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Sustainability Report 2008 Für das Geschäftsjahr 2007 1. April 2007 - 31. März 2008
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3
Inhalt »
Vorwort 4
Business Excellence 6
Kontinuierliche Verbesserung 7
Das Unternehmen 9
RICOH in Zahlen und Fakten 9
Die Geschichte von RICOH 9
Die Unternehmensphilosophie der RICOH-Gruppe 10
Unternehmenspolitik 12
Das Managementsystem 14
Gesetzeskonformität 15
Schlüsselzahlen und Prozessmessgrössen 15
Prozessmessgrössen 15
Umweltengagement 19
Recycling, European Green Center 19
CO2-Bilanz 19
Umweltschonende Produkte 21
Wichtige Richtlinien 21
Pflanzenbasierte Kunststoffe 23
Umweltanalyse 23
Sicherheit & Gesundheitsschutz 24
Notfallplanung und Erste Hilfe 24
Umweltkennzahlen 26
RICOH in der Schweiz 29
Impressum 30
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Vorwort »
Ich freue mich, Ihnen hiermit den ers-
ten Sustainability Report der RICOH
SCHWEIZ AG überreichen zu dürfen
und Ihnen zu zeigen, dass ein fort-
schrittliches Unternehmen wichtige
Beiträge im Bereich des nachhalti-
gen Umweltmanagements leisten
kann. Sei dies mit umweltfreund-
lichen Produkten, Energieeffizienz
und Recycling oder im Bereich Social
Responsibility.
In diesem Geschäftsjahr wurde viel
erreicht und die Idee einer tief grei-
fenden Umweltpolitik erfolgreich in
die Praxis umgesetzt. Dies verdanken
wir auch unseren Mitarbeitenden.
Entsprechend war es uns ein Anlie-
gen, ihnen eine Stimme zu geben.
Acht Mitarbeitende berichten,
was sie persönlich für eine bessere
Umwelt tun, was ihnen an unserem
Auf den folgenden Seiten erhalten
Sie einen Einblick in unsere Aktivitä-
ten im Bereich der Unternehmens-
entwicklung.
Das ehrgeizige Ziel, die Informations-
sicherheit im Verlaufe des Geschäfts-
jahres 2007 nach ISO27001 zu
zertifizieren, haben wir im März
2008 erreicht. Unser kombinier-
tes Managementsystem ist dadurch
um einen umfangreichen Teil erwei-
tert worden, der die Mitarbeitenden
zum sicheren Umgang mit Informa-
tionen verpflichtet. Die Zertifizierung
nach diesem neuen Standard war
zweifellos eine neue Erfahrung und
Herausforderung.
Lebensraum wichtig ist und was sie
bei RICOH besonders schätzen.
Per 1. Oktober 2008 ist mit der
RICOH SCHWEIZ AG aus den drei
RICOH-Tochtergesellschaften Lanier,
Celltec und Infotec ein neues Unter-
nehmen entstanden. Die neue Grö-
sse und Vielseitigkeit sowie die
dadurch entstandene führende Stel-
lung im Markt spornt uns an, auch
im Bereich Nachhaltigkeit zu den
Leadern zu gehören und neue Mass-
stäbe zu setzen. Wir freuen uns da-
rauf, den vor uns liegenden Weg und
die Herausforderungen gemeinsam
zu beschreiten.
Stefan Ammann
Chief Executive Officer
Auch das Ziel «Business Excellence»
wurde mit einer weiteren Selbstbe-
urteilung, basierend auf dem EFQM-
Modell, weiter angesteuert. Die
Resultate zeigen uns, dass dies für uns
der richtige Weg ist. Der Entscheid,
weiter auf Business Excellence zu set-
zen, ist gefasst und in der langfristi-
gen Zielsetzung des RICOH-Konzerns
verankert.
Qualität, Umwelt und Sicherheit
waren auch in diesem Geschäftsjahr
Themen von zentraler Bedeutung.
Erfahren Sie mehr über unser Enga-
gement. Ich wünsche Ihnen viel Ver-
gnügen bei der Lektüre!
Hans-Peter Bortoluzzi
Quality Manager
gnügen bei der Lektüre!
Hans-Peter Bortoluzzi
5
Ein verantwortungsvoll handelndes Unter-nehmen ist der ökologischen Nachhaltigkeit ebenso verpflichtet wie der Gewährleistung hoher Standards in der Qualitätssicherung.
6
Ziele ansteuern
Auch nach den unlängst angekündigten Zusammen-
führungen der RICOH-Gesellschaften in der Schweiz,
bleiben die langfristigen Ziele von RICOH im Bereich
«Business Excellence» bestehen. Es gilt nun, das kom-
binierte Managementsystem im neuen Unternehmen
zu etablieren und möglichst viele «Best Practices» der
drei Unternehmen zusammenzuführen und zu festi-
gen. Auf diese Weise können im Geschäftsjahr 2009
die gesteckten Ziele gemeinsam angesteuert werden.
Der Systemaufbau und die Zertifizierung des Manage-
mentsystems haben viele Aktivitäten in Gang gesetzt,
die RICOH auf dem Weg Richtung «Business Excel-
lence» weiter gebracht haben. Auch im 16. Dreijahres-
plan der RICOH-Gruppe setzt sich das Unternehmen
zum Ziel, ein exzellentes Unternehmen zu sein. Die
Excellence-Anerkennung einiger europäischer RICOH-
Gesellschaften sowie von RICOH EUROPE PLC zeugt
von diesem Engagement und der konsequenten Ver-
folgung der langfristigen Zielsetzung. RICOH strebt
die Anerkennung für Excellence für alle Unternehmen
an und versteht dies auch als wichtigen Bestandteil
der Unternehmensplanung.
Wissen vertiefen
Im vergangenen Geschäftsjahr fand eine weitere
Selbstbewertung, ein so genanntes «Self Assess-
ment» statt.
Zusätzlich wurden weitere Schulungen zum EFQM-
Modell (European Foundation of Quality Manage-
ment) organisiert. Durch diese Aktivitäten wurde das
Thema «Business Excellence» bei den Mitarbeitenden
weiter vertieft. Die Vergleiche zur letzten Selbstbewer-
tung machen deutlich, dass Fortschritte erzielt wor-
den sind. Und sie zeigen auch, dass noch ungenutztes
Potenzial vorhanden ist.
Das nächste Self Assessment ist, unter Berücksichti-
gung der bevorstehenden Integrationsprojekte, im
Sommer 2009 geplant.
