S. 8-9Vorstellung des neuen Dokumenten-Manage-ment-Systems
S. 18-19Die Beratungsstelle „Soziale Stadt“ im Portrait
MitarbeiterzeitschriftAusgabe 22.2017
S. 2-5 Azubi-Kurzportraits
Ausbildungsvielfalt im Kreisverband
S. 12-13Neuer Tarifvertrag abgeschlossen
S. 14-15Was macht ein Mario?
Editorial
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
nicht nur eine neue Verbandsbezeichnung,
sondern auch viele neue Projekte brach-
te das sich nun dem Ende zuneigende Jahr
2017. Denn kaum ist mit dem erfolgten Um-
zug in unser Soziales Kompetenz-Zentrum
Roßtal eine Großbaustelle abgeschlossen,
werfen mit Katzwang, Markt Berolzheim,
Rednitzhembach, Kammerstein, Gunzen-
hausen, Weißenburg und Wendelstein be-
reits die nächsten Bauprojekte ihre Schatten
voraus. Nicht zu vergessen sind auch unsere
derzeit laufenden Baumaßnahmen in Was-
sertrüdingen, in der Nördlichen Ringstraße
in Schwabach und zeitnah beginnend in Au-
ernheim. Mit unserer Krippe „Schatzkiste“
startete jüngst auch im Kita-Bereich eine
weitere Einrichtung ihren Betrieb.
Ein Wachstumstempo unseres Kreisverban-
des, bei dem auch die dahinterstehende
Organisation Schritt halten muss. Eine Neu-
erung, die hier helfen soll, ist das Dokumen-
ten-Management-System, das wir Ihnen in
dieser Ausgabe näher vorstellen. Tatkräftig
unterstützen sollen auch neue Gesichter: So
haben wir uns beispielsweise mit einer eige-
nen Fachreferentin für Ambulante Dienste,
Frau Christa Rimpf, verstärkt.
Diesen Weg des Aufschwungs
kann unser Wohlfahrtsver-
band nur gehen, weil er
motivierte Mitarbeiter wie
Sie an seiner Seite weiß.
Im Namen des Vorstandes
und der Geschäftsführung
danke ich Ihnen daher für
Ihren Einsatz im abgelaufe-
nen Jahr und wünsche Ihnen
sowie Ihren Familien besinnliche
Feiertage und alles Gute für 2018!
Ihr Hartmut Hetzelein, Kreisvorsitzender
Das erste Mal, als einer
der Bewohner unseres
Wohnpflegeheims Wengen
mit Johannes Weigel über
seine krankheitsbedingten
Angstzustände und Wahn-
vorstellungen sprechen
wollte, musste der jun-
ge Mann noch schlucken.
Heute, einem Freiwilligen
Sozialen Jahr sowie zwei Jahren Ausbildungszeit als Heilerzie-
hungspfleger später, stellen für ihn solche Situationen keine all-
zu große Herausforderung mehr dar. Denn nicht nur, dass er in
der Heilerziehungspflegeschule in den verschiedenen psychischen
Krankheitsbildern sowie entsprechenden Handlungsleitfäden ein-
gehend geschult wurde – auch in unserer stationären Einrichtung
in Wengen bekam er wertvolle praktische Tipps zur Gesprächs-
führung an die Hand: „Man darf beispielsweise gerade Halluzi-
nationen nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn für mein
Gegenüber sind diese ja Realität“.
Aber warum entscheidet sich ein junger Mann bewusst für die Ar-
beit mit psychisch erkrankten Menschen? „Die Bewohner geben
einem unheimlich viel zurück und zeigen sich für jegliche Unter-
stützung sehr dankbar“, erklärt Weigel die Motive seiner Berufs-
wahl. Auch die ständige Abwechslung schätze er. Denn egal ob
die Arbeit in der Arbeitstherapie, auf den Wohnbereichen, in den
Beschäftigungsangeboten oder in der Freizeitgestaltung, jeder Tag
ist aufs Neue anders.
Als „Schattenseiten“ seiner Ausbildung benennt der
21-jährige Freystädter hingegen den 3-Schicht-Be-
trieb sowie die überhandnehmende Dokumentati-
onspflicht. Diese würde wertvolle Zeit verbrauchen,
die man sonst in Gespräche mit den Klienten inves-
tieren könnte. Gespräche, die Johannes Weigel mitt-
lerweile wie selbstverständlich meistert.
Den Menschen gegenüber ernst zu nehmen ist das A und O
Ausbildungsviel falt im Kreisverband02 | megaHerz 22.2017 Editorial
Das „Missgeschick“ passiert Erna
Hamidovic, die vor drei Jahren
gemeinsam mit ihrem Ehemann ei-
gens für die Altenpflege-Ausbildung
nach Deutschland in unser Roßtaler
Pflegeheim kam, sicherlich nicht
mehr. Als eine Bewohnerin die heu-
te 30-jährige Bosnierin im tiefsten
Fränkisch aufforderte „Holst mir mal
ma Mo“ und
Hamidovic we-
nige Zeit später
mit einem Mopp
in der Hand vor
der verblüfften
Seniorin stand,
war das Geläch-
ter des gesam-
ten Kollegen-
kreises garantiert. Mittlerweile stellt
selbst der fränkischste Dialekt die
sympathische junge Frau vor kei-
ne allzu großen Herausforderungen
mehr. Anfangs sei es schon schwie-
rig gewesen, gibt Erna Hamidovic
unumwunden zu, galt es doch ne-
ben der anspruchsvollen Altenpfle-
ge-Materie auch die neue Sprache zu
erlernen. Hamidovic half, dass sie in
der Schule bereits ein paar Jahre lang
Deutschunterricht bekam und später
selbst Grundschullehrerin wurde. Die
fehlende Perspektive in ihrem Hei-
matland führte ihren Mann und sie
zu uns nach Deutschland. Ihr Partner
hatte ein paar Jahre zuvor bereits
in Roßtal gelebt und konnte daher
gerade in der Anfangszeit als wich-
tige Stütze fungieren. Auch im Kol-
legenkreis fand die Bosnierin schnell
Anschluss, so dass für sie nach dem
erfolgreichen Ausbildungsabschluss
ein Einrichtungswechsel oder gar
eine Rückkehr nach Bosnien nicht
in Frage kamen. Heimleiterin Marti-
na Bär freute es, war Erna Hamido-
vic mit einem Notenschnitt von 1,8
gar die Jahrgangsbeste der Roßtaler
Altenpflegeschüler. Nach ihren be-
ruflichen Zielen gefragt, antwortet
die ehemalige Grundschullehrerin:
„Mentorin und in ein paar Jahren
vielleicht sogar Dozentin an einer
Altenpflegeschule“. Mittlerweile ar-
beiten übrigens sechs weitere Mit-
arbeiter aus den Balkan-Staaten in
unserem Pflegeheim Roßtal. Was
Erna Hamidovic ihren Kollegen über
die Ausbildung in unserem Kreisver-
band sagen würde? „Basst scho!“
Mit dem Mopp in der Hand zur Muster-Altenpflegerin
Ausbildungsviel falt im Kreisverband| 03 Azubi-Kurzportraits megaHerz 22.2017
Tag ein Tag aus acht Stunden am
Schreibtisch in einem sterilen
Büro sitzen? Für David Hoffmann
war das keine berufliche Perspek-
tive. Nach drei Jahren abgeschlos-
sener Ausbildung zum Groß- und
Außenhandelskaufmann bewies
der heute 25-Jährige Mut und ori-
entierte sich noch einmal komplett
neu. Nach einem Freiwilligen Sozi-
alen Jahr im Kindergarten „Wun-
derland“ unseres Schwabacher Her-
mann-Vogel-Pflegezentrums war
sich der junge Eibacher schließlich
sicher: Die Arbeit mit Kindern soll-
te fortan seine berufliche Passion
werden. Seinem Fachabitur sei Dank
begann Hoffmann im Herbst 2016
mit der dreijährigen und damit im
Rahmen des neuen OptiPrax-Mo-
dells verkürzten Ausbildungszeit
zum Erzieher. Einer längeren Station
in seiner „Kerneinrichtung“, dem
Schwabacher Kinderhort „Goldspat-
zen“, folgten jeweils mehrmonatige
Hospitationen in der Kinderkrippe
unserer Büchenbacher Kinderta-
gesstätte „Regenbogen“ sowie dem
Mutiger Exot im neuen Erzieher-Ausbildungsmodell
Kindergarten unserer Schwanstet-
tener Einrichtung. An drei Tagen in
der Woche bekommt der angehen-
de Erzieher nun im Rahmen des
Berufsschulbesuches theoretisches
Wissen in Sachen Pädagogik, kind-
gerechter Gesprächsführung und
Psychologie vermittelt. In seinen
Praxiseinsätzen kann er das Erlernte
dann direkt anwenden. Aber nicht
nur das, in seinem Krippeneinsatz
gehörte selbstverständlich auch
Wickeln zu den Aufgaben des jun-
gen Manns. „Nicht unbedingt meine
Lieblingstätigkeit“, gibt David Hoff-
mann ehrlich zu. Das seien vielmehr
die verschiedenen Sportaktivitäten,
die der 25-Jährige den Kindern an-
bietet. Die lieben ihren männlichen
Betreuer, der in seinem Berufsstand
leider noch immer einen „Exoten-
status“ hat. Es bleibt zu hoffen,
dass zukünftig mehr junge Männer
dem Vorbild Hoffmanns folgen und
ihren Schreibtisch gegen eine Er-
zieherausbildung im AWO-Kreisver-
band tauschen.
