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ein interdisziplinärer Denkanstoss aus Sicht der Jugendhilfeein interdisziplinärer Denkanstoss aus Sicht der Jugendhilfe

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Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Sicht des Jugendamtes

Baustellen:

Kultur des Hinschauens Jugendhilfe als staatliche Eingriffsbehörde Frühwarnsysteme frühe Hilfen, die ankommen

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Ausgangspunkt:

Presseberichte über Todesfälle und Misshandlungen von Kleinkindern

Ruf nach dem staatlichen Wächteramt Garantenpflicht des Jugendamtes

Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Sicht des JugendamtesSicht des Jugendamtes

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Bisherige Praxis auf Grundlage des § 8a SGB VIII: gewichtige Anhaltspunkte für

Kindeswohlsgefährdung Abschätzung des Risikos durch mehrere Fachkräfte Einbeziehung von Sorgeberechtigten und Kindern

(wenn möglich) Angebot von geeigneten und notwendigen Hilfen

durch das Jugendamt bei Bedarf: Anrufung des Familiengerichts Inobhutnahme bei Gefahr in Verzug

Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Sicht des JugendamtesSicht des Jugendamtes

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Bewertung der bisherigen Praxis: Reagieren auf bekannt gewordene Gefährdungen Meldungen und Hilfen z. T. vom Zufall abhängig Zeitverlust Verfestigung von negativen Entwicklungen bleibende Schäden Jugendamt als Interventionsbehörde

Rechtfertigung und Vertuschengerichtliche „Abwehrmaßnahmen“

Latente Gefährdungsfälle

Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Sicht des JugendamtesSicht des Jugendamtes

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Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Sicht des JugendamtesSicht des Jugendamtes

Handlungsbedarf: Frühzeitige, qualifizierte Informationen:

aus den Kindertageseinrichtungen aus dem Gesundheitswesen vom Veterinäramt vom Ordnungsamt von den Schulen von den Jugend- und Sportverbänden von der Polizei …

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Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Sicht des JugendamtesSicht des Jugendamtes

Handlungsbedarf: niedrigschwellige Angebote, die ankommen

Nachbarschaftshilfe ehrenamtliche Angebote maßgeschneiderte Hilfen Bildung

durch individuelle Angebotedurch kultursensible Elternarbeitohne Stigmatisierungkonkretes Ansprechen statt Ausschreibungan Lebenswelt der Zielgruppe orientiert

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Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Handlungs- und Kooperationsbedarf beim Kinderschutz aus Sicht des JugendamtesSicht des Jugendamtes

Handlungsbedarf: Vernetzung durch koordinierende Kinderschutzstellen

Gremienarbeit (Präventionsausschuss, Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände, „round-table“, „Werkstattgespräche“ usw.) mit den Zielen, Sensibilisierung der BeteiligtenErarbeitung von AblaufverfahrenFestlegung von verbindlichen Standards

Entlastung des ASD Reduzierung der Schwellenangst Auffangen von latenten Gefährdungsfällen