Business Excellence »
Unsere Business Excellence Vision
Die europäische RICOH-Gruppe wird wei-
terhin alles dafür tun, den Nutzen unserer
Produkte für die Kunden zu steigern, inno-
vative Lösungen zu bieten um starke und
nachhaltige Beziehungen aufzubauen
7
Seit einigen Monaten werden interne Prozessfehler und
Abweichungsmeldungen, auch von Dienstleistungs-
partnern, in einer Datenbank erfasst. Die Meldungen
werden per E-Mail direkt der Datenbank zugeführt und
zur Verarbeitung weitergegeben. Dort können die Mel-
dungen einfach kontrolliert und bearbeitet werden, so
dass das Verbesserungspotenzial von der Beschwerde
bis zum Optimierungsvorschlag voll ausgeschöpft wer-
den kann.
Kurzmoderation und Projektmanagement
Zur Umsetzung von Optimierungsmassnahmen aus
Assessments, Audits und der Datenbank für Verbes-, Audits und der Datenbank für Verbes-
serungsmöglichkeiten sind die Prozesse überarbei-
tet worden. Für die Mitarbeitenden stehen in Form
eines vorgedruckten A2-Blockes zwei Verfahren zur
Verfügung: Die Kurzmoderation für einfache, rasch
umsetzbare Massnahmen und das Projektmanage-
ment für umfangreichere Massnahmen. Diese Verfah-
ren wurden neu eingeführt. Regelmässige Workshops
stellen sicher, dass das Know-how an die Anwender
weitergegeben wird.
Verbesserungsmassnahmen aus Assessments, Audits
und Verbesserungsdatenbank werden – zur Kontrolle –
zentral auf einem Datenblatt geführt. Für jede Mass-
nahme wird ein Ziel definiert.
Kontinuierliche Verbesserung »
Das EFQM-Modell für Business Excellence
Das EFQM-Modell für Business Excellence ist ein Unternehmensmodell, das eine ganzheitliche Sicht auf Orga-
nisationen ermöglicht. Das einfache Modell umfasst folgende neun Kriterien:
Das EFQM-Modell für Excellence ermöglicht eine ganzheitliche Sicht auf eine Organisation. Das Modell
gliedert alle Aspekte einer Organisation in neun miteinander vernetzte, nach ihrer Bedeutung bewertbare
Bereiche. Es sind auf der einen Seite des Modells die Tätigkeiten der Organisation, die sogenannten Befähi-
ger-Kriterien, auf der anderen Seite Ergebnis-Kriterien. Durch Innovation und Lernen wird der Kreislauf der
kontinuierlichen Verbesserung geschlossen und führt durch konsequente Anwendung zu einem durch lang-
jährige Studien nachgewiesenen Unternehmenserfolg
Führung
(10%)
Befähiger (50%)
Innovation und Lernen
Ergebnisse (50%)
Mitarbeiter (9%)
Politik und Strategie
(8%)
Partnerschaften und Ressourcen
(9%)
Prozesse
(14%)
Schlüssel-
ergebnisse
(15%)
Mitarbeiter- bezogene Ergebnisse
(9%)
Kundenbezogene Ergebnisse
(20%)
Gesellschafts- bezogene Ergebnisse
(6%)
8
Kleine Kunde zum Begriff «Nachhaltigkeit» bzw. «Sustainability»
Das Wort «to sustain» enthält im
Gegensatz zu nachhaltig auch die
Bedeutung des Stützens, Tragens, aber
interessanterweise auch des Erleidens,
Standhaltens, Aushaltens sowie des
Aufrechterhaltens. Zusammengesetzt
mit «-ability» bedeutet der Begriff in
etwa: Fähigkeit zu stützen, aufrecht
zu erhalten. Es ist vor allem dieser
konstruktive, beinahe soziale Aspekt
des Förderns, welcher in der deutschen
Version ganz fehlt. Die deutsche Bedeu-
tung gibt nur die zeitliche, nicht aber
die qualitative Dimension wieder. Der
englische Begriff umschreibt also präzi-
ser und vielschichtiger als das deutsche
Wort, was mit nachhaltig gemeint ist.
9
RICOH in Zahlen und Fakten
Jahresumsatz von rund –
22 Milliarden US-Dollar
Weltweit rund 82‘000 –
Mitarbeiter
Weltweit rund 380 –
Niederlassungen
Produktionsstätten in: –
Japan, China, USA,
Frankreich, England
Das Unternehmen »
Die Geschichte von RICOH
Die umfassende Kompetenz von RICOH in optischen, Bild verarbeitenden und
digitalen Technologien gründet auf einer fast siebzigjährigen Tradition auf
dem Gebiet der technologischen Innovation. Aktuell entwickelt RICOH neue
Technologien für das Büro des 21. Jahrhunderts, in dem alle Bild verarbeiten-
den Prozesse nahtlos miteinander vernetzt arbeiten.
1936 - 1945 1936 Gründung der Riken Kankoshi Co. Ltd. (heute:
RICOH COMPANY LTD.) für die Herstellung und den Ver-
trieb von lichtempfindlichem Diazo-Papier.
1946 - 1958 RICOH setzt im Kamerabereich auf effiziente Serienfer-
tigung und führt die RICOHFLEX III ein, die ein Bestsel-
ler wird. Mit der Vorstellung des ersten Kopierers beweist
RICOH einmal mehr seinen Vorsprung auf dem Gebiet der
optischen und lichtempfindlichen Papiertechnologien und
stärkt das Unternehmensprofil.
1959 - 1971 In diesem Zeitraum bringt RICOH eine Vielzahl neuer
Produkte mit innovativen Technologien auf den Markt,
erforscht die Einsetzbarkeit digitaler Technologien und
expandiert in ausländische Märkte.
1972 - 1979 Im Zuge der Weiterentwicklung seiner digitalen Techno-
logien bringt RICOH den weltweit ersten Bürofernkopie-
rer auf den Markt und beginnt mit der Entwicklung von
Digitalkopierern.
1980 - 1989 RICOH beginnt mit dem Übergang von analogen zu digi-
talen Kopierern und läutet damit die Ära des vernetzten
Büros ein.
1990 - 1999 Als anerkannt führender Anbieter von digitalen Bürokom-
munikationssystemen konzentriert sich RICOH nun auf die
Optimierung der Umweltfreundlichkeit seiner Produkte
und Dienstleistungen.
1.Oktober 2008 Gründung der RICOH SCHWEIZ AG aus den drei RICOH-
Tochtergesellschaften Lanier, Celltec und Infotec.
