelig
und weich.
Dieser Stoff ist
„rubbelig“.
Bommel sind flauschig.
…und einiges mehr!
Jetzt geht es aber endlich ans Basteln und Aufkleben. Die verschiedenen Eulen sind hier zu bewundern. (Schade, dass man sie hier nicht auch anfühlen kann.)
Unser 6. Treffen am 27.08.2012
Wir fahren in den Wald, um Elli´s und Pepe´s wirklichen Lebensraum kennen zu lernen. Heute gibt es viel zu HÖREN, SEHEN UND FÜHLEN. Auch wenn wir alle ahnen, dass wir am Tag leider keine echte Eule tref-
fen werden – die Vorfreude ist trotzdem groß!
Hören: Wir lauschen den Vögelchen im Wald, hören unsere Schritte auf dem Bo-
den und den Lärm der Autos auf der entfernten Straße. Wenn wir laut rufen, hören wir unser Echo.
Sehen: Wir schauen uns schon auf der Fahrt mit dem Bus alles genau an. Im
Wald gibt es eine Waldbodenrutsche, viele Bäume und Baumkronendä-cher. Aufzuzählen, was wir alles entdeckten, wäre an dieser Stelle viel zu viel… . Vielleicht geht ihr einfach mal selbst in den Wald und schaut euch
um… .
Fühlen:
Ein Kind brachte seine Elli Eule mit in den Wald
Das Gras ist NASS.
Das Holz ist RUTSCHIG.
Die Rinde ist RAU-.
Waldboden ist WEICH-. Der Boden ist KALT, wenn ich
länger drauf sitze.
Der Regentropfen ist NASS. Das MOOS ist WEICH und NASS.
Mit Elli Eule gab es viiiel zu ERLEBEN. Wir haben genau hingehört, ge-sehen, gefühlt und vor allem dabei Spaß gehabt.
Alles Schöne geht aber auch irgendwann wieder vorbei.
Unser Projekt ist hier und heute zu Ende. Jedes Kind erhält noch einen Abschiedsbrief von Elli Eule. Der Brief ist eine Erinnerung an alles, was
wir gemeinsam erlebt haben. Außerdem ist zu lesen, welche besonderen Stärken und Talente jedes einzelne Kind eingebracht hat.
Und mit diesen lieben Grüßen verabschieden wir uns nun auch…
…bis zum nächsten Mal sagen
Elli Eule, Daniela Stelthove, Julia Barlag und Kerstin Witte.
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