Hand aufs Herz, wer von Ihnen
würde Vu Dieu Ngan Phams Mut
aufbringen? Im zarten Alter von 18
Jahren ließ die Vietnamesin ihr bis-
heriges Leben in der Hauptstadt Ha-
noi hinter sich, um in der bis dato
völlig fremden westlichen Kultur
des fernen Deutschlands eine bes-
sere Zukunft zu finden- ohne ein
Mit dem FSJ in eine bessere ZukunftWort Deutsch zu sprechen wohl ge-
merkt. Die fehlenden Sprachkennt-
nisse holte die junge Frau in zwei
mehrmonatigen Kursen in Frankfurt
und Hannover jedoch schnell nach.
Ein BWL-Studium oder eine Pflege-
ausbildung, diese beiden Optionen
standen Pham anschließend offen.
Über ihre Oma, die in Vietnam als
Ärztin praktizierte, kam sie in ihrer
Kindheit bereits mehrfach mit pfle-
gerischen und medizinischen Tä-
tigkeiten in Kontakt. Sechs Monate
„Freiwilliges Soziales Jahr“ in unse-
rem Wendelsteiner Pflegeheim spä-
ter war die junge Frau dann schlau-
er: Altenpflegerin sollte fortan ihr
beruflicher Werdegang werden. Die
04 | megaHerz 22.2017 Azubi-Kurzportraits
Eine soziale Note, die Eindruck hinterlässt
Ihr erster Kontakt zur AWO scheint Eindruck hinter-
lassen zu haben. So verbrachte Linda Meiers Groß-
vater seinen Lebensherbst in unserem Petersgmünder
Pflegeheim. Die Arbeit mit älteren Menschen sollte ihr
Berufsziel werden, beschloss die junge Schwabacherin,
noch bevor sie ihren mittleren Schulabschluss erfolg-
reich ablegte.
Diesem Vorsatz blieb die heute 19-Jährige auch treu,
nachdem ihr ein Altenpflege-Praktikum vermittelte,
dass dieser Berufszweig nicht der richtige Weg für sie
sein sollte. Die Alternative war schnell gefunden: Eine
Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen in un-
serem Kreisverband, die klassische Bürotätigkeiten mit
einer sozialen Note kombiniert.
Denn um das Soziale kam Linda Meier in ihrem ersten
Jahr in unserem Schwabacher Pflegeheim nicht herum,
wenn beispielsweise die Heimbewohner unvermittelt
bei ihr am Schreibtisch standen, um neben dem Ta-
schengeld auch ein Lächeln sowie ein kurzes Gespräch
bei der jungen Dame „abzuholen“. Diese Tür-und-An-
gel-Gespräche fehlen ihr bei ihrer jetzigen Einsatzstelle
in der Personalabteilung unserer Geschäftsstelle, wo es
in der Natur der Sache liegt, dass „Kundenkontakte“
eher die Ausnahme bilden. Nicht nur unser Kreisver-
band hat Eindruck hinterlassen, auch wir sind beein-
druckt, wie Linda Meier unsere Bewohner bereits in ihr
AWO-Herz geschlossen hat.
Heimleiterin Beate Schwarzmann
mit Unterstützung der Schwabacher
Personalentwicklerin Daniela Wirth
konnte Pham nicht nur einen Aus-
bildungsplatz anbieten, auch eine
Wohnung samt Ausstattung war
schnell organisiert. Die Kollegen
begegnen ihrer neuen vietnamesi-
schen Kollegin mit Neugier und vor
allem Bewunderung – Denn nicht
nur ihr Mut, sondern auch die Herz-
lichkeit, mit der Nani die Bewohner
umsorgt, machen uns froh, dass sie
die tausende Kilometer lange Reise
in unseren AWO-Kreisverband ge-
führt hat. Chào mùng, liebe Vu Dieu
Ngan!
| 05 Azubi-Kurzportraits megaHerz 22.2017
Der Clean Card-Schnelltest hilft bei der Qualitätskontrolle im sensiblen Küchenbereich
Putzen – bei diesem Wort kann unsere Hauswirt-
schaftskoordinatorin Laura Schmitz nur die Nase
rümpfen. „Reinigen trifft das, was unsere Hauswirt-
schafter Tag für Tag mit äußerster Sorgfalt in den ver-
schiedensten Bereichen unseres Kreisverbandes betrei-
ben, deutlich besser“, erklärt die Wassertrüdingerin,
um die komplexe Aufgabenstellung im hochsensiblen
Küchenbereich gleich um den wichtigen Zusatz „nach
hygienischen Standards“ zu ergänzen.
Um den hohen Qualitätsanforderungen Rechnung zu
tragen, kann Laura Schmitz in den regelmäßigen, min-
destens einmal im Jahr gesetzlich vorgeschriebenen
Mitarbeiterschulungen sehr kniefieselig sein. Doch stellt
man sich das leider gar nicht so unrealistische Szenario
eines Kindergartenkindes vor, dass sich nach einem in
einer unserer Küchen zubereiteten Mittagessen erbre-
chen würde, versteht man die Tragweite des auf den
ersten Blick banal wirkenden Themas. „Spätestens zwei
Stunden später haben wir das Gesundheitsamt an der
Türschwelle stehen und müssen ihnen nachweisen,
dass bei uns alles im wahrsten Sinne des Wortes „sau-
ber“ von statten ging“, so Schmitz.