10
Die Unternehmensphilosophie der RICOH-Gruppe »
Um als angesehenes Unternehmen zu wachsen, muss
die RICOH-Gruppe ihre gesellschaftliche Verantwor-
tung wahrnehmen. Dies erfordert eine globale Sicht-
weise und das kritische Hinterfragen aller laufenden
Tätigkeiten. Um dies stets zu gewährleisten, hat die
RICOH-Gruppe unternehmensweite Grundsätze erlas-
sen, die – in Übereinstimmung mit lokalen Gesetzen
und sozialem Bewusstsein – in einem internationa-
len Kodex für alle Unternehmen der RICOH-Gruppe
erfasst sind:
Integrität bei Unternehmensaktivitäten
Jedes Unternehmen entwickelt und liefert Produkte
und Dienstleistungen, die höchsten Ansprüchen an
Qualität, Sicherheit und Verlässlichkeit gerecht wer-
den. Dazu gehört natürlich auch die Bedienerfreund-
lichkeit. Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf
den Bereichen Umweltverträglichkeit und Datensi-
cherheit. Jedes Unternehmen übernimmt die Ver-
antwortung für Verwaltung und Schutz der eigenen
sowie der Kundendaten. Jedes Unternehmen steht im
offenen und fairen Wettbewerb mit anderen Unter-
nehmen und unterhält reguläre Beziehungen zu Regie-
rungsstellen, Organisationen und Bürgern im Rahmen
der gesellschaftlichen Verantwortung.
Harmonie mit der Umwelt
Jedes Unternehmen übernimmt Verantwortung, frei-
willig und aktiv einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung
der Umwelt zu leisten. Die Mitarbeitenden unsterstüt-
zen technologische Innovationen, die dem Umwelt-
schutz dienen.
Respekt vor den Mitarbeitenden
Jedes Unternehmen sorgt für eine sichere Arbeits-
umgebung. Die individuellen Eigenschaften der Mit-
arbeitenden werden akzeptiert, Unabhängigkeit und
Kreativität werden gefördert. Die Rechte aller Mitar-
beitenden werden anerkannt. Ein Arbeitsumfeld frei
von Diskriminierung zu bieten, ist von grosser Wich-
tigkeit. Kein Unternehmen der RICOH-Gruppe wird
Zwangsarbeit oder Kinderarbeit zulassen oder wird
Menschenrechtsverletzungen tolerieren.
Harmonie mit der Gesellschaft
Jedes Unternehmen wird sich an Aktivitäten betei-
ligen, die einen Beitrag an die Gesellschaft leisten.
Kultur und Bräuche des jeweiligen Landes oder der
Region werden respektiert. Jedes Unternehmen stellt
korrekte Unternehmensinformationen zur Verfügung.
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Vor wenigen Wochen habe ich mein 20. Jubiläum bei RICOH
gefeiert. Ich kann mich gut erinnern, dass in meinen ersten Jahren
im Unternehmen alle Arbeitsabfälle in eine einzige Kiste geworfen
wurden. Heute gehen wir alle viel bewusster mit den Ressourcen
um. Ich habe viele positive Veränderungen in Bezug auf das
Verhalten gegenüber unserer Umwelt miterlebt und dabei wurde
mir eines bewusst: Alles, was man tut, hat Konsequenzen.
Jeder kann seinen Teil dazu beitragen und etwas bewirken. Ich
liebe die Natur, die Berge, die Wälder, die Seen und meine mit
Hingabe gepflegten Bonsais über alles. Darum ist es mir wichtig,
dass ich und mein Arbeitgeber aktiv etwas unternehmen, dass
uns die Natur in dieser Schönheit erhalten bleibt.
Danilo BarblanService Techniker – Region Tessin seit 20 Jahren im Unternehmen
Nach meiner Babypause konnte ich bei
RICOH wieder einsteigen. Da ich die
Arbeitszeiten auf meine Bedürfnisse abstim-
men durfte, gelingt es mir, Familie und
Arbeit bestmöglich zu verbinden. Ich fühle
mich bei RICOH gut aufgehoben, wenn es
darum geht, Familie und Arbeit unter einen
Hut zu bringen.
Anita Fricke Mitarbeiterin Service Helpline (70%) seit 17 Jahren im Unternehmen
121212
Qualität
Wir streben danach, die Qualität unserer Produkte
und Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern.
Im Bewusstsein, dass alle erbrachten Leistungen das
Resultat unserer Prozesse sind, setzen wir alles daran,
die Prozesse zu beherrschen, laufend zu kontrollieren
und zu optimieren. Mittels Verbesserungsmanage-
ment bieten wir Kunden, Lieferanten und Mitarbei-
tenden die Möglichkeit, sich aktiv an der Verbesserung
unserer Prozesse zu beteiligen. Unser Management-
system für Qualität, Umwelt, Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz sowie Informationssicherheit, ist
ein integraler Bestandteil im Unternehmen und wird
regelmässig überprüft.
Umwelt
Als Teil einer Unternehmenskultur mit ausgeprägtem
Umweltbewusstsein engagieren wir uns bei allem,
was wir tun, für den Erhalt unserer Umwelt. Wir ver-
pflichten uns dazu, unsere Umweltleistung ständig
zu überprüfen und stets nach neuen Möglichkei-
ten zur kontinuierlichen Verbesserung zu suchen. In
jedem Stadium der geschäftlichen Aktivitäten halten
wir uns an die gesetzlichen Bestimmungen. Die Liste
der gesetzlichen Bestimmungen wird im Rahmen des
Managementsystems regelmässig überprüft.
Bei all unseren Aktivitäten bemühen wir uns, Emis-
sionen zu vermeiden oder möglichst zu verringern.
Wir schonen natürliche Ressourcen, soweit dies im
Rahmen unserer Aufgabe möglich ist. Um eine vor-
bildliche Umweltleistung zu erreichen, setzen wir
uns hohe Ziele und wählen Mittel, die dem neusten
Stand der Technik entsprechen. Die Wirksamkeit der
Massnahmen werden regelmässig überprüft. Risiken
und Störfälle werden im Rahmen der Notfallvorsorge
eingegrenzt.
Unternehmenspolitik »
Wenn ich Tiere und Pflanzen beobachte und fotografiere, über-
lege ich mir als Familienvater oft, ob unseren Enkeln und Urenkeln
diese Naturschönheiten auch noch vergönnt sein werden. Deshalb
engagiere ich mich im Verein «Schänner Natur». Wir pflegen
Biotope und Hecken und retten Frösche vor dem Strassentod.
Ausserdem klären wir die Leute zum Thema «Intakte Natur» auf.
Umweltschutz ist auch in unserer Firma ein wichtiges Thema. Das
spiegelt sich in dem, was wir tun und wie wir es tun, wider.
Miloslav Kucera IT-Supporter seit 8 Jahren im Unternehmen
131313
Arbeitssicherheit gewährleisten
Wir bieten unseren Mitarbeitenden einen sicheren
Arbeitsplatz, indem wir uns an die geltenden Sicher-
heitsstandards und Vorschriften halten. So tun wir
alles, was in unserer Macht steht, um Berufsunfälle
möglichst zu verhindern. Unsere technischen Einrich-
tungen entsprechen dem neusten Stand der Technik
und die Mitarbeitenden arbeiten bei Bedarf mit den
nötigen Schutzausrüstungen. Unsere Notfallplanung
sorgt für die nötigen Schutzvorkehrungen.Wir stellen
Einrichtungen zur Verfügung, die geltende Gesetze
und Richtlinien erfüllen.
Daten und Wissen schützen
Als verantwortungsbewusster Arbeitgeber und Lie-
ferant schützen wir unsere Daten und unser Wissen
sowie unsere Betriebseinrichtungen vor Verlust und
Missbrauch. Wir bekennen uns zu einem firmenweiten
Sicherheitskonzept und verpflichten uns, den Schutz
unserer Werte durch regelmässige Risikoabschätzung
zu prüfen. Wir schützen unsere Betriebseinrichtun-
gen vor unberechtigtem Zugriff und systembedingten
Verlusten. Jeder Mitarbeitende respektiert und unter-
stützt den Schutz unserer Daten.
Risiken minimieren
Mit Hilfe eines umfassenden Risikomanagement-
prozesses und eines internen Kontrollsystems, als
Bestandteil des Managementsystems, stellen wir
sicher, dass potenzielle Risiken identifiziert, analysiert
und minimiert werden.
Bewusstsein fördern
Regelmässige Schulungen stellen sicher, dass sich alle
unsere Mitarbeitenden der Bedeutung der Unterneh-
menspolitik bewusst sind. Mit Hilfe unseres integrier-
ten Managementsystems fördern wir das Engagement
unserer Mitarbeitenden.
In meiner Freizeit bedeutet es mir viel, mich in der Natur zu bewe-
gen. Ein sorgsamer Umgang mit unseren Ressourcen wird uns
hoffentlich ermöglichen, die Natur auch in Zukunft zu erleben
und zu geniessen. Jetzt und hier kann ich etwas tun, indem ich
mich informiere und durch dieses Wissen mein Alltagsverhalten
umweltbewusst gestalte. Manchmal braucht es gar nicht viel,
um sinnvoll und aktiv etwas zum Schutz unserer Umwelt beizu-
tragen. Das sind wir allen Lebewesen und den nachfolgenden
Generationen schuldig.
Alexandra Styger Teamleader Service Helpline seit 6 Jahren im Unternehmen
1414
Im vergangenen Geschäftsjahr wurde das Manage-
mentsystem um einen neuen Standard ergänzt:
Seit März 2008 ist die Informationssicherheit nach
ISO27001 zertifiziert. Basierend auf dem Standard
und dessen 132 Kontrollpunkten zur Sicherstellung
von Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von
Informationen im gesamten Unternehmen, wurden
umfangreiche Veränderungen an allen Arbeitsprozes-
sen vollzogen.
Kommunizieren und Umsetzen
Auf Konzernebene enstanden rund vierzig Richtlinien,
welche die Forderungen des Standards verankern. Die
Mitarbeitenden nehmen laufend an Schulungen teil
und können die wichtigsten Regelungen in Bezug auf
die Informationssicherheit in einem speziell entwickel-
ten Handbuch nachschlagen.
Die Umsetzung im Alltag und die Zertifizierung der
Informationssicherheit macht deutlich, wie weitrei-
chend Massnahmen sein müssen, um den hohen
Anforderungen des Standards gerecht zu werden.
Das kombinierte Managementsystem «RMS OnLine»
wird laufend überprüft und optimiert. Aktuell sind
im Logbuch rund 360 Einträge zu finden, die kon-
krete Änderungen, Prozesse und Dokumente
dokumentieren.
Informationssicherheit verpflichtet
Die Mitarbeitenden des Unternehmens sind ver-
pflichtet, die Regelungen rund um die Informations-
sicherheit zu respektieren und in ihren Tätigkeiten
umzusetzen. Das British Standard Institute hat das
Informationssicherheits-Managementsystem für gül-
tig erklärt und dem RICOH-Konzern ein globales Zer-
tifikat ausgestellt. Nun besteht die Herausforderung
darin, die beschlossenen Massnahmen im gesamten
Unternehmen zu festigen, langfristig zu etablieren
und im Rahmen des Managementsystems kontinuier-
lich zu verbessern.
Das Managementsystem »
15
Schlüsselzahlen und Prozessmessgrössen »
Abgeleitet von Strategie und Zielsetzung des Unter-
nehmens sind Schlüsselmessgrössen (KPIs) und Pro-
zessmessgrössen als Ziele definiert. Diese Messgrössen
werden laufend überprüft und sind Bestandteil der
Mitarbeiterplanung und -beurteilung. Die Schlüssel-
zahlen, Prozessmessgrössen und Zielsetzungen wer-
den in Form eines Cockpits im Managementsystem
monatlich aktualisiert und publiziert.
Gesetzeskonformität
Die laufenden Anpassungen der Gesetzesliste werden,
in Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister,
sichergestellt. Aktualisierungen werden in der Regel
zweimal jährlich durchgeführt und mit den internen
Prozessen abgeglichen.
RICOH SCHWEIZ AG erfüllt alle gesetzlichen Forde-
rungen. Es liegen keine laufenden Verfahren gegen
das Unternehmen vor.
Prozessmessgrössen
Kunden
Servicequalität und Performance –
Kundenzufriedenheit –
Finanzen/Wirtschaft
Verkaufs- und Umsatzzahlen –
Platzierungen –
Verbesserung
Registrierte Fälle –
Durchlaufzeit –
Ursachenstatisiken –
Mitarbeiter
Mitarbeiter-Zufriedenheit –
Umwelt/Recycling
Rücknahme- und Recyclingquoten –
Entsorgungszahlen –
Auftragsprozess
Durchlaufzeiten –
Verfügbarkeit Artikel/Produkte –
Fehlerhafte Lieferung –
Ursachenanalysen –
If you can’t measure it, you can’t manage it.
Peter Drucker
1616
Rücknahme von Geräten für das Recycling Im Rahmen des konzernweiten Reyclingprogramms
werden die zurückgenommenen Geräte aufgrund
ihrer Zählerstände, dem Alter und dem Zustand
entweder der Wiederverwendung oder der Entsor-
gung zugeführt. Rund 45 Prozent der Geräte finden
als Occasionsgeräte Verwendung. Die Entsorgung
der restlichen Materialien erfolgt über die SWICO
Recycling Garantie.
Im Geschäftsjahr 2007 sind rund 215 Tonnen Mate-
rial über SWICO entsorgt worden, inklusive retour-
nierte Verbrauchsmaterialien und Ersatzteile.
Rücknahme einzelner Bestandteile für das Recycling Die Rücknahme und die Wiederverwertung von
Trommeleinheiten und Servicekits wird im Rahmen
des RICOH-Recyclingprogramms laufend erweitert.