Ein Hilfsmittel, das sich unsere Fachfrau im Laufe ihrer
langjährigen Berufserfahrung hierfür zu eigen gemacht
hat, ist das Schnelltestverfahren mittels der Clean Card.
Überwiegend zu Schulungszwecken eingesetzt, kann
mit dem handlichen Abstrich in Sekundenschnelle fest-
gestellt werden, ob Verunreinigungen, egal ob biologi-
scher oder chemischer Natur, auf einer Fläche abgela-
gert sind. Eine optimale Ergänzung zu dem gesetzlich
Anfang August erreichte uns die freu-
dige Nachricht des zuständigen Re-
gistergerichts, dass die im Mai von einer
Sonderkreiskonferenz beschlossene Na-
mensänderung in AWO Kreisverband Mittel-
franken-Süd e. V. rechtskräftig eingetragen
ist. Die neue Firmierung soll in den kom-
menden Wochen und Monaten schrittweise
umgesetzt werden und die alte Verbands-
bezeichnung peu à peu ablösen.
Damit ist der Fusionsprozess mit dem
benachbarten Kreisverband Weißen-
burg-Gunzenhausen, welcher im Januar
im Rahmen einer Sonderkreiskonferenz
formal aufgelöst wurde, endgültig abge-
schlossen. Der neue Kreisverband Mittel-
franken-Süd ist mit knapp 4.000 Mitglie-
dern und über 1.600 Beschäftigten der
zweitgrößte Kreisverband innerhalb der
bayerischen Arbeiterwohlfahrt.
Saubere Arbeit, liebe Hauswirtschafter!Neuer Name für unseren Kreisverband
06 | megaHerz 22.2017 Namensänderung | Clean Card-Schnelltest
vorgeschriebenen mikrobiologischen Verfahren, bei
dem erst nach einigen Tagen der Grad und die Art der
Verschmutzung feststehen. Bei Fortbildungen lässt die
Hauswirtschaftskoordinatorin ihre Mitarbeiter das Cle-
an Card-Verfahren zur Selbstkontrolle und vor allem
–Optimierung einsetzen. Einsatzmöglichkeiten gibt es
mit Pflegewannen, Sanitäranlagen oder gar Handläufen
in Treppenhäusern zuhauf. Es gibt wohl kaum einen Be-
reich in unserem Kreisverband, über den Laura Schmitz
nicht schon einen Schnelltester gezogen hat.
Denn wer glaubt, mit einmal drüber wischen ist es bei
der Säuberung von Arbeitsflächen gerade im Küchenbe-
reich getan, irrt sich gewaltig. Eine eigene Wissenschaft
verberge sich hinter der hygienischen Reinigung, lacht
Laura Schmitz, um anschließend minutenlang über die
richtige Technik des Scheuer-Wischens und des Lap-
penwendens zu referieren. Nicht umsonst ist nahezu
jeder Reinigungsschritt mittlerweile mit einer strengen
DIN-Norm unterlegt. Laura Schmitz kennt sie natürlich
alle. Das Clean Card-Verfahren ist in unserem speziellen
Anwendungsbereich jedoch noch nicht so weit verbrei-
tet, wenn auch sich das finnische Produkt gerade im
öffentlichen Sektor oder im Bäckerei- und Metzgerge-
werbe einer großen Beliebtheit erfreut.
Grund, bei der Hygiene in unseren AWO-Großküchen
die Nase zu rümpfen, gibt es dank Laura Schmitz und
dem Clean-Card-Schnelltest-Verfahren glücklicherwei-
se nicht. In diesem Sinne, Mahlzeit und saubere Arbeit,
liebe Hauswirtschafter und Hauswirtschaftshelfer!
Der Clean Card-Schnelltest hilft bei der Qualitätskontrolle im sensiblen Küchenbereich
Saubere Arbeit, liebe Hauswirtschafter!
| 07 Clean Card-Schnelltest megaHerz 22.2017
die gescannten Rechnungen online
zu erlangen. Eingabefelder ermögli-
chen eine genaue Zuordnung
auf die jeweilige Organi-
sationseinheit sowie die
Kostenstelle. Auch hier sind die Ent-
scheidungswege klar definiert. Mit-
tels Mausklick geht die bearbeitete
Rechnung zum richtigen Ansprech-
partner unseres Kreisverbandes, der
über den Eingang per Email in-
formiert wird. Das Resultat der
papierlosen Rechnungsbearbei-
tung: Eine Beschleunigung des
Bearbeitungsprozesses, der sich
für unseren Kreisverband bei
entsprechenden Skonto-Verein-
barungen auch finanziell lohnen
kann. Zudem verringern sich die
Lagerkosten, es entfällt die auf-
wendige Ablage der Rechnungs-
kopien in den einzelnen Einrich-
tungen oder zu einem späteren
Zeitpunkt der Originalbelege in
unserer Finanzbuchhaltung.
Bares Geld soll auch das elektronische Beschaf-
fungswesen, das ebenfalls mittels des neuen DMS
abgewickelt wird, einbringen. So sollen die Ange-
bote, deren benötigte Anzahl je nach Auftragsvo-
lumen variiert, zukünftig besser verglichen wer-
den können. Zudem ist auch hier der Prozess eines
Beschaffungsantrages klar definiert, so dass eine
Beteiligung aller wesentlichen Akteure über die
Einrichtungsleitungen, die Fachabteilungen, die
Geschäftsführung sowie den Vorstand gewährleis-
tet ist. Eine neue Funktion bietet den jeweiligen
Einrichtungen zudem die Möglichkeit, einen Soll-/
Ist-Abgleich des in der Finanzplanung eingestell-
ten eigenen Investitionsrahmens vorzunehmen.
Dank DMS auf der Höhe der ZeitNeues Dokumenten-Management-System sorgt für bessere Ablage und Betriebsabläufe
AWO Kreisverband Mittelfranken-Süd 4.0. – so
kann man getrost das neue Dokumenten-
Management-System (kurz DMS) sehen, das seit
rund eineinhalb Jahren das Ablagesystem sowie
diverse Betriebsabläufe in unserem Wohlfahrts-
verband digitalisieren sowie vor allem beschleu-
nigen und vereinfachen soll. Doch was kann und
bringt das System, das im vergangenen Jahr peu à
peu in unseren Einrichtungen eingeführt wurde?
Rund 13.000 Dateien
– so hoch ist die An-
zahl der Dokumente,
die bereits gescannt
und in dem internet-
und servergestütz-
ten System eingestellt
wurden. Zukünftig
sollen hier alle fina-
len Dateien, egal ob
Vertrag, Bescheid oder
Rechnung, zentral er-
fasst und abgelegt
werden. Kategorisiert
nach der jeweiligen Organisationsein-
heit (z.B. eine bestimmte Einrichtung
oder Fachabteilung) sowie der Art des Dokuments,
können die Dateien zu einem späteren Zeitpunkt
ortsunabhängig aufgerufen und vor allem mittels
bestimmter Filteroptionen wieder gefunden wer-
den. Die Lese- und Zugriffsrechte für einzelne Or-
ganisationseinheiten sind dabei klar definiert, um
etwaigen Missbräuchen entgegen zu wirken.