Über die Belieferungsprozesse für die Servicetech-
niker können Recyclingmaterialien auf einfachen
Weg zurückgeführt werden. Die Materialien gehen
über das Recyclingcenter an das European Green
Center von RICOH in Holland. Dort werden sie
mit Rücknahmen aller europäischen RICOH-Gesell-
schaften konsolidiert und gehen dann zurück in die
Herstellerwerke, wo die Materialien der Wiederver-
wendung zugeführt werden.
Rücknahme von Kundenprodukten für das RecyclingDie Rücknahme und die Wiederverwertung von
Produkten ist ein grosses Anliegen der RICOH-
Gruppe. Das kostenlose Rücknahmesystem hat
geholfen, die Rücklaufquote in den letzten vier
Jahren stark zu steigern. Prozesse, Kommunikation
und Angebote für die Kunden werden laufend opti-
miert. Wir sind bestrebt, die Quoten trotz steigender
Verkaufsquantitäten zu halten oder gar zu steigern.
7‘000
6‘000
5‘000
4‘000
3‘000
2‘000
1‘000
0
9‘000
8‘000
Anzahl Rücknahmen
20%
40%
60%
80%
100%
Rücknahme-Quote in %
0%
FY 2003 FY 2004 FY 2005 FY 2006 FY 2007
1‘400
1‘200
1‘000
800
600
400
200
0
1‘800
1‘600
Anzahl Rücknahmen Rücknahme-Quote in %
FY 2003 FY 2004 FY 2005 FY 2006 FY 2007
20%
40%
60%
80%
100%
0%
2‘500
2‘000
1‘500
1‘000
500
0
3‘500
3‘000
Anzahl Rücknahmen
20%
40%
60%
80%
100%
Rücknahme-Quote in %
0%
FY 2003 FY 2004 FY 2005 FY 2006 FY 2007
1717
Entwicklung Verbesserungsmöglichkeiten Über eine zentrale Datenbank, die allen Mitarbei-
tenden zugänglich ist, werden Verbesserungsvor-
schläge gesammelt und analysiert. Die Inputs geben
Aufschluss über das vorhandene Potenzial in den
verschiedenen Prozessen. Miteinbezogen sind Liefe-
ranten, Partner sowie Mitarbeitervorschläge und
die offene Feedbackplattform der Firmen-Webseite.
Rund 80 Prozent der Fälle sind innerhalb von 10
Tagen abgeschlossen. Die durschnittliche Durchlauf-
zeit liegt bei rund sechs Tagen.
Zuordnung der MassnahmenDank einem zentralen Register, in dem alle Verbes-
serungsmassnahmen erfasst werden, ist es möglich,
interne/externe Audits, Self Assessments oder Mitar-
beitervorschläge zu analysieren. Ausserdem kann auf
einfache Art und Weise dargestellt werden, welcher
Bereich (Area for Improvement) über eine Massnahme
verbessert werden kann. Die Verbesserungsprozesse
können übersichtlich dargestellt und die Umsetzung
von Massnahmen einfach kommuniziert werden.
CO2-BilanzMit rund 85 Prozent Anteil bildet der CO2-Ausstoss
der Wagenflotte den grössten Anteil an der CO2-Bi-
lanz des Unternehmens. Durch die Umstellung auf
Fahrzeuge mit kleineren Emissioneswerten und die
ECO Drive-Ausbildungen wurden sehr gute Resul-
tate erzielt und die Emissionen konnten im Verlauf
der letzten vier Jahre um über 35 Prozent gesenkt
werden. Die verbleibenden Emissionen von rund
530 Tonnen CO2 wurden erneut über ein Projekt
von «myclimate» kompensiert.
700
600
500
400
300
200
100
0
900
800
Total CO2 in Tonnen
8%
4%
2%
10%
12%
14%
16%
Senkung in % gegenüber Vorjahr
0%
FY 2002 FY 2003 FY 2004 FY 2005 FY 2006 FY 2007
1‘400
1‘200
1‘000
800
600
400
200
0
1‘800
1‘600
Anzahl Beschwerden Anzahl Abweichungen % der Fälle abgeschlossen innert 10 Tagen
20%
40%
60%
80%
100%
0%
FY 2003 FY 2004 FY 2005 FY 2006 FY 2007
Infomation Security
Management System
Prozesse
Leadership
Kommunikation
Dokumentation
Soziale Verantwortung
50%45%40%35%30%25%20%15%10%5%0%
Die Idee der Klimaneutralität ist weltweit anerkannt und gilt als innovativer Weg, zusätzlich zu einem bewussten Umgang mit den Ressourcen, Nachhaltiges für den Klimaschutz zu tun.
18
Recycling, European Green Center
Die Rücklaufquoten des Cartridge Recycling liegen
anteilsmässig mit rund 40 Prozent auf dem Niveau des
letzten Geschäftsjahres. In Bezug auf die Stückzahlen
gibt es eine weitere positive Steigerung im Vergleich
zum Vorjahr: Unsere Kunden haben bedeutend mehr
Materialien und Geräte zurück in den Recycling-Kreis-
lauf gegeben.
Um eine kostenoptimale Wiederaufbereitung der
Trommeleinheiten zu erreichen, sind enorme Stück-
zahlen in den Herstellerwerken gefragt. RICOH baut
sein Angebot an Recyclingmaterialien laufend aus und
erweitert die Produktpalette. Die Kunden sind folglich
noch mehr gefordert, gebrauchte Materialien und
Geräte in den Produktions-Kreislauf zurückzuführen.
Für die Rückführung von Cartridges werden verschie-
dene Lösungen angeboten. Bei jeder Sendung liegen
zusätzlich Rücksendeetiketten bei. Das ganze Rück-
führungskonzept ist für unsere Kunden kostenlos. Bei
Fragen kontaktieren Sie [email protected].
Umweltengagement »
CO2-Bilanz
Dank grossem Engagement konnten in den vergange-
nen vier Jahren die CO2-Emissionen des Wagenparks
um über 35 Prozent gesenkt werden. Für das vergan-
gene Geschäftsjahr hat die RICOH SCHWEIZ AG das
Zertifikat «Klimaneutrales Unternehmen» erhalten.
19
20
Als langjährig tätiger Logistikmanager bei RICOH werde ich lau-
fend mit Umweltaspekten konfrontiert. Rückblickend auf die letz-
ten zehn Jahre hat sich bei RICOH in Sachen Umwelt sehr viel
getan. Wir haben unter der Führung unseres Mutterkonzerns
ein Umweltprogramm umgesetzt und in unseren Arbeitsalltag
integriert. So werden heute beispielsweise alte Ersatzteile, leere
Tonerverpackungen und Gebrauchtgeräte nach strengen ökolo-
gischen und ökonomischen Gesichtspunkten bewertet und den
entsprechenden Verwendungszwecken zugeführt. Viele Bauteile
finden den Weg für eine Aufbereitung zurück in unser europäi-
sches «Greencenter» in Holland.
Der Prozess steht nie still, wir passen uns laufend den neuen
Anforderungen des Marktes und den hohen Erwartungen unserer
Kunden an. Mir ist es wichtig in einer Firma zu arbeiten, die dafür
sorgt, auch meinem Enkel eine intakte Umwelt zu erhalten.
Toni Kaufmann Leiter Logistik und Einkauf seit 44 Jahren im Unternehmen
Roland MauduitSales Manager Westschweiz seit 1 Jahr im Unternehmen
Als passionierter Wintersportler – eine Leidenschaft, die ich mit
meiner Familie teile – macht mir die Vorstellung Mühe, dass
wir vielleicht eines Tages Wintersport nur noch in Hallen oder
in sehr hoch gelegenen Skiorten ausüben können. Um dies zu
verhindern, muss jeder tun, was in seiner Kraft liegt. Ich bin sehr
stolz darauf, für ein Unternehmen zu arbeiten, welches den
Umweltschutz ernst nimmt. Ich hoffe, dass wir unseren Kindern
und deren Kindern eine Umwelt hinterlassen, welche in ihrer
Schönheit gleich ist, wie die, die wir und unsere Eltern kannten.
21
Wichtige Richtlinien
RICOH hat schon früh begonnen, in seinen Pro-
duktionsstätten und Entwicklungsabteilungen die
neuen WEEE (Waste from Electrical and Electro-
nic Equipment)- und RoHS (Restriction of Hazardous
Substances)-Richtlinien zu berücksichtigen. Alle neu
eingeführten Geräte entsprechen diesen Vorschriften.
Styrol und Benzol unter den Richtwerten
Im Fixierungsprozess von Druckern und Kopierern kann
durch Wärme und Druck Styrol und möglicherweise –
in sehr geringen Konzentrationen – Benzol freigesetzt
werden. Die Grenzwerte für die Konzentration dieser
Stoffe sind in der Luftreinhalteverordnung gesetzlich
geregelt. Die gemessenen Emissionen liegen jedoch
weit unter den Richtwerten und vielfach deutlich unter
dem Wert einer normalen Benzol- und Styrolbelastung
von schlecht durchlüfteten Innenräumen.
Folgende Massnahmen helfen mit, allfällige Schad-
stoffemissionen auf einem absoluten Minimum zu
halten:
Möglichst viele Geräte im Ener- –
giesparmodus halten
Stark belastete Geräte in gut –
durchlüfteten Räumen betreiben
Geräte regelmässig warten –
Geräte der heutigen Generation weisen äusserst
geringe Konzentrationen auf.
Ozon
Alle Geräte, die nach dem Prinzip des elektrostatischen
Verfahrens arbeiten, erzeugen Ozon. Ozon ist ein natür-
licher Bestandteil unserer Atmosphäre, aber in höheren
Konzentrationen kann es schädlich sein. Daher erlaubt
der Gesetzgeber für Arbeitsplätze höchstens eine
Konzentration von 0,1 ppm (parts per million). Durch
Umweltschonende Produkte »
die optimale Platzierung der Systeme in ausreichend
grossen und gut belüfteten Räumen, kann man einer
allfälligen Überkonzentration am besten vorbeugen.
RICOH-Systeme arbeiten serienmässig mit Ozonkata-
lysatoren. Dadurch werden die Emissionen im Dauer-
betrieb auf 0,002 ppm gesenkt. Dies entspricht einem
Fünfzigstel der maximal zulässigen Konzentration.
Ozon als instabile Verbindung zerfällt in dieser gerin-
gen Restmenge schnell zu Sauerstoff.
Geräuschemissionen
RICOH-Systeme sind generell leise. Durch konse-
quente technische Weiterentwicklung arbeiten unsere
Systeme mit einem Geräuschpegel zwischen 30-65
dB(A). Der Gesetzgeber schreibt einen maximalen
Geräuschpegel von 70 dB(A) am Arbeitsplatz vor. Der
übliche Hintergrundschall in einem Haus liegt bei ca.
40 dB(A), der Stadtverkehr erreicht Werte von ca. 80
dB(A). Durch eine optimale Standortwahl und die kon-
sequente Verwendung des Energiesparmodus kann
die Geräuschbelastung in der Arbeitsplatzumgebung
vermieden oder zumindest stark reduziert werden.
Feinstaubemissionen
Aufgrund der grossen medialen Aufmerksamkeit in
Bezug auf Feinstaubemissionen sind entsprechend
viele Anfragen eingegangen. Die meisten Studien zu
diesem Thema kommen zum Schluss, dass Feinstaub-
emissionen häufig mit der Umgebungsluft oder dem
Zustand der Geräte zu tun haben.
Die Geräte von RICOH werden in den Labors nach
den Vorgaben des «Blauen Engels», dem Gütesiegel
für umweltschonende Produkte und Dienstleistungen,
geprüft. Die Staubemissionen liegen weit unter den
anerkannten Richtwerten für Staubanteile. RICOH rät
davon ab, Zusatzfilter an die Geräte anzubringen, da
diese die Luftströme im Gerät derart stören können,
dass negative Auswirkungen in Bezug auf Geruch- und
Schadstoffemissionen auftreten können. Das Ausblei-
ben des optimalen Luftstroms im Gerät kann zu tech-
nischen oder qualitativen Problemen führen.
22
Die Europäischen Richtlinien WEEE und RoHs
Die europäische WEEE-Richtlinie (engl.:
Waste Electrical and Electronic Equip-
ment, dt.: Elektro- und Elektronikalt-/
schrottgeräte) hat zum Ziel die Menge
an Elektronik-Schrott zu verringern und
einer umweltschonenden Entsorgung
zuzuführen.
Die europäische RoHs-Richtline (engl.:
Restriction of the use of certain hazar-
dous substances in electrical and elec-
tronic equipment, dt.: «Beschränkung
der Verwendung bestimmter gefährli-
cher Stoffe in Elektro- und Elektronik-
geräten») dient dazu die Verwendung
gefährlicher Stoffe im Elektro- und
Elektronikgeräten zu beschränken und
äusserst problematische Bestandteile
aus den Produkten zu verbannen.
2323
Für alle Produkte stehen Emissions- und Energieda-
tenblätter zur Verfügung. Die Datenblätter können
auf Anfrage über www.ricoh oder über [email protected]
bezogen werden.