Auch die Berge an Rechnungen, die Tag für Tag
mit einem Bearbeitungsbogen versehen bei uns
in der Schwabacher Geschäftsstelle auf-
schlugen, gehören dank dem DMS der
Vergangenheit an. Die elektronische
Rechnungsbearbeitung ermöglicht
es nun, die Zahlungsfreigaben für
08 | megaHerz 22.2017 Dokumenten-Management-System
Dank DMS auf der Höhe der ZeitNeues Dokumenten-Management-System sorgt für bessere Ablage und Betriebsabläufe
Im DMS-Portal können unsere Beschäftigten wei-
terhin zentrale Formulare, beispielsweise für Ur-
laubsanträge sowie Personalveränderungen, aber
auch interessante Termine und Neuigkeiten aus
unserem Kreisverband, kompakt dargestellt be-
kommen.
Natürlich steckt unser Dokumenten-Manage-
ment-System noch in den Kinderschuhen und wird
mit laufenden Systemupdates in regelmäßigen Ab-
Auf den ersten Blick fiel unser
AWO-Stand beim Schwaba-
cher „Tag der Wirtschaft“ Anfang
September im wahrsten Sinne des
Wortes ins Wasser. Für uns war der
Gemeinschaftsauftritt dennoch im
Nachhinein betrachtet ein voller
Erfolg. Wenn auch dem Wetter ge-
schuldet nur wenig interessierte
Bürger die Gelegenheit nutzten, uns
mit unseren umfassenden Ange-
boten kennenzulernen, diente der
Nachmittag so doch vor allem dem
kollegialen Austausch und der Ver-
netzung zwischen unseren Schwa-
bacher Einrichtungen. Dass unser
großes AWO-Team diese Möglichkeit
so rege wahrnahm und die Tatsa-
che, dass all unsere Schwabacher
Dienste so bereitwillig Mitarbeiter
„Tag der Wirtschaft“ trotz Regen ein Erfolg!entsandten, machten den „Tag der
Wirtschaft 2017“ dennoch zu einer
gelungenen Veranstaltung. Vielen
Dank an dieser Stelle auch für die
große Gastfreundschaft unseres
Sozialpsychiatrischen Dienstes und
unserer neuen Tagesstätte „Leben-
sTakt“. Wir haben uns bei euch sehr
wohl gefühlt!
Alle Schwabacher Einrichtungen waren mit eigenen Mitarbeitern am
Gemeinschaftsstand vertreten.
ständen verbessert. Auch ist der Schulungs- bzw.
Nachschulungsbedarf unserer Beschäftigten erwar-
tungsgemäß hoch. Und doch bildet das DMS einen
weiteren Baustein für die Zukunftsfähigkeit unseres
Wohlfahrtsverbandes, ist es angesichts des laufen-
den Wachstums unseres Kreisverbandes doch zwin-
gend erforderlich, auch mit der unterstützenden Ad-
ministration stets auf der Höhe der Zeit zu bleiben.
AWO Kreisverband Mittelfranken-Süd 4.0. – dank
dem DMS längst keine Zukunftsmusik mehr.
| 09 Dokumenten-Management-System | Tag der Wirtschaft megaHerz 22.2017
megaHerz 22.2017 10 Fragen an …
01 Welche Aufgaben haben Sie als Pflegehelfer?
Waschen, anziehen, essen und beschäfti-gen – Ich helfe in verschiedenen Bereichen bei der Versorgung der älteren Menschen. Das macht mir großen Spaß. Bereits bevor ich nun als Pflegehelfer beginnen durfte, absolvierte ich hier im Pflegeheim ein Prak-tikum und arbeitete im Rahmen einer vom Jobcenter geförderten Maßnahme.
02 Mit welcher Persönlichkeit aus der Vergangenheit oder Gegen-
wart würden Sie gerne zusammentref-fen und warum? Ein richtiges Vorbild habe ich nicht. Wer mich sehr beeindruckt, ist Herr Hetzig hier aus dem Heim. Immer wenn er in der Zei-tung schmökert, ruft er mich an seine Sei-te, damit wir gemeinsam weiterlesen. So verbringe ich meine Pausen oft mit einer Zeitungslektüre.
03 Wenn Sie Bundeskanzler wären, was würden Sie als Erstes ver-
ändern? Ich würde mich dafür einsetzen, dass ich in Deutschland bleiben darf. Ebenso würde ich mich dafür stark machen, dass alle af-ghanischen Flüchtlinge hier eine neue und bessere Zukunft finden können.
04 An welches Ereignis der letzten Zeit in Ihrem Be-
rufs- oder Privatleben erinnern Sie sich besonders gerne? Als im Oktober doch noch die Ar-beitserlaubnis kam, habe ich mich sehr gefreut. Nach der sich über Wochen hinziehenden, unklaren Situation habe ich ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet. Ein Mitarbeiter hier im Haus schenkte mir zudem vor kur-zem ein Fahrrad, damit ich die Wegstre-cke von meiner Wohnung zur Arbeit nicht mehr zu Fuß zurücklegen muss.
05 Was machen Sie in Ihrer Freizeit und welche Hobbies haben Sie?
Ich spiele gerne im AWO-Jugendtreff „Grünes Haus“ Kicker oder Billard. Auch lese ich viel und verbringe entsprechend meine Freizeit oft in der Bibliothek. Meinem größ-ten Hobby kann ich in Deutschland jedoch leider nicht nachgehen. In Afghanistan war ich ein leidenschaftlicher Cricket-Spieler.
06 Welches Buch hat Sie besonders beeindruckt?
Besonders zweisprachige Bücher, die ne-ben Deutsch zu Übungszwecken auch in meiner Muttersprache Pashto gehalten sind, gefallen mir.
07 Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Menschen am meisten?
Pünktlichkeit und Ehrlichkeit sind mir wichtig. Ich mag es nicht, wenn Menschen zu spät kommen oder wenn sie lügen.
08 Wie ist Ihr Lebensmotto? Nach allem, was ich bislang er-
lebt, aber auch geschafft habe, sage ich mir in Deutschland immer: „Amirullah, sei mutig!“
09 Welcher Film gefällt Ihnen sehr gut?
Im Internet schaue ich viele Hindi-Filme oder Hip Hop-Musikvideos.
10 Was essen Sie am liebsten? Fisch! Kochen nimmt bei mir
überhaupt einen großen Stellenwert ein. Zwei Mal am Tag koche ich gemeinsam mit meinen Mitbewohnern in unserer Wohn-gemeinschaft oder alleine für mich.
10 Fragen an …
A rbeiten zu wollen, aber nicht zu dürfen, für unsereins schwer vorstell-
bar. Amirullah Shinwari, ein sich in AWO-Obhut befindlicher 19-jähriger
Flüchtling, stand monatelang vor genau dieser paradoxen Situation. Eine feh-
lende Arbeitserlaubnis der Zentralen Ausländerbehörde verhinderte, dass der
junge Afghane seine zugesagte Stelle als Pflegehelfer in unserem Schwabacher
Hermann-Vogel-Pflegezentrum antreten konnte. In Zeiten, in denen wir im
Pflegebereich jede helfende Hand händeringend suchen, wohlgemerkt. Der
öffentliche Druck, welchen die AWO ausübte, hat scheinbar gewirkt. Am 1.
November durfte Amirullah die langersehnte Arbeit antreten.
Amirullah Shinwari
10 |
Neueröffnung der „Schatzkiste“ | Jubiläen im Kreisverband megaHerz 22.2017
Jubiläen 2017 im KreisverbandWas wäre unser Kreisverband ohne die Mitarbeiter, die uns zum Teil schon seit Jahrzehnten die Treue halten. Jeweils in der letzten Dezember-Ausgabe unserer megaHerz führen wir da-her unsere Beschäftigten auf, die in diesem Jahr ein 25. oder höheres Dienstjubiläum feiern dürfen. Wir bedanken uns für Ihre wertvolle Arbeit. Schön, Sie an unserer Seite zu wissen!