Pflanzenbasierte Kunststoffe
Seit 2002 beschäftigt sich RICOH mit der Entwicklung
von pflanzenbasierten Kunststoffen. 2005 konnten
die entwickelten Kunststoffe erstmals in Geräten ver-
wendet werden. Mit Innovationen wie pflanzenbasier-
ten Tinten und neuen Herstellungsmethoden für Toner
der neuen Gerätegenerationen, werden Schadstoffe-
missionen weiter verringert und negative Umweltein-
flüsse im gesamten Lebenszyklus der Geräte – von der
Herstellung bis zur Entsorgung – reduziert.
Umweltanalyse
Wenn ein Kunde sich entschliesst, den Kopier- und
Druckerpark zu optimieren, ist eine vorgängige
Umweltanalysenrechnung sinnvoll. In dieser Analyse
werden die Verbrauchswerte des alten Geräteparks
den Werten des optimierten Geräteparks gegenüber
gestellt und die durchschnittlichen Verbrauchswerte
aller Geräte eruiert. Diese Analyse kann den meisten
Kunden aufschlussreiche Informationen liefern und
zeigt auf, wie viele Kosten und Emissionen mit Hilfe
einer Optimierung des Geräteparks eingespart wer-
den können.
Umweltanalyse: Ein Praxisbeispiel
Ein Kunde reduziert seinen Gerä-
tepark von 41 auf 10 Geräte und
optimiert damit Standort und
Volumen. Der durchschnittliche
Stromverbrauch reduziert sich
mit Hilfe des Energiesparmodus,
basierend auf Standardzahlen
der Hersteller, um 76 Prozent. Es
ergibt sich eine Kostenersparnis
von rund CHF 700 für Energie.
Erreicht der Kunde beim Drucken
einen Duplexanteil von 65 Pro-
zent, reduziert er den Papierver-
brauch um rund 300‘000 Blatt.
Dies entspricht eine Kostener-
sparnis von von rund CHF 4‘500.
Die CO2-Emissionen für die
Strom- und Papierproduktion
reduzieren sich dank der Umstel-
lung von rund 7,8 auf 4,8 Ton-
nen, folglich um etwa 38 Prozent.
Diese mathematische Betrach-
tung, mit Hilfe der Herstelleran-
gaben, macht deutlich, dass sich
die konsequente Anwendung
von Duplex- und Energiespar-
funktionen immer lohnt.
24
Die Bereitschaft soziale Verantwortung zu über-nehmen, ist ein prägendes Element unserer Unterneh-menskultur.
Notfallplanung und Erste Hilfe
Notfallszenarien, Erste Hilfe-Massnahmen und Eva-
kuierungspläne auszuarbeiten, sind Teil eines laufen-
den Projektes von RICOH. Im Rahmen dieses Projektes
werden sämtliche Abläufe für den Ernstfall festgelegt
und aktuell gehalten.
Zur Optimierung der Erstversorgung im Notfall ste-
hen am Sitz von RICOH in Horgen Defibrilationsgeräte
zur Verfügung. Mitarbeitende sind für den korrekten
Umgang mit den Geräten ausgebildet.
Sicherheit und Gesundheit
Im Rahmen des Informationssicherheits-Manage-
mentsystems sind die Zugänge
zu den Gebäuden klar festge-
legt. Alle Räumlichkeiten von
RICOH sind klassifiziert und
nur definierten Personengrup-
pen zugänglich. Jeder Besucher
wird registriert und darf sich
nur in Begleitung im Gebäude
aufhalten.
Die Sicherheitsvorkehrungen
für die Arbeitsplätze werden laufend überprüft und
angepasst. Schutzausrüstungen werden getragen, wo
es aufgrund der Arbeiten erforderlich ist. Zur Verbes-
serung der Arbeitsumgebung sind im Verlaufe des
Sicherheit & Gesundheitsschutz »
Geschäftsjahres Hebevorrichtungen installiert wor-
den, um den Mitarbeitenden
die Handhabung mit schwere-
ren Komponenten und Gerä-
ten zu erleichtern. Ausserdem
wurden Lufthygienekon-
trollen an Büroarbeitsplätzen
durchgeführt oder es wurden
Lärmschutzvorkehrungen in
Räumen mit starken Lärmemis-
sionen getroffen.
Mit der Einführung der Informationssicherheit wurden
die Bereiche Sicherheit und Gesundheitsschutz ver-
stärkt thematisiert. Einerseits soll die Vertraulichkeit
von Informationen gewährleistet werden, andererseits
soll die Verfügbarkeit mit entsprechenden Kontroll-
massnahmen gefördert und sichergestellt werden.
Die enge Zusammenarbeit mit der SWICO hilft den
Verantwortlichen, die Themen «Arbeitssicherheit &
Gesundheitsschutz» im Rahmen von Erfahrungsta-
gungen und Fachveranstaltungen auszutauschen und
die Weiterentwicklung im Unternehmen zu fördern.
25
Ökologische Nachhaltigkeit leben heisst: Natur und Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.
26
Umweltkennzahlen »
2002 2003 2004 2005 2006 2007
Stromverbrauch (1)
alle Standorte 356‘285 kWh
312‘409 kWh
312‘934 kWh
311‘208 kWh
332’357 kWh
312’293 kWh
Verbrauch Pro MA/Jahr 1‘772 kWh 1‘644 kWh 1‘682 kWh 1‘664 kWh 1‘713 kWh 1’524 kWh
FahrzeugflotteTreibstoff, Benzin 294’000 lt 244’410 lt 130‘590 lt 66‘743 lt 31‘455 lt 19'978 ltTreibstoff, Diesel -- 34’560 lt 109‘710 lt 159‘062 lt 167‘303 lt 195'757 ltGefahrene Kilometer 3’310‘450
km3’332‘100
km3‘074’160
km3‘084’160
km2‘890’000
km2'808’900
kmCO2-Emissionen (2) 723 t 617 t 545 t 516 t 478 t 468 tDurchschn. Verbrauch 8.90 lt 8.37 lt 7.8 lt 7.3 lt 7.0 lt 7.0 ltFlugreisenStrecke -- -- 196‘600 km 113’280 km 110’402 km 112’215 kmCO2-Emissionen (2) -- -- 51 t 33 t 31 t 32 t
Produkt-RücknahmeWiederverwertung Geräte 72.7 % 91.2 % 90.8 % 60.7 % 68.1 % 79.6 %Trommeleinheiten Service 74.3 % 59.6 % 62.9 % 106.7 % 84.0 % 69.2 %Trommeleinheiten Kunden -- -- 20.1 % 19.6 % 37.1 % 39.8 %
Produkt-RecyclingGeräte wiederverwertet 62.3 % 55.8 % 82.9 % 34.1 % 31.0 % 45.2 %Trommeleinheiten Service 61.5 % 76.0 % 60.0 % 57.0 % 62.3 % 95 %Trommeleinheiten Kunden -- -- 22.3 % 49.0 % 82.0 % 95 %
EntsorgungGesamttonnage 202’428 kg 237’000 kg 239‘660 kg 218‘503 kg 268‘775 kg 215'300 kgWiederverwertung Eisen 142’118 kg 164’763 kg 166‘570 kg 151‘903 kg 186‘852 kg 149'677 kgKunststoff 42’317 kg 49’058 kg 49‘600 kg 45‘230 kg 55‘636 kg 44'567 kgNE-Metalle 8’198 kg 9’503 kg 9‘600 kg 8‘762 kg 10‘778 kg 8'634 kgPrintplatten 6’174 kg 7’158 kg 7‘237 kg 6‘599 kg 8‘117 kg 6'502 kgCU/FE (Trafo, Motoren) 2’596 kg 3’009 kg 3‘042 kg 2‘775 kg 3‘413 kg 2'734 kgKupferkabel 961 kg 1’114 kg 1‘430 kg 1‘027 kg 1‘263 kg 1'012 kgDeponie/Verbrennung 1’860 kg 2’156 kg 2‘160 kg 1‘988 kg 2‘446 kg 1'959 kgSonderabfälle 184 kg 214 kg 216 kg 197 kg 242 kg 195 kgBatterien 13 kg 15 kg 16 kg 22 kg 27 kg 38 kg
Abfall/RecyclingKehricht 29’984 kg 17’475 kg 15‘367 kg 47‘832 kg 66‘170 kg 100'700 kgVerpackungen 49’994 kg 60’470 kg 88‘905 kg 32‘277 kg (Kehricht) (Kehricht)PET -- 510 kg 485 kg 475 kg 383 kg 325 kgAltpapier Recycling -- 13’150 kg 17‘420 kg 17‘280 kg 16‘020 kg 13'500 kg
Interner Papierverbrauch 3.5 Mio Blatt 2.7 Mio Blatt 2.6 Mio Blatt 2.4 Mio Blatt 2.4 Mio Blatt 2.3 Mio BlattCO2-Emissionen (2) -- -- -- -- 20 t 20.1 t
Die in dieser Aufstellung ausgewiesenen CO2-Emissionen von 530 Tonnen wurden
kumuliert über ein Klimaprojekt von «myclimate» kompensiert.
(1) Ohne Facility Management
(2) CO2-Werte basierend auf konzernweiten RICOH-Berechnungsgrundlagen / für Fahrzeuge gemäss den offiziellen Herstellerangaben
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Ich besuche nebenberuflich den Lehrgang zur Marketingfachfrau.
Diese Weiterbildung ist anspruchsvoll und zeitintensiv. Bei RICOH
habe ich die Möglichkeit bekommen, während der Ausbildung 80
Prozent zu arbeiten. Durch meine Weiterbildung bekomme ich ein
besseres Verständnis für die internen Strategien und Sichtweisen
und ich kann Gelerntes gleich in die Praxis umsetzen.
Claudia FischerAssistant Marketing & Communication seit Mai 2008 im Unternehmen
Wenn sich jemand für uns als Partner entscheidet, spielt unsere
Umweltpolitik oft eine wichtige Rolle. Unsere Kunden interessie-
ren sich heute nicht mehr nur für effiziente Lösungen und Services
im Bereich Dokumentenoutput, die Arbeitsprozesse erleichtern
und Kosten zu senken helfen. Sie erwarten auch einen bewussten
und engagierten Umgang mit dem Thema Umwelt. Ich bin stolz
in einem Unternehmen tätig zu sein, welches sich vorbildlich und
nachhaltig für den Schutz unserer natürlichen Ressourcen einsetzt.
Dies trägt massgeblich dazu bei, dass wir die Natur in all ihrer
Schönheit hoffentlich auch in Zukunft geniessen können.
Hanspeter RoellinKey Account Manager seit 6 Jahren im Unternehmen
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29
Horgen (Hauptsitz)RICOH SCHWEIZ AG Einsiedlerstrasse 533 8810 Horgen Tel 044 727 61 61 Fax 044 727 68 68
BaselRiehenstrasse 232 4058 Basel Tel 061 681 08 88 Fax 061 681 87 07
BernKirchstrasse 2 3097 Liebefeld Tel 031 963 83 83 Fax 031 963 83 84
CrissierRoute de Prilly 21 1023 Crissier Tel 021 637 27 57 Fax 021 637 27 67
FribourgRoute du Petit-Moncor 7A 1752 Villars-sur-Glâne Tel 026 407 79 00 Fax 026 407 79 01
GenèveRue de St.-Jean 30 1203 Genève Tel 022 339 05 55 Fax 022 339 05 56
GlarusBuchholzstrasse 32 8750 Glarus Tel 0844 360 360 Fax 0844 360 361
HärkingenAltgraben 31 4624 Härkingen Tel 062 387 86 00 Fax 062 387 86 10
LandquartSchulstrasse 74 7302 Landquart Tel 081 300 05 05 Fax 081 300 05 15
LuzernGrabenhofstrasse 3 6010 Kriens Tel 041 319 49 52 Fax 041 319 49 55
MartignyRue du Léman 33 1920 Martigny Tel 027 723 55 10 Fax 027 723 55 11
NeuchâtelRéseau rue de la Chapelle 33 2034 Peseux Tel 032 731 02 55 Fax 032 731 02 54
RenensChemin de la Rueyre 116-118 1020 Renens 2 Tel 021 632 88 88 Fax 021 632 88 89
Samedanvia Sudèr 1 7503 Samedan Tel 081 852 42 24 Fax 081 852 16 04
SchaffhausenRheinweg 1a 8200 Schaffhausen Tel 052 624 80 54 Fax 052 624 82 55
St. Gallen St. Josefen-Strasse 30 9001 St. Gallen Tel 071 274 83 00 Fax 071 274 83 90
Taverne (Tessin)Via Carvina 3 6807 Taverne Tel 091 935 78 35 Fax 091 935 78 48
VillmergenAnglikerstrasse 99 5612 Villmergen Tel 056 618 13 00 Fax 056 618 13 20
ZürichAlte Winterthurerstrasse 14a 8304 Wallisellen Tel 043 233 32 40 Fax 043 233 32 41
RICOH in der Schweiz »
Kontaktadresse:RICOH SCHWEIZ AG Quality & Environment Einsiedlerstrasse 533 8810 Horgen
Telefon 044 727 61 61 Fax 044 727 68 68
E-Mail [email protected]
Web www.ricoh.ch
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Impressum
Inhalt RICOH SCHWEIZ AG Quality & Environment Einsiedlerstrasse 533 8810 Horgen
Tel 044 727 61 61 Fax 044 727 68 68
www.ricoh.ch
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