Haubner Sieglinde Pflegeheim Hilpoltstein
Marschner Klaus Wohnstätte Möhren
Hüttinger Gertraud Pflegeheim Heidenheim
Fuchs Jutta Pflegeheim Heidenheim
Grimm Elisabeth Wohnpflegeheim Wengen
Altland Bernd Pflegeheim Wassertrüdingen
Rang Brigitte Pflegeheim Wassertrüdingen
Bittner Hannelore Pflegeheim Hilpoltstein
Huber Claudia Wohnstätte Möhren
Käferlein Helmut Geschäftsstelle
Bauer Peter Wohnstätte Möhren
Schewalje Katharina Pflegeheim Heidenheim
Korder Elfriede Geschäftsstelle
Jahn Sigrid Pflegeheim Heidenheim
Höppel Joachim Wohnstätte Möhren
Hillemeier Helga Pflegeheim Wassertrüdingen
Ratz Peter Pflegeheim Heidenheim
Laubinger Sieglinde Pflegeheim Heidenheim
Bloß Gisela Pflegeheim Heidenheim
Abt Maria-Aloisia Sozialpsychiatrischer Dienst
30 Jahre
25 Jahre
Seit September ist unser Kreis-
verband um einen „Schatz“ rei-
cher. Denn die neue Kinderkrippe
„Schatzkiste“, in unserem Gebäude
in der Schwabacher Haydnstraße
angesiedelt, nahm zum Beginn des
neuen Kindergartenjahres ihren Be-
trieb auf. Mit 16 „kleinen Schätzen“
ist die Einrichtung bereits kurz nach
dem Eröffnungstermin gut belegt.
„Goldstücke“ der neuen Einrich-
tung sind die Einrichtungsleiterin
Anastasia Schielein mit ihrem
siebenköpfigen Team aus Prakti-
kantinnen, Kinderpflegerinnen und
Erzieherinnen.
Die neue Krippe „Schatzkiste“ bereichert unseren Kreisverband
| 11
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
seit Juli 2017 haben wir
einen neuen Tarifvertrag.
Die Ergebnisse sind Ihnen
sicherlich bekannt, be-
ziehungsweise können in
dieser Ausgabe noch ein-
mal nachvollzogen werden.
Die Laufzeit des aktuel-
len Tarifabschlusses geht bis zum 31. Dezember
2018. Hervorzuheben ist insbesondere, dass es
uns gelungen ist, für alle Beschäftigten, egal ob
Fach- oder Hilfsfachkraft, eine Entgelterhöhung
um insgesamt 4,75 Prozent zu erzielen.
Im Hinblick auf den zunehmenden Nachwuchs-
mangel in den sozialen Berufsfeldern freuen
mich auch die Erhöhungen der Ausbildungsver-
gütungen zum 1. Januar 2017 um 35 Euro und
zum 1. Januar 2018 um nochmals 30 Euro.
Die wesentliche Aufwertung betrifft aber un-
sere Pflegefachkräfte. Hier wurde ein echter
„Meilenstein“ erreicht, haben die Fachkräfte
in der Altenpflege EG 8b doch ab dem 1. De-
zember 2018 das Niveau des TVöD erreicht. Die
Altenpfleger in der EG 7a bekommen ebenfalls
ein großes Stück des „Tarifkuchens“. So wurde
hier die Stufe 1 abgeschafft, die Stufen 2 und
3 liegen sogar über dem Wert des TVöD. In der
EG 9a/b/c/d wird ab dem 1. Dezember 2018 eine
(bisher nicht tarifierte) Stufe 6 eingepflegt.
Im Moment verhandeln wir zudem über eine
neue EGO ( Entgeltordnung). So fehlen in unse-
rem aktuellen Tarifvertrag (TV AWO Bayern) teil-
weise Regelungen, welche die Tätigkeitsmerk-
male für die Zuordnung von Tätigkeiten zu einer
Entgeltgruppe enthalten sollten. Stattdessen
müssen sich die Verhandlungspartner mit kom-
12. Änderungstarifvertrag zum TV AWO-Bayern unter schrieben
plizierten Überleitungsregelungen aus dem frü-
heren Tarifwerk BMT AWO II behelfen. Viele Rege-
lungen stammen dabei aus dem Jahr 1977 und
sind heute somit nicht mehr zeitgemäß.
Einige Beispiele: Mit den neuen Tarifverträgen wurden Bewäh-
rungsaufstiege abgeschafft, so dass neue Ein-
gruppierungen teilweise schlechter ausfielen
als die der übergeleiteten Beschäftigten. Die Professionalisierung in der Pflege und Be-
treuung ist in den zurückliegenden Jahren ta-
riflich vernachlässigt worden. Viele Berufe im sozialen Bereich sind tariflich
noch gar nicht erfasst. So sprechen wir bei-
spielsweise noch immer vom Krankengymnast
statt von der richtigen Berufsbezeichnung
Physiotherapeut. Auch die Heilerziehungspfle-
ger*innen wurden im alten Tarifwerk nur sel-
ten erwähnt. Hier hat sich aktuell einiges zum
Positiven entwickelt.
Sie merken, es gibt in vielen Bereichen einen
echten Handlungsbedarf. Selbstverständlich
werden auch andere Bereiche (z. B. Verwaltung,
Hausmeister und sogenannte „andere Berufe“)
mit verhandelt. Ich bin froh, dass sich die Ver-
handlungspartner über die Notwendigkeit einer
neuen Entgeltordnung einig sind. Die Verhand-
lungen hierzu werden sicherlich nicht einfach
werden. Dennoch bin ich – den guten Erfahrun-
gen der letzten Verhandlungsrunden geschuldet
– sehr zuversichtlich. Selbstverständlich werde
ich Sie auf dem Laufenden halten und über et-
waige Ergebnisse berichten.
Ihr Jürgen Feicht, Gesamtbetriebsratsvorsitzender
12 | megaHerz 22.2017 Neuer Tarifvertrag abgeschlossen
Im April 2017 erzielten der AWO-
Arbeitgeberverband und die Ge-
werkschaft Verdi eine Tarifeinigung
für die Beschäftigten der Arbeiter-
wohlfahrt in Bayern, die rückwir-
kend ab 01.01.2017 gilt. Mit einiger
Verzögerung ist die Tarifeinigung
inzwischen von allen Verhand-
lungspartnern unterschrieben, so
dass die Personalabteilung im Juli
zunächst die rückwirkende Zahlung
des Grundgehaltes und des „Be-
sitzstandes Vergütungsgruppenzu-
lage“ vornehmen konnte. Aufgrund
noch vorzunehmender, weiterer
Abstimmungen zur Erhöhung des
„Besitzstandes Kind“ sowie der
„Individuellen Endstufe“ erfolgte
die Erhöhung dieser Beträge rück-
wirkend ab 01.01.2017 erst im Sep-
tember.
Thomas Krauskopf, Personalreferent
Nachfolgend die wesentlichen Ergebnisse des Tarifabschlusses:
Die Grundentgelte, die „Besitzstände für Kinderzu-
schläge“ und die „Vergütungsgruppenzulage“ sowie die
sogenannte „Individuelle Endstufe“ werden rückwir-
kend ab 01.01.2017 um 2% für die Entgeltgruppen 5
bis 15 und SK 5 bis SK 18 erhöht. Für die Entgeltgruppen
1 Service bis EG 4 sowie SK 2 bis SK 4 beträgt die Erhö-
hung 1,5%, die „Individuelle Endstufe“ wird für letzt-
genannte Entgeltgruppen nicht erhöht.
Für die Fachkräfte im Pflegebereich wurden die Ent-
geltbeträge aus der sogenannten „P-Tabelle“ des Öf-
fentlichen Dienstes übernommen. Die prozentualen
Erhöhungen schwanken je nach Entgeltgruppe, liegen
allerdings höher als 2%. Für Pflegehilfskräfte erfolgt
in den Entgeltgruppen 3a und 4a eine Erhöhung von
1,5%.
Weitere Erhöhungsschritte sind zum 01.03.2018 und
zum 01.12.2018 vorgesehen. Bis zum Ende der Laufzeit
sind Erhöhungen von mindestens 4,75% für alle Ent-
geltgruppen erreicht.
Die Stufe 1 für Pflegefachkräfte (EG 7a) wurde gestri-
chen, die Stufen 2 und 3 wurden zusätzlich erhöht.
Die Laufzeit der Tarifeinigung ist bis 31.12.2018 festge-
legt worden.
Der Kita- und Hort-Bereich (SE-Entgeltgruppen) fällt
nicht unter den 12. Änderungstarifvertrag.
Verhandlungen über eine neue Entgeltordnung wurden
aufgenommen.
Das monatliche Ausbildungsentgelt beträgt für kauf-
männische und hauswirtschaftliche Auszubildende:
ab 01.01.2017:
im ersten Ausbildungsjahr 814,43 Euro
im zweiten Ausbildungsjahr 867,36 Euro
im dritten Ausbildungsjahr 982,56 Euro
ab 01.01.2018:
im ersten Ausbildungsjahr 844,43 Euro
im zweiten Ausbildungsjahr 897,36 Euro
im dritten Ausbildungsjahr 945,10 Euro
Das monatliche Ausbildungsentgelt beträgt für Auszu-
bildende in der Altenpflege:
ab 01.01.2017:
im ersten Ausbildungsjahr 998,20 Euro
im zweiten Ausbildungsjahr 1.058,80 Euro
im dritten Ausbildungsjahr 1.158,81 Euro
ab 01.01.2018:
im ersten Ausbildungsjahr 1.028,20 Euro
im zweiten Ausbildungsjahr 1.088,80 Euro
im dritten Ausbildungsjahr 1.188,81 Euro
12. Änderungstarifvertrag zum TV AWO-Bayern unter schrieben
| 13 Neuer Tarifvertrag abgeschlossen megaHerz 22.2017
Ein Tausend-sassa mit stets einem Scherz auf den Lippen
Maher Iskandarani alias „Mario“ ist der „Feuerwehrmann“ unserer Selbsthilfefirma „Auf Draht“
14 | megaHerz 22.2017 Was macht ein Mario?
Maher Iskandarani alias „Mario“ ist der „Feuerwehrmann“ unserer Selbsthilfefirma „Auf Draht“
Ihn kennt (fast) jeder im Kreisver-
band und er kennt (fast) jeden in
unserem Kreisverband. Nein, die
Rede ist nicht von unserem Vor-
standsvorsitzenden oder dem Ge-
schäftsführer. Gemeint ist Maher
Iskandarani, besser bekennt unter
seinem Spitznamen „Mario“. Zeit
also, den Tausendsassa unserer
AWO-Selbsthilfefirma „Auf Draht“
einmal näher vorzustellen.
In der Kontaktliste unseres „Auf
Draht“-Chefs Burkard Winter steht
seine Handynummer sicherlich ganz
oben. Denn „brennt“ es in einem
der verschiedenen Arbeitsbereiche
der Selbsthilfefirma, ist „Feuer-
wehrmann“ Mario stets zur Stel-
le und „löscht“ bzw. springt in die
Presche. Gartenarbeiten, Umzüge,
Renovierungen, Essenslieferungen
oder gar Küchendienst, es gibt ei-
gentlich nichts, was Mario in den
zehn Jahren, die er mittlerweile bei
der AWO beschäftigt ist, noch nicht
gemacht hat und vor allem, was er
nicht kann. Dabei hat der 54-jährige
Libanese eigentlich gar keine abge-
schlossene Berufsausbildung vorzu-
weisen. Das hindert ihn jedoch nicht
daran, als Vorarbeiter mittlerweile
den Ton auf unseren verschiedens-
ten Baustellen anzugeben.
Zur AWO führte ihn seinerzeit ein
Zufall, streng genommen sogar das
Gericht. 300 Sozialstunden bekam
er aufgrund einer „Dummheit“, wie
er heute sagt, aufgebrummt. Ab-
zuleisten im Montagebereich
unseres Integrationsunter-
nehmens. Doch dort hielt es ihn nur
zwei Tage. „Zu eintönig“, kann Mario
keine acht Stunden an dem gleichen
Arbeitsplatz verweilen. So durfte
er fortan verschiedene Baustellen-
trupps begleiten. Ein Glücksfall für
beide Seiten, erwies sich Mario auf-
grund der diversen beruflichen Sta-
tionen, die er bis dato durchlaufen
hatte, als ein echter Tausendsassa,
der überall mitanpacken konnte,
sich vor allem aber auch für keine
Arbeit zu schade war. Feierabend
oder Wochenende? Das kennt Ma-
rio auch heute nur bedingt. Denn
wenn Not am Mann ist, arbeitet
Mario gerne auch einmal die Nacht
oder die Wochenenden durch. Oft
weiß er in der Früh, wenn er gegen
7 Uhr in der Arbeit aufschlägt, nicht,
wohin und vor allem in welchen
Bereich ihn sein Dienstweg heute
führt. „Hauptsache keine sitzende
Tätigkeit“, scherzt der sympathische
Rother, der in Hygieneschulungen
auch gerne einmal einnickt.
Mit seiner kommunikativen Art,
stets einen flotten Spruch auf den
Lippen, hat er nicht nur in den Ein-
richtungen unseres Kreisverbandes
einen echten „Kultstatus“ erreicht,
sondern wird auch im Einsatz bei
externen Kunden geschätzt. Da
kann es schon einmal vorkommen,
dass die Gäste einer Hochzeitsge-
sellschaft unseren Mario zu später
Stunde in die Fotobox ziehen. Zu-
gute kommt dem 54-Jährigen da-
bei seine berufliche Vergangenheit
als Kneipen- und Imbissbesitzer:
„Schon da durfte ich nicht auf den
Mund gefallen und musste vor allem
für jeden Spaß zu haben sein“.
Ungewöhnlich ist auch der Weg, der
Mario im Alter von zwanzig Jahren
aus seiner libanesischen Heimat
in die Bundesrepublik führte. Als
Tourist auf einer Europareise ge-
wesen, strandete Mario aufgrund
eines fehlenden Transit-Visums in
West-Berlin. Den Verlockungen der
Großstadt folgend, stand Mario ei-
nige Zeit später ohne Reisepass,
Flugticket und Geld, dafür aber mit
einer netten Frau an der Hand, da.
Wie das Leben so spielt, führten
verschiedene Umwege den „Überle-
benskünstler“ schließlich nach Mit-
telfranken und zur AWO. „Im Nach-
hinein betrachtet ein Glücksfall“, ist
die Arbeit bei unserem Kreisverband
für Mario mittlerweile auch zum
Hobby und zur Selbstverwirklichung
geworden. Die Liebe zu seinem Be-
ruf gibt er übrigens auch weiter –
seine Tochter absolviert derzeit eine
Ausbildung zur Hauswirtschafterin
bei unserer Selbsthilfefirma. Gut
möglich also, dass Sie bald zwei Is-
kandaranis kennen werden.
| 15 Was macht ein Mario? megaHerz 22.2017
Spatenstich zur neuen Krippe in Roth
megaHerz 22.2017 Spatenstich zur neuen Krippe in Roth
Im Bereich der stationären oder
ambulanten Pflege macht ihr si-
cherlich keiner mehr etwas vor.
Denn unsere neue Referentin Chris-
ta Rimpf, zukünftig in unserem
Kreisverband für die Ambulanten
Dienste zuständig, hat in ihrer bis-
herigen beruflichen Laufbahn die
verschiedensten Blickwinkel auf
den Pflegebereich gewonnen. So
half sie als Unternehmensberaterin
beispielsweise jahrelang kränkeln-
den Pflegeeinrichtungen wieder
zurück in die schwarzen Zahlen
zu finden. Zuletzt koordi-
nierte sie als Fachberaterin
eines kirchlichen Trägers
die Geschicke von über
30 stationären und 13
teilstationären Ein-
richtungen.
Wer angesichts die-
ser herausragenden
Stellungen meint,
Christa Rimpf wisse
nichts über die tat-
sächliche Praxis am
Pflegebett, täuscht
sich gewaltig. Denn be-
gonnen hat ihr beruflicher
Weg einst mit einer Ausbil-
dung zur Altenpflegerin. Viele
Jahre arbeitete sie in ihrem an-
gestammten Beruf, bevor sie sich
über die Wohnbereichsleitung zur
Pflegedienstleitung weiterbildete
und dann mehrere Jahre einen Am-
bulanten Pflegedienst leitete. Das
reichte Christa Rimpf jedoch irgend-
wann nicht mehr: „Ich wollte, dass
ich die Zahlen, die mir meine Ge-
schäftsführer vorlegten, verstehen
und gegebenenfalls dagegenhal-
„Wer will fleißige Handwerker sehen…?“, kein besseres Lied
hätten sich die Erzieherinnen und Kinder des Kinder-
gartens „Waldwichtel“ unseres Rother Ortsvereins anlässlich des
Spatenstichs zur Krippenerweiterung einfallen lassen können.
Nachdem die Kinder ihre zahlrei chen Gäste, darunter auch vie-
le Eltern, mit zwei Liedern auf die nun beginnenden Bauarbeiten
eingestimmt hatten, griffen Roths Bürgermeister Ralph Edelhäu-
ßer, Landrat Herbert Eckstein sowie die beiden Rother AWO-Vor-
stände Dieter Hättig und Sven Ehrhardt zu den Spaten, um den
symbolischen ersten Spatenstich vorzunehmen. Bis Herbst 2018
errichtet die Stadt Roth an dem bis dato dreigruppigen Kindergar-
ten einen Erweiterungsbau, der zwei zusätzliche Krippengruppen
mit 24 Betreuungsplätzen beheimaten soll.
Unternehmerin im Sozialunternehmen
16 |
Neue Referentin für Ambulante Dienste megaHerz 22.2017
ten konnte, wenn sie von strategi-
schen und betriebswirtschaftlichen
Erfordernissen sprachen“, erklärt
die heute 53-Jährige ihren inne-
ren Antrieb, den dreifachen Spagat
zwischen dem Beruf, der Erziehung
ihrer drei Kinder sowie dem fort-
währenden Drücken der Schulbank
auf sich zu nehmen. Einer Weiter-
bildung zur QMB ließ sie ein Studi-
um zur Pflegewirtin sowie des Case
Managements und eine Fortbildung
zur systemischen Beraterin folgen.
In dieser Zeit entwickelte sie auch
ihr berufliches Credo „Jeder Mit-
arbeiter muss selbst Unterneh-
mer im Unternehmen sein“,
sei der Erfolg des Gesamt-
unternehmens doch nur
die Summe vieler kleiner
Einzelerfolge der Beschäf-
tigten. Mit diesem Stil ko-
ordiniert sie seit Anfang
Oktober auch unsere be-
stehenden Pflegedienste.
Wer glaubt, dass Christa
Rimpf hier aufgrund ihres
angesammelten Wissens von
einem Tag auf den anderen al-
les umgekrempelt hätte, täuscht
sich erneut. „Erst einmal werde ich
das meiste so belassen“, erklärt sie.
Denn die Nürnbergerin will anstelle
von überhasteten Hauruck-Aktio-
nen zunächst eine gründliche Situ-
ationsanalyse abschließen. „Ent-
wicklungen können nur gemeinsam
angestoßen werden. Die Leitungen,
aber auch die Mitarbeiter, müssen
mitgenommen und eingebunden
werden. Veränderungen werden
leichter akzeptiert, wenn jeder den
Sinn dahinter versteht“, so Rimpf.
Mit der gleichen systematischen
Arbeitsweise geht sie auch an die
zahlreichen gerade neu zu entwi-
ckelnden ambulanten Angebote
unseres Kreisverbandes heran. Die-
se sollten sich ihrer Meinung nach
mit Alleinstellungsmerkmalen posi-
tiv von der immer größer werden-
den Konkurrenz abheben. Ideen
hierfür hat Christa Rimpf genügend.
„Fürchten“ muss unser Kreisver-
band seine Mitbewerber nach Mei-
nung der neuen Referentin für Am-
bulante Dienste indes nicht. Denn
eines haben wir mit Christa Rimpf
gemeinsam – auch uns macht man
in vielen Bereichen nichts mehr vor.
Unternehmerin im Sozialunternehmen
Christa Rimpf koordiniert als neue
Referentin den Bereich der
Ambulanten Dienste
| 17
Unscheinbar fügt sich das Ge-
bäude in das Wohngebiet im
Schwabacher Stadtteil Vogelherd
ein. Und doch handelt es sich da-
bei um kein gewöhnliches Mehrfa-
milienhaus. Denn im Schwalbenweg
betreibt die Stadt Schwabach seit
Jahrzehnten ihre zentrale Obdach-
losenunterkunft. Hier finden Men-
schen nach dem Verlust der eige-
nen Wohnung übergangsweise „ein
Dach überm Kopf“. Seit dem Jahr
2002 ist im Rahmen der damals neu
eingerichteten Beratungsstelle „So-
ziale Stadt“ unser AWO-Kreisver-
band für die soziale Unterstützung
der Bewohner zuständig. „Mann der
ersten Stunde“ ist dabei Sozialpäd-
agoge Bruno Lebold mit seiner Ver-
waltungskraft Sabine Landsham-
mer, die ebenfalls seit Beginn in der
Einrichtung beschäftigt ist.
Mehr als ein „Dach überm Kopf“
Trotz seiner langjährigen Berufser-
fahrung ist für Bruno Lebold jeder
Fall von Wohnungslosigkeit anders
und vor allem individuell zu be-
werten. Denn die Gründe, warum
Menschen bei ihm aufschlagen, sind
verschieden geartet: Trennung und
Rauswurf vom Partner oder den El-
tern, eine verlorene Räumungskla-
ge aufgrund zu hoher Mietschulden
oder gar der gescheiterte Versuch,
sich im sonnigen Süden Europas
eine neue Existenz aufzubauen. Un-
gefähr 20 Personen bzw. Haushalte
müssen pro Jahr neu untergebracht
werden. Die durchschnittliche Bele-
gung des Schwalbenweges liegt bei
rund 30 Personen. „Wir versuchen
immer 3-4 Plätze für akute Notfälle
freizuhalten“, erklärt Bruno Lebold.
Zusätzlich gibt es in Schwabach eine
Unterkunft mit fünf Plätzen nur für
Frauen. Auch hier ist die AWO über
den Sozialpsychiatrischen Dienst für
die Betreuung zuständig.
Die Zuweisung einer Unterkunft
erfolgt über das Ordnungsamt der
Stadt Schwabach. Anschließend
kommt Bruno Lebold ins Spiel.
Schon bei der Schlüsselübergabe
bahnen sich die ersten Gespräche
an. Dabei geht es zunächst um Fra-
gen der Unterbringung und um die
Sicherstellung der Sozialleistungen.
Die Beratung ist freiwillig, wird aber
doch gerne angenommen. Im wei-
teren Verlauf liegt das Hauptaugen-
merk auf der Unterstützung bei der
Wohnungssuche. Gemeinsam mit
dem Bewohner recherchiert Bruno
Lebold nach bezahlbaren Wohnun-
gen. Neben der Zeitung und dem In-
ternet ist eine gute Vernetzung mit
anderen Einrichtungen in Schwa-
18 | megaHerz 22.2017 Die Beratungsstelle „Soziale Stadt“ im Portrait
bach und die Mund-zu-Mund-Pro-
paganda sehr wichtig, um trotz der
allgemeinen Wohnungsknappheit
an Wohnungsangebote zu kommen.
Bahnt sich oft nach mehreren An-
läufen ein mögliches Mietverhältnis
an, organisiert Bruno Lebold mit sei-
nen Klienten alle weiteren Schritte,
begleitet sie zu Besichtigungster-
minen und zu Behördengängen. Bis
zum Umzug sind meist noch weitere
bürokratische Hindernisse aus dem
Weg zu räumen. Im Rahmen der
Nachsorge bleibt er im persönlichen
Kontakt und bietet Unterstützung
an, bis sich das neue Mietverhältnis
stabilisiert hat. Dennoch gibt es im
Schwalbenweg auch Menschen, die
hier bereits seit einigen Jahrzehnten
wohnen – trotz der einfachen Ver-
hältnisse, die in der Obdachlosen-
unterkunft vorherrschen. So liegt
die Größe der Einzelappartements
inklusive einer eigener Nasszelle,
Toilette und Kochnische lediglich
bei knapp zwanzig Quadratmetern.
„Die älteren Bewohner sind ent-
weder alkoholkrank, gesundheit-
lich angeschlagen oder seelisch
erkrankt“, erklärt Bruno Lebold.
Im Bedarfsfall vermittelt er daher
in weitere Hilfsangebote wie un-
sere Schuldnerberatung oder auch
die Suchtberatung. Auch Familien
mit Kindern schlagen vereinzelt im
Schwalbenweg auf. Bei der Mehr-
zahl der Bewohner handelt es sich
jedoch um alleinstehende Män-
ner, oftmals aus dem EU-Ausland
kommend. Ein Gemeinschaftraum
mit täglichen Öffnungszeiten, der
für ein monatliches Mittagessen in
der Gruppe oder für Veranstaltun-
gen wie die Weihnachtsfeier ge-
nutzt wird sowie ein Jahresausflug
sollen die Kontaktpflege unter den
Bewohnern unterstützen. Dass das
enge Zusammenleben jedoch nicht
immer friedlich abläuft, liegt auf der
Hand. Und so kommt es auch vor,
dass die Polizei in die Obdachlosen-
unterkunft anrücken muss. Größere
Probleme mit Alkohol, Drogen oder
gar Gewalt sieht Bruno Lebold indes
nicht mehr: „Die wilden Jahre sind
vorbei“. Und so haben sich auch die
Beziehungen zur Nachbarschaft im
Laufe der Zeit deutlich entspannt.
(Fast) unscheinbar ist das Gebäude
eben. Trotzdem sollte man gera-
de Einrichtungen wie unsere Bera-
tungsstelle „Soziale Stadt“ und vor
allem die Menschen, denen hier ge-
holfen wird, nicht übersehen.
Das Team der Einrichtung (von rechts nach links): Istvan Kicsi, Sabine Landshammer und Bruno Lebold.
Auch der für Bau zuständige Staatssekretär Florian Pronold besuchte schon unsere Beratungsstelle „Soziale Stadt“.
| 19 Die Beratungsstelle „Soziale Stadt“ im Portrait megaHerz 22.2017
Herausgeber:
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Mittelfranken-Süd e. V.
Reichswaisenhausstraße 1 | 91126 Schwabach
Tel.: 09122/9341-0 | Fax: 09122/9341-199
E-Mail: [email protected]
www.awo-mfrs.de
V.i.S.d.P. Hartmut Hetzelein, Reichswaisenhausstraße 1, 91126 Schwabach
Redaktion: Sven Ehrhardt, Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Vorstandsangelegenheiten
Layout: V8 Werbeagentur, Nürnberg, www.v8-werbeagentur.de
Fotonachweis: AWO Mittelfranken-Süd e. V., Sven Ehrhardt, Tel.: 09122 9341-117, [email protected];
Archivmaterial der Arbeiterwohlfahrt Mittelfranken-Süd e. V.; Jasmin Szabo; Bildnachweis FES; S. 7: ©iStockphoto/Viorika
Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, sind nur nach Genehmigung des Herausgebers gestattet
Sie haben Anregungen oder wollen ein interessantes Thema beisteuern? Gerne – schicken Sie uns einfach eine Mail an: [email protected]
Die richtigen Antworten
der letzten Ausgabe lauteten:
Frage 1: LUXUS-KALORIEN
Frage 2: UM IHRE ENKEL
Frage 3: RASTA-ZÖPFCHEN
Die Namen der Gewinner der letzten Ausgabe:
1. Bogdan Lihiana (Schwabach)
2. Sarah Söhlmann (Rednitzhembach)
3. Doris Knorr (Georgensgmünd)
Herzlichen Glückwunsch!
Und so können Sie gewinnen: Einfach die drei Fragen auf
beiliegender Karte zum Inhalt unserer Mitarbeiterzeitschrift beantwor-
ten, Absender draufschreiben und an die megaHerz-Redaktion schicken.
Als Preise winken zwei Brunch-Gutscheine für
„Auf Draht“ (1. Platz), ein Genießerkorb aus
unserem AWO-Schloss Cronheim (2. Platz) und
eine Flasche AWO-Sekt (3. Platz).
Einsendeschluss ist der 9. März 2018. Der Rechtsweg ist aus-
geschlossen. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Die
Gewinner werden in der nächsten Ausgabe veröffentlicht.
MACHEN SIE MIT BEIM -GEWINNSPIEL!
T ierischen Besuch gab es Anfang
September in unserem Schwa-
bacher Pflegeheim in der Wittelsba-
cherstraße. Der Eselhof aus Harm bei
Schwanstetten war mit zwei Eseln,
einer Ziege, Meerschweinchen, Hasen
und Hühnern im Garten der Einrich-
tung zu Gast. Die Bewohner durften
die Tiere streicheln und füttern. Ei-
nige der ungewöhnlichen Besucher
machten es sich gar auf dem Schoß
unserer Heimbewohner gemütlich.
Natürlich kam die Aktion tierisch gut
an, so dass die Besuche seitdem ein-
mal im Monat stattfinden.
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„Tierische Freude“ im Schwabacher Pflegeheim
| 20 „Tierische Freude“ megaHerz 22.2017
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